H^I^ Mittwoch, 27. Jänner 1904. 123. Jahrgang. ührla 3""l°nßprelS: Mlt P ostv ersendung: ganzjährig 30 l(, halbjährig 15 «, Im Kontor: „anz- , ^ni.' ?"lb,äl)rig ll li. Für die Zustellung ins Haus n°«zjähr!g 2 «. - InsertionSgebühr: Für lleine ^ ""'«ate b>3 zu 4 Ieilcn 50 l>, „rüsiere per gc!le 12 k; bci öfters» Wiederholungen per Zrilc a li. Tie «Lalbacher ^titunss» erscheint täglich, ,,iit Nilsnalime der Iunn- n»b sssierl«gf. Die Administration befinde sich »oiM'esuilah Nr. 2, die Medaltion Dalmntl,!„asse «r. 3. Sprechstunden der Nebaltion von « bl« lN U^r vormittag«. Unfranliertc Ariefe wcrdc» nicht angenommcn. Mlliiuslripte nicht znrücfgestrNt. ^ Amtlicher Teil. ^ «z,,«5 >"^ l>"n l. f. LanbeSpräsidium für Krain »eitere «i « ^""°mmeu, n. zw.: ' Summe 30 ü. Hiezu die früherm Spenden mit ""' zusammen 35 «. ^ V,v,S" G«„ften ber durch Überschwemmung verunglückte« , tztA. I KärutenS sind dem l. l. LandeSpräsidium fiir »rain jg '"« Spenden zugelommen, als. 3i is ""lungscigebnis der Pfarrämter: St. Jakob in Laibach 3H 3' ^^schgusche 4 X. Fehnitz 25 K, Mete^e 1b li. Zarz gall?' «'snern 23 ll 6 K. Pölland 20 X. Blschoftacl.6b K, '^ VulnÄ ^ ^' 2>uplach ^2 «. Predahl 2» «. Kanter' 8 «. «t,G ^ ^' Mautschitsch l0 X. Altlack 15 X 68 !>, ,'l! 8e>l m°^" ^ ^' Slllnmlungsergeönls ber Gemeinde Et. Geor» ^ uiit 4s.,.' Suulme 339 K 74 l,. Hiezn die früheren Spenden ^/^4k 6l» I,, zusammen 4914 « 39 Ii. l^ Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. ^ ii, l. ^ Blätter vkr^eichnen mit Genugtuung, daß ^ sitzun ^be"' welche in den ützten Delegations- ^ Hin ^? «ewechselt wurden, das Bedürfnis, eine » ^tl.^' bie eine rettende Tat ersehnen, werden die b Zutt,'^ Freden über die deutsch-czechische Frage nlit l' 8Ut«?ung begrüßen. Vielleicht ist es ein untrüglich ^ lbtve ^^' ^"^ '" ^"" rangshdchsten Vertretung«, lj heitft, '^ ^^ Beratung der gemeinsamen Angelea.cn- " Veutssf. ^ Neigung, eine Verständigung zwischen e der ^t" und Czechen zu suchcn und zu sinden, in >< s5oln. '"^en und gerade darum wirkungsvollsten < ^Manetrat. Die «Oesterr. Volkszeitung» warnt davor, die Friedensllänge, welche in der österreichischen Delegation laut werden, allzu optimistisch aufzufassen. Das Fazit der Debatte auf innerpolitischem Gebiete sei in Wirklichkeit ein recht bescheidenes. Cs sind Friedensworte gewechselt worden, aber es ist kein Friedensgedanke aufgetaucht. Die «Reichswehr» hörte aus den Red?» der Delegierten Pergelt und Kramal- trotz des üblichen Schlachtentamtams gleichfalls Kampf, siiberdruß und Friedenssehnsucht heraus. Ein flüchtiges Symptom, vielleicht nicht einmal das. Aber man möchte daran glauben. Die «Narodni Politila» führt aus. Professor Brkf lege in überzeugender Weife dar. daß die zweite czechlsche Universität, die einem dringenden kulturellen Bedürfnisse entspreche, nichts anderes sei, als ein streng wissenschaftliches Institut Es werde nun auf die Hiltung der Deutschen im mährischen Per-manenz'Ausschusse ankommen. Sollten sie die Eil,' reihung der Universitäts-Frage in den Ausgleichs komplex, und zwar als letzten Punkt, verlanqen. wür. den sie das Sch cksal der gmzen Ausglelchsaltion be siegeln, da die Chechen die Erfüllung einer dringenden kulturellen Forderung nicht von Gnade oder Ungnad,' der deutschen Minorität abhängig machen könnten. In den «Narodni Listy» wird auf Grund von Mitteilungen aus czechischen Abgeordn^tentreisen erklärt, die den Czechen schon vor acht Jahren zugesagte Ausgestaltung der czech schen Universität durch Vermehrung der Lehrkanzeln könne nur als Vorbereitn"g einer mährischen Universität, keineswegs aber als eine auch nur momentane Lösung der czechischen Universi» täts-Frage in Mähren betrachtet werden. Die Cz'chen erstrebten die czechische Universität in Brunn nicht vi, ol»m ot prsoarm, sondern hätten das Recht, sie öffentlich zu verlangen. Die «Politik» bemerkt, mit dem Vorschlage Bras werbe den Deutschen und der Regierung eine goldene Brücke gebaut. Hier mühten die Deutschen zugreifen, wenn es sich ihnen nicht um ein Iustament Hand e. Was Professor Braf vorschlage, sci ein Minimum, von dem nichts nachgelassen werden könne. Die Deutschen hätten in erster Linie ein lebhaftes Interesse daran, daß die Obstruktion aushöre. Sie würden also einlenken müssen, wenn der hiezu als Notwendigkeit erkannte moäus vlV6näi zwischen Deutschen und Czechcn zur Tatsache werden solle. Die milden Akzente der Delegierten Dr. Pergelt und Dr. Kramäl- vermöchten vielleicht als ein günstiges Anzeichen zu gelten. Der «Hlas Nüroda» verweist darauf, daß nicht einmal die jung« l'^'chischen Abgeordneten auf unverweilte Errichtung der zweitcn czechifchen Universität drängten und, wie dies auch Dr. Kramä,- dargelegt habe, sich zufrieden« gäben, wenn durch eine Allerhöchste Entschließung der Regierung aufgetraa/n würde, entsprechende Vorbereitungen zur Errichtung dieser Universität zu treffm. Untcr solchen Umständen sei es klar. bah der Vor» sch!ag Braf alle Vorbedingungen besitze, um verwirklicht werben zu können. Graf Nigra. Die «Pol. Korr.» schreibt: Durch eine amtliche Nachricht aus Rom wurde es in den letzten Tagcn bestätigt, daß der seit einiger Zeit angekündigte Rücktritt des bisherigen italienischen Botschafters am Wiener Hofe, Grafen Konstantin Nigra, zur Tatsache geworden ist Mit diesl'm ungewöhnlich angesehenen Diplomat n icheidet aus Wien eine Persönlichkeit, deren And nten in der Erinnerung der hiesigen politischen und gesellschaftlichen Krnse lange nicht verblass n wird. Die B>d.'utung der hervorrag/nom Stellung, die er in Wien einnahm, wurzelte nicht bloß in dem Anteil, der ihm an d r Gestaltung der G schicke seines Vater» landes zugefalleu war, und in der Erfolgen feiner Tätigkeit in früheren diplomatischen Wirkungskreisen, sondern beruhte in nicht gering/lem Maße auf dem Eindrucke seines Wesens sowie auf der Art und den Ergebnissen seines Waltens in dem Zeitraume von fast zwei Jahrzehnten, währenddessen er Italien in Wien vertrat. Durch seine diplomatische Kunst, die in der Schule eines großen Lehrmeisters herangereist war, durch eine El fahrung von außerordentlichem Umfange und durch wahrhaft staatsmännischen GM erwarb sich Graf N'gra ein alla/mrin anerkanntes Prestige auf dem Boden der internationalen Politik. Speziell seine Wirlsmnleit in Hinsicht auf das BunoeöverhältniK Italiens zu den Zentralmächten sichert ihm einen Platz in der vordersten Reihe der Persönlichleiten, die zur Erhaltung und Kräftigung dieser für jeden der beteiligten Staaten wie für ganz Europa segensreich-n Allianz beigetragen haben. Tne mannigfaltige literarische Tätigkeit des Grafen Nigra, der zu den Mitgliedern mehrerer wissenschaftlicher Akademien gchört und Ehrendoktor der Universitäten von Edinburg und Kialau ist, l Feuilleton. Die Pomeranzenbiimne. Erzilhluna von Fl. Marnnc«r»iü. l (Fortsetzung.) b^ 'Kolecka l' flüsterte die junge Frau taun, hör- ' 'was bedeutet das?, j '^ch weiß nicht», erwiderte er, ebenfalls flüsternd. 'Men wir zurück!. auf , H nite dumm ichIbin!» lachte er jcht laut title »st' ich das nicht gleich erraten? Es ist nur Ale. Wir haben sie aufgescheucht.» Aäun, fingen behutsam weiter. Die^Gebüsche und schon s wurden immer dichter. Der Pfad war hier ^ra„t t ^lN"l' baß nur eine einzige Person Raum stiefel l^"b. Ohne Rücksicht auf feine schönen Lack. Huleki'^'" b" Gatte im feuchten Grase nebenher-t'vaz« ^l" sich die Spur deS Weges ganz und "^" stand schon der echte wilde Wald da. lHwun^" ^".k" ^ um.I Aber die Furcht war ver« Zander Sie begannen sogar Spässe ^zu lreibm, selbst s.öu necken^ und zu schrecken. Sonekla wagte Erstes . ^ ihrem Manne hinter ein Gebüsch zu zur ß;I"'c war aber freilich gleich entdeckt und bekam ^rroild ^ """ Kuh. Sie fühlten sich im verödeten. Hause ^" Garten schon ganz behaglich und zu Zander wurden übermütig wie Kinder; sie suchten Und yl-äu haschen und bewarfen sich mit Vlmnen "^klglein. Plötzlich stoßen sie bei der Biegung einer einsamen Allee auf ein seltsames viereckiges Gcbä'ude, das sich unter riesigen Bäumen versteckte. «Was ist denn das, Kolecla?» fragte Sonja. «Warte hier! Ich werde näher hingehen und sehen.» «Ach nein! Nein! Geh nicht weg! Ich fürchte mich — das ist etwas ganz Seltsames.» «Was kann es deun sein?» scherzte er. «irgend eine Gruft — eine Familiengruft. Unter ihrem Ge< wölbe ruhen die Leichen der Ahnen — Ritter in fchwerer, gefchmiedeter Rüstung, Damen in Fisch, beimöcken.» «Ach, mein Gott! Laß uns gehen, lieber Kolecka l» «Hör' doch auf, du Hasenfuß!» rief er laut lachend, «es ist ja nur ein Gewächshaus.» Er schritt auf jene Seite zu, wo das Mondlicht, von keinem Baume verdeckt, durch die Fenster drang und deren Gitter auf den hellen Fußboden zeichnete, wahrend sich die hell beleuchteten Palmenwedel dar. über wölbten. «Und was daS für eln reizendes Gewächshaus ist! Da fchau nur her, Sonecka!» Sie drückte nun ebenfalls ihr Geficht an die Fensterscheiben. «Ach ja, wie reizend!» rief sie, «ein wahres Paradies. Kolja, mein Teurer, ist es nicht möglich, hineinzukommen?» «O vielleicht, wenn es nicht geschlossen ist.» Er drückte auf die Klinke, und kreischend ging die Tür auf. Vorsichtig traten sie ein, voll Neu- gierde um sich schauend. Vom Monde beleuchtet, hatte ber Raum in der nächtlichen Stunde ein phan« tastisches Aussehen. Auf dem weißen Sande der Schlangenpfade lagen die bizarr gehörnten Schatten der Palmen, der Pomeranzenbäume und der anderen ausländischen Pflanzen. Der Efeu und andere Kletter« standen schlangelten sich, vom Mondlichte versilbert, in launenhaften Krümmungen an den Wänden hin. Bald verknoteten sie sich zu einem dicken Schwibbogen, von dem sie dann noch höher emporstrebten; bald senkten sie nch als Guirlande auf den Boden herab. Im Vordergründe standen, mit Früchten belastet, die stolzen Pomeranzenbäume, die in dichter Bogenreihe zusammengestellt waren. Ihre Zweige bildeten eine Art Zelt und unter diesem lud ein hübscher Divan mit einem dazu passenden Tisch zum Sitzen ein. Sonja war es, die den Divan zuerst sah und sich darauf niederließ. «Kolja, Kolja!» rief sie, «waS machst du denn/ Komm her und fchau, wie schön es da ist! Komm doch schnell l» . ^ < Er kam aber nicht. Er durch den Raum und las die lateinischen Aufschriften, so gut es im Mondschein möglich war. Sie "ef ^ch einmal - leine Antwort. Vergebens schaute ste stch nach ihm um - niemand war zu sehen. Rasch sprang sie, ängstlich geworden, vom Dwan auf, um ihren Gatten zu suchen. Dabei stleh sie ungeschickterweise an einige Pomeranzsnbäume an und ein Piar von den goldenen Früchten fielen herab. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 21. 160 ' 27. Iänner^M. verlieh seinem Namen weit über die Grenze der politischen Welt hinaus Ansehen; sein feines Verständnis für die Bedeutung der Mitwirkung der Presse in allen Fragen des öffentlichen Lebens, sein durchaus humaner Charakter und die vornehme, bestrickende Liebens« wüid'gkeit seines Benehmens riefen Empfindungen hoher Verehrung und herzlicher Sympathie hervor, die mit der Gestalt dts Grafen Nigra dauernd veilnüpst bleiben werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 26. Jänner. In Brunn trat am 25. d. M. der vom mäh' ischen Landtage eingesetzte Nusgleichs-Aus-schuß zusammen. Von Seite der czechischen Mit-glieder des Ausgleichs-Ausschusses wurde für ein beschleunigtes Tempo plaidiert. Die deutschen Mitglieder traten insbesondere dem Wunsche der Czechen entgegen, die mährische Nniversitätsfrage aus dem Komplex der Ausgleichsfrage auszuschalten und besonders zu verhandeln. Schließlich setzte der Ausgleichs-Ausschnß drei Subtomltees ein, u.'d zwar zur Beratung der Schulanaelegenheiten, der Wahlr.form und d-s Kuriengesetzes. Namens der Deutschen gab Abgeordneter Dr. Fuchs die Erklärung ab, daß die Deutschen trotz der Verschlechterung der politischen Situation gerne versuchen werden, endlich im Landi: den Fr cden herzustellen. Zum Obmann des Snblomitees d.'r Schulangelea/nheiten wurde Abgeordneter Bauer, zum Obmann des Subkomitees für die Wahlrcform wurde Baron Chlumecky und zum Obmann ws Subtomitees für die Ausarbeitung des Kuriengesetzes wurde Graf Spiegl gewählt. Der «Pester Lloyd» fchreibt über die nächsten Pläne des ungarischen Ministerpräsidenten: «Die Absicht, dem tollen Treiben der Obstruktion end' lich ein Ziel zu setzen, besteht zweifellos. Die Dinge stehen hart an der Grenze, wo die passive Resistenz in die Allion übergehen muß. Hmte ist weniger als je zuvor ein Zweifel daran gestattet, daß der Ministerpräsident über das, was weiterhin zu geschehen hat, vollkommen im klaren ist und die Frist des Zuwariens rasch zur Neige geht. Entweder die Obstruktion hört von selbst auf oder man wird sie aufhören machen.» Das englische Parlament tritt am 2. Februar wieder zusammen Premierminister Balfour hat als Führer des Unterhauses an die Mitglieder der ministeriellen Mehrheit bereits die übliche Einladung gerichtet, am Eröffnungstage im Hau^e zu erscheinen, und die Mitglieder dls Oberhauses haben eine ähnliche Aufforderung erhalten, die aber diesmal nicht der Herzog von Devonshire, sondern dcr Marquis of Lansdowne als Führer der Mehrheit unterzeichnet hat. Die zollpolitische Frage beherrscht noch immer die innerpolitische Lage und dürfte auch die Verhandlungcn des Parlamentes beeinflussen. Bti Lord Wimborne soll demnächst ein Festmahl stattfinden, an dem einige siebzig freihändlerische Parlamentarier teilnehmen sollen, darunter auch der Herzog von Devonshire, Lord Nose-bery, Earl Spencer, Sir Henry Campbell-Banner-mann, John Morley und andere liberale Führer. Während der neue Schatzselretär Austen Chamberlain am letzten Mittwoch für die zollpolitischen Pläne seines Vaters und gegen dessen Gegner, bell Herzog von Devonshire, auftrat, erwiderte John Morley am selben Tage vor seinen Wählern in Forfar auf Joe Cl>im be lains jüngste Guildhall Red', deren große Bedeutung auch von den Gegnern anerkannt wild. Nach einer Meldung aus London ist dort allgemein, und zwar auch in solchen Kreisen, welche bis. her die Lage in Ostasien am ungünstigsten beurteilt hatten, eine freundlichere Auffassung zum Durch« brnche gelangt. Man scheine über die Haltung, welche das St. Petersburger Kabinett gegenüber den For« derungen Japans einnimmt.'Nachrichten erhalten zu haben, die zu der Ansicht berechtigen, daß d-e Spannung einigermaßen nachgelassen habe. — Die neuerdings aufgetauchten Gerüchte, dch man sich russischer-seits bemühe, von der Pforte die Erlaubnis für die Durchfahrt ein'ger Kriegsschiffe der Schwarzen Meer. fwt'e durch die Meerengen mit der Bestimmung nach Ostasien zu erlangen, sind nach einer Meldung aus Konstantinopel vollständig unbegründet. Der russische Votjchafter, Herr von Sinuvjev, hat gelegentlich einer Unterredung mit dem GroßueziVr Ferid Pascha am 21. d. M. sein ElswlM'N darüber ausgedrückt, daß solche Gerüchte entstehen konnten. Tagcsneuigleiten. — (Magnaten bei einer Razzia.) Aus Budapest wird unter dem 23. d. M. berichtet: Heute nacht fand in der Hauptstadt eine große Nazzla unter persönlicher L itung des Ob.'rstadthauplmannes Bela Nutmay statt. An derselbe, nahmen teil: Deteltivchef Koloman Krecsanyi, Detcklivinsp.'ltor Ve,> jamiu Dömjen, der Chef der EUldenzhalluny Vela Gabor und 16 Detektives. Interessant ist, d^h der Razzia mehrte Magnaten als Gäste beiwohnten. Die erste Station war eine Schenke in der Graf Haller-Utza,, wo ebm eine Tanzm'terhaltung stattfand. Das laute Treiben, welches in dem Lokal herrschte, u.rslumnue und die frühliche Laune der tanz nden Paare verschwand, als man der Vcrtteter der Poliz i so Plötzlich und unerwartet ansichtig wurde. Die Ausbeute der De'eltires in disem L'ital lohnte die Mühe, denn es wnrden unter! den Tinzenden zahlreiche bekannte gefährliche Verbuch>r, von rre^chcn mehrere aus der Hauptstadt ausgewiesen sind, gefunden und sofort i'l Hast gei o:nm?n. Hieraus staltete die Gesellschaft der Ncihe nach allen verdächtigen Lokalitäten und bekannten Schlupfwinkeln der Verbrecherwelt Nesuche ab. Die Razzia dauene bis in die frühen Morgenstunden. — (Ein erfolgreicher Autor.) Aus Berlin wird gemeldet: Von Franz Adam B y rlein belichtet die «Welt am Montag»: Der Roman «Sedan oder Jena?» bat cilien buchhändlerisch n Rekord ohnegleichen geschaffen. Von der ersten teuren Ausgabe wurdm seit März vorig?« Ixhes 15 000 Exemplare abgesetzt, von der im Oll o'er erschienenen Volksausgabe bisher 128.000. Ein Umsatz von rund 460.000 Mark ist mit diesem einen Vnch erzielt worden, und dem Versasser sind rund 70.000 Mark Honorar dafür zugeflossen. Der «Zapf «streich» hat b sh'r im Berliner Lessing/Theater etwa achtzig Wiederholungen erlebt, ki 2000 bis 2300 Mark Kasse. Im aanzeu werden Veyerlein aus den Auffüh, nna.en im Üessina/ Theater noch 50 000 bis 60.000 Mark zufließen. Vtyerlein. der von Haus aus wohlhabend ist m,d im ZI.Leb.n^ jähre sieht, lebt dabei recht bescheiden in Leipzig weiter. Er ist nicht, wie man ost hü t. Off'üec gew.sen. sondern ist ursprünglich Jurist, hat zwar die ReserveoM h Qualifikation erlangt, aber davon keinen weiteren ^ brauch gemacht. ^ d — (Frauenalter.) «Es ist eine liichc^ ^ Gewohnheit, d.r so manche Frauen huldigen, ihr ", stets falsch anzngkbm», sagte die hübsche Frau mit ^ ,^ frühzeitig ergrauten Haar. «Ich kann ehrlich verM ^ daß ich in dieser Beziehung noch niemals die U»wah^ „ gesagt habe.» — «Wirklich nicht?» fragte ihre Fre^ ^ indem sie auf die beiden Wörtchen eine ganz bM j, Velonung legte. — «Nein, in der Tat nicht», antlv^ ^ die Frau mit e'nem feinen Lächeln auf ihren noch ll"" jugendlichen Gesichlszügen. «Es ist wirklich so, wle, « Ihnen sage. Wenn ich mich für jilnger ausz»F , wünsche als ich bin, so habe ich ein ganz beso>^ > Mitiel, um diesen Zweck zu erreichen, oh >e daß ich ^ ^ habe. deshalb zu lügen.» — «Da bin ich aber ^ ^ neugierig», gab die Freundin zurück. «Wie stelle«^ das denn an?» — «Ich lasse andere lügen. S'hen^ ^ wenn irgendeine Dame — es sind immer nur D^ ^ die in diesem Punkte ihre Ncugier nlcht bezähmen ^ ^ — also wenn mich irgendeine Dame nach meinem ^ ^ sragl, so antworte ich: «O, ich bin ein Jahr odll l ^ älter als Sie, meine Verehrte, wenigstens ein Jahr. ^ alt sind Sie eigentlich?» Soviel wie ble neugierige"! ^ gerin dann von ihrem Alter herunterstreicht, wilrd! nie dm Mut besitzen, von meinem Aller wegzulW — (Unerwartete Aufklärung.) Ll.: '^ s< möcht ich aber doch wissen, w.irum Sie fortlM tj meine Frau fixieren l» — V.: «Muß ich das la^ ^ — A.: «Jawohl, das verlang' ich!» — V.: «Ja, O' !, 2ie, so oft ich sie betrachte, denl' ich mir, die ^ ^ ich nicht!» . tl — (Der junge Courmacher.) Gum>^ ^ s'elncm «Ideal» die Schlittschuhe aufschnallend): ^ a Fräulein, wie schad.', daß Sie nlchs hundett Füße lM Lolal- und Provmzial-Nachrichtell. ^ Philharmonische Gesellschaft. d Drittes Milglieberlonzert am 23. I«nner 1904, ^ Das letzte Iihrzehnt des Wirkens der ^ ijllrmonisch.n Gesellschaft hat uns den erfreulichen ^ s, erbracht, daß sie sich ihrer Veoeutn„g für das lN^ ^ tische Lcben voll bewußt ist, indem fie nlcht null ^ Werke äl crec Meister durch treffliche A»fführun>!el«^ ; Verständnis erschließt, die auf den Gipfeln der ^ ^ thronen, sondern auch die Kenntnis von Schüpfn'ge", ^ Publikum vermittelt, die ein neueres Kunstbewaßtsei"' z, schaffen. Soweit es im engen Rahmen von fünf Mtgl^ ^ Konzerten möglich war, wg'gnen wir de ng miiß. z mannigfaltigsten Rücksichtllahme bei Zasammensetzu^' ^ Programme auf die verschiedenen Richtungen der ^ p die älteren Meister wurden nicht oernach'äsfigt, , , wurde auch dem modern.'» Schaffe« dec g biE Tribut gezollt. Anregung. Velchrnng U'd eh"'" ^ künstlcrischeil G^'nuß verdanken w.r dieser sortsch.'iltl' ^ Einrichtung und wir wünschen und h?ffen, es miiz^^ s, Äahn nicht mehr verlassen werben, anf der dii ^, ^ harmonischen Konzerte als Wahrzeichen echter ^ z prangen. ,^ f Das dritte Mitglieder-Konzert brachte uns A v ein neues Kunstwerk, die dritte Symphonie in ^ tz von Anton Dvoi^k. Seinen Schöpfungen gebührt, z tea. Viomlln von E. G. Sanderson. Nutorlfi«te Uebtrsehmlg auS dem Englischen von N. Braun«. l?7. Fortsetzung.) (Nachdnl«! „»»otn,,) «Vo stink, mein liebes Mädchen, geht die Sach' nicht! Lord Barchester wird nicht eher aus der Unteie suchungshast entlasstn werden, als bis ich den vollen Beweis erbracht habe, daß Tollemache der Schuldige ist, und davon bin ich noch weit enistrnt. Einen wirklichen Beweis gegen ihn habe ich noch nicht, und in ganz England gibt es keine Behörde, die mir einen Verhaftungsbefehl auf meine Mutmaßnngen hin aus« stellen würde. Ich muh darzutun imstande sein, daß er in jener Nacht den näheren Weg bennht hat, wie auch, daß er sich im Besitz des Taschentuches von Lord Barchester befand; ferner mnh ich auch etwas als Motiv zu dem Morde anführen müssen l» «Das werden Sie nicht alles können,» murmelte Lea mit verlöschender Stimme. «Wir werden ja sehen! Cs ist wirklich höchst bedauerlich, daß ich nicht eher etwas von dem näheren Wege über den Berg erfahren habe. Wie kommt es nur, daS Sie nichts davon erwähnt haben?» «Cs ist mir eben nicht eingefallen l» erklärte Lea verdrießlich. «Ich habe einen hochwichtigen Punkt aus den Augen gelassen und fünf kostbare Tage vergeudet. Dieser Unterlassungsfehler regt mich aber umsomehr zur tir- langu"g des Sieges an. Mut, Miß Morris! Ich kann den verzweifelten Blick nicht sehen! Sie kennen doch das Sprichwort: Ende gut, alles gut! Und die Sache wird schon noch gut enden für Lord Äarchester, wenn vielleicht auch nicht für Mr. Tollem.iche. Nun aber werde ich m'ch auf den Weg zur Post machen und den Gang gleich zum Prüfen der Zeit benutzen, die man zum Erreichen des Pförtchens braucht, welches, wie Sie fagen, vom Kirchhofe in den Pfarrgarten führt. Gute Nacht denn, Miß Morris! Nur die Flügel nicht fo hängen lasstn! Lord Barchester wird schon gerettet werden.» Nach einem Blicke auf seine Uhr schlug er raschen Schrittes den Weg über (loombe-Hill ein. Am Gottes» ackerpfürtchen zündele er ein Streichholz an und sah wieder nach der Uhr. Gerade neun Minuten hatte er gebraucht. «Das war der Haken!» murmelte er für sich. «Mr. Tollemache, Sie sind mein Mann!» DreiunbzwanzigsteS Kapitel. Mit dem Morgengrauen machte Knowles sich auf den Weg nach dem Bizirlsgefangnifse und suchte nach seiner Ankunft beim Direktor sogleich um eiüe Unterredung mit Lord Barchester nach. Drr Ge° fangene hatte sich, seitdem er ihn zuletzt gesehen, sehr verändert. Die enge Hch und die feelische Angst wegen des Ausbleibens jeglicher Nachricht von dem Detektive hatten nachteilig auf seine Gesundheit ge» wirkt. Er sah sehr blaß und abgefallen ans, nur noch der Schatten seines sonstigen Ich. «Endlich!» rief er bei Knowles ErW , «Seit zwei Tagen habe ich Sie zu sch'll odel von Ihnen zu hören erwartet! Bringen S^ ! doch nun wenigstens gute Nachrichten?» ^ , «Könnte ich kaum behaupten, gnädiger "< bedauere, das sagen zu müssen! Ich habe i' : mancherlei ermittelt und glaube für meine ^ , überzeugt zu sein, daß die Ansicht, die ich n^ , bildet habe, die richtige ist; weiter bin ich aber? , gekommen.» > «Angenehm für mich zu hören!» sagte Va^ < bitter. «Dann muß ich vermutlich die gaB , nehlnlichkeit eines Verhöres vor den NsslseN "' tosten?» , «Augenblicklich sieht es allerdings so aus', ^ «Was haben Sie denn seit Ihrem Hierse'", , tan? Haben Sie gar nichts ausfindig gemacht, zur Begründung meiner Schuldlosiateit bei"" , könnte?. ^ 'u a Das Geld, das man gestohlen glaubte, s , ich gefunden, h?be auch den Bewegungen des gM den ich im Verdichte habe, nachgeforfcht,» ... «Sie haben das Geld gefunden? Dann H Zie ncht mit Ihrer Voraussetzung, daß das A ' des Mörders nicht Diebstahl war, sondern -? A < herziger Hlmmel!» setzte er mit jähem ErsH^ , hinzu, «welche Bedeutung hat Ihre Entdeckt Bezug auf mich, Sergeant?» «5 «Nötigenfalls muß sie mit Stillschw.ige".", gangen werden», lautete des Polizisten auslvc'" Erwiderung. «Wie die Sache jetzt steht, dars " l -^^acherZeitung Nr. 21. _______________ 161 27. Jänner 1904. ^ heul f°" '" ^" Konzerlpro^ramme", da er unter den > ^ ^: ^ ^'Nben Tondichler eine hervorragende Stellung ein« «M, ein Meister ist. dem Gedanken in Fülle zuströmen, ertt , "er auch die Technik der Form und des Orchesters «lü »rast und lebendigem Sinn sürs Schöne beherrscht, t^ z^^^ala sieht in seiner Schilderung «Ein Viertel- '"! el?"^" bühn.isch r Musil» in Dvoläk das Prototyp >hl ^ absoluten Musikers, alles in Musik verwandelnd, v eber k ^ ^"' sondern was er berührt, vom Worte " tun ^'a.t als angeregt, am freicsten in jenen Gat- ^, >v^" gaffend, wo die Musik nur um ihrer selbst '^ Ltl- ?^"^" unterscheidet im Schaffen Dvokäkö drei F ^»odsn; in die dritte — die für uns maßgebend ist »^ h.° !^ er mit der ganzen Fürsorge für die Reinheit « du ^^^' ^^ ^°^k des GedankenganLes, die Klarheit ^ l llasll3^"kenausdruckes ein. die ihn das Studium der "l ^'2."' Literatur werlschitzen gelehrt hatte. ^ tveln?^ ^^'^ H^'^ von Bülow zugeeignete Symphonie ^ wi >, ""ch bie Errungenschaften der dritten Schaffens- ?,' I) ^ ^^ Meisters ans. Sie vereinigt den Glanz seiner basm "" ber Leidenschaft seiner v-moü Symphonie, ist ^!« unk «n ^^^ zielbewußten, die musikalischen Formen '» find "^ beh rrschenden Musikers. Die melodische Er- ' aber ? ?"^ ^'^^ "^ inannigfaltig. Vor ollem zeichnen l>' «,s„ logische Entwickelung, zusammenfassende Krast und ^ ^'«nde Energie die Symphonie aus. ' lein bedeutcndst'N erscheint uns der erste Sah mit ip' j;"kln ausdrucksvollen Thema, dem sich sofo-.t Imitate" o ^" ""schließen ^nd Kontravunktionen entgegenstellen, ^ turck ^" Modulati oll lebhast und motiviert erscheint. ^ lna»,^ ^^ ^ Kantilel'e im Seite»satze geht ein ro- s weift ^^ Sehnen, das auf Lrahmsschen Ei»st„ß hin- i schen «n?^ trefflich gruppierten Gegensätze, charaktcristi. WV lve, geistreich n Wendungen kaun man getrost lkl , oas Ky„^ ursprünglicher Erfindungskraft setzen. ^ lllnn^ ^^'^' ^"^ "" Umlaute» l.on mow — te- lhb^ »^ ^"^ ^^u Gesann«: der Celli, aus dem sich ' Pu21'^ ^lebt, in geistreichen Umbildungen, viel kontra- d°ll 3° ""^ harmonische Kunst entwickelt. Im reiz. law ch"'ä° erscheint etwas nationaler Charakter, gl.ich- <«. derf»»^ ^ Dialekt, leicht abfärbend, eine allgemein ^ Endlich« Musilsprache. ^ ichas», ^" ^bte Satz zeigt schars ausgeprägte, leiden- ' >vun! ?^ Phystoanomie; in den Eeitenthcmen steckt ^ !^ und '^"e ^^eit, die Steigerung gestaltet sich schvung- s< Ph^' ^'''^' 3m ganzen gerommen strotzt die Sym- l Ull, '^^" lerniger Lebenskraft und ist bedeutend genug. ^ iu Ü. ^^^ einmaligem Hören so oder so abgeurteilt " Nun?^"- sie gibt zu d.nten und hinterläßt den «Ich nach wiederholter Ausführung. ^> Züb lrefsl'che Wiedergabe unter Musikdirektor ^ sur M s^' ^^ "''^ ^^^ Hingebung das fchöne Wert ,^.' llb^ung brachte, förderte die Feinheiten brr Partitur s "nt> ku^ zutage; da war Farbe und Glanz, Feuer ! tll„l^^' Die Wirkung war groß; jedem Satze wurde !i ». " ^'^ll gezollt. !i unl» ^ ^"egs Talent offenbart sich am originellsten i eleM^benswürdigsten in kleinen Formen. Die zwei > MK?" Mclodien nach Gedichten von A. O Venje s gyh., I^lchester: «Herzwunden» und «Der Frühling» ^usi, ^"ll"iS hlefür. Eine zart und fein empfundene e lallet °^"^ Vordringen norwcglschen nationalen Cha- '! doH ^, ' ^sonders besticht d dessen ^t "'lh^ Mulles Vertrauen geschenkt haben — her?, l^" ^e sich versichert halten, gnädiger i G«san ^!^ Erwähnung von Leas Namen fiel dem ,, luck..?""" ihr Benehmen bei der gerichtlichen Unter. " ^unq ein. 'Nil er,- " ^^ ^ ^"" "" Verdachte?» fragte er lvih^ "lütter Gleichgültigkeit, obschon seine Stimme ü w)s. ?'^" bebte. «Haben Sie eine Vorstellung, ' und wie sie über die Sache denlt?. ^N /i?^ ^"^ sle nicht darüber verlauten lasfen, 5 Tchm^l c? i? sie jedoch überzeugt, nämlich von Ihrer ! ^,sf jostgkeit. Von allem Anfange hat sie keinen " "daran gehegt.. F sagt«, ln ^' H'lnmel sei Danl dafür wenigstens l» " «archester, erleichtert aufatmend. l sie bm/ -?""e sie alfo verkannt und falsch beurteilt; ) ^lhlim l'^" "cht für fchuldig gehalten! Wenn das "uz s«z 'te eintreten, er herausgeführt werden sollte Vi^^r Zelle zu einem fchimpflichen Tod«», dann lh ^ß di^c>'^'" leichter entgegenfehen bei der Kenntnis, ,e> ^tt ^ ?^", die er liebte, nie an ihm gezweifelt W r .^lefe Vorstellung wirkte erheiternd und tröstend '"" Grmüt. Gleich danach aber nahm er sein Fräulein Hilde La Harpe, nach dem Programme Konzertsängerin aus Wien, fang mehrere Lieder. Die Vorträge der jungen Dame fanden seilens des Publ>tums wohlwollende Ausnahme, und wir wollen nicht grau< samer als dieses sein. Das Konzert wurde durch Mozarts unsterbliche Ouvertüre zur »Zaubcrflöte» eröffnet, die helles Entzücken weckte. ^. — (Sitzung des l. k. Lanbesschulrates für Krain) vom 21. Jänner 1904. gu Ober« lchlecn wurden ernannt die Lchrer: Johann Demsar in Tschernembl sür die Voltsschule iu Ht. Margareten; Franz Kopitar in Pelersdo f für die Volksschule in (.atti u»d Franz Rant in Ahling für die Volksschule in Ralschach bei Gurlfeld. — Auf ihren bisherigen Dienstposten wurden definitiv angestellt: der provisoiischi Lehrer Johann Sprach mann in Virlendorf und die provisorische Lehrerin Eugenie lkalan in Trata. — Versetzt wurden: die Oberlehrer Johann Pirnat von Äanjalola nach Obergurl und Johann Zupancic von St. Veit bei Zirlnitz nach Ratschach bei Kronau; der Lehrer Michael Kos von Homec nach Oberpirnitsch und die Lchrerin Anna Fabijan vox Pragatui nach Semic. Die Lehrerin Nntonia Nott in Horjul wurde der Voltsschule in Kraxen zur Dienstleistung zugewiesen.— Bewilligt wurde die Erweiterung der Volksschule in St. Lorenz ans zwei Klaffen. — Zur Verleihung gelangten fechs Plätze der Franz Metelkofchen Stistung an Lehrpersonen nnd ein Staat«stipendium an einen Zügling der Lehrerbildungsanstalt. Beschlüsse wurden ferner gefaßt über einen Rekurs wegen Nichlzuerlennung einer Dienstalterszulage und in Angelegenheit des Rekurses der Gemeinde Döbernil, betreffend den Schultau in Grafendorf. — (Au sl of ung der Stellungspflichtigen.) Die Auslosung der heuer stellungspfllchligen Jünglinge findet am 10. Februar um 9 Uhr vormittags beim hiesigen Stadtmagistrate statt. De diesbezüglichen Verzeichnisse erliefen beim Militärreferenteu zur Einsicht, Der Auslosung löunen die Stellungspflichtigen oder deren Eltern beiwohnen. «. — (Projektierte Neubauten.) Die heurige Vaufaifon wird neuerdings rege fein. Es sind u. a projektiert: Auf den parzellierten Dell Lottschen Gründen der Bau einer Toppe'villa (der Herren Oberftnanzrat A. Leuartii und Finanzrat I. Lonkar), weiters in der verlängerten Copgasse das zweistöckige Pcioatgebäude des Postkontrollo!s Herrn I. Vidmar. Der Bau des Holels «Union» ist, wie bereits mitgeteilt, gesichert, desgleichen gelangen das Haus des M. Rovsek, die Villa Vallentschag und das Gebäude der hiesigen Filiale der Oesterr.'ungarischen Bank in der Knafflgasse zur Aus-sührung. Außer diesen Neubauten werden im Frühjahr, die nachstehenden, bereits im Rohbau fertigen Gebäude zur Verputzung gelangen: Das Haus des N. Vabic (an der verlängerten Hilschergasse), 02s Haus Poiivavnit Mllosicstraße), die Villa Krek und das Haus des I. Mlalar auf den Vaugründ.n bei St. Peter; welters die neuen Gebäude d.'s I. Hudales K Kons. an d^r Kolefiastraße und I. Koutny an der Wienerstraße, endlich das städtifche Sparlassegebäude in der P eKerengasse. x — (Eineneueeleltrische Beleuchtungsanlage) beabsichtigt der Kunsttischler und Realitäten besitzer Herr Johann Pintar in Prlmslau bei Krain. bürg für die Ortfchaften Primskau, Rupa und Gorenje zu errichten. —aä, hastiges Hin- und Herfchreiten in der Zelle wieder auf. Die Einräumung des Geheimpolizisten in betreff der ungenügenden Veweismomente gegen den Schul« digen, wer dieser auch sein mochte, war keineswegs zum Beruhigen angetan. Er fühlte, daß seine Lage kritisch wurde. *Ts muh etwas geschehen, Mr. ssnowlesl- rief er. «Der Fall, fo rätselhaft und dunkel er auch da« liegt, lann mit der Zeit doch aufgeklä'tt werden! Cine Führte muh sich doch wohl zeigen — muh sich zeigen», fügteer in lautem, verzweifelndem Tone hinzu, «fönst bin ich ein verlorener Mann!» Er fetzte sich wieder vor den Tisch und bemühte sich, mit Ausbietung aller Willenskraft seine Gemütserregung niederzukämpfen. «Lassen Sie uns», sagte er gepreßt, «alle Umstände miteinander genau erörtern. Bedeuten Sie doch, daß ich mich noch im unklaren darüber befinde, wen Sie eigentlich beargwöhnen!» «Mein Mann ist Mr. Tollemache.» «Tollemache? Unmöglich!» «Durchaus nicht! Emer von zweien muß der Verbrecher sein. Der Hausierer ist unschuldig, wie das Finden des Geldes beweist; der andere ist Mr. Tollemache.» der Preäerengasse und I. Lozar am Rathausplatze erhältlich. Sollte jemand b'i der Versendung der Tmladungei irrtümlicherweise übersehen worden s in, so möge er die Einladung beim Veieinsa.,sschusse reklamieren. — (Todesfall.) Man schreibt uns aus Wippach unter dem 25. d. M.: Unser Glmnndrvorsteher, Heir Anton Hrovatin, hat einen schw rön Verlust erlitten. Am 23. d. M. abends starb, wie bereits nemeldet, in Tejma sein Bruder Herr B.'znksgzrichts-Adjunlt Max Hro-uatin im Aller von 35 Jahren. Vor wenigen Woche« noch weiltö er mitten unter uns heiler n,»d liebenswürdig wie immer, heute wurden seine sterblichen Ueberreste aus Sejina nach Wippach ülicr ührt und hier bestattet. Das Leichenbegängnis g>>stal:ete sich zu einc^ großartigen Trau r-lundgebun^ und hat Wippach schon seit vielen Jahren leinen so imposanten Trau.'rzug gesehen. Der Amtsuur« steher des Bezirksgerichtes Sc^na mit dem dortigen Gemeindevorsteher Herrn Mahoröii, die Beamtenschaft der Gerichtsbezirke Heidenschaft und Wippach, die Schuljugend mit dem Lehrkörper, die Feuerwehr, die (^ltalnica, eine große Anzahl von Freunden nnd Bekannten von nah und fern hatten sich eingesunken, um dem Verblichenen die letzte Ehre zu erweisen. Max Hrovatin hatte ein warmes Herz, er war eine großangelegte Natur — seinem Grabe darf leine Lästerung nahen! —z, — (Effekte ntom bola.) Der freiwilligen Feuerwehr in Gücjach, Bezirk Radmannsdorf, winde die Veranstaltung einec Effeltentombola zu Vereinszwecken bewilligt, wobei Gewmste in G ld, Gelöffelten und MonopaligeMsländen ausgeschlossen sind. —c>, — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke Gurkfeld (53.189 Einwohner) wurden im IV. Quartale des abgelaufenen Iahr-s 51, Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 475, jene der Verstorbenen auf 265. darunter 104 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Iahreu. Ein Alter von 50 bis 70 Jahren erreichten 55, über 70 Jahren 58 Personen. Todesursachen waren bei 12 an-geborene Lebensschwäche, bei 21 Tuberkulose, bei 14 Lungenentzündung, bei 13 Diphtherie, bei 6 Masern, bei 9 Gehirnschlagfluh, b i allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 5 Personen — 1 infolge Vergiftung mit Essigessenz, 2 bei einem Zimmerfeuer erstickt, 1 durch erlittene Kuhhornstöße, 1 ertrunken. Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag lim n'cht vor. — Im ganzen Jahre 1903 wurden in diesem politischen Bezirke 306 Ehen geschlossen und 1835 Kinder geboren; gestorben sind 1113 Personen. —0. — (Veranstaltungen in Gottschee) Aus Gotlschee wird uns berichtet: Zu Gunsten des hiesigen Kindergartens fand am 22. d. M. auf der Hausbühne des Gasthofes «Zur Post» eine Dilettantenvorstellung statt, die in j?der Hinsicht als gelungen bezeichnet werden darf. Als Entree sang Herr Eduard Grün mit seiner sympathischen Tenorstimme Lieder von Rubinstein, Grieg und Schllling, die allgemein ansprachen. Daraus wurde o?r Pilgerchor aus R. Wagners «Tann« Häuser» zu Gehör gebracht, um dessen Ausführung sich Herr Lehrer Kantzly große Verdienste erwarb. Die zu überwindenden Schwierigkeiten waren bedeutend, aber die Mühe nicht vergebens und der Chor übte seine mächiige Wirkung. Der Schwank «Ihr Romanhelo», der nun folgte, erfuhr eine reizende Darstellung, insbesondere von Seite der beteiligten Dimen: Frau Dr. Karnitschnigg, Frau Bartelme, die Fräulein Aurelie und Frieda Ranzinger, die H^eu A. Hauff, C. Nrunner, F. Rom und A. F 0 ru -bacher führten ihre Rollen glänzend durch und wurde,, durch reichen Beifall ausgezeichnet. «Mlnchen und Linchen», ein komisches Duett, vorgetragen von Frau P. Nartelme und A. König, zeichnete sich ebenfalls durch Schalkhaftigkeit und Liuni des Vortrages aus. Die Sängerrunde erfreute zum Schlüsse die zahlreichen Zuhörer mit dem Eyor «Prinz U bermut». dessen Solo Herr Josef Bartelme mit seinem profundn Vasl zur fchönsten Geltung verhalf. Nach der Pause, die nach so vielen Genüssen eintrat, gab es bald neue Unruh': Die Jugend begann alsbald ein lustiges Tänzchen, das bis in die Morgenstunden hinein wäh te. Die Vorstellung war von allen heu'r auf der «Post» gegebeneil die besuchteste und trug dem Kmdergarcm einen ansed»' llchln Betrag ein, da diesmal die Regiekosten gmz ""< bedeutend waren. — Am 7. Februar findet im Holet «Z" Stadt Trieft, etn Elitetränzchm statt, wobei die Kape.ie des Insanterle-Regiments Nr. 27 die Tanzmusil bewrqr "_!_ (Industrielles) D.e Firma Grli.chnt^ Rumpler in Weitersdorf bei eine Holzfärberei und ein Zäge.oer mit Lolomod^b tt. b zu errichten. Ueber da« diesbezügliche Ge uch um B,nl-bewilligung wird die rom.ni,„onelle Lolaluerha,olun ^ am 19. Februar stattfinden. —n. — (Ein humoristischer Familienabend). an welchem sich auch ein «Ausbrechertiwlg» produzier, wild, findet morgen abends 7 Uhr im Restauri.l Iantini, Gradiite. statt. Eintritt frei. Laibacher Zeitung Nr. 21. 162 27. Jänner 1904. * (Unfall.) Der Friseurgehilse Heinrich Novak wurde gestern nachmittags in der Pieserengasse von einem elektrischen Motorwagen gestreift und nieder-gerissen. Er erlitt am linken Fuße einige Kontusionen. * (Entwichen.) Vorgestern ist aus der hiesigen Zwangsarbeitsanstalt der nach Deutsch-Griffen, politischer Bezirk St. Veit a. d. Glan, zuständige, 25 Jahre alte Zwängling Franz Köstenberger entwichen. — (Veranstaltungen in Oberlrain.) Tie ()italnica in Krainburg veranstaltet am 1. Fe-bruar eine Faschingsunterhaltung mit folgendem Programme: 1.) «kutilarjSva, öona», Schwan! in einem Alte. 2) Tanz unter Mitwirkung der dortigen bürgerlichen Kapelle. — Eintritt für Mitglieder frci, für NichtMitglieder 1 T. Beginn halb 9 Uhr abends. — Der Sololverein in Neumarltl veranstaltet am 30. b. M. eine Faschingsunterhaltung, bei welcher das Lustspiel «V »pül^'u» gegeben wird. Beim Tanze spielt die lkrainburger Musikkapelle auf. — In Vormaikt bei Radmannsdorf wird am 31. d. M. eine Tanzunterhaltung in den Lokalitäten des Jakob Vogelnik veranstaltet werden. Anfang 6 Uhr abends, Eintritt frei. — Der Landwirtschaftliche Fillawerein in Mosch-nach gab am 24. d. in Brezje eine Unterhaltung mit folgendem Programme: 1) Vortrag des Direktors Gustav Pirc über die Gründung einer Molkerei. 2.) Lotterie, Gesang, freie Unterhaltung. — DerLeseverein «Triglav» in Nadmannsdorf veranstaltet am 7. Februar eine Maskerade mit Iuxpost. Die Tanzmusik besorgt dieRadmannsdoifer bürgerliche Musikkapelle. Anfang 7 Uhr, Eintlittsgebühr 50 k. — Die freiwillige Feuerwehr in Radmannsdorf arrangiert am 2. Februar ein Tanzlränzchen mit Tombola im Hotel «Bast!»' Beim Tanze spielt die Streichmusik der dortigen bürgerlichen Kapelle auf. Der Reingewinn wird zur Anschaffung einer neuen Feuerspritze verwendet werden. Eintrittsgebühr für NichtMitglieder 40 Ii, Damen frei. Anfang 8 Uhr abends. — Die Beamtenschaft der k. l. Staals-eifenbahnstation in Podnart gibt am 30. d. in der Restauration des Herrn Bürgermeisters A. Pogaknik ein Tanzkränzchen. Eintntt frei. Anfang 8 Uhr abends. —nä. — (Die Einführung der deutfchen Herzoge Kärnt ens am Für st en st eine bei Kar r-burg.) Wie wir in der «Wiener Abendpost» lesen, Hot eln junger Gelehrter namens Dr. Emil Goldmanu in Vreslau eine Schrift erscheinen lassen, worin er eine neue wissenschaftliche Hypothese über die Gebräuche am Fürstensteine bei Karnburg aufstellt. Dieselbe sagt: »Die Herzoge llärntens wurden am Fürstensteine nicht von dem Bauer in die Herrschaft über das Land eingesetzt, sondern der ganze dramatische Alt mit allen seimn Zeremonien bedeutete ursprünglich die Aufnahme der deutfchen Herzoge als Landesfremde in den slovenlschm Stammesverband» Der Fürstenstein war mit einer runden Steinplatte gedeckt, also ein Tisch, und zw^r anfänglich ein Opfertisch, am Zentrum einer alislo-venischen politischen und sakralen Gemeinschaft, wo geopfert und die Ausnahme Fremder unter weihevollen Bräuchen in den Stammesvcrband vorgenommen wurde. Der deutsche Fürst Kärntens unterzog sich seit der Karolinger - Zeit für sich und sein Geschlecht der Vtammesaufnahme, wobei die heidnisch-falralen Funktionen der Stammesweihe, soweit sich dieselben mit dem Christentums vertrugen, als symbolische Alte der Einführung in die flovenifche Gemeinschaft der Untertanen fortbestanden. Der Einführende, ursprünglich der Priester, war nun der Hütcr des Opfersteines und Feldes, das ist der bäuerlich? Inhaber desfelben. Der Tifch und Stein, einst der Wohnsitz des Stammesgottes, in dessen Gemeinschaft der Fremde durch Sitzen auf dem» selben aufgenommen wurde, war nunmchr das Symbol des flovenlscheu Stammes, weshalb der in denselben aufzunehmende fremde Fürst, nach Einräumung desselben durch den bäuerlichen Kustos sich auf denselben fetzen mußte. Ursprünglich der Priester, später der Hüter, d. i. der Bauer, erhielt als einführender Iere-moniär von dem Einzuführenden,' d. i. dem Herzoge, ein Entgelt. Da bei allen indogermanischen Einfüh-rungsriten die einzuführende Person das Gewand oder ein Zeichen ihres neuen Standes trug, fo erschien der in die slovenische Bauerngemeinschaft aufzunehmende deutsche Herzog in slovenischer Bauerntracht. Er führte einen buntscheckigen, jungen Stier und eine Stute, die noch zu keiner Feldarbeit benutzt worden war, da, wie Goldmann durch ausführliche Analogien zeigt, solche Tiere als befonders glückverheißend bei falralen Riten verwendet wurden. Der Trunk Wasser aus dem Hute des Bauers und das angezündete Holz, von dem Johannes von Viltring meldet, bedeuten die Ge-weinfchaft des Wassers und Feuers, ohne welche Symbole man sich leine Rechtsvereinigung in alter Z it bei den Ariern denken konnte. Auch der Vackenstreich, die Prüfungssragen des Herzogbauers an den Herzog, fo-wie das Sitzen desfelben mit verfchränkten Beinen er-llärt Goldmann mit Herbeiziehung alter Analogien. — Die Einsetzung der Herzoge in ihre herzoglich: Würde am Herzogsstlchle des Iollfeldes, analog dem Sitzen auf Steindenlmalen bei den Südslaven, Czechen, Germanen und Kelten, hat mit der Szene am Fürstensteine gar nichts zu tun. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der in einigen Ortschaften der Gemeinden Ober- und Unter-loitfch herrschenden Mafernepldemie geht uns die Mitteilung zu, daß sich die Krankheit in den letzteren Tagen bedeutend ausgebreitet hat. Von den bisher erkrankten 157 Kindern find 43 wohl schon genesen, während sich die übrigen 114 in offizieller ärztlicher Behandlung befinden. Bei der großen Anzahl der Kranken, unter denen sich viele schulpflichtige Kinder befinden, mußten die Schulen in Ober- und Unterloitsch geschlossen werdeu. — In 4 Ortschistcn der G.memde Stockcndorf, poll-lischer Bezirk Tschernembl, kamen die Windpocken (Vari-zellen) zum Ausbnlche; es erlranlten daran bald nacheinander 9 Kinder. Zur Hintanhaltung der Ausbreitung wurdcn alle fanitätipolizeilichen Mahregeln eingeleitet. — 0. Theater, Kunst und Literatur. — (81oVon 8 ki 8 okoI.) H^rr Dr. Viktor Murnil hat ein Fachblatt für das flovenische Solol-wefen gegründet, dessen erste Nummer diesertage erschienen ist. Das Blatt verfolgt die Aufgabe, das Verständnis der Sokol-Idee unter dem Volle zu fördern, dieses Verständnis in den Eo!ollre,sen zu verliefen, die Oeff.ntlichkeit mit der Theorie des Solol-Turnens bekannt zu machen und über die Entwicklung des Turnens unter den slavischen sowie anderen Völkern zu berichten. — Der «slovouslcl 80K0I» wird einmal monatlich er-jchelnen; Preis ganzjährig 2 T 50 k. — (kla,uin»lci Vsstuik.) Inhalt der ersten Nummer des zehnten Jahrganges: 1.) Aus der Trenta über die Luknja. 2.) Vereins Mitteilungen. 3.) Ver-fchiedene Nachrichten. — (Nr. 76 der Mitteilungen der Musikalienhandlung Breittopf ^ Härtet in Leipzig) ist erfchienen und wird auf Wunfch kostenfrei unter Streifband verfandt. Aus dem Inhalte: Noch in diesem Iahlc beginnt eine von Professor Hermann Kretzschmar herausgegebene Sammlung «Kleine Hand» bücher der Musikgeschichte», eine Musikgeschichte in Einzeldarstellungen, Eine Geschichte des neueren deutschen Liedes von H. Kretzschmar und des Iüstrumentallonzertes von A. Schering werden den Anfang machen. Von August Enna (Kopenhagen) erschien der Klavierauszug seiner neuen Oper «Heiße Liebe.» Die praktische Neuausgabe der Orcheslerwcrke G. Fr. Handels durch Max Seiffert im Zinne Chryfanders beginnt mit dem Concerto grosso Nr. 12. Karl Wilhelm, dessen vollständige Sammlungen einstimmiger Lieder schon früher im Breitlopf >! Entscheidung herbeizuführen. Es ist natürlich, ^ in einer Zeit, in welcher der Posten eines MinW. a lawro nicht besetzt ist, und die politische Lage ei«? persönlichen Verkehr zwischen Regierung und M notwendig macht, der Chef der Regierung als ^ zeitiger Leiter des Ministeriums u lawro vor Sei^ Majestät erfcheint. Dies bedeutet aber noch n>« 1 daß an diefe Reife des Ministerpräsidenten eine ^ ! zipielle Entscheidung zu knüpfen wäre, umso weM , da eine folche neuere Entfcheidung überhaupt m , notwendig ist. ! Budapest, 26. Jänner. Das Präsidium ^ ' Abgeordnetenhauses hat heute einen anonymen Al" ^ folgenden InHalles erhalten: «Hochgeborener A Präsident! Ich beehre mich, Sie zu verständigen, ^ ! mehrere bei der Kavallerie mchr als drei Jahre ^ ^ nende Soldaten eine Verschwörung angezettelt haA. um gegen mehrere oppositionelle Abgeordnete ein A tentat zu versuchen, weil diese die Ursache sind, °" ' jene mehr als drei Jahre in der Kaserne schmachte' Dies hat ihnen ein Leutnant erklärt. Die Sache" um so beachtenswerter, als ein Soldat sich in dem ^ . sitze des Wohnungsverzeichnifses der Abgeordneten ^ 1 findet. Ein Soldat.» Vraud in der Turiner Universitäts.Bibliothel. Turin, 26. Jänner. Durch einen Brand in^ ^ hiesigen Universitäts-Vibliothet wurden fünf Säle z" stört. Die Manuslriplen-Sammlung blieb glücklich^ weise unversehrt. Die Spitzen der Behörden ersch'e"" auf der Brandstätte. Turin, 26. Jänner. Die Ursache des Bra^ der Universitäts-Bibliothek ist offiziell noch nicht ff gestellt. Es erscheint erwiesen, daß sie auf einen lA schluß der elektrischen Leitung zurückzuführen ist. ^ Brand wurde nachmittags gelöscht. Fünf Familien ^, Angestellten der Universität haben durch den V^ alles eingebüßt. Der Vorstand der Bibliothek hat ei»^ ansehnlichen Verlust an Wertpapieren und ValL zu beklagen. Die Kassen der Bibliothek blieben "' versehet. Grubenunglück. Pitts bürg. 26. Jänner. Die Grube ^ Harwick-Coal A zustellen, daß die Vlättermcldung, wonach der A müige Hofmarschall Graf Vourboulon an A Komplotte gegen den bulgarifchen Fürsten betels gewesen sei, vollständig aus der Luft gegriffen sei ' Paris. 26. Jänner. Die «Agence Ha< meldet aus San Domingo vom gestrigen: In ^ Llanos hat ein blutiger Kampf stattgefunden, ^ welchem der Kriegsminister verwundet wurde. A früh ist der Minister seinen Wunden erlegen. ^ London, 26. Jänner. Handelsmini'ler Oel^, Valsour und der Lurdpräsident des geheimen "<>', Marquis of Londonderry stellen die heutige Meld^ der «Daily News», daß ihr Rücktritt bevorstehe, Abrede. ,, London, 26. Jänner. Der wegen Vila« fälschung heute zu 7 Jahren Zuchthaus verurt^ Whitater Wright stürzte bald nach Verkündigung ^ Urteiles vom Herzschlag getroffen tot zu Boden. ^^bacher Zeitung Nr. 21. 163 27. Jänner ^904. Braut-Seide eo ^, bis ff. 11 35 j). Wirt. — {oroie ftctS baSSHeuefte in icfyuarfler, »ucißcr u. jai-bicjer ,l$eitMcbei>fl« i? fl. 11-35 \>. Wet. — fllutt, fli'strcift, farriert, ßcmufiert, $amafte k. Seiden-Damaste u. 85 Kreuz. -fl. 11*80 j Ball-Seide ». 60 Kreuz. fl. 1135 Seiden-Bastkleiderv.9Jobct..fl.9'90-fU3'25 Braut-Seide > 60Kreuz.—fl.Ir35 Foulard-Selde, bcbrucft d.60Kreuz.-fl. 370; Blousen-Seide > 60Kreuz.—fl. 1V35 p. ERet. franfo u. fdjon tocr}oHt inš L>au3. TOafter umgefjenb. — Doppelte* Briefporto nod) ber Sdjtuei^. (KIj 7—1 Seiden-Fabrikt. Henneberg, Zürich. ^ Angelolnmcne Fremde. int Hotel Stadt Wie». ^ Lunb,?i" 26. Jänner. Schreiber, Wachs, Vader, Kflte., "ie !°N>sln «^ 5" schick, Zirner, Kflte., Wiesbaden. - Ue. illkl HMa/Z"ber, Freudental. - Kawer, Fabrikant; Teffcr, l^ l"il »^'. ^^' Krullai. Postmeister, Trifail. — Rother, Pol-P°l'°k°, ^""z- ^ Mühlstein, Kellcrniann, Mte., Prag. -, Vai^ 4 deutsch. Kraus,, Löscher, Vernhart. Adler, Szeps, t» Nien "^' Wertheimer. Reichenbach. Schmoll. Stegg, Kflte., in! ^etlin ^ Echafranel, Kfm., Iägerudorf. — Perlowih, Kfm., ^ Kflte n^F"gerle. Forstmeister, Neumarltl. — Brüll, Allwi, ?l ^ »^"b'l'V (Mährn). - Kardos. Kfm., Siofol (Ungarn). ^ ^lulnp?'^"' Tschepper, Kflte., Vrünn. - Kusfel, Mayer. h,i Vea^^"z- Uflie.: Danebaum. Fabrikant, Eger. — Avicni, ^l Nindtr 'H'/ltelfeld. ^ Zld, Ksm., Slalih (Vöhmen). -O ttilst ' ^ylossermeister, Eggenberg. — Tagliani, Beamter, ^ ' -" Vöttger, Ingeniexr, Presden. — Tr. Nacic, Spalato. ^^ ^----------—__---------------------------------------------- ^ Verstorbene. li ^ ^ « . ^ ^- Jänner. Maria Auerhammer, Kränlerin, '5'« e^?^^l«°sse 26, äu»sm>» »ouw «t II»«m!ltom., I»nl»- V>!« 3."^^^-I^'lner. Ignaz Sustersii, gewesener Gast. ' " >!, Tliesteistraße 34, p»,-»!?»!» c.räi». b^ <°ch, "'">'» um halb 8 Uhr. Ende '/.w Uhr. ^ ""Ntellung. . Gerader La«. borgen Donnerstag, den 28. Jänner ^! Zum erstenlnal: ' Hie weiße Dame. Komische Oper in drei Nufzligeu von Voieldlen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehiihe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z z« D ft «chd v«V... W ^ i! Ü^'N. ^M"6"—3 0 ^S. schwach bewölkt^ 2__'^^__7^'3_ll3^ NW. schwach bewöllt_____^ 27.l?Ü.F. j ?43"8 1-3 5, "NO. schwach, bewöllt > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur —3-4°, Normale: —20". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Kür Städtebewohner, Veamte ;e. Gegen Verdau» ungibeschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise uud angestrengter geistiger Arbeit sind die echten «Molls Seidlih.Pnlver» vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wrlung ein geradezu uuent» behrliches Hausmittel. Eiue Schachtel k 2. Täglicher Postver-sand gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, l. u. l. Hof» lieferant, Wien, I.. Tuchlauben i). In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (5320) 6—1 ! Danlsagmlg. ! > Anläßlich des plötzlichen Todes meines innigst« ^ > geliebten Gatten, Herrn > Josef Frühwirtl) > Telegraphenmeistcr > l sage ich allen, insbesondere den Herren Veamte» der > ^ l. l. Staatsbahn silr die zahlreiche Beteiligung am > « Leichenbegängnisse und die schöne» Kranzspenden > > nieinen herzlichsten Dank. (339) > ! Pantine Friihwirtl,^ ! !______________________________! Sargschirm Schutz gegen das €in9rücken des Sarges im Grabe; billigster und vollständigster Ersatz für eine Gruft. V«>m hohen k. k. Mininterium des Innern genehmigt und in allen Landeshauptstädten zum Gebrauche zugelassen. (4443) 11 P^* Im Hinblicke auf die bevorstehende EiUffnung eines neuen Friedhofes und die 0^* damit verbundenen Uebertragungen auf denselben ganz besonders zu empfehlen. ! Niederlage bei der Beerdigungsanstalt von Franz Doberlet, Laibach. >| ____,_________________________________________ 1? {^>^1 L. 12/3 V 7. * s . Oklic. i niJe i^l1,!0^6^0111 c. kr. dezeine sod- J Vj,imJublJan8ke se je posestnik Jernej Pfoj>iar.iV Zalogu St. 68 zapravljivcem If ltl** vVer 8e mu žuPan Janez Gerk" l C k °SU skrbnikom imenuje. t ^°° j?r'°krajna aodnija v Kamniku, " -^^prosinca 1904. ^ 3^"3 Firm. 36 , Zadr. I. 100/8. { v Razglas. t ^Btn, . 8e Je v zadružnem re- ; Zay pri firmi: ¦^ arovalnica za govejo živino re,i8tr v Trnovem I- «'»irovana zadruga z omejeno * Üa oKa zavezo « l9°3 sufm Zboru dne 21> dccembrft Lik .^nJena r»združba zadruge. il da^Ü nVl?a,torJem je izvoljen dose-J nigjr nL<5elnik zadruge France Be-¦ ^8<>Va] ^aJeri bode za zadrugo pod-•t i[trn* lr ' da 8e bode Pod beaedilo ÜaciJi'» I mu Je d°staviti «v likvi-IjD ^noroeno podpisal. ^0 Pri r,86 P°zivlJaJ°» da se zgla- <* 'Jubljana, dne 15.januarja 1904. (340) Nil,--. 1—22/1. Eintragung eines neuen Firmainhabers Eingetragen wurde in das Register für Einzelfnmen bei der bestehenden Firma: Rudolfswert, Iofef Ogoreuh, Manufalturwarengeschäft, Löschung der bisherigen Inhaberin: Maria Ogoreuh Neuer Inhaber: Josef Ogoreuh, Datum der Eintragung: 23. Jänner 1904. — Rudolfswert, 23. I. 1904. (262) 3—3 ?. 31/3 2. Einleitung des Verfahrens zur Todeserklärung der Helena und des Jakob Cirar aus Krajnobrdo. Helena Cirar, geb. zu Krajnobrdo Nr. 6 am 4. April 1822. begab sich mit ihrem am 15. Juli 1847 ebendort außerehelich geborenen Sohne Jakob vor zirka 50 Jahren nach Kroatien. Seit dieser Zeit blieben beide unbekannt. Da hienach anzunehmen ist, dah die gesetzliche Vermutung des TodeS im Sinne des § 24, Z. 2. und rücksichtlich auch Z 1 a. b. G. B. eintreten wird, wird auf Ansuchen der k. l. Finanz-prukuratur zu Krain nom. der Pfarr-kirche St. Thomas Ap. zu Kraxen vom 11. Dezember 1903, Z. 9036, das Verfahren zur Todeserklärung der Vermißten eingeleitet. Es wird demnach die allgemeine Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem Kurator Herrn Gregor Maselj, Grundbesitzer in Unterloke, Bezirksgericht Egg, Nachrichten über die Genannte zu geben. Helena und Jakob Cirar werden aber aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erscheinen oder es auf andere Weise in die Kenntnis ihres Lebens zu scheu. Das Gericht wird nach dem 20. Fe« brua^ 1905 auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. K. k. Landesgericht Laibach, Abt. III, am 13. Jänner 1904. ...... Züj = Soeben erschien: = [ *^ZZ ==J Prof.W. Marshall, t= Die Tiere der Erde. Eine volkstümliche Uebersicht über die Naturgeschichte der Tiere. ^«¦.eM^Abbmjungen nach iebenden Tieren. Erster Band. In Prachteinband M. 12.— Vorrätig bei lg. v. Kleinmqyr Ä Fed. Bamberg Buchhandlung In Laibach. Laibacher Zeitung Nr. 21. 164 27. Jänner 1904. Kurse an der Wiener Börse vom 26. Jänner 1904. N°«h d«m offiMen «ms«^ ^ ______________________________________Die notierten ssurse verstehen sich '(,80 101- l8ü4« Ctlllltslose L5U fi. 3^2°/^ 185'— 195 — 18«0ei „ Ü00 fi. 4°/« 155^35 1b«'35 l««0er „ 100 fi. 4°/<, 185'— 187-50 l8S4er „ 100 sl. . . 256 — L6N — btll, „ 50 fl. . . 25«— 200'— üom.'Psanbbr. k 120 fi. 5"/« . 299 50 300 30 zlaaisschuld der im ßeich«» rate vertretenen Königreiche und Länder. OtNerr, Volbrente, stsr., 100 fi.. per Kasse.....4«/o 120 «5 120-80 dto, Rente in KronenwHhr,, stfr,, per Kasse.....4°/„ 100-70 100 90 bto. bto, dto. per Ultimo . 4°/„ 100-70 100-90 0eslerr,InvestitlllnS-«ente,stfr., per Kasse .... 3'/,°/» 93-85 93-45 E»senbal,n>Gtaat»schnlb-vtrschrelbungen. «lisabeihbah» l„ W.. steuerfrei, ,u L0,M'N Kronen . , 4°/„ »19 — 119-75 Franz 5f»!ef - Vahn in Silber (biv. Et,) .... 5'/<"/n 12270 120 70 Rubolsöbahn in Kronrnwahr. ftcuerfrcl (dlv, St.). . 4"/° 1NU-35 101 3Ü Vorarlbcrgblllin in Kronenwähr. fteuerfr., 400 Kronen . 4°/« 10040 — — Zu Gtaalsschulbvelschrelbun-»enabgtsleulpXfiscnb.'Altien. Wsabothüahii 200 sl, KM. 5'//'/« von 200 fi.......50950 51!'50 dto. «inz'Vubw. «00 fl, ö. W. L. 0'///n........476-480- dto. Salzb.»Iir.200fl. 0. W. S. z°/.........450'— 452 — ». ««l.Lubw..«. 200 sl. KM. 5"/, von L00 sl......—'— —'— Velb Ware Vom Etaate zur Zahlung übernommene (kisenb.»Prlor. Obligationen. Elisabethbahn «00 u. 8000 M. 4l'/n ab IN"/«,...... Ilü'50 11» 50 «tUsabethbahn, 400 u, 2000 M, 4"/u......... 119-25 120-25 Franz Iosef.'N., Lm, 1884 (biv. St,! Sllb,. 4«/u..... 100-65 101-65 Gllüzischc Karl Ludwig »Nahn (biv. Et.) Silb. 4"/u . . . 100-40 101-40 Vorarlberger Vahn, 2m. 1884 (biv, St.) Sllh. 4"/« . . . 100-50 101-50 ßtaalsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ miss. Goldrente per Kasse . 11895 119-15 bto. dto. per Ultimo .... 11895 11915 4"/„ bto. Menle in Kronenwähr., steuerfrei, per Kasse . . . 9895 99'15 4"/„ dto. dto, d!o. per Ultimo . 9» 95 9915 U»ll, Lt..Eis.'«nl, Gold 100 fl. — — —-— dto. bto. Silber 100 sl. . . . —-— —-— dtü. Stanls-Obli«. (Ung. Ostb.) v, I, 1«?«....... —'— — — dto. Schaiilr>>gal«Ablös,. Oblla. —-— —-— dto, Präm.M. i^ 100 fl, — 200 II 208 — «10 — bto. dto. d. 50fl. — 100K L«8 —«10 — Ilieiß-Neg.'Lose 4"/° - - - 16325 165-25 4"/n »nyar. Grunbentl. »Oblig. 98 55 99-55 4°/u lroat, und slauon. betto 09»5 —-— Andere Vssentl. Anlehen. 5°/„Donn,i'Nsg,'Anleihe 1878. 1U72Ü 10825 Nnlehen der Ttabt G0rz . . —— —-— Änlehe,,der Stadt Wien . . . 10240 10640 dto. bto. (SUbcr°d,G°lb) 124-—'125'— dto, dtu. (1894). . . . 99-15 10O'l5 dto. dto. (1898). . . . 100-35 10135 Vörsebau-Nnlrhen, verlosb. 5«/„ »920 10020 4"/i> Krainer Lanbe«>Nnlehen . —-—! — — Velb Ware Vftndbrieft elc. Bobtr. all<,,0st,in50I.verl.4«/u S9-?n 100-70 N..esterr,La»des.Hyp.-«lnst.4"/o 100-30 101-30 Oest,.ung. Van! <0'/ijähr. verl. 4«/„......... 100 8a 101-80 dto, bto. 50jähr, Verl. 4°/a 100-80^10180 Eparlasse, 1. «st,, <>oI,, verl,4°/» 10120 1U2 20 EisenbllhN'Priontäts» Gbliglltionen. Feidinanbs'Nllrdbllhn Ci,. 1886 10115 10215 Öesierr. Norbwestbahn . . . 10620 —-— staatsbahn....... 427- 42S-— Eüdbahü k 3"/„ verz. Iünn. Ware Nktlen. Hrannport-zjnter> nehmungen. Nussig-Tepl, Tlsenb. 500 fl. . . 2295- 2305 5 Van» n, Betriebs'Gcs. für s«dt. Ltraßeob. in Wien lit. X . —-— —-— dlo. dto. bto. M. L . --— —-— Nöhm. Nordbahn 150 fl, . . U62 —864- Nuschtichradcr Eis. 5<>n fl, KM. 2^60- 2465- dto. bto. (lit, L) 200 fl. 1020- 1023' Dona»'VampfIchiffahrt«> Gesell. Oesterr., 5 fl, 3. 415-—416 — Piass-DiixerEÜrnb, 100 fl.abgst. 20025 200 50 Vlaatseiscilbllhi! 200 fl. V. . . 671-—672-— Eüdbllhll 200 il, T..... 83'— 84'— Sübicorbd. Verb'V. 200 sl. KM. 40« 50 403 — Tramway-Ges,, NeucWr., Prio« ^ ritatHAlticn >00 sl. . . . 17— 19 — Unss.Haliz, Eisenb. 200 sl. Silber 40275 40375 Unli,Weslli,(Raab-Vrazi2U0sl.D. 404-— —-— Wiener Lolalbahnen.sM.Ges. . 95— —-— Danken. N,ia,f0'Ofst, Vcml 120 sl, . . 28:50 282 — Uanlocrem, Wiener, 200 fl, , 51775 51875 İbll,-«»st,,Orst,,200fl.V. . 94'—943 — Krbt,'Anst, f. Hand. u. G. 160fl, —— — — bto. dto, per Ultimo . . 672 25 673 25 Kredübanl, Mg.una,,,200fl, . 7«7 —?K9 — Depusiicnbmil, Mg,, 20« fl, , 438 — 439 — Eslomptc-Grs., ?>brüs>,, 400 li 52? — 528 — Oir»' u. Kas,env,, Wiener 200 sl. 435 — 442- - hlipothelb,. Otst., 200sl.30"/uE. 200— — — Lilnberbanl, Oest., 200 fl. . . 441»»^ vcsterr.ungar, Nanl, 600 fl. . 1«OÜ' ^ Unionbanl 20« fl..... 240—?, Verfehrebanl, All«. 140 fl. . 3SS'-" Industrie-^lnler« n»hmung»n. Gauges,. Nllg. 0st., 100 fl. . . 14«" ^' Lgybier WeselI. 70 fl. »S2— A Waffens..V.,Oest.iuWicn.100fl. 4«3 ^ "' Waggon^Leihanst., «Illg. in Pest, ,^ 400 X........ 7^0'-^ Wiener Vaugesellschaft 100 sl. . 15«"!,, Wienerberger ZiegeI'«MIenA Loubon........ 23»?c>^. Paris.........95»0 ^ St. Petersburg......—'^ Kaluien. Duill!«!!........ll'ss A LUFranleN'Slücke.....^<» ,! Deutsche Neichsbanlnoten . . 11?"^, Italienische Vanlnoten . . . 95»0 H «ubel.Notei!...... 2-52^,' JEIä- \x.n.èL. ~VmxlK:a.xx* Ton Bcnien, Pfandbriefen, I'rlorllftlen, Atollen, Losen etc., I>evlaeii und Valuten. (5849) Lob -Versicherung. i *W. C. Mayer I Bank- und "W"«oli.sler-G-escli.&ft __________^______T.albach. Spltaignaae.__________________ Privat-Depöts (Sate-Deposits) -o.3a.tox •Leren.wro. "Veracl!.!^»» dL«i 3F»*** VerzlitüRB von Bar-Elnlapsn la Kioto-Kirrest- uii auf Glri-Kmt*'^ Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 21. Mittwoch den 27. Jänner 1904. (lwS) 3-2 Z. 337 Konkurs-Ausschreibung. Im Status der politischen Verwaltung Kraws gelangt die Stelle eines Obeibezirls» arzteS mit den Bezügen der VIII. Ranasllasse, eventuell eine Sanitätslonzipistenftelle in der X. Rangsllasse zlii Besetzung. Bewerber um diese Stellen haben ihre ordnungsmähia., auch mit dem Nachweise der Kenntnis beider Landessprachen instruierten Gesuche, welche seitens der noch nicht im Staats» bienste stehenden Bewerber Überdies mit den Nachweisen über Alter, Zuständigkeit, zurück« gelegte Studien, körperliche Eignung, sowie Über die mit Erfolg abgelegte Physilatsprüfung zu belegen sind, bis längstens Ib. Februar 1904 und zwar, falls sie im öffentlichen Dienste stehen, im Dienstwege, sonst aber unmittelbar beim l. l. Landespräsidium in Laibach ein» zubringen. K. l. Landtspriisibium filr Kratn. Laibach am 22. Jänner 1904. (8»9) 8—L g. 5678 «x 1903, Kundmachung. Für das Jahr 1904 gelangen die vom gewesenen Professor Franz Metello gestifteten jtchs Geldprämien für Landschullehrer im Ve> trage von je vierundachtzig (84) Kronen hiemit zur Verleihung. Anspruch auf diese Prämien haben Land» schullehr« ill Krain, welche sich nach der Äußerung der vorgesetzten Schulbehijide durch Sittlichkeit, Berufseifer, sorgfältiger Pflege der slovenischen Sprache und durch Veredlung von Obstbäumen und gute Pflege der Schulgärten überhaupt auszeichnen. Bewerber um eine dieser Prämien haben ihre gehörig belegten Gesuche längstens bis Ende März 1204 beim vorgesetzten l. l. Bezirksschulräte einzu-bringen. K. k. Landesfchulrat flir Krain. Laibach am 23. Jänner 1904. (877) 3-3 g. 1601. Kundmachung. Die Ertragnisse der Adelbberger Orot« ten» und der Franz Metelloschen Iuva» lideN'Vtistungen für das Jahr 1904 je mit 7bK 60 k sind stiftungsgcmäh am 11. März 1904, d. i. an dem Tage des in das Jahr 1857 fallenden Besuches der Adelsberger Grotte durch Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin, an im Allerhöchsten Dienste invalid gewordene Krieger zu verteilen, welche in einem Invaliden« hause nicht untergebracht sind. gum Genusse der Ndelsberger Grotten« ftiftung find in Adelsberg gebürtige, zum Ge- nusse der Franz Metclkoschen Stiftung in Nassenfuh gebürtige, dann bei Abgang folcher in Kram überhaupt gebürtige Invaliden berufen. Gesuche um Beteiluug aus den Erträgnissen dieser beiden Stiftungen sind mit dem Geburtsscheine, dem Nachweise über die geleisteten österreichischen Kriegsdienste, die Invalidität, die Vermögens« und Eilllommensuerhältnisse zn belegen und im Wege der politischen Bezirks« behvrben bis zum 15. Februar 1904 bei der l. l. Landesregierung einzubringen. K. l. Landesregierung für Krain. Haibach am 20. Jänner 1904. St. 1601. Razglas. Donesko lnvaliduklh nstanoT Po-•tojnwke jauie in Fran Wetelkove za leto 1904., vsaka v znesku 76 K 60 h, je po ustanovilu dne 11. marca 1904., t. j. na tisti dan, ko sta Njiju Velifianstvi cesar in cesarica leta 1857. posotila Postojnsko jamo, r&zdeliti vojakom, ki so v Nujviftji službi onemogli, pa niso nastanjoni v nobeni invalidski hiši. Pravico do uBtanove Postojnske jame imajo v Postojni rojoni, pravico do Franèiška Me-telka UBtanove pa v Mokronogu rojeni, in kadar teh ni, na Kranjskem sploh rojeni invalidi. Proönje za podelitev dohodkov ia obeh uütanov, katorim ima biti pridejan rojstni list, dokazilo o prebiti avetrijaki vojaflki Blo»bH invaliditeti in o premoienjskih in dohodoi^ razmerah je vložiti po politiönih "I"* oblastvih do 15. februarja 1904 !. pri deželni vlodi. C. kr. deSelna vlada za Kranjuko-T Ljubljani, dae 80. januarja 190^ (292) 2-2 g^ Ausschreibung. Bei der l. l. Vezirlshauptmanuschaft A schee als Stenerbehörde erster Instanz g^ die Stelle eines Diurnisten ,nit einem Viu^' von 2 X 20 k für die Dauer von drei M"" zur sogleichen Besetzung. Bewerber wollen ihre eigenhändig! schriebenen Gesuche unter Anschluß von 8^ abschuften, welche über die bisherig« Wendung Aufschluß geben, bis längstens 1. Februar 1s^ bei d« Gefertigten überreichen. K. l. Vezirlshauytmannlchlllt Gottschet ^ Steuerblhörde I. Instanz »m 21. Jänner 1904. <«"' Knndtnachnng "" der von der k. t. Landesregierung für Kraln, beziehungsweise den politischen Vezirksbehörden I. Instanz, auf Grund deS Gesetzes vo« 8. März 1885, R. G. Vl. Nr. 22, erteilten Bewilligungen von Überstunden im IV. Quartale 1U03. __________________________^_^__^________________________________________________--------------....... »s^ Anzahl der Name Ttandort Dauer der über die Ilstündlge Z8 ^Zß Bewilligende beS Fabrilsinhabers, «rt der Oewerbe« hzg Maximalarbeitszeit bewilligten «R H ß H «nm«rlnn«, ^ Vebvrd« b«iebunaSweise Unternehmuna Gewerbe« ZA ^? «ü. Firma Betriebes »/. 1. 1^. 2« «^ «S.2 "^ ftündigen Arbeitszeit Arbeiter ^> " ^1chaft°S?e?n""' I-vberwalber^Eomp. Sttvhhutfabril Domschale - 4 Tage - - 154 IL? ^u«gmü^bur^ 3 Tag«-«« VN^ °"^er^""' Sä)uhfabril Neumarltl - - >- 15 Tage «0 60 «k<.'.., ',«»» Grazdorf, 5 Tage (Siehe Post Nr. 1 und 1^«, H9 Schwarz, Zublin^Lomp. ^'""3^"^ pol. Vezirt - - - (2 im Nov., 372 17b Gegen blohr Anmeldung nach s^ «vp'nnerel ^ ^^ 3 im Dez.) Nl. 5 Gew. Ordnung/ K. k. Landesregierung für Krain. ««ib«ch am w. I»nn« 1904. z^,, ^ , , Lanbespr»std«Men: Gch«N«»tsch ». ?