Deutsche >«»«» Iinnnfltj «nt wurara« »»» ftflrt fOr «Hl INI S»st«I»n» in'« H»»« m»natli4 II. —.64, tUtttt|«»tiQ (I. I.d». üalbM^rij fl. , ,»«,i»h,i, I. . VHt mnldiB^iij (. l.to, daldjähn» fl. i.iO, gatuUütij (I. «.40. Die einzelne Kukuk: T kl. Z»wk»I« »>ch Zuif; bei all«-» w,e»«l>>»«n> e»i'prcchl»i«r Notatt. «»laidrtl «»»cn .!«(<:«!< |üt infcr nun oUt btKnt«ji»«s (nnp2<<«titwMiomn M 3n- »»» Butlinkct an. XiSoclion nn» H»upivl-d IM. eiiTCMunInii »(« Vtctutcuc« (il«lUh. mit tn €.nn- Ili inert««, III 11—IS Ukc «Ji- mit MUl »foAinitico«. - ItKlamtlMKa bettelest. — TJ.u«lmi>u Wirt«» aidit jutiicfjrtraNi. - »nuinuK .nnUitmnjrn nickt daet. Nr. 9. Cilli, Donnerstag den 29. Jänner 1891. XVI. Jahrgang. Zur Auflösung des Avgeordnetcn-hauses. So unerwartet die Auflösung deS Abge-odnetenhauseS kam und so verwirrend im ersten Momente die Nachricht wirkte, so Nar treten nunmehr die letzten Beweggründe zu dieser Maßregel hervor. In der Erläuterung, welche die Wiener Zeitung der Veröffentlichung des AuflösungSpatentes hinzufügte, wird ausdrücklich aus die »schwierigen und zweifelhaften MajoritälS-Verhältnisse" im Abgeordnetenhause Hingewiese», die durch „vielfache innerhalb der Parteien sich vollziehende Veränderungen bedingt werden." Der Hinweis ist deutlich; Graf Taaffe sieht mit der Zerbröckelung der alttschechischcn Partei seine Majorität ernstlich gefährdet, denn die Alttschechen waren eine Hauptstütze des CabinetS, und mit ihrem Wegfalle, d. h. ihrem Uebergange ins jmigtfchechifche Lager verliert da» Ministerium seine Majorität. Mit den Jungtschechen aber will die Regierung vorläufig doch noch nicht ernstlich pactieren. und zwar umsoweniger, als sich der Regierung ja ohnehin ein Ersatz bietet, der leicht ohne große Opfer zu haben ist. Dieser Ersatz findet sich in der Bereinigten Linken, wohl nicht in ihrer Gesammtheit, aber in einem an-sehnlichen und maßgebenden Theile derselben. Dieser Theil — nian denke an den liberalen Großgrundbesitz — war, solange der Reichsrath bestand, an die Haltung des GesammtkörperS der Bereinigten Linken gebunden, deren linker Flügel die Gefühle des rechten Flügels nicht z> i t Ayr. Die amtliche Handlung war am Tag zuvor vollzogen worden. Der Beamte, der vor acht Jahren unsere Ehe geschlossen hatte, sprach jetzt m derselben würdevollen Weise, angethan mit derselben Schärpe, in demselben S«ale der Mairie die Scheidung aus. Meine Frau war in Begleitung ihres Vater», ihrer Mutter und zweier Freunde erschienen, »ährend mir nur zwei alte, traurig d'rein-sehende Kameraden zur Seite standen; sie waren vor Jahren Zeugen deS Anfanges nieineS Glückes gewesen, nun wohnten sie seinem Ende bei. Ein frostlgkr. beim Kommen und Gehen gewechselter Sruß, daS war der Abschied zweier Menschen, >ie jahrelang in liebevollem Einvernehmen mit einander gelebt hatten. Während wir aus den Bänken saßen, wo brez vorher fröhliche, von allen Seiten beglück-oünschte Paare ewig« Treue gelobt hatten, er->riff mich eine qualvolle Erregung und mein Herz krampfte sich schmerzlich zusammen. Mich irfüllte die unaussprechliche, verzehrende Angst, «lche der Trennung von einem theuren Wesen vorherzugehen pflegt. Ich sagte mir. eS sei ja pnz unmöglich, daß die geliebte Gefährtin, die «ich so oft in meinen Kämpfen ermuthigt und pstützt und der ich mit so inniger Liebe er-leben war. trotz meines Vergehens, welche» ich mit den, Verluste meines ganzen LebenSglückeS lüften sollte . . . daß dieses Wesen es nun idkr sich bringen werde, ohne eine Regung deS btdauernS, ohne eine Erinnerung an die selige Lergangenheit das Band zu zerreißen, das uns s» enge aneinander knüpfte. Und während meine Nicke wie traumverloren von der banalen ganz theilte und bei einen Compromisse mit der Regierung möglichst viel herauszuschlagen suchte. Mit dem Gesammtkörper der Vereinigten Linken konnte Graf Taaffe demnach nichts Rechtes ansangen, da derselbe zu mächtig und in der Lage war, ihm Bedingungen vorzuschreiben, die nicht annehmbar und ersülbar schienen. So stand die Situation noch vor wenigen Tagen: Eine im Großlheile annäherungsfreundliche, aber numerisch zu mächtige liberale Opposition, und eine gefährdete Majorität. Auf die Bedingungen der Opposition wollte die Regierung nicht ein-gehen, die Zerbröckelung der alttschechischen Partei aber vermochte sie nicht auszuhalten. Wartete sie, so konnte die Opposition ihre regie-rungsfreundliche Haltung aufgeben und ihre oppositionelle Haltung wieder gewinnen, ohne daß damit zugleich die Aufreibung der Alttschechen aufgehalten worden wäre. DaS einfachste Mittel bei dieser Lage der Dinge war die Auflösung des Reichsrathes. Damit fällt der hemmende Clubverband sür den rechten Flügel der Alt-liberalen hinweg und Gras Taaffe ist damit der Majorität im künftigen Reichsrathe sicher, ohne sich von Herrn v. Plener Bedingungen dictieren lassen zu müssen. Von der Haltung dieses Führer» der Vereinigten Linken wird also nicht die zu-künftige Majorität, wohl aber die Größe dieser Majorität abhängen. Herr v. Plener kann heute die Mährer und den Großgrundbesitz, den er seinerzeit einer ausrichtig nationalen und verlaß-lichen Partei vorzog, nicht mehr abhalten, unter allen Umständen Frieden mit der Regierung zu Malerei des Plafonds auf die kahlen Wände niederglitten, fiel.» sie plötzlich auf daS liebliche, traurig gesenkte blonde Köpfchen meiner Frau, das ich seit vier Monaten nicht wiedergesehen hatte, und — nein, »ein, es war keine Täuschung — an den dichten Maschen deS schwarzen Schleiers bemerkte ich den Schimmer zweier Thränen. Also auch sie vermochte die Erinnerung nicht zu bannen, auch sie fühlte Kummer! Viel-leicht verzieh sie mir sogar! Ach, wäre sie nur allein gewesen! Doch hinter ihr tauchte das strenge Gesicht des Vaters, das drohende Antlitz der Mutter aus, die beide seit dem Tage, da Helene durch einen Zusall jenes unselige Briefchen entdeckte, mit unermüdlichem Eifer an unserer Trennung, an unserem Unglück arbeiteten. Ich hatte alles versucht, um eine Unter-redung unter vier Augen möglich zu machen. Umsonst! Meine Briefe wurden unterschlagen, meine Boten förmlich zur Thür hinausgeworfen. Unsere einzige Zusammenkunft fand in Gegen-wart eines zwar von den besten Absichten be-stellen, jedoch pedantischen und ungeschickten Gerichtsbeamte» statt, dessen Haltung das Zer-würsniS nur noch verschlimmerte. Und nun war alles aus! > Seit jenem Tage, da meine Verirrung, die ich mir jetzt selbst gar nicht zu erklären weiß, aufgehört halte, für Helene ein Geheimnis zu sein, war ich nicht in meine Wohnung zurück-gekehrt; ich betrat sie da» erstemal wieder nach der entscheidenden Zusammenkunft vor dem Magistrate. Da ich nicht Kraft genug in mir fühlte, inmitten der Erinnerungen an inein ent-schwundenes Glück weiterzuleben, faßte ich den machen. Er kann nur gleich diesen sich in den Dienst der Regierung stellen, oder außerhalb der künftigen Majorität ein beschauliches Dasein führen; er ist in Verlegenheit, wie das Verhalten der „Neuen Freien Presse" deutlich zeigt, welche bis zur Stunde nicht weiß, wie sie sich zur Auflösung deS ReichSrathes stellen soll. Geht Herr v. Plener nicht mit, so ist er einfach kalt gestellt. Er hat seinerzeit die Führung einer nationalen Opposition abgelehnt — jetzt ist seine Partei, die Vereinigte Linke, gespalten und in - der That zersprengt, denn die Liberalen vo:« .der Färbung Ehlnmetzky's gehen mit fliegenden Fahnen inS Lager der Regierung. Die Partei der bloßen spekulativen inhaltslosen Politik hat abgewlrtschastet, die Zeit ist gekommen für eine Partei der realen Nationalpolitik. Die Aussösung des Aeichsruthes in stovenischer Auffassung. „SlovenSki Narod" schreibt: „Die Ursache der Auflösung deS ReichSrathes sind die Vor-gänge in Böhmen, wo die Jungtschechen den Ausgleich, der zugunsten der Deutschen hätte ge« schlössen werden sollen, zerschlagen haben. Der Generalredner in der Budgetdebatte deS Prager Landtages. Clam Martinitz. äußerte letzthin, daß höhere Factoren die Durchführung de» Ausgleiches wollen und daß er auch durchge-führt werden wird. Die Mittel dazu nannte der Mann nicht; aber wir werden kaum irre-gehen, wenn wir in der Auflösung des Reichs- Entschluß, abzureisen, mich zu betäuben, und mich von allen Dingen loszulösen, die sich auf unser Beisammensein bezogen. Ein gemeinsanier Freund befaßte sich mit den Einzelheiten der Ausführung dieses Vorhabens. ES wurde be-schlössen, daß man mir am folgenden Morgen zum Abschied noch einmal mein Töchterchen bringen werde, das bei mir frühstücken und die letzten Stunden vor meiner Abreise mit mir verbringen sollte. „Armes Kind! Arme? kleines Lisettchen!" Ihre sieben Jahre ließen sie zwar noch in seliger Ungewißheit über ihr Geschick, aber den-noch mußte sie in der Frühreife ihreS weiblichen Scharfsinnes schon herausfühlen, daß zwischen ihrer Mama und mir etwas recht Trauriges vorgefallen sei. Schlag drei Uhr sollte ich da» HauS verlassen, um mich direct auf den Bahn-Hof zu begeben; um vier Uhr wollte meine Frau die so lang gemiedenen Räume betreten, um ihrerseits jene Gegenstände an sich zu nehmen, die ihr gehörten oder auf deren Besitz sie Wert legte. Für den nächsten Morgen waren die Männer in den blauen Blousen bestellt worden, um die für den Verkauf bestimmten Dinge aus der Wohnung zu schaffen. Nachdem ich meine Koffer gepackt hatte, begab ich mich in das verlassene zerrüttete HauS und bestellte in der Nachbarschaft ein Frühstück mit den Leckerbissen, die mein Töchterchen liebte. LucaS, mein alter Diener, und ich hielten dieser-halb eine lange Berathung ab, um ja nur nichts zu vergessen. Ich suchte noch einige kleine Schmucksachen zusammen, die ich dem Kinde zum Abschied schenken wollte, ein kleines Armband und ein Medaillon, welches mein Bildnis enthielt. *. \ 9 • 4 ra i eine» dieser Mittel erblicken. Die Re-g .ig wird versuchen, in Wien zu erreichen, »a» für sie in Prag nicht erreichbar war. Dazu bedarf sie aber eine» ReichSrathes, in welchem die ausgleichsfreundlichen Elemente die Mehrheit habe». Plener hatte der Regierung kaum vor-geworfen, daß sie für den Ausgleich zu wenig thue, und Graf Taaffe war sofort bereit, das Versäumte nachzuholen, und die erste That in dieser Richtung war die Auflösung deS Reichs« rathe s. Wer die neue Majorität bilden wird, wissen wir heute noch nicht; wol aber läßt sich mit Sicherheit voraussehe», daß man Plener und Ehlumetzki in der Reih« der Regierungs-männer nicht vermissen werde. Die Slave» Oesterreichs müssen darauf vorbereitet sein, das; eine neue Zeit des Kampfes naht, eine Epoche, wie sie nach dem Ministerium Hohcnwarth kam. Der ganze RegierungSapparat wird gegen uns arbeiten. Doch brauchen wir Slaven uns nicht zu fürchten; wir sind in noch schlimmeren Zeiten nicht entnationalisiert worden. Wenn dies der Schmerling'fchen Regierung und dem Bürger-Ministerium nicht geglückt ist. wird eS jetzt umso weniger gelingen, da wir inzwischen begonnen haben, national zu fühlen, und jetzt kampfgeübt sind. Anderseits ist zu bedenken, daß uns auch die Regierung Taasfe'S nicht freundlich gesinnt war. Auch ihr Trachten war die Germanisierung, nur wollte sie düS mehr aus Umwegen erreichen als die vorhergegangenen Regierungen, und sie war deshalb für uns umso gefährlicher. Jetzt iviid offener ausgetreten werden. Mit offenen Gegnern kämpft man aber leichter, als mit hinter-listigen. Wie ergeben Taaffe der „Rechten" war, zeigt die Auflösung deS ReichSrathes. Den Leuten der „Rechten" deutete man nicht einmal an, was geschehen werde; sie hätten dann doch Zeit gehabt, sich zur Wahl vorzubereiten. Dagegen liegen so manche Anzeichen vor. daß mit der »Linken" schon vorher AlleS bis zumJ-Tüpfel-chen vorbereitet war. Diese haben deshalb auch schon so frühzeitig zu den Wahlvorbereitungen gedrängt, während die Rechte nichts gethan hat. Der Regierung schien der Augenblick sür die Auflösung deshalb günstig, weil die Slaven für die Wahlen noch nicht vorbereitet sind. Die Wahlreform in kkärnten ist noch nicht erledigt, und die Slovenen haben dort keine Hoffnung, ei» Mandat zu erringen. In Böhmen sind die Verhandlungen der Alltschechen, der Realisten und der Skardaianer noch nicht beendet, und eS ist deshalb nicht zu erwarten, daß die freidenkende Die strengen Schwiegereltern geizten nicht mit den Stunden nnsereS letzten Beisammenseins. Lisette kam zur festgesetzten Zeit, Punkt zehn Uhr, begleitet von einem Kammermädchen, das sie um zwei Uhr wieder abholen sollte. Seltsam!" Es ist unbegreiflich, woher den kleinen Mädchen das Tactgesühl aufliegt! Und doch ist eö nicht so unfaßbar, denn alle Frauen besitzen eine gewisse, man möchte säst sagen, instinctive Feinsühligkeit. Bei den Einen liegt sie in der Geschicklichkeit, die zartesten Fäden eines Geheimnisses zu entwirre», bei Andere», die als barmherzige Schwestern Segen um sich verbreiten, ruht sie in den sanften, milden Händen, unter denen die Wunden heilen. Ein wenig ernst, ein wenig traurig um-armle mich die Kleine und schmiegte sich sanft an mich, wie sie eS so oft an traulichen Abenden am Kaminfeucr gethan, dann hieng sie daS Medaillon um den Hals, nachdem sie es früher geküßt hatte. „So will ich es jeden Morgen und jeden Abend küssen, Papa!" sagte sie. Nachdem daS Frühstück beendet war, frug sie mich: „Weißt Du. Papa, daß Mama um vier Uhr kommen soll?" „Ja, Lisettchen." „Wirst Du nicht aus sie warten, um ihr Lebebewohl zu sagen 1" „Unmöglich, mein arnieS Lisettchen. Ich muß um halb vier Uhr abreisen. Der Zug wartet nicht." „WeShalb benützest Du denn keinen anderen, späteren Zug ?" Die Fragen des Kindes trieben mich in die Enge. ..Deutsche Macht- Partei vereint in den Wahlkamps trete» werde. Es ist sogar möglich, daß die Regierung die Realisten oder die Skardaianer gegen die Jung-tschechen auf ihre Seite bringt. ES sind daS unverläßliche Elemente, die sich den Jungischechen nur deshalb anschließen wollen, weil sie nicht hoffen dürfen, selbstständig zur Geltung zu ge-langen. Sehen sie aber bei der Regierung einige Bereitwilligkeit, für sie mit Energie zu arbeiten, so ist fast zu besorgen, daß sie sich gegen die Jungtschechen stellen werden. Der entschiedene Schritt der Regierung wird auch den Alttschechen die Kraft geben, neuerdings in den Wablkampi zu treten, nachdem es schon fast zweifelhaft geworden war, ob sie sich an den Reichürathswahlen überhaupt noch betheili-gen würden. Und in Schlesien haben die be-absichtigten Verhandlungen der Slaven mit den Großgrundbesitzern auch noch nicht begonnen. Die Auflösung deS Reichsrathes findet die slo« veniiche Partei in einer Neugestaltung begriffen, für den Wahlkampf uifo unfertig. Am traurigsten ist jedoch wol die Thatsache, daß eS uns Slaven noch immer nicht geglückt ist. über ein gemeiilsameS Programm schlüssig zu werden. Alle Aufforderungen, alle Versuche, wenigstens fallweise gemeinsam zu handeln, wenn wir unS schon im Prinzip nicht einigen können, sind er-solglos geblieben. Deshalb hat die Regierung auch vollkomen freie Hand; sie kann thun. waS ihr beliebt. Sie hat den Tyroler Landtag ge-schloffen, weil die Italiener das Land trennen wollen, und sie hat den Reichsrath ausgelöst, weil die Jungtschechen dagegen protestieren, daß Böhmen zerrissen werde. Doch sür derlei Re-eriminationen ist jetzt nicht die Zeit. ES ist nöthig, daß wir uns unverzüglich zum Wahl-kämpf vorbereiten, denn die Wahl wird — daS zeigt uns schon das Ungewöhnliche der Anflö-sung deS ReichSrathes — sehr bedeutungsvoll werden. Wir »mssen alle Kräfte anspannen, um entschiedenere und fähigere slovenische Männer in die ReichSvertretung zu bringen, Männer» die es verstehe» werden, die Rechte deS Slaventhums zu wahren. Also an die Arbeit! Zu dem Eommentar, welcher die Auf-lösung deS ReichsrathcS begleitete und welcher sich in lauter Phrase» gefällt, haben wir nur zu sagen: Das ist das Menü, welches uns Gras Taaffe vorsetzt, an uns aber ist es jetzt, zn arbeiten und dafür zu sorgen, daß Männer gewählt werden, welche unsere Rechte zu ver-treten imstande sind und unsere Individualität, „Weil . . . weil es sich um ein dringendes Geschäst handelt und ich mein Wort gegeben habe. Weißt Du, Lisettchen, ein Mann muß sein Wort immer halten. Ach", fügte ich un-willkürlich laut hinzu, „hätte ich doch Deine Mama allem oder nur in Deiner Gegemvart sehen können!" Das Kind erwiderte nichts, aber während ich mich wieder mit meine» Reisevorbereitungen beschäftigte, irrte Lisettchen durch daS ganze HauS, suchte ihr Spielzeug zusamine», brachte ihre Puppe, ihr Strickkörbchen herbei und machte dabei cm trauriges, verlegenes Gesicht. Diese Wahrnehmung schnitt mir in die Seele, da ich sie sür ein Anzeichen keimenden Mißtrauens hielt, ein Gedanke, der meine väterliche Liebe verletzte. Lisettchen wurde zur festgesetzten Zeit abge-holt. Ich bedürfte einige Augenblicke lang meiner ganzen Kraft, meines ganzen Muthes; war eS doch zum letztenmal«, daß ich das Kind in meinem, in ihrem, in unserem Heim in die Arme schloß. Die Zeit war rasch vergangen. Nachdem ich mein Gepäck besorgt »nd alles in Ordnung gebracht hatie. blickte ich ans die Wanduhr. Drei Uhr! Das Schlagwerk holte aus und drei Schläge hallten durch'S Zimmer. Während LucaS einen Wagen holte, betrat ich noch einmal daS Schlafzimmer meiner Frau. Hier befand sich ein schönes Porträt, welches Helene als junges Mädchen darstellte. DaS Bild war ihr Eigenthum, ich durste es also nicht an mich nehmen. Und als ich so, in den Anblick der reizenden zarten Mädchen-gestalt versunken, vor dem Bilde stand, ohne mich von ihm trennen zu können, weinte ich 1891 und unsere Forderungen zur Geltung zu brin-gen, und welche die Bedeuiung der Zeit ebenfalls begreifen — aber im slavischen Sinne." Der clericale „Slovenec" äußert sich wie folgt: „......Der Schrit der Regierung findet unS Slovenen nicht unvorbereitet. All« nüch-ternen Männer unter uns sind überzeugt, daß sich der jüdische Liberalismus überlebt hat. ob-zleich es in Slovenien viele Leute gibt, die auf dieses politische Evangelium schwören. Der Liberalismus hat Himmel und Erde. Glück und Wohlergehen versprochen, jedoch nur Armuth und Bedrängnis erzielt; er hat sich als ein Feind der Bevölkerung, fowol in katholischer, als auch in nationaler Beziehung entpuppt, und darum: Ausgepaßt, auf daß überall verläßliche slovenische und katholische Männer gewählt werdni!....." An einer anderen Stell« sagt dasselbe Blatt, daß die Zeit um sei. in welcher Alles nur immer vom nationalen Standpunkt betrachtet wurde. Auf die Aeußerungen deS „Slov." ist übrigens nicht viel zu geben, denn das Blatt widerspricht sich täglich zweimal, wenn damit sür sein Ziel — Alles, was da fleucht und kreucht, in römische Fessel» zu schlagen, — etwas erreicht werden kann. Ausfchreivung allgemeiner Neuwahlen für das Abgeordneten-haus des ReichSratheS. Mit dem kaiserlichen Patente vom 23. Jänner 1891 wurde das Abgeordnetenhaus des Reichs-rathes aufgelöst und die sofortige Einteilung und Durchführung allgemeiner Neuwahlen süc das Abgeordnetenhaus nach den Bestimmungen der Gesetze vom 2. April 1373, R.-G.-Bl. Nr. 4V und 41 und vom 4. October 1332, R.-G.-Bl. Nr. 142, angeordnet. Nach den, Gesetze vom 2. April 1873, R.-G.-Bl. Nr. 40, entfällt ans daS Herzogthum Steiermark die Zahl von dreiundzwanzig Ab-geordneten. Hiervon sind zu wählen: Von der Wählerclasse des großen Grund-besitzes vier Abgeordnete. Von der Wählerclasse der Städte (Städte, Märkte, Orte) acht Abgeordnete. Von der Wühlerclasse der Handels- und Gewerbekammer zwei Abgeordnete. Von der Wähleiclasse der Landgemeinden neun Abgeordnete. In Gemäßheit der §§ 21, 22 und 23 der bitterlich, wie ein kleines Kind und flüsterte leise vor mich hin: „Vergib mir, Helene Plötzlich vernahm ich ei» Geräusch. Ich wandte mich lebhast um: Helene stand auf der Schwelle der Thüre bleich und bebend, und hielt h« nassen Auge» starr aus mich gerichtet. „Helene!" rief ich. .Du kamst früher. aU beschlösse» war! Du ... Du liebst mich also noch?" Und ich ergriff die kleinen, weichen Hände, die ich mit glühenden Küssen b.'deckte. Helene, die ihre Rührung auch nicht verbergen konnte, beugte sich sanft zu mir nieder und saate mit Thränen in der Stimme: „Du bist es. der länger blieb! . . . . Weshalb? . . . . Wozu?" Da erschien Lisettchen im Rahmen d» Thüre und stürzte auf uns zu. Unsere beide« Köpfe mit ihren Händchen erfassend und ein-ander nähernd rief das Kind unter Lachen und Weinen: „Ich war eS, Mama, ich war es, Papa, welche die Uhren zurückgestellt!" WaS brauche ich noch weiter zu sagen? WaS vermögen gestempelte Schriften und »« feierlichst«» Gerichtsbeamten gegen Liebe un» Vergebung? ' Ich reiste ab. jedoch mit meiner Frau un» meiner Tochter, mit meiaer Helene un» meinem Lisettchen. Ein Kind halte der Zeii Einhalt geboten und so konnten wir das Mit noch rechtzeitig einholen. W. A. Z. Georges Price. 1891 mit dem Gesetze vom L.April 1873. R.-G-Bl. Nr. 41, erlassenen ReichSrathS - Wahlordnung finde ich über Anordnung des Herrn Minister-Präsidenten al« Leiter« deS Ministerium» deS Innern vom 24. Jänner 1891 alle nach der ReichSrathS-Wahlordnung Wahlberechtigte» zur Vornahme der Wahlen der ReichSrathSabge-ordneten auszuforder» und die Wahlen selbst mit folgenden Bestimmungen auszuschreiben. L Am 5. März 1891 hat die Wahl der Abgeordneten auS der Wählerclasse der Landgemeinden durch die vorher gewählte» Wahlmänner vorgenommen zu werden. Dies« Wahl ist nach dem Anhange zur ReichSrathS > Wahlordnung in neun nach Ge-nchtsbezirken gebildeten Wahlbezirken an den hiezu bestimmten Wahlorten vorzunehmen. ES wählen hienach in einem Wahlbezirke, beziehungsweise Wahlkörper die Landgemeinden der GerichtSbezirke: 1. Graz, VoitSberg. Wildon mit dem Wahlorte Gra; einen Abgeordneten. 2. Brück a. d. M., Aflenz. Maria - Zell. Kindberg, Mürzzuschlag. Frohnleiten, mit dem Wahlorte Brück a. d. M.; Leoben, Mautern, Eisenerz mit dem Wahlorte Leoben einen Ad-geordneten. 3. Judenburg. Knittelseld, Obdach, Ober« zeiring mit dem Wahlorte Judenburg; Murau, Oberwölz. Neumarkt mit dem Wahlorte Murau : Liezen. Rottenmann. St. Gallen mit dem Wahl« orte Liezen; Gröbming, Jrdning. Schladming, Ausser mit dem Wahlort« Gröbming einen Ab-geordneten. 4. Hartberg, Friedberg, Voran, Pöllau, mit dem Wahlorte Hartberg; Weiz. Birkfcld, Gleisdorf, mit dem Wahlorte Weiz einen Ab-geordneten. 5. Feldbach, Fehnng, Fürstenfeld, Kirch-dach, mit dem Wahlorte F e l d b a ch ; Radkersburg. Mureck, mit dem Wahlorte Rad-kerSburg einen Abgeordneten. 6. Leibnitz, Arnfel», mit dem Wahlorte Leibnitz; Deuifch-LandSberg, Eibiswald, Stainz. mit dem Wahlone Deutsch > LandSberg einen Abgeordneten. 7. Marburg, Windisch - Feistritz, mit dem Wahlorte Marburg; Gonobitz, mit dem Wahlorte Gonobitz; Windischgraz, Mahren-berg, mit dem Wahlorte Windischgraz. einen Abgeordneten. 3. Pettau, Frieda», St. Leonhard. mit dem Wahlorte Pettau; Rohitsch; St. Marein, mit dem Wahlorte Rohitsch, Luttenberg. Ober-radkersburg, mit dem Wahlorte Luttenberg einen Abgeordneten. 9. Cilli, Franz, Oberburg. Tüffer, Schön-stein mit dem Wahlorte Cilli; Rann, Drachen-bürg, Lichtenwald, mit dem Wahlorte Rann einen Abgeordneten. II. - A m 9. März 1891 haben die Wahlen der Abgeordneten der Wählerclasse der Städte (Städte, Märkte. Orte) stattzufinden. Diese Wahlen finden in den nachstehenden acht Wahlbezirken, welche je einen Wahlkörper bilden, statt. ES wählen: 1. Graz, innere Stadt, einen Abgeordneten. 2. Graz. Vorstädte, einen Abgeordneten. 3. Brück a. d. M., Kapfenberg, Kindberg, Mürzzuschlag. Leoben, Trofaiach, Vordernberg, Eisenerz, Mautern, Aflenz, Mariazell, Frohn-leiten. Deutsch - Feistritz, Uebelbach, Gratwein «inen Abgeordneten. 4. Judenburg, Weibkirchen, Oberzeiring, Knittelseld, Obdach, Neumarkt, Nnzmarkt, St. Lambrecht, Murav, Oberwölz. St. Peter. Liezen, Admont, St. Gallen, Gröbming, Schladming, Jrdning. Rottenmann, Anssee einen Abge-ordneten. 5. Hartberg. Friedberg. Pöllau. Vorau, Feldbach. Erbring. Fürstenseld. Burgau, Weiz. Passail, Birkseld, Gle'Sdorf, Pischelsdori, St. Ruprecht einen Abgeordneten. 6. Leibnitz. Ehrenhausen, Straß, Wildon, St. Georgen, Radkersburg. Mureck, Gnas, Eibiswald, Arnsels, Deutsch-Landsberg. Schwan- W«cht" berz, St. Florian, VoitSberg, Kiflach. Stainz einen Abgeordneten. 7. Marburg. Windisch-Feistritz, Windisch-Graz, Hohenmauthen, Mahrenberg. Saldenhosen, Pettau, St. Leonhard, Friedau, Luttenberg. Polstrau einen Abgeordnete». 8. C i l l i, Sachsenield, Weitenstein, Hochenegg, Tüffer, Praßberg. Oberburg, Laufen, Franz, Rohitsch. Et. Marein, Rann, Lichtenwald, Trachenburg, Gonobitz, Schönstein einen Abgeordneten. Nach § 8, aliue» 3, des Gesetze« vom 4. October 1882, R.-G.-Bl. Nr. 142, ist jeder in diese Wählerclasse eingereihte Ort zugleich Wahlort. III. A m 11. März 1891 hat die Wählerclasse der Handels- und Gewerbe-k a m m e r n die Wahl der Abgeordneten vor-zunehmen und wählen die Handels- und Gewerbe-kammern in Graz und Leoben je einen Abge-ordneten. IV. Am 12. März 1891 wählt die Wähler-classe des großen Grundbesitzes in einem Wahlkörper in der hiesigen Londstube die auf sie entfallenden vier Reichsrathsabgeordneten. Graz. am 25. Jänner 1891. Der k. k. Statthalter. Kübeck m. p. Aundschau. sDie ReichSrathSwahlen inKrainj werden aus den Landgemeinden am 3. März stattfinden; die Städte und Märkte wählen am 5., die Handelskamnier wählt am 6., der Großgrundbesitz am 7. März. [Der böhmische LaitdesauSschuß) hat seit gestern zwei deutsche Beisitzer, die Herre» Schlesinger und Lippert. l^Ueber die BertragSverhand-lungen zwischen O e st erreich-U ngarn und Deutschlands wird von bestunterrich-teter Seite Nachstehendes mitgetheilt: Seit der Wiederaufnahme der Verhandlungen haben diese insofern« eine veränderte Gestalt angenommen, als sie nunmehr den Charakter eines gemein-famen Studiums tragen. Es handelt sich jetzt um keine prinzipiellen Diskussionen, sondern viel-mehr um die Prüfung deS statistischen Materials, das von beiden Theilen bei jeder einzelnen Tarispost ins Feld geführt wird. Es läßt sich also gar nicht absehen wie viel . eit die gemeinsame Arbeit brauchen wird, und für Denjenigen, der einigen Einblick in daS Material hat, wird eS keine Enttäuschung bilden können, wenn sich die Verhandlungen bis Pfingsten ausdehnen sollten. Wenigstens wird in unterrichteten Kreisen die Meinung geäußert, daß die zweite Lesung der Vertragsentwürfe, deren Beendigung aller-dingS schon der Fertigstellung deS künftigen Vertrages gleichkäme, sich kaum früher durch-führen lassen werde. Es ist nothwendig, dies hervorzuheben, weil hiedurch im Voraus falsche» Schlüssen, die aus der langen Dauer und den zeitweiligen für die Refumierung der erzielten Ergebnisse und sür die Berichterstattung über dieselben erforderlichen Pausen gezogen werden könnten, vorgebeugt wird. Gerade der gefchäfts-mäßige Gang der Verhandlungen beweist, daß man über die grundsätzlichen Fragen der Haupt-fache nach schon hinaus ist und daß sich die prinzipiellen Schwierigkeiten, welche die Ver-Handlungen zu gefährden geeignet gewesen wären, nicht ergeben haben. — Der Hinweis des Reichs-kanzlers Caprivi aus die Verhandlungen mit anderen Staaten, welche den gegenwärtigen folgen werden, deckt sich mit den Aeußerungen des Grafen Kälnoky anläßlich der durch ihn erfolgten Eröffnung der gegenwärtigen Verhand-lungen und wird allseitig in dem Sinne aufge-faßt, daß sich an die wirthschaftliche Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich - Ungarn auch eine solche zwischen diesen beiden Staaten und Italien und daher eine Ergänzung des politischen Dreibundes in handelspolitischer Bezie-hung anreihen dürste. • 9 5 3 [Von PobjedonoSzew.j Die Nachricht. daß PobjedonoSzew. der Oberprokuror deS russischen SynodS, zum UnterrichtSminister ernannt worden sei, ist bereits wid,rrufen. Aber die kurze Spanne Zkit, während welcher sie sich verbreitete, hat hingereicht, in der Presse eine ganze Anzahl von Stimme» laut werden zu lassen, welche auf die schlimmen Folgen dies» Ernennung für die Balten, Polen und Fiu»en hinwiesen. ES wurde dabei übersehen, daß die heutige Stellung PobjedonoSzew's als Aderpro-kuror eine mindesten» ebenso wichtige ist, als ,Vr Posten eine» Minister« für „Volttansklänu>'g". wie amtlich der UnterrichtSminM? in Rußland so schön genannt wird. Ärn richtig "ttjl Urtheil, welches die Presse.M»r die Btdeutuilg der Persönlichkeit deS Oberprokuror» hat. „Von Philipp II. von Spanien besitzt er pen Glauben, den kühlen und beharrlichen Fanatismus, den Haß gegen Andersgläubige, im? leiden-fchaftliche Verlangen nach religiöser und politi-scher Einheit, die Gewohnheit, staatliche und kirchliche Interessen zu identifizieren, und wenig Skrupel, wo eS sich um ihre Förderung handelt." So spricht sich ein genauer Kenner und vorzüg-licher Beobachter über Konstantin Petrowitsch PobjedonoSzew auS, dessen Einfluß auf den Czaren ohne Zweifel größer und auch gefähr-licher ist. als derjenige irgend eines anderen Staatsmannes in Rußland. fEine Reorganisation des ser-bischen Kabinet Sj erweist sich nach einer Meldung der russischen „Novosti" auS vielfachen innerpolitischen Gründen als unvermeidlich ; dieselbe wird jedoch weder in Bezug auf die aus-wärtige Politik, noch auf daS Regime der rabi-calen Partei irgendwelchen Umschwung herbei-führen. Erschüttert ist besonders t ie ÄMuiH d«,S UnterrichtSministerS A. Nikolitsch, derHmil dem Metropoliten Michael beständige ZwiftHknt hä'l. sowie die Stellung deS Ministers de^JnnetN. Gjaja, dessen Preßgesetzentwurf in denWWWkn Kreisen heftigen Widerstand hervorgerufen hat. Der Ministerpräsident Gruitsch, der zugleich Minister deS Aeußern und Kriegsminister ist. fühlt sich überbürdet und dürfte in dem neuen Kabinete blos das Portefeuille des Krieg5mini-steriumS beibehalten. Zum Ministerpräsidenten soll der Führer der Radicalen, Nikola Paschilsch ernannt werden, dem außerdem das Portefeuille deS Innern angeboten wird. sDer rumänische Minister des Aeußern, Herr Lahovary.j ist von Kaiser Franz Josef mit dem Orden der Eisernen Krone erster Classe ausgezeichnet worden. fF rankreich i m M i t t e l m e e r e.] Die in der französischen Deputiertenkammer zur Ver-Handlung gelangte Interpellation über das von italienischen Journalen verbreitete Gerücht. Frank-reich beabsichtige die Occupation von Tripolis, hat den erwarteten Verlaus genommen. Beinahe könnte man glauben, diese Interpellation sei bestellte Arbeit gewesen, da die Kammer sich bei der Erklärung deS Minister» des Auswärtigen Ribot vollständig beruhigte, obgleich dieser ohne weitere Begründung versicherte, die ottomanifche Regierung, zu der Frankreich in den besten Beziehungen stehe, werde durch diese Gerüchte nicht beunruhigt sein, und Europa könne dieselben ebenfalls nicht ernst nehmen. In Wahrheit besteht jedoch kein Zweifel darüber, daß bei der Tripel-Allianz auch daS Gleichgewicht im Mittelländifchen Meere vorgesehen ist. nachdem Frankreich mit der Occupation von Tunis bereits einen ersten Vorstoß unternommen hat. Nicht minder steht fest, daß England diesen Bestrebungen der Tripel-Allianz durchaus beipflichtet. Hiernach dürften die Gerüchte, durch welche Frankreich derartige Bestrebungen, weiteres Gebiet in Nord-Afrika zu occupieren, zugeschrieben werden, von nicht weniger als vier europäischen Großmächte» unter Umständen „ernst genommen' werden. Da nicht, wie seinerzeit in Tunesien auch in Tripolis plötzlich „KrumirS" auf der Bildfläche erscheinen können, die eine Intervention von Seiten Frank-reich« rechtfertigen sollen, ist die französische Tactik hinsichtlich Tripolis' verändert worden. Das Land soll gewissermaßen isoliert werden, indem die Karawanenstraßen und wichtigen Punkte im Rücken des Landes allmälig in die franzö- 4 fische Machtsphäre gezogen werden. Auf diese Weise soll Tripolis In einer absehbaren Zukunft als reife Frucht der französischen Republik zufallen. Locales und Irovinciates. Cilli, 28. Jtnner. W er f»nal» achrichte »-1 Dem Herrn Ober-LandeSgerichtS-Raihe Dr. Eugen Ritter v. t'öhlichSthal in Graz wurde der Titel und hc rakter eines HofratheS verliehen. — Der steier-mär'ifche Landes - Ausschuß hat den Landes-Oberingenieur Gustav WolfchanSky über dessen Ansuchen unter Anerkennung seiner ftetS eifrigen und gewissenhaften Dienstleistung, in den bleibenden Ruhestand versetzt und die hiedurch nie* digte Obenngenieurstelle dem Titular - Oberin-genieur Hermann Ecanzoni verliehen. ^Evangelischer Gottesdienst. 1 Am 2. Februar, dem Lichtmeßtage. wird in der hiesigen evangelischen Kirche Gottesdienst abge-halten, nach welchem zur Prüfung de« vom PreSbyterium vorzulegenden Jahresrechnung im Schulhause eine Gemeinde-Versammlung abge-halten wird, zu der sämmtlich« Mitglieder, welche Beiträge leisten, eingtladtn sind. sRotheS Kr« uz.j Wie man unS mit-theilt, haben sich bisher zur Aufnahme recon-valeScenter Offiziere im Kriegsfalle gemeldet die Herren : Carl Traun, AlviS Walland, Fritz Rasch. Josef Costa, Hofrath Comad Waßilsch, Josef PalloS. Oberlieutenant a. D. Fr. Kunerle, I. Kupferschmied und D. Rakusch. lC i l l i«r Cafinoverein.j Da« erste diesjährige FafchingSkränzchen, welches letzten Samstag stattfand, versammelte eine ziemlich zahlreiche Gesellschaft und verlief recht animiert. Zwanzig Paare huldigten dem Tanze, und die erschienenen, tanzlustigen Damen dürsten diesmal zufrieden gewesen sein, denn an Herren war kein Mangel. ES wäre indessen zu wünschen, daß die nächsten Unterhaltungen sich eineS noch größeren Besuche» erfreuen und daß die Mühen der Direction, die nichts unversucht läßt, um Leben in den Verein zu bringen, durch zahl-reichere Betheiligung gelohnt würden. — In der letzten Sitzung des Vergnügung S«Comit6S wurde daS Programm für die nächsten Unter-Haltungen festgestellt. Der am 5. Februar statt-sindende Iour-fix mit Tanz dürfte manches Neue dringen. Ein Bestfchieben antzerhalb der beiden Säle, ausgestattet mit schönen, auch für Damen berechneten Besten, und weniger geräuschvolle Musik im Saale werden die spiellustigen Gesellschaften im Speisesaale nicht stören. Für das MaSkenkränzchen am 10. Februar sind nette Tanzordnungen beschafft worden, und werden an diesem Abende Herr Professor Kurz als Vertreter der Direction. Herr Fritz Rasch als Tanzleiter und Herr Gustav Schmidl al» Ver-trauter der Masken fungieren. fC i l l i e r M u s i t v e r t i nj Die in der Hauptversammlung am 22. d. M. gewählte Vereinsleitung hat sich nachstehend konstituiert: Professor G u b o. Borstand; Landesgericht»-rath I. R eitter, Vorstand - Stellvertreter; Professor I. P. P l o n e r, Schriftführer; Apotheker I. Kupferschmied, Cassier; Oberlehrer I. Weiß, Oekonom und Jnstru-menten-Jnfpector; Ingenieur K. Schneider, Archivar und Schul-Jnspector. Die Verein«, leitung hat beschlossen, die schon im Vorjahre begonnenen Kammermusikabende für die unter-stützenden Mitglieder fortzusetzen und ersucht zur allseitigen Entwicklung und Entfaltung de« Vereine« neuerdings um recht ausgiebig« Unter-ftützung feiten« der Bevölkerung. sMännergesangverein „Lieder« lranz" in Cilli.] Für da» VereinSjahr 1891 wurden folgende Herren in die Verein»leitung gewählt u. z.: August Kollaritsch, Obmann; Ludwig Vallentschagg. Obmann« Stellvertreter; Eduard Lenhart, Chormeister; Max Krall. Chor-meister-Stellvertreter; Rudolf Tabor, Cassier; Franz Jerebitfchnik, Archivar; Eduard Seebacher. Oekonom; Han« Bratschitsch. Schriftführer; Joses Supp und Carl Herzl, Rechnungsrevisoren. sRadsahrerkränzchen. ] Wie un» mitgetheilt wird, veranstaltet der Cillier Rad- „Demtsche Wacht" fahrerverein am 7. März in den Casino-Sälen ein Kränzchen, welche», nach den Vorarbeiten des rührigen Comites zu schließen, zu den schönsten Unterhaltungen de» heurigen CarnevalS zählen wird. (Die windischen Abgeordneten) machen alle Anstrengung«», um ihre Mandate nicht zu verlieren. DaS windisch« klerikale Tagblatt erklärt, daß die etwa beab-sichtigle Gründung eineS „Südslavischen Club' «in Unsinn wäre, und daß verschiedene bisherige slovenisch gesinnte Abgeordnete nicht mehr gewählt werden dürfen. Jeder Candidat müsse vor allen Dingen entschlossen und bereit sein, für die Er-langung der konfessionellen Schul« zu kämpfen. Dem armen Bosnjak steht also neuerdings eine politische Häutung benor. sVon Herrn VoKnjak! erhalten wir folgende Zuschrift: „An die Redactton der „Deutschen Wacht" in Cilli. Ich werd« so«ben aufmerksam gemacht auf eine mein« Person br-treffende Noch in Nr. 101 ei 1890 Ihres Blatte», wo Sie schreiben, ich sei „ehemaliger deutscher Parteigenosse" und habe über die Slo-ventn die „fatalsten Witze" gemacht. Wollen Sie nun an Stelle de» Artikel» der thatsächlichen Berichtigung Raum geben, daß beide diese An-gaben erdichtet sind, denn ich gehör« von j«h«r der slovenisch - national - conservativen Partei an und habe weder über Slovenen noch Deutscht „Späße" im Sinne ihrer Notiz gemacht. Cilli. am 21. Jänner 1391. Michael Boönjak, Land-tag»- und Reich»rath»-Abgeordneter." — Eine der beliebtesten Waffen unserer Gegner im poli-tischen Kampfe sind bekanntlich die „Berichti-gungen," welche von der Redaction auch dann ausgenommen werden müssen, wenn sie der Wahrheit ganz und gar nicht entsprechen. Wie e« mit solchen Berichtigungen Herr BoZnjak hält, dafür hm er uns vor Kurzem ein hübsche« Beispiel geliefert. Wir hatten mitgetheilt, daß er seinen Wohnsitz nach Graz verlegt habe, und wir brachten unsere Verwunderung zum Ausdrucke, daß er. der envangikrt« Slave, nicht auf „slov.-nischer Erde" ein warme» Plätzchen gefunden. Ehe wir'» unS versahen, hatte unS Herr Vosnjak eine Berichtigung angehängt, in welcher dreist behauptet wurde, er wohne nach wie vor in Cilli. Nun wohnt Herr Vojnjak aber thatsächlich in der deutschen Stadt Graz. und zwar im eigenen Hause, Zinzendorfgasse Nr. 32, zu edener Erde, wohnt also nicht inmitten seiner Wähler, wie er vorgegeben; seine früher in Cilli innege-habte Wohnung hat er vergkben und sich ledig-lich ein Absteigequartier vorbehalten, das er bei feinen Ausflügen benutzt, die er fast jede Woche nach Uilli unternimmt, um in den hiesigen sla-vischen Geldinstituten so gut er eS versteht Ord-nung zu halten. Unsere Leser mögen den Werth der „Berichtigungen" des Herr» VoSnjak an der Hand dieser Thatsachen beurtheilen. sAuS Drachenburg] schreibt man unS: „In der „S. P." vom 21. d. M. erschien ein Aussatz, in welchem die Verhältnisse unseres Marktes so v«rschrob«n und so unwahr dar-gestellt werden, daß er einer Berichtigung oder einer Entgegnung eigentlich gar nicht werth ist. Merkwürdig ist e» nur. daß sich der betreffende Correspondent hinter die Aufschrift „AuS Dra-chenburg" versteckt und nicht wahrheitsgemäß „Aus Wind.-LandSberg" schreibt, wo doch un-zweifelhaft sein Wohnort ist. Oder sind ihm der Hetzereien und Zwistigkeiten dort noch zu wenig, daß er sie auch hierher verpflanzen will? Wir können ihm die Versicherung geben, daß hier absolut nicht der Boden ist für derlei Wühlereien, denn hier lebt alle« im besten Einvernehmen, niemand trägt dem Andern wegen seiner Natio-nalität etwas nach, niemand ist so taciloS, dar-nach auch nur zu fragen. Der Vorwurf, der dem hiesigen Bezirksgerichte gemacht wird, ist ebenfalls gänzlich unberechtigt. Soviel uns bekannt ist. wird ganz nach dem Wunsche und dem Bedürf-uisse der Parteien amtiert. Wünscht jemand sein« Sache deutsch ausgenommen, beziehungsweise ver-handelt, so geschieht es, und wünschen eS andere slovenisch, so geschieht eS ebenfalls, wobei e« sich allerdings sehr oft herausstellt, daß der Bauer die slovenische Sprache gar nicht versteht. Die Schriftsprache, oder die Sprache, wie sie in der 1»91 Schule gelkhrt wird, ist «ben nicht die Sprache deS Bauers, und da wäre «S geradezu ein Kunststück, bei Gericht solche Schriftstücke au«zu-fertigen, die Allen verständlich wären. Die« ist dagegen bei einfachen deutschen Schriftstücken, al« Zustellungen, Vorladungen :c., entschieden der Fall» denn besonders die älteren Leute sind de« Deutschen insgesammt soweit mächtig, um die Zustellung verstehen zu können, wenn sie nur wollen. Wa« die Bemerkung anbelangt, daß die Gäste in dem Gasthause der Frau P. nur deutsch rrdkn, die dort aufliegende „Tage«post" lesen und dabei Gefahr lausen sich den Mund auszukegeln, so nimmt e» un» nur Wunver. daß die „S. P." nicht sofort ausgehört hat, in deutscher Sprache zu erscheinen, da ja ihre Leser offenbar ebenfalls Gefahr laufen sich den Mund auSzuk«g«ln. Der wohlgemeinte Seitenhied. der zum Schlüsse gegen Herrn Pro-fessor Knittl geführt wird, gleitet schadlos ab. Im Gegentheile wären solche Angriffe die beste Reclame für dessen Geisteswerke, wenn sie einer solchen überhaupt bedürftig wären, was aber durchaus nicht der Fall ist." [AuS Heiligengeist bei Pölt-i ch a ch] wird un« gemeldet, daß an Stelle de» bisherigen verdienstvollen, feit vi«l«n Jahren da« Amt de« Bürgermeisters bekleidenden Herrn Franz Kokol, der die Wiederwahl abgelehnt hat, Herr Franz Poffek gewählt wurde. Der Neugewählte ist ein Sohn des noch in bester Erinnerung stehenden Gutsbesitzers von Poglet. in dessen Fußstapfen er in politischer Beziehung unter allgemeiner An-ertenuung wandelt. [Die „Slovenen" und derGrazer Katholikentag.] Dem von uns mitge-theilten vertraulichen Schreiben des Marburger SubcomitvS für die Karlon'sche Agitation hatt« „Slov. Rar." einig« Bemerkungen beigefügt, die daS Werk als für die slovenische Nation hoch-verrätherifch verdammten und gleichzeitig durch-blicken ließen, daß Herr Dr. Napomik diesem Getriebe fernestehe. Dem gegenüber schrieb Herr Dr. Kritanic einen fulminanten Artikel, der gestern im „Slovenec" veröffentlicht wurde und im Wesentlichen besag», daß Bischof Napotnik thatsächlich mitbetheiligt sei. u. z. dem Heer-führn gleich, der nur Befehle ertheilt und erst im äußersten Nothsalle auf den Kampsplatz tritt. Herr Dr. Krizaniö behauptet, denjenigen zu kennen, der das geheime Rundschreiben an die DecanatSvorsteber dem „Narod" verrathen hat. und fordert ihn auf. daS Visier zu öffnen, wie auch er feine lange und breite, von Jnvectiven gegen die „Narod"-Pa>tei übervolle Abhandlung unterschrieben hat. In der ganzen Geschichte offenbart sich eine hochgradige Herrschsucht der Slooenisch-Clericalen. sA u s Fri« dauj wird flooenischerseit« ein Pervaken - Krawall gemeldet. Der dortige Wendenhäuptling hat zum Schutze feiner mate-riellen Interessen seine fortschrittlichen Ideen auf dem Altare der klerikalen Fanatiker geopfert. Darob Zähneknirschen und ohnmächtige» Ge-schimpfe auf der einen und hochmüthige« Gelächter auf der anderen Seite. [Seoben] zählte am 31. December 18.671 Bewohner gegen 16.024 im Jahre 1880. fSlovenSko Druschtwo.] „Slov. Narod" oeröffllicht« dieser Tage einen Aufruf zur Bildung «ine» allgemeinen stooenifchen Ver-eines. Diese Idee taucht damit zum zweitenmal« aus. Da« erstenmal gieng der Verein schon am Gründung«tage zugrunde, weil er von den Cle-ricalen in der Wiege erwürgt wurde; hieraus Sründeten die Letzteren «inen eigenen politischen lernn, mit welchem viel Lärm gemacht wird; und nun wird gegen diesen von radikaler Seit« der „Slorenski druscbtwo" auf deu Plan ge-bracht. Wie jammervoll eS übrigeuS im Laibacher Lager der „Jungen" aussieht, läßt der erwähnte Aufruf leicht errathen. Man liest da unter Anderem: „Fremd wird dem Vereine jede Concurrenz im eigenen Lager fein, er wird bereitwilligst die Berechtigung jedes andere» Vereines anerkennen, wenn er auf andere» Wegen dieselben Ziele zu erreichen strebt. Er wird die nattonale Disciplin nicht zerstöre» und gerne daS erste Wort Andern überlassen.' Die Absicht, sich möglichst gefahrlos einzuführen. 1891 beweist die Schwäche der windischen Fortschrittler. Difficile est satiram von scribere! j [Sie in Krain die Volkszählung vorgenommen wurde,] davon weiß das „Laib. Wochenbl." manches zu er-zählen. Terrorismus und Denunciation spielten namentlich aus dem Lande eine große Rolle, und Kaufleute, Beamte. Notare wurden förmlich proscribiert, um bezüglich der Umgangssprache Eintragungen im slovenische» Sinne zu erzwin-gen. Diese Eintragungen haben übrigens bis-weilen, abgesehen davon, d'ß sie unrichtig sind, eine fast tomische Seite. So wird au« Laibach berichtet, daß ein Familienhaupt die Rubrik Umgangssprache folgendermaßen ausführte: „Vater, tschechisch; Mutter, croatisch; Tochter, deutsch; Magd, slovenisch." DaS muß ein sehr angenehmer Verkehr in diesem Hause sein, wo jeder Angehörige desselben eine andere Um-gangSsprache hat. In Wirklichkeit steht eS freilich nicht so schlimm, und eS herrscht in der Familie einfach die deutsche Umgangssprache. Dabei sind ähnliche Fälle, wenn auch nicht gleich craß, nicht einmal ganz selten, obgleich es von vornherein mehr als unwahrscheinlich ist. daß. wenn z. B. sämmtliche Kinder die deutscht Umgangssprache haben, die der Eltern die slovenische sein sollte. [Aussorstung in K r a i n. | DaS Ge-sammi-Ausmaß der seit 1376 aus Staats- und Landeskosten durchgeführten Aufforstungen am krainischen Karste beträgt 580-33 Hectar — 1009 Joch. Dabei wurden 3,810.350 Stück Pflanzen verwendet. [Die Trambahn - Anlage in Klagenfurt] kommt also doch zustande, und dürfte eS schon zu Pfingsten eine Pferde-bahn-Verbindung zwischen der Stadt und dem Worther-See geben. [Das Büchsenmacher-Schützen-corpS in Fer lach] ist über Ansuchen seine« Vorstandes vomLande«vertheidigungS-Mjnisterium mit Werndlgewehren ausgerüstet worden. » « O [Ein Wütherich.] In Pletrovitsch feuerte Johann Walifch am 22. d. M, auf feine eigene Mutter einen Schrottschuß ab, glücklicherweise ohne t» treffen, zog dann fein Taschenmesser und brachte mit demselben nicht allein der Mutter, sondern auch seiner jwölfjährigen Schwester Stichwunden bei. Zum Schlüsse machte er mit dem Messer einen Selbst-Mordversuch und verlebte sich erheblich. [Beim Fällen eine« Baume«] ver-»»glückte am Montag der Inwohner Jakob Tkauz in dtr Weise, daß er »on dem fallenden Baume am Kopfe getroffen und tödtlich verletzt wurde. Eine Viertelstunde nachher gab Tkauz seine» Geist auf. Herichtslaat. Aepertoir der an« 3. Februar beginnenden ersten dies-jährigen SchwurgerichtSperiode: DienStag 3. Februar: Voa sitzend er Herr Präsident Dr. Gertscher; Angeklagt wegen TodtschlageS Josef O t o r e p e tz, Franz Fraß, und Jakob Sodetz. und wegen Diebstahles Aloisia S o d e tz. Mitlwoch 4. F«b.: Vorsitzender Herr LGR. Reitter; angeklagt wegen Münzversälschung Johann und Anton S k o l z. Donnerstag 5. Feb.: Vorsitzender Herr Präsident Dr. Gertscher; angeklagt wegen Nothzucht Ernst L a n d s r i e d. und wegen Mordes Agnes und Maria Meizenowitsch. Freitag 6. Feb.: Vorsitzender Herr LGR. Levizhnik; angeklagt wegen Diebstahle« Josef Dowen.scheg; dann Vorsitzender Herr LGR. R a t t e k; angeklagt wegen Todtschlages Michel P a u l i t s ch. SamStag 7. Feb.: Vorsitzender Herr Prä-sident Dr. G e r t s ch e r ; angeklagt wegen Noth-zucht Johann K a d i l n i k, und wegen Morde« Franz P o l l a k. Montag 9. Feb.: Vorsitzender Herr LGR. L e v , z h n i k; angeklagt wegen TodtschlageS Josef K o r i t n i k; dann Vorsitzender Herr LGR. R a tt e k; angeklagt wegen Todtschlages Vincenz Spalier. »P-«tfche Wacht" DienStag 10. Feb.: Vorsitzender Herr Präsident Dr. G e r t s ch e r ; angeklagt wegen Morde« Josef Polnischer. DonnerStag 12. Feb.: Vorsitzender Herr Präsident Dr. G e r t s ch e r ; angeklagt wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit Mathias Pacher-n i g; dann Vorsitzender Herr LGR. Reitter; angeklagt wegen TodtschlageS Franz S o l i n a. Freitag l3. Feb.: Vorsitzender Herr LGR. Leoizhnik; angeklagt wegen schwerer kör-perlichen Verletzung Pongratz, Ruttni k und Auton K l a d n i t s ch. SamStag 14. Feb.: Vorsitzender Herr LGR. R a t t e k; angeklagt wegen Preßvergehen« Josef Schober. [Wegen Wucher«] wurde der Besitzer BlasiuS Stiterj au« Friedau vom hiesigen Krei«-gerichle nach zweitägiger Schlußverhandlung »u drei-monatiger Arreststrafe und einer Geldstrafe von 300 fl. verurteilt. [Dreiunddreißig Sträflinge,] welche bisher beim Preisgerichte Cilli inhaftiert waren, «erden dieser Tage an die Strafanstalt Marburg abgegeben. Theater. Kunlt. Literatur. Killier Stadttheater. Wie tief Fräulein Schwarz unseren Theater-Habitues im Herzen sitzt und wie sehr eS bedauert wird, daß die Sängerin in der nächsten Saison der Gesellschaft Frinke nicht mehr ange-hören wird, kam vorgestern, am Ehrenabend derselben, in dem sympathischen, mit Blumen-spenden begleiteten Empfang und dem reichen Beifall, mit welchem ihre Leistung als Gattin des Harlemer Tulpenzüchter« in der Strauß' fchen Operette „Der lustige Krieg" gelohnt wurde, recht deutlich zum Ausdruck. Trotzdem die Operette schon von der Gesellschaft Zanetti mehreremale gegeben wurde, war unser Musen-tempel doch auch diesmal fast bis auf das letzte Plätzchen besetzt. Der Glanzpunkt des Abende« war das Duett der Beneficiantin mit Herrn Schmidt-Renner, der den Baltasar Groot gab. im dritten Act. welches Duett stürmisch zur Wiederholung begehrt wurde und der Sängerin viermaligen Hervorruf bei offener Scene ein-trng. Aber auch daS Zankduett der Beiden im zweiten Act. ganz befonderS aber die reizende Melodie „Was ist an einem Kuß gelegen." welche Fräulein Schwarz herzig vortrug, wirkte zündend, wie denn überhaupt die Partie der Elfe der Sängerin in jeder Hinsicht günstig liegt. Sie fand an ihrem Partner, Herrn Schmidt-Renner, dessen humorvolle Darstellung deS Holländer« wiederholt schallende Heiterkeit hervorrief, kräftige und verständnisvolle Unter-stützung. Da« zweite Paar, Violetta - Umberto, wurde von Fräulein Eibenschütz und Herrn Winter gegeben, welch letzterer mit seinem kräs-ttgen Tenor, wie wir einen solchen in unserem Theater noch nicht gehört, auch diesmal durch-schlug, während Fräulein Eibenschütz wie gewöhnlich Anmuth und Zartheit entwickelte. Der Marchese wurde von Herrn Pauli gesungen, welcher trotz merkbarer stimmlicher Indisposition den Walzer „Nur für Natur" äußerst pikant vortrug und überhaupt animiert war, und die Fürstin Arte-.misia wurde von Fräulein Ealliano mit gewohnter Routine und Präcision gegeben. Chor und Or-chester trugen ihr Bestes bei. um die Vorstellung zu einer der gelungensten der Saifon zu gestalten. Am Sonntag war einLustspiel von L'Arronge, „Der Weg zum Herzen" ausgeführt worden, eines feiner ersten Werke, in welchem da» Talent des Dichters noch nicht vollständig zur Ent-saltung gelangt und insbesondere die Fähigkeit noch nicht entwickelt war, so tiefe HerzenStöne anzuschlagen, wie sie in „Dr. KlauS" und in „Mein Leopold" zu hören sind. Von den Darstellern haben sich die Herren Bednarz und Briesner durch maßvolles Spiel hervorge-than; im Uebrigen ließ jedoch die Vorstellung Einiges zu wünfchen übrig, und im vierten Act kam eine Störung vor. die allgemein bemerkt wurde. 5 Nächsten Dienstag findet wahrscheinlich da« Benefice des Fräuleins Eibenschütz statt, welche die Operette „Girofl6-Girofl4" wählt und damit hoffentlich tin ebenso gut besuchte« Hau« erzielen wird, wie Fräulein Schwarz. Fräulein Eiben-schütz gehört mit zu den verdienstvollsten Mit« gliedern der Gesellschaft Frinke und sie hat auf Freundlichkeit seitens de« Publikum« umsomehr Anspruch, als sie ja noch am Beginne ihrer Laufbahn steht. — Im Laufe der Saison sollen, wie wir hören, unter Anderem noch „Mamsell Nitouche" und „Die Puppenfee- zur Aufführung kommen. Volkswirtschaft. [Die BahnverbindungLaibach-Rudolfswerth] soll in Frage gestellt sein. Man behauptet, daß die Ungar» dagegen opponieren. Der Ausbau der Linie bis Gottschee soll jedoch sichergestellt sein. Den RudolsSwethern ge-schähe in der That nicht einmal Unrecht, denn so kurzsichtig und engherzig wie diese Leute auftreten, wird wohl selten vorgegangen. So soll beispielsweise der Bahnhos etwa eine halbe Wegstunde außer-halb der Stadt gebaut werden, damit — irgend ein Wirt auch künftig mit seinem Fuhrwerk Geschäfte machen könne. Der Gemeinderath diese« Krähwinkels verdiente e« fast, wegen. Unfähigkeit aufgelöst zu werden. [Die G e n e r a l - D i r e c t io n der S ü d b a h n] hat der österreichischen und der ungarischen Regierung erklärt, daß sie sich dem sogenannten Reform »Gütertarife, den die übrigen Bahnen seit langem auf ihren Linien eingeführt haben, anschließen wolle. [Die ungarischen Eisenbahnen] haben mit dem neuen Zonen-Taris im Jahre 1890 eine Gesammt-Einnahme von 8,432.866 fl. erzielt, d. i. um 4,680.398 fl. mehr al« im Jahre 1889. Die StaatSbahnen participieren an dieser Mehr-einnähme mit 1,096.849 fl. Auntes. [Bei den Tauf-Feierlichkeiten am BerlinerHofe] haben als Vertreter des Kaiser* Franz Josef Erzherzog Eugen, als Vertreter de« Königs von Italien der Herzog von Genua sungiert. [Als muthmaßlicher Nachfolger de« verstorbenen Prima« vonUngarn] wird der Bischof von Großwarbein, Dr. Lorenj Schlauch, genannt. * • sDieBerstaatlichungdeSBctriebe« der klpotheken] bildet den Segenstand eine« Antrages, der dieser Tage im deutschen Reichstag von den Social-Demokraten eingebracht wurde. * * ♦ [Schlagfertig.] Die Witwe eine« Arjte« trifft ihr frühere« Dienstmädchen auf der Straße. „Nun, Doris, wie geht'« Ihnen denn? Sind Sie schon verheiratet? — „Ja gewiß. Ich habe einen Schornsteinfeger geheiratet." — »Einen Schornsteinfeger ?! Da« ist freilich keine bedeutende Er» oberung." — „Hören Sie, mir ist ei» lebender Schornsteinfeger lieber, al« ein todter Ar»t." [Sparsamkeit.] Zu einem Landgeistlichen sagte die Köchin: „Herr Pfarrer, e» fehlen schon wieder zwei Knöpfe an Ihren Hose», soll ich im Lad«» ein Dutzend davon einkaufen? — Pfarrer: „I. Gott bewahre, Mali. Warten Sie doch, bi« der Sonntag vorüber ist, dann finde ich Knöpfe genug in der Sammelbüchse!" [Alle« umsonst.) Mutter: „Malen, Spielen, Singen, — alle« hast Du gelernt und haft doch keinen Mann bekommen. Nun versuchen »ir e« noch einmal mit Papierblumen und Holt« schnitzereien — und wenn alle« nicht« hilft, mußt Du kochen lernen. [Bom Kafernhof.] Unterofficier (»um Rekruten): „Grashupfer, machen Sie doch kei» Se-ficht wie ein Huhn, das statt eineS EieS eine Billardkugel gelegt hat!" [AuS der JnstructlonSstunde.] ZugSführer: „Kriegslist ist nämlich: daß Ihr nie-«al» den Feind merken laßt, wenn Ihr keine Patronen mehr babt — sondern immer weiter schießt." .De«tfch» Wacht' 1891 [6 ch 11 <* t c r X r o fl.] .Hier Äinktr, habt ihr jrtet eine Kirsche, mehr braucht ihr nicht, et schmeckt eint »ie die andere." Hingesendet. . ptt K?ffyä«ser", deutschnationale Rundschau. Salzburg-Verlin. Inhalt de« Jinnerhefte». Zu Befehl. Herr Stabsarzt I Von Juliu« Rolf. — Die Burschenschaft und ihre Wiederfacher. von Juliu» Sylvester. — Richard Wagner und der deutschnationale Gedanke. Bon Friedrich Hofmann. — Weckruf an die deutsche Turnerfchaft. Bon Otto jlilcher. — Ueber die Unterrichtsmethode in den Mittelschulen und die nationale Erziehung. Von Walther ton der Elbe. — Pfarrer Kneipp. Von Dr. Josef Schonka. — Hu» dem Liedereyclu» von George Morin. — Wertlos von H. von Schullern. — Letzter Trost, von Rud. Much. — Ludwig Uhland. von K. Habermann. — Die Schafe. Bon Adolf Pichler. — Epigramme. Von Karl Teutschmann. — Kleine Mittheilungen. Zum 18. Jänner 1891. — Kaiser • Wilhelm II. über die Schulreform. — Germanenbund. — Wirtschaftliche Rundschau. — Bacherund Zeitung«schau. — Briefwechsel mit Allen und für Alle. — Der „Kyffhäuser" erscheint am 1. jeden Monat«. Bezugspreis vierteljährlich I fl. n Agenten I »Her Branchen werden mr Uebernahme einer sehr lohnenden Vertretung überall gesucht. Offert« ■ unter „Rentable" an die Annoncen-Ejpedition J. Danneberg, Wien, I. Kampsgasae Nr. 7. Sarg's GLYCERIN-SPECIALITÄTEN. Seit ihrer Erfindung und Einführung durch F. A. Sarg und Carl Sarg im Gebrauch Ihrer MujeftUt der Kaiserin und änderet Mitglieder de« Allerhöchsten K*uerhautfn Prüml^n-KiiniHhnu'H 1889 M. 107,769.471 sie erzielt den grttsuteii UetMrwcti uww 1889_ a) der Einnahmen über die Ausgaben M. 53.321925 b) der Activa über die Passiva M. 96.564 565 Als bpecial-Garantie für die österreichischen Versicherten dient das Stock im Eisen-Palais in Wien, im Werte von zwei Millionen Gulden. Die von der Kqultttble eingeführten Reformen, und zwar die absolute Unanfechtbarkeit der Polizze, sowie die Gewinnstvertheilungs-Methode der Tontine haben sich nach jeder Richtung bewährt. Die zwanzigjährigen Tontinen, von denen die ersten anfangs 1891 fällig werden und welche sich daher jetzt schon übersehen lassen, ergeben Resultate, welche bei der gewöhnlichen Ablebens-Versicherung fflr die jüngeren Alter 110 bis 130 % der Ge-sammtprämie, lür die höheren Alter derselben, sowie für die übrigen Combinationen neben der unentgeltlichen Ablebens-Versicherung die Rückvergütung der Gesaromt-Prämie mit 2*/* bis 5 % Zinseszinsen betragen. Auskünfte ertheilt die General-Agentur in Graz. A. Wallovlcli« 104ÄwSS6 I Kein Husten mehr! Oscar Tietze'sche Zwiebel-Bonbons. Kln altes b«wU»rtrs Hansmittel, wirkt iU»»-rMotumd schnell fairen llualrn. Heiterkeit. «««hl«Imuns. 01« «l|[«DirtJcc Zussmmen-setenng dieser Bonhons «Schert allein den Erfolg, nuo achte daher gania Ruf den Barnen •■e«r Tlmr and die .JEwiebrl-Harke", da i> wcrtklM*, soffar •rliüdlirhe Nachabmaoran siebt — In Beuteln k 'M nnil 40 Kreuer ll«up(-l>rpii i Apoth. r.Krion. Kremaier. . 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Bank übernimmt die Sparca»«e der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen Werlisel zur Ueberinittlnng an die Bankhliale Graz. Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit E. M Grösste Auswahl Johann Rakusch, Oilli. ,\Technicum Mittweida,, ^______ » »> Anekln» ■ I«g«Bleir • Bckala % k) y* erkmeUter - Schftta. 1 T«nml«Tlf>t frtl — Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika königl. Belgische Postdampfer der Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia concessionirt von der hohen k. k. Oesterr. Regierung. Man wende »ich wegen Frachten und Fahrkarten an die Eed. Star Linie in WIEN, IV., WejringergMte 17. ff fELISABETH ßLUTREINIGUHGS-PIUEN iwl<öf seit i© Iohrc» h »ich! Ixt Petto uunj, sind foHtannen «afcWiHU». Dir Kr- »Kff »Itu« Wbft «» Hinten. ftnn n. n tu stein • *rU(e»en»tRiri sind durch du fehl kd'endk« Zeugniß de« Herrn $»fr*t>rt Pilt« autgei(id)nct. *** Äi ®a"Y"t' 11 *lB'" '«'WM««» toßn 16 fr., rtnr M»It, die 8 «ch-chiel», »tau« 120 fillin tnltfft, rastet nat I fl. ö. «8. f"»|! Ä ............ (t> III «man {■ buchten, »«» m«» nlchl ein fdllKtlf», gar Irinta «Stieln bauendes, ja airnses* fchabllchd »i»Mtat »rh«IIe. ► *»a« t(ilan#r as«»rütfUi4 9len(lci»'l (fit-Indtl»»!»««: »iefe sind «ut de» ll»lchl»«c _ nn» »et «edrnuchlanivttw»» mit »rdrn» ftcWnd« Hiilerlari|i »«(<>«. W8-i4 Haupt vepot in Wien: Avoideke „Zum heiligr« Leopold" deS Ph. Reuslein» Stadt. (Jd, der Plan!«!- und Spirgrlqaffe. Zu haben in Cilli bet den Herren: VlflCH H III H 411 VQ» 41UEIK A. Marek. Apoth,; Supferschmid. Apoth. 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