Schriftleitungf, Verwalfung und Buchdruckerei Telephon 25-67, 25-68, 25-69 Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6 • Anzeigen und Aboiuiements-Annahme in der Verwaltung ♦ Bfei Anfragen'beilegen Pr«ls 10 Rpf Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der leiertage) Bezugspreis: Abho.ien monatlich RM 2.—, bei Zustell.ung RM 2.10 Einzelniimmer'RM'O.lO. Unverlangte Zuschriften werden nicht'zurückgesandt Mbutgtr äeitnng Jtr. 119 Tltarburg a. S>rau S>irndtag, 27. Oltol 1941 Si. ^ol^rgang Riesige britische Verluste vor Kreta llRrenzer, 8 Zerstörer, 1 Unterseeboot, 5 Scluielllioote versenkt, melirere Helten sctiwer tiescliädlgt Sclilaclitscliifi „Bismarck'' wieder in sciiwerem Kampf Gegen feindliche Uebernnacht Berlin, 27, Mai Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das Schlachtschiff „Bismarck" steht seit Montage abend 21 Uhr wieder in einem schweren Kampf ^egen eine feindliche Uebermacht. Die Schlacht um Kreta ADMIRAL CUNNINOHAM GIBT ENGLANDS OHNMACHT ZU Rom, 27. Mai. Die SchlaclU um Kreta steht am Dienstag im Mittelpunkt der römischen Mor-icenpresse, die als wichtic&tes bereits erzieltes Ergebnis die furchtbaren Verluste der englischen Flotte hervor hebt und unter Bezugnahme auf den deutschen Wehrmachtbericht den günstigen Verlauf der Kämpfe unterstreicht. »Popolo di Roma« weist In diesem Zusammenhang auf die AuBeruiifcen von Admtral Cuimlngham hin, der Emst der Lage erkannte und zugeben mußte, (laB es der englischen Flotte nicht gelungen sei, den Gegner zu verhindern, Truppen nach Kreta zu schaffen. Diese Erlclärungen des Oberbefehlshabers der englischen Seestreitkräfte Im Mlttelmeer seien, wie das Blatt betont, bezeichnend genug, bestäthcten sie doch von amtlicher englischer Seite, daB die englische Flotte Jede Kontrolle, deren-sie sich so lange rühmte, nicht besitze. Halbe Rüstun^ilsiRdustrie Teilgeständnlssc britischer Blätter G c 11 f, 27. Mai In einem überaus scharfen Artikel seL nes Industrie-Korrespondenten deckt der »Daily Herald« die Tatsache auf, daß entgegen allen Versicherungen die britische Rüstungsindustrie nur auf halben Touren laufe. Das Blatt erklärt, in der Stahl, ^ustrle vor allem wachse die Gärunsr. Sowohl Industrielle wie Gewerkschaftler wüßten ganz genau, daß die Produkt on längst nicht so sei, wie sie sein sollte und daß in vielen Werken Wochen hin. durch kurz gearbeitet werden müsse. Die Ursache liegt, wie das Gewerkschnfls-blatt der Eisen- und Stahlarbeiter »Man and Metal« erklärt, auf der einen Seite in der Unfähigkeit der Fabriksleitungcn, auf der anderen Seite In dem so oft un. terbrochenen Zufluß von Rohmaterial. Beides Rehe auf fehlerhafte Organ'sat'on und einen völligen Mangel an ZusammC". arbeit zurück. Die schworen Schäden, die die deutsche Luftwaffe der tiritischen Rüstiings-industrie zu'ZCfüRt hat, muß das Blatt in. folge der ZensurbcstimmiinRcn natürlich mit Stillschweigen übergehen Scharf» Kritik »Meiir Schiffe, mehr Kanonen, mehr FhiK/€iiRe!« O e n f, 27 Mul. Schon bei obernäch^icher Durchsicht der l ondoner Zcitnngen fällt die Immer Kritik atjf. mit der die MaBnah-ra2n der tiritischen Regicruuß bcdadit werden. Anrcslchts des t^WIllchcn Frit-ste? Li»*re wlrlt inati den zustäni" gen KrcIf'Jn hcsoi?(!ers vor. n'c'.it rechtzeitig und nicht energisch genug die not- wendigen Maßnahmen getroffen zu haben, um in Kriegszelten auftauchenden Situationen gewachsen zu sein. So meint die »Daily Mall«, man könne bei den harten Schlägen, die England im Atlantik einstecken müsse, nur noch das Allernotwendlgste an Lebensmitteln einführen. Die vorhandenen Lebensmittel müßten daher »streng rationiert« werden. Die Lebensmittelparasiten müssen schonungslos behan^lelt werden. Auf allen Gebieiien und vor allem in der Landwirtschaft und auf den Schiffswerften müsse mit Hochdruck Tag und Nacht gearbeitet werden. Der »Dailv Heraki« ruft nach mehr Schiffen, mehr Kanonen und mehr Flugzeugen. Der »Daily Telegraph« beklagt sich bitter darüber, dalt man das Volk unzufrieden machc, weil die Regierung gegenüber den durch Schiebungen zu phantastischer Höhe anwachsenden Lebensmittelpreisen tatenlos zusehen. Die »Financial News« schließlich übt besonders harte Kritik an dem »System des Gelienlassens, wie es eben geht« und findet es völlig unverständlich, wenn das Landwirtschaftsministerium noch Entschuldigungen für die Futterniittelzutei-lungen für die Rennpferde habe. Admiral LUijens Schon vor zwei Monaten B e r i ■. n, 27. Mai I Der Führer des siegreichen deutschen Mottenverbandes im Seegefeclit bei Island, Admiral LUtjens, hatte erst kürit-lich eine ruhmvolle Unternehmung im ' Atiantik abgeschlossen. Unter seinem Befehl, führte Im , März ein deutscher Schlachtvelband ausgedehnte Operationen in atlantischen Gewässern durch. In deren Verlauf mehrere britische Qeleit-züge vernichtet und 22 feindliche Handelsschiffe mit 116.000 brt. versenkt wurden. Unter den vernichteten englischen Schiffen befand sich damals auch der große englische Hllfskreuzor »Jcrvls : Bay«, mit dem der britische Admiral ! Malthy unterging. Aufruhr gegen England BRITISCHE ÖLLAGER IN PALÄSTINA ANGEGRIFFEN Damaskus, 27. Mai | Arat>ische Freiheitskämpfer haben einen! Angriff gegen die öllager in Samakh am Tlberia-See in der Nähe der syrischen Palästinagrenze gerichtet. In der Nähe des Dorfes Tarchina kamen sie mit einer englischen PoHzeipatrouille ins Gefecht, wobei zwei Polizisten getötet und drei verletzt wurden. Die Araber konnten sich in die Berufe zurückziehen. Auch in Trans^ordanien D a m a s k ii s, 27. Mai Die Lage in Transjordanien wird im. nier gespannter. Emir Abdullah hält sich verborgen oder hat Amman verlassen, seitdem er offen gegen den Irak S*el?ung genommen hat. Ehemalige arabische Auf. ständische in Palästina, die Ihre Zuflucht Im Irak und Transjordanien genommen hatten, bereiten augenblicklich eine Auf. standsbewegung gegen die britischen Behörden und gegen Emir Abdullah vor, Aus Amman verlautet gerüchtweise, daß diese Revolte vom Erbprinzen Emir Tatal geleitet werde. Kampfe in Bornbay Schan^rliai -7. Mai. Die englandlelndllchen Kundgebungen in Bombay haben trotz behördlicher Verbote und der Gewnltnnwcn^unp' durch die Polizei einen Immer stärkeren ' "Zulauf aus der indlsc'inn nevö'ker»'n'^' etliaUen. Infolge;(dessen verschärlten sIr!' die Unruhen Im Laufe des Wontags der-i art, daß sich die englische Polizei außer- stande sah, die Lage zu beherrschen und starke englische Truppenkontingente zu Hilfe gerufen werden mußten. Bei dem Versuch der Besetzung verschiedener Stadtteile stießen die Truppen mit der indischen Bevölkerimg zusammen und schössen rücksichtslos In die unbewaffnete Menge. Dabei betrugen die Verluste der Inder allein am Montag 21 Tot© und 151 Verletzte. Ober 400 Inder wurden verhaftet. Der Gouverneur von Bombay und der Pollzelnräsident fuhren im Panzerauto durch die Straßen, um sich über den Verlauf der Kämpfe zu orientleren. Sie mi'Rten feststellen, r'nß die Indische Be-völkerunn dt«rcli die englischen Urau-rnmkelten aufs Nußcrste gereizt Ist. Irland welrert «ich De Valera gegen die Wehrpflicht in Ulster Dublin, 27. S\.u Der irische Mini«terpr{i*''ient C>e Valera erklärte vor dem Dal! zu der Frage der Wehrpflicht in Ulster, es könne keinen schwereren Eingriff in d'e fundamentalen Rechte d'es Einzelnen gehen, als wenn man ihn zwinge, für e'n Land zu kämp. Ten, dem er n'cht angehören woMc. Jede* Ire weigere sich für Enp'and Waffen zu ' "\ien. Auch der OpiwsUlonsführer Cos^rsve »■'•lürto, d'e un'*üio^'g t'er >-pf'lch' •Thwer Im voraus ru berechnen, abe«^ /welfellüs selu* ernsthaft. tfigiands Xaiäiee Die britisdie Scliiffaliri hat in den letzten Tagen Kewaltige Schläge einstecken iniisseii. wobei sowohl die Kriegsflotte als auch die Versori;uiiss-schiffahrt empfindlich getroffen wurden. An der Spitze steht der Untcrj?an;j des Schlachtkreuzers »Hood«. Vor allem macht aber aucli der Veilust einer ganzen Reihe von Tankschiffen, den der OKW-Bericht in den letzten Tagen melden konnte, den Rngländern schwer zu schaffen. Am 17. Mai .iielang es deutschen Sturzkanipftiiegern in der Suda-Bucht der Insel Kreta, ein Tankschiff von 12.000 brt. zu vernichten und ein zweites Tankschiff von 13.000 brt. in Brand zu werfen, so daß ebenfalls mit seiner Vernichtung gerechnet werden kann. Am 19. Mai meldete der ÜKW-Bericlit die Vernichtung eines Tankers von lU.OOO brt. durch ein Kampfflugzeug im Nordatlantik, am 20. Mai brachte der Wehrmaclitsbericht die Mitteilung, daß ehi U-Boot aus britischen üeleit^ügen heraus Tankschiffe mit insgesamt 3.3.ÜtK) brt. verseivkt hat. Und am 23. Mai wurde durch den Wehr-machtsbericiit bekanntgegeben. daß deutsche U-Boote drei britische Tanker mit zusammen .11.0000 brt. verniclitet haben. In knappen acht Tagen also 99.000 brt.! Mit jedem der sozusagen unersetzbaren Oroßtanker, die auf den (irund des Meeres geschickt werden, wird der Krdölstroni dünner, der sich nach Kurland und seinen militärischen Stützpunkten ergicLlt. Hinzu kommt, daß das Öl heute umso kostbarer ist. als der Olbedarf der britischen Wehrmacht und vor allem der britischen Flotte infolge der Kriegsausweitimg im Mittelnieer in den letzten Wochen sprunghaft in die Höhe gestiegen ist. Auf der anderen Seite aber sind die Irak-Quellen, aus denen England im Jahre rund 5 Millionen Tonnen Frdöl herausholte, infolge der irakischen Erhebung zurzeit verstopft. Die Ölleitung in Haifa gibt keinen Tropfen des kostbaren Stoffes mehr her. nachdem sie von irakischen Truppen besetzt und abgeschnitten worden ist. Oerade das Irak-Ol aber war für die britische Kriegführung im Mittelnieer von iiuss^hlaggcbender Bedeutung. So sieht England sich gezwungen, das lebenswichtige Öl von weither lieranzuholen und nach den f^affinerien ^u lrans]>nr-t'eren. I Man kann es daher verstehen, daß die britischen Kriegsverbrecher von Angst und Sorge gepackt werden, wenn sie sich die immer größer und katastrophaler werdenden Tankerverluste vor Augen führen. Mit jedem Tankschiff, das vernichtet wird, bleibt nicht nur eine kostbare Ladung aus. sondern es fällt auch das Transportmittel für d'e Zukunft aus. Wenn man annimmt, daß .ledes Schiff fünf bis sechs Fahrten im .lahr macht, so würde allein der Verlust von 99.000 brt. Tankschiffsranm einen Aus-filll \on etwa 1.200,0000 Tonnen Öl iälir-Hch ergeben. So muß wenn sich die Tankschiffsverhiste in dem bisherigen Tcnir»o fortsetzen, der Strom des kostbaren I.ebenssaftes nach und nach versiegen Kein Wunder, wenn gerade die stän-diir zimehmenden Verhiste an Tank-^''hiffrn bc' den I ondniior Kr'egsverant-^vortlicluMi Alndrilcken hervorrufen un-l die Angsi vor den unau*U>lctblichen Folgen paokt. Seite 2. »Marburger Zeitunj?« 27. Mai 1041 Nunrmer 119' ritische Kreuzer Im Mittelmeer versenkt Schwere Esnbuese der britischen Mittelmeerflotte durch hervorragende deutsch-Italienische Zusammenarbeit / Die Kämpfe auf Kreta weiter erfolgreich F3 e r 1 i n , 27. Mai. Das Obt'rkoüiniaiulo der Wehrmacht gestern bekannt: I tische Stützpunkte und Alunitionslager Im Kampf um Kreta erzielte die Luft-1 verniclitelen v.vii größere Han naffe — wie durch Sondermelduni» be-'nnt^fcpebeij _ außerj^ev/ölinliche Er- irl?e geaeu die britische floüc. Ünier Zusammenfassung der bis-ViL-rij^en .Meldungen versenkten allein die dcMtschen f.rftstre'tkräftc seit dem 20. Mai sieben feindliche Kreuzer oder Fial<-ti' i r(!bt Zerstörer .-owie ein U-.fersecboot und fünf Schndlboote. Durch BombenvolUrctfer wurden ferner ein SchlachtEc'iiff sowie mehrere KretJzcr und Zerstörer schwer beschädigt. Italienischf» See- und Luftstreitkräfte verrenkten in der gleichen Ze't vier ?e5ndl-"che Krenzer und beschädigten mehrere arciere Schiffseinheiten. Dpniit hat die englische Seeherrschaft im östlichen Miftelmeer (Urch die hcr-vorraj^cnde Zusammenprbe't ier See- und LiiftstrestkriUte r.'or v '■• t'• Mt Achs^n-müc'i'c eine schwerc FlinbtiHo erlitten. waffe griffen auch gestern wirksam in diel seinen 42,000 Tonnen Wasserverdrän-Erdkämpfe auf der Insel ein, warfen bri- j gung war er das größte und stärkste Kriegsschiff, das wir auf dem Meere haben. Obwohl moderne Schlachtschiffe seit Kriegsausbruch in Dienst gestellt worden sind, reißt der Verlust dieser mächtigen Einheit eine nicht zu leugnende Lücke in die Linie unserer Schlachtschiffe, die besonders seit dem Abfall unseres französischen Verbündeten bis an die äußerste Grenze ihrer Dehnbarkeit gespannt Werzlen mußte. Nicht weniger beklagenswert als der Verlust des Schiffes ist der Untergang von mehr, als 1300 der besten Offiziere und Matrosen der Flotte. Die Admiralität macht uns schon jetzt darauf aufmerksam, daß nur wenige mit dem Leben davongekommen sein können. Wieder einmal werden wir daran erinnert, wie hoch der Preis ist, den unsere Seeleute zu zahlen haben, um unsere Lebenslinien auf den Ozeanen aufrechtzuerhalten.« tlelsschiffe und schössen in Luftkämpfen drei britische Kampfflugzeuge und drei Mittelmeer- ' Ji>jrtlflugzeuge ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerstört. Auf der Insel Malta vc.iicliielen deutsche Jäger durch Beschuß mit Bordwaffen vier am Boden abg.'.ndile Jagdflugzeuge und beschädigten sechs weitere schwer. In Nordafrika schwache Artilleric-tätigkcit vor Tobruk. * Im Seegebiet um England versenkten Kampfflugzeuge zwei Frachter mit zusammen 2000 brt. und beschädigten zwei große Handelsschiffe schwer. Bei Vorstößen deutscher Jäger gegen die englische Siidküste und bei Versuchen (les Feindes, ani Tage in besetztes (jcbiet und in die deulsche Bucht einzu-fliegcn, Würden in Luftkänipfcn drei britische Jagdflugzeuge und drei Kampf- flugzeuge abgeschossen. Außerdem Auf der Insel Kre'- i verlief dpr Kampf i schoß ein Vorpostenbont drei und Mari ihr dort eingesetzten V^^niitide der Luft- neartiilerie zwei britische Kampfflug v/aff" und des Heeres unter ständiger Zuführung von Verstärkungen weiterhin erfolgreich, Verbände der deutschen Luft- ipfflug-zeiige ab. In das Reichsgebiet flog der Feind weder bei Tage noch bei Nacht ein. Gewaltiger Prestlc;everlust »VERLUSTE BEI KRETA WIEGEN NOCH SCHWERER ALS DIE VERSENKUNG DER »HOOD« N e w y o r k, 27. Mai. Schlüsselstellung Kretas Eine Erklärung des Londoner Rundfunks Berlin 27. Mai. Der Sprecher des Londoner Nachrich-(endfenstes gab am 25. Mai folgenden »Tag für Tag In einem Leilartikel bezeichnet die , Xew York Times« die Versenkung des (nglischen Schlachtschiffes »Hnnilc als : gewnlligeii l^rcstigoverhist für die englisch'' Seemacht-. Noch schliniuier sei es Kommentar über Kreta lauscht die Welt atemlos den Nachrichten über die jüngsten und seltsamsten aller Schlachten, der Schlacht von Kreta. Wolken von Fallschirmjägern sinken weiter nieder. Deutsche Sturzkampfbomber und britische Fernkampfjagdflugzeuge erfüllten die Luft mit häßlichem Geräusch. Dem .. . I Romantiker bietet sich ausreichend Ma-( er rall sei. .Auf lange Sicht dürfe j(-'df^ch fc,|- (ijpp Novelle. Wie angenehm der Untergang dieses Schlachtschiffes es, wenn wir ganz einfach sagen nicht so stark ins (jewicht fallen wie di/ P.reignisse um Kreta. Nach den ileiitschen Berichten hätte die englische Flotte in den (lewässern um Kreta stärkere Ver-u , o , I i , ,, , .. o- erlitten, als sie die Versenkuiu^ der ..hci (irr Vtrlusl i n-- llomk die Si-;»HoiKk diirstcll.-. Zu lx-;ichl('n SL-i, .l.iP, tlierlu.it der englisclum Seewege noch , diese Verluste bi'i Kreta von Flugzeugen ueiter geläfirde, als dies olinehiii bet'^Us i herbeigeführt worden seien. Inii pilofien STÄRKSTE BEPANZERÜNG SCHÜTZTE DIE »HOOD« NICHT — ADMIR.\L HOLLAN[> WAR SEINERZEIT BEFEHLSHABER VOR ORAN * B e r 1 i n, 27. Mai i Dem mörderischen Überfrdl fielen be-lüinzelheiten über den Untergang des damals über 1000 französische britischen Schlachtkreuzers »Hood« jic-! Opfer. gen zurzeit noch nicht vor. Bekannt ge. worden ist immerhin, daß das Schiff, das man den sGolialh der sieben Weltmeere«; nannle, innerhr.lb von fünf Minuten in die Luft flog. j Die deutsclien Granaten haben also die I F\uizer glati tlurchschlagen, obgleich die. g^HMen Deckpanzer der »Hood« bis zu 102 Mil limefer stark waren. Die Panzer des Kommandoturms, der Wasserlinie und der verwundbarslen Stellen waren bis zu „Ein schweres Urr? ü'rk'* Eingeständnisse der »Times« S t 0 c k h o 1 m, 27. Mai. Die Nachricht von der Vernichtung des englischen Schlachtschiffes k()nnten: Wir siegen!« Aber die Lage ist viel zu Verwirkelt, um sie in einem einfachen Satz zusammen/ufassen. Die Truppen aus Englanil, Neuseeland, Australien und dem griechischen Festland machen aus Kreta ein Symbol und eine Bastion il"s Krieges, der die gan-'e Welt unif:ißt!<'< Am Schluß seiner Ausführungen gibt sieh iler Sprecher einen merkliclien Ruck iinil versucht /ur nüchternen Wirklichkeit /iiriickzukoniineii. W^'hleidigen Tones erklärt er; »Da Hitler nun einmal "einen .Angriff begonnpi hat, ist es nicht wahrscheinlich, (»nß er einen Zurückzie-her piichen wird, und ganz .ib'^esehen vom Prestige ist die Insel Kretn eine S'-hlüs'ielstelliing auf seiner Karte de« Nahen Ostens/ ^ F'uch' G'^'orns Er iah die Deutschen kommen nnd — verschwand S t o c k Ii o 1 m. 17. Mai. Zwei britische Offiziere, die (leorsr »Hood« im Seegefecht bei Island hat auch i auf seiner Flucht von Kreta nach Agyp- im Britischen Empire wie ein Blitz eingeschlagen und größte Bestürzung hervorgerufen. Der australische Marineminister '<00 Millimeter stark, die Türme aber wa-1 Hughes beeilte sich, sofort eine bereu mit :iSI Millimeter dicken Platten um, schwiclitlgenile F.rklärung abzugeben und kleidet. Die Versenkung der liood<; ist tianiit nicht nur ein Beweis für die ausgczeich-i.ete artilleristische Durchbildung unserer Kriegsmarine, sondern auch für die über, ragende Güte und ungeheure Durch, schlagskraft der tieutschen Panzergranaten. Interessant ist in tliesem Zusanimen- zu versichern, der Verlust der >Hoodu bilde »keine Gefahr für die Herrschaft Großbritanniens über die Meere«. Dieser Trabant der plutokratischen Kriegsverbrecher wußte dabei nichts anderes anzuführen als ilie Versicherung, England besitze immer noch genau so viel Schlachtschiffe wie zu Beginn des Krieges. Diese Erklärung wird dem australischen Volk, das durch die schweren Ver- häng auch, daß Atlmiral Hood, der dem i i^ste in Griechenland und Afrika und die ic^tz' versenkten Schlachtkreuzer den Na-|i„„ner . drückender werdenden Wirt-men gab. vor fpst genau 25 Jahren mit r,chaftsnöte infolge der starken Auslälle seinem Flaggschiff rinvincible« unter.Handelsschiffsraum hellhörig gewor- gogangen ist. Bekanntlich is| auch die • Invincible«;, d'C an der Schlacht vor dein Sk.'igerrak am 31. Mai beteiligt war, in die Luft geflogen. .\n diesem für Deutschlands Kriegsma-nnc glorreichen Tag war sehr diesiges Wetter. Ein kurzer Augenblick, in dem liefhänfiende Wolken die Sicht auf die ; Invincible« freigaben, genügte, um sie den Salven der »Derfflinger« und »Eüt-7ow''< auszusetzen. Das englische Flaggschiff erwiderte das Feuer und Hood rief seinem Arlillerieoffizier: ;fdhr Feuer lie^t gutlc In diesem Augenblick ging ein dcutsrher Treffer in die Pulverkammer, und Hood ging mit seinem Schiff in die Luft. Auch damals, wie jetzt vor Island, hat das Gefecht nur wenige Minuten gc. dauert. Eigenartig berührt es, daß Admiral Holland, der jetzt auf der --Hood« seinen Tod gefunden hat, der Befehlshaber je. ner Streitkräfte war, die seinerzeit die nicht gefechtsbereite französische Flotte bei Oran zusammengeschossen haben. den ist, wenig sagen. Mit viel größerer Offenheit urleilt die Times«. In einem Artikel »Der Preis iler Seebeherrschung« gibt sie unumwunden zu; »Die Zerstörung des Schlachtkreuzers "Hood<'J ist ein schweres Unglück. Mit teil bcKleitcteu, teilten danach mit, daß ganze Schwärmc von deutschen Fall-scliirmiägcni plötzlich in der Nähe des könl.v^iiclieii« Aufenthaltsortes gelandet seien. Georg sei darauf sofort in das Gebirge geflüciitet Dabei habe er (lelcgen-heit (gehabt, die mit ihren Fallschirmen zur Erde schwebenden Deiitschen zu beobachten. In der Höhle eines liirten habe (ieorg etwas gegessen und dann iiber-luiclitet. Am näclislen Morgen sei er. da noch immer jedes Vcrkehrsnuttcl fehlte, zu l'uli bis zur Küste gCRaiiKen. Nach-den; sich die Mitglieder der britischen Gesandtschaft gleichfalls dort eingefunden hatten, sei die i^inschiffung erfoU't. Kurz vorher habe Georg nochmals eine Ur^^klamation au die — von ilun verratene — Devölkerung Kretas gerichtet. Darin lieil.lt es. daß er die Insel verlassen nmsse, »um die Krießshandlungon nicht zu behindern« (!). Kr sei überzeugt, dal.i es im Interesse des griechischen Volkes liege, wenn die »gesetz'niäßiKC rriecliischc Petrierung« auch weiterhin Sluka-ingrifi im Hafen von Tobruk VIER HANDELSDAMPFER MIT 11.000 BRT. VERSENKT. SCHWER BESCHÄDIGT EIN KREUZER R o m , 27. Mai. Der italienische Wehrniachtbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika wurden im Verlauf einer Aktion von Spähtrupps an der Tobruk-Front I^anzerabwehrgeschütze und andere automatische Waffen erbputet. Deutsche und italienische Flugzeuge haben im Sturzkanipf feindliche Schiffe 1 griffe des im Hafen von Tobruk bombardiert. Vier 1 schlagen. Datupfer mit einer Gesamttonnage von 11.000 Tcmnen wurden versenkt. Ein Kreuzer wurde getroffen und schwor beschädigt. Unsere Luftverbände haben wiederholt militärische Ziele der Insel Kreta bombardiert und mit Maschinengewehrfeuer belegt. In Ostafrika haben unsere Truppen in der Gegend von Galla und Sidamo auf dem linken Ufer iles Omo-Flusses AnGegners siegreich abge- engstens mit der britischen RegieruriE zusammenarbeite, »um den Feind wieder zu vertreiben«. Ganz nach dem Muster Churchills und Halifax, sowie des Britenknechts Smuts schließt auch Georg seinen jammervollen Erguß mit dem billigen Trostwort vom »sicheren Ends'eg«, Recht aufschlußreich ist auch, was der Londoner »Daily Telegraph« in diesem Zusammenhang sagt. Das Blatt unterstreicht nämlich, daß die »vorsichtige Handlting« — so nennt man in London also die feige Flucht Georgs — nicht als Urteil über die militärisch' Lage auf Kreta aufgefaßt werden d ".rfe. Einige Zeilen tiefer muß der »Dailr Telegraph« allerdings kleinlaut zugebeM, daß »der Feind in den letzten drei Tagen au^ Kret» einfge Gewinne erzielen F innte«. Er hält sidi für sehr t jdeutsam Berlin, 27. Mai. Der nach Kairo geflüchtete griechische König überschätzt die Bedeutsamkeit seiner eigenen Person, wenn er in dem an die griechische Bevölkerung gerichte' ten Attfruf betont, ein Hauptziel der deutschen Fallschirmjäger sei das Haus gewesen, in dem er auf Kreta gewohnt habe. Die deutschen Truppen hatten Wichtigeres zu tun, als sich die Villa eines Königs anzusehen, der sein Volk verraten und hn Stich gelassen hat. Sie haben planmäßig die wichtigsten Punkte Kretas besetzt und von dort aus den Angriff vorangetragen. In den Donrinien schwindet dor Glaube hnmer mehr • B e r 1 i n , 27. Mai. ^ Der überraschende und harte deutsche Schlag gegen die Insel Kreta hat auf britischer Seite zur Herausgabe widerspruchsvollster Meldungen und Beurteilungen geführt. Während der Premier-rninister von Neuseeland Fräser die nächsten Stunden der Schlacht um Kreta als Entscheidung für das Empire bezeichnete, erklärte eine Londoner Sendung, daß CS unwahrscheinlich sei. eine Entscheidung in kurzer Zeit herbeizuführen. ()ffcnsichtlich ist in den Dominien der filaube an die Uncrschütterlichkeit und Unüberwiudbarkcit der britischen Kampfkraft längst geschwunden. Freude in Rom Rom, 27. Mai. Die Versenkung des größten Schlachtschiffes der Welt »Hood^K durch deutsche Seestreitkräfte in den Gewässern von Island ist, wie man in hiesigen politischen Kreiiscn betont, in der italienischen Hauptstadt mit umso größerer Freude aufge-nomniei Maaq«il lumd Chouriba abgeschlagen. Der Feind niw&te auTüokgehen und ließ 30 Tote und Vierletzte auf dtem Schl'acIrtfeW, Die itray^chcn Verluste betrugen einen Toten und zwei Verletzte. l.uftofNerationen': Iralcische Kamipffld^f-ücuge bekigten 30 feindWche F1u^^eiJ??e auf dem Luftstütsf^kt von Senneldeb-bane mit MascfwnieitgewelTrfeuer. Eifn Wef-« lington-Bombei* mirde in Braind geischos-scn und zahkekrhe andetre Flugz^^uge wurden beschädig. Au&erdem griffen irakische Flugzeuge südlich von Habbaniyah eine feiindlrdie ArtillcTiekolonne an. Einige feindliche Faliraeuge wurd'en In BramJ geschossen un-d drei Kanonen beschädigt, fri-der Nähe von Ha'bbaniyaffi wurden zwe'r weKere engliisehe Fluigz'cuige bomliardiert, von denen eines in Brand go^riet. Ein irakisches Flugzeug hat hinter der Front notlanden niücmonstranten gaben der ßniipörung in Rufen: »Nieder mit den Juden!« und »Nieder mit den Jndenfrcunden!« Ausdruck. Argentiniens Freiheitstag Buenos Aires, 27. Mai. Das argentinische Volk feierte am 25. Mai mit vaterländischer Begeisterung den 131. Jahrestag des Bestehens als selb-sländige Nation. Die Argentiner gedach-tui des Sonnla}^ im Mai des Jahres 1810, an dem sich das Land von der spanischen Herrschaft frei erklärte. Das Denkmal des Nalionalhelden San Marlin wurde schon in den frühen Morgenstunden mit Blu-menspenden aus allen Bevftlkerungs-kreisen überschiitteL Die offizielle Hauptfeier wurde mit einem Trdeum in der Kathedrale eingeleitet, bei dem die gesamte Regierung, die T o k : 0, i7. iVlai. Mit ßüdern und unter riesigen Schlagzeilen b-vrichtet am Mo.itau d'- japanische IWorgenpresse ausführlich über die Versenkung des Schlachtkreuzcrs »Hcod« nnd hebt die grolle Bedeutung des Seegefechtes bei Island durch Kommentare und Urteile von fachmännischer Seite hervor. Sonderberichtc aus London and Washington zeigen dem jaiiuniscliea Volk gleichzeitig die riesige Reaktion, die dieser groUe deutsche Mari nee riojg !'i England und den USA auslösic. So stellt der Londoner Vertreter der ZclfLmg ;>'loikio Asahi Schinbun« fest, dal.) die Versenkung der »liood« dem gesamten britischen Volk einen scliweren Schock versetzt habe. Man dürfe nicht vergessen, dall die »Mood« besonders populär gewesen sei und dall man immer wieder mit Stolz auf den Besitz des grollten Schlachtschiffes der Welt hingewiesen habe. In einem Telefoninterview schildert der 'USA-Vertreter von -»Joniiuri Schinbun«, dall die Nachricht über die Versenkung der »llood« in den Gewässern Islands in Washington zwelfell'cs große Nervosität ausgelöst habe, da man sich immer wieder einreden wollte, dall die britische Flotte den Atlantik beherrsche. Konteradmiral Katsumi Yukushita, der sich hauptsächlich mit der Untersuchung und den Erfahrungen des angcnblickli-clren Euroipa'krieges auf dem Gebiete der Seekriegführnng befaßt und bekannt ist ats früherer Kommandant des japani-sdien Schlachtschiffes »Nagato«, er-iklärte in einem Presseinterview: »Die .Den-tschen leisteten gute Arbeit.« En-g- land, das einst sieben Meere beherrscht habe, befindet sich jetzt auf dem W^cge des stetigen Niederganges. Der Verlust der »Hood« bedeute für die britische Marine zweifellos einen schweren Schlag und sei gleichzeitig ein Beweis für den zunehmenden deutschen Lirfolg bei der Vernichtung der britischen Handelsflotte und der beschützenden Einheiten. Wenn man bisher noch nichts über die Schlagkraft des neuen deutschen Schlachtschiffes gewuBt habe, so habe die Vcrscnkimg der »Mood einen recht klaren Beweis für die Leistungsfähigkeit neuer deutscher Schiffe gegeben. Kapitän Hirade von der Presseabteilung der Marine stellte in cinein interview der Zeitimg »Tokio Nitschi Nitsclii« fest, dall der Schlag für die britische Marine umso größer sei. als er zu einer Zeit erfolgte, da die englischen Einheiten im Mittelmeer schwer getroffen seien und sich die Schatten des Niederganges immer stärker über das Britische Empire ausbreiteten. Bei dem Seegefecht von Island müsse man vor allem die Zielsicherheit und i'jurclisclilagskraft der Artillerie des deutschen Kriegsschiffes bewundern. Deutschland habe allen Grnnd, sich über diesen Türiolg zu freuen. »Tokio Asahi Schinbun« schreibt, das Seegefecht bei Island bedeute mehr als nur die Versenkung eines großen Schlachtschiffes. Hier zeige sich, daß die deutsche Marine große strategische Aktionen durchführe und nffensiv vorgehe. Die deutsche Kriegsmarine konzentriere sich systematisch inuiier auf bestinmite Aufgaben und bringe so den Briten einen Verlust nach dem andern i-)ei. Der „Stählerne Pakt" QEW'ALTKit KUNDGEBUNGEN FÜR DIE DEUTSCH-ITAilENISCHE WAE- FENBRÜDERSCHAFT IN ITALIEN R o m, 27. Mai. In ganz Italien fanden am Sonntag Grotlkimdgehungen und Volksversammlungen statt, in deren Verlauf namha-fte Redner die Tragweite und Bedeutung des Stählernen Pa'ktes der Achse unterstrichen. Allenthalben kam es dabei zu gewaltigen Kundgebimgen für die deutsch-italienische Waffenbrüderschaft, für den Führer imd den Duce sowie für die siegreichen Streitkräfte der Achse. Botschafter Alfieri unterstrich auf der Mailänder (ipollkundgebung das fort-schreiiendc gegenseitige Verständnis und die immer engere Zusammenarbeit zwischen 'den beiden Achsenmächten und ihre (rleicliheit an den verschiedenen Kriegsfronten wie auf dem Gebiet der Arbeit, eine Gleichheit, die durch die! Freundschaft der beiden Führer noch' verstärkt wird. Der aus dem Gleichklang der beiden Revolutionen entstandene Stählerne Pakt erhielt durch das gemeinsam vergossene Blut seine höchste Weihe und bindet in der Gewißheit des Sieges das Schicksal der beiden Völker unlösbar zusammen, die berufen sind, im Namen Adolf Hitlers und Benito Mussolinis der Welt eine Neuordnung sowie eine höhere sozialistische (lerechtigkeit zu geben. Auf allen Veranstaltungen kam es. wie Stefani bcrichtct, zu gewaltigen Kundgebungen für die Achse wie für das Verbündete Japan. Britisches Blutbad in Indien EINGEBORENEN-REGIMENT WÜRDE DEZIMIERT Rom, 27. Mai. Ehe britischen Militärbehörden Indiens ordneten die Erschießung jedes zehnten Mannes des indischen Reiterregimeirts von Labore an, das sich geweigert hatte, in englischen Diensten am Kampf gegen den Irak teili^unehmen. Das Blutbad bei der Niederschlagung der Meuterei in Labore und die Massen-erschießungen zeitigen schwere Rückwirkungen in den meisten indischen Städten. Die blutigen Zwischenfälle nehmen derart zu, daß der von den englischen Behörden verhängte Belagerimgs-zustand erneut verschärft werden nmßte. i'rotzdem protestierten hi Delhi Hunderttausende gegen die britischen Mord-flicger, die die Zivil'l>evölkcrung des Irak als »Strafexpedition gegen Mohammedaner« bombardierten. Die mohammedanischen Redner forderten in Massenkundgebungen die moralisclie uiul finanzielle Unterstützung Indiens für den l'rciheits-katnpf des* Irak In Bombay kam es erneut /u blutigen Zusammenstößen zwischen indischen Studenten und britischer Polizei, die wahllos in die Menge schnll. Die Mohammedaner überfielen britische Polizisten in der Stadt, wobei zahlreiche englische Offiziere verwundet wurden. Die Erregung erreichte ihren Höhepunkt, als die öffentliche Auspeitschung von fünf indischen Patrioten mit Risenruten bekannt wurde. Sie nahm derartige Formen an. daß der auf einer lns,pektionsfahrt befindliche englische (louverneur schleu-aigst nach Bombay zurückbeordert werden nmßte. An der NordAvestgrenze schlössen sich die Mahsnm- und Madakhei-Stämmc der Aufstandsbewegung an. Sic überfielen südlich N'Hin Azak ein englisches Tnn>pen-lager und fügten den Engländern starke Verluste zu. Der britisclie Posten bei Datta'khei wurde von den Aufstiindischen genommen, d'e Besatzimg niedergemacht. Neue Unruhen in Bombay Zahlreiche lote und Verletzte Kabul, J7. Mai. Die Unruhen in Indien haben einen ernsten Chara'kter angenommen. In Bombay haben die Zwisclienfälle nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht am Sonntag nachmittag wiednr begoimcn. Hierbei gab es drei Tote und zahlreiche \'er-lelzte. Das brutale Eini:rcifen der en::li- •schcii L'olizei Iiat die Wut aer Bevölkerung noch vergrOilctt. Die Massen versuchten, englische Cicschä^tshäu^cr m Brand zu .stecken. Britische reguläre Truppen mußten zur Vor>tärkun^ herangezogen werden. nOo Inder wurden verhaftet. Die Demonstranten untern:'hir. i: schließlich einen Vorstoll gegen die .Wa-rinedrive. Die Polizei machte nun erneut von der Schußwaffe (iebrauch. v\-obci zwanzig Inder getötet und zahlreiclic andere verletzt wurden. Der von den Engländern verhängte Belagerungszustand hat im übrigen nicht den gewünschten Lrfolg gehabt. Die Engländer sind vielmehr machtlos, eine Aufstandsbewegung zu unterdrücken, die in der aufs äußerste erregten indischen Bevölkerung tiefe Wurzeln gefaßt hat. Schanghai. 2() Mai. .'\ucli am Sonntag kam es in Bombay bei enslandfeindlichen Kundgebungen zu neuen Zusannnenstößen zwischen indischen Demonstranten und der britischen Polizei. Als eine emiwrtc Volksmenge den Versuch machte, ein britisches Gebäude in Brand zu setzen, schoß die Polizei wiederiiolt in die Massen. Dabei wurden wieder mehrere Personen getr»-tct und zahlreiche verletzt. Die Gesamt-zahl der (.)pfer ist damit auf F' Tote und über 200 Verletzte gestiegen. In Ahme-dabad kam es gleichfalls zu Zwischenfällen, die wiederum mehrere Opfer f'or-derten. Die britische Presse versucht, diese Unruhen als Zusammenstöße zwisciieu Hindus und Mohammedanern liiiizustel-len. Indische Kreise bemerken hier/u, dies sei immer dasselbe englische Ala-növer. Tatsächlich lebten Hindus und Mohammedaner friedlich zusammen. In Wirklichkeit handle es sich bei den Unruhen inn englandfeindliche Kundgebungen, die mit Ghandis Ungehorsams-l'cldzug ziisaminenliängen. Bezeichnend sei. daß der britisch-indische Rundfunk bisher niemals von den Kämpfen zwischen Hindus und Mohammedanern spreche, sondern von regierungsfeindlichen Kundgebungen. Nur Reuter halte an dieser für unwissende Ausländer bestimmten \'crsion fest. Zwanzig Motorfliigzeuge des NSFK dem slowakischen Fliegerkarps übergeben Preßburg, 27. Mai. Im Rahrnen eines Flugtages fand die feierliche Übergabe von zwanzig Motor-fjugzeugcn des NSFK an das slowakische Fliegerkorps in Anwesenheit der slowakischen Regierung mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Mach an der Spitze, des (iesandten des Großdeutschen Reiches Ludin, des NSFK-Ober-grurjpenführers Sauke, des Chefs der deutschen Heeres- und Luftwaffenmissionen, des deutschen Volksgnippenfüh-rers Karmasin sowie von Vertretern der slowakischen Armee, der Behörden und der Ämter auf dem Flugplatz Weinern bei Preßburg statt. Die feierliche Obergabe vollzog NSFK-Ohergruppcnführer Sänke. Der Kommandant der slowakischen Luftwaffe General Pulanich erklärte in seiner Dankesredc. durch dieses Geschenk sei die slowakisch-deutsche Zusammenarbeit in die Tat umgesetzt \\ordcn. Erdbeben in der Türkei Soli a, 27. .N\ai. .Aus Istanbul wird gemeldet: In den Bezirken von Denisli und iMugln in West-anatolien wurden an den letzten beiden Tagen mehrere heftige Erdstöße verzeichnet. In .Mugla ist ilie Wasserleitung unbrauchL^ar geworden. Ijii Zehntel der Wohnhäuser der Bezirke sind vernii-hltt und ein Viertel der Wohnhäuser sind unbrauchbar. Die Bevölkerung ist ins Fre • geflüchtet. Ergänzend wird dazu aus Heigrad gemeldet: Die Belgrader l'.rdbeberrwartr' verzeichnete in der N.icht zum 2A. Alai vier große Ijdbeben, (ciKveisr katastrophalen Charakters. Das erste und «tÄrk-ste ürdbeben begann um 2] L'hr 54 Minuten 7,7 Sekunden mitteleiiropäisclicr Z.-'it. Die Stöße folgten in Periofien voii ^',5 Sekunden. Der Herd des Bebens lau HSO Kilometer süüi")s(lieh vor njIgr-K.!. D r zweile Erdbeben wunle upi 22 Uhr JM Minuten ^17,7 Sekunden beobachl-t und lag ebenso wie das erste !''7(i Kilnmclor von Belgrad enllernt. Das dritte l'>dbeben wurde um 0 Uhr 3S Minuten 12 Sekunden gemessen. S ^ n Herd lag im .\gäi-ehoiT Meer. '>71 Kih meter von Hclgra;! enlü-rnL l,\'i vien • Beben begann um 1 l'hr A A\initten 5(1.0 Sekunden und lag in Kloinasien, S'SO K -; lonietcr von Rel"r id en1l'M-nt. f- h-\\ il. -i I Anschein, lias diose«^- H-Mh'ii iihf'icli.' Schä'1.1 vi'rn'-großen Hoben Anatdlieiis. >aeiii: A e (M ii. iih in verschi' dtii 'n J ed -'i Seite -4. »Marburger Zeitung« 27. Mai 1941 Nummer 119 Bilder von der inset Kretf) .1 ... 4 • vf\y '>■ f. •<', ■■ •' (Schcrl-Wagenborjj M.) Die Insel hat stark «ebir«ig©fi Charakter — Ausblick auf das Ida-Gebirge. ^J'rtar ■ -"1?- "t' i\*ji A'^ sfcrt f 'Tfl. J- (Scherl-Wapenborg Ein TeM des Hafens von Kanea. der Hauptstadt Kretas 3ede Bombe IM TIEFFLUG ÜBER EINEM BRITISC UND FLUGZEUGE I PK. Noch gründlicher als sonst wurden nach der Flughesprechung die Karten befragt, Entfernungen ernnttelt, Windverhältnisse studiert. Von der größtmöglichen Genauigkeit aller Vorbereitungen hingen mehr denn je Wirkung und Erfolg eines Angriffes ab, dem die Besatzungen der Staffel mit Spannung entgegensahen, galt es doch, einen englischen Nachtflugplatz an der Ostküste mit Bomben aller Kaliber vernichtend einzudecken. In einer hellen Mondnacht ' ^>4^K) Meter, ,300 Meter über englischem Boden!;v, so schilderte nach tlem Flug ein Beobachter das Erlebnis der letzten Stunden. Die Spannung des Kampfes mit Flak und Scheinwerfern klingt in jedem Wort nach. »Wieder eine taghelle Mondnacht. Wir hatten den Anflug hinter uns, ein Steigen auf Höhe, ein Herabschießen beim Erreichen der englischen Küste mit fast Sturzgeschwindigkeit. Bestimmte Land- und Wassermarken verrieten, daß nnser Ziel nicht mehr fern war. Wir waren die erste Maschine, niemand vor uns. Um so schärfer wurde aufgepaßt auf Nachtjäger, auf Ballone. Nichts rührte sich inii un««, nicht einmal ein Ballon-schattcn tauchte am niilchigweißen Nachthimmel auf. Da — jene Landzunge! Neuer Kurs, — in weniger als sechs Minuten müssen wir über dem Ziel sein. Trügen unsere Karten? Sind unsere Berechnungen nicht richtig? Noch nicht vier Minuten sind vergangen, da strahlen Lichter heraus — der Leuchtpfaitl »unseres« Platzes? Verführerisch nahe glühen die roten Punkte. Fast ist der Platz umkreist, da ein Volltreffer lEN NACHTFLUGPLATZ _ HALLEN «J HELLEN FLAMMEN flammen an allen Seiten Scheinwerfer auf, tasten suchend auf die Ju 88 zu, versuchen sie zu fangen in ihrer Helle. Für die Besatzung gab es nur ein: Weiter auf dem alten Kurs! Aber nicht ohne ein Andenken! Hinter ihren Maschinengewehren hatten Bordfunker imd Hcckschütze das Erwachen des Platzes miterlebt. Sekunden später sprühten ihre Feuerstöße in die weißen Sonnen au^ der Erde, helle Striche, die im konzentrierten Licht untergingen. Mit Genugtuung sahen die Männer einige der Leuchtarme in ihrer kreisenden Bewegung stocken — waren die Bedienungen getroffen oder geflohen? Von den starren Scheinwerferstrahlen weg, die in die Sterne stachen, flog die Ju 88 den alten Kurs. Und einen Augenblick, während das Flugzeug wieder mehr Höhe gewann, sahen die Männer in der Kanzel vor sich einen zweiten Platz. Narrte sie eine Spiegelung? Nur einen Augenblick! Nein, keine Täuschung, dort lag der richtige, »ihr« Platz. Das Ziel ist erreicht Hallen, Baracken und Unterkünfte tauchten, klar erkennbar, aus dem Dunst auf. Eine große, ebene Fläche — das Rollfeld. Und Baumgruppen, die Liegeplätze bargen. Wege, die l-u einzelnen Hallen führten. Kein Zweifel: das Ziel! Anflug — über Hallen und Liegeplätze hinweg _ Steilkurve — und wieder zurück, um »Maß zu nehmen«. Neuer Anflug. Und während die schweren Brok-ken die Hallen mit Flugzeugen zerfetzen, aus dieser Höhe jeder ein Volltreffer, rauscht der Segen kleinerer Bomben über Rollfeld und Liegeplätze — ehi neuer, verderbenbringender »Leuchtpfad«, den das deutsche Kampfflugzeug zieht. Drunten ist die Hölle los. Das dumpfe Krachen der Explosionen übertönt das Motorengeräusch und dringt selbst durch die schalldämpfenden Kopfhauben zu den Ohren der Besatzung. Die Ju 88 wird in einer BÖ, die von den krepierenden Bomben ausgeht, in die Höhe gedrückt. Es kracht und prasselt für Augenblicke, daß die Besatzung den Atem anliält. Splittereinschläge? Aber unbeirrt braust das Flugzeug seine Bahn dicht über Baumwipfel hinweg, fort von dem Platz, den seine Bomben zeichneten. Erst jetzt, während die Bahnen der Flakgeschossc immer noch dicht an der Maschine vorbeiziehen, kommt der Besatzung die Stärke der Abwehr zum Bewußtsein. Ein Halbkreis rings um die Anlagen des Platzes schoß aus zahlreichen Mündungen die roten Feuerbälle herauf. Ihre Flugbahnen kreuzten sich in nächster Nähe der Ju 88. Sie vermochten die Besatzung nicht eine Sekunde an der Ausführung ihres Auftrages zu hindern. Explosionen ohne Ende Das war der Auftakt. Die nachfolgenden Maschinen sahen eine Doppelhalle in Flammen aufgehen, erlebten die verzweifelten Anstrengungen der Engländer, der Vernichtung Einhalt zu tun. Vergeblich ... Immer neue Maschinen entfesselten Explosionen und Brände — ungeachtet der wie rasend feuernden Aibwehr. Die Kampfmaschinen waren stärker... Ihre Maschinengewehre brachten noch einige Flakstellungen zum Schweigen. Eine Gewißheit nahmen die letzten Besatzungen in den heranbrechenden Morgen mit: .Auf »ihrem« Zielplatz waren seit Stunden Vernichtung und Zerstörung weit eher zu Hause als britische Bomber, die von hier aus die deutsche Zivilbevölkerung beunruhigen wollten. Kriegsberichter H. Marten (Scherl-Bllderdienst-M.) Der Heki von Scapa Flow Wie aus dum OKW-Bericht vom 23. M.ni iiervorgcht, ist das vqn Korvettenkapitän Günther Prien geführte Unterseeboot von seiner letzten Fahrt gegen den Feind nicht zurückgekehrt. Mit dem Verlust dieses Bootes muß gerechnet werden. — Korvettenkapitän Günther Prien, der Held von Scapa Mow, der vom Führer in Anerkennung seiner überragenden Verdienste mit dem Eichenlaub des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden war, und seine tapfere Besatzimg leben im Herzen aller Deutschen weiter ein 9iaus im Unterlnno.nJr;s in fJcn Städleri Schaffende den brennenden Wunsch haben, Feiertage dazu lu benutz,en, ihre Erholung nicht nur im '^re-m vor den Toren zu suchen, sond'jrn niit unseren entwickelten Verkehrsmlltjin ^veiter weg zu fahren, andere Gegenden unseres Vaterlandes kennen zu lernen, Verwand'te ii entfernteren Orten aufzusuchen. I^orarf Wünsche müssen jedoch in KriegszeitM;! zurücktreten vor der Notwendit^keit kriegs bedingter Beschränkungen. Vergnügungsreisen an den .»-^cierta^ep spare man sich auf, bis wir unsere Kriegsaufgaben erfüllt haben und uns wieder friedlicher Zicstände erfreuen dürfen. Und wir werden alle gern auf derartige Vergnügen verzichten, auch wenn sie eine Entspannung vom Alltagsleben bedeuten, wissen wir doch, daß draußen unsere Wehrmacht in hartem Kampfe sieht ui»d von uns in der Heimat ein von den Not-wendigkeilvn des Krieges überzeugtes Verhalten erwartet. Darum wollen wir diesmal unsere Pfingstfeiertage dazu verwenden, in unserer engsten Heimat zu bleiiben und in ihrer freien Natur, die uns gewiß nicht minder Schönes bietet als andere Gegenden, unsere Erholung zu suchen. Die Reisen mit der Bahn wollen wir uns lieber für die Zeiten unseres Urlaubs aufs-paren. * m. 90 Jahre alt. In voller geistiger und körperlicher Frische begeht am 28. d'. M. Frau FranziiS'ka M a 11 y das seltene Fest des 90. Geburtstages. Die Jubilarin ist die Witwe nach dem langjährigen Stadtarzt und ehem.aligeii Bürgermeisterstellvertreter Dr. Arthur Mally, dessien menschenfreundliches und selbsrtloses Wirken vielen Bürgern der älteren Generation noch In guter Erinnerung ist. Der Ehe entsprossen vier Ki'nder, darunter die Gattin des Wein-großhändltrs Juliuis Pfrimer und der derzeitige Vizepräsident des Oberlandes-gerlohies in Graz Dr. Arnold Mally. ZwöH Enkelkitschuldii;e wnrde z * 10 fahren Zuchthaus und zehn lahren Ehrverlust verurteilt. Soine F;he-fiau erhielt unter Annahme -^Iner bc_ schiänkteii Zurcchnungsfähigk'^il v'ei* Jahre Zuchthaus. 51|ähriger Ehemann versprach einer Dreizehnlährigen die Heirat Die in Weißenfels taLjende Strafkain-Hier Naumburg verurteilte den Sliährlgen Mar Loser aus Leiha wegen Verbrechens .gegen 5; 174 unter Versagung mildernder Umstände zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverlust. Fünf Monate Untersuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Obwohl der Ange_ klagte verheiratet ist. verliebte er sTh in eine dreizehniährige Schülerin. Er voran. Inßtc das Mädchen, ihm Briefe zu schreiben und sparch sogar von emer Heira*, da seine kranke Frau bald sterben könnte. Den Altersunterschied wollte Löscr nicht gelten lassen. Da sich herausstellte, fkiR es auch zij unzücht'gcn Handlungen ge. kommen war, wnrde dem sonderb.'irrn Liebhaher der Prozeß gemacht. lizl: das jaouMum ®eiträge zur Naturkunde, üeschichte, Kunst imd Wirtschaft des Ostalipeii-raums Die im Auftrag des Reiclisstatthalters in der Steiermark (Gauselbstvcrwaltung) von Dr. Josef Papesch und Dr. Wilfried von Teppner herausgegebene Buchreihe »Das Joanne um« ist wieder um einen Band bereichert worden, dcrunter Mitarbeit erfahrener Verwaltungsjuristen, Wirtschafter und Techniker zustandekam und den Titel »Verwaltung, Wirtschaft und Technik« trägt. Die Steirische Verlagsanstalt Graz hat den Band trotz mancher durch den Krieg verursachter Schwierigkeiten auf das beste ausgestattet. Auch ihn zeichnet, wie die vorher erschienenen Ausgaben, ein schöner, klarer Druck auf tadellosem Papier und ein gefälliger Umschlag aus. Der neue Hand, dem sorgfältig ausgewähltes Bild- und Kartetimaterial beigegeben ist, weist die übliche Drelglie-derung auf. Im ersten Abschnitt »Verwaltung und Wirtschaft« schreibt Regie-ruiigsdircktor Dr. Ktirt Pokorny, anknüpfend an eine Episode in Gottfried Kellers Roman »Der Rrüne Heinrich«, über die Organisation der staatlichen Kräfte im Oroßdeutschen Reich. Der klar und verständlich verfaf^te Beitrag macht es sich zur Aufgabe, die wichtigsten, unser öffentliches Leben bestimmenden Kräfte in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung und Ergänzung zu umreißen, und ist in vortrefflicher Weise geeignet, breitere Kreise in den Geist und die Eigenart der Verwaltung des Großdeutschen Reiches einzuführen. — In einer Arbeit »Der Aufbau der Verwaltung in der Kreisstufe« schildert Landrat Dr. Wilhelm K ad letz nach einer Darlegung der geschichtlichen Entwicklung der Kreisstufe die mit dem Umbruch notwendig gewordene völlige Umwandlung der Bezirkshauptmannschaften in den Landrat, wobei er darstellt, wie sich in der unteren Stufe der staatlichen Verwaltung die Übernahme der verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen aus dem Altreich vollzogen hat. — Universitätsprofessor Dr. Paul Friedrich Schröder unterzieht die raumpolitischen Grundfragen des steirlschen Wirtschaftsgebietes, die in enger Verbindung mit den Normen der Raumordnung ein bestmögliches Verhältnis der lelstungs-, markt- und sozialwirtschaftlichen Kräfte zum Ziel haben, einer eingehenden Untersuchung. _ Dr. Herbert J e n 11, stellvertretender Hauptgcschäftsführer der Industrie- und Handelfikammer in Graz, bespricht den Werdegang der Industrie-und Handelskammer in Graz. — Landeshandwerksmeister Südmark Dr. Alois S e r n e t z zieht in seinem Beitrag »Das deutsche Handwerk« einen Vergleich zwischen dem Wenen der Industrie und des Handwerks und zergliedert die Aufgaben des Handwerks, das er seinem tie- feren Sinne nach als eine zur Lösung des Sozialproblems mitberufene Verkörperung der nationalsozialistischen Weltanschauung bezeichnet. — Oberregie-rungs- und -medizinalrat Dr. Julius Strenger berichtet über die grundlegende Neugestaltung der Gesundhcits-vcrwaltung seit der Machtergreifung und den Pflichtenkreis der Gesundheitsämter. Den Abschnitt »Technik« eröffnet LandesbaudJrektor Dipl. Ing. Sepp H e 1 f-r i c h. In seinem mit der Definition des Begriffes Technik beginnenden Beitrag »Der Techniker in der Verwaltung« zeigt er an Hai*! geschichtlicher Beispiele, wie sich die einzelnen Völker Technik und Verwaltung zu eigen gemacht haben und bespricht dann in erschöpfender Form die heutige Tätigkeit und Stellung des Technikers in der Verwaltung. — Der Rektor der Technischen Hochschule in Graz, Professor Dr. Adolf Härtel, macht Vorschläge zur »Neuordnung des Ausbildun^pganges für Diplomingenieure; der Fachrichtung Maschinenbau«. Diese Neuordnung müßte hauptsächlich durch die Neugestaltung des Wesens der Wissensübertragung, an der Dozenten, Studenten und das wissenschaftliche Rüstzeug beteiligt seien, verwirklicht werden. — Über Wasserkraft- und Fernleitungsbauten im Ostalpenraum, dem Träger des ungehobenen deutschen Wasserkraft-schatzes, berichtet das Vorstandsmitglied der Alpen-Elektrowerke A. G. Dr. Ing. Hermann (Iren gg. Aus seinen Darlegungen entnimmt der Leser mit Befriedi- gung, daß bei sämtlichen geplanten Erfassungsarbeiten der vorhandenen Wasserkräfte nicht allein das technische Können, sondern auch das Verantworlungs-^ bewußtscin für die landschaftliche Kost-i barkeit ujiserer Alpengegenden entschei-[ det. — Dr. Ing. Alois P e n d 1 behandelt die Entwicklung des Verkehrswesens in der Steiermark mit besonderer Berücksichtigung jener Umstände, die auf die Entwicklung des Verkehres stets wesentlichen Einfluß genommen haben: die geographischen Grundlagen des Verkehrs, die wechselnden Verkehrsbedürfnisse un(l die Änderungen in der Verkehrstechnik selbst. Im dritten Abschnitt »Nachrichten imd Berichte« finden wir einen Nachruf des Universitätsprofessors Dr. Max R i n-t e 1 c n für den verstorbenen Grazer Rechtsanwalt und Universitätsprofessor Dr. Fritz B y 1 o f f ; die Gedenkrede Professor Dr. mont. Richard W a l z e I s anläßlich des hundertjährigen Bestehens der Montanistischen Hochschule Leoben: Dr. Wilfried v. Teppners Schilderung eines steirlschen Floßofens, dessen Modell, genauen geschichtlichen Tatsachen entsprechend, vor kurzem ausgearb^tot wurde, und nun in der Abteilung für Bergbau und Geologie des Landesmu-seums Joanneum zu sehen ist; schließlich führt uns Dipl. ing. Wilhelm Schuster entlang der alten Eisenstraßr von l.eob«'n nach Stoyr und j^ibt einen gesehirhtlichen Finblick in die F.iscngewinnimg ilioses Gebietes, deren neuzeitliche Betriebe ein SeHe 6. »Marbiirger i?!eHurpg« 27. Mai IWl Nummer 1)9 SPORT : l>ie letzten Vier der RinKcrnicistcr-J-charten sind nucli den Somitas: crlediK-(cn I'^ückkätnptcn Berlin—Brandenbiir«, Wittclrliciii, Wiirtteinl^crK und Bayern. Die Vorh;cIiliiliriinde folKt am S. bzw. -V. .Iiini. ; In L}üi>£elüorf und BcuHien vvcnicn flie beiden Spiele der Vorschlußrunde der ilcii^schen i'Ußbnilmcistcrschaft am 8. Juni zur Enlscheidun;; kommen, u. zw. :reffen Sclialke 04 tmd VfL Köln 00 in Düsseldorf aufeinander, während Rapid und Dresdner SC in Reuthen antrelen. : Die deutschen Herufs-Straltenfahrcr i)cbtrittcn am Sonntage ihr drittes Kennen Hin den über 240 km führenden Straßenpreis der Wcinstralie mit Start nnd Ziel iii Landau. Sieker wurde Weimer (Stutt-:.;art) in 7:19 Stunden. : Im Kampf um dcn Pleßpo^kal der üv)'ispi<-ler l)lieh iliesiiini der Hanno-vvr.'iiKT Petersen sicf^reich. : W'eu uud München brachten in der l'ralerhahn ein Aniateurrcnnen zur l:nt-scheidurik'. das die \\'iencr \\'t)lil und (idld'^cliniid im (lesamterwebnis .ice.i^en !'i()rmami-Krj.i:l .^^ewannen. . (ioldenes Rad >on Matniuver. Acht D;uieriahrcr liest ritten am Soniita.s; vor 'MliKi Zuschauern das (loldene k'ad in /v.'Ci* Liiufen über ,U) und 70 km. Loh-aiann wurde iibcrlej^euer (iesamtsie.vrer. : In Komotau wurde die I-ußb;il1eif -ies ^::-iel','nlandes von der Mannschalt '.l'.'!' mit 3 : I ^esililiii^v'i. : Der seit (lern 4. Mai laufende Länder. '\3*npf zwischen Finnland und Schweden im Marschieren wurde am Sonnta;; be-t'ndet. Iifwa 1.4 Millionen Menscheii be-sieh daran, wälirentl jn Scliw.'-U'n 1.1 Millionen niarscliierten. In '■i'Tki allein niarsehierte über die Hälfte •ler FJnwohner. Das beste, rein sporlichc l'rciLbnis erzielte iler finnisclie (jehjr f^outs.*il,ii]un, der vorßosehriebeii 15 Ki. Itin'cier in 1:10.30 ziniiekle.tjte. .Alles in allem hat der Wettbewerb mit einein rilu.'r!'''^enen finnischen Sicüjc «geendet. : Cscnc?arp tief 40.5. i?ei einem Leicht rliilelikfcst in Ani'^lcidani bewiiltijj;tt? der K'nrzstreckler Osendarp 4 (hirrhpulst. Dem Hantle ist eine für Wiilirnnj^swis-S(.'n>chalter und -pt^liliker sowie auch für ■ ii-n Laien höchst aufschlußreiche Spra-ilienknrte des ehemali}j;en ntirdlichen l^nrj^enlandes von Dipl. !n^, Walter \ e u n t e u f 1 bei^e^^eben. Sie ist ein • i^irlset/nnjj; der Sprachenkarte im Bande I ihs Joaneums und ernänzenil aus|^e-(liLitet durch Archivrai Dr. Heinrich K u n n e r l, latie Rezension neuer Bü-rl>cr, darimter eine zusammenfassende iM cr i' ht besli r Literatur von Dr. Jos.'f l'apesch lieschließl den Band, Hanns Passini \(ir MHI jähren in Pra«. Der Hau des St. \ . ;ts:Innies in Prao; wurde unter Kai.ser Karl IV. bcffomicn. Im .lahre 1.^44 lejite er den (irundstchi zu dem prächtigen vcotisciieii Dom, der erst in unseren TaRcu vollendet wurde. Der Lntschlnl! zum Bau des Domes wurde •.Ilerdimrs bereits drei Ta«:c früher ije-■;il.tt. I<()nik^ .loliaim hatte nach dem Tode ■'iner Tr.liter Margarethe auf Dränk'cn ■ 'S damalij;cn MarkK'rafeu Karl dcn\ St. \ citer Ka'pitel am 2.1 Oktober 1.^41 in fiMi'rli'-her W'Mse den Zehent aus allen Silin rk^ruben Böhmens gewidmet mit der P.i- timnnn),s;. dall der f'rtras: für die Aus-si'hmüvkimir der (irabkapellen des Hl. 'N't n/ol nnd de^ Hl. \Jalbert. zur LrrMi-'M'i": i>iin's nl.'lJl'^n Chor«^ in der Kitl^'^ d"a!e U;iJ /in \ i'rnerc'tiiU!'' - Dnm-häucü Vcrw eiiiinnc fhidoii sollto. mals den üleichstand erzielt hatte, erkämpfte im letzten Spiel Asboth den zum Sieg notwendificn dritten Punkt und schlug Romanoni 4 : tj, 7 : 5, 6 : 1, 6 : 2. : Die holländischen Endspiele der Fuß. hallmeisterschaft wurden mit zwei Spielen weitergeführt Der Tabellenführer Heracles wurde von ADO den Haa^ mit : 2 geschlafien und mit dem gleichen Hrgebnis erledigte Groningen den VSV Velsen. Für ein gesundes Wachstum unseres Volkes Dr. (iroB über RassenpoHtlk In Krlej? uird Frieden. Auf einer Arbeitstagunjc des Kassen-politischen Amtes der GaulcituiiK Schwaben sprach in einer Qrol.ikuudgebutij? der Leiter des Kasscniwlitischcn Amtes der NSDAP. Dr. (i ro l'i-Berlin über die bevölkermiüispoli'tischcn und erzieherischen Aufj;aben des natinnals'O'zialisti-sclicn Staates im Interesse der Substanz-erhalimii; imseres Volkes uud der Rein-lu'it seiner Rasse und seines Blutes. \Venn andere jjroKe Völker nnd Kulturnationen ;j:estnrben seien, so deshalb, weil sie sich «cjicn die (iesetze des i.ebens und der Natur versnndijjten. Adolf Hitler hat zum ersten Male, so betonte Dr. (irol.l. das allk'emeine Verständnis für den Simi und für das ijrolk (iescliehen der (iescliichtc im deutschen Volke geweckt. Jeder deutsche Mami und jede deutsche l'rau fühlt sich in diesem Krolieii Kamnfka'schehen iticlil inn- als Lrbe und Hüter unseres \'olkstums, sondern ist durchdrun,i;en von der tiefen Verantwortung' mid schicksalhaften l^edeutun.n für die zukünitiiie Lrlialtun;^' unseres völkischen Lcbetis. Die verderbliche Ideo-lo.ijic nach dem Weitkrie.ije ist durch die l.elire Adolf Hitlers der historischen tlfkenntnis ]u;ewielien, dal.» Menschen uud Völker sich nur dann behaupten können, wemi sie. anf dem Boden der Wirklichkeit stellend, ilen (iesctzen des Lebens liud der Natur v^eli irclien. ihre Art und Rasse rein erhalten. Die wichtii^ste Vor-ausseizun.ir zur Lrfüllun.i: der };ewaltik'en Aiir.vraben und Siclierun.^' der vor uns liegenden Zukunft i.st ein i^esmnlcs Wachstum unseres Volkes aus den ei,Irenen Reihen. Deutschland, das den besten Willen hat. mit anderen Nationen und Völkern in Pricden nnd Freundschaft zu leben und zu arbeiten, wird nie den (jruiidsatz aul.lcr Acht lassen, den deutschen Volks-körpcr tjesund und rein zu erhalten und darüber zu v.'aclien, dal.l die deutsche Rasse vor schädlielien \'crmischun;:en .geschützt bleibt. Unverrückbar ist unser Ziel, so scblol.» Dr (iroü, ein ewijics Deutschland zu schaffen, den: unsere Liebe, unser (iknibcn und unser Leben j;ilt. ^esundhe'^sdlenst am Volke Eröffnung der Wiener Alcdizinischcn Woche Die von iler Wiener Akademie für äi/.t-liche Fortbildung veranstaltete dritte Medizinische Woche wurttc am Alonlag er-(»ffnet. Sie winl bis zum 31. A\ai dauern. An der Tagung nehmen zahlreiche deutsche Ärzte und viele Ärzte aus allen europäischen Ländern teil. .\uch Wissenschaftler aus Ägypten, China, Indien, dem Irak, au^ Japan und F^eru sind anwesend. (iegenstand der Tagung sind der Dienst des Arztes am Volke, i^eine .Arbeit auf dem (jebiete der Volkskrankheiten und die medizinische Forschung auf diesem Gebiet. Die Vorträge befassen sich in erster Linie mit den neuesten lirgebnissen der Bekämpfung von Krebs, Tuberkulose und Rheuma. In der lTöffnnn;;ssitzung hieß der stellvertretende Vorsitzende der Wiener Akademie für ärztliche Fortbildung, Univer-sität^'^professor Risak fWien), die Ehrengäste aus Wehrmacht und Staat willkommen. Seiner besonderen Freude gab lier Redner über die Teilnahme von Ärzten aus 22 fremden Ländern Ausdruck, die er htIs ein Zeichen dds starken Interesses des Auslandes an der deutschjji medizinischen Foi.schimg im Kriege wertete. Reichsstatthalter und Gauleiter von Nieilerdonan Dr. Jury streifte kurz die verantwortungsvolle Mi'-^S'ion des .Arztes im Kampfe für die Volksgesundheit. Der Prorektor der WiiMier Universität erinnerte an die bahnbrechende bor-■^chimgsarboit d^er Wi^M>er Hoehschuk' anf mei'i/iiil>iIitMn Gol'-iet. Nachdem auch noch tier Prodekan der : Das erste internationale FußbaJlspiel im neuen Kroatien führte die slowakische Meisterelf Bratislava mit Gradjanski zusammen. Die Kroaten blieben mit 3 : 0 siegreich. : Haunzwickel schon über 4 Meter. Im Rahmen eines Versuclks zur Leicht-athleti'kvereln^eistcrschait kam Hann-zwickel am Sonntas: in .Wien im Stab-hochs:prung schon über die 4-Mctcr-Grenze. Wieiwr nieidiziniischen Fakultät Willkonim-wO'rte an dik; TagungsieHnehmer g«richtet hatte, begannen däe Fachvorträgiü. Auf der Tagung werden 42 Profcsso-ren und Fachwissenschaftler zu Wort kommen. Band zwischen Front und Heimat Die Leistungen hi 75 Wunschkonzerten in 75 Wutisclikonzerten für die Wehrmacht wurden 52.797 Soldaten und Wehr-niachteinhciten genannt. Der allsotintäg-liche Geburtenkalender meldete die Geburt von insgesamt 9297 Kindern, danm-tcr 2016 Zwillingen und 78 Drillingen. Das Wunschkonzert vermittelte 47 Patenschaften, (S5 Blutspenderund 11 Adoptionen. An Geld- und Sachspenden von Heimat und Front erhielt das Wunschkonzert aus allen Teilen der Welt 15,477,374.62 Mark. Die Villa Bertramka Wo Mozart den »Don Juan« vollendete Wenn man von dem hauptsächlich seinen Vorfahren ^ gewidmeten Augsburger Mozart-Museum absieht, gibt es vier Gedenkstätten, die an den großen Ton-sch(")pfer Woifgang Amadeus Mozart erinnern. Drei davon, sein Geburtshaus mit dem reichhaltigen Museum-, das Wohnhaus der Familie Mozart und das sogenannte Zaubcrflötenhäuseh'on, liegen in Salzburg. Weniger bekannt ist die Villa Bertramka in Prag, wo Mozart Teile seines »Titus« schrieb mid ■seinen »Don »Jiiaiu: vollendete. Sic soll jetzt in ihren Räumlichkeiten zu einer dieses weltlre-rühniten Komponisten würdigen Gedenkstätte ausgestaltet werden. Die Villa Bertramka wurde von der Salzburger Internationalen Stiftung Mozarteum bereits im Jahre 1025 als Erbe einer Frau Slivensky übernommen.Sie niachte jedf)ch ihrer neuen Besitzerin von Anfang an wenig Freude. Schon nach wenigen Monaten stellte sich heraus, daß die Verwaltung des Hauses von Salzburg aus nicht durchführbar war. Zunächst versuchte die Stiftung, ihre Belange durch einen Vertrag mit einem am 30. April 1027 eigens gegründeten f^rager Mozart-Verein zu sichern, der unter ilen Schutz de> damaligen tschechoslowakischen Un-.terrichtsministeriumsgestellt wurde.Trotzdem vermochte das Mozarteum nicht, den notwendigen Linfluß auf die Ausgestaltung und Verwaltung des Gebäudes zu erlangv.'n. Man entschloß sich nun schweren Herzens, tlie historische Villa an ilen Prager Verein um den Preis von 343.000 Tchechenkronen gegen die Verpflichtung, die beiden darin befindlichen Mozart-Zimmer zu erhalten, zu verkaufen. Für ihre Ausstattung stellte die Salzburger Stiftung eine Reihe intere.'santer Schaustücke zur Verfügung. Erst nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren gelang es ihr, wieder ausreichenden Einfluß auf die Villa Bertramka zu erlangen. Diese nimmt unter den Mozart-Gedenkstätten insoferne eine besondere Stellung ein, al-^ sie 'einen Mark-stein auf dem Lebensweg des großen deutschen Ton-scliöpfers bedeutet. War dieser in seinen beiden letzten italienischen Opern »Cosi fall tuttec und »Titus«.- noch vielfach von fremden Vorbildern abhängig, so eroberte er mit allen seinen übrigen dramatischen Werken völlig neue Gebiete für die Musikwcit. L^ie h()chste Stufe seines Schaffens erreichte Moznrt mit s'einem berühmten Don Juan--. Indem er hier die Anmut und Lieblichkeit der italienischen Melodik mit dem großartigen r\ithos der Glnekschcn Oper, die wirkungsvolle Behandlung des vokalen Teiles mit einem bis dahin unbekannten Glanz und Reichtum des Orchesters vereinte, iiulem er ferner sowohl die tragischen wie komischen Charaktere miter ländiger Mitwirkung der Instrumente mit höchr-ter Schärfe uml vollendeter Naturwahrheit zeichnete, hat er für die deutscht« Tonkunst ei-npH t heiftenden Sie'f über die »nislfin Ii . erriin'^i''n. D'«' ^'ilIa r'»i tran'ka, in der A^ozart (.lic'c Mcistcroper vollendete, ist daher als nationale Weihestätte für jeden wirklichen Musikfreund zu betracii ten, * H" Dl© Goethe-Medaille für Profess«. Kutschmann. Der Führer hat dem kommissarischen Direktor der staatlichen Hochschule für bildende Künste Professor Max Kutschmann in Berlin-Charlottenburg aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebcnsjalires in Würdigun-.: seiner Verdienste auf dem Gebiete der Kirchenmalerei und Dcnikjnalpflege die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. '+ 75 Jahre »Verliaulte Braut«. Am 30. Mai 18166 wurde Smetanas »Verkaufte Braut« zum erstenmal gegeben. Das^ Werk war ursprünglich als einaktige^ Oiperette gedacht, wuchs aber dorn Komponisten unter den Händen, bis es die Form erreichte, die wir kennen. '+' Überreste ©htes vorgeschichtlichen Waldes, ßei Torfsticharbeiten in dem Bleg-holmtnoor auf der dänischen Insel Langeland wurden Ü^rreste eines vor-geschiclrtlichen Waldes aufgedeckt. Es wurden hi zwei Meter Tiefe Erlenstäm-me nnd auch Skeletteile von Wildschweinen gefunden. — In Bouct bei Nörrefundby in Nordjutland wurde beim Pflügen ein wertvoller vorgeschichtlicher Fund gemacht. Es handelt sich um ein nach Auffas.sung der Sachverständigen 4000 Jahre altes Tongefäß, das 75 cm hoch ist und einen Durchmesser von 50 cm hat. Man nimmt an. daH man auf eine Siedlung aus der Steinzeit gestoLien ist. AUS ALLER WELT a. Das Moseltal unter Naturschutz. Un. tcr Naturschutz ist das Moscltal innerhalb des Regierungsbezirks Koblenz gestellt worden. Dieses Gebiet beginnt hin. ter Trabcn_Trarbach. An den Flußufern dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden, und bei allen Bauwer. ken dürfen künftig nur einheimische fJan. Stoffe, die sich dem Landschaftsbilu anpassen, verwendet werden. a. Eine Braut, die nicht »Ja« sajfte. Vor dem Standesamt Spieka bei Cuxhaven, wo ein junges Brautpaar mit Eltern und Trauzeugen zum feierlichen Akt des Ehe. gclöbnisses aufmarschiert waren, spielte sich eine nicht alltägliche Szene ab. Alles verlief progrannnäßig bis zu dem Augen, blick, als der Braut das »Ja« zum Ehe. bündnis entlockt werden sollte, Sic sagte weder »Ja« noch »Nein« und schwieg s'ch beharrlich aus. Selbst zwei Stunden Be. denkzeit konnten sie nicht zum Reden bewegen. So nmßte der Bräutigam neb'^t Gefolge mir einer streikenden .'\userko. renen zusammen ungetaner Sache da«: Feld wieder räumen. a. Ein lachender Nacherbe. Wie schwe dische Zeitungen berichten, sind au? dem Nachlaß des Stockholmer AVdlionärs Karl Andcrsson n'cht weniger als acht Millio. ncn Kronen einem erwerbslosen New. yorker Arbeiter namens Stewart 'zugefni. ion. Diese Erbschaft hat eine mcrkwür. dige Geschichte. Vor vier Jafiren weilte der verstorbene Andersson in Ncwyork* Beim Überschreiten der Broadwav wurde or von einem Auto umgerissen. Der damals achtzehnjährige Stewart sprang so, fort hinzu und stieß geistesgegenwärtig in letzter Sekunde den Körper Anderssons zwischen ilie Räder. Sons.t wären die. P.i-der des .Autos unfehlbar über ihn hinweg, gegangen. Der Eebensretter empf'ng so. gleich eine Belohnung von lO.OlY) Oolhar Bald nach seiner Rückkehr in die schwe. '■ Erbschaftssumme beläuft sich auf 1 M L lion 030.000 Dollar. a. GefährUches »Klndersplelzeug«. In Saslialan bei Budapest ist eine Spicl-zeugfabrik in die Luft geflogen, d.i aus unbekannten Ursachen die Kartuschen für automatische Kindcrpistolen cxphi-dicrten, während der Inhaber mit einer Arbeiterin eine Schachtel dieser Kartuschen auf die Waage legte. Die Schwester des Inhabers befindet sich bereits im tjefängnis, da vor einigen Wochcn auf einem Platz in Tiudapest ein Lastwagen mit den Kleichcn Kartusehcn der.sclbci der I"n h rikNC ^ 'o ■ nn sfd' ai''i'v. J ■ e nur \'crlctzte iub. VOLK und KULTUR iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiitiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuniiiiiininiuiiiuiiiiimiiiniim^^^^^^ Nummer 119 >Macbirrger Zei^tmg« 27. Mai 1941 Seite 7. WIRTSCHAFT iiiiiiiiiiiiiiiiiiiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiitinmiiniiinmnminiHtiiiniiiiiiiiiHmiiiiimiiiiniiiiiiii Der Warenverkehr mit Kroatien VORLÄUFIGE ÜBERGANGSWEISE A UFRECHTERHALTUNG DER WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN BESTEHEN- Zu Beginn der vergangenen Woche fanden in Agram zwischen dem Chef der Zivil Verwaltung in der Untersteiermark UTid dem Chef* der Zivil Verwaltung für die besetzten Gebiete Kärntens und Krains Verhandlungen über die vorläufige übergangsweis© Aufrechterhaltung bestehender Wirtschaftsbeziehungen zwischen den vorgenannten Gebieten und dem unabhängigen Staate Kroatien statt. Die Verhandlungen hatten den Zweck, den Warenaustausch bis zum endgültigen Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Kroatien zu ermöglichen. Die Besprechungen wurden durch Legationsrat Dr. Kühn der Deutschen Hesandtschaft in Agratn und von kroatischer Seite durch Scktionschef Dr. La-in e r eröffnet. Die Verhandlungen der beiderseitigen Delegationen, die unter der Führung des Wirtschaftsberaters des Chefs der Zivilverwaltung für die Untersteiermark Dr. Herbert Jentl imd für Kärnten und Krain unter der Führung des Wirtschaftsberaters Ing. Alois W i n k 1 e r stattfanden, führten zu folgendem Ergebnis: Der Warenverkehr aus den von den beiden Chefs der Zivilvervvaltungen betreuten Gebieten einerseits und dem Gebiet des unabhängigen Staates Kroatien andererseits in beiden Richtungen wird bis zum Gesamtbetrag von RM 800.000 oder Din 16.000.000 in nachfolgenden Wareiigruppen durch sofortige Erteilung von Ausfnlirbewilligungen zugelassen. Es sind dies die Warenausfuhr aus Kroatien nach den (lebieten der beiden Clicfs der Zivilverwaltung: Kürbiskerne, Speisefette, Salzspeck. Kalbfleisch, Rindfleisch. Schweinefleiscii, Geflügel, Mais, Bolmen. Kartoffel. Hafer, Heu, Kier, Frisclmcniüsc, Felle, Hartholz, ]\^rrosili-zium lind Soda. Zur Ausfuhr nach Kroatien gelangen folgende Waren: Kohle, Sprengniittel, F'apier, Zellulose, Halzstotf und Pappe, Scliwctelsruire, Zinkerzengnisse, Blei und Bleiwaren. Glaswaren. Kalk, Sensen, Sicheln. Schleifsteine und Sensenwetz-steine. Für andere Waren, die bisher regel-niäliig zwischen den beiden vertrag-schliclieiiden Territorien gehandelt wurden. werden Ausfuhrbewilligungen bis zum Gesamtwerte von RM 200.000 erteilt werden, so dali der gesamte Warenverkehr des vorläufig mit einem Monat begrenzten Übereinkommens RM 1.000.000 bzw. Din 20,000.000 ausmacht. Die Aus- bzw. Einfuhr ist zollfrei. Die Bezahhnig für Lieferungen nach Kroatien erfolgt in Dinaren bei der Kroatischen Staatsbank (Hrvatska dr/avna banka) in Agrani auf "ein Konto der Creditan- stalt Wiener Bankverein, Filiale Marburg. Aus Kroatien bezogene Waren werden in Reichsmark bei der Creditan-stalt Wiener Banicverein, Filiale Marburg, oder Krainburg, auf ein Konto der Kroatischen Staatsbank erlegt. In den Verhandlungen konnte des weiteren eine Übereinstimmung dahin erzielt werden, daß die vor dem 10. April 1941 gekauften und bezahlten, jedoch noch nicht ausgelieferten Waren ausgefolgt werden. Diese Waren werden beiderseits durch Anmeldungen ll'stenmäßig erfaßt und die beiden Listen allwöchentlich durch eine gemeinsame Kommission beliandelt. Es wird in diesem Zusammenhange nochmals auf die" Wichtigkeit der Be-ikanntmachung über die Anmeldung von Forderungen (verlautbart in der »Marburger Zeitung« vom 10. Mai 1941) aufmerksam gemacht. Wesentlich ist des weiteren, daß nach dem Übereinkommen der Veredelungsverkehr und der Transitverkehr grund sätzlich möglich ist. Deutschland als arößter Buttererzeuqer Staatssekretär Backe teilt in einem Artikel im »Arbeitertum« mit, daß im Kriegsjahr 1940 rund 2V2 Mrd, Ltr. Milch mehr ab;^e'iefert wurden als im letzten Friedensjahr 1938. In den ersten Monaten des Jahres 1941 lagen die M'lchablieferungen nochmals um 4—7 v, H. höher als im jähre 1040. Diese starke Milchablieferung hat zur Folgi' .gehabt, daß Deutschland heute in der Ruttercrzeuv:i"Hr niit an d?r Spil/.c ik'r Welt steht. Die deutschen Molkereien nrriduzierten 1940 rund 600.000 t Butter. Einschließlich der Laiulbutter, erzeuf^ung worden In Deutschland sogar luud 700.0{XM Huttcr hergestellt. Das ist mehr als doppelt soviel wie in den Jahren vor der Maclitübernahme. Rechnerisch gewinnt Nordamerika mit 750.000 t Butter etwas mehr als Deutschland, aber es ist zu beienken. daß es 66 Mill. Stück Rindvieh hat, während Oroßdeutschland etwa 24 hWW, Stück hat. Die nach Dcuisch'and größten Butt^r'änder, wie Frank roir-h, Australien und die Sow_ 200.000 t in ihren Molkereien, Zusammenarbeit der Aulo-mobilindustrie Europas Die unter der Schirmherrschaft des Generalbevollmächtigten für das deutsche Kraftfahr wesen zustande gekommene Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Automobilindustrie hat besonders in Frankreich ein lebhaftes Fcho gefunden. Verlautbarung .Auf Grund der Verordnung über da^ 3agdausübungsrecht in der Untersteiermark vom 20. 5. 1941 (Verordnungsblatt No 16) ernenne ich zu JäKermei&tem beijni Politischen Kommissar in: Marburg a. d. Drau Stadt: Herrn Marburg linkes Drauufer: Herrn Cilli Stadt und Land: Herrn f^'ettau Stadt und Land: Herrn Rann; Herrn \\ahrenberg: Herrn Gono'bitz: Herrn niffer: Herrn Windischgraz: * Herrn , Luttenberg: Herrn Norbert Felber in Marburg a. d. Drau. Hans Ulm, AAarburg a. d. Drau. Daniel Rakusch in Cilli. Dr. Hans Schneditz in Pettau. Norbert Winkle in Lichtenwald. Siegbert Wrentschur in Mahrenberg. Ladis Walland in Gonobitz. Ing. Gustav Sclnnidinger, Tüffer. Meinhard Wrentschur in Schörtstein. .losef Kern in Leitersdorf. Das \tnt des Jägermeisters beim Politischen Kommisar in St. Marein und Oberburg versieht bis auf weiteres der Jägermeister in Cilli, jenes von Marburg rechtes Drauufer der Beauftragte für Jagdangelegcnheiten in Marburg a'D. F. Mai 1941. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark: Oer Beauftragte für Jagdangelegenheiten: 3027 Dr. Kupmik. Zur Bearbeitung der einschlägigen Fragen ist »ein Übergangsausschuß für die Zusammenarbeit der europäischen Automobilindustrie« mit dem Sitz in Berlin geschaffen worden. Beteiligt sind die drei bedeutendsten Automobilproduktions. Länder Kontinentaleuropas, Deutschland. Italien und Frankreich. Sie vereinigen auf sich nicht weniger als y, der gesamten kontmentaleuropäischen Automobilerzeu gung. Die Arbeit des Ausschusses wird sich vornehmlich auf den Austausch der prak. tischen Erfahrungen erstrecken und das Ziel verfolgen, eine Arbeitsteilung oder doch mindestens eine Typenbeschrän, kung vorzunehmen, und dadurch die Produktion zu verbilligen und die «-uropäische Kraftwagen industrie im Vergleich zur nordamerikanischen auf überseeischen Märkten voll wettbewerbsfähig zu machen, In der Pariser Presse heißt es, daß der neue Ausschuß kein Kartell sei, der den Wettbewerb stopfen wolle. Auch die Erfindertätigkeit soll nicht gehindert wer, den. Dagegen könne man nicht darauf verzichten, vor Übernahme eines Wagen, typs in Serienmäßige Herstellung oin_ gehende Vorstudien vorzunehmen. X Massenerzeugung von Futtermittel. Samen In Bulgarien. Die bulgarischen Futtermittelsamen sind, wie eine Reihe von Versuchen ergeben hat, vielfach an. passungsfähiger an di? Witterungs- und Bodenverhältnisse, als die westeuropäischen Futtermittelsanien. Es sollen des. halb in der nächsten Zeit größere Mengen von bulgarischem Luzernesamen nach dem Reich ausgeführt werden. Ferner sind iri Bulgarien Vorbereitungen auch für ^nc Massenerzeugung von Luzerne- und Quittensamen im Gange. X Entdeckung von Erdölvorkommen in Kroatien. Bei Kutina, etwa 80 km von Agram^ entfernt, wurde schon vor längerer Zeit Erdgas gewonnen und zur Rußerzeugung sowie als Treibstoff ver_ wendet. Nunmehr wurden in einer Tiefe von 800 ni auch Erdölvorkommen ent, deckt, die nach Ansicht von Fachleuten, wie Agrainer Blätter betonen, den gesamten heimischen Bedarf decken dürften. Dies wären die bisher einzigen ErdölfeL der In Kroatien. Ansonsten wird nur noch hei Bujavica in der Lipikcr Gegend Erdgas gewonnen. X Verstärkte Tomatenkonservierung in Ungarn, in der neuen Saison soll die Herstellung von Tomatendauererzeugnissen in den ungarischen Konservenfabriken erweitert werden. Insgesamt sollen 7000 Wagen Frischtomaten diesem Verwendungszweck zugeführt werden, gegen 5000 Wagen im letzten Jahre. Für die ersten 20 Tage der Kampagne wurde ein Übernahmepreis von 8 Pengö, für die übrige Zeit von 7,50 Pengö je dz frische Tomaten festgesetzt. In der Provinz liegen die Preise jeweils um 0,25 Pengö niedriger. Südungarn ist in dieses Produktionsprogramm nicht eingeschlossen. X Die rumänische Lebensmittelindustrie soll Vieh mästen. Auf Grund einer Verordnung des Staatssekretariats für die Versorgungswirtschaft müssen jetzt Zuk-kerfabriken, Ölmühlen, Spiritusfabriken, Brennereien. Mühlen und andere Lebensmittelindustrien Vieh mästen, um alle Abfälle bestmöglich zu verwerten. . Kuriositäten Fürstlicher Bankrott Heinrich III. von Kastilien befand sich schon zu Beginn seiner Regierung in so großen Geldschwierigkeiten, daß er einen Vergl-'ch mit seinen Gläubigern herbeiführen mußte. Christian 1. von Dänemark und Ferdinand von Arragonien mußten sogar Konkurs anmelden. Hinwels auf Indien Wissen Sie viel von Indien? Wissen Sie z. B., daß es 300 Millionen Einv^ohntr hat, daß fast jede größere Ansiediung ihre eigenen Überlieferungen und Kulte hat, daß man in diesem Riesenlande 5(1 verschiedene Sprachen mit 200 Dialekten spricht? Artist In Zwangsjacke Ein Amerikaner namens Joe Flutüier — so heißt es in einem amerikanischen Jahrbuch — hat es vor vielen Jahren fertiggebracht, ein Dutzend Eier aufeinander zu balanzicren. Ein V...!et4-Jongleur las davon und bemühte sich sieben Jahre lang, dieses Kunststück nach, zumachen und wurde über dem ständigen Mißlingen schließlich verrückt. Beinbrüche gewöhnt Gerald Gibbons aus Toronto, 18 Jahre alt, wurde kürzlich in das Krankenhaus eingeliefert, weil er sich ... zum vierzigsten Male das Bein gebrochen hatte. Eine Schwäche der Gelenke und Muskeln ist schuld daran, daß seine Beine so wenig Widerstandskraft haben. Rauchklubs in neuer Form Was einstmals eine schöne Männersitte war — sich im kleinen Kreise mit einem Pfeifchen oder einer Zigarre zusammenzusetzen und kluge Worte über nichtige Dinge zu sagen —, artet heute aus zur Rekordseuche. So hat ein Rauchklub in Sofia den zweifelhaften Zigarettenraucherweltrekord für sich buchen können: ein Mitglied rauchte in 14 Stunden 144 Zigaretten. Entgeltliche Mitteilungen Strumpfreparaturen aller Art schnell und billig — Reiserstraße 1-1. .I0i)3 Verordnuigs-anil Amtsblatt des Chefs der Zivil-Verwal* tung in der Untersteiermark von Nr. 1 bis 16 sowie auch Preislisten für GAST-UND KAFFEEHAEUSER sind erhältlich im Verlage der Marbiirger Druckerei MartMirg a. d. Drau, Badgasse 6 IN CILLI bei Herrn Karl Kogaj, Deutsches Haus, Zimmer 5 IN PETTAU bei Herrn Geocs PicWer Aufnahme ständiger Bezieher bei beiden ob-angeführten Vertretungen und bei der Drok-kerei in Marburg. Bezugspreis: Abholen RM 0.05 = Din 1.— per Stück. Bezug im Abonnement per Po«t RM 1.25 — Din 25.— monatlich. Oer Cfiel der ZMhtmrwmItung In der Ufilersfefermerfc Verordnung Rund§unkMmn€iw F'scher Auf Grund der mir erteilten Ermächtigung ordne ich an: § 1 Das Abhören ausländischer Sender und die Verbreitung von Nachrichten aus- ländischer Sender ist verboten. §2 Zuwiderhandlungen werden nach Nr. 9 meiner Verordnung vom 14. April 1941 mit Freiheitsstrafe in unbeschränkter Höhe bestraft, in besonders schweren Fällen mit der Todesstrafe. Die benutzten Empfangsanlagen werden eingezogen. §3 Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten nicht für Handlungen, die in Ausübung des Dienstes vorgenommen werden. §4 Die Verordnung tritt mit ihrer Verkündung in Kraft. Marburg a. d. Drau, den 17. Mai 1941. UllMrrellller Seite 8. »Marburger Zeltung« 27. Mai 1941 Nummer TtC Stadttheater Marhurg a.it.Drau Gastspiel der„Stldlisclten Bflhnen GSofort 20c a. d. Verw. 3022-3 a» vukoufeh Verkaufe 1 Badewanne mit Ofen. 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Stock? mit Henny Porten, Mady Rahl, Lucie Höflich, Eise Elster, Iwa Wanja, Faul Dahlke, Ernst Dumcke, Kart Stepanek, Walter Steinbeck, Heilert Oernot Spielleitung: Carl Boese Drehbuch: Christian Hallig nach dem Roman von Frank F. Braun Neue deutsche Wochenschau Für Jugendliche nicht zugelassen ■3 BOT An die ^ pensionierten ehemaligen Gerichtsangesteliten Die in der Stadt Marburg wohnenden pensionierten ehemaligen Gerichtsangestellten werden aufgefordert, sich am Donnerstag, den 29. Mai von 10 bis 12 Uhr im Bezirks gerichte Parterre, I. Zimmer links, zuverlässig zu melden. 30(H> Uiiffrififüi Deutsch nach leichter, schneller, individuell angewandter Methüde. Einzeln u. in Gruppen. Erfolg garantiert. Peric, Schillerstraßc (GregoröiCeva) 20, Fotoatelier. 3002-11 Achlnng! Stallt-und fiemeindevir waltangen! Alle Arten Schilder: Haus- u. 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Die Beisetzung der teuren Verblichenen findet am 28. Mai um 16 Uhr von der Aufbahrungshalle des Städtischen Friedhofes in Pobersch aus statt. Szekesfehervar, Prag, Marburg a., d. Drau, 26. Mai 1941. DIE TIEKTRAUERNDEN HINTERBLIEBENEN :^005 Hauptschriftleitcr Anton Gerschack, Stcllvertrelendcr llauplschriftleilcr Udo KA8(>cr — Druck der „Marburger Druckcrci"