^. Freitag, 29. Juli 1898. Jahrgang 117. kaibacher Zeitung. '^'« s, °)i« zu 4 ^rlle» U5 lr,. gvüü^n' pcr Zl'ile e Ir,; brl ülll'N'ü Wll-dl'll,ol»„li>" ft" Z!e !l lr. Die «Laib, gtg,» erscheint <äl,lich, mit Uusnahme der Sonn^ und Feiertage. Die »dminiftration befindet sich «longressplah Nr, 2, die Medaction Äarmherzigergasse Nr, l5, Sprechstunden der Rebaction von 8 bl« 11 Uhr vor» mittags, Unsiaiilierte Ariefe werden nicht angenommen, Vlanuscrlpte nicht zurückgestellt. ^ ^ Mit 1. August ^ LMnt ein neues Abonnement auf die ,, Daibacher Zeitung. j ^ltz^^llnumerations-Bedingungen blelben ! ^"°°rt und betragen: 2i.' ' ! ' ^ ' halblHrig . . ll . »» . ^atlH U - » 7» . viertehährig . » » 7» « ^- . . 1 » z«z » monatlich. . . — » »2 « ^»„/"'e Zustellung ins Haus für hiesige l^ten per Jahr 1 Gulden. ^°lrei ,^^ Pränmnerations - Beträge wollen " lugeselwet werden. ^^Ig. u. Kleinmalir H: Fed. Zamberg. Amtlicher Cheil. lZUft^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit «i?« " Entschließung vom 12. Juli d. I. dem ^osse? ,^s Landeszahlamtes in Zara Basil l^eis, " in Anerkennung seiner vieljährigen treuen Htq>,Mt Dienstleistung das silberne Verdienstlreuz " "W zu verleihen geruht. ! Kundmachung des Handelsministeriums ^ . Vom 25. Juli 1888 "° dle Errichtung eines arbeitsstatistischen Alntes «.. im Handelsministerium. ^l>2 k' und k. Apostolische Majestät haben mit ^chun Entschließung vom 21. Juli 1898 die ^Kri, ""^ arbeitsstatistischen Amtes im Handels-^ genp? ^""ic das Statut für dasselbe allergnädigst ^lNlgen geruht.___________ ^t>j^ Ackerbauminister hat den Forst.Inspections-^»liss?. rl Lanzinger zum Forst.Inspections- "" ernannt. Utte/V^-Juli ^^ ^^^^ .^ ^ ^ ^ ^^^ ^^^ ^^. l'be a" ^l.iv. Stück des ReichsgeseMattes in deutscher »ll i>B'^en u„d versendet. ^^ Juli i ^""^""2 des Finanzministeriums vom 7ten bctrrsseud dir ?lcnd«u»g des Standortes und der Bezeichnung der ExPositur des Hauptzollamtes zweiter Classe Feldlnch in Wintl-Gargella; Nr. I.W die Kundmachung des Finanzministeriums vom 14ten Juli 1898, betreffend die Verlegung des mit einer Hafen» und Seesanitäts-Agentie verbundeuen Neben« zollamtes von Nona nach Brevilacqua; Nr. 131 den Erlass des Finanzministeriums vom 20. Juli 1898, betreffend die Erstattung der Anzeige von der Verlegung eines der im § 27, Absatz 1, des Zuckersteuer« Gesetzes vom 20. Juni 1868 (R. (Y. Bl. Nr. 9?) bezeichneten Gewerbe (Geschäfte) in eine andere Betriebs« statte; Nr. 132 die Kundmachung des Handelsministeriums vom Lösten Juli 1898, betreffend die Errichtung eines arbeits« statistischen Amtes im Handelsministerium. Gestern wurde das XX. Stück des Uandesgesetzblattes für Kram ausgegcbcu und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 32 die Kundmachung der k. l. Landesregierung für Kram vom 20. Juli 1898, Z. 10.426, betreffend die Eides« ablegung des behördlich autorisierten CivilgeometerS Heinrich Czerny. Von der Redaction des Landesgesehblattes fiir Kram. Laib ach am 28. Juli 1898. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. Die Schließung des Neichsrathes und der Commentar, den die «Wiener Abendpost' zu dieser Auordnnng veröffentlichte, bildet heute das Thema der Leitartikel aller Wiener Journale. Das «Fremdenblatt> versichert, dass die diesmalige Schließung des Reichsrathes von größerer symptomatischer Bedeutung sei, als ähnliche Entschließungen früherer Cabinette. Aus der «erhöhten Freiheit der Action», welche die Regierung erlangt habe, dürfe mit Zuversicht geschlossen werden, dass die Freiheit der Action auch gegenüber allen einseitigen nationalen und exaltierten Zuflüsterungen behauptet wird, aus welchem Lager sie auch kommen mögen. Deshalb lasse auch das lärmende Toben, mit dem ein Theil der czechischen Publicist!! die Schließung der Session begrüßt hat, ganz glcichgiltig. Ganz naturgemäß könne die Regierung die erhöhte Freiheit der Action, die sie aus der Schließung der Session folgert, nur für die unerlässlichen Exigcnzien des Staates verwerten. Aus der Nothlagc des Staates allmählich hervorgegangen, könne diese Freiheit der Action doch nur die Aufgabe haben, dieser Nothlage nach Möglichkeit abzuhelfen. Der Augenblick wäre für einseitige nationale Partei-Aspirationen, die nach Geltung ringen, schlecht gewählt. Die Bedrängnis des Staates dürfe für Zwecke solcher Art nicht ausgebeutet werden. Ist Graf Thun auf Intentionen nicht eingegangen, in denen er eine einfeitige deutschnationale Richtung erblicken konnte, so kann es ebensowenig seine Sache sein, Zurufen zu folgen, aus denen allzu grell eine einseitige czechisch-nationale Parteibegierde hervortönt. Auch die mehrfachen Suppositionen, dass es der Regierung bei ihrer jetzigen Maßregel um die Aufhebung der Immunität zu thun gewesen sei, werden vom «Fremdenblatt» zurückgewiesen. «Es hieße, die Maßregel auf das Niveau des Kleinlichen herabdrücken, wollte man sie auf Beweggründe dieser Art zurück« führen». Die «Neue Freie Presse» geht von der Ansicht aus, dass der Commentar keine Begründung für die Maßregel enthalte und bestreitet, dass die Schließung des Reichsrathes der Regierung erhöhte Actionsfreiheit biete. Nur das Mandat der Quotendeputation fei erloschen und es sei daher wahrscheinlich, dass die Regierung auf Grund des § 14 zu einem Ausgleichs-Provisorium gelangen wolle. Allein es sei die Frage, ob Ungarn für ein folchcs Provisorium zu haben sein werde. Aus Aeußerungen des «Nemzet» gehe hervor, dass man dort die Frage so aufwerfe: entweder Ausgleich auf verfassungsmäßigem Wege oder Trennnng. Wenn sich hierin die Meinung der ungarischen Regierung ausspräche, so würde das fernere Schicksal Oesterreichs und der Monarchie wesentlich von der Frage abhängen: Ob Graf Thun imstande ist, die ungarische Negierung zum Verlassen dieses Standpunktes zu bewegen, und falls dies nicht der Fall sein sollte, ob die Krone ihm die Actionsfreiheit gewährt, die in Aussicht gestellte wirtschaftliche Trennung der beiden Reichshälften mitsammt ihren politischen Con-sequenzen wirklich herbeizuführen. Das «Neue Wiener Tagblatt, nimmt die Deutschen in Schutz gegen die Vorwürfe, die ihnen im Commentare der «Wiener Abendpost» gemacht werden und will die Schuld auf die Regierung übcrwälzen, von der es behauptet, sie habe die offen declaricrte Negation der Feuilleton. An Nord eines Schlachtschiffes. Von Hugo Papenberger. ^erif^. krste Eindruck, den man an Bord eines der M 'Mi, nach allen Regeln modernster Marinerer ,,"l^n Schlachtschiffe empfängt, ist ein tief-3l auf - seltsamer. Man glaubt nämlich, nicht Msta r^'". schifft zu sein, sondern sich im 3 ^nei, <> '"k" Außenfort einer weit, weit rückwärts AusHen lMung zu befinden, und nur das rollende Mneti d> Brandung am Vilg, das dumpfe /Hte Q^ kolofsalen Expansionsmaschinen und das °!""ttt u.?^" des gigantischen Stahlrumpfes 7? El..' baran, dass wir uns auf dem trügerischesten »" ''Me, auf dem Wasser, und auf dein furcht- ^chtlck,;«^ ^ungeheuer, auf einem modernen ^ ^lZ'^ ^finden. o ^ngen " "'"ls" ""b sch^l unzerstörbar, ^Snl s/"b von übergroßer Kraft und Wucht Mven Atzend. Die aus den Schießlöchern der 5? hl'naV^thürmc über Deck ihre kolossalen Rohre zi. lohren senden Geschütze scheinen, gleich riesigen 3^piih hält es für unzweifelhaft, dass der Reichsrath nicht mehr einberufen werden wird. Seine Auflösung dürfte noch im Laufe des heurigen Jahres oder längstens zu Beginn des nächsten Jahres erfolgen. Die Schließung der Rcichsraths-session ist nach der Ansicht des Blattes die Einleitung tief einschneidender Actionen der Negierung. Die «Grazer Tagespost» ist der Ansicht, dass der Staat wieder an die Deutschen werde herantreten müssen. Die polnischen Blätter betrachten die Schließung des Reichsrathes als «fast selbstverständlich» und er< blicken darin ein Memento für die Obstructions« Parteien und zugleich deu Anfang der Thaten des Grafen Thun. Politische Uebersicht. Laib ach. 28. Juli. Am 26. Juli fand im Justizministerium die Sitzung in Angelegenheit der Reform des Actien-wesens statt. Man einigte sich über den Text eines Fragebogens, welcher der für den Monat September einzuberufenden Expertise vorgelegt werden soll. Die Fragen beziehen sich unter anderem hauptsächlich auf die Verantwortlichkeit der Gründer, anf den Schutz der Minoritäten, sowie darauf, ob die Straf-bestimmungen des deutschen Actiengesetzes auch in das österreichische Acticngesetz übernommen werden sollen. Nach einer der «P. C.» aus Rom zugehenden Meldung werden die Darstellungen, welchen zufolge die Beziehungen zwischen dem heiligcnStuhle und Frankreich sich in der jüngsten Zeit verschlimmert hätten, in vatikanischen Kreisen bestritten. Man habe allerdings im Vatikan den Rücktritt des Cabinets Möline bedauert, glaube aber erwarten zu dürfen, dass auch das radicale Ministerium Brisson in seiner Politik gegenüber dem heiligen Stuhle nicht eine Richtung verfolgen werde, die zu einer Trübung des bisherigen guten Vcrhältnifses führen müsste. In dieser Hoffnung sei man durch die fehr freundlichen Versicherungen bekräftigt worden, die der französische Botschafter beim Vatikan Herr Poubelle gelegentlich feiner jüngsten Audienz beim Papste abgegeben hat. — Aus Rom wird ferner gemeldet, dass während der dortigen Anwesenheit des Civilgouverneurs der Erythräa Herrn Martini mehrere seit langem schwebende Fragen, betreffend diefe Colonie, geregelt werden follen. In erster Linie fei der Ausgabenetat festzustellen, der für das laufende Finanzjahr auf fünf Millionen Lire reduciert worden ist, während Herr Martini den Betrag von acht Millionen als erforderlich bezeichnet. Ferner seien die endgiltigen Vereinbarungen mit König Menelit über die Abgrenzung der Erythräa zu bestimmen. Eine weitere zu ordnende Angelegenheit fei die Herstellung einer Eisenbahnverbindung bisGhiuda, welcher Plan vom Cabinet Rudini abgelehnt, von Herrn Martini dagegen, als im Interesse der Colonie gelegen, lebhaft befürwortet wird. Nach einer aus Belgrad zugehenden Meldung ist die parlamentarische Situation für die Regierung andauernd fehr günstig. Die von einer kleinen Fraction der Liberalen angestrebte Bildung eines oppositionellen Skupschtina - Clubs wird unterbleiben, da mehr als drei Viertel von den Mitgliedern dieser Partei neuerdings erklärt haben, im Interesse des Landes das Cabinet Gjorgjevii unterstützen zu wollen. Die Gesetzcsvorlagen über die Errichtung einer Hypothekenbank, über dle Reform der Mittelschulen und die Errichtung von Handels- und Gewerbeschulen wurden von der Stupschtina fast mit Einstimmigkeit angenommen. Da vorauszusehen sei, dass die noch zu berathenden finanziellen Vorlagen, sowie diejenigen, betreffend die Gemeinde-Autonomie und die Heeres-Organisation auf keine neunenswerte Opposition stoßen werden, dürfte der Schluss der Session gegen Ende Juli a. St. erfolgen. Die Agence Rumaine meldet: Die gesammte rumänische Presse anerkennt einmüthig die Wichtig« keit des Besuches des Köuigs von Rumänien in Petersburg, welcher die zwischen Rumänien und dem großen Nachbarreiche bestehende Freundschaft aufs neue bekräftigen wird. Wie man aus Athen meldet, wird ^ theilung italienischer Gebirgsartlll die kürzlich aus Kreta zurückgezogen wurde," /, setzt werden. Eine weitere Verringerung Ml" > das italienische Truppenkontingent auf der 3^ erfahren. ^ Eine aus Petersburg zugehende '-" , bezeichnet die Gerüchte, dass in der M^ Andischau in der Provinz Ferghana "^ Rebellelchanden aufgetaucht seien, als unbeg ^ Seit dem Ueberfalle auf das Militärlager in A^, defsen Hauptbetheiligte bereits iu strengster ^ straft wurden, sei ill der genannten asiatische "^ keinerlei revolutionärer Versuch mehr unten' worden. . ^ Aus Shanghai wird vom 27. Juli g"^ Gegenüber deu in hiesigen Zeitungen verbreitete , gaben über den Aufenthalt des Kreuzers «3^ ln der Subic-Bai bringt der hiesige ostal > Lloyd eine amtliche Berichtigung des Chefs der i > Division des Kreuzergeschwaders, Prinzen V^ rich von Preußen, woraus sich folgendes ^ Das Schiff «Irene» holte eine Anzahl aUI ^ Grande in der Subic-Bai in Noth gerathene H, Fraueu und Kinder ab uud traf dort znf^Hj eiuem Dampfer der Insurgenten zusammen, ^ sich ohneweiters entfernte. Auf dem RückM. Isla-Grandc begegnete die «Irene» in der 2W ^ Manilla zwei Kreuzern der Vereinigten Staa" ^ Amerika, ohne angesprochen zu werden. Die M f der Frauen und Kinder geschah im Dien! «ß MeuschlichteitunterstrengsterBeobachtungder^ieB^ Tagesnemgleiten. ^. "^ (Fünfzigjähriges Regier",! jubiläum Seiner Majestät des 5kaN. Aus Anlass des fünfzigjährigen Regierungs-I^ « Sr. k. u. t. Apostolischen Majestät Kaiser Franz 3^ hat der Verein zur Erhaltung der Kaiser 3""^ Häuser in Graz den Beschluss gefasst, iu den ^/ Häusern eine uuentgeltlichc Wohnung für würdige --und Waisen des Militär- oder Staatsbeamten^,, immerwähreudc Zeiten zu stiften. — Aus de>u v. Aulasse plant der Stadtrath von Brcgcnz die O^, einer Gymnasial-Kirche, die Erweiterung des ä^^ durch Zubau eiues Saales uud die Fertigstellung l eiuem Kostenaufwaude von 200.000 fl. im " griffenen Wasserleitung im Iubiläumsjahre. ^ — (Zur Handclsstatistit.) Nach de"'' / scheu Ausweise über den Außenhandel Oesterreich'^ über das erste Halbjahr 1888 bezifferte sich die ^ auf 437-8 Millioueu Guldeu (-j- 82 3 MlNo"^ das erste Halbjahr 1897). Die Ausfuhr betrug Millioueu Gulden (— 16 Millionen gegen ^ Halbjahr 1897). Demnach betragt das Passt""'',, Millionen gegen ein Actiuum vou 19 2 Mi^ ersten Halbjahre des Vorjahres. Die Menge ^ betrug dieselbe 52 5 Millionen Meterceutner gege', Millionen im ersten Halbjahre 1897, die AnchH, Millionen gegen 72 9 Millionen ill der gleiche" ^ des Vorjahres. Der Mengenüberschuss der Anssu" ^' 25 7 Millionen gegen ein Minus von 5 9 MW" der gleichen Periode des Vorjahres. , ^ — (Die Verurtheilung Zolas.)^^ Hauas meldet: Das «Bulletin de loi» werde elN^ der Entscheidung des Rathes vom Orden dersh^/ erlassenes Decrct veröffentlichen, welches die V"^ Streichung Zolas aus der Liste der Ehrenlegion^/ I)er GrautN vom Oolöe. Noman von vrmano» Gandor. (69. Fortsetzung.) Hilda Vrauu beschäftigte sich oft mit der Frage; sie war so eiusam. In ihrem Daseiu war eiue Lücke und sie träumte davon, dass das Mysterium der Liebe diese Lücke ausfülleu werde. In den nächsten Abenden war sie einigermaßen erstaunt, ihren ausdauernden Verehrer nicht vor der Thür ihres Antleidezimmers zu finden. Und als noch einige Abende vergiengen, ohne dafs sie ihn an seinem gewohnten Platze sah, wurde sie sogar verstimmt. Sie fieng an, die Frage zu erörtern, weshalb cr nicht mehr käme. Hatte sie ihn mit ihrer steifen Kälte hinweggcbannt, oder war er selber der Sache bereits überdrüssig geworden? Eines Tages machte ihr Herr von Larensdal, der ihr nachgerade ein unentbehrlicher Factor und Rathgeber geworden war, seinen Besuch. Im Laufe des Gesprächs erwähute er auch des Sohues seines verstorbenen Freundes, des jungen Grafen Botho Satten, und bat fie um die Erlautinis, ihr denfelben vorstellen zu dürfe». Durch die vielen Dienste, die er ihr, der völlig hilf- und rathlos dastehenden Waise, erwiesen hatte, war Hilda in ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis zu ihn, geketeu; sie würde es kaum gewagt haben, feine gewissermaßen als Wunsch ausgesprochene Frage zu ver-'uemen, selbst wenn ihr nicht selber daran gelegell hätte, den interessanten jungen Kavalier kennen zu lernen. Wirtlich brachte der Hauptmann den Grafen schon am nächsten Tage mit in die Wohnung seines Schützlings und machte beide miteinander bekannt. Der Graf machte auf Hilda den denkbar güustigsten Eiudruck. Seiue geistfprühende Unterhaltung ergänzte feine elegante, blendende Erfcheinuug auf das vollkommenste, uud je näher fie ihn im Laufe der folgende« Woche kennen lernte, desto besser gefiel er ihr. Im stillen verglich sie Gras Botho mit ihrem ehemaligen Verlobten, Graf Iotay Raczenzi, uud der Vergleich fiel zu Guusten des ersteren aus. Vou der stürmischen, sie oft beängstigenden Leidenschaft des Ungarn war keine Spur in seinem Wesen; er war so fein, so zart, so taktvoll ill seinen Aeußerungen; er wusste seine tiefe, zärtliche Liede zu ihr so discret zu verschleieru und sie doch so klar durchblicken zu lassen; er wusste so unausfällig seinm edlen Charakter und seine vornehme Denkullgsart in das rechte Licht zu setzen, dass Hllda allgemach ihren neuen Verehrer für das Ideal eines echten Cavaliers ansah. Dle gelegentlich hingeworfenen Bemerkungen und Aeußerungen des Hauptmannes von dem herrlichen Charakter, der .Horzensgüte, dem Geist und der Tuch« tigteit des Grafen, vollendeten das lichtumfloffene Bild männlicher Vollkommenheit in Hildas Phantasie. Sie war schon lange mit sich einig, dass Graf Botho für fie der Mechte' fei, als dieser nach längerem, wohlerwogenem Zögern ihr das Geständnis seiner Liebe machte und daran die Bitte knüpfte, dass sie seiue Gattin ««den möge. Ohne Ueberlegen, im felfenfesten Vertrag« Richtige zu thuu, uahm Hilda seine Werbung" ^ hatte sich so in ihre Phantasie hineingeschmeich^ sie ihn wahrscheinlich auch ohne jeden äußeren.^ erhört hätte; zum Ueberfluss war aber auch """ eiu äußerer Grund vorhanden. «M Larensdal hatte sie darauf anfmerksaiN ö F dass sie noch minderjährig sei und das Gerliy' j^ falls einen Vormund für sie bestellen nie^F hatte aber der Gedanke, noch eiumal uutcr d^ F liare Gewalt eines fremden Mannes, der d>^ einer gewiffen Autorität über sie geltend mache" ^'j! zu kommen, etwas so Abschreckendes für sie, / dem Rathe Larensdals, sich möglichst bald z" raten, ein williges Ohr lieh. ^. h/ Sie hatte sich schon einmal an dein ^«,< > eine Gräfin zu werde», berauscht, aber daN'^, die Persönlichkeit des um sie werbenden >V wenig Eindruck auf sie gemacht. Den G"!^,! Satten,ihren nunmehrigen Verlobten, glaubte^ lieben. Nur flüchtig streiften ihre Gedanken ,^' Erich Hilgers, den sie doch, wie sie glaubte, "le fehen würde. ..^. Leome machte ein etwas bedenkliches Oc! ^ Hilda ihr ihre Verlobung mit dem O"scn >'> Satten mittheilte, aber sie äußerte nichts "" Gedanken. ., Liebevoll umarmte sie die junge Ära^ Glückwunsch war so aufrichtig uud innig ge"",F der ihre. (Fortsetz""l> ^bacherZeiwng Nr. 170. 1385 29. ^ 1898. ^NleM " ^^ Pflege des Haares) sowohl in ""ei ^n !' lme hygieuischer Hinsicht dürften die Sanio-cs «ih". ^lneni Volte der Erde übcrtroffen werden und ^«hc a >?3 ^^' ^""^ ^"^, welches so viel Zeit und bei hi,,!/ ^^^' ^^ Haanuuchses verwendet. Schon ^sondtt/^ ^^ Säuglingen, wird dem Kopfhaare eine ^selben ^l, zugewendet; man rasiert das Haar 'Essers "üttelst einer Glasscherbe oder eines Nasier-^Nlin^ ^"^^ ""l ein Büschel stehen. Bei den / 'Muchtern ^^ ^„ handbreiter Streifen von nchen , '"^ ^"" Nackt-" zu glatt forträsiert, als lch «,j/^^ Ranges. Das Haar wird fast tag-!chich " ^'^""ssol, welches durch Producte ver-illlbt' d ^stanzen wohlriechend gemacht wird, ge-unten .^ ^"^' '""d nicht gescheitelt, sondern von nah . "H oben, von der Stirn und dem Nacken "bur s!"s ^liel zu gekämmt. Durch diese Pro-Mßte '?^ "lies Haar aufrecht, und es ist die ^tellunll ^ ^ Samoaners, dass sein Haar diese den ^,."^^ ändere — ein Missgeschick, dem er dnrch in der M ^°" Baumharz zum Oele vorbeugt. Zweimal haar nn? ^ ^^^t der Samoaner morgens sein Köpfst, « ^^^^"' Kalk zu bcstreichcu: dies hat den die liz' "s?^ ocm Haare auch die Kopfhaut zu reinigeu, öffnen s ' ö« todten und die Poren der Haut zu ^chen 3s ^ Haar spröde, lockig und kraus zu ^Ni0ll.i ""^ i" ^^ Zwischeuzeit benutzen die tiigljch " ttdes ^gliche Bad — mindestens einmal ^Mllar ^^ gesunde Somoaner — um das das ^ su reinigen. Weder die Kalkbchandluug noch ^lNoan^ ^°^" anscheinend dem Haarwuchse der ihnen s ss's ^^ ma" daraus schließen kann, dass bei Lar tzz/ ^>^ "n hohell Alter ein dünnes Kopfhaar oder Nicht di s ^^" !'"^' Allerdings ist Kopfarbeit auch ltine c^s. "^ Seite der Samoaner, auch tragen sie thuet " ""^ b^me; Hustens wickeln sie, wenn es z^/Ul Vauniblatt um den Kopf. ^cal- und Provinzial-Nachrichten. Krainisch-luistenländischer Forftvereiu. ^reu^ '"crlicher, würdiger Weife kam das Gefühl der ^ntes f^" ^" "tauchten Herrscher, das Gefühl des ^leriess ^" großartigen Aufschwuug des geistigen und ^lerutt ^"^ ""^"' ^"" ^"^"' ^'""' glorreichen ^druck^ ^^ ^^ Festversamnllnng des Vereines zum ^tisch», ^" s'""ig gefchmückten Turnfaale der ersten »llb »^" «nabcufchule, dcu inmitten von Zierpflanzen dttMw, s? ^^"ächsen die Büste Seiner Majestät zierte, ^sehnlil, ^ "'" ^li. Juli um U Uhr vormittags eine t«th tz^' Gesellschaft. Es waren erfchiencn: Herr Hof-hetr^ ^werl in Vertretung Seiner Excellenz des ^"desbn ^"^"'lm Freiherr» von Hein, Herr h«rr A"lptn,ann Otto Detela, k. und k. Kämmerer ^"sfiv ! ^ Anersperg, Herr Oberforstrath "lgttm^ "^ Vertreter des Ackerbamninistcriums, Herr ^tschastä ^"" Hribar, der Präsident der Land-!>n/5 ^Mschaft kais. Rath Murnik, in Ver-"berf^s^ Statthalterci für Trieft und Küstenland Herr ^2dsch>^. 1 Pucich, als Vertreter des krainischen Gliede? f^ '^"' V. Galle, die Ausschusö-vono^. >°wle andere Mitglieder des Vereines und viele ^ttsa^ Präsident Herr Baron Berg begrüßte die l ^ew!!'^' ""b dautte den erschienenen Herren Vertretern berr 3 "'^ ^""ne für ihr Erscheinen. "des y. "^'strath RossiPal begrüßte als Ver- ^ deut V ^'ballministeriums die Anwesenden, indem ""l'chstp 3'"" ^"^ °"s fernere Wohlwollen nnd die "'lturellen.,^'''"^ "°" Neffen Bestrebnuge» auf forft- ^"bllumi?^^^ " Anssicht stellte und bemerkte, das n ^llMla ^"'"l'n verdanke dem Vereine so manche gute ^stühun k ^ "^°^ ""^ fernerhin die wertvolle ''">>>en^ H^ath Schcmerl begrüßte den Verein ^," ^ Herrn Landcspräsidenten und der Landes-!'^ dessen ,/^^ b^' segensreiche Thätigkeit des Vereines As dersel^ Bedeutung für das Laud hervor, rühmte, ^zen der V^"^ ^"' ^'''" °^ Patriotismns in die pflanze, deren Gefühle in ^'srr Punsche sich ^,ligcn. Gott möge den geliebten 'Hloss „,,"°^ lange, lange erhalten. Der Herr Hofrath ? 'hen m k? ^""lche, der Verein möge blühen und i> ^runa k c^^^ °^e wohlwollende Uuterstiltzuug und Aussicht gelben ^"^ die Negicrnng auch fernerhin ^ Vertre.^"^MPtmanu Detela beglückwünschte 3'°lstllna6 ll ^^ ^"'^^ ilnd Präsidellt der Karst- ^?"'' ^r s^"'""^"' den Verein zu seinen, gedeihlichen 3'"r de,- !Z"derte die ungeheilren Fortschritte auf dem douche l/""dwirtschaft und wies auf die erfreuliche N, ^'terel l ^ ^"'^ ^en Äestrebungell des Vereines la ^^icht, '"^' ^^ Cultur des Forstes in die weitesten sin ^n Ä,.^^"mgen jft Anknüpfend an einen be- . ^ie Vp"ch ^iiebigs, sieht Redner de.l Maßstab ""bli^i u ^^ ^"ltcs in der Cultur des Forstes m den Mitgliedern des Forstvereines Missionäre der Cultur, die Liebe und Lust zur Waldwirtfchaft im Volke verbreiten. Herr Oberforstrath Pucich begrüßt namens der Statthalterei in Trieft und als Vertreter der Karst-aufforstungs - Commission für Görz den Verein und versichert den Verein der kräftigsten Unterstühnng seitens der Statthalterei. Herr Bürgermeister Hribar begrüßt im Namen der Stadt Laibach den Verein. Die Gemeinde verfolge aufmerksamen Auges das Wirken desselben, da die Hebung des cnltnrellen Wohlstandes des Landes von größter Bedeutung für das Gedeihen der Landeshanptstadt sei. Er zollt der Thätigkeit des Vereines die größte Anerkennung und wüuscht ihm wärmstens das beste fernere Wohlergehen. Herr kais. Rath Murnik betont als Präsident der k. t. Landwirtfchafts»Gesellschaft, wie wichtig es fei, dafs Landwirt und Forstwirt Hand in Hand gehen. Er beleuchtet die Wohlthaten, die der Landwirtschaft durch die ersprießliche Thätigkeit der Karstaufforstungs-Commission zutheil geworden, und weist darauf hin, dafs deren Wirken immer mehr gewürdigt wird. Herr Oberforstrath Goll begrüßt die Versammlung als Vertreter der mährisch - schlesischen, Kärntner-, Tirol-Vorarlberger, niederösterreichifchen, Oberösterreich - Salzburger und steicrmürtischen Forstvereine. Der Präsident Herr Baron Berg theilte nun mit, dass Zuschriften und Drahtgrüße von Ihren Excellenzen Baron Käst, Graf Leoebur, Baron Hein, Graf Goeß, R. v. N in a ldi ni, ferner vom Abgeordneten v. Burg stalle r, vom kroatisch-slavonischen Forstvereine u. a. eingelangt seien. Der Herr Präsident schritt nun zur Tagesordnung uud ergriff zu uachfolgeuder Festrede das Worl: Hochansehnliche Versammlnng! Verehrte Herren! Nur wenige Monate trennen uns von den« Tage, an welchem vor nnnmehr fünfzig Jahren Seine Majestät unser allerguädigstcr Kaiser und Herr den ehrwürdigen Thron seiner Ahnen bestiegen, uud in sturmbewegtcr Zeit mit fester Hand und jugeudlicher Kraft die Zügel der Negierung über die österreichische Monarchie ergriffen hat. Ein halbes Jahrhundert menschlichen Schaffens hat im Leben der Einzelnen schon eine außerordentliche Bedeutung, wie viel mehr noch im Leben der Völker und Staaten. Ungewöhnlich aber und ehrfurchtgebietend ist die ein volles Menschenalter umfassende Thätigkeit eines Herrschers, welcher, wie uuser erhabener Kaiser, in ungebrochener Kraft und Ausdauer seiues erhabenen Amtes waltet. Beneidenswert ist jener Staat und seine Völker, welchen das seltene Glück zutheil wird, durch diese lange Reihe von Jahren unter dem milden Scepter eines geliebten Herrschers zu leben. Darum eilen jetzt alle Völker unseres theuren Vaterlandes bewegten Herzens zn den Stufen des allerhöchsten Thrones, um daselbst ihre heißen Glück- und Segens-wünfche zn dem seltenen Jubelfeste ihrem geliebten Kaifer darzubringen und demselben erneuert unverbrüchliche Treue nnd Anhänglichkeit zn geloben. Diese Jubelfeier lenkt naturgemäß unsern Blick in die Vergangenheit zurück und mit tiefgefühltem Dank übcrfchanen wir den Wandel, der feit dein Regierungsantritte unferes geliebten Kaisers in unserem Vaterlande eingetreten ist. Gewaltig sind die Fortschritte, welche dank der unausgesetzten Fürsorge nuseres erhabenen Monarchen auf allen Gebieten der Wisscuschast uud Volkswirtschaft errungen wurden. Meine hochverehrten Herren! Es sind nur wenige mehr unter uns, welche jener Zeit sich erinnern können, als vor nun fünfzig Jahren unser Vaterland unter schweren Prüfungen sich aufzurichten began». Wie schwer mag damals die Krone auf dem jugendlichen Haupte des Herrfchers gelastet haben, und wie sehnsüchtig blickten seine Völker zu ihm auf, von ihm allein die Hilfe in bedrängter Zeit erwartend. Wohl niemals fand das Vertrauen eines Volkes fchöneren Lohn, und kein Herz in unferem weite» Vaterlande findet sich, welches uicht voll der iunigsten Dankbarkeit und Verehrung aus Anlass des kommenden Jubelfestes seines erhabenen Monarchen gedenkt. Auch die Forstleute Krains und des Küstenlandes, welche heilte in Laibach versammelt si»d, wollen »icht die letzten fein, welche dankbarsten Herzens aus Anlafs der Jubelfeier ihres geliebten Kaisers gedenken. Es ist uus bekannt, nnd wir haben es miterlebt, welchen wahrhaft großartigen Anfschwung die Pflege des Waldes und die Forstwirtschaft auf allen Gebieten während der letzten fünfzig Jahre in unserem Valerlande ge-nommcn. Seine Majestät nnser allergnädigster Baiser ist ja selbst einer der größte» Waldbesitzer der Monarchie, und die musterhafte Bewirtschaftung der Wälder auf desfen weiten Besitznnge» in beinahe allen Ländern Oesterreichs hat, allen voran, als lcuchtcudes Beifpicl u»d zur Aneifernng für die Pflege des Waldes gedient. Wie oft hat nnfer geliebter Kaiser, von Rcgierungs-sorgen ermüdet. Erholung aus der Jagd und im grünen Walde gesucht und gefuuden. Welch sachverständige Sorgfalt hat derselbe stets dem Gedeihen der Jagd und des Waldes gewidmet, und dadurch das hohe Interesse bewiesen, welches er diesen beiden eng zusammenhängenden Factoren entgegenbringt. Darum begrüßen wir in unseren, allergnädigsten Kaiser nicht allein den ersten Waidmann, sondern auch den ersten Forstmann seines weiten Reiches, und mit berechtigtem Stolz erfüllt es nnfere Brust, dass unsere Acstrebuugeu auf dem Gebiete der Forstwirtschaft mit jenen unseres kaiserlichen Herrn zusammenfallen. Vor allen, Kram und das Küstenland haben der Fürforge unfcres Kaisers so vieles zu danken. Unter seiner Negiernng wurde an die zielbewusste Wieder-bcwaldung des Karstes geschritten, jener öden, viele Quadratmeilen großen Felsenwüste, welche, von wilden Stürmen durchbraust, nur kümmerlich die Bewohner ernährt, welche an diese ungastliche Scholle gebunden sind. Groß sind die Erfolge zu nennen, welche es in verhältnismäßig kurzer Zeit ermöglicht haben, dass auf dem kargen Boden in vielen Theilen des Karstes schon schutzbietende und humusbereiteude Wälder erstauden sind, welche im Sommer dem Boden die mangelnde Feuchtigkeit erhalteu und in: Winter Schutz vor den gefürchteten Schneestürmen gewähren. Im Gebiete der Alpen und auch im Küstcnlande wurden zahlreiche Wildbachverbauuugen in Angriff genommen uud volleudet, zum Schutze der Wälder und der Bewohner der Thäler. Wie oft mögen die Bewohner dieser Gegenden voll inniger Dankbarkeit jenes Herrschers gedenken, dessen unendliche Liebe und Fürsorge auch des geringsten seiner Unterthanen nicht vergisst. In diesen, Gefühle der Liebe, Dankbarkeit und Treue vereine» sich auch alle Forstleute Krains und des Küsteulaudes uud verehre» iu ihrem Kaiser das erhabene Vorbild edler, selbstloser Pflichterfüllung, den freigebigstell Fürsten der Welt, der nicht müde wird, die Nothlage der Bedürftigen zu mildern, und alles Gute und Edle mit reiche», Gaben zu förderu. Die Mitglieder des krainifch-küstenländischen Forst-vereines, welche heute hier versammelt sind, entsprechen daher ihren, aufrichtigen Hcrzensbedürfuisse, wenn sie demselben dadurch Ausdruck geben, dass sie mit mir einstimmen in den aus treuestem Forstmannsherzen kommenden Wuusch: Gott erhalte, Gott schütze unsern geliebte» Kaiser uud Herrn, und möge es ihm noch viele, viele Jahre vergönnt sein, seine dankbaren Völker zu beglücken! Seine Majestät unser allerguädigster Kaiser lebe hoch, hoch und abermals hoch! Die Versammlung hatte sich bei der patriotischen Kundgebung erhoben und stimmte begeistert mit Hoch-und Aivio-Rufen in diefelbe ein. Herr Präsident Baron Berg schlofs nun mit dem Ausdrucke des Daukes an die Erfchienenen die General-verfammlung und eröffnete nach einer Paufe die Plenar-verfammluug. __________ * Die neue Arlilleriekaserne. II. Der Vertreter der Union-Baugesellschaft Herr Baurath Bock schilderte kurz die Vorgeschichte des Baues, der, in, März 189? begonnen, nun glücklich zu Ende geführt wurde. Er wünscht allen Bewohnern des Hauses Wohlergehen uud übergibt die Schlüssel des Neubaues dem Herru Bürgermeister Hribar. Derselbe erklärt, dass auf Grund der commissionellen Besichtigung der Bau vollständig fertig gestellt ist, der Stadt zur Zierde uud voraussichtlich zum Vortheile gereicht. Er rühmt den großherzigen Veitrag der krainischen Sparcasse im Betrage von 100.000 fl. uud spricht der Direction derselben und der Verwaltung namens der Gemeinde den wärmsten Dank aus. Er spricht ferner der «Uniou-Aaugesellschaft» für die Exactheit der ausgeführten Arbeiten und die während des Baues der Stadtgemeinde gegenüber stets bewiefene außerordentliche Coulauce deu wärmsten Dank aus. Ins-befo»dere feie,, es die Herren Director Banrath Franz Bock uud Secretär Dr. Isidor Bing, deren freundlichem Entgegenkommen uud sehr schätzenswerten Rathschläge» zu nicht geringem Theile die Iucmgriffnahme des Kasernbaues zu verdauten ist. Er erwähnt auch der Verdienste, welche sich der leider zu früh dahingegangene Bauleiter Vartak, insbesondere aber scin Nachfolger, Obcringenieur Julius Neuole, erworben hat. Das liebenswürdige Wesen des letzteren tan» »icht ge»ug rühmlich hervorgehoben werden sowie es auch nicht unerwähnt bleiben darf, dass dessen umfassenden Fachkenntnissen in, Vereine mit einem bcwu»dcru»gswürdigen Pflichteifer die gelungene Ausführuug des Baues zu verdauten ist. Der Redner spricht die Ueberzeugung aus, dass das Me Eiuvcrttehmc», welches die Vevölkeru»g Laibachs mit den Angehörige» der glorreiche» Armee stets und imter allen Uniständen zu erhalten gewusst hat, auch in Hinkunft immerdar bestehen bleiben wird. Die Be-uölkcrnng Laibachs hat es nämlich »ie verkannt, dass die Armee der Hort des Reiches und der Stolz ihres er» habenen obersten Befehlshabers ist. Die Stadtvertretung kann aber auch mit Genugthuung daraus hinweisen, dass Laibacher Zeiwng Nr. 170. 1386 29. Juli 1898. sie den Wünschen der Heeresverwaltung stets Rechnung zu tragen gewusst und infolgedessen für die Unterbringung der Truppen, deren Garnisousort Laibach ist, auf das beste vorgesorgt hat. Der Herr Bürgermeister wünscht, dass nun diese Gebäude, deren vollständiger Ausbau durch die Schluss-steinlcgung erfolgen wird, hiesür eine weitere Zeugcnschaft abgeben und sie mögen, den elementaren Gewalten trotzend, Menschenalter hindurch eiue friedliche Heimstätte für den in dieselben einziehenden Truppenkörper sein. Dies walte Gott! Der Herr Bürgermeister schließt seine Rede mit einem dreifachen «Slava» auf S e. Majestät den Kaiser Franz Josef 1. Die Versammlnng stimmte begeistert mit «Hoch»- und »Slava »-Rufen der patriotischen Kundgebung zn, indes die Militärkapelle die Volkshymne intonierte. Magistratsfecretär Lah verlas sodann die Schlusssteinurkunde, deren Wortlaut wir bereits mitgetheilt haben. Die Urkunde ward sodann in eine Kapsel verwahrt und eingemauert. Die genannten Vertreter der Civil- nnd Militärbehörden brachten mit sinnigen Sprüchen die üblichen Schläge mit dem Hammer an der Gedenktafel an. Seine Excellenz Herr Divisionär FML. v. Hochs-mann sprach namens des Statiouscommandos seinen Dank für das schöne Heim aus, ill der AnHoffnung, dass sich das 7. Artillerie-Regiment in demselben wohl befinden werde. Herr Hofrath Schemerl sprach namens der Regierung der Gemeinde Dank uud Anerkennung für den gelungenen Bau aus. Herr Sparcafsepräsident Luckmann brachte ebenfalls seine Genugthuung über das schöue Gelingen des Werkes zum Ausdrucke. Die Honoratioren, unter denen sich auch Dameu der Gesellschaft befanden, besichtigten nun unter Führung des Bürgermeisters Hribar die Baulichkeiten, wobei sie wiederholt Veranlassung fanden, die zweckmäßigen, allen modernen Anforderungen entsprechenden Anlagen zu bewundern. — (Loyalitäts-Kundgebuugen.) Die zu den Vezirks-Lehrerconfercnzen in Stein und St. Peter versammelte Lehrerschaft brachte im telcgraphifchen Wege beim Landespräsidimn die Bitte vor, anliisslich des fünfzigjährigen Rcgierungs-Iubiläums Seiner Majestät des Kaisers den Ausdruck der unterthäuigsten Trene und Hingebung an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelange» zu lafseu. — (Handels- und Gewerbekammer.) Heute um 2 Uhr nachmittags findet eine Sitzung der Handels- nnd Gewerbckammcr mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Vorlage des Protokolls der letzten Sitzung. 2.) Mittheilungen des Präsidiums. 3.) Eiugabe des montauistischeu Vereiucs iu Leobeu, betreffend die Entsendung von Fachmännern zur Pariser Weltausstellung. 4.) Eingabe, betreffend den Zoll auf Thee. 5.) Einführung von Kartcnbricfcn des Formates wie in Deutschland. 6.) Aeußerung über Verlegung der Jahrmärkte von Rakitna nach Presser. 7.) Bericht, betreffend eine rückständige Umlage. 8.) Bericht über den Umfang der Gewcrberechte: il) der Greißler, d) der Bäcker und Zuckerbäcker, c) der Uhrmacher, ä) der Hafner, «) der Messerschmiede und Mechaniker. 9.) Aeußerung, betreffend die Errichtung einer Wäge-Anstalt u,) in Mottling, d) in Laibach. 10.) Aeußerung, betreffend den Tarif für die Wügc-Anstalt in Lees. 11.) Aeußerung, betreffend die Wochenmärkte in Nudolfswert uud Kandia. 12.)Aeußerung, betreffend die Frage, ob das Feilbieten auf offener Straße durch eiueu ftabilcu Obst- und Gemüsehändler gesetzlich gestattet sei. — (Bcrufungscom Missionen für Einkommensteuer.) Wie das «Fremdenblatt' berichtet, ist die Ernennung der Äerufungscommiffionen für die Personal-Einkommensteuer durch den Finanzministcr schon für die nächsten Wochen vorauszusehen, so dass sich die Ausstellung und Eonstituierung der Bernfuugscommissionen noch für dcu Herbst erwarten lässt. — (Steuer-Bekenntnisse.) Der «Wiener Abcndposl» zufolge richtete das Finanzministerium au die Fiuauzlandesbehürden einen Erlass, wonach die Schätzungscommissionen vom Bekenntnis abweichende Schätzungen nur nach vorangegangener Mittheilung der obwaltenden Bedenken an die Steuerpflichtigen vornehmen dürfen. * (Unterofficiers - Abend.) Die Untcr-ofsiciere des k. uud k. Infanterie-Regiments Leopold II., König der Belgier Nr. 27, die, im Jahre 1895 assentiert, nunmehr nach beendeten Manövern aus dem activen Dienste scheiden, veranstalteten gestern abends in der Bierhalle des Herrn Lorbcr in der Pctersstraße einen Abschiedsabend, der sich, ungeachtet der zcitwcisen Störungen dnrch die Ungunst der Witternng, eines nngcmcin zahlreiche» Besuches ersrente und in schöner, würdiger Weise verlief. Die an den Salon anstoßende, in den Garten hinausragende Veranda war unter der Anleitung des Herrn Oberlicntcnants Theiß ebenso sinnig wie geschmackvoll mit Hecresemblemen decoriert; den schönsten Schmuck bildeteu die Büsten des erlauchten Kaiserpaarcs, unter prächtigen Baldachinen inmitten von Zierpflanzen Postiert. Wnthin leuchteten in hnndcrt Flämmchen am Eingänge des Garlrns die Initialen des erhabenen Herrschers, Willkomm heißend, Du Vrvcnchalluna.,nm deren Arrangement sich Feld« webel Weinmeistcr besonders verdient gemacht hatte, beehrten Herr Oberst und Rcgimentscommandant v. Nietsche, die Stabs- und Oberofficierc des Regiments mit ihrem Befnche, ferner hatten sich zahlreiche Gäste aus Civil-und Militärtreisen eingefunden, die den vortrefflichen Leistungen der Regimentskapelle, die dnrch ein reiches, abwechselndes Programm die Zuhörer erfreute, sowie den gediegenen Gesangsvorträgen eines ans Unteroffizieren gc< bildeten Doppelqnartettes, unter Leitung des Unterofficiers Horina, reichen, verdienten Beifall zollten. Mit Begeisterung ward ein Triukspruch des Feldwebels Herrn Weinmcister auf den Herrn Obersten v. Nictsche ausgenommen, in dein Redner den Dank der Unterofficierc für die von humanem Geiste erfüllte militärische Erziehung mit dem Versprechen zum Ausdrucke brachte, den echt österreichischen Geist auch fernerhin und jederzeit Pflegen zu wollen. Herr Oberst v. Nietsche dankte in knrzcn Worten und brachte sein Glas den braven Unterofficieren dar. — Niedergehende Regengüsse zwangen die Gesellschaft sich nnter das schützende Dach zu flüchten, doch vermochte die grimme Laune ^upitvr pluviuZ der fröhlichen, gemüthlichen Stimmung keinen Abbruch zu thun und sie währte denn auch ungetrübt bis in die frühen Morgenstunden. Den braven Unterofficieren, die es fo trefflich verstanden habcn, jederzeit das beste Einvernehmen mit der Bevölkerung zu pflegen und zu erhalten, sei ein herzlicher Abschiedsgruß zugerufen. Heute wird das Fest fortgesetzt und es sind die Gäste von gestern wieder geladen. — (Wohlthätigkeits - Concert.) Zu Gunsteu des Vereines zur Erhaltung uud Errichtuug der Kriegerdenkmale in Böhmen findet morgen auf dem Schweizer-Hause ein großes Concert der Musikkapelle des Infanterie-Regiments Nr. 2? mit reichem Programm statt. Eintritt für die Person 30 kr., Familienkarten für fünf Perfoncn 1 fl. 20 kr. — (Wandervorträ ge.) Die von der k. k. Landrsregiernng eingeführten thierärztlichen Wandervor-träge hat im politifchen Bezirke Krainbnrg für das heurige Jahr der k. k. Bezirksthierarzt Herr KoroKec im Verlaufe der letzteren Zeit in den Ortschaften Strasisch, Trstenil, Birkcndorf und Trbija abgehalten. Die Anzahl der Zuhörer belief sich in allen vier Vortragsorten auf 420, welche die Vorträge mit größter Zufriedenheit und mit besonderem Dante aufgenommen nnd den Wunfch nach Wiederholung solcher nützlicher Belehrungen geäußert haben. —o. — (Zur Volksbewegung in Kr a in.) Im zweiten Quartale des heurigen Jahres wurden im politischen Bezirke Littai (3U.851 Einwohner) 4Z Ehen geschlossen uud 334 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 207, welche sich nach dem Alter folgeudermahen vertheilen: Im ersten Monate 12, im ersten Jahre 46, bis zu 5 Jahren 79, von 5 bis zu 15 Iahreu 10, vou 15 bis zu 30 Jahren 20, von 30 bis zu 50 Jahren 24, von 50 bis zu 70 Jahren 32, über 70 Jahre 40. Todesursache» warcu: bei 29 angeborene Lebensschwäche, bei 42 Tubcrculose, bei 14 Lungencntzündnng, bei 11 Diphtheritis, bei 2 Keuchhusten, bei 2 Scharlach, bei 5 Typhus, bei 8 andere Illfcctionstrankheiten, bei U Gehirnschlagfluss, bei 6 bösartige Neubilduugen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 6 Personen (2 dnrch Sturz, 2 überfahre», 1 von einem Ochsen tödlich verletzt, 1 von der Maschine getödtet). Selbstmord ereignete sich einer, dagegen weder ein Mord noch ein Todtschlag. —o. — (Vestattuug.) Die irdische Hülle des am 20. d. M. in Hermannstadt verschiedenen Herrn Adolf Rcichsrittcr v. Gariboldi, k. u. k. Oberlieutcnants im 8. Dragoner-Regimente, zugetheilt dem Gencralftabe beim k. u.t. 12.Corpscommcmdo, wnrdc nach der am 23. d. erfolgten ersten feierlichen Einsegnnug ill Hermannstadt nach Laibach überführt, gestern nm <> Uhr nachmittags in der Kapelle zu St. Christoph nochmals eingesegnet uud sodann zur ewigen Ruhe gebettet. Den Sarg schmückten zahlreiche prächtige Kränze mit pietätvollen Inschriften, darunter ein vom Officierscorps des 12.Corps-Commandos gewidmeter Kranz. Die Bestattnng fand unter zahlreicher Betheiliguug von Leidtragenden nnd, Tranergästcn statt und es möge die allgemeine Theilnahme, die sich nach dem Hinscheiden des jungen Lebens, das zn reichen Hoffnungen berechtigte, knndgab, dew Eltern in ihrem nnsäglichen Schmerze Trost gewähren. — (Eine nächtliche Schlägerei.) Am 23. d. M., gegen 10 Uhr nachts, entstand vor dein Gast-, hause des Damian Globolar in Nuduik zwischen dem Fleischhaucrgehilfen Franz Zajc aus Laibach uud zehu Geuosseu, zumeist aus Laibach, eine Rauferei, bei welcher Josef Cimerman aus Nuduik uud Iofef Rotar ans Debclihrib am Kopfe und Josef Scfec aus Rndnik unter dem linken Ange und auf der rechten Hand leicht beschädigt, Franz Zajc aus Laibach aber fchwcr beschädigt wurde. Letzterer wurde tagsdarauf ins Spital nach Laibach überführt. Die ans Laibach gekommenen Burschen, welche sämmtlich lllit Stöcken nnd Ochsenziemern bewaffnet waren, fiengcn ohne Veranlaffnng hcrumznhanen an, wobei sie in der Finsternis ihren cigenen Genossen Zajc schwer beschädigten. Der Vorfall wnrde dem Gerichte zur Anzeige gebracht. --!: — (Brand.) Am 24. d. M. gegen Mitt^ machte in, Stallgebäude des Branercibesitzers ^ Lieb mann in Senosetsch dessen Anchhalter ^ Windsbach die Entdeckung, dass Feuer ansgcbtA sei. Ueber Requisition Windbachs kamen die Fe""^ und die Insassen von Senosetsch auf den Ärandplah ^ wnrde das Umsichgreifen des Feuers verhindert, Feuer ist angeblich im Stallbodcn zum Ausbruche ^ lommcn nnd hat sich sodann dnrch eine Oeffming, ^ durch die Wölbung gieng, im Stalle verbreitet, Da- . Stalle befindliche Rindvieh, « Stück im Werte von '^ Gulden, wnrde noch rechtzeitig gerettet. Das Feu"' ^ durch Unvorsichtigkeit entstanden sein und einen ^ von 500 bis 600 fl. verurfacht haben. LiebmcnM 'l' sichert. ^ * (Aus dem Polizeirapporte.) ^ 26. auf deu 27. d. M. wurdeu acht Verhaftungen^ genommen, und zwar vier wegen Vacierens, zwei >^, Excesses nnd zwei wegen Uebertretnng des Diebstah^ Vom 27. auf den 28. d. M. wnrden drei Verhaft^ vorgenommen, und zwar eine wegen Bettclns, cine ^ Trnntenheit nnd eine wegen Vacierens. ^, Neueste Nachrichten. Der spanisch-ameriknnischc Krieg. London, 28. Juli. «Reuters Office» "^ aus Washington: Der Abschluss des Wasfeustillst^ ,wird nur dann stattfinden, wenn durchaus bino , Garantien dafür gegeben werden, dass sich "« ^ gelben auch die Friedensverhandlungen anWA , Außerdem muss der Präliminarvcrtrag die « pflichtung seitens Spaniens enthalten, sich einer ^ von Bedingungen zu unterwerfen, welche vo"^ Vereinigten Staaten als Grundlage für die Fll^ Verhandlungen erklärt werden. Man vermuthet,^, wenn Spanien diese Bedingungen erfährt, ein H^ fchlag zn Gunsten der Fortsetzung des Krieges eN . der wahrscheinlich solange dauern werde, bis San 3^ Puertorico vollständig eingeschlossen ist, was «ach ^, Urtheil militärischer Sachverständiger in 14 Tagel^ Fall sein wird. Die einzigen zwei Bedingungen, st welche die Regierung schlüssig zu sein scheint, '> !j, Unabhängigkeit Cubas und die Abtretung Pol^O Beide sollen in schuldenfreiem Zustande iibeM werden. Eine Kriegsentschädigung wird man 1 ,^ nicht fordern; es fei denn, dass Spanien infolge.'^ weiteren Widerstandes dcr amerikanischen Neg'^ schwere Kosten wegen der Entsendung eines Ocsch^^i nach Spanien und der in größeren, Maßst"^',^ zunehmenden Fortsetzung des Krieges auf den M ^ verursachen würde. ^> Washington, 28. Juli. Infolge zahuc'A Fieberfnlle befahl Alger Shafter, feine Truppe" Lager von Longisland zurückzuführen. ^ New york, 2«. Juli. Nach einem Teleg"^ aus St. Thomas werden die fpanifchcn Trupps den einzelnen Städten nach San Juan ztts""' gezogen, um dessen Einnahme zu verhindern. Velsgratnine. Wien, 23. Juli. (Orig.-Tel.) Das ^lA Verordnungsblatt» meldet: Seine Majestät der ^ ordnete die Uebernahme des Hafenadmirals ^ Festungscommandanten Maximilian Freiherr" ^' Pitner auf fein Ansuchen in den Ruhestand "« ^j verlieh ihm aus diesem Anlasse das Großt^i i Franz-Iosef-Ordens. ,/! Hamburg, 28. Juli. (Orig.-Tel.) Das Ä p ,, des Fürsten Bismarck hat sich, wie der «Ha'""^ Correspondent, aus Friedrichsnch meldet, seit gH,l nicht verschlechtert; es ist eher etwas besser. Hl nicht die heftigen Schmerzen im Gesicht vory«-'"^ würden, wäre das Befinden gut zu netttte»., ^ Stacht ist gut verlaufen; dcr Fürst hat zien«^ geschlafen. ^ Hamburg, 29. Juli. (Orig.-Tel.) Das ^" 5 des Fürsten Äismarck hat sich gebessert. _.,/^ London, 28. Juli. (Orig.-Tel.) Wie die '^ /' aus Hongkong vom 27. d. M. melden, P"^'/,, der Leiter dcr Aufständischen in Kwangsi, S" ""^, eine neue Dynastie. Die Proclamation' ertliw, s,i, der Ausstand ausgebrochcn sei, weil die große V'^ , wegen der Gewaltthätigkeit der Mandarinen ol)"''' <« sei und weil das chinesische Gebiet von Fre"^ >, Besitz genommen werde. ..pD Petcrhof, 2«. Juli. (Orig.-Tel.) Um U U^ ^ mittags erfolgte die Ankunft des Königs U> . ,> Kronprinzen von Rumänien, zn deren ^ulps"'",lN der Kaiser Nikolaus mit sämmtllchen Großfi"^^ > den höchsten Würdenträgern emgefunden yM- .^ Nikolaus begrüßte den König und dm M'0"s,,^!> in herzlichster Weise. Großfürst Michael Nit"^ . umarmte den König. ^l>l Petersburg, 2<1. Juli. (Ovig.-Tel.) Der A/k nannte König Karol zum Chef des 18. I"'" -Regiments. z ^cher Zeitung Nr. 170. 1387 29. Juli 1898. Angekommene Fremde. y Hotel Elefant. ?ublll. cv 2 7' I u l i. Fleischer, l. k. Laudesgerichtsrath; "."' AdX"? und Dampflessel-Inspector, Trieft. - Dr. Ho-. WenMin «.'., "b-- s. Gemal)liu; Wollmann, Vanlbeamter, '>in°en^?'^ Nricdl, l. u. k. Chef-Thierarzt; Kincel, ^^,Iy°s'ur, Graz. - Progely, Majors-Gattin, gara. V "lieutenant ."«!' ^«»'"'«"sarzt, Salzburg. - Wasser, l. u. l. ^""n°rltl '^^^ahlin. Sinj. — Gassner, Industrieller, ^oldschm^ ^"b'g. Kfut., Linz, - Guttmann, Kfm., Pisek. ^>üc. P.?'.A"-, Prag. - Weintraub, Kfm., Ngram. -'^^^^ldelsberg. ^ Verstorbene. 5,H., 5s"l' .^6'Juli. Anna Schweiger, Schuhmacherstochter, ""ei, A c> Ms»-' 14, Darmlatarrh. — Ialob Peterca, Ar° «. «m y^^^°^ ^, Tuberculose. ^ijce 2 V, ""!'' Alfred Fantini, Gastwirtmssohn, 15 M., ^ ^ «lenin^lliz oßredräli8 e vaccination«. Im Civilspitale. Am 22. Juli. Franz Pavöiö, Taglöhner, 22 I., keri-touiti». Danksagung. Fiir die uns aus Anlass des plötzlichen und unsagbar schmerzlichen Verlustes, der uns betroffen, von nah uud fern in so überaus zahlreicher und herzlicher Weise bewiesene Theilnahme spricht den tief empfundenen nnd innigen Dank aus die Familie Anton Ritter von Gariboloi. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. s eft ft 3«ß ^^ Ab. 7322 20-3 SO. schwach Gewitter_______ 29. l 7 U. Mg. > ?32-2 116-2 j N. schwach j bewültt j 34-^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 20-1«, um 0 2° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly «itte« von WiNebrad. NraASeide sowie 80l,^2s2e, ^0l880 u fgl-bigo «onnobLrll 8oille v 45 ks. bis il. l4 65 per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste :c. (ca. 240 oersch. Qualitäten und 2000 vcrsch. Farben, Dessins lc,) (IM 9—7 Zu Roben u. Blasen ab Fabrik! An Private porto- u. zollfrei ins Haus. Muster umsrehend. 65^ f. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 6. llftimebolsszz Zoiasu-rHbrikou, 2üriod (k. u. t. IlolMmy. Course an der Wiener Börse vom 28. Juli 1898. «°ch "em oMellen To««««^ ^°'tN den^ b« - - - l01 85 l02 U5 ^»bri i». ^''" Au«»st 1Ui?u ioi»0 "N k^° " ^°'.'^ ^'" st, "l 35 142 35 ^>>!, ^»»«!«l«s,"""llel 10!) fi. 1Ui 40 1U2 40 ^.l>° ,. ' ' "" L- '»"'bo 183^5 KV/«'",»»«.«,.» ,.^>,,N',w Silber » ^'lli. ^ , ' l^ 20« Kr. l ", si«»,"' »000 Kr. ,. ^ ^ ' ' - - - 99üb iaa«5 ^'"HKrschreib..«. V,ld Ware Vo« Staate zur Zahlung llbernommcilc (flsenb.'Prloi.» Ovllgatlunen. 4«/« ab l<»°/„ «, kt, . . . "«'bO li?-«liiabcl»bal,n, 400 ». L000 M. LUV M. 4"/n...... l^ ^ llw 65 yra», Josefs, ««. 1884, 4'/. »» «0 W0 L0 ValizMe Karl-Ludwig-Nah». ^.^ <„« ^ Vurarldrrgrr «al,», ltm, »884, 4°/u (biv. Nt,) 2„ f. IU0 fl. N, NU'50 100 50 Nng, Goldrente 4°/» P« «lass« »2080 121 - bt°. dto, per Ultimo .... 1W'8N i2l — dto. Rente in Kro»c»wäl,l,, 4°/^ steurrfn-ifürMNKrone,,Nom. 9«^ö 9>>,z <»/„ dto, dto. per Ultimo . , !»»'Uü 99 lü bt°.St,VM.<»°ld100st,,4V,°/. 1üU ^ llii-- dto. dtu. Silber 100 fl,, 4V2"/» ""'^ l(>0 ?l> d»o, Staats-Oblig. (Ung, Oslb.) V. I. 187N, b°/«..... 12ü-L<> iul 6<» bt»,4'/,"/oScha»lie8al-«bl, Obl. 10a «1 i lheihMts'Loft <^/. tOO ft. . 139.13» 75 Hrundenll.'Vbliglltlontl» (Mr l00 fl. LVl.). «>< «n«»rlfche (t«0 fl, l», W.) . 8«S0 87 60 ^!, lnxltlfcht und siavonifche . 97 50 98 Lü A«de« äfftnll. Hnlehen. D«na»'«e«.'Loft »p/, . . . . 188 75 129 75 bt,. .»nlelhe 1875 . . 108«a lI0'«!l> «»lebe» der Stadt Wr, . . 112 50 — - «nlehen b. Stadt>,tmcinde Wien ,us>^0 1U« 4<> «nltytn b, Ntadlnlincinde Wie» (Oilbei oder Gold) - - - - 12.', 5N 12U ^ Prämie» Anl, d. ßtadtgm.Men ,7^, ,^ ^.^ V«ileb«» 25 10^2.^ «. ««i« ««b^l »n!ch» . 9850 99.59 Veld Ware Pfandbrieft (für 100 fl,). «obcr, allg,Vst.in50I,verl,4»/, 98-50 S9'50 bto, Präm.-Schldv. 3°/«, l, Cm. 121 liü 122 il» blo, dto, 3°/„, II,«m, 117 75 i,8'5<> N,-üsterr,Landes-H»»P, Anst,4°/« 998« 100 80 Oest,-n»g, Banl verl. o«/« . . 100 »u 101-20 btl). dto. 50jühr. ,, 4"/„ . . 100 20 101 20 Lparcasse,1.0st.. »oI.5>/,°/,vl. 105 50 - — Plioritäts-GbligatlontN «UI 100 fl,), Ferdinands Norbbab.!! « dto. ü«/„KÜNUfl. p. lUOfl. Ii!?- «27-3N Ung. aallz, Val)»..... 10850 IU9-5N «»/, Untellraliier Vahn« . . 98 50 l«n - Dank-Actie» (per Stück). «Nglll'lütsl. Vanl 200 fl. «l°/, ». 157 50 156 - Vantuertin, Wiener, 100 st. . 2«5 25 28l>-?5 «odcr,Mnst,,0est.,l!0Ufl,E,4a°/, 447 50 448 50 «lrbt-Unst, f, Hand, u. V, 1«Nfl. — — — — dto, dto. per Ultimo Septbr. .,Otst..20Nfl.25<>/,«. 82— 83- Ländl'lbanl, Ocst., 2W fl. . . 82b 50 22«-— 0eslerr.-un«ar, Nanl, S00 ft. . 903 — 812 - Uuionlillirl 200 fl. . . . », 295— 295 50 »ellehrOb»«^ «0^. W» U. » 171 5« 172 50 »eld Ware Altien von Hrailüporl» Zlniernehmungen (per Stüll), Aussig Tepl. Cisenb, 30« fl, . l««0 lS80 Äölim, Nordbah» 150 fl, . . »ü»'— »60 — Vüschtilliradcr Eis. 500 fl, CM, 1700 l?02 dto, dto, Nit, li) 20U fl. . Sli'— «12-40 Donau ' Dampfschiffahrls . Ges., vestcrr,, 500 f>, CM, . . 483-—4sS'— Dux'AodeuIiachcr,'2zer!ww, Iassy ° Eiseub,» Gesellschaft 20« f>, S, , . l!32 40 293 30 Lluyd, Oest,, Trieft, l><><> sl, CM. 446 — 44«-— vesterr, siordwestb, ü0l> si, T. 24?-— 24s — dtu. dto, illt, U) 200 fl, I. W3 — 2«il-!»0 Prag'Duxer E!se„b, «50 fl, O. , 9450 »a-— Slaatseisenbllhn 200 sl. E. . 3ä7'85 35» 35 Lüdbal,» Ä>0 fl. S..... 76'— 77 — Sildnordb, «erb.-V. 200 fl, «M. 20« »z 207-50 tramway Gef.,Wr, 170 fI.«,W, —-— — — blo, El». 1887, 200 fl. . bll>50 51450 Tramway-Ges,, NeneWr,, Prl». rMt« Acüen <<>0 fl. , . , 113'2°> 114-35 Ung,^»Iij, Elleub, 200sl, Silber »13-50 214-50 Uua..Westb,(«aal> Graz)200fl,S. zil)-?z »1175 Mener Uacalbahneii. «ct.-Vef. — —, — — Industrit'Actlen (per Stüll). «augef., «llg. öft., 100 fl. . . „,._ uz _ «»ydier Eisen- und Ltahl-Inb. in Wien 100 fl..... 81-50 83 50 «lisenbalinw, Leih«,, Erste, 80 fl. 1^.50 133«? ,.0 fl. 739-—741-50 SalgoTarj, 2tri»luli!en 6« fl, ««>,>—. 63»- — „Schlöglmühl". Papiers, 2»0fl, ^4.^ ^5 _ „Steyrer».", Vapierf. ». «..«. ^.^. 175 50 «04 — «larv'Uuse 40 fl, «Vl. , . 04— S5 — 4°/„Dona»Dampffch. IvftflTN. 1«ü-— l?L — Vsener Lose 4« fl..... «2?t, <»-?b Palffli-Lose 40 fl. «M. . . . 6L-— e? — Notlx» Kreuz, O,st.«ef.v.,l0sl, 19 80 ,20-40 Rochen Kreuz, Una, «ef.v.,zfl. w 4« ,1 — liudolPhUose 10 jl..... »L-bU 2?bU ealm.Lole 40 fl, «M, . . . «1— 8« — et,.Ge!w««.L«fe 40 fl, «Vl. . ?9b0 SU 50 Walbsteiü.Üose «0 fl. CM, . . 58— «4-— »ewinstsch, b, U"/„ Pr,.CchuN>». d, «odencreditanstalt, l, »». l?— i?-50 vt». bt«. N. 8?. «talioiische Uanlnote« ... 44^5 4435 P«pi«.«ul^ . . . l < l l »S^ l «?„»