Nr. 75. ^-—^ Samstag, 31. März 1888. 107. Jahrgang. AilmcherMMmg. ^"Miw »l ?? ?^ ^' ^'^ Poftvtrstndunn: ganzjährig fi, ib, halbiiihrlg sl. 7,KU, Im llomptoil- ^ Die .^'aiboHcr Heilung" eilchcinl ««glich mil »lulnahme der Sonn- und Feiertage, i'eir.l Ini»V. ""!°>"blig sl s>,«», Fill die Zustellung in« Hau« ganzlählig f! ,, - I», Wlederholun^en pl, >^eile 3 ll, ^ w«d«n nichl .niz^nllnimen und vianuscrlple nicht ,urülutio^',Ä' stattgefunden, welche eines gewiffen pichte ^."stuchrs nicht entbehrten. An diesem Tage ,^giu apl?^.^" dem oppositionellen Abgeordneten ^ »ewalt.^?"^ Volksmenge, in das königliche Pa-°" Pöbel sz "^"dringen, und tagsdaranf stilrmte i. ^"ander/... -^ die Kammer, um die Majorität ^> ein Tk>'^^"' "°bei es znm Haudgemeuge kam w " dem" "!"^kr erschossen wurde. In dem einen ^u. um 3""^lle mussten Trnppen aufgeboten V°bens.f.. ^ <^"^ von der Ausführung ihres ^T-eplttip? "'' mehr als 50 Personen, darunter ^^- , e- w..^... ysrhaftel uud uach der Po- lizeipräfectur gebracht. Die Regierung hat alle Vorsichtsmaßregeln getroffen und schreitet gegen die Exceden-ten mit aller Energie ein, und es ist bis zur Stunde anch leine Nachricht über neue Scandale eingetroffen. Nachdem die Rädelsführer hinter Schloss und Riegel sitzen uud der Pöbel sieht, dass mau in Regicrnngs-lreisen keinen Spass versteht, dürfte der ganze Rum-mel mit einem kräftigen Nachspiel l> der Kammer sein Ende finden. An den Bukarester Ereignissen sind vor allem zwei Momente zu berücksichtigen: das Ziel nnd die Veranstalter derselben. Aus allen bisher vorliegenden Berichten geht hervor, dass die Scandale in erster Linie gegen den Ministerpräsidenten Äratiano gerichtet waren und das« sie zugleich den Zweck hatten, die Kammer-majorilät einzuschüchtern, um auf diese Art den Stnrz des heutige» Regimes herbeiznführen. Wir haben an» lässlich der letzten Ministerkrisis, als Demetcr Ghila mit der Cabinetsbildu::g betraut wurde, jene Erscheinungen berührt, welche die Popularität Bratiauo's und seiner Anhänger in der letzten Zeit geschädigt haben. Es waren dies die Klageu über die fortgesetzte Beeinflussung der Kammerwahlen durch die Behörden, die Vestechungs-affaire des Obersten Maican und andere kleinere Cor-ruptionsgeschichten, in welche Abgeordnete wie Beamte verwickelt gewesen sein sollen. Obwohl nun zur Zeit. als Lascar'.Catargiu Ministerpräsident war. die Wahlen nicht minder beeinflusst wurden, obwohl damals die Corruption in weitaus größeren Dimensionen geblüht hatte als jetzt, so hüllte sich diesmal doch die gesammtc Opposition in den Mantel der politischen Askese und Sittcnrcinheit. griff das Regime Vratiano auf das heftigste an und schoute gelegentlich auch die Person des Königs nicht. Indessen hatten d»e Phrasen von der con-stilutioncllrn Correctheit und die Lobpreisung der reinen Hände doch nur den Zweck, die öffentliche Meinung aufzureizen; in Wahrheit handelte es sich aber nur um den bekannten Wunsch: Oly-lui que ^ m'y »nelte! Seit 12 Jahren sitzt Ioau Aratiano am Ruder; es ist höchste Zeit, dass wir auch einmal daran kommen — das ist und bleibt in Wahrheit das eigentliche politische Glaubensbekenntnis aller oppositionellen Fractionen in Rumänien. Wenn dem nicht so wäre. dann hätten alle publi-cistlschrn und parlamentarischen Excesse der Opposition uuterblelben und diese hätte ruhia ihre Zeit abwarten müssen, bis der König es für gerathen hielt, die Con« servativen, Dissidenten oder Iunimisten zur Regierung zu berufen. Oder wäre es möglich, König Carol und Joan Bratiano alle die ungeheuren Verdienste zu be-streiteu, welche sich beide um die Entstehung und Con-solidierung des Königreichs Rumänien erworben haben? Und wenn dies nicht möglich, wenn es vielmehr eine evidente Thatsache ist, dass die aus den disparatesten und desperatesten Elementen bestehende Opposition heute gar nicht fähig wäre, ein homogenes Ministerium mit einer halbwegs verlässlichen Kammermajorität zustande zu bringen, dann tonnte eben unter solchen Verhält» nissen kein anderes Ministerium als ein national-liberales mit Joan Bratiano an der Spitze wahre Existenzberechtigung haben. Der Misserfolg der Cabi-netsbildung. welche Demeter Ghika vor drei Wochen auf sich genommen, hat den Beweis sür die momentane Unentbehrlichkeit des Ministeriums Bratiano gebracht — und eben diesen Beweis konnte die rumä» uische Oppositon nicht vertragen. Sie verlor die Geduld uud deu Kopf und griff zu den Excessen, deren Schanplatz Bukarest in den letzten Tagen gewesen. Sieht man sich die Leute etwas näher an, welche bei den revolutionär aufgeputzten Scandalen die Hauptrolle gefpielt haben, so fällt es nicht schwer, jene Kreise näher zu kennzeichnen, aus denen sich die Souffleure und Coulissenschieber für diese Haupt- und Staats« action rekrutiert haben. Da ist vor allem der Deputierte Flcwa. der noch vor zwei Jahren zur Majorität gehörte und mittlerweile wegeu verletzter Ambitionen zu einem der gehässigsten Gegner Bratiano's geworden war. Da ist ferner der Deputierte Filipesco, der Herausgeber, und Kostaforu. der Redacteur der russophilen «Epoca», und endlich der gerade in den letzten Tagen durch eine pikante Brief-Affaire heillos blamierte Kre-zulesco. der Redacteur des französisch geschriebenen Russeublattes, der «IMpandauce Roumaine» — oder der «Dependence Etraugire», wie dieses Scandalblatt im rumänischen Volksmnndc heißt. Ganz Bukarest erzählt und glaubt schou seit Jahren, dass die beiden eben genannten Blätter nur der munificenten Fürsorge des russische» Gesaudten Hitrovo ihre publizistische wie ihre finanzielle Spcifuug verdauten, und nicht minder bekannt ist es, dass Flewa, Filipesco wie die meisten liberalen Dissidenten fast tägliche Gäste oder Besucher der russischen Legation in Bukarest sind. Imilleton. Derl>s ^verwünsch. sein"^llelin, ?"g/" bricht an und mit ihm hält ^"tiling seinen Einzug; ^Mltalldar«,, ..""ferstehnngsglockcl,, lallten ihn ein. di ? "nqe „ c:? n ^'" Kommeu, uud Weihrauch- Erde a„ d"H empör, als duftige Aäuder, welche "iick>^n, m?t?°^"'l 'Wu Freuden und ihren die? Wqt d„ ? Festesrnhe. Deu laugen Winter-'hl^Äe Ostens" ?""'lie Tag, der stillen Fastenzeit be h"en'z '"de. Natur und Kirche treffen mit lich s H°ffnun^ die andere verherrlichend, ins 9 "H> d ",Nnd. Frieden verheißend. Lieb-^?d hin°,''"Zechen Osterfener von den Höhen "aH"uss da^ ^ r'ch wciß nicht, wie es kommt H>i .A" der bescheidenen Lichtlein am Weiher/^rbeid..'(>^ '6i uuterscheide es uicht, lHpMrmt ? kchterscheinnngen das Gemüth , 3""e innia1?/'"e das Christbaumkerzchen be-des 5^" der W^n^ ? Osterfeuer eiue hellere Freude. ^!N?^ Und 3'.?^^^ W)en wir an der Wiege ^uali. 5° lieh in "^ jeder Minute seiues Wachs-llber ^' Z" Os r,/ i?7 ^'M' die Mutter ihren >ls ' er is"'s^" hat der Tag bereite die Nacht M t^rden i^"^°lt und Kraft sich bc-Neile >?'t laulm 5 ^»cralissim.ls, der Frühling, ^ft N^e lNatte^,H?"che ""o blendenden Sonnen-°"f und? von N" des Wiuters iu die Flucht, l'eht nict^ ".^'b Blumen zum Siegcszuge "" zurück zum Lichtlein am Christ- bäume, sondern strebt vorwärts zur volleu Machtfülle, von deren Gipfel ihm die Iohannisfeucr eutgegen-stammen. Vorwärts mit Muth uud Vertrauen, mit bewnfs-ter Kraft und Lebensfrendigkeit: das ist die richtige Oster-Parole. Dem Muthigen gehört die Welt. Wer Hoffnungen säet, will Erfüllungen ernten. Wenn nur der Mensch in seinem Vertrauen und in seiner freudigen Stimmuug nicht zn viel an Hoffnnng ausstreuen würde! Ei« ruhiger Blick auf die Natur follte ihn lehren, die Hoffnungen nicht gar zu dicht anzulegen. Zahllose Blüten schmücken den Baum; jede Blüte trägt die Hoffnung auf eine Frucht in sich. Zählt im Herbste die Früchte — es werden ihrer viel weniger sein, als Blüten waren! Die meisten Menschen sind denn doch Sanguiniker in ihrem Lebensfrühlinge. in ihrer Osterzcit; manche sind es mich noch im Lcbcnöherlistc. nnd wenige, besonders glücklich Veranlagte, auch noch im Daseinswinter. Manche — wenige! Wir sehen, die Hoffnung«, freudigkeit nimmt mit den Jahren ab; nur die Lenzesjugend wirft verfchwenderisch wie ein Flottwell mit Erwartungen um sich. Es stüude um die Welt. nm den öffentlichen wie nm deu inneren Frieden besser, wenn die Menschen sich nicht gar so nnbedacht den Hoffmmgcn gefaugcu-geben würdeu. Märchen sind gewiss schön; man kann ihnen eine Weile folgen — aber mau foll uicht an sic glauben; wenn sich der Arme Luftschlösser baut iiud durch der Gedanken freies Spiel sich die Sorgen verscheucht und zeitweilig wachend träumt, mag man ihm zwar diesen billigen Trost vergönnen, aber ernüchtert, muss er deu luftigeu Bau nicht für ein reelles, Zinshaus halten uud verlangen, dass ihm die Spar- casse darauf Geld vorstreckt. Bei weniger Hoffnungen und beschränkteren Erwartungen bleiben dann auch viele Enttäuschungen aus, denen ein Gefühl des Unbehagens, der Verbitterung zu folgen pflegt, unter welchen Eindrücken der Seelenfriedc leidet. Besser, ein Erwarten wird durch den Erfolg überholt, als es bleibt dieser nur ciu halber. Freilich, wenn viel gehofft wird, muss auch viel zu wünschen sein, und was erst noch zu wünschen ist — fehlt dem Leben, uud wir ersehen daraus, dass es in der Welt noch viel zu wünschen gibt. Das war aber immer so uud wird stets so seiu; die Welt ist eiufach kein Himmelreich, keine Utopie, lein Paradies, die Menschen sind keine Engel, und dieselbe Erde bringt süße Früchte hervor, wie auch Schierling und Bilsenkraut. Nehmen wir die Welt nnd die Menschen, wie sie sind, und denken wir weniger daran, wie sie sein könnten, und wir weiden zufriedener leben. Unter Huntcrttaufendcn von Lofen kann nur ein einziges den Haupttreffer machen; sollen darum die Besitzer aller übrigen Lose über ihr Schicksal klageu? In der ganzen Christenheit kann nur einer Papst sein. Wenn die geringe Aussicht, dieses höchste Amt zu erreichen, die jungen Leute vor dem Priesterstandc zurückschreckte, wir hätten keinen einzigen Kaplan; aber die Herren sind auch mit Pfarrstellen' zufriedcu, und fohin gibt es doch noch Kaplänc, wie es ja auch Lieutenants uud Juristen gibt. dic herzlich gerne Generäle und Oberlandcsgerichts-Präsidenten würdeu. aber im Gruude genommen froh sind, wenn sie es bis zum Major oder zum Landes' gerichtsrath bringen können. Weniger erwarten macht zufriedener. Aber da gibt es wahre Nimmersatte im Hoffen. Weil das Mädel jung. hübsch und sittlich ist, muss ein Gras um sie zu Luilmcher Zeitung Nr. 75. 632 31. März 1888 «l Bedenkt man noch, dass auch an der Dimbowiza Hunderte und Hunderte von Menschen nicht zu Excessen — deren Bedeutung und Zweck sie, nebenbei bemerkt, gar nicht verstehen — verleitet werden können, wenn man sie nicht vorher mit Trank, Speise und ein wenig Taschengeld versehen hat, so darf man sich nicht wundern, wenn heute alle Welt in Bukarest versichert: da hat wieder einmal Mr. Hitrovo die Hände im Spiele gehabt. Wir gehören gewiss nicht zu denjenigen, welche hinter jeder Ungehörigkeit oder hinter jedem Straßen» Excesse auf der Valkanhalbinsel einige russische Agenten vermuthen; aber in diesem Falle sprechen nicht nur die Acteure der Comödie, sondern auch die — ungeschickte Inscenierung derselhen so laut für die Autorschaft Mr. Nelidovs in letzter Instanz, dass wir gerne zugeben, die öffentliche Meinung in Bukarest habe in diesem Falle mit ihrem Verdachte das Richtige getroffen. Selbstverständlich wird diese Urheberschaft von vethei-ligter Seite gerade so geleugnet werden, wie in der kläglich verpufften Affaire Nabokov; aber es gibt ja Dinge, die man ganz besonders dann leugnet, werm sie misslingen und wenn man dafür auch noch ausgelacht wird. So haben denn die Bukarester Scandale bei all ihrer Bedauerlichkeit doch auch eine heitere Seite, die hervorgehoben zu werden verdient, weil ja die revolutionär angelegte Comödie schon nach dem zweiten Acte ein lächerliches, weil unfreiwilliges Ende gefunden hat. Ein Rückblick. Kaum zwei Monate war der Reichsrath seit Wiederaufnahme seiner Thätigkeit am 25. Jänner d. I. versammelt. Wenn auch innerhalb dieser Zeit nicht alles erledigt werden konnte, was ursprünglich in Aussicht genommen war, so wird man bei unbefangener Würdigung aller Verhältnisse doch zugeben müssen, dass in dieser kurzen Frist gar manches Ersprießliche geschaffen und für weiteres die Vahn geebnet wurde. Man darf eben nicht übersehen, dass außer den Plenarverhandlungen der beiden Häuser Berathungen der Commissionen und Ausschüsse nebenher liefen, die einen großen Theil der Arbeitszeit der Abgeordneten und der Herrenhausmitglieder in Anspruch nahmen und reichliches Material für die bevor» stehende gesetzgeberische Thätigkeit lieferten. Wie in allen vorangegangenen Sessionsabschnitten war die Regierung auch diesmal eifrigst bedacht, zahl-reiche Gesetzentwürfe, gröhtentheils von hervorragender Bedeutung, zur verfassungsmäßigen Behandlung zu unterbreiten. Wir erwähnen da zunächst die mit so allseitiger Genugthuung begrüßten Vorlagen, betreffend das mündliche Summarverfahren und die Feststellung eines Tarifes für gewöhnliche advocatorische Leistungen, den Gesetz« entwurf über den Verkehr mit Lebensmitteln und einigen anderen Gebrauchsgegenständen sowie das Markenschutzgesetz. Haben die erstgenannten zwei Gesehentwürfe die Vereinfachung der Verwohlfeilung der Rechtspflege zum Zwecke, so ist das Gesetz gegen die Lebensmittelverfälschung bestimmt, die allgemeine Gesundheit zu fördern und dem Treiben jener dunklen Ehrenmänner Einhalt zu thun, welche auf Kosten des leiblichen Wohles ihrer Mitmenschen unlauteren Gewinn suchen. Das Markenschutzgesetz endlich ist berufen, der immer mehr überhandnehmenden unsoliden Toncurrenz in Handel und Wandel Schranken zu sehen, die reelle Production zu fördern und das geistige Eigenthum auf dem Gebiete des Gewerbes und der Industrie gegen unbefugte Eingriffe zu sichern. Von den weiteren Regierungsvorlagen wären ihrer tief einschneidenden wirtschaftlichen Bedeutung wegen die Gesehentwürfe über die Vrantweinbesteuerung und über einige Aenderungen in der Bierbesteuerung hervorzuheben. Das Wesen, der Zweck und die Tragweite der ersterwähnten Vorlage sind an dieser Stelle bereits wiederholt eingehend gewürdigt worden, und es erübrigt nur noch, darauf hinzuweisen, dass die in dem Gesetzentwürfe für die landwirtschaftlichen Brennereien enthaltenen Erleichterungen und Begünstigungen durch die Nachtragsnovelle, betreffend die individuelle Vertheilung der unter die niedrigere Abgabe fallenden Alkoholmenge, eine namhafte Erweiterung erfahren haben. Die vorgeschlagenen Aenderungen an der Biersteuer haben gleichfalls eine ge^ rechtere Behandlung der Producenten, insbesondere bei der Steuerrückvergütung, zum Zwecke. Dem Herrenhause wurde seitens der Regierung eine Vorlage, betreffend die Regelung der äußeren Rechtsverhältnisse der israelitischen Neligionsgenosfenschaft, unterbreitet, welche von diesem Hause bereits erledigt ist und einem seit langer Zeit tief empfundenen Uebelstande abhelfen wird. Die Cultusverwaltung war bei Feststellung dieser Vorlage sorgfältig bemüht, die Gewissensfreiheit zu wahren, wohlerworbene Rechte zu schützen und den Grundsah der Autonomie in confessionellen Dingen mit den Bedürfnissen der Staatsverwaltung in Einklang zu bringen. Der weitere Gesetzentwurf der Nnterrichtsverwaltung, betreffend das Verhältnis der akademischen Behörden zu Vereinen und Versammlungen der Studierenden, hat bekanntlich die Beseitigung einer Reihe von Uebelständen zum Ziele, die sich insbesondere in den letzten Jahren an manchen unserer Hochschulen fühlbar gemacht haben. Von dieser Wichtigkeit sind auch die handelspolitischen Vorlagen der Regierung, welche zum grüßten Theile bereits ihre Erledigung gefunden haben und theilweise auch schon in Kraft stehen. Es sind dies der Handels-und Schiffahrtsvertrag mit Italien sammt der dazu gehörigen Viehseuchenconvention, das Uebereinkommen mit dem Deutschen Reiche wegen Verlängerung des Handelsvertrages vom 23. Mai 18«1, die Verlängerung des Handels- und Schiffahrtsvertrages mit Spanien und der Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Zanzibar. Auch die Convention, betreffend die Grenzregulierung gegen Rumänien, verdient wohl an dieser Stelle hervorgehoben zu werden, weil sie langjährigen Reibungen und Streitigleiten ein Ende macht und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unserer Monarchie und Rumänien festigt. Von den durch das Abgeordnetenhaus im letzten Sessionsabschnitte erledigten älteren Vorlagen wären zu erwähnen: das Gesetz über die guckerbesteuerung, welches in unseren Zucker producierenden Ländern mit un-getheilter Genugthuung begrüßt wurde, das Gesetz, betreffend die Besorgung des Religionsunterrichtes in den öffentlichen Volks- und Mittelschulen, durch welches einem vielseitig beklagten Zwitterzustande ein Ende gemacht wird, die Vorlage über die obligatorische Erprobung der Handfeuerwaffen, welche den guten Ruf der österreichischen Gewehrfabrication wesentlich erhöhen dürste, die Nothstandsvorlage für Görz und Gradiska, die vom Standpunkte der Humanität nicht warm genug begrüßt werden kann, der Gesetzentwurf wegen der Zollbehano» lung von leeren gebrauchten Petroleumfässern, der einem Wunsche der Handelswelt Rechnung trägt, enbllch e Reihe kleinerer Vorlagen, welche culturellen, W'"^ > lichcil und localen Zwecken zu dienen bestimmt sm-^ Politische Ueberficht. (Parlamentarisches.) Der Termm ftl ^ Zusammentritt der Delegationen ist noch nicht ^9 ^ festgesetzt. Derselbe wird erst in dem gegen E"de ^ unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Kalftrs '^ findenden gemeinsamen Ministerrathe definitiv pi-^ werden, doch gilt es für sehr wahrscheinlich, t>ap> ^ Einberufung der genannten Körperschaften, ^ ^ M' kauntlich diesmal in Budapest tagen werden, unm bar nach Pfingsten erfolgen werde. — Das Abgeoro^ ^ haus des Reichsrathes wird. wie bekannt, aM I^ ^, seine Thätigkeit wieder aufnehmen. Seitens oer gierung werden demselben alsbald nach seinem ^ zusammeutritte zwei neue Vorlagen unterbreitet w^ das Uebereinlomlnen wegen Erneuerung des " ^ mit der Lloyd-Gesellschaft uud der bereits fertW' g Entwurf eines Lagerhausgesetzes. Auf die Tagest" gelangen zunächst das Budget, das Spiritus!«"!^ und die Marlenschutzvorlage, auf bereu baldig" ^ stcmdekummen sowohl von Seite der ReqieriMg ^, großen Mehrheit der Reichsuertretuug gleich M» wicht gelegt wird. ^^rste" (Die Sprachenfrage beim ^^Mte Gerichtshofe.) Aus Prag wird gemeldet, der" ^ Gerichtshof habe sich iubetreff der DurchfM"''^ Gleichberechtigung dahiu ausgesprochen, dass aue ^ deutschen Sprachen die gleiche Stellung emg ^, werden müsse. Es müsse daher nicht bloß v"' .^e sorgt werden, dass beim Obersten Gerichtshöfe cz ^ und polnische Senate gebildet und czechische ^^sseü nische Decrete ausgefertigt werden, sondern e»^ ^ die Ruthenen. Slovene», Serbo-Kroaten "> ^..^ el' gleiche Berücksichtigung ihrer nationalen Amp^-M fahren. Nach der in den Kreifen des Oberste« u^ ft Hofes herrschenden Ansicht würde die Vildung .^. vielen Senaten große Kosten und noch größere I technische Schwierigkeiten verursachen. lnze ^ (Inspectionsreise des Kronpr» ° ^d Aus Temesvar wird berichtet: Kronprinz NU^Dfl am 16. April hier eintreffen, um in seiner 6'U ,^-als Infanterie-Generalinspector die Truppen s ^ hg cieren. Obergespan Ormos ist nach Wien st" W der Kronprinz im Comitatshause absteigen w" ' hier reist der Kronprinz nach Hermannstadt. ^ (Galizien.) Auf Grund der Veschl"!^ fgsst der galizische Landtag in der letzten Sespo H,^ hat, wurden jetzt vom Landesausschusse aus ve> ^ zii fonds folgenden Städten unverzinsliche ^" 0^ Kaseruenbauten bewilligt: Trembowla (wo M" ^ Gulden für Erbauung von Kasernen ausM" ^fi„ den) 50.000 fl.. Iaroslai. 150.000 fl., Podgorze ^ ^ Vrody 80.000 fl.. Neu-Sandec 25.000 fl-'^ fl» 25.000 fl.. Iaworow 20.000 ft., Sambor^ ^ Prz.mysl 100.000 fl. und Staniflau ^-^ A ^ (Das Reichsgesehblatt) «"A" <,te ^ sauctionierte Budget-Provisorium für die ^" und Mai. ^ ftyM (Kroatischer Landtag.) ^r Zlg^ Landtaa tritt nicht, wie mehreren freien kommen; weil der Bub lieber Clavier spielt, als Schulaufgaben macht, sieht die Elternliebe in ihm einen Zukunfts'Liszt; weil der Backfifch nett und vorlaut ist, muss er zur Operettensängerin ausgebildet werden; weil Girardi einen großen Erfolg hatte, sollen da vielleicht alle Schlosserlehrlinge den Hammer weglegen und zum Theater laufen? Da hat einer ein Stück geschrieben, welches ihm Ehre und Geld einbrachte; gleich wollten viele andere Nühmu.Schriftsteller werden und belagern mit ihren Manuscripten die Theaterkanzleien. Es sind so viele mit dem, was sie haben und können, wenn es auch respektabel ist, nicht zufrieden. Der Kaufmann will Großhändler, der Meister Fabrikant, der Major Oberst sein. Es fällt mir nicht ein, zu behaupten, dass z. B. Laibach nicht noch manches zu wünschen übrig liehe, aber ich gehöre nicht zu den Unersättlichen, die da ver. langen, unsere Stadt solle sich zu ihrer Verherrlichung über und über in Schulden stürzen. Der ruhig Beob» achtende wird es sich eingestehen, dass sich in Laibach, wie es jetzt ist, schon leben ließe, wenn's nur nicht schlimmer wird! Das ist eine bescheidene, eine berech' tigte Erwartung, und wird obendrein noch gar manches besser und schöner, bekommen wir eine Wasserlei« tung und ein neues Theater, lehrt eiumal die nationale Verträglichkeit bei uns ein, nun, dann können wir erst recht zufrieden sein. Möge zu Ostern Zufriedenheit einkehren in das staatliche, gesellschaftliche und in das Familienleben — das wäre wohl das beste Osterei für die Gefammtheit wie für den Einzelnen. Und alfo schließt heuer mein Fcstgruß mit dem Wunsche: Zufriedenheit! (Nachdruck verboten) Stolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Max von Weißenthurn. (111. Fortsetzung.) Sidonie rang nach Athem und fank auf einen Stuhl nieder. Verließ ihr Muth sie jetzt im letzten Augenblick? Nein! Sie hatte ihre Toilette bereits vollendet und das Kommen des Grafen erwartet. Nannette beeilte sich, ihm die Thür zu öffnen. Schön und glückstrahlend sah Eugene aus, als er die Alte begrüßte. «Guten Morgen, treue alte Freundin!» sprach er, indem er ihr ein Goldstück in die Hand driickte. «Wo ist meine Cousine?» «Im Salon, Herr Graf; möge der Himmel sein reichstes Glück Ihnen beiden schenken.» Er eilte vorwärts. «Sidonie, Geliebte — nun endlich bald die Meine!» flüsterte er bewegt, sie in seine Arme schließend. Sie ließ es ruhig geschehen; in einer Stunde waren sie fürs Leben verbunden, was nützte da alle geheime Scheu, welche sie vor ihm empfand? «Meine liebe Sidonie, könntest du nur einen Theil jenes Glückes ahmn. welches meine Seele im gegenwärtigen Moment erfüllt!» rief der Graf über« schwänglich. «Dieses Glücksempfinden wird mir noch werden,» entgegnete sie sanft. «Ich will dich nicht täuschen, indem ich dir sage. dass ich glücklich bin; ich fühle mich recht zufrieden, weil ich weiß, dass icy recht ist». . ^. hofl^' «Und ich will mich bescheiden unv Bist du bereit, Liebste?» ^ Abtt'als sie ihre Hand in die ft'"e ^B"s sie zusammen und richtete in gespannter ^ ihre Blicke auf die Thür. . krB^Mt «Was ist das? Es scheint je"""» "^? " sein, Eugene! Wen hast du mit d,r ge" ,^ ich dich nicht ausdrücklich, du -^' <^cht. M" «Sidonie, ich habe niemanden ^g ^. ^jt ^ vielleicht jemand aus der Nachbarschaft, mtte spricht.» ,. . ^bett "^e» Doch obzwar er sich den AnM" ^ch "' ruhig zu reden, hatten seine Ziige """ ,,M. ,^l«. gespannten, sorgenvollen Ausdruck ang"" el^M Ließ ihn eine unbestimmte Furcht o" ^s . dass doch noch im letzten Moment "gen ^ "1 des Glückes berauben könnte, welches er 1 .^ hatte? . Me" ^F Draußen im Corridor wurde '"^,«15 M^ gesprochen; man vernahm Nannette s ' ^„ey in offenbarer Aufregung immer lauter 1"? ^ machte. ' „..che die'^i'!' «Ich will nachsehen, was d«e U^^lB haften Disputs ist, Geliebte,» sprach "" ^ schlossenhcit. . dritte "d"^ Kaum aber hatte er eimge SM " M,O " tung nach der Thür gemacht, als d'e' ^^ ^ aufgestoßeu wurde und zwei Pol^'""cM ^ Eugene wich erfchrocken zuriM, > sofort und rief entrüsteten Tones. «Was soll das bedeuten?' ^^acher Zeitung Nr. 75. 633 ill. März 1888. »meldet wurde, am 7. April, sondern um einen Monat ,'.m ^" Wen den 10. Mai. zusammen. Die Ses-,'" wlrd aller Wahrscheinlichkeit nach etwa zwei Mo-w , '" Anspruch nehmen, welche durch eine lauge oes m^ ""unter auch sehr wichtige Vorlagen — ansäe k ""den sollen. Da ist in erster Linie das Schul->M « 5 . "U" auch auf die gewesene Grenze erstreckt "m,sn °" den hauptsächlichste!, Wünschen der Serben k»a.« ^staltet wird; ferner das Gesetz über die weiter ist die Reform der Straf-!el)l?dmlng. und vielleicht auch des materiellen Straf. N^hes Mst zu gewärtigen. H ^Handelsvertrag mit der Schweiz.) Nm.^« .'Fremdenblatt, hört. hat die Schweizer hj"«7^eglerung hier den Wunsch aussprechen lassen. u,,>> ^""dlungeu bezüglich des Abschlusses eines Zoll-M^n.delsvertrages iu Wieu im Laufe des Munates „.'»egmnen zu lasseu. So weit die Dispositionen dürfte?c "' ^^ Handelsministeriums gediehen sind. können ^ ^klnun unsererseits eingehalten werden bis ^ m Handelskammern haben ihre Gutachten blit"n ^ « ^ ^" Ministerium vorzulegen. Die Ar. "ach l5 k ^""belspolitischen Departements können erst Es d.'ivl. >! ^^es Gutachteus fertiggestellt werden. E'Nber l " '" ber letzten Woche des April die "folaen ^^ üsterreichisch-ungarischen Zollconferenz Derl-k/"^ ^^e des Fürsten Bismarck) Vorlik, ! ^"nralh, der zu Charlottenburg unter dem der Mit s-^"^ stattfand und mit der Vereidigung lnilvst ^ " ^^ königlichen Staatsministeriums ver. Nanae 3"'. gestaltete sich zu eiuem bedeutsamen Vor-lvH„iM^marck hielt, wie schon kurz gemeldet das aaiil «) '" ^'^" """' ^ortrag, in welchem er ^ckelte ^^g^""" ^'"^ auswärtigen Politik ent-Vorschl^ " .^"^r. der den dargelegten Ansichten und Fin ten ?. m allen Stlicken zustimmte uud dem folgt? ^"^ sel'le besondere Anerkennung aussprach. Kronen/mv<^'"'^ und die gleichfalls anwesenden öftesten >^^'" ""d Prinz Heinrich mit der leb-beulend ip« ^""""U bem Vortrage, der sich den be-reihen soll ""^en Neden des Fürsten würdig an- ^n^Ms^ bulgarischen Frage.) Ueber die ^n «Tim.« Vorschläge bezüglich Bulgariens wird ^ ^ ?' «emeldet. die Großmächte' würden ge. ^ehllnazw°7 Erhalten der bulgarische» Regierung. Note lliHf - ^ ^^ Ignoriereu der jüngsten Pforten-b'e Allf?^..? < " der Widerspenstigkeit' fti. und ob Throne ,?^Uung ^.z Fürsten Ferdinand auf dem Marien 'n H?^^" ^es Protestes des Sultans. Bul-ber. S^^/ '" revolutionären Zustand versehe, welcher c»UL So«« "Hl"! empfehlen miisse. ihre Vertreter ^"flnnlsn. !"^^zunlfen. Endlich wird gefragt, ob die ^laarisH«. ett ^ dächte auf die Bewegungen der M. deren ""pp"' '" Ostrumelien geleitet worden des E^tan^"'^""!^" -3wcck wäre. der Autorität «ey lg ^ u, gewissen Eventualitäten, welche nach verstand ^"trage rechtmäßig entstehen könnten., sc> öu leisten. AnsjH °"lreich.) Seit dem Bekanntwerden der ^ benselb^ ^^llangers steigert sich die Parteinahme urtheil,,,"' ^^ ominöse Zusammentreffen seiner ^^' "nc, mit der Freisprechung Wilsons wird ^nn'er '«^ü«"' Herr Graf., entgegnete einer der ""sehen,'» "" Sie müssen sich als unseren Gefangenen "idoni<> w: l- „ «Ibrpn ^ ? """' Schreckensschrei aus. ?"! ein ar"s '""g"'k"? Welche Thorheit! Hier kauu ik'ht man X?s Missverstäudnis obwalten! Wessen 3"H°nte^ ""daHtig. im Parke der Spielhölle "",s Lemi ? "" ^"' fahren einen jungen Manu h. «Ihn ^.3 ^ Alaine ermordet zu haben.'. ^7 Mir f.,-,"?'"b. meinen Bruder — o. Himmel, ^sMoz,,,''' Minte Sidonie; dann sank sie be- ^^en. aiz «""'"e halte einen lauten Schrei aus-si> '^lein ^ ^se Worte vernahm, d n^^tet!.""^Zriiulein - o. das Entsetzen hat l "iederl„Ä '"' unter lauten Klagen neben Si. bi^^s V""" Monte-vie? 'n ii" die Liv^° 7 '"^s gesagt, sondern war nur Hs 7' Witte ,,". "^"'^' "s aber die Polizisten ihn ''"' dass er'^7"' b° zischte er. fast ohne selbst zu ^ lst Vays^k^ ^s 'Karl kün^" ^^^ ""he-'h» .'? ^ aw ^ s?"hl püuktlicher sein, Mama! "that,, "g von chm. uach allem, was ich für llichf.^bellc s N's^ b" dn> V. ^""d im knapp anliegenden ^^ hatte sie kaum ans- e>< " lvnrde »«/,"«!"" ""'g^ Lebhaftigkeit auf' l". und ,hr Vetter iu sichtlicher Erregung fortgesetzt zu Ungunsten der Regierung ausgebeutet. Von dem nahe bevorstehenden Sturze der Regierung ist man fast überall überzeugt. Man besorgt aber. dass die Schaffung eines neuen Labinets enorme Schwierigkeiten bieten werde. Man glaubt, dass Voulanger mit Enthüllungen hervortreten werde. Von verschiedenen Seiten werden die Revanche-Ideen in auffälliger Weise ge« nährt. Auch Ferry's Demoustrationen für Elsah-Lothrin« gen machten großen Eindruck. (Die Putschversuche in Vnkarest) sind vollständig überwuudeu. Dank der Energie der Regie» rung nnd der musterhaften Haltung der Trnppen ist den Aufwieglern die Lnst zu neuen Unternehmungen vergangen. Oberst Maican wurde in der bekannten Aestcchungsaffaire kriegsgerichtlich zu einem Jahre Ge« fängnis. zur Degradation und 1400 Lei Geldstrafe verurthrilt. (Rnssland.) Nach einer Warschauer Mitthei« luug wird in dortigen militärischen Kreisen die Weiter« sühruug der Verschauzuugsarlieiten gegen die Grenze mit großer Bestimmtheit in Aussicht grstcNt. und gilt namentlich die nahe der galizischen Grenze gelegene und als orthodoxer Wallfahrtsort bekannte Ortschaft Po-czajow als jür weitere Vefestigungszwecke auserseheu. Die nächsten großen Kasernbantcn dürften in Zmerinka und Luck ausgeführt werden, und wird der hiefür erforderliche Aufwand auf 300.000 Rubel verauschlagt. (Ueber die Lage in Afrika) wird von fachmännischer Seite aus Rom berichtet: Die Absicht des Negus sei offenbar bq.rauf gerichtet, die italienischen Truppen zu einer offenen Feldschlacht zu locken, in der Hoffnung, sie durch ciue überlegene Zahl zu erdrücken. Da dies nicht geschehen wird, bleibe ihm nichts anderes übrig, als einen Angriff zu wageu oder die Umzinglung der Befestigungen zu versuchen, was nur möglich wäre. weun es ihm gelänge, die befestigte Verbindungslinie Saati'Monknllo zu durchbrechen. (Nordamerika.) In Provoh in Utah ist eine strenge gerichtliche Verfolguug gegen mormonische Polygamisten eingeleitet worden. Sechzehn Mormonen wnrdrn jeder zn sechs Monaten Gefängnis und einer Geldbuße vou 500 Dollars verurtheilt, weil sie. dem jilngst angenommenen Edmund'schen Vesetze zuwider, mit mehr als einer Frau verheiratet waren. Tagesneuisslciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie drr «Bote für Tirol nnd Vorarlberg, meldet, für die Nothleiden-drn im Eisack-Thale 10M st. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Osser-vatore Triestiuo» meldet, zur Restaurierung der Kirche und des Klosters der ^»'.Kapuziner in Capodistria 300 fl. zu spenden geruht. — (Regier ungs-Iubilclum) Das Cura-torium des mährischen Gcwerbemuseums hat beschlossen, in Verbindung mit dem mährischen Gcwerbcvercine in Brunn und mit Unterstützung der Gemeindevertretung sowie der Vriinner Handelskammer im Laufe dieses Jahres anläss.ich des Negierungs-Iubiläums Sr, Majestät des Kaisers eine feierliche, in größeren, Umfange als sonst angelegte Ausstellung gewerblicher und lunstaewerb-licher Erzeugnisse zu veranstalten, ____________ «Karl!» rief Isabelle, ihm lebhaft entgegeneilend. «Du bringst Kunde? Du hörtest vou Sidonie?» «Düster schüttelte er das Haupt. «Wollte Gott. es wäre der Fall! Nein, so Gutes habe ich nicht zu berichten, aber eine Knnde habe ich allerdings, uud zwar eine solche, die ganz Paris weit mehr noch bestürzt gemacht hat, als mich!» «Was ist es, sprich! Denn dass deine Nachricht irgend wie mit Sidonie in Zusammenhang steht, das ist gewiss!» «Ja, ihr Vetter, der Graf von Montcvie, von welchem ich dir erzählte, ist verhaftet worden, weil er im Verdachte steht, der Mörder Leonhard dc Ilaine's z» sein!» «Er, der Graf. verdächtigt, seinen eigenen Verwandten getödttt zn haben? Wie ist das möglich?» rief Isabelle. «Die Untersuchung wird darlhun, ob sich die Sache wirklich so verhält! Ich für meine Pcrfon habe es immer geglaubt, dafs Eugene de Monlövie der Schuldige sei.» «Aber wie foll er es über sich gebracht haben, den Bruder zu morden, während er die Schwester liebte? Es dünkt entsetzlich, als dass man der Annahme Glauben schenken könnte! Und wie kommt es. dass man uach so langer Zeit plötzlich auf den Eiufall geräth, den Grafen zu verdächtigen?» «Eine Frau soll die Veranlassung dazu geboten haben! Mau erzählt sich. dass der Graf einer englischen Witwe, welche gegenwärtig in Paris lebt. m auffälliger Weise den Kof gemacht haben soll.» «Kann es Fran von Vaugham sei»?» «Ja, so lautet ihr Name!'» (Fortsetzung folgt.) — (Wie man das «Osterdatum» findet.) Dass das Osterfest immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmonde nach Frühlingsanfang fällt, ist bekannt. Wie aber auch der Monatstag, auf welchen Ostern fällt oder vor Jahren gefallen ist, berechnet werden kann, dürfte wenigen bekannt sein. Die Formel zu dieser Berechnung, welche von dem berühmten Astronomen und Mathematiker Gauß in Göttingen, f 1855, gefunden ward, ist folgende: Man dividiere die Zahl des betreffenden Jahres durch 19 und merke sich den bleibenden Rest, den wir hier » nennen wollen. Hierauf dividiere man dieselbe Jahreszahl durch 4 und merke sich wieder den Rest als b. Drittens dividiere man sie nochmals durch 7 und nenne den Rest e. Nun nehme man den Rest ll I!)mal, zähle 2A hinzu >nd dividiere dann durch 30. Der bleibende Rest soll 6 heißen. Sodann zähle man 2mal d, 4mal e, (!mal 6 zusammen und noch 4 dazu und dividiere die Summe durch 7, Der Rest heißt p. Schließlich addiere man ä und v und noch 22 dazn, so hat man das Datum des Märztages, auf welches Ostern fällt, oder wenn es über 31 hinausgeht, das des entsprechenden Apriltages. Suchen wir beispielsweise das Osterdatum des Jahres 1888. 1888 durch 19 dividiert, bleibt Rest 2 — 7; dann 1888 durch 4 dividiert, bleibt Rest d -- 0; 1888 durch 7 dividiert, bleibt Rest e--5. I9mal 2 oder 7 und 23 dazu — 150, durch 30 dividiert, bleibt Rest ä — 6. Nun 2mal b oder 0, 4mal e oder 5. (lmal ä oder 6 und noch 4 dazu — 60, dividiert durch 7, bleibt Rest o — 4. Nest ä oder 6 zu Rest e oder 4, dazu noch 22 — 32. Also sällt Ostern auf den 32. Tag im März, d. i. der 1. April, an welchem Tage in diesem Jahre auch wirklich Ostern ist. Diese Berechnung gilt zunächst für unser Jahrhundert; mit einigen Modificationen könnte sie ebenfo auf andere Jahrhunderte angewendet werden. — (Der schwarze Cylinder stirbt.) Dem für unumstößlich gehaltenen schwarzen Cylinberhute droht die Gefahr der Deposfedierung, und zwar kommt der Sturm, der ihn wegfegen soll, aus London. Dort, an der Themse, sieht man seit einigen Tagen in den Schaufenstern dunkelblaue, rothe, hellgraue und braune Cylinder, die mit Moiri-Bändern in der entsprechenden Farbe um» wunden sind. Im Vorzimmer des Londoner Jockey-Clubs sollen bereits häufig farbige Cylinder sich auf den Haken schaukeln; allerdings wagen sich deren Träger bisnun nur im Wagen, aber noch nicht zu Fuß aus die Straße. Die Lieferanten des Prinzen von Wales schwören hoch und theuer, dass sie für Seine Hoheit bereits ein halbes Dutzend Cylinder in allen Farben hergestellt, die er nach absolvierter Hoftrauer seinen getreuen Jüngern vorzuführen gedenkt. — (Eine m u si kali sche Reliquie.) In Genua vollzog sich am 14. Februar eine merkwürdige Ceremonie: In Gegenwart des königlichen Commissars Herrn Pa» pesi, des Bürgermeisters dieser Stadt, schritt man zur Eröffnung des Schranles, in welchem die Strabivarius« Violine anfbewahrt wird, auf welcher Paganini seine Erfolge erzielte, eines der vollkommensten Modelle des berühmten Cremoneser Geigenbauers. Herr Sivori, der bekannte Geiger und Schüler Paganini's, spielte einige Stücke auf dem Wunder>Instrument, um festzustellen, dass sich dasselbe in gutem Stande befinde, worauf es wieder unter die Glasglocke gebracht wurde, unter wel» cher es den Blicken der Kenner und Neugierigen sichtbar bleibt. — (Cin treuer Bruder.) Aus Aussee wirb über ein rührendes Veispiel brüderlicher Liebe berichtet. Am Sonntag waren mehrere Kinder am Ufer der Traun damit beschäftigt, an schneefreien Stellen Leberblümchen und Schneeglöckchen zu pflücken. Im Eiser des Suchen» kam der sechsjährige Franz Köberl dem Ufer zu nahe und stürzte in das Wasser. Das sah sein achtjähriger Bruder, lief aber nicht davon, wie es sonst Kinderbrauch ist, sondern sprang seinem Brüderlein nach in den Fluss und brachte den Kleinen auch glücklich ans Ufer; dort legte er ihn nieder und lies bann nach seinen Eltern; leider trafen sie den Kleinen nur noch als Leiche, denn alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. — (Neues Mufilinstrument.) «Claviharp» ist der Name eines kürzlich in London dem Publicum vorgeführten neuen Instrumentes, Sein Erfinder ist ein Herr Dietz aus Brüssel; er hat die Harfe mit einer Tastatur verbunden, so dass künftighin jeder Claviersvieler auch die Harfe zu fpielen imstande ist. Vor der gewöhn» lichen Harfe hat die Clavierharfe den Vorzug, dass sie fester aufgezogen ist und weniger leicht verstimmt wirb. Die Versuche fielen fehr befriedigend aus. — (Ein verhängnisvoller Terno.) In Torda hält ein sensationeller Mord die Einwohner in Aufregnng. Der dortige Gemeinbeschreiber Nikolaus Sze-kely gewann im Lotto unlängst 2000 fl. und wollte den Gewinn fruchtbringend anlegen. Allein seine hübsche junge Frau nahm die 2000 fl. und gieng damit durch. Sie vergeudete das Geld in kurzer Zeit in Budapest, und als sie fertig war, reiste sie zurück, um sich mit dem Gatten auszusöhnen. Dieser wollte von ihr nichts wissen und stieß sie von sich. Vorgestern bat sie ihn schmeichelnd zum zweitenmale, er solle sie zurücknehmen. Sie hatte dabei ihren Arm um seinen Nacken gelegt und ^ailiachcr Zeitung Nr. 75. 634 Al.Mrz Ms- schoss ihm eine Kugel aus einem bis dahin verborgen gehaltenen Revolver in die Schläfe, worauf Szelely fofort todt zusammenstürzte. Die Mörderin wurde verhaftet. — (Funde in Helden gräber n.) Auf Vefehl des Generals Komarov wurden im neuerworbenen russischen Transkaspien Ausgrabungen in den dort zahlreich befindlichen Hünengräbern vorgenommen. Einer der größten Grabhügel dieser Art befindet sich in der Nähe von Asabad, hat eine Grundfläche von 10.000 Quadratmetern, eine Höhe von 21 Metern und bildet ein unregelmäßiges Dreieck von 150 bis 100 Metern Seitenlange. Auf 3 Meter Tiefe wurden eine Menge Skelette gefunden, welche einer älteren Menschenrasse angehören. Manche Gebeine waren in irdenen Gefäßen ausbewahrt. — (Eine türkische O ffic ier s-W it we.) Aus Constantinopel wird berichtet: Samstag stürzte sich die Witwe eines tüllischen Officiers, nachdem sie vergeblich im Finanzministerium um die Auszahlung ihrer Pen» sion gebeten hatte, von einem Fenster auf die Straße hinab und blieb mit zerschmetterten Gliedern todt auf dem Platze liegen. Die Aufregung und Bestürzung über diesen Selbstmord ist eine allgemeine, — (Im Restaurant.) Gast: «Herr Wirt, sehen Sie sich 'mal gefälligst dieses Veefsteak an. Es ist so hart, dass ich nicht einmal mit dem Messer hineinkann!» — Wirt: «Kellner, bringen Sie dem Herrn ein anderes Messer!» ________ Laut Gedachtes. Freude sollte ein Capital der Menschheit sein und ist leider so oft nur ein Almosen für die Menschen Höflichkeit ist eine Scheidemünze, uon der alle Welt die Taschen voll hat, die alier niemanden reich macht. In der Liebe kennt man sich, weil man sich lilbt; in der Freundschaft liebt man lich, weil man sich lrnnt. Ein spätes Glück ist wie schönes Herbstwettrr: man ge-nieht es doppelt. Hoffen und Fürchten sind ZwiNingslinder der Liebe; beide sitzen cnis dem Schuhe der Mutter, welche sich im Wechselspiele zu ihnen hinabneigt und ihre KmdMrallme anhört. Der gröhte Hajo ist, wie die größte fugend und die schlimmste» Hunde — still. ^ Pas ist die verniixstigste Vernunft, die im Dunkel still z» stehen und auf das Licht zu warten weih. Wer auf Vertrauen dringt, zeigt, dass er es nicht freiwillig verdient. Verdacht und Misstrauen wirken wie Gifte: in geringen Dosrll heilend, in großen tödtend. Local- und Plouinzinl-Nachrichlcli. Aufruf! Am 28. d. M. wurdcn die Ortschaften Weinitz. Golek und Podklanc im Bezirke Tschernembl von einer Feucribrunst heimgesucht, welcher im Laufe weuiqer Stunden 46 Häuser sammt den dazu gehörigen Wirtschaftsgebäuden, bedeutende Vorräthe an L^beuimitteln und Futter sowie auch drei Warenlager zum Opfer fielen. Im Orte Wcinitz blieben außer der Kirche, dem Pfarrhofe, dem Schul' und dem Schlossa/bäude sowie der Gendarmcrickaserne nur wenige d^r schlechtesten Häuser unversehrt. Der Gesammlschade wird anf über 100.000 Gulden geschätzt. Obwohl der größere Theil der Ab« brändler assecurirrt wa», so ist trotzdem die Noth unter der Bevölkerung sehr qroß, weil die Assecuranzveträgc gegenüber dem erlittenen Schaden nur geringfügige sind und viele der Beschädigten nichts retteil konnten, als das nackte Leben. Ick finde mich daher bestimmt, eine Sammlung milder Spenden zugunsten der Abbrändler im qauzcn Kronlande auszuschreiben, und gebe mich der Erwartung hin, d'is« sich drr oft bewährte Nohllhätigleitssinn der Bevölkerung auch diesmal im rrichsteu Maße bethätigen werde. Eingehende Beiträge werden vom Landespräsidium oder von den politischen Bezirlöbehörden enta/gm. genommen, durch die Lau desalt» na. veröffentlicht und ihrer Bestimmung zugeführt werden. Laibach am 30. März 1888. Der f. k. Landesvrasidt'nt: Freiherr von Wiuklcr m. p. A. k. Lanoessorst-Inspection für Krain. Dem Berichte über die im Jahre 188? entwickelte Thätigkeit der k. l. Landesforst-Inspection silr Krain und der bei den politische» Bezirlsbehürden in Krain bestellten Forsttechniker entnehmen wir folgende bemerkenswerte Mittheilungen! T>ie Erforfchung jener Waldobjecte, welche eine Aufforstung oder sonstige Vorkehrungen zur Herstellung des gesetzlichen Zustandes bedingen, und jener Waldungen, welche eine Schutz- oder Äaimlegung erheischen, wurde im Jahre 1887 fortgesetzt. Die daran geknüpften Amtshandlungen der politischen Bezirksbehörden haben ergeben, dass Aufforstungen in einer Gesammtaus» dehnung von 60103 da aufgetragen, Verhcgungen oder sonstige Vorkehrungen gegen Waldverwüstuna/n auf einer Gesammtwaldstäche von 793 51 na getroffen. 16794 51 Ii» Wälder in Schuh und 83 82 na Wälder in Vann gelegt worden. Ein besonderes Augenmerk wurde den Waldrodungen, d. h. Umwandlungen des Waldgrundes in andere Culturen, ohne die im ^ 2 des Forstgesetzes vorgeschriebene politische Bewilligung geschenkt. Das Ergebnis war, dass in 35 Fällen Nodungs-Aewilligungen ertheilt wurden, welche eine Ausdehnung von 97 71 lia begrenzen. Die bis in die neuere Zeit Hierlands so häufig stattgefundenen ungesetzlichen individuellen Waldtheilungen haben nun, nachdem die Waldeigeuthümer durch Kundmachungen der bezüglichen gesetzliche» Bestimmungen davor öfters gewarnt wurden, nahezu aufgehört. Beschädigungen der Wälder durch Insecten siud auch im Jahre 1887, und zwar durch den Fichtenborkenkäfer, Kiefermarttäfer und durch die Weißtannentriebwickler in einem minderen Grade vorgekommen. Von der Bekämpfung der Weißtannentriebwickler wurde Umgang genommen, weil die dafür vorgezeichneten und in den früheren Jahren in Anwendung gebrachten Mittel erfolglos geblieben sind, beziehungsweise sich als undurchführbar er-wicfe» haben. Uebrigens ist, da die dicsfälligen Schäden gegenüber jenen in den früheren Jahren erheblich geringer erschienen sind, zu erwarten, dass diese Schädlinge in der nächsten Zeit verschwinden werden. Beschädigungen der Wälder und Forstcultureu durch Elementarereignisse wurden in den» Bezirke Littai, und zwar durch Hagelschläge, und in den Bezirken Laibach und Adelsberg durch uugewöhnlich hohe Temperatur wahrgenommen; die Nachbesserung der dadurch beschädigte» Culturen wurde veranlasst. Waldbräude sind acht vorgekommen, und haben dieselben Waldflächen im Gesammwusmaße von 5 89 li^ erfasst, wegen deren Wiederanfforstung das Erforderliche eingeleitet wurde. Rücksichtlich der der Landesforst-Inspection und den übrigen l. f. Forsttechnikeru zufallenden Aufgabe betreffs Hebung der Forstcultur führt der Bericht an, dass dieselbe neben anderen durch Aneiferung der Besitzer zur Aufforstung von Waldblößen, zur Einführung einer geregelten Wirtfchaft, zur Anlage von Saatschulen n. dgl. angestrebt wurde. Die diesfälligen Bemühungen führten neben andern zu dem ersrenlichen Resultate, dass Saatschulen in den politischen Bezirken Littai, Gurtseld, Stein, Gottfchee und Tfchernembl errichtet wurdeu. Gauz besonders wurde getrachtet, die Forstcultur durch Aneiferung der Besitzer zum Bezüge von Baumpflanzen aus der ärarischen Saat- und Pflanzenschule zu Rosenbach zu fördern. Aus den dicsfälligen Nachwcisungen ist zu entnehmen, dass von den im Jahre 1837 der genannten Anstalt entnommenen Baumpflauzen und Weidenstecklingen an hierländige und minder bemittelte und strebsame Waldbesitzer 3.244,631 Stück, zum Theil gegen Ersah der Aushebe- und Emballagekosten und 1,500.500 Stück gegen Bezahlung von 2 fl. pro 1000 Stück abgegeben wurden. Aus den Nachweisungen ist auch zu ersehen, dass für Karstaufforstungen im politischen Bezirke Adelsberg unter der unmittelbaren Leitung der staatlichen Forstorgane 1,225.000 Banmpflanzen verwendet und ferner, dass an auswärtige Provinzen über specielle hohe Weisungen 158,000 Pflanzen und Weidenstecklingc abgestellt wurden. Bei der Abgabe von Pflanzen gegen Bezahlung wurden zunächst solche Besitzer berücksichtigt, welche über behördliche Aufträge und Ermahnungen Aufforstungen zn pflegen haben. Das Resultat von den auf diese Weise in Ausführung gelangten Aufforstungen kann nach den bisher gemachten Beobachtungen meistentheils als ein zu« friedenstellendes bezeichnet werden. Ueber die gepflogenen Karstaufforstungen wird abgesondert Bericht erstattet, indessen möge hier bereits erwähnt werden, dass dieselben nicht auf Grundlage des Karstaufforstungs-Gesetzes vom 9. März 1885, sondern in der den früheren Jahren entsprechenden Weise, das ist auf Grund der mit den betheiligteu Besitzern getroffenen Vereinbarungen zustande gekommen sind. Für Zwecke der Centralsaat- und Pflanzschule zu Noscnbach wurdeu 4064 fl. 97 kr., für die Culturarbeilen am Karste 4332 fl. 25 kr. von der pro 1887 bewilligten Sub' vention und von dem erübrigten Reste derselbe» pro 1886 verwendet. Schließlich wird im Berichte bemerkt, dass sich ein wesentlicher Theil der im Jahre 1887 geübten Thätigkeit des k. k, Landesforst - Inspectors Herrn Goll auf den forsttechnischcn Acirath der k. k. Landesregierung u. a. in Fällen von Recursen über Entscheidungen der politischen Bezirksbehörden in Forstangelegenhciten, ferner anf die Zusammcustellung der auf die Forst- und Jagdstatistit sowie auch auf den Waldcalaster abzielenden Daten, weiters auf den Vorsitz bei den Staatsprüfungen für Forstwirte und Forstschutz-Organe und endlich auf die gemachten Bereisungen und auf den Aufenthalt in den verschiedel>en Provinztheilen erstreckte. — (Großer Brand.) Aus Tschernembl schreibt man uns unterm Vorgestrigen: Wie ich Ihnen bereits telegraphisch mitgetheilt habe, sind die Ortschaften Weinih, Podtlanc nnd Golek gestern von einem entsetzlichen Brandunglück betroffen worden: Die größere Hälfte dieser Ortschaften liegt hente in Schutt und Asche. Das Feuer kam gegen 10 Uhr vormittags im Hause der Hlluslerin Iosefa Kastelic in Weinitz zum Ausbruche, wo deren Tochter Milka zum Rösten von Kaffee ein Feuer unterhielt. Infolge des herrschenden WM und der Dürre griff das Feuer ganz unglaublich l ^ um sich, sprang sofort auf die benachbarten ^^, ^ und Podklauc über und entzündete auch an "^1 ., Stellen den mit Gestrüpp und Bäumen bestockten ^ abhang «Hezelj». Löschrequisiten waren überhaupt nur nige vorhanden und von den wenigen die "listen ^ in jenen Häusern untergebracht, aus denen gar nich ^ borgen werden konnte. Auch waren zu dieser Ze< . meiste» Bewohner auf Feldarbeit ausgezogen. Abgevr ist der beste Theil von Weinitz mit 27 Hausnu'"'^.' ferner 10 Hausnummern in Golek und 9 in P°" ^ nebst allen dazu gehörigen Wirtschaftsgebäuden und n hasteu Vorräthen, insbesondere an Wein und 3^! ^ drei Warenlager in Weinitz sind dem Brande i""!Ht gefallen. In Weinitz sind außer der Kirche, welche unbcW^ ist, dem Pfarrhofe und der Schule, welche beschädigt cry ^ blicbcn, nur mehr die schlechtesten Häuser so^ Schloss der Montangesellschaft und die Gendarmerie-^^ vorhanden, alle übrigen Gebäude sind bis auf den ^ niedergebrannt, darunter auch das Haus, in weM ^ Post untergebracht war. doch soll' der Ml""' ,-M-Acten uud Werteffecten gerettet haben. Aus der Gelne ,^ tanzlci tonnte nichts gerettet werden. In P°^ hM auch die Kapelle niedergebrannt. Bei den 2iW<" «^ ist die 60 Jahre alte Inwohnerin Maria ^" ^ verbrannt; neun Personen erlitten schwere Ärandw ^ Der Schade wird auf mehr als 100.000 sl. geschah ^ größte Theil der Beschädigten war zwar uersich" ' ^ nur auf sehr geringfügige Beträge. Die Noth l! U ^ weil viele der Beschädigten nichts retten tonnte», " ^, nackte Leben. An den Löscharbeiten bcthciligten >'" ^hc den Ortsbewohnern in lobenswerter Weise die Fe" ^. von Tschernembl und die dienstfreie Mannschaft b^s sigen Gendarmeriepostens. Bezirlshauptmann ^^.^ Gozani und Bezirkswundarzt Paul in "" .^ „»i uembl begaben sich sofort nach erhaltener ^"^ „heil' den Brandplatz. Letzterer war mit den erforderliche ^, mitteln versehen und brachte den zahlreichen Verw ^ ärztliche Hilfe. Eine Gerichtscommission begibt i'^ -^ von hier nach Weinitz. Wie schon erwähnt, ist .^> folge des Brandes eingetreteue Elend sehr groß "'" nige Hilfe dringend geboten. ^ n^ — (Der österreichische Pilgeri"^.^ R o m.) Die Theilnehmerzahl des österreichische" ^ ^ zuges nach Rom, die Einthcilung der Züge nnd ^,,-stigcn Arrangements sind, wie uns mitgetheilt wl ,^ mehr definitiv festgesetzt, die Fahrkahrten """ ^„hf! zeichen am Montag und Dienstag vom Com«" ^^ worden. Das Wiener Centralcomite' allein -^ "MqcrM mark, Tirol, dem Küstenlandc :c. gehen eigene ^ ^ ^slab, die sich erst in Rom zu der auf den ^" M" !" gesetzten Audienz vereinigen — befördert ^ ,,,^ voiB^ drei Separatzügcn; am 4. April halb 12 "^ sM" tags fahren alle Wiener und Niedcrösterreicher, «^ ^z< Tage befördert ein zweiter Zug als NachlraM ^„f" thal die Pilger aus Oberöslerreich und SaM^,^,' sich in Villach und Tarvis die Kärntner ""° ' ;„ ci"^ anschließen. Böhmen, Mähren und Schlesien M ^. „o» eigenen Zuge vereint am 5. April um halb Wien ab. . ,«m Sta^ — (Straßenbauten in Kra'N.) ^" M> voranschlage für das heurige Jahr sind als ^0 I' Erfordernis für Straßenbauten in Kra«n > ' ^ eiugestellt. Als außerordentliches Erfordernis ^ ^l' gestellt für Krain: 1. Rate für die UmlegM ^ Lhe^ stabler Reichsstraße iiber den Gorjancberg '" ^doll^ strecke Weindorf - Iugorje im politischen Vezl" ^ Mi, wert: 9000 fl.- 3. Rate für die llmleg"Ng .^^B mcr Reichsstraße zwischen Rudolfswert und St-^^l'M> in der Thcilstrecke am Schariowinberg in de Bezirken Nndolfswert und Gurtfeld: li.M' ^ . Al^ . — (Char frei tag.) Die Glocken a," ^,, e thürmen sind verstummt und an ihrer S'e^ ^ v° die «Ratsche, dir weihevolle Charfreitagsselc ^.^ o Kirchen sind die Altäre ihres Schmuckes e> ^, 's Crucifixe enthüllt und das heilige Grab a" » ' M" stern nachmittags und abends wurden die ye ^ von zahlreichen Andächtigen besucht. «..^rdnU"s^ -- (Waffenübunge n.) Laut we " ^ v,^ k. k. Landesverthcidigungs-Ministeriunis.^^^,lie-^>'^!, jährigen Wasfenübungen einzurücken: b" äüsse ^ e und die Mannschaft der Assentierung^") .i^ Mc ^ 1««1 und 1«79; diejenigen Reservisten, ^^, ! ^ dienstzeit nicht länger als siebe» I"^^a"^^ diejenigen, welche die versäumte» ^^ V^ hie ^ la^ zuholen haben. Die Uebnngszeit dauert l" Me"",-Osficiere 28, für die Mannschaft ^ ^e ^ ' F Reservisten des 9. und 10. Armeecorps, " „M'"^ tägigen Uebungen mit den, Nepetiel^"^,^,.nge^^^ haben, werden heuer nicht zu den ^^cliips s^ic berufen. Die zu dem 4., 5. und ^ "^ta'^'^^ gen Infanterie-Regimenter und Iäa."^ ; gle'"^ die Jäger.Batailloue Nr. 16 und 25 "" ^ fel» heuer uicht einberufen. Nicht einberufen ^rie- >^" Reservisten der Feld- und der Scst""^",^ n'it" ^ willkommenen Frühliugsboten hat l'^ " ^ ist«'" der Redactions Schmetterling eina/st«'!!! -^^^chcrZcitnng Nr. 75. 685 .li.Miirz 1888. nern ""gewachsener Gesell mit wohlgebildeten Fühlhör-sM?>^ > "'^^'gem Schimmer auf den Flügeln, der jetzt i"y m seiner Pappschachtel umherkrabbelt. ^ "7 (St rä flings arbeit.) Gleichwie im Vor-C^fl' ""ch im heurigen Sommer und Herbste Gra» n "^ den Strafanstalten in Laibach und Erl^" ^"^sculturarbeiten herangezogen werden. Ueber We? u Iusl'zn'inisteriums haben aus diesem An-ZM ^ ^neral-Dircctionen der Staatsbahnen und der dez y? „^eUschaft die Beförderung der Sträflinge und P^'l''^personales "ach dem Militärtarife zugesagt. Win. m "6 lobenswerte Verhalten dieser Leute in der« "«^Verwendung ist bekannt, halb I? '^ l" " enade - Concert.) Montag um nienakp s- ^ ^'"^^ '" ber Sternallcc das erste Pro-1) ^ Koncert mit nachstehendem Programm statt: Nllüer ^' "°" Chopin; 2.) .Wiener Lieder», Dame ^"I^f Wisneth; Z.) Ouvertüre «Die weiße Polka w^" ^vlldicu; 4) «Das liegt bei uus im Blut", aus der V" "°" ^ ^ Ziehrcr; 5,.) große Phantasie her,^n,?" 'Die Afrikanerin» von Meyerbeer; 6.)«Erz- ^lbrechtMarsch. von Hermann Schueider. Niz dr'». ^^"""lung des Muscalvercines.) LllibaH « >. ""^"^""nnlung des Muscalvcreines in ? Ubr n "'" nächsten Mittwoch, den 4. April, abends Proaran,"" ^^laale des Rudolfinums statt. Auf dem Desckm '^^ "" Vortrag des Musealcustos Herrn hechln N "l." '^ber die Vögel Krains nach deu bis-n°tion«l« jungen "nd über die Aufgaben des internen ökologische., Comites.. N" Leid,n 5^"le"t'" Zarnik f.) Nach mchrjähri-der h:,^. ' l in Laibach gestern um 3 Uhr nachmittags In Dr u "°"t Herr Dr. Valentin Zarnik gestorben, gelvesen ^"/- ^"' "'^ "'" Erfolg schriftstellerisch thätig ^ledenstp, m ^ ^ nationale Partei einen ihrer ent-^oliiiler ^"lämpfer. Auf die Bedeutung Zarnils als Nummer, . Schriftsteller werden wir in der uächsten ^ zurllcttomnlen. Ne8,)^Section «Krain» des Alpenverci-"^ deutsck. ^^"' Versammlung der Section «Krain» Victor Gllls""^ ^^""chischen Alpenvereines hielt Herr ^'se-und ^ """' interessauteu Vortrag über seine Alberte:,,^^°erlebnisse im Oriente. Der Vortragende ^°" 'hm na^"^"^"^^^^ ""b doch anziehender Art den Elchen, er 5-z Ww' unternounneneu Iagdausslug, auf ""s zu ^, ^ zum zweiten Nillatarakte gelangte, führte !?" Eint „.^?"'^" vou Gizeh, zu dcu Tempelruinen °" Assua c "'"^' z" den Kolossen von Theben ?c. "''zweite,, V-!^ ber Vortragende nach Wady-Halfa "Aschen A,M """kte, welcher Ort während des suda-b'er wurdp ^"^^ ""^ traurige Berühmtheit erlangte, ^""'e der zn ^"ckfahrt augetreten. Selbstverständlich °"ch .ei^', ^""^"^e für seine fesselnden Schilderungen '^'chüchen Beifall ausgezeichnet. « "lirche k ^"tuusik.) ^ir Auferstehung in der , ^lihruna m, "'" ^ "^ uachmittags gelangen zur !>""' die ^„ "^l"um»; «ach dem dreimaligen «Alle- . ^essio^ ?.^"^ ^Ul-or» coolum pm-pui^t»; nach der ll'Na ^^. '^ Vomn iHuä2ilw8. von A. Foerster, «lio- " I bani^' "°" A. Leitner und «'I'anlmn 0130' """Wn bei"? "'^ ^"' ^"^' «I.aucwo Doniiimm.; "esse von 3 X.°ch"'"te nach der Terz die Instrumental-!""" von U ^"^b, Graduale von I. Zangl, Offerto-°°N N, ^' "°erster- Montag die Instrumentalmesse stehle?, Graduate """ Zangl, Offertorium vou " ^rgel. ^""vltus, Sequentia und Communio, Choral ^"kranlen^^^^"' Epidemie.) Stand der Vlat-^Kinder ,? ^ März: 17 Männer, 11 Weiber und 1 Ülz sind ,,.'"'"'""' ^« Kranle. Bis inclusive 29sten ,^il>. »/"""chsen: I Weib und 1 Kind. Genesen ist l/Männer 1?"^" baher in ärztlicher Behandlung: 3' Der' u ^" und l) Kinder, zusammen 37 Per-I Zerson ^"wachs gegen den Vortag hat somit um Person .>.«""'"- der Gesammtlranlenstand unl . ^. ^^nommeu. Wie wir vernehmen, hat ?°ls in V"'?"" b"l I"lef Pauliu das hübsche Pilsen l^^ ^eudegg sammt den dazu gehörigen ^ ^ (V Ä^ "worben. V" gems.. ^^ Todesfall.) Wie uus aus begab sich am 24. d. M. der tods ' "ln dort c> < '^^^^ "us Mitterlanomla in deu ^ll^s»efunde,,'"°^)".^llen, und wurde daselbst später »^"nes Na.m. « '^wahrscheinlich, dass er beim blck^t und mi/? ""l dem gefrorenen Boden aus- U'Arzt i >> c " ^le derart gegen eiuen Fels» ^Ner^ l'lNati^ ^ ^ ^öhlich erfolgte, ^^"saniwl. a sloven ska..) Die diesjährige '?dskn'?nÄ"g ^es literarischeu Vereines -Mati?a "^auzsaa ""'«^' '"p'" nachmittags um 4 Uhr d^ ^ (Äi^ laibach statt l°i'?^" °M Oslern'^/"b^ Bei günstiger Witterung ^llil "^n A>,^ "NwM"a der sloveuische Aicycle-Club '"- Ab^ '^ ""ch Dmnzale. Versammlungsort '"elde." lAus^Kl«''" 2 Ml nachmittags. ^ ei^e llovH^ !'"^ "'" ^graphisch ge^ " Tabnr /^ " veranstaltet in den Feier-"^ aus welchem über die Ausstellung eines Landtagscandidaten für den verstorbenen Eiu^ spieler berathen werden soll. — Hier laufen schlimme Nachrichten über Hochwasser ein. Die Dräu steigt. Das Glanthal bei Klagenfurt gleicht einem See. Die Ortschaft Vordernbcrg im Gailthal ist durch Schult und Schnee verschüttet. — (In derSternallee) wurden gestern die Sihbänle, die für die Dauer des Winters entfernt wor« den waren, wieder aufgestellt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Zara, 30. März. Heute früh um 8 Uhr trafen mit dem Dampfer «Achille, 177 Mitglieder des österreichischen Touristen-Clubs in Zara ein. Nach Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt setzten dieselben um 12 Uhr mittags, vom herrlichsten Wetter begünstigt, die Reise nach Sebenico fort. Der Statthalter FML. v. Blazekorm- begrüßte die Touristen an Bord des Dampfers. Budapest, W. März. Der gestrige Tag brachte aus allen Theilen dcs Landes Hiobsposten. Große Brände werden aus mehreren Orten zugleich gemeldet. Es brannte iu Votes Cfaba. das jüngst durch die Ueber-scbwemmnng so sehr gelitte. Besonders heftig wüthete das sseuer aber in Groß.Kitinda, wo 189 Wohnhäuser, 2 Mühlen und 300 Nebengebäude dem wüthenden Elemente zum Opfer fielen. 400 Familien campieren unter freiem Himmel. Auch in Aerzencze brach ein Brand aus; das Feuer äscherte 273 Häuser ein. Ein gefährlicher Grand wüthete in M^zö-Bereny. In Szegcdin brannte es ebenfalls. In allen Orten herrschte während des Brandes ein orkanartiger Sturm, der das Feuer sich rapid weiter verbreiten ließ. Berlin, 30. März. Der Kaiser und die Kaiserin fuhren heute mittags in einem halb offenen Wagen nach Berlin und besuchten die Kaiserin Augusta. Die Majestäten wurden vom Publicum mit dem höchsten Enthusiasmus begrüßt. Vormittags wohnte das Kaiserpaar nrbst Familie dem Gottesdienste in der Char-lotteuburger Schlosskapelle bei. Paris, 30. März. Die «Lantcrne» wird wegen Beleidigung des Präsidenten der Republik verfolgt. Dieses Blatt hatte den Präsidenten Carnot beschuldigt, mit dem Könige von Belgien über die Rückkehr der Prinzeu vou Orleans zu verhandeln. Pari«!, 30. März. In der Kammer brachte Lacpierre den Autraa. auf Vcrfassungsrevision ein, wofür Pclletan die Dringlichkeit verlangte. Letztere, von der Regierung bekämpft, von den Bonapartisten, Royalistcn und Cttmcuccau befürwortet, wurde mit 2<>8 gegen 237 Stimmen votiert, worauf die Kammer sich bis halb 10 Uhr abends vertagte. Die Demission des Cabinets ist wahrscheinlich. Paris, 30. März. In dem an die Wähler des Nord-Departements seitens Aoulangcrs gerichteten Wahl< circular sagt derselbe: „Als ich Minister war, erklärte ich, dass ich, wenn ich den Krieg wollte, ein Narr, wenn ich mich aber für denselben nicht vorbereiten würde, ein Elender wäre. Meine Gesinnungen änderten sich nicht.» Boulauszer constatiert sodann die Unthätigkeit des Parlamentes nud sagt, die letzten Ereignisse bewiesen, dass die Kammer den Bestrebungen des Landes fremd geworden sei und dass sie einander nicht mehr verstehen. Die einzige Abhilfe gegen diese Ohnmacht sei die Auflösung der Kammer und die Revision der Verfassung. Nolll, 30. März. Die Agenzia Stcfani veröffentlicht folgende, ihr vom KriecMinisterium mitgetheilte telegraphische Meldungen aus Massanah: Gestern abends fand sich ein abyssi'nischer Ofsicier bei unseren Vorpusten ein, welcher den General di San Marzano zu sprechen verlangte. Er überreicht dem Commandierenden ein Schreiben des Negus, in dem derselbe den Wunsch ausdrückt. Frieden zu schließen. Florenz, 30. März. Der Flotten-Revue in Livorno werden most dem Köuigc Humbert und der Königin Victoria auch der Kaiser von Brasilien und der König von Württemberg anwohnen. Der Herzog von Edinburgh wird das englische Geschwader befehligen. Bukarest, 30. März. Die Kammer votierte der Regierung mit 87 gegen 36 Stimmen das Vertrauen. Sofia, 30. März. Die Türkei stellt an der ost. rumelischen Grenze einen Truppencordon auf. Die bulgarische Regierung verlangte von der Pforte Auf-klärungen. Ncwyort, 30. März. In den Kohlengruben von Nichhill (Missouri) fand heute eine Explosion statt, durch welche 100 Bergleute verschüttet wurden; 40 Leichname wnrden bereits zutage gefördert.__________ Verstorbene. Deu 2 N. Mär z, Johanna Heller. Private. riiale^i !«po«Iovju n»i;«illu, ki 80 iißäll^ öilali «llun^«kj» iu prvi ki^ixLVüllli nllsi. I?.l>orni »2,ä p08nill je xli»»^ ft!o(1ov6 »vo^ßssH uma in 8l°c:ll v 8kupmu, li^lero l>Oil!^llmu lukl^ V86MU in<,«lisssnlnsli!u ol)öin8tvu «Invkll^llelliu, ullil^^y »e, dll im« pri llilsem poä^l^u ixälltno poapirs. v prv8p^Ii in öasl Kli^i).c!vno8li uase. lan. Liontini v l^juliljani. Kodau. den 15. Mai 1887. Herrn Julius Schaumann, Apotheker in Stoclerau. Meinen innigsten Danl sür die niir gesandten Schachteln Ihres sehr bewah'trn Magensalzes. Dasselbe hat mir und meh» rrren meiner Bekannten ganz vorzügliche Dienste bei hartnäcki grm Magenleidcn geleistet, so dass ich mit der besten UcberzeU' gn»g dieses ausgezeichnete Mittel allen Magenleidenden anem« pfchlen kann. Ächtungsvoll Ml. Klial«.x in. zl. Iu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apotheler in Etllllrrllu, und in allen renommierten Apotheken der öslerr. ungar. Monarchie; in Laib ach bei den Herren Apothekern (?. Virschitz, Ub. v. Trnlnczy, Ios. Svolioda und G. Picioli; in Nudolss. wert bei den Apolheleru Dom. Mzzoli und Frrd. Haila; in Tschcrnrmbl beim Apotheker Ioh. Älascl. I^s' Preis einer Schachtel 75» kr. — Versandt von mindesten«? zwei Schachteln gegen Nachnahme. (1249) W Karoline Tomafoviö geb Viüiü gibt, vom W ^> Schmerze tief bewegt, hiemit im eigenen sowie im ^ Namen der Verwandten die Trauerlunde von dem ^ Hinscheiden ihres innigsigcliebten, theuren Gatten, des Herrn > Johann Tomasovic » ^ l. l, Steuer-Einnehmers i. P. ^> ^ welcher gestern Abend um t» Uhr. versehen mit den ^ heil. Strrbesacramenten, nach langen, sehr schweren « Leiden im Alter von 6b Jahren in das bessere Jen- ^ ^ scits abberufen wurde. ^ Die entseelte Hülle des unvergesslichen Verewig» ^ ^ ten wird Sonnlag, den 1. April, um halb 4 Uhr ^ ^ nachmittags im Trauerhause Feldgasse Nr. 14 seier- ^ ^> lichst eingesegnet und nach dem Friebhose zu St. Chri< ^ ^ stoph zur letzten Ruhe überführt. ^ ^ Die hl. Seelenmessen lucrden in der Pfarrkirche ^ ^ zu St. Peter gelesen. ^ W Laibach am 30. März 1888. W « Besondere Parte werben nicht ausgegeben. W N«id>nunn«»nft»ll l>e» ^lonz Dobtllel, "I^/»^"H^^H siir das herrschaftliche und büigcrlichc Haus, ^^^-^^^^^->- Villen, Hotels und siil-M'scheule l'illig. solid, elegant. Central Pcrkansshaus der blilc>rrl. Tischler und Tapezierer I. W. H L. Kranl, jeht nur Wien, l., »rnger« straße, St. Pöltnerhos. Das Möbel'Album sammt Preit-' Courant gegen sl. 1'50 kr. in Briefmarken. (131«) 7—3 Depot llel II. !l. 6ßMili8täb8 Xillteu. Mahstab 1 :75000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenformat ciuf Leinwand gespannt 80 lr. Iss. u. klänmanr ck Fsll. Kamlierg« Hucksla,l«ll,l,ij, in Aaibach.____________ Die ^>. ^ Z^o»t^t>o,«»Z< »>^< «« der «K'ailmcher Zeitung^ bei welchen das Abonnement mit diesem Monate endet, werden höflichst ersucht, die weitere Prä-numeration 1>»I Pakete eiageuden zu wolluu. Achtungsvoll Dr. Ferd. Zeifwlcv, Badearzt in BadVüldCB, Krain, am 2. Jilnnur lrtSd. Der Hopfen Malz-Kaffee GeBumlhoitH-Kufro.-), ein leicht vurd:uilielirs, nia«i'iista.rkniul('fl Nährmittel, ein Sparkasse6 von \V"hlK8) 3—;J Die ebenerdigen Localitaten der ehemaligen krainischen Escompte Bank, Ralhhausplatz Nr. 19, sowie eine kleine Wohnung im I. Stock ist von Georgi 1888 zu vermieten. Näheres in den Geschäften A. Sinkovic, Rathhausplatz, oder Friedrioh Soss, Spitalgasse. (142(5) 3—:-} Wasserdichte (930) ß Wagendecken in verschiedenen Grössen und Qualitäten sind zu billigsten Preisen stets vorrälhig bei K„ XLtlIL2sillg'€;i* Spediteur der k. k. priv. Sü —1 I i'UWi my j y • Zt. 5349. Pri mestni blagajnici Ljubljanski je popolniti službinski mesti blagajnicnega asistenta in blagajnicnega praktikanta s sislemizovano plaèo letnih 600, o/iroma 400 forintov, in pravico na v mirovino v.števni 10 proc. pel.lel.nici. _ . 0 Pro.šnje s potrebnimi dokazili o sposobnosl.i, zlasli s sprieeval vspe.šno prebitem izpiln iz državnega raèunoslovja, je do 15. aprilal888' vložili pri podpisanem magislralu. Mcslni inagislral. Ljubljanski clno ^9. marca 1888. ^.upan: Grasselli s. r. ^^^. J Einladung j ¦L zu der am IVtoiitn.«- ss^ <^ durch den Fürsten ÄisüllN'cl. , f. ,,> HZ <^7) Einpfanli des Kaisers Friedrich III. bei seiner Ankunft ans dem Vl'hl'Y"'' A A< Charlottcnbura.. ^H ^ D.is Palais des Kaisers Friedrich in Berlin. W H Ucbersührunss der Leiche Kaiser Wilhelms nach der Do„ Inche. 3^ H Die Parade-Ausstellung in der Tumtiichl'. (Tliftprlseiti^.) ^^< ii'signien. Die Fürstlichkeiten im Conduct. ^ >^ Die Veischung Kaiser Wilhelms im Mausoleum zu Cha.loltriiblMi. .^„i^ N >v Das Innere des Mausoleums in Charloltcnlnna,. Bcaläbniöstälte dss Ai >V Friedrich Wilhelm III., der Kö!,iH) D,t Ornft im Mausoleum zu Charlottenbura. )l> H Die Ehrensalve. " ^ u ^ >^< Traucrniarsch aus den Tod Kaiser Wilhelms, silr Pianoforle coü'pl'llu ^ H Carl Mnnrckc. / , , ^ ' z ft- N >^ Einzel.Preis dieser 4 Vogm (32 Slileu) starlcn iliumnur. in U»'jchlc"1 N >«< 2« lr., mit Poftverslndnna l fl. »U lr. ^,, «^I <2H H Vorrälhiss bei ' (l4!i2) ^