LawllcherMMtung. Hv »^l»L« PränuiücrationOprei«: Im <* «^^ > !l. il, d»l.,. ll. 5.50. ssilidle^uN^Ilun^ ii>3 Hnil^ Mittwoch, 3. Novelllbcr Inseitl onsgebühl l,i? >!> geUen: :mal ßu tr., 1t^)^L^ ^m.»0lr., »«!., sl.; sonst Pl. Zeile lm. !>tr.^U!.!,ls,. > ^>«»D Aintlicher Theil. He. t, und t. Apostolische Majestät haben auf ^rund cincs voin Reichskanzler, Minister dcs laiserli' ^cn Hauses und des Acnßern, crstattctcn a. n. Vorlra-llco mittelst Allerhöchster Entschlicßnug vom 24. Octo-^U' d. I. dcu taiscrl. und tönigl. anßerordcntlichcn Gc sandten und bevollmächtigten Äiinislcr in Kopenhagen, Olafen Ludwig Paar zum außerordentlichen Gesandten »»d bevollmächtigten Minister am lünigl. sächsischen Hofe s" wie an dcn großhcrzoglich und herzoglich sächsischen ^fcn allcrgnädigst zu ernennen geruht. Ihre Majestät die Kaiscrm haben die Frauen: Beatrix Fürstin Eroy, gebornc Gräfin Nugent v. Wcstuieath. Francisea Fürstin u. Arcnberg, geboruc Fürstin Liechtenstein, Isabella Fürstin S a n g nszka - ^ nb a r l o wl c z, ^bon,c Fürstin Vnbomirsta, Adelheid Gräfin Andrassy, gcbornc Grafin ^zapary, und Helene Gräfin Revay, gcborue Tajnal von ^«jna. zu Allerhüchstihrcu Palastdamcn allergnädlgst zu cr- ^'»>'cn geruht. Der Minister sür Cultus und Unterricht hat dcn "berrcalschulprofcssor Ludwig Schmu cd iu Wien zum Director unddcnObcrrcalschulprofcssol' Eduard Sachcr ^' Audwcis zum Hauptlchrcr an der k. k, ^ehrerbildungs-""slalt iu Salzburg ernannt. , Nichtamtlicher Theil. Zur Kmscrrcise. (Wr. ^tg.) Au Bord dcs Donandaiuftfcrs ..Friedrich", I?- October. Es siud die ersten Zeilen, die ich nn ^« richte, die ersten flüchtigen Skizzen zu dcn crhabc-^" Bildern, die sich uns auf der Kaisersahrt nach dem "lient entrollen werden. Wie die einleitenden Worte !',"U' Vorrede haben uns die wenigen stunden schon, , uns von Wien trennen, an dcn Inhalt dcs großen ,b Merkwürdigen Ganzen gemahnt, das nnS bevorsteht. M schon reicher, mannigfaltiger, verheißungsvoller, als c^ 'Nan erwarten dnrfte. Die Eintönigkeit, d,c Gc-'^«Mäßigkeit dcs Vorwärtseileus, das eine Bahnfahrt ^ längerer Dauer an sich charattcrisirt, wird abgestreift ^ die Anrcguugcn, wie sie bei solcher Gelegenheit a» ^n Hiclcn winken, durcl^dic bewegten Erschclnun-'' die selbst die einzclueu Stationen darbieten. Ob- wohl auf der Strecke Pcst-Bazias jeder osficiclle Empfang vcrbttcn war, so drängten sich doch auf dcn Bahnhöfen überall dichte Gruppen freudig bewegter Menschen, von lerne her schon lcnchtcle Fackelschimmcr und der helle Schein bengalischer Flammcnlichtcr über die weite Ebene dcs Alsölds und die Klänge der Voltshymnc, übcrrauscht durch hundertfache Eljcn-Rufc, vibrirtcn dnrch die stille flacht. Spontan und unmittelbar, eine freie Hnldignng, dargebracht der Majestät dcs Köuigthnms und seines Trägers, — so gestaltete sich die Ncisc dcs Monarchen durch die wcitcn Flächen, die sein Scepter beherrscht, wie sie von da ab als cinc Huldigung zugleich für dcn Namen und die Ehre Oesterreich-Ungarns, als eine bedeutungsvolle Anerkennung seines Ansehens und seiner Macht erscheint. An« dcn tausendfachen An-regnngcn, die uns da wechselnd beherrschen, geht eine Wirkung wenigstens stark und lebendig hervor: die Hebung des vaterländischen Bewußtseins, die freudigere Regung aller dcr Gefühle, die daheim der politische Streit dcs Tages nur allzu sehr in dcu Hinlergrund drängt. Ich mnß darauf verzichten, Ihucn die Einzclnhci-ten der Bilder zu schildern, die zu rasch au nnS vor-übereilten, als daß sich ihre Züge hätten festhalten lassen. Die einsamen Bahnhöfe dcs magyarifchcn Tieflandes, welche die meilcnlangcn Schicncnsträngc verbinden, prangten iu dem einfachen Schmucke, den die Gegend gewährt; fvärlichc Lanbgewinde, die fich um ihre Holz-architcctur schlangen, reicher Aufwand farbiger dichter nnd weißgläuzcuder bengalischer Flammeu bildet.n dcn wcscutlichcn Theil dcr Decoration. Desto bunter, mannigfaltiger war die Staffage. In allen größeren Orten, in Ezcglcd, iu Kikinda hatten sich trotz dcr späten Nacht-stnudc zahlreiche Menschen ciugcfunden. Fackelträger bildeten lange Spaliere, nicht endende Eljcn- uud Hivio-Rufc geleiteten den Zng. In Bazias insbesondere, welches der Zng um 5) Uhr Morgens nrcichte, war der Empfang ein nbcrrans festlicher. Hcllschimmcrnde Lichtpunkte umsäumten die Silhouette dcr Höhen, die dcn kleiucn Ort einschließen, und warfen ihren zitternden Wicdcrschcin ans die dunklen Fluten dcr ticf unten strömenden Dona» ; von allen Seiten hatte sich die Gevöl» tcrnng zum Empfange dcs iiaisers und Königs cingc-sundcn und drängte sich in dichten Schaarcn nin den Bahnhof und dic breiten, sahnendrapirteu Verbiudungs-wcgc, die zu den bcrcitgehalt.nen Schiffen führten. Sc. Majestät bestiegen uutcr den jubelnden Zurufen dcr Gc-völlernng nlil Sr. Durchlaucht dem Fürsten Hohculohe, Ihren EMlci^cn den Hcrrcn Äiinistcru und GM. Gra> fcn Bellcgardc, so wie dem größten Thcilc dcr Allerhöchsten Snitc dcn Dampfer ..Rudolf," der Nest dcS Gefolges den Dampfer „Gisclla." Die bedeutenden Wasscrznstüsse, welche die Donau insbesondere dnrch die große Anschwellung der Save erhalten hatte, machten die aus dcm Programme in Anssicht gestellte thcilweisc Uutcrbicchnng dcr Fahrt uud die Weiterbeförderung dnrch Wagen überflüssig, uud das herrliche ^andschaftspauorama, welches sich auf beiden Ufern der Donau von Bazias bis Orsowa entwickelte, hätte von uns daher in voller Schönheit genossen werden können, beider beeinträchtigte das Wetter dic überwältigenden Wirkungen, welche sich soust hicr des Beschauers zn bemächtigen pflegen. Düstere, niederziehende Nebelschleier deckten dic waldigen Höhen, die das Hochgebirge dcr Grenze uud Sicbeubüigcuö bis au dic Ufcr dcr Donau cmscndct, nnd lasteten sich bleiern ans dcu sonst so aümuthigen und stclküwcisc gioßartigcu Wechsel von Bcrg und Tl,c>l und zackiger Felsfolination. Nur allmälig erhellte sich dcr Himmel und ließ cin hcllcles Spiel von ^icht uud Schalten über die bebnschtcn Gelände und durch dic ticscn Schluchten dicscs in seiner Art einten Strom» thales gleiten. Die herrlichen Partien von Eolumbacz iil,d Babatai, die viclverschluugcl'eu Wiudunacn dcs eingepaßte» Flusses vor den Pforten dcs Eugpasscs vou ,^l,sa>! haltcn fast nichts von ihrer sonstigen Schönheit. '.'l„ ztas,n> sclost ficilich mit dcr vicll'crühlnlcn Vclcrani-höhle toi'nlc das Wetter nichts verderben imo im Anac-sichte Orsowa's hörte auch der fciuspiülicudc Regen ans, der die Lust mit frostiger Feuchtigkeit erfüllt halle. Selbstverständlich w.ir dnrch den hohcu Wasserstand der Don.iu der regclinäßllje Zchiffmechscl nicht ausgeschlusseu, den dic Strcmschiielle» der Oouau a» luclircicu Stellen eif^rdeilich machen. )ticht blus an dcn bctauntcu Felsenriffen des Eisernen Thores, sondern schon acramuc Strecken frühcl' pressen sich die Klippen von dcn Ufcr-fel>en auf beidcu Seiten dcs Flusses wie scharfe Rippen >u die Fluten, Wciße, wogende und zitternde Wellen-kämme bezeichnen anf dcr Oberfläche des St»onus die Grenzen der schmalen W.!sserwe,ic, durch die sich dic uicrrädriacn Flachlioote windcu müsscn. Die Schiffe, welche Sr. Majestät dcr Kaiser und dic Snitc in Bazias bcsliegeu haüc», mußten dabcr schon kurze Zeit danach mit dcn nicdruicn Boutcu „Tachlhalia" nnd „^slasch" uc^tauscht werden, welche ihrciscits bci Bcczcrova dem ..Mcrcur" und „Äorcas" Plsbiücke war reich mit ^auli» well uud Flaggcnschmuck dccorirt, cin improvisirtcr, gleichfalls reich geschmückter Kiosk, dcn die rumänischen ^liaraktnl'ildcr aus der Kunftgcschichtc. ^?'""'Ncstrlll von A. W. Veckcv. V^nnchrt und vcr- c!„ ^° schmierig cs ist, den ganzen großen Stoff c'mcr ^'!^ ^^u Kunstgeschichte zu bcwältigcu, um sie auch r« .v"^>Ma!'nc nützlich zn machen, ebenso schwierig ist z^„ H'Niplmomente in ein abgelnodetes Bild zu liH. ^" und es dem großen Pnblicnm faßlich ein^u-z»r ''/ Dai< vorliegende Werl, welches lctztcie Tendenz sch„^""Ulgc befolgt, hat sich hicbci dcn Fchlcr zu Hluy ^ kommen lusscn, einzelne Eapitcl nahezu nur im >l,l„^'^ den hervorragendsten Enltmuöllern dcs Alterte,^ in widmen. Die Bau- und B>lderwcrtc Egyp-lrs^, ^ ^bcn nul' auf wenigen Seiten behandelt, uu^ ^Ie '5x ^ bie Abhandlung nur auf ciuigc monumen^ ^ic>i,^,"^ale, ,n!t ihrem Kerne, den Pyramidcu von der ^^- Der M0uumr»ta!c Sinn des Volkes >st 'vilt^,^'^luomcut seiner ganzcn naturhistorischen Ent-^^ichr^v ^^"' ^"^ bl'k Sl)mbolit jede tiefere tüust "o« ^>,^''^uig i„ M) erstickt, so ist sie immerhin noch ^di"/U",Ml Belange ^ z,^. t^uimhafle Pha„tasie der ?^slit' ^^ ^" '^'c^ pcmthcistischcn Anschauungen jcdc ^ahf^^^'brücktc uud formlose Zcr:bildcr gcbahl' ohue ^ttfass ""d °hnc den Slcnvel dcr Elassiciläl. Der Ü'^ do. c^ ""' uns jeuc ricsi.»cn indischen Balidclik-, ' Gro,?'^'^"' - wie dcn Felsentempcl von Kailasa, ?^ Hss """pel von Ellora, mit ull sciucu Wundern ^"ich!^"'^"' b'^ ^""°da zu Madura u. f. w,, aber M " der Tempel deS Chensu zu Karnat oder dcr dcr Cleopatra zu Dcndcraha',, diescldcn Knnstschätzc cii'cr vieltausendjährigcn Vergangenheit, um ih>">, die eilciche Willdignng zn schenken? Mit ebenso wcnia Worten fertigt dcr Verfasse»' die Knnstübnna der Peiscr ab, denn mit Alisülchmc ciui^er llciucn Details üdcr dcu Köuigssitz P^»sc,rgadä und das Grab des Cyrus (dermalen: Msschhed-i-Madcr-i-Sülciman) finden wir allcs andere vernachlässigt Ailch über dic Ruinen von Per-scpolis ist eigentlich nur weni^ »„d nnbetienlcndcs s,e-sa^jt, währcud er in del' lkunstgrschichlc der I:>dicr oft ui'zcitiq genau in sciucu Beschreibungen ist, l'is anf dic kleinste Ziclpl.stlt l,crabsteiot und sich mit dem Relief dcs Tempels zn Mahamalaipur mehr bcschäfiigt uls niit den Königsgräbcrn dcr allen Kopten. Doch wir sollcu noch gclröstet werden. Wenngleich die Kunst des Orients in dcm Werke ciwäs stiefmütterlich bc>.,au dclt ist, so bildet sie immerhin noch eine zweckeutsple^ chendc Einleitung zn dem mit vieler Genauigkeit durch« gcführlcu Abschnitte dcr clussischrn Kunstperiode. Bon dcm l,r>cchischcu Tcmpclstyle ist dcr dorische und jonischc mit ciner, für das gewöhnliche Studium genügende» Gcnauillkeit aufgezcichnct und auch dcu sogc»ani'leu äginelischcu Bildweilen dic nöthige Aufmerksamkeit geschenkt. In den Aufzcichnungcu übcr die Ätropolic' wurde sogar dcr Raum ungebührlich ausgedchitt, allcin m,r zilm Vortheile dcs Werkes. Dic Akropolis bildete cinst das größte Klü'slwcrt des classischen Allerthnuis; aufgebaut durch den Rcichlhmu Perilled >lnd durch den Geist Phidias' entwuchs aus dcn Trümmern dcr frühc^ reu Bmitcn cin Denkmal des hellenischen Kunstgcistes, dai die Mitwelt blendete, die Nachwelt zur Bewunderung und zur Ehrfurcht anregte. Das Prachtthar an der Akropoliö allciil loslelc an drci Äiillioncn Thaler nnscrc^ Rechuinig (2012 Talente) uud die Hauptgebäude, wic: dic Pl'opl)läcu, der Parthenon uud das Ercch-tt^ion bildelen ei» unschätzbares Gesammlwerk von Pracht und Schönheit, das cines rlihuumü digeic» Eudcs weüh ge« wes.n wäre. al^ jenes durch die rohc Gewalt barbarischer Krieger. Die^childcrliua der cinzelucn Abschnitte ist kinc erschöpfende. Dcr Veifasser führt nns alles getreu vor die Augcn, was bedeutend nnd historisch. Untcr dcn Bild-hancru dcs allen Griechenlands wcrdcn herausgehoben: Phydias, Myro», Poll)klct. Praxitclcs, Stopas und ^y-sippus. Diese großen Mcistcr. die sich dcn cwigdauern-dcn ^orbccr gebrochen habcu, riualisircn in ihren Hauptwerken, als räuqcn sie nach der Palme der Uustcrblich-tcit, nach dcm Range unter dcn Göttern. Phydias Zeus nnd Polyllcls Innu sind gleich ruhmwürdige Productc gcuialcr Zeit- nud Kuustgenosscn, und sagt ein Epigramm von crilercm: Dir sciil Vild ;>l cnthiittl'n. lam Zeus hernieder zur Erde, Qdcr dil schliulüst dcu Gutt, Phidia«!! selbst im Olymp; so singt dcr spätere römische Dichter Martial von letzterem : " «, v Juno. dciu Wcrl. Pol»,klct. dalf Phidias selber dir ueideu Wüuschciid, herrlicher Ruhm schmilcke den eigene». Krau; u.'s, w. Schiller nud Göthe ergriff für diese zwei Kunst werke die gleiche Begeisterung, wie Messing die. sür dic ^aoloongruppe, welche aus dcr Zeil des ^ysippus nud dem Verfalle der griechischen Kunst entstammt. Von Praxiteles besitzen wir die weitaus vortrefflichste Aphrodite-Darstellung, die Venus von Mclos, welche nach dem Urtheile Beckers noch jcncu gcistigcn Gehalt und jene sclbstucrgcsscue Anmuth besitzt,'die wir leider bei allen übrigen Darstclluugcn vermissen, Von der ciugehcndcn Schilderung dcr griechischen 1844 Tricoloren umwchlen, war dazu bestimmt, dcn kaiscr-lichen Hcrrn aufzunehmen. Eine Abtheilung dcr uatio-nalcn Mili^ inch ciuc Escadron Hnßaren war misgcstcllt, letztere sollten em prachtvolles Acht^csplNin cscortircn, das für den Fall, als der Wca bis Tnin Sevcrin zu Lande hätte gemacht werden müsscu, Sr. Ntajcstät zur Disposition gestalt war. An der Spitze der officicllen Persönlichke tct, innerhalb derselben und in ihrem Geiste vermöge« wir nur die Beilegung dcs herrschenden Widerstreites dcr Meinungen zu suchen und in gerechter, dauernder Weise zu finden. Die Adresse des g al izi scheu Landtages erklärt im wesentlichen, daß dcr Landtag an dcr bisherige» Resolution festhält. Dies geschieht jedoch in so gemäßigtem Tone, daß cin Austritt dcr galizischcn Abgeordneten ans dcm Ncichsrathc nicht zu besorgen ist. Bcidc Attcnstücke zeigen, daß die Vcrfassnngsfrage zur Eutschciduug drängt. Dcr Ausstand in Dalmalien. Ans Eattaro vom 24. v. M. erhält die „Presse" von einem Augenzeugen folgenden Bericht über das am Samstag wenn nicht um 3 Uhr eiu Bataillon Franz Karl-9^ fautcric aus Eattaro zu Hilfe gctommcu wäre. Sclb> dann uoch sctztcu die Insurgenten, welche 12- bis 1^ Mann stark sein mochten, dabei trefflich geleitet und s^ führt und durch das Terrain äußerst begünstigt watt"' ihren Widerstand auf das Hartnäckigste fort, bis end!'" um 5> Uhr ein Bataillon Erust-Infantcrie aus Eattl" ihnen in die Flanke kam und zehn bis zwölf Dcchcn^ gab; anf das ergriffen sie dic Flncht, von dcn bc>^ Gebirgsbattcricn und dcn zwei Forts auf das lM drücklichstc beschossen. Um 0 Uhr fiel dcr letzte SäM Unsere Verluste sind: von Wimpffen-Infanterie in ^ rasda 1 Todter, 1 Verwundeter; von Franz Karl" fanteric 2 Mann todt, 1 Officicr und 6 Mann ^ wnndct. Die Insurgenten, welche besonders beim ^> zug viel gelitten, dürften bei 70 Todte uud 100 ^ wuudctc haben, wovou sie abcr dcn größten Thcil " Montenegro fchlcpftten. Unsere geringen Verluste crl Skulptur übergeht der Verfasser zur Kunstübung der Römer, bei dcnen er nicht das gleiche Material findet nnd mit wenigen Worten über dicsc die Kunstgeschichte dcs Alterthums abschließt. So wie Griechenland groß und unsterblich ist dnrch die Idee seiner Knust, so ist cS Rom durch die dcs Staates. Die schöngcisligcu Hellenen yabcn der Nachwelt cinc Mustcrpcriodc dcs schaffenden Idealismus vorgeführt, das reale Rom Staatsgcsctzc und praktische LebenSinlcrcsscn. Der Grieche liebte sciuc Gottheiten uud träumte von ihrer Schönheit in seinen Tcmpeln, — cin Brudermord eröffnete die Geschichte RomS! Nach dcm Uutcrgange dcr klassischen Kunst konnte sich auch m,r langsam und schwer dcr Genius ciucr neueren Zeit emporschwingen über das Trümmcrwcrt dcr gesellschaftlichen und staatlichen Verhältnisse zu Anfange dcs Mittclnllcrs. Rom war gesunken, die Völkerwanderung halle alles über dcn Haufen geworfen und die rohe Gewalt war lange Zeit hindurch dcr alleinige Herrscher in den ehemals fo blühenden Staaten. Mit dem Umsichgreifen dcö Ehristcnthums aber trat auch cin neuer Geist in die Welt und mit ihm die ucugeborcuc Kunst, welche freilich in Folge dieser Ncugcburt auch primitiv genug ausfiel uud sich anfangs nur auf dcn Kirchenstyl erstreckte. Als cinc Zwittcrschöpfnng dcS lateinischen untergegangenen Volkes und dcr neuen, christlichen Ideen begegnet uns die Basilika (Stoa Basilcos, Dikia Basilika) aus dcr sich späterhin mit Bcnütznng der altrömischcn Elemente des Eentral- und Kuppelbaues - - dcr byzantinische Styl entpuppte. Die So-phientl'schc in Constanlinopcl bildete dcn Glanzpunkt dic scr Complication, sic war dcr Stolz Iuslmwns, das größte und erste Monument dcr ncucu Bauweise. Sie ist die Verbindung dcs byzantinischen Kuppclsystcms mit der Läugenrichtnng dcr Äasilikcn-Disposilion, für welch lctztcrc uns dic Basilika St. Paul als Mustcr gilt. Becker entwirft von dicfcm Bauslylc cinen dctaillirtcn Plan, um unS deutlich vor die Augcn zu führen, wie rasch die künstlerische Kraft wieder emporwuchs, nachdem sie crst vor wcnig Jahrzehnten untcr dcu Trümmern dcr römischen Weltherrschaft begraben wurde. Er bcmcrtt auch ganz folgerichtig, daß mit Ausnahme dcr Markus-tirchc. dic eigentlich schou cinc Abart des reinen byzantinischen Styles ist, im Abendland«: derselbe nirgends von bedeutendem Einflüsse wurdc. Dic Münstcrkirchc von Aachen, von Karl dcm Großen erbaut, nähert sich jenem uur und ist in Deutschland das einzige Monument dcs Bauslylcs dieser Art. Eiue zweite Abart des Basilikcu-Styles, der jedoch, wie oft irrlhümlich berichtet wurde, nichts mit dcm byzantinischen zli schaffen hat, ist der sogenannte romanische Styl. Er ist cs, dcr sich durch viele Jahrhunderte allein geltend machte uud selbst iu Dcutschlaud der einzige Äaustyl blieb, bis er um dic Mitte dcs 14. Jahrhunderts durch deu gothische» vcrdräugt wurde. In dcn. vorliegenden Wert erstreckt sich die Abhandlung vorerst auf die deutsche Entwicklung dcs romanischen Styles. Als Mustcrbautcu siud cmgcführt: Die Abtcikirchc zu Königs!uttcr, dic Kirchen St. Gott-hard uud St. Michael zu Hildeshcim und als abschließende Vignette die Äposttlkirche zu Köln. Auch dcr sogenannte U cbergan gsst y l ist erwähnt nnd hicbei an dcn Tag gclcgt, welchen Schwierigkeiten dcr Spitzbogen entgegentreten mußte, um schließlich den romanischen Rundbogen zu verdrängen nud ciu neues Stylgesetz zu grüudeu. Der gothische Styl, oft mit dcr unzureichenden Vezcichuuug: „Sftitzbogcustyl" benau ' stammt eigentlich aus Frankreich, wo er sich scho" ^ die Mitte dcs 12. Jahrhunderts zu entpuppen bcg" uud dortselbst weitaus rascher dcn ernsten schwerf"".'^ romanischcn verdrängte, als Dculschlaud, das seit ) ^ immcr unzertrennlich fest und zähe an seinen Tradu> ^ hing, so auch iu dcr Kunst. Hiebei ist auch erwähl" werth, daß der von dcu Deutschen zur Anwendung " tommcuc gothische Styl vielerlei Abäuderuugcu u> ^ licgcu mußte, dic, wie Becker sagt, ganz auS de"t! ^, Geiste herausgewachscu sind, wie beispielsweise d>e v , dcr Hallenkirche, die darin besteht, daß die ^öld" ^ allcr Schifft gleich hoch find, was nebenbei ung ,, heiter zum Gemüthe fprcchcn soll. Dcr Verfasser^ Rccht habcu, aber dcr Anblick einer französische" "^„ dralc mag ungleich erhabener und imposanter s^.'^.M» sich dcr Blick aufwärts verliert in dcn aufsaM ^ Eonstructioncn dieses zierlichen Baustylcs, als "" u ^ hohen Wölbungen hinweg zu gleiten, die die ge Empfinduug nur uicderdrückcu können. tterli^ Als ein unübcrtroffcucs Denkmal "ittelal ^ Knust blieb uns die Alhambra, der Mitcn, ^ ^,i Maureu von Granada, jenes kolossale P"cyl! „. ocsscn Räumen menschliche Kraft und gl"^"^ a>^ tasic einen Wettstreit rangen, um die Fccusch " ^. hc" ..Tausend und einc Nacht" zu verdunkeln. "^ ^"' Ursprung dcr Bencnnuug ist mau im Z^sel, ^i vou Alhamar (Stamumame dcr Dyuastic von ^^ oder von dcr rothen Stciugattuug, mit der 1^ ^c!' ist (Alhambra) herrührt; abcr «cwiß ist ^ ^^ c Fccuburg zur Zeit dcr Regierung Abu "^al'd "^ Nasser gegründet nnd späterhin durch ""dn ^o > Algany Billah auf ihre Glanzhöhc acbiav 1845 ren sich nur dadurch, daß dic Leute bis an den Kopf gedeckt standen. Der Kampf war oft so heftig, daß der Feind bis an die Maucru dls Forts kam und bei den Schießscharten hineinschoß. Noch muß bemerkt werden, daß von den beiden zu Hilfe gcciltcu Bataillonen jedes nur 300 Mann zählte. Bis heute Mittags waren die ganzen streitbaren Kräfte in der Boccha sammt allen Forts-Vesatzuna.cn .'UOO Älann niit Kranken :c. Heute Mittags kam dao Regiment Maroieic mit l:">00 Mann an. Am 21. v. M., Abends, überfielen die Insurgenten das Blockhaus Staj-nevic bei Bndua, indem sic den Moment, wo der Commandant, Lieutenant Karl Weiß uom 27. Jäger-Bataillon, einem Weibe mit Lebensrnitteln das Thor selbst öffnete (Abends halb 7 Uhr), benutzten, den Lieutenant durch einen Schliß und 14 Handscharstiche ermordeten, dann sofort eindrangen, noch einige Soldaten erschlngen, worauf sich die Besatzung, bestehend aus i^ Jägern und 7 Artilleristen, ergab und gefangen fortgeführt wurde. Ein Jäger, welcher sich ranzionirtc, brachte den Bericht nach Catlaro. Im Gefecht bei Trinita waren sämmtliche öster» rcichischc Truppen mit Hinlcrladegcwehrcn (Wänzcl) ausgerüstet, welche sich ausgezeichnet bewährten. Die Forts-Besatzungen hatten sich ganz verschossen, jeder Mann halte liO bis 80 Schüsse gemacht. Aus der Vocca di Cattaro erhält die „Tasp." von authentischer Seite folgenden interessanten Bericht: Wie bclannt, war der 19. October bestimmt, um das Wachthaus Cerlvicc und das Fort Dragalj zu verpflegen, da die Besatzungen briber Ol'jccte nur noch für den 20, d, mit Lebensrnitteln versehen — und überdies von den Aufständischen cinneschlossm waren. Die uom Mililärconlmandantcu FML Wagner zu diesem Behufe getroffencu Dispositionen waren folgende: Die Hanptcolonnc unter Commando des GM, Dormus, bestehend auS dem 44. und 52. Infanterie-Rcgimcntc, cincl- Jäger-Compagnie (uom 27. Batail ion), den Gebirgsdattcrien Nr. I/N und 1/12, einer halben Nakctcnbalierie und der 12. Coinvagnic des 2. Genie-Nraimcnls — die Scitencolounc unter Com mando des Oberst Fischer, bestehend ans dcm 48. Infantcric-Negimcnte und einer halben Nakctcnbattcrie ^^ hatten, u. z. die Haupttolonne von Risano — die Seitencolonnc von Dobrota ans, die Höhen gegen Cerk-vicc und Lcdenicc zu ersteigen, die Insurgenten aus den Stellungen zu vertreiben und sich so dcu Weg gegen das WachthauS Cerkvicc und Dragalj freizumachen. Da jedoch bei der Einlciinn^ des Gcfcchlcö dic Aufständischen gleich nach den eisten Kanoncnschüsfcn die Höhen räumten, so ging die Hanptcolonne bis a»f die Höhen von Lcdenicc vor und bezog hier über Nach! ein Laaer. Durch dic ganze Nacht waren die Truppen dcm heftigsten Sturme und schauerlichsten Rcgcuwcttcr al:s-yesctzt und mußten, ohne am 19. abgcgcsseu zu haben, am 20. Früh 7 Uhr die weiteren Operationen fortsetzen. Durchnäßt und halberfroren langlcn die Truppen negcn halb 10 Uhr Vormittags beim Wachthansc Cert-vicc an. Der Commandant dieses WachthanscS. ein Corporal vom Infanterie Ncgimente Crzhcrzog Albrecht Nr. 44, Meldete sich beim GM. Dormus und auf die Frage: Wie es ihm gehe. gab er zur Antwort: „ganz gut;" ferner meldete er, daß die Aufständischen ihm zum wiederholten male unter vielen Versftrechungeu vorgeschlagen haben, sein Object aufzugeben, doch er antwortete ihnen immer mit einigen Gewehrschüssen. Weilers meldete er, daß noch für ihn und seine Abtheilung (1 Gefreiter und 0 Mann) auf 2 bis 3 Tage Verpflegung vorhanden sci, da er sich von den nahegelegn Feldern Erdäpfel geholt habe. General Dormus belobte das Verhallen des tapferen Corporals und ordnete seine Ablösung an. die er jedoch nicht annahm, indem er die Bitte stellte, auch fernerhin auf diesem Posten verbleiben zu dürfcu, was ihm auch bewilligt wurde. Gleichzeitig erhielt dieser Posten dic nöthigen Lc-bcnsmiltel und eine Verstürlung von sechs Mann. Während diesen Verhandlungen erhielt GM. Dormus die Meldung, daß sich die Besatzung des Forts Dragalj bis nun ans dem nahegelegenen Dorfe verpflegte, dcu Vorralh noch gar nicht angegriffen habe, daher tci-nen Mangel leide. Auf diese Meldung hin, erschien der Zweck dieser Cxpcdition erreicht nnd nachdem die Wltlcrung sich noch immer nicht geändert, die Truppen seit 48 Stunden nichts gegessen hallen und enorm erschöpft waren, wurde der Rückmarsch angetreten. Auf dcm Rückwege traf man die aus Crschöpfung zurückgebliebenen drei Maun (1 Artillerist und 2 Mann uom 44. Ins -Reg.) gemordet, der Kleidung beraubt und mit abgeschnittenen Fingern. Der Artillerist war überdies in brutaler Weise verstümmelt. Um 4 Uhr trafen die Truppen, durchnäßt bis auf die Haut und. wie bereits erwähnt, seit nahezu 48 Stunden ohne Nahrung, in Risano ein. Auch dic Scitencolonnc, welche während ihres Vorgehens auf einige Haufen der Aufständischen stieß, nnd mehrere Gefangene machte, mußte, als vom Ungewitlcr arg mitgenommen, ebenfalls nach Risano zurückgehen und traf am 21. gegen Mitlag daselbst ein. Die Verluste dieser Expedition sind bereits bekannt. ^ oc ^ ,l e s. Gemeinderathssitzunss vom H. November. Vorsitzender, Bürgermeister Dr. Suppau, theilt mit, daß Herr Schmidt dem Gemeindcrathc seinen Dank für die ihm ans Aulaß seiner goldenen Hochzeit dargebrachten Glückwünsche abzustatten wünsche. Herr Schmidt spricht sodann dem Gemcinoerathc in herzlichen Worten seinen Dank für die ihm aus obigem Anlasse widerfahrene Anerkennung und Theilnahme aus, welche ihn beglücke, nnd fchlicßt mit dcnr Wunfche, es möge dem redlichen Streben des Gcmeinderathcs gelingen, den Frieden in die Mauern unserer Vaterstadt zurückzuführen. Bürgermeister Dr. Sup pan theilt mit, daß der Gemcinderalh, wie bekannt, in der Lage war, einige Wünsche der Stadt vor den Landtag zu bringen, deren Schicksal bekannt sei. Er gedachte der Unterstützung dieser Petitionen durch einige Mitglieder des Landtages, welchen er den Dank im Namen des Gemeindcratheö aussprcchcu zu sollen glaube (die Versammlung erhebt sich). Weilers theilt Bürgermeister mit, daß vom Gesellen-Vereine ein Daukschreiben für die tazfrcie Verleihung des Bürgerrechtes an Professor Kunschegg eingelangt sei; ferner, daß von der statistischen Ecntralcommission eine Zuschrift mit dem Ersuchen um Einleitung der Verfassung einer Communalstatisti t an den Magistrat gelaugte, an deren Schlüsse es heißt, daß bereits mehrere Gemeinden sich zu dieser Einlcitnng bereit erklärt haben. Bürgermeister bemerkt, daß diese Statistik allerdings von größtem Vortheil wäre, aber das Zusammenwirken mehrerer Kräfte erfordere, daher er den Antrag stelle, diesen Act an die Finanz - Section zu dem Ende zu leiten, um den Gegenstand vor dent Gemeinderathc zur Enlscheidnng nnd Erörterung über die Art und Weise der Durchführung zn brin-gen. — Wird ohne Debatte angenommen. GR. P irker ergreift das Wort: In dem vom Landtage in der Sitzung vom 22. October beschlossenen Sprachengesetze lauten dic beiden ersten Paragraph«:: § 1: In allen Volksschulen in Kram, mit Ausnahme der deutschen Ge< mcindcn in Guttschce nnd in Weißcnfels, ist das Slove-»tische Unterrichtssprache. !j 2: An der Laivacher Normal-schule sind erforderlichen Falls für die Deutschen deutsche Parallelclasseu zu errichten. Dieser Beschluß erscheine als ein Eingriff in die Rechte der Eommuue, da nach tz <; des Volksschulgesetzcö die Bestimmung der Unterrichtssprache dem Landcsschulrathe im Einvernehmen mit der Gcmcindevertretnug zusteht. Er stelle daher den Dringlichkeitsantrag, daß seitens der Commune gegen dieses Gesetz Protest bei der h. Regierung erhoben werde. Die Dringlichkeit wird ohne Debatte angenommen. Der Antragsteller motivirt dann seinen Antrag, indem er bemerkt, die pädagogische Unzulä'sfigkeit der Einführnug des Slovcnischen könne zwar keinem Zweifel nnterliegcn, auch werde das Gesetz nach den bezüglichen Erklärungen des Rcgrernugsoertrctcrs wohl kamn sanctio-uirt werden, indessen abgesehen davon sci es Pflicht der Gemeinde, ihr gesetzliches Recht zn wahren. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. GR. Pirker bemerkt welters, daß in einer Landtagssitzung vom September die Creirung eines zweiten Real-schuldicnerö genehmigt wurde, nud sragt, ob eine diesfällige Mitl heilnng hcrabgclangt sei? Bürge r m eister erwidert, es sei ihm hievon nichts bekannt, er werde aber eventuell das Nöthige wegen Beschleunigung dieser Angelegenheit verfügen. Es wird zur Tagesordnung geschritten: 1. Es wird die Wahl der beiden Mitglieder der Löschdirection vorgenommen. 2. GR. Hauff en begründet nachstehende Anträge: ll) wegen Vermehrung der Brunnen. Es möge die Bau-section beauftragt werden, Errichtung von Zichbrnnncn für die Bewohner des Hauptplatzcs, des alten Marktes und der südlichen Stadltheile überhaupt einzuleiten. GR. Samassa beantragt den Zusatz: der Bausection möge auch die Ausarbeitung einer Vrunncnor dnun>g aufgetragen werden. Wird gleichfalls angenommen; — d) wcgm Aufstellung eines Pissoirs im Iudensteig. Wird gleichfalls der Äausection zugewiesen. !j. GR. Kaltencggcr referirt über den Anspruch des Besitzers vou Kwisenegg, I. P. Schwarz, auf selbstständige Ausübung des Iagdrechtcs. Es steht der Gewährung dieses Ansuchens das formelle Bedenke» gegenüber, daß Schwarz seinen Besitz erst später auf 200 Joche vergrößert habe, nachdem schon die Jagd auf längere Zeit verpachtet war. Schwarz rcducirt aber diesmal feinen Anspruch dahin, daß er nur um Bestätiguug des Umstan-des bittet, daß sein Besitz jetzt 200 Joch betrage. Die Rechtssection beantragt dieses Gesuch dcm Magistrate zur Würdigung allcr einschlägigen Verhältnisse und Erlediguua. im eigcncn Wirkungskreise zuzuweisen. Wird an geil o m m e n. Dr. Pfeffer er rcferirt über die Ersatzansprüche dcr Vcrzchrungösteucrftachtung wegen Hemmung des Verkehres an der Stcfansdorfer Brücke. Die Scctiou beantragt Abweisung des Entschädigungsanspruches, weil derselbe vertragsmäßig nicht begründet uud übrigens die Passage in die Stadt dadurch nicht gesperrt war. GR. Stcdry unterstützt den Antrag, weil durch die Was die glühende Phantasie des Südländers zu ersin« Ucu wußte, wurde in üppiger, bczauberuder Fülle an diesem Prachtwcrkc realisirt! Das warme Herz des edlen Ataureu ersann mit einem feurigen, lebhaften Geiste ein greifbares Gebilde seines phantastischen Idccngaugcs, er verherrlichte seine ftocsicvollcn Anschauungen, durch ein architektonisches Werk, das niemals seines gleichen gc-habt, nie seines Gleichen haben wird, denn mit dem "Ntergange dcr Abcnccrragcn und Zcgri versank ein ^schlecht, das nur einmal bestehen konnte, in einer Znt 'lur bestehen konnte wo der ritterliche Geist auf seinem Höhepunkte stand, wo die (^düULroL 6i'iMÄäiii08 ^unquo Nor«?, 1nM äu,iA0* Waren, edler vielleicht als ihre Feinde, die damals schon zum Götzen der „Inquisition" beteten. — Die Art ^ Weise, mit dcr Schnaasc, dcm das Capitel in ^.ckcrs Werl entlehnt ist, die Pracht dcr Alhambra Mdcrt, ist herrlich. Man fühlt sich versetzt in das ^pigc Tändeln jener Zeit, wo Herzen noch mehr gul- k", als dcr spekulative"Verstand, wo die Welt sich in i, !" iungfräulichcn Träumen wiegte und die Gemeinheit och nicht geboren ward. -Die Namen dcr Künstler, die im llgcn Europa bis znm Dämmern dcr Rcnaissancctnnst ^""zten, lasse ich hier noch folgcn. es sind: Niccolo Pisano, , 'ovcmnl Pisano, Giovanni Cimabur, Duccio di Bno-^lcgna, Giotto (ein Zeitgenosse Dante's) und Fra Unk ""' d" Fiesole in Italien; die Gebrüder van Cyt ° Hans Mcmling, letzterer bekannt dnrch scin söge-^Ucs^ ..Danzigcr Weltgericht," in Deutschland. ^affüuhcldcn von Granada, Mniirri! zwar, doch cdlc Männer. Mit dem Beginne der neuem Zeit begann auch eine ncne, glänzende Kunstuewcgung, die von mm an ihr cigmcs, freies Ziel hatte, gcirenut von dcr Bevor» mundung dcs Christenthums, unter dcm die Kunst des MiltclaltcrS so einseitig wirkte. Die ncnc Banrichtun«, welche anfangs mit Entschiedenheit nach den antil-röm!-fchcn Formen zurückgriff, >st die Renaissance, und zwar mit ihrem Beginne als Frührcnaissancc, als Hochrenaissance, die goldene Zeit der modernen Architektur ^um die Mitte des 16, Jahrhunderts); schließlich dcr Noccocostyl bis zu Anfang des letzten Jahrhunderts, i» dem dnrch bizarre und ausschweifende Decorations-Spielereien jede cxactc Composiiionswcisc untergeht. — Den Glanzpunkt der moderncu Kunst jedoch bietet die Malerei. Die colossale Verschwendung dcr grüßten, unsterblichsten Meisler in einem Zcilraume von wenigen Jahrhunderten, dürfte ein Rechenfehler der Natur scin, den wir dnrch Armntl, an lüustlcrischm Größen in künftiger Zeit büßcn dl-rfle»! Sic beginnt mit dcm kräftign, jedoch harmoimchcn Leonardo da Vinci, mit Michel Angclo, dcm Shakespeare der bildenden Kunst, dcr „im Sturme entstand und !m Sturme unterging," dcm himinclstürmcndcn Genius ohne Maß und Zähmung seiner gigantischen Phantasie, und mit Nafacl, dem Mister an idcalcr Schönheit nnd harmonischer Form. Nach dieser heiligen Trias entsteht eine ncnc selbständige Erscheinung — Coreggio, der Gründer des „Helldunkels." Tizian taucht gegen Cndc dcs 15. Jahrhunderts auf nnd gründet die venciianische Schule. Paul Vcrv' nesi, Caracci, Caravaggio, Guido Neni, Guilio Nomano, Tintoretto u. s. w. sind Genien, deren Leistungen ein halbes Jahrtausend ausfüllen köunle», und doch bewegen sic sich nur in der Zeit von fiiufzchn Decmnien! In Spanien glänzten finals: Saluator Rosa, Murillo, Zurbaran, Hcrcra, Pachecco, VelaSquez und Nioalta; >n Frankreich: die beiden Poussin, Claude Lorrain; in Deutschland: Holbein, Lucas Kranach. Dürer, Peter Paul Rubens, dcr deutsche Michel Augclo, Ncmbrandt, Harmcnszoon van Nijn, dcr größte uud originellste Meister dcr niederländischen Schule, Paul Potter uud Jau van Huysum! Dies dic Namen der Meister. Mehr über die-selben zn sprechen, vcrhiudcrt dcr Namnmangel. In dcm Werke Beckers sind Einzelne, insoferne sie von Emssnß anf ncuc Kuustrichtuuacn oder Schulen sind, entsprechend hervorgehoben. Auch über die Kuust deö ll). Iahrljnnderts schließt der Verfasser einige Seiten dem trefflichen Werte au, aber cr vermag nicht viel zu sagcu, weil eben nur wenig zu sagen ist. Das Jahr« hundert des Telegraphen, dcr Dampfmaschinen, der amerikanischen Fabriksbautcn und Kriegslechnit. dcr Hinterlader und Credit-Äcticn, dic Zeit, wo materieller Erwerb vor dcm schön^istigen Wettstreite steht: die köuucn nur gegen die gewaltige Cnlfaltuug der Kunst arbeiten. Dic jüngslcn Generationen haben sjch in das ernüchternde Getriebe der Geschäftswelt geworfen und das klingende Gold gilt ihnen eben mehr als die unstcrl,. lichc Kuust. Griechenland war groß durch dic Kunst, Rom durch seinc Stüatsvriucipicn, das mittelalterliche Curopa durch seine ritterliche Gesinnung und Religion, die neuere Zeit abermals dnrch dic Knnsl und durch die politischen Kämpfe, dic neueste ist ci, durch die — Wissenschaft! A. v. Schweiger. 1846 Sperrung der Stefansdorfer Brücke die Benützung der Karlstädtcr Brücke und daher ein Vortheil für die Pachtung entstand. Der Antrag wird angenommen. Dr. Pfefferer referirt über die landtägliche Ablehnung deö Vergleiches wegen der städtischen Spitals-koste n. Es erübrige, uackdcm alle Aussicht auf gütlichen Ausgleich geschwunden, nur die Verweuduug an das R e i ch s-g er ich t, welches hierüber nach Art. :j des Gesetzes vom 21. December 1>j67 cudgiltig zu eutscheidcn competent sei. Die Section beantragt, der Ocmeinderath wolle beschließen, die Commune hc,be den Rechtsweg gegen das ^aud Krain bei dem Reichsgerichte in dem Sinne zu betrete«, daß 1. die (5ommune zu den Verpflcgskosten nnr in demselben Maße, wie alle anderen Gemeinden beizusteuern habe; 2. daß sie zu keiner Ecparatleistuug verpflichtet und .'!. ihr der Mckcrsatz für die bereits geschehene Mehrleistung zuerkannt werde. Dr. Kalt c ncgge r empfiehlt den Antrag zur Annahme und refumirt in Kürze die NeclMitcl der Commune. Die Anträge der Section werden ohne weitere Debatte ange n o m m e n, 4. GN. Dr. Schöppl rcferirt über das Gesuch der Lehrer an der städtischen Knabenschule um Ausbesserung der Gehalte. Die Section glaubt, daß dieses Gesuch schon jetzt thunlichst zu berücksichtigen sei, um fo mehr da nach dem Reichsgesctze vom 14. Mai l. I. die Gehalte der Lehrer so zu bemessen seien, daß die Lehrer ihre ganze Kraft dem Berufe zuwenden und ihre Familien staudesgemäß erhalte» können. Die städtische Hauptschulc stehe in gutem Rufe und ihre Lehrer genießen wohlverdiente Anerteummg. Weil aber ohnehin eine' Rcorganisirung der Schule bevorsteht, so wird beantragt: Der Gemcinderath wolle bcschlicßeu, die Gehalte der Lehrer der städtischen Knabenschule werdeu vorläufig in nachstehender Weise regulirt: 1. Iu der IV. Classe von 500 auf «00 fl.; 2. in der III. Classe von 420 auf 500 fl.; 3. in der II. Classe von 367 fl. 50 kr. auf 450 fl.; 4. in der I. Classe von 2(52 fl. 50 kr. auf 400 ft. GR. Defchmann unterstützt den Antrag, durch welchen eine billige Ausgleichung im Anschlüsse an die Beschlüsse des Grazer Lchrertagcs bezweckt uud die Absicht der Gemeinde, die materielle Lage der Lehrer zu verbessern, bethätigt werde. GR. Pirter bestätigt, daß die Lehrer dieser Schule in der That den besten Willen für Hebung derselben bethätigen, und von denselben ein weiteres gedeihliches Wirken im Anschlüsse an die Forderungen der Zeit zu erwarten sei. Die Anträge der Section werden sohin angenommen. GR. Dr. Schöppl referirt in Betreff der erfolgten Ablehnung des Gchlcheö an den Landtag um Bewilligung zur Veräußerung mehrerer Grundstücke. Die Iinanzscttion hat bereits in der Sitzuug vom 7. September die für diesen Verkauf sprechenden Gründe entwickelt, es wird daher nur mehr hervorgehoben, daß eine entsprechende Bewirthschaftung dieses Grundbesitzes nicht möglich sei, uud der Beschluß des Gcmeiuderalhcs um so mehr im Interesse der Gemeinde liege, als durch die Abwälzung der Schuld au die Sparcasse der Gemeiude jedenfalls ein größerer Vortheil, als durch den Ertrag dcr Grundstücke zugehe. Das Interesse der Commuue erfordere es, daß mit der Veräußerung vorgegangen werde und die Section beantragt daher, daß mit Berücksichtigung der diesfälligen Bestimmung des Gemeinde-Statutes vor allem ein Theil der Hauplmanza (40 Joch im Werthe von 3200 fl.) in « Abtheilungen u 5 Joch zur Veräußerung zu gelangen, und der Magistrat das Weitere einzuleiten habe. Dr. Kaltenegger bringt die Frage zur Bespre -chung, ob die Bcschräukuug des tz «4 G.-St. sich nur von Fall zu Fall gellend zu machen habe oder der Ge-meinderath nur im Ganzen Gruudstücke im Werthe von weniger als 10.000 fl. zu veräußern befugt sei? Er spricht sich dafür ans, daß die Beschränkung des § «4 G.-St. nur für die einzelnen Vertaufsfälle zu verstehen sei, daher er der gegenthciligen im Landtage geltend gemachten Ansicht nicht beistimmen könne. GR. Deschmaun macht aufmerksam, daß in früheren Fällen der Gemcindcrath sich in Betreff der Contrahi-rung von Aulchen an diefe Beschränkung nicht gehalten habe, und es sei um so mehr zu bedaueru, daß der Landtag in dieser Beziehung so kleinlich vorgegangen, weil die Regierung ihrerseits, so lange sie die Bewilligung zu er theilen hatte, stets liberal verfuhr. GR. Dr. Schöppl stimmt der von Dr. Kaltenegger ausgesprochenen Ansicht mit Bezug ans frühere analoge Vorgänge der Gemeinde bei. Die Anträge werden, nachdem der Bürgermeister die Gegenwart von zwei Dritteln der Mitglieder des Gcmeinde-rathes constatirt, und der von Dr. Kaltenegger ausgesprochenen Ansicht beigepflichtet, einstimmig angenommen. Dr. Schöppl rcferirt betreffs der Steuerrückvergütung für die Suppansgründe. Die Fiuanzsection beantragt, auf diefelbe einzugehen, in Betreff der angesprochenen Verzugszinsen aber die ReäMeclion einzuvernehmen, vorläufig aber jedenfalls durch den Magistrat die Erhebung pflegen zu lassen, seit welchem Zeitpunkte diese Gründe zu Gunsten der Stadt verpachtet waren. GR Lestoviz refcrirt über das Gesuch des Eli-sabeth-Kinderspitaleö um eine weitere Subvention. Die Section beantragt die Bewilligung einer Subvention von 300 fl. für den Zeitraum vom IU. November 1869 bis-hin 1870. Wird ohne Debatte angenommen. GR. Hauffcn referirt über die Kanzleirechnungen, deren Adjustirung und Anweisung beantragt wird. Wird angenommen. Dr. Kaltenegger referirt über die Ansprüche der Stadt Laibach auf die Einstellung der bisherigen Leistungen des Normalschulfoudes für die hiesige Normalhaupt-und Klosterfraucn-Mädchenfchule in dessen Präliminare pro l«70, in welchem faktisch blos ein Betrag von 727 fl. für die Schule iu Adclsberg ausgeworfen ist. Es sei nothwendig, schon heute gegen eine solche unvollständige Uebernahme des Normalschnlfoudcs Vorsorge zu treffen, ohne in die Frage der Bestreituug der Kosten für die Parallelklassen n. s. w. vorläufig einzugehen. Es sei daher u) diesfalls der erforderliche Protest bei der Landesregierung einzulegen uud mit dem Vollzuge der Magistrat zu beauftrage», und I») die Schulsectiou zu beauftrage», im Eiuvcruchmcn mit der Finanz- uud Bausectiou die Auträge wegen der dringend nothwendigen Regelung des Voltsfchulwesens zu stellen. GR. Deschmaun glaubt die Aufmerksamkeit des Gcmciudcrathcö schon jetzt alls den zweiten Punkt lenken zn solle», insbesondere in Betreff der Unterbringung der städtischen Knabeuhauplschulc und Herstellung einer vollständigen städtischen Knabenhauptschule, iu welcher Beziehung schou jetzt auf Ermittlung der nothwendigen Localitätcn zu den ken ware. Die Anträge werden sohin ohne Debatte angenommen. GR. Pirkcr rcferirt in Betreff der Erneuerung dcs Micthvcrtrages zur Unterbringung der Oberrcalschnle im Mahr'schcu Hause. Nachdem seit dem Einlangen der bezüglichen Zuschrift des Laudcsausschusses die Eparcassc den bekannten hochherzigen Beschluß wegen Herstellung ciucs Obcrrcalschulgebäudcs gefaßt, und die Herstellung möglicherweise schon bis 1. October 1871 zu erwarte» sei, so stellt die Echulsection den Antrag auf Verlängerung der Micthe bis 1. October 1871, mit dem Vorbehalte des allfälligcn Fortbestehens auch über diesen Zeitpunkt für den Fall, daß keine Kündigung fcitens der Miethnehmer erfolgt. Wird ohne Debatte angenommen. 6. GR. Kalten egger referirt in Betreff Uebernahme mehrerer Stiftungen. Es wird beantragt, das für die Commnnc in Ansprnch genommene Verlcihungsrccht fallen zu lassen. Wird angeno m m en. 7. GR. Stedry rcferirt über die eingebrachten Offerte für die Schotterlicferung, deren Resultate er als ungünstig bezeichnet und daher beantragt, den Magistrat zu eiuer neuerlichen Licitation anznweisen und denselben zur Einbeziehung vou Sand- und Dolomitschotter und zur gehörigen Verständigung dcr Bewohner der Umgebung Laibachs behnfs Erzielnng größerer Concurrenz zu veranlassen. Wird angenom men. Weilers rcfcrirt GR. Stcdry über einige Echoller-licfcrungen von den Jahren 1867 uud 1868, dereu Au» wcisuug beantragt und auch augcnommcn wird. Bürgermeister tritt den Vorsitz an den Vice« bürgermcister ab nnd GR. Stedry referirt in Betreff Zuhallung der Vertragsbedingungen seitens der Pächters dcr Hauptmauza nud des Erkäufcrs des Golovcberges. Das zur diesfälligen Erhebung niedergesetzte Count«'' (GRR. Stedry, Pan er und Legat) habe sich die Ueberzeugung verschafft, daß nur ciu geringer Theil der Haupt« manza cultivirt, auch die Culturgräbeu nicht zweckmäßig angelegt worden feien, daß ferner am Golovcbcrge die auf« fallenden Lchmrutschcn oder Blößen noch nicht beseitigt worden seien. Es werden die Anträge gestellt, daß 1. der Stadtmagistrat wegen mangelhafter Ueberwachuug der Haupt-manza zur Rechenschaft gezogen; 2. die Rcchtsfection wegen Einleitung der nöthigen Verfügungen zur Zuhaltung der Vertragsbedingungen beauftragt und 3. der Ertäufer des Golovcbergcs zur Behebung der Lehmrntschcn oder Blöße»! verhalten werde. Dr. Suppan verwahrt sich in Vertretung des Magistrates dagegen, daß derselbe wegen einer angeblichen Ver-nachlässiguug zur Rechenschaft gezogen werde, ehe noch seine Schuld constatirt sei. Er stellt daher den Gegenantrag, es werde dein Magistrate vorläufig die Rechtfertigung über fein Vorgehen abverlangt. Dr. Kaltenegger macht aufmerksam, daß der Rechts-sectiou vor allem die thatsächliche Gruudlage für ihre Vorschläge in Betreff Zuhaltuug der Vertragsliedinguugen bezüglich der Hanptmauza geboten sein müsse, daher der Antrag dahin zu forumllreu wäre, daß erst uach Abgabe der Aenßeruug durch den Magistrat, eventuell das Gutachten der Rechtsscctio» einzuholen wäre. GR. Dcschmann bemerkt hinsichtlich der Lehmrut-schcn am Golouc, daß die Natur selbst für deren Bekleidung durch das Emporkeimen eines Strauches Sorge zu tragen fcheinc, es daher nnr nöthig fei, ihr wohlthätiges Wirken dnrch Schutz dieser Vegetation zn unterstützen. Bei der Abstimmung werden die Gegenanträge der Herren Dr. Snppan und Kaltenegger und der dritte Antrag der Section angenommen und um 8 Uhr die öffentliche Sitzung geschlossen. Folgt die geheime Sitzung.______________ _____________________ Neueste Post. ' (Drittiual-TelcMMme dcr „Laibachcr Zeitung.") Ha r a, H. Novbr. Giue aus l<> Perso- nen bestehende, bei dem Statthalter von Dal-matien erschienene Deputation aus Zupa bot Unterwerfung an uud ssestand, daß nicht das Landwchrgesetz. sondern serbo-slavische Auf-stachelung die Erhebung veranlaßte. Popen und andere Agitatoren fanatisirten das Volk, fremde Hilfe in Aussicht stellend. Die Insurgenten sind entmuthigt und entzweit Heute findet die Vorrückung der kaiserlichen Truppen statt. Dcr Schloß des mcdci österreichischen Landtages ist tommcnden Donnerstag ode,- spätestens Freitag mit Bestimmtheit zu erwarten, während der galizische Land» tcu, bis 13. d. M. forltagcn soll. Am 2. December, dem zwanzigsten Jahrestage der Thronbesteigung Sr. Majestät, soll der Reichs rath eröffnet werden. — Aus Prag, l. November, wird dem „N. Tagblatt" tele-graphirt: „Die c;cchisch?n StadtoertretumM r>on Pilsm nud Nokitzan haben angesichts dcö neuen Schulgesetzes, wclchcS sic pcrhorrcscircn, die Auflösung ihrer Real' schulen beschlossen. Die Ncbcrtlittc nationaler Geistlicher zum Protestantismus mchtc» sich." Aus (5 onstantinopc l wird berichtet, daß Se. Majestät der Kaiser am .10. October dcr großen Trup' pcnreouc iu Geikos beiwohnte, dann im Paläste zu Hlmliar.Stckssi oinirlc, am 31. October ciner vom französische» Bischof cclcbrirlen feierlichen Messe in dcr Marie,, kiichc z» Pcra, bciwohnle. Nach dcr Messe nahm Sc. Majestät daS Diner l'ci dein östcll'. Botschafter Aaion Prolcfch nud machte sodann einen Ausflug nach Sculaii und zu Pferde nach den süßen Wässcm in Asicu. Am l. November besuchte Sc. Majestät dos Theater in Constmitiliopcl. Die Straßen waicn festlich beleuchtet uud von einer dichten Menschenmenge erfüllt. Der Kaiser wurde überall mit enthusiastischen Zurufe" berußt. Um 10 Uhr Vormittags besuchte der Kaiser daS Arlillcricarscual. Auf 8 Uhr Abends war dic Abreise nach Athen bestimmt. Aus Madrid, 31. October, 3 Uhr Nachts w!rt> lclcgruptint: Ebcu wurde die Ptwatversammlung dcr Majorität der Coltcömitalicder geschlossen. Dcr Herzog von Genua erhielt 128 Stimme»; gegen ihn stimmten 52. Mehrere Mitglieder waren abwesend. Man glaubl, dcr Herzog werde definitiv gegen 100 Stimmen cs-hallcu. In Florenz wurde die Subscription fiir die Kir-chcngiiterobli^tioucn eröffnet. Im Auslande ist dcr Tlrmin l,icfür 9. bis 12. November. Das Telegraphen ^ Correspondent Bureau gibt bekannt, daß in Folge dcs in den letzten Tagen im Ku» stenlmide und Obci'italieli allgemein verbreitet gewesenen Unwetters die Telegraphenlinie», namentlich auf italienischem Gebiete solche Schädigungen erlitten haben, daß der Dcpcschcnocllctir uach Italien gestört ist. Die Wic-dellicrstclliiüg der Linien dürfte einige Zcit iu Anspruch nehme». Wien, 2. November. Vec der Ziehung der Sech« ziger Lose falle» auf folgende Nummern Gcwinnste: auf Serie 7890 Nnmmcr 5 Drcihlludcrttauscnd Gulde», auf Serie 15.556 Nummer 14 Fü»fzigtanscnd, auf Serie 7990 Nummer 11 Fü»fu»dzwa»zia.tansend und auf Serie 3083 Nummer 2 und Scrie 12.378 Nummer 5 je Zehntausend Gulden. Telegraphische Wechselcourse vom !^, November. 5verc. Metalliquee 5<».i,0. — 5ucrc. MetalliqueS mit Mai» und Novcmuer-Zinscn 5<>»,'<)0, - - 5>pcrc. National-Antchen 69,^'» — IlM^r Slaatöanlchcn 94.40. — Vanlaclieu 709. — Lredü» Aclim 93<;.5U, — London 124.60. — Silber 122.-. - K t. Ducatr» 5!»!l. Augekommene Fremde. Am >N, October. Ttadt Wicn. Die Hmcu: v. Iaborniss, Gewertabesitzer. tw» Ncumcn'lll. -- Anlmlmö, Gewcrlödirector, von Neuniasl». — Pan;, GcwcrlouenualM', von Iauerburg, - - Ruaro, ^^ wn'töbcsitzerö Soh». von Sava. Dr. Raspel, von Ndcls-bcrg. — Adler. Kanfin., von Wien. (flcfant Die Hcrn'n: Welsch, von Haasberg, — Zupa»c>c, Oynniasiallchl'cr, von Krainlinrg. — Silbcrnagcl, vou Bo;"'- — Dr ittaich und Leuce, vonPlailma. — Jäger, von Wp!)""»' Dell-Aqua, von Tncst. Mnllc, von Pest. - Älainin. Machorschich. vu,, Tricst. — Bonnomll, Hanorlöm,, vou Tl'lc!'- — Giosesfi, I,icMinn', von Goremcmmsz. — Gaischeg, I>ig»'>"e>", uon Zwisch>'»wäsftn!. — ^ochmanli, Kanfm,, von Dn'öden. Puschner, Kaufm,, von Vodenbach. Theater. Hcnte.- Trovatov.', Oper in 4 Acten. Morgen: 2onntasssvällsclfchen, i!ttszsv!cl in l "". und Beckers Geschichte, Overrtte in 1 Act. ^. .ntell5lilulliqlsche ^eulmchlnil^ell ill ^liibach^. «u. M^. ^^«.?<, - 6.0 windstill Nebes < >, 2 „ ^)l. 328 5!< -p 0.« windmill halbhciter ">"< ,0„ Ab. A28..,.! ... 4.L windstill Mbcl ^. ,^ Dichter Morgeüliebel, Nach 10 Uhr Anfheilening. /"'^. Luft. Wollenznss ans SW, Abendroth. Abends rillM^m'. ^ ^ Nacht a»l,a!t!'!id. Das Tagcömiltel dcr Wärme — ^ nuler dcm Noruialc. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. Kleinm ° Yr.