^ 28«. Domlerstag ,«>» IS. December KHH« Die „L.nbachcr Z.itiüiq" erscheint, mit A,i>.'ll,il»»U' dcr Ho»,!- 'l'ld Facrta^e. täglich, mio soi'ict sa-iünt dc» Äeilaglü im l5c>mptoiv qan^jährig l» ,! . l>a l l'ja l, riq 5 ft mlt Krcuzbalid im (z^nptoir ^aiizjahri^ q 5 si. !!0 lr. ^fiir die Z^ellm,,, i,,H Ha»6 siii^ haN'j.ihri,, :w fr. »lehr 1 Portofrei gan z jä hri g , unter Krmjl'mio >l,io gedrilcktcr Ac>n>,,e l!j fl., h al l'iä hri g N ft. 30 fr. — In scrationSqel'ill, r flir riuc Spaltcn,.i!c odc/dcil R.lilm dcrscll'cu fiir ciii-maligc Einschaltung 3 kr., fiir zweimalige 4 kr., für drmilalige » lr. <^. M. Inserate bis L2 Zeilen kosten l st. für il illial, 50 kr. für 2 Mal imd 40 fr für 1 Mal miznsch.iltc,! Aemtlicher Theil ^Ve. k. k. Majestät habcn übcr Antrag dcs Ministers dcs Eultus und Unterrichtes mit allerhöchster Entschließung vom 20. November 1850, dcn bishcrigcn Supplcnten an der Prcßbnrger Ncchts-Akademie, Dr. Baintner, zum ordentlichen Pro-fessor d.s ungarischen Privatrcchtcs, des Handels-und Wechselrechtes und des gerichtliche"" Verfahrens; die bisherigen Professoren daselbst: Dr. Konekzum ordentlichen Professor der Statistik, dcs Bergrechtes, der politischen und der FinanzgesclMnde, den Pro.-fessor Dr. Dionys v. Borsiczki zum außerordentlichen Professor der polilischm Wissenschastcn, mit Bclassung des Titels und Ranges eines ordentlichen Professors; den dcrmaligen Staatsanwalts-Substitut.n in Bud,reis, Dr. Friedrich Nulf, zum ordentlichen Professur der Nechts .- Philosophie und des österreichischen Strafrcchtes; endlich den Privat-Docentcn a>' der Präger Universität, Dr. Franz Petrus ka, zum ordentlichen Professor des östcrreichi> schen Eivilrcchtes, — sämmtlich an der Nechts-Aka-dcmie zu Preßburg — zn eriiennrn geruht. In Folge der definitiven Qrgainsinmg der Post-behörden in den Kronländern haben Se. k. k. Majestät über Antrag dcs Ministers fur Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten, mtt allerhöchster Entschließung von, 29, November l I. zu wirklichen Püst.-Direcloren allcrgnäoigst zu ernennen geruht und zwar: Für das Klonland Nicdclösterrcich den k. Rath und prov. Postdircclor Gottfried V.Giuliani, nut dem Charakter eines Rathes der k. k. Gencraldirec.-tion der (iommunicationcn; für Oesterreich ob der Enns den prov. Postdircctor in Pcsth, Moritz Az: für Mahren den dortigen prov. Postdircctor k. Rath Johann Kalmann; für Böhmen den dortigen prov. Postdirector k. Rath Franz Ariel; für Schlesien den dortigen prov. Postdircctor Johann Turnerischer; für Galizicn und zwar: für den Lcmbcrgcr Postbc-zirk den prov. Postdircctor Ludwig Veltz<>, und für den Krakauer Postbczirk den ücmbergcr Postdircc-tions-Adjllnctcn Easimir Lesnicvicz; für die Bukowina den Krakauer Postinspcctor Andreas Kasprzy-cki; für Tirol und Vorarlberg dcn prov. Postdirel' tor Matthäus Briclmayer; für Salzburg den Mini-sicrial^oncipistcn Wilhelm Kolbensteiner; für Steier-mark dcn proo. Postdirector Joseph Schrigcr; für Kärnten dcn prov. Postdirector Joseph Freihtrrn v« Lazarini; für Krain den prov. Postdirector Anton Hofmann; für Istricn mit Görz, Gradisca und dem Gebiete von Triest den prov. Postdircctor Friedrich Fischer; für Dalmaticn den prov. Postdircctor Friedrich Böhm; für Croaticn, Slavonien und das Gc--t'iet von Fiumc den prov. Postdirector Joseph Klem-pay; für Ungarn nnd zwar: sür den Pcsther Post' bezirk dcn prov. Postdirector in Teinesvar Philipp Iä'gcrbauer; für den Kaschaucr Postl'ezirk dcn prov-Postdircctions Adjuncten in Großwardein Franz Perle; für jencn von Preßburg dcn prov. Postdircctor Io. scph Vrab<:ly; <ür jenen von Ocdcnburg dcn prov. Postdirector Joseph Bertolß, und für jmen von Groß-wardcin dcn proo. Postdircctor in Salzburg, (Zarl lieber ; ferner für die Woiwodina und das Tcineslr Vanat dcn Post.Kommissär in Pesth, Alexander Schclle, endlich sür Siebenbürgen den prov. Post' director in Großwardcin, Carl Array. Am I I. December 1850 wird in dcr k. k. Hos-und Staatsdrucbm in Wien das l^Vl. Ett'ick des allgemeinen Rcichsgesetz und Regierungsblattes, nnd zwar vorläufig bloß in der deutschen AllcinauZ.-gabc ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter ' Nr. ^ einer Bevölkerung über 2000 Seelen. Ebenfalls am ll. December >850 wird ebenda das l'^Vll. Stück dcs allgemeinen Ncichsglsch.- und ^ Regierungsblattes, uird zwar ebenfalls vorläufig bloß in der deutschen Allein-Ausgabc ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 461. Dcn Erlaß des Finanzministeriums vom 5. December I850. womit die Bestimmungen über die Behandlung des cutinilativcn Waiftiirermö-genö von Seile dcr Finanzbehördcn kundgemacht werden. Wien am l0. December 1850. Nom k. k. Redactions-Bmeau dcs allgemeinen Ncichsgcsctz- nud Ncgierungsblattcs. Nichtamtlicher Theil. <5orrospoudenzett. Wippach, 10. December. Am 9. l. M., Vormittags um 9 Uhr, begann hier die Losung der zur gegenwärtigen Rccrutirung berufenen Altersclassen aus den vormaligen Bezirken Wipftach und Idria, dann aus der früher zum Bezirke Haasberg gehörig gewesenen Ortsgemeinde Go-dovi<>, und heute Mittags wurde selbe vollständig beendet. — Ungeachtet der bedeutenden Entfernung der End-Puncte des bczirkshauptmannschaftlichcn Gebietes vom Eitze dcr politischen Behörde hatten sich die Vorgc-ladene», sehr zahlreich eingcsunden — ein Umstand, dcr, neben dcr umsichtigen Leitung dcs Herrn Be--zirkshauptmanncs Victor Frcihcrrn von Schmidburg, großcnthcils dem Eifer und dcr Thätigkeit dcr Herren Gemeindevorsteher zuzuschreiben ist. Der Losungsact selbst wurde in dm, von der gräflich von Lanihieri'schcn Güter-Administration mit gefälliger Bereitwilligkeit zu diesem Ende eingeräumten imposanten Saale dcs gräflichen Schlosses im Marktorte Wippach, untcr persönlicher Leitung des mit vollem Rechte von sämmtlichen Bczirksinsas-scn hochverehrten Henn Bczirkshauptmannes vorgenommen u,ld anstandslos vollständig durchgeführt. Am 16, d. M. beginnt die Stellung des Eon» tingcntcs. Tricst, 10. December. - -^.- Heute machte das Leichcnbegängniß dcs Scifensabrikanten, Herrn Georg Anton Ehiozza, wclchcr bei eine Million Vermögen hinterließ, we. gen des großen Pompes, mit welcher es gehalten wurde, großes Aufsehen. Sein Universalerbe ist ein Enkel, welchem er, außir der großen Seifenfabrik und eincm Landgute, welches ö0,000 fi. werth ist, 12 große, eine eigcne Insel bildende, Häuser hinterließ. Dcm Armenlnstitute vermachte er in seinem Testamente 5000 fi. mehrere Tausende an die hiesigen Psar-rn, zur Vcrlheilung unter die Armen. Von seiner Dienerschaft wurden alle reichlich belohnt; eine alle Kammcrjungfcr, welche gegen 50 Jahre im Hause diente, tshielt 2500 si. Kapital, freies Quartier und al)0 fl. jahrlicb, bis sie ablcbt; cin anderes Stuben-mädchcn erhielt 12000 fi. Kapttal, Wäsche und freies Quartier, Ein armer Man», dcr ihm Abends Zeitung vorlas, erhielt 500 ft. und l',0 fi. jährliche lebenslängliche Besoldung; sogar ein Kammer-Diener, welcher schon seit 4 Jahren nicht mehr ill dein Hause diente, crhielt 500 fi. Alle Anverwand» ten, seine Hinterbliebene Gemalin nicht gerechnet, erhielten kbcnslanglichc Besoldungen, zu 500—600 si., außer Capitalien zu 5000 bis zu 10.500 fi. Ein schöner Zug im Testamente ist, daß Herr Chiozza 10,000 fi. dazu bestimmt hat, den Fluß Recca nach Triest zu führen; ein Vorschlag, w.lcher schon seit Jahren gemacht wurde, und woran un.-ser Gcmeinderalh schon vor einem Jahre viel gearbeitet hat, ohne noch zu cincm Entschlüsse gekommen zu scyn. Diese Arbeit würde gewiß eine der größten Wohlthaten für Triest seyn, da wir manchmal im Sommer so großen Wassermangel suhlen. Das Wichtigste, was uns heute die italienischen Blätter bringm, ist die/Annahme des ganzen Sicher-hlilsgcsctzes im Senate, von Turin. Das amtliche Blatt von Tuiin v. 7. .d. M. veröffentlicht cin töliiglichcs Decrct,! wodurch die Gencralbilanz der Ausgaben dcs Ministeriums des Aeußern genehmigt nurd, und welche die Smmne von 3.429.014 Lire und 23 Cent. erreicht. Das picm. Ministerium hat eine Commission bc. rufen, welche einige Verbesserungen bei der Redaction des officiellcn Blattes vorzuschlagen beauftragt ist. Der «Monitore Toscano« vom 7. d. M. veröffentlicht den Tcrt und die Ratification des Post. Vertrages zwischen Oesterreich und Toscana. Ocr'ncll ernannte österreichische Bevollmächtigte bcinl'töskanischen Hofe, Baron v. Hügel, hatte am 6. sei» Beglaubigungsschreiben dem Großherzoge übnreicht. — Am 2. d. M. war der portugiesische Gesandte, Baron Venda da Cruz, in Rom äuge, langt. Auch der Repräsentant von Neu-Gra»ada war in Rom angekommen, und sollte seine Bcglau< bigungsbricfc dem HI. Vatcr überreichen. Mailand, 8. December. — K. /V — Mittelst telegraphischer Depesche vom 2. d. erfahren wir, daß das Y. Finanzministerium, einem von der hier versammelten Commission ausgedrückten Wunsche gemäß, denjenigen, die für das freiwillige Ankhen sowohl in Folge der Kundmachung vom 16. April, als der vom 25. Nov. gezeichnet haben,'die Befugniß einränmt, ihre freiwilli. gen Zahlungen in dcn eventuell auf sie entfallende«, Raten dcs Zwangsanlehens einzurechnen. Die Mailänder Municipalität brachte am «. d. zur öffentlichen Kenntniß, daß die Grund- und Haus« besttzer zu dem angeordneten Zwangsanlchcn vorerst bis 13. d. eine Additional - Steuer zu entrichten haben, insofern die bis zu jenem Tage freiwillig ge-zeichneten Summen keine Sistirung dieser Maßregel erlauben. Ueber Anfrage des k. k. lomb.N'dlsch-venetiam'schen Senats zu Verona hat das h. Justizministerium er- 1234 klart, daß sür das laufende Jahr bis zur neuen Ge-richts-Organisation zu den AuscultanleN'und Richter-Prüfungen und zur Amtspraris bei den k. k. Gelichten alle diejenigen zugelassen werden, welche im laufenden Jahre ihre Studien vollendet, und in den Unterrichts-gegenständen der Jahre l847, »848 und l849 gute Zeugnisse erhalten haben. — Es wird somit für diese noch von den neuen Vorschriften über die Staats-Prüfungen Umgang genommen. Vorigen Monat ereignete sich auf dem Comer-See ein Unfall, der jedoch glücklicherweise nicht von Bedeutung war, und keine Menschenleben kostete, wie dieß leicht hätte geschehen tonnen. Der Dampfer uVeloce" stieß nicht weit von Rezzonico auf ein großes, mit Kohlen beladenes Schiff, welches durch einen starken Nordwind getrieben, mit vollem Segel entgegenkam. Das Dampfschiff erhielt, wahrscheinlich aus Nachlässigkeit oder Ungeschicklichkeit drs Kapitäns, einen Leck, und mußte mit vielen Kosten reparirt werden; das andere Schiff, das nach der erhaltenen Erschütterung sich mit Wasser füllte, rettete sich mit genauer Noll) vor dem Untergange. Die in den letzten zwei Jahren so arg heimgesuchte Provinz Brescia hatte vor Kurzem einen neuen Schreck zu bestehe», denn der Mclla, durch die vielen Regengüsse der letzten Novcmbertage und das damit verbundene Aufthaucn des Schnees auf den Gebirgen angescliwollcn, w^r wieder übermüthig geworden, hatte die Post,:raße überfluthet, und drohte beinahe die fürchterlichen Scenen des August zu er< neuern. Doch wollte der Himmel es dicßmal bei dem bloßen Schreck bewenden lassen und die aufgc-regten Gewässer kehrten bald in ihr natürliches Bett zurück. Was die öffentliche Stimmung betrifft, so ist dieselbe wieder etwas trübe, und eine gewisse Aengst, l'chkcit hat die Gemüther ergriffen. Man ist etwas ungehalten über das Verfahren der hiesigen Munir cipalitär, welche zur Deckung des Zivangsanlehens d,n lchon so schwer belasteten Häuscrbcsitzern, ohne Unterschied des vermögen?, gleiche Leistungen aufbürdete, welche wohl für manche kaum erschwinglich seyn dürsten. In der That gibt eS hier, wo der Grundbesitz so sehr zertheilt ist, sehr Viele, deren einziges Vermögen in einem kleinen Häuöchoi oder Grundstücke, dessen Ertrag kaum zur Ernährung ihrer Familien hinreicht, und die außerdem noch in den meiftcn Fälle» mit Hypotheken behaftet sind. Viele befanden sich daher schon in den jüngsten Zeiten unvermögend, die in den letzten Jahren so sehr erhöhten Steuern zu zahlen, und ihre Häuser oder Grundstücke müssen von dem Steuereinnehmer versteigert und zu Spottpreisen losgeschlagen werden, was den Ruin vieler Familien herbeiführen wird, lim so mehr, da es jetzt sehr schwer hält, Gelder geliehen zu bekommen. Nun frägt nnm sich, w.num der Go meindcratl), dein cs von der Regierung anheimgestellt war, die Eintreibung des Zwangsanlehens aus die möglichst schonende Weise zu bewerkstelligen, nachdem in der Kundmachung vom 25. November ausdrücklich gesagt wird, daß aus das Gesammtver-mögen der Zahlungspflichtigen Rücksicht zu nehmen sey, es nicht vorgezogen hat, die größern Hauseigentümer, mithin die Reicheren, für die eine momew tane Zahlung weniger empfindlich, vergleichsweise mit einem höheren Antheil zu belegen, indem es als' dann möglich gewesen wäre, di< kleinen Besitzer vor einer zu drückenden, und auf ihre Familien Verhältnisse zu störend einwirkenden Last zu vc» schonen. Man hätte gewünscht, daß der Gemeinderath, selbst aus Bürgern bestehend, und dem die Verhältnisse des Landes wohl bekannt seyn müssen, die zwar unangenehme aber nothwendige Maßregel möglichst zu lindern gesucht hatte. Ein anderrr Umstand, der viele Familien vielleicht in übcrtri.bener Angst und Sorge schweben l"ßt, besteht in der für dieses Jahr hinsichtlich der Befreiung von der Militärpflichtigkeit getroffenen Anordnung. Diese Befreiung ist nicht mehr, wie die Kundmachung vom vorigen Jahre verfügt hatt,, ein Recht, das jedem Necruten gegen Erlegung der ge- setzmäßigen Gebühr zukommt, sondern dieselbe wird von der Statthalterei und dem Militär-Commando nur unter gewissen Umständen gewährt, und gegen die von diesen Behörden ausgegangene Entscheidung findet keine Appellation Statt, sondern die Assen-litten haben sich sogleich zu dem resp. Corps oder Ne-gimenlc zu stellen. Es steht wohl zu hoffen, daß di. Schuselka hat sich nach seiner Ausweisung von Berlin nach Spandau begeben. Seine Frau, die früher berühmte Schauspielerin Brüning, beginnt am Montag auf dem Friedrich Wilhelm-städtischen Theater ein Gastspiel, zu dem sie hiehcr gekommen war. — Die Berliner »Constitutionelle Eorrcspon-dcnz" (bekanntlich unter dem directen Einflüsse des Ministeriums stehend) bringt vom 7. d. folgende Mittheilung: «Die Nachricht von dem Ergebniß der Olmützer (Zonfcrenz soll auf die in Franksurt ver< sammelten Bevollmächtigten deutscher Regierungen einen niederschlagenden Eindruck gemacht haben. Dieselben sollen sämmtlich sich neue Instruction«?» erbeten haben, wahrend Graf Thun die Ausführung der von Wien erhaltenen Weisungen bereits begonnen hat. Gras Rcchberg ist als Bundescommis-sär aus Hessen abberufen und durch den Grafen Leiningen ersetzt worden. Von preußischer Seite dürfte der General von Peucker als Eomnil'ssarius sungircn." Der Begin» der Dresdener Conferc»ze» ist auf den »8. d festgesetzt. Von Hannover aus hat der dortige Minister dcs Aeußern, Herr v. Münchhausen, die Mission z" den Dresdener (Zo»serc»zcn übemommen. — Vomschleswig-holsteinischen Kriegsschauplätze wird ei» ziemlich bedeutendes Tirailleurgesecht, da^ in der Gegend von Breckendorss Statt fand, berichtet. Es dauerte an sechs Stunden; die Dänen verloren zwei Offiziere. — Der Vertrag der württcmberg'schen Regierung mit der badischen über den Ausbau der Elscn- 123 > bahn ist nun definitiv abgeschlossen worden. Bis Bruchsal soll die Bahn auf Kosten Württembergs gebaut werden, wobei jedocb Baden loiter dcr Bedingung tinjahuger Aufkündigung sich vorbehalten hat, die Bahn auf badischcm Gebiete gegen vollen Ersatz der Baukosten zu übernehmen. Fulda, 4 December, Abends. Das „Fr. I." meldet: Alle Nachrichten, welche von dcr Kasseler Straße hier einlaufen, lauten nut Bestimmtheit dahin, daß die Baiern ohne Widerstand von Seite» der preußischen Truppen im Nayon von Hcrsfeld im Vorwärtsgehen nach Kassel begriffen sind. Gotha, 3. December. Dcm Vernehmen nach ist der bereits vom Staats - Ministerium in Coburg angelangte Befehl zum Ausmarsch unserer Truppen bei der jetzt wahrscheinlich friedlichen Lösung derDis-ferenzen wieder zurückgenommen worden. Doch sollcn die Kriegsmstungen in den Herzogthümern so lange fortgesetzt werden, bis durch das Nesult.it der »freien Konferenzen« die deutschen Verhältnisse definitiv geworden seyn würden. Italien Turi«, 3 December. (Sitzung des Senats.) Auf der Tagesordnung steht die von dem Senator Delatour angemeldete Interpellation, bezüglich des Zerwürfnisses mit der römischen Curie. Die Galle.-rien sind überfüllt. Derselbe versichert, sich mit dem päpstlichen Nuntius besprochen zu haben, und dieser habe versichert, der heilige Stuhl würde bei einigen Modification«»!, dcr wesentlichen Artikel seine Zustimmung ertheilt haben, wenn nur die Ausführung einstweilen sistirt worden ware. »Was mußte," sprach der Redner, „dcr Zweck dcr Sendung Pinelli's nach Rom soße katholische Einheit gebrochen und Alles würde in ein Chaos versinken. Es ist vorgekommen, daß manche Staaten sich in dieser Hinsicht llcbcrgriffc erlaubten; allein dieß war die Folge außerordeullicher Bcge-benhiitcn, und Niemand kann dafür ein Recht nach weisen. Schließlich fordere ich das Ministerium auf, die Unterhandlungen mit Rom sorgfältig zu betreiben, die Mittel zur Herstellung eines Einvcrständ-liisscs bezüglich des Gesetzes vom 9. April aufzusuchen, und nichts in dieser Beziehung unversucht zu lassen." Iustizminister Siccardi: „Das Ministerium kann sich den Tadel seines Benehmens nicht gefal len lassen, denn es trachtete, seine Pflicht, die Würde und die Unabhängigkeit des Landes aufrecht zu halten, mit der Achtung vor dcm heiligen Stuhle zu vereinigen, und das Gefühl der Würde wird cmpsun den, aber nicht discutirt. Ein, vom Parlamente gebilligtes, von dcr obersten Exekutivgewalt sanctionirtcs Gesetz war nicht bloß eine vollbrachte Thatsache, sondern begründete auch ein unumstößliches Recht; der heilige Stuhl mußte wissen, daß diese Gesetze eben nur die Anwendung von Grundsätzen waren, welche die Geltung bereits in bcn meisten katholischen Staaten er-langt hatten. Herr Pinclli w.,rd nach Rom entsendet, um in dieser Richtung aufklärend zu wirken; allein er vermochte nichts auszurichten, da seine Be-glaubigungsschreibcn nicht elnm.il angenommen wurden. Im Gefühle der Würde und Unabhängigkeit des Landes erinnerte sich unser Abgesandter, daß es eine Gränze gebe, an welcher inne zu halten sey. Er überschritt sie nicht, und hat dafür die Anerkennung des Ministeriums, des treuen Wächters der Unabhängigkeit der Gesetze, geernlet." Senator Collegno unterstützt den Antrag sei- nes Collegen und Verlesung einer Rede, und be. hauptct, die Gewissensireiheit des katholischen Clerus jey in Piemont gröblich verletzt worden. Delatour ergreift noch ein Mal das Wort: „All"di>,gs ist das Gesetz vom 9. April approbitt und sanctionirt worden: doch wenn ein Gesetz sich schädlich c, rweist, warum könnten nicht nachträglich oie nöthige,, Verbesserungen daran erfolgen? Wir waren mit der römischen Kirche jederzeit durch Tractate und Concordate verbunden; diese dürfe» nicht verletzt werden. Blicken wir in die Geschichte! Sie lehrt uns, daß religiöse Kämpfe jederzeit furchtbar und blutig waren; von unserer Klugheit hängt es jetzt ab, diese Gefahr zu beschwören und ein Schisma zu vermeiden." Illstizmi,lister Siccardi: »Es ziemt der Regierung nicht, versassmigsmäßig festgestellte Gesetze neuerdings in die Arena der politische!, Discussion zmückzusühren. Wer sich gegen die Gesetze versü,' digt, kann nicht Gcwisscnsscrupll zu seinen Gunmen anführen, wie der Senator Cellcgno meint; denn damit wäre das Princip der Autorität überall zu Grunde gerichtet. Von der Calamilät eines Reli.-gionSkiiegcs kann bei einem so gemäßigten Gesetze, wie dcm fraglichen, keinesfalls die Rede seyn." Senator Montezemolo schlägt eine motioirte, Herr d'Oria die einfache Tagesordnung vor; Dcla tour erklärt sich für letztere; diese wird mit Slim-mcncinHelligkeit angenommen. F r a ll k r c i ch. Paris, 5 December, Wie es sich voraussehen ließ, war bei dcm neuen friedlichen Stande d»r Dinge in Deutschland die Debatte über die Ausrüstung-kosten weder lebhaft, noch von besonderem Interesse. Tcr Minister der auswärtigen Angelegenheiten und der Berichterstatter der Commission, R^musat, haben allein einige Bemerkungen gemacht, um zu erklären, warum dic Negierung darauf beharre, daß der Gc fttzcnlwurf angenommen werde, obschon zur Befürchtung eines Kliegcs in Deutschland mehr kein Grund vorhanden. Dcr cigcnllichc Grund ist, daß man mit dcr Ausführung dcr Maßregel schon srühcr begonnen hat, lind dcn verlangten Credit zur Deckung bereits gemachter Auslagen braucht. Außerdem gab General Lahittc zu verstehe,,, daß, wenn auch die hessische ,md schleslvig'schc Frage beigelegt, doch nicht aller Krim einer wieder ausbrcchcndrn Uneinigkeit vernichtet sey. Nach einigen, von Seiten der Linken gehaltenen Nedcn, die ohne Beachtung blieben, sprach sich eine Majorität von 483 gegen 20l Stimmen dafür aus, daß man zur Berathung dcr einzelnen Artikel übergehe. Hicdurch wurde Bouvet's Amendc-mcnt bcstiiigt, der, als ein Mitglied des Friedenskongresses, die National. Versammlung Veranlassen wollte, zur Errichtung eines europäischen Friedens-Aräopag's die Initiative zu crgmfcn. Dic Aus-rüstungskosten wurden sodann mit 2<>6 gegen 2l3 Stimmen bewilligt. — Dieser Tage wurde ein gewisser N. aus Oesterreich, der falsche österreichische Banknoten verfertigte, in Folge eines Mandats des Polizei. Prä-fectcn verhaftet. Nußllind und Polen. ^lus Pvlvlt, 30 November. (Bresl. Ztg) Unlängst hat die Polizei in der unweit ocr preußischen Gränze gelegenen Stadt Koziegkow sthr sorg. faltige Haussuchungen, so wie Nachsuchungen im Allgemeinen vorgenommen, um vermeintliche, aus Preußen eingebrachte Pulvcrvorräthe daselbst aufzu, finden. Es soll nämlich von Gleiwitz aus beim Fürstcn.-Etatthaltcr in Warschau dieAnzeige gemacht worden seyn, daß von Preußen aus bedeutende Pul-ucrvorräthc über die Gränze nach Polen einge. schwärzt werden, und dieß namentlich nach der Stadt Koziegkow geschehe. Auf Grund dessen wurden so^ fort alle nur möglichen Ermittlungen angestellt, ohne das dieselben jedoch irgend welchen Erfolg gehabt hatten. Seit einiger Zeit wird überhaupt von den russi-schen Behörden eine besondere Wachsamkeit nach allen Seiten hin beobachtet, zu welchem Behufe Agenten der geheimen Polizei im Lande herumreisen sollcn. Kalisch, 3. December. Die Nachrichten aus unserem Lande beschränken sich auf die noch fort-dauernden Truppenbcwegungen gegen die Gränzen und auf die kürzlich verordnete Nichlzulassung der Transitowaren nach Rußland. Die Warschauer Besatzung ist vorläufig durch Ausmarsch b,deutend vermindert, hingegen die Citadelle für die Dauer des Winters mit Militär überfüllt worden. Commandant der Citadelle ist GL. Simonicz, ein Oestcrreichcr (Dalmatiner) von Geburt. Im Postwesen des Königreiches Polen werden Veränderungen vorgenommen, es ist aber noch nicht abzusehen, ob dieß Fortschritte oder Rückschritte seyn werden, indem bis jetzt nur die Errichtung einer einzigen neuen Posthalterei bekannt geworden ist, welche mit dem neuen Jahre in's Leben treten wird. — Neues und Nettestes. Wien, 10. December. Seit gestern sind militärische Transporte auf dcr Nordbahn theils von Truppen, theils Munitionsgattungcn u. s. w. bis auf Weiteres eingestellt worden. — Die aus strategischen Gründen Statt ge» habtc Conccntrirung der preußischen Truppen bei Hersscld hat den Bundestruppen Raum gegeben, um iil der Nähe von Alsfeld die Etappcnstraße über-schreiten zu können Ob die Baicrn jedoch directe aus Kassel marschiren werden, scheint noch nicht bestimmt. — Dic Wahlen im Großhcrzogthume Hessen sind der Mehrzahl nach im conservative« Sinne ausgefallen. — Die neuesten ftanzösischen Blätter beschäftigen sich fast ausschließlich mit der Abstimmung über den Nüstungscredit; tie Einen, um sich darüber zll beschweren, die Andern, um wiederholt ihre Beistim< muug auszudrücken. In dcr Nationalversammlung war nur von kleinen innern Angelegenheiten die Rede. Das Tagesgespräch dreht sich vielfach um die Abendgesellschafteil des Präsidenten, deren Reihe sür diesen Winter am 5. December begonnen hat. Tclegraphische Depeschen. — Vcrliu, 9. December. Der frühereNcichs-minister, Senator Bremens, Herr Duckvitz, halte gestern eine Confcrenz mit Herrn v. Manteuffel; auch zwei Mitglieder des auswärtigen Ministeriums waren einige Tage hier anwesend, sind jedoch schon abgereist. Der braunsch. Bevollmächtigte, Herr von Liebe, befindet sich noch immer hier. — Berlin, >0. December. Die „Krcuzzeitung" will aus wohlunterrichtet Quelle wissen, daß Herr von Bimsen auf dein Gesandtschafts-Postcn zu Lon» don durch dcn Grafen von Bernstorff ersetzt wer» dcn soll. Piris, 8. December. Keine Sonntagsbörse. Das Ministerium bereitet das Dotations-Project. Das Finanzministerium wird am 23, December 2 Millionen Franken Rente zur Deckung des Nü» stungscrcdits öffentlich versteigern lassen. Das Gerücht, bezüglich einer am 10. Dec. bevorstehenden Amnestie, ist falsch. Madrid, 2. Dec. Morgen wird das Budget vorgelegt werden. Dem Vernehmen nach beträgt vas Deficit 400 Mill. Realen. Turin, ?. Dec. Mit f. Decrct ist die passive Hauptbilanz des auswärtigen Departements im Betrage von 3.129,0ll Lire 23 Cent. genehmigt wor. dcn. Der Ministerpräsident eröffnet an jedem Advent-Sonntage seine Säle zur Conversation. — Das Sicherheils.-Gesetz ist vollständig an. genommen. Verleger: I«n. v. Kleinumyr und Fedor Vambrrg. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. Alois v. Kleiumayr Annmlg zur Hmvamev^eituna. Telegraphischer Suurs « Vericht der Staatspapiere vom l i. Dec. I850. StaatSschüldverschreil'ungen zu 5 v^l. (in CM.) !>« dtttu „ ^ l/i ., ., 8!l StaatSschllld^nsch. v. Jahre t«5U mit Nüch^hluüq ,.4 „ . «« 1/2 dctto „ !l „ ., 57» 3/^ D.nlchcil „lit Vcrk'smn, V. I. 1«.^, fiir 2.'i0 fl. 278^ Wicn. Stadt-Äancu-Obl. z» 2 l/2 ptC. (in l5M.) 50 Obligat, dn- all<^. ,i>,d ungar. zu 3 l'^'-j — Hossaimül'r, 5,'l'ältn'tt! lmn- „ 2 l^/2 ^ I 5<) bardische,, Schulde», der i» „ 2 1/4 „ ^ — Florenz und Genua aufge- „ 2 „ l — Nl)l>l>»e»el! Aulche» . . „1 ^ / 1 ^^ Obligatiuiic» vl»> Galizim . zu 2 p(^'t. 40 Bank - ?lctin,, vr. Stück N5l) in C. M. slctien der Kaiser Ferdina»d6-Nm'dl'ahü zu 1000 ft. iirg, fiir 100 O»>de» (inr., Guld. 12!» llso. Fraillfntt a.M., snr l20st.si!dd. Ver- ) eins-Währ. i»l 24 st. ssusi. Guld.) l2!» Vf. 3 M^'nal. Genua, für .'l«0 >,eue Pixuoüt. Lire, (H»>d. I4 delio Rand- di» ...... 3 Friedrichsd'or „ .... 10,14 «0.12 ^renß. D'ors ...... 10.22 10.20 . Engl. Sl'veraing.) „ .... 12.42 12 40 ' Rnft. Iniperial ^ .... 10.33 10.30 Dop^ie ...... — 39 Sill'eragio ........ — Hy Z. ^378. (!) Hr. j^72, Edict. 3>l'li dcm k. k. Beznlsgklichle drr Unl^cdui^ L^idachs wild die^mit dek.ilnu ^em.,ch!, d^ß all. Dirjeniqctl, welche ail die Vell>issk!,!ch.>fl deü am 2:;. Iuii l. "'. verstordcilcn Bl.lslllö M^IItlischcg vo» Mcduo H. Ns. 2, als Oläul'igsr ^ilie Foldeüinq zu stellen lieben, zur Atniit'idull^ lu,d D.nlhiuuig tcis.ttt!, dcn l^-l. De rmbcr l. I. zu elschllüen und ihie ve>' mcillilichei, Rcchle gsllend zu m.'chcn habe», wio,i geis sie die t icßMigcl, Folgen sich selbst zuzuschteiden habe» wlndl». K. i?'. Beziiksgelicht Ulnbcbullg L.n'bach's am 6 December »U50. Z. 2376. (l) !)ll. 3720. Edict zur V i l, b t r u su ii g der Ver l a sse l, scha f ts- Gläubiger. 3!or dcm k. k. Beziik^gelichle l!.>ck hatcn alle diejenigen, welche be!l, zllr A„meirlmq Ul,t Da>il)uuiiq lersllbe» de>, 9. Ianm'r lÜHl, Fiü'h um lU Uhl zu rischciiltn, orcrbis dlihill il)> /l!,meI0u!igs ssesuch schiis lich zu sidcrleichen, widrig,ns diriVn Glau-di^c,n ,)!> die ^erl^ssitischc'fl, wcni, sir duich d>« Vei(U,'lui>q der cingcmllre,n Foidliungen c>schöpf, würde, kein »vei^llr ^»sp'lich zustälidc, als in so je»n il'iien ein Pl'.indltcht gcbliliil. L.ck am 4. D^emder i850. Der s. k. SezirkSlichlcr ^evitschniq. 'Z7^»74. (l) Zahlllllgs- Aussorderlllig. an die ehemaligen Unletthamien c^es Gu tes Nlißdorf ^l,w oer Ierschinovli'schen Gült in Podrl^a. Dl'nsclbcn wild mit Bczuq auf dic h. Mi-nisteli^l-Vcl oldnllngcn vom tt. August u. Ü!>. Scp' tcmdcr l«5><» bed^utct, das; sic die sämmtlichen lw bmal-, Laudl'mial- und Zshcndlü'ckstä'nde dis cin-scblleßig dcs Nuhjahlcs I^!^7, bis End<' d^ä Mo^ nates Jänner 185»!, soa/wisl b.'i dcl Inhabung genannter Dominien zu bclichtigm habcn, als sic sonst gmchnich darum belangt werden, wo sie sich dann die nicht undcdeutenden Kosten des Gerichts zugcs selbst zlizuschrciben haben welden, Gut Nußdorf am 8. December l65U. Z. 235^. (2) Nr. 4290., Edict. Vom k. k. Biziiksgetichte Reifniz wild dcm unbek.llnu wo adlueftilden Fra>l-^iäc^i Kopla» von Fimne, die Kl,^e auf Bezci der auf ten i5. Ia„',er IU5l ai'gl--oldiielel» Tagf^l)ll ihm Stephan Dc^h^r von ^rlf. »iz als (Husaior lxstellt wult>e, daß er bis dahin eolwrdcr selbst zu erscheinen o^er dc>n (^uraior seine schelle inilzuiheilcn, odcr aber einen andrrn Verlie-ler mU)nU)asc zu m>>che > hiirc, widtigens die Streil-s.iche mir dem gebannten Kurator der Oidnung liach verhandelt werden lvü»de. K. k. Bezi.ks^icht Rcisniz am 29. Älov. l,850, Z. 2300. (Z) ' 9ir. 22)3. Edict. Das k. k. ,Bezilks5,c>ichl Gutkfeld nlachl bekannt: Es hlden Anua iüaic u,d Johann l!el>che, Vvimui.-' oer deö mj. ^ranz Baic von ^»lallnit, wider Amon Lch.ll,'ker, unl,'ekaunien Äli>enll)alik, und dessen el-'eii--fllls uudekannie Eiben, oie K>age «nl) j>>»«»j, 22 o. M. , Z. 22^3, auf ElsiliU'g ceö Ei^enlhuniä der on ^ill!l0t.'uche der Slaaishenschasl ^.lndstiai) «nl» ll b. >^ir. »79 uoltonlmcnden, auf An on Schadtcr velgcwal)lic:> H.'l^huve, hlergciichis an.^el'lachl und un» llchir,liche Hil'e gebeten, »völliger die Tags», l^ung aus den 22. Hebtuar ltj^i, Hrüh '^ ^ht hler^ ainls angeoidnet iroldei, ist. Dat'Ge ichl, dein der ?luie^iy.,llsorl des Eicllagien und seiue»' allialli^c» Eiden undekannl ist, und da sie vil; den l°. k. Elll^üden .lbwescoo sey:, töllnle», l)^»t axf de>-ren Gelahr ui^d Kasten deil Herin ^o eph Gramer von GUitfelo zum Euraivr au gestellt , >n>l wclchein diese NechiSsache nach der dcstc^ enden ^e>ichlsord-nung enlschiedcn welden wild. Dirs.lden werten da cz.r zu dlcsen» Ende ennnett, daß sie alleos.iUö zu, rechen ^lil selbst z>l c scheinen, oder den, au grstell ccn ^lnaior ihre behelfe in Händen zu lassen, odes aber auch sich eincn alUem ^erlretrr zu bestellen u.id l,a>nl).l ^enö sie sich die aus lhier Vel^l.'j.iumlnig enistiyc-, den Folgen slil'st bchumessen haben weiden. Gultfeld, am 24. November l8Z0. Der k. k. Bsziiiöiichler Schneller. Z. 23«7. (I) Unterm 24. August l. I. hat ein Frachter, angeblich aus Loke, und Iuio Gerdin genannt, bei mir ll Ballen Hadern mit 3i^»a i gi.,. Nr 401, 44N/<43, im Gewichte von 3588 Pfd., als Ladung nach Trieft an die Herren Morpurgo ol. Parente, genommen, und bis heute dahin noch nicht abgestellt. — Da nun dieser Frachter nirgends ausfindig gemacht werden kann, so ersuche ich alle Jene, denen irgend etwas von dem Frachter oder der Ladung bekannt seyn sollte, mich hievon in Kenntniß zu sehen, indem ich erbötig bin, für jede genügende 'Auskunft über den betreffenden Frachter oder über die Ladung, ein angemessenes Douceur zu ertheilen. Als näheres Kennzeichen möge es dienen, daß die Hadernballen gepreßt, mit U Stricken versehen sind, und das Gewicht eines Ballens ungefähr U Centner ist. ?lgram 4. December l85<). Georg Hirschler. Z. 23«,. ft) Ein Hofmeister wird gesucht. Ein Hofmeister, im Alter von wenigstens 22 Jahren, wird aufzunehmen gesucht. Die nähere Auskunft ertheilt das Zeitungs-Comptoir. 3. 23K5. (2) A n n o n c e. Heinrich Spa hl offerirt seine Dienste im Schieferdecken den l>. I'. Herren Hauseigenthümern, Kirchen-oorstedern, ADlmnistr^torcn :c., und verspricht dabei Solidität und billige Preise. Seine Adresse erfährt man beim Herrn Spenglermeister Freiberger in Lmbacl), St. PeterS-Vorstadt Nr. 8. Z. 232l. (3) Bekanntmachn« g. Um vielseitigen Anfragen, besonders vom Lande, zu begegnen, haben wir dle Ehre bekannt zu geben, daß wir uns fortwährend, wie seit ^4(1 Jahren, nut der Verwechslung aller Gattungen Gold- und Sil-bermün^en befassen, und sowohl den Einkauf als Verkauf von Staats-papieren und Loosen gegen billigste Provision besorgen, so wie auch falllge Coupons einlösen. Gebrüder Heimaun, Spitalgasse Nr. 277. ^. 22)0. (6) Ankündigung. Im Hotel „zum österreichischen Hof" sind für Georgi Ui5i zwei sehr schöne, gassenseits gelegene Wohnungen mit dcn dazu gehörigen Bestandtheilen zu vergeben; auch kann eine davon stündlich vermiethet welden. Das Nähere im Hotel bei Aiig-iistiii Jack.