Oaibacher Zeitung. Nr. 15. Pr«numtl«ti,n»prei«! Im «omptolr g««,j. U l>. halbj. fi. !»5U. ssür die Zustellung in« H«m« halbj. zc> ll. Mit b« Post g»n,j, sl, 15, halbj. 7 »0, Montag, 30. Jänner. Ins «r lion«,ebllr: Fill tltin« Insnat« bi« ,u 4 ZeillN 25 lr., giößere per Zellc tl lr.! bei öfteitn Wiederholungen per Zelle 3 lr. 1N79. Amtlicher Theil. , Der Ministerpräsident als weiter des Ministe» rmms des Inueru hat den Bezirkskommissär Joseph "ierk zum Bezirtshauptmanne in Kram ernannt. Nichtamtlicher Theil. Oesterreichisch.italienilcher Handelsvertrag. Der voltswirthschafttiche Ausschuß des österreichischen Abgeordnetenhauses beschäftigte sich in seiner Atzung vom l<). d. M.. der auch Se. Excellenz der Herr Handelsminister Ritter v. Ehlumectu beiwohnte, iil eingehender Debatte mit der Regiernngs-vurlage, betresfcno den nen abzuschließenden Handelsuno Schiffahrtsvertrag mit Italien. Abg. Dr. Pecz ^'ufflltte die Dlsmssiou, indem er nach tnrzcr Ve--9Nlni),lllg folgendeil Antrag stellte: „In Erwägung, ^ die Einfuhr voll Seldenwarcn nach Oesterreich' "^garn uoln Jahre 18ii7 bis 16?5> nm nicht weniger als ^^ Perzcnt gestiegen lst und infolge dessen uu-^isch ei,, Rückgang diesem schönen, eutlvlctlungsiähigen Ulld nlsbefondere für Wien hochwichtigen Industru'« zweiget stattfand; in Erwägilug, daß hienach der Zollsatz des autonomen Tarifes von A00 fl. per Meter^ zentner glatter Scldelnoarcn, als einem Werthzollc uon i) b,z 7^/z Perzent entsprechend, um so billiger er^ scheinen nni^ als Italien selbst in feinem autonomen Tarife einen Zoll von 400 fl. bis 4«0 fl. per Meterzentner festgehalten hat; in fernerer Erwägung, daß die Zollreouction für Scidenwüren voll 300 fl. auf 200 sl., welcher Satz vermöge der Meistbegünstigungö-claufel auch den mächtigen Industriestaaten Frankreich, Deutschland und der Schweiz zugute tummt, einen nsteu Bruch in dle InduslriezöUe des aulouomell Tarifes enthält, welcher letzlere, wenn dessen Erörte-Wug, Feststellung und Geuehmlgung durch die Regie« ^ungeu uuo gesetzgebenden Körper Oesterrclch^Uugarus überhaupt eiueu Sinn haben sollte, nur als Minimal-'arlf zu deuten ist: erklärt der volkswirtschaftliche Ausschuß öle Reouction des Zolljatzes für glatte ^eidenwaren von :^00 fl. auf ^00 ft. sür nicht au- , Äbg Freiherr v. Zschock bcmertte, daß er nicht '"der Lage sel, sür 0le Vorlage zu stimmeu, uud ""her dem Autrage, des Vorredners beltrete. Abg. Fürth erklärte sich gegen diesen Antrag, da derselbe formell uurichtig sei, mdem die Vorlage nur als Gauzes zu behandeln wäre, Man vergesse nicht, dah die Eiuhebung vou Goldzöllen die Reductiou nicht mehr so grell macht. Die Brünncr Handelskammer war die erste, welche gegen die Unterbrechung regelmäßiger Beziehungen zu Frankreich reclamierte. Es ist unpolitisch, über Eoncessiom'n zu jammern, wenn man For-dcrungcn an den Gegner stellt. Die Frage steht einfach fo, ob die Seidenindustrie die proponierte Zoll^ vcrmlnderung vertrage oder nicht. Redner glaubt, sie sei bei uus hinlänglich erstarkt, nm ein kleines Opfer zu bringen, welches nns werlhvolle Errungenschaften von der anderen Seite einträgt; er werde daher für den Vertrag stimmen. Abg. Wolfrnm stimmte der Au^ schanung des Abg. Dr. Peez bei, daß 300 fl. für Seide relativ nicht hoch sei, da alle anderen Staaten uns darin übertreffen. Man vergesse nicht, daß dieser Satz für den Doppelzentner gelte, und dte Ermäßigung um l00fl. sei zu bedeutend, um sie ohneweiters zn votleren. Sollte aber der ganze Vertrag daran zu fcheileru drohen, so müßte Redner allerdings sein Textilgewissen lnschwichtigen nnd nachsehen, ob uno wie uns andere Positionen genügende Eompensation bieten. Abg. Ncuwirth wendete sich gegen die Be. haupluug des Abg. Furth, daß die Br'üuuer Kammer znerst Schmerzensschreie ausstieh. Der von uns ge« Ichlossene autonome Tarif ist kein Prohibitivtarif, da er fo mäßigen Schutzzoll statuierte, dah bei uns per Kopf kaum 70 tr. entfallen, während in anderen ^ aalen « ms l0 sl. per Kopf resultieren. Der fran-zoiilche autonome Tarif z. B. enthält ^i4 prohibierte Artikel, uud es lst keine interessierte Befangenheit, sich gegen solche Velleitütcn zu wehren. Redner hätte gewünscht, fich mit Italien nicht auf neuu Jahre zu binden, sondern nach dem Beispiele FrantreichK emen bloßen Meiftbegünstignngsvertrag abzuschließen. Uebri-gcllv theilt R^oiicr nicht die Besorgnisse des Abg. Dr. Pecz; er erkennt leinen Grund dmiü znr Ablchuuug des gauzen Vertrages und schließt »lit dem Antrage, den Vertrag vorläufig blos allgemein zu behandeln. Abg. Sleffeui acceptierte den Vorschlag des Abg. Ncnwirth und empfahl die Wahl eines Spezialrefercn^ ten. Abg. Isbary bedauert es ebenfalls, daß an dem autouomeu Tarife gerüttelt wurde, Objektiv be> trachtet, findet Redner aber, dah Oesterreich für seine vitalsten Industrien große und bedeutsame Eoncessio-nen erlange, so dah man den Abschluß dieses Vertrages nur willtommeu heißen müsse. Schließlich er- klärte er sich gegen den Antrag des Abg. Dr. Peez und für die Annahme des Vertrages. Se. Excellenz der Herr Handelsminister Ritter v. Ehlumectu gab hieraus folgende Erklärung ab: „Ich lege großeu Werth darauf, zu konstatieren,' daß zwischen dem, was die Regierung bei der Verhandlung über den autonomen Tarif gesagt hat, und dem, wus jetzt in coucreter Form zur Aufnahme uurliegl, kein Widerfpruch besteht. Ich möchte die Ueberzeugung er. wecken, daß die jetzige Herabsetzung durchaus temr Ueberraschuug involuirrt. Erinnern Sir sich an die früheren Verhandlungen, fo werden Sie zugeben, daß die Italien betreffenden Zollsätze stillschweigend immer als Eompensütlonsobjette angesehen wurden. Daher erklärt sich ihre exceptionelle Höhe, au deren unbedingte Aufrechthaltuug uirmand denken tonnte. Bezüglich der Südfrüchte erhob auch heute niemand einen Zweifel, allein auch bei Seidenwareu ist es sicher, daß schon damals deren hohe Belastung leine andere Deutung zuließ, und daß dies auch bei den Debatten im Hause ausdrücklich constatiert wurde. Diese Taktik lag wol nicht ill meiner Anschanung. aber sie ward uue durch außer uuserer Macht llegcude Umstäude aufgebraust.!. „Als der italleuische autonome Tarif zu stände kam, mußten wir in unserem autonomen Tarife auf die Abwehr bedacht sein, besonders als wir sahen, baß die exorbitanten Erhöhungen Italien» auch gegeu Frankreich nicht fallen gelassen wurdeu. Wir wureu gezwungen, zu Kampfzölleu gegeu Italieu zu fchreiteu, die sich jetzt ali praktisch erweiseu, weil sie an und für sich mäßig waren, und sie ermöglichten uns, das Ihnen jetzt vorliegende Resultat mit Italien zu erzielen. Der Vertrag ist keine Errungenschaft uon besondere hohem Werthe, aber jedenfalls das kleinere Uebel gegen den vrrtragbloseu Zustauci, der uui dem autonomen italienische» Tanfe preisgegeben hätte. Ich bitte, sich nuu klar zu machen, was für unsere Indu» strie im allgemeinen und selbst für die Seideumanu-factur iusbejuudere besser ist: dieser Vertrag mil seineu Eoncessioncu, oder der autonome italienische Tarif. Keine pulltifche Rücksicht möge S»e bei Ihrem Entschlüsse beirren. Glauben S>e. daß die Ablehnung dieses Vertrages unil in eiue bessere Lage brächte, fo bitte ich sie, ihn zu verwerfen. Wir erlangten nach eingehender Verhandlung die Ueberzeugung, dah en, besserer Vertrag nicht zu erzielen war, und wir handelten ilu guteu Glauben, das Beste unserer Industrie gewollt zu haben, wenn wir dleseu Vertrag zur Annahme empfahlen. Ich mnß um so mehr betonen, dah die Feuilleton. Alera oder auf dunklen Wegen. Roman von Ed, Wagner. (Furlschunss.) Etim3)"^"^ Gesicht wurde todteubleich. Seine teit sa <^ "" 6lreg.ung, als er mit Bitter. hatt-"?.^ ^ ^!" "" ^"gläuder, Alcxa, aber ich "lie stbst den Namen England. Ich habe keine Liebe A meinem Vaterland, uoch zn meinen Landslenten All hast Spiridiun nicht getroffen? Eine solche Segnung lst fast unmöglich. Dn hast ihn ver-nickt s"'^" ^'"^ ""Errichteter Sache heim, - ist es ..Nein, nein. Du erinnerst dich, daß, als er krank n imseim Hause lag und wir semen Namen noch "fters kam, nm ihn zu V" < «^ hatte mein Pony a» einem finsteren ^lay gelassen, „rte eine ganze Stunde lana umher " o setzte ullch in den Schatten eines Banmes, nm 'uszurnhcn, als ich Spnldions Bruder schleichend uud "vlltchtlg kommen sah. Er sah mich nicht, und ich "Ue ihm uach. Er kroch iu eiu Dickicht und ver-'UMand. Ohne mich zu besinnen, folgte ich ihm." s,., "Nlrxa!" rief ihr Vater wieder im Tolle des höchsten Schreckens. ^. "Ich befand mich vor einer Felsspalte, dnrch selche ich kroch, uud kam iu eine Höhle. An diese '"eh eme andere, größer uud höher, und ill dirfer Unnden sich die Räuber und die Gefangenen. Spiri-" v"s Binder berichtete, daß in Athen' kein Lösegeld "''ge ummcu sei. Da schwur der Hauplmann, daß er "rn Engländern die Ohren abschneiden wollte dieje wurden gebunden, und Spiridion erhob seinen Degen, um das furchtbare Werk auszuführen. Da, in meinem Schreck und meiner Entrüstung vergaß ich allci, sprang in d,e Höhle und hielt Splridion von der Ausführung seiner Grenelthaten zurück. „Großer Gott! Du in der Höhle der Ban-diten!" .Ja." „Warst du von Sinnen?" „Ich glaube fast —" „Wußtest du, in welch' schreckliche Gefahr du dich begabst?" „Daran dachte ich erst später. In dem Moment dachle ,ch nnr an die armen Gefm.aenen. Ich bat nm chre Freiheit, nnd Sp'r.d.ou setzte sj, in Freiheit. Sie stnd letzt auf dem Wege nach Athrn " . „Und Spiridion ließ dich gehen, mit der Kenntnis feines geheimen Verstecks?" „Er wollte mich anfangs znrnckhalten, aber ich fchwur, ih» seinen Feinden nicht zu verrathen. Ich gl'be zu, daß es recht voreilig von mir war." sagte Alexa nachdenkend; „aber ich handelte anf Grund einer Eingebung, und brrcue es nicht. Ich bewahrte die armen Engländer vor Verstümmelung. Sie sind die erstell Euglüudcr, welche ich jemals sah. außer dir, Vater; ui,d Lord Kiugscourt - ich erkauute ihu nach der Beschreibnna. iu der Zeitung, uud sein Die» ner nannte ihn „Mylord" — ist sehr' hübsch. Es wäre abscheulich, wenn seine Schönheit dnrch eine solche Verstümmelnng beeinträchtigt würde." ..Ich sehe." sagte Mr. Strange mit freuudlicher Strenge, „daß dn gar zn vlel Freiheit gehabt hast, mein Kind. Lieber wäre es mir, die Engländer hüllen ihr Leben verloren, als daß ein Haar ans deine»» unschuldigen Haupte gekrümmt würde. Dein heutiges Abenteuer ist ein Wendepunkt ill deinem und meinem Leben. Die Banditen werden dich fürchten, Sie sind in deiner Macht und werden deiner Verschwiegenheit und deinem Schwur nicht trauen. Spilidwtl hat seiue Schuld an dich abbezahlt und wird sich nun für berechtigt halten, dich zu verfolgen. Die Schlange hat sich in unser friedliches Eden geschlichen. Alexa, ich sehe großen Kummer für uns in der nächsten Zukunft." „Vater!" rief das Mädchen ungläubig. Er machte sich sauft von ihr los, stand aus uud schritt unruhig im Zimmer auf und ab. „Wir werden von der Zufluchtsstätte getrieben werden, wo ich mich fünfzehn Jahre laug verborgru hielt," äußerte er, und seine Stimme verrieth ernste Besorgnis und großeu Schmerz. ..Nach dieser jahrelangen Sicherheit naht wieder plötzlich Gefahr. Ich denke nicht an mich selbst; denn ich habe schon so viel Knmmer ertimM, wie wol selten ein Mensch; aber ich sürchte für dich. Alexa. Du darfst unsrren heimischen Boden nicht wieder unbegleitet verlassen, Du milßt deine einsamen Ritte nud Spaziergänge einstellen." „Das will ich anch. Du machst mich ängstlich. Doch Spiridion wird nicht wagen, mir ein Leid zuzufügen, uud weil oder was hätte ich sonst zu fürchten?" „Das kauu ich dir nicht sagen, meine Tochter. Ich bin ängstlich nnd bekümmert. Wenn Spiridioll dich zn belästigen sucht, müsseu wir unsere Heimat, müsseu wir Grichrnland verlassen." Des Mädchens Augen leuchteten. „O, ich wünsche, wir könnten Griechenland verlassen!" rief sie begeistert, „Ich liebe es. de»» es ist mir zur Heimat geworden; aber ich bin dieser Em-slimtlit überdrüssig. Warum köunru wir nicht nach England zurückgehen?" 134 italienischen Artikel in unserem Tarife exceptionell zu betrachten sind, als ich die anderen Industrie - Artikel durchaus nicht auf gleiche Linie stelle. Um den vom Herrn Abgeordneten Isbary erhobenen Zweifel zu beseitigen, muß ich erklären, daß „Bänder" nicht unter die Position der glatten Seidenwaren gehören. Der Zollsatz für letztere war ja doch schließlich couäitio 8M6 yua non, und obwol 200 fl. im Verhältnisse zum Werthe der Waren sehr wenig bedeuten, muß beachtet werden, daß der dann enthaltene relativ geringe Arbeitswerth ziemlich hoch geschätzt erscheint. Es fragt sich zuletzt: Sollen wir nun, um 300 oder 250 fl. für Seide ausrechtzuhalten. unfere Spiritus-, Zucker-, Bier-, Leinemndustrie, unser Papier, Glas und Eisen dem autonomen italienischen Tarife preisgeben oder nicht? Sollten wir also allen diesen exportfähigen Industrien den italienischen Markt verschließen lassen, wegen einer relativ geringen Differenz für Seide? Das Aufhören der Cabotage, der Fischerei, der hohe Zoll für Seide und Südfrüchte würde Italien sicherlich empfindlich treffen; aber das Scheitern des Vertrages hätte uns gewiß auch wehe gethan. Vielleicht hätten wir Italien mit der Zeit gebeugt, da ich überzeugt bin, daß unsere Zollsätze des autonomen Zoll-tarifes für italienische Spezialartilel, gerade well sie das richtige Maß einhalten, empfindlicher gewirkt hätten als die exorbitanten, Italien selbst schwer schädigenden Kampfzölle des italienischen Zolltarifes. Aber es erscheint doch zweckmäßiger, es auf einen solchen Versuch nicht ankommen zu lassen. Wir sahen, daß cs Frankreich nicht gelang, ein besseres Abkommen mit Italien zu treffen, und daß Italien den Zollkrieg mit Frankreich vorzog. Ich willigte also in die Concession, die ich für opportun erkannte, weil ich überzeugt bin, daß Besseres nicht zu erreichen war. Ich will Sie damit in Ihrem Urtheile nicht beeinflussen, und ich bitte Sie, ernst und reiflich zu prüfen, bevor Sie sich für den Frieden oder für den Zollkrieg entscheiden. Ich glaube, daß Sie nach reiflicher Prüfung zu dem gleichen Resultate kommen werden wie ich, und daß l^ie aus diejcm Grunde dem Vertrage Ihre Zustimmung nicht verweigern werden." Abg. Friedrich Sueß erklärt die Concessionen Italiens nicht für ausreichend genng, um unsere Gewährungen zu rechtfertigen, und behält sich deshalb sein Votum noch vor. Abg. Freiherr v. Zschock findet, daß dieser Vertrag überwiegend Zugunsten Italiens spricht, da in dem vorliegenden Conveutional-tarife weit mehr Artikel Italien gegenüber gebunden erscheinen, als umgekehrt. Abg. Ritter v. Prustowctz glaubt, daß die lauowlrthschaftliche Industrie grohc Vortheile oder wenigstens keine Nachtheile zu gewärtigen habe. Der Epiritns- und Zuckerexport nach Italien beginne sich zu heben und sollte mcht gestört werden. Redner hätte gewünscht, daß Deutschland größere Coulance hätte walten lassen. Es sei aber schwer, in einem Vertrage allen recht zu thun, und Redner zweifelt daran, ob Besseres nachkommen werde. Abg. Dr. Peez zog schließlich in Würdigung der vom Minister vorgebrachteil Argumente seinen Antrag zurück, bittet aber, dessen Tenor thunlichst zu berücksichtige!,, das heißt den autonomen Tarif künftig so wenig als möglich alterieren zu lassen. Nachdem Abg. Teuschl Ein schmerzlicher Blick aus den Angelt ihres Vaters traf das Mädchen. „Ich kann nie nach England zurück," sagte er herb. „Spnch nie wieder einen solchen Wunsch aus, Alexa. Ein Besuch Englands ist für uns nn-möglich!" In ihrem ganzen Leben hatte Alexa ihren Vater nicht so viel über sein Vaterland äußern hören, wie jetzt. Er hatte ihr nie direkt gesagt, daß er ein Engländer sei, sie hatte dies nur verschiedenen Merkmalen und alls gelegentlichen andeutungsweisen Aeußerungen entnommen. Von seiner Familie, seiner früheren Geschichte llnd seinem Leben vor seiner Ankunft in Griechenland wußte sie absolut nichts. Sie hatte ihn nie von ihrer Mutter sprechen hören, ebensowenig von deren oder seinen eigenen Verwandten, und sie, obwol sie oft darüber gegrübelt und ihr Vater ihr nie verboten hatte, über diese Sachen zu sprechen, war von seiner Zurückhaltung angesteckt worden und hatte nie aewagt, ihn darüber zu befragen. Iustinctmäßig ahnte sie, daß ihn früher irgend ein großes Unglück betroffen habe oder ein Geheimnis umgeben müsse, welches ihn veranlaßt hatte, die Menschheit zu meiden und sich ill diese Einsamkeit zurückzuziehen. „Armer Vater!" rief sie theilnehmend zu ihm eilend und ihren Arm um ihn schlingend und all seiner Seite mit ihm durchs Zimmer wandernd. „Ich glaube, du hast viele und schwere Sorgen gehabt. War es — war es meiner Mutter Tod?" Mr. Strange erschrak und blieb plötzlich stehen. ,Schweig' Alexa!" gebot er in ranhem Tone, den das Mädchen nie von ihm gehört hatte. „Sprich mir nicht von ihr. Meine Vergangenheit mag dir ein Geheimnis bleiben. Versuche'nicht ein Geheimnis zu enthüllen, dessen Kenntnis dein Leben zerstören und dein Glück vernichten würde." (Fortsetzung folgt.) mit 11 von 21 Stimmen zum Spezialreferenten für den Ausschuß gewählt worden war, wurde die Sitzung geschlossen. Oesterreichischer Neichsrath. 414. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 17. Jänner. Iustizminister Dr. Glaser beantwortet die Interpellation der Abgeordneten Bertolini und Genossen wegen der Sistieruug oer Schwurgerichte in Noveredo und Trient bei politischen Prozessen und Delegierung anderer Gerichte dahin, daß dies nur in sehr wenigen Fällen und streng gesetzmäßig geschah, was im einzelnen nachgewiesen wird. ' Die Regierungsvorlage, betreffend die Veräuße-j rung von Objekten des unbeweglichen Staatseigenthums,! sowie der Centralrechnungsabschluß für 1877 werden in erster Lesung dem Budgetausschuß zugewiesen. Das Haus seht die Generaldebatte über den Berliner Friedensvertrag fort. Max Frelherr v. Kübeck (für) erklärt sich un-bedingt für Annahme des Berliner Vertrages. Die Politik des Grafen Andrassy war vollkommen richtig, und Oesterreich muß ihm dafür dankbar fein. Eine militärische Demonstration, auf welche viele hingewiesen haben, hätte nicht den Frieden erzwungen, sondern nur uus selbst in den Krieg gezogen. Die Beschlüsse des Kongresses von Berlin entsprechen den Interessen Oesterreichs, und auch für die Türkei ist durch das Zusammengehen der Monarchie mit England eine Sicherheit geboten. Die Occupation von Bosnien war eine unbedingte Nothwendigkeit, Graf Andrassy handelte aber sehr loyal, daß er hiefür das Mandat von Europa erwarb. Dr. Heilsberg (gegen) vergleicht die Occupation mit der Besetzung Schleswig-Holsteins. Er polemisiert gegen die Angriffe auf dlc Competenz des Reichsrathes inbetreff des Berliner Vertrages und kritisiert die Thätigkeit und Haltuug des Kongresses, dessen Mitglieder nur im Interesse der Völker hätten handeln sollen, von denen sie gezahlt werden. Der Redner würde es correct gefunden haben, wenn mau den Schuldigen sofort wegen Verletzung der Verfassung zur Rechenschaft gezogen hätte. Er erklärt sich für den Uebergang zur Tagesordnung. Wilhelm Freiherr von Kotz (für) erklärt, daß man dem Grafen Andrassy für die Resultate feiner Politik ein freudiges, oankoares Bravo zujubeln solle. Diese Politik war eme echt österreichische, und die Occupation bringt Ehre und auch Nutzen, da sie die Steuerkraft des Staates vermehrt nno stärkt. Graf Audrassy hat sich weder zu Russenhaß noch zu Rlissenfurcht verleiten lassen und ist den richtigen Weg gegangen. Der Redner wird für den Majori-tätsantrag stimmen. Freiherr v. Walterskirchen (gegen) motiviert es, warum er früher die Politik des Grafen Andrassy unterstützte, während er jetzt gegen sie ist. Er tadelt die Regierung, daß sie entweder die Ziele Andrassy's kannte,'ohne ihnen entgeqeuzutreten, oder daß sie sie gar nicht kannte, uud erklärt es für verwerflich, daß Actionen eiugeleitet und Zwangslagen geschaffen wurden, welche dem Willeu der Völker entgegen sind. Ihm wäre der Absolutismus lieber als der Schein-liberalismus. In Berlin sei über die Völker verfügt worden, ohne sie zu befragen. Die Occupation Bos-nieus war ein Unrecht und der Krieg ein ganz ungerechter. (Beifall und Oho.) Der Redner erinnert daran, daß mau in Oesterreich den Andreas Hofer keinen Verräther nenne, sondern als einen Helden feiere. Die Occupatiou bringe auch keine wirlhschaft-lichen Vortheile, sondern drohe nur mit Nachtheilen. Sie sei ferner die Quelle fortdauernder militärischer Lasten. Er stimmt deshalb für den Uebergang zur Tagesordnung. Ritter v. Carneri (für) widerlegt die Aus-führuugen der Opposition, der er programmlose Ne-aation'zum Vorwürfe macht. Ihr einziger richtiger Minister wäre der Tod. Das Volk hat für die Occupation ein richtigeres Verständnis. Er erklärt sich für den Majoritätsantrag. Dr. Schaup (gegen) bekämpft den Antrag der Majorität, der sich über den Werth der Puliti'k des Grafen Andrassy gar nicht äußert, und befürwortet den Antrag der Minorität. Die Debatte wird abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. _____________ Gerichtsorganisatiou in Bosnien und der Herzegowina. Die Gerichtsorganisation in Bosnien und der , Herzegowina wurde, wie die „Bosnische Korrespondenz" meldet, bereits durchgeführt. Sie enthält die folgenden Bestimmungen: „Die nach dein bisherigen Sisteme bestehenden Gerichte, und zwar: Kreisgerichte (Medschlissi temiz), Bezirksgerichte (Medschlissi daavi), haben ihre Amtsthätigkeit bis auf weiteres fortzusetzen, doch haben die Kreisgerichte ohne Rücksicht darauf, ob am Sitze der Ger'ichtsbehörde riu Handelsgericht (Tüdjaret mehkemessi) eingesetzt wurde oder nicht, auch handelsgerichtliche Angelegenheiten für den Bereich ihres Amtsbezirkes zu besorgen. Desgleichen obliegt den Kreisgerichten die Untersuchung und Aburtheilung wegen Verbrechen, ausgenommen solche Fälle, wc nach der Eigenschaft des Thäters sowie der Nat»' des Verbrechens eine ordentliche oder außerordentliche Jurisdiction einzutreten hat. „In Strafangelegenheiten für Vergehen und Uebe> tretungen, sowie in Zivilprozeß - Angelegenheiten eM scheiden die Kreisgerichte im betreffenden Bezirke 6" Bezirksgerichte. Die Bezirksgerichte besitzen in ihtt>> Bezirken die Iurisdictiou über Verbrechen und M^ geheu, welche der Amtsthätigkeit der politischen M Polizeibehörden nicht nuterliegen. In Zivilprozcsstü gehört ihnen die Jurisdiction ohne Rücksicht auf t»t Höhe der Prozeßsumme oder den Werth des betreffet den Gegenstandes. Gegen alle vonseite der Krei^ und Bezirksgerichte erflossenen Urtheile ist die Appe< lation zulässig. — Appellationen gegen die Urtheile der Bezirksgerichte entscheiden die Krcisgerichte; übel alle anderen entscheidet als zweite und letzte InstM der in Serajewo einzusetzende oberste Gerichtshof. „Zur Leitung der Kreisgerichle und zur AufD über die Bezirksgerichte werden k. k. Richter erna»!>l welchen nach Bedarf weitere k. k. Beamte zugeth^ werden. Das Kreisgericht ist von der politischen ^ hördc (Mutessarifat) unabhängig. Die Gerichte hab?" bis auf weiteres nach den bisher bestandenen Gesetzt uud Vorschriften ihre Urtheile zu fälleu. Alle ProzG über Familienangelegenheiten, Ehrsachen, Erbschaft und Vormundschaftsrechte bleiben wie bisher nnter dc>' Iurisoicliou der einzelnen Religiousgenossenschaftl'»' deren Rechte unangetastet erhalten werden. EueB besteht die Kousularjurisdiction fort." In den meisten Bezirken, Kreisen uud Or!<" hatten die ehemals ottomanischeu Fuuctiouäre bei d.'ü Gerichten (Kadis und dercn Hilfspersonal) ohue M' tere Verfügungen fortamliert. ' Nur in einzelnen M nereu Städten, wo die türkischen Amtspersonen gl' flohen waren, riß eine Art von Anarchie ein, N'?^ aber durch das thätige lind energische Ein^l!^ des Chefs der Landesregierung, des FZM. Herzogs von Württemberg, bald beseitigt wurde. Die Gericht funclioniereu gegenwärtig im ganzen Lande. Zur brauuschweig'schen Thronfolge-Frage. Wiederholt ist in der gesetzgebenden Körperschafl des Herzogthums Braunschweig die Frage erwöge» worden, was wcrdeu solle, wenn die Thronfolge bei«" Tode des regierenden Herzogs uoch nicht geregelt s^ Es kam denn auch schon früher ein Regentschaft»' gesctz zu stände, welches jedoch nicht in Wich'Mkett trat, well dasselbe die Garantie des deutschen Kail's voraussetzte, letzterer dieselbe avcr versagte. Im gcgcl>-wärtigeu brannschweig'schen Landtage nun stellte der Abgeordnete von Veltheim am 13. Dezember den M trag, die herzogliche Regierung möge ersucht werde", Maßregeln zu'treffen, daß im Falle der Erledigung des Thrones die verfassungsmäßige Verwaltung ^ Landes vor Störungen gesichert bleibe. Dieser 3l> trag ward einstimmig angenommen, und die Reg"" rung arbeitete emeu Gesetzentwurf alls, der eiuer Wt-theilung der „N. fr. Pr," zufolge nachstehenden Mck laut hat: l „ß 1. Um bei eintretender Erledigung des Throne» 1 die verfassuugsmäßiqe Verwaltuug des HerzogthllB für den Fall gegen Störungen zu sicheru, daß der erb' berechtigte Thronfolger abwesend oder sonst am ^ fortigen Negieruugsantritte behindert sein sollte, tt>" eine provisorische'Regeutschaft mit dem Titel: ,M gentschaftsrath" ein, welche aus den stimmführeiide>l Mitgliedern des herzoglichen Staatsmiuisteriums, deN' jedesmaliam Präsidenten der Landesversammluug »M dem Präsidenten des Obergerichtes (künftig des Obel" laudescierichtes) bestehen full. Als Präsident d^ Lanoesversammlung gilt für berufen der Präsiden des letzten Landtages vor der Thronerlcdiguna. bis zur Neuwahl; falls aber der Landtag zur Zeit del Thronerlcdigung in Function sein sollte, der Pr^ sident der tagenden Landesversammlung. Bei eintretenden Behinderungen von längerer Dauer fungiere" für die genannten Präsidenten deren Vertreter, d^ Vizepräsidenten, über deren Berufung der RegcN^ schaftsrath beschließt. H 2. Ueber die Frage, ob del im H 1 vorgesehene Abwesenheits- oder Behinderung fall vorliegt, ist vom herzoglichen Staatsmiuisterill»l Beschluß zu fassen, welches im Bejahungsfälle dc» Regentfchaftsrath einberuft. Der constitnierte Rege»' schnflsralh hat seine Cunstituierung durch die Gesetz^ und Verorduungssammlllug und die „Vraunschw. M' zur öffentlichen Kenntnis zu bringen nnd uuverMlia) die Lanoeöversammluna. einzuberufen. i> 3. Der Regens schaftsrath führt die Regierung mit allen Rechten «^ Pflichten einer Regieruugsvormuudschaft oder Reg'^ rungsverwesnua,, übt jedoch l.) das Recht der "^ fassmigKinäßMu Gesetzgebung mit der BeschränkM^ daß Verfassuilgsäliderllligen während der Dauer ^ provisorischen Regentschaft nicht stattfinden sollen, u»^ wird 2.) Orden uud solche Titel, welche nicht "" einem verliehenen Amte nach Ucblichkeit verbünd^ sind, nicht verleihen; 3.) der Regentschaflsralh '""" den Aundesfcldhcrrn, Sc. Majestät den Kaiser, e^ suchen, über die Ausübung der dem Landesfürsten v" 135 bliebeum militärischen Hoheitsrechte während der Dauer > der Provisorischen Regierungsuerwesung die von ihm für erforderlich erachteten Anordnungen zu treffen; t.) sollte infolge des Ausscheidens eines stimmfühlen-)en Mitgliedes des herzoglichen Staatsministeriums l>ie Berufung eines stimmfilhrenden Mitgliedes des herzoglichen Staatsministeriums erforderlich werden, so geschieht solche durch den Regentschaftsrath für die Dauer der provisorischen Landesverwesung, unter gleich« zeitiger Regelung der Gehalts- und eventuellen Pen-sionsverhältnisse des Berufeuen; 5.) die für den Äc-)arf des Landesfürsten verfasfnngs- und vertragsmäßig c»ou> Reinerträge des Kammergules abzuführende Zumme u. j. w. wird fortgezahlt, und der Rcgcnt-ichaftsruth bestimmt über deren Verwendung mit thunlichster Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse; L.) die Geschnftsbchandlung im Rrgentschaftsrathc ist unter dem Vorsitze des Vorsitzenden deS herzoglichen Staatsmimsteriums die collegia!ische. Die verfassungsmäßigen und gesetzlichen Befugnisse des herzoglichen staatsministeriums als oberster Landesverwalluiigs-behöroe, ungleichen die Befugnisse der einzelnen Mini-sterialdepartements (c^t. ^ 158 der N. L. O.) bleiben unverändert. Zur Beschlußfassung im Regentschafls-rathe genügt die Zahl von drei Mitgliedern, von denen zwei zu den Mitgliedern des herzoglichen Staats-ministcriulus gehören müssen. Die Beschlüsse und Verfügungen des Regentschaftsrathes sind nur vollziehbar, wenn sie mit der Cuutrasigualur eines stimm-führenoen Mitgliedes des herzoglichen Slaalsministe-sterium« versehen sind. (l^f. d,e' ^ 1"5 und l56 der neue» Laudschaftsverordnnng.) Bei Beschlüssen, welche in Ausübung der evangellschru Kirchrngcwalt zu fassen sind, haben sich die Mitglieder des Regentschaftsrathes, Welche nicht der evangelisch - lutherischen Kirche angehören, der Mitwirkung zu enthalten. „tz 4. Dle provisorische Regentschaft hört auf, sobald entweder der nicht weiter an der actuellcn Ausübung der Rrgicrnng behinderte Thronfolger seinen Regiernngsautntt ncben Erlheilnng der Neoersalcn verkündigt und die Huldigung augeordnet haben wird, oder bci andauernder Behinderung dc5 Thronfolgers ein zur Regentschaft Berechtigte die Regentschaft übernommen und diese Regentschaftsübernahlne für die Dauer der noch sortoauerndcn Behinderung des Thronfolgers am Regierungsantritte durch ein Patent neben Ausstellung der Rcversalen verkündigt hat. H 5. Sollte der Regierungsantritt des Thronfolgers oder die Uebernahme der Regierungsvelwesung durch einen berechugtm Regenten ' nicht innerhalb eines Jahres seit der Thronerlcoigung stattgefunden haben, so wühlt die Landesvelsammluug dcu Regenten anf den Vorschlag des Rcgenlschaftsrathcs aus den volljährigen nicht regierenden Prinzen der znm oentschen Reiche gehölendm sonvcränen Fürstenhäuser, welcher sodmlu die Regicrungsverwcsnng bis zuui Rcgiernngs-antrittc des Thronfolgers fortführt. Eine etwa erforderliche Wiederholung der Wahl findet in gleicher Weise statt." Die „N. fr. Pr." fügt dem Entwürfe hinzu, daß die herzogliche Regieruug bis auf weiteres den Herzog von Cumberland als den berechtigten Thronfolger ansieht nnd diesem auch offenbar den Thron des Herzugthnms erhalten wtll. Es fragt sich nuu zunächst, ob die Laudtagitommission mit dem Entwürfe w dieser Fassung einverstanden ist. Erst wenn diese ihr Gutachten abgegeben haben wird, kommt der Ent« ^urf in der gesetzgebenden Körperschaft zur Verhandlung. Mgesneuisikeilen. — (Die silberne Hochzeit des Kaiscr-ftaares.) Der in Wien projektierte Festzug der silbernen Hochzeit des Allerhöchsten Kaiserpaares wird jedenfalls das großartigste Schauspiel darbieten, welches Wien je in seinen Mauern erlebt hat. Ans Baieru kommt der „Korr, Gall" die Nachricht zu, daß Gesang-, Schützen-, Turn« und Fenerwehrvercinc die Fahrt nach Oesterreich unternehmen werden, um dem Kaiscrpaare an5 Sympathie für Ihre Majestät - die baierischr Priuzessin — ihre Huldigung darzubringen, Es werden sogar eigene Separatzüge arrangiert werden, und befinden sich eben jetzt Herren aus München in Wien. welche wegen der Ncquartierung bereits nutcrhaudeln. — Die Pester Commune trifft ebenfalls bereits alle Vorbereitungen, um dieses Fest auf da> würdigste zu-begehen. Die hinsichtlich der Feier zu treffende» Verfügungen zerfallen in zwei Theile, «ud zwar: iu die auf die Erhöhung der Feier abzielenden äußerlichen Festlichkeiten nnd iu die Schöpfung ständigen Charakters, welche das Fest für die Nachwelt verewigen soll, Hinsichtlich der Verfüguugen vorübergeheudeu Charakters wurde vorgeschlageu. deu Majestäten eine Adresse zu iiberrrichcn, eiucu DautgotteSdirust abzuhalten und die Franzstädter. Kirche, zu welcher in« Jahr der Krönung der Gruudstciu gelegt wurde, einzuweihen. Ferner sollen am Tage der Hochzeit sämmtliche Arme der Stadt bewirthet werden, soll eine allgemeine glänzende Beleuchtung stattftude», während anf den Plätzen Musik-knpelleu spiele» uud die Theater Feswmstrllungen geben. Was »UN die Verewigung des Festtages betrifft, so soll unter dem Namen „K0nig Franz Josef und Königin Elisabeth" eine Kinderasyl - Stiftung im Betrage von 100,000 Gulden zu dem Zwecke gemacht werden, damit der elterlichen Fürsorge ermangelnde Kinder dem Vaterlande und der Menschheit als nützliche Mitglieder erhalten werden. Zur Ergänzung des bleibenden Theiles der Feierlichkeiten wird noch beantragt, goldene, silberne und broncene Erinnerungsmedaillen zu prägen. — (Grazcr Waggonfabrik.) Aus Graz wird der „Presse" geschrieben: „Am 13. d. wurde der Conenrs über die Grazer Waggon-, Maschinenbau- und Stahlwerks-Gesellschaft eröffnet. Der Anmcldnngstermin für die Forderuugeu a/gen die Gesellschaft ist bis Eude März d. I. festgesetzt, uud wird die erstc Liquidierungs-Tagsatzung am 19. April d. I. stattfinden. Das Los der zahlreichen Arbeiter der Fabrik ist im allgemeinen denn dock nicht so traurig ausgefallen, wie mau anfangs befürchtete. Der Verwaltungsrath hatte nämlich, nachdem sich die Bestellungen in der letzten Zeit immer verminderten, die Arbeiter successive entlassen, so dah, als die Katastrophe hereinbrach, die Zahl der Arbeiter keine besonders große war uud der Schlag dieselben nicht unvorbereitet traf. Wir verlautet, finden die meisten Arbeiter in den Waggonfabriten in Heruals. in Simmering und iu der des Baron Ringhoffer in Prag Beschäftigung, so daß die Besorgnis, es werde anläßlich der Concnrseröffnuug zu Arbeitcruuruhen kommen, eine unberechtigte war. Gegeuwärtig wird die Inventur, welche über eine Woche iu Auspruch nehmen wird, vorgenommen. Die weiten Fabriksräume sind verödet, nnr in einem Etablissement arbeiten noch 40 Arbeiter, nm eine Bestellung fertig zu bringen. In den Kassen der Gesellschaft fand sich ciue Barschaft von 28,000 fi. außerdem noch Acticn, Buchforderungen :c. in derselben Höhe vor." — (Von der österreichischen Mission in Persicn,) Wie eine Depesche ans Teheran meldet, hat der Gvoßvezicr Mirza Hussein Khan im Anftrage des Schah das im Centrum dieser Stadt gelegene Haus des Armeniers Vekmedschian auf Staatskosten gemiethet. Vekmedschiau ist Mrdicinä Duklor uud persischer Regimentsarzt, Das Hans hat auch einen herrlichen Garten und wurde 5eu österreichischen Offizieren für so lange zur Verfügung gestellt, biK sie ihre eigenen Quartiere werden beziehen können. Von letzteren sind auch schon ausführliche Nachrichten hirr eingetroffen. Sie erklären sich alle mit dem ihnen in Teheran zntheil gewordenen Empfang höchst zufrieden. Eiuige derselbe», die verheiratet siuo, haben schou ihre Frauen aufgefordert, sich reisefertig zu machen, um «ach Persicn zu kommen. Die vor einigen Tagen von dem römischen Blatte „Fan-fnlla" gebrachte Nachricht, daß einige dieser Offiziere dazu bestimmt sind, an die afghanische Grenze geschickt zu werden, nm dort ein Kommando zu übernehmen, ist unrichtig. Diese Offiziere werden nämlich für jetzt theils in Teheran verbleiben, theils nach einigen großen Provinzstädten geschickt werden, um die persischen Truppen dort zu drilleil und sie ganz nach österreichischem Muster zu reorganisieren. — (Die abgebrannte Shakespeare-Bibliothek.) Die am letzten Samstag in Birmingham abgebrannte Shakespeare-Memorialbibliothek hatte au „vollständigen Shakespeare-Ausgaben" besessen : 336 englische. 58 deutsche, 17 französische. 3 dänische, 1 holländische, l böhmische, 3 italienische. 4 polnische, 2 russische, l spanische uud 1 schwedische. Von vielen einzelnen Stücken waren Uebersehungen ins Friesische, Isländische, Hebräische, Griechische. Serbische. Walachische. Welsche und Tamil. Die Originalausgaben von 1632, 1664 und 1685) — überaus selten - sowie eine große Unzahl Revuen dreihundertjährigcr Jubelfeier-Literatur-Pamphlete uud andere Shakespeare ^Erinncruugen hatten sich gleichfalls in der Bibliothek befnnden. All' dies ist jetzt ei» Schutt- und Trümmerhaufen, und werden von den WC Bänden kaum 200 gerettet sein. Das kürzlich von Dr. Leo m Berlin gestiftete herrliche Album deutscher Shalcspearianer ist dem Vernehmen nach gerettet, Alle eichenen Schränke suwic die liberalen Geschenke der Lady Burdett.Cuntts und der Lotalsubscribeuteu siud Verbrannt. Nur die Erinnern»« an die Bibliothek nnd der von Mr. Mullius compiliertc Katalog sind von dieser uuschätzbaren Sammlung übrig geblieben. — (Die Pest in Ruh land.) An den Kaufmann Herrn Johann Kattus in Wien ist am 16. d M. iufolge einer telegrafischen Anfrage desselben an seinen Agenten in Astrachan eine telegrafische Antwort eingetroffen, die Herr Kattus der „N, fr, Pr" zur Ver-fiigung stellte und welche lautet: .Astrachan, 15, Jänner. Die Zeitungsberichte über die Pest im hiesigen Gouver-uemcut sind theils unwahr, theils übertrieben. Hier wie in der nächsteil Umgebung uud längs der ganzen Meeresküste herrscht jetzt, wie immer, vollständige Ge-snndheit. Nnr iu einem Kosalendorfe. 200 Werst oberhalb Astiachan, traten Typhusfälle auf; aber auch dort ist die Krankheit bereits behoben. Die Regierung leistete sofort energische Hilfe. Es wurde nicht allein die strengste Isolierung des heimgesuchten Dorfes angeordnet, sondern auch eiuc sehr breite Strecke unter Quarantäne gesetzt. Der direkte Verkehr nach Zaritzin ist unterbrochen. Die Post und ebenso die Güter geheu, um die gewöhnliche Rollte zu vermeiden, über Wladi-tawtas," fokales. — (Kaiserlicher Gnudenact.) Se. MajeM der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom II. d.M. 202 Sträflingen in den l. t. Strafanstalten den Rest der Strafe nachzusehen geruht. Hierunter befinden sich auch 6 Sträflinge der Männer-Strafanstalt in Laibach und 3 der weiblichen Strafanstalt in Vigaun, welche fofort in Freiheit geseht wurden. Der laiferliche Gnadenact ist ferner noch zutheil geworden: 24 Sträflingen iu der Strafanstalt in Prag, -i in Pilsen, 9 in Karthans, 15 in Wisnicz. 10 in Mürau. 28 in Lem-bcrg (St. Brigitta), 7 in Stein. 2 in Garsten. 3 in Göllersdorf. 14 iu Subeu, 13 in Graz. 19 in Capodistria, 4 iu Gradista. 8 iu Rzepy. 10 in Wullachisch-Meseritsch. l? in Lemberg (St. Maria Magdalena) und 6 in Neudorf. — (Ernenuung.) Der Bezirkslommifsär Herr Josef Merk wurde zum Bezirkshauptmmme in Krain ernannt, — (Petition.) Die krainifche Landwirthschafts-gesellschaft hat an das Abgeordnetenhaus eine Petition um eine dem Schuhe der Alpeuwirthschaft entsprechende Abänderung des Forftgesehes vom 3. Dezember 1852 gerichtet. Dieselbe wurde in der vorgestrigen Sihung überreicht. — (Militär-Personalnachrichten) Der bisher dem militär-geographischen Institute zugetheilte Oberlieuteuaut des Infanterieregiments Freiherr v. Kuhu Nr. 17 Herr Earl Mallner rückt znm Regimente ein, — Dem Oberlieutenant in der Reserve August Ritter v. Ruff des 7. Feldjägerbataillons wurde der erbetene Austritt aus dem Heeresverbandc bewilligt. — (Aus dem Landesausfchufse.) Der krainische Landesausschuß hat in seiner Sitzung vom 17. d. M. über folgende Gegenstände verhandelt: Dem Centralcmsschuß der hiesigen l. k. Lanbwirthschaftsgesell-schaft wird, übrigens ohne bindende Zusage, die Geneigtheit d?s Lllndesausschusses erklärt, den Laudesingenieur im Lause des heurigen Sommers zu Studienreisen über die Korbweideuzucht in Deutschland zu beurlauben, um diefen Kulturzweig in Krain einheimisch zu machen, — ! Wegen Beförderung der krainischen Findlinge aus der Triester Anstalt mit deren Müttern in die Heimats-gemeinde, eventuell Versorgung der Waisen bei krainischen Pflegeeltern, werden die Ausführungsbeschlüsse ge faßt und deren Vollzug eingeleitet. In gleicher Richtung werden die Verhandlungen mit dem niederösterreichischen Landesausschusse fortgesetzt. — Zwei Naubeschwerde» wurdrn erledigt; über die 2^perzentige Gemeinde-Umlage in Littai, Steuergemeinde St Georgen, und die 20perzentige zu Oberschischta werden ergänzende Erhebungen veranlaßt, und über die Sicherstellung eines der Gemeinde Iablaniz zugeflossenen EntschädigungS-betrages von 466 fl. 36 kr, Nachweisung verlangt. Dem Bezirks - Straßcnausschnsse in Kronnu wird die unverweilte Herstellung der Ratschnch-Weißeusrlser Vahn< Hof-Zufahrtsstraße erneuert aufgetragen. — Die Direction der Landes-Wohlthätigteits-Anstalten erhält den Auftrag, im Einvernehmen mit den Organen des Bau-amtes die Eonscrvationsarbeiten an den alten Baulichkeiten der Irrenanstalt zu Studenc rechtzeitig wahrzu» nehmen; der Firma Holldorf und Bruckner wird die vierte Rate per 2535 st. 84 kr. des Verdienstes für die Heizanlagen in den Neubauten der Irrenanstalt zu Studenc zahlbar angewiesen und hieran anknüpfend die Weisung an oas Bauamt in Bezug auf die sofort vorzunehmende Heizungs- uud Ventilationsprobe erlassen. — Der l. k. Landesschulrath wird um die Mittheilung eines die Einschulungen darstellenden OrtscbaftSverzeichnisseS ersucht — (Gemeinderath ssitzung.) Zur Erledi- ^ gung der zahlreichen in der letzten Sitzung des Laibacher Gemeindcrathes vom 14,d.M. Wegen vorgerückter Stunde unerledigt gebliebenen Gegenstände der Tagesordnung findet morgeu um 5 Uhr nachmittags eine neuerliche öffentliche Gemeinderathssihung statt, — (Laibacher Stadt m ag ist rat.) In der Zeit vom 1. Juli bis letzten Dezember 1878 wurden vom Stabtmagistrate Laibach 30 Parteien wegen unvorsichtigen nud schnellen Fahrens, dann Stehenlassen? der Pferde ohne Aufsicht beanständet, davon 16 magi-stratlich abgestraft. 14 hingegen dem Strafgerichte angezeigt. <.» Parteien wurden wegen vorzeitiger Ausfuhr des Abortdüngcrs »nd Verunreinigung der Straßen, !8 Parteien wegen Uebertretung der Fiakerorduuua, 8 Parteien wegen Uebertretung der Straßen- und Polizcivorschriftcu, 13 Parteien wegen Uebertretuug des Vorlaufsverbotes und 14 Parteien wegen Uebertretung der Marktordnung abgestraft. Durch Wachorgane wur^ den angehalten 77!) Parteien, davon 309 den Gerichte» Eingeliefert. 327 nach Hause verschoben und 143 vom »Magistrate polizeilich abgestraft und dann auf freien Fnß gestellt. Außerdem wurden an die k. l Straft gerichte 349 Anzeigen erstattet und 222 Parteien wegen verschiedenen, den politischen Behörden zur Amtshand' lung zngewicsenen Ucbertretungen bcamthandelt. Schweinefleisch „ — 44------ Hirse „ 4 71 4 .^Schöpsenfleisch —3« — Kukurutz „ 4 20 4 57Gähndel ftr. Stuck —60 - - Erdäpfel 100 Kilo 3 3-------Tauben „ — 17 - Linsen pr. Hektolit. 7-----------Heu 100 Kilo (alt) 1 «7 . Erbsen „ 7 50-------!Stroh „ . . 151 Fisolen „ 7 50-------!holz, hart., pr. vier Rindsschmalz Kilo - 90------- Q.'Metcr-------9 - Schweineschmalz,, —76------! —weiches, „------6 — Speck, frisch „ — 54-------Wein, roth., 100 Lit.-------24 — — geräuchert „ — 70------! — Weiher „------20 — Angekolumene Fremde. Am 18. Jänner. Hotel Stadt Wien. Ionke, Hdlsm., Gottschee. — Hohn und Fanwcrs, Prag. — Engl und Huppmaun, Kaufleute, Wie». — Isbary, Fabrikant, Graz. Hotel Elefant. Stuzin Elise, Klagenfurt. — Rößler und Fried' manu, Kaufleute, Wien. — Ulrich, Bergbau-Ingenieur samM< Gemalin, Dur.. Vaierischer Hof. Stot, Grundbesitzer, Mannsburg. — Radii, Obcrtraiu. — Greisler, Wcinhändler, Vodice. Verstorbene. Deu 16. Jänner. Johann Stopar, Fabrilsarbeiterskind, 3 Wochen, Kuhtlial Nr. 22, Fraisen, Den I?. Jänner. Franz Pirz, Spinnfabrilsarbeiters-kind, 4'/2 Jahre. Kuhthal Nr. 2. Tuberkulose. Im l. k. Garnisonsspitale vom 1. biö 12. Jänner. Den 1.: Georg Diato, Infcmtcrist, 41. Inf.'Reg,, Lun» geutubcrkulosc. — Den 2.: Martin Strupi. Infanterist, 17. Inf-Ncg., Bauchwassersucht. - De» :l.: Jakob Vellaverh, Rekrut, 17. Inf.-Reg.. Nauchlyphus._________ Theater. Heute (ungerader Tag): Eine Frau, die in Paris war. Lustspiel in 3 Acten von G. v. Mofer. — Liebeszauber, oder: Die Kunst geliebt zu werden. Operette in 1 Äct von Ferdinand Gumbert. Musik von A. Müller. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ nW u « ;i ?'Z " "Z stk Z; « ?z z.z 7U.Mg. 740 59 — 4 8 windstill' bewölkt 18 2 „ N. 739 86 4- 0 4 EW. schwach bewölkt 0 00 9 „ Ab^ 739^ ^. 4-0 NO. schwach bewölkt 7 U. Mg' 739 01 - 2 8 NNW. schw. "bewültt '^^ 19 2 „ N. 738 80 ^- 0 6 O. schwach bewölkt 0 00 9 „ Ab. 789 29 — 2 6 O. schwach bewölkt Den 18. leichte Bewölkung, emzelne Sonuenblicte. Den 19. tagsüber leichte Bewölkung, einzelne Sonneublicte. Das vorgestrige Tagesmittel — 2 8", das gestrige — 16", beziehungsweise um 0 8" unter und 0 4" über dem Normale. Verautwortlicher Redacteur: Ott 0 m « r Namberg. ^M'^nl^lll^ ?^""' .^.Iliu"^- ll Uhr) Die Speculation blieb ohne wie immer geartete Anregung uud der Verkehr demzufolge uhnc erhebliche Resultate. Die Kurse verhielten «?>« N8— 1,825 ?inlehen der Stadtgemeinde Wien in V. V......9550 96 - «tld Na« GrundeutlaftungS Dbligatisuen. Vöhmen.........102 — 103 — Niederösterreich......104 50 105 — Galizien.........85'25 85 50 Siebenbürgen.......74— 75 ._ Temeser Vanat......7575 7650 Ungarn..........80^ 807^ «ctlen vo« Vanl,n. Velb Na« Anglo-österr. Bank.....<)8 - 98 25 Kreditanstalt .......221 75 222 — Depositenbank.......... „. . ._ Kreditanstalt, uugar.....220 - 22025 Oesterreichisch - ungarische Bank 787— 789 -- Unionbank ........6750 6775 Verkehrsbauk.......105 50 106 — Wiener Vankverein.....106 25 106 75 Uctlen vsn TranbvortNnterneh mnngen. Alföld-Bahn .......11750 118- Donau.Dampsschiff.-Gesellschaft 517— 518 — Elisabeth-Westbahn.....160— 160 50 Gelb wa« Ferdinands «Nordbahn . . 2067-2070 — Franz.Ioseph'Äahn .... 129 - 129'50 Galizische Karl «Ludwig. Nahn 226- - 226 25 Kaschau.Oderberger Nahn . . 102— 102 50 Lemberg'Czernowitzer Äahn . l2» 75 124 — Lloud - Gesellschaft.....604— 695 — Oesterr. Nordwestbahn . . . 111 75 112 — Rudolf««Vahn.......117 75 l18 25 Ttaatsbahn........24575 246- Südbabn.........6650 6'/ — Theiß'Bahn........183— 183 50 Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 82 — 82-25 Ungarische Nordostbahn . . . 116 25 116 72 Wiener Tramway.Gesellsch. . 166 75 167 25 Pfandbriefe. Mg.öst.Bodenkrebitansl.(i.Go.) 111— 11150 .. „ " liÄ.'-V.) 96 25 96^0 Ocsterreichisch ^ ungarische Bank 99 90 100 - Ung. Bodentredit Ins». (B.-H.) 95- 95 25 PriorltätsDbligationen. Elisabeth°V, l. Ein.....ft2 50 93 - Fcrd.-Nordb. in Silber . , . 10450 105 — Franz'Ioseph.Bahn .... 3580 86 - »tlb «vaie Gal. Karl.Ludwig.V., 1. Em. 100 - 100 50 Oestcrr. Nordwest-Äatm . . 85 75 «6 - Ticbenbürgcr Nahn .... 6350 63 75 Ttaatsbahn l. !t>n..... 160 - 16050 Nüobahn k 3°/,...... ltt980 «10 - 5°/....... 9650 9675 Vevljcn. Auf deutsche Plätze..... 57 05 57 20 London, kurze Hlcht . . . . 116 80 11690 London, lange Sicht . . . . 117 - 117 1« Paris.......... 4630 4635 Geldlsrlen. «eld Waie Dukaten . . . 5 fl. 53 tr. 5 fl. 54 kr. Napolconsd'or . 3 „ 33 „ 9 . 33V, , Deutsche Reich». Noten .... 57 , 65 „ 57 „ 70 - Silberguldeu . . 100 ^ - „ 100 ^ — » Krainischc GrundentlaslungS'Obligatilincn, Privatnolieruug: Geld 9150, Ware ^"^ Kredit 22130 bis 222 -. Anglo 93 - bis «achtrag: um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 6195 bis 62-- . Silberrente 63-25 bls 63 35, woldrente 73 90 bis 74-. 38 25. London 1l6'8'> bis 117 10, Napoleons 9-33 bis 9 34, Silber 100— bis 100- .