^ tS Sonntag den IZ. Jevruar 1881. XX. Zahrgaug. Vt« ^Makburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — ftlr Marburg ganzjährig « sl., halbjährig » fl., viirteljührig 1 fl. »0 kr.; für Zuftillunz inß Haus monatlich 10 ??. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 st., vierteljährig Z fl. Insertionßgebühr S kr. per Zeile. MMr al5 Krikgsthtologr. Marburg, 12. Februar. Der berühmteste Schlachtendenker unserer Zeit bat sich unter die Krtegstheologen verirrt. In seinem Briefe an die ^Gesellschaft für Völkerrecht" behauptet Moltte nämlich: „Der Krieg ist ein Element der von Gott eingesetzten Ordnung. Die edelsten Tugenden der Menschen entfalten ftch daselbsl: der Muth und die Ent« lagung, die treue Pflichterfüllung und der Geist der Aufopferung; der Soldat gibt sein Leben dahin!" Moltke spricht al» Sieger. Würde er auch so fromm und salbungsvoll reden, wenn Preußen, wenn Deutschland der geschlagene Theil gewesen? König Wilhelm hatte bekanntlich im Jahre 1866 ^drei Tage mit seinem Gott gerungen", ehe der Krieg an Oeslerreich erklärt wurde; kann UN» vielleicht der glückliche Rathgeber de« Frommen sagen, warum dieser gegen „die Ordnung Gottes" so lange sich gesträubt? I^nd wenn der Krieg ein Element dieser Ordnung ist. warum hat denn Preußen, Deutschland im Jahr« 1870 den Ordnung»macher Napoleon g« stürzt, warum zwei Provinzen und fünf Milliarden Geld gefordert und genommen — zur Strafe dafür, daß Frankreich den „Krieg al» ein Element der von Gott eingesetzten Ordnung" betrachtet? Wenn Frankreich nächsten» den Rachekrteg beginnt, wird Deutschland in demselt)en ,^eine göttliche Ordnung" erkennen — auch dann, fall» die Rache gelingt? Allerdlng» entfalten sich im Kriege die edelsten Tugenden, aber auch die scheußlichsten Laster werden verübt und selbst wenn der Krieg eine gerechte Nothwehr ist, ereignen sich bei längerer Dauer Greuel unbeschreiblicher Art und zeigen stch al» Folgen Verwilderung der Gemülher, Verwilderung der Sitten. In Frankreich haben die Freischützen durch alle Tugenden sich ausgezeichnet, die Moltke rühmt und dennoch wurden diese Kämpfer als Gefangene er« schösse»?, was umgekehrt auch in Deutschland geschehen wäre, hätte das Heer Napoleons dort „als Element der von Gott eingesetzten Ordnung" gewaltet. Im organisirten Massenmord erblicken wir die entsetzlichste Schändung der Menschheit. Der ewige Friede ist leider nur ein schöner Traum wegen der Leidenschaften, deren Bändigung nie vollkommen gelingt. Die Kriegsfurie werden wir nie gänzlich ausrotten, aber viel seltener kann und muß die Zerfleischung der Völker werden. Und dieses Ziel ist wohl erreichbar auf der Stufe, zu welcher der gebildetste Theil der Menschheit sich emporgerungen. Dieses Ziel ist erreichbar, wenn wir nur ernsten Willens danach streben durch die Aufhebung der stehenden Heere — durch Beschlüsse der Verfassungs« staaten, alle Streitfragen schiedsrichterlich ent« scheiden zu lassen — durch den Beschluß der Verfassungsstaaten, schlimmsten Falls nur Ler-theidigungskriege zu führen. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Regierung hat endlich die Vorlage, betreffend die Haupts» mme der Grund-st euer eingebracht. Diefe Hauptsumme beträgt 37'/« Mill., wie lange schon vorhergesa^t worden. Und die versprochene Ermäßigung? Das Ministerium will an die Mehrzahlung gewöh» nen: der Pflichtige, dessen Steuern um wenig» stens zehn Perzent erhöht werden, soll diesen Betrag sogleich entrichten und dann jährlich ein Zehntel mehr, bis die Erhöhung vollkommen erreicht ist. DasWehrgesetz dürste erst im Herbste zur Verhandlung gelangen. Die Rechte ist wie das Ministerium von der Wichtigkeit dieser No» velle überzeugt, aber gerade deswegen muß der kostbare Schatz noch länger sorgsam gehütet werden, denn er läßt sich behufs Erzielung nationalsr und reaktionärer Zugeständnisse de« stens verwerthen. Der Kriegsartitel in der Leibzeitung Bismarcks gegen Leon Gambetta Hot zunächst wohl nt>r den Zweck, den Reichstag für die Bewilligung des Kriegsosranschlages noch mürber zu machen. Diese Steigerung der Kriegskosten ist eine Rache, die Frankreich schon im Frieden nimmt. Zllarbiirger Lerichle. Sitzung des Gemeinderathes vom lv. Febr. Herr Ludwig Bitterl von Tessenberg ver-liest nachstehende Zuschrift der hiesigen EScompte« dank, betreffend die Errichtung eines Lager' Hauses: ^Der Berwaltungsrath unseres Institutes hat in der Erkenntniß, daß die Lage ÄltarburgS am Knotenpunkt von den aus Ungarn kommenden und nach den Westländern abzweigenden Bahnen den Zwischenhandel sehr begünstigt, beschloffen, in Unterhandlung bezüglich der Er« richtung eines Lagerhauses in Marburg einzutreten. Die Unterhandlungen besonders mit der Südbahn-Gesellschast haben bis nun ein günstiges Resultat ergeben und wenn die Borfragen sich in weiterem günstigen Sinne erledigen lassen, dürste das Unternehmen seiner RealLsirung in Bälde entgegengehen. Zu einer der Hauptsragen, weil Bedin» gungsfrage der Lebensfähigkeit eines Lagerhauses in Marburg, ist jedoch jene zu rechnen, daß die Befreiung des LagerhanseS von Gemeinde-uutlagen und insbesondere vom städtischen Ab» Maßgefälle von Seite der Gemeinde bewilligt wird. Das Lagerhaus in Marburg hat die In« tention, den Verkehr in Waaren, hauptsächUch in Getreide und Rohprodukten. durch Erleichterung in der Manipulation zwischen den Pro- Ii eu i^e t o u. Die Vasstlbllbr». von Hermann Echwid. (Kortsetzung.) Der Bauer war vollstündig nüchtern ge< worden; er stürzte aus Domini los und packte ihn am Halse . . . „Wer?" würgte er hervor. „Red', Kerl, oder ich erdroffel' Dich . . . Rev' und gesteh'S ein, daß Du gelogen hast . . . oder jag' wer?" „Laß meinen Janker loS", sagte Domini und ichol) ihn unsanft von sich. „Was fragst mich, wenn Du's nlt glauben willst? Da steht ja Deine Tochter selber ... sie soll sagen, ob »ch sie Nicht angetroffen Hab', bei dem Schön-lhutt unl> Spenzeln ... sie soll sagen, ob sie's nicht Mit Deinem Knecht hat, dein Wendel." Der Alle brachte keinen Laut hervor, einem halb Wahnsinnigen ähnlrch, ltand er lnit ge-dallten Fäusten vor Etzristel, als wolle er die Antwort in ihren Zügen lesen, um sie dann zu Boden zu schmettern. Das Mädchen, das im Bewußtsein seiner Reinheit und Unjchuld sich selder wiedergefunden hatte, überhob ihn der Mühe weiteren ForschenS. „Es ist mir zwar nit lieb, daß Du's aus diese Weise erfahren mußt, Bater", sagte sie, ,,ich hätt' Dir ohnehin heut' Alles noch selber erzählt . . . aber es ist wahr, Vater, vor einer Stund Hab ich mit dem Wendel gesprochen, da haben wir einander da» Jawort gegeben . . ." „Das unterstehst Du Dich ohne mich?" schrie der Alte. .Hinter meinem Rücken? Noch dazu mit einem solchen hergelaufenen Menschen . . . tnit einem . . Er machte Miene, sie zu fassen, als die Thür aufging und Wendelin nicht» ahnend eintrat, erhitzt vom Laufen und von der Bewegung mit den Hüglinger Burschen; kaum war der Bauer seiner ansichtig geworden, als er wie ein losgetommei»er Kettenhund auf ihn zusprang unl> ihn mitten in die Stube vor Christel t)inzerrte. Der Bursche wollte fragen, was da« zu dedeuten Hobe, at)er das Mädchen rief ihm zu: „Schweig' still, Wendel — der Bater weiß Alles, aber er will's nlcht zugeben und hat Mich dem Domini versprochen, aber deswegen bleiben wir doch die Alten — ich halt inein Wort besser als andere Leutl" „So? Töppeln willst mich auch noch?" tobte oer Bauer. „Jetzt will ich Dir ein Wort sagen, Madel, und vaS will ich beffer halten, als das andere ... der Domini wird Dein Mann und kein anderer koinmt mir aus den Feichtenhos, eher zünd' ich ihn an mit eigener Hand, daß er auf Grunv und Boden nleder« brennt! ... Du gehst jetzt mit mir, Christel . . . ich will Dich schon verwahren und besser als bis jetzt, wo ich geglaubt Hab, ich darf Dir trauen ... den nichtsnutzigen Knecht aber, der hinter meinem Rücken ,nit ineiner Tochter anbandelt und stch in mein Sach' hineinschleichen möcht, den jag' ich fort. . . Da hast Deinen Lohn", suhr er sort, indem er ihm eine Hand voll Thaler vor die Füße warf, „und wenn Du Dich auf tausend Schritt weit noch auf dem Feichtenhof blicken laßt, dann schieß' ich Dich nieder, wie einen wüthigen Hund . . . Mach, daß Du sortkoinmst, oder ich vergreif' mich an Dir, Du Bettelkerl, Di» spitzbübischer . . „Feichtenbauer..staminelte Wendel, bald bleich, bald roth, beinahe sinnlos von dem ungeheueren und plötzlichen Sturz aus den Höhen des reinsten Glückes in den Abgrund völliger Vernichtung, ^sag so was nit — ich oertrag's nit. . ^Wer w>ll »nil's wehren?" riej der Buner. ^Ist eS etwa nicht wahr? Has< Du Dich nicht in mein HauS eingeschlichen, wie ein Dieb? Hast Dich nicht hineinlügen wollen, wie ein rechter Betrüger?... Aber ich Hab mir's gleich gedacht, denn Du hast kein Ehristenthum und ein solcher Mensch ist zu jeder SchlechtigkeU jähig . . ." duktionslündern Ungarn, Kroatien und Slavo-nien und den Konsumtiontzländexn Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol und in weiterer Entwicklung zwischen der Schweiz und Baiern zu vermitteln. Das Lagerhaus ist daher besähigt, Marburg zu einem Stapelplatz für den Verkehr mit Rohprodukten zu erheben, wenn die gün« I^ige geographische Lage von den mobgebenden Faktoren durch Erleichterungen unterstützt wird und dadurch der Handelswelt eine derartige Konvcnienz bietet, daß die Lebensfähigkeit des Lagerhauses außer Zweisel steht. Die SadbahN'Gesellschaft hat schon in bereitwilligster Weise dem Unternehmen jede Unterstützung, welche stch hauptsächlich auf Ta« risbegltnstigungen beziehen muß, zugesagt. Welche bedeutende Vortheile für eine Gemeinde aus dee Errichtung von Lagerhäusern und durch das Emporblühen des Vermittlung«-t)andels entstehen, glauben wir nicht erst im Detail darlegen zu ml^ssen, sondern es dürste zum Beweise dieser Thatsache schon genügen, daraus hinzuweisen, daß andere Gemeinden sol» chen Unternehmungen nicht allein jede Unter» stlitzung angedeihen lassen, sondern daß stch günstig siluirte Gemeinden, wie Wien, Buda« Pest, Triest zc. selbst zu dem Opfer entschloffen haben, solche Lagerhäuser mit bedeutenden Kosten selbst zu erbauen und dem Handel gegen eine bescheidene Miethe zu überlassen. Wir erwarten daher, daß auch die löbliche Gemeinde Marburg in Würdigung der allge-meinen Wichtigkeit die Ausführung unseres Planes dadurch unterstützt, daß dieselbe unsere ergebenste Bitte erfüllt und dem Lagerhau» die Befreiung von Gemeindeumlagen nnd insbe-sondere von Abmaßgesälle zugesteht. Diese Besreiung legt der Gemeinde gar keine Opfer aus, weil dieselbe erst einem zu gründenden neuen Objekte gilt, dessen Errich« tung ohne diese sonst unmöglich wäre, daher Unterlasten werden müßte, weil der zu erwartende Verkehr nicht eintreten könnte. Hiemit würden aber auch alle jene Vortheile hinfällig, welche für die Gemeinde durch die Ausführung des Projektes indirekt entstünden. Um allen möglicherweise bestehenden Be» denken wegen ves Lokalhandels vorzubeugen, erlauben wir uns schließlich beizusügen, daß das Lagerhaus mit seinem präliminirten Lager, räum für 20.000 Meterzentner nicht bestimmt sein kann, den Lokalhandel zu betreiben, der zu gering wäre, um die Rentabilität des Lagerhauses nur im Entferntesten möglich zu machen. Die NentabilUät desseliien ist auf einem groben Trausilhandel bastrt, weßhalb auch die geringste Quantität, die dort von einer Partei zur Ein« laqerung kommen kann, 10.000 Kilogramm beträgt. Es ist weiters felbstvelständllch, daß jene Quantitäten Maaren, welche dem Lager- Wendel wäre auf ihn losgestürzt, hätten ihn nicht einige Bauern abgehalten; mit idnen ringend rief er ihm zu: „Ntmm Deine Worl' zurück, Feichtenbauer. Ich bin arm und wenn Du mir das vorwirfst, das ist keine Schand' für mich, aber ich Hab nie was Unrechtes ge-than und bin meiner Leblag ein ehrlicher Kerl gewesen ... ich laß mich nicht schlecht und zu keinem Spitzbuben machen und wenn's der König oder der Kaiser wär... Nimm'S zurück, sag ich, oder es wird nit gut . . Mit der Uebermacht der Verzweiflung gelang es ihm jetzt, stch loszumachen; er stürzte auf den Bauer zu — aber er erreichte ihn nicht, Christel stand abwehrend vor ihm. „Wendel — eS ist mein Vater..sagte sie Mit voller Liebe in Ton und Blick. Aber der Verblendete hatte nicht Auge noch Ohr mehr dasür und erkannte in ihrer Abwehr nur, daß auch ste ihm entgegentrat und stch also von ihm lossagte. „So?" ries er außer sich, während die Anwesenden ihn umringten und zur THÜre drängten. ^Bist auch Du schon wider mich — ist die Ewigkeit jchon vorbei und die Lieb'? Meinetwegen ... aber es soll Euch geschworen sein, daß ich das nicht vergeh'!" . . . Noch auf der Schwelle wandte er stch zurück und rief, die Faust erhebend und mit geltender Haus behufs Konsumirung in der Gemeinde von Privaten entnommen und in den Gemeinderayon eingesührt werden, sobald solche dem Abmaßgesälle unterliegen, von dieser Besreiung ausgeschloffen stnd und hiesür nach wie vor von der beziehenden Partei da» Abmaßgefälle dem Gefetze gemäß zu entrichten ist." . . . Die Stimmen der Sektion sind getheilt und berichtet Herr Ludwig Bitterl von Tessen-berg über die Ansicht, welche er und die Herren Dr. Lorder und Dr. Schmiderer vertreten. Der Gemeinderath habe stch bei den Lagerhäusern in Wien, Pest, Triest und Graz erkundigt, aber nur von Pest und Graz Antwort erhalten. In Pest entrichte daS Lagerhau» keine Gemeinde-atigaben. In Graz gehöre das Lagerhaus der ungarischen Westbahn und sei vom Abmaßge« sälle frei. Der Redner beantragt, das Lagerhaus von den Übrigen Gemeindeumlagen nicht zu befreien, wohl ader für da» eingelagerte Getreide, welches transtto geht, eine Au»nahme zu bewilligen. Die Errichtung eine» Lagerhaufe» gereiche der Gemeinde zum Vortheile, besonders nach Eröffnung der Arlberg'Bahn, welche zugleich eine direkte Bahnverbindung zwischen Marburg und Pettau zur Folge haben werde. Aus Ungarn werde dann em bedeutender Getreidehandel nach dem Westen stattfinden. Wenn wir auf diese- Gefälle nicht verzichten, so könne von der Errichtung eine» Lagerhause» nicht die Rede sein, denn e» sei die Konkurrenz mit anderen Lagerhäusern nicht möglich. Die Gemeinde Marburg habe also die Wahl, entweder die Besreiung vom Abmaßgefäll» zu bewilligen, oder zu verweigern und in letzterem Falle auf die Errichtung de» Lagerhause» zu verzichten. Herr Dr. SonnS berichtet im Namen jener Sektionsmitglieder, welche die Abweisung ver» langen. Die Besreiung des Lagerhause» vom Abmaßgefälle sei ein Präeeden», welchem balv andere solgen würden. Warum soll eine Aus« nähme stattfinden, da es hier doch auch andere Etabliffement» gebe, die ein Nutzen für die Gemeinde sind und dennoch von dieser Abgabe nicht befreit worden. Der Redner verkennt die Bedeutung des Lagerhauses nicht, aber letztere sei doch nicht derart, daß wir ein so große» Opser bringen sollen. Wenn ein solches Unternehmen wirklich geplant sei, dann werde e» aus den Nachlaß dieser Gebühr nicht ankommen. Der Hauptvortheil der Gemeinde von diesem Lagerhause bestände darin, daß wir eine Ab-maßgebühr beziehen wenn wir auf diese verzichten, so haben wir auch keinen Nutzen. Die Hinveutung auf Wien und Pest sei von keinem Belang, denn in Marburg dürften t>ie Geschäste kaum abgeschlossen werden. Wenn die Gegner etwas thun wollen, so müffen ste konsequenter« weise das Lagerhaus von allen Abgaben befreien. Stimme: „Das ist Dir nicht geschenkt, Feichtenbauer — an den Spitzbuben sollst Du mir denken!" Das Herz der armen Christel drohte in Stücke zu gehen — wie gern wäre sie dem Geliebten nachgeeilt, um ihn zu beruhigen — aber zu dem Vater rief sie die nähere Pflicht; erschöpft von den ungewohnten und übermäßi» gen Anstrengungen des Zorns wie der Betrunkenheit, sühlte dieser sich plötzlich von vollstän-diger Abspannung und Schwäche befallen. Lallend und bewußtlos brach er zusammen und mußte in ein Nebenzimmer gebracht werden, wo er erst allmählich wieder zu sich kam, um dann in tiefen betäubungsähnlichen Schlaf zu versinken. Schweigend faß die Tochter an der Seite de» Lagers und starrte durch die Thränen, die ihr Auge verschleierten, in den Regen und Sturm hinaus, mit welchem draußen ei« heftiges Gewitter niederj^ing — das unerwartet unfreundliche Ende de» so schön begonnenen Tages. Domini hatte sich längst unbemerkt davon gemacht. Es war später Abend, als der Bauer stch so weit erholt halte, die Heimfahrt antreten zu können. Wortlos bestiegen Vater und Tochter den Wagen, schweigend fuhren sie in die Däm- Dem Ansuchen der Eseomptebank soll gar nicht entsprochen werden. Herr Jul. Pfrimer ist damit einverstanden, daß die Gemeindesteuern nicht nachgelassen werden. Wo sich aver Lagerhäuser befinden, erfreuen ste sich einer exzeptionellen Stellung und schätze stch jede Gemeinde glücklich, wenn sie ein Lagerhaus in ihrer Mitte habe, denn es sei unzweifelhaft richtig, daß die Geschäste dadurch gewinnen. Die Sudbahn-Gesellschaft könne ein Lagerhaus errichten, wo es ihr konvenire, in Csakaturn, Pettau. Pragerhof, Klagenfurt oder Villach, weil da» Getreide, welches Ungarn exportirt, zumeist nach Deutschland und der Schweiz geht. Wo eine Waare staple, da kommen Käufer und Verkäufer zusammen und sei die Hebung de» Platzes unstreitig. Ein solches Geschäft foll man nicht von der Hand weisen, denn es hieße die» unbedingt, zum Nachtheile der Stadt arbeiten. Herr Pfrimer stellt folgenden Antrag: .Der löbliche Gemeinderath wolle befchtießen, daß für den Fall, wenn da» Lagerhau» zu Stande kommt, derselbe auch diesem gegenüber ven gesetzlichen Standpunkt ausrecht erhalte und somit ohne ZluSnahme anerkenne, daß von jedem Getreide, welches hier auswaggonirt wird, der Gemeinde die Abmaßgebühr rechtlich zustehe. Nachdem jedoch die Erbauiing eine» Lagerhause» von der Konvenienz abhängig ist, welche ein oder der andere an der Südbahn gelegene Platz bietet, so bewilligt der Gemeinderath in Berücksichtigung de» dadurch der Stadt erwachsenden geschäftlichen Vortheiles, daß jene Getreidemengen, welche im mindesten Quantum von zehntausend Kilo ohne jeden Zwischenhandel direkt vom Lagerhaus nach au»wärt» liegenden Stationen verkauft werden, als Transitgüter betrachtet und von der Abmaßgebühr befreit werden. Diese Begünstigung wird jedoch vorläufig nur auf die Dauer von fünfzehn Jahren bewilligt. Nach Ablaus dieser Frist hat der löbliche Gemeinderath neuerlich zu entscheiden, ob er diese Begünstigung wieder bewilligen soll, oder nicht. Ausgeschloffen von dieser Begünstigung ist jedoch jedes Qiiantum Getreide, welches aus dem Lagerhause von hierortigen Müllern, Händlern oder Privaten gekauft und entnommen wird." Herr Pfrimer verlangt namentttche Abstimmung über sümmtliche Antrüge. Herr Ludwig Bitterl von Teffenberg erklärt, wenn der Gemeinderath die Bewilligung von diesen Bedingungen abhängig mache, so könne auch er dafür stimmen. Herr Wiestnger betont, daß der Gemeinde kein Nachtheil erwachse und werde da» Gefälle nicht vermindert. Mehr werde nicht beansprucht, als daß Transtlgüter srei sein sollen; Alle», merung hinein; die Sonne war bereits im Untergehen und ließ auf den letzten Gewitterschauer, der wie ein Gürtel am Wendelstein stch hinzog, einen Regenbogen erstehen. Als sie zwischen finsteren Wäldern da» Hügelland hinanfuhren, wo der Feichtenhof lag, war die Dunkelheit vollständig eingebrochen; nun hatten st<^ noch eine schwarze Waldccke zu umsahren, weiche scharf umrissen in den dunkelblauen NachthtMMil hineinragte. „Jesu» Maria! Was ist das?" rief Ehri-slel, plötzlich ziljammenschreckend. ^Dort hinter dem Wald — wa» ist da» für ein rother Schein?" ^Es ist nicht»", erwiderte der Bauer dumpf, „der Mond wiro aufgehen . . „Nein, nein", rief sie wieder, „für den Mond ist e» zu früh ... der mußte dort aus der anderen Seite heraus kommen ..." Sie rollten um die letzte Tanne«>spitze. „Heiliger Göll ... es brennt... das ist der Feichtenhof", t» prasselnden Flainmenzungen, die von allen was in die Stadt komme, bleibe dem Abmab-gtsälle unt'?rworfen. Herr' Prodnigg beantragt, die erste Dauer der Begünstigung auf sünsundzwanzig Jahre auAzudehnen. Herr Johann Girstmayr macht ausmerkjam, dab die Gemeinde Graz beim Lagerhaus Um gang nehme von der Einhebung einer Gebühr, weil die Einhebung Schwierigkeiten verursache. Die Stadtgemeinde Pest habe da« Lagerhaus in eigener Verwaltung und beziehe mehr als zwanzig Perzent von dieser Anstalt. Er mltffe den Antrag des Herrn T)r. Eonns zur An« nähme empfehlen. Herr Dr. Schmiderer bezeichnet die Fest' setzung eines Quantums als elne Beschränkung dt» Handels. Lagerhäuser werden nur gegründet. um von vexatorischen Maßregeln besreit zu sein. Er und seine Gesinnungsgenossen in der Sektion sagen: was vom Waggon heraus komme und in da» Lagerhaus hinein, sei frei; so wie es aber vom Lagerhaus in die Stadt komme, dann heben wir die Gebühr ein. Herr Dr. Lorber hat sich in der Sektion auf den Standpunkt de» Rechtes gestellt, aus den Standpunkt unsere» Privilegiums; darum schließe er sich dem Antrage de» Herrn Pfrimer an, welcher da» Recht der Gemeinde wahrt. Herr Mareo gibt zu, daß die Errichtung eine» Lagerhauses von allen Parteien gewünscht werde. Dem allgemeinen Vortheile gegenüber könne er aber nur empfehlen, da» strenge Recht der Gemeinde ausrecht zu erholten. Nicht darum handle sich'» heute, ob das Lagerhaus errichtet werden soll und welches Interesse die Gemeinde daran habe, sondern darum, ob Bresche ge« schössen werden soll in das Recht der Gemeinde. Roch wissen wir nicht, welchen Vortheil die letztere haben werde. Wenn wir einmal Er« fahrungen gesammelt haben, dann sei es Zeit, daß die Unternehmung an den Gemeinderath herantrete. Aus Grund der Ziffern können wir dann ein Urtheil fällen; wenn wir aber heute schon eine Begünstigung gewähren, so befinden wir uns äuf falscher Fährte. lSin grob' arttge» Unternehmen werde geplant und dieses soll nicht bestehen können, wenn die Gemeinde nicht auf ihre Kreuzer verzichtet? Sei dieses Unternehmen ein lukratives, dann werde es auch zu Stande kommen, wenn wir aus dem Rechte der Gemeinde beharren. Die Unternehmung werde ganz sicher die Gebühr nicht be« zahlen, sondern der Konsument. Bedenken wir. welche» Präeedens wir schaffe!^ und daß wir ein Prinzip umwerfen; es könne dann jeder Unternehmer kommen uuü sagen: Gemeinde! verzichte auf die tUbgabe. Und wissen m^r denn heute schon, od durch dieses Lagerhaus nicht unsere Industriellen gedrlickt werden? Diese Anschauung sei die richtige; sie stlltze sich aus Seiten aus Dach und Fenster hervorloderten und hoch darüber rn dem schwarzen Nachthimmel wie triumphirend zusammenschlugen! 3. Bassel gehen. Der Morgen stieg in voller Frische und Schönheit heraus über der verschönten und erfrischten Erde, und die Sonne kam mit so stegeigewissem Glänze, als sei eS eine Unmög-lichkeil, von anderen als fröhlichen Gesichter» begrüßt zu werden, als könne von ihrer belebenden Helte keine dunkle Stelle, kein nächtlicher Flecken zurückbleiben; dennoch wollte auch vor den goldigsten Strahlen, womit sie die Baumkronen und Tannenwipsel übergoß, das unheimlich finstere Bild nicht weichen, das der Fetchtenhos m seiner Zerstörung bot. Weit herum auf der Wiesenstäche, durch welche der Weg wie durch einen Vorgarten zwischen Nußhecken, Schlehenstauden und Hag-rosent)Uschen zum Gebäude führte, war das schöne Gras im Üppigsten Wüchse von den Füßen der zum Löschen herbeigekommenen Landleute zertreten und niedergeschleift von den Rädern der Spritzen und Wasserkusen, die rettend und helfend sich daraus herumgelummelt hatten. Näher hinan, zur rechlen Seite, wo der Obstgarten lag, streckten einige mächtige bas Recht, gebe keine Ausnahme zu. keine Ve« günstigung der Groben zum Nachtheil der Kleinen. Nachdem noch die Herren: Prodnigg, Dr. Lorber. Karl Flucher, Marco, Bitterl von Tessenberg und Dr. Sonn« das Wort ergriffen, wird zur namentlichen Abstimmung geschritten. Die Anträge der Herren Bitterl von Tessen' berg, Dr. Sonns und Prodnigg fallen und wird der Antrag des Herrn Pfrimer mit vierzehn Stimmen gegen neun zum Beschluß erhoben. Für diesen Antrag erklärten sich die Herren: Dr. Schmiderer. Leidl, Peternell, Pfrimer, Frank, Ulrich, Wiesinger, Dr. Lorber, Bitterl von Tessenbert,, Felix Schmiedl, Karl Flucher, Ianschitz, Bancalari, Prodnigg; mit Nein stimmen die Herren: Dr. Duchatsch, Simon Wolf, Franz WieSthaler, Dr. Grögl, Dr. Sonns, Johann Girstmayr, Marco, Hartmann, Holzer. Mit der Prüfung der Sparkasse-Rechnung für 1880 werden die Herren: Janschitz, Leidl und Pfrimer betraut. — Der gewesene Arrestaufseher Anton Her-neth wird mit seinem Gesuche, betreffend Reha-bilitirung oder Pensionirung abgewiesen. (StädtischesGefällein Marburg.) Das Platzsammlung»- und Abmaßgefälle der Stadtgemeinde Marburg lieferte im verfloffenen Monat 1281 fl. 4S kr. — gegen 12S3 fl. 92 kr. in der gleichen Zeit de» Borjahrc». (Einbruch) Am Mittwoch zwischen 7 und 10 Uhr Abends wurde hier in der Dom-gasse das Waarenlager des Herrn Rudolf Wo-truba (Taschenuhren und Schmucksachen) gänz-lich ausgeplündert und beträgt der Schaden einige tausend Gulden. Mehrere Verdächtige befinden sich in gerichtlicher Haft. (Ernennung.) Herr Josef Schwentner, Gerichtsadjunkt in St. Marein, ist zum Ad« junkten des Kreisgerichtes Eilli ernannt worden. (Ma hren berg.) Das landtäfliche Gut Mahrenberg ist von Herrn Karl Fritscher, Besitzer des Gutes Herbersdorf, angekauft worden. (Zur Voltszählu ng.) Nach der Rlch» tigstellung der Anzeigezettel beläust sich die Gesammtbevölkerung der Stadt Marburg aus 17.6S8 Seelen (16,024 vom Zivile, 1604 vom aktiven Militär). Deutsche gibt e» 13.b86, darunter IS,173 bürgerlichen Stande» und 412 Soldaten. Die Gesammtzahl der Slaven beträgt 2699 (2431 Slovenen, es Tschechen aus Böhmen und Mähren, 183 Slooaken, 6 Polen. 8 Serben und 6 Kroaten). Unter den 3699 Lloven gibt es ö38 Soldaten (346 Slovenen, 18S Slovaken, 3 Polen, 6 Kroaten). Magyaren zählt Marburg 663. darunter 654 Soldaten, serner: 41 Italiener und Rumänen. Die Gesammtzahl der Ausländer beträgt 634. Apfelbäume, an Wuchs und Evelfrucht der Schmuck und Stolz des Gehöftes, die schwarz« gekohlten Aeste empor, wie Arme, welche im Ringen um Hilse von der Vernichtung erreicht worden waren; links stieg eine riesige Fichte von seltener Schönheit hinan, ein kräftiger Stamm, den jeder Holzkundige gleich auf den ersten Blick für einen Achtziger schäKte, das uralte Wahrzeichen de» HofeS, das ihm den Namen gegeben — auch sie war von der neidischen Flamme nicht verschont geblieben; die riesigen Aeste, die wie grüne Gewinde her-niederhingen, waren versengt, und der heiße Athem des züngelnden Ungeheuers hatte auch den Stamm erreicht, daß die gebräunte Rinde geborsten und das geschmolzene Harz daraus hervorgequollen war, wie dunkle Thränen-tropfen. Mitten zwischen allen den Spuren der Vernichtung lag der eigentliche Herd des Unglückes. das vor wenig Stunden noch so stattliche Hofgebäude, von dem nichts übrig geblieben war, als zerrissene rauchgeschwärzte Mauern, au» denen die leeren Fensler unheimlich, gleich erloschenen Augen starrten. (Kortsehung folgt.) (Kränzchen und Konzert.) Für den 20. d. M. veranstaltet die Südbahn-Werk-stätten-Musikkapelle in den unteren Kasino-Lokalitäten ein Kränzchen mit Konzert - Cliiree, erstercs in den Räumen der Nestanration, leh-teres im Cafv-Lokale. Wohlthätigkeits-Bazar. Der Bazar des Frauen-Wohlthätigkeits-Bereines hat am 6. Februar in den Kasino-Vereins Lokalitäten stattgefunden. Wir haben von diesem Unternehmen, das mit ehrenhaftem und glänzendem Erfolge beendigt worden, mit jener achtungsvollen Theilnahme, welche das Gute verdient, gesprochen. Nun da das Fest hinter uns liegt, erübriget nicht«, als die Solidität anzuerkennen, mit welcher dem Publikum und den Unglücklichen gegenüber die gegebenen Zufagen erfüllt worden stnd. Die Ausschmückung des Glückshafens, die Dekoration der Säle, mit reichem Blumenschmuck, die Weinkosthalle und das Büffet boten den Besuchern das schönste Bild, und so viel Treffliche» und Gutes, daß man dem wahrhast gediegenen Arrangement wenig oder richtiger gesagt gar nicht» von jener Ale, in der das Alles vom Komite geleistet worden, abmerken konnte. Wahrhast, das Bemühen des Frauen-Wohlthätigkeits«Vereines war ein edles und tüchtiges und die Leistung der in» Komite Be-rusenen prunklos und bescheiden, aber doch kernig und werthvoll. Und wenn auch einzelne der Damen sich ein hervorragendes Verdienst um die Förderung des Unternehmens zuschreiben dürfen, so «ollen wir doch nicht ein besonderes Lob aussprechen, e» war eben ein edler Zweck, zu welchem sich hier Alle» in bester Eintracht verbunden. Erkennen wir vielmehr aus diesem tüchtigen und schnellen Zusammenwirken des Komites und au» der wohlwollenden Unterstützung, die dieses Unternehmen von Seite der Bewohner Marburgs ersahren hat. mit inniger Zreude ein Band, welche« alle Edeldenkenden verknüpst und die gesonderten Jntereffen der verschiedenen Gesellschaftskreise augenblicklich eint, wenn e» sich um Gutes, um Bewährung der Liebe, der Wohlthätigkeit und des Gemein-sinne» handelt. Wenn also manche Namen ungenannt bleiben müffen, die an dem allgemeinen Wetteifer da» Unternehmen direkt zu fördern redlich Theil genommen, so diene das auch als Ent-schuldigung, daß wir das Kompliment, welches wir den jungen Damen machen müsien, die den Blumen- und Loosverkauf, die Bedienung in der Kosthalle und am Büffet mit Liebens, Würdigkeit, harmloser Kmdlichteit, Gemüthlich« keit und flotter Geschicklichkeit besorgten, eben-falls an die Gefammtheit adressiren. Jede der Damen war eine Blume im blühenden Kranze, keine durfte fehlen; durch diese schönste Hilse kam wahre, tnnige Geselligkeit gemüthlich zur Geltung und mit wirklicher Befriedigung nahmen wir wahr, wie dieses im Programm nicht vorgesehene, von den Damen frei verschenkte Element in wenigen Minuten des Beisammenseins hundert fremde Menschen sich zu Freunden machte und sie vereinte für die Dauer des Festes zu einem lebendigen Streben nach Belustigung. Es war eine wahre Freude, diesem Jubel von Hunderten zuzusehen und mit den lustigen Schaaren, unbeschadet der Gesetze des Anstandes, Theilnehmer zu werden an der allgemeinen Lust. Das Fest dauerte bis »n den anderen Tag hinein und war ein glänzender Beweis für den von un» frei angewen« deten Spruch: ^Lustig aber stets gemüthlich ist der Steirer, auch wenn der Becher überschäumt." Theater. Mittwoch den 9. Februar wnrdeli die Ein akter: „Die Vorlesung bei der Hansmeisterin" von A. Bergen, „Die schiimnlen Buben in der Schule" von Nestroy und „Tie Rekrutirnng in Krähwinkel" von Th. Flanrnr zur Auf fül)rung gebracht. Fiir solche, welche ordentlich lachen wollten, war Stoff geilug vo, han den, den hauptsächlich die Herren: Alderti. (Frau Maxl, Willibald und Cyprian Stangl), Frankl (Frau Czerditak, Magister Wampl u. Melchior Blinzler) und Mödlinger (Samuel Flekeles) besorgten. Die genannten Herren waren in Spiel und Masken von der besten Wirkung und il)re Ausft'ihrungen fanden bei dtnl gnt besuchten Hause vielen Beifall. Donnerstag den 1l). Februar. In dem einaktigen Lustspiele „Eine Parthie Piquet" von Ä. Bahn debutirte Herr Julius Herzka als „Chevalier Rocheferrier" und in dem Genrebild „Ein Wort an den Minister" von A. Lttllger als „Fürst Kaunitz." Das Spiel des Darstellers verrieth gute Auffasiung und war verständig gehalten; in der Rolle des „Rocheferrier" war zeitweise das Organ zu schwach. Das Auftreten war, so weit die beiden Rollen ein Nrtheil gestatten, ein sicheres und wiirde-volles. Von den übrigen Darstellern nennen wir Frl. Gelpke uild Frl. v. Falkenberg und die Herren Mödlinger, Alberti und Heller. In der Nestroy'schen Posse: „Frühere Verhältnisse" brachte Herr Alberti als Hausknecht „A!ilffl" eine recht komische Wirkung hervor, die von dell übrigen Mitwirkenden kräftigst unterstützt wurde. So weit es die hiesigen Kräfte ermi>g-lichten, wurde Freitag den 11. Februar an die Auffjjhrung der melodienreiche Operette „Angot" von Charles Lecocq gegangen. Bescheidenen Anforderullgen wurde sie gerecht uud einzelne Nuinmern, darunter das Duett im 2. Akte, gesungen von Frl. Gelpke und Frl. M. Bigl, fanden Beifall. Herr Lijffler (Ange Pitou) leistete Zufriedenstellendes. Das Zusammenwirken sänlnltlicher Bühnenmitglieder bei solchen Gelegenheiten macht einen wohlthuenden Eindruck ulld verdient volle Anerkennung. Bis auf einige Einsätze war das Orchester gut gelaunt. Wie wir vernehmen, soll demnächst das in Graz mit durchschlagendem Erfolge und bis hier zur Aufführung gelangen. Dasselbe wurde uns zur Durchsicht vorgelegt und nachdem wir uns von der positiven Gttte desselben überzeugt haben, können wir nur für eine baldige Aufführung plaidiren, mit welcher die Direktion gewiß das Publikum befriedigen und auch ihre Rechnung finden wird. Letzte ^ost Halbamtlich wird die angebliche Regie-rungsmüdigkeit des Ministerpräsidenten in Abrede gestellt. Der Reichsrath soll Anfangs April bis zllm Herbste vertagt werden. In Budapest kandidiren die Parteien fast sämmtlich neue Männer ftir den Reichstag. Der Krieg zwischen Mrken und Griechen scheint llnvermeidlich. Der Senat ilnd das Repräsentantenhaus in Washington haben nach gemeinsamer Zählung der Stimmen erklärt, daß Garfild zum Präsidenten gewählt worden. Aad^erWneruugs^^^^^ Uedersichtlichß Zusammenslellung der Gesammt-Vilanß seit dem dreijähr i« gen Bestehen. Einnahmen. fl. kr. veitrLge der Mitglieder .... 1450 20 „ Gemeinde.....12S2 88 Erlös der Nichthutabnehmer-Verbind. 16S 40 Geschenke von Unbenannten ... 40 — Wetten....................9 — Verkauf von 4 Schwänen .... 30 — Reinertrag vom Vortrag Brehm . V Verkauf von Aepfel, Futter, Gemüse zc. 93 50 Per Saldo offene Schuld . . . . 370 53 3524 54 Au»gaben. Abort..........SS7 72 nun 14mal nach einander gegebene Volksstück' Bäume und Gesträuche.....541 57 „Die Familie Schneck" von Carl Morre auch! Eisenbänke.........351 02 Holzbinte ^ 11d 02 Pflöcke, Stangen zc....... 75 40 TaglShner.........361 34 Anstreichen der Bänke.....78 K0 Drucksorten und Inserate .... 45 50 Schneeschaufeln....... 49 70 Futter für die Schwäne .... 128 90 Parkaussicht........231 — Kanalistren und Pflastern . . . . 211 51 Herstellung der Wege.....421 6i Reparatur der BrüÄn und Bänke . 69 57 Graßsamen......... 45 73 Reinigen de» Teiche».....41 50 Pöltschacher-Sand......38 — Die kleinen Auslagen.....17S 92 Huber, Gärtner» Ablösung .... 210 — 3524 51 Die Neuanschaffungen vertheilen sich im Groben auf: 1 Abort, 16 Holzbänke Volksgarten, 4 Holzbänke Stadtpart, 22 Elsenbänke Stadtpark und Tappeinerplatz. Angepflanzt wurden» 80 grobe Väume, 2036 Fichten, S0 Birken, 1400 Gesträuche. Ferner wurde 1 Kanal, 1 Steinplatten-und ein gepflasterter Uebergang hergestellt. Der Att»schub. Wichtig für Wagmteidende! Herrn Julius Schaumann. Apotheker in Stockerau. Durch Ihr vortreffliche» Magensalz von einem langjährigen Magenleiden geheilt, kann ich nicht umhin, dasselbe Allen, welche mit Magenleiden behaftet ftnd, al» da» beste und am leichtesten zu nehmende Mittel auf da» Wärmste zu empfehlen. Mit besonderer Hochachtung zeichne Joh. Peitschmidt in Ori-St. Peter. Zu haben beim Erzeuger, landschaftlicher Apotheker in Stockerau und in allen renom-mirten Apotheken Oesterreich-Ungarn». Prei» einer Schachtel 75 kr. Versandt von mindesten» zwei Schachteln gegen Nachnahme. (28 An edle Menschenfreunde! Von schweren, unverschuldeten Unglücksfällen heimgesucht, sikht sich die Familie Schmie»-bacher hilflos und ohne Unterstützung dem sproßten Elende preisgegeben, und ist beim besten Wlllkn nicht im Stande wegen Mangel an Arbeit sich nur nothdürftig zu ernähren. (184 Es werden daher edle Menschenfreunde recht dringtnd gebeten, durch kleine Gaben das Unglück dieser rechtschaffenen Familie theilweife zu lindern. Zur Entgegennahme milder Spenden ist Herr Simon Wolf, Burggaffe Nr. 10 bereit. Eingesandt. Wir bedauern es, nicht in der Lage gewesen zu sem, um die am 6. Februar über daS Thema: „Was thut unserer Gemeinde noth?" gehaltene, höchst intereffant gewesen sein sollende Predigt eben auch gehört haben zu können, und stellen an den Herrn Prediger die höfliche ivitte, derselbe möge obigeS Thema noch zum zweiten Male antündigkn. War ja doch der 6. Februar schon dekthalb kii, VerhinderungS-Motiv, weij an dlesem Tage der von dem evangelischen Frauen-Verrlne veranstaltete WohlthätigkeitS-Bazar unS IN Anspruch nahm. ^181 Marburg am 11. Februar 1881. Mehrere Protestanten. ^icht durch das Lesen von Annoncen vermag sich der Kranke ein sichere» Urtheil darüber zu bilde», ob dieses oder jene» der vielen in den Zeitungen angepriesenen Heilmittel für jeinen Zustand gut ist oder ob er etwa da» Geld ver-geben« dasnr ausgibt. E» sollte daher kein Leidender d»e Mühe scheuen, sich von Kart Hortschek, K. K. UniversitätS Bnchhandlung, Wien, 1. StefanSplatz 6. die S^roschnre „Krankensreund^' kommen zu lassen, denn in diesem Bnchelchen werden die bewährtesten, vou Autorilüten empfohlenen Heilmittel in auSfülirlicher und sachgemäßer Weise besprochen, so daß jeder Kranke in aller Mutie prüfen und da» Beste für sich auswählen l^nii. Die Zusendung der Broschüre erfolgt gratis llnd srauco, eS entsteheu also dem Besteller weiter Ikeine Kosten, als 2 kr. für seine Postkarte. ^I4ö AÄr Brust ««d Lungenkranke! von ^ Aranz Withelm» Ipothkkrr ia Ntooltircht« Seit 2b Jahren gegen Erkrankung der AthmungSorgane, Kehlkopf- und Bronchmlkatarrhe, lkeuch« husten, Heiserkeit, vielen anderen HalSleioen, Lungenleiden aller Art von der allergrößten Heiltraft und Wirksamkeit. Vorzüglich bemerkenSwerth ist dieser Saft als Präservativ bei Aebetn und rauher Mitternng. Zu Folge seine» äußerst angenehmen Geschmackes ist er Kindern nützlich, ein Bedürfnch aber lnngen. kranken Menschen; Sängern und Rednern gegen umflorte Stimmen oder gar Heiserkeit ein nothwendiget Mittel. — Zahlreiche Zeugnisse bestätigen obige Angabe. In Flaschen zu fl. 1 2S ö. W. — Zu beziehen Marburg, Alois Quande^. Cilli, Baumbach'sche Apotheke ; tz. Ranscher — Hkohnleiten, B. Blumauer — Ariesach, Ant. Aichinger, Ap. — Feldbach, Jos. König. Ap. — Graz, Wend. Trnkoczi, Ap. — Kindberg, I. S. Karinüiü — Klagenfurt, Karl Clementschitsch — Knittelseld, Wilhelm Bischner — Krainburg, Karl Slavnik. Ap. — Laibach, P. LaSnik j — Murau, Joh. Steyrer — Pettau, C. Girod, Ap. — RadkerSburg C. E. Andrieu. Ap. — Rudolfswerth, D. Rizzoli, Ap. — TarviS, Eugen Eberlin, Ap. — WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. — Windischgraz, G. Kordik, Ap. Das P. T. Publikum wolle stets speciell Wilhelm's Schneebergü Äräuter-Allop^ verlangen, da dieser nur von mir echt erzeugt wird, und da die u>tter der Bezeichnung Julius Bittner's SchneebergS Kräuter-Allop vorkommenden Fabrikate unwürdige Nach-^ bildungen find, vor denen ich besonders warne. vks ües am 6. slattxedkIZtvn Lasikrs ersuekt döüiedZt, allsntalls vook Nvvli» NRiNAssn Zoxleiel» an äis Okssi- rin Jes Vvrvmvs, Ursu «Ouppvi't ZelanAsu 2U lassen und vrlaudt sieti auüu-msrliev, äass iiavi» «»vi», vis immer bvoauntv msdr verclsn Icönllton. ^186 Eint sonisriligt Woh«i>»z ^ 3 Zimmer, Sparherdküche und Zugehör — ist vom 1. April an zu vermiethen; Kärntner» gaffe Nr. 18. ^177 Mit V, Bogen Beilage. Xidatiio», »vh »terilchz^^tzvN^duaid Ia»schih Narlsnövr 8tnvltgafn, Narlanäer 8pulvn2mi'n, allgemein beliebt lvrgen ihrer vorzüglichen Qualität, sind zu beziehen durch alle Ln xrvK- und bedeutenden Detail'Gefchäste (189 der österr.-ungar. Monarchie. Eine gesch. »der Wittfra« wird als l^ompag nonin gesucht für einen Grazer HauSbesißer mit einigen 1000 Gulden. Albert Stein, EgMbergerallee Nr. 173. (178 m ««»«kg. Beilage z» Nr. IS der..Marburger Zeitung" (1881). llor frsusn-VoliltliStigkeits-Vei'vin »Ilor olingtlioken l!onso88ionon sistit »icti alljxsnkdm vei'iitlivlitkt, 6sr lüdl. ^aflno» Worstehung K kür^^ 6iv unent^oltlielio Ilöbsrlassuoß^ tisr prsetltvollsv Lälo, — den Aame«, vslodo 6sn Verllauf äsr Llumsn uvä I^ovsv bssorxtsu ulul ia ctsr Loslkallg uuÄ am Luä'st in liedvvsvürtZixstsr >Vsi»s sied dsmüktsn, — Zeu Kerren nv6 Damen, VLieks uw (Zell Vorverkauf 6sr l^ooss siel» vsrüisvt. xsmkokt daliev, — den Aarteiyern von Vskorstiou»-(^vß^vuställäso, svvvis von Lssolnrr, Olas uoä 60-üoe^sll, — äkn eäsImüttliAsn Spendern voa LLk'vic-tsll für 6en (tlüvIrZdatsn, von Wein, L^ssvksrsn und ^uolcsrdselrvrejen, — 6sr Südbahn-Werkfti^tten-WustTkapelle für ilirv uusrmüäliotlö Ullä vortrsü'-licdv I^vistunK, 6n61ioli übvrdaupt «llvn UvHVvl»» »«r» Altirkurs^«, vkloko 6urvk ilirs freunälioks 'I'üsilnakms ävll Lrfolx äe» am v. Aevruar stattgehabten Aazars äireot o6sr iuälrevt xsföräert^ t^absu — ans das herzttchste zu danken. (185 Das Ein jllllge Dame ertheilt nach Vielseitig bewährter Methode in Clavier sowie Zither (Umlauf) Unterricht. ^174 Triesterstraße, Hrn. Girstmayr's HauS Nr. N, I. Etage. mr HedlKrilbo. vilNK UN«! ^NVWpf«llIuNK. li'ür 6eii mir digdsr Zeseksiilcteli 2ak1-reiekov gütiAen ^N8pruell verdmcZliel^st clav-!cov6, empfehle ieti msiiion verolirtea (»ästsn «.13 im ^U83(:kav!<6 bstinlUiel^: kotdvvvin vor^UZIiokstsr (juttlität pr. I^iter 48 Icr. ^u8ßs7siekuetev altvv Laui'itselzei' 40 Icr. 188i)er ^Verseketxer Nsedvvein 24 kr. (Jut »dgolaZertsZ, LeiuLtes Uär^endier »US 6or Zrauersi äer t^errell Lrü-der R^eininKk»U8 . pr. I^itsr 20 !cr. uuä vdevsolekeZ Lxpoi't-k'Iasekendier pr. j^'Ia8e1is 20 Icr. A^it äer ^^uftidierunF, äasL ieli '^iv dis-I^vr tur Lvdwaelclmftö Küelik dilliZstel^ ?rei3öu bv30rßt bleiben ^eräo, ^eiebus ieb mied boebaebtuvAsvoll (180 Die Grast. H. AUrms'sche Zamtacutlar-Statio« in 8t. potvi' bei Krsi empfiehlt den Herren Gartenfreunden und ^audwicthen ikfv 8vlb5tgv2llvk!vtön 8amon. Preisverzeichnisse werden auf Verlangen eingesendet. An der Lel)ranstalt werdeil auch Schüler ausgenommen. (182) In der Mühlgaffe Nr. 76 sinv zwei Wohnungen Z im 1. Stock von Äliai an zu vcrmtelhen: Eine 3 Zimmer, Küche, Zugehor, Gartenantheil. Elne 2 Zimmer, Aüchr, Zugehör, Gartenanlhei!. Anzufragen in der Tegetihosistraße Nr. 35. MZl« I^vlirjunxe wird in einem Spezerciwauren-Gcfchäfte auf-gknommen. Anfrage im Comptoir d. Bl. (I9l) WZl» in der Stadt wird sogleich oder mit 1. März zu pachten ^esucht. (172 Alttrüge im Comptoir d. Bl. abzugeben. Wohnungs-Anzeige. In der Bnrggasse Nr. L2 sind zu ver-miethen: Eine Wohnung mit Z Zinuneril sogleich, eine Wohnung nnt 3 Zimmern mit 1. April. Ailfrage bei I. Kadlik daselbst. (188) ke»vlÄttsLrö?ilWS5»Sili«j8v^ I^eebre liiemit 6io ergebene lZass icb im Hause lies Herrn Ikoma8 KM?, 'ssgeNkoff8tra88ö ^r. 31 (friilier ttütel Vfolilsoklagen) unter 6er I^^irma ^Q0I8 ein ^pSvvrv!», IkatGrl»!», I^»rI»HV»arviR» unä I«tti»ÄS»pr«ckU»o» eroikvet kabe. ^!t der i^itte, wein I^nteruekmeu 6ure1i ^al^Ireielieli ^uspruoli ^üti^st 2U tiriterstüt^eii, ß^ebe ieb verreis vierteljährlich 6 lNark. — bezietien dnrch alle Buchhandlungen und postanstal^en. Expedition !^er ^llustrirten Aeitung in teipziz. meclioinisÄis Dnrvli möpov. — »ei'»«,!''« 'I'IiHei'svtre ovtdält 4«"/» uvS uotsr-»edviÄst >iek vesentttcli von allvv librixen Idoorssitov äoa ll»oävl». — 2ar V«r- von VitusolinnUSii ksesdr« ii>»n kusärttc^el» ! »GtL« llnä »okts »ut Io88, sov^iö in allen ^potlielcenl __ Lteiei'marlcs. (59> Sie 3.' ^,784 - LZ v? i-L L «iz - - c Z - - "^9 Mthrerk Ztnlntr sttß»'<» H-« sind zu verkaufen in Woch au Nr. 7. (175) Ein Stall (187) für 3—4 Kalesch- oder Reitpferde ist sammt Wagenremise täglich zu vergeben. Anfrage bei I. Kadlik, Burggasse Nr. 22. Weingarten-Verkauf. Die Witwe Frau Maria Purk hart in Marburg verkauft ihren Weingarten in Slatineg. Derselbe liegt an der von Marburg nach St. Jakob in W. B. führenden Be-zirküftraße und besteht aus 5 Joch Rebengrnnd und an Wiesen, Acker zc. 2'/« Joch.' Der Weingarten hat südliche Lage, ist mit edlen Rebsorten vorzüglich bearbeitet. Das Herren-l)aus enthält einen geräumigen Keller, eine Presse und Z Wohnzimmer; — die Winzerei ist daneben angebaut. — Die Gebäude- be-siuden sich im guten Bauzustande. AllSknnft über die Verkaufsbedingungen ertheilt der k. k. Notar Dr. FranzRadey iil Marburg. (164) prämiirte (144 «Weriliekle I,e«lemlbe bei «kvsvt Alttrtil»:« iu I^arliurA. ^ ^ -L.S ^ » - « ^ ^ ^ SüKcS Heu ZU verkaufen bei si67 Straschill, Lciidplatz. vulor V«iil per Liter zu ^4, ÄS und 4O kr. ist im Ausschänke in der Mühlgaffe Nr. 11 Mrirntl's Vafthaos, vormals Macher, und wird zu zahlreichem Zuspruch freundlichst eingeladen. (1.76 Gefertigte zeigt den geehrten ?. Damen ergkbenst an, daß sie alle Wcißnäh-^rbttten wie auch Kleider zur Anfertigung übernimmt. Z^^chrmädchen werden aufgenommen. 138) Hochachtungsvoll ZUaria Z!ichuer _Pfarrhofgafse Nr. 15. ^ Vilzi^er ltolliMiiie ^ ^ vor^iiKlieker (ZuaÜtät voa eiuvm Oross-« ^vjvp!o6u7ovtsu, ^elelw am Iiie8iA6u M ?1at2s dereits ^adlrsieds Xuu6sedÄ5t Aj läadsn l)ei äsv Oonsuwevtsv de-s0n6ersr Lelivbtkeit siek orkreuev, vL^erii-t ?um Verkaufs pvr Uslcwliter ! üum ?reigv vou 20 t1. bi3 48 A. ö. I äas /^göntur- ä^vommlssionsgvsekm äes ^Qtou Stiplosodlvk, (153 ^ Oomptoir: Xäriiw«r8tra88s, ^r. 21. ^ sertigter zeigt einem ?. 1'. Pul?likum ergebenst an, daß er in der Viktringhofgaffe, im Hause Nr. 10 ein (129 Tuchscherer>Gefchäft eröffnet hat, und empfiehlt sich zum Färben, Drucken, pressen und Vecatiren aller Stoffe, sowohl Seide als Wolle, dann Kleiderpntzen. Utlter Zusicherung guter, schneller und billlger Bedienung empfiehlt sich zu geneigten Auftrügen hochachtungsvoll Allvltsvl LMs-Vörs2.iiä /?07'/c)/7'6e (Zaklee vo^lou per 1 Kilo ii. 1.70 // " — 5eju — ^ava veiLS „ Zrün — Ijilvuaüo L5eiu 1.60 1.50 1.40 1.35 1.80 1.70 1.40 1.30 ,, . — Nvilxderrz^ Lkviu — Rio tsitt . . ^uek 616 l)i11i^3to Lorte i3t r6iv8Ll^meeIceQä unä Icräftiß. I^aeli >Vab1 äsr ö68to11ei' vvr- paclceu aueti vvr3e1u66ellv Lorten. lt«insn paelnivi' ^ .^ülniv 20) ^K^NlkllN« a o Iii>!IeeIi»iiMMW»z. (?e56rtij5ter er1aii1)o mir die 1ü')i1ie1iv ^ii2sige 211 maoliev, l1a33 ieli 6a3 VM «vrviir am Hauptplat/e, xvelellvs ieli trül^er sclion Zureli 11 »kakre detriedev, vvieller in eiASue lieZiv Ül)6rv0mm6ll uriä erMnet Italze. Aiit. äer Vvr3je1ieruug, 6a33 iek ^Iles aukdieten ^gr6e, um 6is i^utrieclönlieit) mei-uer ?. 1. 0ä8t6 iieiierZinA8 7.11 erv^^erdeo, ^zeiLlive mit vorxiißlioligtor IloeliaelitunK 170) I?» Z. 18897. Exekutive (1K3 Realitäten Versteigerung. Vom k. k. BezirkSgerlchte Martiurg l. D.U. wird bekannt gemacht: ES sti über Ansuchen der steiermälk. Spartasie in Graz die Ueberlegung der exekutiven Versteigerang der dem Herrn Alois Edl. v. Kriehut'er gkhörigen, gerichtlich ouf 57460 fl. geschaßten Landtafel-Realität ^'om. XIV. Fol. 45l) bewilligt utid hiezu drei Feil-i)ietuugS-TagsaKungen und zwar die erste auf den IS. Februar, die zweite aus den SO. März, die dritte auf den SO. April 1881, jedesmal Vormittags von 11 bis 12 Uhr im dieSgrrichtlichen Amtszimmer Nr. 4 mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfand-realität bei der ersten und zweiten Fcilbletung nur um oder über den Schüßungswerth, bel der dritten aber auch unter demselben hintange-gcben »Verden wird. Die Lizitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Lizitant Vvr gemachtem Anbote ein 10"/v Vadium zu Händen der Lizilationskom-mission zu erlegen hat, sowie das Schützungs-Prolotoll und der GrundbuchS-Extrakt tönnen iti der Hierger. Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marl»urg l. D. U. am 18. Dezember 1880. >ve^eli seiner vor^iiAlied Zuten I^iZen-85'""'. Wöchentliche Temperatur -^2 9' C., höchste -j- 4 2«, tiefste — 4 0'. Maximum in der Sonne ö.9', Minimum durch Etrah. luiig —b 5°C. Wind tagsüber schwach auö NWS, Nachts stark aus SO. Tag niarm, größtentheilS bewültt. 12. Februar.(Woche«markt» dericht.) Weizen fi. 8.b0. jetrou, 11. Februar. (WocyenmarktSpreile.) Weizen st. 3.30. Äorn sl. 6.50, Gerste fi. 4.90, Hafer st. 3.10, «uturup st. 4.40, Hlr^e st. 0'—, Heiden fl. 4.W 0» o« « <»!> «O «O » -I » «t ^ t l k-s 00 ^ r- ^ e: ^ « «»