Macher Nr. 7«. Vlänumtration«plt<». Im Ll,:nvtolr ganzi-fl. >l. !,a>bj N, L <^l>, Kül die Zustclli'l-.g !n» Hau» hl»!bi, ^'»l,, Mi, d.! Pest gan,j, si. I,',, h^ldj. ft 7 z«. Samstag, 7. April. Iustltl,,»g«l»ilhl: Fü» N«»ne 3^«r»»« «o zu 1877. ^ Ä'ntlicher Tlieil. ^üchs.!'_ ''"d t. Apostolische Majestät haben mit Mde^I/''lschlifßm,a vom 2. April d. I. den ^wn^ ^""5 Ritter v. Gariboldi in MOb!,.,''""lie bcs steicrmärlisch lärntnerisch-kraini-"oesssrvichtss allergnädigst zu ernennen geruht. "^-^.^^ Glaser m. p. ^ ......... ^'chtmutlicher Tbcil. Wien, 4. April. bcr^tz, Ausweis "he vertm" ?" Rinderpest in den im Reichs, ""en Landern in der Zeit vom 26. März bis I„ ^ 2. April 1877. ! '" kci".^^""" 20. März b!S ^. April d. I. '"^r die zpl'! ^"e der im Reichßralhc vertretenen ,« ^i's° L n "^ aufgetreten. lind^ " «scheinen somit am 2. April d. I. "-—^^ejtfrei. ^ chttreichilcher Staatshaushalt. ^^iua„"Ä^ «folgte Publication des österrcichi» l> "Nhre 1^7^"^^ über die Stcuereiugä ng e . ^ wird n<<, /. "'^ 'n den ersten zwei Monaten ^ Diese b^ allerorten daß lebhafteste Interesse >s^"vaa x" " hierüber nachstehende Daten mit: i"f, 'M si !"^kn Steuern i,n Jahre 1870 war >w. ''" Nei',.' . ^" indirekten Steuern war der ,i« ^v"e>, '^"ragnisse (also die Summe der Steuer-tt ; divell"7?ch,let) Kl0.842.000 fi. Das Erträg-'^? des '^^euern i,n Jahre 1870 ist also hin» "'w>. übr^/^" l"°' um 1.552,000 fi. zu< ^^,^i.K "^er die in den. Finanzgesetze üüH "< "«"We Ziffer um volle 4.005.000 fi. ^i !" ^l,^" ^tellern ist das Ergebnis dcö ab< ^t>H/7' ^^'w"fl- hdher als das Er-"'" o!""^ ^^' Der Erfolg der gesammten ^seiili^.249^^70 übersteigt das Präliminare ""e d?^ stch '^z ->?' ^och günstiger wenn möglich ^7? s lllllf^,," Zlffcrn für die beiden ersten Mo A.OsK an ?i V"^^. Im Jänner und Februar H5 ^hr'7len Steuern 14.956,000 ft., um "l>gl»t>°, °' eingeflnss '" ^" entsprechenden Periode des U^r« bttrua'Un. Das RcinerträgniS der indirekten die in ^^ül2.(x)o fl. oder um 1.301.000 st. ^F"lnn,te„ Z^." "sten Monaten des Vorjahres. !>'l!r ^7 st»?"lereinnahmen im Jänner und ^ 5v"s i!^ s'ch demnach um 1.701.000 fi. ^rh"'e ..P^ff^r entsprechenden Periode des Vor< !^fre /^'" d /st,.,!"^" ^ den günstigen Eindruck ^w »5 Nnq,'""")" Ausweis bei jede.,, ^ater-,, ..^'/ltsu,^.' '"ub, begleitet denselben mit nach. ^''^^'!^. Ziffern sind überraschend auch 3>n,^ bilde, ^ ^? landläufigen Pcssimisn.uS '>'^^wirt^^st unstreitig ein ersrcnlichcs ^>W>" ü^ Bei den >^btt..Sl ' '"an geneigt sein. den Mehr. ö^^mg z'N «'.'''' die rigorose Praris der 3 'i''e .^'"stiger n? ''^'l)re'', ^ein angesichts der <". ^K' 1'^^ !"^ « ho 'n °^. '^, die Consumtions' ^ ^ der b?. w nn "')"' d°s' °lso unser wirth, ,^^<> des NIaltmsse mnerhalb und au^r-^>>N ^""t. ZI' ,denn doch allmälig wieder ^>. d 'Wnti 'Elches pichen will beachtet ^ ^" 2 ^r Ba,. . "' ^'"dcn Gemüthern die ^'' < ,,^elNh° 'f °ll«'w«!"l,e.. Kris?, deren K'at sei,, ^"ftine 3 "lahren haben, endlich gebro- '°'"^""«l in Oesterreich ^ ". ?as, "7^V'I5"^ ""b ^eid zum "aibt w ^-'" ^^^^" feiten sich dem ' "u st« in guten gerne überschäumt. Hat man doch lange genug die Krise für ein speziell österreichisches Verhängnis gehalten und sich der Erkenntnis von der Universalität der eingetretenen wirthschaftlichcn Reaction verschlossen. Heute zeigt beispielsweise das neueste Budget Englands, welches zum erstenmale seit vielen Jahren ein Defizit schließt und eine Stenererhö-hunq unvermeidlich macht, daß auch an den wirlhschafl-lich consolidierlesten, in ihren Finanzen wol rangierten Staaten die Krise sichtbar ihre zerstörende Wirkung übt; und in denselben beiden Monaten des Jahres 1877. in welchen die indirekten Abgaben in Oesterreich ein so namhaftes Plus gegen das Vorjahr ergeben haben, sind im deutschen Reiche die Zölle und gemeinsamen Verbrauchssteuern um l.icht weniger als 7000,705 Mark, die Verbrauchssteuern allein um 5.799.932 Mark gegen das Vorjahr zurückgeblieben. Ein solches Gegenbild gibt den Ziffern des österreichischen Finanzministers erst daS richtige Relief. Niemand wird auch die eminente Bedeutung leugnen können, welche die vorliegenden Steuerresultate für die Gefestigung des österreichischen SlaalSlredlt« besitzen. An sich sind ein Iahresüberschuß von mehr »ls 7 Mil, lionen Gulden, um den stch das faktische Defizit verrin. gert, und eine Besserung der Einnahmen in zwei Mona» ten um 17.01,000 fi. für den Staatshaushalt schon von Wesenheit. Es zeigt sich ferner durch die Erfahrung der Jahre eclätant, daß unsere Staalsooranschläae auf einer höchst gewissenhaften, eher zu ungünstigen als optimistischen Schätzung der Verhältnisse beruhen. Man bedenie. daß beispielsweise pro 1877 die direkten Steuern nur um 10,000 fi. höher praliminierl sind als pro 1870. wah» rend der Ertrag bereits in den ersten zwei Monaten om vorjährigen um 400,000 fl. übersteigt, und daß weiter der Voranschlag der direkten Stcuern pro 1877 um mchr als fünf Millionen niedriger ist, als da« faktische Elgcbni« des Jahre« 1875. Dic indirekten Abgaben, bezüglich deren für 1877 ein Mehrerlrügnis von 1.680,240 fi. gegen das Vorjuhr veranschlagt ist. habcn von diesem IahrcSplus vier ssünftheile bereits in den ersten zwei Monaten des Jahres zuwege gebracht. Solche Gewissenhaftigkeit der Vudgcticrung ist die Bürg' schaft eines wolgeoroncten Staatshaushalte«, ^md sie ist wol geeignet, die Gläubiger eines Staates, dem der europäische Geldmarkt soeben cin glänzendes Vertrauens» votum gegeben hat, in ihrer Ueberzeugung von der Kreditwürdigkeit ihres Schuldners „och zu bestärken. Für die eminente Kreditfähigkeit des Staates zeugt der Ueber, schuß der direkten Steuern, der ziffcrmäßig? Beweis für den Patriotismus einer Bevölkerung, die in jahrelangen Drangsalen musterhaft blcibt in der Erfüllung ihrer Bürgerpflichten; für die eminente Regeneratiousfähig. keil des wirlhjchaflliche!' Organismus unseres Staates zeugt es endlich, daß sich früher als in anderen Bändern Simplomc dcS wiedererwachenden Lebens, neuer Reg» samleil äußern, wie der Ucbcrscbuß der indirekten Steuern, trotz aller Schicksals,ch'iigt. trotz politischer Wirren im Reiche und außerhalb desselben. Und so glauben wir denn der Hoffnung Raum geben zu können, daß jetzt. c»a die «usgleichsmisiicc ihrem Abschlüsse naht, da wir unter dem Zeichen deS Londoner Protokolls und bei dem allgemeine., Friedensbedürfnissc der Völker Europa'S vielleicht doch einer ruhigen Entwicklung der äußeren Verhältnisse entgegensehen dürfen, die wirlhschaftliche Reconstruction, decen innere Bedingungen entschieden vorhanden sind, rascheren Schrittes und fühlbarer m ihren Wirlungen sich vollziehen werde."_____________ Politische Uebersicht. Laibach, 6. April. Von den siebzehn österreichischen Landtagen eröffneten gestern zwölf ihre diesjährige Session. Drei Landtage, jene von Böhmen, Tirol und der Bukowina, werden in einigen Tagen nachfolgen. Die Session wird. wir wiederholt gemeldet, diesmal eine sehr kurze und vornehmlich der Erledigung der Landcsvoranschläge gewidmet sein. Infolge dessen dürften die Verhandlungen der Landtage im allgemeinen lein größeres allgemeines Interesse erwecken. Den ersten Oeralhungsaegcnstand des ungarischen Abgeordnetenhauses "ach den Ferien wird. wie „Ncmz. ^)irl." meldet, der Gesetzentwurf über das Vor-mundschastswest'.l bilden und ist der vom Vcrwaltungs-ausschusse umgearbeitete Text desselben den Abgeordneten bereits zugeschickt worden. Der desolate Zustand, in welchen, sich die Waiscnangelegenhcilen in fast allen Municipien befinden, hat den Minister des Innern dazu bewogen, die Verhandlung dieser Vorlage zu urgieren. Die Nachricht von dem Rücktritte de« deutschen Kanzlers Fürsten Bismarck beschäftigt seit drei Tagen die ganze europäische Presse. Die Berliner Zeitungen halten sich ziemlich reserviert und geben nur zu verstehen, daß es sich diesmal nicht um eine der herlömm. lichen Verstimmungen de« Reichskanzlers handle, sondern um einen Akt, dem bedeulsame Motive zugrunde liegen. Die „Nationalzeilung" spricht von ..ernsten und tief. gehenden Entsölüssen seitens des Reichskanzlers." Die Entscheidung deS Kaisers auf VismarckS Entlassung«, gesuch wird heute erwartet. Bismarck verläßt angeblich noch vor Wiedereröffnung des Reichstages Berlin. Wie« wol Bismarck fest auf seiner Entlassung beharrt, dürfte er — wie man der „N. fr. Pr." aus Berlin telegr». fiert — mit einem langen Urlaub sich zufriedengeben, von welchem er auf seinen Posten nicht wieder zurück» lehren wird. Er begibt sich anfangs nächster Woche nach Laue.iburg. Nach der .Kreuzzeitung" wird in der iiuße-ren Politik, so lange Vülow an deren Spitze bleibt und Bismarck lebt, an eine Aenderung nicht zu denken sein. — Das vom .Ofseroatore Romano" erwähnte Gerücht, wonach Deutschland die Auslieferung Ledochoweli'S ver, langt habe, wird dementiert. Der französische Conseilpriisident Jules Si« mon lehrt schon morgen von seinem Urlaub nach Paris zurück, währeud der Herzog Decazes noch für einige Zeit von seinem Nmte fern bleibt. — In ultramon-tancn Kreisen erregt die Auflösung des katholischen Comit"S von Paris großes Aufsehen; der klerikal» legitimistische Senator Chesnelong hat sofort an höchster Slcllc Schritte gethan, um die Zurücknahme der auf Veranlassung Jules Simons von dem Polizeiprüselten Voisin erlassenen Verfügung zu erwirken. Das Befinden des Papstes befsert sich fortwährend. Am 4. d. hielt derselbe Empfang in der Gallerie Raphael ab. ohne dahin getragen werden zu müssen. Vorgestern wurde der dänische Reichstag durch ein königliches Rcslript geschlossen. Der Follething (die zweite Kammer) hat sich jeder Berathung des Budgets widersetzt, obschon der Ministerpräsident darauf drang. Aus Spanien wird berichtet, daß die Madrider städtische Verwaltung nunmehr definitiv beschlossen hat, von den den Inhabern der Madrider Lose zugedachten Gcwaltmaßrcgeln Abstand zu nehmen, und daß mau von dieser Seite versuchen wird. sich mit den Gläubigern auf freundschaftlichem Wege zu einigen. Mittelst fürstlicher Botschaft, welche am 4. d. in beiden rumänischen Kammern verlesen wurde, wurde der Senat aufgelöst und die Session der Depulierten-lammer geschlossen. Der Fürst von Serbien hat Demeter Matik zum Präsidenten einer Kommission ernannt, welche sich mit der Verbesserung und Vereinfachung der Landes-administration zu befassen hat. Am Ostermontage hat Fürst Milan eine Deputation der Flüchtlinge aus Bosnien und der Herzegowina empfangen. Die Nachricht, daß Montenegro auf Nilsit verzichte, ist unbegründet. Die Verhandlungen mit den montenegrinischen Vertretern sind vielmehr ins Stocken gerathen. Die Türkei zeigt bi« jetzt wenla Geneigtheit, abzurüsten, weil sie. wie es scheint, befürchtet, daß die russische Armee in jedem spätern Momente wieder mobil gemacht werben könnte, während die türkische, ein« mal auseinandergcl«ufen. schwer wieder zusammenzubringen wäre, so daß Rußland bei einem doch erfolgenden Angriff einen erheblichen Vorsprung hätte. In dem vor» gestern in Konstantinopel abgehaltenen Minislerrathe wurde denn hinsichtlich der Abrüstung nichts beschlossen; e« wird sogar beigefügt, daß die Kriegsvorbereilungen nicht unterbrochen werden sollen. Der Klmstantinopelcr Korrespondent des ..Standard" tele^raficrc vom 2. d.: „Es hat liefe Enttäuschung erzeugt, daß England seine Unterschrift unter ein Instrument sehte, da«, obwol eS besagt, daß die Türlei Flieben mit Montenegro schließen und entwaffnen soll, keinerlei Bezugnahme auf eine Entwaffnung seitens Rußlands enthält. Wenn da« Piolololl der Pforte mitgetheilt wird, ist es ziemlich gewiß, daß der Großoezier sich entweder darauf beschränken wird, dessen Empfang einfach zu bestätigen, oder er wird dagegen protestieren und es an daS ottomanische Parlament verweisen. Die Türkei ist so entschlossen als je, irgend einem Versuch der Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten zu opponieren und die wachsende Ueberzeugung, dnß Rußland ansang,, vor einem Kriege zurückzuschrecken, w,rd diesen Entschluß nur fester machen." l:32 Hagesnemgkeiten. > «tatiftil der österreichischen Strafanstalten im Jahre 1875. (Schluß.) Das Vorleben betreffend waren unter den Männern bisher nicht gestraft 2381 Pzt. gegen 26 19 Pzt. des Vorjahres; bel den Weibern 36-36 Pzt. geg:n 37-45 Pzt. Dieser bedauerliche Rückgang wird auch durch die Ziffer der Rückfälligen bestätigt. Sie stieg bei den Männern von 59'?1 deS Vorjahres auf 63 11 Pzt. des Jahres! 1875, während sie bei den Weibern fast gleich blieb (51-78 Pzt. gegen 52-14). In Ansehung der strafbaren Handlungen, wegen welcher die Verurtheilung erfolgte, zeigt sich leine erhebliche Veränderung. Die Verbrecher gegen das Eigenthum bilden noch immer drei Viertheile der gesummten StrafhauSbevüllcrung, welche Quote bei dem weiblichen Geschlechte sogar noch etwas höher steht (78 52 Pzt. gegen 76 84 Pzt. des Vorjahres). Eigen, thümlich ist, daß die weiblich:« Verbrecher gegen Leben und körperliche Sicherheit einen weit höheren Perzentsatz bilden als die männlichen derselben Kategorie. Während er bei den letzteren 12 beträgt, steigt er bei den ersteren auf 18. Der Strüflingsabgang im Jahre 1875 belief sich auf 4145 Männer und 769 Weiber, zusammen auf 4914Perfonen gegen 4615 des Vorjahres. Darunter hatten 73 9 Pzt. der Männer und 74 77 Pzt. der Weiber die ganze Strafe abgebüßt, während 10 73 Pzt. männliche und 12 61 Pzt. weibliche Sträflinge infolge Allerhöchster Begnadigung entlassen worden waren. Das Sterblichteitsperzent betrug bei den Männern 1358, bel den Weibern 11 18. Mit dlm Vorjahre verglichen, zeigen diese Ziffern eine Ver. Minderung der Begnadigungsfälle, dagegen eine Vermeh« rung der vollständig abgebüßten Strafen und damit auch eine Vermehrung der Sterbe« und Entweichungsfälle. Die Aufführung während der Strafzeit hat sich gleichfalls verschlimmert. Ganz straffrei blieben 50 68 Pzt. der Männer gegen 54 14 Pzt. des Vorjahres; 74-74 Pzf. der Weiber gegen 78'83Pzt. deS Vorjahres. Das durch, schnittliche Ardeitsersparnis betrug für jeden entlassene!, männlichen Sträfling 1875 20 fi, 76 kr. gegen 24 fl, 89 lr. deS Vorjahres; bei den weiblichen 1? st. gegtl, 19 fi. 40 lr., hat sich daher in beiden Fällen vermin, dert. Der Grund hievon liegt theils in der Elnschrän-lung besser lohnender Arbeiten, theils darin, daß die Rückfälligen geringer entlohnt werden und die durch, jchnittliche Strafdauer eine ctwaS kürzere war. Besser stellen sich die Erfolge des Schulunterrichtes. Sowol die Zahl der des Unterrichtes theilhaftig Gewordenen als jene der mit gutem Erfolge Unterrichteten hat sich im Jahre 1875 bei beiden Geschlechtern vermehrt. Ebenso hat sich im genannten Jahre der ArbeitSbelrieb trotz des Druckes der allgemeinen Verhältnisse gehoben. Der Iahresverdienst betrug nämlich 439,239 fl. 7 tr., somit um 21,164 fl. 45 tr. mehr als im Vorjahre. Von diesem Gesammtverdienste entfiel auf den Staat der Betrag von 288,312 fl. 37 lr., gegen 264,011 fl. 97 lr. des Vorjahres. Für jeden einzelnen Sträfling entfiel per Jahr ein Verdienstanthell von 9 ft. 51 lr. bei den Männern und von 8 st. 60 tr. bei den Weibern, gegen 10 fi. 18 lr. und 7 fl. 96 lr. des Vorjahre«. Im ganzen erhöhte sich der Antheil des Staates am Arbeitsverdienste um 24,300 ft. 24 tr., wogegen er sich für die Sträflinge um 3135 fl. 95 tr. verringerte. Auch bei den Zellcngefangenen hat sich der Arbciiever« dienst merklich gehoben (31.309 fl. 30 lr. gegen 28,033 fl. 81 lr. des Vorjahres), was der günstigen Einwirkung der Einzelhaft auf den Fleiß des Angehaltenen zuzu« schreiben ist. Der Gesundheitszustand in den Strafanstalten hat sich im Jahre 1875 zwar nicht in Bezug auf die Zahl der Erkrankungen, wol aber inbetreff der Sterbefälle verschlimmert (9 Perzent gegen 7 Perzent des Vorjahres). Unter den Zellengefangenen sind zwei Fälle von Wahnsinn und ein Selbstmord vorgekommen. Betreffend die DiS-ziplin in den Strafanstalten ist die Zahl der Abstrafun. gen gestiegen (25 96 Perzent gegen 22 23 Perzent im Vorjahre bei den Männern und 1843 Perzent gegen 13-27 Perzent bei den Weibern). Allerdings wurden vorwiegend Rückfällige der disztplinären Behandlung unterzogen, was namentlich von den weiblichen Straf« Ungen gilt, da 87-21 Perzcnt der disziplinär Be< straften zur Kategorie der Rückfälligen aehörte. Dagegen hat sich die Disziplin bei den Zellenaefangenen wesenl« lich gebessert (22 83 Perzent gegen 31 76 Perzent des Vorjahres). An Kosten wurden für die Verwaltung der Straf» lmstallen aufgewendet 2.542,525 fl.. darunter für Neubauten und Realitätenantäufe 450,485 fl. Für die letzteren wurde zwar gegen das Vorjahr um 43,868 Gulden mehr verwendet; dagegen verringerte sich der ordentliche Verwaltungsaufwand um 31,464 fl., was ein Gesammtminus von 75.332 fi. ergibt, wozu noch die erhöhten Emnahmen von 62,637 fl. kommen, so daß der StaatSzuschuh sich im Jahr« 1875 um 137 989 Gulden verringerte und mit Rücksicht auf die elaenen Einnahmen der Strafanstalten per 537,08; ft nur 1.554,959 fl. beanspruchte. Der Kostmaufwand für den einzelnen Sträfling machte per Jahr 187 fi. 89 lr. somit gegen daS Vorjahr um 11 fl. 74 lr. weniger aus! Die wirhlschaftllche Gebarung war daher im Jahre 1875 von namhaft günstigeren Erfolgen begleitet, als im Jahre 1874, und eS haben an diesem erfreulichen Ergebnisse' vor allem d!e Mllnner.Strafanstalten und unter diesen in erster Linie jene des Wiener Oberlandesgerichts < Sprengels Antheil genommen. — («ronprinz Rudolf in Vühmen.) Man meldet aus Mssely, 3. April: Kronprinz Iludolf ifi htute nach« mittag« um hall, 2 Uhr mittelst Separatzua.es dlr Franz Josef« Nahn hier eingetroffen. Mit de» Kronprinzen, den ein kleines Gefolge begleitet, langte auch FlNft Johann Adolf Schwarzenberg, dei welchem der Erzherzog zu <3»fle ist, ein. Der Kronprinz, welcher von der auf dem Vahnhofe versammelten Vevöllerung ehr. surchlsvoll vegrllßt wurde, stieg in einen vierfpännigen Jagd« wagen und fuhr in da« nahegelegene fllrstliche Ittgerhau«. Fürst Schwürzcnberg jun. fungierte als Rosselenler. Morgen früh l>e-qilu sich der Kronplinz von hier nach Witlingau. — Weiler« telegrafiert man au« Willingau, 3. April: Die Sladt i,t au« . Anlaß der Ankunft des Kronprinzen Rudolf, welche morgen vor-, mittags erfolgt, festlich beflaggt und geschmückt. D:r Kronprinz ^ lommt hieher, um dem Fischfnnge in dem 500 Joch großen Teiche ,Svel" beizuwohnen. Schon seil Wochen wird das Wasser ad« gelassen, damit jedoch die Arbeiten beschleunigt werden, wurden ! in den letzten Tagen lostspielige Dämme aufgeführt, welche neue. durch da« Regenwetter begllnftigtc Wasserzuflilsse verhindern. Die Fischlnechle, welche die Netze auswerfen, bel«men neue Uniformen, und statt der alten ßischweiber, welche fönst die Fifche au« den Netzen nehmen, wurden junge Mildchen angestellt, Morgen abends wird di»»? d^g Stif» tungSliliefe« der Flttst von Altenburg zu entscheiden halle. Der Fürst entschied im Ginne des Gutachten« der Jenaer Nechlsfalu!» tät zugunsten des oben genannten, in Tab wohnhaften Varon« Oslar E. Seckendorf, welcher t. und l. Dragoner.iüeutenant ist. — (Hinrichtung eine« Vischof«.) Vorlilusigen Zeituugöliachrichten zufolge sollle am 23. Mllrz der Mormonen» Vischof John Leo hingerichtet werde», welcher bei dem Massacre von 120 californischen Auswanderern zu Mountain Mecadon im Utahgeviete im Jahre 1857 die erste Rolle gespielt halle. Da« Gemetzel war der Rache.M fllr dle Ermordung eine« Mormonen welcher die Flau eine« Kaufmannes in San Francisco verftthrt halle. Der Präsident Vuchauail halte iiberdie« einen neuen Gou« verncur mit allen Vollmachten ausgestattet, um einen eventuellen Widerstand der Mormonen energisch niederzuschlagen. Diese beiden Ursachen stachelten die Mormonen zur Nache auf, welche eine Emigranten-Karawane, die von Arkansas in Callfornieil auf« brcch, entgelten sollte. Vier Tage nach dem Nufbruche kampierte sie im Thak Mountain Mecadon und wurde dort von einer ! Anzahl von Weißen, die sich al« Indianer vermummt haltm, ! angefallen. Der Kampf tauerte fiinf Tage; die Auswanderer lüpitulitlten; da man ihnen Schonung des Leben» versprochen valle, legten sie die Waffen uxder; laum war die« geschehen, so wurden sie auf «efehl des Vischof« i!eo sämmtlich, mit Aus, nähme elnigcr Kinder, auf die grausamste Weise niedergemetzelt. Daß die Vergeltung für diesen Rache»Ult erst jetzt ersolgle, hat seinen Grund darin, daß Nussa«"! vo» mit dem Mormonen-Regiment Unzufriedenen konstatierte», baß jene Schandthat nicht von Indianern, sondern von Mormonen geplant und aulgesührt war. Der Vischof Leo hatte außerdem nachlräglich ein offene« Geständnis abgelegt. Da man ihm. als zum Tode Verurtheilten, die Wahl der Todesart freiließ, wllhlle er die Hinrichtung durch Pulver uud Vlci. — (Cine schlechte Mutter.) Nachdem die köwin im zoologischen Garten zu Frankfurt »m Main zu wiederholtenmalen ihre Nachkommenschaft unmittelbar nach der Geburt verzehrt hatt,, ohne daß es trotz der sorgfältigsten Ueberwachung gelungen wäre, die Kleinen zu retten, wurde dies endlich vor einigen Tagen bewirkt. Das «Franks. Iourn." erfährt hierüber nachstehende inter» essinte Details: Die Zeit, um welche die unnatiirliche Mutler werfen mußle, war möglichst genau festgestellt worden, und man hatte Sorge getragen, daß einige Hündinnen zur Hand waren, welche AmmendienNe bei den zu erwarlendeu Kleinen versehen lonnlen. In der Nacht vom 7. zum 8. v. M. vcrnahm der unablässig wachsame Wächter die Stimme eine« neugeboilien 5!«. wln. und als er sich dem Käfig näherte, fand er, d°ß die Mutter das Thierchen im Maule hielt, «ei seinem Anblick ließ sie eö fallen und sprang mehreremale hin und her, wobei e« wol ciuige Stöße belommen habeu mag. 2s gelang zwar sofo.t. die Läwin in einen seitlichen Vehälter zu sperren m,d da« Junge lebend her« auszunehmen, doch verendete dasselbe nach wenigen Stunden, wahrscheinlich infolge der unzarien Vehaudlung, welche ihm uo» seiner Mutter zutheil geworden war. Zwei Tage lang schj.n e,, als ob weitere Jung« nicht zu erwarten seien; aber in der Nacht vom 10. zum II. kamen noch zwei zur Welt, von denen d»« eine lobt geboren wurde, während das andere, Danl der großen Auf-merlsamlelt, welche der Lüwin unausgesetzt zulheil ward, weg. genommen und einer Hündin zum Säugen Übergeben werben konnte. Am Vormittag des 12. erfolgte die Gebnrt «ine« vierlen, und auch dieses blieb am Leben. Veibe Thierchen werden nun von der Hündin genährt, und wenn auch dem einen die fremd» »rlige Milch nicht vUllig zuzusagen scheint, so gibt doch ta« z„. letzt geborne um so größere Hoffnung ans Erhaltung. fokales. Ueber die Devastation der Realitäten l^" der Hypothekarschuldner in Krem Von Tr. Marwlllan v. Wnrzb«ch . ^,,! Mitglied des Zenlralauischusseö der t. t, LandwillM!"» Vel der letzten Monatsversammlung ^"2.^ ausschusseS der t. t. LandwirthschaflSgefellschast'" ^,. brachte ein Mitglied derselben — Herr Dr. «°" ^ zhizh — einen in Kra° ^steü^ ihren Forderungen zu Verluste geseht; oder o ^ welcher in Unkenntnis der seit der °" °°^ D ^M aen, die ihnen jedoch auS zwei Gründen w", M lann: Erstens nämlich, weil der Ek"ut " ^ ll^ vollkommen vermögenslos ist und bei lym ^ ^ Erholung gefunden werden kann; «"""!" ^, d>"" wie ich in den nachstehenden Zellen zeig" w ^ den heutigen Stand unserer SlrafgeseM ^/> deren Gebiet anscheinend das besproch^ ^l der Executen allein gchört — gegen d«s e ^ Präventivmaßregeln ergriffen, noch naaW .. verhängt werden können. ^ oo" ff.< Man hört vorkommenden Falls l"^ ^»N, nen, bei welchen man juridische Olldung ,WH sollte, von Verbrechen der öffentlichen " ^d^ leit, von Betrug, von Veruntreuung «o , ^„, ^. muß jeder Unbefangene sich bald darüber ^ ^ die besprochene Handlung sich unter le«" ., griffe sulisummleren läßt. Denn: Oeio^F 1.) Das Verbrechen der öffentlichen ,^'^ leit, fünfter Fall: Durch boshafte M'"" ^ ^? den Eigenthums (§ 85 allg. Strafg.) " ^ "^, Handlung nicht sein, weil dieses Ml^H'' fremdem Eigenlhume begangen weroen ^ s>l" oder eine Realität aber dadurch, daß '' ^".1^"' belastet find, nicht fremdes Eigenthum ^^ « — nach richtigen Rechtsbegriffen ^ / thum deS Schuldners bleiben. . fta"b ,!t, ^ 2.) Ein Betrug wird durch d^ H M „'< begangen, weil einen Betrug «ur d" l ^ « durch listige Vorstellungen oder Ha"?" ^s"°'se!^ deren in Irrlhmn führt, durch "Hrf-'H'H der Slaat, eine Gemeinde oder andere v stl -^ Eigenlhmue oder anderen Rechten ^" h^ °^ oder wer in dieser Absicht und ","l W^ Art eines andern Irrthum oder u»" . ^ (3 197 allg. Strafgesetz.) stehc"d"'>it< Wer sich nun den in Fr« 'H d.cs 1., ^ gegenwärtigt, wird zugeben müM'^ ^,„ o" ^tB. darin nicht gefunden werden. s,.,,, H" .,- ^ ^° schlägt und die auf diefe Art ^wo" ^,.'3 ' hlt ^ tauft, doch nicht eine listige N).l'" 5/U<'> lung, wodurch ein anderer m ^ M'^, di^ ü oder ein Benutzen des Irrt« Ich hKz'^ heit.eines anderen erblickt werden r ^r.g ^ einleuchtend - und deshalb "", ' M'^ b^ führende Erörterung darüber snr ..^t t" ^/,^" 3.) Eine Veruntreuung ^, a" ^'^ Handlung ebensowenig, den v" „ b« s"/ ^" untreuung ihrem Begriffe nach " das^^c.^ Sachen begangen werden, und "gliche ^g^ Wald, noch Obstbäume si^ , A''«l^ Ml Ä' wird freilich hier häufig °«f " , be-S '> I5^ daß der Diebstahl, der auch "" i?4 '^„F" begangen werden kann, laut 8 Kzl" ! geseh, auch an Holz in eingefrle^ ^ 633 die Veu, s..,"" ""'.b "" allem im Auge behalten, daß "deren „3 ^"^ ""^ Handlung nach Analogie einer MGa i^ ' °^" erklärten Handlung deshalb nicht Pateluetz n "^ ^folge Nrt. IV des Kundmllchnngs' "«l da«i >"' ^"^ ^^2 zum all«. Strafgcsetzbnche Wilma Is!"^/ als Verbrechen, Vergehen oder Uebcr> ^escm St^l". ""^ bestraft werden lann, was in «lw odl n ^ ausdrücklich als Verbrechen, Vcr^ ^"llloai/ c ^""s ""art wird, und daher die ""sLcschl.ss.. ?'' bem Strafrechtsgebietc unbedingt s I?4 ii '^' "nb dann, daß die Bestimmung des "'Ur ssl..!,/'. Strafgesetzes ohnedies insofernc auf W,lm d»n "cht' als der Verbrecher bei Walddicb. l'chei, S«I. "beweglichen Baum erst selbst zur beweg-stchs ,H plln einzig möglichen Objekte des Dicb° «»lsdchnen^' "elche Fiction als eine Ausnahme nicht §174. ^""suckat werden darf. Der mchrbezogene ^ ^« cln^' "^"^ übrigens vollkommen konsequent "on Rw"'"^^ge Entziehen des Holzes und nicht ^'D'ebstall^ ^"' ^^^ ^ Eigenthümers als 3'^bGr^n"^^ dieser Erwägungen sind daher unsere Petzes ri^ > ^" ^" '"^ ^r strengen Auslegung des !^"nendn A^?^ ^"" allerdings höchst sonderbar x 9 nach, nl ''^^ ^^°"«^ daß die besprochene Hand> ^ nber ?°? Slr°lgchtze "icht strasbar ist. Nachbilder O? °ben erwähnt, durch einen solchen Vor-"^". so? "^ '"chl blos der Kredit der einzelnen 3? "Me.« >> ?"s sanzcn Kronlandes gefährdet wird, ^«»bigc. !,, >?"durch die wolerworbeoen Rechte der °Wn ein 9^ .^^ntcste Gefahr gerathen, so muß , Diese H Ufe geschaffen werden. 3?! »«trosfen ^'^ lann jedoch nur im Geschgebungs-"lllc ^' ""den. und ich erlaube mir an dieser ^sgesehes k '^°" bestehende Bestimmung unseres die einen ganz ähnlichen Fall ^ lein Ha ' ^ der § 170, in welchem derjenige, Mes^ "hum in Brand steckt, ohne daß dabei L>en?"" Gefahr läuft, vom Feuer ergriffen ?^'8es scki'?5 "^^ der Brandlegung, wol aber des 2° °i"es N. '"lii" wird, insofernc er dadurch »? zlizulie^ l " ^" verkürzen oder jemanden Ver-l^n^il " !"^t. Ich glaube daher, daß es für ?' welch." f?^" "ürde, wenn durch ein Gesetz der-^'"Ne Ql,s/,"" Haus devasticrt, seinen Wald ab-2^"z sei,,,?^""^ niederschlägt, oder überhaupt die in was immer für einer Weise ^lch N^ ?ls schuldig erklärt würd.', insofernc ia!4> ^"fcll,^e eines Dritten zu verkürze« sucht. °"5 "ach Schaffung eincS kon. ^urch .."°ch 3alle vorkommen, in welchen Gläu. llH" "ttdcn gesprochenen Handlungen zuschaden '« ^ d»nk I ^"" durch ein Strafgesetz wird die "^ ^n^'.'s «icht aus der Welt geschafft; allein ^ ^ ^"'gstens mit Rücksicht auf die Bestim- »llili^^h^^lneluen Strafprozeßordnung eine wirk- 'heil,"" Äe.« "Obolen, dem verbrecherischen Treiben Stra?" bcthü,." ^"'^lt zu thuu und größeren Nach- "folge s l?5, lit. 4. der alten ^l>> ^lorl^. ^ " Untersuchungsrichter ohne vor. dilch"ll des ?U die Vorführung und vorläufige Ver- ^efF'"Nnrd,. .^"brechens °der Vergehens Ver. bete Ä"!Ng^" lann. wenn besondere Umstände die ^, ^t wiedA ,»"'' ^^ der Beschuldigte die vollen. ^lt>, .^flihren ^ °^^ "nc versuchte oder angedrohte ^h i?"er g^ ^ Vcrwahrnng des Beschul- ^li e/! zu vV das wirtsamste Mittel, um ferneren beidtr^r straff"' ""l der Uebelthüter dadurch dem ^tiz^Litra i^"'^'">°"'^it entzogen wird, was "if«l, "ginnenden Session des lrainischen >l 'llk^SQ^^' kommen wird, zu ""ser«r b'gcrs. z,,m ^ ^"'^ "neS Gesetzes zum Schutze "nd Fromme:, des Kredites 6 zu pla"t>".^" ^"hrung des Rufes unseres k. Gw s. ,w .l ^albach, 5. April, ^tbud-^lznilis.^^''''«) ? siir «"s i„ Stra.^^" ^^ ""lere Belastung des >Ieist 7 Abiind^. '«'!«'lcgenhciten. Redner spricht 3'inQ f"r S 2 '" Angelegenheiten dt N miig^^^^ und wünscht, der ^ °der"3'' 'n di s^H^ "?-" ^".it<;s welches ^ Ä^ ^andtag/ ^chlung Schritte beim Reichs. l ^Erh^ Mte/ v ^'a<^ ^'"""" "»"ifen. s^ i" e 7"N der 2^ ^ V"'°»er ist für die N'!' Ü ''enden K ^'^'5^ bcr in Rede'stehen. 3 Zlstr« "'" für di7 ^ "!'d der die Gemeinde tref. e.?lr^ ' Eine vri^ Ä"^"'""« derselben durch den ^te' NangelegN p'elle >^"^"'ng des Gesetzwesens re». ^ 3^t ss^en ^^ ^ ^, Vorredner wün cht > d^ ^'schm. "^« anzustreben. '^' >"d , ^«usect^" ?""^"" ben Bericht des Refe- ^ ^,^, c ^n ^ mangelhaften. Die Stad . ^ können Decenn.um schon an dem Baue "urnerl. da dieselbe jetzt nur verwähl lost sei. Redner will zugeben, daß es im Interesse der Stadt sei, wenn die Straße hergestellt würde, weil die Gründe an Werth gewinnen würden. Jedenfalls werde jedoch die Erwirlung eines Landesgesehes nothwendig sein, schon wegen der Frage der Konservierung der Straße durch die Sladtgemrmde, da nach dem bestehen» den Slraßeulonlurrenz-Gcsetze jeder Bezirk für die Kon» servicrung seiner Straßen zu jorgrn habe. Referent GR. Poto?nit verwahrt sich gegen den Anwurf des Vorredners, der Vcrichl sei mangelhaft und unllar. Klarheit könne nur durch persöxlichen Augenschein einer Kommission geschaffen werden. Uebrigens erklärt Rcfercnt, er habe gegcu die Erhebung des Augen« scheine« durch den Magistrat nichts einzuwenden. Bei der Abstimmung wird der Antrag des GR. Dr. Suppan: der Antrag des Straßmausschusses Um< Hebung Laibach sei an den Magistrat zurückzuleitcn uud letzterer zu beauftragen, sich mit dem Straßcnausschusse ins Einvernehmen zu setzen und dem Gemeinderathe neuerlich Bericht zu erstatten, angenommen, wodurch der Sectionsantrag entfüllt. 2.) GR. Potocnil referiert namens der Bau-section über ocn Rekurs des Herrn I. R. Podlraiöel gegen einen Magistratsbescheid bezüglich seine« Haus-baueS in der ^tadtwaldstraße und beantragt: a) Von dem, dem Relurrenten in der magistrallichen Entscheidung zur Last gelegten Umstände, daß er von dcm mit dein magistratlichcn (örlassc vom 20. Juni v. I. genehmigten Baupläne dadurch abgewichen sei, daß er bei seinem Neubau die lichte Zimmerhühe anstatt 3 Meter nur 2 7 Meter hergestellt habe, wird mit Hinblick auf den § 72 der Bauordnung für das Herzogthum Kram abgesehen und genehmigt, daß dicfes Umstandes wegen ein Neubau nicht nothwendig sei; d) dagegen wird die Verweigerung des VauconsenseS mit Rücksicht auf die Nässe der Wohnräume mit dem Bemerken aufrecht erhalten, daß durch eine im Monate April l. I. neuerlich vorzunehmende Lokalaugcnschcin-Kommissiou festzustellen sei, ob die frühere Feuchtigkeit der Wohnräume bereits behoben sei, imd daß nur in letzterem Falle der Bauconsens zu ertheilen sei; c) von einer Nachsicht der gcgen Podlraisel vom l. t. Vezlrlsgerichte verhängten Geldstrafe prr 10 st. ta.m selbstverständlich leine Rede sein. Referent betont schließlich, man möge gegen Pod. kraisel, al« einen armen Menschen, nicht so strenge sein, da man doch gcgcn Besitzer dreistöckiger Häuser slhr rigoros gewesen sei, wie die« der Fall bei dem ncu» erbauten Hause in der Bahnhofstraße beweise. GR. Laßuil findet, daß ein Mann, der Zins» wohnungm für eine Menge Parteien baue, kein armer Mann sei. Podlraisel habe seine Häuser mit Straßen« loth gebaut und Wohnungen hergestellt, die selbst für« Vieh zu schlecht seien. Damit erweise er den in Aussichl genommenen Bewohnern derselben keinen Gefallen, da sich dieselben in den feuchten Wohnungen höchstens Skrofeln zuziehen können. GR. Reg all bemerkt, daß, wollte man alle Parteien, die in ungesunden Wohnungen leben, dislocieren, dann müßte man heute l>00 Wohnungen leere». Die Häuser PodlraisekS stehen auf einem gesunden und luf» tigen Orte, daher die Gefahr nicht so groß sei. Die Befürchtung des GR. Laßml, daß die Häuser ungesund seien, weil sie angeblich mit «och gebaut wurden, treffe nicht z„, denn in ganz Ungarn sind auf dem flachen ^ande die Häuser aus Koly gebaut, und doch seien die Bewohner diese« Landes gesunder und stärker als wir. Die Krakauer und Tirnaucr haben nach den jetzigen Ve-griffm der Gesundheitspflege die ungesundesten Wohnungen, und doch gebs es leine Skrofulöse und seien die Krakauer und Tirnauer die gesundesten Stadtbewohner. Vizebürgcrmeister Dr. R. v. Schrey constaliert, daß die Bemerkung ^cs Referenten, es werde bei Bau. consensen ein Unterschied zwischen Armen und Reichen gemacht, sich in den Bericht nur elngeschlichm habe und vielleicht die persönlichen «Wsichtcn des Referenten, keineswegs jedoch die der Bauscction enthalte. GR. Dr. Ritter v. Kaltenegger bemerkt, der Referent sei im Irrthume, wenn er glaubt, die Behörde müsse sich bequemen, eine geringere Höhe bei einzeln stehenden Wohngrviwdm zu acceptieren; sie lann dies nur thun, wenn sie eben will. Die Behörde dürfe nicht gestatten, daß dem Geseht lurzweg ein Schnippchen ge> schlagen werde und daß sie, zum Augenschein angelangt, bereits ein suit »nompli vorfindet, welche« dem Gesetze widerspricht. Redner ist daher für die Aufhebung des BauconsenscS. GR. Dr. Suppan beantragt, den Gegenstand an die erste Bauinstanz. d. i. an den Magistrat, zurück, zuleiten, welcher darüber zu berichten habe, ob da« «us. maß eincr geringeren Zlmmerhöhe zulässig und der Bau. consen« zu ertheilen sei oder Nlcht. Bei der Abstimmung nmd der Antrag des GR. Dr. Suppan angenommen, wodurch der Sections-! antrag entfällt. ... (Schluß folgl.) - (FZM. Fltihlrr von ssuhn.) Sr. Ef«lltnz der H"r Lllndtelummanbitilndt FM, Freiherr von «uhn lrof »estern zur Inspizierung der hiesig"! Truppen in ?aibach «in. Den Mend brachte Ve. 2l«U?nz in Gesellschaft dt« Ofliziercorp, «er v»lni,on ,m »anl?0'«»ia»l<,ion zu. woselbst ihm die Vt,gl» menlslapclle um 8 Uhr eiue serenadl brochlc, - (FUrfibischof Dr. P°g»t°r) Der Herr Fürstbischof von La i bach. D^. Lhrysoftomu« Pogalnr, wird sich au, «nlah der am 1«, d, in Wien zusammentretenden llonseimz de« »fterreichi. schen Cpislopllte« oemnllchft nach Wien beg'ben. Die »onselen, wird sich unter auocrem nuch m,t der Verathung Nber eine an den Papst zu lichtende veglUllwilnschungeobresse »u« «nlnß sline« fünfzigjährigen Iubiliwm« beschäftigen. — (Ernennung) Der hiesige Lanoe«gerichtsrath Herr Fran, Ritter v. Garib oldi wurde anstelle de« zum Hosralhe brfUroell gewesenen Ol?VR, I. Teischinger zum Oberl»noe«gerichl« « rathe in Vraz ernannt. — (Generalversammlung) Vtorgen vormittag« um 10 Uhr findet die diesjährige ordentliche Loialoersammlung der lrainischen M i t g l < e d e r g r u pp e de« I. allgemeinen Veam ten verein« der osterlrichilch.ungarischtn Monarchie und im Anschlüsse on dielelbe die «lonsortial» Versammlung de« Veamtenverein»-Vpar- und Vorschuß. Consortiums in dem sogenannte« Polizridirectionsgebänbe am Neuen Mattle in den Lokalitäten de« ersten Slockwerl?« statt. — (Vllloasors Ehronil.) «°n der Neu:Au«gat>t d?r Valvasor'schen Lhronil ist während der Öfterfeiertaqe die fie. bente i'ieferung erschienen; dieselbe bringt den Schluß de» erste», bann den Veginn de« zweiten Vuche« mit zwei von V. Nooal sehr sorgfältig ansgeorbeilelm Karten .Larnioli», Karftia, Hi« fieria et Vindornm Marchia", bann „da» erste Fünftel ». i. Ober. lrain." Eine wettere I,elde dieses Hefte« bildet die ebenfall» von V. Noval herrllhrenbe Kopie der Kram eigenthümlichen Frucht, harps?:,, wie solche noch heutigen Tage» im Lande zahlreich vor. lommen. — (M°llerei.«u«ft:llung.) «n der lllrzlich in Hamburg abgehaltenen internationalen Molkerei. «u»ftel-!ung halte sich an« Kr »in lein Aussteller betheiligl. Oesterreich war durch 20 und Ungarn durch 3 Aussteller vertreten, und zwar entfielen auf: Sleiermarl 7, Klrnten 8, Niederöfterreich, Obel-üsterreich und Galizien je 2, Salzburg. Vorarlberg, Vvhmen und Mährc» je 1 Aussteller. Vutter aller Art hallen 12 »usfteller, Käse 13 Aussteller emgeslnbrt. Im ganzen lonnlen, wie Professor Dr. Wilhelm berichtet, die österreichifchen »nssteller mit der Nn. erlennung, welche ihle Produllc in Hamburg fanden, zufrieden fein. — (Verichle über das Erdbeben in Kr»,,, vom 4. d. M.) Ueber da« mehrerwllhnle, Mittwoch abend» iu i! aibach beobachtete heflige Lrdbeben gingen uns im i!aufe de« geftrigm Tage« zahlreiche Verichte aus verschiedenen Orten U n. terlrain« zu, aus denen in Verbindung mit den Anchrichlen au« Sleiermarl hervorgeht, daß sich da«selbe hauplfa'chlich »uf Unlerlrain und Unteifitiermarl erstreckte, in der Gegend oon TOf. ser seinen Intensitiit«.H!lhtpunl< erreicht und bei Graz die nördliche Grenze seiner Wirlsamleit gefunden zu haben scheint. Kleinere Stoße wecdcn außer diesen Gegenden blos von Zengg. Ngram und Pola gemeldet, doch erwiesen sich dieselben als sehr unbebeu» ltiid. Vie einzeluen Vcobachtungcn schildern da» Lidbeben in fei» ner Aeußerung, wol ziemlich gleich, jedoch in Vezug auf Zeit und Dauer differieren dieselben nicht nnbebeulenb, insoferne al« der Lintritt verschieden uon » Uhr 44 Minulen bi« !^ Uhr 5 Minu, ten und die Dauer von il b«s selbst Ili Sekunden angegeben wirb. Von den uns zugegangenen Verichlen wallen wir nur einige der marlanleften hier folgen lassen. So schreibt man nn« aus Ratfchach an der Save: „Am 4. d., um 8 Uhr 50 M,. nuten abends, wurde in Ratfchach bei Steindruck eln sehr hesti, gcr, mit donnerätjnlichem Getöse begleiteter Lrbfioß wahrgenom. men, welcher 4 bi« 5 Selunden dauerte; ihm solgtc um 8 Uhr !»4 Minuten ein schwächerer, nur 2 die 3 Sekunden andauernder Stoß vou Nordofi gegen SUdwest. «m selben Tage war schou bli Nbenddtlmmerung eine sehr drUclcnde SchwUle eingtlrelen und die NlmosphUre war der Eifenbahnflchrt, wenn das Lolomolio etwa« schwersMg die Wagenreihe in Vewegung zu setzen beginnt Zugleich vernahm man ein Getöse, wie von einem fchnell dahin, rasselnden Wagen, Am 2. «pril abend» «ab e« hier ein Donnerwetter mit Hagel, so daß in wenigen Minuten d°« GrUn der Flur in Weih umgewandelt war, das jedoch nach dem daraus ' so'genden Platzregen bald ivieder verschwand. Der »lumentepp'ch. der die Wälder um »«llschee so prächtig schmilckt, h«> st« s««"« 634 wilder erneuert." — Außerdem liegen un« noch Verichte aus Vlilttling. Sittich, Landstraß und Nassen fuß vor, die durchweg« einen sehr heftigen Charakter des Naturereig« niffe» feststellen und — au« Mottling — sogar da« Anschlagen der Kirchenglocken melden. Große Angst erregte der Stoß besonder« in Naffenfuß, woselbst bekanntlich vor mehreren Jahren die großen, durch mehrere Wochen hindurch wieberholten Erschiltte» rullgen i 1» velluuo stattfanden. — In Traz äußerte sich der Erdstoß nur ganz unbedeutend, und selbst die« nur im östlichen Theile der Stadt, wogeg:n au« Lilli sogar der Einsturz von Schoin, steinen gemeldet wird. — (Kongreß österreichischer Vol!« w i rl h e) Der ständige «u«schuß der Tesellschaft österreichischer V«ll«»irthe hat beschlossen, den nächsten Ko»greß »sterrelchischer Voll«wirthe «m 10. Veptember d. I. und den folgendtn Tagen inTraz abzuhalten, «nf der T»ge«ordnung stehen: 1.) die österreichische llährungsfrage; 3.) die österreichische Lisenbahnpolilil; 3.) der lsterreichische St»»l«aufwand und dlssen Rllllwirlung auf die voll«»irlhschaftlichen Verhältnisse. Den Orazer virlretetn ist Uberdieö die Wahl eine« vierten Äegenftande« der Tagesordnung überlassen worden. — (Für „Pilsner"-Freunde.) Wie Prager VMter mittheilen, hat die Verwaltung de« bürgerlichen VrlluhauseS in Pilsen, um allen mehr oder minder berechtigten Zweifeln über die Echtheit de« unter „ihrer Flagge" vorgesetzten Gerstensaftes den Voden zu entziehen, Veranlassung gekommen, sämmtliche von ihr mit ihrem Erzeugnis bedienten Gasthäuser mit Legitimation«. Illfelchen zu versehen, welche außer der Schutzmarke auch die Ve, zeichnung ihre« beliebten Erzeugnisse« in deutscher und böhmischer Sprache enthalten. Jeder Freund de« echten Pilsner Viere« au« dem bürgerlichen Vräuhause lann nun getrost in da« mit einer solchen Legitimationstafel verfehene Lokale trelm und die dari« gebotene Erfrischung mit der festen Ueberzeugung fchlllrfen, daß er sich «m nicht« anderem, als eben an echtem Pilsner Vier au« d«m bürgerlichen Vräuhau« erquicke. — < Schadenf, uer in Kreutz) Am 27. v. M. abend« 10 Uhr brach auf dem Heuboden de« Grundbesitzer« Josef Vodnou w Kreutz, im Vezirle Krainburg, auf eine bisher unbekannte Weise Feuer au«, welche« da« Wirthschaft«, und Wohngebäude diese« Vefitzer«, dann das Wohngebäude de« Vesitzers Georg Perlo und dn« Wirlhschaftsgebiludt der Maria Pleiweiß in Asche legte. Die abgebrannten Gebäude waren, und zwar zene de« Vodnov bei der Vanl „Slovenija" im Vetrage von 820 fi. und bei der galizischen allgemeinen Veisichcrung«anftalt per 105(1 fl., jene de« Vefitzer« Perlo um 300 ft. und jene der Maria Plei' weiß um 400 fl. versichert. — lTodtschlag.) Ofteisonntag den 1. d. M, nacht« 11 Uhr, wurde der Inwohner Johann Petrasch von Ralschach, im politischen Vezirle Radmannsdors, von sech« mit Knütteln btwaffntlen Vurschen, angeblich ohne jeden Anlaß, in der Ortschaft Ratschach überfallen und sofort zu Tode mißhandelt. Die Uebel« lhllter sind bereit« verhaftet und die gerichtliche Untersuchung gegen sie wurde eingeleitet. — (Mari ett»), die Tochter de« Galeerensklaven; ein »euer Noman von G. v. Vrühl, erscheint soeben unter obigem Titel in Lieferungen 5 20 lr. — Abonnements übernimmt und besorgt die Vuchhandlung von Jg. v. Kleinmayr «t Fed. Vamberg in Laibach, woselbst auch die zwei ersten Lieferungen vorrlllhig find. Nähere» hierüber besagt die unserer heutigen Nummer an. geschlossene Veilage. Neueste Post. Innsbruck, 5. April. Bei der Landlagswahl im adeligen Großgrundbesitze obsiegteu alle liberalen Kandidaten : Wilhelm v. Vossi-Fedrlgotti, ttudwig Graf Fir. mian, Dr. Andreas Edler v. Hofer, Karl Graf ttooron, Josef Graf Melchior!, Dr. Heinrich v. Miirl, Dr. Franz o. Ottenthal, Gilbert v. Scari, Robert Graf Terlago, Arthur Graf Wollenstein. (N. fr. Pr.) Peft, 5. April. (N. Wr. Tgbl.) Der Sultan scheint, wie neuerdings verlautet, entschlossen, Milhao Pascha zu rehabilitieren. Seine Rückkehr soll sofort nach der Anlunft Layaros in Konstantinopel erfolgen. Ve< züglich des Protokolls erfährt der „Lloyd", daß die Pforte dasselbe nicht nur nicht einfach annehmen, fondern zum Gegenstand einer Controverfe machen wolle. Die Türkei srl übrigen«, meint der Korrespondent, nicht in der Lage, selbst wenn fie wollte, jetzt die fanatisterten Truppen zu entlassen. Verlin. 5. April. (Presse.) Nußer Camphausen schlug BiSmarck zu seiner Vertretung auch Vennigsen vor. Die Entscheidung erfolgt erst nach der Rückkehr des Kronprinzen auS Hannover. Paris, 5. April. Da« Zuchlpolizeigericht ver-urtheilte den Deputierten Paul Eassagnac wegen Beleidigung der Kammer durch Artikel in seinem Journal zu zwei Monaten Gefängnis und 3000 grancs Geldbuße. Vitoria, 5. April. Der Earlisten-Genlral Alle« many hat seine Amnestierung angesucht. London, 5. «pril. (N. Wr. Tgbl) Man be. zweifelt hier, daß die Pforte überhaupt einen Spezial» gesandten «ach St. Petersburg schicken werde, wiewol von hier hiezu gerathen wird. Odessa, b. April. (N. Wr. Tgbl.) Für die zweite Hälfte des April sind drei Armeecorps als Verstärkung der Süoarmee angesagt worden. Schwere Artillerie wird fortwährend aus Bobrajsl nach dem Pruth befördert. Konstantinopel, 5. April. (N. Wr. Tgbl.) Wie verlautet, hat der gestrige Minlsterrath inbetreff der Annahme des Londoner Protokolls noch leinen endgiltigen Entschluß gefaßt. ___^ Telegrafischer Wechselkurs vom 6. April. Pahier - Rente 63 90. — Tilber« Rente 67-80. — Gold» Rente 771ft. — 1860« Sta°t«-«nlehel, 110 50. — Vanl-«ctlen 817'—. — Kredit-Äctien 15050. — London 122 40. — Silber 107 40. — K. t. Mllnz - Dukaten b 74. - N°P°le°n«d'or 9 78. - 100 Reichsmarl 60 10. Wien, 6. April. Zwei Uhr nachmittag«. (Gchluklurse.) Kreditaclien 150 50, 18«0tr Lose »10 50, 1864er Lole 133—, ilfterreichische Rente in Papier 63 90. staat«bahn 223 50, Nordbahn 182—, 20-Frllnle»stücke 9 78'/,, ungarische Kreditactien 135—, österreichisch? ssrancubaul — —, öflerreichische Auglobanl 72—, Lombarden 7950, lluionbanl 4850. au!lro-orienlalisch< Vanl — —, Lloydactltu 334 —, austro-otiomanische Vanl --—, lürlische Lose 18—. Kommunal««nlehen 94 25, «gyplisch — —. Goldrente 77'— Kandel und WlkswirUchastliches. Verlosungen. Vei der an 3. d. nachmittags vorgenomme» nen 26. Verlosung de« Prämienanlehen« wurden 58 Serien gezogen, und zwar: Nr. 233 234 323 325 473 537 Ü09 100« 1011 1183 1277 1551 1552 15U9 1587 189« 2095 2200 2311 2430 2489 2537 3140 3170 3493 3727 3850 und 38U4. Au« dieseu 28 Serien wurden 50 Ocwinn>Nummcrn gezogm, u. zw. siel der Haupttreffer mit HOMO ft. »us S. 3850 Nr. 13; der zweite Treffer m,t 4ft»tt fl. auf G. 1552 Nr. 48 und der dritte Treffer nnt 1500 fl. auf S. 234 Nr. 38; ferner gewannen je 400 ft. S. 009 Nr. 48 und 3. 1898 Nr. 3; je 200 fl. S. 234 Nr. 15, S. 2430 Nr. 41 und S. 3727 Nr. 4; je 100 st. tz.473 Nr. 6. S. 537 Nr. 50, S. 1569 Nr. 22, S. 1587 Nr. 2«, 2. 2311 Nr. 34 und S. 3140 Nr. 7; je 50fi. S.233 Nr. 10. S. 323 Nr. 38, S. 473 Nr. 16. S. «09 «r. 10 und Nr. 42, S. 1183 Nr. 43, S. 1898 Nr. 34 und Nr. 35, S. 3493 Nr. 41. S. 3727 Nr. 47 und V. 3864 Nr. 30, und endlich gewannen je 30 fl. S. 233 Nr. 43, S. 234 Nr. 35, S. 323 Nr. 11. S 325 Nr. 28, S. 1011 Nr. 10 und Nr. 29; S. 1277 Nr. >7 und Nr. 20, «. 1569 Nr. 15 und Nr 30, S. 1587 Nr. 41, S. 2095 Nr. 38. S. 2200 Nr. 8 I? m,t> 45, S. 2311 Nr. 2 und Nr. 7 S. 2430 Nr. 43, S' 3140 Nr. 19, S, 3493 Nr. 22. S. 3727 Nr. 19 und Nr. 44. S. 3350 Nr. 4« und Nr. 50 und endlich S. 3864 Nr. 34 Auf alle Übrigen in den 28 Seritn enthaltenen 1350 Gewinn-Nummern entfällt der geringste Gewinnst von je 12 fl. Nl«mmern gezogen, und zwar ficl der Hauvt» treffer mit 2W,«fttt ft. auf S. 937 Nr. 8U, der zweite Treffer mit 3HM0 ft. auf S. 53 Nr. «2 u»d der dritte Tnfjsr mit l«.W0 ft. °uf T. 53 Nr. 24; ferner gewannen je 1009 fi : S. 74 Nr. 55 u»l> 92. S. 431 Nr. 54, S. 1559 Nr. 97 und G. 2277 Nr. 1«, und eidlich gewannen je 300 fl.: S. 53 Nr. 49 und 56, S. 74 Nr. 75 und 95, S. 1011 Nr. 4l und 68. S. 1159 Nr. 10. A. 1260 Nr. 55. S. 1559 Nr 69 S. 2085 Nr. 48. S. 2277 Nr. 36 und endlich G. 2722 Nr. H7. Auf alle übrigen in den 12 Serien enthaltenen 1180 Gewinn« Nummern entfällt der geringste Gewinst von 130 fi. Vra»mschweiger Lose. Ve! der am 31. ^"l ßH^ teil Prtlmlellziehung der Vraunschweiger Zwanziz-^ g^ fiel der Haupttreffer von 240.000 Mart uuf Nr N, °"^> 7709; die nächsten Treffer fi'len auf N..20 der s«« u 15.000 Mail. auf Nr. 33 der Gerie 8584 mit ?!M "'" aus Nr. 14 der Serie 8015 mit 2000 Mall. Monatsausweis der Nationalbank. A ^ Metallschatz 136.615,973 fl., in Metall i°W".. «zö st., 11.193.917 fl., e«lomptierte Wechsel und Effellen 9b."°. ^ Darlehen gegen Handpfand 27.603.400 st,, Stalltsmm"' ^ der Nanl gehüren, 3.583,380 fl., Darlehen an den ""«, M. Dauer des Banl, Privilegium« 80.000.000 fi.. H^°! ^3l»' leheu 101.848.228 fl., bürsenmäßig angclaufte Pl°"""e!° . ^ tionalbanl 4.945.996 fl., Effekten de« Reservesonde' '^ ^,, Kurswcrlhe vom 30. Dezember 1876 15.390.4^7 si.. ^^ ^ Pensiansfondcs nach dem Kuröwerlhe vom l>0- . ^,.> Wll"' 2.439.497 fl.. Gebäude in Wien und Budapest, dann geiaM«" ^ch. il.3l!-uclu5 3.286.220 fl.. «uSlagen 702.385 si., Salb, lau,"' ; ^ nungen 5.547,738 fl., zusammen 498.293.441 si. ^ ^" ,inM «anlfond 90.000.000 fl., Reservefond 1?.8i5.4ii5 si. °" ßßhjl,. Umlauf 269.730,400 fl.. unbehobcue Kapital^rilllzahlungen ^^ einzulösende Vanl - Anweisungen 488.234 f!.. ^'"^Mil! 4!il.006ft.. unbehobeue Dividenden 160,314 st-. ^.M im Umlaufe 101.760,780 st., verloste, «och "A gZl, Pfandbriefe 194.200 fl . unbehobene PsanbbriefrZlN,en , ^, Pensionsfond 2.439,497 fl.. Ueberträge vom v""«" ^^< laufende Erträgnisse und Lingüllge auf Verzmsuna. briefe 6.129.528 ft., zusammen 489.293^441st^^^_^^ Verstorbene. ^ Den 30. März. Anton Zvolelj, HllbleröM. " ^z,l, spital. chronische Gehirnhautentzündung. - I°"°"' M<< Inwohner, 48 I.. gwilspital. Lungentuberkulose. ^ ' ^, «le-«Kinlovec. Inwohnerin, 66 I.. ijivllspital, Darmla "i^ ^haB fander Kusal. 49 I.. givilspital. Lunlltntuberlilloie. - ^«. Marinka. Hauöbesitzer, 39 I., Stadtwaldftraße vll. ", entzllndung. ^ ,,., «nd b"..' Den 31. März. Gregor Ieraj. Le°"HU"^ besiher, 73 I,. ztarlstädteistraße Nr. 11, runstenlähM" «^M, Stibll, Institutöarmer. 85 I.. Vrunnaafse Nr. lI, "',..^,«' Den I. « pril. Vinzeuz Adolf Prebil, T'M" Mon., Elisabeth.ilinderspital Atrophie. . »«,.«t>ienec""'°' Den 3. April. Willibald Kottar, k. l. »Mts° 9 Mon., Kastellberg Nr. 8, Gehirnlähmung. »nwohl»"'" Den 4. April. Ursula Demsar. verwitwete o 70 I.. Iivilspital, Magenlrebs. ^.«ea»'^« Den 5. April. Anna Wildner, Südbahn<«c« ^ °' witwete Inwohnerin. 61 I.. Zivilspital, b«de °n' ^M' Todtenfiatistit. Im Monate März 1»<^ Ve>b'^ sonen gestorben; davon waren 47 männlichen un° Geschlechtes. ,„, K. l. Varnisonsspita . ,, B>'" Den 2 6. M 3 rz. Mialo Drobac, Sanital«!"' entzllndung. Angekommene Fremde Am «.April. «lNs,^!'«' Hotel Vtadt Men. Koievar, «uersperg. ^ ";,„ ^ ^„if — Vruner. NeuhauS und Vohatsch, Kftte., "'^. ^ ^ iit Maria. Graz. - «aron Zois, Outsbes., v«' ^«. ,^,< Thurn, Uadmllllnödorf. — Wolf, b»uöbrslher, " ,^c, ^ Hotel Vlefant. Fra» D°le»z, Krainburg,^ ^7^ rer, Lanische. - ^llrbmann, Ksm.. u. ^"nte"t ^ ^ — Olncza, Landtagsabgeordneter, iji'lniz. -^ .^, Michelstetten, Mda'° Hotel Europa. Deutsch, «fm., Filttflirchen, -^ ^ resia, Ägram. Kelhp"^^ Sternwarte. Laurenii^', Landtagsabgeordneler, ^t<« ltramarit, Landtagsabg., Unterlrain. ^ ^" ^M'"'' gamllsta. — Hlavta, Lehrer, Großlaschitsch. ^ ^! Wien. ^. , ^Lonia^L Mohren. Vump, Brunei. - Kofter, T«ol, ^ hard. — Linler sammt Frau, Agram.^^^^^--^'^ Lottoziehung vom 4. Ap"l: Brunn: 522342^^>< Meteorologische BeobachtlMen^i^ ^ -? m zß : ;z H " "« tzZ3 l^ ° -"-> ______L ""? " "^ ,.^_^-----ielcht^0.<" 7U.Mg. 733.7.>> 9o WSVschW. "'3^ 6. 2 „ N. 731.,z» ^-17'4 windft'll '"' ^er ^ 9,.Ab. 730.,» fii., windstill ^l»"" Allgenehmer. sinniger Tag. Da« Tag" ^.,^^ -i- 12 2'. um 38' über dem Normale.^^^ «erautwortlicher Redacteur: Öll ° m »r __________________.....__________________________________________________,Ä^" Ui^H's^N^vi^i' Wien, 5. April. (1 Uhr.) Ansang« ziemlich matt, befestigte sich die Vürse im «erlaufe infolge günstiger Depeschen aus Verlin, ohne daß der VeM'' 5 ^-^ .lU^. Dimensionen gelangt wäre. «el» W»r« Papitnent«........64 30 L440 SUberrente........681b 6X25 »oldrentt.........77 35 77 45 lof«.! 198«........«87 50 »88 b0 » 19«........10b 7b 106 - m 1»s0........110 1b 110 8b , I860 (Fünftel) .... 11« 7b 11925 w 1964 ........ I8ii 2b 133 50 Ung. PcäNlieU'Unl......74 7b 75 25 «krediv'l!..........I«2 _ 162 50 «udolf«.L.........1g_. ,85y Prll«itU»nleheu der «ltadt Wien 94 25 94 7b Dan»U'«t,ulierung««Lolt . . 10350 K275 DowäneN'PfaHdbrieft . . . . 14825 14250 Oesterreichische «chahschein«. . 99 35 «950 Uu«. «lfeubllhN'Nul.....9950 1<0 — Ung. SchahbonS vo» I. 1874 1(8 50 104 — «nlehen b. Stadtgemnude Wlm W». «.........»4?b 9b 2b Grnnde«ll«ftn»gs-Vbli««tt<»e«. Vühmen..........102— -'— «iederüsterreich.......102 - — O«lizien..........84 ii0 85-30 Siebmbllrge».......717b 72 25 Temeser «anat......727b 722b Ungarn..........7b — — Netten von V«nlen. ««lt» w«« «nglo.Vfierr. Vaut..... 72 ?b 73 — Kreditanstalt........ 1b2 b0 1b2 7b Depositenbank....... 126— 127 - Kreditanstalt, nngar..... 197 — 1U7 2b ««lompte.Aastalt...... 6K5 - 6?b - ')i«tion»lbüut....... H19 - dlii — Oestlrr. Valllgesellsch»ft . . . — — --— Unionbaul ........ 49— 50 — Berlehrsban» ....... 76 — 7? - Wiener Banlverein..... 58 b0 58 7b Netten von TrausHort-Unterneh« «nngen. «» Vüdbllhn. Von« . » ' ^ Otvlle«. H940 ^ «uf deutsche Pllchl - ' ' . . Hlft l^ London, kurze Sicht- - ... ^40 London, lange sly' . . ' Pari« . . - ' ^el>l"t"- < ft «eld bsi'^'// 5st.7« lr- g,?* Dukaten - - ' ' 9' ?4 " ^ ^ Napoleon«»'« . » 60 - 5ß ^ Deutsche «eich«- ^ ^ "i<)?- banluoten - ,l>7^b^ " , Silbergnlden . > ^-^^ oM«"^. , entlast""»'O°re ^ i'< »l«cht««: Um 1 Uhr 80 Wn»ten notieren: Papttrrente «4 20 bi« 64 30. Sili,errente 68 l5 bi« 68 30 Voldrente 77 80 bi« ?7'41 Kredit lb2b^ b" ld^ ?zzb. tz«lld,° 1^ - bi« 13225. «»Msus 8 74 bl« v/4/.. «iu»n I07b0 bi« 1077b.