Nt. 125. Montag, 4. Juni 1894. Jahrgang. 113. Mbacher Zeitung. ?""»«era«<5 ^"f Welsersheimb beantwortete in dcr Sitzung d, Abgeordnetenhauses vom 31. Mai eine Interpellation ^ Abgeordneten Vasaty und Genossen wie folgt: Die 83" Abgeordneten Vasaty und Genossen haben unter AUrung, «dass Officiere und Mannschaft der in bivr? l dislocierten böhmischen Regimenter über die l,""'gen klimatischen und Terrain-Verhältnisse sich be-zuw ' ^lche es mit sich bringen, dass die Mannschaft ^großen Theile dort von der Tuberculose ergriffen b?p..' "" °n mich die Anfrage gerichtet, «ob die ^«Verwaltung geneigt ist, die angeführten, aus der E,V""s der erwähnten böhmischen Regimenter nach . "°Urol entstehenden nachtheiligen Folgen untersuchen 5uzÄ'" und die Gründe zu erklären, warum fast ^'hlleßlich nur die böhmischen Regimenter aus ^Ilachlande zur Besatzung Südtirols verwendet iH Was den letzteren Theil der Anfrage betrifft, muss ^grundsätzlich betonen, dass die Truppendislocation lei<>. hig ansschlikftlich eine Sache der obersten Heeres-lvir^ ^ und durch militärische Rücksichten bestimmt l>ül>. ^^^ anderweitiger Discussion und Einfluss-tz^^mcht unterliegen.______________^««^» Was jedoch die oberwähnten Anführungen über die Gesundheitsverhältnisse der fraglichen Regimenter anbelangt, hat mir das Reichs-Kriegsministerium eingehende statistische Daten mitgetheilt, aus welchen ich zu constatieren in der Lage bin, dass die betreffenden Verhältnisse bei den in Südtirol dislocierten Theilen dieser Regimenter nicht nur nicht ungünstig — sondern wesentlich günstiger als jene der in der Heimat verbliebenen Theile sich gestalteten. Das Procentual - Verhältnis an Erkrankten im allgemeinen und, besonders bedeutend, jenes an zur Spitalsbehandlung abgegebenen schwerer Erkrankten stellte sich bei den erstbczeichneten Truppentheilen wesentlich geringer als bei den letzteren. Namentlich in Bezug auf die Lungentuberculose wird aber das verminderte Vorkommen in Südtirol geradezu als auffallend bezeichnet, was dadurch erwiesen erscheint, dass das durchschnittliche Procentualverhältnis bei dem einen Regimente (Nr. 18) in der Heimat an Erkrankungen mit'i<7„. an Sterbefällen mit 7,o"/<> ^ in Südtirol dagegen an Erkrankungen mit '///„ — an Sterbefällen mit '/«/'/o — beim anderen Regimente (Nr. 42) in der Heimat an Erkrankungen mit "//,..o, an Sterbefällen mit '/»//«/ — in Südtirol aber an Erkrankungen nur mit '/50"/», an Sterbefällen "/,<,...."/<, sich ergab. Indem es bedauert werden muss, dass die ge-ehrten Herren Interpellanten in einer die heimatlichen Kreise ganz irrthümlich beunruhigenden Weise informiert wurden, möchte ich nur wünschen, dass solcher Irrthum sich auch auf die Eigenschaft der erwähnten Klage-führenden als Soldaten erstreckte, welche der durch Leistungen und militärischen Geist stets ausgezeichneten böhmischen Regimenter nicht würdig wären. * Das Localbahncn-Gesetz. Die Erledigung des Localbahnen-Gesetzes wird von den Wiener Blättern mit lebhafter Genugthuung begrüßt. Das «Fremden«Blatt» schreibt: Nachdem die Pressnovelle vom Abgeordnetenhause genehmigt worden war, kam ein Thema zur Verhandlung, bei dessen Discussion sich eine erfreuliche Uebereinstimmung sämmtlicher Redner und Parteien zeigte. Es war dies der Bericht des Eisenbahn-Ausschusses über die im Jahre 1694 gesetzlich sicherzustellenden Localbahnen. Alle Redner begrüßten mit warmer Genugthuung sowohl den diesjährigen Plan der Regierung in Bezug auf .den Ausbau des Localbahnnehes als auch die Mittheilungen, welche Handelsmimster Graf Wurmbrand über die Grundzüge des in Vorbereitung stehenden neuen Localbahnnehes machte. Die «Presse» sagt: Die Bemerkungen des Herrn Handelsministers über die Grundsätze, welche für den Bau der Correctiv-Linien zu dem Netze der österreichischen Hauptbahnen maßgebend zu sein haben werden, sind von großer verkehrspolitischer Wichtigkeit, und man wird die Erklärung des Herrn Ministers, dass bei der Vervollständigung der Hauptlinien die provinzialen Wünsche hinter den verkehrspolitischen Interessen des Staates zurückstehen müssen, mit besonderer Befriedigung begrüßen. Für erstere wird auf dem Gebiete des Localbahnwesens in ausreichendem Maße gesorgt werden können. Die Darlegungen des Grafen Wurmbrand über die Principien, nach denen die Entwicklung des Localbahnwesens angestrebt werden soll, bieten gleichfalls hervorragendes Interesse, und sie zeigen in Verbindung mit den Andeutungen, welche der Herr Minister in zuvorkommender Weise dem Hause schont jetzt über den Inhalt des im Herbste einzubringenden Localbahngesetzes gab, von welch großen Gesichtspunkten der Handelsminister dieses für die Ausgestaltung des Verkehrswesens in unserem Vaterlande so wichtige Problem auffasst und seiner Lösung zuführen will.» In der «Neuen freien Presse» heißt es: «Der Herr Handelsminister Graf Wurmbrand skizzierte das von ihm ins Auge gefasste System der Localbahnen, das sich in Hauptbahnen zweiter Ordnung, eigentliche Localbahnen und Tertiärbahnen gliedert, und machte dem Hause Mittheilung über die Grunbprincipien des in Vorbereitung befindlichen Localbahngesches. Das selbe wird die administrativen Befugnisse der Regierung in Bezug auf die Gewährung von Erleichterungen uno Begünstigungen für Localbahnen erweitern, die billige Uebernahme der Localbahnen in den Staatsbetrieb regeln, die Herstellung der Anschlüsse an die Hauptbahnen erleichtern, es ermöglichen, dass den Localbahnen hinsichtlich der Fahrbetriebsmittel Hilfe gebracht werde.» Das «Neue Wiener Tagblatt» bemerkt: «Der Herr Handelsminister Graf Wurmbrand, dessen warmes Interesse speciell für das Localbahnwesen bekannt ist, nahm anlässlich der Berathung des Gesetzentwurfes über die im laufenden Jahre sicherzustellenden Localbahnen die Gelegenheit wahr, sich in ausführlicherem Excurse über die Grundsätze des Eisenbahnbaues zu Feuilleton. Eine Maisahrt nach Dalmaticn. V. in .Die Stadt Cattaro als solche fesselt unser Interesse 8ute qA besonderen Weise, höchstens bemerken wir die Doni ^"lcherung der Straßen, wir besichtigen auch den GesM^ührt von dem Podest« Dr. Bezzi, der sich der wir l ss 'l" liebenswürdiger Weise als Cicerone anbietet; die ^" uns die Zugbrücke vor dem Stadtthore zeigen, "iichtV heute, wie zur geit des Mittelalters, all-Hassp? aufgezogen ""d; wir bewundern das herrliche EtM. ^"" Gebirgsbäche, die unmittelbar vor der ^tad «!? Gebirge entquellen und sogar innerhalb der doy l -"tühlen treiben — aber was unsere Sinne der «;. .6esm'gen nimmt, das ist die pittoreske Lage Helsmntt Dm" hinter ihr thürmen sich gewaltige wind", w ""!' auf welchen über schwindelnden Ab-llhew/n Befestigungen an den Fels wie angepickt er-lliiftet "^ "ber der anderen, alles ist wild, zer-"Is Yl»^?sse"' von imponierender Großartigkeit, und NasWNM der Blick hinaus in die Bucht, dessen ""d oV.e " der Sonne stahlblau erglänzt, glatt "richtig, wie ein alter venezianischer Spiegel, war 'ei,, ^"Vsang in Cattaro vonseite der Bevölkerung Dr. Be,,' ^ entgegenkommender; der Bürgermeister ^selhs/?'' ?er auch heim Diner unser Gast war und bis ,' '"ykMem Toaste gefeiert wurde, blieb bei uns ^ufsti«^ Abschiedsstunde. Der Nachmittag war dem ve auf die Serpentinen der Kunststraße nach Montenegro gewidmet. Neun Herren ritten, ein großer Theil der Gesellschaft fuhr in Lohnfuhrwerken mit kleinen bosnischen Pferden und meist montenegrinischen Kutschern in die Höhe. Der Wagenzug und die Reiter gaben den Serpentinen eine sehr malerische und bewegte Staffage. Einstens führte nur ein Reitpfad, später eine Fahrstraße in anderer Richtung, seit kurzem jedoch eine wahre Prachtstraße in 63 Serpentinen zur Höhe hinauf. Nach etwa zweistündiger Fahrt gelaugten wir zu einem einzeln stehenden Wirtshaus, dem Ziele unseres Aufstieges. Da die Fahrt nach Cetinje von hier noch vier Stunden beansprucht, also sammt Rückfahrt eine Verlängerung unseres Reiseprogrammes um einen ganzen Tag zur Folge gehabt hätte, mussten wir leider auf den Besuch der Hauptstadt der Schwarzen Berge verzichten. Der Zweck unseres Aufstieges aber war er. reicht, nämlich der Genuss emer Aussicht, wie sie schöner und großartiger sich auch der Vielgereiste kaum vorstellen kann. Zu unseren Füßen die Wasserfläche der vier großen Buchten der Bocche (Toplo, Teooo, Risano und Catlaro) mit ihren Städten und Dörfern, Kirchen und Gehöften, umrahmt von blühenden Gärten terrassierten Hügeln, da kahle Felsen, dort arüne Kuppen, tief unten die Hauser von Cattaro mit den Schiffen und Dampfern, und im Süden der Ausblick auf das weite, unbegrenzte adriatische Meer, wir standen sozusagen auf dem Rigi von Dalmatien, der aber seinen Schweizercollegen dmch den Ausblick auf das Meer überbietet. Und auf dieses herrliche weite Meer hinaus aiena nun unsere Reise. Wir halten nunmehr den südlichsten Punlt derselben erreicht und befanden uns aeaenüber der italienischen Küste auf der Höhe von Bail, Bar-letta, Neapel, wir hatten ja von Fiume bis hierher 300 Seemeilen zurückaelegt. Wir ruhten zunächst noch ein paar Stunden im Garten des an der Riva geleaenen Cafe's von den Strapazen deS Tages aus, eine Ruhe-pause, dle durch die Vorträge eines italienischen Tinael. Tangels nicht sonderlich verschönert wurde. Auch der Versuch, aus den Zeitungen Neues aus der Welt zu erfahren, scheiterte an dem Umstände, dass wir die in Cattaro aufliegende neueste Zeitung schon beim Portier in St. Peter gekauft, also schon gelesen hatten. Nach. dem wir uns noch vom Bürgermeister verabschiedet hatten, ätzten wir uns zum Souper auf dem Dampfer der um 10 Uhr nachts seine Fahrt nach Lissa, unserem nächsten Reiseziele zu, richtete. Als der Taa des 25 Mm angebrochen war, es war ein herrlicher, sonnen-heller Morgen, wurde ein großer Theil, wörtlich genommen, aus dem Schlafe gerüttelt, denn ein scharfer .Ponente, hatte über Nacht uns da draußen im offenen freien Meere einen hohen Seegang herbeigeführt; das Schiff schaukelte nach allen Richtungen, nur aeübte Seefahrer konnten sich an Bord bewegen. Die Folaen dieses Ereignisses lichen bei dem größten Theile der Gesellschaft nicht lange auf sich warten, doch waren die alten wetterharten Seeleute, die sich unter den Thellnehmern der Fahrt befanden, in bewunderunas» würdigster Weise bemüht, insbesondere den leidenden Damen wzusprinqen, was ihre Thätigkeit allerdina« m zunehmender Weise in Anspruch nahm, da die an-lanas sporadisch austretenk? »snnk^it l,«l>» ««-« «.^k». Laibacher Zeitung Nr. 125. ____________________1078___________________________________________________4. Juni 1894^ verbreiten ... Die Darlegungen des Herrn Ministers fanden ein sehr warmes Echo in der Volksvertretung, selbst von jener Seite, die sonst in principieller Opposition zur gegenwärtigen Regierung steht.» Die «Oesterreichische Volkszeitung» äußert sich folgendermaßen: «Der Handelsminister Graf Wurm« brand hat, wie bekannt, bereits in seinem früheren Wirkungskreise als Landeshauptmann von Steiermark seine besondere Aufmerksamkeit dem Localbahnwesen zugewendet ... Die Regierungsvorlage über die im laufenden Jahre zu bauenden Localbahnen darf als Beweis seiner Sorgfalt angesehen werden. Das Abgeordnetenhaus hat die Vorlage in Berathung gezogen und nach kurzer Debatte erledigt ... Die Rede des Herrn Grafen Wurmbrand ist durch ihren allgemeinen Inhalt für weitere Kreife von Interesse» In ähnlicher Weise äußern sich auch die anderen Wiener Blätter. Politische Uebersicht. Laib ach, 2. Juni, Das Abgeordnetenhaus wird heute seine Verhandlungen beschließen und sich bis zum Herbst vertagen. In der heutigen Schlusssitzung werden die Delegalionswahlen vorgenommen. In Abgeordneten-kreisen wurde die bestimmte Meldung verbreitet, dass die Delegationen erst in der zweiten Hälfte September zusammentreten werden. Das Cabinet Wekerle wird bis zur Neubildung des Cabinets die Geschäfte fortführen. Das ungarische Oberhaus beschloss, die Debatte über das Nuutium des Abgeordnetenhauses betreffs des Ehegesetzes zu vertagen und forderte den Präsidenten auf, einvernehmlich mit der Regierung in einem geeigneteren Zeitpunkte Vorschläge betreffs der Verhandlung des Nuntiums dem Hause zu unterbreiten. Die Session des preußischen Landtages ist, wie schon telegraphisch gemeldet, durch eine königliche Botschaft geschlossen worden. Das Herrenhaus hatte sich vorher noch mit dem Berichte der Budget. Commission über die Finanzlage Preußens beschäftigt und unter Zustimmung des Finanzministers Dr. Miquel die vom Abgeordnetenhause bereits angenommenen Re> solutionen genehmigt, welche besagen: 1.) Die dauernde Ordnung der Staatsftnanzen verlangt, dass eine feste Abgrenzung der Beiträge Preußens für die Bedürfnisse des Reiches erfolgt und dass letzteres nicht allein für die Aufbringung der für seine Aufgaben nothwendigen Mittel aus den ihm reichsverfassungsmäßig zustehenden Quellen, sondern auch für Ueberweisungen an die Einzelstaaten in einer die Matricular - Einlagen übersteigenden Höhe Sorge tragt. 2.) Es ist eine angemessene Schuldentilgung auf gesetzlicher Grundlage zu erstreben. 3.) Es ist eine Aenderung des Gesetzes vom 29. März 1882 herbeizuführen, welche die über einen bestimmten Netrag hinausgehenden Ueberschüsse der Staatseisenbahn-Verwaltung der Verwendung für allgemeine Staatsverwaltungszwecke entzieht. — Die Schlusssitzung der Silbercommission wird für Dienstag erwartet. Bestimmte Beschlüsse sollen nicht gefafst werden. Die in den französischen Kammern abgegebene Erklärung des Ministeriums Dupuy hat nicht bloß im Senate sowie bei der Linken und dem Centrum der Kammer beifällige Aufuahme gefunden, fondern wird auch von den gemäßigt republikanischen Blättnii gebilligt, welche die Erklärung fest und einsichtsvoll inden, während die oppositionellen Organe sie als unbestimmt oder gar inhaltslos bezeichnen. — Unter dem Namen «Union pr0ßl'6«8i«l.6» hat sich eine neue republikanische Gruppe iu der Kammer constituiert. — Nach einer Note der «Agence Havas» ist dem Palais Elist'e keinerlei Audienzgesuch seitens Tnrpins zugekommen. Das englische Unterhaus hat den Antrag Harcourts, wonach den Regierungsvorlagen für den Rest der Sessionsdauer der Vorrang in der Berathung eingeräumt wird, mit 234 gegen 217 Stimmen angenommen und alsdann die Berathung der Finanzvorlage fortgesetzt. In Lissabon sind die brasilianischen Insurgenten angekommen und wurden in den Festungen Peniche und Abrantis kaserniert. Aus Petersburg meld?,t die «Köln. Zeitung»: Wie verlautet, wird Großfürst Wladimir Mitte Juni die Manövertruppen besichtigen und zugleich im Smo-lensker Uebungsgelände fein Augenmerk auf die entdeckten nihilistischen Umtriebe lenken. Das neue bulgarische Ministerium besteht zum größten Theile aus politischen Gegnern Stambulovs und hat einen vorwiegend conservativen Charakter, wenngleich zwei Liberale, wie Radoslavov und Tonkev, in demselben Platz gefunden haben. Stojlov hat das Portefeuille des Innern, Nacevic jenes des Aeußern übernommen, ein Beweis, dass die Politik Bulgariens im allgemeinen keine Veränderung erfahren werde. Auch der neue Finanzministcr GeZov war bereits einmal Minister. Das Cabinet muss jedenfalls als arbeitsfähig und lebensfähig bezeichnet werden und auch in Bulgarien einen relativ guten Eindruck machen. Tagesneuigleiten. — (Gedenktafeln für gefallene Krieger.) Ende voriger Woche sind, wie die «Reichswehr» meldet, von Wien zwei große Gedenktafeln nach Verona al>-negangrn, auf welchen die Namen aller der in und um Custozza, Sommacampagna, Oliosi und Sona gefallenen kaiserlich-königlichen Officiere zu ewigem Gedächtnisse eingemeißelt find. Diese Gedenktafeln — im Auftrage und aus Kosten des Maria - Theresien - Ordens angefertigt — werden am Jahrestage der Schlacht von Custozza (24. Juni) feierlich in der Kapelle des monumentalen Beinhauses auf dem Belvedere enthüllt werden. — (Der elektrisch beleuchtete Kaiserwagen.) Aus Berlin wird geschrieben: Als Kaiser Wilhelm am Dienstag abends seinen Gaft, den König Albert von Sachsen, vom Bahnhof Friedrichsstraße abgeholt hatte, bereitete er ihm auf dem Wege zum Schlosse eine eigenartige Ueberraschung. Per Wagen, der die beiden Monarchen ausnahm und zum Schlosse brachte, war im Innern sowohl als nach außen hin durch elektrisches Licht tageshell erleuchtet. Aber nicht nur die Equipage, sondern auch die Pferde, die sie zogen, erstrahlten von elektrischem Lichte, das an den Geschirren angebracht war, derart, dass die Fahrt durch die belebten Straßen den Insassen und auch den dicht gedrängten Zuschauern einen festlich-märchen» hasten Eindruck machen musste. Die Erleuchtung geschah selbstverständlich mittelst «'ccumulatoren. — (Operation.) Der «Neichsanzeiger» veröffentlichte am 1. Juni folgende, von dm Professoren Bergmann, L^ulhold und Schlange unterzeichnete M< theilung aus dem Neuen Palais: 11 Uhr Vormittage, auf Befehl des Kaisers haben die Unterzeichneten demselben heute morgens eine kleine Valggeschwulft auf der linken Wange entfernt. Die Operation wurde ohne Nal' lose in wenigen Minuten vollzogen. — (Leichenbegängnis des General-Directors Schüler.) Um 31. v. M. nachmittags uw vier Uhr fand in Mödling das Leichenbegängnis des General-Directors der Südbahn, Herrenhausmitaliede« Friedrich Schiller, statt. Die Sympathien, deren sich b" Verblichene in allen Gesellschaftskreisen erfreut hatte, kamen in der zahlreichen Betheiligung am Leichenbegängnisse zu lebhaftem Ausdrucke. Unter den Anwesenden, welche ew Extrazug von Wien uach Müdling gebracht hatte, beinerne man den Präsidenten der Südbahn, Prinzen HohenllM, mit allen Mitgliedern des Verwaltungsrathes, sämmtM Ober-Beamtcn der Südbahn, Vertreter des Handels«»!«-steriums, der General-Direction der Staatsbahnen, DePU' tationen der Beamten von den Hauptstationen der S«^ bahn und der anderen in Wien ansässigen BaYN' Verwaltungen, die Herrenhausmitglieder Dumba und Leiten^ berger und andere mehr. Der reich mit Kränzen geschmün Sarg wurde vom Trauerhause in die Mödlinger Pfa"' lirche gebracht, wo die Einsegnung erfolgte. Die 2eich wurde sodann auf den Ortsfriedhof überführt und dort w der Familiengruft beigesetzt. — (Excesse in Prag.) Am 1. Juni abend« wurden Bursche bei einem Beschmuhungsversuche schnei gelber doppelsprachiger Slraßentafeln von zwei Wachleute betreten, verfolgt und ergrissen, jedoch von einer gU>" Menschenmenge, welche Steine, Flaschen und Gläser W" derte, den Wachleuten wieder entrissen. Die Menge tvuro durch herbeigeeilten Polizeisuccurs auseinandergetriebe' Eine besonders excessive Frau wurde verhaftet. — (Eröffnung der Kunst.Ausstellung in München.) Prinz-Regent Luitpold eröffnete, «m geben von sämmtlichen Prinzen und Prinzessinnen, " 1. Juni um 9 Uhr vormittags die internationale Iah" Kunstausstellung im Glaspalafte in München. Nach ^ solgtem Empfange durch das Präsidium und nach eine kurzen Cercle im Vestibule begann der Rundgang un Führung der Jury und der Aussiellungscommission duw sämmtliche Ausstellungsräume. Der Prinz-Regent blU" seine vollste Befriedigung über die bedeutsame NuesteuU"» aus. In 41 Sälen sind nahezu 1800 Kunstwerke ve Malerei und Plastik ausgestellt. > — (Eine durchgegangene Locomotiv ^ Aus Stuttgart wird berichtet: Ein eigenthümliches W" bahnunglücl ereignete sich am vorigen Donnerstag na^> aus der Württemberg'schen Staatsbahn zwischen °° Stationen Gingen und Geislingen. Eine Locomotive n?"^ durch einen Volzenbruch von dem Güterzuge, ben ^ führte, getrennt. Durch die dabei erfolgte ErfM""""« wurden der Maschinist und der Heizer von der Locowo^ herabgeschleudert und dieselbe sauste führerlos dahin» ,^ sie endlich auf einen stillstehenden gug stieß und entgle»^ Bei diesem Zusammenstoße wurde ein Zugsbedienstetel S tödtet, zwei wurden schwer, einer leicht verletzt. . — (Sensationelle Verhaftung.) ^ Florenz wird telegraphiert: Ungeheures Aufsehen " » hier die Verhaftung des königlichen Kämmerers ^" «u Alexander Careano. Dieselbe erfolgte in seiner W"." « Cellere durch Carabinieri. Die Ursachen der Verhall" sind bisher unbekannt. ^^ epidemischen Charakter annahm. Baron Lettis und der Capitän trösteten die Kranken mit der Versicherung, dass in einer halben Stunde alles vorüber sein werde, allerdings wissend, dass diese halbe Stunde fast vier volle Stunden daueru werde. Endlich kam Lisfa in Sicht, und als wir in den Vereich des Hafens kamen, war das Meer ruhig, und wir fuhren bei «Bonazza» (ruhiges Meer) m den Hafen von Lifsa ein, freudig überrascht, als wn die österreichische Eecadre daselbst vor Anker l'egen sahen, die wir denn auch mit lautem «Hip, Hurrah!, begrüßten. Die Escadre unter dem Befehle des Contre-Admi-rals v. Hmte bestand aus dem «Kronprinz Rudolf', «Kronprinzessin Stefanie», «Tegetthoff., «Sebenico. und acht Torpedobooten (< Meteor > und .Planet» sind wgcnannte Torpedojäger). Am Landungsplatze empfieng ü"c ^ ^.germeister von Lissa. Dr. v. Giaxa, Notar daselbst. Die Gesellschaft löste sich nun in Gruppen auf ein Theil besichtigte den Friedhof mit dem Löwen-denlmal für die in der Seeschlacht von Lissa gefallenen Helden der ruhmreichen österreichischen Marine, das in P'etät als künstlerischer Befriedigung hervorrief, ein Theil wände te H^"'l n°ch dem Denkmal des englischen Admirals ^d>fe zur Erinnerung an den am 12. Mai 1811 von diesem über die Fran-zosen lm Canal von L,ssa erfochtenen Seesieg. Andere machten sich nut den feurigen Lissaner Weinen, besonders des bekannten Weinzüchters Dojnn, und mit den berühmten Lissaner Sardinen bekannt. Vino St. Margareta aus den Kellereien des genannten Dojmi riefen an der Bordtafel allgemeine Anerkennung hervor. Bei der Tafel wurde auch Bürgermeister Dr. v. Giaxa gefeiert, der in schlichten aber warmen Worten dankte. Nach Tisch begab sich der größte Theil der Gesellschaft an den Bord des Admiralschiffes «Kronprinz Rudolf». Admiral von Hinke entsendete iu zuvorkommender Weise Barken nach Lissa, um die Gesellschaft ab» zuholen und machte auf den» stolzen und prächtigen Schiffe persönlich die Honneurs in liebenswürdigster Weise. Lissa liegt uns Oesterreichern seit dem Jahre 1866 ganz besonders am Herzen, aber abgesehen von dieser herzbewegenden patriotischen Erinnerung, besitzt Lissa trotz des Mangels hervorragender Baudenkmale und ausgesuchter Kunstschätze Anziehungskraft genug, um den Wunsch felbst zu längerem Aufenthalte daselbst rege zu machen. Lissa ist vielleicht weniger eine Sehens-, unter allen Umständen aber eine Genießenswürdigteit. Die breitfächrigen und hochstämmigen Palmen und die feurigen Weine, die dem heißen Boden entsprießen, künden ein warmes südliches Klima, und vor allem ist es die Reinheit der Luft, die den Aufenthalt in Lisfa zu einem ebenso angenehmen als gesunden Aufenthalte macht. Lisfa ist die am meisten ins offene Meer hinausgeschobene größere Insel, von allen Seiten strömt kühlende, star« kende, absolut staubfreie und reine, mit Blütenduft durchsehte Luft zu. Der Communalarzt von Lifsa versicherte den Schreiber dieses, dass Diphtheritis z. B. auf Lissa gar nicht vorkomme, überhaupt seien die Ge-sundheitsverhältnisse die allerbesten, was sich bei dieser ^age wohl auch begreifen lässt. Lissa wäre zum Winter-"^"e wie geschaffen, der noch mangelnde Comfort wuroe stch schon finden, nur die mit dem Besuche Lissa's verbundene Seereise auf offenem und nicht selten ark bewegtem Meere würde sich dem Aufblühen einer sol"^ Curcolonie abträglich in den Weg stellen, was üouö.^ wenngleich in geringerem Maße anch für 2esina 9 Im übrigen ist die Reisegesellschaft nur zu dcw V ' von St. Giorgio au der Nordlüste augelaufen, ^ ^ scheinlich böte in der angedeuteten Richtung der v ' ^ Comisa an der Westküste in klimatischer Beziehung» ^ größere Vortheile. Es bestand zwar urspn'maU" ^ Absicht, dort zu landen, um damit den BesulY ^ Grotte auf der Insel Busi zu verbiuden, ""e ^ Wiederholung der blanen Grotte von Capri, au"' M hohe Seegang ließ die Möglichkeit der AuMY ^ dieser Idee nicht für wahrscheinlich erachten, ^.sAil fürchtung, die durch das Ergebnis einer telegrapy'^ Anfrage in Comisa leider ihre Bestätigung fand- ^.„ die Coct'sche Reisegesellschaft musste tagsvoryer Plan, die Grotte von Vusi zu besichtigen, des V Seeganges wegen aufgeben. gM- Die Bewohner von Lissa sind meist Fische- Aal bau wird, trotzdem die Insel ein fruchtbares^^, (Kampo grange) ^M^ nur wenig betrieben, der ^ bau ist auch hier arg geschädigt worden, so ^' ^a) Pflege des Chrysanthemum, welches im H""^ he" immer theuer bezahlt wird, eine Art ^satzl ^d Entgang an Weinerträgnis bildet; in der 2,y"^^ diese Pflanzen allenthalben auf großen weihen ^„ zum Trocknen in der Sonne ausgelegt, so oai ^,l stellenweise auf den Gassen und Plätzen ""cM" engeu Durchgang zwischen diesen Chrysanthemum, findet. Laibacher Zeitung Nr. 125.________________________________1079 '____________________________ 4 Juni 1894. ^ (Metropolit Clement) tras am 1. Juni '« Tirnovo ein, wo er feierlich empfangen und osficiell ln feine Functionen wieber eingesetzt wurde. Die Re-»ierung ordnete an, ihm die Schlüssel der Kathedrale zu übergeben. -^ (Vall in London.) Am 1. Juni fand im Mtman-Saale zu London zugunsten der Londoner unga-"lchen Wohlthätigleils-Gesellschast ein Vall statt, an dem «der 400 Personen theilnahmcn. In der Reihe der Anwenden befanden sich der l. und l. Botschafter Graf Aehm und Gemahlin, der italienische Votfchafter sammt AlMahlin, der Lord-Mayor, der österreichisch-ungarische «eneralconsul und der Viceconsul, der Marine-Attach«^ W,e zahlreiche in London lebende Oesterreicher und Un-Mn. Per Saal war mit österreichischen und ungarischen ^hnen festlich geschmückt. Die ungarischen Tänze wurden "" den Nallgästcn besonders lebhast acclamiert. Das Fest ""hm einen überaus glänzenden Verlauf. ^ -^ (Cholera.) In IemappeS sind eine aus sechs nrsonen bestehende Familie und zwei Kinder an Cholera «lranlt. Um 31. v. M. ist ein Todesfall infolge von ^°lera vorgekommen. — Die Gouvernements Plocl und "l°dom wurden vom Minister des Innern für cholera-A°°chtig erklärt. Aus China und Japan in die russischen vüen des Stillen Oceans und des Schwarzen Meeres , "lausende Provenienzen werden als choleraverdächtig be-^Ndelt. -_ Per «Localanzeiger» meldet aus Warschau "M 31. v. M . Nach einer amtlichen Mittheilung sind .^ 18. Hz« zum 24. vorigen Monats im Kreise und in " Stadt Plock, ln der Stadt Mlava und in dem Kreise 52 ^"' sämmtliche im Grenzgouvernement Plocl gelegen, ... Erkrankungen und 34 Todesfälle an Cholera vor- N. -" (Russische Flotte.) Am 1. Juni fand der hellauf des neuen Panzerschiffes e. "lonen hat im Einvernehmen mit dem Iustizminister l»iz ^zirlsgerichtsadjuncten Dr. Eduard Volcic in Laas bes^°"lcommissär !"r agrarische Operationen in Krain ^i,-" (Inspectionsreise des General- ktt^lors der Staatsbahncn.) Se. Excellenz 3z>. "Meral-Director der österreichischen Staatsbahnen Gen" ?°" plinsn hat am 1. d. M. in Begleitung des l"""-Pirectionsralhes Kniaziolucli und des Leiters der «z^vahnbetriebsdirection Vorowicka die demnächst zur l^üü"2 und Netriebsführung durch den Staat ge-^de Friauler Localbahn besichtigt. Die Fahrt nach Cervignano erfolgte mittelst Separatzuges; während derselben besichtigte General-Director Ritter von Vilinsli eingehend jede Station sowie das bedeutendste Object der Bahn, die 350 Meter lange Eisenbahnbrücke über den Isonzo, und nahm hicbei Nnlass, seine äußerste Befriedigung über die Anlage der Bahn auszusprechen und derselben das beste Gedeihen im Interesse des Landes zu wünschen. Nach einem in Cervignano eingenommenen Dejeuner wurde die Rückfahrt über Aquileja angetreten, in dessen Museum der Conservator die Führung übernahm. Mit dem von der Seebehörde in Grado zur Verfügung gestellten Dampfer «Pelagos» erfolgte abends die Anlunft in Trieft. Vorgestern vormittags wurde die l. l. VetriebSdireclion in Trieft inspiriert, sodann Besuche abgestattet : dem Herrn Statthalter Ritter von Rinaldini, wm Podesia Dr. Pitteri, dem Handelskammer-Präsidenten Baron Reinclt, dcm Präsidenten des österreichischen Lloyd Baron Kalchberg, dem Präsidenten der Seebehörde Becher. Nachmittags besichtigte Dr. v. Bilinsli die Erste Triefter Reisschälfabril und die Oelfabril Miller ? nichtssagend sein, wie ein Mädchenauge. .. ^illw? Gluck auf Erden, das Hunderttausende, s'"hen> !»-.""d Milliarde von geflügelten Insccten > ei,, ^'"e schöne Tafel, eine schöne Position, eine '"ye c^ -- - nein . .. mehrere schöne Weiber. Ich aber 3an l?"/"' dich Freuden sind nichtig und flüchtig, ^sitim, '""" bie schönste Tafel satt, und die schönste Üäbe ez ""tl die schiwsteu Weiber dazu . .. Ein Gluck "ber dies ?l auf Erden, nämlich eine gute Verdauung, k'Nlnal 'k l'bt niemand. Schon Schopenhauer sagte ^Nn di?s"b°"'' rief der junge Schmetterling unmuthig, °". ab,, sprach b^h„, ihm den Appetit. «Par- ^"nders es ^ mir unmöglich, Ihren geistvollen Aus-"e M. ^" s""er zu lauschen, ich habe nämllch ^ de?n^.^''wiederholte derAmorafalter, «haben ^"M?V'"en Begriff von den Begriffen Zeit und "°en Sie wohl.', unterbrach ihn der Jüngling, «Warum denn gar so eilig?» «Ich bin fchon drei Stunden auf der Welt und war noch nicht einmal verliebt,, lautete die erklärende """"' El! Uhr. «Mein Fräulein, ich liebe Sie!» rief der junge Schmetterling begeistert, als ihm eine blaue Wasser-jungfer im schönsten Mädchenalter entgegenflog. «Sprechen Sie mit meiner Mutter,» lispelte die Libelle, nachdem sie ihn eine halbe Secunde wortlos betrachtet hatte. Und sie eilten zusammen zur Mutter. Während sie glückselig nebeneinander dahinflogen, fragte er sie, wie sie heiße? Sie antwortete: «Nach Linnö: Puella, doch zu Hause nennt man mich nur Pu!» Selig flüsterte er ihr zu: «O, Pu, wie innig liebe ich dich! ...» Sie sprach kein Wort, aber chre Augen alichen einem ganzen Briefsteller für Liebende. Scin Herz klopfte laut, als er vor die Mutter feiner Angebeteten trat. Eine alte, aber noch immer chlanke Libelle in grünschlllernder Toilette kam ihm entgegen und fragte ihn, was er wolle. «Ihr Fräulein Tochter sagte mir, dass ich mit Ihnen sprechen möge -.» «Du bist ein kluges Kmd, Puchen,. bemerkte die alte Libelle zu ihrer Tochter gewendet, und hierauf nickte sie dem verlegenen Freier freundlich zn, dabei die vielsagenden Wmte sprechend: «Nehmen Sie Platz lieber Freund, und thun S,e. als ob Sie zu Haufe wären.» «Ich muss nnch vor allem vorfielen.. meinte der junge Schmetterling, «denn ich darf leider nicht hoffen, dass Sie mich kennen.» «O, ich kenne Sic recht gut., erwiderte die Mama; «S,e sind der zweiundfünfzigste Sohn des wohlhabenden Glasflüglers Sefia. haben vor kurzem ihre Prüfungen an der Universität abgelegt und be-finden sich jetzt auf einer Vergnügungsreise.» Er war nicht wenig stolz darauf, als er wahr. nahm, dass man ihn hier kannte. Der ahnungslose Jüngling wusste nämlich noch nicht, dass jede mit heiratsfähigen Töchtern gesegnete Mutter alle junaen Männer der Welt so genau kennt, wie ihre eigene Tasche. «Jawohl, ich bin auf einer Vergnügungsreise. sagte er mit zarter Betonung, «aber diese Reise würde erst ein Vergnügen für mich werden, wenn Sie mir den Fuß Ihrer Tochter bewilligen wollten, Ma. dame!» «Gern, mein Herr.» entgegnete sie, «aber heutzutage macht nicht die Mutter der Braut, sondern der Vater des Bräutigams Schwierigkeiten, da ihm die Mltgift gewöhnlich zu gering ist. Wir sind arm mein Herr. denn Puella ist die dreiundsiebzigste Tochter welche ich auszustatten habe.» ' «Madame, mir ist Gold nur Chimäre.» lief der Schmetterling. «Sprechen Sie jedenfalls mit Ihrem Vater.. ent» gegnete die kluge Frau. Er lüsste ihr den rechten Flügel und qiena hinaus Pu begleüete chn. und mit Thwnen iu den Auarn sagie s,e: «Ich wbe dich und will keinem anderen angehören als dir.» «Ich schwöre dir. dass ich dich heimführen werde., repüclerte er. und wie ein moderner französischer Poet ^ ?<)'" <^2'A"m: landau. Ksm,, s. Frau; Svielmann, Pcter-nnchcl, Strohdach. Volgcri, Brauner. Plahki und Hahn, Kfltc., 'iX!«'^ ^°"c^"' Fabrikant, Milnchen. - Huszerl, Kaufn,., wall N.'V V«'^"'-. »iosenheim. - Schwabach u. Orüu Nr te,mn ''""V^l"' V"'s. __ E^^/ Private, Schloss mitlcke ölm m""^ .^stpraltilant, Seuoselsch. - Schi-nntschel, Kfm,. Neutttschein. - Varo» Vuol, »Privatier, Trie« stinghof. — Petel, Oelouom, Guttenegg. — Göschl. P""",/ Oörz. — Krämer, Kfm., Ichenhausen. — Koller. Private, m> Tochter, Fiume. — Kestercanck u. Karakos, Professoren, KrlMc. — Herzig, Kfm., Pilsen. — Rosina. l. l. Notar, Rndolfswer- — Iagodic, l. und k. Lieutenant, Trieft. - Marchel, Priv°", Abbazia. Am 3. Iuui! Ritter v. Negnard, l. l. Hofrath, Tnest. ^ Dr. Volcic, Laibach. — (Unarera. Kaufm., Villach. - MY'«, Vinzel, Horowih. Schlachter, Kausl., Wien. — Wrany, KaW'" Warnsdorf. — Praschen, Haudclsgärtner, Cilli. — Traun, Wachtmeister, Lainitz. Hotel sslcfant. ,, Am 2, Juni: Oräsin Meran. Gra?. — Olobocmt, '. l> Notar; Gradisa, Forstpraltikant, Krainbnrg. — Globokml, l ^ Notar; Slofic, l. l. Gerichtsadjnnet. Oroßlaschil), ^ ^""^', (Nozani. f. l. Bezirlshanptmann, Adelsbcrg. — Spengler, ^" genieur; Vurgarsli, Hcllcrsbera.. Tilsch. Noual, Kflte.; Man"'. Wieu. — Homann, Kfm., Nadmannsdorf. — Trauen, IA"^ . — Pecille. Privatier, Udinc. — Kuzler, Privatier, s> V°"' Schilizzi, Ksm.; Orandi, Privatier, Trieft. — Medved, BeM, s. ssrau, Sagor. — Kralj. Priester, Görz. — EiSler, N"^ Prag. — Petech, Gutsbesitzer. Oimino sIstrien). -, Am 3. Mai: tvraf Wllczcl; Kronhauser, Fcli,.. Kurz, M>"', Wien. — Oraf Mcran, Maz. — Baronesse Biilel! SaM^' Leiter der Firma Rotter, Trieft. — Krammer. Architekt, «M« pest. — Mall), Fabrikant, Neumarltl. — Schwarz, G"^"' — Sludracic. Gerovo°(5ubar. — Eilhof, Oberinspectors'MNu>, Pettau. — Vescl, Pfarrer, Dornes — Dr. Kraut, LuloN"?' — Wutscher, Klagenfurt. — Debcljal, Pfarrer. Höflein. Hotel Vaierischer Hof. Am 2. Juni. Zorlo, St. Veit. — Braune. Gottschee. ^ Appcl, Pijcsten. Hotel Siidbahnhof. Am 2. Iuui. Mahler, Kfm.. s. Frau. Wien. — Trwo"' Turin. — Kunciö, Sittich. — Slavlofli. Bischoflack. Gasthof Kaiser von Oesterreich. . Am 2, Juni. Cepernic. Agram. — Fröhlich, Visch"^' — Wadile, Maurermeister, Neumarktl. _____-. Verstorbene. D e u 3. I u n i. Dorothea Leuar, Inwohnerin, b4 <»' Rathhausplah 5, Lungenödem. Volkswirtschaftliches. Laibach. 2. Juni. Auf dem heutigen Marlte sind "' schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und V" 12 Magen »lit Holz. 2 Schiffe. Durchschnitts.Preise. Vttt.- M„z,- M^M fl. ! kr, fl. I tr, ft tl. L>^ Weizen pr.Meterctr. 7 30 8 70 Butter pr. Kilo . . — ?2-"^ Korn ' b — li!2tt Eier pr. Stücl . . — ^ ^ berste . 5,60 «,20 Milch pr. Liter. . ^ w ^ ^ Hafer . 6 50 7 20 Rindfleisch pr. Kilo ^ 64 ^ ^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » ^^^ Heiden » 7 — 6 — Schweinefleisch » ^ 6» ^" ^, Hirse » 5— 5 50 Schöpsenfleisch » ^40^ Kllluruz » b 50 5 50 Hähndel pr. Stück — 45 ^ Erdäpfel 100 Kilo 1 60-------Tauben » ^ ^ " ^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.«Ctr. . 2 14 ^^. Erbsen » 11-----------Stroh » . . 1 ^ ^ Fisolen > 8-----------Holz, hartes pr. ^ ^ Rindsschlnalz Kilo — 90 ->— Klafter 6>20 ^ Schweineschmalz» —60-------—weiches, » 48"^^ Speck, frisch . >58-------Wein,roth.,100 Lit. ^ g^ — geräuchert » ^64-------— Weiher, » ^ ^^^ Lottoziehungcu vom 2. Juni. Wien: 10 12 52 82 6. Graz: 19 77 3 81 34. Meteorologische Veobachtuugen in öaibach^ ' 7 U. Mg^W^"^^1^^iMill^"^l^^^ 2.2.R. 7872 21-6 W. schwach heiter 9 « Ab. 787-0^ 15-4^^W. schwach heiter^^^ 7 U. Mg.'737-3 14» O. schwach " heiter ^.^ 3. 2 » N. 735-4 23 - N SN. schwach heiter 9 »Ab. 736-5 18 0 SN. schwach bcwöltt ,^z De» 2. morgens Nebel, dann ziemlich heiler, >'^"si!b" windig, schöner Abend. — Den 3. morgens bewölkt, >°« <,,< heiter, abends bewölkt. — Das Tagesmittel der Lemper" ^, den beiden Tagen 16-1" und 19 2«, beziehungsweise "" unter nnd 17" über dem Normale. _-^^ _______ ______________________________________^^-__^^^'^zlll Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch""' Ritter von Wissehrad. Prüfung der Vorgestern Samstag den 2. d. M. fand iin ^^ ^ hiesigen militär-wiffenschaftlichen Vereines unter des Herrn k. u. k. Haufttmannes Ritter von ^.^.^ vor der Prüfungscommission fiir Einjährig-F"lwl ^ welcher auch die Herren Professoren W"^^I«M Vorötner vom hiesigen Staatsgymnasium angey ^ die Prüfung der Aspiranten statt. Der Candidas ^ Masseck aus Trieft bestand die Prüfung '"^Hte" zendem Erfolge; er beantwortete alle an ihn 9^'^^ mannigfachen Fragen in der zusriedenstellendsten .^ und erlangte in Würdigung dessen die O""''^ehl «ausgezeichnet». Es ist dieser Erfolg "A^ „es anzuerkennen, als die Muttersprache des juugen ^^ die italienische ist. 1081 soeben erschienen und stels vorrälliig : Der Cirtir. p , Officielles Coursbucli, Juni-Heft. reis r>0 kr., per Post 60 kr. Kleine Ausgabe * 30 kr., per Post H5 kr. (2393) 2-1 J • v. Kleinmayr & Fed. Bamberg ^andlung in Laibach, Congressplatz Nr. 2. jj^^g^i------V__J^j,___A>^gBS^ (2316) 3-3 St.. 3948. Razglas. Sl ^a tožbo Janeza Baša iz Verbovega je Hi zara^' priposestovanja s pr. se nje 'I1 (Jregarju iz Verbovega, oziroma nim°Vim neznanim dedièem in prav-k |!naslednikom, postavil JožesGärtner *a i .trice kuratorjem ad uctum in s«rajSano razpravo doloöil dan na ob 2O.junija 1894 t . *• un dopoldne pri lern sodisèi s Pr|^vkom § 18. sum. p. Prvi na in 1 3. j u 1 i j a ^Ugi na v«ak-ir1?' av8U8la 1894' PH t rat od 10. do 12. ure dopoldne, bodeT1 S0dišèi s pristavkom, da se alj 6e;° ze>nljišèe pri prvem r6ku le za ^kii A cenilveno vrednost, pri drugem ^Pa «udi pod to vrednostjo oddalo. !sösebraZ P°goji, vsled kat.erih je PonudK VSak P°nudnik dolžan, pred dfaž^ ° 10 odstolkov varšèine v roke Veni znega. korni«arja položiti, cenit-kj>4 'aPIsnik in zemljeknjižni izpisek jj Pe«istTaturi na upogled. Janezil/n^n° kJe vAmcriki bivajoèemu d°stavil aku iz l*odgore štev. 16 ?4nj % se Je dotièni izvrftilni odlok ^in j ' fP°?tav]jonemu kuratorju na G /eiu Skodi iz Podgore SL 24. Ušjfou j okraJno sodišèe v Velikih Cah d»e 6. maja 1894. Unterkrainer Bahnen. Kundmachung. In der am 1. Juni 1894 staltgefundenen I. Verlosung der gesellschaftlichen 4% Prioritäts-Obligationen wurden die 3 Serien, u. zw. Nr. 634, d. i. 1 Stüok k fl. 5000 ö. W. Noten, Nr. 839, enthaltend 5 Stück ä fl. 1000 ö. W. Noten und Nr. 854, enthaltend 5 Stüok a fl. 1000 Ö. W. Noten gezogen. Die in diesen Serien enthaltenen Stücke gelangen ab 1. Deoember 1894 bei der Haupte aisa der k. k. General-Direotion der österr. Staatibahnen In Wien XV., Sohönbrunneratrasse Nr. 6, in vollem Nennwerte zur Rückzahlung, und hört mit dem gedachten Termine jede fernere Verzinsung der verlosten Stücke auf. Wien am 1. Juni 1894. (2386) Der Verwaltungsrath. (Nachdruck wird nicht honoriert.) Soeben erschien der zehnte Band: 19000 I SJSftfifc i ff ft 1160001 1120 Chromotafeln nnfl 480 Tafeln in Schwarzdruck. 11 zu buieitm durch fe. T. Dtiiunajr 4 Fed. Banners ii Liilacli.1 f (2331) 3—1 St. 125V. Oklic. C. kr, okrajno sodišèe v Trebnjem daje na znanje, da se je na prošnjo Janeza Bizjaka iz Male ftevnice proti Antonu Bukovcu iz Škovca v izter-janje terjalve 200 gold., 100 gold, in 58 gold, s pr. - iz poravnave z dne 24. aprila 1892, gf. 1456, dovolila iz-vršilna dražba na 3863 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 100 zemljiske knjige kat, obè. Skovc. Za to izvršitev odrejena sta dva rdka, na 2 5. j u n i j a in na 26. julija 1894, vsakikrat. ob 10. uri dopoldne, pri tern sodišèi v sobi ist. 1 s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za all nad cenilno vrednosljo, pri drugem pa tudi pod cenilno vrednostjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledaü. C. kr. okrajno sodišèe v Trebnjem dne 6. aprila 1894. (2132) 3-1 St. 2712. Razglas. Na tožbo Ignacija Planinšeka iz Zavrstnika zaradi plaèila 19 gold, postavil se je tožencu Janezu Deè-manu iz Zavrstnika, sedaj neznanega prebivahšèa, Ignacij Zore iz Crnega Potoka kuratorjem ad actum, in se je za ustno razpravo v malotnem po-stopku na to tožbo doloèil narök na , u 10- julija 1894, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèl t. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 24. aprila 1894. (2330) 3-3 Nr. 3692. Curatels-BerhiilMNj,. Das hohe k. k. Kreisgericht Rudolfs-"A hat m,t Beschluss vom 15. Mai NN4, Z. 6b4, über Ursula Ianezik von sf^'Navas Nr^8 wegeu erhobeueu Wahu-''"s gemäße 273 a. b. G. B. die Cu-ratel verhaugt. ^f,A'.!"<5"^°l w"^e ihr der Brllder best llt ^'^ ^" Gorenjavas Nr. 8 22.^zV^ ^"enfuß am Ein Ladenmädchen mit Prima-Referenzen und ein Lehrjunge im Alter von 14 bis 10 Jahren mit entsprechender Schulbildung finden in einer Gemischtwarenhandlung Aufnahme. WoV sagt die Administration dieser Zeitung. (2387) 3-1 frischgeschossenes Rehwild, jeden Donnerstag u. Freitag frischen Schill und Fogasch empfiehlt Oustav Treo Lalbaoh, Coliseum. Magazin nebst gewölbtem Keller und Schupfe ist nächst dem Staatsbahnhofe zum August-Termin zu vermieten. (2249) 4—4 Näheres bei Frau Adele Luck mann, Maria-Theresien-Strasse Nr. 16. "(2328) 3—2 St. 2637. Oklic. Zapušèini Antona Trepala iz Rovt imenoval se je gospod Ivan Mazi v Rovtah skrbnikom za èin, dostavAi mu tožbo de praes. 17. maja 1894, št. 2631. C. kr. okrajno sodižèe v Logatci dne 18. maja 1894._______________ "(2125) 3—1 ftt. 12lä Oklic. V izterjanje iskovine Antona Turka iz Volèjega st. 2 iz tusodnega raz-delilnega odloka z dne 3.junija 1890, St. 3469, v znesku 3060 gold., obresli 210 gold, in 30 gold, troskov ter 5% obresti od cele svote 3300 gold, z dobo od 14. avgusta 1892 naprej, kakor vseh troskov, dovoljuje se reli-citaeija od Valentina Vilarja z Vrh-nike v konkurzu Antona Krasevca od ondi glasom tuKodnega zapisnika dne 14. avgusta 1889 na izvrsbeni dražbi za 10.110 gold, kupljenih zem-ljišè vl. st. 39, 40 in 41 davö. obßine Vrhnika na troške in škodo dostalca. V to zvrho doloöa se pri tem so-dišèi edini narök na 11. julija 1894, dopoldne ob 10. uri, s pristavkom, da se bodo pri tem r6"ku i«ta zem-Ijiäöa oddala tudi pod cenitveno vrednostjo v zneskih 8490 gold., 50 gold. in 80 gold, kupcu, ki bode najveè obljubil. Cenilni zapisnik in dražbeni uvet.i so pri sodiftfti na upogled. C. kr. okrajno »odiftCe v Loži dne 2ö. aprila 1894.