.H.<< 8«. Mustass am »H. April «85«. Dit 3>nb>iä,.v ^>!!>,i,V cvsch^tt , mit A>l.'!l>ihm.' d>>r Suin,- m,) ssci.-ttH^.', t.iqüch. und ll.'!^ct s^n,tt dcn '^.'ila.inl im Äl'mptliir ganzjährig >l fl., h a I b j.^hr i st n st- 30 kr. »nt K r c u l I' a">l d im ^mptmr ^ ,iuz i ä h r i., !2 fl., halbjährig !» st. ^ir dic Z>l ^llimg iu'e« H,i») sl!» halbjährig !i!> fr. „lchr ^» ciltrichtcu. Mit dcr Po >t poitosrs > a^Nli.iliriq. »:tt^r , fi., b a l b j ä h r i g ? st. .'i) fr. - Ins, r at io n sq lbu hr ji,r ^!,,' Z^altnl^ill- odcr dcn R,nl», d^sclb.'n, ,ur mnnaligt (iiiischaltun,, ^ lr., für z,v.i'„,ili.,e ^ kr., f.ic l>r>''i,,üi,^> .'> fr. (5 M. Ixscrate biz l! Z.jlm toii.n l ,s. fur » M,l. .',!) fs. für 2 M,l u»> ^l) fr. f»r ! Mü c>nzn,chalttn. ^>i di.ftn (Äcl'uhrcn ist >l>,^ d>'», „pr^visoris-hcu O.sclje v^ri 5. '.'t^oeiuhcr !tt,'»') nir ^!>ftratio,ld>,z,»il,gl' ^iiischaltüüi hi'llil ^ii rechnen. ^lnllicher Theil. <3^e. k. k. Apostolische Majestät haben nnt Aller« höchster Entschließung vom 7. April d. I. dem Fi> uanz«Landcsoircktor in Graz. Ministcrialrath Franz Spnrny, bei seiner Perscynng in den woblucrdien' ten Nnhrstand in Anerkeniuing seiner langen, treuen und sehr ersprießlichen Dienstleistung das Komthur« kreuz Allerhöchstihrcs Franz Josef-Ordens allcrguä-digst zu verleihen geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben dem Nitt. meister des Fürst Schwarzenberg 2. Ublanen ^ Ncgi» mentes, Justin Grafen B ol e st a > K ozic br o d z k i. die k. k. Kämmcrcrswürdc nllcrguäoigst zu verleihen geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschlicßnng vom 9. d. Ms. die von dem Kardinal. Fürsterzbischof zu Wien verfügte Ernennung des Dcchants und Pfarrers zu Großschweinbarth, Adam Harder, zum Ehrcndomhcrru an der Metropolitan» kirche zu St. Stefan m Wien allergnädigst zu bestätigen geruht. Scinc k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 20. März d. I. dem Di> rcktor der nieder» österreichischen Eslomptc »Gesellschaft Theodor Bauer, die Vewillignug zur Annahme des königlich spanischen Konsularposteuö fnr Wien, so wie dessen Vcstallnngöpatente das kaiserliche Ekcqnatur nüergnädigst zu enhcilen geruht. Der Instizminister bat die bei dem Vezirksg» richte zu Ärody in dem Sprengel des Lcmbcrger Obcr.Landcsgcrichtes erledigte Aojnnklcnstellc dem Ge< rlchts'Aojnnktcn bei dem Kreisgcrichtc in Staniölau, Demeter D o b oöz yn ö k i. zu verleihen befunden. Seine Exzellenz der Herr Haudelsminister hat mit Erlaß vom li. d. M. den Eleven der hierländi» gen Vauoircktion Heinrich Pilz zum Ingenieurs-Assistenten II. Klasse und dcu Vanpraktikantcn dersel» beu Vaudircktion Josef Konrad G r i m m zum Vmi-clruen im Hcrzogtynme Krain ernannt. Laibach am 10. April 18!i6. NichlmnllülMr Chris. Oesterreich. Wien. li. April. Wir erfahren, dast die hier anwesenden östcrrcichischcn Kardinäle. Erzbischösc und Bischöfe morgen Samstag um 1 Uhr Mittags die Ehre haben werdeu, Sr. Majestät dem Kaiser in einer besondere,, Audienz eine in lateinischer Sprache verfaßte Dankadresse sm das Konkordat zu über» reichen, unk dast die Adresse demnächst in dcr ,>Wie> „er Zeitung" veröffentlicht werden dnrftc. Ferner hö-rcn wir, daß bei den Sihnngcu. welchen Sc. Emi« neuz oer Kardinal ^ Pronuntius Vialc Prelü uicht bci> wohnt, Sc. Eminenz der Kardinal-Erzbisch^f Fürst Schwarzenberg dcu Vorsit) führt. - - Sc. k. Hohcit Hcvr Erzherzog Heinrich ist in Bopen eingetroffen. Höchstdcrselbc wird daselbst einige Zcit zum Besuche bei h. Seiner Mutter. Ibrer k. k. Hohcit Fran Erzherzogin Mar>a Elisabeth ver-weilen, und dann wieder nach Wie, zurückkehren. — Der hier befindliche k. k. Glschäststräger in der Schweiz, Herr Baron v. itübck. hatte am Mittwoch die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer Andicnz empfangen zu werden. — Herr Staudigl wurde heule Morgens nach vorhergegangenem Anfall von Irrsinn in das Spital gebracht. — Die Ausschmückung des Votiukirchcubauplahcö zur feierlichen Gniusteinlegung, die am 24. April staltfindet, hat bcrcils begonnen. Im Mittelpunkte des Bauplatzes wiro ein großartiges und prachtvolle« Blumeuzelt errichtet, dessen Herstellung zwci hiesige Gärntcr übernommen haben. Znr Seite werden d>> sein Vlumcnzcltc prachtvolle Zrllc für die geladenen hohen Gäste errichtet. Die Einzäuuuug dcS Plaßcs ivird mit ^!aub, Guirlaudcu. Blumen u. dgl. gc> schmückt. Dcr Hauptcingang wild eine Blumen-pfortc bilden. — Sonntag den 20. April feiert Kaiser Napoleon M. sciu 48stcs Geburtöfch (geboren 20. April !808). — Das alte Univcrfitätsgebäudc wird nach voll» cndeter Einrichlung dcr beiden Kascrncu anf dcr Do> miuikaucr'Bastei vom Miliär geräumt und muth-maßlich noch im Laufe dieses Somn'.trs an die k. k. Akademie dcr Wissenschaften übergeben werdcu. — Die lüustlichc Fischzucht nwcht auch in Ocstcr. rcich schon Fortschritte. Die Anlagen des Herrn Rad' ziwonöly in Dnbik bei Kiakau lirf.rtel, heuer über !M00 künstlich erzeugte Forrllcu. von welchen ein Theil zu guten Preisen auf den Wiener Markt gebracht wurde. — Wochcnsihung dcö uied. öst. Gcwcrbcvereins vom N. April. Ausgestellt sind Proben elastischer Einsähe in Eiscnbctlcn mit Anwendung von hohlge. zogenem Schmiedeeisen. Der Pici'j clncs solchen Vcltcs ist 35 bis 40 st. Diesc Äctteu sind kon-strnirt von l.'orcuz Varr. Fcvner ist ausgestellt ein kleiner Kochsparherd für 0 bis 8 Personen, mit bc> liedigem Material zu feuern; auch kann man in die-stm Herde braten und dacken. ohne ein besonderes Fencr uutcr dcr Bratröhre machen z,l müsscu. End» lich ist ein Modell einer Wasch-Nolle ansgcstellt. verfertigt vom Herrn Iohanni. — Hcrr Wrzolil been» oet heute seinen Wind», Wasser- uud Dampfkraft.-Vovtrag. Hcrr Wrzolik verspricht von bis jcpt äu> ßcrst selten in Anwendung gebrachter Benützung des Beharrnngs'Vermögens des Wassers eine große Zukunft. — Aus Leipzig wird milgcthcilt, dast die l. k. österreichische Regierung der dortigen «Deutschen morgeuläudischeu Gesellschaft" infolge einer Eingabe ocs Vorstandes dcrscll'cn (Prof. Dr. Hermann Brock-bans) nud durch Verlniltlung des Hcrru v. Prokcsch. Osten einen jährlichen Beitrag von .''Oll fl. (5. M, bewilligt hat. — In dcr Weinberger Handelskammcr wnrde über das Projekt zur Crcirung einer Provinzialbank. die als Depositen - und Eslomptc-Anstalt ihre Ge» schäfte mittelst Kommanditen anf das ganzc ^.'and aus-dehnen und uicht allein dcm Handel' lind Gcwerbs-verkehre, sondern auch der laudwirthschastlichcn Industrie förderlich sein sollte. Bericht erstattet. Nach einer längeren Debatte hat die Kammer das mit den Beschlüssen vom 28. März 18.''.2. 2. November 1852 und 1!'». Jänner l8K'> ausgcsprocheuc Bedürfniß ei« ncs Krcdit'Instilutes, welches uicht allciu dcm Hau» dels- und Gcweroevcrkchrc, sondern auch dcr land« wirthschaftlichen Industrie förderlich sein soll. wieder« holt anerkannt. — In Erwägung jedoch, daß Ga> lizien gegenwärtig nicht in der Lagc ist, ein solches Institut mit eigenen Kräften ins Leben zu rufen, hat die Kammer beschlossen, sich bei der priv. östcrrcich. Nationalbank zn verwenden, damit die von derselben zu gründende Abtheilung für den Hypothekarkrcdit ihre Thätigkeit in Galizicn nicht später beginne als in anderen Provinzen; ferner die Kreditanstalt für Handel und Gewerbe anzugehen. statutenmäßig eine Filiale oder Kommanditc für Galizicn in Lembcrg zu gründe». — Dcr „Allg. Ztg." wird aus Bohcn, 2. April, geschrieben- Sichcrm Vernehmen zn Folge wird Sc. kais. Hohcit Erzherzog Ferdinand Max aus Tricst noch im Laufe dieses Monats zum Besuche seines durchlauchtigsten Bruders, des Erzherzog« Statthalters, in Innsbruck erwartet. — Das von Sr. k. Hohcit dem durchlauchtigsten Herzoge Mar in Vaiern dein vor vier Monatcn ver< storbeucu Univcrsitäts»Professor Dr. Morawck errichtete Grabdenkmal auf dcm Würzburger Fricdhofc ist uun vollendet. Dasselbe, ans dcr Wcrkstättc des Bildhauers Wilhelm Hubcr hervorgegangen, ist ein großartiges Monument aus Sandstein in einfachem gothischen Style und trägt folgende Inschrift: «Dr. Adolph Morawck, öffentlicher ordentlicher Professor ocr gesammtcn chirurgischen Klinik an der königl. Iu» lins'Maximilians'Univcrsität, dann Obcrwundarzt dcS Julius-Hospitals, Mitglied mehrerer gelehrten Gesell» schaftcn, geboren zu Prag am 1l. November 1816, gestorben zu Würzburg an demselben Tage 1836. Dcm Biedermanne, dcm berühmten Arztc widmet dieses Andenken in Liebe und Dankbarkeit Maximilian Hcrzog in Baicrn." Sc. k. Hohcit hatten nämlich im vorigen Jahre während Hö'chstihrcs Aufenthaltes in Würzburg Morawek's ärztliche Hilfe iu Anspruch genommen. " Mit Ende Dezember u. I. haben sich in dcn österreichischen uud italienischen Fabriken, dann dcn Einlösungömagazincn folgende Mengcn vorrathigcr Tabakblätter vorgefunden. Die bei den Fabriken in dcn deutschen Provinzen und dcn ungarischen und qalizischcu Einlösämtcrn vorhandenen Vorräthe betru» gen 408.1A3 Ztr.; bei dcu italicuischcu Fabriken 43.726 Ztr.; die unter Wegs befindlichen Mengen betrugen l!s;.4 uerneur des lombardisch - vcnetianischen Köingreichs. FM. Graf Radcpw, vier ehemaligen Marine - Offi< zieren, Vittorc Vittori. Giov. Batt. Bonondini, Giorgio und Vincenzo Edlen v. ^olscolo die straflose Nüelkehr in die k. k. österreichischen Staaten bewilligt. — Wir lesen in der „Ga,zz, di Milano" u. ?, d. M.: „Dic lnailändischen Mnnizipal > uud Provinzial' Kongregationen baben sich den Ansichten der Mailän-der Handelskammer, bezüglich der Ansführung einer direkt uon Trcviglio nach Voceaglio führenden Eisen° bal'n angeschlossen; ibre Repräsentanten werden vereint mit denen der Handelskammer bebufs der For-dernng dieses Wunsches am ttten nach Wien ab< gchcn. Wegen des am Doktor Majoli verübten Mcu-chelinoreeö sind drei dieser Missethat als Urheber oder Mitschuldige vcrdächlige Indioionen eingezogen wor> den. zwei Krankenwärter nämlich, die wegen ihres schlechten Benehmens kürzlich aus dem Spitalc ent> lassen wurden, und der Portier Scaglia Antonio, anf welchem der stärkste Verdacht lastet." Tricst, 12. April. Nach der am 3l. v. M. erstatteten Rechnung über die Verwaltung des Mäd> cheninslitules (Wilul«» ^iivzU» cli tlui«ic Il!l lün-ilu) gclei« tet, und stebt unter dem besonderen Schuhe Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, welche huldreichst gc. staltete, daß dieselbe den Namen Ixil!u!<» kli^lx'llj»«, führe. Deutschland. Berlin, 7. April. Das mit Rücksicht auf den Krieg erlassene Verbot dcr Pfcrdeansfuhr ist jcht wic> der allfgchoben. Sc. Maj. der König hat, wie man der „Brcsl. Ztg." schreibt, bestimmt, daß die bisherige Fürbitte um Erhaltung des Friedens am Schlüsse des allge> meinen Kirchcxgcbcts mit möglichster Beibehaltung ihrer Ausdrücke in ein Dankgebet umgeivaudclt nnd ,nit diesem Dankgebete bis dahin, daß nach crfolgter Ratifikation des Friedens weitere Bestimmung getrof. fen sein wird, fortgefahren werde. — Hiernach Hal der evangelische Obrttirchcnrath angcordnrt. daß vom Sonntag !M5ct-il'0!'llin.>> Domini ab ein allgemeines Kirchen-Dankgebct für den in Paris erfolgten Abschluß ocs Friedens gehalten werde. 'I' Tie „Franks'. Post.Ztg." sagt: Die „Hamburger Nachrichten" ließen sich von Zcrliu (?) schreiben, daß „man un Schooße der Zundcöoersammluna. daran dcnkl, eincu Beschluß vor» zubcrciten, der jede Veröffcmlichung der Buudesvcr« ^anolungcn, mit Ausnahme der offiziellen, verbitten ,olle." — Ein Korrespondent, der sogar in dasjenige .mgcweiht ist, „woran man im Schooß der Bundes« ^evsammlung ^rst denll." ist obnc Zwcifel eine Art '.'on Geisterseher. Indessen entbehrt seine Nachricht >eder thatsächlichen Basis; ob man an derartige Maßnahmen dcnlt. darüber bescheiden wir uus gcrn jcoes Ur> theils' goolß aber ist, daß keine Thatsache vorliegt, wel> chc anf die Einbringung eines derartigen Antrages schlie» >jen läßt. Und das um so weniger, als der Bundes» Beschluß vom 10. Iänncr d. I. bereits dafür Sorge getragen, daß gegen „unberechtigte" Veröffentlichn,,-gen cingfschritten werde. Mit Rücksicht anf den erwähnten Beschluß Hal die B:inde5vcrsainm!nng kürzlich den Hamburger Senat aufgcfordert, eine Untersuchung wegl-n des durch die «Hamburger Nachrichten" oeröffentlichien Ansschußberichts iu dci, orientalischen Angclegenheitcn einzuleiien. >!> Die „Neue Preuß. Zlg." meint, der ^iauf der jcht in Paris noch schwebenden Verhandlungen scheine zn der Annahme zu berechtigen, daß diese i„ der Mitte d. M. ihre Erledigung erreichen werden. Sie glaubt, Freiherr v. Mantenffel werde gegen den l!<. d. nach Berlin zurückkehren. -!- Am 2N. v. M. ist voi: den Gründern der mitteldeutschen Kreditbank in Mciningen dem Staats-Ministerinn, dcr Nachweis geliefert worden, daß das alls 8 Millionen Thaler festgesetzte Aktienkapital un> tcrgcbracht und bereits davon die Rate von 20 Pro« zcnl eingezahlt sei. Die Gesellschaft ist darauf als begründet anerkannt worden und wird am 2!>. dieses Monats in Meiningen die erste Gencralversammlnug halten. -^ Die Untersuchung 'gegeu den Herrn v. Ro° chow in Berlin wegen des Duells mit Herrn v. Hin« ckeldrv ist. so weit dieselbe vom Kriegsgericht gefübrt worden, geschlossen, und das Erkmntntß dürfte demgemäß wohl binnen Kurzem zn erwarten sein. .s. )n dcr „F. Postztg." finden wir folgende Mittheilnng i «Dcr Redaktion der «Franks. Postztg." muß es erwünscht sein. znr Berichtigung cincr falschen Naa> richt mitzuwirken, die sie selbst verbreitet hat, indem sie entweder der Fahrlässigkeit eines Korrespondenten oder der geflissentlichen Verbreitung dcr Un> Wahrheit wider Willen gedient hat. In einem Berichte ans Pcsth über deu Tod des ehemalige,, Insurgcutcliführcrs Hatvany, läßt der Korrespon» dent („eben anderen falschen Angaben in jeder Zeile seines Briefes, deren Berichtigung minder erheblich erschein!) denselben nach achlzchntägigcr Enthaltung von jcder Nahrung im Stoelhansc zu Oseu dcu Hnngcrtoc sterben. Das Wahre an dcr Sa» che ist. baß der durch seine Grausamkeit im ungari» scheu Rcvolutionskriegc berüchtigte, in ncnercr Zeit als Straßcnränbcr anfgetrctenc Emerich Hatvany durch die Gendarmerie am 9. Iänncr in Gran in seinem Verstecke wirklich aufgefunden und dem ^an> desgerichte zu Ofen überliefert wurde, wo cr. be< vor ihn die vielfach verdiente Strafe ereilen konnte, am ll;. März d. I. cincs natürlichen Tooes gc> storbcn ist. Unwahr dagegen ist, daß man, wcil Hatvany nicht sprechen wollte, denselben habe him. gcru lasicn, und daß er daun nach dreitägigem unfreiwilligen gänzlichen Fasten sich selbst geweigert l)abe, Nahrung zn sich zu nehmen. Im Gegentheile zeigte sich Hatvany so wenig verstockt, daß cr bei scincr übcrhand genommenen, schon bei seiner Al» rctirung wahrnehmbar gewesenen Enlkräflung die mündlich begonnenen gcrichllichcn Bclenntnisse. n,n diese nicht zu unterbrechen, sogar schriftlich fortgc-fehl Hal." Italien. Wir lesen im „Giornalc di Noma" : „Sc. Hei> ligkcit dcr Papst hatte lanm die freudige Nachrichl von der in Paris erfolgten Unterzeichnung des Fric< densvertrages erhalten, als Er sofort die Abhaltung eines Hochamtes in dcr Sirtinischen Kapelle anord-nete. uni dem Herrn zn danken, dein Uihebcr des Friedens, dieser erschnl«'!. Wohlthat, für welche die Kirche unablässig Gebele znin Hiniincl sendet. Den, Hochamte, das am 3. d. M. staltj'and. wohnten Sc. Heiligkeit, das h. Kollegium Ihrer Emineuzcu der Kardinale, dic am Throne assinirenden Erzbischöfe und Bischöfe, die römische Magistratur »nd noch vlele andere, zn den päpstlichen Kapellen gehörende Personen bei. Nach der soleunen. von Sr. Eminenz dc,n Präfektcn der Bischöse, Kardinal della Genga, zcle. brirten b. Messe intonirte der h. Vater den Ambrosia« nischen ^o!'grsang, der von zwei Chören, den Sän gern der päpsllichcn Kapelle nnd dein Klevus. gesilN' gl-n wnrde. Der solennen Zeremonie wohnlen das diplomatische Korps und noch viele andere ausgezeichnete Notabililäten bei, die herbeigeeilt waren, um dem Spender alles Gnlen ihren Dank darz>l> bringe,!." § Der „Mcfsagiere di Modena" nnd nach ibm die „Gazzetla di Parma" bezeichnen die Gerüchte von eincr brabsichtigtcn Einverleibung der Herzogthnmer init Picnnint als mnßigc Erfindling der Fcinde der Ordnung, welche wissen, daß cinc solche Vcrändcrnng nicht den Frieden fördcri,, sondern den Krieg herbeiführen würde. Frmlkreieb. Paris, >'l. April. Der „Eonstilnliouucl" vl>r-öffentlich! eine Adresse an die Frcundc dcr französl-scheu Literatur, worin dieselben eingeladen wcrde», für den „l^n»^ j'.imiliV,- lilci-i>!ii!.>" von ^aniar-line zu unterzeichnen. Unter den Unterschriften dieser Adresse, welche mchr als zwanzig Namen von Kü»st< lern, Redakteuren und Schriftstellern enthalte,!. be< sinden sich Jules Ianin. ^'ouiö Viardot. Bririo ?c, :c. Im Eingänge der Adresse heißt cs: „Wir kon' stitnircn nns als Konnnission der offiz ösen Publizität' wir stellen uns die Aufgabe, alle Fleuude der Literatur init einem Werke unseres berühmtcsten Schrift» stellerö. unseres großen Dichters. bekannt zil machen, um. so viel es nns möglich ist, Sttliskriptioncn zu dem Abonnement seines ,,('mi>'5 lumjlü'r len in unserem Namen dicsen Aufruf vcrviclfäl' ligcn. Zn diesem Ende eröffnen wir in nnscrcn Woh> nungen. in den Bureaux dcr Journale und bei allen Buchhändlern Frankrcichö, deren Mitwirkung keinen Augenblick zweifelhaft sein kann. Supplementär «B,'' rcanr zur Subskription für den „<'mii'>; !'<>mi!i<>!- ' Iik'l'iUuiv." Paris. 6. April. Dcr „Monilcnr" meldet^ „Iu Erwartung dcr Ratifikation des Fricdensvcrtn'' gcs ist ein Waffenstillstand zur See zwischen Frank' reich. Großbritannien, Sardinien u»d der Türkei ci> »crscils und Rußland andererseits abgeschlossen n'^'° ocn' man ist dcmgeinäß übereingekolnmcn, daß ^ nach der Unterzeichilung dcs Vertragcs gemachten P^' sen zurückgegeben werdcn sollen, daß Befehle zll »"' vcrzüglichcn Aufhebungen der bestehenden Blolarc>l ertheilt werden sollen mW daß dic in Rußland l>"' die Dauer des Krieges gcgru die Ausfuhr r»1!>!^ 'Zizeugnisse und namentlich gegcn jcuc von Getre^ ergriffenen Maßregeln ohne Verzug znri'ickgeno»»'"" werden sollen." »V» Paris. 7. April. I,n Ministcrrathc isi ent< schieden worden. daß dir allgemeinen Wahlen nicht vor dem Ablaufe der gegenwärtigen ^egi^Iatnr, d. h. nicht vor lft.»7 stattfinden sollen. Ill Aoulon find Befchlc zllr Vorbereitung der Expedition nach Madagascar eingetroffen. die jedoch nicht vor der Rückkehr der Orient» Armee untcrnom« wen werden wird, da ein Theil derselben dubei mit-wirlell soll. Wie verlautet. wird die Erpedition den Weg über Egyptcu nehmen; ans der Insel l« N richtet werden. Anf Madagascar, das zwischen 1^ „,,^> 2 Mill, Einwohner zahlt, nnd wo die Franzose» schon unter ^'lidivig XlV. zwci Niederlassungen besaßen, ist llNim ciil gefährlicher Wwerstaiw zll erwarten, da die Eingebornen in zwei einander feindliche Rotten getheilt sind. Dic Hovaö, dic jetzigen Beherrscher des Bandes, bilden die Minderzahl nnd die von ihnen unterdrückte Mehrzahl wird sich vielleicht zu ihrer Be-la'mpfnng verwenden lassen. In Folge dcs Dekrets vom 20. Dezember 18^.';, das die kaiserliche Garde reorganisier, ist der Gene° ral R^egnalilt dc St. Jean d'Angely zum General-Kommandanten <>n c!>lrl der kaiserlichen Garde ernannt worden. Man sagt, daß der Feldzng in Kabylien auf den nächsten Herbst vertagt sei. Dagegen soll der Monitcnr" demnächst ein Manifest bringen. welches alle wobllhäligen Resnltatc des Friedens entwickeln nnd gewissermaßen das Programm des Friedens-^.ld^iges cnthallen soll. Die „Patric" bringt jetzt ebenfalls die Nachricht von der bevorstehenden Abreise des Grafen Orloff nnd dessen Ersetzung dnrch Herrn u. Titoff. Graf Orloff __ s^l dieselbe — sei für Ende dieses Monats nach St. Petersburg berusen worden, um den diplomat!-scheu Konferenzen beizuwohnen, dic Anfang nächsten Monals in der russischen Hauptstadt stattfinden sollen. Zpanieu. Nachrichten ans Madrid vom 7. melden wie» der von Unrnhen lind Gährnngen iin Lande. I» Valcneia war aui 6. cine Iusllrrcklion ansgebrochcn. Diese Insurrektion, die sofort unterdrückt wnrde. hatte als Vorwand odcr Grund das nclic Gejetz über die Konskription. Der Belagerungszustand wurde in der ganzcn Provinz erklärt lind dic Rnhestörer werden von den Kriegsgerichten gerichtet werden. Anch in den baskischen Provinzen herrscht große Gährnng. Der Gcnerallapilän ist auch dahin abgereist, weil man besorgt, daß dic Karlistcn die dortige Gährnng znr Erregung von Unrnhcn benutzen dürf. ten. In Madrid' selbst war Alles nihig. Es waren jedoch überall große Vorsichtsmaßregeln getroffen wor> den. Eine Depesche auö (5adix meldet, daß ein sl)a> nischcr Dampfer, der von Malaga nach Eadik fuhr. iil der Enge von Gibraltar mit einer englischen Fregatte znsainmriisll'sß und sofort sank. Von den 10<> Passagieren, die am Bord waren, konnten bloß 21 gerettet werden. Dic Pariser „Presse" bringt den Hauptinhalt der mchrcrwähnlcn Denkschrift des früheren Großvcziers Reschio Pascha über dic Reformen. Reschid Pascha bcschnldigt das jetzige türkische Ministerium, cö habe. ohne dem Lande genügend dic Nothwendigkeit eines Bruches mit der Vergangenheit zu zeigen, dic aus-'varugcn Mächte z, Konferenzen eingeladen, in welchen dle »mere Organisa.iou, die innere Verwaltung diöknNrt worden sei; ferner dabe das Kabinet die ver heißen-, n Ncsormeil nnauöfnhrbar gemacht, indem es den mn,elmann>,chcn Vevöllernngen verbrochen habe odcr dnrch ,c,ne Beanue» habe verspreche, lassen die Reformen wnrden n.cht znr Auöführnng kommen. Die Denkschrift schließt mit dem Sahe. daß die Eu> ropa gegenüber eingegangenen NesormverMchlungeu lnit Nachdruck und Ehrlichkeit durchgeführl werden mußten, wenn das Rcich nicht bald wieder l» de» crnftlsten Verwicklungen kommen solle. Rußland. Manifest S r. Majestät des Kaisers. Von Gottes Gnadeil Wir Akrandcr der Zweite, Kaiser und Selbstherrscher aller Reußcn, König von Pl)Icn n. s. !v.. thun männiglich llüld'. Der hartnäckige und blutige Kampf, welchlr Eu> ropa fast drei Jahre lang beunruhigt hat. ist zu Endc. Er war uicht vou Rußland hervorgerufe», nnd noch vor dcm Beginne dcsfclben erklärt.' Unser jetzt in Gott rlihende unvergeßliche Vater secrlich allen Sei' ncn trcnen Unterthanen ilnd allen fremden Mächten, daß der einzige Zweck Seiner Bestrebungen und Wün< sche der sei, dic Rechte Uusercr Glaubensgenossen in, Orient zu schützen und sie vor jedcr Unterdrückung zu bewahren. Allen eigennützigen Absichten frcmd, konnte Er nicht erwarten, daß Seine gerechten For> ocrungcn die beiden des Krieges znr Folge haben würdeu, und da Er mit schmerzlicher Empfindung diese beiden betrachtete, so hörte Er als Ehrist und als Vater der Ihm vou Gott anvertrauten Völker nicht auf, Seine Bereitwilligkeit zum Frieden zll erklären. Allein die uicht lange vor Seinem Endc eröffneten Unterhandlungen übcr dic Bedingungen dieses für alle Nationen gleich nothwendigen Friedens hatten keinen Erfolg. Die Mächte, welche ein Uns ftindli. ches Bündniß geschlossen hatten, stellten während der Konferenzen ihre Rüstungen nicht cin. sondern vcr> stärkten sie vielmehr; der Krieg nahm seinen Fort» gang und wir haben ihn mit fester Zuversicht auf die Gnade des Höchsten, mit festem Vertrauen auf die llnerschütterlichc Hingebung Unserer vielgeliebten Un> lcrthanen geführt. Sic haben Unsere Erwartuugen gerechtfertigt. Iu dieser schwcrru Prüfungszcit haben sich, wie immer, sowohl Unsere treuen und braven Soldaten wie anch allc Klassen dcs rnffischcn Volles ihrer großen Bestimmung würdig gezeigt. Iu nnsc< rcm ganzen Reiche, von den Ufern dcs stillen Meeres bis zum schwarzen und ballischen Meere, herrschte cm Gcdauke, ein Entschlnß. weder Habe noch Leben für die Vertheidigung dcs Vaterlandes zll schonen. Landleutc. welche kaum den Psiug und die von ihnen bearbeitete» Felder verlassen hatten, eilten sich zu wafflicn für eine heilige Sache nnd gaben erfahrenen Kriegern nichts nach in Uncrschrockcnheit und Selbstverläugnnug. Neue glänzende Waffenthatcn haben diese letzte Zeit unscrcs Strcitcs mit mächti> gen Gegnern verherrlicht. Der Feint) wurde von den Küsten Sibiriens uud des weißen MeereS zurückgc-schlagen wic von den Bollwerken Dwcaborgs, und die hcldcnmüthigc cilfmonaüichc Vertheidigung der im Angesichlc uub uutcr dem Feuer der Belagerer aufgeführten südlichen Bcfestigungci, ^n Sevastopol wird im Gedächtniß der spätesten Nachwck sortlebeu. In Asien mußte nach den ruhmvollen Siegen der beide» vorangegangenen Feldzügc Kars mit seiner zahlreichen . fast die ganze anatolische Arme.' bildenden Gar-nison sich Uns ergeben und dic ihm zu Hilfe gezoge» ncn besten türkischen Truppen wnrocn zum Rückzüge genöthigt. Inzwischen hat die Vorsehung in ihren uncrforschlichen, abcr stets heilsamen Ralh^lüsse» ein Ereigmß herbeigeführt, welches sowohl Unser gelieb-teller Valcr uud Vorgänger als anch Wir und mit Uns ganz Rnöland so eifrig nnd cinmüthig ersehn, haben, cin Ereigniß, welchcs der erste lind hanpt' sächlichste Ziveek des Krieges war. Das künftige ^os lind die Rechte aller Ehriftcn im Orient sind fortan gesichert. Der Snltan erkennt sic feierlich au und in Folge dieses Aktes der Gerechtigkeit tritt das oltoma> nischc Reich in den allgemeinen Verband der curopäi scheu Slaatcu ei». So warcn die Mühen und die Opfer Unserer trcnen Unterthanen nicht vergeblich. Ein großes Werk ist vollendet, wenn auch auf anderen, nicht vorhcrgeschenen Wegen, und Wir können jctzt mit ruhigem Gewissen diesen Opfern und Anstrengungen ei» Ende machen, indem Wir Unserem geliebten Vaterlandc die nnsehänbaren Wohllhaten des Friedens wiedergeben. Um den Abschluß der Friedensbebingnngen zll beschleunigen nnd um auch für dic Folge den bloßen Gedanken an irgendwelche von Unserer Seite gehegte Absichten des Elirgei^s nnd der Eroberung fein z» halten, haben Wir eingewilligt in die Feststellung einiger besonderen Vorkehrungen gegen den Znsam« menstoß Unserer Kriegsschiffe mit den türkischen auf dcm schwarzen Wecrc lind in die Ziehung einer neuen Grenzlinie in dem südlichen, der Donau zunächst liegcndln Theile Vessarabicns. Diese Konzessionen sind nicht erheblich im Vergleiche mit den fasten ei' nrs andancrndcn Krieges und mit dcn Vortheilen, welche die Herstellung der Ruhe Unserem von Gott Uns anvertrauten Reiche verheißt. So mögen dcnu diese Vortheile dnrch Unsere und aller Unserer getreuen Unterthanen vereinte Anstrengungen iu vollem Maßc errungen werden. Mit Hilfe des Allmächti» gen. welcher Rußland stets geschützt hat, möge seine innere Organisation sich befestign! und v»'vollromm< ncn; Gerechtigkeit und Milde möge in seinen Ge> richten walten. Möge der Aufschwung zur Zivilisation und zu jeder nützlichen Thätigkeit sich überall mit neuer Stärke verbreiten nnd Jedermann die Früchte seiner Arbeit im Frieden genießen, unter der Aegidc von Gesetzen, dir gleich gerecht lind gleich schützend für Allc siud. Endlich, und dieß ist Unscr erster nnd innigster Wnnsch. möge das ^'icht des Glaubens, die QucUc jedeu Heils, indcm cö die Geister crlcnchtct und dic Herzen stärkt, mehr nnd mehr dic gesellschaftliche Sitt< lichkcit, dieses sicherste Pfand der Ordnung nnd dcs Glückes, bewahren und entwickeln. Gegeben i» St. Petersburg den 1!). (AI,) März im Jahre dcs Heils ein tansend aehlhuuderl sechs und fünfzig, unserer Regierung im zweiten. A lerande r. Telegraphische Depeschen. " Paris, Samstag. Der „Monilcnr" bringt einen Bericht des Marschallö Pclissier v. 7 d. M„ wonach der Gesundhcitsznstand der Krimtrnppen sich m stets fortschrcitcudrr, allgemein wahrnehmbarer Besserung befinde; namentlich der Typhus habe merklich abgenommen. 'Paris, Sonntag. Der „Monitenr" berich» tet übcr das gestern in den Tuilcricu zu Ehren der Nonferenzbcvollmächtigtcn veranstaltete Bankett, wel« chem das diplomatische Korps und die RcichSwürdkn» träger beiwohnte». Dic Grafen Bnol und Clarendon faßen zur Seite dcö Kaisers, Graf Orloff und Ali Pascha zur Seite dcs Prinzen Napoleon. Der Kaiser drachic cinen Toast auf die zwischen den betreffeiiven Sonvcräneu glücklich bewerkstelligte Einigung ans; „möge dieselbe dauerhaft fein, auf Gerechtigkeit uud «auf dcn wahren und berechtigten Interessen der Völ> „kcr stets beruhend, wird sie es auch scin." Gcnua. li). April. Dic amerikanische Flöt« tillc gcht zunächst nach dcr Slraßc von Gibraltar, um sich dort mit dcm „Snsquchannah" aus Smyrna und 4 anocrn Kriegsschiffen aus Amerika zll vcrciucu; mithin wird dieselbe acht Wimpel, im Ganzen zäh» Icn. Für die Folge ist noch unbestimmt, ob dieses Geschwader sich nach dem atlantischen o?er dem adria-iischen Meere, wenden wir?. " Neapel. 1(1. April. Dcr Unternehmer dcs ihm von dcr königlichen Regierung übertragenen Ei« senbahnbaueö von Nocera »ach Salerno hat bei dein Hansc Rothschild zum Bchuf dcr Durchführung dieses Werkes ein Anlehcn von 600.000 Ducati kontrahirt. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Paris. "). April. Dcr heutige „Mnitcur" veröffentlicht ein Dekret, durch welches die in Bc'ua mif die Ausfuhr von Kricgskontrcbandc erlassenen. VerDotc mifgehobcn werden. Kopenhagen, !). April. Bei dcr henl. gon ersten Behandlung des von Schecl-PIesseu 'c gc< stellten Antrages, betreffend die GcsammtVerfassung, sprachen der Baron Scheel. Plcsscn. Minister von Scheele. Kainmerherr Holstein nnd Elatsrath Mou» ricr. Letzterer wurde zwei.Mal znr Ordmma al< Druck und Vcrlag von I.,«az'v. Kl^nmayr ^ Börsenbericht aus de,n Al'cndblaltc der östcrr. kliis. Wiener Zeitmlg. Wien 12. April, Mittags t Uhr. Die Börse war wrnig belcl't. Das Geschäft lou^ntrirtc sich auch lMic iu Indllstncl'a.' picrcn, doch hsrrschlc auch hicriu w^cu b.beutcudcrcr Gewinnst-realisit-lin^rn wniig Nsgsamfsit. Dcvlftu »no V'ilutm zn^tcil Anfangs der Nürse eine festcrc Haltung und Nngung zum Zt.igc,,; ini Vcrl»nlfl' wurd^ das Ang.'t'l/t zirößer, »nd am Schlufft si.llt,'» sich dic Plrise, l'i»< auf Pan5, das clwas l)<,'l,cr l'llVb, fast wie ss>^rn. «.^olv war im U^^rsiiissc vl'rhandn, und mv>»S biNigcr. ?(,!isl,^a»! —, — NmiSdür,, lU2 '/.. — Flansfuit lA» ',. Brief. — H»',i>l',i>^ 75 Vriss. — ^!Vl>>n>> !l>2. Vc'»dl,'i! 10.» Vlics. — Mailalio «02'.. Ari.s. - 'Larls l^V.. Lt^atsschult'vssschsiif'im^'n zu 5"/. 8', "/,, ' t!"'/. ^ilo ., 4'/.'/« 77'/. 77'/. detto „ 4°/, U7'/, «7'/, d,tto ., 3 7. 51 5« 7, bttio „ »'/.'/, 42'/.-^'/. detto „ 17. «7^77. ditto ^. N, ,. 5,7. «l U2 3latwnal'?l»!lhc„ „ 7» 7« W"/..^«'/. ^omdard. Vmrt. '^»llh,» „ «"/. Ul—«2 ^ruiit'.liÜasi.-Oblili,'^l. O»fln. z» 5 7.. 8« ', 87 drlto nn^r/l Kronländ^ 5 7« 7l» K.'t Vloggnihss dl!»H P.ühn telto dettt' „ ^"/„ U2'/, - U.'l 3>iailä»d.r dcitu dctto „ 4 7« i!0'.-Ul Loltcli^AüIehen ^'mü Jahr, l«34 228 22« 7, detto dltto I83U l34''. 135 dttto detto l«54 <0U-i<><>7. Baxfo-Obligatioi"» z>, 2 '/, 7. Ul '/,-<'2 Äans^sti.il pi. Stuck 1l^»l-ll42 iKsluml'tc'l'aüs-^stic» >s»9 7,"l0i1 V. Aktien der Esters. Kredit ^ Anstalt ^l.l« '^:l« '/'. VMi,» drr f. f. prir>, l'!in,<^ ^!sc!!bal!».,>s,!Iichasl y! 2«>0 6, oder ü<»0 Fr. ^7tt'. -379 7. I°'<, Priolilüls-Obligati^nr» dn Staalö' fisenbahn Gssel!scha,t ^ 2?.'> iN. l12 Vlorddalm'Mtil,, 3»? 7.-307','. U!,dwfls^'il!^^!i„>i>it»!er 258 -260 Prtßl'M'g.Tyr». (Hiftnl', l. (5»>issiv» l8 —20 detto 2. „ «nil Piil'rit 25—3U Da»chschiff'«s» Nlc!!el-Dan,^'s!«i,h!-Astic» ^« iw Pcstycr Ketleübrnck.,! - i'llti.» "7 - »l« Llvyd Prior. Ol'li^, (ii, Silb,r) 5 7^ 8U—!»0 9lorobal,n detto 5 7« 54 7."«'' Glo>;gultzer betto 5 7« 7« 7!» Donau. Dampfschiff'Ol'lizl. 5",. 84 l<5 Eomo , !)t.»lschline 12 7.^>!i «sterh^y 40 ft. kos, «7 7,-«« Nindischqräh'^oft 23 7. -24 Waldstem'sche . 23 7.-24 Keglcvich'sche ^ »2 7.^12 7, Fürst Eulm . 40-40 7. Et. Genois „ 39 7.—40 Palffy ^ 28 '/.-:^v K l. vollwichtige Dusatfn-Agio 5 7, Telegraphischer Kurs Bericht dcr Staati" <^M. 86 l/2 dttto ......- ^ l/2 .. 773/8 Aktien dcr üsterr. Kreditanstalt . . . I39 1/2 fl-in 47 fl in C, M. Mini der ^lilderosterr. Escomptr-Oe- stllschast vr. Stück ,yl 500 >l. . . . 545 ft. in (5. M. Nktlen ver l. l. priv. üstcrr. Staattciscnbahn- geftllschaft zu 2UU ,1., v,,ll eingezahlt 350 ft. B. V. mit Ratenzahlung...... — st. B. V. Vltien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn ^u ,00tt st. ^. M......3UW ft. in. CM. Mtien der Bild'.veiH-^iliz-Ginundner Bahn zu 250 sl. (i. M....... 2 Holland. Rlhl. Guld., 8^ 1/4 Äf. 2 Monat, ''ugsl'nrq, fnr <0>) Glilden l§ur. Gnld. l02 l/4 llsi,'. Frankfurt a. M. (fiir ^20 st. südd. Vcr- eius-Währ. in, 24 l/2 st. ,uiß,Gu!d.) l«0 V8 Vf. s Monal, Hamburg, fi,r l<)0 Mark Vam'?. Gillden 74 7/8 2 M'nal, Vondon. fni l Pfund Sterling, Gulden 10-3 3 Monal. Mailand, für 300 Ocsterr. Lire, Gulden 102 l,8 2 M,'nat. M >rs.ille. für 300 franken, Gulden 1!l» 2 Mona', ljario. >l:r >^< Franke» . . Gulden l!!» '/2 Vf. 2 Rmia! Villarest, für l Gulden . . . s,«ru 2^0!/2 3! T. Sicht. Cl'iislautinl'pel, für l Gülden. . ^»l« 475 3l T. Sicht, t, v,'!>',.> M"n,-Dmatfn . ., . . öl/2 ,'l«-,!t. Agio. V-in Wiener Metzen ^" '"'^ P"'s' ^^^^^^^ si. > kr. I st. ! sr. Weizen........ 5 I lach I Laiba lN)l Mi». Ut>r Älin von Laüc>ch na — ^. H H5 von V)>i^cl) L»>ibach . Absüdü 9 33 — — Persouenzug von Lailach !!l>ch HUi^il . Purm, .- — ,<, „ dlo dlo . Abenl,«, — — >o /^5 von Wien nach Vail'ach . 3!am. , ?>ch 2l!^st . . Abende _- — ,0 — , Tricst ^ L^libuch . Früh , ^« — — I. Mallepost von l!a!t>Hch n>»ch Trifft . Zrüh — - /, , Triess « l,'llil'>>ch . Abends ^ — - II. Mallepvst von Laibach na<1' !.Tri.1t . . Alands — — /^ .5, » Tlittt « Lailiach .__sslüh 8 3u___— — .^. 6lt>V (3) Kizitation. 'Am 22. Aprll d. I lmd liöthi^'lif^lls am dalallff^lgend^n Tage werdcil in dem Halise ^.s H.'N-n Il)l)>, nl, Th o/l,i tz Nl. 2!<> zll ')i ^ u st a d t l velschiedcne modll'iil' u»d gut cl'>-hcltt'lie Eilni^tllllsjsstlickl', dc>rlint«'r zwei Garnituren, tapezi^te EilN'ichtung, Küchcn-, Keller«-und Hclusg.rätl)e, sl)wie vers^iedene andcrc Salben glgcn sugl^'iche dare Bezal)lu>'g an die M'istdl»l^»i)en vl'räußclt we>d.'n, l^o^u K^uflu«' i^gc h'»m^l hösiichst linsseladeli w.vde«, Z. 6^2. (l^ Ali «I» e!e Tinte besitzt die empfehlenden Ei-genschaftln, t^iß sie stl>ls flüssig lilril't, sich für SlcU'l-iit'ern besonlets rignel, und daß il>r dlancs Pig. ment nach lUlzer Zcit in ein echtes, dnlch Licht nud Zeit lmvsnnidsllichcs Tuschschw.nz ü'l'crglht, f«.» wie sich ftlde llicht inilldsl als uoi-zü^liche (l^ftiilinlc dcivahrt. Für Mkuodeii lNid Büchcr hat sic einci» linschatzl).,ssn Werth, da das damit Geschliel'.-ne ohne Zclstörül'g des Papiers l,nucrti!gdar ist. ^.Z^ Mit eiinr Maß dieses Ti^'c schrcii't man soviel, als mit 2 M.'ß jeder andem bisher dekailN' ten Tinte. Wicllcr- und Pragcr Siegellack, fliner und osdinäscr, das Psmid l'^n 20 fr, bis 3 sl. Magazittstifte, in (Zederholz, halb Blei^ hall) Nolhstifl, Picis 5 fr. Feine Zinnoderstme zn 8 kr. ^eide Sorten sf„d alicti fur Kanzleien sehr zn empfehlen, in btdlultnder 'Auswahl, mit feinem qnlen Schleilv papier nnd fthr geschmackvollen Umschlägen, das Stück von 0 l5 kr. Diese Hl'il'en sind sowohl für den H.nis - alö alich Kir^ chcngeorauch sehr zu empfehlen. 3 «" (>) Aus dem Damm Pich Warm-Hager wlll> oie geehrte Damenwelt in Kemttmß grsetzt, Vciß die Gcfcrtic.te sich jetzt in Wien befinde, uno i?ort alles auffielen lviri), lind nnl ocn elegantesten französischen und Wiener-Ml^de-Waren reich affortirt, in 9 Tagen retouiniren wird, nämlich: bestedeno in allen Gattlingcn Slrodhütcn, Chemisets, llnlerälineln, Bändern, Blumen, Coiffuren, gesa)lungenen Röcken ?c ; ferner hält dieselbe in 0er daselbst beftndllchen Fal^rir'^Niederlage von Solinenscdirmen elne bc^euterde Äusi^ahl. Auch werden daselbst Stroddüle zuin Putzen und Modermsiren angenommen und auf das Schnellste und Billigste verfertigt G. Wellunscheg. ^ ^ An die Verleumder des Golisemns gebe ich die Versickerung, d^s; lvir nach cmcm Jahre wieder Freunde find, denn schon vor W00 Jahren hat man gesagt: „wer bauet an der Straßen, der muß d^e Leute reden lassen", aber es gibt auch so böse . Lüqner, die die Wohnungssuchenden von dem Beziehen des Gebäudes wegen angeblichen Baugedrechcn warnen, wodurch dem Bamnhaber großer Schaden zugehet; da sagt wieder em altes Spnchwort: , zünde dem Teufel ein Llcht an, damit er dir nicht schadet". Ich gab mehrere Stück Leinwänden, Wein :c. ?c. lc, allcw Andere geben eine noch größere Bcleuchttlng, und sonnt muß ich abwarten, welche Folgen meine Finsterniß hat. Bauoerstandlge werden mein Gebäude, worin tt00 Quadratklafter eingewölbt sind, als sehr wltd un>^ nicht emen Gegenstand gegen die Bauvorschriften auffinden. Bisher waren Hmn>etttauscnde vo,-, Soldaten im Collseuin bequartlert, worüber ich die vollkommenst ausgesprochene Zufriedenheit d