Nr. 141. _________________Samstag. 27. Juni 1914. 133, Jahrgang. MbacherMZeitung Vri»nu«»ra««»««pr»i» : Mil PosluericnbuTin: nnn^ühliss 50 li. Halbjahrs 15 li, Im »ontor: ncnßiädng -^ X da^iübli« 11 lx,, ,>>ll die ^»ltsllun» m« Ha»«, ßanzjähr,« 2 li. — M»s,r««n»»«i,»h»: Für lleinr Imeratr bi^ ju vier ^süsi, »l> k. «lößere per Zrilc 52 k: bei ö!. d. M. um 8 Uhr 23 Min. früh iu Moftar eingetroffen, wo ihm die Bevölkerung jubelnde Ovationen bereitete. Dasselbe war in Bad Ilidic der Fall, wo der Herr Erzherzog und dessen Gemahlin Absteigequartier nehmen. Hcutc und morgen wohnte der Erzherzog den Manövern bei. Für Sonntag ist ein Besuch Sarajevos grplaut. Die Blätter begrüßen das hohe Paar mit schwungvollen Artikeln. Aus Graz, 24. Juni, wird gemeldet: In der Zuschrift des Statthalters in Steiermarl, die in der heutigen außerordentlichen Sitzung des Grazer Gemeinde« rates zur Verlesung gelangte, wird ausgeführt: „Da Fouillewn. Der Spieler. Von M^nrice ^cv^t'. (Schluß,) "^cr achte Tag kam hcran und Charlotte, ein uölltg verändertes nnd abgehärmtes Geschöpf, fragte Ichüch tern: «Wollen wir heute abreisen?" Er erwiderte ganz kurz: „Ja, hellte abends." Sie fragte nicht weiter, warum er noch den ganzen heutigen Tag hier verbringen wolle, denn sie dachte, er wolle noch am letzten Tag versuchen, seine Spiclverlustc wieder hereinzubringen. Während des ganzen Tages horchte sie mit angespannten Nerven auf die Schritte, die am .Korridor ertönten. Die Musik, die vom nahen Kasino hcr in ihr Fenster klang, erschien ihr wie der "arm der Hölle. Sie mußte der Worte ihres Gatten qedcnlcn, die er beim Fortgehen mit eiskalter Stimme ni ihr gesprochen hatte: Warte nicht auf mich, ich werde hcutc mittags mcht mit dir speisen." . . ^ Diese Worte klangen ihr nun wie Donncrgcraujch in den Ohren Sie mußte der ersten Monate ihres ehe-,cl,en "cbcns gedenken. Wie innig ihr Gatte sie damals doch geliebt hatte! Nnd all das hatte sie nun leichtsinnig aeopfert, für Geld verlaust, um einen Sündenlohn dahin- ^^ ?ch lieferte ihn ja direkt in die Hände seiner feinde aus! Oh Gott, Gott!" stöhnte sie vor sich hin. Aber/ eine schreckliche Idee stieg in ihr auf, „wcnn er sich tötet, so will ich es anch tun." Sie kramte im Kasten und fand die kleine Pistole, die ihr Gatte stets auf Reisen mitzunehmen pflegte. Gebrauchsfertig legte sie sie vor sich hin. Endlich lim vier Uhr nachmittags, als Charlottes Verzweiflung fchon den höchsten Grad erreicht hatte, lehrte ihr Mann ins Hotel zurück. Als er die Waffe neben Charlotte liegen sah, fuhr er gereizt auf und schrie: „Was treibst du denn da? Laß doch diese hysterischen Sachen! Ich bin nicht in der Laune für dergleichen Späße!" Eharlottc fiel vor ihm aus die Knie. „Vergib mir," flehte sie, „vergib mir!" Er zuckte die Achseln. „Du wirst dich beruhigen, liebes >tino," sagte er verächtlich, „wenn du alles wissen wirst." „Hast du wieder alles verloren?" fragte sie. „Ich habe gar nichts verloren! Laus' schnell in das Kasino, hole dir, was sie dir versprochen haben und eile hichcr Zurück. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Ich sehe ja, daß du auch die Koffer schon gepackt hast." Dann abcr überkam ihn doch ein wenig Mitleid mit ihrem totblassen Gesicht und er setzte in rauhem Tone hinzu: „Ich bin nicht der Narr, für den du mich zu halten beliebtest! Es fiel mir nicht ein, mich von dir düpieren zu lassen. Wie du weißt, bin ich mit dem Portier dieses Hotels auf gutem Fuß. Du hast dich mehr als einmal über meine mangelnden aristokratischen Allüren zu beklagen gehabt. Nun, Konstantin, der Portier, steht zu Julie, deinem Zimmermädchen, in zarten Beziehungen. Julie hielt in echt weiblicher Neugicrdc ihr Ohr an das Schlüsselloch unseres Zimmers, als du deinen sauberen Handel mit dem Kasinodirektor abschlössest. Julie teilte alles ihrem Liebsten mit und der zuvorkommende Vortier warnte mich, euch nicht in die Falle zu laufen. Ich gestehe, daß ich mich tüchtig vor ihm schämte. klein Manu, dcr sich geliebt wähnt, freut fich darüber, zu erfahren, er fei betrogen. Ich hatte einen tollen Wutaufall, als ich es erfuhr, aber nun bin ich über das Ärgste hinweg und werde sicher nicht mehr daran sterben. Und klug und vorsichtig bin ich auch geworden. Ich nahm alle meine Kräfte zusammen, um gegeu mciue Spielleidenschaft anzukämpfen, und es gelang mir auch, ihrer Herr zu werden. Ich faß tagelang an dem grünen Tisch, von den Spionen des Kasmodirektors umgeben, und mnchte während dieser acht Tage nie einen höheren Einsau als fünf Franken. Trotzdem kann man dir dein Geld nicht vorenthalten. Lnuf' zur Bank und löse deinen Schul ein!" „Nein, nein, höre mich an, ick) bitte dich!" flehte Charlotte. Sie klammerte fich an ihn, abcr er befreite sich.von ihrem Griff nnd wies nach der Tür. „Geh," fngte er „und hole dir das Geld, um das du meinen Seelenfrieden verlaufen wolltest. Mich aber laß vorderhand in Nuhe. Ich brauche Zeit, um vergessen zu können. Es ist zwar eigentlich nicht deine Schuld, daß ich zu hoch von dir dachte, abcr . . ." In dem hübschen Villenstädtchen einer großen Stadt leben die beiden nun in großem Wohlstand von ihren Zinsen. Abcr Charlotte ist eine gedrückte, unglückliche Frau geworden und ihr Gatte lebt ohne Interesse für allec. was das Leben an Genüssen bietet, neben ihr dahin. Nur manchmal geschieht es, daß seine Blicke ror-wurfsroll und verächtlich auf dem noch immer HMchrn Gesicht der Frau haften bleiben. Es ist lanye, lange her, daß er sie geliebt hat. Er hat es verlernt und wird e^ nie wieder erlernen. Laibacher Zeitung Nr. 144__________________________1214_______________________________27. Juni 1914 eine Beilegung der in dem erwähnten Mandatenverzicht liegenden Differenzen nicht erzielt werden konnte und die bestehenden Gegensätze auch nach der Durchführung der vorgesehenen Ergänzungswahlen auf Gmnd der mit den Parteien genommenen Fühlung eine ersprießliche Wirksamkeit des Grazer Gemeindcrates nicht gewärtigen lassen, erscheint es geboten, die Schaffung einer Grundlage für eine gedeihliche Verwaltungstätigkcit des Gemeinderates im Wege von Gemeinderatsn^uwahlen in die Hände der Bürgerschaft zu legen. Zu diesem Behufe sehc ich mich auf Grund des s 29 der Gemeindcordnung für die Landeshauptstadt Graz veranlaßt, den Gemeinde-rat aufzulösen." — Zum Negierungskommissär wurde der Hofrat der Statthalterei v. Undcrrain bestellt. Aus Paris wird gemeldet: Da absolut feststeht, day der Kabinettchef Viviani den Präsidenten der Republik auf der am 16. Juli anzutretenden Neise nach Nußland begleitet, ergibt sich die Notwendigkeit einiger Beschleunigung d«r parlamentarischen Arbeiten, damit die Kammer ihre Sommerferien vor dem angeführten Datum am zutreten in der Lage sei. Der gegenwärtige Stand der Budactvcrhandlung berechtigt zu der Annahme, daß die Vertagung des Parlaments zwischen dem 11. und 14. Juli wird erfolgen können. Zur Unterzeichnung des Konkordats zwischen Serbien und dem Heiligen Stuhle wird gemeldet: Auf Grund dieses Konkordats wird von nun an die katholische Kirche in Serbien einem katholischen Erzbischof mit dem Sitze in Belgrad untergestellt sein. Außerdem werden in Prizren und Üsküb Bischofssitze errichtet werden und in Belgrad eine katholische Lehranstalt. Der Gehalt des Erzbischofs ist mit 16.000 Dinar jährlich vorgesehen und jener der Bischöfe mit je 12.000 Dinar. Den Erzbischof und die Bischöfe wird der Papst ernennen und der König diese Ernennung zur Kenntnis nehmen. Die Pfarrgcistlichkeit wird der Bischof ernennen. Beim Vatikan wird Serbien eine eigene Gesandtschaft errichten. Aus Niagara Falls, 25. Juni, wird gemeldet: Das Protokoll über alle zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten schwebenden Meinungsverschiedenheiten ist gestern abends von den Vermittlern, sowie von den amerikanischen und den mexikanischen Delegierten unterzeichnet worden. Die Konstitutionalisten werden mit der Partei Huertas über alle Zwistigkeiten Vereinbarungen treffen, so auch über die Wahl der provisorischen Regierung. Die Konferenz wird keine formellen Sitzungen abhalten, so lange die Vertreter Carranzas und Huertas sich bemühen, zu einer Verständigung zn gelangen. Die Abgesandten Carranzas werden in wenigen Tagen hier erwartet. Tagcsncuiglcitcn. — (Seltsame Wirkungen des Vlwes.j Bei dem furchtbaren Gewitter, das Anfang der Woche den südlichen Londoner Stadtteil Wandsworth heimsuchte, wurden sechs Personen getötet. Einem ausführlichen Berichte über die Katastrophe sind folgende interessante Einzelheiten zu entnehmen. Die Verunglückten hatten törichter-meise gemeinsam mit mehreren anderen Spaziergängern und spielenden Kindern unter Bäumen Schutz gesucht. Ein Parkwächter beobachtete von seinem Häuschen aus das wunderbar großartige Naturschauspiel des Gewitters und rief, als er die Leute unter zwei Pappeln auf der Wandsworth-Common bemerkte, den Unvorsichtigen zu, sein Obdach zu teilen. Man schien aber nicht zu hören. Nach wenigen Minuten sah der Beobachter zwei grellblaue Blitze auf einmal aus der riesigen nachtschwarzen Gewitterwolke herniederschießen und im Zickzack durch die beiden Pappeln züngeln, so daß es aussah, als schillerte eine feurige Schlange zwischen den Zweigen. In der nächsten Sekunde stürzten die Menschen unter den Bäumen wie von unsichtbarer Hand umgeworfen zu Boden. Nicht einer stieß einen Schrei aus. Nachdem der die Erde erschütternde Donner verhallt war, eilte der erschreckte Wärter zu den Oftfern des Blitzes. Ein Mann von etwa 30 Jahren, der sein vierjähriges Töchterchen auf dem Arm hielt, war mit dem Kinde tot. Gleichfalls erschlagen war eine junge Frau, die ein kleines Baby im Wägelchen bei sich hatte. Das Kindchen schien unversehrt und schlief ruhig neben der toten Mutter. Zwei andere erwachsene Personen hatten schwere Brandwunden und Lähmungen erlitten, während ein Mann, der mit seinen Kindern unter dem zweiten Baum stand, mit leichten Kopfverletzungen davongekommen ist. Aus einer etwas entfernteren Kindergrupfte wurden drei vom nächsten Blitz tödlich getroffen und mehrere verletzt. Bei den Erschlagenen und Schwerverletzten konnte man Merkwürdige Wirkungen des Blitzes feststellen. Dem Manne waren die Beinkleider von oben bis unten aufgeschlitzt und dem kleinen Mädchen, das des Vaters Arm krampfhaft umschlang, hingen die Röcke in Fetzen um den Körper. Der Regenschirm, den der Getötete offen über sich und das Kind gehalten hatte, war fest geschlossen. Ferner hatte derselbe Blitz der ihm zum Opfer gefallenen jungen Frau einen Schuh vom Fuß und ein goldenes Armband vom Handgelenk gerissen; dieses lag völlig verbogen neben ihr. Fast zu Streifen zerfetzt wurde der Hut der Schwerverletzten; ihr Haar ist versengt und ein Kamm darin in drei Stücke zerbrochen. Das seltsamste aber ist die deutliche Photographie der Baumkrone auf dem bloßen Halse der Dame. — (Ein Telbftmurd.) Ein Herr war zu Besuch bei einer Dame und die Unterhaltung nahm nur mühsam ihren Fortgang. Als wieder eine ängstliche Pause entstanden war, irrte das Auge des Herrn hilfesuchend im Zimmer umher und blieb au einem Bilde haften, das an der Wand hing. Es war ein Porträt. Eiuc Dame war dargestellt mit einem süßlichen schmachtenden Ausdruck und mit Farben, die einen Futuristen neidisch machen konnten. Aber nach längerem Betrachten entdeckte der Herr doch, daß die Dame des Hauses dargestellt sein sollte. Hier bot sich ihm die schönste Gelegenheit zu einem Kompliment. Er wies auf das Bild und sagte: „Wer hat mir da den Mut gehabt, Sie in solcher Weise hinzumorden?" Die Dame warf einen Blick auf das Bild, dann sah sie den Herrn an, ein liebenswürdiges Lächeln glitt über ihre Züge, und sie erwiderte: „Es handelt sich nicht um einen Mord, lieber Herr, es ist ein ... Selbstmord." — (Ein Tvferwilliner.) Man erzählt der „T. R." folgende wahre Kindcrgeschichte: Mein kleiner Vetter stürzt weinend zur Mutter hinein. „Mein Zahn! Mein Zahn! Ach, mein Zahn tut so weh!" Erschrocken untersucht die Mutter ssritzchens Zähne. „Welcher Zahn tut dir denn weh?" — „Hier oben die beiden," weint Friu-chen weiter, und die Mutter beeilt sich, mit ihm zum Zahnarzt zu gehen. Das arme Kind! Zwei Zähne quä- len ihn auf einmal, als ob aus dieser Sorte eins nicht genug wäre. Der Zahnarzt untersucht die beiden beanständeten Zähne, dann alle Zähne Fritzchens der Reihe nach und konstatiert mit der größten Überraschung, daß von Zahnschmerzen gar keine Rede sein kann. Aber Fritz-chcn ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Im Gegenteil, er brüllt geradezu herzzerreißend und verlangt stürmisch darnach, daß ihm die beiden beanständeten Zähne ausgezogen werden. Nur mit Mühe und Not gelingt es, ihn aus dem Zimmer des Zahnarztes zu entfernen. Zu Hause augelangt, hat sich Fritzchcn etwas beruhigt, und die Mutter fragt ihn, ob er noch immer Zahnschmerzen habe., „Nein," antwortet Fritzchen. „Hast du denn überhaupt welche gehabt?" — „Nein!" gesteht Fritzchen. — „Aber, um Gottes willen, warum wolltest du dir dann unter allen Umständen auf einmal zwei Zähne ziehen lassen?" fragt die Mutter, die es nicht versteht, wie man das Zahnziehen als Vergnügen betrachten kann. „Ja," antwortet Fritzchcn, „ich habe mir einen so schönen Elefanten aus Fensterkitt gemacht, und — und — er hat keine Stoßzähnc!" . . . — (Ein „ssutcr" Rai Anzcnssrubers.) Im „Heimgarten" erzählt Peter Noscggcr ein amüsantes Geschicbt-cheu vom Stammtisch iu der „Anzcngrubc". Der steirische Dichter kam vou Grnz uach Wien »ud saß abends mit seinen Freunden, darunter Friedrich Schlögl und An-zcngruber, beim Bier. Roseggcr sprach davon, einen Kriminalroman schreiben zu wollen, der das Leben im Zuchthaus schildert. „Die Tendenz wäre schon recht," sagt Friedrich Schlägt, „aber Sie sind dazu nicht der rechte Mann. Woher wollen Sie denn die Zuchthaus-erfahrungeu nehmen, um eine erträgliche Realistik in die Sache zu bringen?" — „Das ist einfach," bemerkte darauf Auzcngruber, „crwürgeu Sie bloß eiuen Rezensenten, und Sie haben dann zwanzig Jahre lang Muhe, Spitzbuben zu studieren." — (Untersteh dich!) Bei einem Vortrage sagte der Vortragende: „Es ist auch bemerkenswert, daß es in Wirklichkeit die Frauen sind, die dem Mauu den Heiratsantrag nahelegen und meist selbst in verblümter Form stellen. Als Beispiel bitte ich nur die anwesenden verheirateten Herren, denen es so gegangen ist, sich zu er-hcbeu!" In der Plötzlich eintretenden Stille hörte man eine weibliche Stimme: „Untersteh dich, aufzustehen!" — (Einen Liebcsroman ans der Südsee) erzählt Martin Johnson, der den Dichter Jack London auf seiner Südseefahrt im Scegelboot begleitet hat. „Auf einer der kleinen Inseln lernten wir einen merkwürdigen Mann kennen. Er war als junger Bursche in die Südsec gekommen, stand ursprünglich im Dienste einer Handelsgesellschaft und hatte das Unglück, sich bei seinen Rundfahrten im Archipel in ein eingeborenes Mädchen zu verlieben. Das Mädchen verlachte den Fremden und meinte spöttisch, er sei nicht halb so ansehnlich wie die Eingeborenen, da er nicht tätowiert sei. Der Bruder des Mädchens war damit beschäftigt, die Kunst de» Tätowicrens zu lernen, und da er in der weißen Haut des Fremden ein sehr geeignetes Skizzenbuch sah, überredete er den Licbcskrankcu, sich tätowieren zu lassen. Der schied auch aus dem Dienst der Handelsgesellschaft aus, lebte ein halbes Jahr in einer Hütte und ließ sich täglich tätowieren. Als endlich das Meisterwerk vollendet und die Haut geheilt war, eilte er zu dem Mädchen seines Herzens. Die erschrak zuerst, dann verhöhnte sie ihn und schließlich beleidigte sie ihu aufs höchste, indem sie ihn anspie. Der weiße Manu mußte seine Liebe überwinden. Nun, als Tätowierter, blieb er in der Südsee und ist heute einer der reichsten Männer des Talmanns Wondfahrt. Humoristische losmische Erzählung von I. I. Sckifivov. 1. Die „Properatrir". Ein Schuß blitzte auf. Der große Moment war gekommen, aber er fand diesmal kein kleines Geschlecht. Unwillkürlich zog Ingenieur Dr. Talmann seine Uhr; er fühlte, wie ihm das Herz schneller pochte. Das machte die freudige Erregung, denn an diesem denkwürdigen Tage sollte das Werk seines Lebens mit Erfolg gekrönt werden. War ihm doch eine Erfindung geglückt, welche die Welt in Erstaunen setzen sollte. Heute sollte sie seine Schöpfung in ihrer ganzen Vollendung sehen und bewundern. Im hellen Sonnenglanze schimmerte ein merkwürdiger Turm. Dieser Koloß war nichts anderes als der neueste Höhnfahrcr, die „Properatriz", wie ihn der Ingenieur getauft hatte. Nicht ein Luftschiff im gewöhnlichen Sinne des Wortes, ein alltäglicher Segler der Lüfte, sollte seine „Properatrix" werden; nein, sie war zu viel Höherem bestimmt, zu feruen Fahrten auch im luftleeren Raume, dort, wo das endlose Reich des Äthers beginnt . . . Richtig, ganz pünktlich fanden sich die Mitglieder der Kommission und die anderen illustren Gäste ein, die er zur Besichtigung und Erprobung seines Astralfahrers geladen hatte. Eine ganze Reihe von Aeroplanen war hoch in den Lüften sichtbar. Kaum, daß er die wenigen Schritte zum festlich geschmückten Landungsplatz zurücklegte, waren sie schon da und entstiegen den eleganten Luftgefährten. Nach der Begrüßung und Vorstellung reichte Herr Talmann den Ann der Gemahlin des Ministers für Luft- schiffahrt, während dieser Fräulein Helene, die Schwester seiner Frau und die Braut des Ingenieurs am Arme führte. Wahrhaftig, ein entzückendes, bildhübsches Schwesternpaar! Die feinen Gesichtszüge dieser beiden hohen und schlanken Frauengestalten hatten eine auffallende Ähnlichkeit. Mit Recht bewunderte man ihren zwangslos graziösen Schritt, als sie die teftftichbelegten Stufen zur prächtigen Zuschauertribüne emporstiegen. Auf diesem erhöhten Standpunkt, der das ganze Flugfeld beherrschte, waren sie freilich auch den Blicken aller ausgesetzt. Die Reporter der Presse lauerten selbstverständlich auf jede ihrer Bewegungen, die Herren und Damen lugten durch ihre Vinokel, letztere kritisierten ihre Toiletten. Diese waren allerdings Meisterwerke eines erstklassigen künstlerischen Schneidbrateliers. Die Gemahlin des Luftschiffahrtsministers trug eine eigenartige, jedoch hochfashionable Atlasrobe. Auf dem zarten silbergrauen Grunde des kostbaren Stoffes, der für diesen festlicheil Anlaß eigens gewebt worden war, leuchteten, umhaucht von tiefdunkelgrauer Umrandung, Hellorangegelbe Sterne und Halbmonde. Dazu stimmte ganz wunderbar der hochgebaute Hut, auf dessen Spitze eine aus Edelsteinen besetzte Agraffe strahlte, die einen Stern darstellte. Ohne Zweifel sollte er das große Ereignis der Mode und das Muster aller Damenhüte der Saison werden. Die Frau Minister ahnte schon so etwas; sie wußte, daß in diesem Augenblicke alle fthotographischen Apparate auf sie gezielt waren. Es war auch vorauszusehen, daß alle Vorgänge dieses sensationellen Ereignisses schon am nächsten Tage in sämtlichen Kinematographen bewundert werden konnten. Allerliebst nahm sich an ihrer Seite Fräulein Helene in ihrem weißen, linienrauschenden Prinzeßklcidchen aus. das eine entzückende Garnierung von flimmernden Spitzen umsäumte und auf dem es wie von funkelnden Tautropfen glitzerte, was der graziösen Gestalt einen sylfthi-dcnhaften Anschein verlieh, an der man nur die Psyche-flügcl vermißte. Nach den üblichen offiziellen Vorgängen lud der Ingenieur in liebenswürdiger Weise die Honoratioren zu einer eiugchendcu Besichtigung seines geheimnisvollen Fahrzeuges ein. Die glänzende Gesellschaft von Damen und Herreu folgte erwartungsvoll seiner Führung. Ver« treter der höchsten Kreise, die Spitzen der Behörden, die Koryphäen der Kunst und der Wissenschaft, die Großen des Handels und des Gewerbes, hatten sich cingefundcn. Der geniale Erbauer führte sie im langen Zuge ringsherum um seinen stiegenden Turin. „Welch ein Niesenprojcltil von zwanzig Meter Kaliber!" rief, mit einem Blick der Bewunderung den achtzig Meter hohen Stahlloloß musternd, der Kriegsminister aus. „Ein Monstrezuckcrhut!" bemerkte lächelnd der Präsident der Handelskammer, während der Rektor der Universität — ein eifriger Kegelspieler — sich das geflügelte Wort erlaubte: „Ein nett« — Kegel!" Und wahrhaftig, die in voller Flaggengala prangende „Proftcratrir" »nachte einen imposanten Eindruck. Wie sie blitzte und schimmerte in ihrem Stahlgewandel Die Kuppel mit der Spitze bestand bis alls einige Silberstahlrippen aus kunstvollem Kristallglas. Die glänzende Panzcrhüllc war von einer vierfachen Ttockreihe von ovalen Fenstern durchbrochen, die durch einen präzisen Mechanismus nach Belieben geöffnet und geschlossen werden konnten. In ebenso zweckmäßiger Weise waren auch die Ventilations- und Auswurfsluken angebracht. Laibachcr Zeitung Nr. 144____________________________1215______________________________________27. Juni 1914 Archipels. Perlen, Kopra und Sandelholz haben ihn zum Millionär gemacht. Aber in die Zivilisation kann er nie mehr zurückkehren: das Opfer, das er vor Jahrzehnten seiner unglücklichen Liebe brachte, verschließt ihm die Heimkehr nach Europa und einsam wird er in der Südsee sterben." — ^Unicr Brüdern.) In der „Nordfricfifchcn Rundschau" wird folgende ergötzliche Geschichte aus Niebüll erzählt: Verendet da einem Bauern ein Schaf. Kurzerhand verscharrt er den Kadaver. Aber sein Nachbar zeigt ihn deswegen bei der Kadaververnichningsanstalt an und bekommt dafür die ausgetobten 30 Mart. Die Polizeibehörde aber nimmt den anderen in Strafe: 5 Mark. Der „Verbrecher" läuft darauf wutschnaubend zu dem Nachbarn. Dieser ist schon auf das Gewitter vorbereitet. Er zieht die Vörsc mit den Worten: „Von den 30 Sil-berlingen bekommst du im voraus 5 Mark für die Polizeistrafe, die restlichen 25i Mark teilen wir brüderlich." Da war der Nauer denn schnell beruhigt, und beim Abschied gab er seinem guten Nachbarn die Versicherung: „Wenn mir wieder ein Tier verendet, melde ich es bloß bei dir an!" — iWic man Sufftancttenfreunde abkühlt.) In dem schönen Park von Beßmerhousc in London hat dieser tayc das Publikum eine neue und eigenartige Methode zur Abwehr der Suffragetten und ihrer Anhänger eingeführt. Vor einer großen Versammlung sprach der Schatzkanzler Lloyd-George. Sofort begannen Suffragetten, die sich eingedrängt hatten, durch Schreien und Lärmen die Rede zu stören. Aber die Langmut der Londoner ist allmählich erschöpft. Die erste Suffragette konnte zwar vor der Volkscmpörung gerettet werden und wurde, wenn auch mit zerrissenen Kleidern, so doch mit heiler Haut fortgeführt. Weniger glimpflich aber kamen die männlichen Genossen der Stimmrcchtsdamcn davon. Gin junger Herr wurde im Handumdrehen verbort und verprügelt; und dann packte ihn die Menge und führte ihn im Gänsemarsch zu dem benachbarten Teich, wo man den allzuhitzigcn Parteigänger der Suffragetten inK Wasser warf und cinigcmale gewaltsam untertauchte. Er war nachher merklich ruhiger. Bald kam ein zweiter Zwischenfall: diesmal war es ein Prediger, der Rcv. E. A. Wills, der schrie und Störungen verursachte. Wills ist als Störer von Volksversammlungen berühmt, aber das Glück war ihm diesmal nicht hold. Im Nu war ihm sein Predia.erkraa.cn abgerissen. „In den Teich mit ihm!" hieß es und trotz der verzweifelten Gegenwehr des stimm-und muskelgewaltia.cn Herrn, der sich im übrigen als ein ausgezeichneter Borer erwies, wurde die „Wiedertaufe" schnell und gründlich vollzogen. Auch Wills zog es vor, so bald als möglich den Kampfplatz zu räumen. llsinc Ecll'simordcpidcmic unter den jungen Mädchen in Indien.) Im indischen „Statesman" schreibt ein eingeborener Mitarbeiter: „Ein neuer Geist scheint unter der bengalischen Rasse zu erwachen. Mit einem Staunen, das von cin'M Gefühl der Ehrfurcht und der Bewunderung durchsetzt ist, hat Bengalen in der letzten Zeit eine Reihe Fälle von Selbstopferung zartfühlender bengalischer Mädchen erlebt." Die Tatsache, über die der Hinduschreibcr mit so viel Freude berichtet, ist in Wirklichkeit eine sehr merkwürdige Selbstmordcftidemie, die seit einigen Wochen Opfer auf Opfer fordert. Das began», mit dem Selbstmord eines Mädchens namens Sne-halata, dessen Vater im Begriffe stand, sein Besitztum zu verpfänden, um die Summe zum Kaufe eines Bräutigams für seine Tochter auszubringen. Die Preise, die heute in Bengalen von den Vätern heiratsfähiger Söhne gefordert werden, sind unerschwinglich hoch geworden. Für einen Rnjah, der die Schule absolviert hat, verlangt der Vater bis zu 10.000 Rupien, also mehr als l3.lX10 Mark; 3000 Rupien für einen Bräutigam sind eine alltägliche Forderung. Diese hohen Preise für Ehe- männer erklären sich durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Nach Landcsbrauch müssen die Mädchen gewöhnlich vor ihrer Reife bereits verheiratet fein; auf der anderen Seite haben die höheren Ansprüche, die man heutzutage an Erziehung und Bildung eines jungen Mannes stellt, dazu geführt, daß sich die Jünglinge fpä-ter verheiraten. So fehlt es an Ehemännern. Snehalata tränkte ihre Gewänder mit Petroleum und zündete sich selbst an. Ihr Tod erregte weitum im Lande bei Ehe-resormcrn und Vätern heiratsfähiger Töchter einen wahren Sturm der Bewunderung. Die Folge davon war, daß viele andere junge Mädchen dem Beispiele Sne-halatas folgten. In den Mädchenschulen erzählen sich die Schülerinnen stolz, daß sie sich auf die gleiche Art verbrennen werden, wenn die Heiratszeil für sie herannahe. Die Selbstmordeftidemic hat bald auch auf die Witwen übergegriffen und jede Selbstverbrennung erntet bei den Eingeborenen Ruhm und Anerkennung. Bei dem trau-! rigcn Lebensschicksal, das noch immer einer indischen Witwe harrt, ist zu befürchten, daß sich die neue Selbst-mordepidcmie schnell weiter ausbreitet. In Pompeji. Von Prof. M. Pirc. (Schluß.) Wir verlassen Torre del Greco und fahren weiter. Aber wie es scheint, aus der Belustigung und Erheiterung können wir heute gar nicht herauskommen! Den Blinden haben nämlich mittlerweile zwei Mädchen abgelöst. Das eine von ihnen spielt uns eine sizilianische Weise auf einem tamburicaähnlichen Instrumente vor und wird von ihrer Begleiterin auf einer Gitarre be« gleitet. Vergebens sieht mein Reisebegleiter während des Absammclns mit geradezu starren Blicken aufs Meer hinaus — es hilft ihm nichts, er wird durch ein Zupfen am Ärmel aus der Betrachtung geweckt und seine Tasche erleichtert sich um das dritte Zwölftel der Ersparnis. Die Musikantinnen verschwanden in einen anderen Wagen auf Gastrollen. Wir atmeten förmlich auf, als wir bemerkten, daß nun die Belustigung ein Ende genommen hatte. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! An Stelle der Belustigung trat jetzt nämlich der Schrecken. In unserer nächsten Nähe saß ein Kalabrcse. Mit der größten Seelenruhe zog cr aus einer Tasche eine neue Vrowningpistole und steckte sieben Patronen hinein. Dabei blickte er nach seiner Umgebung herum, als suchte cr gerade sein erstes Opser. Furcht uud Schrecken ergriff uns, als ihm sein Nachbar die Pistole aus der Hand nahm und den Mechanismus der Mordwaffe zu erproben versuchte. Dies um so mehr, als cr den Lauf der Pistole beständig acaen uns gelehrt hielt! Mochten nuu unscrr änastlichci, Blicke oder dic befriedigte Prahlsucht des ktalabrescn dazu beigetragen haben, cr steckte schließlich die Browningpisiole samt den Patrone» ein, und wir nahmen wieder die frühere Ruhe an. Der Zug hielt in der „Maklaronistadt" Torre An-nunziata. Hier also wird der italienische „Lcbcnsfadcn" in der größten Menge produziert — und auch mit fabelhafter Virtuosität verschlungen. Bezeichnend genug, daß es sogar Ansichtskarten mit den Abbildungen der „Schlingvirtuoscn" während ihrer „Beschäftigung" gibt. Endlich lanfftcn wir aus dem unansehnlichen Bahnhofe uon Pompeji an. Er liegt 24 Kilometer vom Neapel-Bahnhöfe entfernt. Ein fürchterlicher Regenguß be grüßte uns beim Aussteigcn; es war wie einige Tage vorher in Ravenna. Dazu blies ein eisiglaltcr Wind, daß wir jeden Augcublick die Verwandlung der Regentropfen in Schneeflocken zu gewärtigen hatten. Alles eilte iu das uächstgclcgcnc „Hotel Suissc". Hier warteten wir, bis der Regen etwas nachgelassen hatte, dann aber machten mir uns daran, unseren Besuch Pompeji abzustatten. Dank der Zuvorkommenheit der italienischen Regierung waren wir von der Entrichtung des Eintrittsgeldes befreit. Die Erlangung eines solchen „Permesfo" ist für den Italicnreisenden eine große Wohltat, denn wo es nur eine Sehenswürdigkeit gibt, überall ist die Entrichtung des Eintrittsgeldes notwendig. Für den Besuch uon Pompeji zahlt man 3 Liren, also einen ziemlich hohen Preis, der aber erklärlich wird, wenn man bedenkt, daß die Ausgrabungen riesige Summen verschlingen. Beim Eingänge erblicken wir mehrere große Tafeln die in allen Weltsprachen über die Preise der Führer durch Pompeji Aufschluß gcbeu. Wir glauben ohne einen solchen auch auskommen zu können. Bis jetzt wenigstens ging's ohne Anstand auch durch die größten Städte Italiens. Wir schreiten unter üppigen Pflanzen, die den Weg links und rechts umgeben, und kommen zur Porta Marina. Die Pracht der füditalienischen Flora versetzt uns fast in den Wahn, als gingen wir in eine blühende altrömische Stadt, um daselbst Gladiatorcnspiclen beizuwohnen. Aber nur einen Augenblick beherrscht uns dieser Wahn, denn bald nach der Durchschreilung der genannten Porta Marina werden wir uns bewußt, daß wir uns in einer Totenstadt befinden. Die Besichtigung beginnen wir mit dem Museum Es hat den Zweck, uns mit den Lebensverhältnissen der unglücklichen Pompejaner belannlzumachen. Iu Tchrän» len links und rechts erblicken wir verschiedene Gefäße und in diesen verkohlte Lcbcnsmittcl der alten Bewohner Vomftejis. Aber all das sahen wir bereits im Museo Nazionalc zu Neapel. Unsere Augen schweisen nach den Glaskasten in der Mitte des Zimmers. Darin liegen Leichen der am 24. August des Jahres 79 n. Chr zugrunde gegangenen Pompejaner. Nein, Leichen sind es nickt, wohl aber deren höchstgelungcnc Gipsabgüsse Tlls Verdienst, sie in so gelungener Weise hergestellt zu haben, gebührt dem Professor Fiorelli. Er fand nämlich 0li,j die in Asche gelegenen Leichen der Verunglückten eine feste Form zurückgelassen hatten; diese goß cr aus und so sehen wir heute hier die Toten so wie sie gestorben waren. Wir sehen ganz genau die Gcsichtszüge, wir sehen an den Fingern Erhabenheiten, die deutlich auf 5j.mhc hinweisen. Wehmut bcschleicht uns beim Anblicke eines Hundes, der seinen Leib in schrecklicher Weise bei den Versuchen, fich von der Kette loszureißen und zu .'Ntflichcn, gekrümmt hatte. Es muß ein fürchterlicher «miips gewesen sein, als die ungefähr 20.000 Ein-wchi.cr zählende Stadt verschüttet wurde, um erst nach uilgefähr 1700 Jahren wieder ausgegraben zu werden. Wir verlassen das Museum und eilen in der Nähe de^ ^ilisiaunslores zu cincr Stelle, von der wir einen llberölick über die ganze Totenstadt gewinnen können E5 „. ein furchtbarer Anblick! Häuser ohne Dächer' l'ffculliche PlüNe. Theater, mitten zwischen diesen aber fuhren gerade fraßen, die darauf hindeuten, daß Pom-pe>: oor ,eiucm Unglücke gerade daran war, eine moderne ^?"^' ?^'"' "lver alle Straßen, alle Häuser und alle Platze sind leer, die Stadt ist ausgestorben Nur hie und da ein Wächter und einige Fremde mit dem Bar-decker in der Hand. Auch wir schließen uns ihnen an und beginnen nun mit der Besichtigung der Einzelheiten Lints fesseln unsere Blicke die Überreste des Apollo' tcmpels, rechts die der Basilika. Beide Gebäude waren groß; davon zeugen die vielen, teilweise noch rrbal-tcnen Säulen Vor den. Tempel stehen noch heute mehrere Gottcchatucn aber sie sind leine Originale, sondern 'Nachbildungen. Die Originale sind in Neapel sowie überhaupt alles Bewegliche aus Pompeji in Neapel auf bewahrt wird. Diese Maßregel dünkt uns nicht am Platze zu ,cmi w,e viel interessanter wäre der Besuch Pom- Da plötzlich vernahmen die erstaunten Zuschauer den zartbcbendcn und doch wcithinschallendcn Ton der elektrischen Sirene von der Höhe der „Propcratrix". Im selben Augenblick erhob sie sich glattweg vom Boden, um pfeilschnell senkrecht über 2000 Meter hoch cinporzu-schicßen so daß sie nur mehr wie ciü winziges Pünktchen am wolkenlosen Himmel erschien. Gerade so schnell schwoll das Pünktchen wieder zu cincm Riescngcschoß an. In cincr Höhe von 50 Meter blieb die „Propcralrix" unbeweglich in der Luft stehen, verneigte sich grüßend nach allen Seiten hin und landete nach einer tadellosen Runde um das Flugfeld genau auf der Auffahrtsstelle. Indessen hatte sich das Gingangstor am Stahl-panzcr geöffnet: Willkommen in der „Propcrarrir,"! Ohne Zögern schritten die Geladenen unter Führung dcs Ingenieurs dein Tore zu. Ein merkwürdiges Tor, das aus einem Stahlzylin-dcr mit vier Abteilungen bestand. Dieser drehte sich in cincr luftdichten Vcrschaluug, wobei der eine Fächer zum Ein- uud Ausstcigcu diente, so daß man erst nach einer Drcivicrtcldrchuug ins Innere gelangte, wonach man von der Außenwelt vollständig hermetisch abgeschlossen war. Dieses „Tor", dessen eine Segment auch als Balkon oder Beobachtungswarle benützt werden konnte, brachte die Besucher geräuschlos in den untersten Raum, i„ dic „Maschinenhalle" der „Propcratrir". Da gab es freilich allerlei Wunder der Technik, kunstvolle Maschinen lind Apparate, anzustaunen. Das Wunder aller Maschinen, der Triumph des technischen Fortschrittes war aber der — Degravitator. 3. Der Destravitator. Trotz dcs ungeheuren Aufschwunges in der Anwendung des elektrischen Stromes seit einer verhältnismäßig kurzen Zeit ist es bisher dennoch nicht gelungen, das Geheimnis des Magnetismus und der Gravitation zu enthüllen. Das Wesen der Schwerkraft, das Agens der Anziehung und Abstoßung, das Rätsel der Pole: alles das gehört zu d.'N schwierigsten Problemen, an deren Lösung sich der forschende Menschengeist rastlos abmüht. Sein altes Sehnen gehl nach der Erkenntnis dessen, „was dic Welt im Innersten zusammenhält." Dem Herrn Talmann war es gelungen, ein Psört-lcin zum Eintritt in diese verborgene Welt zu finden. Sein Genius, feine unermüdlichen Studien und Experimente und — was die Hauptsache ist — sein außerordentliches Forschcrglück, führte ihn zur Entdeckung einer elektromagnetischen Maschine, dic, imstandc ist, d!e Schwerkraft dcr Körper aufzuheben, zu vermindern oder zu verstärken: kurz, nach Belieben zu regulieren. Zudem konnte cr mittels lcitungsloser Kraftübertragung dem gewichtslosen Körper eine vollkommen von ihm abhängige Schnelligkeit und Richtung geben. Wenn der Dichter d'AIcmbcrt vom Erfinder des Blitzableiters das stolze Wort ausfpricht: „Er entriß dem Himmel den Vlitz", so gilt es noch im höheren Maße vom Schöpfer dcs Dcgravitators: Er entriß den Körpern dic — Schwere! Der ails Wunderbare grenzende Erfolg seiner erstaunlichen Errungenschaft bestand demnach darin, daß cr die Anziehungskraft durch eine cbcnso starke lind, je nach Bedarf, noch intensivere Abstoßungslraft auslöste. Diese Wirkung erzielte er durch die Energie des gleich-polaren Magnetismus. Zur Erzeugung dieser magnetischen Kraft diente ein Motor, der, mit flüssiger Luft betrieben, was Leistung und Verläßlichkeit anbelangt, alle bekannten Betriebsmittel weit in den Schatten stellt. Mit einer Art scheuer Bewunderung betrachteten die Gäste die einzelnen Teile dieses Meisterwerkes der Tech nil. Unwillkürlich mußten sie ein Gefühl der Hochachtung vor dcr Größe dcs erfinderischen und schaffenden Mcnschcngcistes empfinden. Durch den Degravitator war nicht nur die Luft, sondern der Raum überhaupt crobcrt. Welch ungeahnte und schier unbegrenzte Perspektive ciöffnete sich i» '< dcr Richtung dcs Verkehrs und dcr Forschung! Ferne Himmelskörper, zumiudcst die nähere«, ,,< uusercm Sonncnreiche, erschienen nicht mehr für immer unzugänglich. Der Ausspruch Goethes: „Die Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer Pracht" sollte seine Geltung verlieren. Die Romane eines Jules Verne sind in mancher Hinsicht von der Wirklichkeit längst überholt; ja, eines seiner bedeutendsten Werke, „Von der Erbe zum Monde", sollte sich geradezu als rückständig erweisen, obwohl durch diese Bemerkung der Ruhm des gefeierten Altmeisters in keiner Weise gesch nälert werden soll. lFortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 144__________________________1216___________________________________27. Juni 1914 pejis, wenn seine Einzelheiten auch an Ort und Stelle belassen worden wären! Gewiß! Ties wissen auch die Leiter der Ausgrabungen, aber sie wissen auch, daß selbst die verläßlichsten Wächter dem Golde der Amerikaner und Engländer nicht widerstehen könnten, wenn sie ihre Sammlungen mit Gegenständen von Pompeji zu schmük-len die Lust verspürten. Wir betreten nun das 157 Meter lange und 33 Meter breite Forum. Auch dieses schmückten mehrere Statuen verdienter Männer. In der Ferne erblicken wir dm Vesuv; heute ist er ruhig, wir können kaum unterscheiden, ob seinen Gipfel eine Wolke oder der Rauch aus dem Schlunde umkreist, aber ehemals machte gerade er dem lebhaften Treiben, das auf diesem Forum geherrscht hatte, ein Ende. An einem Ende schmückte das Forum der Iupitertemvel, die Ostseite eine Lebensmittelver-kaufshalle, worauf die Abbildungen verschiedener Eh-waren an den Wänden hindeuten. Auch ein Bibliotheksgebäude war in der Nähe vorhanden. Vor diesem hatte man nun ein modernes Denkmal gesetzt. Es ist demjenigen bestimmt, dem wir das heutige Pompeji meist zu verdanken haben, dem Professor Fiorelli. Vom Forum führt gleichsam als Fortsetzung der Via Marina eine der größten Straßen Pompejis, die Strada dell'Abbondanza. Wir schreiten auf dem antiken Pflaster aus Üavabläcken weiter. Mit Staunen bemerken wir, daß auch die alten Pompejaner Fußsteige zu beiden Seiten der Straßen für Fußgeher besaßen. Selbst bei den Mündungen der Quergassen brauchte der Fuß« yeher vom Fußsteige nicht herabzusteigen, denn würfelförmige Steine in der Entfernung eines Schrittes voneinander erleichterten ihm den Übergang von einem Fußsteige auf den anderen. Auch in Pompeji blieben die Wände der Gebäude nicht verschont. Auf sie wurden die Namen der Wahlkandidattn aufgeschrieben, und daß es auch in alten Zeiten nicht an Leuten gefehlt hatte, die unnütze Kritzeleien an die Wände bringen wollen, davon hatten wir wiederholt Gelegenheit uns zu überzeugen. Wir biegen nun nach rechts ein und gelangen zum sogenannten „Foro trianguläre". In seiner Nähe bewundern wir das „Große" und das „Kleine Theater", hinter den beiden aber die Gladiatorenkasernc. Man fand daselbst 63 Tote, darunter 3 Gerippe mit Fußeisen. Die armen Gefangenen ereilte das gleiche Schicksal wie den Hund, den wir im Museum betrachteten. An: „Kleinen Theater" führt eine zweite Hauptstraße Pompejis, die „Ttrada Stabiana", vorbei. Sie ist die längste Straße der Totenstadt. An der Kreuzungsstelle dieser Straße und der bereits erwähnten Strada dell'Abbondanza treten war in die Stabianer Thermen ein. Sie bestanden aus einer Abteilung für Männer und einer solchen für Frauen. Für alle Annehmlichkeiten des Badens wurde gesorgt; davon zeugen die vielen Abteilungen, so für das kalte, für das lauwarme und für das Schwitzbad. Man konnte in einer Wanne oder auch in einem Vassin baden, in einem eigens dazu bestimmten Raume sich aber auch gymnastischen Übungen hingeben. Sehr schön sind die Ttuckverzierungen an den Wänden und an den Gewölben des für das kalte Bad bestimmten Raumes, des Frigidariums. Es tat uns förmlich wohl, unter seiner Kuppel vor dem draußen herrschenden Wind und Regen Schutz zu finden. Nach einer Weile setzen wir unsere Wanderungen auf der Ztrada Stabiana fort, aber bereits nach einer kurzen Wanderung macht uns ein Wächter darauf aufmerksam, daß sich in einer Seitengasse links das Lupa-nare der Pomftejaner befand. Noch heute zeugen ver^ schiedene Malereien und Inschriften davon, welcher Bestimmung das Haus diente. Wir gelangen wieder auf eine große Querstraße, die Strada di Nola. An ihr liegen die bedeutendsten Privathäuser des alten Pompeji, nämlich „Casa del Fauno", das „Haus des tragischen Dichters" und das „Haus des Pansa". Das erstere war nicht weniger als 80 Meter lang und 35 Meter breit, also für die damalige Zeit und die verhältnismäßig kleine Stadt gewiß ein stattliches Gebäude. Leider wanderten seine schönen Mosaiken nach Neapel. — Kleiner, jedoch interessanter ist das einige Schritte weiter stehende „Haus des tragischen Dichters". Auf der Schwelle warnt uns ein Mosaitbild mit der Inschrift „Cave canem" vor dem Hunde. Nach der Besichtigung des fast 100 Meter langen und fast 38 Meter breiten „Hauses des Pansa" eilen wir zur bedeutendsten Sehenswürdigkeit Pompejis; es ist das das sogenannte „Haus der Vettier" fast am Nordende der Ttadl. Die Leiter der Ausgrabungen machten bei diesem Gebäude eine Ausnahme; sie beließen nämlich alle seine Einzelheiten an Ort und Stelle, um der Phantasie der Besucher Gelegenheit zu bieten, sich in den Augenblick zurückversetzen zu können, als in Pompeji plötzlich alles Leben abgeschnitten wurde. Das Haus der Nettier erhielt seinen Namen von den vorgefundenen Petschaften zweier Freigelassenen. Wir sehen in den Räumen dieses Hauses Malereien, die uns geradezu in Staunen versetzen. Wunderbar sind die Amoren als Kranzflechter und Verkäufer, Szenen, welche die Ol-bercituna, das Wettfahren, die Goldschmiedekunst, den Triumph des Bacchus, die Tötung des Drachen Python durch Apollo und anderes darstellen. Um den Augenblick des Unterganges zu vervollständigen, wurden einige Abteilungen mit frischen Pflanzen versehen, so wie sie im Jahre 70 n. Chr. auch bepflanzt gewesen sein müssen. Man kann sich kaum sattsehen an den herrlichen Freskomalereien, welcke die Häuser der alten Pompejaner schmückten Die Wanderung durch Pompeji war für uns geradezu cin Kampf mit Sturm und Wind, aber auch mit der Kälte. Wir verzichteten daher auf die Besichtigung des ziemlich entfernt gelegenen Amphitheaters, das für 20,000 Zuschauer bestimmt war, und schritten zum Eingangstüre zurück. Für die Anstrengungen entlohnte uns im Hotel ein vorzügliches Mittagsmahl unter Musikbegleitung einer besseren Musilgcsellschaft. Freilich verdarb un5 zum Schlüsse das Ganze der Zahlkellner; er verrechnete sich nämlich um nichts weniger als um 2 Lire ^ natürlich zu seinen Gunsten ^ hielt sich auch nicht an die Preise der Speisekarte - wieder zu seinen Gunsten — und gab uns zuletzt noch falsches Geld heraus. Aber nach der mehrwöchentlichen Wanderung durch Ita-lien gelang ihm keiner der drei Kunstgriffe. Es mußte alles „zu unseren Gunsten" ausgebessert werden, und zur Strafe erhielt das übliche Trinkgeld - der Pikkolo. Um 3 Uhr nachmittags fuhren wir von Pompeji nach Neapel zurück. Mitten im Wartesaale stand ein Necken voll glühender Kohlen, ein Beweis, daß die Kälte ganz außerordentlich groß war. Wohl aber hatte sich d^r Himmel ausgehcitert und in der schönsten Pracht glänzten uns aus der Ferne Castcllamare, Vico Equense und teilweise auch Sorrento entgegen. Wir waren mit unserem Ausflüge zufrieden; er war zwar mühevoll, ubcr außerordentlich interessant gewesen. Wie auf andere Besucher Pompejis hatte er auch auf uns einen unvergeß-lichen Eindruck geübt. Lollll- und PioviiMl-Nllchrichtrn. Scrcuadc. Bekanntlich sind es gerade hundert Jahre, seit unser Land von der schmachvollen und gewalttätigen französischen Fremdherrschaft befreit und wieder dem alten österreichischen Kaiserstaate einverleibt wurde. Nach dem Verstummen der KricgSfanfaren regten sich wieder die Äußerungen edler Geselligkeit, und die Philharmonische Gesellschaft, die ihre Tätigkeit während der französischen Besetzung eingestellt hatte, eröffnete dieselbe sofort wieder, um dein neuernannten kaiserlichen Gouverneur Freihcrrn von Lattermann am 26. Juli 1814 eine Nachtmusik darzubringen. Zur Erinnerung an diesen jeden Kramer und Patrioten erhebenden Akt — die Feier der Befreiung selbst beging die Philharmonische Gesellschaft durch die Veranstaltung von zwei Festkonzerten im Kaiser Franz Io-sefth-Iubiläumstheater am 16. lind 17. Mai d. I. — versammelte sich am 25. d. M. um 9 Uhr abends der Männerchor des Singucreines der Philharmonischen Gesellschaft unter den Fenstern Seiner Exzellenz des Herrn Landespräsidenten Freiherrn von Schwarz auf der Bleiwcisstraße und brachte unter der Leitung des Herrn Musikdirektors u. Weis-Ostborn dem Vertreter des Kaisers eine aus zwei Vortragsstücken bestehende Serenade. Zuvor hatte sich der Direktor der Philharmonischen Gesellschaft, Herr Finanzftrolurator Dr. Pessiack, in Begleitung des Direktorstellvertreters, Herrn Obcrbezirks-arztcs Dr. Mahr, zum Herrn Landesfträsidentcn begeben und an Seine Exzellenz folgende Ansprache gerichtet: Eure Exzellenz! Der Singvcrein der Philharmonischen Gesellschaft hat sich soeben unter Ihren Fenstern versammelt, um Eurer Exzellenz die bereits freundlich genehmigte Serenade darzubringen. Die Philharmonische Gesellschaft erneuert damit die Erinnerung an das denkwürdige Ereignis der Wiedervereinigung unseres Heimatlandes mit dem Hause Österreich vor hundert Jahren sowie an die treue Gesinnung ihrer damaligen Direktion, die während der verhaßten französischen Fremdherrschaft ihre Tätigkeit eingestellt hatte und sich unter den ersten beeilte, dem neuen kaiserlichen Statthalter eine herzliche Huldigung durch Veranstaltung einer Nachtmusik zu bereiten. Wir bitten Eure Exzellenz, die Versicherung entgegenzunehmen, daß die Philharmonische Gesellschaft heute wie vor hundert Jahren dieselben Gefühle beseelen, die wir Eurer Exzellenz um so lieber zum Ausdrucke bringen, als wir Eurer Exzellenz für die wiederholten Beweise gütigen Wohlwollens zu großem Danke verpflichtet sind. Genehmigen Eure Exzellenz zumj Schlüsse noch die Bitte, diesen Akt der Huldigung an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Seine Exzellenz der Herr Landespräsident hatte hierauf freundlichst in nachstehender Weise erwidert: Es war gewiß ein schöner Gedanke, daß die Direktion der Philharmonischen Gesellschaft die Erinnerung an die Wiedervereinigung des Landes Kram mit dem Hause Habsburg heuer durch ähnliche Veranstaltungen feiern wollte, wie sie im Jahre l814 stattgefunden haben. Hiedurch beweist die Philharnionische Gesellschaft, diese ehrwürdige Erscheinung im öffentlichen Leben Krams, daß sie nicht nur die überkommenen künstlerischen Traditionen weiterpflegt, sondern auch von jenen patriotischen Gesinnungen beseelt ist, welche die Gesellschaft von jeher ausgezeichnet haben. Es ist mir eine wahre Freude, der Gesellschaft für ihre künstlerische und patriotische Wirksamkeit den besten Dank und die rückhaltlose Anerkennung auszusftrc-chen. Ich hoffe und wünsche, daß die Bestrebungen der Philharmonischen Gesellschaft auch in der Zukunft von reichem Erfolge begleitet sein mögen. Nachdem die letzten Akkorde des zweiten Liedes verklungen waren, brachte der Herr Gesellschaftsdirektor unter Hinweis auf den denkwürdigen historischen Moment und die mehr als zweihundertjährige Blüte der Philharmonischen Gesellschaft unter Habsburgs mildem Szepter ein dreimaliges Hoch auf unseren greisen, erhabenen Monarchen aus, in das die Sänger und ein zahl- reiches Publikum, das sich unterdessen angesammelt hatte, begeistert einstimmten. Mit der ergreifenden Kaiscrhymne schloß die Feier, die ein schönes Zeugnis ablegte für die überlieferte staats- und kaisertreue Gesinnung der cütehr-würdigen Philharmonischen Gesellschaft sowie für ihre sich immer neu verjüngende .Kunst. — (Sanktionierter Landtansbeschluß.) Seine Majestät der Kaiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 19. d. M. nachstehenden Beschluß des Landtages des Herzogtums Kram vom 10. Oktober 1913 zu genehmigen geruht: „Die Gemeinde Unter-8i«kll wird auf Grund der ^tz 1 und Id der Gemeindeordnung für die Landeshauptstadt Laibach mit der Stadtgemeinde Laibach vereinigt und dem IV. Bezirke (Vahnviertel) einverleibt." — (Zur Militiir'Nadfahrlonknrrcnz in Laibach.) Herr Bürgermeister Dr. Tav^ar hat vom l. und k. Kriegsministcrium folgende Zuschrift erhalten: Wien, am 22, Juni 1914. Das Kriegsministcrium erlaubt sich Euer Hochwohlgeborcn für die außerordentliche Unter» stützung, die Euer Hochwohlgeboren der in Laibach zur Durchführung gelangten Militär-Nadfahrtonkurrcnz an-gedeihcn ließen, seinen verbindlichsten Dank auszuspre-chcn. Gleichzeitig wolle es Euer Hochwohlgcboren genehm sein, auch der gesamten Bevölkerung Laibachs für die auS Patriotismus geleistete selbstlose und uneigennützige Mithilfe, die wesentlich zum Gelingen dieser militari schell Veranstaltung beitrug, den Dank des Kriegsininisteriums zu übermitteln. Genehmigen :c. Für den Minister: A r z. FML. (Das l. l. Postspartassenamt» hat seinen 30. Rechenschaftsbericht herausgegeben, in dessen Einleitung es heißt: Die Geschäftsgcbarung des Jahres 1913 stand unter dem Einfluß ungünstiger politischer und wirtschaftlicher Verhältnisse; die schließlich erreichten Ergebnisse sind jedoch trotzdem als befriedigend zu bezeichnen. Die Einnahmen betrugen 22,110.780 /< 20 />, die Auslagen betrugen l 1,611.702 /< 88 /< und sonach das Erträgnis 10,499.077 X 32 k. Im Sftarvcrlehrc wuchsen 32.597 Einleger zu und das Einlanenauthaben betrug bei 2,300.407 Konten schließlich 198,508.845, X. Im Scheckverkehre betrug die Anzahl der Kontoinhaber am Schlüsse des Jahres 122.870, wovon 5.966 im Laufe des Jahres zugewachsen waren. Der Umsah in diesem Verkehr belief sich auf 33.(558,335.277 /< und das schließliche Guthaben der Teilnehmer auf 391,928.267 X. Im Staatsftcipicrgcschäftc betrugen die Deponierungen auf Nenlenbüchcrn 136,041.496 /<, die Abhebungen 49,552.007 /< und der schließliche Stand der Depots bei einem Zuwachs von 86,489.489 /v 419,318.322 /c. — i7tt. lyeburtittaa,.) Herr Hofrat Landesschulin-spektor Peter Kon<"nik in Graz begeht morgen in voller Körper- und Geistcsfrischc seinen 70. Geburtstag. Möge dem Schulmanne und pädagogischen Schriftsteller, der bekanntlich in den Jahren 1900 bis 1903 auch in Kram als Landcsschulinsfteltor wirkte, noch eine lange Reihe von Jahren beschiedcn sein. ^ (Am l. k. StaatsaMmasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibachj wird die für den 6. Juli festgesetzte Aufnahmsprüsuna für die erste Klasse auf den 4. Juli von 8 Uhr früh weiter und die Einschreibung dazu auf den 3. Juli von 8 bis 10 Uhr vormittags verlegt. — (Ausbau des Laibacher Hauptbahnhofes.) Der Ausbau des Laibacher Hauptbahnhofes soll, nachdem mit der Staatsbahnverwaltung hinsichtlich der Bcitrags-auote ein Ginvernehmen erzielt worden, nunmehr energisch in Angriff genommen und bis zum Jahre 1917 durchgeführt werden. Im laufenden Jahre ist, wie wir erfahren, zunächst die Ausgestaltung der Gcleiseunlage im Mittelrayon des Bahnhofes in Aussicht genommen, nachdem bekanntlich der Nordrayon samt der elektrischen Sicherungsanlagc bereits schon vor längever Zeit ausgebaut worden ist. Im Mittelrayon ist u. a. auch der Bau eines den gesteigerten Verkehrsverhältnissen entsprechenden Eilgutmagazins sowie die Errichtung einer modernen Desinfcktionsanlagc für Viehwagen und die Herstellung eigener Schleppgcleise für mehrere industrielle Unternehmungen vorgesehen. Im kommenden Jahre soll der Südrayon des Bahnhofes die erforderliche Ausgestaltung erfahren und im Jahre 1916 sodann mit dem Umbau des Stationsgebäudes selbst samt den projektierten modernen Insclperrons und unterirdischen Zugängen begonnen werden. Da der Umbau bereits bewilligt ist, sollen die Arbeiten schon im Laufe der kommenden Woche in Angriff genommen werden. — (Neues Postamt.) Am 1. Juli tritt in NaNas, politischer Bezirk Krainburg, ein neues Postamt mit der amtlichen Benennung „Naklas — Nallo" in Wirksamkeit, das sich mit dem Brief- und Fahrpostdienste befassen, als Sammelstelle des Postsftarkassenamtes fungieren und seine Verbindung mit dem Postnetze durch täglich viermalige Postbotengänge zwischen Naklas und dem gleichnamigen Bahnhöfe erhalten wird. Gleichzeitig wird die in Naklas bisher bestandene Poftablage aufgelassen und bei gedachtem Postamte der Landbriesträgerdienst eingeführt werden. — (Nach der Ialoböbrücke die Peteri) brücke.) Dem alten hölzernen Gerippe der Petersbrücke schlagen die letzten Stunden. Bis zum 10. Juli sind beim städtischen Nauamte die Offerte um Übernahme des Brückenbaues zu überreichen, worauf in einer der nächsten Gemeinde« ratssitzungen die Bauarbeiten vergeben werden sollen. Auch diese Brücke wird aus Eisenbeton hergestellt sein; mit deren Bau soll noch heuer begonnen werden, x. Laibachcr Zeitung Nr. 144_____________________________1217______________________________________27. Juni 1914 — iAufssclasscne überfuhr auf dem Laibacher Vilior.j Bekanntlich bestanden bisher auf dem Laibacher Moor drei liberfuhrstcllen über den Laibachstuß, und iivar bei Podftc5-Prcsser, in Lifte und die dritte in Schwarzdorf. Dcn größten Verkehr weist die obere Stelle, den geringsten die in Lifte auf. Da die Verhandlungen übcr die Errichtung einer Brücke über den Laibachfluß auf dem Moorgrunde eben im Zuge sind und für die llberfuhrstelle in Schwarzdorf ein Ersah durch die Brücke gewonnen werden soll, dürfte dieses alte Verkehrsmittel bald von der Vildflächc verschwinden. Natürlich befinden sich alle Überfuhren auf dem Moorgrunde in Privatbcsitz und bilden je einen mittelgroßen Kahn. — (Evangelische Kirche.) Morgen gelangen beim Gottesdienste zu,» Vortrage: „Hebe deine Augen auf zu dcn Bergen, uon welchen dir Hilfe kommt", Terzett aus „Elias" von F. B. Mendelssohn, und die Motette: „Auf dich, o Herr, vertraut meine Seele", Fraucnchor, von Bernhard Klein. ^ (Vun der Tiaawrcalschule in Idria.) Zu den Rcifcprüfungen haben sich 21 Kandidaten gemeldet. Die mündlichen Reifeprüfungen finden in der Zeit vom I.i. bis !5>. Juli statt. ^ Am 26. d. M. fuhren mehrere Schüler der N. und 7. Nealschultlassc unter Leitung des! Anstaltsdircltors Herrn Dr. Stanislaus Vevk und des Herrn Professors Dr. Franz Novak nach Laibach, um an dem Konkurrenzschicßcn der Jugendschützcn tcilzu nehmen, Für die Reise und die Vcrlöstigung in Laibach war ihnen vom Ministerium für Kultus und Unterricht eine Unterstützung im Betrage von 200 /v bewilligt worden. —v^- - (Fußball.HVcttspicl „Ha3l": „Ilirija".) Für das morgige und übermorgigc Fußballwcttspicl zwischen dcn ersten Mannschaften d«G kroatischen akademischen Sftort-Nubs und der Laibachcr „Ilirija" herrscht nicht nur in ocu Sftorttrciscn, sondern auch sonst reges Interesse. Insbesondere wird über das Kräfteverhältnis der beiden Mannschaften stark diskutiert und die „Ilirija" hat unter dem Publikum fowohl Pessimisten als auch Optimisten. Die Wettspiele versprechen auch ein gesellschaftliches Ereignis unserer Stadt zu werden. Schon aus diesem Grunde ist es angezeigt, sich die nur in geringer Anzahl vorhandenen Sitze im Vorverkäufe ohne Rücksicht auf die Preisermäßigung zu sichern. Es wird nochmals betont, daß die Wettspiele bei jedem Wetter aus-gctragcn werden und daß sie an beiden Tagen um 4 Uhr beginnen. Tagcslassaeröffnung um .j Uhr. Zugang uon der Lattcrmaunsallcc zum Rcunplatz. Eine starte Beteiligung an der bereits veröffentlichten Preisausschreibung wäre sehr wünschenswert, da sic zugleich cincn guten Einblick in dcn Sportsinn und in das Sportucrständnis unseres Publikum gewähren würde. Diesem ist es jedoch in seinem eigenen Interesse zu emp-fehlen, unter sich Gruppen zu bilden und im Kombina-tionswcge an der Konkurrenz teilzunehmen, da dadurch die Gewinnchancen stark vergrößert werden. - (Eaisonsschluß des Fusiuallsports.) Die beiden mit dem „Ha.^k" auszutragendcn Fußballwcttsftielc bedeuten zugleich für unsere Stadt dcn Schluß der Frühjahrssaison im Fußballsport. Nach diesen Wettspielen w,ill sich der Sportklub „Ilirija" nur cincm fleißigen Training widmen, um im Herbste in möglichst verbesserter Forin wieder aufzutreten. Die Eröffnung der Herbstsaison ist erst für den ft. September geplant. Ob jedoch der Herbst die projektierten großen Wettspiele mit erstklassigen auswärtigen, auch Wiener Mannschaften mit sich bringen wird. ist vom Besuche der bcideu „HM"-Wett-spiele abhängig. Die Wettspiele mit auswärtigen Mannschaften sind immer mit cincm bedeutenden Kostcnaus-wände verlnludcn und wenn sie immer mit einem Defizit cudcn. so müssen sie ebcu eingestellt werden. - (Auostclluna. vun Zcichnunstrn „nd Malereien.) Heule wurde im Zcicheusaalc des hiesigen städtischen Mädcheulyzcums eine allgemein zugängliche Ausstellung von Zeichnungen und Malereien eröffnet, die im soeben ^iim Abschluß eilenden Schuljahre vou den Schülerinnen aller sechs Jahrgänge dcr ausstellenden Anstalt untq der Leitung dcs Herrn Fachlehrers Professors Albert 5 i>"' und seiner Assistentin, dcs Fräuleins Maria Go» mil^ek, Lehrerin an der „Mladila", ausgeführt wu» Dcn. In dem mit Pslanzcngrün geschmackvoll aufgeputz» ten Saale reiht sich an den Wänden Bild an Bildchen; mißcrdcm sind die zu Schautischen vereinigten Zeichen-pulte mit Stößen von Zcichenblättern belegt, so daß es qcnua, und übergenug zu sehen gibt. Nicht nur schul-mäßigcs Zeug, sondern auch gar manches, was mit gutem Recht Anspruch auf Höhcrc Bewertung erheben darf. So hängen an dcr Wcstwand nntcr dcn ungefähr W Blätter zählenden Wasserfarbcnbildcrn und Farbstift-.^ichnungcn, die sämtlich von dcn Schülerinnen dcr obersten drei Iahrgäugc vollkommen sclbstständig nach dcr Natur aufgcuommcn wurden, etliche Nildlcin, die sich nicht allein durch vortreffliche Zeichnung und wohlgeratene Farbengebung auszeichnen, fondern fogar dcs fimstlcrischcn Stimmungsansdruckcs nicht cntraten, so 5aß sie in ihrer Wirkung recht wohl auch mir dcn wirklich >t»nstmäßigcs Verfolgenden zn befriedigen vermögen. ?o wären hervorzuheben die Aquarelle „Idyll am Hotel ^ivoli" „Ko.'na uud Grmtavcc". „Das Südwestcck des "andcsmuscums", „Das Wcstcck der Villa Lillcg", die Farl'stiftzcichnung „Das Wcstcck dcr Villa Staudachcr", dic kolorierten Zeichnungen „Wandelgang im Lyzeum", .Ein Blick im Zcichcnlabinctt", „Zcichcnsaalccke mit Staffclei", „Stuhl mit Hut und Regenschirm", die Still-lcbenaauarelle „Narzissen", „Tulpen". „Weidenkätzchen", Flicdcrdoldcn" u. s s. Was außerdem noch da hängt, bekundet in unwidcrlcglichstcr Wcisc, daß in dcu oberen Jahrgängen das Zeichnen und das Malen nicht nur mit Liebe, sondern auch mit vou gutem Geschmack geleitetem Können betrieben wurde, das freilich nur auf Gmnb einer ordentlichen, systematisch durchgeführten Schulung in den unteren Lyzeumsllasscn hatte erworben werden können. Wie die Schülerinnen methodifch vom Wiedergeben einfacher Pflanzenblätter und Flachornamcntc zum perspektivischen Zeichnen und Malen von Modellgegen-ständcn, Ornamenten, Blumen u. dgl., dann zum Abbilden von Stopffträparaten, Modcllgrupften, Draperien u. ä., ferner zum Landschaftszcichncn und -Malen, zur Wiedergabe von Interieurs und Naturausschnittcn und schließlich zur Vctätigung in der freien Komposition geleitet werden, läßt sich ebensowohl aus den an den Wänden hängenden Bildchen als auch aus den auf den Zeichentischen aufgestapelten Blättern herauslesen, die, nach .Klassen geordnet, eine derartige Nbersicht recht wohl ermöglichen. Auch in diesen Stößen liegt manches wohlgeratene Blatt, das ob dcr Fülle dcs zu Gebote Stehenden nicht einzeln herausgehoben werden konnte. Vornehmlich die Damen interessieren werden die auch für Zeichnungsliebhaber alles eher denn belanglofcn 90 Blätter, dic von den Schülerinnen ohne Zuhilfenahme von Vorlagen aus dcr cigcncn Kombinationsbcfähiguug hcraus fertiggestellte Muster für Handarbeiten (Stickereien, Schlingcreien. Lcinendurchbruch-, Richclicuarbeitcn usf.) zum Gegenstände dcr Zeichnung oder der kolorierten Komposition haben. Man ist wahrhaft überrascht zu scheu, wie viel guten Geschmack und natürlichen Sinn für ornamentalen Putz die jungen Damen zu bctätigcn verstehen, wenn ihnen in kundiger Art Gelegenheit geschaffen wird, diese ihre natürliche Befähigung zu entwickeln. Daß sie auch sonst im Zeichnen fir sind, bekundet die Sammlung Hon Federzeichnungen nach der Natur, worunter sich auch gar manches recht gute Stück befindet. Wenn sich die Porträtzcichnungen (Köpfe von Schulgcnossinncn u. ä.) nicht cbcn durch Wohlgcratenheit hervortun, so darf nicht vergessen werden, daß man nicht Erzeugnisse ciucr Kunstzcichcnschule, sondern Schulzcich-nungen vor sich hat. Die Bleistiftzeichnung „Die Kaiscr-büste" aber ist so vorzüglich geraten, daß sie wieder die im Eingänge erwähnten vortrefflichen Acmarcllmallcistun-geu ins Gedächtnis ruft. Die wenigen Ölmalereien, mit Ausnahme dcr recht gutcn „Villa Wcttach", lauter Kopien, verdienen eingehendere Beachtung, von den in Wasserfarben gemalten Landschaftskopicn sind etliche so duftig und stimmungsvoll, als wären es von Künstle» haud geschaffene Originale. Die cinlritlssrcie Ausstel lung, deren Besuch sich recht wohl verlohnt, bleibt nur bis morgen 1 Uhr nach Mittag geöffnet. - < Musikschule ftcr Philharmonischen ttlrscllschaft.) Wie alljährlich bekundete diese Musikschule auch heuer wieder ihr ernstes Streben, die Jugend durch gediegenen Unterricht dcn Hochzielen dcr edlen Tonkunst hinanzu-führcn. Hievon erbrachte die am 2A. d. M. stattgehabte öffentliche Produttion einen offenkundigen Beweis. Die Vortragsfolgc eröffneten die unteren Ehorgesangstlassen mit drei gutgcwählten Liebchen, von Ernst Frank, Josef Haas und Rudolf Weis von Ostborn. Das letztere (Erdbccrlicd) hat ein Gedicht von Gertrude Rabitsch zur Grundlage und fand durch dcn Vcrtoncr eine sinngemäße, ansprechende musikalische Gewandung. Dcr Vortrag war bei allen drei Gesängen sowohl in der Behandlung des Wortes wie in der des Tones anerkennens wert. Leider bekam man im weiteren Verlaufe der Aufführung weder eine Leistung dcr höheren Ehorllassen noch cinc solistisch-vokalc Nummer zu hören. Die Klaviermusik war mit drei Stücken, u. zw. Eorrcntc von Händel-Bülow (Fräulein Ioscfine Delela). Schubert: Variationen (Fräulein Maria Kobclka - Stögcr), durch die Schubcrtschc Wandcrcrphantasie (Herr Otto Spitzer), we-iters durch Webers „Aufforderung zum Tanze" (Fräulein Olga Buchta) vertreten, und hatte fast durchwegs korrekte Leistungen bei richtiger Auffassung auszuweisen. Die Zigcuncrmusil von Hermann Mohr bot Gelegenheit dcn Fräulciu Schöucmann und Buchtn, den Herren Langer, Paloutz, Pc^ak, Venedig, Bogataj, Prcgcl und Balling (Leitung Herr Robert Hüttl) cine schöne Wirkung, als Frucht fleißigen Zusammcnspicls zu erzielen. Im bekannten Phantasicstückc für Sologcige mit Manier von August Wilhclmy trat Herr Karl drisch durch warmes musikalisches Empfinden angenehm hervor. Fräulein Grctc Priboschitz erwies sich hicbei, wie auch später öfter, als treffliche, sich vorzüglich an- < passende Begleiterin. Ein erfreuliche Leistung war die! Wiedergabe des hier noch nicht gehörten Cellolonzcrtes, von August Klughardt, das, an sich cinc beachtenswerte, edel gehaltene Tondichtung, vom Cellisten Herrn Fred Rudcsch mit schönem Tone lind trefflicher Auffassung gespielt wurde. Die Nammermusik-Stisart war durch das Trio vou Mcndclssohn-Barlholdy in T>Moll, vorgetragen uou Fräulein Grctc Priboschitz sowic dcn Herren Richard Lorant und Fred Rudesch, und das Streichquartett mit dem ersten Satz aus Bctthovens Op. 18, EMoll, gespielt uon dcn Herren Richard Lorant, Otto Lorant, Karl Krisch und Fred Rudesch, vertreten. Beide Stücke kamen sehr sauber, fein ausgefeilt und abgestuft zur Ausführung, nur war die stcllcuwcisc zu süßliche Spielart dcr ersten Geige bei Beethoven nicht am Platze. Die Aufführnug schloß mit dcr Serenade von Robert Vollmann in E-Dur, welche von der Orchesterklasse unter Leitung dcs Herrn Musikdirektors von Weis-Ost-born recht brav und frisch gespielt wurde, ohne indes als Tonstück besonderen Eindruck zu mntcrlassen. — Zum Erfolge dieser Schüleraufführung ist der Lehrkörper der' Philharmonischen Gesellschaft, bestehend aus den Herreu R. von Nß'is - Ostborn, Konzertmeister H. Gerstner, R. Paulus, R. Hüttl und I. Varga, aufrichtig zu beglückwünschen. — i.Masbena Matica" in Laibach.» Die gestrige dritte und letzte öffentliche Produktion von Zöglingen dcr „Glasbcna Matka" gestaltete sich nachgerade zu cincm regelrechten Konzert. Die Klaviervorträge der Fräulein Martha Jo sin (Schule Gerbi6>, Miezll Macher (Schule Ehlumecla) und Nerta Marolt (Schule Trost), ganz vornehmlich aber das schmelzreiche Klllvicrspiel dcs Herrn Anton R a v n i l, eines ungewöhnlich begabten Musikers, ließen an Sftielgewandt-hcit und temperamentvoller, von angemessener Empfindung getragener Wiedergabe bei vorzüglichein Sinn für rhythmischen Fluß nichts zu wünschen übrig und verdienten die stürmischen Vcifallsäußcrungen recht wohl. Herr Leopold Kova^, ein aus dcn Vorjahren bekannter Tenorist aus dcr Gcsangsschulc Hubad, trat wegen Verkühlung uicht auf. Der Zögling der Gesangsschule Ger-bi<-, Herr Erich L i l l e g. dcr bereits im Vorjahre die allgemeine Aufmerksamkeit auf seine Varitonstimme gelenkt hatte, erwies sich gestern als jugendlicher TangeS-meistcr. der es trotz seiner kaum zweijährigen Gesangs-schulung schon so weit gebracht hat, daß auch bei Fachleuten die Voraussage ausreifte, er gehe einer glanzvollen Baritonistenzukunft entgegen. Seine Stimme ist vastös, plastisch und kräftig, erklimmt mit Leichtigkeit das hohe A, ohne etwas an ihrem an Vu^tovu' Bariton gemahnenden Schmelz einzubüßen, ist in der Naßlage von geringerem Reichtum, in der Mittellage aber von bestrickender Anmut. Zum Schlüsse des erfolgreichen Abcudcs führt Herr Josef Vcdral sein aus 2A ^ög-lingcu zusammengesetztes Ttreicherorchester vor dessen gut abgerundete Vortrage durch Begleitsfticl auf dein Mavicr (Fräulein Berta Marolt), auf dem Harmo-nium (Herr Klavierlehrer Josef Pav<-i<") und auf den Baßgeigen (drei Verufsmusilcr) vervollständigt wurden So cralt wie ein von langer Hand her auf ein ^usam-mcnspicls geschultes Orchester vermochte sich Vedrals ju-gcndlichc Schar freilich noch nicht zu repräsentieren, in-dcs strich sie ihre gut gewählten Vortragsftücke (Men-delsson-Nartholdy: Marsch aus dem «Sommernachts-traum", Bizct: Ouvertüre zur Oper „Carmen". A. Adam: Ti j'^tais roi und „Die Lotterieköniyin") fesch und flott bei guter Beobachtung der dynamischen Finessen herunter und fand wohlverdiente Anerkennung. Falls es Herrn Vcdral gclingt, sein Zöglingsorchester zu einer ständigen Institution der „Glasbcna Matica" zu machen, so wird endlich ein langgehegter Wunsch aller Musikfreunde in Erfüllung «ehen. Der große Lorbeerkranz mit Schleifen, dcr ihm unter hellem Beifall des Auditoriums überreicht wurdc, brachte so recht die allgemeine hohe Befriedigung über Herrn Vcdrals Unternehmen xum Ausdruck. -. Die Produktion beehrten u. a Herr Lan-dcsgerichtspräsident i. R. Edler von Levi.'nif und 5crr Hofrat Landcsschulinspcktor Hubad mit ilirer Anwesenheit. «Die Tchllchprilfnnnrn in der Tchulc der ,Mas- bcna Mattca"» werden heuer in folgender Weise stattfinden: Dienstag dcn .^0. Juni für die Schüler der Lchrcrin Fräulein Ehlumccta (Klavier), der Lehrerin Fräulein PosMil Wiolinc), dcs Lehrers Herrn PaoiVi (Klavier)- Mittwoch dcn 1. Juli für di/Schüler der Lchrcrin Fräulein Pctran und des Lehrers Herrn Trott (Klavier); Donnerstag den 2. Juli für die Schüler der Lehrerin Fräulein Praprotnil und des Herrn Tckul-dircktors Gerbw (Klavier); Freitag den 3/Iuli für die Schüler des Herrn Lehrers Vcdral (Violine und Kla-vier). Die Prüfungen beginnen jedesmal um 5 Uhr nach-mittags. Den Eltern der Schüler oder deren Ttcllvertre-tern sowie Liebhabern heimischer Musik ist der Zutritt frei. — (Ein Militärlonzeri» findet Montag den 29 d um 8 Uhr abends anläßlich des Iübiläumsschießens'der Laibacher Rohrschützengesellschaft in der Restauration des Herrn Josef Schrey am Haufttbahnhofc statt Eintritt für jedermann frei. — (Gestorben) ist in Radmannsdorf am ^ d M Frau Anla Globo<'nit, Gattin dcs Herrn Notariats' bcamtcn Janko Globo^nil nach langer Krankheit im 4l. Lebensjahre. - Das Begräbnis findet heute um 4 Uhr nachmittags statt. ^.^ ter^', Vesitzers-sohn, 4 Monate; Cäcilia Haidn, Vahnmagazinsmeisters- witwe, 8Z Jahre. . ^ ^ .. «. — (Gefundene Gegenstände» m der Zelt vom 21. bis 24 Juni: 1 silberne Damenuhr mit Monogramm, 1 ^wanzigkroncnbanknote, 1 goldene Tamenuhr, gefunden am 16. Juni, I Brieftasche mit 80 X, gefunden am 16. Juni, 1 goldene Tammuhr, 1 silbernes Gliederarmband mit Herzanhängsel und 1 Bestätigung der Firma Reich. — (Verlorene Gegenstände» in der Zeit vom 21. bis 24. Juni: 1 Zehntroncnbanknote, 1 Brosche aus Gold, l Brieftasche mit einer Zwanzigkronenbanknotc, 1 goldene Damenuhr, 1 silbernes Halskettchcn mit drei Anhängseln und l goldene Brille mit Futteral. Blutwauungcn nach dem Kopf sind selbst in verzweifelten Fällen durch täglichen Gebrauch von einem Glas natürlichen „Franz Josef" - Bitterwasser zum Schwinden gebracht worden. Die medizinische Leitung des l5. t. und k, österreichisch-ungarischen Militärkran-tenhauses hat festgestellt, daß das Franz Iosefs-Wasscr sich immer nicht nur als ein gutes und verläßliches Abführmittel, sondern auch als ein die Tarmverrichtung dauernd regelndes Heilmittel bewährt hat. Es ist in Apotheken, Drogerien und Mineralwasserhandlung, erhältlich. 673 „Die Kinder des Kapitän Grant", nach dem berühmten Roman von Jules Verne, hatte gestern bei der Erstaufführung im Grand Elektro-Nioskop einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen. Diese hochinteressanten Vorstellungen werden noch heute, morgen Sonntag und Montag wiederholt werden. Niemand versäume, sich diese Sensation zu besichtigen. Gewöhnliche Preise. . Was ift Coletti? Man drängelt, schubst sich und man jagt, man reckt den Hals, man sucht und fragt: man läuft und schreit, man mft nnd spricht: „Wo ist Colcrti? Wißt ihr nicht?" Ja, wenn man wüßte, wo er wär', so sagte man es nimmermehr, denn der, der dies Geheimnis weiß, kriegt „hunderttausend Mark" als Preis. Drum macht sich alles auf die Beine — „Wo ist Coletti?" brüllt der eine; zu diesem aber spricht der zweite: „Wer ist Coletti? - Scherz beiseite!" Und zu dem zweiten sagt der dritte: „Was ist Coletti? - Bitte, Bitte!" Coletti ist, wenn Sie's nicht wissen, ein Detektiv, der so gerissen, daß gegen seines Spürsinns Gabe der Sherlol Holmes ein Waisenknabe! Zu seben heute, Sonntag und Montag im „Kino Ideal". Theater, Kunst und Literatur. — lDie Primadonna im Orchester.) Aus London wird berichtet: Die britischen Theaterbesucher haben sich in den letzten Wochen über keinen Mangel an Neuheiten zu beklagen. Kürzlich erlebten sie im Drurh Lane-Thea-ter die ungewöhnliche Sensation, während einer ganzen Opernaufführung die Primadonna nicht auf der Bühne erscheinen zu sehen. Die Primadonna erschien mitten im Orchester, nahm bescheiden gegenüber dem Dirigenten auf einem Stuhle Platz und ließ den Zauber ihrer Stimme gleichsam aus der Versenkung ertönen. Die Sängerin, die der Kunst dieses Opfer bringen mußte, war Aurclia Dobrowolska, die in einem prachtvollen Gesellschaftskleid im Orchesterraum die Titelrolle der neuen Oper „Die Nachtigall" von Strawinsly sang. Die dreiaktige Oper bringt als Text eine Bearbeitung des allgemein bekannten Anderscnschen Märchens vom Kaiser und der Nachtigall, wobei die Primadonna die Nachtigall zu singen hat. - („Daö Geschlecht der Tchelme".) Roman von Fcdor von Zobeltitz. Verlag Ullstein ,n>>i>! mit Instrumentalbegleitung von Ant. Foerster, Gradua/e l'in«-!!>!!! !<' lOi,»!!!'! n> von Ant. Foerstcr, nach dem Offer-torium «Indiww I)oo (instrumental) von Rud. Wagner, 'I'nnlum <>r^<. (instrumental) von F. Schöpf. Gutachten des Herrn Dr. H. Daniel, Bechin. Herrn I. Scrravallo Trieft. Teile Ihnen mit, dasi ich Ihren Serravallos China-Wein mit Eisen schon viele Jahre anwende, hauptsächlich bei Rekonvaleszcnz und Blutarmut und daß sich immer eine gute Wirkung feststellen ließ. Bechin, März 1910. 5020 Dr. H. Daniel. Bestehen S/e^ ^J Lassen S/'e Ihr Jj MAGGI-Fläschchen ^y nur aus dieser Originales Flasche nachfüllen !m-+ V FUSSBODEN-LACKE ^ ^ PARKETT-POLITUR A Mit 1. Juli 19l4 beginnt ein neues Abonnement auf die Haibacker Teilung. Die P r änu m e r a ti o n s - B e o iu g u n g e n bleiben unverändert und betragen: mit Vallntlsendung: für kaibach, abgehall: ganzjährig . . »0 K — li ganzjährig . . »H k — b halbjährig ..!»>—» halbjährig . . II » — » vierteljährig . 7 » »» » vierteljährig . 5 » »O » monatlich. . . 2 » llv » munatllch. . . I » 85 » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinumerationsbetrag fiir die »Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. Au jedem Samstag ist dcr ganzen Anflagc unseres Vlattcs ein« Illustriertes Unterhaltungdblatt», achtscitig, ohne Änderung der Bezugsbedingungen, angeschlossen, worauf wir die P. T. Leser besonders aufmerksam machen. MU- vle Pl«numes»tlon5 8ett»«e wollen portollel lugezenilel »versen. Jg. u. Kleinmayr H Fed. Kamberg. I SANAT0RIUM^EM0NA7J IgLCLASSE: 1S-K • JLCLASSE: 8-K^ |LgjHiARZT:pRiMARiU5 DR FR.DERGANC: 1 ßci Nieren- und Blasenleiden, Hamgries, Harnbeschwerden und Gicht, tm Zuclnr-harnruhr, bei Catarrhen der Atiutniftgs- und Verdau ungs-Orgmne wird die Bor- und Lithlum-hältige Heilquelle SALVATOR mit ausgezeichnetem Krfolg anf«w«od«l. Wirksames Prfisenrsthr gegen bei Scharlach awftretende NierenaffoctfoiMa. Harntreibende Wfffcang. EteenfreL Leicht verdaaikh. Angenehmer Oeadimack. Absolut reta. CoP8tante Zttsaounensgtxnng. 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Upniki se pozivljajo, da naj predlagajo pri naroku, doloèenem na 9. julija 1914 dopoldne ob 10. uri pri tej sodniji v izbi St. 123, oprti na izkaze, sposobne za potrdilo svojih zahtev, potrditev zaèasno imenovanega ali pa postavitev drugega upravnika mase in njega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi', ki si hoèejo lastiti kako pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svoje terjatve, tudi èe teèe o njih pravda, do 1. avgusta 1914 pri tej sodniji po predpisu konkurznega reda ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, do-loèenem na 13. avgusta 19 14 dopoldne ob 10. uri istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zgla-silni rok, morajo plaÈati stroske, katere provzro-èita tako posameznim upnikom kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuèeni od razdelitev, že opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnega naèrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pri-dejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konÈnoveljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov upnikov, ki so poslovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa hkratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurznega posto panja se bodo razglašala v uradnem listu «Lai-bacher Zeitung». Upniki, ki no bivajo v Ljubljani ali nje bližini, morajo imenovati v zglasilu istotam bivajoèega pooblašèenca za sprejemanje vroèbe, sicer bi se postavil za nje pooblašèenec za vroÈbe po pred- logu konkurznega komisarja na njih nevarnost in stroške. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 25. junija 1914. 26157 C II 92, 93/14/1 Oklic. Janez Pust iz Brezoverebri St. 7, toži Jožeta in Marijo Rižnar iz Dol. Ajdovca, kojih bivališèe je neznano, zaradi izdaje izbrisne listine pto. 462 in 420 K s prip. Narok se doloèa na 1. julija 1914 ob 9. uri dopoldne. Kot skrbnik postavljeni Peter Mokorel bo zastopal toženca, dokler se ali ne oglasita pri sodniji ali ne imenujeta pooblascenca. C. kr. okrajna sodnija Žuženberk, oddelek II., dne 23. junija 1914. 2620 3—3 A 74/14/7 Oklic, s katerim se sklinijejo zapuscinski upniki. K c. kr. okrajnemu sodišèu v Trebnjem, odd. L, naj vsi tisti, katerim gre kot upnikom kaka ter-jatev do zapušèine dne 21. marca 1914 umrlega Franca Rajner, posestnika in agenta iz Dobrave st. 11, ne zapustivšega naredbe poslednje volje, pridejo zaradi napovedi in dokaza svojih zahtev dne 22. julija 1914 dopoldne ob 9. uri, ali pa naj do tega èasa vlože pismeno svojo prošnjo, ker ne bi sicer imeli upniki do te zapušèine, èe bi vsled plaèila napovedanih terjatev pošla, nikake nadaljne pravice, razen v kolikor jim pristoja kaka zastavna pravica. C. kr. okrajno sodišèe Trebnje, oddelek L, dne 10. junija 1914. 2675 K 51/14/11 Ustavitev dražbenega postopanja. Driižbeno postopanje glede zemljišè vl. at- 11 in 12 k. o. Hudivrh, 9 k. o. Metule, se na predlog zahtevajoèe upnice ustavlja. Na dan 1. julija 1914 doloèeni dražbeni narok se ne vrši. C. kr. okrajno sodišèe v Ložu, dne 23. junija 1914. 2674 E 122/14/6 Dražbeni oklic. Dne 1 7. avgusta 1914 dopoldne ob 10. uri bo pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 4 , dražba zemljiš&t, vl. st. 53, k. o. Zatièina, obstojeÈega iz hiše št. 38 v Zatièini] gospodarskih poslopij in parcel: 982 (njiva), 983 (pašnik), 27/1 (njiva) s pritiklino vred, ki aestoji iz enega voza. Nepremiènini s pritiklino vred, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 3610 K za slucaj, da mora zdražitelj prevzeti vknjiženi užitek Jožefa in Jožefe Pajk na najvišji ponudek. Za sluèaj pa, da na ta naèin doseženi najveèji ponudek ne zadošèa v popolno pokritje zastavnih pravic, ki so vknjižene pred tem bremenom, se bo prodalo zemljišèe brez zaraèuna imenovanega užitka na najveèji ponudek, za kateri sluèaj je doloèena vrednost zemljisèa na 5410 K. Najmaujši ponudek znaša torej v prvem sluèaju, ako zdražitelj prevzame užitek, 2407 K v drugem sluèaju pa, ako tega užitka ne prevzarne,' pa 3607 K; pod tem zneskom se ne prodaje. C. kr. okrajna sodnija v Višnjigori, odd. I dne 19. junija 1914. ' "673 93/14/2 In der Exetlitionssache des Peter Schabu^ aus Ebenc Reichcnau gegen Franz Podlogar ans Osredet wegen 700 X s. Anh. wird zwecks Durchführung der ZwangsUcrsteigernng der Liegenschaften E. Z. 7^ und 86 der Katastralgemeinde Osredel, zur Wahrung der Rechte des Verpflichteten, dessen Aufenthalt „nbelannt ist, Jakob Tega in Zirknitz zum Kurator bestellt, bis der Verpflichtete sich bei Gericht meldet ober einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. l. Bezirksgericht Zirlnitz, Abteilung II. am 20. Juni 1914. 2682 Firm. 676, Eg. A II, 125/1 Vpis firme posameznega trgovca. VpisaJo se je v register due 25. junija 1914: Sedež firme: Ljubljana, Vodnikov trg st. 2. Uesedilo firme: Viktor Sober. Obratni predmet: trgovina z mešanim blagom Irnetnik :^ Viktor Sober, trgovec v Ljubl'jani. C. kr. deželno kot trgovsko sf.sl!«^«» v Ljubliani odd. III., dne 24. junija 1911 Shtienhapitol: 150,000.000 Kronen. ^|k Reservefond: ca. 98,000.000 Kronen. Filiale der ¡SK^ K- Ki priv- 2«7i Oesterreichiscben EreUstalt lür Hail und Oeuierbe Xja,I"bacli, Prešerengasse 3STr. 5O, im eig-er^eri G-eloä^de. Übernimmt Einlagen znr Verzinsung im Konto-Korrent, auf Giro-Konto und gegen Sparbücher, eskomptiert Weohael und Devisen, erteilt bankmäßige Kredite aller Art, kauft uud verkauft in- und ausländisohe Wertpapiere uml erteilt gewisseßhaften llat bei Kapitalsanlagen, ticscbiift'gt sieb mit der Beschaffung und Deponierung tod Militär-Heiratskautionen, Vadien etc. etc. Anläßlich der Äfc«*>ma® S3».» «**:¦¦¦ empfehlen wir unsere feuer- und einbruchsicheren Safes - Deposits, die unter eigenem Verschluß der Partei stehen, zur Aufbewahrung von Wertsachen gegen geringe Gebühr ; wir übernehmen ferner verschlossene Pakete und einzelne Gegenstände zur vorübergehenden Aufbewahrung ; besorgen die Verwaltung von Depots, verbunden mit der genauen Revision der verlosbaren Effekten, sowie Einziehung der fälligen Coupons. Wir überlassen unseren Kommittenten Reise-Kreditbriefe, mittelst deren der Krwr.H»i'»- ait jf^m beliebigen Platze Beträge beheben kann, wodurch die Mitnahme von Bargeld vermieden wird. Laibacher Zeitung Nr. 144_____________________________1229_________ __________________________27. Juni 1914 jjiif ßesilz in Heufriesach bei Oottschee bestehend aus einer Keusche mit eingerichteter Branntweinbrennerei, Garten, Stall, Acker, Wiese, Weide und Wald, ist unter günstigen Bedingungen billig zu verkaufen, event, zn verpachten. Sehr geeignet für Pensionisten. — Anfragen sind zu richten an: Mavro Fürst, Lai-2665 baoh, Postfaoh 125. 3-1 Batike - Kurs (20. Juli bis 6. August) Sohulgesang, Prima vlsta, Gehörbildung u. Musikdiktat f. Lehrende und Lernende. 2590 3-2 Leitung: Max Battke (Berlin). Klaviermethodik (27. Juli bis 12. August) Einführung 1. d. Unterriohtspraxis d. Elementar- n. Mittelstufen. XVI. Musikferialkurs Beginn 17. Juli f. musikal. Fortbildung u. Vorbereitung z. Staatsprüfung. Prospekte gratis. Musikschulen Kaiser, Wien, VII., Halbgasse 9. 2411 Für Massagen, 4"4 Hühneraugenoperationen, Hydrotherapie, Manikür empfiehlt sich iu und außer dem Hause J. 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Den einjährigen Abiturientenkur» (aufgenommen werden nur Maturanten österreichischer Mittelschulen, solche von gleichgestellten ausländischen Schulen nur mit Bewilligung des Unterrichtsministeriums; Einschreibungen am 1 2. und 5. Oktober). 3.) Die zweiklasaige Handelssohule für Knaben (welche die Bürgerschule oder 3. Klasse einer Mittelschule absolviert haben; Einschreibungen am 17. September). 4.) Die zweiklassige Handelssohule für Mädohen (Anmeldungen zur Aufnahme am S.Juli; Eirischreibuugeu am 18. September). 5.) Die einjährigen kausm. Abendkurse (für Damen und Herren); Einschreibungen am 1H. und 19. September. Prospekte versendet und Auskünfte erteilt die Direktion der k. k. Handelsakademie in Graz, Grazbaohgasse 71. 2303 6-3 Gelepheitshauf VW* in Graz. ~W A. 1 ÄÄ»*¦«*-, 27,stöckig, im Herz-Jesukirchenviertel gelegen, Hilmteichnähe, solid gebaut, mit hübschem Garten, vornehm, mit Badezimmer etc. Bruttozins ca. K 6400—, noch ca. 5 Jahre steuerfrei. 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Juni 1914 bestätiget, und gemäß der §§36 und 37 des Preßgesehes vom 17, Dezember 1862, Nr. 6, R. G. Bl. pro 1663, die Weiterverbreitung derselben verboten und auf Ver» mchtung der mit Beschlag belegten Exemplare derselben und auf Zerstörung des Satzes der beanständeten Notiz erkannt. Laibach, am 26. Juni 1914. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 26. Juni. Eger. Industrieller, Vlsnern. —Germ, Gutsbesitzer, Schloh Weinhof. — Novat, Privat, s. Gemahlin. III. Feistriy. — Krobath. Beamter, Laibach. — Schirmbacher, Raschla, Beamte; Dr. Nogl, Ndvolaturstandidat, Graz. — Iojlos, Ingenieur. Krainburg. — Durst, Lysidatur. s. Oemah-lm: Tomandl, Etzclt, Kraus. Veer. Kündler. Vräutigam, Pack feiffer, Roehler, Innocenti, Rsde.; Ausländer, Kfm,, Wien. — Müller. Kfm., Reinwitz (Böhmen). — L. und S. Licbermann, Rsde.. Trieft. — Klinger. Rsd., Prag. — Szegö. Rsd.. Vuda-vest. — Rafael. Rsd., Nürnberg. - Koeder. Rsd., Cilli. — Horn, Rsd., Villach. — A. KramerZic, Priester, St. Georgen. — R. 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F. j 42 6 12 5, SO. schwach dunstige Uuftj NO Tas Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 17 2°, Normale 1« 8°. Wien. 2«. Juni. Wettervoraussage für den 27. Juni für Steiermarl, Kärnten und Krain: Wechselnd wollig, unbe» stimmt, etwas wärmer, nordwestliche mäßige Winde. — Für Ungarn: Unbedeutende Temperaturänderung und stellenweise Regen oder Gewitter zu erwarten. > Danksagung. > ^> Vom tiefsten Schmerze bewegt durch den un- « erschlichen Verlust unseres geliebten und Herzens» ^ ^ guten Bruders, bezw. Adoptivvaters, des Herrn ^ > Hermann Kranz» W sprechen wir für die liebevolle Teilnahme am Leichen. ^ begängnisse unseren tiefgefühlten Danl aus. W Verta Kranz, Emma Petritz.Kranz, W W Schwester. Adoptiutochter. W »*ss»L~. File der K. K. priv. OesterreiGhischen :*k CreUstalt Nr Handel li Gewerbe «m»zL ieldelnlagen gegen ElnlagtJiGcher untf TWKtL "aufl "erl(au'un(l ßelehnunß von Wert- i. i"t->*rr.it; >»""? V in Laibach *W^ Prešerengasse Nr. 50. ™ !ÄufB"rS^iit,v;er;Ä? 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U.......• . . -4i Rndolfsb.i.K.-W.stsr.id.S.)4 *«•-- S6- — Vom Staate r. Zahlung übern. Eicenbahn-rrioritlti-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 106- —— B*hm,We8tbahnEm.l«85. .4 if— 8b- fcöhm Weatb.Em. 1895 i.K. 4 96-- ¦ M- — Ferd.-Nordh.E.l8b6(d.S.). .4 9r?o s:-7i dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 »6-30 97-30 FranzJouefsb.E.1884rd.S.)S4 »7« S6-7f, Ga!iiKarlLndwigb.(d.St.)S4 942(. 9*:o Laib.-hteinLkb.20Ou.l0O0fl.4 9276 93-76 SchluflkurB GbH | Ware Pro». Lem.-Czer.-J.E.lHS4(d.S.)K4 W7ß 94-71, Nordwb., O«ßt. 200 0. Silber 5 99-70 ioO-7i. dto. L.A.E. 1903 (d.S.)KS»/a 76 36 ,6 16 Nordwb.. Oest.L.H.200n.S.5 7f> 20 ?6'30 dto.L.B.E. 1903(d.S.)K3«/5 7«^0 76 SO dtO.E.18862O0n.l0O0fl.S.4 86 »0 9680 RudolfsbabnE.1884(d.S.)S.4 94 46 96-46 Staat8cisenb.-G.MM)F.p.St. 3 f.jr,- 3-t!)-- dto.Ergz.Netr.600F. p.St.3 »46- 84/— Südnorddeut8cheVl'dgb.fl.ö.4 64— Kü— Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4 92-76 93-/6 Ung. Staatsschnld. Ung.StaaUkaB&ensch.p.K^Vi m-et —•— üng. Rente in Gold . . . p. K. 4 96 26 96-46 Ung. Rente i.K.stsr.v.J. 1910 4 7.190 90- — Ung. Rente i. K. «tfr. p. K. 4 79 90 #0- -ünjt.Prämien-AnleheuälOOsl. «;»•— bzö-U.Thei88-R.n.Sre?.Prrn.-0.4 **«¦_ 296-U.Grondentlastg.-ÜbR. ö.W.4 -s— 9*-— Andere öffentl. Anlehen. B8.-her7..Ei8.-L.-A.K.i902 4Vj 9916 9a-16 Wr.Verkebrsanl.-A. verl. K 4 62 Gfl 4.5 66 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 9266 93-66 Gahzischesv.J. 1893verl.K.4 9i-td 92-üb Krain.L.-A. v.J. lHfcSö.W.. 4 _•— 99-— MähriBchesv.J.lfl90v.ö.W.4 99— 9t- A.d.St.Budap.v.J.löOSv. K.4 7920 90-20 Wien i'Elok.) v.J. 1300 v. K.4 86-26 84-26 Wien Invept.j v.J. 1902 v. K.4 84-30 86-30 Wien v. J-liK)8 v.K.......4 82-1.6 83-26 KUS8. St.A. 1906s.K'0Kp.U.5 101-90 1024V Ba).St..Goldaiil.1907KK)K41/l if>-60 96-60 Pfandbriefe nnd Kommnnalobligationen. Bodenkr.-A. ost.,50 J. n.W. 4 93 7* 84-76 ttodenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 92-60 S3-50 Bfthm. Hypothekenbank K. .5 lOOtO - •— dto. Hypotbbk.,i.67J.v.K.4 92- S3 Schluflknra Geld | Ware Hroz. Bohm.Ld.K.-Schnldsch.60J.4 86 76 Wß dto. dto. 78J. K.4 96-76 96-76 dto. E.-Schuldsch.78j.4 86-76 9b-7t> Galiz. Akt. Hyp.-Hk......6 99 ec S0(" dto. inh.50J.verl.K.4Va S!'6t/ *8'60 Galiz.Landesb.nl«,J v.K.4>/i S9'60 9O'S0 (ito. K.-Obl.III.Eni.42j.4Vj ss?6 S9?t Ititr. Podonkr.-A. 3« J. ü.W. 5 »* 40 99 40 !str.K.-Kr.-A.i.52'/,J.v.K.4«/» 9016 90-76 Mähr.Hypoth.-B.Ö.W.u.K.4 '6 16 8716 Nied.-ont.Land.-Hyp.-A.f,SJ.4 «'?« 96-96 Oest. Hyp. Bank i. SO J.verl 4 *4<— Sf- ')e8t.-ung.BankMJ.v.ö.W.4 Bt.io 9Z1C dto. 50 J. v. K. . .'.....4 »i 80 92 30 Centr.Hyp.-B.unfr.Spark.4V, 89-- 80- Comrzbk., Pest. Ung. 4U.4'/, »''7* 9/-7fi d»o.Com.ü.i.60V,J. K4'/, WI« 88-26 Horm.B.-K.-A.i.f>0J.v.K4'/a *»•- 89-~ Srark.lnnerst.Budi.50j.K4V, S9-— 90-- dto. inh. 50 J. v.K. . . . 4Vt «*'- **¦-- *nark.V. P.Vat.C.O.K. . 4'/j **'— «»•- Ung. Hyp.-B.inPestK . . 4V» »°- »f~ dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4>i St 26 9226 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-O «•«¦' Leml).-C7.er.-J.E.18H4300S.3.6 77 - 78-- dto. 300 S..........* 12-16 S3 16 Staatseie<:nb.-Gesell. E.lh95 (d. St.)M. lOOiM......3 91- 92 - Sür— 61--Gewinatsch. der 4% Pr.-Sch. der ong. Hypotheken-Bank 2276 :<>-7t Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. feOOll.C. M. H24-— nso — Ferd.-Nordbahn 1000 11. C. M. 4B30-— 49(6-— Lloyd, ö«terr........400 K «fiü — 661 — Staatn-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 683 60 684-ec Südbahn-G.p.U. . . . L.00 F™. 83- 84- Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 12011. 19 K 827— a8-- Bankver.,Wr. p. U.üOOfL.-JO „ tO4 - tO6 ~ «od.-C.-A.alIg.ö8t.äuoKr>7 ,, 1J3X-— 1142 ~ Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 698-6U 699K0 Credit-B. ung. allg.200sl.45 „ 778'60 779-60 EBkomptob. steier. 200(1. 32 ,, «fl«— 680- — Eskompte-G.,n. 6. 400 K 40 ,, 722-- 728-— Länderb.,iifit. p. U. 200 (1.30 „ 476- — 476-- LaibacherKreditb. 400K25 ,, 399-60 400-61 Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 164H-- i96t — Unionbankp.U. . . 2OOH.33 ,, 670- 671- VerkehrBbank,allg.l4«n.2O ,, 861- mt — ZivnoBten. bsnka 100(1.15,, 2666t 16760 IndnHtrie-Aktien. BerR-n.HUttw.-G., ost. KK)K moo— I2C&--HirtenbergP..Z. u.M. F. 400 K I467-— I4'n~ Königsh. Zement-Fabrik 4'K) K 272- 27f— L«ngenselderP.-G.A.-(i. 2M K tfJ- 68— Schlugkun GeldJ War« Montanges., osterr.-alp. 100 fl. 786-— 787- Porlmooser h. K. u. P. 100 fl. 481— 436 — Prager KiHcnind.-GoHell. 500 K 2468- 2478 ¦¦¦- Rimamor.-Salgö-Tarj. 100 fl 611 60 012 60 SalKo-TarjStk.-B. ... 100 sl. 67r— 677 — Skodaworko A.-G. Piln. 200 K 6\95-j« 696 28- Waffon-KG, öeterr. . . 100 fl. H/4— 980-— WciöonfülsSlahlw.A.-G.aooK 730— 73f— Weatb. Bergbau-A.-ü. loofl. 64«— 190 — Devisen. Knrze Sirhten nnd Scheck«: Deutsche Bankplätzo......117-«r*° Jlif-ta1* Italienische Bankplätze . . . . sm-60 8B*c London...............24 /6>" 24'2C*f) Paria.................%f>6 96/ff Valuten. Münzdukaten...........11-42 11-46 20-FrancB-Stucke.........192/ IJ-^ff 20-Mark-Stücke.......... 28-69 2366 Deutscho Reichsbanknoten . . 117*2» ]\tOt* Italionischo Banknoten..... 9666 96-9& Kubel-Noton............252— 252 7» Lokalpapiere narh rrivatnotfer. d. Pillale d. K.K.priv.Oent. Credit-AasUlt. Brauerei Union Akt, 200 K MB'— Uf— Hotel Union ,, 500,, 0 -— — •— • Krain. Baugea. ,, HOO,, 12K 190- 2io--~ „ Industrie '., 2OO„20K 340 - 360--- Unterkrain. St. Akt. 100 fl. 0 --¦_ ._•_. BnnkiiiiBfuQ 4 <>yK IMe Notierung sämtlicher Aktien nnd dai ,,Diversen Lose" vcrstuUt sich pe,1'crs, daß dcr Landcsausschuß der Beschwerde dcs Katecheten Oswald Folge gegeben habe und zahlreiche Pusten des Budgets erniedrigt oder gänzlich gestrichen habe, wurde dcr Beschluß gefaßt, dagegen die Beschwerde an den Verwaltungsgcrichtshof zu ergreifen. Schließlich wurden einige Ansuchen um Ausbesserung der Straßen und Wege, dcr Wasserleitung ?c. erledigt. —v— — (Auswanderunn nach Kanada.) Verläßlichen Nachrichten zufolge ist gegenwärtig die Lage des Arbeits-Marktes in Kanada für manche Bcnifszweige keine zufriedenstellende. Im mittleren und im westlichen Kanada gibt es so viele arbeitslos gewordene Handwerker, vornehmlich in dcr Vaubranche; auch besteht derzeit kein Bedarf an Farmarbcitcrn oder Taglöhnem, von denen viele ohne Beschäftigung sind. Die Bergleute in den Kohlenbergwerken auf der Insel Vancouver befinden sich seit mehreren Monaten im Ausstände, der Streik der Schneidergehilfen in Montreal ist bis jetzt noch nicht beendet. Weibliche Personen haben nur als Dienstboten Aussicht auf ein Fortkommen, während Maschincnschrci-berinncn, Kranlenwärterinnen, Handelsbeslisscne, Erzieherinnen vielfach leine Beschäftigung finden können. Infolge des herrschenden Überflusses an Handwerkern und Taglöhncrn werden die auf ciuc Einschränkung der Einwanderung abzielenden Bestimmungen des kanadischen Einwnndcrungsgesetzes sowohl in Kanada als auch durch die Organe der kanadischen Einwanderungsstation angenehmen Empfindungen schließt sich in der Regel ein Angst- und Ermattungszustand an. Auch Kummer, Sorgen, Arger, Enttäuschungen tonnen zu nervösen Herzkrankheiten führen, namentlich wenn störende Affekte zusammentreffen, zum Beispiel Angst und lebhaftes Wünschen. — (Die Wiederkehr des großen Hutes.) Daß die Tage des tlcincn Hutes gezählt sind, steht im Rate der Modegrößen fest. Das war vorauszusehen, denn alle Welt trügt jetzt llcinc Hüte, fo daß man schon etwas Neues haben muß, und außerdem sind diese kapriziösen Gebilde lange nicht so kleidsam, als die breite Krempe, die einen so entzückenden Rahmen um das Gesicht legt. Während die mondäncn Damen von gestern sich noch mit ihren Toaues und winzigen Schuten den Teint und die Augen verderben, taucht auf den Köpfen der Modedamen, die in ilne Zukunft schauen, bereits ein wirksamerer Schutz gegen die Sonnenstrahlen auf. Der Ma-troscnhut ist es, der den großen Umschlag in der Form der eleganten Kopfbedeckung ankündigt. Dieser schicke Hut in marineblauer Seide oder in zartem Tüll hat bereits eine sehr breite Krempe und bereitet so das baldige Erscheinen der Rembrandt- und Radhüte vor. Der Eindruck dcr Größe wird durch die reiche Garniernng verstärkt, die in einer breiten Blumengirlande, einem Band mit voller Schleife oder auch in einer Krone von Fedem besteht, die um den Kopf herumgclegt wird. Auch wird der Hutrand durch eine Einfassung mit Spitzen oder feinem Tüll vergrößert, und das Gesicht so in zarte Schatten gehüllt. — (Der Fachlms für Kleidermacher,) den das hiesige Gcwcrbeförderungsinstitut veranstaltet, wird Dienstag den 80. Juni um 8 Uhr früh eröffnet werden. — (Ein Ausflug der lraimschen Gastwirte) wird, wie wir im „Gostilnuar" lesen, wenn nur möglich, Donnerstag den 9. Juli nach Mottling und Rudolfswert stattfinden. In Rudolfswert sollen der staatliche Muster-Weinkeller, writers in Stauden die Landes ackerbauschule besichtigt werden. Tollten die Vorbereitungen bis 9. Juli noch nicht zu Ende geführt sein, so findet der Ausflug eine Woche später statt. ^ (Die Pfarrkirche auf dem Ulrichöbcrge) begeht am 5. Juli über Anregung dcs dortigen Pfarrers, Herrn VmZcnz Ciba^ek, anläßlich ihres Patroziniums das 150jähr!gc Jubiläum ihrer Erbauung und Einweihung. Von dcr Kirche aus dem Ulrichsbcrgc genießt man eine scltcn schöne Aussicht über ganz Obcrlrain. -^fr. — (Die Vilfanhütte auf der Vra.unj8cica> wird morgen eröffnet werden. Da sich die Flora in der kürzesten Zeit prächtigst entfalten wird und dcr Bcgunj^ica-gipfel zu den leichtesten Touren gehört, lohnt sich wohl dcr Ausstieg. —o— — (Unfälle.) Am 22. d. M. verunglückte der 56 Jahre alte Arbeiter Ivan Pctcrnel dadurch, daß er während der Arbeit beim Brückenbau in Gozd, Bezirk Nlldmannsdorf, ausglitt und sich beim Sturze das linke Bein brach. -^ In Mata, Gemeinde Eerklje, geriet der 4? Jahre alte Besitzer Johann Murnik während der Fahrt unter die Pferde und zog sich fchwerc Verletzungen des rechten Beines zu. — (Schadenfeuer.) Wie uns aus Tschcrnembl berichtet wird, hat am 21. d. M. gegen 5 Uhr nachmittags dcr 2? Jahre alte Besitzer Martin ^ullje aus Unter-Lokvice seinen inmitten der Ortschaft gelegenen Dreschboden aus bisher unbekannten Gründen in Brand gesteckt. Das genannte Objekt brannte jamt dem Schweine-stallc vollständig ab. Der Schaden beträgt 2800 N. 8uklje war nicht versichert. Es wirb vermutet, daß kullje geistig abnormal sei. — (Gefährliche Drohung.) Freitag gegen 8 Uhr abends kam dcr in dcr Grünen Grube wohnhafte Arbeiter Johann PavM in die Wohnung des Besitzers Johann Ponilvar auf dem Karolincngrunde, wo er aus unbekannter Ursache einen Streit provozierte. Als ihn Ponikvar aus dem Hause entfernen wollte, begann er zu crzcdicren und herumzuschlagen, wobei er wiederholt die Drohung ausstieß, daß er alles zerschlagen und umbringen werde, wodurch die Bewohner des Hauses in größte Furcht und Unruhe versetzt wurden. Der Exzedent wurde durch einen herbeigerufenen Wachmann verhaftet und dem Landesgcrichte eingeliefert. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Das Vombcnattcntat in Fiumc. Fiume, 26. Juni. Das Gericht hat den Taglöhner Belleti, dcr am 2. März d. I. eine Bombe in den Garten dcs Gubcrnialpalastcs war, zu dreizehn Monaten Gefängnis und Landesverweisung verurteilt. Das Konkordat zwischen Serbien und dem Vatikan. Wien, 26. Juni. Die „Pol. Korr." meldet: Gegenüber der Darstellung der Tagcsblättcr, daß der in Rom erfolgte Abschluß des Konkordats zwischen dem Vatikan und Serbien einen Echec dcr Politik der Monarchie darstelle, nmß festgestellt werden, daß die l. und k. Regierung von Anfang an in Kenntnis der in Rom gepflogenen Verhandlungen war und daß sie diesen Verhandlungen mit wohlwollendem Interesse gegenübergestanden habe. Die Bestimmungen des Konkordats schaffen die von uns gewünschte Grundlage der künftigen Rechtsstellung der katholischen Kirche in Serbien und enthalten selbstverständlich keinen einzigen Punkt, dcr mit den einschlägi- gen Intentionen der k. und k. Regierung in Widerspruch stünde. Die Vorgänge in Albanien. Durazzo, 25. Juni. (9 Uhr abends.) In der vergangenen Nacht sowie im Laufe des Tages hat stch nichts Bemerkenswertes ereignet. An der Befestigung der Stadt wird eifrig fortgearbeitet. Der Waffenstillstand wurde bis heute abends verlängert. Inzwischen langen aus dem Süden fortwährend ungünstige, jedoch nicht genau kontrollierbare Nachrichten ein. So ist der Fall Bcrats noch nicht bestätigt. Jedenfalls ist die Stadt sowie Fieri gefährdet. Valona ist noch nicht bedroht Ismail Kemal soll in Valona sowie in den südlichen Gebieten, wo er Einfluß besitzt, eifrig bemüht sein ein Freiwilligenkorps zu sammeln, um den Vorrückenden entgegenzutreten. Mit den Rebellen wurden heute Verhandlungen gepflogen. Die Lage ist im allgemeinen ungeklärt Durazzo, 25. Juni. (10 Uhr abends.) Da der Waffenstillstand heute abends abläuft, ist für morgen früh ein allgemeiner Artillerieangriff geplant. Während die Stadtbattcrien die feindlichen Stellungen am Rashbul bombardieren sollen, soll die „Hercegovina" die feindlichen Positionen in der Richtung von Kawaja bei Safso Bianco beschießen. Durazzo, 25. Juni. (9 Uhr abends.) Die auswärts verbreitete Meldung von der Gefangennahme Prenk Bib Dodas und seiner Entlassung gegen Ehrenwort ist aus der Luft gegriffen. Die Türkei und Griechenland. Konftawinopel, 26. Juni. Kriegsminister Enver Pascha ist mit den Offizieren seiner Begleitung in Smyrna eingetroffen. Athen, 26. Juni. Infolge der Vermehrung dee Flotte wegen der großen Seemanöver, die in der nächsten Woche beginnen werden, sind sieben Klassen der Marine-rcscrve einberufen worden. Verheerende Brände. London, 26. Juni. In den Importlagerhäusern des königlichen Dockes von Grimsby brach heute früh ein großes Feuer aus, durch das sechsstöckige Lagerhäuser, die ein Areal von zweieinhalb Morgen bedeckten, und in denen sich Getreide, Wolle und Eier befanden, vollständig zerstört wurden. Der Schaden wird auf 50.000 Pfund geschätzt. Am Mittag war das Feuer noch nicht gelöscht Salem (Massachusetts), 25. Juni. In der Fabrik der Conüeather Eompanh brach heute ein Feuer aus, das sich schnell über die vier Acres großen Areale des Lcderfabriksdistriltee. ausbreitete. Der Schaden wird aus eine Million Dollar geschätzt. Salem, 26. Juni. Die halbe Stadt ist verwüstet worden. Das Feuer wütet immer noch, doch glaubt man seiner Herr zu sein. 10.000 Menschen sind obdachlos In der Masonstraße explodierten die Öltanks und zerstörten d,e Olwerke und 13 Häuser. 50 Personen wurden in das Tftltal gebracht. Das Hospital ist zerstört worden Die Insassen wurden in Sicherheit gebracht. Erdbeben. Batavia, 26. Juni. Ein heftiges Erdbeben da« heute nachts stattgefunden hat, richtete auf Sumatra großen Schaden an. Zahlreiche Menschen sind der Kata-strophe zum Opfer gefallen. Die Suffragetten. Nottingham, 26. Juni. Gestern wurde dem Polizei-gericht eine Frau vorgeführt, die vorgestern kurz vor der Ankunft des Kömgsftaares in der Nähe der zum Emv-fang der königlichen Gäste auf dcm Marktplatz errichte-ten Tribüne verhaftet worden war. In ihrem Besitze wurden ^4 Pfund gefährliche Explosivstoffe, eine 20 ssuh lange Zündschnur, eine Flasche Benzin und Flugschriften der Suffragetten gefunden. ' Mexiko. Newyork, 26. Juni. Die Schlacht bei Zacatecas welche mit der Einnahme der Stadt durch die Rebelled endigte, war die blutigste der Nevolutionskämpfe Sie ^ ^F"^ ^dauert. Die Bundestruppen sollen vor lhrem Abzüge viele Gebäude durch Dynamit ,e^s^ haben. General Villa gibt die Verluste de?Nunde^3 pen mit 4000 Toten und 2000 Verwundeten die ewmm Verluste mit 500 Toten und 800 Verwundeten an A?! ßerdem will er 5000 Gefangene gemacht haben Ncwyorl, 26. Juni. Eine Meldung aus ^acateca« 7'" ^> K h K h ':~*inl' 290 poslopja z zemljiškimi parcelami 8821 72 2547 82 i Bisincä Dražilo se bo najprej po skupinah: 1 es 1. skupina 1 c hiša s stavbeno parcelo in gospodarskim > ! .2 poslopjem.....1982 K \ Ä o drvarnica..... 60 K ja §i svmjak...... 6 K \ 04.10 en icio in •S. pare. 8t. 174, dvoriSèe . 25 K 90 h j dii° hU lblL 4U | n n 176, vrt . . 117 K 75 h L „ „ 1423/57, gozd . 226 K 95 b J ! 2418 K 60 h g 11. skupiua C pare. št. 1410, koèa, 150 K \ j .2 » » !» bleT 8 podom 450 K - 2 " » " kozolec • 40 K | uo„ I ^ g| pare. 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