A. 95. PillNumerationspreiS: Im Vomptoii ganzj. fl. 11, halbj, fi. 5 5W. Für die ^nstelluna ins Hons halbj>. 50 lr. Mil ber Post ganzj, fi. 15, halbj. fl. 7 5N. Donnerstag, 2ft. April. Insertionsgebür: FUr llelne Insnate bl» ,u 4 Zeilen 25 lr,, größere per Zcllc « lr.; bcl iilteren Witdefholiingen per Zeile 3 »i. 1883. Nichtamtlicher Theil. Vau ^ Majestät der Kaiser haben, wie die „Trop-As",,Heilung" meldet, zum Baue des Thurmes der ^mche iu Weidenau 300 fl. zu spenden geruht. ^Herzogin Maria Antoinette f. Wien, 24. April. An!, f der gestern nach 11 Uhr abends erfolgten t. u k "'^ ^^'ll Empfange der Leiche weiland Ihrer Vta - ^' Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin k-ui!/? Antoinette in der Hofburg waren Se. sf»b.k-Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog l und'," " " ^' Großherzog von Toscana, und Ihre hell Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erz-j.Me Karl Salvator und Johann mit höchst-"" Suiten anwesend. lNeisi ' Dbersthufmeister. respective als Obersthof-Übr ^^ Höchstverblichenen fungierten wie bei den llieis?^ ^rauergelegenheiten Se. Excellenz Obersthof-E,'?«raf Pödstatzky.Liechtenstein und Ihre smie 5 die Oblrsthofmeisterin Gräfin O'Donnel, ^ I '" ihrer Eigenschaft als k. k. Kämmerer: Se. lob? ^ Haufttmann Clodwig Prinz zu Hohen- N ^ Julian Graf Pejacsevich. ^^eick ^ ^^" "'^ ^" "" Ceremoniel schon friiher lgsc^"klen Personen waren noch anwesend: die hinter^ pH ^.Hofdame Gräfin Pace, die Unterdechantin Dam.^.^lsistentin des k. k. Theresianischen adeligen und M.^s Ihre Durchlaucht Fürstin Auersperg Gesandt Welsersheimb, ferner Se. Erlaucht des ka s"^ Kuefstein seitens des Ministerium; direct/ V"""ses und des Aeußern und der Kanzlei« Ä t) Mi ^ k. k. Obersthofmcisteramtes Hofrath Dr. "estermayer. ^ Heute bald nach Mitternacht war die Aufbah-^Urck? ^ Leiche weiland Ihrer k. und k. Hoheit der ^ ^wuchtigsten Erzherzogin Maria Antoinette heut, wurden, und schon in den Morgenstunden des i>i« ^? ^"aes strömte eine große Menschenmenge in bahn ^b"la., um von der Erlaubnis, die Auf-hyh "9 zu besichtigen, Gebrauch zu machen und der b°lzuf. - Wordenen den letzten Zoll der Verehrung sotyyfV'Mn. Der Zugang zum Schwcizerhofe wurde den ^ ^ Thore gegen den Ioseftplatz als gegen hcllh?V"splutz durch Militär abgesperrt. Gegen "us ») ^ bildete eine Abtheilung Sicherheitswache Hhilit? Iosefsplahe in einer kurzen Distanz von der wlirkp Mannschaft ""en zweiten Cordon. Um 8 Uhr Hflltrf" dem Publicum der Eintritt in die Hofburg, die 9,?hk gestattet. woselbst in geschlossenem Sarge ^T^He weiland Ihrer k. und l. Hoheit der durch- lauchtigsten Erzherzogin Maria Antoinette aufgebahrt war. Die Kirche ist schwarz drapiert, die Betstühle sind schwarz überzogen/ die Oratorien schwarz behängt, die Alläre mit schwarzen Kreuztüchern, auf welchen die Wappen der hohen Verblichenen angebracht sind. versehen. Das ringsum reich beleuchtete Trauer-gerüst war mit schwarzem Tuche, und die Stelle, wo der Sarg stand, mit Goldstoff bedeckt, oberhalb war ein schwebender schwarzer Baldachin aufgezogen. Auf dem Schaubette waren die kais. Prinzen-Krone, der Erzherzogshut, das Aebtissinnen-Barelt, der Pastoralstal,, derSternkreuz-Orden, das Ordenszeichen des k. k. Theresianischen adeligen Damenstiftes nebst einem Paare weißer Handschuhe und dem Fächer auf Sammtpölstern ausgelegt. Der rothsammtene Sarg, der mit einem großen silbernen Kreuze geschmückt ist, war fast voll« kommen verdeckt unter der reichen Fülle der prächtigsten Kränze, die vornehmlich von den Mitgliedern des Allerhöchsten Kaiserhauses niedergelegt worden sind. Während der Dauer der Aufbahrüng, die in ihrer düsterm Pracht einen mächtig ergreifenden Eindruck hervorbrachte, waren die Ehrenposten am Katafalk von den Leibgarden besetzt. und wurden von Geistlichen, Kammerdienern, Thürhütern und Leiblakaien Betstunden gehalten. Von 8 bis 12 Uhr wurden an allen Altären Seelenmessen gelesen, um 10 Uhr wurde von der Hof-musikklipelle das Miserere abgesungen, und um 12 Uhr wurde der öffentliche Einlass geschloffen. Das feierliche Leichenbegängnis Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin Maria Antoinette hat heute nachmittags um 4 Uhr in der programmäßigen Weise in der Kapuzinerkirche stattgefunden. Der Michaelerplatz, der Nrue Markt und die von der Hofburg zur Kipuzinerkirche führenden Straßen waren durch Polizeiwache und Militär abgesperrt , hinter denen sich eine zahllose Volksmenge drängte. Auf dem Neuen Markte, wo die ausgerückte Infanterie aufgestellt war, hatteu zahlreiche Generale, Stabs- und Oberofficiere Aufstellung genommen, um den Leichenzug zu erwarten. Um 4 Uhr traf der sechs« spännige Leichenwagen vor der Kirche ein, der mit zahlreichen prachtvollen Kränzen bedeckte Sarg wurde gehoben und in die Kirche getragen, wo schon der Allerhöchste Hof versammelt war, und die Einsegnung erfolgte. Den militärischen Conduct bei der heu« tigcn Leichenfeier weiland Ihrer k. uud k. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin Maria Antoinette bildeten, wie das „Armeeblatt" mittheilt, folgende Truppeukörper: 2^ Escadronen des Uhlanenregiments Fürst zu Schwarzenberg Nr. 2, jeder Zug zu zwölf Rotten; eine Compagnie des Infanterieregiments Frei« Herr v. Bauer Nr. 84 zu 24 Rotten; ferner von den Infanterieregimentern: Freiherr v. Kussevich Nr. 33 drei Bataillone; Wilhelm I., deutscher Kaiser und König von Preußen, Nr. 34 ein Bataillon; Freiherr v. Mollinary Nr. 28 drei Bataillone; Erzherzog Ernst Nr. 48 drei Bataillone; Erzherzog Ludwig Salvator Nr. 58 drei Bataillone; Freiherr v. Bauer Nr. 84 zwei Bataillone. Die Adjustierung der Truppen ist 6n plliaäe, mit Tornister, ohne Mäntel, Feldzeichen von Tannenreisig. Die Truppen und Abtheilungs« Commandanten sowie die eingetheilten Osficiere tragen den Flor am linken Arme. Die ..Salzburger Zeitung" veröffentlicht folgenden rührend-schönen Nachruf an weiland Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin.Aebtissin Malia Antoinette, Prinzessin von Toscana: So ist es wahr und müssen wir es glauben? Der holde Äott, der sonst nur Vlumcu bringt, Er lam, um uns die lieblichste zu raubcu ' Der sonst des Bebens junge Kräuze schlingt, Dich nahm er hin in Deines Lebens Blüte, Die selbst ein Frühling Du an Lieb' und Güte. Ob er vielleicht von Deinem Blumcnlebcn Ein duftig Theil zu sciucm Werk gebraucht? Ob Deine Seele nun in Waldeswebeu, Im Veilchenduflc nns cntgcgcnhaucht? Wo auch Dein Geist sich sonnt — Dein kindlich Lieben, Dein Herz, gewiss, es ist bei uns geblieben. Ein doppelt Sehnen füllte all Dein Wesen; An Deiner Erdcnhcimat hieng Dein Herz, Für diese Heimat wolltest Du genesen, Doch Deine Seele strebte himmelwärts. O herbes Weh, wenn sich, was eins war, trennet! O bitt'rcr Kamps, den man das Sterben nennet! Dn schiedest schwer, nicht um der Erde Flitter — Den lcrutc früh Deiu hcil'gcr Siun verschmäh'» -^ O Engclshcrz, Dir war das Scheiden bitter, Weil noch so viel des Guten ungcschch'n, Weil Du so treu, so heiß geliebt die Deinen, Dass Du sie leiden sahst, das hieß Dich weinen. Und noch der Heimat mochtest Du gedenken, Der schönen Vera,?, die Du so geliebt. Dec Duulclrd'slcin, die zum See sich senken. Des Silberschaulns, der vou dem Felsen stiebt — Und dort die Stadt am grünen Alpenstrome, Mit Fels und Vurg uud hohem Kuppcldome! So lommst Du wieder! Ach, mit Frühlingslränzen Vedecken wir Dein bleiches Erdcnbild; Dich aber sieht des Geistes ?lug' ergläuzcn Als schönen Engel dort im Lichtgefild, Und sieht, wie Nil die Hände betend faltest, An Gottes Thron als unser Schutzgeist waltest. Ndolf Bekl. Feuilleton. Der zerbrochene Sporn. "loinan aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (34. Fortsetzung.) 3i,ch<^ch etwa einer halben Stunde verließ Mr. Dalton ^' lv'/^ dass dieser deutlichere Erklärungen über tth^"^ gegen die Person ihrer Unterhaltung vorlag. ltNen A, h des Unterrichtes theilgenommen. Künftighin soll s"^ diese zwei letzten Altersstufen der Kinder ein abge sondrrter Unterricht in der Regel gegeben W^ den. Denn wenn es auch im Gesetze nur heißt «ka>^ gegeben werden", so ist offenbar die Intention »wv^ kennbar, diesen abgesonderten Unterricht zur Regel i machen. Es wird ein abgesonderter Unterricht gegebk werden und damit die entschiedene Möglichkeit ^' Sicherheit für diese erleichterten Schulbesucher, ^ Lehrziel ebenso zu erreichen, wie es für Kinder. "' keine Erleichterungen genießen, möglich ist. Außel^»" habe ich schon kürzlich die Ehre gehabt, zu benieM dass es eine große Bedeutung hat, dass der st«' jährige wirkliche Schulbesuch zur Bedingung jeder ^ leichterung gemacht ist, was, wie gestern der P^ Abg. Dr. Ritter v. Wildauer aus Tirol sehr umM' lich und ziffermäßig ganz richtig erörtert hat, bernM nicht der Fall ist. Ebenso wichtig ist es wohl, da!'' wenn die Kinder den abgesonderten Unterricht erhalt^ dieser sich an die sechsjährige vollzogene SchulvW anreiht, dann das Lehrziel der 7. und 8. Schulcla ' mindestens in zwei Jahren, nach Umständen ai, auch in mehreren Jahren erreichen müssen. Ich glB^ das alles beweise zur Evidenz, dass die ErleichterU" gen, welche hier gemeint sind, wirklich nicht dara«! abgesehen sind, das Lehrziel oder die VolksbildlW herabzudrücken, sondern gegenüber den heute besteh^ den wirklichen Verhältnissen zu heben und zu fördel" Damit begegne ich wohl allen Einwendungen, die <"» Beweise der großen principiellen Bedeutung gelt^ gemacht worden sind und sich auf die Schulbesuchs Erleichterungen selbst beziehen. . Ich möchte hier nur noch eine Bemerkung °^ rühren, die der Herr Abg. Dumba heute in Bezugs Niederösterreich gemacht hat. Derselbe hat ganz rich'» und sachgemäß die Verhandlungen des niederösterlk chischei, Landtages, denen ich selbst beizuwohnen " Ehre hatte, citiert und hat das eifrige Bestreben a"l Theile und Fraction«» des Landtages hervorgehob^' den Gemeinden jene Erleichterungen zntheil werden ^ lassen, welche sie in Bezug auf die Schulbauten "" S^ulerleichterungen anstreben. Nur resultiert aus se^ Erörterungen, dass in Niederösterreich die achtjäh^ Schulpflicht heute ohnedies gar nicht mehr besteht,.""^ eigentlich nur mehr die siebenjährige Schulpflicht'^ als allgemein geltend anzusehen ist, ein Umstand, " allerdings zu sehr ernsten Bedenken Anlas« 6^ wülde, und ich kann in Bezug auf denselben nur z^ Dinge erwidern — das eine ist. dass sich der geey.H Herr Abgeordnete gewiss auch erinnern wird, das» ^ selbst, der damalige Statthalter von NiederM"^ es war, der gerade diese Verhandlungen im Land^ schon das erstemal dazu benützt hat, den Landtag rauf aufmerksam zu machen, endlich bci der grop Belastung der Gemeinden mit den Auslagen für ^ zwecke etwas zurückhaltend und vorsichtig ZU/ (Hört! rechts.) Es genügt, den Geschäftsbericht landtäglichen Agenden von irgend einem der !^ ^ Jahre in die Hand zu nehmen und die seiteN""" Reihen von Gemeindrzuschlägen und von der Landtage zu bewilligenden Belastungen der ^5' den, sei es in höheren Zuschlägen oder Dane)' durchzusehen, welche zum allergrößten Theüe >^ Schuloauten und Schulauslagen gewidmet >^ ^^, diese große Reihe der Bewilligungen kennzeichnet e« seits die höchst rühmenswerte Opferwilligkeit der meinden für Schulzwrcke, ihr Aeußerstes zu ^^, allein sie kennzeichnet auch andererseits, nm " , wendig es ist. dass auch die Behörden, seien l'e »"^ nome oder Regierungsbehölden, ein wachsames ^ darauf haben, dass die Gemeinden nicht dura) ,,, Eifer für die Sache — hie und da auch durcy " "^ tion der Einzelnen getrieben — mehr thun. a ^ auf die Länge zu ertragen imstande sind. ^ .H richtig! rechts.) Das waren Umstände, aus o« selbst damals schon aufmerksam zu machen oie ^ hatte, und ich glaube, meine Worte sind damals nicht unbeachtet geblieben. . , _ amilck- Der zweite Umstand ist der, dass dieses O.^, gehen auf die siebenjährige Schulpflicht '" ^:chts-österreich wirklich im Gesetze und in der UN " " .„ ordnung vom Jahre 1870 nicht gerechtfemgl ''' ^ Zustand, der eine Weile von Regierungswegr ^ ein Uebergangszustand, möchte ich sagen, geoul" ^ eitragen werden kann, der aber absolut einer u ^ lichen Normierung bedürfte, wenn er 'rF^'" ^e die Dauer erhalten wcrden wolle. Das stno e ^ Consequenzen, die aus einer Frage, wie fie "'.,. gh-vorliegt, von felbst folgen, sobald sie nicht g«"a ^^bachcr Zeitung Nr. 95 805 26. April 1883. ur?. und nach den thatsächlichen Verhältnissen be-m'Alt und gewürdigt werden. Es ist mit sehr großem dli N s - ^." den ß 21 hervorgehoben worden, dass 3,. "friede in die Gemeinden hineingetragen werde, ein Anmnden. welche alle durch ihre Ausschüsse H".Beschluss fassen müssen, um zustande zu bringen, S^ ."'e Schulgemeinde Erleichterungen für die letzten tbst s ^c verlangen kann, können theilweise der einen, zuweise der anderen Ansicht sein, es würden sich ^ "guen, Kämpfe anspinnen, die Unfrieden und Un-.gleiten in den einzelnen Gemeinden und zwischen lei !'^"en Mitgliedern hervorrufen, und namentlich dreiV" ^ bedenklich, dass, da die Ausschüsse alle tväkl» "k" gewählt werden müssen, ein neuge-^ller Ausschuss einer anderen Ansicht sein könnte. Vew ' ^"' ^'^ ^'er ""^ bemerkt worden ist, auf die den w n ^"^. ein directer Einfluss genommen wer-Tent, ' ^"''t ^'N gewisses Votum oder eine gewisse Au«^^ '" ^^ künftigen Gemeindevertretung zum Und ' komme, so liege darin eine große Gefahr Mu», ^u großes Bedenken gegen eine folche Vestim-e2 Gesetzes. Nun. ich muss mir zunächst die U "' .^lauf aufmerksam zu machen, dass ja nicht sch ^emeindevertretung allein, sondern auch der Orts' öm^ ^^ ^^i Jahre erneuert wird, und dass im ^° !^ulrathe die Gemeinde-Interessen doch nicht ganz aber - g.k und maßgebende Vertretung finden. Wenn aen '^ Gemeinde'beschließt, dass Schulerleichterun-h," '^"n wirtschaftlichen Verhältnifsen entsprechen, und i„ »- ^svlge dieser übereinstimmenden Beschlüsse aller Erl/5 Schulgemeinde eingeschulten Gemeinden diese ^'Alerung bewilligt sein wird, ja folgt denn daraus, WM uächstgewählte Gemeindevertretung diese Be-t,^. ^ uhneweiters cassieren, die Erleichterung wie-^^^l^eben oder beliebig modificieren oder allenfalls leine N >' ^^^" ^"" '^ Durchaus nicht! Es kommt ^...^estimmung im Gesetze vor, die eine solche Mo-aan "..Aussicht nehmen würde, und das ist auch tzch^"utürlich, weil die Frage, ob eine bestehende n»^ ^leichterung geändert oder ob sie auf-ÜHden werden soll, ob die Verhältnisse sich so ihre K^n haben, dass eine andere Erleichterung an weil ^lk' lediglich eine Schulfrage ist, und schied ^H ^'e Schulbehörde darüber ent-Vjeil^l ^"den kann, ob die Erleichterung in dieser dez N' ^^ oder abgeändert, ob z. V. an Stelle ^"d d 3 -ltt^<° eiiie andere Bestimmung treten soll. !üwn i3 ^HU mich auf eine Bemerkung, die ich mir Wer den Alrenhause 5" machen erlaubt habe, zurück, lerunaen" "Handlungen über die Schulbesuchserleich-^llen l ^ sie ja in großen Massen — ich kann ^ehijsk Hunderten und taufenden — an die Schul° D^s-^kleitet worden sind, auch nur eine flüchtige Vora Widmet, der wird finden, dass der bisherige bebn ans. bei Schulerleichterungen seitens der Schul-llNln ' ^'e ^ ^^^" Wirkungskreis gehört haben, bie ^ s^ ^^^' ^^ b" den einzelnen Erleichterungen den , pichen, die Familienverhältnisse der Ansuchen» hür^ßgebend erschienen und natürlich von der Be-^den^l^ Einvernehmung der darüber Aufschlufs ge-ober ^alen Organe gewürdigt worden find. Wo Hj,^5anze Gemeinden, Landgemeinden mit Wit ^- 6 auf ihre drückende wirtschaftliche Lage, U„a?^"sung auf die wirtschaftlich ganz Hinder -sbare Nothwendigkeit, dass die l'chen u ^" ^^ ^bten Schuljahren nicht alltä'g-lluf ^.^^erricht genießen, wo also mit Bezugnahme ^UNlle "^Mte Nothwendigkeit der Schulerleich-^Ulill ^" ganzen Gemeinden um die Schulerleich-bety^". angesucht wurde, dort mussten sie jederzeit getvisz ^"den, und sie wurden bewilligt. Das ist ^bgeort, ^" Grund, warum der Antrag des Herrn hat ^ ^^n Dumba, den er uns heute erneuert "'IM s s°. lehr, wie das Gesetz, hier Rücksicht schert > ^e Gesuche ganzer Gemeinden. Er unter-^ltai^, ^anz ^enso wie die Stilisierung, die in der der ein; ^Vorlage enthalten ist, zwischen den Gesuchen ^Nzps Anen Erleichterungswerber und den Gc uchen gemeinden. ^gen ?-. Unterschied besteht aber nur in einem oder, ^kNn ^s besser, in zwei sehr wesentlichen Punkten, einehMs die Stempelbefreiung des Ansuchens nicht 'ch, rvirk ^Hk Aenderung oder Verbesserung ist, glaube Lehen ..anerkannt werden, wobei ich nur im Vorbei "icht beft - ^' ^°^ sich das von selbst versteht und . "kte s- !^" werden würde. Aber zwei wesentliche eine is^ '?" es, die eine Verschiedenheit zeigen. Der Len anw^ ^^." Gemeinden, welche um Erleichterungen" il^ ?k"» diese nnr „aus rücksichtswürdigen Grün« wllen w«/^ hier gegebenen Maße bewilligt werden M im?"'^ "ach der Vorlage dieses Begehren eine Undine m !"" Form bekommen sollte und rückfichts-l^lni ist ""oe nicht genannt sind. Diese imperative 'iir Ein!°l^"i gleichlautend in der Regierungsvorlage fen die ?^""d 6"nze Gemeinden, nur sind bei letzte« ^on n«>,.??'ch^w"rdigrn Gründe ausgelassen. Wie gründe ^, ^ /rwähnt, liegen diese rücksichtswindigen ?enen wi^' 'Mt in der Constatierung der vorhan-^ habe w-^^^en Verhältnisse der Gemeinde, und !"auf bin, .'^"" erlaubt, an einem anderen Orte "" den N^'s"'. dass. wenn bisher diese Gesuche "venielnden überreicht worden sind, sich dazu der Gemeindevorsteher oder ein Gemeinderath als Vertreter der Gemeinde ohneweiters für berechtigt und competent erachten konnte, im Nnmen feiner Gemeinde das Ansuchen zu überreichen. Jetzt gehört dazu ein vollständiger Gemeinde - Ausschussbeschluss, und zwar in Uebereinstimmung mit den Ausschussbeschlüssen aller anderen in die Gemeinde eingeschulten Schulen. Ich erlaube mir nun die Frage, wo mehr Garantie geboten wird, dass es wirklich dringend nothwendig sei, der Gemeinde ihr Ansuchen zu bewilligen, dort, wo nur ein oder zwei Vertreter in ihrem Namen sprechen, oder wo der ganze Ansschuss mit entschiedener Majorität dafür eintritt, und ich e>lcn'be mir der Curiosität halber an einen Fall, der mir vorlag, zu erinnern, wo ein Gemeindevorsteher in Vertretung der Gemeinde um die Erleichterung angesucht hat und sich zuletzt ergab, dass der einzige Sohn des Gemeindevorstehers derjenige war, dem die Erleichterung zugutegekommen ist und erwünscht war. Es ist, glaube ich, im § 21 der Regierungsvorlage so wenig zu erkennen, dass es da auf eine Herabdrückung des Lehrzieles, wie ausdrücklich ausgesprochen ist, oder überhaupt auf ein Attentat auf die Volksbildung abgefehen sei, dass ich gestehen muss, es erfüllt mit einem bitteren Ge-fühle, eine solche Erklärung der Vorlage dem hohen Hause geben zu hören, die so leicht zu Angriffen und Missdeutungen in weiten Kreisen der Bevölkerung führen kann. Es wurde uns gesagt, diejenigen, die die Vorlage vertreten, seien Feinde der Bildung, sie hätten das patriotische Gefühl für dieses heilige Recht des Volkes verloren, sie wollen im Schatten, nicht im Lichte wandeln. Ich möchte mich allerdings, nachdem, wie die Debatte hier geführt wird, an die griechische Sage erinnern, laut deren die Perser so viele Pfeile gegen ihre Feinde abschießen wollten, dass die Sonne dadurch verdunkelt wurde und die muthvollen Gegner darauf versicherten, sie werden dann im Schatten kämpfen. Denn einiger Muth gehört wirklich dazu (Sehr richtig! rechts), gegenüber diesen Dar« stellungen, gegenüber so weit ausgreifenden Entstel« lungen der vorliegenden Sache (Sehr gut! rechts), noch als Vertheidiger aufzutreten, mit dem Bewusstsein, wie gut man es meint. (Bravo! rechts.) Ich möchte mir daher zum Schlüsse noch eine persönliche Bemerkung erlauben: Es hat ein sehr ge« ehrter Herr Redner von dieser (linken) Seite, dessen ausgezeichnete Begabung und die Formvollendung seiner Rede jeden Erfolg sichern muss, den Tag der Annahme dieses Gesetzes als einen Tag der Erniedrigung bezeichnet, als eine Erniedrigung der Staatsgewalt vor einer anderen Gewalt. Ich gestehe, nach meinem persönlichen Bewusstsein hat sich die Staatsgewalt überhaupt vor niemandem zu beugen als vor den ewigen Gesetzen der Wahrheit und des Rechtes. (Bravo! rechts.) Ich trage dieses Bewusstsein in mir und habe noch keinen Schritt im Leben gethan, der damit im Widersprüche steht. (Bravo! rechts.) Ich erkenne wohl, dass diese Erklärungen des Herrn Redners sich nur auf einen anoerenjParagraphen, als den, der hier zur Sprache kommt, beziehen. Allein der Herr Redner hat sich auch erinnert, und es freut mich, dass er diese Erinnerung aufgefrischt hat, denn sie ist auch für mich angenehm, dass ich als Statthalter des Landes Niederösterreich die Eröffnung einer fehr wichtigen und schönen Lehranstalt gefeiert und die Männer , die mit warmem und patriotischem Gefühle sich für diese Errichtung interessierten, als Propheten ge< feiert habe. Das ist richtig, und ich erinnere mich mit Freude dieses Tages. Ich habe aber damals die Propheten darin gekennzeichnet, dass sie sich von den Propheten der biblischen Geschichte wesentlich unterscheiden. Denn Männer, die ei»e Kraft der Allwissenheit besitzen, die in die Zukunft klar sehen, finden wir in den heutigen Propheten nicht. Die heutigen Pro« pheten sind weise Männer, die, wissenschaftlich hochgebildet , ihre Erkenntnis auch in fo gute Form zu kleiden wiffen, dass sie sich die Sympathie der Menge aneignen und dadurch ihren Einfluss zu einem bedeutenden machen. Aber die Wcissagungsgabe kann ich diesen Propheten nicht zuerkennen. (Heiterkeit rechts.) Wenn sie hier geweissagt haben, dass aus diesen Vorlagen alles das Unheil folgen wird, welches angeführt wurde, dann haben sie sich in ihrer Weissagung nicht bewährt und sind keine weissagenden Propheten geblieben, wenn auch ihre Weisheit und Trefflichkeit von niemandem in Zweifel gezogen wird und sie auch vielfache Sympathien fortan besitzen. Derselbe Herr Redner hat bei derselben Gelegenheit darauf hingewiesen, dass sich niemand im österreichischen Beamtenstande hätte finden sollen, der ein Gesetz dieser Art vertheidigt. Ich bitte ihn, meine Erwiderung darauf hinzunehmen: Dasjenige, was in das Gefetz hineingelegt wird, ein Attentat gegen die Volksbildung und das Wesen unserer Schule, gegen die Rechte des Volkes und die Wohlfahrt des Vaterlandes zu vertheidigen, dazu hätte sich und hat sich gewiss kein Mitglied des österreichischen Verwaltungs-Organismus gefunden; das zu vertheidigen, würde sich wirklich jeder schämen. (Sehr gut! rechts.) Er würde es aber auch nicht auf sich nehmen, die dunkelsten Blätter der österreichischen Geschichte aufzurollen, die Religionskriege und die confession ellen Verfolgungen, nicht zu dem Zwecke, um sie mit dem Blicke des Historikers und im Zusammenhange mit den damaligen Weltereignissm und Zuständen zu prüfen, sondern um sie als ein Politisches Schlagwort auszugeben und das Vertrauen in die Gegenwart und Zukunft zu zerstören. (Sehr gut! rechts.) Ich kann Sie versichern, im ganzen österreichischen Verwaltllngs-Organismus besteht niemand, der den so entstellten Inhalt der Novelle vertheidigen würde, und gerade darin liegt der evidenteste Beweis, dass die Negierung nie die Absicht haben konnte, Zwecke, wie die angeführten, durch dieselbe zu erreichen. Die Regierung kennt den Verwaltungs-Orga-nismus der politischen und Schulbehörden und weiß, dass eine solche Absicht auf ein entschiedenes uou P088UMU8 trotz aller Disciplin stoßen würde, auf das allergewaltigste uon posäuinug, nämlich das der Ueberzeugung. Derjenige, der mit einer solchen Absicht umgegangen wäre, hätte daher vorerst daran gehen müssen, den Verwaltungs-Organismus der Schulbehörden selbst außer Kraft zu setzen. Die hier gestellte Aufgabe wird aber ein jeder in diesem behördlichen Organismus mit Freude übernehmen; denn es würden die Interessen der Schule in den innigsten Einklang mit der Volkswohlfahrt gebracht. Eine andere Intention liegt der Novelle nicht zugrunde und wird derselben nie zugrunde gelegt werden. Ich glaube, die Herren haben aus einer Rede, die wir gestern von dieser (rechten) Seite gehört haben, ganz gut entnehmen können, wie weit gewisse autonome Aspirationen gehen, und aus einer anderen Red? wiederum auch das Ziel der Bestrebungen einer anderen Partei. Die Regierung aber zieht sich die Grenzen ihres Gebietes in dem, was sie vorlegt und Ihrer Annahme empfiehlt. Ich bitte Sie, meine Herren, diese Grenzen zu respectirren und deswegen sür § 2l und alle folgenden Paragraph»: zu stimmen. (Lehhaftcr Beifall rechts.) Wien, 24. April. (Orig.-Corr.) Heute gelangte der § 21 zur Berathung, welcher bekanntlich den Kernpunkt der Novelle bildet. Schon der erste Redner, Abg. Dumba, erklärte denn auch, dass dieser Paragraph der wichtigste sei. Diesem Zugeständnisse gemäß ist wohl die Folgerung logisch, dass für die Stellung der Parteien zu dem Gesetze vor allem der §21 maßgebend sein müsse. Nun aber betonte derselbe Abg. Dumba, dass seine Partei, also die Opposition, die Nothwendigkeit von Erleichterungen in der Schulpflicht anerkannt habe und in dieser Beziehung auch zu Concessionen bereit gewesen sei. Zur Bekräftigung dieser Behauptung brachte er denn auch einen Abänderungsantrag ein, welcher im wesentlichen die« selben Erleichterungen gewährt, wie der § 21 in seiner jetzigen Fassung, sich aber von diesem dadurch unterscheidet, dass er das Recht, über die näheren Modalitäten, unter welchen die Erleichterungen zu gewähren sind, dem Ministerium vindiciert. Betrachtet man diesen Antrag, so involviert derselbe ein glänzendes Vertrauensvotum sür die Regierung, welches man seitens der Opposition nicht leicht erwarten konnte. Der Antrag besagt klar und deutlich, dass die Linke diesem Ministerium, welches erst jüngst eine ..regierte Negierung" genannt, als im Schlepptau einer „kleinen Partei" befindlich bezeichnet wurde, volles Vertrauen in der „wichtigen Culturfrage" entgegenbringt, dass sie von dem Ministerium erwartet, dasselbe werde das eingeräumte Recht in einer Weise handhaben, welche alle Befürchtungen der Opposition für die Schule beseitigt. Dieser Antrag dementiert kurz und bündig jene Redner, welche erst jüngst auf die Ausführungen des Uuterrichtsmmisters, er bürge für die Wahrung der Interessen der Schule, höhnisch erwidert hatten, dass diese Bürgschaft wertlos sei. Wenn man dem Ministerium das Recht einräumen will, in der Frage der Schulerleichterung ganz selbständig zu handeln, so folgt logischerweise doch daraus, dass man von demselben keine „Gefährdung" der Schule befürchtet. Und daraus ergibt sich ebenso logisch, dass man demnach auch diesem Ministerium Glauben schenken darf, wenn es versichert, dass durch dieses Gesetz, das es zu handhaben berufen wird, die Schule nicht geschädigt wird. Sonst würde man ja auf den Antrag der Linken ein bekanntes Sprichwort anwenden können. Freilich weiß man auch, dass im Kampfe der politischen Parteien die Logik keine Rolle spielt. Die französische Abgeordnetenkammer, schreibt das „Journal des Debats". wird die Rente «conversion annehmen, well sie nicht mider« kann. Dieser Grund ist auch der einzlg triftige. Man kann nicht anders, weil es zu spat ist, emen anderen Weg einzuschlagen. Die 34 Millionen Francs, welche durch die Umwandlung der bproc. Rente in eine 4V,procentige an Zinsen erspart werden sollen, sind nöthig, um das Budget ins Gleichgewicht zu bringen, und können daher, wie auch der Finanzminister er« klärte, nicht zur Erleichterung der Grundsteuer ver- Laiüacher Zeitung Nr. 95 806 26. April !8»3. wendet werd?!?. Die Laudwirlschaft, nem^rkt die „Ne-^ publiquc fran^aise" l^anz trvcken, müsse sich trösten, Wenn für sir uichlb abfalle, denn es gelte zunächst, wieder Ordnung in die Finanzen zu bringen. Ein anderer Gegenstand, welcher die französische Kammer gegenwärtig beschäftigt, ist die Regierungsvorlage über die Verbannung der mehrfach rückfälligen Verbrecher in eine Strafcolonie. „Die öffentliche Meinung — sagt das „Journal des Debats" — hat den Vorschlag, die unverbesserliche» uud gefährlichen Rückfälligen zu deportieren, sehr günstig aufgenom' men, und es ist auch schwer, on Gesellschaft das Recht abzusprechen, sich derjenigen zu entledigen, welche sich durch wiederholte Abstrafungen nicht abschrecken lassen. Aber wenn die Deportation sich grundsätzlich nicht wohl bestreiten lässt, so kann es doch ernstliche Meinungsverschiedenheiten über deven Anwendung gcbcn. Nach der Regierungsvorlage soll die rechtliche Vor« aussehung der Unverbesserlichkeit ohneweiters aus einer gewissen Anzahl von gerichtlichen Verurtheilungen folgen. Uns erscheint es schwierig, sich ohne Vorbehalt diesem summarischen Verfahren zum Loswerden der Rückfälligen anzuschließen, dagegen als wünschenswert, dass in den vom Gesetz? vorgesehenen Fällen die Strafe der Deportation durch die Jury besonders ausgesprochen werde, statt schon in der Strafsanction zu liegen." Die Abgeordnetenkammer hat am vorigen Samstag die Verhandlung über diesen Gesetzentwurf be^ gönnen, und es wurden dabei auch die hier entwickelten Anschauungen vorgebracht. Ganz besonders nnnde aber die Nothwendigkeit betont, das Land und besonders die großen Städte von dem ständigen Zuchthausgelichter zu befreien. Darum nannte auch der Abgeordnete Dreyfus den Gefehentwurf eine „gesellschaftliche Sanitätsmaßregel". In Toulon sind zwei Schiffe in Ausrüstung, welche 2000 Mann nach Tonkin bringen sollen. Tagesneuigkeiten. — (Zum Bäcker strike in Wien) schreibt die „Wiener Abendpost" vom 24. d. M.: Der Strike der Bäckergehilfen hat an Dimension zugenommen, die Zahl der die Dienstorte verlassenden Gehilfen wächst von Stunde zu Stunde, und immer größer wird die Anzahl der zur Arbeit herangezogenen VelpflcgLbäcker. Einzelne Gehilfen, denen gestern von Seite ihrer Meister die gestellten Forderungen zugestanden worden waren und die sich bereit erklärt hatten, in der Arbeit zu bleiben, haben heute nichtsdestoweniger die Arbeit nicht aufgenommen. Andererseits wieder sind gestern und heute zahlreiche Gehilfen, die sich dem Strike schon angeschlossen hatten, wieder in Arbeit getreten. Der „gesellige Abend" in, Gasthause „zum Stadtgut" ist ganz ruhig verlaufen. Anwesend waren ungefähr 800 Personen. — (Der höchste Viaduct.) Zwischen Marvejols und Neussargues im französischen Departement Loz^re wird gegenwärtig der höchste Viaduct der Welt auS« gebaut. Derselbe wird am höchsten Punkte seines großen Mittelbogens 124 Meter hoch. Die Vendöme-Säule und einer der Thürme von Notredame auseinandergesetzt, würden nicht ganz an die Wölbung dieses Bogens, der eine Lichtweite von l(i5 Meter hat, hinanreichen. Der Viaduct ist 564 Meter lang und überspannt das Thal eines Bergstromes. Er ist aus Mauerwerk und Eisen ausgeführt und erfordert zu seiner Vollendung nicht ganz vier Jahre. Der Baumeister nennt sich Riffel. — (Erdbeben) In der spanischen Provinz Valencia wurden am 14. d. M. abends und am 16teu an vielen Orten mehrfache Erderschütterungen in der Dauer von zwei bis drei Secunden verspürt. In Albe-llque war dte Erschütterung so stark, dass die Leute erschreckt aus ihren Häusern flohen. — (Daß Testament des Kaisers Augustus.) In den Bureaux der Sculpture«'Abtheilung des Berliner Museums wird zur Zeit eine sehr interessante Arbeit erledigt. Professor Mummsen und der Assistent der genannten Abtheilung, Dr. v. Domaszrwski, sind damit beschäftigt, das Testament des Kaisers Augustus, das vor einiger Zeit als Felsinschrift von Kcnl Humanu in Kleinasien aufgefunden wurde, zu entziffern. Von der Felswand waren mittelst gegipster Leinwand die In» fchriften abgeklatscht worden, um sodann auf circa ^00 kleine Gipstafeln befestigt zu werden. Auf die Felswand in Kleinasien ist das Testament des Augustus, welches in Tausenden von Abschriften nach den verschie« denen Landestheilen des Weltreiches gesendet wurde, zum Andenke» an den verstorbenen und göttlich verehrten Kaiser eingemeißelt worden. Da3 Testament des Augustus ist bekannt; cs handelt sich uur um eine voll-ftäudige Coftie desselben, die dort entdeckt worden ist und die zum Vergleiche dienen wird. Locales. — Der k, k. Lau des Präsident hat für die Prttsuugen auö dem Husbeschlage ohne Hörung eines busbeschlagcurscs die Herren Dr Karl Vleiweis Ritter «°", 3^"^'' Leiter der Hufbeschlaa/Lehranstult in ^awacy , Vrxdwaud GnVpnr,. l k. Beznksthierarzt iu Adelsberg, und Eduard Schlegel, Lehrer an der Huf-beschlag-Lehranstalt in Laibach, zu Mitgliedern, und den erstgenannten zugleich zum Vorsitzenden dieser Prüfungs» commission auf die gesetzliche Functionsdauer eines Jahres ernannt. — (Militärisches.) Se k. und l. Apostolische Majestät geruhten dem Oberlieutenant Rudolf Freiherrn Hille brand von Prandau des Ruhestandes aus Allerhöchster Gnade den Nittmeisterscharaktcr aä IwuoreL mit Nachsicht der Taxe zu verleihen, ferner dem ehe« maligcn Berufsofficier Eisenbahu-Statiouschef in Kram« bürg, Karl Lorenz «Kavänek, die früher bekleidete Lieutenants charge aus Allerhöchster Gnade wieder zu verleihen und dem Marine Obercominissär zweiter Classe Franz Faidiga des Ruhestandes in Anerkennung seiner in den verschiedenen Dienstessphären geleisteten, sehr ersprießlichen langjährigen Dienste das Ritterkreuz des Franz Iosef'Ordens zu velleihen. — (Züglingsconcert der fthilharmo» Nischen Gesellschaft.) Am Samstag, den 28. April, abends halb 8 Uhr findet im landschaftlichen Nedouten« saale das Concert der Zöglinge der Musikschule der philharmonischen Gesellschaft statt. Das Programm lautet: 1) F. W. Kücken: Ensemble für Blechinstrumente. 2) I Haydn: Arie aus der „Schöpfung" (Nun beut die Flur); Frl. Iosefine Valentin. 3) Franz v. Suppe: Phantasie für die Flöte mit Begleitung von Streichinstrumenten; Herr Wilh. Goltsch. 4) Stephen Heller: Rondo brillant für Clavier; Fräulein Kath. Konschegg. ü) Ch.de Beriot: Erster Satz aus dem 8. Violinconcerte mit Clavierbegleituug; Herr Julius Kaudela. 6 u.) Fr, Kugler: Du bist wie eiue stille Sterncnnacht; d) F. MendelssohN'Bartholdy: Flühlingslied; zweistim-mige Frauenchöre. 7) I. Haydu: Menuett, Andantino uud Finale aus der 14, Symphonie; für Orchester. — Der Eintritt ist nur den P. T. Mitgliedern der Gesellschaft und Angehörigen der Zöglinge gestattet, — (Todesfall.) In Wien ist am 23. d. M. mittags in ihrer Wohnung, Wieden, Paniglgasse Nr. 2, die Ministerialsecretärs-Gattin Iosefa Leviönik im 34. Lebensjahre grstorben. — (Ein Auerhahn im Hühnerhofe,) In der vorigen Woche herrschte in den Hühnerhöfen zu Tu zach inKärnten eine große Aufregung. Am Mittwoch morgens vor 6 Uhr kam ein großer Vogel in die einzelnen Hühnerhöfe geflogen und brachte die beflügelten Bewohner derfelben in großen Schrecken, Das unbändige Geschrei derselben rief die Dorfbewohner heraus, welche sich sofort zur Verfolgung des unwillkommenen Gastes, den sie für einen Geier hielten, bereit machten. Das verfolgte Thier flog von einem Gebäude zum andern und nahm schließlich am Firste eines Daches Platz, woher es herabgeschossen wurde. Erst als es zu Füßen seiner mit Feuerwaffen. Prügeln und Steinen bewaffneten Verfolger lag, erkannte man in demselben ein Prachtstück von einem Auerhahn. Unter vielen Entschuld digungen wurde dann derselbe dem Eigenthümer der Jagdbarkeit zugestellt. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 25. April. Im Abgeordnetenhause erklärt nach der Entgegnung Lieubachers auf die Ausführungen Sturms der Präsident: Er erblicke iu dem Paragraphs 48 keine Aenderung der Staalsgrundgesetzc, er überlasse aber die endgiltige Entscheidung dem obersten Hüler des Gesetzes. Bei der namentlichen Abstim-mung wird der § 48 mit 169 gegen 163 Stimmen angenommen. Eine Zuschrift Sr. Exc. des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe fordert zur Vornahme der Delegationswahlen auf. Berlin, 25. April. Im Abgeordnetenhause wurden die A'üräge Windthorsts nach sechsstündiger Debatte mit 229 gegen 133 Stimmen abgelehnt. Der Antrag der Conservativen, welcher die Erwartung ausspricht, die Negierung werde, sobald die Verhandlungen mit Rom es angezeigt erscheinen lassen, eine organische Revision der Maigefche vornehmen und im Sinne derselben vorweg das Messelesen und die Spenduug der Sacramente von der Sttafbestimmung befreien, mit 209 gegen 154 Stimmen angenommen. London, 25. April. Der österr.'Ungar. Votschafts. Attache Fürst Batthyany ist plötzlich gestorben. Wien, 25. April. Im Abgeordnetenhause wurde heule die Specialdcbatte über die Schulgesetz-Novelle fortgesetzt. § 48, welcher von der Befähigung des Schulleiters zur Erthcilung des Neligionsunter' richtcs handelt, veranlasste eine längere lebhafte Debatte, in welche auch der Herr Minister sür Cultus uud Unterricht eingriff. Als Generalredner sprachen Baron Dipauli für und Dr. Sturm gegen diesen Paragraph. Paris, 25. April. Die Kammer genehmigte in der gestrigen Abendsitzung die Conversions« Vorlage mit 400 gegen 107 Stimmen. New York, 24. April. Die Zahl der infolge des Wirbelsturmes in Mississippi Getödteten stellt sich auf 83, die Zahl der Verwundeten, wovon viele . ——-^— lebensgefährlich verletzt sind, auf 300. Die sonstig" Verheerungen sind außerordeutlich groß. Eine Depe<^ des „Newyork. Herald" aus Americus (Georg' '^ me'det, dass der Wirbelsturm auch in Georgien wlWie, 20 Personen seien getödttt, 200 verwundetworoen, Handel und volkswirtschaftliches. ^ i Laibach. 25. April. Auf dem heutigen Markte si^ erschienen: 11 Wagen mit («ttrcide, 5 Wagen mit heu "> Stroh, 20 Wagen und 1 Schiff mit Holz (L Cubitmctel)- Durchschnitts-Prelsc. ^-- Weizen pr. Hektultt, 7 80 8 76, Butter pr. Kilo . - 85 ^l" Korn , 5,20 5 77 Eier pr. Stück . . ^,1'"^ Gerste (neu) „ 4 55 4 95 Milch Pr. Liter . 2^ Hafer ., 3, 9 3 1? Rindfleisch pr.Kilo -60 "^ Halbfrucht „ —>— 6 40> Kalbfleisch „ ^^^^ Heiden „ 4 55 5 88! Schweinefleisch „ —60 "^. Hirse „ 4 87 5 7 Schöpsenfleisch ,, -30"^ Kukuruz „ 5 40 5 58 Hähndcl pr. Stück —35 ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 30-------Tauben ., - 16 ^ Linsen pr, Hektolü. 6----------heu 100 Kilo . . 2,96 ^. Erbsen „ 8-------Stroh „ . . 18?'^ Fisolen , 9-----------Holz, hart., pr. vier Nindsschmalz Kilo - - 96------- Q.-Meter 6 - ^ Schweineschmalz „ — 88 — - — weiches, „ ^ ^ ^ ^ Speck, frisch „ — 70-------Wrin, roth., lOOLlt, - ^ A — lleräuchert,, — 78— —Weiher , " ^--- »Angekommene Fremde. Am 25. April. . Hotel Stadt Wie«. Vifentini. Handelsm.. Görz. - v. HA, Ministerialmth; Klein. Neis. und Schweickhardt. Fabr'lsH' Wien, — Weinlich, Kaufm., Proßnih. — Keller und V"^ St, Maigareth. — Schreiner, Graz. ,^,,^ Hotel Elefant. Minzcr. Gutsbes,, Wcihcnfels. - Himmels ' und Brauner, Kaufltc,, Wien. - Schönicke. Architekt, Sp""^ — Vianclli, Novigno. - Köhler. Buchhalter. AgraM-Schneller, Bauunternehmer, Karlstadt. — Gapcl, Pllr, Ncuhauö. ^. Kaiser vo,, Oesterreich. Supanz. Cilli. — Thalmcincr, « — Boncclj. St. Marein. — Iohnin s. Familie, Trieft, ^. Vaierischer Hof. Acer. Südbahn-Restaurateur. LmbH ^, Toman. Lcimfabrilant, Stein.— Smole, Nealitätenbes,,^^, Meteorologische Beobachtungen in Laiback^ Z »5» 9,4°, um 0,9° unter dcm Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radic >R Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben die O^' W ^ fertigten im eigenen und im Namen aller übrigen « M Verwandten die traurige Nachricht, dass es G°" » « dein Allmächtigen in seinem uncrforschlichcn 3M? ^ M schlussc gefallen hat, ihre geliebte, gute Mutt", ^ ^ respective Schwiegermutter, die wohlgcborne u>"" « > Rlma Frih geb. Mesco > W nach längerem schweren Leiden und nach Empfang W >> der heil. Stcrliesacramente in ihrem 65. LebensMl ^ M zu sich zu bcvufcn. . ^ W W Dic sterbliche Hülle der unvergesslichen Tah'N' » W geschiedenen wird am 25, d. M. früh 10 Uhr """ » W Gurkfcld auf dcn Bahnhof in Videm überführt u ^ M sodann am 26, d. M. um 10 Uhr vormittags au « M der Todtcnlapcllc zu St, Christoph in Laibach i" » ^ ewigen Ruhe bestattet werden. . W W Die heil. Seelenmessen werden in der VicarA^ M M kirche in Gurtfeld und in der Domlirche in ««'""" W ^ gelesen werden, M M Um stilles Beileid wird gebeten. W Ehre ihrem Andenken! ^ D Gurkfeld am 23. April 1883. W W Emilie Marquise Gozanl, W ^ Tochter. ^ W Ferdinand Marquis Gozani, > ^^ Schwiegersohn. ^ ^ Veerbigungsanstalt bes ^-«^ ^nk^let. Laibach^^^^W D Allen unseren Verwandten. Freunden und Äe- » W kannten geben wir die bctnibcndc ^aairia,i, " ' ^^ « M dcm Allmächtigen gefallen hat, unser auell. ^ « Söhnchcn M > Mladinrir > W heute Nachmittag im zarten Alter von 3'/, Mona « W z" sich zu nehmcn. » > Illyrisch.Feistriz am 24. Apr,l I»«"' » > Theresina u,id Dr. Jakob Kavöi^ 8N7 Ämlkblllll W Lmbacher Zeilunn Rr. 95 Zonnerstag, den 2li.Upiil 1883. ^6^2) Gl»nc„r8ali»fcllreibunn. Nr. 3680. Prosed ^°" Dr. Alois Klar, l. t. ord. ö. silät , «> "" der t. k. Carl Ferdinailds-Univcr-Küiistl. l^li' unterm 2, Jänner 1833 errichtete d. i n^'/'Nttttss mtt dein Genusse jährl. «00 sl., n,ai^ plündert Gnlden, ist nach dein Historien-'vans Knöchel in Erledignng gelangt, Äin/!"^"' Etiftiing sind Künstler, nämlich u) wVl/"«^'^hauer berufen: ^ ^ "öhmen znm Vatcrlande haben, bei h... " ""MM ^,,^> ^„^ h^.„ übrigen Ländern >i) di^ ">'".rci^iscl)«l Kaiserstaates; I^f ''"/Icholtellen Lebenswandels und guten c) il,r '"'d; ^,,^üa.lichcn Talente nnd Anlassen zur 5" d,>r! !""lt uud ihre entschiedene Vorliebe b'Nch n l "'-' angehende bildende Künstler lhrile „, ^'^l-' nach dem unbefangenen Ur besii!,^ ^""nt rechtschaffener nnd bewährt l'r i ,,!'"' kunstverständiger gelungene Pro-dil,. Kunstleislungen — mit Ausschluss d "/ Mechanischer Arueiteu — vorlheilhafl <1) „^^han nnd erwiesen haben, nnd welche "lt'gst beflissen sind, ihre Ideale der Kunst »>'" den vorzüglichsten Meisterwerten der l,tt^ ""b Mitzcit vergleichend zusammen-lon ' zu studieren', sich zur Vervoll-^,s!"""na. aufzuschwingen nnd in ihren ubss!'"^'" '"'^ Erfolg zu uerangenscheiulichcn, Q, ^"uftt dnrch ein sinniges Betrachten und it,,', '"u vollendeter Meisterluerle sich nnd l°>. ^'Ulstdarstellnngen die möglichste Voll. brock, "^ ^"' Etiftnng danert nnunter- vor?! ""b ^"" I"l)« und kann bei Prob. 1 lM'"' dnrch öffentlich gegebene 'Nackt ^-'i^'zeichneten Talenten nnd gc- Inl,."'mnlschntten anch auf ein drittes , , Vi/z«""lä»8l'rt werden. ">e dir "s"""«ernng ist iu dieseni Falle ebenso ?"Mchen '". ""leihung beim Präsentator an- n!."M«ä? ""s°Nt für diesen Fall die Bei- ,"tni ^"' Wäter angedeuteten zwei Preis. °"der?^"chcit drs Stiftlings ist leine selbst ^ ihm die Liebe zur Kunst >o^j ^'^ Pflicht inacht, nämlich, dass er l>era, ^ 5"^ Dritthcile der an^ sonde^"?^u Zeit in Italien und be-bei x„, '" 5tt oin einzig der Kunst lebe nnd ^Nche i ' Austritte ans der Stiftung die ^oh '""es Tauf- oder letzten hierländigen ?^ore>. ''„ ^""Ul er in Böhmen nicht Mner l> "") soglnch mit einem Prodnete U> dgl ""''st, cinem Gemälde, einer Statue Atrr,'^"s eine der Kunst, der Kirche, dein ^ ^"chw?! ' ""d <«ner für die Mit> nnd ^ >uird ^ >^>rdige Art bedenke; »och ^ ^'u Künstler der Stiftungsgcnnss N'uss c/^'" drittes Jahr eingeräumt, so tUng . d" hier ausgesprochene Verpflich '^l)rr„t,^" b" betreffende Kirche scholl l>, 3""aniao,,^ ^^U'n Jahres unter sonst zn ^ ^on n^I"lgeu erM^^^^ "n Ial, ^ lür diese Stiftuug wird ans 1. H. , ' ""b zwar vom "usaM ^^^ ^'^ '^' ^lpril 1884 bcnden3^"' «nd die sich hiernm bewer- °""irr. '^" werden aufgefordert, zwei 5" lichtn "b"ten eigener Erfindung '" Del n' ""' denen die rine ans einem ^ornuZ ?"' "der in Stein oder Thon M^ ."'lde „,it wenigstens ein oder , ^s'stab, "'^'?"lten in etwas verkleinertem '"U N vm d" nnde r e in einer Zeich-Zu bestes ' ''N'hreren Menschengestalten ^en hl! Z" >tte. deren Tarstellung aus ,^" ^rmN "'des alten nnd nenen Anndes, ^h°up ,^"' H"ligen, der Geschichte ^"drre u "'"'"' ^^ Vaterlandes ins "l neh,nen seiil wird. Dicse beiden Arbeitell sind portofrei, womöglich in der Prager Kunstausstellung des Jahres 1884 zur Exposition zn bringen, falls dies jedoch nnthnnlich wäre, biö Ende April l«84 bei denl Mitpräsentator der Ttiftnng, f. t. Vezirtscommifsär Nndolf Maria Klar in Prag, Kleinfeite, Thomasgafse Nr. 15i, gegen Empfangsbestätigung zu überreichen. Jene Künstler, denen die Stiftung nicht verliehen wird, erhalten die als Bewerber eingesandten Cone il r r e nzarbeit e n zurück. Prag am !1. April 18W. K. k. Statthnlterei. (1720—3) Nr. 3571. Studentenstiftungen. Vom zweiten Semester des Schuljahres 1882/83 an kommen nachstehende Studenteilstipendien zur Wiedcrbesetznng: 1,) Der dritte Platz der von der Volksschule an auf keiue Studienablheiluug beschränkten Thomas Crlach'schen Stuoenlenstiftung jährl. 10« si. — Ans diese Stiftung haben Studierende aus des Stifters Verwandtschaft Ansprnch, und zwar haben die nächsten Verwandten nnd celLNL pu-i'idui, die Bedürftigeren den Vorzng. 2.) Die von der Volksschule an aus keiue Studicuabtheilnng beschränkte Benjamin Iellon-schek u. Fichtenau'schc Stndenlenstislnng jährlicher 40 sl. 74 tr. — Zunl Genusse siud berufen Studierende aus des Stifters Verwaudtschaft und in Ermanglnng folcher auch Studierende aus Rndolf^wcrt, letztere jedoch nur solange kein Verwandter auftritt. — Das Präseutatiousrechl steht dem Acllesten ans des Stifters Familie cinver-nehmlich niit dein jeweiligen Propste von Rudolss-wcrt zu. 3.) Der vierte Platz der vou der Volksschule au auf keine StndienablHeilung beschränttenAnton Iclousct Ritter v. Fichtenau'schen Sludentenstif-lnng jährl. 4«^ sl. 50 kr, — Anf diese haben Ansprnch eheliche männliche Descendenten der Kinder des Stifters Angnst, Bruno uud Eugeu Ritter v. Fichteuau uud seiuer Tochter Ida Edlen von Fichtcuau, verehelichten Langer von Podgoru, in deren Ermanglnng eheliche männliche Nachkom-inen seiner Neffen Ferdinand Ritter v. Fichteuau und Toussaint Ritter v. Fichtenan, dann jene seines vcrstorbeilen Bruders Franz uud desseu einzigen Sohnes Intins Ritter v. Fichtenau und Heinrich Ritter u. Fichteilau. — Die Repräsentation steht dem fürstbischöslichcn Ordiuariate in Laibach zu. 4.) Die von der Volksschule an auf keine Studienabtheiluug beschränkte Franz Xaver Ie-lovset'sche Stndenlenstistniig jährlicher lii si. — Anf diese Slifmng haben Anspruch Studierende ans der Befreundjchast des Stifters nnd in deren Abgang Studierende aus Laibach oder Rudolfs-wert. — Das Präsentationsrecht steht dem fürst-bischöslichen Ordinariate in Laibach zn. 5,) Die auf keiuc Stndicuabtyeilnug be schräntte Lutas Ieronschcl'sche Stndentenstiftnng jährlicher 4? fl. 38 kr., auf welche Studierende ans der Nachkommenschaft der Töchter des Lulas Ieronschek Anfpruch habeu. (i.) Der siebeute uud achte Platz der vou den Mittelschnlcn augefangen auf keine Tlndien abtheilnng beschränkten Iohauu kallister'schen Stndenteilstislnng je jährl. 240 sl., auf welche vorzugsweise im Adelsberger Bezirke (wie er 18l!-l bestand, mit den Pfarreu Adelsberg, Slaviua, Doru, Sl. Peter, Kuschaua, Nadaujeselo, Mall tcrsdorf nnd Nusödors) gebürtige arme studiereude Iüilgliuge, sodann solche aus dem Laibacher Gubernium überhaupt Anspruch haben. 7.) Der erste nnd zweite Platz der von der Volksschule au auf leiue Stndienabtheiluug bc-schräutteu Mathias Kodela'scheu Studenteuslistnllg je jährlicher 54 st. l'0 kr. — Anf diefe haben Anfpruch Schiller aus des Stifters Verwandtschaft ans den Häusern 19 und 20 iu Duple, Bezirk Hsippach. 8.) Die vom Gymnasium all auf lciue Studienabtheilung beschränkte Johann Kraslo« witsch'sche Sludentenstiftung jährl, 67 fl. reudc aus Kraiu überhailpl von der siebeilten Gyinnasialclasse angefangeil bis zur Vollendung ihrer Berusspflichten berufen sind, — Die Präsentation steht dem Stadllnagistrate Laibach zu. 14.) Die anf keine Studienabtheilung be^ schräntte Andreas Schurbi'sche Studeuteustiftung jährlicher 30 sl., welche blos für Studiereude aus den drei hiezn berufenen Familien bestimmt ist, deren Repräsentanten Iatob Vanpetie, An drcas Schurbi uud Äiathias Sluga im bestandenen Bezirke Müntendorf sind. 15.) Der erste Platz der anf das Laioacher Gymnasium nud da nur aus sechs Jahre beschränkteil Friedrich Ctcrpiu'schrn Stndcntcnstis-tung jährlicher 48 si, 3tunll. Nr. 3288. Am 18. Mai d I,. vormitlags 9 Uhr, werden die Jagdbarkeiten der Ortsgemelnden Mitterdolf in der Wochein. Vlciaun und Lees in der Amtslnuzlei der gesertigten l, l. Bezirks-hauplmanuschaft vom 1. Juli 1883 bishin 1888 an den Meistbietenden im Licltationswcgc verpachtet werden. Hiczu ioerdcu die Pachtlnstigen mit dem Beifügen eingeladen, dass die Licitalionsbeding» nissc hicramts eingesehen werden lönllcn. K. k, VczirkslMptmnnnschnst Nadmanns-dors, am 20, April 1883,