Mbacher Nr. 3l>4. Pläl!umeral!on«prt<«: Im Comploll „anzl. fi. ,», halbj. fi, » 5N. Yllr bi« Zustellung in» Hau» halbj. 50 li, Vilt del Post «anzj. fi. 15. halbj, ? bo. Freitag, 5. September. Insert «on»gtbür: Für Net« Inserate bl» ,n » Zeilen »5 tt., glohere pel Zeile « !r.; bei «ste«, Vicdcrholungcn p«v Zcile 3 li. 1879. 3tichta>ntlicher Theil. Zeitungsschau. Das „Fremdenblatt" constaticrt. daß der Verlauf des Liuzer Parteitages den Erwartungen der extremen Oftposition, wie sie von einem Theile der Presse getrieben worden war, nicht entspreche. Es wurde kein Hochgericht abgehalten und man beschränkte sich nicht, wie empfohlen worden war, anf bloße Negation, sondern beschloß, wenngleich bedauerlicherweise kein eigentliches Programm aufgestellt ward, eine Resolution, welche immerhin positive Grundsätze ausspricht. Da diese Resolution die Befriedigung nationaler Wunsche im Rahmen der geltenden Gesche für zulässig erklärt, läßt sie die Organe der starreu Verneinung in Stich und nähert sich dem Standpunkte der Regierung; denn niemand strebt eine anders geartete Verständigung an, und die nationale Opposition selbst acceptiert diese Äe-grenzuug ihrer Wünsche. Eiue gleiche Uebereinstimmung mit der Regiernng besteht auch rücksichtlich der übrigen Resolntionspuulte. Sicherlich werde der Bevölkerung eine vom Grafen Taufte factisch gebotene Entlastung des Staatsbudgets um fünf Millionen lieber sein, als eine von anderen Herren — versprochene. Auch die Proclmmerung des Festhaltens der staatsrechtlichen Grundlagen der Monarchie entspreche ganz und gar dem Streben des Ministeriums, während bekanntlich das Grazer Programm die Erschütterung dieser Grundlagen als Losungswort ausgab. Komme es trotz dieser Uebereinstimmung in der Sache dennoch Ml Kampfe zwischen dem Grafen Taaffe und der ^erfassungspartei, so entbehre derselbe jeder prinzipiellen Bedeutung uud sei ein reiu persönlicher. Die „Presse" kann gleichfalls einen prinzipiellen Gegensatz zwischen der Resolution nnd dem Programme des Ministeriums nicht erkennen. Sie ist überzeugt, baß die in Linz angeblich erzielte Einigkeit sich angesichts der concrete» Fragen uud Verhältmsse im neuen Abgeordnetenhause als eiue Selbsttäuschung herausstellen werde. Sie betont die Nothwendigkeit einer versöhulichen Eompromihpolitit, damit der innere Fnede uud die Förderuug der Staatsiuteressen auf Kosten der einseitigen Parteistandpuntte sichergestellt werden. Das „Extrablatt" erklärt, es stehe nach der Linzer Resolution dem Zusammenwirken der Verfafsungspartei mit dem Miuisterium absolut nichts im Wege, und wünscht, daß erstere die noch vacanten zwei Minister-Fauteuils aus der Reihe ihrer zweifellosesten Mitglieder besetze. Die „Neue freie Presse" bringt den Finanzpläneu der Regierung, wie sie dnrch die „Montags-Revue" bekanntgegeben wurden, nur Mißtrauen entgegen. Es handle sich ihr weniger darum, „daß ein paar Millionen erspart werden," als um die Sicherheit, daß diese Ersparnis eine dauernde bleibe. Die „Deutsche Zeitung" versichert, sie sehne sich nach keinem Kampfe mit der Regierung oder mit den slavischen Mitbürgern. Sie werde sich aufrichtig freuen, wenn dem nächsten Reichsr.Uhe Zeit und Muhe ge^ göunt wird, sich eingehend mit Reformen znr Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse zn befafscn. Wenn die Regierung die Herstellnng des Gleichgewichtes im Budget zu ihrem Ziele gemacht Hut, werde sie be, den polrtischen Frenndcn des geimnnten Blattes die kräftigste Untcrstiitznng finden. Der „Narod'ni List" zählt die Schwierigkeiten anf, welche das Ministerium bei der Befriedigung der Wünsche aller Nationalitäten Oesterreichs überwinden müßte, um allen Eigenthümlichkeiten der einzelnen Stämme gerecht zu werdeu, hofft jedoch, daß der gute Wille des Grase» Tanffe manche Gegenfähe beseitigen dürfte. Der.Avvenire" fordert die Verfassungspartei auf. den möglichst großen Antheil an der Regierung anzustreben, dadurch das Werk des Grafen Taufte zu fördern und die Föderalisten nach Thunlichleit fernzuhalten. Oesterreich und Montenegro. Der Fürst von Montenegro hat sich vorgestern nach ganz kurzem Aufenthalte m Wien mittelst Sepa-rathofzuges nach Brück an der Lettha begeben, um dort unferem erhabenen Monarchen seine persönliche Huldignug darzubringen. Von diesem Acte dls Fürsteu der Schwarzen Berge muß jedenfalls mit größter Befriedigung Act genommen werden, da derselbe gewiß keine der unbedeutendste» moralisch,.'» Eroberungen Oesterreichs constatiert. Es hat eine Zeit gegeben, wo man in Cetinje, fremden Einflüsterungen Grhör a/be»o. sich uuserem Kaiserstaate gegenüber in einer Haltung geftel, welche in grellem W'iderspruche zu dem Wol« wollen stand, mit dein von österreichischer Seite das tlenie benachbarte Fürstenthum stets behandelt wurde. Man gedachte damals in Montenegro nicht des großen Dleustes, welchen Oesterreich dein Fürsteuchume im Jahre 1853 geleistet hat, indem es von der Pforte die Räumung Montenegro's von der unter Omcr Pafcha weit in das Land vorgedrungenen türkischen Armee und die Wiederherstellung des «wtuä^uo n»w littllum in Montenegvo sowol i'n territorialer als administrativer Hinsicht verlangte und anch erlangte. Dadurch wurde Montenegro zu jener Zeit aus gröhler Bedrängnis gerettet, und die Montenegriner erkannten dies auch an, indem sie mit dem Friedensfest, das sie aus Anlaß des beendigten Krieges feierten, ein Dankfest für ihren Retter, den Kaiser Franz Josef, verbau-den. Wenn sie später sich nicht immer der Pflicht der Dankbarkeit gegen Oesterreich, welche ihnen die sie schlitzende Politik unserer Monarchie auferlegte, eingedenk waren, so muß dies, wie schon bemerkt, auf Rechnuug fremder Rathschläge gesetzt werden. Man gelangte aber schließlich in Montenegro doch wieder von dii'sem Abwege aus den Pfad der Erkenntnis, daß das Fmstenlhuni vonseite Oesterreichs immer nur das frcundnachbarlichste Wolwollen zu gewärtigen habe, und daß alle gegenlhcilige» Behauptung/u grundloses Gerede seieu oder ihreu Ursprung in tendenziösen Bestrebungen hatten, welche darauf ausgingen, den Argwohn der Montenegriner gegen Oesterreich zu Zwecken zu e, halten uud auszubeuten, die mit der staatlichen u„d materiellen Wolfahrt des Fürstenthums nichts gemein hatten. Daß diese Erkenntnis die richtige, haben die Montenegriner in den l»tz!en Jahren zu ihrem eigenen Vortheil zu erfahren reichliche Gelegenheit gehabt. Während des schwierigen und blutigen Kampfes, welchen Montenegro im Jahre 1870 abermals gegen die Tmleu führte, beobachtete Oesterreich eine Haltung, die es Montenegro möglich machte, seine volle Streitmacht gegen den „Erbfeind" ins Treffen zu führen und jene Erfolge zu erringen, die ihm endlich zu der unbestrittenen Unabhängigkeit uud zu der lange aw gestrrbten territorialen Erweiterung verhulfen. In wie hohem Grade Montenegro deshalb Oesterreich gegenüber zu Danke verpflichtet ist, hat Fürst Nikola selbst schon bei Gelegenheit der letzten Fllrdensunterhandlun-gen mit der Pforte constatiert. Als nämlich damals von türkischer Seite gewisse Vorschläge gemacht wurden, welche eine feindselige Spitze gegen Oesterreich hatten, erklärte er, er sei von Dankbarkeit und Respekt in Bezug auf Oeste,reich uur allzu durchdrungen, um sich zum Werkzeug einer Intrigue »oder Action gebrauchen zu lassen, die gegen den mächtigen Nachbar gerichtet wäre, von welchem Montenegro seit uuvordentliche» Zeiten nur Gutes nnd Freundliches erfahren habe. Er wies auch die türkische» AuerbielunaM der bezeichneten Art rundweg zunick. Diese loyale Handllmgsweise hat Moutenegro uicht im geringsten zu bereuen gehabt. Es fand seitells Oesterreichs, als es infolge des letzten Krieges gegen die Türken von Epidemien und Hungersnoth schwer heimgesucht wurde, die bereitwilligste uud ausgiebigste Hilfe, sowie bei den Berliner Frie-densvei Handlungen die kräftigste Unterstützung seiner berechtigsten Forderungen. Das österreichische Regime i» der Herzegowina und in Bosnien gibt überdies dem Fürstcnthum Montenegro sichere Gewähr für Jemlleton. Namonen der Leidenschaft. Nomcm lion Otto li. Ellendorf. (Fortsehuiic,.) ^ A"^Ä""l/''!" h"lben Stunde, während welcher die Musik alle beim Tauze vereinigte, lain ein Diener vom Schlosse uud brachte zwölf Flaschen Champagner ,m Auftrage der Gräfin Elme.chorst mit dem Bemerken, stch den edlen Wein gut mundeu zu lasse.,. derwu^B^ „Und lauter Silberhälse. Echter Champagner. W«"t dem Geschenk! Ich will Euch lehren, wie man damlt nmgehen muß." und Andreas »nachte eine "°" '"" ^"" ""f be" Tisch «Nein jetzt nicht, später, Andreas," sagte Berthold. «Ah, schwankst du schon wieder?« «>3ch <> Niemals!" saate'M^" "Ebensten Dank an die gütige Dame," 5^..."!^ ""ch den meinigen!" rief vorlaut der eVa.« Vertholds. „Der Contretanz beginnt." Dann tu?/, er schnell eine Flasche, uud sich vor derselben c> ""."schem Ceremonicll verneigend rief er laut: er m ^'' !Z bitte Sie um den ersten Tanz!" worauf " "'^ der Flasche davoneilte. Merkel ^n' k""'n das Verschwinden Andreas' be- "eno, wollte ihm nach. als Marie ihn zurückhielt. „Ich habe dir etwas zu sagen, mein Freund," sprach sie in eindringlichem Tone. „Seit wir verheiratet sind, ist dies das erste mal, daß ich dir einen Wunsch aussprechcn muß, auf dessen Erfüllung ich sicher rechne." Bcrthold sah die ernste jnnge Frau frageud an nnd entgegnete: ' j u u ' u Yl»l ^l"^'"". rede, oder besser, laß' dich umarmen. "",, ^ "" sage ,ch dir meine Gedanken weit besser," wmauf er sc.uen Arm um sie schlang. Äertb'^»u liM mich also anflichtig nnd tren, mein ..Wie kannst du uur daran zweifeln?" ..Davon muß ich überzeugt fein, um ganz sicher und ruhig zu werden. Deine Liebe, mein Äerthold, ist "UN mem höchstes Glück für das gauze L.bcn. Als lAV'H, zum Manne wählte, saaten mir alle Leute: «Du thust unrecht —" . "^bschmliche Neider uud Verleumder!" rief un-willkürlich der juuge Ehemaun. „Neiu, mein Thenrer, Freunde von dir uud mir. Leute die uns beide sehr aenau kennen. Du bist ein arbeitsames, kluges Mädchen." sagte» sie zu mir, „Ber-^ ! gmg von jeher auf Vergnügen aus; die Zeit, oie du fleißig verweudest, wird er der Unterhaltuug opfern, das Geld, das du durch dciuc Thätigkeit verdaust, verschwenden." ..Niemals, Marie! Ich war ein leichtsinniger Mensch, das ist wahr, aber jetzt ist es damit aus und für immer vorbei" „Ich habe anf alles das nicht geachtet und mir diese Rede» nicht zu Herzen genommen. Ich sagte mir, meine Liebe wird ihn ändern und heilen, und dich fragte ich ehrlich und often: Bcrthold lieben Sie mich auch so sehr, um Ihrem bisherigen Lebenswandel für immer Lebewol zu sagen? Und du antwortetest mir mit „Ja!" Sein holdes Weib innig und gerührt an sich pressend, rief er erregt: „Mlin liebes, braves Weib, das sich mir vertrant und meine Schwäche» lcnut, verdient die wahrste, lreucste Gegenliebe, — ich mühte ja der schlechteste Meusch auf der Welt sein, wenn ich ihr irgend etwas abschlagen könnte." _, ..Wenn ich dich nun bit'e, einer üblen Gewohnheit und einer schlechten Vclanntfchaft zu entsagen ?" ..Recht gern- die üble Gewohnheit —" „Du kennst sie recht gut." .. „Nicht war, das Triulen? Ich schwöre es W du kannst ruhig >in. Ich ""ß. wie v.el ich vertrage "''^"dNV^ das —" „Wer?" du host ein zu gutes herz." 1714 seine neu erworbenen Vebiete, macht es ihm möglich, den friedlichen Aufgaben feiner administrativen Reorganisation, sowie der Hebung seiner ökonomischen und finanziellen Zustände die vollste Aufmerksamkeit zuzuwenden, die Montenegriner brauchen nicht mehr die Waffen in den Händen zu halten, um ihr Eigenthum und ihre Sicherheit gegen räuberische Ueberfälle zu wahren. Sie haben jetzt nicht nur den Frieden, sondern sie können ihn auch unbehelligt genießen und zu ihrem Wole ausnützen. Wenn nun Fürst Nikola sich nach Oesterreich begab, um daselbst nebst seiner persönlichen Huldigung dem Kaiser auch seinen und seines Volkes Dank darzubringen, so wird dadnrch hoffentlich auch die Bürgschaft geboten, daß Montenegro auch in Zukunft sich des Wolwollens und des Schutzes würdig erweisen will, der ihm bisher vonseite unseres mächtigen Kaiserstaates zutheil geworden und welchem dieses Fürsten-thum unstreitig in erster Reihe die günstige Stellung zu verdanken hat, die es nun einnimmt. Eine jüngst erschienene Schrift zumeist militärischen Inhalts hat Veranlassung zu lebhaften Iour-naldiscussionen gegeben. Es ist dies die zuerst in der österreichischen militärischen Zeitschrift veröffentlichte, sodann auch in einem Separatabdruck erschienene Abhandlung: „Italic 9.6 lieu", von dem Herrn Generalstabsobersten A. Ritter von Haymerle, welcher bekanntlich bis vor kurzem Militärattache bei der k. und t. Botschaft am kön. italienischen Hofe war und nun wieder in den Truppendienst der k. k. Armee eingetreten ist. Diese Arbeit findet, wie auch die „Wiener Zeitung" hervorhebt, allgemeine Beachtung. Der Ver< fasser jagt darüber in der kurzen Vorbemerkung, der nachfolgende Aufsatz sei aus der vielseitigen Anregung entstanden, welche ein mehr als fünfjähriger Aufent-. halt in Rom in dienstlicher Stellung geben mußte. Nas Entstehen des Aufsatzes, sein Inhalt und seine Form seien indessen auf keme persönliche oder sonstige Ingerenz zurückzuführen, und es sei in die Publication eben nur dasjenige aufgenommen, was jedem zugänglich ist, der dem militärischen und parlamentarischen Leben in Italien mit Aufmerkfamkeit und Verständnis folgt. Die Abhandlung gibt nicht nur eine erschöpfende Darstellung der militärischen Verhältnisse Italiens nach allen Richtungen, der ganzen Heeresverfassung, der militärischen Hilfsmittel des Landes, der sie fördernden oder benachtheiligenden geographischen Verhältnisse, der Küstenbildung, der Festungen, Häfen, Eisenbahnlinien, fondern wendet auch den politifchen Dingen, den Strömungen der öffentlichen Meinung und den daraus resultierenden Eventualitäten volle Aufmerksamkeit zu. Daher die allgemeine Beachtung, die sie gefunden hat und verdient. Italienifche Blätter wurden auf diefelbe zuerst durch einen Auszug aufmerkfam gemacht, welchen der „Pester Lloyd" brachte und in welchem einzelne Stellen, namentlich eine am Ende der Flugschrift befindliche Anmerkung über die Vereine der „Italia lrredenta" aus dem Zusammenhange gerissen und so an einander gefügt waren, daß der Leser den Eindruck erhielt, die Aroschüre sei ein Pamphlet gegen Italien. Die italienischen Blätter fangen bereits an, deshalb Lärm zu schlagen, und nur das Organ der Rechten, die „Opinione", ist besonnen genug, zu erklären, daß man vorerst den vollen Text des Artikels abwarten solle. In der That schildert Herr von Haymerle die italienische Armee und Marine ganz unparteiisch, ja wolwollend. Nicht ein Wort des Tadels spricht er, wie auch die „N. fr. Pr." constatiert, gegen das italienische Volk aus, noch weniger enthält seine Schrift einen Angriff wider die italienische Regierung. Sie athmet vielmehr Wolwollen gegen Italien und drückt wiederholt den Wunsch aus, daß sich österreichische und italienische Bajonette niemals mehr kreuzen möchten. Die Organe der conservativ-liberalen Partei in Italien kommen in ihren Besprechungen der sensationellen Haymerle'schen Schrift zu der Schlußfolgerung, daß es endlich an der Zeit wäre/ alle und wie immer geartete Agitation, welche an das Treiben der Irre-denta-Partei erinnern könnte, energisch zurückzudrängen und insbesondere jene'Zweideutigkeiten zu vermeiden, in denen sich bisher sonst ernste italienische Politiker aus Gründen der Popularitätshascherei gefallen haben. Aus der ganzen Art und Weise, wie die italienischen Journale die Angelegenheit behandeln, geht hervor, daß sie das Essay des Obersten Haymerle als eine sehr ernst zu nehmende halbamtliche Verwarnung auffassen und daß diese Verwarnung ihre sehr gute und hoffentlich auch nachhaltige Wirkung ausüben wird. Die „Fanfulla" schreibt über das Verhalten des Kabinets gegenüber der österreichischen Publication: „Nachdem die italienische Regierung genaue Kenntnis von der Flugschrift „Iwlicii« reu" des Obersten Haymerle erlangt und bezüglich dieser Angelegenheit das berücksichtigungswerthe Gutachten der Votschaft in Wien eingeholt hat, gewann dieselbe die Ueberzeugung, daß diese Publication keinen Anlaß zu einem diplomatischen Incidcnzfall biete und daß etwaige Bemerkungen, welche aus diesem Anlasse an das Wiener Kabinet zu richten wären, nur im offtciösen und confidentiellen Wege zu erfolgen hätten." Wie man der „Pol. Korr." aus Rom meldet, beabsichtigt die italienische Regierung die Broschüre des Herrn v. Haymerle übersetzen und die in derselben enthaltenen Anklagen durch ein Fachblalt — man nennt die „Italia militare" — berichtigen zu lassen. Vorläufig sei man in römischen Regierungskreisen über das Erscheinen dieser Schrift und über die Art und Weise ihrer Veröffentlichung einigermaßen consternicrt. Sofort nach der Rückkehr Eairoll's von feiner Erholungsreise fand ein Ministerrath statt, in welchem, dem Vernehmen nach, auch von der eben erwähnten Aroschüre und der Art und Weise die Rede war, wie man sich diesem Ereignisse gegenüber zu benehmen habe. Auch mit dem Könige soll der Ministerpräsident auf seiner Durchreise durch Monza über dieses Thema eingehend gesprochen haben. Vorgänge in Frankreich. Mehrere der von Frankreich geschlossenen Handelsverträge laufen in nächster Zeit ab. Es »st nothwendig geworden, dieselben wenigstens provisorisch zu verlangern, und man erwartete zu diesem Behufe in Paris die Rückkehr des Handelsministers Tlrard für den 3. d. M. So wie dann die Bedingungen für die Verlängerung der Handelsverträge festgestellt sind, wird der Minister des Aeußern die Verhanolnngen mit den betheiligten Staaten eröffnen. Von den französischen Generalräthen haben nach einer noch nicht ganz vollständigen Statistik bisher 38 den Feny'schen Vorlagen günstige, 29 denselben feindliche Wünsche votiert; ein Generalralh, nämlich der der Ardennen, spaltete sich in dieser Frage in zwei gleiche Theile, und eilf Generalräthe haben sich jeder Meinungsänßerung über dieselbe enthalten. „Ich will nicht leugnen, aber —" „Höre, Berthold, dieser Mensch ist dein böser Dämon. Du warst nahe daran, durch ihn ganz zugrunde zu gehen — und ich, — sieh', spotte meiner bösen Ahnungen nicht, — es ist etwas in mir. welches mir sagt, daß dieser Mensch uns unglücklich machen wird." „O Marie, mein süßes Weib! Beruhige dich! Ich will ihm fortan aus dem Wege gehen." „So recht. Herzlichen Dank, mein lieber, theurer Mann!" „Sind wir nun einverstanden und zufrieden?" „Ganz, und recht glücklich!" Beide Gatten umarmten sich. „Laß' es immer fo bleiben!" „Immer!" Nach dieser Unterredung kehrten beide zu ihren Gästen zurück, Berthold mit dem festen Vorsätze, sein Versprechen zu halten; sein junges Weib in der Ueberzeugung, Berthuld für immer einem glücklichen Familienleben gewonnen zu haben. Was kann Liebe nicht? Sie verzeiht leicht alles und sieht über Fehler und Mängel hinweg. Ein treues Frauenherz ist groß m, Ertragen von Leid und Prüfungen aller Art und bringt dem Manne, den es sich erwählt hat fürs Leben, die größte» Opfer. Mariens Glück sollte indessen nicht von langer Dauer sein. Schon die nächste Stunde sollte ihr Unheil bringen. Obwol Marie die große Charakterschwäche Aer-tholds kannte, so hoffte sie doch und war des festen Glaubens, daß seine innige Liebe zu ihr ihn Herr seiner Leidenschaften und Neigungen werden ließ, und deshalb kehrte auch ihre frohe Laune zurück. Jedoch noch an diefem Abend stand der Aermsten eine traurige Ueberraschnng bevor und drängte ihr die das Herz folternde Gewißheit auf, daß, trotz seiner Bethenernngen, der Mann ihrer Wahl, an dem sie mit der Seele des liebenden Weibes hing, ihrer und der grenzenlosen Liebe, die sie ihm zum Opfer gebracht hatte, nicht würdig sei. Bcrthold, der sich vor einer halben Stunde unter irgend einem Vorwande entfernt hatte, war mit Andreas in einem an das Eßzimmer stoßenden Gemache zusammengetroffen. Der schlaue Versucher trat wiederum und eindringlicher an ihn heran und brachte ihn durch vieles Zureden, vom Hasse gegen Marie erfüllt, deren Abneigung zu ihm er heute deutlicher denn je empfunden, dahin, seine guten Vorsätze zu verleugnen und das Gelübde, welches er in Bezug auf Mäßigkeit im Trinken feiner besorgten Gattin gemacht hatte, zu brechen. Unendlich tief war der Schmerz, den die ver-trauende Marie bei dem Anblick Nertholds empfand, der mit Andreas im Arme, eine halbgeleerte Flafche in der Hand, unsicheren Schrittes und mit starren, Blick auf sie zuwankte. Ihr Inneres erbebte und ihre Sinne drohten zu schwinden. Der Pariser „Ordre" erNärt sich von dem Prm-zen Napoleon selbst zu der Versicherung ermächtig^ daß das von dem «Figaro" mitgetheilte Gespräch nicht stattgefunden habe. Dam bemerkt die „Französische Korrespondenz": „Diese Erklärung hätte emen Werth gehabt, wenn sie vor fünf Tagen erschienen wäre. Jetzt kommt es nicht mehr darauf an, ob das Gespräch wirklich fo, wie es der „Figaro" hinterbrachte, geführt worden, fondern ob der Prinz Napoleon an der Veröffentlichung dieses Blattes ganz unschuldig ist. Wenn er diese direkt oder indirekt veranlaßt hat, wie man zu glauben allen Grund hat, so bleibt er auch für den Inhalt des an sich apokryphen Gespräches verantwortlich." — Der „Figaro" sM erklärt: „Wir erwarteten wie alle Welt mit Ungeduld die Beweife für das Dementi, welches em Morgenblatt dem von uns mitgetheilten Gespräche mit dem Prinzen Napoleon gegeben hatte. Zu unferem höchsten Erstaunen beschränken sich diese Beweise aus einen vertraulichen Brief des Herrn Auguste Vitu, eines der Unsrigen, welcher dem „Figaro" nicht blos als Theaterkritiker angehört, sondern auch an den Erträgnissen dieses Blattes einen Antheil hat. Unter diesen Umständen beweist die seltsame Handlungsweise, um nicht zn sagen der Verrath des Herrn Auguste Vitu, wie wenig Gewicht auf feine Einmischung w den Streit zu legen ist. Der Brief desjenigen, welcher unser Kamerad gewesen ist, verdient also keine "e^ achtung, und wir halten ihn blos für das Well irgend einer Gefälligkeit. Um auf den Hauptpunll der Frage zurückzukommen, so halten wir daS Gespräch, welches das Programm des Prinzen Napoleon ^ kaiint machte, entschiedener den» je als wahr um authentisch aufrecht." Nußland und England in (kentralasien. In einer der letzten Sitzungen des englisch"' Unterhauses halte bekanntlich der Unterstaats'sekleläl für Indien, Oberst Stanhope, die Erklärung abgegeben, daß die englische Regierung von Ruhland die formes sten Versicherungen erhalten habe, daß es nicht bls Merw vorrücken werde. Anknüpfend an jene Erklännig gibt das „Journal de St. Petersbourg" eine Darstellung der Verhandlungen, welche zwischen den beide» Regierungen über diese Frage stattgefunden hab^' Daraus ergibt sich, daß auf eine von England bel Gelegenheit der russischen Expedition gegen Ehiwa ge^ stellte Anfrage die russische Regierung geantwol^ hat, daß nicht in Frage stände, die Operationen ^ Merw auszudehnen, daß sie sich nothwendigerwe'^ vollständige Freiheit der militärischen Action für A Fall vorbehalten müsse, daß die Nothwendigkeit, °' turkmenischen Horden zu züchtigen und zu zerstreue"' sie zwingen würde, jene bis dahin zu verfolgen, d"p aber Rußland felbst in diesem Falle weder das "^ oürfnis noch die Absicht habe, diesen Ort perman^ zu besetzen. „Infolge der Ereignisse," fährt das A^ fort, „welche für einen Augenblick den Frieden zN" schen England und Ruhland zu stören drohten, suchle" die beiden Regierungen, nachdem der Zusammentu des Berliner Congresses diese Situation weniger M nend gemacht hatte, gemeinsam nach den Grundlage^ auf denen ihre friedlichen Beziehungen ill Eentralape wieder hergestellt werden könnten. Nachdem das eN9 llsche Kablnet formell erklärt hatte, daß es nicht " absichtige, die Unabhängigkeit Afghanistans zu bee»' trächtigen, und nachdem die rnssijche Regierung ^e seits ihre Gesandtschaft aus Kabnl zurückberufen y"" -fand sich der «t^u« ^uu ant« thatsächlich wieder y^ gestellt. Man kam schriftlich übercln, daß man beior seits bei den früheren Vereinbarnilgen bleiben wer' und das Londoner Kabinet fügte mündlich hinzu. " es deil hinsichtlich Merws stattgehabten MeinUW austausch als zu diesen Vereinbarungen gehörig anleL Dies die Sachlage. Was die Rechtslage be"M so steht sie nicht zur Discussion. Sollten """"/sie gesehene Ereignisse sie auswerfen lassen, so tonnte^ nach unserer Ansicht nur auf folgenden Fragen ^ ruhen: Wenn ein Einvernehmen zwischen beiden .^ gierungen besteht, bei dem «U».w« quo, wie ^ ^ nach den früheren Vereinbarungen gestaltet ^ ^che verbleiben, welches sind die durch den Krieg und den Frieden zwischen ^''^t und Afghanistan an diesem «tuwt-i «zuu herbeig > ^ worden'swd? Kann Afghanistan gegenüber den o^ denzbeoina.nna.en, welche es unterzeichnet hat, '' Agch-wirtlich unabhängiger Staat betrachtet werden/ ^ ^-dem England die wissenschaftliche Grenze, die e ^ die völlige Sicherheit seines indischen ""H" Oe-nothwendig hielt, erlangte, hat es noch d" e ^' ^, sichtspunkte, dieselben Besorgnisse nnd dieses ^, oürfnisse wie vorher für die Garantien 1""^ ,N timen Interessen? Mus; Rußland s"nersel^ F Eentralasien nen geschaffene Situation so ""'^ s^nen ob dieselbe weder an seiner Slellnna., »wch "" 'gzer-Interessen, noch infolge davon an seinen 5"^^ te"' bindlichteiten etwas ^ändert habe? Kann e» M"' nen, daß Afghanistan dcn Charakter der 9 -schell zone bewahrt hat. welche unfrechtznhalten '""'s^ v" den beiden Reichen übereingekommen war, " ^g i" einer unmittelbaren und gefahrvollen VerHju- "N" sichern? Oder hat es angesichts der 5M'' 1745 N' ''^^?der neuen Mischen Grenze nicht das, k?. ""^. ^'^ flicht, «ebenso seine eigene Vcrthei. , l"ng zu befestigen, ohne sich dnrch die Vereinbarung, d>',t ? "^"^ '!""' uachdcnl er so gründlich verän« i>^s '^-^ ""bleiben, gebunden zu erachten? Wir ni^"s- ^ 3"!l"l nicht auswerfen und noch we- ^-r ^,e losen. Dies ist die Aufgabe der Kabinette. ^ werden sie erfüllen, wann und wie sie es für " 'gelnchcn halten. Jedenfalls liegt kein Grund vor, A'/V^"' bcch ihre Lösung auf dem Wege eines !>runoichajtlichm Einvernehmens gefunden werden kann. ^ acy unserer Meinung werden diese Fragen, wie alle, " .He zwischen dm beiden Negierungen entstehen ton" ^ geherrscht dnrch eine Vorfrage: Sind England de in ihrer natürlichen Sphäre sich bewegen und ch gegenseitig in der Erfüllung ihrer zivilisatorischen ^.lsston nnterstülM?" a > ,^ Der Krieg in Südafrika. Die neuesten Nachrichten aus dein Zululaude welche bis 12. August reichen, lassen ein baldiges und befriedigendes Ende des Krieges erwarten. Sir Garnet -lUolseley traf am 10. im Königskraal Ulundi ein, und die Colunne nntcr dein Brigadier Clarke langte um Nachmittag desselben Tages daselbst an. Auf dem barsche dahin fand sie das Land ruhig und von Kriegern entblößt, die sich fast alle nach ihrer Heimat zerstreut hatten. Die iiu Fort Cambridge stationierte Ccloune des Obersten Vater Russell rekognoscierte bis Beugule ml nnd begann die Errichtnng eines neuen befestigten Postens. Eine reuende Necognosaernnas-abtheilnng, die von Cettewayo's neliem Kraal Ainan-zlbane zurückkehrte, hat die bei Isaudula verloren gegangenen zwei Kanonen von der Batterie des Kapitän Harneß wieder erlangt. Umquiquela, der Hänptlina der Pando, hat Bedauern über die jüugste Ausschrei-^iig semes Stammes ausgedrückt und sich erboten ^atz dafür zu leisten. Es ist indeß wol bekannt, daß "N Bruder deu Kainpf mitinachte uud daß die Xesibe """ brei verschiedenen Seiten angegriffen wnrden. Es '"Ud dem Häuptlinge wahrscheinlich eiue schwere, in "ludern zu entrichtende Geldbuße auferlegt werden, ^lne Verfammlung des Bocr-Voltscomitcs ist für den 4- Angilst einberufen worden. Das Transportschiff "Euphrates" ist nach Durban abgegangen, um Truppeu Muschiffeu. General Hope Crealock, General Marshall, "^'-st Neilly und andere Offiziere kehren an Bord des -postdampfers „Duurobiu Castle" nach England zurück. Deu „Daily News" wird aus der Capstadt unter ^m 12. August gemeldet: „Die letzten Nachrichten von ^u Garnet Wolscley kommen vom Fort Evelyn, on wuw nach Entanganeni. Sechs Abgesandte Cettewayo's Uwrtetm ihn. Seitdem habe ich erfahren, oaß Cette-,")o^dle beiden siebenpfüiidigeu Kauonen, die er sich 3. Ä". ", aueignete, als Zeichen seines ernsten Punsches nach Frieden zmückgefendet hat. Die große M^"^"/"'" "/ Slr Garnets Proclamiernng der V",'!^ wenn sie nicht widerrnfen d^. '^ . "^'H^/. .'"'"' bl^kteu Unterhandlung mit Ä,^ ?^ ""sschließt. Ueber die Beweguugeu der ,.a ^ / ^ '!s Erinncrun g.) Anläßlich des Schci-dens des bisherigen Herrn Statthalters von Trieft ^eihcrru Pmo von Friedeuthal. aus diesem seiueu ^»rluugskrelse hat oiescrlage die Haudelö- ilnd Geluerbc-tt^!!"^ ^''^ ^'"l"b"l durch ei»e Deputation aus ,? c // "^^ """" Dantschreiben ciuc 00 Centimeter überreicht. In dieser Vase. " lchc vou feiner künstlerischer Arbeit ist, befindet sich WM^ «/^"l"Us aus Silber, zur Aufnahme des N> /. ^'u Fuße der Vase befindet sich nachstehende lÄ?, /, , ^colwn^». 1<'l)li^ durolw ^w 1'ino ll,n - '- '" rieuido äollo liuililluonniUi »iio "' ""u ^.^ I.U0^wn6»w 6i 8li:i, Nu^.^u, in r,.! ' ^ ^inol^ (li (^miNLi'oil) o d'1näu«tt-j^ ^0N0«0LNtt). T^.s^.. ^'" ^"l)cr Badegast,) Wie mau der d'cnU,. ..""^ 'Uü'nerbad schreibt, soll heute daselbst die >^ ^wuvriuzcssiu zum Kurgebrauche ciutrcsfcn. Glucke m ^^"" Pcruhards). des Malers des cr-4iauuramas, ""chcr iln Jahre 1871 gestorben. jwird, wie man der „Presse" aus Klagcnfurt unterm 2. d. M. berichtet, am Großglockner in der Nah? des Schuhhausrs an der Pasterze eine durch die Munificcnz der Section Klagenfurt des deutsch-österreichischen Alpen-Vereins im Steinmetz-Atelier Ohrfandl aus Krasthaler Marmor gefertigte Platte mit einer passenden Inschrift, den Manen Pcrnhards zum Andenken gewidmet, aufgestellt wcrdeu. Bekcinutlich uuterhält die Scctiou auch das Grab des Malers auf dem dortigen Friedhofe — (Untergang eines österreichischen Schiffes,) Aus Ncwyork. 16.August, wird geschrieben, daß die Bark „Livingstone", welche in Newyork aus Dublin anlangte, den österreichisch - uiMrischeu Segler „Atttouietta" nm 12. Angust unter 41" nördlicher Breite nnd 04" westlicher Länge, entinastct cmtrnf und sich dem hilflosen Schiffe näherte. Die Besatzung der „An. tometta". welche 5 Fuß Wasser im Raume hatte, w rcitcte sich gerade vor, das Schiff zu verlassen und sich an Bord des uach dem Delavare segelnden Vullschisfes „Oruen" zu begeben. Die „Antonictta" versank volleilds am 12. Angust um 0'/, Uhr abends. Die „Autonietla". welche unter dem Kommando dcS Kapitäns Duimich von Bona an der algerischen Küste in der Provinz Con-stantinc nach Pcrth-Ambuy iu dcu Vereinigten Staaten vuu Nordamerika (Ncw-Ierscy) segelte, hatte 571 Tonnen Gehalt nnd wurde 1800 in Fiumc erbaut. Das verunglückte Schiff ist Eigenthum der Fiumauer Nhcoer A. Paicurich ^ Comp. — (Bevölkerung Oesterreichs.) In dem socbcu erschienenen ersten Hefte des statistifchcu Jahrbuches für das Jahr 1878. welches die Bewegung der Bevölkerung der im Neichsrathc vertretenen Königreiche und Länder im Jahre 1878 enthält. Wird die aus Grundlage der Volkszählung vom , unausweichlich, als noch '" "vl"> Augenolick das Boot der Königin, als es das salM' Manöver des Dampfers bemerkte, rasch znr Seite auswlch. Der Zusammenstoß war vermieden nnd die König», setzte ihre Promenade mit größter Ruhe fort, ^7 (Deutsch-norwegisches Kabel.) Man ^legraftert aus Westerlaud auf Sylt. 31, August: Gestern fand die feierliche Erüffnnng des deutsch-nor-waschen Kabels durch den Generalftostmeister Dr, Stephan statt. Nachdem derselbe die Anlage und die am außersteu Mrcrcsgestadc Deutschland» gelegene Kabel, station besichtigt hatte, sendete er die erste unterseeische Depesche an das Marine- und Postdepartement in Chri-stlama und meldete die erfolgte Eröffnung dem Kaiser nach Berlin. Kurze Zeit darauf traf ein Glückwunsch-Telegramm des Kaisers an den Gcueralpostmelster ein, dessen Verlesung von den zu einem Mahle vereinigten Festgästrn mit begeisterten Hochs begrüßt wurde. — (Verfälschung chinesischen Thees.) Der englische Konsul Medhurst in Shanghai gibt «nherft interessante Details über dir Theesabricatwn in'China. Die Ufer der zahlreichen Buchten ln den Dürfern der Hong-kong-Seite deß Soochrewbachetz sind mit Weiden bewachsen, deren junge Blätter in den Monaten, April und Mai gesammelt werden. Man schüttet sie in den Dreschtennen der Gehöfte in Haufen auf und läßt sie unter dem Einflüsse der Sommerwärme einen leichte» Gährungsprozeß durchmachen. Dann werden sie. ganz wie echte Thceblätter. nach der Größe sortiert und in »blichen Theeöfen geröstet. Das Ausiehen ist danach dem der echten Theeblatter sehr ähnlich. So bringt man diese Blätter nach Shanghai, wo sie in der Menge von 10 bis 20 Perzent den, wirtlichen Thee beigemischt werden. Wie bei uus manche Leute Cichorie statt Kaffee, hauen die ärmeren Klassen in jener Gegend schon seit längerer Zeit die gerösteten Weioenblätter statt des gerösteten Thees consumiert; se,t etwa 15 Jahren cider hält man die „rothaarigen Aarbaren" für gut und dumm genug, sie als Thee theuer zu bezahle». Medhurst schätzt den Verbrauch an Weidenblättern zu solchen Zwecken in jener Gegend allein aus jährlich 400.000 Pfund. Jedenfalls ein Gefchäft von ziemlicher Bedeutung. fokales. Aus dem l. l. Uandesfchulrathe für ttrain. Auszng aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des k. t. Landcsschnlrathes für Krain vom 28. Angust d. I., unter dem Borsitze des Landesprüsi-dentcn-Stellvertrcters, Herrn l. k. Hofrathes Dr. Anton Schuppl Ritter von Sonnwalden, in Anwesenheit von sechs Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sitzung dnrch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten GeschäftSstücke vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Einem t. l. Bezirlsschulrathc wird in Angelegenheit des Ocldanshilfsgesuches eines Äürgerschullchrers die angesuchte Weisung ertheilt. Gegen die von einem Ärzlitsschulrathe beantragte provisorische Unterbringung der dritten Klasse einer Volksschule wird lein Anstand erhoben und der Be-zirtsjchulrath zur Ausschreibung der bezüglichen Lehrstelle angewiesen. Der Vultsschullehrer zu St. Peter in Laibach, Leopold (5vet, wiro uutcr Anerkennung seiner langjährigen und ersprießlichen Dienstleistung und unter Zuerleimung des gesetzlichen Ruhegehaltes in bleibenden Ruhestand versetzt. Ueber die wider einen Bolksschullehrrr durchgeführte Diseiplinaruntersuchung wlrd die strafweise Bcrfrtzung desselben an einen anderen Dienstvosicn verfügt. Von der, von einem k. k. Bezirtsschulrathe beantragten Ausschreibung einer Oberlehrerstelle wird derzeit abgesehen. Auf Grund des Berichtes eines k. k. Bczirksschul-rathcs wird die Versetzung zweier Boltsschullchrer auf andere Dienstposten aus Dienstesrüctsichten beschlossen. Ueber Bericht der Direction der k. t. Lehrerinnen-Aildnngsanstalt m Laibach wird einem Huuptlehrer die erste Quinqncnnulzulage zncrlannl und flüssig gemacht. Die Gesuche zweier Aushilfslehrer nm Zulassung znr Lchrbcfähigungi.prüfung werden dem h. l. t. M« nistcrlum für Cultus und Unterricht vorgelegt. Mehrere Remunerationsgesuche anläßlich der Er< lheilnng des landwiichschasllichcn Unterrichtes nnd des Unterrichtes in weiblichen Handarbeiten, dann Geld-aushilfsgesuche werden erledigt. — (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben für die durch Brauo verunglückten Bo wuhncr der Ortschaft Brunndorf eine Unterstützung im Betrage von 000 fl. aus der Allerhöchsten Priliat-kassc allcrgnädigst zu bewilligen geruht. — (Ernennnng.) Der Rcchtspratticant Herr EgidU Kastrcuh wurde zum Autzcultanten für Kruin ernannt. — (500 Gulden Silbergeld verbrannt.) In der Ortschaft Poljane im politischen Bezirke Stein kam am 10, o. M. nm halb 10 Uhr abends bei der Grnüdl'rsitzerin Marie Dolinar ein Schndl'nfeurr zum Ausbrnche. welches das Wohnhaus, die Slallunn. die Dreschtenne uud eine Schupfe der ernannten Besitzerin nebst zahlreichen Fruchtuorrcithen und HauseinrichtungK. stücken zum größte» Theile ei.'äschrrte. Ve> d,esr,n Brande siud der Besitz«,,' »brrd.es auch 5(X> fl. '» "°^^r°^«7^^<,,«.,°chWic,,,) vl. ,-^-^ ,.^„ sseiertaae verkehrt morge» au der S V " u«,'kch «,ü«hi«.cn'P«,st.. der reise mit einmaliger Fahrtuutcrbrechuug iu beliebiger 1746 — (Auszeichnung.) Der Klagenfurter Gemeinderath hat in seiner Sitzung vom 2. d. M. den bisherigen oieljährigcn Vizebürgcrmeistcr, Herrn Regierung^ setretär Stanfel, anläßlich seines durch Familienverhält-nisse nothwendig gewordenen freiwilligen Rücktrittes von diesem Ehrenposten einstimmig zum Ehrenbürger der Stadt Klagenfurt ernannt und an seiner Stelle den Gemeinderath Herrn Leopold Nagl, gleichfalls einstimmig, zum Vizebürgermeister gewählt. — (Selbstmord im Eisen bahn coupe) Vorgestern früh hat sich in einem der am Triester Süd-bahichofe in Reserve stehenden Waggons II. Klasse der Maschiuenheizer Josef Kronawetter, 3b Jahre alt, durch einen in die Herzgegend abgefeuerten Pistolenschuß entleibt. Als Motiv der That werden mißliche ökonomische Verhältnisse angegeben. Nach Constatierung des Selbstmordes seitens des Bahnarztes wurde der Leichnam nach der Todtenkammer geschafft. — (Aus dem Gerichtsfaale.) Der aus Laibach gebürtige 28jährige ledige Facchin Josef Stranzel, ein bereits wiederholt abgestraftes Individuum, hatte sich diesertage gemeinsam mit seinem College«, dem Facchin Josef Vossich, vor dem k. k. Landesgerichte in Trieft des Verbrechens des Diebstahls zu verantworten. Die Genannten waren beschuldigt, am Morgen des 1l). August l. I. dem Maurer Josef Schnagel, während derselbe auf einer in Scorcola nächst Trieft in der Nähe des Hauses Ralli befindlichen Wiese schlief, aus der Rocktasche die Brieftasche mit 12 st. gestohlen zu haben. Auf Grund der Ergebnisse der Verhandlung erblickte der Gerichtshof in dem Factum nicht die Merkmale des verbrecherischen Gesellschaftsdiebstahls und sprach daher den AngeNagten Josef Stranzel, als Thäter des Diebstahls, da er bereits zweimal wegen Diebstahls abgestraft worden ist, des Verbrechens des Dicbswhls schuldig und verurtheilte ihn zu drei Monaten schweren verschärften Kerkers. Dem Angeklagten Josef Vossich hingegen wurde wegen Uebertretung der Diebstahlstheilnehmung, da er Vom gestohlenen Gelde einen Betrag von 5 st. erhalten hatte, eine vierwöchentliche Arreststrafe zuerkannt. — (Kaufmännische Literatur.) Die in A. Hartlebens Verlag in Wien erscheinenden und bereits iu allen kaufmünnifchcn Kreisen bestens bekannten Werke: „Die Weltbildung des Kaufmanns. Anregende Betrachtungen für denkende Kaustcllte über Beruf und Stellung im Geschäft und öffentlichen Leben." Von Dr. I. Mi-noprio. (Vollständig in ll Lieferungen ü. 30 Kreuzer) und „Müier-Rothschlld. Handbuch der gesammten Han-delswissenschaftcn für ältere und jüngere Kausieute sowie für Fabrikanten, Gewerbetreibende, Vertehrsbeamte, Anwälte und Richter." Bearbeitet von Professor Dr, M. Haushofer. Dr. I. Landgraf. Professor H. Giehler und F. L. Huber. Zweite Auflage. (Vollständig in 22 Lieferungen ü. 30 Kreuzer) schreiten immer mehr ihrer Vollendung entgegen. Von ersterem sind nun bereits acht und von letzterem zehn Lieferungen ausgegeben. Diese für die gesummte Handelswelt gemeinnützigen Comptoirhandbücher verdienen in der That vielseitige Beachtung, da sie für Handelsbcftissene eine Reihe der nützlicysten Winke und Rathschläge enthalten und über alle zweifelhaften Fälle Aufklärung geben, Speciell das erstgenannte Werk dürfte jedoch auch weitergehenden Ansprüchen in jeder Richtung genügen; dasselbe bietet dem aufmerksamen Leser eine eine äußerst anregend geschriebene, wahrhaft gedankentiefe Abhandlung über den Begriff des Handclswesens iu allen seinen Zweigen und Erscheinungen und zieht auch bereits alle sensationelleren kommerziellen Ereignisse der jüngsten Zeit in den Kreis seini-r Betrachtungen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laib. Zeitung." Paris, 4. September. Die „Rcpublique" meldet, der Bischof von Grenoble sei wegen Mißbrauches der Amtsgewalt vor den Staatörath citiert worden, weil er die Kirche Salette ohne behördliche Bestätigung der päpstlichen Bullc zur Basilika erhob. Yokohama, 26. August. Das zur Erforschung der sibirischen Nordküste ausgesanole Schiff „Viga" ist hier glücklich eingetroffen. Brack a. d. Leitha, 3. September. (Frdbl.) Mit dem Abendzuge kamen von Witn an: Erzherzog Albrecht mit Obersthofmeister Feldzeugmeister Baron Piret und Generalstabschef Oberst v. Groller, Erzherzog Rainer mit Adjutanten Oberstlieutenant Sncco-vaty; auf dem Bahnhöfe war Empfang durch Feldzeugmeister Baron Pakenyi, Landwehr - Vataillons-kommandanten Oberst Baron Walter, Oberstlieutenant v.Czauch, sowie durch sämmtliche hiesigen offiziellen Persönlichkeiten. Vor dem Diner wurden dem Fürsten Ni« kola sämmtliche fremdländischen Offiziere vorgestellt. Es verlautet, daß Se. Majestät der Kaiser für den Fürsten von Montenegro zwei englische Vollbluthengste und ein vorzügliches Lipizzaer Gespann als Geschenk bestimmt habe. Brunn, 3. September. (N. fr. Pr.) Der Landesausschuß beschloß auf Antrag seines Budgetreferenten, Dr. Promber, dem nächsten Landtage eine Gesetzvorlage zu unterbreiten, wonach die Volks- und Bürgerschullehrer Mährens in Hinkunft von der Zahlung der Landes', Bezirks- und Grundentlastungsfonds-Umlagen befreit sein sollen. Pest, 3. September. (Frdbl.) Erwin Wladar, Abgeordneter des Terebeser Wahlbezirkes, hat sein Mandat niedergelegt. Wie verlautet, gedenkt der Bezirk dasselbe dem Grafen Andrassy anzubieten. Pest, 3. September. (Frdbl.) Die Nachricht mehrerer Blätter, daß die Besetzung Bjelopolje's, des südlichsten Punktes der Limlinie, endgiltig aufgegeben und dafür Taschlidscha in Combination gezogen worden sei, wird authentischerseits dahin richtig gestellt, daß Bjelopolje nur für heuer unbesetzt bleibt, weil in der vorgerückten Jahreszeit in jener hohen, armen Alpen-gcgend Nachschübe unmöglich wären. Definitiv anf-gegeben sei Bjelopolje nicht, denn es sei eine Hauptetappe der Bahnroute Aosnathal-Kosowo oder Sera-jewo-Mitrovica. Serajewo, 3. September. (N. fr. Pr.) Der heutige, im Türlenviertel entstandene Brand wurde durch energisches Einschreiten des Militärs rasch lokale siert. Nur vier Häuser brannten nieder. Das arg gefährdete österreichische Konsnlat blieb unversehrt. Als Entstehungsnrsache des Brandes wird Unvorsichtigkeit bezeichnet. Bei der Rettungsarbeit wurden zwei Zivilpersonen schwer verletzt. — Wie es heißt, überschreitet die Hauptcolonne der znr Besetzung von Novibazar bestimmten Truppe» am 8. September bei Cajnica die Grenze. Berlin, 3. September. Hier ist von einer angeblichen Demission Bismarcks nichts bekannt. Dieselbe wurde vonseite Vismarcks nicht überreicht und würde gegenwärtig auch nicht angenommen werden. Paris, 3. September. (N. fr. Pr.) Die Hochzeit des Königs von Spanien findet am 28. November, dem Geburtstage des Königs, in Madrid statt. Spanische und österreichische Kriegsdampfer geleiten die Erzherzogin Christine von Trieft nach Madrid. Paris, 3. September. (Nr. fr. Pr.) Zwanzigtaufend Menschen erwarteten gestern abends die Amnestierten vor dem Orleans-Nahnhofe. Da aber der Zug sehr verspätet eintraf, so verlief sich die Menge, und nur die Frcnndc und Verwandten der Heimkehrenden harrten bis 4 Uhr morgens aus, zu welcher Stunde die Ankunft stattfand. Keine Rufe ertönten, die Angekommenen gingen rnhig und einzeln nach Hause. — Aus Madrid wird gemeldet, daß die constttutionelle Partei wegen der Abwesenheit des Königs eine Interpellation in den Eortes einbringen wolle. London, 3. September. „Reuters Office" meldet aus Kapstadt, 29. v. M.: Der neue Kraal Ceto wajo's in Amanzekanze wurde am 13. August zerstört; die Kavallerie setzte die Verfolgung bis in die nächste Nähe Cetcwayo's fort, welcher mit mehreren Anhän-aern in den Wald südwärts flüchtete. Drei Sühne Cetewayo's und mehrere hervorragende Anführer, welche 650 Stück Vieh mit sich führten, haben sich unterworfen. Petersburg, 3. September. Die „Agence Ruffe" dementiert die Nachrichten der Journale, welche den Höflichkeitsbesuch des Großfürst - Thronfolgers in Stockholm mit einer antideutschen russisch-skandinavischen Allianz in Verbindung bringen. Telegrafischer Wechselkurs vom 4. September. Papier. Rente 66 50. — Silber. Rente 68 15, — Gold' Rente 79 65. 1860er Staats.Anlchcu 124 —. — Äanl-Actien 82!. - Kredit - Acticn 256 50. — London 117 7.'). — Silber - —. K. k. Münz. Dukaten 5 58. — 20 - Franken « Stücke 9 33. — 100'Rcichsmarl 57 75. Wien, 4, September, 2'/, Uhr nachmittags. (Schluhlinse.) K'reditactien 25650. 1800er Lose 124 — 1864er Lose 156'25, österreichische Rente in Papier 66 47. Staatsbahu 274 6», Nordbahu 921-—, 20«Frantenslilcke 9 33',,. türkische Loft 21". ungarische Krcditactien 247-50, Ll^daclien 579 —, österreichische Auglobanl 12!) 50. Lombarden 87 -. Uuionbaut 86 50. CoM" munalanlehcu 115—, Eguptische —, Goldrente 79 60. ungarische Goldrcntc 91 55. Schwächer. Handel und Der letzte Wochenausweis der l. l. priu. österreichisch' ungarische» Van! lucist im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Veränderungen auf: Metallschcch fl. 160.719,75)1. Zu« »ahme fl. 986.881; in Metall zahlbare Wechsel sl. 20.757M Zunahme fl.5082; cscompticrtc Wechsel und Effekten Gulden <16.872.508, Zuuahmc fl. 4,1522,126; Darlehen gegen haiidpfand fl. 25450,100, Zunahme fl.2ti2,200; Staatsnoten fl, l.070.8^. Abnahme fl. 2.292,846; Hypothctar.Darlehcn sl. 105.872.61s, Abnahme fl. 171,097; börsenmäßig angekaufte Pfandbriefe oel Aant fl. 4.888.812. Abnahme fl, 67,51!); Wetten dcS Reserve« jouds fl. 17.239,101, Zunahme fl. 18,544; Äanlnotennmlauf fl. 298.339.890, Zunahme fl,5.196,690; Mro^iulageu fl.28,l,6:N, Zunahme sl. 192.894; Pfandbriefe im Umlaufe sl. 104,496,21", Zuuahmc fl. 17,000. Htugekommenl fremde. Am 3. September. Hotel Stadt Wien. hamlisch. Reis.. Budapest, — Baiser und Walstabc, Kaufleute, Wien. — Kreppe!, jtsm,, herzogeublirg-Hotel Elefant. Äach, Beamter, nud Eanlarclli, Fabrikant. Wie» — Paulus, Hopscnhändlcr. - Axsmuth, .^sm,, Graz ^ Beer, k. l. Beamter beim Generalkommando, Agram. Sternwarte. Barborii, Gastgeber. Rudolfswerlh. — Hiwuy, l-'' Zollamtsofficial, sammt Familie, Laibach. — Terbuholm', t. '< Oberst, Graz. Vaierischcr Hof. Laugcr Theodor, Techniker; Lauger FrH' Studeut. uud Tcruuh, Beamter der Kaiserin Elisabcth'Bal)"' Wien. - Raut, Lehrer, sammt Familie, Prew. Kaiser von Oesterreich. Rcjc, Pjarrvicar, Görz. — ZarlM Lehrer, sammt Familie, Arabic. Mohren. Salilsch Maria, Agram. — Milauz, Gutsbes, Zilliüi' Verstorbene. Im Zivilspitale: Den 3. September. Alois Vidgoi, Arbeilersloh"' 16 Tage, Enteritis. Lottoziehung vom 3. September: Brunn: 51 73 75 36 1. Korrespondenz der Redaction. . , . iu Stein, - Eingesendetes wurde besorgt und der bs' zcichuctcu Stelle zur entsprechende» frcuudschajtlichru „Beard" tuug" abgetreten. Aus baldiges Wicoerschaueu! ^. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ H " ? TtzZ d ,3 ^ "5 5Z,ß 7'U.Mg, 740 82 ^. 80, O. schwach Nebel .„ 4. 2 ., N. 737 87 ^21-8 O. schwach heiter "<" 9 .. Ab. 737 34 4-14 6 O. schwach heiter Morgens Nebel, daun wolkenloser Himmel; herrliche M"«^ nacht. Das Tagesmittcl der Wärme ^- 15U', um 2 3" «"" dem Normale. ^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Namberg ^ VI)lI(NheNHt. Wien. 3. September. (1 Uhr.) Die Börse war bei allerdings schwachem Geschäfte in ausgeprägter günstiger Stimmung uud dies aus alle» Gebieten des Verkehrs. «eld Wal« Papierrmte........ 66 60 66 70 Eilberrmte '........ 68,5 6825 Voldrente......... 79 75 79 85 Los«. 1854........ 11b— 11550 ' I860..... . . 12450 124 75 . I860 (zu 100 fl.) . . - 126 25 126 50 1864........ 15625 15650 Una. Prämien-Anl..... 9875 99 - »redit-L.......... 170 17050 »tudolfs-L......... 18— 1850 Prämienanl. der Stadt Wien 113 40 113 70 Donau.Regulierungs.Lose . . 107 75 108-Domänen. Pfandbriefe . . . 145 50 146 — Oesterr. Schulischem« 1881 rückzahlbar ......... 101 — 101 50 «Desterr. Schatzscheine 1882 rückzahlbar ....... 100 90 10115 Ungarische Goldrente .... 91 80 91 85 Ungarische Eisenbahn.Anleihe . 11175 112 25 Ungarische Eisenbahn»Anleihe, Cumulativstücle...... 111 25 111 50 Ungarische Schahanw. vom I. 1874.......... - - — - Uulehen der Stadtgemeinde Wien in V. V...... 9975 100-- «elb Va,e Urunoentl aftungS'Vbllaatisnen. Vöhmen......... 10250 - - - Niederüsterreich...... 104 75 10525 Galizien......... 9175 92 25 Siebenbürgen....... 86 8650 Temeser Va„at...... 85 50 86 - Ungarn.......... 88 — 8870 «ctien von Vanlrn W<>ld Ware Nnglu.österr. Nanl..... 128 20 128 40 Kreditanstalt ....... 253 25 258 50 Depositenbank....... 174 175 Kreditanstalt ungar .... 248 - 24825 Ocstcrreichisch-ungarische Bank 822 - 824 llnionbaul 86'- 86 50 Verlehrsbanl . . ' . 114 25 114 75 Wiener Bankverein..... 131 50 131-75 Actle« von Transport Nnterneh» mungen. ^ " «eld Ware Alfüld-Nahn ... . 134 - 13425 Donau.Dampsschiff.GescMchaft 577 578 Elisabcth.Uestbabn l?625 17650 ««lb «Na« Ferdinands'Nordbahn. . . .2205 —2210 — Franz.Ioseph'Bahn .... 14350 144 — walizische Karl-Ludwig . Bahn 2'l4 - 234 50 Kaschau.Oderberger Nahn . . 111 25 111 75 Lemberg'Czernowiher Nahn . 134 50 135 — Lloyb. l«esellschaft.....578—580 — Oesterr. Nordwestbahn . . . . 124 75 125'- Nuoolss-Äahn.......131 75 13225 TtaatSbahn........274 25 274 50 Südbahn.........87 50 88 — Theih.Nahn........211 75 212 — Ungar-galiz^ Verbindungsbahn 103 103 50 Ungarische Nordoftbahn . . 125 - 125 50 Wiener Tramway.Gesellschaft, 191 - 19150 Pfandbriefe. Allg.öst.Nodenlreditanst.ti.Gb.) 116 25 116 50 " . . liB-V.) 100 100 25 Qcsterrclchisch. ungarische Bank 101 10 10130 Ung. Bobenlredit.Inst. (B.«V.) 99 50 99 75 PrisritätS-Dbliaatlonen. ltlisabeth.N. i. E^.....^. , 9^25 Ferd.«Nordb. in Silber . . . 104 50 105 Franz'Ioseph.Bahn .... 9440 9470 ««Id "a" Wal. Karl-Ludwig-B, I, (5m. 103— I"'!'''. Oesterr. Nordwest-Vah» . . 95 80 -"^ 2ies>eubürger Vahu .... 7140 ^ Ztaatsbavn 1. Gm , 169 50 1?" Siidbahn » 3«/....... 121 75 ".ß . 5«/....... 103 50 1"?' Devisen. Auf deutsche Platte..... >" '", '^stt London, kurze Äch. ... 1 7^0 ^., London, lange Sich! , . . , >'7»0 ''.^ Pnris.......... 4640 4" «leldjorleu. «e.d "«" ft. Dukaten .... 5 fl. 56 kr. 5 fi. ^ , Napoleunsd'or . 9,3! » " " Deutsche Reichs- ,, ?l) ' Noten .... 5? . 60 . " . Zilbcrauldci, . , 1U0 ^ — ^ ^"" " Krainifche Oru»^!ltla!t!l!lss^'0>'l!^'"^ ,«eld 96 50 W'irr 9? 50. ^ ^s Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 66 65 bis 66 ?0. Silberrente 6815 bis 68 30. Goldrente 79 75 bis 7U85, Kredit 258 40 bis 258 60. A»gl" '^ 128 ?!». !>!ondou II? 60 bis 11? 85. Napoleons U>ö1 bis 0 32. Silber 100'— bis 100 -.