LaibllchnWMtlmg. Nr. 140. Prä»» »»eralio»öprcis : 3»! Coinvloil ganzj. st. 11, !>,iü>j. .!>«. Fül dic ^»stclliinss in« Hau« yalbj. 5,0 I». Mit bcr Post «nn^j. f>. 15>, haN'j. fl. ?.50. Tvllllkl stag, 23. Juni InscrtionSgcbuhr bi« w Zeilcn : imalksilr., llm. W lr,, 3m. i fl.z sonst pr.Zcilc im. ». 10 lv. u. s. w. Injelüonsstcmpel jedcsm. ül> lr. 187«. Alntlicher Theil. 3c. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Alle,höchster Entschließung vom 17. Juni d. I. dcm Vo> stände des MlnisterialrcchnnngSdcpartcmcuts, Regie-rungsiath Julius Klcpcczka ciuc syslemisiltc Sections, cilhSstellc im HaudclSMlnistcrium allergnädigst zu verleihen geruht. ' Pretis m. p. Sc. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Juni d. I. die Räthe des Winer LmideögcrichteS Adolf Manns -fcld, Karl Wagner und Dr. Johann Hitzingcr zn ObcrlandeSgerichlSrälhc» bei dem österreichischen Olicr-landcö,icrichtc nllcrgnädigst zn crncnncn und dcm Landes-gerichlsrathc Gustav Klier den Titel und Charakter eines OberlandeSgerichtörathes allcrl,>'ädic,st zn verleihen geruht. Tschabuschni.qss m. i». Der Justizminislcr Hal den LandcsgerichtSrath Flic-drich Sträub in Korncubnrg, den Slaaisanwalt Michael Schober in Wicncr^Neustadt und den Landes' gerichtsrath Karl Mol loch in Krems ilircm Ansuchen gemäß als LandeSgerichtSräthe znm Wicner Landes' yerichtc überseht nnd zu LandcSgcrichtsräthcn ernannt: den Iustizministcrialconcipistcn Alfred Frcihcrrn von Prandau, den NathSsccrrtär des Wiener Landcs-yerichtcS Anton Lanser, den RathSsceretäisadjuncten des österreichischen ObcrlandeSgcrichtcS Julius N ichtcr, den Rcithssccreiär des Wiener Handelsgerichtes Ludwig Schulter, und zwar alle vier bci dem Wiener Lan-dcögerichle, den ^ctstaat^nwaltsstcllvcitrctcr Joseph Kern er bci dem Krcisgciichte Krems u»d dcn Naths-sccietär des KrcisciciichteS Korneudurg Ludwig v. Schlu-dermann bei dem Kreisgerichtc Korncuburn. Der Iustizministcr hat den ObcistaalSanwalt^stell Vertreter in Wien Ignaz Dcrleth zum St^atSanwalt in Korucuburg crnalint. Der Justizministcr hat eine bci dcm österreichischen OberlaudcSgerichtc erledige Rathssccrctäie'stcttc dcm Rathssecrelär des KiciSgcrichtcS in Wiener-N.'ustadt Karl Eisant v. Marie» fels und die daselbst erledige RathsccrclärSadjuuclcnsttlle dem mit dcm Titcl eines LaudcSgcrichtSrathSsecrelälS bekleideten Gcrichis-adjnncten Dr. Alphons v. D om in < Pet r nShc u cc z verliehen. ___________ Der Iuslizmiuistcr hat di.' Ocrichl^adjunctcn Sa-innll W n ! z b a ch v. T a :i n e« b c rg, Le> pold Krenn nnd Di. Victor Ritter u. Wittmau» zu Nalhs-sccrctäreil dcö Wicner LandesgerichleS cl nannt. Der Instizministcr hat dic bei d'M KrciSgcrichtc Krems erledigte Rathss.cl.lu! .^stelle bcm dortigen Ge-richtSadjnnctcn Ludwig Halm schlag er verliehen. Der Instizminister hat den SlaatsanwaltSsubstitu-tcn in Krem« Fricdrich Wcssely cnif sei" Ansuchen iu gleicher Eigenschaft zur Stcwt^anw'.'llschafl bei dein Wicnci' L.uidcS^c>ichtc übers ^t und zum Stliar Haß der Icsuitenpartci gegen ihn während des Concils auf. Die angeblichen Beziehungen des Palcrs zu Mitgliedern der Mindcrhei!, insbesondere zu Bischof Strvßmaycr, bildeten einen stehenden Punkt der Anklage gegen ihn; auch aus den Archiven, deren uncoittrolirle Benützung ihm natürlich offen stand, sollte Pater Thciner Notizen und Daten znr Unterstützung der MinderheitS-Argumente geliefert haben. Nichts von allcdem ist erwiesen; dennoch leitete die Curie sofort ein kurzes und bündiges Verfahren ein." Man erinnert sich, daß seinerzeit in Mailand im Hause eincö gewissen Dujardin ciuc geheime Patronen' fabrit nebst einer bedeutenden Quantität von Munitions-oorräthen entdeckt wurde. Den eindringenden Carabinieri setzte Dujardiu hartnäckigen Widerstand entgegen und em Untcroffieicr wurde lödtlich von ihm verwundet. Telegraphischer Meldung vom 19. d. M. zufolge hat der Gerichtshof sein Urtheil in dieser Angelegenheit gesprochen. Die Jury hat die Frage, ob hier ein Eomplot vorliege, verneinend beantwortet. Dujardin ist zu sechs Monaten Gefängniß oeruitheilt worden wegen vorsätzlicher Verwundnngcn. Die übrigen Angeschuldigten wurden freigesprochen. Ueber das Befinden des Kaisers Napoleon bringen nun auch die Pariser nichtofficiösen Blätter sehr beruhigende Nachrichten. Das rheumatische Leiden des rechten Schenkels hat dem Kaiser weder den Appetit zu verderben vermocht, noch ihn an geistigen Besct>äfti< gnngcn gehindert. Er ist für die Minister und Hofteute beständig sichtbar, ertheilt sehr viele Audienzen und läßt sich auf einem Nollslnhle in die Schloßcapelle bringen, uln der Mrsse bcizuwolmen. DaS Memorial Diplomatique schreibt dem General Prim in der spanischen Thronfrage cm neues Project zu Iu unseren diplomatischen Kreisen, sagt das genannte Blatt, hat man Grund zu glauben, daß der Marschall Prim noch immer die Huffuung hege, es mcrdc ihm gelingen, den Köni^ Dom Luis zu bestimmen, auf den portugiesischen Tl'ron zu verzichten und dafür den spnliischcl, zu besteiaen. Die Königin Pia besitzt trotz ihres zurten Gesundheitszustandes ebenso viel Energie als Ehrgeiz, und durch ihren Einfluß sucht man folgende Eombination zu verwirkliche»: Der Ktmia. Oom LuiS würde sich die spanische Krone aufs Haupt sctzeu nnd auf die portugiesische zu Gunsten seines im siebenten Lebensjahre stehenden Sohnes Karl verzichten. Während der Minderjährigkeit des letzteren würde der König Dom Ferdinand die Regentschaft führen. Um jeden Widerstand von Sc>te der portugiesischen Nation aus dcm Wege zn räumen, würde man auf das Project lsl'nM'llM. Wui)„t alo JugcndschrifMrller. In Prachtausgabe bietet uns die berühmte Pariser 3irma Hachcttc und Eomp. soeben die erste Licfcrüng eines Wertes, welches sowohl durch seinen Gegenstand als durch seinen Verfasser geeignet ist, das volle Interesse der litcrarischen Welt zu erregen. Es ist dies: "I''Ui«wiru do ^rlmc',0 dopm« 663 Wmp« 1« plus l0ou16« iu8<;n'c!n 1789, i-iwontöu u mo8 Mits-ontanw, Mr U. Oul/ot." Lassen wir über Veranlassung und Zweck des Werkes vorläufig den Verfasser selbst sprechen, Er schreibt an die Herausgeber: ..Sie werden sprechen gehört haben, meine Herren, daß ich seit mehreren Jahren mir das väterliche Verzügen gestatte, die Geschichte Frankreichs meincn Euü!n zu erzählen und Sie fragen mich, ob ich die Absicht hade, diese Familienstudicu über die gioßc Geschichte unseres Vaterlandes zn veröffentlichen. DaS war an-fangs nicht meine Absicht; für meine Enkel und nur für sie allein hatte ich mich mit dcm Gegenstände bc-schafiigt. Es lag mir am Herzen, ihnen unsere Geschichte wahrhaft verständlich zn machen nnd sie dafür zu iutercssiren, indem ich zugleich ihren Geist nnd lhie Einbildungstraft befriedige, wenn ich ihnen dieselbe zn-aleich tlar und lebendig vortrage. Jede Geschichte, die Unseres Vaterlandes insbesondere ist ein großes und um-lassendes Drama, wo die Ereignisse sich nach bestimmten Gcsctzcn mit einander verketten und zn wrlchcm die Schauspieler ihre Rollen weder ganz vollendet erhalten "och auswendig gclcrnt haben, und die die Ncsullatc "icht allein ihrer Gcburtsstcllung. sondern ihres eigenen Gedankens und ihres eigenen Willens sind. Es gibt in der Geschichte der Völker zwei Serien von Ursachen, die zugleich wesentlich verschieden und innig verbnndcn sind; dic natürlichen Ursache», welche dcm allgemeinen Laufe der Begcbcnhcilcu vorangehen, lii,d die freien U -fachen, die sich damit verbinden. Dic Menschen allein machen nicht die Geschichte, sie gehorcht höheien Gesetze»; aber die Mensche» sind m der Geschichte handelnde und f lahmen; sie halten zuatticl, das Bedürfniß nach Licht und Leben; sie wollten cllcuchtct und bewegt, unterrichtet nnd unterhalten sein. , . Hu gleicher Zeit, als die Schwicrigteit, die,cs dop. pcltc Verlangen zn befriedign, sich in mir lebhaft fühlbar machte, entdeckte ich auch mehr Mittel und Ehauce» dcS Erfolgs, als ich anfangs vorhcrgesehcn. um meine» jungen Huhöreru die Geschichte Frankreichs in ihrer Vcrlcltlmg und in ihrer Größe verständlich zu machen. Wenn Eorneille sagt: ......llux UM68 dwll nöeij I^> valsui' n'littsuä pa, 1o nombre do» knu«S8, so hat er N.cht, was die Intelligenz und den Werth betrifft. Wenn der jugendliche Geist einmal geweckt nnd seine Aufmerksamkeit wirklich gefesselt ist, so zeigt er mehr Einst und Fähigkeit, ÄllcS zu verstehen, als man glauben sollte. Um meinen Enkeln die Folge der Ereig. nisse und die historischen Persönlichkeiten ant zu erkläre», wurde ich zuweilen zu sehr allgemeinen Betrachtungen und zu schr licfcu Charallcrstudien veranlaßt. Ich bin in solcbcn Fällen fast stets nicht nur gut verstanden, sondern anch mit lebhaftem Inlercssc gehört worden. Einen Beweis dafür gab mir das Gemälde der Regierung und das Charakterbild Kails des Großen; die beiden großcu Absichten dieses großen Mannes, deren eine geglückt und die andere gescheitert, waren von Seite meiner jugendlichen Zuhörer der Gegenstand einer schr gespannten Aufmcrlsamkcil u»d cincS schr klaren Ver» sländnisscS. Dcr jugendliche Geist hat mehr Fähigkeit, als man gcnciul ist, vorauszusetzen, nnd vielleicht würden Männer zuweilen wohl thu», das Leben mit dem->elbcn Ernst aufzufassen, wie die Kinder ihre Studien. Um meinen Zweck zu erreichen, habe ich stets Sorge getragen, meine Erzählungen odcr Ncflcxionen an die großen Begebenheiten odcr an große Persönlichkeiten der Geschichte anzuknüpfen. Wenn man ein Land stndiren und wisscnschafllich beschreiben will, so durchforscht man cS in allen seinen Theilen und in allen Richtungen; man besucht Ebenen und Gebirge. Dörfer und Städte; die entlegensten Winkel wie die berühmtesten Orte; so geht der Geologe, der Botaniker, der Archäolog, der Statistiker, der Gelehrte vor. Wenn man aber vor allem die Hanptzügc einer Gegend kennen will, ihre bestimmten Umrisse, ihre nlli,emcine Gestalt, ihre besonderen Aussichtspunkte, ihvc Hauptstraßen kennen will, so steigt man auf die Höhe; man begibt sich auf einen Punkt, von wo 1004 der iberischen Union verzichten und an dessen Stelle eine Föderation vorschlagen, in welcher beiden Ländern ihre Autonomie gewahrt bliebe. Der ,,TM" nber dic Ausgaben der Polen. Wien. 20. Juni. Der Krakauer „Czas," das Organ der gemäßigten polnischen Partei, die bereit ist, die Bestrebungen des gegenwärtigen Ministeriums nach Kräften zu unterstützen und die von der Ncgierung den Polen gebotenen Concessionen als Basis zum Abschlüsse des endgiltigen Ausgleiches anzunehmen, bringt in einer seiner letzten Nummern einen sehr interessanten Artikel, in dem er gegen die Heißsporne GaiS loszieht. Der Artikel lautet im wesentlichen: Wir würden es wünschen, daß die Wahlen nicht auf dem Felde des Parteikampfes oder der staatsrechtlichen Frage, sondern auf dem Gebiete der inneren Landcsfragcn stattfinden. Es ist die höchste Zcit, an dic Lösung der Landesfraa.cn zu schreiten. Zehn Jahre hindurch besitzen wir consti-lutionelle Freiheiten, zch» Iahrc hindurch besitzen wir trotz der begrenzten legislativen Compctenz das Nccht, » Bischöfen der Mehrheit, wohl aber von viclcn dcr Opposition auf^c« woifen, nur daß keiner im Slande ist, sie auch nur annähernd richtig zu beantworten, da eS dazu schon an den nöthiacn Büchern dnrchlnis gebricht, auf welche ,,p0miria, lidrorum" die Hofparlei gerechnet, und über die dcrcits Cardinal Rauscher KlcM geführt hat. Ein deulscher Theologe, der sich früher schon cin- mal hier aufgehalten und sich dafür vorbereitet Holle, unternahm es, die sorgenvolle Frage dcr Bischöfe zu beantworten, indem ci bcwiev. daß die auf götllicher Leitung und Inspiration beillhcndc Unfehlbarkeit dcr Päpste, sobald sie nur einmal lnchlichcr GlanbenSaitikel geworden, mil logischer Nothwendigkeit auf alle öffentlichen Anordnui'^lN, Dccrctc, Ei'tscheidnngcn derselben ausgedehnt werden müsse. Ix dcr That liegen auch bereits päpstliche Entscheidungen vor, welche, iod^n sie duich die Proclami-nm,,i vcr U»flhlb,nki.'!tslehrc srlbst unfehlbar werden, ihrerseits wieder säüimllichc Conslitntioncn aller Püpslc, wie mit einem weilen Mantel decken, nnd deren !>n< trü^lichcn Charatlcr verbürgen. Die eine ist die Erklärung Leo's X. in dcr Bulle gegen Luther vom Iahrc 15)^0, worin es heißt: ..Es ist sonnenklar, daß die Päpstc, meine Vorgänger, in ihrcn Canoncs oder Constitutioncn nie geirrt haben." (Bei Um-lwill 5. IX, 1896.) Das Andere ist dcr Aucsprnch Pins IX. in seine»:! Syllabus: „Die Püpslc haben niemals die Grenzen ihrer Gewalt überschritten." Auch dieser Satz wird nun zum untrüglichen Dogma, und die Geschichte muß dem Dogma sich unterordnen und anbequemen. Nach dcr Lchre Innoccnz' in dcr Decrctalc I^ovit und anderer Päpste nach ihm kann und soll dcr Papst iibcrcill, wo cr eine Simoc zu entdecken glaubt, erst mil Mahnungen, dann mit Strafen eiüschrcitcn; cr tan» aus dicscn Grund hin jedes richterliche Uilhcil umstoßen, jcden Streit vor sein Forum ziehen, kann jcdc» Monarchen blos auf Grund einer schweren oder von ihm für schwer crachtclcn Sünde zur Verantwortung ziehen, seine Anordnungen cassircn, ihn im weiteren Verlauf des Vcr-fahrcns bannen und absetzen. Gott hat dcm Papste die oberste Gewalt übcr alle Könige und Fürsten nicht bloö der Christenheit, sondern der ganzen Erde gcgebcn. Der Papst hat die Fülle der Gewalt über die Nationen nnd Königreiche; er richtet Alle und kann von Niemandem in dieser Well gerichtet werden. (Paul IV. in dcr Bulle ('nm ox ü^tolaw» ol'tittio. Sixtus V. in dcr Bulle ln^rnwdilik.) Daß die gauze Welt dcm Papste auch in allen zeitlichen und politischen Dingen unterworfen fei, ist Glaubenslehre, welche bei Verlust der Seligkeit angenommen werden muß. (Vonifacius VIII. iu dcr Bulle llulun ttliuciHm.) Uebcrdies: dcr Papst trägt alle Rechte in dem Schreine seiner Brust. (BonifaciuS VM.) Nach päpstlicher Lehre ist cS überhaupt dcr Wille Gottes, daß die Päpste nicht ctwa bloS die Kirche, sondern alles Weltliche nnd buchstäblich die ganze Wclt beherrschen und „gubcrniren" sollen. So Innocenz III.: DomillUä I^ll'0 U0I1 «oimn UMVN'ttlUN 0Wi«.!8MM 80(1 0tllUN 8L0iiIum rLÜ^liii, ^rldoriiiuxlum. Nach päpstlicher Lehre, wie sie Gregor VII. auf dcm römischen Concil des Jahres 1080 verkündigt hat, können dic Päpste mit den unter ihrem Vorsitz conciliarisch versammelten Vätern, kraft dcr Bindc- und Löfc-gcwalt, nicht nnr Kaiscrthümer, Königreiche, Fürsten' thümer nehmen und gcbcn, sondern auch das Eigenthum aller Menschen einem Jeden nehmen oder zusprechen. (0oi^N. ftli. I.lU>d«. X, 354.) Nach päpstlicher Lehre kann nur dcr Papst allein sowohl alle Verbrechen, als auch die Verbrechen aller nachlassen. So Innocenz III. in dem Schreiben an drn Patriarchen von Constantinopel. (llMt.01^0, lidr. II, ollft. 205), s». 473, «ä. I^ar!«.) aus man besser das Ganze und die Physignomie des Landes ins Auge fassen kann. So muh man in der Geschichte vorgehen, wenn man sie nicht zu dcm Skelett eines Auszugs zusammenfassen oder zu den großen Dimensionen einer gelehrten Arbeit ausdehnen will. Die großen Ereignisse und die großen Männer find die Ausgangspunkte und dicGipfcl dcr Geschichte; von da aus kann man sic in ihrer Gesammtheit belrachtcn und ihr auf ihre großen Heerstraßen folgen. Indem ich sic meinen Enkeln erzählte, habe ich mich zuweilen bei irgend einer besonderen Anekoole aufgehalten, weil ich darin das Mittel fand, tin helles Licht auf den herrschendln Geist der Zcit oder die charakteristischen Sitten der Bevölkerungen fallen zu lassen; aber diese seltenen Ausnahmen abgerechnet, habe ich stets in meinen Erzählungen auf die großen Thatsachen und großen historischen Persönlichkeiten Bezug ge« nommen um daraus zu machen, waS sie in Wirklichkeit gewesen, der Mittelpunkt und Herd des Lebens von Frankreich. Ich machte anfangs als ich diese Lectionen begann, nur kurze Noten über Daten und Eigennamen. AIs man mir aber Uisache gab. zu glauben, daß dieselben auch für andere Kinder als die meinen, und selbst, wie man mir gesagt hat, nicht blos für Kinder, von eiüigcm Nutzen und Interesse sein könnten, so habe ich es unternommen, sie in der gleichen Weise zu Papier zu bringen, wie ich sie vor meinen jugendlichen Zuhörer entwickelte, und ich werde Idnen, meine Herren, einige Theile dieser Arbeit senden und wenn es Ihnen in der That angemessen scheint, den Kreis, für welchen sie ursprünglich bestimmt waren, zu erweitern, so werde ich Ihnen schr gern die Sorge sür ihre Veröffentlichung anvertrauen. Empfangen :c." (Schluß folgt.) Venezianische Elegien.* Vom Verfasser dcr „Venezianischen Spiegelbilder," (Erster Cyklus. I—X.) (Schluß.) VIII. „Weltenumstammt und umhaucht von den köstlichen Rcizen des MecreS Ruhet die traumhafte Nacht, liebeverlangend um uns; Süßer erwacht Dir vor jauchzender Freude die trunkene Seele, Scheuchet den Schlummer hinweg, selig getragen vom Hauch Liebebeschwingten Sehnens, und füllet mit ewigem Feuer Unwiderstehlich Dein Aug', liebeverlangend die Brust. flüstere nicht mehr mit bangem Getose die Worte der Liebe, Träumerisch trunten komm' mir an das glühende Herz. Seliger soll eS dann schlagen dem Schönen des geizenden Lebens, Fühl' ich den glühenden Hanch heimlich begehrender Lust Innig von Lippe zu Lippe gelüst im berauschten Umarmen." Sprachs, und mit stammenden Kuß raffle das fcnrige Kind Taumelnd sich auf von den schwellenden Kissen der schwankenden Gondel; Liebeentzückt an die Brust sank sic mil leuchtendem Blick, Selig besiegelnd den seligen Bund auf den Wellen deS Meeres, Während die flimmernde Stad! leuchtend dem Auge entschwand, * Vgl. Nr. 135 d. Vl. Kühn überstrahlt von den stammenden Bränden der süd- lichen Liebe, Die sie erbebend nun gab küssend mit brennendem Mund. — IX. Träumend, in wonnigen Kissen vergraben, verflossen die Stunden Mir. dem die Göttin so hold wärmeres Sehnen getaucht Tief in daS pochende Herz, und im Traume umschwärmten Gedanken süßer und schöner, als je Phöbus, dcr leuchtende Gott, Sie in dcm lodernden Hirne zum Leben zu wecken vermochte. Dank Dir, Urania! Weib ewiger Schönheit und Huld, Dank für die süßen Visionen der Liebe, die liebend Dn hegtest, Selbst noch begehrlich wie einst, als noch die Götter gebuhlt Deiner unsterblichen Gunst; doch vor allem gedenk ich des Traumes, Dcm Du mich weihtest, als Nacht, Sehnsucht und Glück mich umfing. — Lange und bange umgitterte stilles Behagen den Busen, Schlummernd nur fühlte die Brust wonnige Ruhe der Nacht, ' Mälig jedoch, von den mächtigen Pulsen der liebenden Seele Traumhaft bewegt und die Lust schürend mit süßer Gewalt, Pochte das glühende Herz nun erwachend zu glühendem Leben. Und durch den nächtlichen Rauch nahte daS göttliche Bild. 1005 Der Papst kann nach göttlichem Recht ganze christliche Völker wegen einer von ihrem Fürsten verfügten Maßicgcl der Sclaverci preisgeben. So haben Clemens V. und Julius II. wegcn Gcbietsstreiliglcilen die Unterthanen Venedigs, Gregor Xl. die Florentiner (ilp. li^vnM 2 1376 I), Paul III. alle Engländer we^cn der' Auflehnung Heinrichs VIII. der Leibeigenschaft preisgegeben. Der Papst kann auch einem Monarchen die Vollmacht ertheilen, fremde Nationen, auch blos darum, weil sie nicht katholisch sind, zn Sclaven zn machen. So hat Nikolaus V. (1454) dem König AlfonS von Portugal das Ncchl ertheilt, die Gn!^ aller Mohamedancr und Heiden des westlichen Afrikas sich anzueignen und ihre Person in ewige Sclaverci zu versetzen. Nach der Vchrc Gngoro !X., Innoccnz IV., Alean-ders IV. ist es sittlich und evangelisch, einen Anders^ gläubigen, wenn er. von der Inquisition ergriffen, sich wieder zur talhulischcn Lehre bekennt, zn lebenslänglichem Kerker zu vcrurlheilcn. Nach der Lehre Alexanders IV. ist es dem Papste erlaubt, durch seine Inquisitoren das Vermögen derer, die sie wegen Häresie vcrurtheilt haben, einziehen, ihre Güter verlaufen zn lassen und den Ertrag für sich zu mhmen. Nach der Lehre der Päpste Innoccnz III., Alexander IV., Oonifacins VIII. ist es gerecht und evangelisch, auch die Söhne und Töchter AndcrSglänbigcr, obwohl sie selber katholisch sind, des ihnen „ach Erbrecht zugehörigen Vermögens zn berauben. Wenn jedoch die Söhne selber ihre Väter anklagen und damit dem Feucrlode überliefern, dann unterliegen sic nach päpstlicher Doctrin nicht der Eoofiscalion ihres Erbgutes. Nach päpstlicher Lehre ist die Tortur ein mit der Sittlichkeit nnd dem Geiste dcS Evangeliums ganz wohl vereinbarer Gebrauch, und soll besonders gegen Pcrfo> neu, die der Ketzerei angsllagt sind, angewendet werden. So haben es Iunoccnz IV. und mehrere Päpste nach ihm vcroidnet. und Panl IV. hat von der Folter einen sehr nmfassenden Gebrauch zn machen verordnet. Gemäß einer Bulle Pins' V., des heilig gesprochenen Papstes, werden auch noch die Söhne eines Mannes, der einmal einen Inquisitor beleidigt hat, mit Infamie u»d Vcrmögcnsucrlnst bestraft. Eine Ncihc von päpstlichen Erlässen eiklart es filr Gcwisscnspflicht eincS jeden Christen, auch die nächsten Verwandten, wenn sie etwas durch die Kirche Verpöntes oder eine Spur ketzerischer Meinungen an ihnen wahrnehmen, dem Glauvensgciichtc zu dcnunciren, sie dem Kerker, der Folter, dem Tode zu Überliefern. Die Päpste können nach ihrem Ermessen die Eide des Gehorsams und der Treue, wclchc ein Volt scincin König geschworen hat, a»flösen, wie Gregor VII., Alexander III., Innocenz III. und noch viele andere nach ihnen gethan haben. Sie können aber auch einen Monarchen von den Von ihm bcschworcnen Verträgen, oder von dem auf die Landesverfassung geleisteten Eide entbinden, oder überhaupt dem Beichtvater eines Monarchen die Vollmacht erthci. len. diesen von Eidschwürcn, deren Erfüllung ihm lästig ficle, zn entbinden. Nach päpstlicher Lehre können die Päpste auch Ms Gelübde, welches ein Mensch Gott gethan, aufheben, oder andere dazu bevollmächtigen, ja selbst solche Vollmachten znm voraus für künftig erst abzulegende Ge> lübde gewähren, so haben die Päpste den Bcichivätern von Fürsten die Gewalt ertheilt, den Monarchen von jedem Gelübde, das er etwa künftig thu", dann über wieder bereuen möchle, gleich zu enlbindi!. (v'^elior)', 8piei1. III. 711.) Die Päpste haben durch Ertheilung von Ablässen erklärt, daß ihre Gewalt sich auch über daS Fegefeuer eistrccke, und daß es von ihnen abhänge, die dort bc« sindlichcn Verstorbenen herausführen und sogleich in den Genuß der himmlischen Scli^t it zu versetzen. Wssesneuigkeiten. — (Der achte deutsche Feuerwehrtag) wird am 16., 17., 16. und 19. Juli d. I. in Linz an der Donau abgehalten werden. Der Festausschuß (Vorsitzender Herr Vicebürgermeister Eduard Saringer) hat bereits das vollständige Programm versandt. Eine Anmerkung zu demselben sagt: Die Mitglieder der Feuerwehren erscheinen in voller Ausrüstung und haben ihren Ortsnamen auf einem weißen Bande au der linken Vrustseite zu tragen. — (Der fünfte deutsche Journalistentag) wird dem Beschlusse des Ausschusses zufolge in den Tagen des 3. und 4. Juli d. I. in Frankfurt a. M. abgehalten werden. — (Hagelwetter.) Nm 14. d. Abends entlud sich über Meran und Umgegend ein furchtbares, über zwei Stundeu dauerndes Unwetter. Die ganze Gebirgskette von der nördlichen Mutspitze bis zur westlichen Zielspitze war tief herab vom Hagel wie angeschneit. An, meisten litt das Dorf Algund, dessen fruchtbarste Felder und Rebgelände durch einen Muhrbruch verwüstet wurden. — (Das Maros-Ujvlirer Grube nfeuer gelöscht.) Die Pester Feuerwehrmänner Stirling und Krause haben in dem Salzbergwerk zu Maros-Ujvilr dem vor drei Wochen ausgebrochenen Brande, wie unterm 16. d. berichtet wird, durch Muth und Gcschicklichkeit endlich Einhalt gethan. Veim Löschen war an Verwendung von Wasser nicht zu denken; denn 16 bis 20 Minuten, nachdem die Grubeneingänge geöffnet waren, flackerte das in einer Tiefe von 30 Klaftern glimmende Feuer in einer mächtigen Flamme auf und der aus dem Haupleingange hervordringende Rauch machte es jedem unmöglich, sich dem Herde des Feuers zu nähern. Daher wurden Löschdosen angewen« det und, wie scheint, mit gutem Erfolge, denn seit Anwendung von 5 Paar Löschpuluern ist weder bei den Eingängen, noch sonstwo ein höherer Grad von Hitze wahrzunehmen; die muthigen Feuerwehrmänner hatten sich 32 Klafter tief hinab gewagt. — (Eisenbahn-Uns all.) Die Betriebsleitung der ersten Sicbenbürger Eisenbahn-Gesellschaft veröffentlicht Nachstehendes: „Am 15. d. M., Abends 10 Uhr, stieß ein SäMerzug der Siebellblirger Bahn bei Mikalala außerhalb eines WegUbergcmgeö auf eine Heerde Pferde; siebzehn Pferde wurden gctödtct, Maschine und Tender entgleisten und stürzten über den Damm herab. Ein Wagen wurde ganz zertrümmert, einer wenig beschädigt; vom Zugspersonale erlitt glücklicherweise Niemand eine Beschädigung." — (Bestrafte Nä über.) Der neapolitanische Kauffahrercapilän Audrea Lauritano, vor kurzem aus Amerika zurückgekehrt, begab sich in später Abendstunde nach seinem Heimatsdorse Agerola, die Früchte seiner Ersparnisse, 900 Francs in Gold, bei sich in der Tasche tragend. Zwei Räuber traten ihm auf der Straße in den Weg und verlangten fein Geld. Er bedeutete sie, daß er kein Geld mit sich führe, und bot ihnen seine Uhr an. Als sie sich damit nicht zufrieden gaben, trat er einen Schritt zurück, stellte sich an, als ob er nach Geld suche, und brachte einen Dolch zum Vorschein, mit dem er sie bedrohte. Trotzdem warfen sie sich auf ihn; es erfolgte ein furchtbarer Kampf, der mit dem Tode der beiden Strolche endigte. — (Zum Brande Constantinopels.) Der „Mg. Ztg." wird aus Pera 12. d. M. geschrieben: Die allmälich sicherer werdenden Angaben über das entsetzliche Brandunglück, welches uns betroffen, sind so schauerlicher Art, daß die Regierung Anstand nimmt officielle Nachrichten ins Publicum gelangen zu lassen, welche Vertrauen verdienen. Die Anzahl der Straßen wird auf 65, der Quartiere auf 163 und der Gebäude auf 3449 angegeben; dagegen der Verlust an Menschenleben nur auf 108, was entschieden nnrichlig ist. Bis jetzt vermißt man allein 46 Spritzen und 200 Tulumbadschis oder Spritzenleute, welche plündernd und stellenweise mordend in die brennenden Häuser eindrangen. Letztere Thatsache dürfte auch für die Diplomatie eine Handhabe zum Einschreiten bieten, um die Regierung zu veranlassen eine wirkliche Feuerwehr zu organisiren. Der sonstige Verlust an Menschenleben überschreitet die anfangs gemachte Schätzung von 400 um ein beträchlliches und läßt sich schon jetzt von 1200 bis 1700 annehmen. Die Uebcrrefte der im deutschen katholischen Krankenhause Verunglückten wurden am 8. Juni unter großem Zudrange bestattet; nachweislich waren es sechs Leichen, die der HH. Nunzler und Krebs, zweier Nonnen und zweier Kranken, welche letzteren, nachdem bereits alle Krauten aus dem Hospital entfernt waren, auS der Nachbarfchaft im letzten Augenblicke hineingefchafft worden. Die Traucrceremonie wurde in der katholischen Kirche Sta. Maria gefeiert; der protestantische Prediger hülsen hielt dagegen, da unter den Gebliebenen auch Protestanten waren, anf dem katholischen Kirchhof eine ergreifende Grabrede. Noch am 7. Iuui glaubte man auf dem Platze des Hospitals Hilferufe zu vernehmen, aber die Nachgrabungen ergaben nur einige verkohlte Ueberreste. — (Charles Dickens.) Die Gemälde und sonstigen Kunstgegenstände des verstorbenen Dickens werden von der bekannten Firma Christie und Manson unter den Hammer gebracht werden, während seine Manuscripte und Papiere sich in den Händen der Testaments-Vollstrecker be» finden. Sein letzter Roman: „Edwin Drood's Geheim» niß" ist nicht ganz fertig, aber doch in sehr vorgerücktem Zustande. Ein Eodicill zu seinem Testamente, welches blos acht Tage vor dem Tode datirt ist. sichert seinem ältesten Sohne seine Bibliothek und das Eigenthumsrecht der vom Vater gegründeten und geleiteten Zeitschrift „^.11 ttiß ^621' I'OUNä." H 0 cales. Die Grazer Actienssesellschaft Veykam, welche zu den» Zwcckc gegründet wurde, um die in und um Graz befindlichen Papierfabriken zu erwerben und mit der in Graz befindlichen Druckmdustrie zu vereinigen, hat mit den Besitzern der FabrilSetablifsements in Iosefs-lhal ein Uebereinlommen abgeschlossen, wornach diese sich mit der Gesellschaft Lcykam vereinigen. Die Besitzer von Iofefslhal erhalten für fämmlliche Fabriksetablissements mit allen Maschinen, Einrichtung und Zugchör, wie diese in ihren Geschäfts- und Grundbüchern verzeichnet sind, nebst allen vorhandenen, bereits ausgenützten und den nicht au«< genutzten Wasserkräften al« Ablösungssumme 1,300.000 fl. österr. Währ. zur Hälfte in Actien ai i.ari u 200 fl. voll eingezahlt, zur anderen Hälfle in barem Gelde, in be-stimmlen Raten zahlbar. Die vorhandenen Materialien und Fabrikale werden separat entschädigt, letztere mit 10 Procenl Nachlaß von den Verkaufspreisen. Der Präsident des Ver-waltungsrathes des Leylam sagte in der am verflossenen Sonntag in Graz stattgefundenen außerordentlichen Gexeral-versauimlung ttber die Iosefsthaler Fabriken: „In den Fabriken von Iosefsthal, welche erst in der Neuzeit ins Leben traten, haben praktische Erfindungen und Neuerungen stets zeilgemäßen Eingang gesunden und stehen die Erzeugnisse derselben auf hoher Stufe der Vollkommenheit, haben sich stets eines fehr guten Rufes erfreut und wurden bei den Industrieausstellungen theils durch Medaillen, theils durch Anerkennung ausgezeichnet. Die oermalige Production von Iosessthal beträgt un Jahre über 27.400 Centner Papier-Fabrikate, über 11.000 Ctr. Farbhölzer und 18.000 Ctr. Holzstoff, wobei in der Papierfabrilation sehr bedeutende Bestellungen wegen Ueberhäufung mit Aufträgen leine Annahme finden konnten. Die Erzeugung dieser Fabriken ist daher eine sehr große und kann bei gehöriger Ausnutzung der vorhandenen Wasserkräfte noch sehr bcdeulend gesteigert werden. Diese Erzeugnisse finden einen reißenden Absatz nach Ungarn, Croalien, Slavonien, Italien und in die Levante und ist ihnen nun auch mit Hilfe des Suezcanals bei der billigen Seefracht selbst nach Ostindien und in die Hinterländer Asiens ein vorlheilhaster Markt eröffnet." Als Motore dienen den drei Iosefslhaler Papierfabriken acht Turbinen mit 300 Pferdelräflen, fünf Dampfmaschinen von 8tt Pferdekräften und zwei Wasserräder für 60 Pferdekräfte. Es wird somit mit 446 Pferdekräften gearbeitet. Die Wasserkraft ist jedoch bedeutend größer, somit noch eine nicht ausgenützte, bedeutende Kraft vorhanden. In der Fabrik von Zwischenwässern sind blos 50 Pferdekräfte nutzbar gemacht, während iiber 600 Pferdckräfte noch zur Ausnutzung vorhanden sind. Auch in Görtschach ist eine Steigerung der Wasserkräfte von den jetzt benutzten 120 auf mebr als 200 Pferdeträfle möglich. Das mich geheimnißvoll faßte mit stillem, entzückendem Schauer: Weich sah der lockende Blick, weicher und weicher als lang Forschende Strahlen der meine entsandte ins Inn'rc der Seele Dieser mir trauten Gestalt; weicher noch schien mir der Mnnd, Ein, der, minnendcS Lächeln umspielte gepaart mit dem Schmerze; Schön auch die blendcude Stirn, doch es bewegte der Dunst Nächtlicher Nebel die zarte Erscheinung in unstetem Spiele. Goldene Flechten des Haars, das sich nun plötzlich gelöst Aus dem gewaltigen Knoteu, umwallte die marmornen Züge Kosend und schmeichelnd, beglückt von dem erhabenen Re,< Ihres blendenden Nackens. — Doch plötzlich umflort sich die Stirne, Thränen entströmten dem Aug. glühendes Weinen ergoß Sich über fieberhaft brennende Wangen, es wölbten t»c Lippen, Schön und zum Kuß erst gepaart, gäh sich zum gräß- Spolt — Rührender Wechsel, unlösliches Nii'hsel, verzehrendes Träumen! — Wirbelnd erfaßte mein Herz plötzlich ein Sehnen voll Weh', Kühn zu erlangen daS liebliche Vild, daS mich lockend umtanzte, Dachte mein slammcnder Geist, aber im brennendsten Schmerz Weckte Urania mit ihren Küssen mich träumenden Schläfer, Und mit gewaltigem Sprung lösend die Vande dcs Schlafs, Steh' ich zu Häupten des wonnigen Lagers, das liebliche Oildniß Meines beglückenden Traums zierlich am Tischchen vor mir. — Doch, wenn Du kleinlicher Neider mich fragst, wen die Göttin mir brachte, Nenn' ich ein einziges Wort — Ada —, ob Du es nun weiht? X. Sinnend, in selige Träume versunken umziltcrt die Veele Bange mitunter ein Bild eisig durchschaucrter Qual, Alle erhabenen Blüthen dcs Geistes verwelken im Hauche Dieses empfundeneu Weh's, knicken den jauchzenden Muth, Der sich mit lodernden Flammen entrang diefem sterblichen Busen. Ja, ich errathe dich nun, kenne dich lödtlichcn Schmerz, Der durch Aeoncn regiert in dem Reiche der Schöpfung; der Menschen Elend gemacht durch die Wucht seiner vernichtenden Qual — Wenige ahnen dich, fühlen die Geißel nicht, die in den Leiden Deines Bestandes ersteht, doch wem sie einmal genaht — Nimmer verscheuchst Du das Haupt der Medusa, o ringende Seele! Nimmer, so lange der Geist — Weltschmerz Dein Walten regiert. 1006 — (Für die freiwillige Feuerwehr) haben beigesteuert: Herr Kordin 20 fl. und Herr Zheschko 25 fl. — (Die G emäldeausstellung) bleibt nur noch 8 bis 10 Tage geöffnet. Wir erwähnen dies, um das Pu-blicum auf deu Besuch der diesmal nach allgemeinem Urtheile viel Interessantes bielenden Ausstellung aufmerksam zu machen. — «Gesangsunterricht.) Die vorgestern in der Ursulinertirche von oen Schülern des Gimnasiums unter Leitung des Herrn Nedwed aufgeführte Vocalmesse wird Von Kennern als eine gelungene musikalische Production gerühmt, und bethätigte die erfolgreiche Pflege des Gesanges unter der studirenden Jugend, welcher sich Herr Nedwed mit so viel Eifer widmet. — (Großes Schadenfeuer.) Am Sonntag, als eben der größte Theil der Bewohner zum Gottesdienst in der Kircke versammelt war, brach in einer Harpfe der Ortschaft Martinsdach im Bezirke Loitsch auf nicht näher er< mitlelte Art Feuer aus. welches, durch starken Wind angefacht und bei dem Mangel an Vöschhilfe, mit rasender Schnelligkeit um sich griff und binnen Kurzem 17 Wohnhäuser, 21 Stalluugen, 12 Scheuern und 6 Harpfen nebst einem Vorrathskcller total einäscherte. Der Gesammtschade soll bei 25.000 fl. betragen, wird aber glücklicherweise wenigstens zum Theil durch mehr oder minder hohe Versicherungen der meisten Besitzer gedeckt. — (Vom Blitze erschlagen.) Mehrere Personen waren am 17. d. Nachmittags auf den Feldern nächst Salufche, Bezirk Neifniz, beschäftigt, ohne eines heranziehenden Gewitters zu achten. Dasselbe entlud sich bald ober der erwähnten Gegend und ein Blitzstrahl schlug in eine Gruupe von drei Personen; eine derselben, ein junges Frauenzimmer, blieb sofort todt, zwei Männer aber wurden nur betäubt und konnten zum Leben zurückgerufen werden. — (Literarisches.) Der heutigen Nummer liegt eine Einladung bei zum Abonnement auf das durch die Buchhandlung v. Kleinmayr und Bamberg zu beziehende Lieferwert „die unglücklichen Frauen Heinrich VIII. von England," historisch-romantische Erzählung von Pitawall. — (A gram er Feuerwehr.) Wie die „Agramer Zeitung" berichtet, sind zu diesem Institute bereits zahlreiche Einzeichnungen erfolgt. Die „Agr. Ztg." empfiehlt die rafche Anschaffung der Löfchapparate, und ;war aus der Metz'fchen Fabrik, deren vorzügliche Erzeugnisse die Agramer jüngst in Laibach kennen und derart schätzen lernten, daß wohl Niemand daran denkt, den Bedarf für die Agramer Feuerwehr anderweitig beziehen zu wollen. Berzeichniß der van Unfaun Mai 18« lovich, Etrrnsty, Eavio u. a m. 138. Vom Herrn Andreas Kramer: Kaufbrief auf Pergament, womit Georg Neiner, Vicrdom in Kram, an Kunrad Holzl, Eommendator des deutschen Hauses zu ^.'aibach, seinen Acker von der Stadt zu Laibach im Purgstall (Gradischa) zwischen freier Straße, als man gen Oberlaibach-Vert geht und dem deutschen Grund daselbst gelegen ist um 42 ungarische Gulden uertauft. Freitag nach St. Philipp und St. Iatob 1463. — Quittung des Priors der Augustiner in Laibach vom 19. November 1631 ilber persolvirteu Gottesdienst in der deutschen Commenda. — Militärabschied des Grafen Wolfgang von Lichten-berg, Feldwebels beim Infanterieregimente E. H. Rudolf, vom 18.' October 1805, 139. Von Herrn Victor Langer von Podgoro: Tarzettel des Freimaunes von Krain Hcmns Georg Prrghoffer über 23 fl 18 tr, filr die Hinrichtung des Primus Kamniter am 1. August 1775. 140. Vom Herrn Heinrich Mallner in Veldes: Pcrga-mcnturkunde vom Mathäitage 136N, worin Hans von Nrwen-Hans und Anna seine Frau zw>'i Huben zu Neguztrm lNego-sterm) in der Moräutscher Pfarre und die andere zn Niederlack dem Perchtold uon Lichtenberg nm 20 Pfund Pfennig guter welscher Milnz versehen. Siegel fclilt 141. Von Herrn Michael Pakic, Sicbfabritanten in Lai> bach: Ein defectcr Band, innerösterrcichische Iustiznormen ent haltend, die letzte Verordnung ist vom Ial.re 1658; das Mann-scr>pt trägt die Aufschrift: Ol^ervation«» l»i-ll,0tic»,o »,(1 ut^Ium l!Xl!rum ^.ulitriae iuwriuii3, 8t>lil>,o, (^arintnia«, O^rniuIillL, l^oriti^li 'lerFLLti, i'!umli»i8 ot, ^'iLtxü, 142. Von Herrn Franz Rudesch, Landtagsabgeordueten: Pergamellturkunde vom I. !2l5, womit die ^tadt Capodistria dem Allnerito Spada ihre Vertretung in dem Rechtsstreite mit dem Kloster St. Maria von Acmileja überträgt 143. Von Herrn Ottotar Schenl, Apotheker: Pergament urkunde über ein zwischen Hieronymns Aguelatti, I. U. Dr. nud Äalthasar Schmicdl, einer löblichen Landschaft in Krain bestellten Barbier und Bilrgcr, geschlossenen Kaufvertrag betreffend ein am Newenmartt in Laibach gelegenes baus, vom 15. Februar 1644, mit anhaxgl'ndem größeren Stadlsiegel. l4i. Von Herrn Felir Schasckel, t. l. Finanzconcipist ^ Berichte des Franciscaners P. Adnuctus Niggl in Stein an den Ordenssuperior vom I. 1784. — Zwei Furmularien des französischen tlrlxndenpapiers für Illyrien mit dem Wasserzeichen des französischen Adlers nnd der Umschrift limlire Ili^rie. «45, Von Herrn Bürge» meister Zelen in Scnosetsch: Klagschvift des Freiherr» Enianuel Fini wegen Besitzstörung auf den Wismähden Stara Toplitz bei Iablanitz durch den freihcrrlich Paradeiß'schcn Pfleger Marostoni z» Premb vom I. 1636 nebst Zeugenaussage, defect. — Urbarsregisteranszng des Schlosses Trrsath vom 24. Iuti 1524, ein halber Bogen. 14«. Ans dem Musealfonde angetauft wurden: Des verstorbenen Custos Heinrich Freyer hinterlassene Corrrspon-denz, meist auf natnrhistorische Gegenstände Bezug habeud ; ferner di>> hinterlassenen Schriften des ;u Adelsberg versturbeuen trai Nischen Historitcrs Pfarrer Peter Hitzinger, meist Auszüge aus geschichtlichen Werten enthaltend. (Fortsetzung folgt) Nrnelle Post. Tewftk Pascha, Sohn des Vicekönigs von Egypten, ist vorgestern Früh '/,8 Uhr in Pest mittels Separat-zugcs eingetroffen und hat eine Wohnung im Hotel Europa bezogen. Er wurde im Hotel durch den Ober-liüraermcisler Oamperl im Namen der Stadt Pest lie-grüßt. Gestern sollte cr in Wien emtreffm und am Samstag der kaiserlichen Tafel beiwohnen. Mulhmaßlich reisen Se, Majestät dcr siaiser noch Samstag nach Ischl ab. — Der Redacteur der „Narodni ^isiy" wurde Montag ivcgen HochocrrathS verhaftet. — Zwischen dem Ministerium des Allöwältigcn und den ungarischen Ministerpräsidenten wurde d^S Einuerstäiidniß in Betreff der den Delegationen zu machenden Vorlagen, betreffend das Budget dcS Ministcriums dcS Auswärtige» ui'd die im Consulatswescn zu treffenden Reformen, erzielt. — ^andcSgerichtspräsioent, ehemaliger RcichSrathsabgeordne' ter Waidele ist in Prag am Dienstag morgens gestorben. In Berlin wurde Montag die Uebercinkunft zwi» schcn dem Nordbund, Italien und der Schweiz unterzeichnet, wodurch der Nordlnmd dem zwischen Italien und der Schweiz abgeschlossenen Vertrage bezüglich der Gotchardbahn bcitrill. Die Frist für die Beschaffung der erforderlichen Subvention wurde bis 31. Jänner 1871 verlängert. Dcr Kaiser Napoleon III. begab sich Dienstag 4 Uhr Nachmittags nach St. Cloud. Sein Gesundlicite-zustano hat sich gebessert. Montag fanden iu Paris abermals Verhaftungen statt. Es sind wieder Gerüchte im Umlaufe, daß ein neues Complot entdeckt worden sei. Telegraphischer Wechselcours vom 22. Juni. 5perc. Metalliqucs 60<>5, - 5>p?rc Melalliqucs mit Mai-uud Noveinlicr-Zinsen l»0.si5i, -- 5ipcr<,', National-AnlchsU i^,9i). - 1«liOcr Staa'ts-Alilchcu i»5>.75). - Äankaclieu 719, ^- Credit-Aeticn 255.—. ^ ^'midou 119.9). — Silber 117.50. — )iav°-lcond'orS 9.62. Handel und Wolliswirthschastliches. — Nachrichten aus Frankreich zufolge hat der letzte Negeu leine Wirkung mehr auf die Vegetation dcr Feldfrllchte geübt nud eine Misjcrutc ist fast schon als Thalsacke lnnzu stellen. Noch heißt es. dlch nicht einmal Futtcrgräser gediehen seien, so intensiv wirtte die Hitze v.'r nud uach dem Negen, und es steht daher für jenes Reich ein eben so großer Futtermangel zu befürchten. Ein lanm günstigeves Resultat haben die Rliein-gegcnden von ihren Getreidefeldern zn erwarten, wo es seit ttten März nickt mcdr geregnet bat, so daß auch dcr Wcinslock stark gelitten hat nnd nur dnrch baldigen Rcgcn sich auf einen mittel mäßigen Ertrag erholen tonnte. Vaibach, 22. Juni. Änf dein heuü^u Ma,t!e sind erschik' uen: 5 Wagen mit Ottrcioc, 7 Waa/» mil Hln u»o Slruh, (Hcu 85 Ctr,/ Slroh 50 Ctr). 25 Wagcu und 4 Schiffe (20 Klft.) mit H lz D>li-ch> chn iils greise.________________ ^'llt^Vln,.' Mil.» ^igz.' fi. !lr. fl. lr. ss. tt. st.lr. Wnzcu pr, Mctz?l, 5lt0j»!I0 Butter pr. Pfund 48—l — Korn „ 3 5<5 3 84 (s^r plv Küict — 1 z ------- Hrrsl? " 3 10 ^i 24 Milch pr. Maß ^10 - Naser „ 2 40 2 50 Niudst^sch pr. Pst', 23------- halbfruchi ,, ------- 4 4i Nalbsleisch „ .. 22 — j — Heiden „ 3 20 3 30 Schlurincslcisch,,, 24 — Hirsc „ 3 30 3 3tt Kchups.'lisiclsch „ -1« . - 'knlnril^ „ 3 00 3 80 Hähndel pr. Htilck -25 > — Eldäpsc! „ 2 30------- Tauben „ 17- — Linsen „ 5----------- H>u sir, .^eutner 130 Erbsen ,. 5 50—^ S>ro!> „ 1 — ..^ . Fls>l,n „ 5 - — — Holz,hart.,pr,. zetta. von Venedig. — Villar nlid Kriä, Handelst., von Enbar. — Stnpica, Coöperator, von Billichgrah. — RcK, Dechant, von Kvainburg, — Parth, Hopfrnhändlcr, von Sä»gcrberg. — Samncl, Kaufm., von Paris, — Proßenal, Kaufin., von Wien, — Pototnig, Fabrikant, von Kropp. — Urbancit, Outs? besitzer, von Hüflein. - Dr. Raudich, von Fiume. Mohren. Herr Fuchs, Cauditor, von Wien. .Me'.em'lillWschtt ^l'utiachlilllssell in l!Mach. ^" 6lt Mg, 327.4. I 13« windstill heiles 22 2 „ N, 326.U0 -j-19.« NO. schwach! haldheiler 0uo 1<»., Al,. 327.77 i l 14... N, schwach , sternenhell Sonniger Tag, sanfter Nordwind. Gegen Abend Gewitter» wollen aus Nord, hochziehend. Ein paar Regentropfen. Später Aufheiterung. Das Tagcsmittel dcr Wärme -^15 9", um 0 9° ilbcr dein Normale. i ^ I I ^7 "^ien 2! Juni Dir Aorsc war recht ftst beinahe fllr alle Gattungen von Papieren, namentlich filr Rente. Eisenbahn- nud Banleffecten hielten ihre Preise. Devisen etwas, P^l^tNlitlllVi. Napoleons bedeulcnd thcnrer und mußte 10 fl. l.'cihgeld für 500 Stüctc bezahlt werden. ________________^^ ^. Allgeineine Htaatöschuld. Fllr 100 si. Gell, Waar>> Einheitliche Staatsschuld zu 5 pCt.: in Nvteu verzins!. Mai-November 60.05 L0.15 ^ „ „ Februar-August 60.05 60.15 „ Silber „ Jänner-Juli . 68.7, 68.8.> „ „ „ Apnl-Oclober. 68.70 68.d0 Steueranlehen rückzahlbar (5) , 98.— 99.— w - "-- "-" Lose V I. 1839......235.-236,— „ „ 1854 (4 «/„) zn 250 f!. 89 25 9,,.-., 1860 zu 500 fl. . . 95,50 95.70 „ „ 1860 zu 100 fl. . . 104.50 I<>5.-.. „ 1864 zu 100 fl. . . 115 30 115.50 Staats-Domänen-Pfandbriefc zu 120 st. ö W. in Sllbcr . . 127,75 128.25 lll. Grundentlastunsts- Obligationen. Fllr 100 si. Geld Waare «vhmcn . . . . zu5pCt 9550 96.50 Gal»z«n .... „5 „ 74.60 75. Niedcr-Oestrireich. . „5,. 97,75 98 25 Oder-Ocstcrreich . . ^ 5 ^ () ! GeittralbanI.......85,— 86 — Nalionalbanl......718— 719 — Niederländische Baut .... 100 - 101 VcreinSoaul.......105— 105.50 PerkehrSbanl.......112.50 113.- Wiener Baut......—— --.— »D. Actien von TranSportunterneh- munste». Geld Waare Alfüld-Finmaner Bahn . , . 173.50 174. - B0HM. Wcstbllhn.....239.50 240 - Earl-Ludwig-Bahn.....249.25 249.75 Donau-Dampfschiffs. Gcscllsch. . 598,— 600.- Elisabeth-Westbahtt.....217.- 217 50 sscrdinandö-Nordbahn . . . .2290—2295 — Füuftlrchen-Barcser-Bahn . 174.- 174.50 j Franz-IoscphS-Vllhu . . . .192.-192 50! Geld waaro > Lembtrg-Tzern.lIllssyei-Vllhn . 206 - 206.50 ployd, iisterr........364.-366 — Omnibus........128. - 129.- Rudlllss-Bahu......166.25 166.75' iSicbeubürgcr Bahn . , . . 171.50 172.—j ^ Staatsbahn.......392.— 393. -1 zSudbllliu . ......194.70 194.90 Sud-nordd Verbind. Bahu . . 173 75 174.25 Theiß-Bahn.......245—245.50 Tramway........20!l,25 203.50 «. Pfandbriefe (für 100 fl) !M«. öst, Bodm-Lredit pEt........97.90 98.10 Oest, Hypb. zu 5'/, Pc Siebend. Bahn in Silber verz. . 90.75 91 — Staatsb. G.3"/«6 5.00Fr. „!.Em. 143.50 I"l4 Slldb. G. 3'/, « 500 Frc. „ . . 116 75 117 25 Slldb.-Bons 6 "/„ (1870-74) i. 500 Frcs......244.50 245 50 Uug, Ostbahn......89.15 8l'30 «. Privatlose (per Slilcl.) tlreditanstalt f.Handeln.Gcw. Geld Wanre zn 100 fl. ü W......160 25 160.75 Rudolf-Stiftung zu 10 fl. . . 1450 15.50 z Wechsel (3 M°n) Geld Waar« Augsburg fllr 100 si südd. W. 99.75 100.— Frankfurt a.M. 100 si. dclto 10 ,05 100 25 ! Hamburg. s>tr 100 Marl Banco 88 60 88 69 London, filr 10 Psuud Sterling 119 65 119.80 Pari«, für 100 Francs . . . 47.60 47.60 (5ours d?r Geldsorten Geld Wuarl lt. Miluz-Ducatei, . 5 fl. 72 lr. 5 fl. 74 lr. Napolcouso'or . . 9 „ 66 « 9 ,. 67 „ VercmSthaler. . . 1 ., 77 « 1 ^ 7?i „ j Silber . . 117 „ 50 „ II? ,. 75 « Kraiuische Gruudentlaslungs - Obligationen, Pri-vlllllotirnug: 86.- Geld, 94 Waare.