A. 45. Flckllg, 25. FtblUlll 1898. Jahrgang 117. Mibllcher Mung. ?»n.^"""°"sprels: Mit Postuersendung: ganzjHhng fl, 15, halbjährig fl. ?zu. Im Lomutoir: ^M» ll. N, hlllbjährlg fl. 5-bO. Mr die gustellung i»s Hau« ganzjahri« fl. l. — Insertiousgebiil: ffür "«me Inserate bi5 zn 4 Zeilen 25 lr., grüßere per Ieile ü tr,? bei öfteren Wiebecholuiigeii per Zeile ll k. Die «Üaib, Ztg.» erscheint «änlich, mit Ausnahme der Sonn' und Feiertage. Die Administration befinbet sich Tonaresilplah Nr, 2, die Mebactio» Varmherzigergasse Äir. iz. Sprechstunden der «edaclion v«n 8 bi« 11 Uhr vor« mittags. Unfrankierte Uricfe werde» illchl angenümme», Vlanuscripte nicht zurNchzestellt. Amtlicher Theil. 2 Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Februar d. I.den ""ihbischof des Erzbisthums Sarajevo Dr. Anton "kglit zum Fürstbischöfe von Laibach allergnädigst zu ernennen geruht. Latour in. p. ^. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben den "eutenanten: Hugo Lamoral Prinzen von Thurn " nd Taxis des Dragoner-Regiments Albrecht Prinz °on Preußen Nr. 6, Guido Grafen von Thun «t! d Hoheustein des Dragoner-Regiments Herzog °vn Lothringen Nr. 7 und Leonhard Picot de I'eccaduc Frei Herrn von Herzoge nberg ves Uhlanen-Reginients Erzherzog Karl Nr. 3 die itanimererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen 3eruht. . Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Februar d. I. ?w Landesgerichtsrathe des Prager Landesgerichtes Mann Böhm das Ritterkreuz des Franz-Josef-"rdens allergnädigst zu verleihen geruht. y„ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhüchster Entschließung vom 18. Februar d. I. "km Director der Eisengießerei und Maschinenfabrik "" Firma Ganz lvst mit dem Rechte zum Bezüge der tarifmäßigen onsulargebüren allergnädigst zu ernennen geruht. 5m ?""e k. und k. Apostolische Majestät haben mit "uerhochster Entschließung vom 14. Februar d. I. ^u Wardein des t. k" Hauptmünzamtes Johann "ilenle den Titel und Charakter eines Ober-"aroeins allergnädigst zu verleihen geruht. Böhm in. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Februar d. I. dem Hilfsämter^Directions-Adjuncten im Handelsministerium Adolf Avian das goldene Vcrdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat die Ingenieure Thomas Valka und Moriz Kirchschlager zu Obcringenieuren und den Bauadjunctcn Franz Van zum Ingenieur für den Staatsbaudienst in Kram ernannt. Den 23. Februar 1898 wurde in der t. l. Hof- und Staatsdruckcrei das Xl'Ill. und CXIV. Stück der ruthenischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes vom Jahre I8N7, das V. und VI. Stück der kroatischen Ausgabe des Rcichsgesehblattes vom Jahre 18!18 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Landtage. Vitzungsberichte vom 23. Februar. In der heutigen Sitzung des nieder österreichischen Landtages machte der Herr Landmarschall vor Uebergang zur Tagesordnung die Mittheilung, dass dem Landtage nur mehr eine kurze Zeit für seine Arbeiten zugemessen sei. Hierauf trat der Landtag in die Berathung des Entwurfes eines neuen Landcs-Armengesetzes ein, über welches sich eine lebhafte Debatte entwickelte, die in der für heute abends anberaumten Sitzung fortgesetzt werden wird. Zu Beginn der Sitzung beantwortete der Herr Statthalter Graf Kiclmansegg eine Reihe von Interpellationen. Der o bc r ö sterre ichischeLa ndtag lehnte dm Antrag der Minorität auf sofortige Berathung des Minoritätsberichtes, betreffend die sofortige Einführung der directen Wahlen aus den Landgemeinden, ab und nahm den Majoritätsantrcig an, wonach, zufolge der vom Regierungsvcrtrcter im Verfassungsausschusse erhobenen Bedenken gegen die Wahlreform, der Antrag der Majorität an den Landesausschuss zurückzulciten sei mit dem Auftrage, in der nächsten Session den Gesetzentwurf betreffs Einführung der directen Wahlen aus den Landgemeinden und den allgemeinen Wähler-classcn vorzulegen. Der Landtag nahm ferner den Antrag Ebcnhochs an, in welchem die Regierung aufgefordert wird, die Competenz des Landtages zu erweitern. Abg. Jäger bezeichnet den Antrag aus politischen und nationalen Gründen für unannehmbar. Der Antrag bezwecke einen Bruch der December-Verfassung, welchem die Partei des Redners niemals zustimmen werde. Die Erweiterung der Competenz der Landtage fördere die slavischen Aspirationen und würde eine Zerstückelung des Reiches herbeiführen. Ebenhoch erwiderte, die Erweiterung beziehe sich nur auf freie wirtschaftliche Fragen. Er beruft sich auf die letzte Thronrede, welche die Erweiterung der Landtagscompetenz ausdrücklich hervorhob. Die Sefsion wurde heute geschlossen. Im steie r m ä r tischen Landtage wurde heute die Vorlage, betreffend die aus Anlass des fünfzigjährigen Negierungs - Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers geplante Regelung der Fürsorge für die armen Kinder im Lande Steicrmark und über die damit im Zusammenhange stehende Errichtung einer Findelanstalt in Graz, angenommen, nachdem der Herr Statthalter Marquis Bacquehem im Namen der Regierung die Tendenz dieser Vorlage freudig begrüßt hatte. Der galizische Landtag wurde gestern nach Erledigung seiner Arbeiten geschlossen. Politische Uebersicht. Laibach, 24. Februar. Das «Neue Wiener Tagblatt» meldet, dass die Rückberufung der öst er re i ch i sch - u n ga r isch en Escadrc aus den kre t e nsische n Gewässern in Aussicht genommen ist; nur der genaue Zeitpunkt der Rückkehr ist noch unbestimmt. Die Ordre zur Heimkehr wird das Escadrccommando und die großen Schiffe der Escadre treffen; einige kleinere Fahrzeuge werden in den kretensischen Gewässer verbleiben. Das Infanterie-Bataillon wird ungefähr gleichzeitig mit der Escadrc zurückkehren. Demselben Blatte zufolge hat der Marinecommandant Vice-Admiral Baron Svaun im Namen der österreichisch-ungarischen Marme an den Chef des Marine-Amtes der Vereinigten Staaten von Nordamerika ein in überaus herzlichen Ausdrücken gehaltenes Condolenztelegramm aus Anlass der Katastrophe der «Maine» gerichtet. Heute ist die Antwort des amerikanischen Marine-Staatssecretärs nach Wien abgegangen, welche ebenso herzlich gehalten ist. In der Budget-Commission des deutschen Reichstages begann gestern die Berathung der Flottenvorlage. Die «Münchner Neuesten Nachrichten» erhielten dazu aus Berlin die Mit- Feuilleton. Die Wicdercroberung des Herzogthums Kram im Jahre 1813. .. II. bei im-^ '"vralische Wirkung, welche der Widerstand " "jeichfelvurg und der Angriff hinter Geweihten d?r ^ hervorbrachten, ließen die Franzosen die Stärke ^^. Österreicher weit überschätzen und der Vicetönig sick!. ^"MMße Berichte. Am 9. September vereinten !u m> ^ Gradistancr Bataillon und zwei Züge Husaren A'Uchselburg, mit welchen Oberst Milutinovich nach von, -> '" vorgieng, welchen Ort die Avantgarde lick fr ^ unbesetzt gemeldet hatte. Allein das plötz-U?,f „ schämen desselben im Orte hätte beinahe einen näcks ^ Folge gehabt, wenn der Oberst mit der Veri "^ ^ habenden Compagnie nicht sogleich in Won angegriffen und so seiner Truppe Zeit zur ^uMng gegeben hätte, worauf der Feind aus dem Orte "'" gegen Laibach geworfen wurde, reick ^r Vuetönig hatte von diesem Flügel derOester-lcuer nicht solchen Widerstand erwartet und beschloss, lnit? ^ Kraft zu brechen. Er selbst begab sich der <^' ""ch Lcübach und setzte Truppen von zuni.?" ""b oberen Save in Bewegung, um ihn au-GmeÄ?s«"''c ^"'ch leine Vernichtung zugleich den Gnn c ! ^"senl abzuschneiden. Dieser auf das Obem^/!"^^ betraf zunächst den """it Vtllutinomch der Brigade Rebrovich, der mit einem Bataillon Gradiskaner und eiuem Zug Husaren von St. Marein links über Weißtirchen bis Sonnegg, rechts über Leslic in Verbindung mit den Vrodern, die hinter der Laibach bis an die Save aufgestellt waren, stand. Er hatte den Befehl erhalten, im Falle eines ernstlichen Angriffes sich auf Wcichselburg zurückzuziehen, sonst aber den Posten zu behaupten. Am 12. September um 7 Uhr morgens zeigte sich die Spitze einer Colonne auf der Straße von Laibach. Oberst v. Milutinovich zog alle vorgeschobenen Posten ein uud concentrierte sich auf den Höhen von Sanct Marcin. Sonnegg nnd Lcstic wurden verlassen, zur Deckung der linken Flanke aber Weißkirchcn mit einer Compagnie besetzt und die rechte dnrch eine in der Linie rechts detachierte Compagnie gesichert; am Fuße des Abhanges der Stellung in Geweihten Brunn blieben nur einige Schützen in den vordersten Häusern, eine halbe Compagnie erhielt die Verbindung mit Wcißkirchen, alles hielt sich übrigens hinter den Höhen gedeckt, welche bloß einige Leute krönten. Die Truppe des Obersten war um diese Zeit durch zwei Drcipfündcr und zwei Compagnien Kreuzer verstärkt worden, welche zwei Gradiskaner Compagnien ablösen sollten. . Um 8 Uhr entwickelte der Vicetömg "' PM"," vier Bataillone Garden, ein Bataillon der Br.gade Aalombini Mei Escadronen Dragoner und eme iei-tlnd^Ä ttcric .' der Tiefe vor Gcwechten Brunn; Baiaillon formierte sich auf der Höhe vor Weißkirchen, ein zweites setzte sich m Bewegung dnrch das Gebirge, nm den rechten Flügel zu umgehen. Gegen Geweihten Brunn und Weißtirchen schickten die Fran zoscn Tirailleurs vor, zogen sich aber nach emem Plänklcrgefechte gegen 10 Uhr zurück, beschossen die Stellung, rückten sodann auf der Hauptstraße vor und ließen einen Sturm vermuthen, formierten sich aber Plötzlich im Ertrage eines Kanonenschusses in Carre's, Geschütz, und Cavallerie zur Seite und schienen in dieser Stellung den Erfolg jenes zur Umgehung der rechten Flanke abgefendeten Bataillons erwarten zu wollen, welches aber, wie der Oberst sicher hoffte, auf die Unterstützung stoßen musste, dic er auf seme Meldung von Weichselburg erwartete. . Um 2 Uhr nachmittags verbreitete sich durch eme Husarenpatrouille die Nachricht, dass Franzosen un Rücken der Stell.mg ans dem Gebirge hcrabruck en und es erforderte aller Fassung, um dcn höchst üblen Folgen eines überciltm Rückzllgcs vmzubcugcn Dle Nachricht erwies sich als falsch und der Oberst beh.elt ein? S ellimg; allein es war 4 Uhr nachmittags geworden und die aus Weichselburg erwarteten Verstärkungen kamen nicht. Ieucs, d.e rechk Flanke um-qchende Bataillon erregte immer mehr Besorgnis und eil, Rückzug im Augesichtc des Feindes, aus einer Stellung, dic sich gegen die Rückzugslmle amphl-theatralisch senkte, war sehr gefährlich. Da entschloss sich der Oberst, selbst anzugreifen, um über seine Lage zu täuschen, indem er das Gefecht in dem coupierten Terrain jedenfalls bis in die Nacht zu unterhalten und sich im Falle der Noth unter dem Schutze derselben leichter zurückzuziehen hoffte. Laibacher Zeiwng Nr. 45. 342 25. Februar 1898. theilmig, dass die Regierung entschlossen sei, auf der im Entwürfe festgesetzten Baufrist von sieben Jahren zu verharren. Wenn sich dagegen annehmbare Vorschläge betreffs der finanziellen Limitierung ergeben, so werde die Regierung, wie Contre - Admiral von Tirpih in der Generaldebatte bereits erkennen ließ, solchen Einschränkungen, so weit sie den ganzen Plan nicht in Frage stellen, Gehör schenken. Die nach dieser Nachricht beabsichtigte Festlegung der Baufrist von sieben Jahren ist, wie das «Berliner Tagblatt, betont, etwas anderes als die im Entwürfe durch das Septenat vorgeschlagene Binduug des jetzigen und der beiden nächsten Reichstage. Damit lassen sich auch die neulichen Erklärungen des Centrumsführers Dr. Lieber in Einklang bringen, der die Zustimmung seiuer Partei von der nicht einseitigen Bindung des Reichstages abhängig machte. Mit der jetzigen Haltung habe die Regierung die Verständigung in Aussicht versprechendster Weise angebahnt. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung ist das päpstliche Consistorium neuerlich verschoben worden und dürfte dasselbe kaum vor dem Monate Iuui abgehalten werden. Nach einer der «P.C.» aus Madrid zugehenden Melduug verlautet dort, dass Emilio Castelar, der sich bekanntlich seit Jahren vom politische« Leben fernhält, beabsichtige, sich bei den im nächsten Monate stattfindenden Neuwahlen für die Cortes um ein Deputiertenmandat zu bewerben. Es heißt, dass es insbesondere der Stand der internationalen Angelegen^ heitcn in Spanien sei, welcher Castelar veranlasse, sich wieder der parlamentarischen Thätigkeit zuzuwenden. Ferner wird uns von dort berichtet, dass zum Nachfolger des für den Votschafterposten in Wien designierten Herrn Aguöra im Unter-Staats-secretariate des Ministeriums des Aeußern der Marquis de Santa Maria de Silvela, ein Neffe des bekannten conservative« Parteiführers, ernannt werden dürfte. An die Spitze des Consular - Departements im genannten Ministerium, welches bisher der zum Botschafter in Washington bestimmte Don Polo de Bernabs geleitet hat, soll, wie es heißt, der Consul in Havre, Herr To da, treten. Nach einer aus Belgrad zugehenden Meldung sind dic Gesetzentwürfe, betreffend die Reorganisation des Untcrrich tswe sens im Sinne einer besseren Anpassung an die wahren Bedürfnisse des Landes, die Hebung von Ackerbau, Industrie und Gewerbe sowie die ergiebigere Ausbeutung der Berg-werte, bereits fertiggestellt und der Sanction der Kroue unterbreitet worden. Die Regierung will dieses vou allen als dringend nothwendig erkannte Reformwerk möglichst bald in Angriff nehmen. Wie man aus Sofia meldet, ist der k. und k. diplomatische Agent, Freiherr v. Call, nach Ablauf eines längeren Urlaubes auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der k. u. k. diplomatischen Vertretung wieder übernommen. Aus Athe u wird gemeldet, dass die Hindernisse, die der vom Kronprinzen Constanti n drmgend verlangten Veröffentlichung seines Berichtes über den Verlauf des Krieges gegeu die Türkei bereitet wurdcu, nunmehr fast vollständig beseitigt seien, so dass diese Publication der man mit großer Spannung entgegensehe, in der allernächsten Zeit erfolgen dürfte. Nach einer aus London zugehenden Meldung ist die in den letzten Tagen aufgetauchte Nachricht, dass die Cabiuette von Petersburg, Paris und London für die Ernennuug des Prinzen Georg von Griechenland zum Fürsten von Kreta nach vorheriger Verzichtleistung des Prinzen auf seine Thronrechte in Griechenland eintreten und hiebei von Deutschland unterstützt werden, vollständig unbegründet. Ein solches Project sei absolut nicht angeregt wordeu. Nach einer aus Salonichi zugehenden Meldung sollen in der letzten ungefähr WO Bulgaren aus dem Ucsküber Vilajet über die Grenze nach Bulgarien gezogen sein. Eiue große Anzahl von Schulen ist gesperrt, da die Lehrer theils eingekerkert wurden, theils sich ins Fürstenthum geflüchtet habeu. Die Verschiebung von Truppen nach dem maced on ischbulgarische «Grenzgebiete geht ununterbrochen vor sich. Die Garnisonen im Ucsküber Vilajet sind fast um das Doppelte verstärkt worden. Tagesneuigleiten. Process Zola. Paris, 23. Februar. Zola traf um 11 Uhr 45 Minuten vor dem Justiz" palaste cin. Es ereignete sich keinerlei Zwischenfall. Die Verhandlung begann um 12 Uhr 15 Minuten unter ungeheurem Andränge des Publicums, welches überlaut conversicrt. Nachdem Ruhe eingetreten ist, ergreift Labori das Wort zur Fortsetzung semes Plaidoyers. «Ich habe mich bemüht^ sagt er, «das Dlmkel, welches die Angelegenheit umgibt, aufzuhellen. Ich wollte Ihneu dabei die Lügen zeigen und Ihneu die Zeugnisaussagen, welche Sie gehört haben, in das richtige Licht setzen. Es ist uicht nöthig, den Actenstücken, von denen General Pellieux gesprochen hat, eine größere Wichtigkeit beizumesscn als allen übrigen. General Pellieux meinte, mit dem Actenstücke, in welchem es heißt: ,Sagen Sie nicht, dass wir Beziehungen zu diesem Juden hatten^, Licht in die An-gelegenheit zu bringen. Das ist der traurigste Zwischenfall des Processes; denn man dachte, dank diesem moralischen Beweise, den Process seines wirklichen Charakters zu entkleiden.» Labori behauptet, dass die betreffende Note die Worte mit dieser ^Iudcnschaft» und nicht «mit diesen« Juden» enthalten habe und glaubt, dass dieselbe von einem mit Spionage betrauten Subalternagcnten herrühre, welcher, nachdem er sich die Visittarte eines Botschasts' attaches verschafft hatte, das Ganze an das Kriegs-ministerium gelangen lieh. Labori erklärt, er zweifle durchaus nicht an dem guten Willen des Generalstabes, verlangt jedoch von ihm, dass er die Recherchen unterstütze, damit die Unechtheit des Schriftstückes festgestellt werde. Wenn das Beweisstück Überzeugelch gewesen wäre, so hätte man es dein Oberst-lieutcuaut Picquart gezeigt, um ihn von weitereil Nachforschungen abzuhalten. Was den General Pcllieux be-trifft, so wurde dessen guter Glaube getäuscht. Wenn die Regierenden das Schriftstück nicht gezeigt haben, so geschah es uicht aus dem Grunde, weil sie glaubten, dass es zu einem Kriege kommen könnte, sondern deshalb, weil sie sich lächerlich gemacht hätten. (Bewegung.) Labori bespricht nun die Frage des Bordereau, dessen Ursprung ihn beunruhige und wirft dem General Mcrcier vor, dass er, wenn er von der Schuld Dreyfus' überzeugt war, ihn nicht aus Staatsgründen lieber habe verschwinden lassen, als die Komödie vor dein Kriegsgerichte aufzuführen. Labori hält daran fest, dass die Schrift des Vordereaus jene Esterhazys sei und bestreitet, dass die Schrift von Dreyfus durchgepaust wurde; denn wäre dies der Fall gewesen, so hätte Dreyfus unverzüglich den Verdacht auf Esterhazy gelenkt. Der Vertheidiger erörtert sodann die Berichte der Sachverständigen und führt verschiedene Fälle von Irrthümern seitens derselben an. Labori behauptet, dass der Vewcis nnnmehr erbracht ist, dass dem Kriegsgerichte Mittheilung von eiucm oder mehreren geheimen Actenstückcn geinacht wnrdc. Redner erinnert daran, dass Ministerpräsident Mclinc gelegentlich der Interpellation des Dcp. Iaurös es abgelehnt habe, die Affaire Dreyfus zu crörteru uud schließt daraus, dass die Regierung irgend etwas zu verbergen hatte. (Lärm.) Labori fügt hinzu, in dem Umstände, dass General Mercicr sich weigert, von den geheimen Acten-stücken zu sprechen, liegt das Geständnis. Der Beweis ist erbracht, dass General Mercicr den Richtern uutcr Außerachtlassung jeder Gesetzlichkeit das Urtheil abgepresst habe. «Ich glaube», ruft Labori, «dass das Land, wenn es den Ernst der Sache begreifen wird, es nicht umhin können wird, sich im Namen der Moral aufzulehnen und zu protestiere»; das ist es, was Zola gethan hat.» Labori bespricht ausführlich das Gutachten des Experten uud überreicht sodann die Briefe Esterhazys den Geschworenen znr Durchsicht und sagt, Esterhazy habe behauptet, man habe seine Schrift durchpaust, um das Bordereau herzustellen, während Dreyfus, obgleich durch die Aehnlichkeit der Schriften anßer Fassnng gebracht, nicht daran dachte, jemand anzngebcn, dass er seine Schrift gepaust. «Ziehen Sie daraus Ihre Schlüsse, meine Herren.» (Anhaltende Bcwcguug.) Der Vertheidiger erinnert daran, dass Esterhazy verschuldet war, welche verdächtige Haltuug er befolgt uud fragt, wer die Protectoren dieses Menschen sein können. Labori erwähnt dann die Entsendung des Majors Panffin und Rocheforts und sagt, das ist eine lächerliche Fabel, die darin besteht, zn sagen, man besitze eine gauze Correspondent die zwischen dem deutschen Kaiser und Dreyfus gewechselt worden sei. Im weiteren Verlaufe seines Plaidoyers bemerkte Labori, es sei unmöglich gewesen, vom Kriegsgerichte über Esterhazy Gerechtigkeit zu erlangen. Darauf erhob sich ein Mann. Es war Zola. Es bedürfte eines ganzen Herzens und großen Muthes, dies zu wagen. Zola erhob Protest, weil die ganze öffentliche Gewalt sich bemühte, das Licht zu ersticken. Sagen Sie nicht, meine Herren Geschworenen, dass die Ehre der Armee in Frage steht. Lassen Sie sich weder einschüchtern, noch irre machen. Man spricht von Kriegsgcrüchten, die nicht existieren. Fürchten Sie nichts! Wir haben noch moralische Energie. Bedenken Sie wohl, dass Zola die Ehre Frankreichs ist. Ihr Verdict wird dreierlei bedeuten: «Es lebe die Armee, es lebe die Republik, es lebe Frankreich!^ d. h. «Es lebe das Recht, die ewigen Ideale!» (Lauter Beifall, Nufe: «Es lebe die Armee! Nieder mit den Juden!') Uuter großer Aufmerksamkeit erhebt sich der ehemalige Deputierte Clenienceau. Er wolle seine Worte mit denjenigen Zolas und Laboris vereinigen zu Gunsten des Rechtes und der Wahrheit. Die Revision des Processes Dreyfus müsse erfolgen, denn das Urtheil wurde auf ungesetzliche Art gefällt. (Lärm.) Wenn auch uur einer betroffen ist, ist damit die ganze Nation betroffen, Clcmcnceau bespricht das Vorurthell des Obersten Sandher gegen die Juden. Clemenceau gibt seiner Verehrung für die Armee Ausdruck, macht aber aufmerksam, dass in der Armee bei Oberstlieutenant Picqart Zweifel an der Schuld Dreyfus' rege geworden sei. Labori spricht von dem Schmerze der Familn' Dreyfus und lobt den Muth und die Selbstverleugnung der Frau Dreyfus. Er citiert cinen Brief Dreyfus' vom September 1897, in welchem dieser energisch seine Un' schuld betheuert und beschwört. Die Zuhörerschaft ist er griffen. (Mehrere Frauen weinen.) Labori fährt unter großer Rühruug und Stille im Publicum fort und leugnet, dass Dreyfus die nach dei» Auslande entsandten französischen Officiere, insbesondere Delorgue, denunciert habe und fügt bei, der Bruder de-5 letzteren habe ihm erklärt, dass er an eine solche Deium-ciation nicht glaube. (Anhaltende Bewegung.) Der Vertheidiger weist aber auf verschiedene Irr< thümer der Justiz hin, kommt sodann auf Oberstlieutenant Picquart zu sprechen, dessen Kaltblütigkeit und Disciplin er lobt, als General Pellieux ihn in geringschätziger Weise per «dieser Herr» behandelte. Was auch immer kommen mag, sagte Labori, Oberstlieutenant Picquart wird, ich sage nicht rehabilitiert, aber größer aus diesem Processe hervorgehen. (Bewegung.) Der Vertheidiger spricht von der Entdeckung des besprochenen Rohrpostbriefes, aus dew hervorgehe, dass Estcrhazy mit einem Botschafter Äe-zichnngen unterhalten habe. Darauf wurde die Sitzung auf kurze Zeit unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben setzt Labori seine Rede fort. Er rechtfertigt die bei Esterhazy auf Anordnung des Oberstlieutenants Picquart vorgenommenen Hausdurchsuchung und erklärt, dass Picquart, als er voM Oberstlieutenant Lauch verlangte, den Rohrpostbrief mit einem Stempel verschen zu lassen, durchaus nicht eine Fälschung im Sinne hatte, sondern nur demselben eine gewisse Autorität geben wollte. (Heftiger Widerspruch.) Labori fügt hinzu, dass der Briefwechsel des O^ nerals Gonsc beweise, dass Picquart mit Zustimmung seiner Vorgesetzten handle. Wenn es einen Beweis für die Schuld Dreyfus' gegeben hätte, so hätte Gonse dem Obersten Picquart befohlen, ruhig zu bleiben. (Bewegung.) Die Regierung thut nicht recht daran, dass sie nicht die Initiative für die Revision des Processes Dreyfus' ergriff-Sie hätte entweder die Vorlegung eines geheimen Acten-stückes uicht in Abrede stellen, oder aber dasselbe frei-müthig zugebeu sollen. Aber sie hatte nicht den Muth dazu uud zog die Politik des «Ich wasche mir die Hände in Uuschuld» vor. Picquart wurde bald unbeqnem und nach Tunis geschickt. Labori verwahrt sich dagegen, dass er einen Process Esterhazy wolle. Nach eiuer Lobrede auf Scheurer-Kestner kam Labori auf Dreyfus zurück und sagte, dass dessen Eintritt in den Oencralstab von den Gegnern der Juden scheel angesehen worden sei. Was die hydraulische Bremse betreffe, so sei diese seit 1889 bekannt gewesen, so dass Dreyfus habe nichts verrathen können. Labori sagt, dass alle Officicre der Fcldartillerie das Schusshandbuch kannten, dass es folglich auch ein Infanterie - Officier kennen lernen konnte. Ohne Beweis habe man einen Unschuldigen verurtheilt. Denn obschon Jude, wäre er doch der letzte gewesen, Verrath zn übeu, da er sich doch so glücklich fühlte, Frankreich in deu Bureaux des General-stabcs zn dienen. Das Bordereau ist nicht von Dreyfus geschrieben. Viele bedeutende Männer, als Zeugen vernommen, versicherten, dass das Bordereau von Esterhazy herrührt. Ucbrigens handle es sich nicht um die Armee, sondern um eine Rechtssache. Es ist nothwendig, dass man uns das Schriftstück zeigt, auf Grund dessen Dreyfus verurtheilt wurde. (Anhaltendes Murren.) Clemenceau beklagt die Spaltung, welche die Angelegenheit hcrvorgernfen habe und mahnt die Gemüther zur Ruhe. Er schließt, die Freisprechung Iolas wird eine große Sache sein, es wird endlich die Revision angenommen werden, seine Verurtheilung wird das Uebel, an dem wir leiden, zu einem dauernden machen. Es ist nothwendig, dass die Geschworenen von uns religiöse Kriege ferne halten. Nachdem Clemenceau gesprochen hatte, ergriff der Generalanwalt das Wort zur Replik. Um halb 7 Uhr zogen sich die Geschworenen zur Berathung zurück. Das Urtheil lautete, wie bereits gemeldet: Zola wird zu einem Jahre Gefängnis nnd 3000 Francs Geldstrafe verurtheilt, der Gerant der «Auroro zn vier Monaten Gefängnis und 3000 Francs. Local- uud Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. XIII. Sitzung am 24. Februar. Vorsitzender: Landeshauptmann Detela. Regieruugsvertrcter: Seine Excellenz Landespräsident Baron Hcin. Vezirkscommissär: Baron Rech bach. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen. Abg. Dr. Papez ersucht im Nameu des Clubs der «Xlltolizka nnroänu, M'anilll,» um die Verlesung des stenographischen Protokolles der letzten Sitzung, da sich die Partei und der Abg. Kalan durch die Worte des Herrn Landespriisidenten verletzt fühlen, damit der Club die Consequcnzen daraus ziehe. Aibacher Munt, Nr. 45, 343 25. Februar 1898. Abg. Povße protestiert gegen den Vorwurf, dass <"ne Partei die Demonstrationen veranlasst habe. Das stenographische Protokoll wird verlesen. Seine Excellenz Landespräsident Baron Hcin (slo> ^'"sch sprechend): Aus die Erklärung des Obmannes des «XatoMki «"odm Uud» und des Herrn Abg. PovZc habe ich ""lgendes zu bemerken: ,, ^or allem habe ich aus dem stenographischen Be- Mr entnommen, dass der letzte Satz meiner Rede in ^!em Protokolle folgendermaßen verzeichnet ist: «Veö '^, ^^ !ni,^!in^ ^o^^icxl Xill.ni in vieälni.» Ich Innere mich meiner Rede sehr gut nnd jedes Ausdruckes, "' ich damals gebraucht habe. Der letzte Satz jeuer "^e lautete, wie folgt: , 'dovoi') ^tt2 luiuliin, ^08p0l1il. Icanonillli I^a-""«> ^oö do86ä ni vroäon.. l5 fs ^^^ ^' glaube ich, eiu großer Unterschied. Aus die "llnnmg des Abg. Herrn Dr. Papcz uud des Herrn H-^ovse habe ich zu bcmerkeu, dass die audercu orte «w ml!i,i l^nio tnäi, k<1o js l>il provxioöitlli lwlj jl! ^0«^». ^o^Innec Icanonilc Knian» iu teiuer Weise Un^'- ^ '^l^wlizkl^ nniodnn, «tiunio» gerichtet waren, H lch bedauere, dass jene Worte vou dieser geehrten siik ^"dcrs, und zwar unrichtig, ausgelegt wordeu La ^ ^.' ^"^" «inunt die Erklärung des Herrn in". ^'"s'dcnten loyal znr Kenntnis, bemerkt aber, dass ien ^ ^'^luort manches nnanfgeklärt geblieben sei, nnd e Stellci^ die im Wege des Telegraphen-Korrespondenz' ^eans in den Blättern Verbreitung gefunden haben, die Die Ausdrücke, Nuskl ^raf Barbu gebraucht, fallen mit elementarer dei, /. «us jenen zurück, der fic gebraucht hat. Er fordert Abi ^^ ^nudeshauptmann anf, er möge die Ehre der geordnete,! wahren nnd verlangt vom Abg. Grafen "° den Widerruf seiner verletzenden Worte. ob k n ^^ Landeshauptmann spricht sein Bedauern t^s" Ausfälle des Abg. Grafeu Barbu aus nnd er» ^u demselben den Ordnungsruf. d?, .^ ^' ^- Tav >' a r macht anf die Beifallsänßernngen Gallerte anslncrkfam. publ' ^ ^liudeshanptnlaun ermahut strenge das Gallcrie- Muik?^ ^^cnz Herr Landespräsident Baron He in Al,a hl zugetragen haben und ein Zwifchenruf des hätte ^?" ^^ ^ '" Abrede gestellt, dafs er behauptet dieser ^> ^-^ bekannte Verbot eines Lustspieles Ursache ^latk n?""^'"^"(M gewesen sei. Die Tinte alls dem Kalan '^' ""^ ^"' ich mir die Worte des Abg. selbe,, ^v^^^ ^^^' ^'^ "^ '^^ trocken und im Seite ^ . k"lr erfolgte schon die Erklärung von seiner N^ " ^''''^ ^"'^ "^^ gesprochen hätte, sieren >,"""" ^^"' ^a.""' ist schwer zu polemi-Ned.» , ! deswegen habe ich darauf verzichtet, seiuer (Ab ^"^^ ^°^ ^" widinen. »laube -s^^ ^^ ""^ zurückkonnnen. Im übrige», "ut wj! >'. ^ ^ Sache jedes Redners zn benrtheilen, ^iede '- ^°"^" und wie lange er auf eine andere "^ U'agieren will. des ^"^> ^"^" "^ "uc andere Anfklärnng von Seite "wnst^<- ^"lau bekommen. Die Worte, dass die De< ^crbut ^3. "' ^" Sternal lee durch das Herr ^^ .^caterstückes verursacht worden seien, hat der Nils d.',"' l ^"" "llerdings nicht gebraucht, wie ich mich "ber svr^ '^""^aphischen Protokolle überzeugte, Wohl dns B^s^ "' ""' ftolitischeu Deinonstrationen, die durch ^"Ne n, f liervorqernfeu wlirden. Ich niusste aber diese 5'ehr>, , „^ ^ Demonstrationen in der Sternallee be-Nbg v ' ^"^' ""'' '"lgeuden Gründen. Die Worte des ^ Wort ^ «'" ^"""' lSe. EMllenz citiert hier ^otokolle) ^ ^"^" ""^ dem stenographischen nedolž^? p m°'a! ']dZ obž{ll»jcrn, da se jo tako «tavlia*- lgi!'* ,8e(kJ V LJubljani prepovedala pred- 1-avno tiU° aluj'em t0 zl{Wti «nto, kcr j« odlok 0 l)rovzro(5il, kar je hotel prepreßitr, iKirn- reè razburjenost in — da se poslužim tega izraza — politiène dcmonstracije.» (Šr gebrauete bo^er bie SBortc: «Politiène demonstracije») (^lög. ^atnit: Z ozirom na odlok vladne po-liciie.) Warum musste ich sie mm auf die Sternallee beziehen ? Erstens einmal, weil mir von anderen politischen Demonstrationen überhaupt uichts belaunt war. ^Abg. italan: V uäiolvu 8w rokli, clu «« bojit« ^olitiöuiil liLiuonztr^ii v drustvu.) Heute höre ich, dass diese Demonstrationen iu eiuem Vereine stattgefunden haben sollen. Dafür wird der Verein wahrfcheinlich die Cousequenzcn zu trageu habeu. Damals mnsste ich sie auf die Demonstrationen in der Sternallee beziehen, ich konnte sie anf gar nichts anderes beziehen, weil damals keine anderen Demonstrationen zn meiner Kenntnis gelangt waren, Ich mnsste sie um^ somchr auf die Sternallee beziehen, weil während der Demonstrationen mir von Seite des Herrn Bürgermeisters die Mittheilung gemacht wnrde, dass die Demonstrationen sogleich aufhörcu würdcu, weun dieses Verbot znriiä-gezogen würde, was ich selbstverständlich abgelehnt habe. Die Worte des Abgeordneten Kalan mnssle ich also auf die Demonstrationen in der Sternallee beziehen, es tounte nach meiner Meinnng etwas anderes gar nicht damit gemeint sein. Da nuu, kaum dass ich mir die Worte uotiert hatte, schou wieder eine Art Nückzng angetreten wnrde, so ist es sehr schwer, bei solchem Vor-gehen zn polemisieren. Infolgedessen war ich nnd bin ich der Meinung, dass ich ganz richtig gehandelt habe, weun ich mich in weitere Anoführnngcn nicht einlassen wollte. Abg. Graf Varbo erklärt: Ans Hochachtnng vor dem hohen Hanse nud vor dcffcu Vorsitzeuden, dem Herrn Landeshauptmanne, nehme ich keinen Anstand, zu cr^ tläreu, dass ich bedauere, die von dem Hcrru Landeshauptmanne getadelten Worte so laut gesprochen zn haben, dass sie Eingang in das stenographische Protokoll ge fnnden haben. Den Ausdruck Schuft habe uicht ich, sondern ein anderer Herr gcbrancht. Ich habe den Ans-drnck Lügucr gebraucht. Ich erkläre hiemit, dass ich dadnrch der Partei, welcher der Abg. ttalan angehört, nicht im mindesten nahetrcten wollte. Ich nehme vou meinen Worten nichts zurück uud tauu auch dem Herrn, welchen sie getroffen haben, perfönlich teil, Bedaueru aussprcchen. Anf die Angriffe des Herrn Kalan werde ich nicht reagieren, da es nach meiner Anfchannng nnd der meiner engeren Gcsinnungsgcnofsen nntcr meiner Würde als Mann ist, einem Manne zn antworten, der wiederholt hier im Hause den Beweis erbracht hat, dass er diesen Ausdrnck, welchen ich gebrancht habe, verdient. Ein solcher Mann kann mich nicht beleidigen. Abg. K alan fordert den Abg. Grafen Aarbo anf, feine Anschuldigungen zn beweisen. Er werde jedes Wort vertreten, das er gesprochen. Er protestiert aufs ent-schiedeuste gegen den Ton, den Graf Barbo gegen ihn angeschlagen habe. Abg, Graf Barbo bemerkt, er habe es vom Abgeordneten Dr. Tavcar gehört, der vom Herrn Landeshauptmanne nicht zur Ordnnng gerufen worden fei. Der Herr Landeshauptmann constaticrt, dass Graf Barbo den Abgeordneten Kalan nochmals und in erhöhtem Maße beleidigt habe und rnft ihn neuerlich zur Ordunng. Landeshanptmann-Stellvcrtrctcr Baron Liechtcn« berg erklärt, das Wort «Schuft» stamme von ihm her, uud er bedauere es lebhaft. Abg. Hribar erklärt, dafs er nicht während der Demonstrationen, fondern vor Beginn derselben im telephonischen Gespräche mit Baron Rechbach die Zurückziehung des Verbotes empfohlen hatte. Abg. Kalan fordert nochmals den Abg. Grafen Barbo auf, seiuc Behauptungen zu erweisen, wenn er vor der Welt als Ehrenmann dastehen will. Anf Ersnchen des Abg. Dr. Pa ftez unterbricht der Landeshauptmann die Sitzuug. Nach Wiederaufuahme derselben gibt Abg. Dr. Papej namens des Clubs der «lvutolizlcu, nuwänn »tinnica» die Erklärung ab, dass dieselbe die Erklärungen des Herrn Landcspräsidenten zur Kcuutnis uehme nnd wünscht, dafs dicfc Erklärungen in die Oeffentlichkeit kommen. Hinsichtlich der Affaire Graf Barbo-Kalan haben fich die Vertreter aller drei Elubs geeinigt, dass sie die Angelegenheit alißerparla-mcntarisch ordnen. Die Berichte des Landesausschusscs werden dc» Ausschüssen zugewiesen. Abg. Dr. Tavcar berichtet namens des Verwaltnngs-ansschnsscs über die Petition mchrerer Industriellen des Gerichtsbezirkcs Nenmarttl um Ergänzung des i? I? des krainifchen ^. Mai 1«?^, ^'' Der VerwaltnnMnssch'.ss war der Ansicht, dass eine alciclimäßmc Action aller Landesvertretnngen ms Work N werde.: solle, um das Laudes-Was errechts-Gesetz mit Rücksicht auf die Ausnutzung des Wasters znr elektrischen Kraftübertragnng abzuändern. Er beantragt: Der Landtag erkennt die dringende Nothwendigkeit an, dass die Expropriation auch bei elektrische» Einrichtungen bewilligt werde, welche vom Wasser betrieben werden, nnd tritt die Petition dem Landesansschnsse mit dem Auftrage ab, die Angelegeuheit zu erwägen und in der kommenden Session entsprechende Anträge zu stelle». Der Antrag wird augeuommen. Abg. Leuar ? ik berichtet namcus des Verwaltungs» ausschusfes über den Rechenschaftsbericht des Laudes-ausfchuffes (Agrarverhältnifse). Abg. Bozi? erklärt, seine Wünsche über die agrarischen Verhältnisse im Wippacher Bezirke bei den einzelnen Punkten vorbringen zn wollen. Er beklagt den Niedergang der Waldwirtschaft nnd fieht die Hanptnrfache in dem ungleichmäßigen Vorgehen der agrartechnischen Organe bei Waldtheilnngen und in dein Mangel an tech-nischem Personal und beantragt eine Resolution, dass mit Rücksicht auf die Theilung der Waldbcstä'nde in Inner« kram die k. k. Commission für agrarische Operationen überall gleichmäßig auftrete uud dort, wo es aus Wald-wirtschaftlichen Gründen erforderlich ist, die Erlanbnis znr Theilnng gebe, dass das agrartechnische Personale vermehrt werde nnd Competenten berücksichtigt werden, die flovenifch können. Seine Excellenz Landespräsident Baron He in bemerkt anf die Ausführuugcu des Abg. Vozi?, die Grundsätze, nach denen die agrarische Commission vorgeht, sind wohl immer dieselben, aber die einzelnen Fälle müssen ebeu verschieden behandelt werden. Eine Theilung kauu uur danu bewilligt werden, wenn das Grundstück, das ans den einzelnen Besitzer entfällt, fo groß ist, dass es mit Vortheil bewirtschaftet werden kann. Noch schwieriger ist es, dass hänfig nnter einer nnverhältnis-nläßig großen Anzahl von Berechtigten verlangt wird, dass einem Besitzer nicht ein Gruudstück, souderu mehrere Grundstücke zugewiesen werdcu, die oft weit vouciuauder eutferut siud uud dcreu gesuude Bewirtschaftung ans-geschlossen ist. Seine Excellenz fchildert näher die Nachtheile solcher Anflheilnngen, die hintangchalten werden müssen. Die rasche Durchführung der überaus großen Zahl von agrarischen Operationen wird durch den zn geringen Stand an technischem Personale sehr erschwert. Die Ver-mchruug hängt nnn allerdings von jenen Mittelu, die der Landtag znr Verfügung stellt ab, jedoch selbst durch die Erhöhuug des Beitrages wird der beabsichtigte Zweck nicht erzielt wegen Maugel an geeigneten Bewerbern, Iil allen Krollländern herrfcht großer Mangel an technischem Personale; der Mangel macht sich aber in Kram noch weit fühlbarer, weil die Kenntnis der slovenischen Sprache nöthig ist. Wenn auch der Landtag hentc den Beitrag von 20.000 fl. auf 30.000 fl. erhöhte, nicht einen einzigen Techniker würde man mehr bekommen, da ja die Regierung schon Techniker auf" nehmen mnfste, die einer anderen slavischen Sprache mächtig sind. Man müsse darauf gefasst sein, dass die agrarischen Operationen mindestens noch W Jahre danern werden, bevor sie alle beendet werden, da die Zahl der ncnen Fälle die der vorhandenen alljährlich übersteigt. Sogar der Posten des systemisierten Agrar-Commissars kann nicht besetzt werden, weil hicfür niemand zu findcu ist. Abg. Kalan beantragt eine Resolution, dass die alten Eatastralpläue deponiert werden, Der Berichterstatter befürwortet die Annahme beider Ncsolntioncn. Abg. Hribar beantragt eine Ergänzung der Ne-solution des Abg. Vozil', dass der Beitrag für agrarifche Operationen mit Rücksicht auf die Vermehrung des tech-nischen Personales entsprechend erhöht werde. Se. Excellenz Laudespräsident Baron He in bemerkt, dafs von Ersparnilgen aus dem jetzigen Credite von 20,000 st. absolut nicht die Rede sein kann und anch eine Erhöhung desselben um einige tausend Gnlden im lanfenden Jahre, solange ein Maugel au Technikern besteht, keiueu Erfolg hätte. Die beiden Nesolntionen werden, und zwar die erstere mit dem Znsatzantrage des Abgeordneten Hribar. angenommen. Der Vcrwaltnngsansfchnss beantraat die Emoernfnng einer Enauete. welche einen Gesetzentwurf über das Eom^ n.assationsverfahre» nach den, Muster des ""m ".eder-österreichischen Landtage angekommenen ausarbettet, ^5iro in der kommenden Session vorgelegt, ^, , ^. . . Aba v. Lenth stimmt mit den Anträgen des Verwaltungsa..sfchnsses übercin nnd hebt die tncht.ge Aeariludnna des Referenten Lenarc.e, mtt dem er bereits eine vollkommene Uebereinstimn.nng im vor.gen ^ahre zielt hat, henwr. Dabei spricht er den Wnusch an», dass diese Emmete nicht das SclMal Mer vom Jahr i««5 theilt, deren Resultate in einer Ver,cnkung dev ÜandeömlSschnsscs versunken feieu und dereu Ergcbmfse bereits ini Jahre l«« weseu wäreu. Reduer vermuthet, dass viele Entwürfe n. dergl. im Archive des Laudcsausschusscs begraben liegen, die ein greller elektrischer Strahl zutage fördern möge. Ferner erwartet er, dass dic ZnMunen^tzung der Enquete derart sein wird, dass wirklich fachmännische Laibacher Zeitung Nr. 45. 344 25. Februar 1898. Anschauungen einzelner Mitglieder derselben voll uud ganz zum Ausdrucke kommen. Abg. Povsc befürwortet dcn Antrag des Aus-schusses, der nach dem Schlussworte des Berichterstatters angenommen wird. Die übrigen Punkte des Berichtes werden ohne Debatte angenommen. Nameus desFinanzansschusses berichten überPetitionen: Abg. Muruit über die Petition des Nutcrstützungs-Vereines für Hörer an der k. k. Hochschule für Bodencultur in Wien um Subveution und über die Petition der Gemeinde Slavina um Bewilligung eines Darlehens für Schulzweckc. Beide Petitioneu werden dem Landes-ausschusse zur entsprechenden Erledigung abgetreten. Abg. Dr. Papez über die des Emannel Kovacic um Verlängerung der Quiescieruug und der Gemeinde Tschcrncmbl nm Bewilligung eines Landesbcitrages für die Wasserleitung. Der Landcsausfchuss wird beauftragt, das Entsprechende zu veranlassen. Die Petitionen der Insassen aus Niederfcld, Gc-meiude Zirklach, um Subvention für die Wasserleitung, der Insassen aus Kal, Strckljevce uud Omota um Er. richtung einer Wasserleitung, der Insassen von Ober« Ostorsnica um Errichtung eiuer Wasserleitung, werden dem Landcsausschnssc zur entsprechenden Erlcdiguug, bezw. Berichterstattung, zugewiesen. Die Petition des Gemeindeamtes St. Georgen bei St. Marein nm Regulierung der Bäche Sevuik, Krokovcc und Dobrova wird, befürwortet vom Abgeordneten Kosak, dem Laudesausschussc zur thunlichsten Berücksichtigung abgetreten. Die Petitiou des Gemeindeamtes Slavina um Subvention znr Errichtung einer Wasscrlcitnng in Slaviua, Nakitna, Ko e, GrobiZce nnd Zejc, befürwortet vom Abgeordneten Zclcn; die Petition des Gemeindcanites in Vrab'e bei Wippach u,u Subveution znr Errichtung eiues Bruunens in der Ortschaft Scla; die Petition des Gemeindeamtes in Arch nm Subvention für die Errichtung ciucr Wasserleitung, zu welcher die Abgeordneten Pfeifer und v. Üenth sprechen; die Petition des Gemeindeamtes in Idria nm Subvention für die Errichtung einer Wasserleitung, werden dem Landesausschnssc znr Erhebung, Berichterstattung, eventuell Ordnung, abgetreten. Zur Petition der Ortschaft Groß-Osojnik, Gemeinde Auersperg, um Subveution behufs Errichtung eines Brnnnens und ciuer Viehtränke, beantragt Abgeordneter Visnikar, die Petition fei dem Landesansschnsse zur thuulichsteu Entsprechung abzutreten. Der Antrag wird angeuonlmen. Derselbe Berichterstatter namens des Finanzausschusses, betreffend die beabsichtigte Errichtung der Wasserleitung für Ambrus und Umgebung. Der Landcsausfchnss wird beauftragt, mit dem Baue einer Cisterne fchon hener zn beginnen, die Kosten ans dem allgemeinen Credite zn bestreuen nnd von der Regierung einen entsprechenden Beitrag anzusprechen. Abg. Graf Barbo berichtet namens des Ver-waltuugsausfchusfcs über das Project für die Um-leguug und Verbreitung der Nadna-Nasselchiß-Großlacker Laudesstraße im Eoncnrreuzbezirke Nassenfllß zluischen dem Kilometer 17 5 und Nassenfuh fammt den« einfchlägigen Gesetzentwürfe. Der betreffende Gefetzentwurf wird in zweiter uud dritter Lesung bewilligt. Namens des Vcrwaltungsausschusscs bcrichteu über Petitionen, und zwar: Abg. Modie über die der Steuergemeinde Hrenowiz-Gorikc nm Ausscheidung aus dem Steuer- lind Gerichtsbezirke Scnosctsch und Znweisnng zu jeuem von Adelsberg; der Laudesausschuss lvird beauftragt, die uöthigen Porcrhebungen zu Pflegen nnd dem Landtage in der kommenden Session Anträge zu stelleu. Abg. Ielovset über die des Gemeindeamtes in Brnnndorf, um Einreihnng der Bezirkssirahe Vrnnndorf-Laibach uuter die Landesstraßcn; der Landcsausschnss wird beanftragt, im Einvernehmen mit den betreffenden Factoren Erhebuugeu zu Pflegeu und iu der kominendeu Session Anträge zn stellen. Abg. M odie über die der Gemeinden inter in Unter-loitsch und Geräuth um Nichtausführuug der Straße vou Raket uud Unterloitsch; die Petition wird dem Landes-ausschussc zur entsprechende»! Erledigung abgetreten. Der Landeshauptmauu gibt bctanut, dass morgen um 9 Uhr vormittags eine Festsitzung des kraiuischen Landtages stattfindet, behnfs Wahl einer an das Allerhöchste Hoflager zu eutfcndendcn Huldigungsdeputation, Festsitzung dcs krainischen Landtages. In der heutigen außerordentlichen Sitzung des krainifchen Landtages wurde folgender von sämmtlichen Abgeordneten nnterschriebcner Dringlichleitsantrag eingebracht, z Die Gefertigten stellen den Antrag, der hohe Land-! lag wolle beschließen: , Das Präsidium des kraiuischcn Landtages sammt den Mitgliedern des Landesansschusses und je einem aus den drei Curien des Landtages zu wählenden Mitgliede werden als Deputation au das Allerhöchste Hoflager entsendet uud beauftragt: Sciuer kaiserliche» und königlichen Apostolischen Majestät, dem allergnädigsten K aise r nnd Herzoge, anlässlich der erhebenden Feier Allcrhöchstfeines fünfzigjährigen Ncgieruugsjubiläums im Namen des Laudtages uud der gefammteu Bcvölkeruug des Herzogthums Krain die untcrthäuigsten Glückuninsche mit den« Ausdrncke der unwandelbaren Treue nnd Ergebenheit, durch die unser Land seit Jahrhunderten mit dem Allerhöchsten Kaiserhanse fest nnd nntrennbar ver-bnnoen ist, nnd mit dcn Gefühlen der nubegrenztcu Mebe uud Verehrung fowic der unauslöschlichen Dankbarkeit, voll deneu die ganze Bevölkerung dieses Landes für die ihr jederzeit erwiesene, nnerschöpfliche Hnld nnd Gnade ihres Laudeshcrru erfüllt ist, an den Stufen des Allerhöchsten Throues in tiefster Ehrfurcht uud mit dem innigsten Wnnschc zum Ausdrucke zu briugeu, dass die göttliche Vorschuug Sciue Majestät, den inuigst-geliebten Kaiser nnd Herrn, noch nngezählte Jahre znm Wohle des Vaterlandes, des Reiches und Seiner getreuen Völker erhallen möge. Der Antrag wnrdc unter begeisterten Zivio- und Hochrufen angenommen. — (Znm Rcgierungs - Iubilä u m Seiuer Majestät des Kaisers.) Se. Majestät der Kaiser hat, wie «Magyar Ujsag» meldet, füuf Millioucil Bruuzeiuedaillen bestellt, die anlässlich des Negicrnngs-Inbiläunis an sämmtliche active Officiere, Unterofficiere und Soldaten sowie anch an sämnltliche Äiannfchaften des beurlanbten Standes vertheilt werden follen. Ferner follen diese Atedaille jene nicht mehr activen Militärs erhalten, die mindestens acht Jahre gedient haben. Zweieinhalb Millionen follen in der Kremnitzcr Münze und zweieinhalb Millionen in der Wiener Müuzc geprägt werden. Die Medaille wird auf der einen Seite das Bild des Monarchen, anf der anderen die zwei Jahreszahlen 184^ bis 1888 mit einem Lorbcerkranz nmgeben zeigen. Es wnrde nrsprünglich beantragt, dass das Band der Medaille schwarz-gelb sei. Se. Majestät der Kaiser hat nun dahin entschieden, dass das Band dasselbe wie das des Franz-Ioscf-Ordcus, ein rothes Scidcnbaud, sein solle. Sc. Majestät der Kaiser gibt am Iubiläumstagc ein Galadiner, zn welchem sämmtliche activen nnd pensionierten Generale des Heeres und der Landwehr geladen werden. Danu wird der Kaiser ein anderes großes Diner geben, zu welchem sämmtliche Officiere geladen werden, welche seit 50 Jahren activ im Hecres-vcrbandc stehen. Diese Officiere bekommen vom Inbiläums-tage bis zu ihrem Ableben aus der Privatschatulle des Kaisers ein ebeuso großes Guadcngehalt. als sie Gage beziehen. Ein ebensolches Gnadengehalt erhalten anch jene Unterofficiere, welche 25 Jahre lang activ dienen. Ferner wird beabsichtigt, an allen Regimentsfahnen ebenfalls ein Inbilänmseniblem anzubringen. Sämmtliche Kosten sowie sonstige Auslagen werden aus der Privat-schatnlle gedeckt. - (Postdien st.) Wegen des am 30. Iänuer d. I. in sämmtlichen französischen Departements erfolgten Iagdschlnsscs werden Wildscndnngen nach Frankreich znr Postbeförderung nicht mehr angenommen, —o, — (Person a l na ch richt.) Bei der am 21. d.M. stattgefnndenen Neuwahl der Fnnctionärc für den Radmannsdorfer Bezirksstraßcn-Ausschuss wurdeu die Herren Andreas Inrgele, Besitzer in Untcr°Ottot, znm Obmann lind Thomas S ch n sterschitz, gräslich Thurn-scher Gutsvcrwaltcr, zum Obmauu-Stellvertreter gewählt. — (Promotio u.) Herr Vladimir R avuihar, Sohn des Landesbuchhaltcrs i. P. Hcrru Franz Nav-nihar, wurde am 19. d. M. an der Universität zu Graz zum Doktor juri» promoviert. — («Glasbcna Matica».) Die znr fünf-undzwanzigjährigell Jubelfeier der «Glasbena Matica» vom Chormeister Herrn Cerin verfafste slovenische Liedersanillililng ist soeben nntcr die Mitglieder vertheilt worden. Der hiezn gehörige Jahresbericht ist zwar schon fertiggestellt, kann jedoch dermalen noch nicht in Drnck erscheinen, weil die Laibacher Druckereien vollauf beschäftigt find. — (Das krainischc M i l i t ä r - V c t e -rancn - Eorps ) hält seine ordentliche Gcneral-Vcrsalllinlnng am Eoniltag, den 27. d. M., nm 9 Uhr vormittags in der Tnrnhallc der II. städtischen Volts-fchnle in der Zois-Straße ab. — (Zur Volksbewegung.) Im abgelaufenen vierten Quartale des Jahres 1897 wurden im politischeu Bezirke Rudolfs wert (48.346 Einwohne^ 43 Ehcu geschlossen und 435, Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 228, welche fich nach dem ! Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate l7, im ersten Jahre 42, bis zn 5 Jahren 87, von 5 bis !zu 15 Jahren 16, von 15 bis zn 30 Jahren Ul, von ! 30 bis zu 50 Iahrcu 15, vou 50 bis Zu 70 Iahreu 18, !über 70 Jahre 49. Todesursachen waren: bei l4 au-- geboreile Lebensschwachc, bei 29 Tuberculosc, bei 17 Ünngcn- eutzüuduug, bei 37 Diphthcritis, bei 3 Keuchhusten, bei 5 Typhus, bei 2 Dysenterie, bei 3 organischer Herzfehler, bei 2 bösartige Neubilduugen, bei alle" übrigen foustigc verschicdeue Krankheiten. Verunglückt st" 8 Personen (4 verbrannt, 2 vom Eisenbahnznge übel' fahren, 2 durch Sturz). Ein Selbstmord, Mord odtt Todtfchlag ereignete fich nicht. -^' Neueste Nachrichten. Process Zola. (Original-Telegramm.) , Paris, 24. Februar. Zola kehrte um U M 45 Minuten nachts in feine Wohnung zurück, ^ ereignete sich kein Zwischenfall. Die Stadt ist NM Während der Manifestationen, welche nach dem Vekan^ werden des Urtheils gegen Zola stattfanden, wurde dreißig Verhaftungen an verschiedenen Punkten vo' genommen, von welchen nnr eine einzige aufrech' erhalten wurde. Es handelt sich um ein Individu^ das die Rufe: «Nieder mit Frankreich! Es lebe Zow' ansgestoßen hatte. ^ Dem «Oanlois» znfolgc findet im Laufe "" heutigen Tages eine Zusammenkunft bei dem M> thcidiger Labori statt, um die Frage der EinbrinM der Nichtigkeitsbeschwerde bmn Cassatioushof zu " iirtern. , Wie der «Ganlois, versichert, foll Zola die ^ sicht haben, die öffentliche Meinung nicht weiter c^> zuregen, fondern sich ins Gefängnis zu begeben, ^ er ein neues Buch vollenden wolle. . Der Minister des Innern hat den Advoca^ Leblois feiller Functioncu als Adjoint des Main's ^ 7. Arroudisstinents enthoben. ^ Wie verlautet, hätte Zola beschlossen, die M"' tätsbcschwerde einzubringen. ,^ Paris, 24. Februar. Es wurde das gerB lichc Verfahren bezüglich der bei dem antiscmitM, Meeting in Salleshaynes am letzten Sonntage.^, haltenen Nedcn eingeleitet. Bekanntlich hatten m dm. Versmuiulullg Max Regis Pradolles Millcvoy "',!' Thieboud das Wort ergriffen. Der Mmistcrrath l'' ^ schloss, von der Kammer die sofortige Verhandl^' ^ der Interpellation über die Affaire Dreyfus uud A' , zu verlangen. « Wien, 24. Februar. (Orig.-Tel.) Das abc^ < ausgegebene Bulletin über das Befinden der PrüM ! (5lcnieutine von Sachseu-Cobnrg besagt: Dieselbe sch^ > inehrmals, ruhige Alhlnnug nnd Pulsbeweguiig ge^!' < Teiuftcratnr 36 7; ^trästezustaud hinreicheud bch^, digend. .f Wicu, 24. Februar. (Orig.-Tel.) Gegenübers von einigen Morgenblättern gebrachten Mittheiln!'^ über die Eonfcrcuz beim Oberlaudesgcrichtspräsidc>^! l Dr. Ritter von Erall, wird im nichtamtll^ ' Theile der «Wiener Zeitung» Folgendes feftgcst^, , Dr. Ritter von Feistmantel fprach die Hoffnung "^ ^ dass, wenn sich in der Praxis die Anschauungen ^, -Nichter, deuen in diesem Punkte nuabhängige ^ , schciduüg zusteht, der in Advocatenkreisen ^ schendcn Auffassung inbetreff der Substitution niu^ . sollten, von den Gerichtspräsidien dagegen ^. Einsprachen erhoben werden. Ohne hiezn Stellung^ nehlnen, beschränken sich die Präsidenten auf die ^ , klärnng, dass die von den Vertretern dcr Advocme ^ kanilncr geanßcrtcn Wiinsche an competenter Stelle i Sprache gebracht wurden. ,,, Villach, 24. Febrnar. (Orig.-Tel.) Durch Ntt^, gehen einer Lawine vou 200 Nieter Länge undH,^, Meter Hohe bei Reichenstein ist der Verkehr zM^ ^ den Stationen Erzbcrg nud Eisenerz unterbrochen ^ moinentan bis auf weiteres auch das Umsteigen Reisenden nmnoglich. ^, Budapest, 24. Februar. (Orig-Tel.) Das ^ , geordnetenhaus setzte die Specialdebatte über den ^,^.! anschlag des Ministeriums für Cultus nnd Unt"'^ , fort nnd erledigte nach geringer Discnssiun du'^ , lichen Titcl des Voranschlages.' Dann geht das N,, in die Verhandlnng des Voranschlages des I^> ministerinms ein. >,,' , Oraslih, 24. Fcbrnar. (Orig.-Tel.) Gestern abc^, wurde bei Schönau ein Railbinord an vier in el'^,, eiusamcil Hanse wohnendeu Frauen verübt. Die 5M der zündeten hierauf das Haus an, wobei noch , Mädchen verbrannte. Der That sind zwei Männer" ^ dächtig, die von dcr Nachbarin gesehen wurden, l Morgen desselben Tages war in Graslitz em E^^,. ermordet aufgefunden worden. Die Aufregung der , vo'lkcrnug ist groß. .^, Madrid, 24. Febrnar. (Orig.-Tcl.) Der MinH,, rath beschäftigt sich mit den Beziehungen z^H, Spanien uud den Vereinigten Staaten vou Ä"lei,, Dic Königin Regcntin lvird nwnM das Dccret tvcffs Auflösung der Eortes übcrreicheu. ^, Bombay, 24. Febrnar. (Orig.-Tel.) In der " flossenen Woche sind W82 Personen an Pcst «esto^ , Die Gesammtstcrblichkeit betrug 1974 oder 123'^ Tausend. .^cher Zciiurg Nr. 45. 34b 25. Februar 189«. ^ Mit 1. März ^ beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. , "n>>er^^6""nlerations-Nedinaungen bleiben «"dert und betragen: «^^'""""'ndung- für zaibach: ^VZ " »« si- - lv. ganzjährig . . »1 fl. - kr. ^ttteN' ' ' ^ » llO » halbjährig . . « . »0 . °"N<»tl?^ ' 5 » 7» » vierteliährig . 2.7». ^"^> - . I . »5 . monatlich. . . — . »2 . 5i>>n r die Zustellung ins Haus für hiesige Volten per Jahr 1 Gulden. l>orlof!?? ^ie Pränumeratwns - Betrage woNen "" lugrsrndrt werden. ^^^Ig. v. Kleinnmlir sc Fed. Samberg. Neuigkeiten vom Büchermärkte. !? htI>oa^""s.Portlät Sr. Majestät Kaiser Franz Josef !. "l>°n u„«^'sanier, Größe 63 : 80 em, Preis st, 2'-. Elches ", ?"^°3 ^ Vrindt in Wien. — Patzelt, Oester- ""lei,^.^Vbuch 199?, fl. 1 50. — Wittns, Beispiele zum ' >^lr3l" b" Gebote Oottes und der Kirche, fl. —-A3. l 3">'lt>Mt«^'^"' Die Päpste und die Civilisation. 1. 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Lfg,, fl. - 90. - Mi-'' » ^ranlem'Z°be über Musit, geb. fl. 1 80. - Rupprecht. »^to^/Mcge ,m Frieden und im Kriege, geb. st, 3 —. -' !>!f v°n . ..^"'schällr Napoleons l., st. 5 40. - Iahne, ^ »linens, ""eu, st. i-«0. — Krenn, Das Personal, l ^ ^.75 "'teuer.Gesch vom 25, October 18^6, R. G. Bl. Nr. 220. ' ^lchliille' ss Inders, Die Flechten und ähnliche Haut« a l^N°m°n^'?"' - Barte! s. Die Dithmarschcr lhisto» ^">l°ae ^'/^^'^- - Pachmann. Die Fcbritbuchhaltung, ^"llml, ^' ^ Vorräthig in Jg. v. Kleinmayr 6 !^^^rgs Buchhandlung in Laibach. ! Angekommene Fremde. ^li ^lNl 2 y ^""" ^°°t Will, ! «!?^nt c>„^ tbruar. Daubk'bsky v. Sterneck, k. u. l. Ober. ?>>v°Id' N°"' " Kozleuta, Müller, geler, Halla. Hilbert, ". Grltz""ler. Deutscher, Utler. Me., Wien. - Sauer. ' ^!ch "^z?> ^ Uechmann, Kfnl., Bremen. - Baumgartl, ,^M ?^S' Kfm.. Frankfurt. ^g. cv./ Februar, v. Pelzel, OberstenS.Witwe; ^l^-Lulem^'"! Haselsteiner, Bildhauer, Graz. - ^ ^. kflte U -'"sf'lthal. — Stern, Privat; Weber, Szawetly, ' ^°M «>» b"cl Lloyd. 'T ^ ß/ b's 24. Februar. Rabiisch, l. t. Notar. . ,^"ich ^?'^". Schneider, Prag. — Hutter, Private, Graz, i k?>°lo 3^'^ch. Private. Ferlach. - C'anlel, Kfm.. ^ !< '.^ldtir'ck».. "'N'Uer. Reisender, Wien. — Faddolee. Reisen-' ^1°, ^ V° i<^ ?"' ^f"'" Vill.chgraz. - Binöiat, Kfm.. ! z°„7"ller .>„'^ll>. Kfm., Mailand, - Hribar, Kfm., Gürz. 'd>°n °Nnsa".?"''«°nnsgattin. s. Tochter, Sagor. - Persinec. s w>Mn l^f-Tochter. St. Georgen. - Nuech, Kauf. ' <- Nick.!' V""l'e, Neumarltl. - Ladnek, Kaufmanns« ^ „, Verstorbene. ' ^Utzpl^^ Februar. Maria Zdravje, Arbeiterin, 20 I., >> i^^^ " "' tuberculose. Volkswirtschaftliches. Latbach, 23. Februar. Auf dem heutigen Markte find er> schienen: 5 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Stroh und 10 Nagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. «Ntt,- Dlgz,- Mlt,. Vigz^. sl.li, fl, li, fl, lr^ f!, lr, Weizen pr. Hektolit. 12 80 13 — Butter pr. Kilo . . — 90 — — Korn » 9— 9«0 Eier pr. Stück . . — 2—'— Gerste » 7 — 7 — Milch pr. Liter . . —^10 - — .Hafer » 6 60 7 50 Rindfleisch pr. Kilo —'ft4 — — Halbfrucht . —i-------— Kalbfleisch » —64-! — Heiden » 9—920 Schweinefleisch » —66—! — Hirse » 7 50 740 Schöpsenfleisch . —40—!— Kukuruz » 6 50 6 40 Hähudel pr. Stück —55—^,— Erdäpfel » 2 80—'- Tauben » !18------- Linsen . 13— -!- Heu pr. M. —!?4—j- — weiches. » 5----------- SM, fnsch » —^64-!- Wein,rolh.,pr.Hkll. —,—24 — — geräuchert » —72—!- —weißer, » — — 30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehijhe 306-2 m. „. 2 u. N. 732 -1 6 8 " U^Mach^W bTwMt""^" ^' 9 » Ab. 734-9 4 7 windstill___bewöM___ 257s 7 U. Mg. j 736 4 j 2 1 j SW. schwach , ^«egen j '5 - 6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5 6«, um 4 9° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Aandestyeater in Faivach. 88. Vorstellung. Gerade. Freitag, den 85. Februar Benefiz für die Schauspielerin Flora v. Schweickhardt. Neuinsceniert: Der arme Jonathan. Operette in drri Acten von Hugo Wittmann und Julius Vauer. Musik von Karl Millöcker. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 89. Vorstellung. Ungerade, Samstag, den 26. Februar Sensations-Novität! Auf vielseitiges Verlangen zum vierten» und letztenmale: Eine tolle Nacht. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in fünf Vildern von Freund und Mannstädt, bearbeitet von L. Kren» uud C. Lindau. — Musil von Einödshofer und Leo Held. Billiger Ciavierunterricht nach leichtfasslicher Methode wird ertheilt. Monatlich acht Stunden 2 fl. Nehstbei unentgeltliche Uebungsstunden. Unterricht aufler dem Hause 50 kr. per Stunde. Anzufragen: Römeratrasse Nr. 19, I. Stock, bosselt«. (751) 3-1 Jf^* Bitt© asu versuchou! "Vl Die beste Kaffeemischung ist (755) 3—1 fiaccellent- Kaffee. Versandt in 5 Kilo - Originaldosen per 6 fl. 10 kr., zoll- und portofrei gegen vorherige Einsendung des Betrages oder mit Nachnahme durch das Kaffee-Exporthaus Budapect, VII., Muränylgaste 59, I., 10. Verlautbarung. Die gefertigte Vorstehung gibt hiemit bekannt, dass am Sonntag, den 6. März d. J. vormittags am 10 Uhr, im Saale des katholisohen Gesellenvereines In Rudolfswert die Generalversammlung der Bezirkskrankencassa für den politischen Bezirk Rudolf^«%ei*t mit folgender Tagesordnung stattfinden wird: 1.) Vortrag des Obmannes über das allgemeine Gebaren der Bezirkskrankencassa im Jahr« 18y7. 2.) Vortrag des Cassiers über den Cassa- und Vermögensstand der Krankencassa. 3.) Freie Anträge und Anfragen von Seite der Mitglieder. \ 4.) Wahl eines Mitgliedes in die Vorstehung. 5.) Wahl von sechs neuen Mitgliedern in den Ueber-wachungs-Ausschuss. 6.) Wahl von fünf Mitgliedern in das Schiedsgericht- Bezirkskrankencassa in Rudolfswert am 20. Februar 1898. Der Obmann: (742) Simon v. Sladoviö. Aerztlich geprüft und anempfohlen gegen Blutarmut. Eisenhaltiger Wein des Apothekers l?Iceoli in I^nibacli. Dieser Wein ist sehr an-, gezeigt für Blutarme, Nervöse oder durch Krankheiten geschwächte Personen, für blasse, schmächtige und kränkliche Kinder. (459) 10—4 Preis einer Halbliter-Flascüe 1 fl. Auswärtige Aufträge werden prompt ausgeführt. wird aufmerksam gemacht, I dass in den Handel auf ge-I wissenlose Weise China-I Eisen-Wein gebracht wird, I der kein Eisen enthält und I mit Cochenille gefärbt ist. Ein I solcher Wein hat keinen thera-I peuti wehen Wert und wird » durch Zusatz der Cochenille auch zu keinem besonderen diätetischen Mittel. Course an der Wiener Börse vom 24. Februar 1898. Na« dem °Meu dto. dto, per Ulliino .... 122 3« i22-s>» btu. Neiite in Krunenwähr., 4"/,, strilirfreifür20»KruncnNom. »950 9U-?« 4"/„ bt», dtn, prr Ulümo . . »u 50 l)ü ?n b<0,St.Ii«, (Unss. llstb.) V, I. 187«, 5"/„..... 1L21U ,2^'lU dto,4'/,"/»Scha»lregal-Abl,-Obl. i«,i — i„i?u btll, Vr2m.°«l!ll. i^ ion fl. ü. W. 157 — il.«-- bto, bto. K bU fl. ü. W. 15«50lk?5.0 Thels,.Rt8..«olt 4°/„ 1UU fl. . ,40 25 14125 Hlunoenll.'Pbligationen (für 100 fl. EM). <"/„ «»garische (100 fl, ü. W.) . S? 25 9s2l> 4"/« kroatische nnd jlavonische . y?-?!, v» 25 Anden össentl. Alllthen. Donau'i!leg,.3lis<'5"/„. . . . i3i — iui 50 dto. -Anleihe 1876 . . lug-— 110 — llnlehe» der Elad! Oürz . . 112 KN — — U»lel>ei! d, Etadl^ünieiübe Wien ici4-25 105 25 Äülcljcn b, Stnbt!icmeiüde Wien (Silber uder Oulb) . , . . 12« —129 — Prämien AM, d, TtadlssinWien 171 50 1?ü l>a Bdt>el>a>i>AnIelicn, uer!u«b, 5"/» i. Vm. ng 4« i^u 4,! b,°, dto. 3"/«. >',«'«. 11?75 11«5>U N -öfterr, «andes'HyP'Äüst, 4"/« 9« 80 100 «,, Oest-u»!,, Ännl verl. 4«/„ , . iao'2<11U1 2» dto. dw, ÜUMr, » 4"/„ . . KX12U1M.2U Sparcasle.i.Vst., »0I.5'/,«/«vl. ,^.^ ^.^ PrioritätL'Vbligationen (für 100 fl.). j F«rbinll»ds'N°ldbahn «km, 18«l iou75 101 70 Oeslrrr, Nordwestt'ah» . . . 111 50 11240 Swatsbahn »"/„u!>rc^5>»0p,St. 227-?ü,!c2Nb0 Eüdbal)" »"/n 5 ssics, 50» p, St. i«5-20 18« — dlo, 5«/„tl200sl, p, Kw fl ,27 20 126 20 Ung'galiz, Nah»..... !iN8 70 in»-?a «»/« Uilttitlllllier «ahn» . . l 9» 5N !N0-. zank'Artte« (per VtHch. »nglo-Oest. Bnnl 20« fl. 60"/« ». iß,__ lN2- Uanluerein, Wirncr, !W fl, . Wi> 80,2NS- Vodcl,Vl»st,,0lst,,20Usl,T,4a"/» 457—!458— «Idt,°«ust. <,Ha»b !l,G^'!«fl.------------— bt° bto, per Mli,»<"-evtbr, ^e» 75 3«4-2!> «rcbiibaxl. »Mg, min., Ao sl. . 3»,- .'»; 75 Depusttendm.l, «"«,, 2«, f. . 2U5. - 22"— l?sc°!w!e Gcs,, Ndiüst. !>«» fl. ?«>-—?!.'«»r. «a.'l, °"° ft- - !0»0 ^ 9.12 - U»w»ba»l 200 «l, ... . »02--^'2 50 l««llehr«bn< «ll,,, i« st' «jl?7 ^>l??'7k> V«lb Ware Alllen von Transport« Unternehmungen (per Stück). llusstg-Tevl, Eisenb. 300 fl. . ,ß»4 i«38 Vühm, Noldbahn 150 fl, . . 862-—L«3'50 Vl>!chtiel»radl-r Eis. 50U sl. CM. 1575 1585 dto. dto, (üt, N) 200 fl. . 572,5 573'lk Donau ° Dainpsschissahrts ^ Ges., Oesterr., 5»« sl, CM, . . 44«-- 4ül» - Duz-Bodeiibacherlt, Ä2Wsl,S. 7050 71-50 Ferbmanbs Nurdli. i000sl,(!M, ,3455- 54L0' Lemb,.Vzeniuw,'Iassy Eiscnb,. ! Gcjelljchast 20« !, ll) 200 fl. N. 2U2 75 2«»-— Prag D»xer E, l5U fl O, - 9,;-— 9»! 25 Llaalöeiienliali» ^0 fl. S. - ,337 - 33750 Sndlmh!! 2!!0 fl, S..... 79 7b 80-2!, E»d,l0lbd, Vl'l-l),'«. 200 fl, LM. 2l0 5« 212 — tn,»!wm,Ocs,------------ dlo E»>, 1«»?' 2"<> fl, , . b,z - 5,4-80 Trnmwa» Ges„ NclirWr,, Priu« ritäls'.'lctien n«, fl, . . 133 7l «i'4 ,5 U»,i aal« 0sl,S. 21,25. 2ii?b Wiener üacalbahne»-Nct,'»e>. — — — — Industrit-Artien «M- EW.. >"'d Stahlen!.. Eise,,l.a!„>w, Uei!)«,, Erste, 80 sl, ,»5 20 13«'25 E!b^,«itt,l", Papers, u. V, G- 9« - 10« — Li>si,„irr Vinüeri-l INC !l, . , 145 — ,47 — Mmttan Geiellich , Oest, «lllpwc iz<> 30 150 80 P.„gri Eüc».^nb.Ges, 20N s . 7^7-_ ?au . Zn!ssu Tarl, Sleiüluhlen «0 fl, ^^._ hgz._ „Nchioglmübl". Papiers, 200 fl. LnMr«/'. P«P<»lf. U, V'«. ,7L>.,. 174 _, ! Gelb Wore Irisailer KohIellw.'Oes, 70 ss.'l?U-25 1??-2b Wassens, G,.Oest., CM. , . ^. lliul!i!> iiu s >" l - ' 27 ü- «7'»c^H^l"N 17- 18-dto dlo, II. «!!>,»««" - ' 25-50 W»n ««ibacher Lose......»2 ?ü 2^75 Devisen. Amsterdam....... 99 5.0 99 Nü 2>e, Uche PlH«e...... 58-72, 588.-. 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