MiU lKtWVBM pfG» Mn 1 so 74. Us»on««ni «iüedinuivn LedeiktlOltung fs«lGt»n 'nt«rufd»n kltr. ZS7vt. V«n«f«!tUfts u v»>ot»tl»uek»»»« (s«>. k»I». Z024> ^uetttsv« ul.4 k^«nu»kslpt» «»nlsn nlokt kVtvkpvilo d«il«g«n »>?>' ig» lg Ilk. 172 ln»«e»t«n- u iu»onn«m«nt»-)^nnzkkn» in ^»rido» ^urtlSsv» ul. < lVetwzIwng! LO»UA»p'Si»^. ^dkoisn, mon»tt. V l)ln, »U»t«Il«N 24 »In. f'ozl M^s'Ztl. ZH vt«, ia» ö»« vd?ig« ^«l«nö >v Vi». . IN!? nuTima« l S0 u. 2 s)ik, Wiener RadettfllVnr vor dem MllkSrlrlbwmI Vor der Denirteilung und Hlnrildtung von Otto Vlonetto und Frans Holzweber / DramoNfcher Verlauf des Vrozeffe« / Ney und KarwtnM als Zeugen Wien, 3l. Juli. M« tereit» berichtet, tegann Gestern iche«tz» v»e de« MtlttiirßeeichtStzOf die H««pt»erha«dlunß geßen hie beide» ««, bilsführet der P«tfchiften im V»ndeer Tod sei durch Zertrümmerung des RückenmarteS und anderer gratzer AesStze, var allem aber durch den ungeheuren Blutverlust eingetreten, der eine allgemeine Schwächuug des «»rpers Ventrsachte. VS wiire unter Umstiinde« möglich gewesen, durch eine rasche Op-ratia« den Tad des Vimdeskanzlers hinauszuschieben, doch wäre eS sriiher oder später einem sehr qualvollen Leiden erlege«. Der erste S«^h sei aus einer Nähe va« lv bis IS Zentimeter, der zweite aus ei«er Uähe van einem halbe« Meter abgegeben warben. Der zweite Schuß, ein sagenannter Prellschuß, sei nicht «ubebingt tödlich gewesen. Daraushiu sührte« die Schietzsachoerständigen ihre Darlegungen z« ynde. Einer der Verteidiger stellte nun den Antrag, man möge auch den Bundeskanzler Dr. Gchuschnigg uud den Vundesprä-sideute« Miklas einveraehme«, »m sa die Krage dar Abalitian bzw. des sieeie« «e-kitS t« kläre«. Auch »erlangte er die var läge «a« vrklär««ge» deS deutschen «e-sandte« Dr. Rieth, da dieser i« den ver-haadlmige« «ermwett habe. Der Staatsanwalt sprach fich gegen bie A««ahme bieses Antrages aus, da sei«er A«slcht «ach bi, Frage der Aboli. tian aus de« Verlauf der Prazesisiihrang keine« Si«sl«h besitze. Der «erichtShaf brach «m Uhr bie verhaabluag aus bie Da«»r einer halben Stuube ab. Die UrteilSMung ist in be« erste» RachmittaMst««^ zu erwarte«. Das Urteil wird zweiftlaS aus de« Tod durch den Strang lauten. Da es sür die UrtSile des Militärgerichtes leine Ve-gnadigungniiiglichkeit gibt, ist noch heute mit der Vollstreckung des Urteils zu rechnen. W i o n, 31. Juli. Spätabends wurde die Einvernahme der Zeugen sortgesetzt. Als Hauptzeuge wurde der Innenminister Fey vorgeru-sen, der bekanntlich einer der Hauptzeugen der Vorfälle in den kritischen Stunden im vunbeskanzleramt war. Fey schilderte die Vorgiinxe zunächst so, wie er dies bereits in den Blättern geschildert hatte. Das verhör drehte sich hauptsächlich um die Verhandlung zwischen und den Putschisten. Die Angeklagten Planet-t a und H o l z w e b e r erklärten, Fey hl!be ihnen sein Ossizierschrenwort gegeben, dah die Putschisten im Falle der Freilassung ber im Bundeskanzleramt Eingeschlossenen srei gehen und nach Deutschland abzie^n witrden. Die Put. schisten seihen jedoch festgenommen und eingekerkert worden. Es kam zu einem dramatischen Rekontre zwischen den beiden Angeklagten und der Verteidigung einerseits und dem Minister Fey anderseits. Es wurde dem Minister der Vorwurf gemacht, sein Ehrenwort gebrochen zu ^ben. Fey gab st^iehlich zu, datz er jein Ossiziersehrenwort in der Tat verpfändet l^tte. Fey gestand auch, daß er es war, der de« deutschen «esandten Dr. Riech telephonisch um Vermittlung gebeten hat. Mi«ister Fey erklärte sodann, sein Os-siziersehrenwart lei nicht bindend gewesen, da er ^ geben habe, ohne zu wissen, welche vebingungen die Bundesregierung gestellt hatte. Diese gewährte das freie Geleite nur unter der Bedingung, daß kein Menschenopfer zu beklagen fei. In-beffen aber sei Dollsuß bereits erschossen worben. Die Angeklagte« erklärten, von diesen Bedingungen sei in den Berhand-langen mit Fey dt- Rede iiberhaupt nicht gewesen. Der MilitärgerichtShos nahm sobann bie Einvernahme des Ministers Dr. Reu-städter-Stürmer und des Staatssekretärs «arwinsky sawie des Türhüters von Dollsuß. I e d l i ö-r a, vor, woraus die nächtliche Berhaud-lung abgeschlossen wurde. Heute vormittags protestierte« bie Verteidiger dagegen, d-ß die Prozchsühning die Wahrheit nicht auskommen lasse. Es wiirden nur die Belastungszeugen- und Momente zugelasseu, nicht aber auch die entlastenden. Ter eine Verteidiger erklär, te, daß er unter sol^u Unchänden die Verteidigung niederlegen miisse. Die Verhandlung mußte abermals abgebrochen werden, es kam zu neuen Verhandlungen zwischen Prozeßsührung und der Bertei-digung, so daß schließlich die verhandlunq ihren weiteren Fortgang nehmen konnte. In ganz Wien herrscht sür den Prozes; größtes Interesse. Die Verhandlung wird iedoch geheim hinter verschlossenen Ttiren gesührt. Es wurden nur einiqe Iournl'' listen zu der Verhandlung zui'''gssxn. W i e n, 31. Juli. Ter bishcviqc Sicherlicit'^dircttor sür ^Dbcröstencich, Hausa m m e r st c i n « q u o r t» t. ist ^^uiu ^tacitssclretnr fär ZicherheitSm'ieu criianilt worden. Börsenberichte Z sl r i ch^ .';i. Devisen !.'U.?17ä, Londoi, 15.1-17.'), Newtwrk Mailand Prag 1S.73, Wien Berlill 118..';ü. L j u b l i o n a ZI. Dcv Berlin 1300..')K-1.';20.:iA, Ziirich —1113.85, London I7s).7:i—172.43, York 3chcck 3372.10—3^0erden ' .^n 700 gesMendert. Tie '.'lusbriiche sind u^'n ein'in donnerartiqen (Getöse l^cileitet. Cin ? -' des Kraterrands ist eingestürzt. Iackie Coogan heiratet. (^lst einnial hat er sich natiirlich veil'ol. und zioar inil der entzückenden ^'^ilnis.'j^tiu' fpielerin Toby Wing. die soebeu iln>? eiüen Hollt)woodcr (Erfolge feiert. Der iivan-ig-jährige ^ackie, al>^ »on (Charlie ^lu'>^illn entdecktes Filnikind einnial ^er star der ganzen Welt, beabii6)titit a:>er atl.'n (5rnstes, der Verlobung mit Tol'i, l-nidigst auch die Hochzeit folgen zn laiieii. ,'^jedenfalls hat Holly^vood wieder einmal ein rühmtes Liebespaar". Ein Blitz spielt Schicksal. Der Ingenieur B., der ans '^enal mu seiner Frau telephonierte, erflärte ihr. er fich »on ihr söseiden lassen wolle. Als die unglückliche ^ran an» Telephon zn nx'inen und zu schluchzen bc'gann und erklärte. Äaf; fic diese „Schande" niemals überleben wurde, lachte der Mann hi)hnisch auf. ^n dein« selben Augenblick zuckte ein Blitz über den Himmel, schlug in die Telephonzelle ein und t>Ktete den Mann. SransSflschltallenlfche Derftanölgung in Nord-afrlta Abtretuug von Tibesti a« Jwlie«. — A«ßer krastsetzung ber UnabhängißkeitSgaraatiea flir Abessi«ie«. Nach englis^ion und franzöi'ischen A!eldun gen hat sich in aller Ztille ein großes Ereignis von außerordcntlickier Tragweite vollzogen. Frankreich mtd Italien haben sich übe? gewisse Grenzfragen geeinigt, lvobei sehr wahrscheinlich englische MUvirtung im hin tergrund gen'csen ist. Diesen Schluß gestattet vor allem die Außerkraftsetzung des franzö-sifch-italienisch-englijchen ^rantieabtom-mens über die Unab^ngigkeit des abessini-schen svaiserreichiis, das dadurch mit seinen 1,5) Millionen Ouadrattilonietern und etwa 12 Millionen Einwohnern Mm reinen Interessengebiet Italiens wird. Um die Folgen zu verstehen, muß man stch die BoraussetzunHen vergegenwärtigen. Libyen und die Cyrenaika gchören Italien. Im Osten grenz: dieses Kolonialgebiet an Aegypten im Mften an Algerien. Freilich ist der Begriff „Grenze" nur sehr hypothetisch aufzufassen.' Mangels natürli<^r Ab-qrenzungen (Berge und lÄewässer) sind die l^^renzen gewissermaßen wie mit den: Lineal über die Landkarte gezogen. Trenzpsöhle oder Grenzsteine gibt eS nicht. Zum grüßten Teil wissen die Europäer nicht einmal, wie es an diesen Gre»lzen aussieht. Man orientiert sich nach Oasen oder Brunnen. Es liegt auf der Hand, daß gerade an diesen Obsekten die Interessen aufeinanderstoßen und sich leicht reiben können. Man braucht sich nur an Faschoda zu erinnern, um sich einen Begriff davon zu machen» wie leicht Zwischen-sällc entstehen können. )m grossen und ganzen ist es zwisöien Frankreich und Italien, sowie mit Aegypten und England bisher zu keinen ernstl. Auseinandersetzungen gekommen. Erst neuerdings droht die Gefahr zu Disfeven^n, da sich die italienische AufieiiPolitik auf den Standpunkt stelU, daß Italien in Lybien und der Cyrenaika der Nat^vlger deS alten oS-manis<^n Reiches sei, dem früher diese LSn der gehört haben. Nun waren aber zu Tür-kenzeiten die Grenzen genau so vage wie auch heute noch, nur daß jetzt ein vertiefter Rechtsanspruch vertreten wurde. Da außer Oasen und Brunnen daS Land nur aus hoff nungslosen Sandwtisten besteht, waren die Obsekte nich: eines so großen AuswandeS wert, wenn auch daS eigentliche Hin und Her der Verhandlungen bereits sast 10 Jahre andauert. Doch sr^int eS jes^ zu einer friedlichen Einigung gekommen zu fein. 19A1besetzten die Italiener die Zbufra-Vtrsen. wodurch die Festlegung einer Grenze gegen Aegypten und den Su^n notwendig wurde. Velde Partner einigten sich schließlich auf den 25. Längen- und 22. Breitengrad als formalen l^l^nzlinien. Bor kurzem haben sich nun die beiden Nachbarn dahin vevftkn-digt, die Grenze dem 25. Längengrad entlang bis zum 2l^. Breitengrad südlich zu ver längern, wodurch das webirgSmassiv El Oinenai in italienischen Besitz kam. Nun ergab sich ein neues Berl^ndlungSthema siir Äalien mit Frankreich. Durch die Verlängerung bis zum 20. Breitengrad wurde die bis dahin waagerecht verlaufene Grenze schräg gelegt, weil die etwa 100.000 qkm große GebirgS- und Oasen-Landschast von Tibesti davorlag. .Hierüber ist nun nach den jüngsten Meldungen die Einigung mit Frankreich zustande gekomnien, das nun eben dieses Ttbesti an Italien abgetreten hat. An und für fich ist der Gewinn außer einigen Brunnen durchaus Problematischer Art, aber (Italien ist dadurch ein e^heblich..'s Ät-üct auf dem Wege zu dem Ziel vorange- konlnien, um das seit langem seine Träume und Hossnungen kreisen, den Tschad-See. Die Bedeutung des Ts6^d--'5ees, der i'lbri-gens so grosz ist wie Sardinien, ist bekannt; denn er ist der nördlielchen Grilnden Frankreich sich zu diesen Opfern bequemt hat. Sie sind ganz offensichtlich politischer Natur und hängen,nit Bartihous Europapolitik zusaul-men. Die italienisch-franzSsische Verständigung kommt über einen Umweg zustande. Das bezeichnendste dabei ist aber, das; Eng' land fördernd seine Hand darüber häl:. MariVorer Zettimg^ NumMr !l7S. MMvoH, 5en l'. August l9S4 Die unzuftiebenen HeAiwehren Die erste neuerilche Machtprobe zwischen den SdülWlchsozialm und den Heim-wedrm / Fe« mtt akm Mitteln de< Druckes in die Neglerunli vchufchnigg eingetreten / MMas ««< DermiMer Wien, 30. Jutt. Wie ander» nicht zu erwarte» war, entspann sich gleich nach de« gewaltsame« Tod» des VnndeStanzlerS Dr. Dollsus» hwter den Kulissen der österreichischen Innenpolitik ei« ljeißer Kamps um bie Uebernahme seines um strittenen Erbes. Dies ist umso begreisliche», handelt es sich doch um den Posten des sa?> tischen Beherrschers von Oesterreich, der in der Person des Bundeskanzlers verkörpert ist. Die Heimwehren sahen schon ihre Stunde siir gekommen. Die !!^role der Heimwehren hiess: Gtarhemberg mutz Kanzler, Fey Vizekanzler werden. Als in den gestrigen Nachmittagsstunden das gesahrliche Intrigen spiel der Ehristlichsozialen einsetzte, sah sich die Heimwehrleitung schon sast um ihre Vr. Wartungen betrogen. Die Heimwehren wurden eiligst alarmiert, um die Christlichsozia, len unter dem Hinweis aus die bei der Nieder schlagung des nationalsozialistsschsn Putsches geleistete Arbeit unter Druck zu stellen. Die Christlichsozialen erreichten eS aber, datz auch die Cxekutii»e, Polizei und Bundesheer, mit (Vegenmasjnahmen antworteten. Polizei und Bundesheer besetzten die Regierungsgebäude, riegelten das Gtadtinnere ab, zogen Drahtverhaue und spanische Reiter, um einen ev. Putsch von seiten der Heimwehren unmöglich zu machen. In Wien herrschte gestern nach« mittags eine derart unerträgliche Spannung, H«s^ «an schließlich Jen BmcheSpröfident«« Miklas um seine Jnterventio» ersuchte. Srst aus seine «ermittlunG hin, ließen die Vertreter der Heimwehren i« Knbinett so weit nach, daß sie der Ernennung Gchuschniggs ihre Zustimmung gaden. Sie knitpsten aber an ihre Zustimmung die eine ?^dingung: diese Regierung sei nur als UedergangS-regierungzu tetrochten. Bundeskanzler Dr. E ch u s ch n i g g gilt als einer der prominentesten Vertreter des Habsburgischen Legitimismus in Oesterreich. Die Ehristlichsozialen glanben, in seiner Per son den Mann gefunden zu ^ben, dem es gelingen wird, die Heimwehren vollkommen auszuspielen. Von Schuschnigg geht bereits das Gerücht um, er wolle, um die innere Be sriedignng mit Ansschlus^ der Nationalsozialisten herbeizusiihren eine Koalition mit den Sozialdemokraten eingehen. Der jetzige Vundeskanzler soll sich während der Aeberrevolte den Sozialdemokraten gegenüber sehr korrekt benommen haden, so daß seine Mission in der angedeuteten Richtung nicht ass aussichtslos hingestellt wird. Angeblich will Gchuschnigg einen Sozialdemokraten zum Staatssekretär im Ministerium sür soziale Fürsorge ernennen. In den Krei» sen der Heimwehren herrscht darob grosse Erbitterung, die insbesondere der untergeordneten Rolle gilt, die Fey in seinem neue« beschränkten Wrkuußskreis wird spielen müs-sen. Wien, .W. Juli. Der bisherige Landeshauptmann in Rie-derösterreich, Joses R e i t h e r, ist zum Vundesminister sür Ackerbau und Forstwirtschast ernannt worden. Wien, Z0. Juli. Vundeskanzler Dr. S ch u s ch n i g g soll in Freundeskreisen erklärt haben, daß er in Oesterreich diesenigen, die sich sür den Anschluß einsetzen, keinessalls versolgen werde. Die Anhänger des Anschlusses müßten jedoch mit den realen Vegebenheiten rechnen. Die Regierung werde es nicht gestatten, daß Jde. en mit Terror und Gewalt verwirklicht werden. Trotz allem aber erscheint die Machtposition der Heimwehren in der neuen Regierung erheblich gesestigt, da sich die Heimwehren nach Meinung der Regierungskreise außerordentlich bewährt hätten. Die Außenpolitik Oesterreichs wird im Sinne der Politik Dr. E^schniggs nach wie vor aus Grund der absolute^ Forderung nach Erhaltung der Unabhängigkeit Oesterreichs sort ^ührt «erden. In diesem Sinne ist eine Fortsetzung der Politik des Bundeskanzlers Dr. Dollsuß zu erwarten. Das Ostpakt'Konzept fertig? Dem Pakt sollen Deutschland, Polen, die und die Tsl^choslowakei bei-treten? P a r i s. 30. ^uli. Wie aus Mo>^kau geineldct wird, ist zwi--' schell den '^iegicrungen der Sowjetunion, (5filant>s und Litauens eine i^rundsätzliche ^'iniguikg über den Veitritt zunl Ostpatt über die fleqenseiti^ic Hitfe zustande gekom-inen. Lie dip!c>mati>i>chen Vertreter (Estlands und ^'itauens sollen in Mockau bereits ihre die-l'ezüglichen El-flärungen al»gegebett ha-I'eu. den .Hauptstädten der interessierten Staaten soll «gestern hernorstehoben nivrdon scin, das; der '^»^eitritt Teutschlands. Polens, der 3l-wjctnnii?n und der Tschechl.isle'>oakei l'ereits als fcrti^e Tatsache angeset^eu werden könne. Italien zieht seine Xnippen zurliS Allgemeines Nachlassen der Spannung / Schwere Anariffe der französischen Presse gegen Italien tteine Kredite siir d?e Sowjetunion in USA! W a s li i u g t o u, N. ^uli. <^.'k'ala.l Tie neu gel^ründete ^ulport^ und (^r^-orlbank ist, wie anitlich verlautet, ermächlii^t worden, ini ^'^nteressc der aweri-tanischen '.'lusfuhr >>>redite den ^''^inporteu« ren alle Staaten zu golden, ntil Ausnahme der Sowjetunion. Als er noch lebte Tr. Dollsuß bei einer patriotischen Veranstaltung. R o m, 30. JuU. (?lvala ) In amtlichen Kreisen wird erklärt: Die Lage in Oesterreich wird bereits ruhiger beurteilt und kann die dortige Krise sozusagen als beendigt gelten. Es sei möglich, daß die italienischen Truppen schon in einigen Tagen von der Grenze »ieder zurückgenommen werden. P a r i s, 30. Juli Wval^.) Während die äußerst rechtsradikale „A c t i o n Kr <1 ncais e" die nachsichtige Haltung Frankreichs tadelt und das entschlossene Borgehen Italiens lobt, fordert die Linkspresse eimnütig, daß die lfranzi>sischc Regierung es unterlassen möge, Italien iui Donaubecken zu sekundieren. Ein grosses Matt der Genvrkschasten, dessen gcums^igtc und umtige Arttkel über Frankreichs Auszenpolitik bekannt sind, schreibt, man dürfe nicht den Eindrurk auslosen, als ob Italien ein ständiges Jntevttentionsman-dat bezüglich Oelstcrreichs evlialten hätte, da sich Oesterreich nur allzu leicht in ein Politisches Jagd renier einer Großniacht ver-loandeln känntc, rosewiert ausWießlich für die faschistischen Ambitionen. Das „Journal des D c b a t s" veri^fsentlicht einen Artikel, in welchen? Italien für den Tod des Bundeskanzlers verantivor't-lich qemacht mrrd. Italien. ^ heiftt es dort, habe den Nanz' ler in einen blutigen Innen- j krieg gegen die Tazialdemo 'raten getrieben und in der '^Innenpolitik eine Annähe-"nng Oesterreichs an di? Ileine Entente verhindert. Saint Brice schreibt in 'eutiqen ..I o u r n a l" ^er s^ehler Italiens bestes' ^arin, das; Italien, ansta^ ch niit der Äeinen Enten' il lierstän'digen, lieber n' Teutschland mani^vriertc. Der „T e m p s" ineii. .?^altunsi Italiens weri^ Deutschland nützlichen l^e dankengängen näher bringen, j Ein Äollektivschritt der Mächte — schreibt dieses Halba.intli6)e Blatt — ist in Berlin nicht geplant, es ist fedoch zu verstehen, daß Italien nur im vollsten Einvernehnien mit Paris und London handeln wird. Don Franjo Buliö -j" Jugoslawiens größte archäologische Kapa-zität gestorben. Z a g r e b, 30. Juli. Heute kurz nach Mitternacht verschied auf der hiesigen Klinik Jugoslawiens berühmtester Archäologe Don Franjo Bult 6, !>er sich durch seine ivissenschaftlics)en Arbeiten einen'Namen in der ganzen Ä nl-turwelt genmcht hat. Dou F. Buliü war Ehrenmitglied der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften in Zagreb, Ehrendoktor der Aagreber Universität, ordent'liches Mt« glied der archäologischen Pereinigungen in Petersburg, Brüssel, Rom, Wien,Bukarest, Warschau und Sofia. Don Franjo Bnliö. traf ttor einigen Tagen in Zagreb aus Split ein, um Besserung für sein Blasensteinleiden zu finden. Er unterzog sich einer kleinen Operation, die ganz jiut verlief. In der Nacht trat jedoch eine Verschlechterung seines Zustanitt!? ein. Bald nach Mitternacht entschlummerte der greise Doinherr, der ein Alter von 88 Jahren erreicht hatte. D. F. Buli6 wurde 1846 in Tplit geboren. Seine Studien vollendete er in Wiell. 1896 wurde er als Gymnasialdi-rektsr ans Politischen Gründen in den Ruhestand verseht. Sein Lebenswerk rm Hinblick auf die Erschliestnng der archäologischen Werte in Jugvfl^ien ist ein ganz unge-lieuer großes, außevdenl wirkte er in den ar chäologischen Editionen fast aller Wissenschaft lichen Jnstttutionen der Welt mit. SPlit, .?0. Iluli. Die Nachricht vmn Tode des Archäologen Don Fr. Buli6 hat in der ganzen Stadt tiefste Traner ausgelöst. Split ljat reichen Trauerflaggenschmuck angelegt. Asse öffentlichen Ge!^ude und Kirchen haben ihre Mggen auf Halbmast g^eht. Auf dem Marfan weljen zwei große Trauerflaggen auf Halbmast. Die Blätter find schlvarz umrahmt erschienen und veröffentlichen lange Nachrufe für Don Fran Buliö. Vek Ztzettsucht, «lcht und guSerharnnlhr ver-Hessen das mtkrliche .,Fra»z-Ioses"-Bltlerwasser die Magen- und Darmtätiakeit und sikdert nach h-ltig die Berdaming. Forscher auf dem Gebiete der Etoffwechselheikkunde »Schern, mit tem !^ra»z.Ioses.Wasser glZnMde Vraewisse erzielt kann. Dag „Frmlz-Iosek" - Wtteraaffer ist in Apotheken, Drogerien und Spezereihandlun-gen erhSlUich. ^ Vlanetta vor dem Militärgericht Das Geständnis über die Ermordung des Bundeskanzlers Dr. Dollsuß Wien, Z0. Juli. Heute um 17 Uhr begann vor dem Militär gericht unter dem Borsitze des Obersten Kubin die Verhandlung gegen die beiden ersten Putschisten von, 25. Juli, den Handelsangestellten Otto P lanet ta und den Elektrotechniker H o l z lv e b e r. Planetta isl des Mordes und des Hochverrates, Holz- weber des Hochverrates angeklagt. Die beiden Angeklagten wurden einige Minuten vor Beginn der Verhandlung in den Saal gebracht. Bei der Abnahme der Generalien versuchten die beiden Angeklagten Ruhe zu be« wahren nnd jede Erregung zu verbeigen. Dann ging der Gerichtshof zur Verlesung der Anklageschrift über. Staatsanwalt Dr. Zur Bemfung Vapens .on links: Papen, Hitler und Dr. Gö bils mährend ihrer Unterredung vor der Abreise nach Wien. MMvoG »W r. Mark^orer Zetfunff* Nummer 17?. T u p p t, stellte fest, daß Dr. Dslfutz trotz ber schweren Verwundung noch einige Etun den lebte, trotzdem er etwa ?0 Minuten darnach nicht verbunden wurde. Der ärztliche Sachverständige Prof. Dr. W e r k g a r t« ne r stellte in seinem Gutachten fest, daß keine einzige Verwundung direkt tödlich ge-Wesen sei. Dr. Dollfusi sei infolge Verblutung gestorben. Nach gewissen Umständen könnte die Schi'lsse Planetta abgegeben haben. Pla-netta verteidigte sich mit dem Hinweis, daß er den Bundeskanzler nicht habe töten wollen, und ztvar umso weniger, als die Parole ausgegeben worden sei, daß Gewaltakte zu vermeiden seien, es sei denn in der Not-wehr. Planetta erklärte, eS sei nicht ausgeschlossen, daß Dollfuß durch ein« Bewegung den Schuß selbst gegen sich dirigiert habe. Der "Z^atsawnalt erhob sich sodann, um gegen diese Behauptung schärfstens Protest einzulegen. Der Verteidiger Dr. Führer erbat sich eine dreivicrtelstündige Unterbrechung, um mit Planetta sprechen zu können. Um 18.1.^ trat der Gerichtshof ncuerdingS zusammen. Dr. ^ihrer erbat sich eine neue Unterbrechunc;, die wiederum gewährt wurde. Um 19.ZV wurde die Verhandlung fortgesetzt. Wien, .W. Juli. Der ehenialige Etabsfeldwebel Otto P l a-netto hat heute vormittags vor der Polizei ein Geständnis abgelegt, auS seiner Armeepistole zwei Schüsse auf den BundeSkanz ler abgefeuert zu haben. TeUkri<« im spanischen gatinett. PariS. M Juli. Wie aus Madrid berichtet wird, erfährt das dortige monarchistische Blatt „ABC", daß Außenminister R o m e r o, der in Rom mit dem Vatikan in Verhandlungen gestanden hatte, seine Mission nicht erfolgreich habe beendigen ki^nnen. Leine Rückkehr nach Madrid werde tälilich erwartet. Das Blatt meint, Romero werde voraussichtlich sein Portefeuille zur Verfügung stellen, wa« zu einer partiellen Krise des Kabinetts führen könnte. SreunbschaWchek Schritt in Berlin? Lor einem englisch'fraiizöstsch.stalienisckien Ersuiben an die Änschrift dkl Reichsreftierung / Ohne Pevingungen unv ohne ultimativen Charakter L o n d o N, 30. ^uli. (Avala.) Die „M o rn i n g Po st" schreibt, es sei in kürzester Zeit eilt gemclnsamet schritt der Botschafter Englands, ?vrank-reichs imd Italiens bei der Berliner Reichs, regierung zu erwarten. Die genannten Botschafter würden die deutsche Regierliiig uin die Abgabe einer Erklärung ersuäien, bnsj sie sich in Hinkunft in österrcichiscl)e Innenaiige-legenheiten nicht mehr werde cinmisch.'n. Ter Schritt werde auf Grund konkreter, währeiio der letzten Vorgänge in Erfahrung gebrachter Tatsachen aufgebaut sein und folgende Forderungen enthaltv'il: I. Auslösung der sogen, österreichischen Le-gion^ ' 2. unzweideutige Desavonierung der öster« reichisr!i -, der lvahrscheinlich Mr Paris geleitet wird, zu organisieren. Die Preise jür den FlugzellgverkShr solleit so rioltStümlich gehalten sein, daß auch der ärmste Fran-zo!se per Flugzeug Nanct, „Pilgern" kann. E o l o n, SO. Juli. Der .Kommandant des amerikanischen DalnpferS „Abrahain Lincolli", der vor einigen Tagen in Panama gelandet ist, brachte die sensationelle Nackiricht, daß er aus der kleinen Insel T a r a p e e, die auch „Insel der Dämollen" geliannt wird, dell vor einigen Iahren spurlos verschwliitdenen Fliegerleut-liant F l o d solvie die lnit ihm verschlvuil-dene Filmschauspielerin Martha Ar -bucle — eine Nichte des verstorbenen berühlnten Filnlkomikers Fattl, — aufgefunden habe. Der Flieger, der sich auf der Insel anscheinend sehr nwhl fühlt, sowie seine Gefährtiil, denken nicht daran. lenials wieder in die Zivilisation zurückzukehren, da sie die sogenannte Zivilisation satt hätten. Fliegerleutnant Floyd lvar ill Beglei- tung der ?^illnschauspielerill Arbucle ani 1Z. Juli iU.N mit dem Flugzeug „South Eea" von Sail Frallzisco aus nach .^lonolulu gestartet. UnterlvegS seien sie aber zu einer Notlalldung ans der Insel Tarapee gezlvun-gen gelvcsen, auf der sie sich später häuslich einrichtetell. Haupt langsaln anzusreulld<'n begiiuii, bei gallz besonderen Anlässen in voller Als dieser Tage daher eill Anivol)ner der ^'och-Neß-^^.^'egend Goldene .'^ochz^'it jeierle. mar es wohl nur nati'irlich, daß das Untier als Hochzeitsgast erschien. An ^^and macjle es sich natürlich nicht, dafür liegab sich ^^ubelpaar- ans User und l^ielt Auoschau nach dem der Bevölkerung lieb qciv^rl'^eüi'n Seeunqeheuer. Ulid siehe da: es erhol' in voller Größe aus d'.m Wasser, seine Versen .'»>öcker raglcn >vie l'ijebirge über '!l^^asserjpiege^ seine Mähne slatt^'rte und seine Augen funkelten kreudig, gerade >o, als wolle das Untier vonl ^»ch-Nes; i^iiie ljerzlichsten .^''ochzeilswiinsche an den Mann bringen. T^is Jubelpaar sül)lte sich d^nu auch sehr 'geehrt, und als das Tier nuch einigen Minuten laulles wieder Nli Wu'srr 'versÄ?ivalld, liefen die beiden Alten, beglückt ills Dorf zurück und erklärten, es sei >cr schönste Angellblitt ihres !?cbens go'uc als das Loch-Nes;--Uns^el)cuer auf ilzr'.'v < '' denen Hochzeit erschien. Sle nur ot» unsedtzöNekea 8I»t>a»ke-61« vo» östiovvc In »u» aati!rltek«n rslsslren uack Kritutoe«»trsktea «eisuit veräen. VefItniRen 8l« In Itirer nur äle «eilten un»ekA«Nledvn 8l»tlt»ke>?«dletten »«Iiovec. Kleln« Do», llW 'kidletten) 0ln <6.—s »rovv 0o>« lZ00 I»dletten> Vln 74.—. l?eL. t,r. 28^. lt. l. 1934 «urvtuschere« in «Sfer-einoewelden Die Araber sind von den europäischen Medtzillmänneril keineslvigs begeistert. Eine alte Frau aus j)er Siedlung in Hoggar aber machte eine Ausnahme. Sie tat, als glaube sk' den euro^ischen „'Zauber", sie lzeftete ljich an die Sohlen des obersteil Medizin-maniles der Europäer, die eine Sahara-Expedition unierlionluien hatten, nnd als ihr kleines .'iiind all unsägslicheil Ohreil-schuler.M litt, brachte die . alte Dlkn Medlzin keine Ahnung hat, kuriert werden. Die Kur-Pfuscherei sollte baliiigst ausgestorben sein. Zu seiner UnteOittzung nahm der Arzt bei seilten Ü^ran'kenbesuchelt dle aste Dame, ill der er seine beste.Pwphetin sah, mit. Wie crstanltte er al^r, als er eines Abeilds zwischen den Hüten spazieren ging und.die Alte dabei antraf, wie sie Ihrenl kleinen 'Jungen zerdri'ltkte .^äfereingslr^ide in die Ohten strich. Zur Rede, gestellt, lächelte sie Nl^r nachsichtig. Sie winkte donl Cllttäuschien Arzt, ihr in die .HNtte zu folgen. Dort standen in Reih und Mied alle Medikalncn' tenfläschlsirn, die er. ihrem S^nchen verschrieben hatte. Kleines ^var benutzt. Sic standell in unlzrrelchbarer Höhe und ilie-mand durfte ste anrlihron. Die dankbare Alte wollte sie sich zum Andenken an den „wklßen Gott" ihr L^n lang aust'ewahren. Sin „Toter^' vrailett feine Frau In einer kleinen Gelneinde in der Nähe von Manchester lebte ein Mann, der solgell-de seltsalne Bestinlmung in sein Testament aufnelmien ließ: „Ich verbiete es, inir Blnlnen auf inein Grab zu legen. Mein ^'eichellzug soll aus fröhlichen Menschen be-stehelt. Meine Frau soll in lveißenl jtleide evscheinen, sie soll lachelk und sich lachend ulndrel^en. n>ciln die Erde altf ineiilen Sarg gefallen ist. Abends soll sie ini schönsten Lokal des Dorfes tallzen und sich eineil n^lieu Ehegatten aussuchen." Um zu erproben, ob seine Frau sich ivirklich so verhalten würde, erreichte es der selti'allle .'deilic^e ill.it vieler List und Türke, daß lnnn ihll für tot hielt uild an seiner Stelle einen anderen begrub, seille Frau erschien ilatnrlich in schlvarzeln (^<»ll^and zur vernieillt^ichell Beerdiguilg, Bluinen türlntcn sich auf „seineln" Grabe. Als der Pfai^rer gerade dabei war, die ^Lor-znge des ..Dasiingegaligenen" zu Prci.sett. löste der sich aus der Traucrgosells6>aft, riß sich den falschen Bart ab, ga>b sich zu erkeil« nell und priigelte in aller Oeffent^ichkeit und ohlle jedes Gefühl der Scham seine ariue Frau, weil sie lriM getan hatte, lvas er wollte. Ein Knopf von ihm - ihr ganzes SlliS Der Filinschauspieler Elark Gablc crsuu: stch besonders beim lveiblichen Puvl.tliin großer Beliebtheit. Zein ))i<'isetali''l'ucl), in das er die „Abenteuer eules i^ilmstars" u'« nnd zu einträgt, ber'.chlet die inerl.vürdiii-sten Tinge. So geschah es deni Liclilul^ der !^rallen eines Abends, das; er iin i^ifl v.'n . einer Dame liinhalst wurde, die er Ivo!, I aller entschiedenen Abnehr nicht loszu-ri'r-' den verniochte. sie belzauptete energlf^"'t, seit Ia>hr<errn C^able zu gleicher Leideltschast zu entflanlnlen. Tie >!ül)le ni'd Rl?scrv«errlieit, lnit der Elark G^iblc ^ie glühende Liebe seiner Berehrcrin zu b:"-n digen versuchte, nenügte nicht, lie von ?^er Aussichtslosigteit il^rer Benii'ihilngen unl iln! zu ü>l?erzeugcll. auch die Tatsache liicht. der Fillnstar ^l^erelts gliieklici' verheuaiel i'> Anstatt sich beschälnt dal>onznschle:chen, vi', die llUll völlig in Liebe Entbrannte verdutztell Elark einen Roekkilo^!'? ab, ind-'n? sie behauptete, dnß di<''ser von nun an il'i galrzes Glück k>arstellen lverdc. Nachdein sii' ihre karlninrot geischnlitzikten Lipven eininal auf seiner Wange verewim hlilii.' Ultd der Lift im Erdgesct?os; oisgelan^^t MlH', verschlvand die sellsalne Tnnie aufv-wledevjehen. Das Lo«b-Reft tlngeheuer als Hochzeitsgaft Das Loch-Neß-Ullgeheuer hat es llieii. ?er ile-berbrettldirektor und „Litteralurl'luon", als das der Verstorbene zniuuln'l l'eünint war, hatte zu seinen Lebzeiten sei» '^'^^ert streng gesi6)'.et Ulld einen Teil, für den er als Dichter die geistige und ästbelische '^^evant-ll>ortulig trn>i/ abgesondert, den anderen als Erzeugllisse der Lalme o!>er des nur illltiir-politischen-ober zeitll'ictttigeil :'lügenblicks erklärt. No Zchöv fllng des lleberbrettels, die Pflege der ko-inisliffener literarischer Fehde, kam alis einer reschen. gepflegten und stets lebendig erhaltenen .Kultur des Herzeils und des (^'istes. Nvmmer MWvo'ch, 't»«n l. August lSU »OW» «Sebuiimkaaglmo ln Viglonö Die „Morningpost" hat in diesen Tagen die statistischen T«ten über die demographische Lage in England und in AalleS veröffentlicht. Aus diesen Daten geht hervor: I. In zwei Iahren wird der Rückgang der britisc!^n Nevölksrung einsetzen. 2. Im Jahre wird England wenig mehr als 42 Millionen Einwohner haben, inl Jahre IWii N,5, Millionen und im Jahre 1l^7K 33 Millionen. Die Morgenröte des nächsten Jahr Hunderts wird nur mehr von 23 oder 38 Millionen britischen Bürgern begrüßt werden. .i. Auch die demographische Zusammensetzung inird wesentliche Veränderungen er-saf)rcn. Die Zahl der Männer über tt5 Jahren wird um 50 Prozent zugenommen haben und die der über Wjährigen Frauen wird im Vergleich zur tatsächlichen Bevölkerung geradezu verdoppelt sein. Die „Morningpost" kommentiert wie folgt: „Jetzt werden wir von den Alten regiert. Wir werden in ein Zeitalter mit mehr Seufzern und weniger Lachen, mit mehr Etreitereien und weniger Eport einziehen. Die Litzbndewanne wird an die Stelle der .Kinderwagen treten. Wird ein solches Land in,stände sein, seine Tradition, seine Reich« tünl^r und sein Imperium zu bewahren?" Ter italienische „Popolo de Jtalia" schreibt dazu: Die Antwort auf die Angstvolle Frage übernehmen die Ziffern. Und sie antworten mit einem entschiedenen Nein! Wie die demligraphische Zusammensetzung sich ändern wird, so auch die territoriale: das Imperium lnit den vielen Kolonien wird Gefah? laufen, Kolonie, »ver weitz welchen anderen Jniperiums zu werden. MlMoa, vtn Zt . Suli Aus der Semeindeftube von Studmcl Umfangreiche Tagesordnung / Geringe öffentliche Arbeiten aus Mangel an Mtteln / Straßenbeleuchtung in Radvanje / Nene Friedhofordnung Kindersinger im Kreuzotterrachen. Der kleine Erich Glaser zitterte zwar vor Furcht, als sein Spielgefährte ihn aufsor. derte. den Finger in den offenen !)iachen tlncr ^^reuzotter zu stecken, ivolltc jedoch nicht als feige erscheinen und kam der Aufforderung nach. Tic Jungens, die auf einer '^^ijese spielten, hatten die Kreuzotter mit enieln Ztein erschlagen und ihren Kopf dann in eine gespaltene Rute gesperrt, so dns^ das giftige ^reuzottermaul gähnend o.'fen>stand. Die Änaben glaubten natürlich, dast das Tier, das keinerlei Lebenszeichen mehr von sich gab, längst gestorben sei. Älö Erich Glaser jt'doch bcherzt seinen Finger in den offenen Rachen steckte, und noch belle rztt!r, die Kreuzotter ain l^umen kitzelte, Ichnavple diese noch einmal kräftig zu und brachte dein zu Tode erschrockenen Knaben einen heftigen Bis; bei. Daraufhin fiel ihr Haupt .;usanln,en und hing ieb>los zwischen der gespaltenen Rute. Die Knaben schrien hell auf uni> brachten ihren Kamer.'iden zum Arzt, der ihn sofort in ein rankenhau.' einlieferte da der Arin vom Bis; der „toten" iilreuzotßer bereits erheblich angeschwollen war. Bücherschau b ^iur A'jährigen Wiederkehr des Tages der Schlacht von Tannenberg. In dieseni Jahre wiederholt sich zum ?tl. Male der Tag. an dem die entscheidende Zchlacht des ^^^elttrieges im Osten geschlagen wurde. Ter letzte vertraute Mitarbeiter des Chefs deS Ztabes, General Noskoff, gibt jetzt der Wclt an Hand von Tagebuchblätteru und Aufzeichnultgen die Zusamnienhänge besannt, die zwischen dem Oberbefehlshaber der Gnlppe NW General Shilinlski und den Führern der ersten und zweiten Arniee, Eainsanow und Renneirkampf, bestandeil Es ist erschlltternd, ir>enn wir lesen, wie es dem gewaltigen Geschehen kam und auch über das Schicksal des Mannes erfahren, der Tannenberg verlor. Die illustrierte „^^ceue I. Z." hat jetzt mit der Beröffent-liclulilg begonnen. b. Fotv'Revija. In den beiden letzten Heften (Juni und Juli) findet seder Photo-liebhaber viel Wissenswertes. Das Junlheft i!st der Jnternatioimlen Photoausstellung in Lljubljaim gewidmet und bringt auch eine Anzahl auMrordentlich guter Bvldreproduk. tionen ausländischer Teilnehmer. Außerdem in beiden Heften eine Aus^'e, interessanter Artikel, von denen insbesondere der Aufsatz über den Edsldruck volle Beachtung verdient. Diese erstklassige Zeitlschrift erscheint monatlich in Zagreb. Dalmatinska ul. ti und ko»stet inl Dauerbezug nur I.'i Dinar pro Halbjahr. Probenummern gratis. Der Gemeinderat des Borortes Studenci hielt gestern nachmittags eine Sitzung ab, deren Tagesordnung außerordentlich limsang reich war, da eine Reihe von dringender Angelegenheiten bereinigt werdei^ Nlu^te. Bürgermeister Kaloh hielt zunächst dem verstorbenen Ehrenbürger der Gemeinde General M a i st e r einen tiefempfundenen Nachruf, den das Haus stehend anhörte. Das Gedenken an den General wurde mit einem dreimaligen „Slava"-Ruf geehrt. Das Haus ehrte ebenso das Gedenken au den verstorbenen stellvertretenden Gemeinderat Herrn Peter B n u k. Es folgten die Berichte des Präsidiums und der Ausschüsse. Herr Peter Remer spendete sür die Gemeindearmen 1000 Dinar, wofür ihm der wärmste Dank ausgespro chen wurde. In der Frage der Errichtung einer Lederfabrik an der Drau wandte sich der Mariborer Fischerverein mit einer Zuschrift an die Gemeinde, worin aus die geltende Borschristen zum Schutze der Fischzucht aufmerksam gemacht wird. Di« Besitzer.K o c m u t und Faza ri nc laden in einer Zuschrift die Gemeinde ein, dasDraunfer in absehbarer Zeit gründ lich herzurichten, um die Bevölkeruilg vor einem groften S6)aden zu bewahren. Schon im Borjahr ereignete sich ein Uferrutsch, wobei große Masse« Erde und Steine in die Drau stürzten, wodurch den benachbarten Häusern Einsturzgesahr droht, da der Bo-t^n keinen genügenden Halt mehr besitzt. Desgleichen fordern alle Besitzer von Feldern entlag der Userstrasze die sosortige Inangriffnahme von Reparaturen. Die Straß« ist, da weitere Nferrutsche drohen, für schwere Fuhrwerke gesperrt, sodas, dieselben einen großen Unlweg einschlagen müssen. Das.Haus nahiu diese Forderungen zur Kenntnis, doch ist die Durchfiihrung der Arbeiten gegenwärtig unnwglich, da es an Mitteln nmngclt. Sollte das Drauuser gründlich gesichert werden, dann ist eine Summe, von mindestens Dinar notwendig, die je- doch nicht aufgetrieben werden kann. Im Boranschlag figurierte bekanntlich ursprünglich eine ?lbgabe, aus der eine Reihe von Notstandsarbeiten bestritten und der Arbeitslosigkeit in große«, Maße abgeholsen werden könnte, doch wurde diese Position von der Banatsverwaltung gestrichen. Der Bürgermeister unternahn» verschiedene S6)ritte, um die nötigen Mittel sür die Userbauten aufzutreiben. In R a d v a n j e wurden die beiden Bachbrücken, deren Einrichtung in der letzten Gcmeinderatssitzung beschlossen worden lvar, bereits fertiggestellt, wot»ci auch einige andere kleinere Uebergänge l)crge richtet wurden. Auf sozialem Geliiet inacht die Ge-nieinde die größten Anstrenxlungen, den wach senden Anforderungen gereäit zu werdeu. doch sind'die zur Verfügung stehenden Mittel unzureichend. In die Reihe der Gemein dearmen wurde jetzt Michael BoduSek aufgenommen, wogegen über das Gesuch der Frau Juliane Hojs in der nächsten Sitzung definitiv die Entscheidung gefällt wird. In der Frage der völligen Elektrifi-z i e r u n g der Genieinde wurde die Angelegenheit der Stromleitung entlang des Anwesens des Besitzers Max Kolnik günstig erledigt. Was die öffentliche Beleuchtung in Radvanje betrifft, werden 23 Lanlpen nötig sein. Die Kosten werden sich auf N.887 Dinar stellen, falls es nicht gelingen sollte, die Städtischen Unternehmungen zu einem Preisnachlaß zu bewegen. Zu Sachverständigen bzw. Zensoren bei der Steuerverwaltung wurden für die Gemeinde Studenci die Gemeindcräte O ln u-lec, Smode u. Kaufmann Ranta»a gewählt, während die Gemeinderäte B r e n-e i e und R o p r e t in den Bezirksausschuß für öffentliche Arbeiten entsandt wurden. Die Aaukon,Mission bilden außer dem Bürger- meister die Gemeinderäte Omulec und .Hoste sowie der Gemeindesekretär. Ani F r i e d h o f ist an der gegen Pe-kre führenden Straße ein neues Tor anzubringen. Mit der Durchstihrung der Arbeiten wurde der Schlossermeister Brundula betraut. Bezüglich des Friedhofes in R a d -vanje wurde der Anordnung der Grä- ber bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Fortan müssen die Forschriften genau eingehalten werden. Es wurde eine Friedhofordnung ausgearbeitet, die am Gottesacker angeschlagel? ist. In Radvanje gelten fortan für die Beisetzung dieselben Gebühren wie in Studenci, d. h. stille Einsegnung s. Jelens Gattin nicht blik-ken lies;, hielt man sofort Nachschau. Den Leuten, die ins Zimmer eingedrungen waren, bot sich ein gräfiliäier Anblick. Die W-jährige Marie Jelen lag nüt eingeschlagener Schädeldecke regungslos in« Bett, am Boden neben ihr wurde fast entkleidet die ^ftsährige Nachbarin Rofalie G r a b n e r in einer Blutlache aufgefunden. Es war offensichtlich, daß an den Frauen ein furchtbares Verbrechen verübt worden war. Der Täter — vielleicht waren es deren auch mehr — dürfte zunächst Marie Jelen erschlagen und dann Rosalie Grabner niedergeinetzelt haben, die er zuvor auch vergewaltigt haben dürfte. Um die Spur des grauenvollen Geschehens zu verwischen, steckte er das ganze Äebäude in Flan'tnen. Trotzdeul der Branlk» bald bemerkt wurde, brannte dennoch alles bis auf die Grundmauern ab. Lädiglich zwei Fässer Most, die sich im Keller befanden, konnten in Sicherheit gebracht werden. Man vermutet, daß der Täter, der mit den Verhältnissen im Hau se sehr gut vertraut gewesen sein mußte, nach (^eld suchte, da Jelen als sparsan»er Mensch gilt. An Ort und Stelle hat sich eine Ge-richtSkonnnission mit den» Bezirksrichter K a r l o v ?! e k eingefunden, anderseits sorscht bereits die Gendarmerie nais' t-Täter. m Todesfall. Sonntag verschied nach lan' gem schweren ^'eiden im blühenden Alter von 20 Jahren Frl. Olga M l a e. Das Leichenbegängnis sindet liente, Dienstag, statt. — Den Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! m. Evangelisches. Sonntag, den 5. August'wird um 10 Uhr vormittal^s bei Sv. B:ilfenk auf d d i e n st stattfinden. Der Aufstieg erfolgt frei und unterbleibt nur bei ausge-spre-chenem Regenwetter. ni. Das Amtsblatt fiir das Droubanat veröffentlicht in seiner Nnmmer M u. a. die .Ratisi.zierung des ZnsatMbkommens zun» .'??andcl>'>i?crtrag »nit Italien, Abänderungen des Gesetz<'s über die Wählerver-zei6)nisse. die Perordnung über die Einhe-bnng der Theatertare, die Bestinnnunc^cn über die AnSfuhr von geschlachteten, Geflügel nach Oesterreich und von Geflügel nach Deutschland, die Ratifizierung des Valkan-paktes und die Ansschreik?nna oon Gemeinde Wahlen in Polskava und Prageroko fiir den 8. September. nr. Die Leitung der Friseurvereinigung in Maribor teilt mit, da^ in, Schosse der Innung eine Ztellenvernlitt'lung fnr Gehilfen und Lehrlinge lx'iderlei Gesc^echts ins Leben gerufen wurde. Die Arbeitgeber uud Arbeitsn6,enden wollen sich künftighin an diese Vermittlungsstelle wenden, desgleicl>en die Eltern, die ihre Kinder in die Lohre geben wlVen. Die Mitglieder der Vereini-gnng werken ersucht, ihre Gehilfen und Lehrlinl^e dazu zu bcivegen, sich während der Festwoche an der GeWerbeausstellung nnt ihren Erzeugnissen zu beteiligen, uni dadulxl) den Fortscl)ritt in diesem Fache darzutun. An, 1.^. August veranstcrltet der Kreisansschuß der Gelverbevereinigungen in Maribor eine Versainmlung, in der wich tige S'ankesfragen zur Verhandlung gelangen werden. Bei dieser Gelegenheit wird >^rr.Kaimnersekretär Dr. P re t n a r ülber den Entwurf 'der Gewerbegesstznovelle berichten. Die Mitglieder Vierden eingeladen, an dieser Versammlung tcilzunchlnen. Auswärtige Mitglieder iverden darauf aufmerksam gemaÄ)t, daß die Besu-clier der Fest Woche aus der Bcchn eine i^Z-ige Fahrpreis ermäßigung genießen. Für die Freilichtausführunß anläßlich der Mariborer Festwoche herrscht überall das größte Jnteresie, da ja Theatervorstellungen im Freien einen wesentlichen Bestandteil des Festprogramms bilden und schon Tradition geworden sind. Zur Aufführung gelangt die geistreiche und überaus unterhaltende Komödie „Kulturveranstaltung in örna mla-ka", ein Werk des Direktors des Ljubljanaer Sä^uspielliauseS Golia. Die Bühne ist an, .Kinderspielplatz inl Stadt^'ark am Ende der Ttirt»evaf früher oberen Gosposka) ulica bereits errichtet, desgleichen die Sitze, deren es 75>0 gitit: die Sitzreihen steigen nach rückwärts steil an, um einen freien Ausblick auf die Bühne zu gewähren. Die Akustik läßt nichts zn wünschen übrig. Die Spielleitung liegt in den .Händen deS Oberregisseurs .Herrn Joßko .Kovie. Es wirkt das gesamte Ensemble sowie eine große Komparserie und die Musikkapelle der „Lira", insgesamt gegen 140 Personen, niit. Die erste Vorstellung ist für kommenden S a m s t a g, den 4. August um 20 Uhr angesetzt. Die .Karten sind im Vorverkauf an ^r Theaterkasse (Telephon 2.W2) bereits erhältlich. m. Die Bahnhof-Aufjahrt nimmt in den letzten Tagen ein schöneres Aussehen an. Die Stadtgemeinde hat sich entschlossen, die Böschung zu säubern und zu Planiere« und das schon lange dort liegende Gerümpel zu beseitigen. Es wäre nun noch zu wünschen, daß der nördliche Aufgang gegen das neue Zoll-Postamt hin beffer beleuchtet würde, da diese Stelle gegenwÄLtig in ihrer Dunkelheit nachts geradezu unheiitllich wirkt. IN. Sommertheater in RuSe. Die Vorbereitungen für die Freilichtaufführung des für die Bithne bearbeiteten Rc>mans voii JurLiö „D e s e t i brat" sind im vollen Gange. Die Aufs^ührung ist mit der feierlichen Begehung des W. Geburtstages von Josip Iureiö verbunden. Die Bühnenbearbeitung nahm Herr Franko s o r n i ! dVn' 7. Nuguss 168^. au5 Nu^, ein begeisterter Förderer der i Nütinenkunst am fla«rden. Ihre Teilmihme sagten bisher u. a. i>i« Teilneh^ier am Kurse do?, Verbandes ker Kulturix'reine st)wie Sololmitglicdcr aus Celje, Slovenjgradec unk Zostanj zu. m. Abstöstige Badekostiimierung. Der Redaktinn sind schkin einige Resch^verden darüber zugegangen, ?iaß auf der Badeinsel ej. mge H e r r f tr in Badekostümen zu erscheinen Pflegsn, die ein Hohn auf alle Aesthctik und Gesittimg find. Wir lehnen den etwaigen Porwl^rf des Muckertums oder einer mo ralinsauren Einstellung zu solchen Dingen ab, bemerke?' jedoch, daß solchem Unfug auS allgemein ästüetischen Gründen ein Ent^ ge-niacht werden muß. .Hoffentlich verhelfen diese ^^eilen den ladepolizeilichen Vorschriften zu einer besseren Wirksamkeit wie bisher. m. Raubkatzen im Vtadtpark. Es wird bei uns sehr viel von Schonung der Singvögel im Stadtbereich gesprochen, wir hoben auch einen Tierschutzverein, aber nienmnd scheint sich darüber Rechenschaft abzulegen, das; die winterlichen Futteraktionen wenig nützen, wenn durch die Raubkatzenplage im Stadt« park unsere kleine gefiederten Freunde serienweise qefressetl werden. Seinerzeit besorgte ein Herr vom Jagdverein täglich frühnwr gens die Streife nach Raubkatzen, um sie in flagranti abzuschießen. Jetzt scheint man darauf vollständig vergessen zu haben; es würe gut, wenn lemand wieder mit dieser wichtigen Aufgabe betraut werden würde. Die Sing Vögel müssen vor den Raubkatzen irgendwie geschützt werden. m. Einschreibung in die Mittelschulen. Zu ?^eglnn des Schuljahres hat jeder Mittelschüler in den Fond fflr den (^sundl>etts« schütz 30 Dinar einzuzahlen. In» Sinne eines Beschlusses des Banats-FondsauSschus-ses ^ind von der Entrichtung der Taxe befreit: Waisen, die aus öffentlichen Mitt..'ln erhalten werden, ?. A'inder von ?lrbeits-losen, die aus i^ffentlichen Mitteln Unter-Mhungen erhalten, 3. Kinder solcher Eltern, die nicht mehr ais 10 Dinar jährlich an Steuern entrichten, 4. Witwen mit minde^ stens drei Kindern, die höchstens S0 Dinar jährlich an Steuern entrichten. Den Schulleitungen sinld ^ie nötigen Beweisistücke vorzulegen, weshalb diosÄben rechtzeitig zu beschaffen sind. Schlltzentreffen in SV Äury a. V. Großes Wcttschieken / Schöne Erfolge der heimischen Schütze» Stanko Teröelj, der beste Schütze des Tages m. Wetterbericht vom .'»I. Juli Uhr: Feuchtigt,!itsmesser l4, Barameterstand 734, Temperatur 24. Windrichtung Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Umgebung ??ebel. » Dr. med. «erhart «alle, lyosvoska 14. verreist bis zum I«. Augi^st 1934. 8519 * Rollfilme Din ^4.—. Entwickeln, Kopieren, Vergrößern. Drogerie Kam. 8099 » Verschwendet teueres «eld nicht für fremdes, wenn heimisches, angenehmes, billigeres Jordan'Wtter»ajser Magen. Darm, Leber, Nieren, (?^alleni-NIasensteine, .Hänwrr-hoiden, AMnm, S^evose erfolgreich, dauernd h^ilt. Ueberall erhältlich. x Delavsk' pevsko druStvo „Frohsinn", Aiaribor. Infolge ungünstiger Witterung am 1. Juli 1934 unternimmt »biger Berein am Sonntag, den 5. August 19.^4 einen -'tussluff nach Pobre»ie zur Sommerfest-Mchfeier des Herrn Mt)dlil sWeber). Mitglieder, Freunde nnd l^önner des Vereines sind dazu freundlichst eingeladen. b. Vom „vro^ VtotkhauS". Wie wir erfuhren, wird der 18 Band des gröf^ten volkstümlichen Nachschlagewerkes in deutscher Sprache plangen^K dieser Tage erscheinen. Er ^vird die Buchstaben SP?)— umfassen. Damit nähert sich der „Große Brockhaus" inchr unld melir seiner B-ollendung ^ bereits im Frühja?ir nächsten Jahres sollen uns alle 90 Bände zur Verfügung stehen. b. Illustrierte niitzliche Blätter. Allerhand Mitteiluilgeu aus dein großen Gebiete des WtssenÄverten bringen uns die letzten Hoste dieser vortrefflichen Zeitschrift. Ueber Viehzucht, Kleintierzucht, l^eflügel. Haus und Hof, Garten- und Obstpflege finden n>ir in jeder Nummer anregende Aufsütze Praktische Fragebeantwortungen bsschließen jedeS .deft. Verlag in Wien 8., Hamerlingplatz 10. ^m ^ahreSbezug 44 Dinar. Probenunnnern loistenlos. Unser Schützenwesen ist insbesondere auf dem flachen Lande in starker Entwicklung^ begriffen. Wc> noch keine Schützenvereine bestehen, werden solche gegründet, und wo sich die Freunde des Schießsports in ihren Organisationen bereits vereinigt haben, nehmen diese einen erfreulichen Aufschwung. Einer der agilsten Schütz'.'nvereine unserer nächsten Uingebilng ist der Schützenverein in s v. I u r i j a. P., der vergangenen Tonntag mit einer großzügigen Zchießver-anstaltnng vor die Oessenllichkeit trat. Eine große Anzahl von hervorragenden Lchüt^en ans naih und fern war herbeigeeilt, um sich im edlen W?ttbewerb gegeiinberzutreten. Anwesend inaren u. a. auch Bezirkshaupt-inann Dr. Z e n e k o v i Oberstleutnant T t a n e k i für den Mariborer Kreis-ausschuß der Schützsnvereine, Staatsmeister Prof. E e st n i k, Obmann, des Schützenvereines in Tezno Oberlehrer Lu knar sowie Schützenmeister B u k ni a n i e un') AuMnßmitglied S P rage r von der Iagdvereinsfiliale Maribor. Insgesamt nah men etwa 109 Schützen mit 25^09 Schüssl'n am Vettfchießen teil. Die Organisation des Wettschießens, die vom agilen Obmann des Schütze «».'rein es Sv. Iiirij Herrn 5tons') Tere e si und dessen l^'attin geleite! wurde, klappte in jeder Hinsicht. Es nnn-den sehr gute Resultate erzielt. Al.5 bester Ä6)ütze des Ta^^^es erwies sich ?^lanko T e r-ö e l j, der 91 von 109 erri'ichbaren Punkten erzielte. Die l^astschülzen aus Maribor schoßen nur auf die Scheibe Maribor" und kieteiligten sich ausserdem noch am ikleinlali-berschießen. Das Weltschießen dauerte den ganzen Tag über. Bei der Preisverteilung ergriff n. a. Oberstlentnanl S t a n e i das Wort, um die <^rüf^e des Mariborer Kreisausschinsses zum Ausdruck zu bringen und die Bedeutung des hehren Schießsport? hervorzuheben. Nach Abschluß des?tjettschie-ßens fand ein große.'. Volksfest statt, das bis in die N.i6it k)inein einen recht ani mierten Perlaui' nahm. Der l^esangv<'rein „L u n a" aus ^o^aki trug mit einigen gelungenen Liederyorlrägen viel zur Hebung der Stiinung bei. Das Wettschießen brachte folgende E r-a e b n i s f e: Scheibe „Maribor" mit Militärqewehr: 1. T e r 5. e l j 9l von 199 erreichf>aren Punkten; Prof. Eestnik 5iN; Z. Vnkmanii^ 89; 4. Hinil- 87; Oberstleutnant Stane^ie .«-s-,; ß. Brak!ko 81; 7. ?prager 82. Scheibe „Kozja?" mit Militärgewehr: 1. Vraek 0 91 von W9 erreichbaren Punkten; ?. Terkeli 87; Pastolo Alois 8fi; 1. Lekan 85; 5,. Dobaj 82; K. Fraii Te^eelj 7^; 7. LavrenLiii 78; 8. Paskolo Mar. 78; 0. Hladei 7t; 10. Harih 7^; 11. Dreisiebner 72; 12. Ferk 72; t.'i. l^ainser 71; lt. Perdonit .'i7; I.'». Hladai fSvs .^rit) 5>7. Scheibe Pesnica mit Mili^iirqewehr. ste hend, kniend und liegend, fe .'i Schüsse: 1. Kvajncer 112 von 1.'»l> erreichboren Punkten; 2. Terk-eli 107; ?obai 1s>.'?: 4. 7vanedl 97; sz '^raeko 8>^; 7^ Pa?kolo Alois 88; 8. .^.'^arih 70; 9. Lekan Klein?l:siberschi«'ßen: 1. 7^-rau n f m a^ nid. 9l non IlX» erreichbaren -Punkten; 2. Frau Tersesi 87; 7». l^amser 8.1; 1^ Zpra-ger 84; F, s. Leber Linda 82. ^uaendschicken mit LiiftdruckgeweKr: 1. R o b n i k 1<> von 59 erreichbaren Piink-ten; 2. Vras'ko ltt; .Hlade ?.ran^ 11; 4. Zenekoni«" t.^; 5. Hlade 7^van 1.^; l!. ^vain' cer ^3; 7. Benöan 42; 8. Moravec 2^. ..Marworer Zeiiung^ ücummer 17? Tkeater««»Kunst Sommerweater im Stadwatt Samstag, den 4. August um 20 Uhr: , >isul-turveranstaltung in „Örna mlaka". l^rit-auffühnlng. Nachrichten aus Eelje c. Jedermann darf sict» schon heute auf die Aufführung des „Jedermann" von Hu' gl> von.Hofinannstal freuen, die das „Eelj-ski studio" vor der Stadtpfarrkircl^e in S^e-ne setzen wird. Die Proben nehmen bereits einen guten Verlauf. Die Meldung,daß auch das Ljubljanaer Nationaltheater Anfang September im Nahmen eines l^iastspieles anl selben Platze „Iedevinann" spielen werde, ist mit Vorbehalt aufMnehinen. Es gib! nämlich bei uns in Eelje einen .'^reis von Leuten, die mit aller Ma6)t das schöne Bor-halben des Spielvogtes Milan !iio?iö. aus bloßen Gehäßigkeitsgründen zu vereiteln trachten. Da nun aber die Mimen des Nation all'heaters in Ljubljana ihre wohlverdisn ten Sommerferien haben und a-lfo vor den Aufführungen des „Celjski studio" nicht nach Eelje verpflichtet nvrden können,glaubt man nun durch die Antiindigung eines Gastspieles im Septeiniber das Publikum von den Aufführungen einer Nur-Liebhaberbühne abhalten zu können. Wer weiß aber, ob dann die (Mte aus Ljubljana auch tatsächlich kmnnien werden? Wir nehmen uns auf fe-den Fall eine Eintrittskarte sür die Ausführung am 11. August. Es ist besser, den Ehrling in der Hand zu haiben, als die Taube auf dem Dache. e. 'AinSheller sällig. Die Rathauskorrespon denz teilt mit, daß am 1. Juli die dritte Rate des Zinshellers fällig tvar und bis zum 30. Juli bei der Gtadtkaffe straffrei ein gezahlt werden konnte. Bon diesem Tage an werden nun K°/o Verzugszinsen aufgeschlagen. Wir betonen nun ausdrücklich, daß Ein>zahlungen des Zinshellers, die im Laufe von sechs Wochen nach Mlauf der Frist (1. Juli) nicht erfolgen, auf dein Zwangswege eingetrieben werden. c. Drei hagere Riesen in langeil schwarzen Hosen, gelben Fräcken und gleichfarbigen Sonnenschirmen erregten Montagabend Nack) Geschästssperre ill den Straßen unserer Stadt erregtes Aussehen. Da waren die „langen Kerle" des großen preußischen Fritze ja beinahe Knirpse dagegen. Besonders unsere Stadtfugend konnte sich an diesen langbeinigen Gesellen init ihren gro-tes-ken Riesenschritten kami' sattsehen. Noch lange iverden unsere .Aeinen von dieser originellen „Vim"-Retlanle sprechen. t. Sin Jahr „Glasbena Matica". W r wollen nun einen Rückblick tun auf cias Schaffen und die Arbeitstätigkeit unserer Musikschule (Glasbcna Matica in Eelje) 'm abgelaufenen Schuljahr 1s)33-34 und bringen auch ein paar zahlenmäßige Angaben, die eine genaue Uebersicht ermöglichen sollen. Daß diese vorzüglich geleitete Anstalt im vergangenen Schuljahr wieder einmal ganz besonders von sich reden machte, haben wir in der „Mariborer Zeitung" schon einmal entsprechend klargelegt. Nlin interessiert uns zuerst einmal die Anzahl der Schüler und Schülerinnen: Aur Ende des Lernjahres waren es ihrer 105). Von diesen haben .'Z8 Schüler die .Nasse nnt Auszeichnung bestanden, 88 mit sehr gutem (Erfolge, 33 mit gutem und 3 mit genügendenl Erfolg. Drei Tchüler blieiben unbeurteilt. Die Anstalt betreuen sechs Lehrkräfte, die in ttlavier, (^ige, Viola, Eello, Sologesang, Theorielehre, .^aulmer- nnd Orcti-esternmsik unterrichteten. Den Unterricht über Musiktheorie besuchten 33 Schüler und Schülerinnen, lnährend die Kaunnermusik- und Orchesterschule von 22 Schü-lern beschickt wurde. Im Orchester haben außer dieisen auch noch (^äste mitgewirkt. An den öffentlichen Schülerkonzerten, die am At., 2o., L8. und 29. Mai abgehalten wurden — wir brachten darüber eiine tiefschürifende und iveitans-spannende Kritik unseres Mitarbeiters H'el-fried P. Schiarfenau — haben fich 59 Schü. lcr und Schülerinnen beteiligt, die alle einzeln aufgetreten find. Im Rahmen dieser Schilleva'^^nde fand Heuer zun: erstenmal ein ^^anlmermusikabend statt, den ein Klavier-Trio und ein Streichquartett bestritten. In der Mlsbkschule hat auch das Swdenten-orchester des hiesigen N^gtiinistrsiums seiiw Uebungen abgehalten. Das Orckiester der 9.1/uisikschule hat, um etliche Geigen verstärkt, an den Freilichtauffiihrungeit des „.^'rman Eeljski" von Anton Novakan ini hiesigen Stadtpark sich ganz heworragend beteiligt. Vor allem sei auch an das Stimphoniekon-zert im Stadttheater gedacht, das auf^ der ersten Symphonie von Beethoven und des- Aino Butg-ronkino. Letztes Mal lieule. Diens-lag der ausgezeichnete ^^.^niiliüi'n.ultir „Piraten der Luft". M!l>u>-v begi'inl der ^^»roßfilni „Der schwarze Husar", ^in 7^ilm^ Ichlager aus Napoleons Zeiten mit Eonrat^ Veid», Madv Ehristians. Otta Watll'urg und W^'ls Albach Retty in den .^.^auvtrolleii. v"n> 'Vorbereitung die beste Operette im T^onfitni „Gräfin Marina" nnt .Hubert Marischka, Ernst Berebes und T-nolliea Wieck und dem besten aller Komiker ^zakall in den Hauptrollen. » Union-Tonkino. .?^ute, Dienstag, zum letzten Mal die meltlierühinte Operette „Der Orlow" von B. Granichstä'dten mit Zueti-slav Petroviö und Liane yaid. Es so-lgt der Großsilm „Quick" mit haiis Alber?. Lilin" >^aroey und Paul .Hörbiger. Radio Mittwochs den 1. August Ljubljana, 12.1.^: Sciiallplatten, ')^crichte. I.i: Schallplatten, 19: Vortrag, 20: Vokaltonqert^ 29.^0: Funlorchester, 21.30: Oktelt „Ljubljanski zvon". 22: Berichte, Schallplatten. — Be 0 gr ad, 11: S6>allplat^en, 12.0.',: Mittagskonzert, 13.10: )liadioor6)ester, 18.30: Nachiiiittagston'^ert. 19.10: .Konzert d. Nadioorchesters, 20: Liub-ljana, 22: Nachrichte,l und Schallplatten. -W i e n, 10.10: Nachmittagskonzert, 18: »onzertstunde, 19.4."): Untcrliältungskon^crl 22.30: Nachtkonzert. — Dentschlau d s e n d e r, 17.2.',: .^tlavierloiizert, 2<>.."/i: Konzert, 23: .^^annover Abendmusik. — W a r s ch a n, 1!>.l.^: Violinvortrag, 19.10: Populäre Milsit, 20.12: Operettciischla.ier, 21.12: .Anlzert. — B u d a p e st, 17: Lie der zur Gitarre, 19.2-1: Opernarien, 20.1.'): titonzert. — Z j', r s ch^ 10.4-): Schw^'izer Volks- und Unterhaltungsntusik, 18.0-): Schweizer Lieder. -Stuttgart, 17.1'. Lieder, 18.15: Neapolitaiiische Volk'^Nieisen, 23: Abendmilsit. — N 0 r d i : a l i e 11, 17.10: .«iiammermusik. 19.30: Nnterhaltmisi? konzert, 21.30: Syinphoniekonzert. P r a g, 15.15: Prager ^alonorktii'sler, 10.40: Prager Symphonieor6)ester, 1li.lü Schweizer Musik. _ S t 0 ck l) 0 l in, 1!. Solistenprograinni, 22: Moderne Tan^inii sik. — M ü n 6) e n, 15.10: Der Ruii!>fiint kammerchor singt, - 10: Voirsmiisü. -N 0 m, 13: Konzert, 17.10: .rrn slarl Zanrin). Das Schulorchester wirkte ferner auch no6) beim Konzert des CPD ain 1. Dezeniber im Hotel „Union" und aii den, Festkonzert anläßlich der Zierlichkeiten der „Jadranska straZa" in Celse mit. Etliche Mitglieder beteiligten sich auch an der Feier des „Eelsski Zvon", bei nielcher man u. a. Zattners bekannte Koiiiposition „Ievtejeva Prisega" auf sÄhrte. Das Studentenorchester des Real-gymnaqiums beteiligte sich an den Zchul-feierlich'keiten airläßlich des 1. Dezenibcr, des heiligen Sava, an den Veranstaltungen des Roten Kreuzes, der Jadranska stra7.a und an der Gedenkstunde des Vidov dan. Ja, es winide im vergangenen »Schuljahr an unserer Mirsikschule viel gearbeitet und viel Schönes vollbracht! c. Einschreibungen in die Musikschule. Die Einschreibungen sü-r das konrinende Schul-jähr an unserer „GlasHena Matica" finden fl'tr Neueintretende am 1., 3. und 4. Tep-teinber statt. Die Mten Schiller haben sich am 8. 9. oder 10. Septeiirber zu nielden. Es genügt auch eine Anmeldung per Postkarte. ,MariKorer Zeitung^' ?tummer 172. Mttwo'ch, l. August 1S34. Wirtschaftliche Rundschau Mtber freie Welzenausfuhr Auch Produzenten und Genossenschaften können Mortieren / Die Ausfuhr lediglich an die Genelimigung des Ministeriums gebunden Me wir bereits kurz erwähnten, hat der Ministerrat auf Grund des Finanzgesetzes für das laufende Budgetjahr eine Berord nung über die WeizenauSfuhr erlassen. Be wnntlich wurde vor etlva Mi Jahren die Ailssuhr dieses wichtigen Nahrungsmittels mmwpolisiert und mit derselben lediglich t»ie Priv. Exportgefellschaft (Prizad) betraut. Auf Grund der schlechten Erfahrui^-g«n. die die Regierung mit d^ Monopolisierung der Weizenausfuhr gemacht hatte, ge-langte man zur Einsicht, daß die friihere Art der Weizenausflchr, d. h. der freie Export, die einzig richtige ist, weshalb unter gewissen Bedingungen wieder zu derselben gegriffen wurde. Die Verordnung, die im Ämtsblatt bereits erschienen ist, hat folgenden Wortlau!: „§ I. Unter Ausnahme von der Vorschrift des § 1 des Gesetzes iiber die Ausfuhr >ion Weizen, Roggen und Weizenlnehl vom 27. Juni 1W1 sowie des 8 l des Gesetzes ilber den Berkehr mit Weizen vmn 29. März 1932 können die Ausfuhr von Weizen auch Erzeuger, Genossenschaften und Ausfuhrfirmen auf Grund einer Erinächtigung des Handelsmittisters durchfiihren. Die Ermächtigung für Ausfuhr von Weizen erteilt die Abteilung für Aufzenhandel im 5^irdels Ministerium. § ?. Tie Erzeuger, Genossenschaften und Ausfuhrfirmen, die die Erinächtigung für die Ausfuhr von Weizen erhalten wollen, haben an die Auhenhandelsabteilung die vorgeschriebelle Eingabe unter Anga^ der Weizenmengen, die sie für die 'Ausfuhr k»e-sitzen, weiters der ZollstaNon, über die sie auszuführen wünschen, der Art der Verla- dung (schlepp oder Waggon) und des Be-strmmungslandes zu richten Die Ermächtigung gilt zlvei Monate vom Tage der Ausstellung an gerechnet. Wenn sie innerhalb dieser Zeit nicht ausgenützt wird, muf; sie der AukenhandelSabteilung des Handelsministeriums zurückgestellt werden. In diesein Falle inusi eine iwu Ermiiäitigung eiligeholt werden. Für jode einzelne Zollstation wird eine besondere Ermächtigung ausgestellt. 8 3. Die Erzeuger, Genossenschaften und Ausfuhrfirinen stn'd verpfli<^et, die erhaltene Ermächtigung bei den zuständigen Zoll stotionen zum Zwecke der AuSflrhrzollabfer-tigung zu hinterlegen. Die ZoNstationen haben auf der Rückseite leder EvmächtigllNg die Weizenulenge sowie die ?kummer des Waggons oder Schlepps eilizutragen. Wenn die l^samtmenge, die in der Ermächtigilng angegeben ist, erschöpft wird,.oder wenn die Frist für die ErmWigung vor der Erschi^p fung der Menge abläuft, hat das Zollamt die Eintragungen auf der Rückseite abzil-schließen und die Ermächtigung an die Au-ßenharkdelsabteilung des Handelsministeriums einzusenden. § 4. Der HandelSininister wird zum Z^vek ke der Durchführung dieser Verordnung bei der Abteilung für Außenhandel einen Ausschuß eil?sehen, d»m außer ein«m Vertreter des .HandelSministeriuniS auch Vertreter des Landwirtschafts- und des FinanMiniste-riumS angehören. Mit dem Inkrafttreten der neuen B^stim-ntungen wird die Verordnung über die Wei zenausfuhr vom 1. August 1W? außer Kraft gesetzt." Äagnber Wein- und Bmnnt-weInmaM Trotz der schivachen Geslhöfte will die i^ste Tendenz auf dem Zagreber 'A e ! n-markte nicht nachlasseil, da sich die ge^ ringen Vorräte in festen.Händen befinden. Und da der Zagreber Markt fast ausschließlich Erzeugnisse seiner engeren Umgebung aufnllnlnt^ kann die flauere Tendenz der i'l>brtgen Älärkto hier »licht zuin Ausdruck ko-mttlen. Der Ztarch der Weingärten m der Umgebung von Zagreb ist glwstig. Es notieren-. gewAhnllch« wAiter Weine 8 Malli-gand 4W—9—W Malligand dlX), 10--12 '.'lialligaiid l'OO—gewi>hnltche !M2er 8-9 Mallignttd -li'.v-.üOo, 9—11 Malli-gand MO—700, Qualitäts-weine 11-^13 Malligand 700—8^0 Dinar je Hektoliter. Bei Dal!mat!n«r»r>etncn herrscht flauere Tcudeilz: Rotweine 25^30, Viser 32-^37 Dinar, .Weißweine Dinar j« Hekto-!lter^;rot>. - Von s l o ^w e n i s ch e n Weinen lLju-lomer) kosten: I9.'j3er ache Nachfrage. A^lch hier befindet sich die Ware in festen Händen und nian wartet ab. Die Pslaunienernte in der ^^grebcr Ulngebung wird schilvach auffallen und aucki In Ken übrigt'n Gebieten erwartet man liüchstenS eine Mittelernte, weil die Blattlaus auch diesinal grossen ^chi^n ailgerichtet l,at. 5^ungsr Sliwowitz notiert uiwerändert W -26, alter 30_3^ .Dnmr je Hektolitergrad. setzt wird, das aus Vertretern der hiesigen Obstexportvereinigungen und der Filiale der LandwirtschaftSgesellschaft als Repräsentantin der Produzenten gebildet wird. Dem Tt)n dikat mirtl.ein Teil des von Deutschland eingeräumten Obstkontingentes zugewiesen. X kuP»«ho«srkr»Ml der SriegSschaden-rentt. Der Kupon Nr, 11 der 2Zeigen Obligationen der Kriegsschadenanleihc wird ab 1. August an der Poftsparkassc und deren Filialen sowie an allen Postämtern honoriert. Die Postämter honorieren jeder Person nur je 10 Kupone pro Tag, die Postsparkasse dagegen in unbeschränkter Zahl. Um jedoch daS Warten an den Schaltern der Postsparkasse zu vermeiden, empfiehlt cs sich, falls eine Person niehr als 200 Kupons einzulösen hat, dieselben in einem Wertbrief der nächsten Filiale der Postsparkasse einzusenden, die den Erlös an. den Absender anweisen oder denselben dem Postsparkassenkon to oder dem ivparbuch gutschreiben wird. Die Kupone sind gleichzeitig mit dein Verzeichnis der Serien und Nummern der ütriegSschaden-Obligationen vorzulegen bzw. einzusenden, wobei die genaue Adresse des Besitzers anzugeben ist. X Liejer«ngen. Die Direktion des staatlichen Kohleirbergioerkes in Velen je schreibt für den 8. August eine schriftliche Anbotversteigerung für die Lieferung ver' schiedener Eisenlvaren, teils auch für da» Bergwerk in Z a b u k o v c a, und für den 15. August von verschiedenen Beleuchtungsarmaturen ans. X Preistief fitr Traudin. In V r 8 a c gehen die Preise für Weintrauben rapid zu-riick. Dielser Tage wurden Portugieser bereits zu 1 Dinar pro .Mlo am Markte fellgeboten. Im Vorjahr konnten zu dieser ^^it die Trauben einen weit höheren Preis be-hiiupten. Man glaubt, daß wegen des herrschenden PreiStiefs Heuer eine regere Nachfrage nach Banater Trauben zu verzeichnen sein wii^. X Die 14. Reichenberger Mustermesse, die vom 18. bis 24. August abgehalten wird, gibt eine Uebevsicht über d?„ stand der Produktion, sie verniittelt ferner reiche 'Erfahrungen, vielsei'tige K^enn'tnifse und lSeschmacksbildung, die von jede,» praktischen Zkaufmann gewinnbringend ausgenützt werden können. Di« große, sehr lehrreiche und aktuelle LonderanGellung „Der X In den Konkurs ist die Filingesellschaft ..Elektron", G. m. b. H. in Ljubljalm geraten; erste Gläiibigerversamntlung am 10. August beittl Kreisgericht in Ljubljana, Annieldungssrist bis Tagsatzung am 31. August. - , ' ' . X Dee Obftexport hat in der Umgebung von Matibor bereits eingesetzt. Große Gchwie vigkeiten ber«itet der geregelten Ausfuhr die Frage der Monopolisierung des Obstexportes. Die Frage wurde nun ietzt in der Weise da^ in. Maribov ein S^rdilat einge- der Ntariborer Festwock)« die erste inländi sche Sternfahrt für Autoinobile, Motor- u. Radfahrräder. Teilnahntsberechtigt sind alle Automobilisten, Motorrad» und Radfahrer ohne Unterschied, ob sie einein Klub angehören oder nicht. Die Nennungsfrist läuft am 10. August 12 Uhr ab> Die Nenngebühr beträgt für Automobile 30,^ für Motorräder mit Beiwagen 20, für Motorräder ohne Beiwagen 10 und für Fahrräder 8 Diimr, nach -, . ^ trägliche Nennungeil unterliegen einer Taxe nlle Neni.ungen zu richten sind, von 10 Dinar. Jeder geimnnte Teilnehmer.' der ain Sonntag, den 12. August bis, 11 Uhr iverk) die Verteilung der Preise und Plaketten statt. Für die Sternfahrt liegen bereits zahlreiche Nenllungen aus- nnd inländischer Kraftfahrer vor. Schön deshalb erwartet man die vollzählige Beteiligung unserer heimischen AuimnoMisteil, Motorrad- und Autofahrer. Sollte jemand aus Berseheli keine Einladung erhlUten haben, dann möge er sich an das Eekretarlät der .,Pe'.-un"Moto-sektion, Meljska eesta 2, wenden, wohin auch am Ziel am Trg Tvobode in Maribor ein trifft, erhält aicher den gestifteten Ehrenprei» sen, deren 20 zur Verfügung stehen, auch eine künstlerisch ausgcsill)rte Eriilnerungs-Plakette. Die Veranstalter haben keine Ky« sten gescheuht, Uln die Teilnehnier mit lvirk-lich schönen Preisen zu überraschen. , . Fiir die Sternfahrt wurde folgendes Programm festgesetzt: - . Sonntag, den 12. d. von 7 bis 10 Uhr Ein treffen der Fahrzeuge am Tvg Svobode, die sich unt Ehrenpreise bcnxrbell. Bis 11 Uhr wird die Ankunst aller jener erlvartet, die die Erinnerungsplakettc erwerben »vollen. Von 9 bis 11 Uhr findet am Trg Zvobobe ein Pronielladekollzert statt. Uni halb 12 Uhr ist ein Umzug sämtlicher Teilnehmer der Sternfahrt vorgesehen. Uni 12 Uhr gc« meinsames Mittagessen in d«n angewiesenen Gastlokolen, nachl?er Besuch des InselbadeS „Svvboda" bahnt flch den Veo in die erste ztlafie In Trbovlje trat vergangenen Sonntag ,.S v o b o d a'' zum Mctspiel gegen den Tvortklub „D o b r n a" an. Das Spiel ttal>,n einen erregten- Berlmif, zumal die Gangart viel nlünsch?ll übrig ließ. Einige Spieler „SvododaS" haben hiebet arge Verletzungen abbekmninen. - Das Spiel elldete 3:3, nachdoin „Dobrna" zur Pause 2:0 geführt hatte. .Da „Svoboda" das erste Zpiel mit l»:! geivonnen hatte, rückt sie zum entscheidenden OlialifikationS^reffen gegen die Ljubljnnaer ,.R e.k a" vor. Das erste Tri'f-fen gl'ht bereits iiächsten Sonntag in Maribor vor sich. : E.K. Rapid, Heute, Dienstag, entfällt div HauPtauSschußsitzung. Nadrennen tim die Metfterfchaft der La twufmann", lvÄche die kaufmännische Be-rufSauSbi'ldüng und kaufmännische PranS auszeigt, degogyet bereits allgemeinen, größten Interesse bei Jndlllstrie, .Handel, Baufmann^a^t und Gewerbe. X Wiener Ninder«ar?t »«« M. d. Aufgetrieben wurde,! 1617 Stück, davon 447 auS dem Auslände. ES notierten: Ochsen 0.W— 1.28, Stiere 0.02^.95, Sühe 0.7^0.97, Deinlvieh 0.5077^.70 Schilling von Pro Kilo Lebendgewicht. Bei lebhaften, Verkehr ver teuerten sich Ochsen um 10 und gute Kilhe um 2—3 Groschen Pro Kilo, während Stiere um 1—2 Aroschen iin Preise nachlies-sen. X HandelO-HOchfch«le Leipzig. Der Rektor stellt folgende. Prei^^usgak^e: „Der Unterschied zwischen der' foischtstiichen Li'd d«-. nationalsozialistischen . Staatsversassun»". Bewerben kann sich, wer ein^zeschriebcner Student sStudeilitn) dlil'ser Hochschule ist odcr an ihr innerhalb der letzten -I Jahre die Prüfung als Diplomkaufmann oder .Handelslk'hrcr ^ mit mindestens „gut" a'bge-legt hat. Die Arbeiten sind bis znm 1. Jänner 1935 einzureichen. Für die drei besten Arbeiten sind Preise von 300, 200 und 100 M von der Gesellschaft der Frennde der .HandelS-Hochsckntle Leipzig gestiftet worden. Die näheren Bedingungen sind durch die Venvailtung der Handels-HockMnle, Leipzig C 1, Ritterstraße 0-10, zu erfahren. X Vute Kart»ff«l«rnte in der Wojwodina. Nach Meldungen aus Novi Sad ist die heurige Kartoffelernte gut ausgefallen. Bessere Ware wird zu .^-ar .?ifondo (Rltmänien), Do-vec (Bulgarien) und Krist (Tschechoslowakei) vorgeschlagen. : Die Tour de France. Die letzte, S3. Etappe der Tour de France führte, »vie aus Paris ielegraphiert lvird, von Oaen nach Paris über 221 Kilometer. Sieger der Etap-p:: wurde Maes (Belgien) in 7:11.41. Ein-zclsieger der Äonfurrenz wurde Magne ^Frankreich) in 147:13.l)8. Im Länderklasse-inent siegte Frankreich in 443:.'?2.41 vor Italien, Schiveiz, Spanien und Dentsch^ land. : Weltrekord in Prag. Bei den Stas'el-Wettbewerben der tschechoslon>akisclx'n Mei-stersrliaften gab es einen Weltrekord und zwei lveitere tschechoslowakische Best^lelstun-geit. Den Melttt'kord stellte die olympische Damenstaffel des VvS. Sport Nlit 3:l4.i auf, eine tfchechosloivakische Bestleistung? schuf die 4X100 Meter Damenstasfel des Teams für London mit .'^0.!, und bei den Herren gab es über 3X!0 Meter einö Beslleijwng der Gpa«i« mit 8iH7. Mttwoch. lim 1. Sfugust ..Mar',Korer Zeikung" ??ummer 17?. Marjchall Lyaute« auf der Bahre BraWm Im Diamantenfleber Die größten Diamantenfunde aller Zeiten Alarmnachrichten flackern über ganz Brasilien! Überall raunt man sich eine sensationelle und verheißungsvolle Meldung zu. viele wollen' es nicht gilauben. Die anderen aber warten nicht länger, denn sie wissen, das; nmn den Wettlauf um das Älück immer dann verliert, wenn nian zu sp^t klunmt. ^e^t aber, in dieisen brütend lieif^en Tagen, bestellt kein Zweifel nvehr: Im Staate Pamna, iur Rio Tibagt,, werden gegenwärtig die grös^ten Diamantenfunde aller '^iten gemacht! Vielleicht llingt t»iesc Behauptung etwa? übertrieben, aber die bisherigen Nie aufsehenser« ^ regende» Diamantenfunde strafen alle ,^wei-sel Lügen. «n den Ufern von Rio Tibagy herrscht Hochbetrieb. Aus fast allen Ztaaten Brasiliens sind die berufsmäßigen Diamantensucher in die Provinz Parana geeilt. Sie bereuen es nicht, denn die Ausbeute ist iiberraschi^nd günstig und übertrifft selbst dix kühnsten (^Erwartungen Steine im Werte von zlvan-z'g, dreis,ig und sogar vierzig Contv do -'^l'i.^ gefrören hier zu den alltäglichen Zungen, wobei man berücksichtigen muß, daß ein (5onto tausend Milreis entspricht. Nach den bisherigen Angaben beträgt die Ausbeute letzt schon mchr als tausi^nd Conto do Reic^! ll'ine Phantastische ^^assi! In diesem unentdcckten Doredo sind über Rächt riesige Zeltstädte entstanden. Alt und Jung befinden sich in ständiger Aufregung. Jeder will sein grosses Lebens-lilüct inachen. Die i5rfolge sind verblüfsend, ftbivohl die Aewinnungsmethoden nur mit primitiv bezeichnet ivt'rden söni^en. Wenn wirklich Taucherapparate eingesetzt wurden, muß man sich auch hier mit den einsahen Mitteln beliclfen. Die größte Ausbeute lia« ben bisher wohl die Brüder Santos gema6>t Die Ausbeute in ihrer rechtlich erworbenen .'Fundstelle ist fast unglanblich. Die Brüder öantos tauchten nnd holten mit einein Male fiir 2(!l> (5ontoS do Reis Steine aus dem Mß. Hinter dieser Zahl verblaßt jcder ^'otteriehauptgcwlnn. Alfonso Larocco hat aus Pocos dos Caldeiras für .'Ml> Contos Dianmnten gefunden! Und der Taucher Joses <^uedcls holte niit einenl l^risf -W Con-tis Diantanten aus den: Nio Tibagt). Lohnender iann le'ne MÄHe. keine Arbeit sein, schneller kann kein Mensch zu ^)icichtum gelangen. Als lsich die Nachrichten von diesen ?^un-k^en wie ein Lauffeuer durch alle Staaten Bralsiliens verbreiteten, sehte sogleich der Wettlaus Mn Glück ein. Handwerker liefen ihre Wertstätten bie- gen, Z^rnler wimmerten sich nicht mehr um ihre Scholle, sogar ^ausleute verlies^en ^hre (^schäste Der Taumel ergrijf alle! st)anz plötzlich flackerte die alte, schon fast vergessene Wild-Mst-^siomantif wi.d^'r aui. Sie erstand in den .^^erzen der Menschen, die nicht mehr an schirtsalswendungen glau'bten. Das '?iel ist zu loctend: Wer kann der Sehnsucht, der .'^'loffnilng widerst<'l)en, über Nacht von allen Sorgeil gebannt zu seiil und bis an das Lebensende glüllliche ^age M verbringen? Aber nicht nur die Diamantensucher zo-".^^n eiligst aus Lchs?ntorrcn in dcs Dorado. 't ihn-cn verlies^en auch die Aasgeier ihre .'imat. Nicht immer gilt es, das Mück zu achcn. Biel schwerer ist es, das Mück ncht untreu werden zu lossen. Tersenige, 'er elni'n groß?n ,"^und gcmacht hat, gilt "och nichts Lie Äunst ist es, diesen ^chai^ I? Si^tiert'eit zu briniien. Der Auswnrf >er Men'su'slalten lungern an den '!fern d?'> Flusse? li^rinn. ^''chren Bli^len .'^'tgeht nichts, ^ie wissen, wer einen großen Ztem gemnden ljot und wo er ihn mit "ch trägt. Und wpnn ein Schuß die Nacht 'urchgeNt. dlinn gilt als rssenes lv,^l)eimni'?: 'wieder einmal ist ein armer Tensel, der sich :::ch dünfle, von seinem Zchii-fsal ereilt '-orden. Scheu glulf'te ei. ^i'r .ilücflichstc ''l'ensch dfr zu sein^ k>'s ihn irgendein 'chinarotzer auflauerte, i!in erschiß und ihm Beut? abnokim. Danfs':?n gilt es für die rebsamen Dwmanlens'icher, den lVk's^,hren >er Kranen zu trotten, die ebenfalls in die-'e lVvgend neeilt iind nnd liier sür e'nen gunstv^ellen Blick nicht nur den schnell er-'.norbenen ^tie'chtum, sondern vielfach aiich das Leben fordern . . . Die Heirat der siamesischen Zwillinge N e w y o r k, 7^uli. „Miß Dopp.^l" — so heißen iin Volks-munde die Zwillingsschwestern Biolet uud Daisy .'i^il^on, die an der Hüfte zusaunnen^ gewachs.'n sind. Sie sind ^ahre alt, blond, mit hilbschen (Gesichtern. Obwohl durch eine Laune der Natlir uirtrennbar mit eiimnder verbunden, sind sie im Wese», durch aus verschieden. Biolet ist sanft und trau- luerisck), Dai'n l)^iter und temperanlentvoll. . ...... .............. Sie treten seit ii?rem zwanzigsten Leliens- reise nach Kalifornien. Darüf!''r, wie d!^ jähr in anierikanischen Barietes aus und ver! „Doppelehe" verläuft, verinag inan sedo'li dienen ansehnliche SMnmen. Iii^re Produk-^noch nichts zu sagen. tionen bestehen in einem hübschen Tanzakt und in dem Bortrag amerikanischer und eng lischer Volkslieder. Der Standesbeamte in Verlegenheit. Bor einigen Woch.'n ging durch die Welt^ presse die Nachricht, daß Miß Biolet ihren Äorrepetitsr < Maurice ' - Lambert heiraten wollte, daß der Standesbeamte es sedoch ab-gelehnt h^t^e, die Eintragnng vorzunehmen. Der .^rgang dieser Geschichte war so: Das Zwillingspaar erschien in Begleitung seines Korrepetitors, des Kapellmeisters Maurice Lambert, in der.Kanzlei des New--Norker Siandesbeawten und Biolet meldete ihre Trauung mit Lainbert an. Der Standesbeamte aber betrachtete kopfschüttelnd die Braut und erklärte, die Annieldung nicht zilr i'^enntnis nehmen zn kmlnen. Cr begründete dies damit, daß er ei:: solche Ehe sewohl aus inristis6)en als auch aus nioralischen «Gründen für unzulässig halte. Denn, ,'r erläuterte mit bedenklicher Miene, wenn Biolet bei der Trauung die gesetzliche Erllärnng abgibt, ihrem Batten überallhin zu folgen, so erklärt sie dies notgedrungen auch für Tai'y, die den Mr. Lambert doch gar nicht heiraten N'nsle. Beide Schwestern, sagte der Beamte belehrend, bilden ein? nn-trennk^ar^.! Zweilieit. wäre eine Trauung mit zwei Personen, daher Biganne, (ks findet fick) ein Auswcff. Tie Schwestern Biolet nnd Taisn gaben ihre 5ache keineswegs verloren. Mit echt anlerikanischer Zäsiigteit richteten sie brief-lich an sämtliche Standesbeainten der Vereinigten Staaten Anfragen, ob sie bereit seien, die Trauung vorzutielnnen. In deul Vunsch, eineil Teil der Schwierigkeiten weg^^.uräulnen, brachte Daisn ihrer ä^chwester ein Opfer, indein anch sie sich ei-ir^ii Bräiltigain anschaffte: Mr. Bloomfield. Tadurch war die „juristische" Sache noi Blooinfield. Ter Ztaiidesbe-ainte nahin die Tranung vor. Die jungen Paare unternalnnen sodailil eine -voch^eits' Kleines Mädchen betrachtet den Stiesenfano Moderner Damenbut ,Marib»r«r Zeitung" Zemmer 17Z. Mttwoch, d'ni 1. August 1SA4. lN)s LIaue I?om«n von ttirtksmm«? z Mncöe«.«ecn?85cnvie vv«cn ve«l.xo osK)^« H»ri8?e«. „Ja, ja!" Pre^t« Wendrich heraus, von «:tnem Zwiespali der Entfchli'iffe hin und her gezerrt. Lolltc er aus die Verbindung aufmerksam machen? Das Ge^räch schien keinesfalls für fremde Ohren k^stimmt. Aber die Unbekannte hatt« bereits wieder zu sprechen begonnen. „Ja, erschrick nicht, Werner, Ich ^ ich wollte dich um Geld bitten. Nur. damit ich mich Uber den Anfang iiber Wasser halten kann, lveikt du! Vielleicht kann ich Irgend, wo eine Stellung annehmen, als GvsangS-lehrerin oder als Erzieherin, ivas sich gerade slnt^t. '.P.einen Wagen habe ich zwar noch, aber lch möchte ihn lieber nicht verkaufen Wer weik, iwzu ich ihn noch bmucken kann. Tag, Werner, würdest du mir — helfen wollen?" ^ ' Fritz Wendrich, der das Gespräch !n wachsender Verlegenheit verfolgt hattc', zögerte mit der Anlivort. Nun muhte er Far-bekennen, die Ungezogenheit eingestehen. Oder sl>llte er ein/fach den Hörer auflegen und auf diese beqmme Weiise den Zwischen-fast zuni Abschluß zu bringen? Nein, das märe feig gewesen. Zudeni glautte er die junge Frau in Ihrer Ber- »lveiflung zu sehen, wie ihre Finger den Hörer umspannten, wie sie auf das Ber- sprechen der Hilfe und des Beistandes war-tete. Wendrich schloh die Augen und bedeckte sie mlt der freien Hand. Nun konnte cr sich vorstellen, das; jene Frau leibhastig vor ihm stand. „l^nädige Frau!" tastete er sich zu ihr. „Erschrecken Sie nicht! Sic wurden falsch verbunden. .Hier ist nicht 5^hr Better Wer « ner. Hler ist jemand, dem es Mar nicht vergönnt ist, Iie zu kennen, der Ahnen aber aus innerstem ^diirsniz behilflich sein möchte. Nicht ivahr, gnädige Frau. Iic wer den mir glauben!" Wendrich. hielt inne, er wähnte einen leisen Ausschrei des Erschreckens vernomnien zu haben. Ein paar stunden war er still, dann kam die Stimme wieder auS dem Hörer, ganz verzagt und zitternd, ohne Kraft des Widerstandes, ausgeliefert der Laune dieses grotesken Zufalls. „Wer -- wer sind sie den eigentlich?" hörte cr sie fragen. „Das ist im Augenblick nicht von Bedeutung, liebe gnädige Frau! Wichtig ist jetzt nur, daß Ihnen geholfen wird Betrachten Sie mein Dazwischenkommen «»s eine Fügung des Schicksals! Vielleicht wäre Ihr Better gar nicht gewillt oder in der Lage gewesen, Ihnen zu helfen. Bitte, gnädige Frau, sagen Sie mir Ihre Adresse, ich werde Ihnen noch heute telegraphisch den Betrag überweisen^ den Sie benötigen. " „Mein Gott, ich — ich bin fassungslos. — Was sind Sie für ein Mensch? — Ich kann Koch nicht. . Sie brach mitten im Satz ab. Gleichzeitig vernahm Wendrich das Geräusch einer mit großer .Heftigkeit zugeworfenm Tür. Es mußte jemand ins Zimmer gekommen sein. „Hallo!" rief er haut und heftig. „Hier spricht Berlin .^önigstadt 8823! Hören Sie noch? — Berlin Königstadt 88K3!" Es kam keine Antwort. Plötzlich erschreckte ihn der Klang einer polternden, aber unverständlichen Männerstimme. Deutlich zeigte sich ihm das Bild des fremden Zimmers und der peinlichen Szene, die sich darin abzuspielen schien. Er hörte ei,«n klirrenden Lärm, irgend etwas aus Alas oder Porzellan schien in Trümmer gegangen zu sein. Den Redakteur packt« eine würgende Angst und wollt« in den Fernsprecher rufen, aber da gab es einen Knacks, die Verbindung war getrennt. Wendrich drückte in höchster Erregung die Gabel. „.Hallo! — Ich bin soeben getrennt worden. — Mit welcher Nummer ich verbun den war? Ja, wenn ich das wüßte! Sie müssen es doch feststellen können!" Er wurde von der Beamtin gebeten, einen Augenblick zu warten. Gleich darauf erfuhr er, daß er mit Nürnberg. Nummer 911 gesprochen hatte. „Bitte, versuchen Sie die Verbindung noch einmal herzustellen!" rief er, während er Ort und Nummer auf einen Zettel notierte. Eine kurze Zeit verstrich. „Der Teilnehmer meldet sich nicht mehr!" leierte die Beamtin und zog den Stöpsel auS der Leitung. Wendrich beugte sich mit verklammten Händen über die Platte des Schreibtisches. Das tiefe Schweigen des ZimmerS schien ihm wie Schweigen im endlo^n Raum. Entsetzlich, sich vorzustellen, daß in diesem Augenblick irgendwo in einer sernen Stadt ein junges Weib von einem Mann bedrängt, gequält, vielleicht mißhandelt wurde. Und da saß man, wußte von allem, sah eS geradezu mit seinen Augen — und war ohnmächtig, nichts konnte man tun. keine Hand konnte man rühren. Ein lautes Pochcn an der Tür brachte den Ratlosen zu sich. Er fuhr sich verwirrt mit der .Hand über die Stirn und suchte sich in die Wirklichkeit zurückzufinden. ES war Frau Krüger mit den, Abendessen. „Na, Herr Wendrich", fragte sie neugierig, während sie den Tisch deckte, „haben Sie denn Bekannte in Chicago?" Der Redakteur blickte verdutzt auf. Ach, so, der Brief! Den hatte er ja ganz vergessen. Na eben, was war denn nun eigentlich mit dem Gespräch nach Leipzig, „Ach, irgend so eine Schnorrerei für eine Dergerschule!" befriedigte er Mutter Krügers Wißbegier. „Woher die Leute nur die Adressen bekommen," Er war entschlossen, zunächst niemand etwas von der Erbschaft zu verraten. Erst^. wenn alle Hindernisse beseitigt waren, war der Augenblick gekommen, die Posaunen zu blasen. Nur Treuner mußte wohl oder übel jetzt schon eingeweiht werden. Wendrich hatte schon den .Hörer neuerdings abgenommen, doch nach einem Augenblick des Ueberlegens legte er ihn wieder auf. Dieser Zwischenfall mit der fremden Frau hatte ihn zu sehr aufgewühlt. Es war ihm ganz unmöglich, jetzt noch mit Treuner zu sprechen und ihm die Erbschaftsgeschichte aus emanderzusetzen. Vielleicht rief er ihn morgen von der Redaktion aus an oder schrieb ihm nach dem Theater rasch ein paar Zeilen. Wegen eines TageS früher oder später würde die Welt nicht aus den Fugen gehen. Immer wieder, während deS Essens und nachher, als er sich zur Oper umzog, ertappte sich Wendrich, wie seine Gedanken das seltsame Erlebnis der letzten Stunde umflatterten. Er kannte Nürnberg von einem gelegentlichen Ferienbesuch und sah sich nun in den winkligen Straßen uniherirren — auf der Suche nach der Unbekannten. Der Stimme nach, mußte sie noch jung sein. Wie sie wohl aussehen mochte? Jenny! Iennv hieß sie also! „Ich bin ja verrückt!" rüttelte cr sich endlich zurecht und richtete seine Ausmerksam-keit auf den einwandfreien Sitz der Smoking schleife. „"Welch blamable Verirrung der Gefühle! Schließlich lebe ich doch im Zeitalter der Sachlichkeit!" Dabei siel ihm .Herr Gerhard Niklas mit seinem Artikel ein. Er mußte laut auflachen. Das wäre ja ein willkommenes Wasser auf die Klappermühle deS braven Romantikers gewesen! -» ^ädllerte» mit ös- äez:imme7b,.'iiüt/unL. iin tsum (lei- 15. >^u- LU8t ?u vermieten, ^cliosse Vorv. gS5! kkeliies mSdIlekte» ZImmGr mit Xlitvjer soiort /u vonnie-lon. 85l0 >i6bU«rt«» Am««r »n soli. l!en. ruiiilren tSerrn ru vor» eeden. Viljem ^dt. Lxport. .^Isridor. Kei^srjvv» 8. 8509 ,ut» »Ott nammon. ulic» 8518 k^vttor. reiner A»»«ril0tlOT» >vlrcl sd l. ^ulru5t iresuckt. Ääovslcs 5. 85ld LlchUsnt«» Zimmer mit I oävr 2 ketten sofort?u vermieten. QIi»vnj trettl. Stock. SS04 ^>iödUerte» Äwmer an 1 oder 2 ilerren zcu vermieten, /^ai-strovs 17.il.. lür lZ. 65?l >Vol»ouiiU mit Lznzivm Komiort sd l. Sop» tomder Z!u vermieten. Lmoie. tlZVÄ ulic» lv. 8SZ2 Komplett« >Vo»,nui»» im l. Stock mit Xiielie. Z /immer. Salkon in KrLevins. 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Xnzutrs»on l?u8ka eest» A-l.. recilts. 8547 ^»»vkvW»« in »llen Orö»-sen ZU biNl»sten preisen. fassbinÄerei Sulzer. VojsZ-njtk» 7. 8514 GVWWWWWWWWGVWVWV^ Nübiebe. drsve Kelloerla mit l(»ution >^ irä sofort uuk-»enommen. ^är. Verv. 8524 litelitiie Z»b1llell»vrln. vol-clie X»utionsfÄlü» ist. virä »ul»onommen. l^ur solcke ve^en berücksiebUkt. ^är. oblieikt in äer Vvr»va!tun». 8525 ^stekOrl». llie äie Wäsci^e in» Neu» nimmt. eesuclU. Xnzutre»en X^^ariev, Z8 von IS bis 21 vlir. 8531 Verlüsslieiles. selIistSnÄ»e» Klnäerlritulela, mü»licl>8t mit KlnäerLArtenkurs. tüctiti» in Kinävrpileee. äis aucti im tlSusliclivn kelniiliell sein nms», virci kiir einen 2 ein lisib iSlirixen Knaben zum Eintritt tiir äen IS. ^u»ust »osnclit. Ofiorte mit ?eu»ni«-Kopie unli l.iet?tbil«l i»n I^rsu l-illz^ l?o8enbor»vr. äerzeit Krankka «ora. Villa Skrlatjea 8^_^ Qesuclit virci kieisslse uuä et^rliclle keälensrln. Adresse Verv._85^ Zusebneliler. erstklsss. Kratt. vlrö »esucilt. produkcija i^ovljev. l^obinZak. 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