Nr. 283. Samstag, 11. Dezember 1886. 105. Jahrgang. Mbacher Zeitung. Vra»„mcrat«on«pre«e: H)l uub Fli«rta,e. «anzicihsi» N ° i. ha bsährln 5.L0, ssür bie Zustellung in, ß^u« «anzlährlg fi, i. - I»leltt««,«»»r: Mr » D„ »»«<»«»««,« befindet fiq» »°h°hofftra,e l». ble «e»«N,« Wienerst««« «, - Nnft.nNeit« «»«,,, ll^inc ^nlelate bi« ,u 4 feilen ,rn gemeinsamen Vorschlag der beiden Deputationen^ lsslyestM wurde. In der ersten Deputation verwickelte! 'Ä die Verhanoluug derart, dass schließlich die beiden .^ecnermigen selbst ein zwischen ihnen geschlossenes "ebereinkommen vorlegen mnsstcn, wrlchem sich dann ^>ch die Deputationen anschlössen, so dass die Ver-^udlllugen wenigstens formell zu einem friedlichen Abschlüsse gelangten. Ill der zweiten Deputation ge- lang nicht einmal diese äußere Verständigung, und die Berathungen wurden rcsultatlos abgebrochen. Als die ersten Deplltationen sich an die Arbeit machten, fehlte jede Grundlage zur Feststellung der Quote. Da überdies sowohl der österreichische wie der ungarische Ausschuss verschiedene Vollmachten besah, war eine Einignng sehr schwierig. Nach langen zeit« raubenden Verhandlnngen gelang es endlich, eine Formel aufzustellen, nach welcher seither die Berechnungen über die Quote angestellt wurden. Als Maßstab für die Leistungsfähigkeit wurde angenommen der Dnrch> schnitt der directcn und der indirecten Steuern abzüglich des Zollgefälles. Da jedoch die Frage der Staatsschuld nene Schwierigkeiten bereitete, legten sich die Regiernngcn ins Mittel und beantragten, Oesterreich solle znr Vestreituug des gemeinsamen Aufwandes 70 Proccnt, Ungarn 30 Procc'nt beitragen. Das gleiche Verhältnis sollte auch bezüglich der Staatsschuld gelten, jedoch nachdem von dem gesammteu Erfordernisse zuvor 25 Millionen als besondere Belastung Oesterreichs ausgeschieden würde». Dieser Antrag wurde von den Deputationen angenommen, der Beitrag Ungarns zur Staatsschuld jedoch mit 29.1 Millionen Gulden festgesetzt. Als im Jahre 1877 der zweite Ausgleich zur Berathuug gelangte und die Deputationen an ihre Arbeit schritten, war die Sachlage infofern eine leichtere, als die Frage der Staatsschuld entfallen war und nur noch der Antheil Ungarns an der Achtzig-Mil-lionenschuld an die Bank festgestellt werde» musste. Für die Berechnung der Quote war der Schlüssel bereits vorhandeu, da die Vasis wieder die Berechnung der directcn und der indirccten Stenern. abzüglich des Erträgnisses der Bier« und Weinsteuer. der Mauten und der Puncierung sowie der Verzehrungsstener in geschlossenen Orten bildete. Nach diesen Aufstellungen hätte sich für Ungarn eine Quote von 81 Procent er. geben. Die Ungarn stellten jedoch eine nene Fordernng, welche darin bestand, dass die Restitutionen nicht mehr aus dem Zollgefälle zu decken, sondern in dem Verhältnisse der Stenervorschreibn'ng in beiden Ländern zn tragen sind. Die darüber geführten Verhandlungen bliebeu resultatlos nnd wurden schließlich abgebrochen, die Deputationen berichteten an die Legislativen, und erst durch den Einfluss der Regierungen gelang es, übereinstimmende Qnotengesetze zustande zu bringen und dadurch die Einigung herbeizuführen. , Die beiden Quot'en.Deputationen treten nun zum drittenmale zufammen. Am 5. d. M. hat die österreichische Deputation ihre erste Sitzung gehalten, um ihre Constilmernng zu vollziehen. Seitens der Regierung waren anwesend der Herr Ministerpräsident Graf Taaffc und der Herr Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewski. Zum Obmanne wurde das Herrenhausmitglied Graf Revertcra gewählt, während die Berichterstattung dem Abgeordneten Iaworski übertragen wurde. Seitens der Regierung wnrde der Deputation eine Vorlage überreicht, enthaltend das Material, welches die Basis der Verhandlungen und der Berechnung der künftigen Quote enthalten soll. Die Regierungs» Vorlage führt deu Titel: «Tabellen zur Ermittlung der gesetzlich festzustellenden Beitragsleistung beider Reichshälften zu den gemeinsamen Staatsauslagen». Es ist also zunächst nuc das Ziffernmaterial, welches der Quotendeputation vorgelegt wurde. In elf Tabellen werden auf Grund der Schlussrechnungen die Sleneremgänge ausgewiesen, welche sich in Oesterreich und in Ungarn während der neun Jahre von 1876 bis 1884 ergaben. Nach den Tabellen der Regierungsvorlage stellt sich die Summe der Steuereingänge in Oesterreich in dem genannten Zeiträume auf 2 954 154, in Ungarn auf 1606 881 fl. Nach Abzug der aus-zuscheidenden Beträge bleibt die Summe der Steuer-eingängc in Oesterreich 2 900 255. für Ungarn 1351514 ft., der Durchschnitt der Jahre 1876 bis 1884 in Oesterreich 322 247. in Ungarn 150168 fl. Hienach ergibt sich das Verhältnis in Procenten, also das Quotenverhältnis von 68,21 zu 31.79. Da die in Geltung stehenden Quoten sich wie 70 zu 30 ver« halte», so stellt sich heraus, dass Oesterreich in einem um 1,79 Procent höheren Verhältnisse zu den gemein« samen Auslagen beiträgt, als der thatsächlichen Steuer-leistung entspricht. Gegenwärtig gilt auch die Bestimmung, dass Ungarn vorerst zwei Procent für die Militärgrenze zu übernehmen hat und dass der Rest des gemeinsamen Netto Erfordernisses im Verhältnisse von 70 zu 30 aufzutheilen ist. Jene zwei Procent des «Präcipunms», welche auf Ungarn als Mehrleistung seit der Einvei> leibung der ehemaligen Mllitärgrenze entfallen, bilden die neue Streitfrage, welche jetzt in der Quoten-Deputation aufgetaucht ist. Die Ungarn behaupteten nämlich, dass eine derartige Sonderung in Zukunft ganz unmöglich sei. da die Militärgrenze schon seit Jahren einverleibt ist und die Einnahmen nicht gesondert gebucht werden. Das bisher übliche Präcipuum von zwei Feuilleton. Stilles Gedächtnis. ick« l^ ^^ "" trüber Dezember-Nachmittag. Ein llch >er Wind blies um die Ecken nnd schien die weid« tro« ^"lt. welche dort, den wirbelnden Schneeflocken Ge? ,' ^"^ ^r ^ hertreiben zu wollen mit seiner , ""lt. Sie war so dünn und ärmlich gekleidet. Und Ell» 'Ü^.^ ""5 dem alten lieben Gesichte ein tiefer l,ij?l ^ ""2' während die Lippen bebend, kaum Wv k b"' Namen «Franz» flüsterten. «Er ist alt ^en^l '' ^llte sie wie bedauernd; dann nahm sie i„ <^"wl fester um die Schultern nnd gicng sinnend ttlm ^ !"' versunken ihres Weges. «Ob er sie wohl ,H^. halte.» frng sie sich immer und immer wieder. "'M Jahre ist eine lange Zeit.» ^ichn Weg zu ihrer nicht in der Nähe gelegenen Aiit f s^ -^^ ihr heute verkürzt durch jene Begrgnnng. zog sie die Klingel vor ^llfsck^c ^ '^"" *, Sprachlehrerin», lantete die heilt ^ ^ ""^"- Das ärmliche Stübchcn war gk' ' zwel Kinder erwarteten ihre französische Lection. Grk^" nw'che Jahre hatte sie mit ergebungsvoller ^'n ersl einförmiges, ödes Dasein a/tragen, hente de„ ^ >leulnale wollte etwas in ihr sich auflehne» gegen ^lgehp a '6 ^h"cl,den Zwang ihrer Tage voll «Stun- Nier w^'bl'che Bilder drängten sich immer und im- scheu y,,^z vor ihr Auge zwischen die halb mechani» "'^lbra6 ""'"'l s'e das Kauderwelsch der Kleinen ") und corrigierte, und mit einem Seufzer der Befriedigung erklärte sie heute früher als sonst die Stllnde für beendet. Kaum aber waren die Kinder mit fröhlichem: «ßon ^oui-, mr^emuineÜs!» davon gestürmt, so nahm sie voll innerer Hast das Licht vom Tische und leuchtete z„r geöffnete» Commode. Hier lramte sie und kramte, und da kamen vergilbte Blätter und verwelkte Blumen und entfärbte Bänder heraus und alles raffte sie zusammen und trug es sorgsam, wie einen ängstlich behüteten Schatz, nach ihrem Tische. Dann setzte sie sich und ordnete, verbesserte nnd suchte — sie wollte eine Reihenfolge herstellen. Jetzt begann sie zu lesen. Das versetzte sie zurück in ferne Zeiten. Ein reizender Garten. Ein lockender, duftlger^ Frühliugstag. Mit anderen juugm Leuten jnbelte sie,, ein sechzehnjähriges Mädchen. im Ballspiel laut auf! nnd lackte und sang und sprang und entllef und ließ sich haschen und küssen — das war «Er». Da wemte sie. Warum? Sie wusste es nicht. Er aber bat. be. theuerte. gelobte — aber sie wollte nicht nneder gut seiu. Und er schied und schien so unglücklich. Auch dles wieder machte sie noch trauriger für den Rest des Tages. In ihren, Abendgebete bat sie den lieben Gott, er wolle ihr vergeben, dass sie hart und ««versöhnlich gewesen sei. Vielleicht znm erstenmale quälte» sie wahrhast beängstigende Träume, nnd im Köpfchen wars wüst und wirr als sie erwachte. Dann kam "N Brief von ihm, heimlich, der Gärtnerbursche musste ihn chr «ganz allein» übergeben. Sie verbarg ihn "N we-wande und suchte sich im Garten ein lauschiges Plätzchen, um ganz uugestört lesen zu können. G'er'g ver. schlangen die leuchtenden Augen dies erste schmeichelnde Gift. War ihr's doch wie lauter Blumenduft und Sternenfunkeln, was aus den Zeilen sprach. Auch jetzt hat sie de»' Brief aufgenommen und liest. Aber Blumenduft und Steruenschimmer fehlen. Sie liest und lächelt nur. sie liest den zweiten, den dritten Brief, immer rascher überfliegt sie die Zeilen, immer ernster prägen sich ihre Züge. Da ein Band, dort eine Blume. Alles welk und vergilbt. Ein Brief des Geliebten erbittet sie vom Vater zum Weibe. Die Zusage erfolgt dem Juristen — «aber sie sollten sich gednldeu, bis ein gesichertes Amt ciuen eigenen Hausstand erlaubte.» Des Vaters so einflufsreiche Stellung würde ja rasch dazu verhelfen, sagte man sich. Nun waren sie verlobt gewesen. Das Haupt mit den wohlwollend ruhigen Zügen auf die Hand gestützt, denkt sie und sinnt und träumt. Da seufzt sie tief und schmerzlich auf. Das Zeitungsblatt, das die Reihe trifft, kündet den plötzlichen Tod des Vaters. Ohne zu lesen, blickt sie starr darauf. Es war die entsetzliche Gewissheit gewesen, welche ihr den ohnmächtigen und doch kaum zu überwindenden Zweifel an dem nimmer zu Glaubenden endete. Den geliebten Vater sieht sie wieder, wie sie zum letztenmale ihn gesehen, sie hört das Murmeln i>r Gebete, hört hohle Trostesworte, so wie damals; ihrem trauernden Blicke entschwindet der Leichenzug, so wie damals; auf's ueue fühlt sie das entsetzensvolle Weh ihrer Vereinsamung. Allein!... Wo fänden sich in solchen Stunden Grenzen für den Schmerz, wo sände sich die Form, in die eine junge Menschenseele all den Jammer zu fafsen wusste. Und dennoch, es währte nicht allzulange Zeit. da war sie hinübergcschmeichclt und getäuscht, und das jo Laibacher Zeitung 3tr. 283_________________________________________2338 II. Dezember 188«. Procent zu Lasten Ungarns soll somit nach den un-garischen Forderungen aufgehoben und ein fixes Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn hergestellt werden. Jede Deputation wird abgefordert berathen und beschließen und ihre Beschlüsse, je nach der Wichtigkeit derselben, durch den Präsidenten mündlich oder schriftlich der anderen Deputation mittheilen und im Falle der schriftlichen Mittheilung auch die Uebersetzung beilegen. Die ungarische Deputation, welche sich gleichfalls am vergangenen Montag constituiert und Szlävy zum Präsidenten, Dr. Falk zum Referenten gewählt hat, wird infolge dessen, auch wenn die österreichische Deputation ihre Arbeiten in Wien aufnimmt, was übrigens erst nach Ablauf der Landtagssession Ende Jänner oder Anfang Februar der Fall sein wird, ihre Verathungen eventuell eine Zeit lang auch in Budapest halten können. Die gemeinsamen Feststellungen hingegen werden in einer gemeinsamen Sitzung, zu welcher die beiden Deputationen erscheinen, zu Protokoll genommen und sodann eventuell als gemeinschaftliche Vorschläge den beiden Parlamenten vorgelegt. Politische Ueberficht. (Die Session der Landtage.) Vorgestern haben die Landtage ihre Berathungen begonnen. Die auswärtige Situation, welche eine längere Session der Delegationen erforderte, sowie die Nothwendigkeit einer möglichst raschen Finalisierung des Ausgleiches mit Unqarn, welche die baldige Wiedereinberufung des Reichsrathes bedingt, haben es mit sich gebracht, dass den Landesvertretungen diesmal nur eine verhältnismäßig kurze Frist für ihre Arbeiten eingeräumt werden kann. Bei der Fülle des vorhandenen Materials erwächst aber für dieselben umsomehr die Pflicht, die Zeit ausschließlich den vielfachen, das materielle und geistige Wohl der Bevölkerung tangierenden Aufgaben zu widmen. Es erscheint auch fast gewiss, dass die große Mehrzahl der Landtage die diesjährige Session von diesem Gesichtspunkte aus zu verwerten bestrebt sein wird. Nur im alten Sturmcentrum unserer politischen und nationalen Kämpfe, in Böhmen, soll es, nach den Enunciationen der Parteiblätter zu schließen, auch diesmal heiß hergehen. Wie nämlich die czechi» schen Blätter berichten, beschloss der Landesausschuss, die Anträge Kvicala und Clam in derselben Fassung, wie dieselben in der vorjährigen Landtagssession eingebracht wurden, neuerdings vorzulegen. Diese Anträge werden ohne Zweifel abermals den heftigen Widerspruch der Opposition hervorrufen, welche überdies, wie jüngst Herr von Plener ankündigte, auch gegen den Sprachen» erlass des Iustizministers aufzutreten gewillt ist. (Arbeiterkammern.) Wie verlautet, hat der Herr Handelsminister von den Gewerbe-Inspectoren eln Gutachten über den Plener-Exner'schen Gesehent» Wurf, betreffend die Errichtung von Arbeiterkammern, abverlangt. Es scheint demnach, dass der vielfach ventilierte Initiativantrag des Deutfch - österreichischen Clubs auch die Aufmerksamkeit unseres Handelsamtes erregt hat. (Aus dem kroatischen Landtage.) Die vorgestrige Sitzung des kroatischen Landtages gestaltete sich zu einer der interessantesten der gegenwärtigen Session. Der Starcevicianer Barci«l sprach gegen das Budget. Er drückte der Regierung sein Misstrauen aus und erklärte seine Partei als warme Verehrerin Russlands. Nach unqualificierbaren Ausfällen Narciß erklärte der Banus seine Verwunderung, dass solche Reden gerade im kroatischen Landtage geführt werden. Die Rede habe bloß den Zweck, jenen Theil des Volkes zu elektrisieren, welcher sich von der Starcevic-Partei mit Abscheu abzuwenden beginne. Dem Banus ist es nur lieb, wenn ihn eine solche Partei mit ihrem Vertrauen verschone. Das kroatische Volk identificiere sich nicht mit einer Partei, welche Umsturz.Ideen ver breite; es werde solchen Agitatoren die Thüre weisen. Die Pressfreiheit müsste die Verfassung des Landes schützen, die oppositionelle Presse beschimpfe aber Kroatien vor der Außenwelt und untergrabe den Credit des Landes. Die Mitglieder des Clubs der Nalional-Partei beglückwünschten den Banus zu seiner Rede. (Zur Situation.) Die vorgestrige Feier des Georgstages im Winterpalaste zu Petersburg ist auch diesmal nicht ohne den üblichen Toast des Zaren auf den deutschen Kaiser als den ältesten Georgsritter vor« übergegangen. So conventions dieser Toast auch ist, so bietet er doch einen leisen Lichtblick in der verwor-renen internationalen Situation, umsomehr, als es Leute gab, welche meinten, er könne möglicherweise heuer unterbleiben. Den Beruf, Verwirrung anzurichten, scheint jetz an Russlands Stelle die Türkei auf sich genommen zu haben, welche auch daran die Schuld trägt, dass der Empfang der bulgarischen Deputation, wie vorgestern nachmittags in Wien bei dem Grafen Kälnoky, so in den übrigen Hauptstädten nur einen privaten, nicht einen officiellen Charakter an sich tragen kann. Die letztere Möglichkeit ist dadurch ausgeschlossen, dass die türkischen Botschafter sich weigern, die Depu< tation bei den auswärtigen Aemtern der Mächte einzuführen, was ihnen als den Vertretern der suzeränen Macht zukäme. Im übrigen taucht neben dem nun« mehr von der Pforte officiell empfohlenen Mingrelier ein neuer bulgarischer Fürstencandidat in der Person des Prinzen Hans von Holstein.Elücksburg auf. (Die französische Ministerkrisis) scheint sich ihrer Lösung zu nähern. Präsident Grövy. der vorgestern mit verschiedenen Persönlichkeiten con> ferierte, hat auf den Rath des Kammerpräsidenten Floquet dem bisherigen Minister des Unterrichtes, der schönen Künste und der Culte, Goblet, die Bildung eines neuen Cabinets übertragen, dem, wie man glaubt, der bisherige Kriegsminister Boulanger, der Marineminister Aube und wahrscheinlich auch der Handelsminister Lockroy angehören dürften. (Belgien.) Auch in der belgischen Kammer steht die Bewaffnungsfrage auf der Tagesordnung. Die Regierung fordert einen Credit zur Verbesserung der Heeresbewaffnung und kündigte die Nothwendigkeit einer Verstärkung der Maaslinie an. Zur Reorganisation der belgischen Armee, die auf Kriegsstärke über 130000 Mann zählt, ist bekanntlich noch die Durch, führung der allgemeinen Wehrpflicht nothwendig. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für Arme und Bediirftige in Budapest 4000 fl., für Arme in Gödöllö 200 fl., ferner für die reformierte Kirche zu Felsö-Szoväth und ?ür den Bau eines jüdischen Bethauses in der Ortschaft Bank je 100 fl. zu fpenden geruht. — (Von der Süd bahn.) Die Verhandlungen über den Abschluss eines Peagevertrages bezüglich der Südbahnstrecke Divaca-Laibach wurden neuerlich ausgenommen. In den letzten Tagen fanden zwischen den Vertretern der Staatsbahnen und der Südbahn Besprechungen statt, welche vollkommen principielle Ueberem-stimmung ergaben. Der Bau der Linie Hervelje'Tnest dürfte bis zum Herbst 1887 beendigt sein. — (Baron Hübner auf Reisen.) Wie d,e «Pol. Corr.» vernimmt, beabsichtigt Freih. u. Hübn er, welcher bereits durch seine früheren Reisen und die glänzenden Beschreibungen derselben eine europäische Berühmtheit erlangt hat, neuerdings wieder eine Seereise, und zwar diesmal nach den Antillen und Venezuela, zn unternehmen. Baron Hübner, der dermalen in Paris weilt, wird sich heute in St. Nazaire einschiffen und hofft gegen den 25. Februar künftigen Jahres wieder nach Frankreich zurückzukehren. — (Iagdunglück.) Wie man uns aus Graz schreibt, ereignete sich diesertage auf einer Jagd lN Thal bei Graz ein schwerer Unglücksfall. Das Gewehr eines Jägers entlud sich zufällig und der Schuss gieng dem nur wenige Schritte entfernt stehenden ehemaligen Gemeindevorsteher Schmiedbauer in den Oberschenkel. Der Verwundete wurde in das allgemeine Krankenhaus lN Graz gebracht, wo er nach einigen Tagen starb. Der unglückliche Jäger hat sofort die Selbstanzeige bei der Bezirkshauptmannschaft gemacht, welche den Vorfall der Staatsanwaltschaft mittheilte, — (Vom Fastenkünstler Merlatti.) Der «Voltaire» schreibt über Merlatti: «42. Tag. -" Stefano Merlatti nähert sich dem Ende seines Fastens. Trotz aller Selbstüberwindung wird er die Frist, die er sich selbst gesteckt hat, nicht erreichen. Seit drei Tagen trinkt der junge Künstler nicht mehr seine drei Liter Wasser täglich; dagegen trinkt er öfter als sonst. Aw Dienstag hatten sich seine Wangen leicht roth gefärbt. Der Puls bleibt stationär: 64, die Schwäche hat'keine nierl-lichen Fortschritte gemacht. Noch einige Tage, eimge Stunden vielleicht, und er wird das Fasten aufgebe" müssen.» — (Von einer Erdlawine bedroht.) Das Dörfchen Alevra bei Ampezzo wird seit längerer Zeit von einer Erdlawine bedroht. In den letzten Wochen ist die' selbe wieder um mehrere Meter vorgerückt. Die Gemeinde will 6000 fl. und das nothwendige Holz zu den Net' tungsarbeiten widmen, wenn sich das Land herbeilM, die weiteren, etwa 12 000 fl. betragenden Kosten aus sich zu nehmen. — (Im Musikladen.) Dame: Ich bitte «m das Lied: «Mutterseelenallein». — Gehilfe: Wünschen V»e es mit oder ohne Begleitung, wenn ich fragen darf? ^ Dame (verlegen): Ich danke, ohne! Meine Begleitung steht schon draußen. Drei Stufen des Leids. Da. wo man liebt, nur Kälte finden, Gibt wohl zur Wehmulh Grund; Und wo man liebt, betrogen werden, Macht lranl das Herz und wund. Doch Eins noch gibt's, das bringt im Leben Noch eine tlcs're Pein: Nicht lieben mehr, was einst man liebte, Und doch geliebt noch sein. ^-» tief verwundete, nun so empfindungsfähige Herz war gefangen, beherrscht von den gaukelnden Bildern der Zukunft, die der geliebte einzige Mann vor ihr entrollte und die das ja nur mehr der eigenen Verantwortung überlassene Mädchen lockten, reizten und ver« lockten. Sie sann nnd träumte und las nun wieder die Reihe writer, da plötzlich .... rasch hat sie sich er« hoben, heftig alle Briefe, Blumen und Bänder zusam« mengeworfeu. Nur zwei bedruckte Blätter liegen noch einzeln da; es war ihr, als starrten sie grinsend zu ihr empor, als tanzten höhnende Geister aus ihnen durch die düstere Stube und huschten in grauenvoller Verfolgung um die Bewohnerin, die mit brennenden Auqen, glühenden Wangen und gerungenen Händen rastlos hin und wieder eilt, ein Bild verzweifelter Reue. Nun nimmt sie der Blätter eines vom Tische und ^ starrt darauf hin mit den müden, alten Augen und halt es näher und näher an das trübe Licht, als hätten icne so Trostloses nimmer gesehen, und liest und sucht und ftndets endlich, starr und steif gedruckt mit Lettern nm die andern, mit denselben Buchstaben des Alpha«! Ws w,e alle andern Anzeigen, da steht es heute wieder; w,e immer, unter den geitungstodten. ganz einzig und ärmlich, ganz klein unten an der Ecke: Elärchen*. Sie küsst den fußen Namen und drückt das Blatt an das stürmisch gewordene Herz und küsst es wieder und be« ginnt anfs neue die ruhelose Wanderung, als risse der innere Gewittersturm sie unaufhaltsam fort mit flie« gendem Athem, wie er fast keuchend sich losrang aus der gepressten Brust, bis endlich ihr Schmerz sich löste in ungehemmt ausbrechenden Thränen. Und sie weint bitterlich, fassungslos, fast so, wie sie damals geweint; wieder fühlt fie jenes unnennbare Sehnen nach dem Vater, wie er vor den Augen der Erinnerung stand, dem guten Vater, der sie nur verlassen, als der Tod ihn ereilte. Er allein war ja im Leben dem frühe mutterlos gewordenen Mädchen eine treue Stütze gewesen. Doch auch mit dem letzten Documente ihres Elends wollte sie heute sich nicht verschonen. Entschlossen nimmt sie alls den liegen gebliebenen Blättern auch das letzte auf. Da stehen sie wieder die harten, kalten Worte, ganz wie die andern auch. die sie immer und imlmr wieder gelesen, ohne sie fassen zu können, ge< lesen bis zum Wahnsinne: die Vermählungsanzeige ihres Verlobten, des nun so auffallend rasch Avancierten, ^ mit der entfernten Verwandten eines einflufsrelchen! Würdenträgers. ! Damals hatte sie es nicht glauben wollen, das Entsetzliche, bis ein Brief von ihm voll banaler Phrasen erklärte, mit dem Tode ihres Vaters seien die Voraussehungen erloschen, unter welchen er sich verlobt hätte. Auf diese Annahme allein aber habe sein Lebens« plan. vor allem eine rasche Carriere zu machen, sich aufbauen lassen. Noch näher die Nothwendigkeit ihrer Trennung zu begründen, diese peinliche Aufgabe würden sie wohl beide zu ersparen geneigt sein. Hastig, zitternd vor fieberhafter Erregung zer« drückt sie das Blatt und wirft es ins Feuer. Hierauf 'noch ein grelles Aufleuchten — dann nur mehr ein Häuschen Asche — ehe sie am Ofen die Klappe schließt. Tief athmet si> auf, der Groll war begraben, nun war ihr leichter. Nur noch leise weint sie sich müde. Ver« einzelt stehlen sich die Thränen, der Kopf sinlt he^ und tiefer, tiefer, nur dann und wann noch ein la hörbares Stöhnen, wie ein Aufflackern aus abgebran' Asche — das Licht zuckt noch einmal auf — und om^ wallt es durch die Stube — draußen graut der Tag sie fchläft. ^« Die Oaslaternen sind gelöscht. Zuwe'len '^ tönt ein einzelner Schritt die Straße herauf. V"" ^s Zahl zunehmend suchen Arbeiter so früh em l" Tagewert. Dann und wann holpert auch M" ^ Wagen, noch müde, vorüber — sie schläft. '""^^ Hause wird es allmählich wach und lebendiger. ^"^ klopft es leife an die Thüre. Aber d,e vrmw-winken sich zu und schleichen sachte vorüber -^ schläft. . ^ ..>, es Und der Morgen verrinnt und wieder wn^ Nachmittag. Die Schneeflocken wirbeln und der ^ bläst schneidend um die Ecken, wo heute Mfyl ^ die arme Schläferin ihn sah und ihm z" ^e^ ^ Flockn, den eisig stöbernden, trotzte. Da war r .^ ärmlicher, schwarzer Wagen unten vor dem V"' ^ welchem sich gestern Abend ein geknicktes ^eve' ^, zeihend sich selbst die letzte Lection erthnlte. ^ ^ltt ziger Kranz von wellenden Blumen friert au, Wagen. Wie lange — so fällt er auch. Ae Z>lr Seite der Straße aber warten K"^ '^ ^ blaurothen Händchen in die Schürzen gewickelt. "V ^„ und trippeln bald vor Kälte au den Füßen """ ^je halb neugierig, halb mit leichtem Grauen A' ^t. man das gute, alte Fräulein zur ewigen mu^ ^ üaibachtr Zeitung Nl. 283 3339_______________^^______________________II. Dezember 188«. Locnl- und Provinzial-Nachrichten. August Dimih f. Heute trage» sie einen Mann zu Grabe, der, durch Vorzüge des Geistes und Herzens gleich hervorragend, zu den Edelsten des Landes zählte und dessen Tod für Stadt und Land, für Kunst und Wissenschaft sowie für den großen Kreis seiner Frenndc und Verehrer einen schweren, "nen unersetzlichen Verlust bedeutet. August Dimitz, k t. Oberfinanzrath und Finanzdirector in Kram, ist gestern "ach einem längeren, schmerzvollen Krankenlager verschic-°en. Ist cs zwar eine schwere, ja unmögliche Aufgabe, bas Leben eines Mannes von der Vedcutnng Augnst ^lmitz' in seinem ganzen Umfange, noch selbst unter bem schmerzliche» Eindrucke des Verlustes stehend, gebarend zu würdigen, so ist cs doch die Pflicht der Pietät, lHon hellte seiner in Verehrung zu gedenken, eine volle Würdigung eines der Wissenschaft uud dem Staate so "folgrcich gewidmeten Lebens einer berufeueren Feder verlassend.' Wer je dem seltenen Manne im Leben näher zu lrelen Gelegenheit hatte, der wird uns zustimme», wenn '"'r feines lauteren, ehrenhaften Charakters, seiner Pflicht-'reue und Gerechtigkeit als Staatsbeamter, feines uuermüd-^chcn Fleißes als Forscher und Sammler, besonders auf den, Gebiete der vaterländifchcn Geschichte, seiner formvollendeten Vehcrrfchung der Sprache in gebundenem und >reiem Wurte, seiner auf der Bahn des Fortschrittes un-Nltluegt feststehenden politischen Gesinnung gedenken. Leut« klig und znvorkommend im Umgänge, sei es im Amte, ^ es im Freundeskreise, zeigte er bei jedem Anlasse, ^ die Herzensbildnng bei ihm nicht hinter der Gcistcs-b'ldung, so hoch entwickelt dieselbe auch war, zurückstand, Wir geben nachstehend eine Skizze des Lebenslaufes ^ llnvcrgesslichen Todten. August Dimih wurde am ^August 1827 zu Laibach als Sohn des k. t. Rech-"""gsrathcs Franz Dimih geboren. Er studierte das Gym-^sülm und die Philosophie zu Laibach uud trat 1845 ">' der Wicuer Uuiversität in die juridische» Studien ""' welche er im Jahre 1850 absolvierte. Im Jahre ^48 war er Mitglied der akademischen Legion. Nach ""zer Praxis beim k. k. Bezirksgerichte Laibach trat er ^ Praktikant bei der k. k. Finanzdirection in Laibach ein, ^ er bis zu seinem Tode unuutcrbrochcn, seit 1884 "ls Obersinanzrath uud Fiuauzdirector, augehörte, nachtu er schou 4 Jahre vor seiner Ernennung zum Amts-chef die Leitung der Finanzdirection geführt hatte. . Im Jahre 186s) gab er gemeinschaftlich mit Fried-s'ch v. Formacher ein «Handbuch des Gebürengefchcs. heraus, den, einige Jahre später mit Rücksicht auf die '""erschieuenen Gesetze eine umgearbeitete zweite Auflage '°lgte. So sehr dieses Werk auch von Fachmännern an-erkannt wurde Dimitz' Bcdeutuug für das Land lag "°uch nicht in der Bearbeitung des seinem regen Gc.ste !"hl gcuügcuden trockenen Materialcs der Finanzgcbllrcn, '""dm, in seiner vielseitigen Thätigkeit auf literanschem 1"^ historischem Gebiete. Als Secretär des historischen "Ncius seit Aufaug der sechziger Jahre wirkte er lns zu 7^ vor lurzem erfolgten Anflösung des Vereins als °e sen erster nnd in letzter Zeit wohl auch einziger Mlt. Ml" desselben. In dieser Eigenschaft veröffentlichte er fische Aufsätze in den «Blättern aus Kram», m den ^lttheiluugen des historischen Vereins» nnd im «Vodnik-3""'u». Die Vielseitigkeit seines geistigen Schaffens Inneren wir an, besten, wenn wir daran erinnern, ^ er außerdem durch sechs Jahre Redacteur der «Lai-^rZcituug», durch viele Jahre Schriftführer des constitutionellen Vereins, Conservator der österreichischen Gesellschaft zur Erhaltung uud Erforschung dcr Kuust und historischen Denkmäler und ein eifriges Mitglied der juristischen Gesellschaft u. f. w. war. Auch iu schöngeistiger Richtung sehen wir Dimitz in hervorragender Weise thätig, und verfolgte er die slove-nische Literatur stets mit Aufmerksamkeit uud Liebe; so vcrdauken wir ihm geluugene Uebersetzuugen von Gedichten Prcsirens uud anderer slovcnischcr Dichter, die er in der «Laibachcr Zeitung» und im «Triglau» veröffentlichte. Er versuchte sich mit Glück uud Erfolg, jedoch auch selbstständig, anf dem Felde der Poefie, und viele lyrifche uud Gelegenheitsgedichte in vaterländischen Zeituugen bekunden ciu schönes Talent, welches durch reiche Phantasie, tiefes Gefühl, Bilderreichthum und Sprachschönheit erfolgreich uutcrstützt wurde. Viele Feuilletons in der «Laibacher Zeitung», im «Laibachcr Tagblatt» und «saibacher Wochenblatt» zeugen für die Vielseitigkeit des seltenen Talentes. Seine eigentliche literarische Domäne aber war die Geschichte, und durch seine «Geschichte Krams» hat er, ein zweiter Valvasor, sich ein unvergängliches Denkmal geschaffen. Durch strenge wissenschaftliche Sichtung eines mühsam und durch ein Mcnschcnalter fortgesetzt gesammelten Ma» teriales, durch Objectivität des Urtheils, durch interessante Behandlung der hervorragendsten Momeute der trainischen Vorzeit, durch, geistreiche Belebung eines an sich spröden Stoffes, indem er in denfelben Ausblicke in das geistige und in das Culturleben der unser Land seit Jahrhunderten bewohnenden Volksstämme cinzustcchten verstand, ist seine «Geschichte Krams» ein Oeschichtswerk von unvergänglichem Werte und er selbst der bisher unerreichte Historiograph Krains geworden. Dieses Werk, welchem später eine kleinere Ausgabe für Schule und Haus folgte, ist von Dimitz bis in die allerletzte Zeit mit handschriftlichen Ergänzungen versehen worden, und da sich in seinem Nachlasse noch viele andere literarische Arbeiten vorfinden dürften, so ist der hier ausgesprochene Wunsch gewiss gerechtfertigt, dafs die Sichtuug seines Nachlasses berufenen Händen anvertraut und derselbe ebenfalls veröffentlicht werden möge. Zu den geschichtlichen Arbeiten zählen auch die Festschrift über Rudolfswert und die Festschrift, herausgegcbeu auläfslich der Anwefcnheit Sr. Majestät des Kaisers in Kram in, Jahre 1883. So hervorragende Verdienste konnten nicht ohne An-crkcnnuug bleiben, uud so wurde Dimih von Sr. Majestät zufolge Allerhöchster Entschließung vom 10. März 1877 «in Anerkennung der Thätigkeit auf literarifchem Gebiete fowie der ersprießlichen Staatsdicnstleistuug» mit dem Ritterkreuze des Franz-Iosefs-OrdenS ausgezeichnet. Allerhöchste Aucrleunung und die Erreichung einer solchen Ncamtenstellung waren die iiußeren shren. welche ein so thätiges Leben krönten, die Achtung seiner Mitbürger, die Anerkennung seines wissenschaftlichen Wirkens von Seite der berufenen Fachmänner und die treue Anhänglichkeit seiner Freunde an den edlen und stets bescheidenen uud liebenswürdigen Mann waren Ehren, deren Wert er gewiss zu würdigen wusste, die er aber gewiss auch vollauf verdiente. Wir aber wollen dem Dahingeschiedenen ein treues Andenken bewahren und seine «Geschichte Krains» als ein kostbares Vermächtnis in Ehren halten für immerdar. Dr. Fritz Keesbacher. Laibacher Gemewderath. (Fortsetzung.) GR. Dr. Ritter von Nlciweis-Trfteniski als Referent der Polizeisection erstattete einen ausführlichen Bericht über den Erlass des l. t. Landespräsidiums. Dcr Refereut betonte, es sei bei Berathung des Erlasses des hohen Landespräsidiums auch darauf Rücksicht zu nehmen, was unter der Üeituug der früheren Gemeindevertretung für die Assanierung der Landeshauptstadt geleistet worden ist, und ob der Vorwurf gerechtfertigt ist, dass die jetzige Gemeindevertretung für die Assanierung der Stadt nichts gethan habe, und die Frage zu erörtern, ob dcr Erlass der k. l. Landesregierung nicht die Autonomie des Gemeinderathes tangiere. Der Erlass des k. k. Landespräsidiums theile sich in zwei Abschnitte. Im ersten Theile werden durchgreifende fanitäre Maßnahmen in Bezug auf die hohe Ziffer der Mortalität, im zweiten temporäre sanitäre Anordnungen bezüglich der Cholera in Laibach gefordert. Von einer Cholera-Epidemie in Laibach fei jedoch dem Stadtmagistrate und der Gemeindevertretung bis nun nichts bekannt, da in der Stadt Laibach bisher kein Cholerafall vorgekommen ist und sich diese Krankheit nur auf das Zwangsarbeitshaus beschränkt. Was die Mortalität in Laibach anbelangt, so sei dieselbe factisch höher als in anderen Städten, es bleibe aber zu unter-suchcu, was die Ursachen der höheren Morlalitätsziffer sind. In erster Linie wohl der Umstand, dass sich in Laibach alle Wohlthätigkeitsanstalten concentrieren, so das Landesspital, das Siechenhaus, ein Theil des Irrenhauses, während in anderen Ländern die Spitäler, Siecheuhäujer in allen Theilen des Landes dislociert seien. Factisch beschließe die Hälfte der in Laibach verstorbenen ihren Lcbenslauf im Civilspitale, doch seien von denselben kaum ein Drittheil Bewohner der Landeshauptstadt. Die zweite Ursache dcr großen Sterblichkeit in Laibach ist die Tuber-culose, allein diese bedingen nicht die ungünstigen sanitären Verhältnisse Laibachs, sondern die Lebensweise und ldie Arbeitsbeschäftigung der Bewohner. Ein wichtiger Factor für die Assanierung Laibachs sei auch das Laibachcr Moor. Zweifellos würde Laibach eine weit gefün-dere Stadt sein, wenn diese versumpfte Ebene in ein trockenes Terrain umgewandelt werden würde. Die Trockenlegung des Morastes sei aber für die Stadt Laibach auch darum von Bedeutung, weil zuvor die Frage über die Canalisation der Stadt nicht gelöst werden tonne. Dass andere Ursachen als die Armut der Bevölkerung, schlechte und enge Wohnungen und ungesundes Wasser die ungünstigen sanitären Verhältnisse Laibachs bedinzen würden, müsse die Gemciudevertretung bestreuen, deun in dieser Richtung sei es in Trieft und Prag weit schlechter bestellt. Die frühere Gemeindevertretung habe für die Assanierung der Stadt während der langen Dauer ihrer Herrschaft wenig oder nichts gethan; sie behandelte alle sanitären Fragen lediglich in akademischer Art und Weise, die Wasserleitungsfrage stagnirte Jahre und Jahre, die Eutleerung der Senkgruben auf pneumatischem Wege sei fortgesetzt verzögert worden, und um den Bau des Nothspitals habe sich niemand gekümmert. Dem entgegen habe die frühere Gemeindevertretung die sanitären Verhältnisse Laibachs geradezu geschädigt, indem sie gestattete, dass der neue, schönste Theil der Stadt, die Kaiser-Franz-Iosefs-Straße, schlecht caualisiert wurde, dass nur oberflächlich Senkgruben hergestellt wurden, die menschlichen Fäcalien aber in die Strahencanäle abgehen, denen das genügende Gefalle fehle. So sei die Luft iu diesem Stadttheile verpestet, und jeder Spaziergänger könne davon erzählen. Der jetzige Gemeindcrath sei bezüglich der Assanierung dcr Stadt ganz anders vorgegangen. Die Frage der Wasserleitung sei spruchreif uud werde im Jahre 1887 erledigt sein. In allen neuen oder umgebauten Häusern mussten die Hausbesitzer im Auftrage des Stadtmagi-strales Senkgruben, die auf pneumatischem Wege zu eut-lecrcu find, herstellen. Der Sammelwageu für deu Haus-kchricht sei in Action uud bringe eine größere Reinlichkeit Das Schwaneulied. Novellette von George vhnet. (13. Fortschung.) r^.^aud wurde durch einen schrecklichen Hnsteuanfall y Mtrrt, welcher ihr das Vlnt in die Waugen web. 'v drr Anfall vorüber war, sprach sie: h„ "" Ich dauke! und drückte Richard die Hand. "" fügte sie mit fieberhafter Wärme hinzu: ln«^ Siehst du. nicht allein um der Kinder willen «e ich, dass du spielest, sondern auch nur zu . ^ - . . Ich habe dich schon so lange mcht getM filr H 'ch weiß cmt. was dn sagen willst: ,ch will .„, °lch allein spielen, dir allein den Gennss geben . drn Fiirsten seit einem Jahr vergeblich gebettelt! dich s^ber nicht, so mein Richard, nicht so w'll ,ch lteru,. ?-------- Sondern nmranschl von der Vegel- ich I deiner Zuhörer, wie einst, an jenem Abend, da jchii,, 7 """ erstenmal sah_____ Das wirb nur tm die 3 , ^ meines Lebens in Erinnerung bringen. "Ur 2 da ich voll Kraft nnd Hoffnnng war und alles lncyte. ihr da^""" Krisis hiett ihre Rede ein und verzerrte ^' 5v^^ hatte sich ihr genähert und die abgemager- vmlde seiner Frau kosend, sagte er: dich Sprich nicht mehr. mein Engel! Das ermüdet '»ich ^' ,"em Wunsch wird erfüllt werden. Ich suhle ^"sk" Üblich, ,„,„„ jch tm selbst um den Preis emer uu»g cilnn Augenblick der Freude schenken kann. Sie nickte mit dem Kopfe. Ein beseligtes Lächeln glitt ihr über die Lippen und erglänzte ihr in den Augen. Und Richards Hand in der ihrigen behaltend, schlum-merte sie ein. VlI. Im Saale des fashionabelsten Hotels von Dieppe fand das Concert statt. Es fand sich dazu die vornehme Gesellschaft vollzählig ein. Es war fürchterlich heiß im Saale, und die Frauen in hellen Roben und die Haare, wie zum Balle, mit Blumen geschmückt, bewegten unausgesetzt ihre Fächer, die mit ihren bunten Farben sich wie große Schmetterlinge, dercn Schwingen sich regen, ausnahmen. In einer Gruppe dcr ersten Reihe sah man die kleine Herzogin. Eomplimente ent-gegennehmend für die Acquisition Haraßti's; auch ge-licrdcte sie sich gewissermaßen als die Präsidentin der Soiree; sie gab den Ordnern Befehle lind ergieng sich in der Ertheilung geräuschvoller Inftructionen. Seit zwei Tagen war Mand in dasselbe Hotel herübergesiedelt, nnd zwar in die Gemächer ihrer Schwester, die eben da abgestiegen war. In Mauds Befinden hatte sich eine wunderbare Wandlung vollzogen: in der Erwartung des Triumphes, dcr ihrem Gatten bevor-stand, lebte sie förmlich wieder auf. Die Aerzte wagten sogar schon von der Möglichkeit ihres Genesens zu prechen. Am Abend des Concerts brachte man sie alls einem Ruhebette in das Gemach, welches knapp hinter der Estrade des Concertsaales lag und vom letzteren nur dnrch eine dünne Wand getrennt war. Da lag sie. harrend, dass ihr Traum, dem Triumphe Richards anzuwohnen, in Erfüllung gehe. Und es war ein rauschender Triumph, den der große Künstler feierte. Von dem Augenblick ab. da er, bleich nnd verstört, vor dem Publicum erschienen war und die ersten Klänge seiner Zaubergeige ertönt hatten, nahm das Entzücken seiner Zuhörer beständig zu. Ein Murmeln der Bewunderung ourchfuhr oft wie Wonne« schauer die Versammlnng, nnd nach jeder Nummer erdröhnte ein Beifallsoonner. Nie vorher hatte Richard mit solch hinreihender Leidenschaft, mit dieser siebe-rischen Glut gespielt. Eine übermenschliche Gewalt erfasste ihn: er schien besessen. Und alles Seienden um sich her vergessend, folgte er dem Musik-Dämon. der ihn in einen, wirbelnden Nebel entführte. Sein Antlitz war zugleich herrlich nnd fürchterlich anzusehen. Er sah und hörte nichts mehr. Er spielte; jauchzend klang es aus seiner Geige heraus, wenn er von Frohsinn und Freude sang, nnd schluchzend, wenn er Schmerz und Verzweiflung klagte. Die Zuhörer folgten mit angstvoller Vewund?rnng dem wahnwitzig kühnen Fluge seiner Inspiration. Seine Seele enthüllte sich ihnen nnd sie sahen seine Qualen, erriethen seine Klimmelnisse und begriffen, dasö der Künstler diese süßen Har-monien zusammengcwvben hatte ans den Erinnerungen vergangener Tage und der Befürchtung zukünftigen Unglückes. In unmittelbaren Contact gesetzt mit diesem mächtigen Genie, erbebte das Publicum unter diesen Eindrücken. (Fortsetzung folgt.) Mbacher Fettuna. iltt. 283 2340 II. Dezember M«. in den Häusern mit sich; mit einem Kostenaufwande von 30000 st. sei ein Epidemie-Nothspital erbaut und ein Platz für die Ablagerung der Fäcalien angekauft worden. Die Gemeindevertretung werde auch in Hinkunft alles thun, was ihr die fina»ziellen Verhältnisse der Stadt-gemeinde gestatten. Der Referent weist dann auf andere Landeshauptstädte hin, als Prag, Trieft, Klagenfurt u. s. w., in welchen die Frage der Canalisation nicht entsprechend erledigt ist; auch die Residenzstadt Wien laboriere an dem Gestanke des Wienflusscs. Auch die Wasserleitungen lassen in vielen Landeshauptstädten noch sehr viel zu wünschen übrig. Bezüglich der Cholera-Epidemie sei nur zu con-statieren, dass in der Stadt selbst kein Fall vorgekommen. Die Gemeindevertretung glaubt alles gethan zu haben, was zur Abwehr der Cholera bei den beschränkten finanziellen Mitteln zu leisten möglich war. Für hygienische Zwecke seien über 50 000 fl. ausgegeben worden. Auch die constituierten Sanitätscommissionen hätten während des Sommers alle Häuser in der Stadt besichtigt und die nothwendigen sanitätspolizeilichen Vorkehrungen angeordnet. Delugierhäuser habe der Magistrat nicht acqui-rieren können, dass es überhaupt an nöthigen Wohnungen fehle. Nachdem der Referent noch die juridische Frage der Angelegenheit bezüglich des Erlasses erörtert hatte, stellte er den Antrag: 1.) Der Gemeinderath wolle beschließen: Gegen den Erlass des hohen k. k. Landespräsidiums ddto. 20. November l. I., I. 3928. werde der Recurs an die höhere Instanz ergriffen. 2.) Der Stadtmagistrat werde beauftragt, rechtzeitig den Recurs dem k. k. Landespräsidium vorzulegen. __________ (Schluss folgt.) — (Per Gothaische Almanach.) Mit ge< wohnter Pünktlichkeit stellt sich vor Schluss des Jahres das «Gothaische genealogische Taschenbuch» ein. Der neue Band (24. Jahrgang) dieses verlässlichen und nützlichen genealogisch-diplomatisch-statistischen Werkes ist mit den Bildern des Prinzen Heinrich von Batten berg und der Gemahlin desselben, Prinzessin Beatrice von Großbritannien, ferner des Prinz-Regenten Luitpold von Baiern und des Fürsten Richard Metternich geschmückt. Der seit der letzten Ausgabe erfolgte Tod der Könige von Spanien und Vaiern, die Geburt des Königs Alfonfo XIII. und die Thronentfagung des Fürsten Alexander von Bulgarien wurden in gebürender Weise berücksichtigt. Hinsichtlich der genealogischen Anordnung ist bei den Häusern Hessen, Schwarzburg und Württemberg insoferne eine Aenderung eingetreten, als die Trennung der successionsberechtigten von den nicht successionsberechtigten Linien wieder aufgegeben wurde, so dass die fürstlichen Familien Batten-berg, Hanau, Ardeck, Leutenberg, Urach und Teck, sowie die Grafen von Württemberg wieder in die Abtheilung I versetzt worden sind. Ferner wurde das Haus Solms in die Sphäre des Hofkalenders erhoben, weil eine Entscheidung des preußischen Staatsministeriums die Zugehörigkeit dieser Linien zum deutschen hohen Adel erklärt hat. Auch der statistische Theil des Werkes hat vielfache Veränderungen erfahren und wertvolle Zusähe erhalten. So ist das Buch beispielsweise der Diplomatie vorausgeeilt und hat Bosnien und die Hercegovina von der Türkei losgetrennt und der österreichisch-ungarischen Monarchie einverleibt. Die statistischen Daten über Neu-Oesterreich beruhen allerdings auf älteren Erhebungen und ignorieren beispielsweise die seither erfolgte Erweiterung des bosnifchen Eisenbahnnetzes. An neuen Orden verzeichnet das Buch: China: Orden vom doppelten Drachen; Großbritannien: Orden für ausgezeichnete Dienste, und Türkei: Damen-Orden. — (Vom militärärztlichen OfficierS-corfts.) Das Reichs-Kriegsministerium hat, wie die «Armee- und Marine-Zeitung» meldet, angeordnet, dass siebzehn Regimentsärzte in Städten mit Kliniken dienstfrei und im Vollbezuge ihrer Gebüren zu belassen sind, wogrgen sie sich in einem Specialfache auszubilden haben werden. In dem marine-ärztlichen Officierscorps besteht bereits eine solche Einrichtung. — (Cholera. Nachricht.) Wie man uns mittheilt, ist in Podsmrek, Bezirk Umgebung Laibach, der Pfleger des am 20. November an der Cholera verstorbenen Arbeiters am 2. Dezember ebenfalls der Cholera erlegen. Ein weiterer Ertrantungsfall ist dortselbst nicht vorgekommen. Auch in den übrigen inficierten Orten ist s«t dem letzten Berichte ein neuer Erkrankungs- oder Todesfall an der Cholera nicht vorgekommen. Die Epidemie lmrd demnach nächstens als erloschen erklärt werden. ^ ^. ^steriöser Selbstmord.) Vor einigen Tagen hat stch em junger Mann in Trojana, Bezirk Stem, mtttelst Cyantali vergiftet. In seiner Rocktasche wurde ein nnt Bleistift beschriebener Zettel folgenden Inhalts vorgefunden: «Mein Name: Georg Reichert Berlin SO., MichaeMrchplatz 2. Krankheit des Körpers: Miaräne' ließ mir das Leben unerträglich machen. Ich bitte die Briefe ungeöffnet an die Adressen abzusenden, sie enthalten nur privatliche Mittheilungen; was Sie wissen müssen, habe ich mitgetheilt. Gift: Eyanlali. Alter-22 Jahre». Von den beiden Briefen ist der eine nach Wien. der andere nach Berlin adressiert. Verschiedene Umstände, welche erst die polizeilichen Recherchen auf- klären werden, lassen auf ein anderes Selbstmordmotiv als bloße «Migräne» schließen. — (Kitt für Oefen.) Einen guten Kitt für Stubenöfen bereitet man aus gleichen Theilen Lehm, Salz und Holzasche. Nachdem man genannte Stoffe mit Wasser angefeuchtet und gehörig durchknetet hat, bestreicht man damit den kalten Ofen. Auch Borax ist ein vortreffliches Mittcl, dem Lehm eine viel bessere Haltbarkeit zu geben. Will man z. N. denselben bei einem eisernen Ofen als Kitt anwenden, so muss man zu 3 Theilen Lehm 1 Theil Borax nehmen uud beides miteinander vermischen. Dieser Kitt hält vortrefflich. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung Wien, 10. Dezember. Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am bairischen Hofe, Karl Freiherr von Brück, wurde zum Botschafter am italienischen Hofe ernannt. Wien, 10. Dezember. Die bulgarische Deputation wurde nachmittags vom russischen Botschafter empfangen. Der Besuch währte kaum 20 Minuten. Auch der türkische Botschafter empfieng die Deputation. — Gerhard Kreitlrr wurde des Meuchelmordes an Schlossberg schuldig erkannt und zum Tode verurtheitt. Berlin, 10. Dezember. Der Prinzregent Luitpold ist, vom Kaiser und vom Kronprinzen zum Bahnhofe begleitet, nach Dresden abgereist. Paris, 10. Dezember. Courcel lehnte das Portefeuille des Aeußern ab. Rom, 10. Dezember. Minghetti ist gestorben. — In der Kammer erklärte Robilant, die Regierung habe beschlossen, die Handelsverträge mit Oesterreich-Ungarn und Frankreich im Laufe des Monates zu kündigen, zugleich aber die Geneigtheit zu neuen Vertragsverhandlungen auszusprechen. London, 10. Dezember. Es verlautet, Russland ziehe den Einwand gegen die Giltigkeit der Sobranje-wahlen zurück, bestehe jedoch auf dem Regentenwechsel. Sofia, 10. Dezember. In dem Dorfe Dulni Dol. Kreis Tirnovo, ist die Cholera, welche durch aus Ungarn kommende bulgarische Gärtner eingeschleppt wurde, ansqebrochen, und sind vom 30. November bis 4ten Dezember 13 Personen an Cholera erkrankt. Landschaftliches Theater. Heute (ungerader Tag) mit neuer Ausstattung: Gasparonc. Große Operette in 3 Acten von F. Zell und R. Genee. — Musil von Millöcker. Angekommene Fremde. Am 9. Dezember. Hotel Stadt Wien. Rathgeber, Reisender, Köln a. R. — Klul, Inspector; Dulla. Löwy. Vunzl, Klimont und Harrisch, Kauf. leute, Wien. — Hosbauer, Holzhändler, Neumarltl. — Gollob, Besitzer, Oberlaibach. Hotel Elefant. Baron Schwegel, Geheimrath und Landtags-Abgeordneter; Reichhart, Wolf, Bruckner. Probstein und Ha-nusch, Kaufleute, Wien. — Steuer, Reisender, Brunn. — Eifenstädter Adolf, Eiscnstädter David und Grünwald. Reisende, Ungarn. — Pistelic, Reisender, Banjalula, — Rechniher, Hausbesitzer, Graz. — Muller, Privatier. Klagenfurt. — Pla. ner, Getreidehändler, Sissel. — Klancnit Therese, Private, Höflein. — Dr. Mauer, Privatier, Ruckenstein. — Kerschitz, Kaufmann, Arnoldstein. — Mallner, Hotelbesitzer, Veldes. Gasthof Siiooahnhof. Schöndorfer, Nahnbeamter, und Mojzisel. Reisender, Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Reisner, Techniker, Agram. — Voduset, Musillchrer, Pettau. — Kunstl, Besitzer, Rad» mannsdorf. Gasthof Sternwarte. Poz'ar, Oberlehrer, Ratschach. — Modic, Besitzer. Lahovo. — Ieretin. Besitzer, Littai. — Iore, Besitzer, St. Martin. — Kuttin, Besitzer, Adelsbcrg. Verstorbene. Den 8.Dezember. Maria Lenar, Magd, 56 I., Domplatz 16, Herzbeutelwassersucht. Den 9. Dezember. Lcopoldine Vlumauer, Riemers« tochter, 3 Mon., Alter Marlt 8. Schwäche. — Maria galaznil, Näckerstochter, 1 Mon., Alter Marlt 19. Schwäche. Den 10. Dezember. August Dimitz, ssinanzdirector, 59 I., Kaiser.Iosef.Platz 1, Leberentartung. — Maria Kolnil, Hausbesitzrrs.Gattin, 56 I., Chrüngasse 9, Lungenlähmung. — Nntonia Lasnil, Arbeiters.Tochter, 4 I., Petersstraße 53, Scharlach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. z 5k W z^ «°.nd ,^,.^ Z «-Z 6___ ^" 7 ü. Mg. MM ' 3.6 SW. schwach bewM 15.30 10.2 » N. 721.6? 2,0 W. schwach Regen Regen 9 . Ab. 725,76 1,4 N. schwach bewölkt Schnee Tagsüber Regen, abwechselnd Schnee. DaS Tagesmittel der Wärme 2,3«, um 2,9' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. Rohseidene Mstkleider (ganz Seide) ^ fi. 9,80 per compl. Robe, !Nln'^°«^i > ! «bnahnie von mindesten« zwei «oben zollfrei !n« Hau« da, Selben» > ,ab«l. Depot ^ umgehend, «rieft losttn w li, Porto. (,?,)<,-« > Wien, 21. März 1»s6. Herrn Iul. Vchanmann, Apotheker. Stoclcrau. Ersuche, mir abermals sechs Schachteln ihres wunderwirlcn-dlil Magensalzes mit umgehender Post gegen Nachnahme sreui" lichst zu übersenden. Achtungsvoll ^ ^ Franz Nahler. Seidengasse Nr. " Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apotheltl " Ttvltcrau, ferner in allen renommierleu Apotheken ^estene,^ Ungarns; in Laibach bei den Herreil Apothekern E. VlriY'y, Ub. v. Trnlüczy und Ios. Suoliooa. , . ...„« Preis einer Sch«chlel 75 lr. — Versandt von m>n°c,tcn» zwei Schachteln gegeu Nachnahme. (^ ^ Gteinbaulasteu betreffend, erhallen wir folgende Z«' schrift: In Nr. 875 Ihrer geschätzten Zeitung ,f"dct s'cy ' Notiz über Steinbaulasten, der ich vollständig beipflichten M'!"-Ich habe für meine zwei Jungen gleich cineu lMnren ^1» zu 11 fl, gelaust und werde in diesem Jahre ebenfalls Mp> sende Ergänzung sorgen. Dem Stcinbaulasten zu N ^- '"^ drei in Farbendruck ausgeführte Hefte bei, und zwar >"."' 16 Seiten start. Wenn man den Inhalt eines solchen M,m>r genauer studiert hat, dann weis, man wirtlich nicht, waö n mehr bewundern soll, die Genialität, mit welcher die V""AA nungeu entworfen und ausgeführt sind, oder die außerordcni ^ Sorgfalt, welche auf die Bildung der verschiedenen Ste,nwr,n" verwendet worden ist. Kein anderes Spielzelig hat den «lno^ auch nur annähernd so viel Unterhaltung verschafft, als der sw^ liche Stcinbaulasten; fir beschäftigen sich unausgesetzt gcr» ^an^-Ich schliche mich daher gern der warmen Empfehlung des 3 ' Einsenders cn>, möge der Nichter'sche Patent-Stcinbaulastcn «"' leincm Weihnachtstische fehlen. —n. ^" ^ Deller'sche Spielwerke. Wir hatten schon oster Gelegenheit, an dieser Stelle "N Wort des Lobes über die vorzüglichen Eigenschaften der ^r wcrle aus der Fabrik des Herrn I. H. Hell er in Bern (S«^"^ zu sprechen. Nicht der Grund allein, dass den Heller'jchen ^ werten an fast allen Ausstellungen, wie zuletzt in Melliom'^ Zürich. Nizza, Krems, Antwerpen, erste Auszeichnungen z» lannt wurden, gibt uns erneut Veranlassung, die Auf""!'»'^ teit uuscrer Leser auf die genannte Fabrik zu richte», )"'/,;,« hauptsächlich die Ueberzeugung, dass sich auf das bevorstehen Weihuachttz- und Neujahrsfest laum ein Gegenstand n> >" lässt, der als sinniges und passendstes Gcschenl su zu "Np'^' sein dürfte, als ein Heller'sches Sfticlwcrt, denn wo ^"W stände uud Nutzobjecte ost die Empfindlichkeit verletzen, da "«^ sich gerade das Tpielwcrk in vorzüglichster Weise. Ja, es wohl mit Recht behauptet werden, dass es «iemandett N ^ dem ein solcher Gegenstand nicht die innigste Freude be«'^ Kann es eine bessere Trösterin iu den schwere» Stunden ^ Lebens, wo man sich vereinsamt oder verbittert siihlt, af^n, die Musik? Gibt es nicht leider so unendlich viele McnM / die durch Krankheit an das Zimmer gefesselt siild uud d>eie Versalsprache aller Herzen entbehren müssen? Hiczu '"'", ^, noch alle diejenigen, welche nicht selbst ein Instrument 1P> ^ und durch ihren Beruf oder durch zu große Entfernung von Stadt verhindert sind, Concerte uud Soiröcn zu besuchen ^ sich aus diesem Grunde, den so ost ersehnten Gcnuss einer g ' Musik versagen müssen. — Allen diesen, sowie cmch «">""" den Herren Geistlichen, lann deshalb nicht genug cmpsohlen ^ den, sich ein Hellcr'sches Spielwerl anzuschaffen, u"'^"'i7'!,neil der Fabrikant es versteht, das Repertoire jedes, auch des l'"'^ Werkes mit seltenem Geschmacke zu arrangieren und aus ^ Weise seine Abnehmer stets mit den neuesten Erscheinungen ^ Musillitcratur aus den Gebieten der Oper. Operette u"d ^ <^ musil, sowie Volkslieder der populärsten Tondichter belam'l"' Hierbei mochten wir schlichlich nicht vergessen zu b"', ^,,, dass die große Zahl von Anerkennungsschreiben von -p" ^ Hoteliers, Restaurateurs lc. gerade den zuletzt genannten ^ guter Wink sein sollte, mit der Aufstellung eines Hc""'rü, Musikwerkes in ihren Etablissements nicht länger 5» U ^ denn die Erfahrung hat in den meisten Fällen gezeigt, o > die Frequenz solcher Geschäfte lediglich infolge Ausstellung '"^ prächtiger Werke geradezu verdoppelt, ja verdreifacht hat u ^. Anschafsuiigslosten — Zahlungserleichterungeu werden beww'u in kurzer Zeit ausgeglichen wurden. <,ter', ist nun auch dem weniger Bemittelten die Möglichkeit !l ,^, in den Besitz einer Spieldose zu gelangen. — ReichhalUa, ' ^. strierte Preislisten werde» auf Verlangen franco zugcsa'^ ' zU rathen jedoch, jede Bestellung direct an die Fabrik M ^ ,^ richten, da dieselbe, außer in Nizza, nirgends Niederlage' ^, und vielfach fremde Fabrikate als echt Heller'sche a^"'Mine" den. Wohl zu beachten ist ferner, dass jedes Wert den ^ ^st des Fabrikanten (I. H. Heller) trägt, welcher auch 2"»"" ^ aller Höfe und Hoheiten ist. ^^>-^- Um stets gesunde und schöne Zähne ^ zu haben, ist eine tägliche Reinigung derselben ^LjteP liehe Bedingung. Dazu eignen sich am zweckma das echte Anatherin-Mundwasser Zahnpasta und Zahnpulver^ von (6) ür. *T. O. Fopp l.1 Holzahnarzt in Wien, L, Bognerpsse Nr. 2 oX[, welche in Laibach bei J. Svoboda, Apotheker; "• gJ5Um Apotheke »zum Schutzengel»; W. 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Prämien°Hnl.l,00fl,ö.w. 12» ?5.ll< »5 lhtlß.z»tg..e,s, 4°/» 100 fl. . . ll«<012«70 Krundentl.. Obligationen (für ,00 ft, ------- °/» niederofierrelchische . . - 10S —110 — "/° oberöftcrreichische , . . . 105 30106 — ^°/» fteirljche . ..... ,05»o — - ° /° lr°«l,jcht und slavonische . 105 bo 106 50 ° « siebcnbUrssischt..... 104 ß« 10» «0 5s>/« 2em«ser »anal . . . . 104 »0 l»f> 50 5 "^ ungarische......104 ?si 105 5l> «ndere öffentl. Nnlehen. Donau-l«eg.»!'ose 5»/„ 100 sl. . 118 — 118 00 bl°. «nleiht 187», fteuerstel . 10» — !0? — «nlehcn d, Stabtgrmeinbe w!cn io< ?k 100 25 Nnlchen d. Elabtgcmeinbe Wien (Siltcr und Vi>!b) .... 131 - — — PrllmiciKNüId.Elnblgem.wltN 1«5 lib 1«b 7l> Pfandbriefe (flir 10« fi.) Vorencr. allg. öftcrr, 4 >/,»/<, Gold. 124 2l> 124 ?l. dto. in 50 „ , 4>/, »/« 10« »5 100 75 dto. in 5U „ ,<"/». »« ?li »? 2t, dto. Prilmien-Echilldverschr.2»/, lui - 101 50 Qefl.HyPothelenbanl !0j. b'/,°/<> INI «l 10« — Ols!.«UNg. Vuül Verl. 5°/„ . .1017010»'— dto. „ 4V,°/° - 101 75101 9'' blr. „ <"/i> . . «8 50 »S«" Nn», alia. Nodencrcbit»3lctiengls. ,„ Pest in I.IUÄ9 vc»l. 5'/,°/» ^'--------'^ Prioritäti>'Oblig»tionen (für 100 fi,) «llilabllh'Wefibahn 1. «misst«» —--------— sttld!»a»d<»Noldba^n iu Sllber z»s?6iuo^5 ^rc>nz'^l!^s«Bahn..... >--— — — Oal,z,lu,c iiaü»^ubnlg« Vahn . E. H V,",« . 100 30101 30 ^eslcrr. l!>orlwrslt>al/i! , . . 10«—10»«0 ß,l'l>:>bu>,ic,.......____ —-— K1aat«bahn I, Vmisfion . . IU8 50I99 — Kübbahn 5 »"/<...... ,8,--------'— » K 5»),..... ,»8501»« — Nn«.»galiz. Valjn..... 101 —,015« Diverse iiose (per «tü«). Lreditlose ion N...... ,7»'7l> l8<>^5 i«'- raidacher Prämien.Ünleh. lO sl. »0 «0 21- Osener i!oje 40 sl..... 46—47-— Palsfy.vose 40 fi..... 41 75 42 25 Molhei! Kieuz, «ft. Ges.v. 10 s!. 14 5<, 14 ?s> Mudols.^ost l(i fi..... l» ^5 i»'7^ Snlm-t!osc 4u sl..... 5»-— ö!>,50 Gl..Grn°!<,.^ose 40 sl. . . . b» — 59 5,» Waldsiein.z>ose »0 sl, ... »ü 7» 5«'ül> winblschgräft i.'os« «0 sl. . . 4»------------- Vanl.Nctie» (P«l Slü, «nglo»Oefie,r. Ban/200 fl. . ,,7 —117 5» Bc,nlvcrein, Wicncr, ,00 sl. . io9 8^H«20 Vbn«., s. Hand. u. V. ,«0 sl. ,9» 40^»'«0 «lredilbanl, «Ug, Ung. ,uo sl. . !z»7 75M» 25 Dcpositenbanl, «lla, 200 fl. . i«L —!I8?'— ts.,Niel>eröst,ü00sl. H48'— b52 — Hypo,l)elenb., öft.ü0osl>!s,"/,bo l«S'7ü lll>^»s, AU„. 14,, '!, , 15« —I5«'?b Gelb War« Action wu Tan^ftort» Uni»>rneh«nngen. spn Stü. 50« fl. «Vt. 78» — ?«8 — « (Ut. 1Y X00 fl. , ^0« bO i«7 — Dc>nau » Dampsschislahrt« - Ges. Oefterr. 5.00 fl. TiiN. . . ,383—384-Diau«ltls, (Bat..Db..Z.)»o«sl.S. >83 ?5i»4'»5 Diif'Vobenbachn L..V. zoo fl.S. —'------------ Elisabeth'Vahn »00 fl. HM. . —'--------'— „ Lin»»Vudwei« l!l,0 fl. . —---------— ,Gl,b..T!l.ÜI,L. 1878^00 fl.S. —---------'— fftld!»»nd«.i»iolbb. 1000 fl. «M. i»b »01»2 S0 Oraz«Höfl»cherlcnbcla^o!l. S. —'------------ i!emt»:rg>(l»lino»ih«Iass!) Eisen» dllh»»Gc>ellsch»sl üu« >l. ö, W. «4» 50 »40 7b Lloyb,öft,'ling„ Trieft500 sl,«l«l. 575—577 — Ocslerr. «oidwestb. i!l)0 sl. Silb. 159 50170 " bt0. (lit. Ü) ^Uc» jl, kilbtl . 1«3 75> 1,4'— Piag.Durn Eiseub,lü^sl. «ilb. ^---------.__ Rubolf'^llbn «00 sl. Silber . 191-—i»i «> Siebeiidiilstit «lsenb. luu sl. . —— — — Slaall!,:»^!!,>.»,,!! .','^ ,l, ö. W, . z^z ^zzz »0 G«lv V»t« Sübbahn »00 sl. Vilb» , , 107 75 i<»8 »5 «z ll»g,«0rflb,l«aab.»r»,)«»sl.«. 17» 75 17« « Inb»ftrie»Uetie« (per Gtiill). Egvbi und «inbberg, und Sl»hl.Inb. in »icn 10« !cnbnw.»l!eihg. I. 8l) sl, 40^, 94__ z»<>__ .«tlbemilhl". Papiers, u. «.<«-> «? — O, 5« -lXonlan'Ocselljch., öst40 Prag« li>s«N'^nd,»Hcs. ü00 on.........z«,^«,,««« V«i» .........4,77. 4«»« Peteilbur« .......__ _I ^_ Valuten. Ducatcn........»9« z.„ «.Franc«. Vtlllle.....,,, ».»» Silber.........—_^l I_ ^. Deutsche Meich»b»nl»oltn . «19», «,«7 Herrn G. Piccqli, Apotlieker in Laibach. Ich ersuche Sie höflichst, mir für heiligende zwei Gulden umgehend mehrere Rakete von Ihren vorzüglichen Malzbon-£Oa» gefälligst zusenden zu wollen. Meine ^Investor aus Thurn hat inir vor 14 Tagen ^'"'ge Schachteln Malzhonbons aus Ihrer Apotheke gebracht, und seitdem ist mein '^»"ttiäckiger Katarrh, der mich wochenlang Muälte und gar nicht schlafen liess, total geheilt. Bei mir haben diese Malzbonbons jV'rklich wie ein Wunder gewirkt, und ich ka*>n meinen herzlichsten Dank nicht genug aussprechen, wie sehr ich Ihnen dafür ver-"u"den bleibe. Ich will aus Dankbarkeit. ?|lwo ich nur kann, diese ausgezeichneten fw-honbons wärmstens anempfehlen und bleibe Il,rc ergebenst dankbare (5158) 7-1 Rosalie Wüst "¦ Bezirk, Asrikanergasse Nr. 11, I. Stock, rechts, Wien. \/4> Bei alUn /ty„*f/7fc» Buchhlndlern 4lQ\\\\*r \J^ Wl... II. OlooktiifliM« I*____ {Jfchei -Kalender e0 kr> Flehen-Kalender, cartonniert 50 kr., in JjBjwlom Leinonband, altdeutsches ^iduw- Ct'Mdfl«r Mlgnon. - TiroM naptir. - C«len- ^'".'•donon Ausstattungen, mit PboloKrnplii«-Proiso von 20 bi» 60 kr. Ghristliaum Decoratioaen J"X- und Tombola-Gegenstände. Adb. Ernst ^llWlie I ^>^» ve.schi«l>en« lll,r! "°llc» l<,""mc'N'>,. »"^^' <^. "'- "mvi, Dccovnlion cine? ilb.iNdaumc« fi. l.^5,. M'llyye l l ^i^ V'.,chlvoNe (lhlistl.aum.(i»tal"> vrr«",^. ^°"< »ihriftb.ixm ° «tiM,. (il»isll»'dl^>'"', !,v«l'^!!„bare, lih,,/!!'<"»„' °Nder' ^'»boniörc« au« Mcln». v.rssoldctt Äiüs!c >>'ld l^, ^ bische Gegcnsländc >»,r st- ' Nle,«,/'>?Vlcn. !ihlls!l,.>.i,„.l'c.,ch!cs. .»«zchc». rs!^c,>dr ^"" «??:''>"''''"', ^hristl'a„m«i>'c» «,,cr>l» >nn ^""ttüd, einen jchöncn („!»n z» ^c<"l"cl,, .^l^ile I V 1^>i» Pracht - Gegenstände.' »nd '">»»,.<, ' ' ^"" lwa»: ,,c»^altl'r H"lN! «7^"' "n w Eeidc n<>f.„?>«"^"'b>-H<><,r. Weihnachtcüüaü», vrr«c>ldc!c ^>!hr«,, "' '^'Me. Äunboxii'lc« in verschicdcncn ^"l(A. g''»c>'. «hliftbaumrosc.!. ltis-Guirla,,^,,. «t,«. ?"sl«nb7 ?"'' 6"> !lu'j>, ° das« dieser iihristl,«»», ,'"e Zierde s>!> ^'",and. ^""""«Usch ist. nur »«. '"».«<». '""'"r ^n"«^""""^e'l"n» °der Nachnahme, - Prci« Calumet in Nordamerika den 25. Juni 188(5. Wolilgetiorner Edler Herr v. Trnköczy! Apotheke neben dem Rathhause in Laibach. Ich gebe Ihnen bekannt, dass ich Ihre Sendung der von Ihnen erzeugten Hausheilmittel zu meiner Zufriedenheit erbalten habe. Ich ersuche Sie deshalb, mir nochmals per Post von den nachstehend bezeichneten, vorzüglich wirkenden Hausheilmitleln zu senden, und sende Ihnen zugleich 9 Dollars (über 20 fl. ö. W.) zur Bestreitung der Kosten. Trotz der bedeutenden Transportspesen scheue ich mich nicht, Ihre weitverbreiteten Hausheilmittel aus Calumet, Michigan in Nordamerika, zu bestellen, da dieselben eben von meinen hiesigen Landsleuten mit Recht stark verlangt werden. Ich verbleibe Ihr ergebener (4407) 8 Josef Schneller in Calumet, Michigan in Nordamerika. 6 Dutzend Mariazeller Magentropfen (Fläschchen a 20 kr.) gegen Magen-leiden etc. 5 Rollen Blutreiniginigg-Pillen (Schachtel a 21 kr.) v 1 Dutzend Gichtpeist nach Dr. Malic (Flacon a50kr.) gcgenGichl, Hheuniaetc. 1 Dutzend krttiniHchrn AlpenkräuterHaft mit unterphospliorigsaurem Kalkeisen (Flacon ä 56 kr.) gegen Urust- und Lungenleiden, Husten u. Heiserkeit etc I*. t. Aehnliche Dankschreiben und Bestell-briefe über diese HauMheilinittel der Apotheke Trnköczy neben dem Rathhause in Laibach sind derselben von allen Staaten des Continents zu hunderten, von allen Provinzen Oesterreich - Ungarns zu tausenden eingegangen von Aerzten, Apothekern, Thierärzten, geistlichen Herren etc. etc. Alle Fachmänner und Gelehrten haben bereits anerkannt, welches das beste, natürlichste Medicinal-Leberthranöl ist. Das Dampf - Leberthranöl ist das einzig wirksamste unter allen im Handel vorkommenden Sorten; es wird vom Magen leicht verdaut, weil es, aus den frischen Lebern durch die Dampfwärme zubereitet, keine ranzigen oder faulenden Substanzen enthält. Dieser Dampf-Leberthran ist stets in feinster Qualität am Lager in der (42^) 12-9 Apotheke Piccoli „zum Engel" in Laibaoh, Wiener«traase, in Flaschen ä 60 kr. Das p. 1. Publicum wird aufmerksam gemacht, nur das Danipf-Leberthraiiöl zu verlangen, gar nicht zu verwechseln mit dem gelben, mehr oder weniger aus ranzigen Lebern dargestellten Oele, welches durch den Inhalt von zersetzten organischen Substanzen nur den Magen beschwert und verdirbt. Täglich frische HäscMs - Pasteten in (3976) 21-19 Rudolf Kiriisch' Oonditorei und Oase. Restauration am Südbahnhofe. Erlaube mir einem hochgeehrten p. t. Publicum die ergebene Anzeige zu erstatten, dass ich, sowie alljährlich, auch heuer für die Weihnaohtiwoohe 1 ai-Kaife» id andere Fiscbe beziehe. Jene p. t. Herrschaften, welche wieder darauf reflecüeren, mögen die Güte haben, bis längstens Samstag den 17. Dezember ihren Bedarf behuf prompter Eflectuierung bei Gefertigtem bekannt geben zu wollen. (5156) Hochachtend R. König". ) Mariazeller Magentropsen nach Originalvorschrist bereitet und nur zu haben in der Apotheke Trnkriczy neben dem Rathhauae in Laibach. Es sind die besten und durch viele Zeugnisse bestätigt die bewährtesten und sicher wirkenden Tropfen gegen sämmtliche Magenleiden und deren Folgen, als: übelriechender Athem, Appetitlosigkeit, Schwäche deg Magena, Blähungen, »aures AufstoH»en, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Grien, übermÜHMige Schleimbildnng, Gelbsucht, Ekel und Erbrechen, goldene Ader, Kopfschmerz, falls er vom Mh^«'ii herrührt, Magenkramps, Hartleibigkeit oder Verntopsiing, Ueberladung des Magens mit Speisen und Getränken. Milz- und Leberleiden etc. etc. 1 Flasohe 20 kr., 1 Dutzend Flasohen 2 fl., 5 Dutzend Flasohen nur 8 fl. Apotheke Trnköczy neben dem Rathhause in Laibaoh. (38io) 10 0fr TTXird. t&grlicii. per PoBt -v-ersern&et. ~Vs{j} Spitzwegerich- H'jlrncl mit (iinltr^)üB()Iiiirininiirciii) Kalk-Eisen-Syrnp nllrin crjrugt nom , Sösutarntnt, mitUfudli, ©tropliiifofc bti .ffintern, MbmnQt' riiiifl Viinfleiirrinwrtrt)c. *N>iii,\fl)nnt8, Mutbrttiitn, TuberciiJoff, !»irro«»nItetenA. heften« cnufc£ilcii#. ircrl für a»c *r»W' un* <*ba7) *°- r> Lungenkranke. Beaohtenawert! Om .'i-iiiitbcl foiiunrn t>cr(Aictcnc Grjeiinniffi1 lur, Mr cniwtcr Hiir nu« ©tititiMAcrirtj.Snf« (iiidjt (frtrarU cbert(o«au« ftnlt-tfiftwSJjriui besteht». ^clKtt'cvfiSiiMi* röniKit spitze Croti-aufibrilrflid) ©JiHsirr^cvita^j-trnil niitÄulMSiicnaiiSbi-rSranciUnKi. Slppt^efc in fiLMcii, ober f>cjt¦.I>.. ifm bired ; birfclnc mils* in trr i^al'rif nub im (Scntrnl »Jfffrfcn--biui.i* ' "Derct (rirtjlinc Jlbrcfff (¦iv Urcctt «cflcauufleii) Franol*on»-Apotheko • Wl.n HnndBthurmer.tr. 113, nüciu,t fein. - K cintr Orl*inal-Fla.ohe fl. 1,10, ver itoli| 80 fr. für *«*'inß 1I|C^- - ?cÜ.ct(< 1>CI S?tnn *«Mh.r U v. üttttöcji! in i'atba* uiib in Uii Hl Jtten atler pöjntn yrc»imttäMt.^ia feJa Preiswlrtt zd verkansen ein weisser Kachelofen, Divan, Speisekasten, Mo- dellierhölzer(("?4871S und andere (iegenstünde: BoBongane Nr. 21. sT^nter den vielen gegen Gicht und vtht»» 3« M! Mlltismus empfohlenen Hausmitteln > bleibt doch der echte Nnler'Pam» ^W^ l Expell« da« wirlsamste und befte. ^^^ Es ist lein Gehrimmittll, sondmi ein streng reelles, ärztlich erprobtes Präparat, das mit Nrcht jedsm KicmtVn als durchaus zuverlässig empfohlfn ws» lann. D,r beste Vrweis dafiir. dah bsr Nnler PaiN'Exprller volles Vertrauen verdient, liegt wol barin, daß vieli- Hrs.nse, nachdem sie andere pomphaft nnnrpriss