M. 14. HiM. Sonntag, 15. Ieöruar 1903 28. Iaörgang. SÄrislleitung: M«tb«osaaffe Nr. S Hau» ) »»«echft»»»«! Zii,Ii« (mit lilHknt »er E»»»- ». Feier -«»I») »»» 11—II Uhr norm. ©o«M<4tfit fn»HB;cu »ich« tecutfMtjl. *»tg nti|ii|(n ««I»t die verw°lwtt« ,k»i^ der dtUtgl feil-»estelll-n Bediihre» tataruen. — Bei wi-derd«I»age» Prei«-nachiaß. Die,DalH( «»«!« erscheint jete* BezugSbedi»gv«gtil: Turch »te V«st te,«qe»! «terteljlhr!> . . . K J-fO fat&itfjti« ... K «'40 ffloniiäStig . . . K 12'g« Bill a 1111 DIÜ jafSeCauj ja» Hau»! «»»»«ich . ... K 110 SletUllldeig . . . K s — H,l»ji>»«ia . . . . K »•— &nnj|äl|tig . ... K. lf— 8Ur» »a»la,» erchtden fti» »te t»ug»,edichren »»die hotzerni verfe>idiinz».««dlihr»». Swzeieilrte >boa»emr»t» gelte» di« ,«« AddefteliiH. Hie Wahrheit über die nutersteirischen Gerichtsoerhültnisse. Die Politik der untersteirifchen Peroaken läßt sich aus einen großen, leitenden Gedanken zurück-führen. e» ist die« der diplomatische Kniff, sich immer und überall al« die politisch Gedrückten und Drangsalierten hinzustellen. Die Peroaken sind da« «>t berühmten Mustern gefolgt, e» steckt ein Zug Rasse darin, denn nicht nur die Polen, die ein geistreicher Franzose „Die Nation in Trauer' nannte, sondern selbst die Tschechen beobachten die gleiche Takiik, obwohl ti gerade Tschechen übel steht, bis, wo immer sie noch da« Heft in die Hand bekamen, den Spruch wahrmachten: „Wehe den Besiegten!* und die auf den Trümm?rn der gestürzten Herrschaft ein wahnwitzige«, gewalttätige» Gchrtckmtregiment errichieten. Es steckt etwa« von der Klugheit der Schlangen in jener peroakischen Politik. Indem sie da» flovenische Volk al» da» Aschenbrödel unter den Nationen heuchlerisch hinzustellen trachten, mobili-fieren sie in schlauer Berechnung da? allgemeine menschliche Mitleid gegen uu«. Die Waffen gegen un» soll ihnen die Sklven moral Nietzsch « liefern, die die Mittel biete», mit denen da» Zwergenge, schlecht noch immer di? arglosen, treuherzigen Recken zu betören und zu überwinden gesucht hat. Gerade «der die Peroaken beweisen e» täglich und an «llen Orten. wo sie zum Siege ürer un» Deutsche gelangte», daß sie vor dem schamlosen Mißbrauche der Gewalt nie zurückschrecken und daß sie erbar« muag»lo» die Fuchtel über un» zu schwingen verstehen. In welch »inen Abgiund an Verstellung, Heuchelei.D Lüge und Hinterhältigkeit lassen un» d«cum die Deklamationen der Per? ken über ihnen Seines Volkes verlorener Sohn. Bon «art Pröll. lZortsehung.) Bor Horner's Seele laucht jener Maiabend «it unmittelbarer Gegenständlichkeit auf, an dem er «it unheiliger Hand dem Geheimnisse der Liebe genaht. Man kann nur da» wie etwa» Gegen-«ärttge» denken, wa» einst ol» Leidenschaft in uns eingezogen und dann entweder friede»»selig ent-schlafen oder zur Unruhe unsere» Gewissen» ge-worden. Da senkt bte Vergangenheit plötzlich ihre duukle Flagge und in die Segel bläht ein Hauch, den auch der letzte Gehirnnerv verspürt. Bettelarm war der Jüngling nach der Haupt-ftadt gekommen. Ec trug sich seit der Kindheit mit dem ««rkwürdigen Hoffnung»traum. daß er einst «inen Weichen, Vornehmen durch entschlossene» Wagen au» einer großen Gefahr retten und da-mit sein Glück begründen würde. Da» war da» eitle Beginnen seiner Glück»jägerei. AuSZVerzweif-lung griff er zur Feder und erwartete, daß die Frauen an »hm Gesallen finden und ihn empor-heben «würden. Und al» der Genuß ihn nicht zum Glücke fführie, arifs er zu« Spiele, verlor er sich in unsa«r>eren Abenteuern, schritt zur Erniedrigung »nd zuim Verrate leine» eigenen Selbst. Auf so seltsame Irrwege verschlugen sich frühzeitig Kopf »ad Herrz bei ihm. Htlute freilich war er längst au» dem Gefallen der Weither gekommen und li ß die ermattete Lüstern» heit fchcumlo» ableben. Aber vor zwanzig Jahren bildeten die kräftige G-stalt, der edelgeschnittene Kopf »ozch die Augenweide manchen jungen Mäd« angeblich widerfahrene» Unrecht blicken? Der Pferdefuß guckt ihnen überall hervor. Man weiß deshalb auch maßgebendenort» sehr wohl, wie hoch ihre ständigen Beschwerden über angebliche Unbilden zu bewerten sind, der Ekel ror der oufgesührlen Komödie beginnt selbst die obersten Stellen zu erfassen, man merkt die» an den Worten, in die sich die Abfuhren der per« vakischen Beschwerdeführer kleiden. Der neueste Kniff der Peroaken besteht darin, die untersteirischen Gerichte al» parteiisch für die Deutschen hinzustellen. Diese» Manöver ist ihnen al» eine besondere Hochleistung der Ver» drehung»kunst anzurechnen. Jeder Halbweg» in der Untersteiermark Bewanderte weiß, wie er» beblich ungünstig sich gerade auf dem Gebiete de» Gerichtswesen» die Verhältnisse für die deut» sehen Bewohner gestaltet huben. Die Wahrheit über die für un» Deutsche unleidigen Verhältnisse gelangt in der Interpellation de» Abgeordneten Po mm er vom 12. Februar 1903 zum treffenden Au»druck. Wir führen sie nachstehend an: «Anfrage der Abgeordneten Dr. Wolffhardt, Dr. Po mm er und Genossen an Sein« Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten al» Leiter de» Justiz. Ministerium». In den Sprengeln der Krei»gerichte Eilli «nd Marburg wehten sich die Fälle gesetz« und der-ordnungswidrigen Gebrauche» der slovenischen Sprache, welche sogar schon im inneren AmtSver-kehre Anwendung findet, so sehr, daß diese» gesetz» widrige Vorgehen nicht mehr nur aus ein Ver-schulden einzelner richterlicher Personen zurückgeführt werden kann, sondern daß vielmehr auf ein plan-mäßige», auf die Verdrängung der deutschen Sprache chenherz«n». Vieles hatte er gelernt, nur nchi die schwerste Kunst, zugleich sein eigener Herr und Knecht zu sein, sich mir ungebeugter Willenskraft emporzudienen, mit gezügelter Leidenschasi abzusiegen. Horner glaub» förmlich den Blüiendust ein u--saugen, der damals das kleine Wirl»,;är»chen am End« desselben Villenortes, zu dem ihn ein Ab-stecher geführt, betäubend erfüllte. Er sieht die dicke Wirtin mit dem gutmütigen Gesichte und ihre rosigfrifche, hellblonde Tochter, die, kaum den Kinderschuhen entschlüpft, sich alS freiwillige Kell-nerin nützlich macht. DaS lärmende Sonn agsoolk verschwindet allmählich, die Laternen, welche in da» dichte Gebüsch hineinleuchten, werden eine nach der andern ausgelöscht. Doch der junge Mann, in dem sich Horner erkennt, bleibt ruhig sitzen, um die laue Nachtluft einzuschärfen und au» den blauen Augen, die ihm erst erschrocken, dann st«» freundlicher entgegenfunkeln, LiebeSraufch zu trinken. Er hat die Wildtaube bald mit süßen Worten an gelockt. AlS nur die Sterne in den verlassenen Garten hineinschauen, raubt er ihr Küsse und noch mehr. Und als auch diese Sterne verblichen, da macht er sich aus den Heimweg. Ein blasse», bange» Gesicht, dem der Tau der Jungfräulichkeit abge-streift, blickt ihm nach, ein reuevoll pochende» Mädchenherz, da» der Schuld bewußt geworden, begleitet feine verhallenden Schritte mit fchmerz. basier Sehnsucht. Allein wa» kümmert da» den leichtfüßigen, keine Verantwortung kennenden Ego-isten, der über die morgendultende Wiese hinweg» eilt. Er zieht fort und kommt nie wieder und ein arme» Menschengemüt, da» ih« arglo« vertraut, geht zu Grunde. bei den Gerichten abzielende» Vorgehen geschlossen werden muß. So werden, obgleich nach den bestehenden Sprachmverordnungen alle Protokolle sowohl in Strafsachen, al» auch im streitigen und außer« streitigen Verfahren in der Regel deutsch und nur dann slovenisch aufzunehmen sind, »renn die z» ver» nehmende Partei nur der slovenischen Sprache mächtig ist, doch auch mit Personen, welche der deutschen Sprache notorisch vollkommen mächtig sind, so zum Beispiel mit Advokaten, Lehrern, Geist-lichen, Gendarmen u. a. slcvenische Protokolle auf« genommen; erste Verfügungen über Gendarmerieberichte werden in slovenischer Sprache hinaus« gegeben; auf slovenischen Druckiorien erscheinen auch die Weisungen an die Kanzlei in slcvenischer Sprache vorgedruckt (Drucksorie für Urteile Odr. 172 a, k. p. r. IV/1901). Da derlei Gesetzwidrigkeiten von den Ober« behörden stillschweigend geduldet und bis nun nicht abgestellt werden, so fragen die Unterzeichneten: „„Hat Seine Exzellenz Kenntnis von diesen ungesetzlichen Vorgängen und »st er gewill», dafür Sorge zu tragen, daß Gesetz- und Verordnung»« widrigkeilen bei Anwendung der slooenijchen Sprache bei Gericht, und «»»besondere der Ge« brauch derselben im inneren Amttverlehre abge» stellt werden Dr. Wolffhardt. Dr. Pommer. Winter. Hueber. Drexel. Dr. Lemifch. Holstein. MoSdorser. Dr. Peralhoner. Dr. Sylvester. Dr. Erler. Kitlinger. Kleewein. Dr. Derfchatia. Erb. Franz Hoimann. Dr. Hosmann. Hinterhuber. Gosteiger. Dr. Chiari. Lutsch. Prade. Posch." Als er nach Jahren wieder in peichickier Weise Nachfrage hält, «fährt er, daß die Tochter der Traubenwirtin, die stille Anna, hingeschieden, nachdem sie einem Knaben da« Leben gegeben. Ihren Verführer hatte sie nie genannt. Ja, solche gespensterhasre Wiederspiegelungen verklungen?» Leben« schweben noch nach zwanzig Jahrm in den traumbesangenen Lüften. * • * Hörner nimmt die Feder zur Hand, um sich durch einen geifernden Artikel gegen die deutsche Opposition die Seele zu erleichtern. Da klopft e» und der Gericht» eponer «ritt herein. „Nicht» Wichtige» heui«,' berichtet er ge» schSfismäßig, „nur eine Verhandlung geyen einen verlotterten Burschen, der e» mit 19 Jahren wegen verschiedener Diedstävle und Einbrüche schon zu zehn Jahren Zuchthaus gebracht. Pikant ist nur, daß der abgefeimte Geselle sich auf den Welt« schmerzler hinau»spielie und höhnisch erklärte, er habe der Welt Ruche geschworen, weil seine Mutter, die bei seiner Geburt starb, zum Opfer eine» feigen Lüstling» geworden, der bei Nach» und Nebel durch» ging. Da» hätte ihm die Giopmuiter, eine alte Megäre, welche früher nahe der Stadt ein W>rt»-hau» besaß, erzählt und ihm gesagt er soll« lieber ein offen handelnder schlechter Kerl al» «in ver-log«n«r Heuchler werden." So weltdreist Horner in seinem wechselreichea Leben geworden, diesmal kann «r die innere Auf» regung »ich» unterdrücken Er enifärbt sich un» fragt mit klangloser Stimme: „Wie heil t der Verbrecher?" Seite 2 „P-Ntfch- W«cht- 9hjmmet 14 Rede des Äbg. Pommer zur Aenderung der Grschüftsordnung. In der Sitzung vom 6. Feber 1903 beantwortn« unser Abgeordneter Dr. Josef Pommer jungifchechifche Ausführungen wie folgt: Hohe« Hau«! Ich hätte ganz gerne auch dem Beispiele meiner unmiitelbaren Herren Borgänger folgen wollen und meine Rede in die kurzen Worte zusammengefaßt: Ich v'rzichie. Aber gewisse Au«, führungtn der Herren Dr. Kramarsch und Dr. Stran«ky zwingen mich, mit einigen Worten daraus zu erwidern. Der Abgeordnete von Tabor hofft auf die Zukunft und erwartet eine Besserung der Zustände in unserem Parlament von fleißiger Arbeit; fleißige Arbeit würde da» Parlament „veredeln". Da« möge er sich und seiner Partei jeden Tag sagen und namentlich an jmen Tagen, — ich weiß nicht, ob e« die geraden oder ungeraden Tage sind — an denen die Herren Jungtschechen Obstruktion machen, da mö„e er immer bedenken, daß sie Albcit unterlassen und verhindern, von der die Veredlung de« Parlamente« nach seinen Worten ausgehen soll. Die Tracht de« FriedenSengel«, die er angelegt hat. st.ht ihm wahrlich schlecht, steht ibm wahrlich schlecht in einem Zeitpunkte, in welchem die Herren Jungtschechen gerade die Obstruktion verlassen und anderfeii« sie zugleich für die nächste Ze,t wieder in Au«sicht gestellt haben. Seine Partei machte Obstruktion und wird sie wieder machen, angeblich beim Ausgleich, vorausgesetzt, daß e« die tschechi« scheu Fabrikanten erlauben werben. Der Herr Abgeordnete für Tabor hat ferner erklärt, gegen eine jede Geschäfi«ordnung«ä»derung zu sein, die nicht jede Obstrukiion »"Möglich mache. DaS ist fehr schlau gewesen von ihm. Wozu hat er nur diese Bedingung in sein Zugeständni«, daß auch die Jungtschechen für eine Aenderung der Geschäftsordnung feien, aufgenommen? Man merkt di? Absicht und wird verstimmt. Er haue ja ge« rade vo-her von einem der Herren Vorredner un« serer Partei ausdrücklich aussprechen hören, daß wir. die Deutsche VolkS^artei, und wohl auch die Deutsche Fortschrittspartei und andere deutsche Parteien nur eine solche Geschäfl«ordnung«Snderung anerkennen und durchlassen können, welche un« die Möglichkeit der nationalen Notwehr nicht völlig benimmi. (Abgeordneter Jarosch: Aha l) Ja gewiß, ich mache kein Geheimnis daraus, und ich werde mir erlauben, gewiß ehrlicher zu sprechen, als die« die Herren von der rechten Seite getan haben, und Ihnen zu sagen, daß wir nach meiner Ansicht dieses äußerste Mittel der Notwehr, um die Rechte unserer Nation zu verteidigen, ge« wiß nicht völlig au» der Hand geben werden, auch wenn e« der Herr Kramarsch noch so sehnlich wünschen sollte. Der Gencht«reponer nannte glnchgiltig den Namen. Horner glaubt in den Boden zu sinken. Mit Mühe sammelt er sich zu den Worten: „Da« Referat ist zu uninteressant und ich habe heute keinen Platz. Doch lassen Sie e« mir hier liegen, vielleicht verwende ich e« noch.' Der Reporter mißt mit erstaunten Blicken den Chef-Redakieur, schüttelt langsam den Kopf und sagt zu sich im Abgehen: .Der Mann ist jetzt schon am Morgen nicht mehr nüchtern und be« handelt mich täglich schlechter. Ich sehe mich nach einem andern Blatt um. Doch stecke ich heute noch de« Hofrat ein Lichtchen auf. Der AllerweltS« «ann, welcher Horner ohnedies nicht leiden kann, liebt derartige kleine Denunziationen. Ja, der gute Horner wird sehr übermütig gegenüber de« Kol-legen-Nachwuchs. Wenn ein solcher Offiziöser auf da« hohe Roß deS DiSpositionSfonv« geko««en. dann erretten ihn nicht zehn Hoffchranzen." Der mißgelaunte Reporter ist verfchwunden und Hörner wieder allein. Er schöpft schwer Athem, erfaßt mit fiebernder Hast das blaubefchriebeoe Seidenpapier, liest die Durchschrift deS Gerichts« referates durch und zerknittert «it zitternden Hände« da« Papier. Ihm schwindet jeder Zweifel: <« ist der Sohn jener Anna, di« er vor langer, langer Zeit «it htißer Cinnenbrunst geminnt. Es ist sein »ie beachteter Sohn. Ein verlorener Sohn in jeder Art und nur durch de« frevelhaften Vater« Schuld, die jetzt laut au« dessen Gewissen zu« Hi««el hmausjchreil. Wie gelähmt in den Gliedern sitzt Hörner da. Sein Gehirn scheint keine« Gedanken« fähig. E« ist ih«, als wäre er selbst zu« Zuchthau« für alle Dadurch, daß der Herr Abgeordnete von Tabor. diese Bedingung in feinen zustimmenden Satz auf« genommen hat. hat er eine Bedingung aufgenommen welch« diese Zustimmung wieder null und nichtig macht, sie aufhebt. Denn, wenn der Abgeordnete Kramarsch sagt: Wir stimmen nur einer selten Aenderung der Gefchäft«ordnung zu, die jede Ob« struktion, nicht nur «ine mutwillige, nicht nur die Obstruktion «iniger wenigen, sondern alle und jede Obstruktion unmöglich macht, und wenn er früher gehört hat, daß au« reiflich erwogenen Gründen die Deutschen dazu niemal« die Hand bieten können, weil wir unser« Nation, wenn Sie sich wieder al« Majorität aufspielen wollt«», nicht der Erdross«lung aussetzen können, so macht er dadurch jede Aen« derung der GefchäftSorvnung unmöglich. Die nationale Notwehr, meine Herren, muß auch nach Aenderung der Geschäftsordnung in diesem Haus« für d«n äußersten Fall möglich bleiben. (Z>vischenruse) Gewiß werden diese Möglichkeit dann auch oo ipso die Jungtschechen haben und auch jede andere Nation. Ich bin national in de-n Sinne, daß ich nicht etwa erkläre, daß nur meine Nation bestehe und ein Recht aus Leben habr l Ich b,n national in dem Sinne, daß ich dieses Recht auch jeder anderen Naiion zuerkenne. DaS sind nicht nur schöne Worte. Nach diese« Grundsatz« hab« ich w«niqstenS auch stei« gehandelt, aber nicht fo Sie, meine Herren, die Sie fo gern« im G«wand« de« Frieden« auftreten, wenn e« Ihnen paßt, dort aber, wo st« die Macht in Händen haben, zeigen, wie terroristilch und schrankenlos Sie dieselbe zu handhaben verstehen. Wer Prag im Jahre 1368 gesehen hat wie ich. und wer im Jahre 1900 wieder dort war, der weiß davon zu berichten, wa« die Herren Tschechen, die angeblich freiheitlich gesinnt sind, dort anrichten . . . (Zwischenrufe.) Lassen Sie mich doch aus-sprechen! ... wo sie die Macht baben. Ich habe e« mit eigenen Augen gesehen. Ich war in Prag im Jahre 1868 und auch im Jahre 1900 und habe gef«hen, daß dort fast di« leyitn Spuren de« Deutschtum« vernichtet worden find. (Gelächter.) Wir sind für eine Reform der Geschäftsordnung in dem Sinne, daß die Ausschreitungen beseitigt, die Auswüchse beschnitten werden, daß die Geschäfts« ordnuog ihrem Wortlaute und ihrem Geist« nach durchgeführt werde, daß der Geist de« echten Par-lamentarismu« zum Durchbruche komme. Aller-ding« aber sind wir auch dafür, daß unsere Nation nicht umgebracht werden könne durch eine Koalition aller andere». Wenn der Herr Abgeordnet« für Mariahilf aefagt hat. wir fürchten un« vor dem eisernen Ring, und wenn er diesen eisernen Ring für ein Gespenst erklärt hat, so meine ich, e« gehe diesem Gefpenste so wie manchen anderen namentlich spiri» Ewigkeit verurttilt worden. Endlich zupft «r sich an de» ergrauten Bartkotelette« und öffnet weit die Augen. Eine andere seltsame Erinnerung tritt vor ihn hin. Er entsinnt sich de« schönen Weibe«, mit de« er Jahre lang in ungesetzlicher Weise zufammtn-gelebt. AlS GelegenheitS«acherin und Falschspielerin i» ihre« von Kavalieren besuchten Haufe entlarvt, entrinn! si« der schwerfälligen Polizei durch rasche Flucht. Der mit blaue« Auge durchgekommene Horner geht zum Photographen. Damals galt er noch al« publizistische Stütze, al« gefeierter Redner der Liberalen. Er begehrt die Ausnahme seine« Bilde», wozu der Photograph spöttisch bemerkt, ob er dasselbe auf starken Kanon auskleben solle, der für Sendungen in die Ferne zu empfehlen fei. Horner macht, al« wenn er nicht« verstände, heu« chelt Wißbegierde und läßt sich da« technische Ver« fahren und die notwendigen Hilfsstoffe erklären. Au« de« Gla«behälter für Cyankali sucht Horner. al« sich der Photograph gerade abwendet, um «t-wa« zur«chtzuleg«n, rasch eine« der weißen Krystall, stäbchen zu enlwenden, welche al« die sichersten und kürzesten Boten de« Tode« gelten. Zn ein vor ih« befindlich«« Spi«gtlch«n zufällig schauend, b«. merkt Hörner plötzlich, daß der Photograph mit listigem Gesicht ihn belauert. Horner liest äugen-blicklich in der Seele de* verschmitzten Geschäft«, manne« der Dunkelkammer. Er fühlt instinktiv, dieser wolle ihn deshalb nicht am Selbstmord hindern, weil er voraussehe, daß da« Bild einer so wohlbekannte» Persönlichkeit, die jetzt eine» Selbstmord plant, nach vollzogener Tat reißend abgehen müsse. De«halb steckt Horner auch gleich- tistische» Gefo«nst«rn, daß si« ««ist s«hr greifbar sind »»d Fltisch und Blut baben. Ueberall, wo wir hinf«hen, und »o die Herr«» Gelegenhkit haben, ballen sich alle Nichtdeutjche» in diesem Hause zu einer Koalition gegen die Deutschen zusammen. Da« haben wir bei Cilli ge-sehe», und da« hab«» wir in de» letzten Tagen bei einer ganz nebensächlichen Veranlassung, bei der Wahl eine« einfachen Subkomiiee« gesehen. Wir lassen un« nicht einlullen durch die Fri«den»scha>mei. di« d«r «rste Herr Redner zu blasen für gut befunden hat, ver gewesen« Führer der Polizei in diesem Hause. Wir lassen un« ade? auch durchaus nicht bange machen durch die Drohungen, dj« er »»«gesprochen hat. Mir steht unsere Nation höher al« da« Parlament und der Parlamentarismus. Und wenn Herr Dr. Kcamarsch gesagt hat: Wenn Sie darauf beharren, und wenn e« so fort« geht, wie bisher, durch Ihre Schuld, dann kommt der Staat; so erkläre ich: Er komme! Diese Drohung haben wir Deutsche auch zu einer Zeit gehört, al« wir Obstruktion machten. Obstruktion machen mußten, und wir waren darauf gefaßt, daß der Staat lomme, weil wir genau wußten, daß. wem der Staat kommt, er eben sein «ig«n«S Interesse wahren muß. Und diese« Interesse wird gewiß nicht dahin gehen, den Staat zu zertrümmern, ihn in seine Element» auszulösen, sondern alle«, wa« noch ge-blieben ist, an staatlicher Einheit und Macht, zur strammen Einheitlichkeit zusammenzufassen. Ich möchte die Frage an die Herreu Tscheche» richt«», ob auch si« so gefaßt diesen Eventualität«, entgegtnblicktn, wie wir Deutschen >S seinerzeit ge. tan haben und auch heute noch tun? Wir Deutsche hoffen aber, daß der Staat soriel Raison haben würde, fein eigene« Interesse wahrzunehmen. Wir hoffen, daß er, wenn er kommt, nicht auf sich selber vergessen wird. Der Staat«gedanke fordert di« Einheit de« Staate«, di« Einheit d.'« Staat«« fordert den Zen« trali«mu«, der Zentralismus fordert die Einheit« lichkeit der Gestaltung de« Staates, und eine solche Einheitlichkeit der Gestaltung des Staates wäre beispielsweise auf sprachlichem Gebiete nur möglich, wenn eine einzige Sprache die herrschende wäre, und das ist die, welche von den meisten Bewohner» dieses Staates verstanden und gesprochen wird. (Adgeordn«t«r Jarosch: Da« wäre die >laoische Sprach» I) Zn acht Sprachen — und daS würoe die Gleichberechtigung erfo-dern! — läßt sich nicht amtieren, fo wenig sich in acht Sprachen parla» mentieren läßt; es läßt sich in acht Sprachen auch nicht verwalten. (Schluß folgt.) müiig da» G.fistäbchen in die Wenenialche und tut seinerseits, al« hätte er nicht den Fuch« im Beschleichen ertappt. Diese ganze Szene spielt sich jetzt nochmal« im G.'iste Horner'« ab und beruhigt denfelben merk« würdig. .Wo habe ich denn nur diese« Stäbchen Cyankali, diese« Allerweli«teftament verborgen ?• Er grübelt einige Zeit, endlich sagt er halblaut: „Aha! jetzt weiß ich e«. Da« kommt gelegen I' Horner erledigt noch emige RedaktionSgefchäft». läßt feinen Stellvertreter hereinrufen und bedeutet diesem: „Heute Abend komme ich nicht. Ich will der Versammlung deS neugegründeten .Deutsche» National-Verem«/ natürlich in der Eigenschaft alS Berichterstatter unsere« Blattes, beiwohnen. Unser VereinSberichterstatter kann sich diesmal die Sache schenken, doch bkrechnen Sie ihm da« Honorar sür mein Referat. Ich möchte «ir diese Wonliktore». diese Alle« v«rn«chltnden Deutfchtümler in der Nähe anschauen, um sie besser geißeln zu können.' Der ältere Kollege, der nur au« Hungerfurcht sür feine zahlreiche Familie in da« offiziöse Lager geraten und schwer den Druck der Abhängigkeit von dem herrischen Horner empfindet, läßt sich durch sein ängstliche« Naturell zu der Warnung verleiten: .Herr Dokior, Sie ahnen gar nicht, wie Sie von diesen Nationalen gehaßt werden. Geh«» Si« lieber nicht hin! Ich fürchte ein Unglück.* Kalt entgegnn Hörner: .Tun Sie, wie ich angeordnet. Für meine Haut werde ich Sorge z» tragen wissen. VeNeilen Sie all« Einläuft. Ade l' (Schluß folgt.) üßmrß. Vläkter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und FamUie. Sovvtagstcitage de? „Deutsche« Macht" t» HUli. Nr. 7 „Die Südmart" erscheint jede« Sonntag al» unentgcltlich« Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „DieSüdmarl" nicht käustich- M>3 Wilson, der HuerKopf. Von M a IS. Fortsetzung. So schrieb er denn sein Testament noch einnial — ich habe es gesehen, es ist ganz in Ordnung. Aber —" „Dem Herrgott sei Dank, dann sind wir gerettet und alles ist wieder gut. Was brauchst du aber herzukommen und mir solchen Schrecken einzujagen, wenn —" „So unterbrich mich doch nicht immer! — Mit der Beute von neulich kann ich meine Schulden kaum zur Hälfte decken, und wenn die Gläubiger nicht warten wollen — nun, du weißt ja, was dann geschieht." Roxana stützte das Kinn in di« Hand und befahl ihrem Sohn zu schweigen, damit sie sich die Sache ruhig überlegen köune. Nach einer Weile sagte sie mit Nachdruck: „Du mußt jetzt gewaltig auf deiner Hut sein, hörst du wohl. Er ist noch am L«beu, und giebst du ihm den geringsten Grund zur Unzufriedenheit, so zer» reißt er das Testament wieder und 's ist zum letzten-mal. Drum mußt du dich in den nächsten Tagen von deiner besten Seite zeigen, du mußt furchtbar brav sein und alles tun, damit er wieder Vertrauen zu dir saßt. Auch bei dir alten Tante Pratt mußt du dich einschmeicheln — sie meint es nur zu gut mit dir, und der Richter hält große Stücke auf sie. Ist das ge-fchehen, so gehst du nach St. Louis, damit du ihre Gunst nicht wieder verlierst. Don machst du 'nen Ver« trag mit den Gläubigern. Du sagst ihnen, der Alte wird nicht lange mehr leben — das ist ja auch wahr — und du wirst ihnen Zinsen zahlen, hohe Zinsen — zrhn pro — wie nennt man's doch?" »Zehn Prozent den Monat?" „DaS ist's. Nun verkaufst du deine Beute, ganz wenig auf einmal und bezahlst damit die Zinsen. Wie lange wird das reichen?" "Ich glaube, es wird genug sein, um die Linsen fünf oder fechS Monate lang zu zahlen." „Dann läßt sich's machen. Stirbt er auch nicht in sechi Monaten, das tut nichtS zur Sache. Die Bor-fehung wird schon weiter sorgen. ES kann alles gut r! Twain. «Sch»lllck »tldol«». gehen, wenn du dich ordentlich aufführst. Und daß du auf geradem Wege bleibst," fuhr sie fort, ihn mit ftren-gem Blick musternd, „dafür werd' ich sorgen." Er lachte und meinte, er würde eS versuchen und sich alle Mühe geben. Aber das genügte ihr nicht. „Von Versuchen ist keine Rede mehr," sagte sie mit ernster Stimme, »hier handelt's sich um tun. Du stiehlst keine Stecknadel wieder, weil das jetzt gefährlich ist, auch gehst du mir nie mehr in schlechte Gesellschaft — nicht ein einziges Mal, hörst du wohl? Du trinkst auch keinen Tropfen mehr und rührst keine Karte wieder an. DaS alles sollst du nicht versuchen, sondern wirklich tun. Und damit ich weiß, daß es geschieht, geh' ich auch nach St. Louis. Du kommst dort jeden Tag zu mir, wie'S um dich steht. Tust du aber nicht alleS genau, wie ich'? dir sage, bist du mir auch nur ein einzige? Mal zuwieder — so geh' ich ohne viel Federlesens in die Stadt zurück, sage dem alten Richter, daß du ein Neger bist und ein Sklav« — und liefere ihm di« Beweise." Sie hielt einen Augenblick inne, um den Ein-druck ihrer Worte zu beobachten und fragte dann: „Glaubst du auch, daß ich tun werde, was ich sage, Schamber?* Tom war jetzt in sehr ernster Stimmung. Aller Leichtsinn schien von ihm gewichen, alS er erwiderte: .Ja, Mutter. Ich weiß auch, daß ich jetzt neue Saiten aufziehen und mich ein» für allemal bessern muß. Keiner Versuchung will ich mehr nachgeben, und in Zu-kunst «in anderer Mensch werden.- „Gut, dann geh' nach Hause und sang' gleich da-mit an." Sechzehntes Kapitel. So viele Ausregungen waren in dem guten Dawson noch nie vorgekommen. Bisher hatte man friedlich ge-schlafen, jetzt fand man kaum Zeit, einmal einzunicken, denn Schlag auf Schlag folgten «inander die größten 2 Ereignisse »nd unerhörtesten Ueberraschungen. Freitag morgen.- erste« Auftreten wirklicher Edelleute von Ge« burt, großer Empfang bei Tante Patsy Eooper und ge« heimnisvoller Raubzug. Freitag abend: der Erbe deS vornehmsten Bürgers der Stadt erhält in Gegenwart von vierhundert Zuschauern einen teatralischen Fußtritt; SamStag morgen: der jahrelang unterschätzte Ouerkopf Wilson erscheint als praktizierender Rechtsanwalt vor der Oeffentlichkeit. SamStag abend: Duell zwischen dem ersten Bürger und dem hochadligen Fremdling. Auf das Duell waren die Leute vielleicht stolzer alS auf alle übrigen Begebenheiten zusammengenommen. Daß die Stadt der Schauplatz einer solchen Wafsentat gewesen war, betrachtete man alS die höchste Ehre. Die beiden Kämpfer standen in den Augen ihrer Mitbürger auf den, Gimpfel des Ruhms, ihre Nameu waren in aller Munde, überall ward ihr Lob verkündet. Auch die übrigen bei dem Duell Beteiligten durften sich der öffentlichen Anerkennung erfreuen, und Querkopf Wilson war plötzlich zu einer hochangesehenen Persönlichkeit g^ worden. AlS er am Samstag abend die Kandidatur zur Bürgermeisterwahl annahm, war der Ausgang höchst ungewiß. Am Sonntag morgen war er ein gemachter Mann und fein Erfolg gesichert. Die Zwillinge genossen jetzt eine begeisterte Ver-ehrung; jedermann war beflissen, ihnen Liebe und Freundschaft zu erweisen. Täglich werden sie bald in diesem, bald in jenem Hause zu Mittag und Abend eingeladen; sie knüpften viele neuen Beziehungen an und erweiterten ihren Bekanntenkreis nach verschiedenen Seiten. Durch ihre wunderbaren musikalischen Leistun-gen entzückten sie alle Welt, und manchmal gaben sie auch aus dem reichen Vorrat ihrer ungewöhnlichen Talente etwaS anderes 'ihr die gesellige Unterhaltung zum besten, womit sie groß-n Eindruck machten. Sie fühlten sich so wohl in Dawson, daß sie beschlossen, sich um das Bürger-recht zu bewerben, und das reizend« Städtchen ihr Lebtag nicht wieder zu verlassen. DaS war der Höhe-Punkt des Glücks. Als sie den Antrag stellten, erhob sich die ganze Einwohnerschaft wie ein Mesn ui.d gab ihre Zustimmung und ihren Beifall kund. Dann schlug man den Zwillingen vor. sich zur Aufnahme in den Gemeindtrat zu melden, da eine Neuwahl bevorstand, und als sie darauf eingingen, war die öffentliche Meinung vollständig befriedigt. Für Tom DriScoll waren alle diese Ereignisse eine schwere Kränkung; sie gingen ihm tief zu Herzen und bereiteten ihm Qual und Pein. Er haßte die Zwillinge alle beide, den einen wegen des bewußten Fußtritts und den andern, weil er der Bruder feineS Beleidigers war. Von Zeit zu Zeit wunderten sich die Leute, daß weder von dem Dieb, noch von dem Dolchmeffer und den andern gestohlenen Sachen das geringste verlautete; niemand vermochte Licht in das Dunkel zu bringen. Fast eine Woche war vergangen und noch immer blieb die ärgerliche Angelegenheit ei» unlösbares Rätsel. Am SamStag trafen sich Konstabler Blake und Querkopf Wilson auf der Straße, und Tom DriScoll gesellte sich noch rechtzeitig zu ihnen, um die Unterhal-tung zu eröffnen. „Sie sehen sehr angegriffen auS, Blake," sagte er, „haben Sie irgend einen Verdruß gehabt? Ist'S Ihnen vielleicht bei den geheimen Polizeigeschäften nicht nach Wunsch ergangen? Man sagt, Ihre Leistungen auf die« fem Felde sollen ganz ungewöhnlich fein" — Blake fühlte sich sehr geschmeichelt, worauf Tom rasch hinzu-fügte: »für einen Polizisten vom Lande." DaS ärgerte den Konstabler gewaltig und er gab sich keine Mühe, «S zu verbergen. „Jawohl," antwortete er in gereiztem Tom, „ich gelte etwaS unter meinen Berufsgenossen, trotzdem ich ein „Polizist vom Lande" bin." „O, bitte tausendmal um Entschuldigung, daS fuhr mir nur fo heraus. Ich wollte Sie eigentlich nach der alten Frau fragen, die so viele Diebereien verübt hat und nach der Sie fahndeten; wissen Sie, die Alte mit dem krummen Rücken, deren Sie in kürzester Frist hab-hast werden wollten. Nicht wahr, Sie haben daS Weib schon eingefangen? Ich wußte ja, daß es so kommen würde, denn lehres Prahlen ist nicht Ihre Sache." „Der Henker hole das alte Weib I" „Was — also ist sie noch nicht im Gewahrsam?" »Nein, es war nicht menschenmöglich, sie festzu-nehmen, sonst hätte es mir gelingen müssen." „Da» tut mir wirklich leid um Ihretwillen, Blake, denn, wenn sich ein Polizeibeamter so zuversichtlich au«-spricht, und hernach--" „O, seien Sie ganz außer Sorgen — auch die Stadt braucht sie nicht zu beunruhigen. Die Diebin entgeht mir nicht — verlassen Sie sich darauf. Ich kenne ihre Fährte; die Spuren, di- ich gefunden habe--» „Wirtlich I Abcr sollten Sie sich nicht doch einen alten erfahrenen Detektiv von St. Louis kommen lassen, der hilft, die Spuren zu verfolgen, damit sie nicht in die Irre gehen--" „Ich bin selber alt und erfahren genug und braucht niemandes Beistand. ES wird keine Woche — hm — kunen Monat vergehen, bis ich sie habe — daS will ich beschwören." „Kommt Zeit, kommt Rat," sagte Tom gelassen. „Aber sie soll ja wohl ziemlich alt sein und alte Leute leben o't nicht fo lang« Zeit, wie der vorsichtig« Detektiv braucht, um alle Fäden in die Hand zu bekommen und seine heimliche Jagd zu beginnen." Blake wurde rot vor Zorn über den Spott; ehc s er aber eine passende Erwiderung gesunden hatte, wandte sich Tom zu Wilson und fragte in gleichgültigstem Tone; „Wer hat denn die Belohnung bekommen, David?" Wilson biß sich auf die Lippen; jetzt kam die Reihe an ihn. „Welche Belohnung ?* „Eine war ja wohl auf den Dieb gefetzt und die andere auf das Dolchmesser." „Hm/ antwortete Wilson zaudernd und in ficht-licher Verlegenheit, „ich weiß nicht, wie es kommt, aber bis jetzt hat sich noch niemand darum beworben." Tom sagte verwundert: .DaS ist dock höchst merk-würdig." „Wenn es aber einmal der Fall ist, läßt sich's nicht ändern," entgegnete Wilson etwaS ärgerlich. „Gewiß. Ich dachte nur, du hättest ein Mittel er« funden und einen neuen Plan ausgeheckt, um die veralteten und unwirksamen Methoden der---" Er unterbrach sich und fuhr zu dem Konstabler gewandt, fort: .Nicht wahr. Blake, Sie hatten eS auch fo ver-standen, als brauche man die Verfolgung der alten Frau nicht weiter fortzusetzen?" Der Konstabler war sroh, daß nun jemand anders statt seiner in deu Schraubstock kam. .Meiner Seel'." rief er, „Wilsoi» hat gesagt, es würden nicht drei Tage vergehen, bis e^ den Dieb hätte, samt den gestohlenen Sachen, und das ist jetzt fast eine Woche her. Damals behauptete ich gleich, kein Dieb oder DiebSgenofse würde so dumm sein, etwas zu ver-kaufen oder versetzen, weil er doch wissen müßte, daß der Pfandleiher sich beide Belohnungen verschaffen könne, wenn er ihn samt seiner Beute auf diei Polizei brächte. ES war der beste Gedanke, der mir jemals gekommen ist!" „Sie würden wohl anderer Meinung sein," ent-gegnete Wilson in gereiztem Ton, „wqin Sie meinen ganzen Plan kennten und nicht nur »in Bruchstück," „Je nun," meinte Blake nachdenklich, „ich war eben von Anfang an überzeugt, daß Äe mit den zwei Belohnungen nichts ausrichten würden, jind bisher habe ich auch recht behalten." .Meinetwegen — lassen wir'S dabei, bis auf weiteres. Mein Plan hat wenigstens ebensoviel Erfolg gehabt alS Ihre eigenen Maßregeln, daS werden Sie zugeben." Der Konstabler hatte nicht gleich «ine schlagende Antwort bei der Hand; er räusperte sich nur unzufrieden und schwieg. Seit jenem Abend, an dem Wilson einen Teil seiner Absichten kund getan, hatte sich Tom fortwährend den Kopf zerbrochen, um den ganzen Plan zu erraten. Da ihm daS nicht gelang, beschloß er der klugen Roxana den Fall zur Entscheidung vorzulegen. Sie dachte eine Weil« nach und gab dann ihr Urteil ab. WaS sie ge« sagt hatte, leuchtete Tom sehr ein; jetzt aber wollte er die Probe machen und dabei Wilfons GesichtSauSdruck beobachten. .Daß du kein Narr bist, David," sagte er gedan-kenvoll, „ist ja vor kurzer Zeit entdeckt worden. DeS-halb wird auch wohl der Plan, den du entworfen hast, nicht gerade unsinnig sein, wenn auch Blake anderer Meinung ist. Du brauchst ihn nicht zu verraten, aber laß mich dir sagen, wie ich mi» die Sache denke: Du hast fünfhundert Dollars für Rückgabe des MefserS und fünfhundert sür den Fang des Diebes ausgesetzt. Ich will einmal annehmen, daß die erste Belohnung Lffent-lich ausgeschrieben und die zweite den Pfandleiherv nur durch einen Privatbrief mitgeteilt worden ist, dann--" Blake schlug sich auf den Schenk:! daß eS klatschte. „Donnerwetter. Ouerkopf, so muß es sein. Er ist hinter dein Geheimnis gekommen. Warum mir daS nur nicht von selbst eingefallen ist!" Wilson sagte sich, daß jeder Mensch, dem eS nicht an Verstand fehlte, schließlich den Plan erraten mußte. Daß Blake den Kunstgriff nicht herausgefunden hatte, nahm ihn nicht wunder, aber TomS Scharfsinn über» raschle ihn. „Es steckt doch mehr hinter ihm als ich dachte," überlegte er, äußert« aber nichts dergleichen. „Auf diese Weise," fuhr Tom fort, „merkt es der Dieb nicht, wenn er in die Falle läuft. Er bringt oder schickt das Dolchmesier, sagt, er habe eS billig gekauft oder auf der Straße gesunden und fordert die Beloh-nung. Natürlich würde man ihn festnehmen — nicht wahr?" .Jawohl." Ohne allen Zweifel. — Sage einmal, Wilson, hast du daS Dolchmesser je gesehen?' „Nein." „Hat irgend einer von deinen Bekannten eS in Augenschein genommen?" „Nicht daß ich wüßte." „Nun, dann begreif ich wohl, warum d«in Plan mißglückt ist." „Was soll daß heißen, Tom, worauf willst du hinaus?" fragte Wilson, dem eS unbehaglich zu Mute wurde. „Ich meine, es giebt überhaupt gar kein solches Messer." „Meiner Treu, Wilson," rief Blake, „ich möchte gleich tausend Dollars wetten — wenn ich sie hätte — daß Ton, DriScoll ei geiroff'n hat." Wilson stieg das Blut zu Kopfe. War eS möglich, daß die Fremden ihn wirklich zum Besten gehabt hatten? — Der Schein sprach gegen sie, daß ließ sich nicht leugnen. Aber wa» sollten sie damit bezwecken? — Er warf diese Frage auf. (Fortsetzung folgt.) Velehrendes. Unterhalwldes, Heiteres etc Für die Deutschbsterreicher zum Hau«brauch. Dir grüne Heimat ist mit Schmach besudelt. Der Ostmark-Deutsche wird gezwackt, ge» hudelt. Mag ungeberdig sich der Slave regen. Von ode» träufelt aus ihn Gnadensegen Der Teutschen Liebe kann man leicht ver» schmerzen, Sie zeigten lammgeduld'g« fromme Herzen. Die Slaven jedoch und die Madjaren Selbst Hofmimster packen bei den Haaren. Was jene tun. bleibt deshalb stets genehm. Ihr Deutschen Oest reichs, macht Euch un, bequem I Karl P r S l l. In« Album. Dunkeln muß der Himmel rings im Runde, Daß sein Sternenglanz zu leuchten wag«! Stürmen muß da» Meer bis tief zum Grunde, Daß ans Land es seine Perlen trage, klaffen muß deS Berges offene Wunde, Daß sein Goldgehalt ersteh' zu Tage: Dunkle Stunden müssen offenbaren. Was ein Herz deS Großen bringt und Klaren. Anastasius Grün. « Witz ist noch lange nicht Genie; DaS Genie erfindet, der Witz findet. Weber. » Berhalt'ner Schmerz und stete Spannung Führt zur Erschlaffung, zur Entmannung. Boden st edt. « Aus der Jugendzeit, au« der Jugendzeit Klingt ein Lied mir immerdar: Ach, wie liegt so weit, ach. wie liegt so weil, Was mein einst war! D du Himmelflur, u du Himmelftur, Laß zu deinem heil'gen Raum Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur Entflieh'» im Traum! R ü ck e r t. » Ernst ist da« Leben, heiter die Kunst. Schiller. « Man rettet gern aus trüber Gegenwart Eich in das heitere Gebiet der Kunst, Und sür di« Kränkungen der Wirklichkeit Sucht man sich Heilung in deS Dichter« Träumen. Uhland. Um süß gewordene Kartoffel« ge» nießbar zu mache«, stellt man dieselben ein paar Tage in «inen geheizten Raum. Die Kartoffeln, welche bei der früheren, niederen Temperatur von 0-2 Grad im Keller oder sonstigem Ausbewahrungsort ihr Stärkemehl in Zocker r.rwandelt hatten, zehren jetzt den Zuck : in der wärmeren Temperatur aus und werden dadurch wieder genießbar. Erfrorene Kar. toffrin eignen sich gut zu Karloffelpuddings; man «rspart dabei an Zucker. Die Haltbarkeit von Schuhsohle« wird wesentlich erhöht, wenn man di« neuen Sohlen zwei- bis dreimal mit Ter pentin durchtränkt. E« ist dies ein so einfaches und zugleich billiges Mittel, daß jedermann, welcher viel Schuhwerk ab-nutzt, eS anwenden kann. Außerdem werden die Stieselsohlen dadurch auch wafferdicht. Ei« Licht die ganz« Nacht hin-durch brennend zu erhalten. Sin matteS Licht, wie eS z. B. bei Krankheiten so wünschenswert ist, kann man ohne weiteres durch eine Kerze erlangen. Man braucht nur soviel seingepulverteS Koch-falz um den Docht hcrumzutegen, daß es bis an den schwarzen Teil des Dochtes reicht. DaS Licht brennt nur mit schwacher, gleichmäßiger Flamme und so langsam ab, daß ein Neines Stück sür die ganz« Nachi hinreicht. Petroleumlampen lies herab-geschraubt brennen zu lassen, ist für Gesunde und Kranke gesährlich, weil dann der Docht fortwährend raucht und da? Zimmer «it tötlichen Gasen füllt. Frische Tintenflecke lassen sich au» Teppichen und Wollstoffen leicht mit Hilse von Milch entfernen, ohne daß eine Spu> davon zurückbleibt, wenn di« Tinte noch feucht ist. Man tröpfelt zu diesem Zwecke, nachdem etwa noch vorhandene Tinte durch Löschpapier oder Watt« abgesaugt ist, ein wenig süß« Milch aus den Fl«ck und saugt diese mit Löschpapier oder Watte auf. Dies wird mehreremale mit frischer Milch und Watte wiederhol», bis der Fleck verschwunden ist. ES scheint, daß di« emul-gierten Fettartikel der Milch die sard« gebenden Metallsalze der Tinte einhüllen und mitsortnehmen. Schutz drrHolzgefSße «egen Feuch tigkeit im Keller. Um Fässer oder andere Holzgesäße vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu schützen und schad-haste Stellen zu dichten, destreiche man solche mit einem Firnis, der durch Zusammenschmelzen von drei Zeilen Kolo-phonium und einem Teil Leinölfirnis er-hallen wird. Dieser Firnis eignet sich indes nur für Gegenstände, die vorher vollständig getrocknet wurden, weil er warm n»sgetragen werden muß. Bloß hin? An dem Schalter de« Bahnhofes Schifferstadt spielte sich folgende Szene ab: Bauer tzum Schal terbeamlen): »6 Billiett nach Neustadt I" — Beamter: »Bloß hin?" — (Bauer sperrt den Mund weiter auf, wischt mit der einen Hand verlegen auf der Schalte« platte.) — Beamter (lauter): .Bloß hin?" — (Bauer sperrt den Mund weiter auf) — Beamter: ^himmeldonnerwetter I Bloß hin I" — Bauer: .Ei, wu soll ich denn hindloße?" Ländlicher HeiratSantrag. »Schau, Reserl, i hab' im Stall sechs Pserd', zehn Aüh', vier Ochsen und elf Säu'I Möchst du da nicht auch mei werd'n?" Zwei Schlaumeier. Der ungeschickte Gehilfe eines Zahnarztes wollte einem Bauer»mann einen Zahn ausziehen, ver-sah es aber und nahm noch einen zweiten, gesunden, mit. Der Bauer wollte sich über den Verlust anfänglich gar nicht beruhigen, aber der junge Zahnarzt bedeutete ihm: »Sei Er nur still, wenn e« mein Herr erfährt, daß ich zwei Zähne ar ^gezogen habe, dann muß «r auch für zwei bezahlen." ÄlS der Bauer die« hörte, schlich er sich sachte fort. Boshaft. Weinhändler: »Mir ist mein ganzer Keller ausgeräumt worden, habe aber keine Spur von den Dieben!" - Kunde: »Haben Sie denn schon in den verschiedenen Spitälern nachgefragt?" Schwacher Beweis. Junge Dame: Sehen Sie, hier ist ein Autogramm von zreiligrath, das ist das Schönste in meiner Sammlung." — Herr: »Aber wissen Sie auch, ob es echt ist?" — Junge Dame: »Gewiß; iH habe e« ja aus einem Tel«-gramm ausgeschnitten, daß seine Frau von ihm bekommen hat." Ungalant. Mail: »Unsere Frau Meisterin solltest du 'mal reden hören. Die nimmt sich kein Blatt vor den Mund!" — Pepi: »Das glaub' ich gern, — so große Blätter gibt'S gar nicht I" Verschnappt. »Bedaure, gnädige Frau itt nicht zuhause." — »Ach, das tut mir leid l Und Sie wissen nicht, wann sie heim-kehren wird?" — „Nein: wenn Sie'S aber »ünschen, kann ich sie schnell fragen." Nu mimer 14 Sette Z politische Kundschau. Das Gesetz über die Konvertierung von 3.62t) Millionen Kronen der einbeulichen Etaati-schuld hat am 10. d. M. di» erste Lesung passier». »nterUegl j'tzt der Au«schußberamng und wurde bereit« in der Sitzung a« 12. d. M. im Dring-lichteiilivege zur zweiten Lesung gebracht. Die Debatte im Plenum de« Abgeordnetenhaus»« hat so ziemlich etnmütig gezeigt, daß die Volt«ver-tretung einen geringen Abschlag de« Zinsfüße« für ersprießlicher hält, al« die au«piebige Umwandlung de« bi«beric>en Zin«fußk« von 4*2 auf 31/, Perzent. Indeß ist über den Zinsfuß eine Entscheidung nicht getroffen worden. Die Borkig« überläßt die Be-stimviung de« Zinsfüße« dem Ermessen de« Finanz« »iaister« und verlangt nur die Beoollmächiigung einer Konvert-trung mit höchsten« 4 Perzent. Ob-wohl manche schwerwiegende G-ünde, wie nament» lich di« Rücksicht aus die Hypothekarfchuldner und die allgemein sinkende Tendenz de« Zinsfüße« für eine weitere Herabsitzung bi« zu 3'/, Perzent sprechen, so dürfte doch der Zin«suß von 4 Perzent für die gegenwärtige Mill acden'Konoerlierung an-gewendet werben. Dieser Zinsfuß sichert eine ruhige Durchführung der Konversion und läßt Kapitalskündigungen im größeren Umfange nicht befürchten. Daher ist auch in diesem Fille die tost-spielige Mithilft der Banken zum größten Teile zu entbehren. Der zu konvertierende Betraa von 3620 Millionen Kronen bildet nur einen Teil der einheitlichen Staatsschuld, deren Stand Ende De-zember 1902 5.026,790.045 Kronen betrug; der Rest wurde ausgeschaltet al« jener Betrag, sür welchen Ungarn nach dem Au««ie>ch»^efetze vom Jahre 1867 den Z'nfendeitrag von jährlich 29,188.000 Gulden — der einer weiteren Aende-rung nicht unterliegt — übernommen hat. U garn hat jedoch die Anerkennung dieser, au« der ab o-lutistischen Zeit stammenden Schuld bei den 67er-Au«gleich«oerhanblungen rundweg abgelehnt und sich nur au« „Billigkeit«rückstch>en" zu dem er-wähnten unveränderlichen Zmfenbeilrag verstanden: Ungarn ist jedoch in dieser Beziehung nur unserer ReichShälft«, nicht ober den Gläubigern, also den R.'ntenbes:tzern gegenüber verpflichtet. Ungarn bat daber mit der Rente selbst gar nichiS zu tun; demnach verlangte auch der Redner ter Deutscben Volkspartei in der Konvtrsion«debatt«. Ab^. Prabe. daß nicht bloß der T«ilb«irag von 3620 Millionen Kronen, fondern die G-famtschuld von 5 Mllliar-den Kronen konvertiert werde. Wenn such die Iiovverli-runa«frag» eine» der letz,-n. erst in der bekannten Silo sternacht behobenen Hindernisse de« Au»gltichSüd«reinkommen« beider Re«nerungen bildete, so kann doch kein Zweifel darüber sein, daß diese Angelegenheit mit dem Ausgleiche selbst gar nicht« zu tun In», denn Ungarn steht auf die Rente und ihre Konvertierung nicht der mindeste Eir fluß zu und Oesterreich hat keinen Giund, Un» garn auch bei dieser Frage wieder seinen Millionen» vorteil zu bieten. Arg. Prade berechnete in feiner Rede die Erspirung bei der Kanoension von 3620 Millionen aus 4 Perzent mit 7 Millionen K onen. Würden die gesamten 5 Milliarden konvertiert, so betrüge da« jährliche Erivarni« 10 Millionen Kronen. Bekanntlich hat die Regierung bei den Zuckerprämien ein jährliche« Ersparn« von 13 Millionen Kronen gemacht; mit der Ersparung au« der Konversion macht da« 20, beziehungsweise 23 Millionen Kconen auS. — Nach den Mitiei« lungen de« Kinanjminister« in der Budgt»au«fchuß. fitzung am 11. d. M. beabsichtigt die Regierung, die Konversion «»«schließlich auf Grundlage eine« Zinsfußes von 4 Perzent durcbzulühr,n. Z>ie geleugneten, kriegerische» Vorbereitn»-ge». Di« Osijiere de« nach der Levanie abgehen-den Geschwader« sind aus KriegSgebühren gefetzt worden. Aaerke»»uag für Z>r. I Sommer. Der Zweigoertin Cill» de« Verbände« Alpenländischer Handel«a »gestellter hat in seiner letzten G neral-Versammlung den einstimmigen Beschluß gefußt, dem Abg. Dr. Z. Pommer für sein unentwegte« Eintreten sür da« Wohl der HindelSangestellten sowie di« Schaffung deS neuen Gesetze« betreffend den Haussierh >«d«l den besten Dank au«zufprechen. Ar«'«pri»jessta -!»ise — geschieden. Da« in dem EhenrrungSprozess« orrkündei« Urteil lautet: Im Rannen de« König«. Die am 29. November 1891 geschlossen« Ehe der Parteien wird wegen Ehebruch«! der Frau Beklagten mit dem Sprach-lehrer Amdrv Giron vom Bande geschieden. Die Frau Beklagte trägt die Schuld an d«r Scheidung. Die Koste:« de« Verfahren« werden der Frau Be« klagten a»userlegt. Z>ie deutsche Sprache in ?k«ßk««d. Ein Uka« bestimmt in jüngster Zeit, daß sowohl die Unteroffiziere al« auch di» Mann>chaft der Garde« regimenier pflichtmäßig deutsch zu lernen haben. Äus Stadt und fand. ßilNer Aaugenosseuschast. Der Boykott, der von den pervakischen Feinden unserer Stadt geg«n unsere GewerbSleute und Geschäftswelt «inges«tzt würd«, hat Bestrebungen geweckt. de« gehässigen Treiben entgegenzuarbeiten und neue Verdienst« gelegenheiten zn schaffen. Eine solche WohlfahrtS-einrichtung stellt die neubtgründete Cillier Bau« genoffenschaft dar. Sie soll nicht nur dem Ge-werbe Verdienst zuführen und dem kleinen Manne billige Wohnungen bieien, ihm sogar durch Zahlung«-erleichterung.n die Möglichkeit schaffen, ein kleine« Heimwesen zu erstehen, sie soll beiruchtend auch auf die nicht unmittelbar an Neubauten beteiligte Ge-schästSwelt zurückwirken. In der begründenden Versammlung vom DonnerStag, zu der sich Angehörige der verschiedensten BerusSzweige eingefunden hallen, erariff Hera Pacchiaffo al« Einberufer da« Wort: Herr Pacchiaffo erNärte, daß die Idee zum Bauoereint im Schoße deS Deutschen Geivetbe« Kunde« entstanden sei und daß der ausgestellte und mit den Vorarbeit«« betraute Ausschuß ihm die Ehre erwiesen habe, ihn an die Spitze desselben zu stellen. Der Ausschuß habe bezügliche Gattungen au« allen Teilen der Welt zum Vergleiche heran«' gezogen, die ausgearbeiteten Satzungen in Druck gelegt und auch bereit« die Genehmigung derselben seilen« der R gi^rung erlangt. Gerade von diesem Platze auS müsse er den Herren, di« dem Au«-fchusse angehören und in erster Lim« dem Bürg«r« meister Herrn Ra tusch für die Mitwi'kuna an diesen Vorarbeiten den Dank b.künden. Bezüglich der nunmehr vorzunedmenden Wahlen in den Au«-schuf; de« Bauvereines erstattete Herr Pacchiaffo hinsichtlich einiger Stellen Vorschläge. U< ter der Zahl von opferwilligen Männern, die geeignet ge-weflN wären, jene Stellen zu bekleiden, hab« man jene heraiiSi-eiucht, die sich in derart unabhängig«? Stillung bksindrn, daß si« nicht im geringsten den Schein auf sich laden, an dem Unternehmen ein persönliche«, geschäftliche« Interesse zu verfolgen. Ueber Anregung de« Herr» Bürge, meister« wird dieser Vorschlag auch noch aus den Obmann de« Gewerbedunde«, Herrn Mönl, erstreckt. Bei der nunmedr vorgenommenen Wahl in de» siebenglied-rigen Ausschuß gingen mit großer Einmütigkeit als gewäht hervor di« Herren: Wilcher, Obmann; Pacchiaffo, Obmann - Stellvertreter; Brat-s ch i t f ch, Verwalter; Professor Nowak, Kassier; Ingenieur Lichtenegger, Schriftführer sowie Dr. v. Jabornegg und Mörtl. Zu Auf-sichtSräten wurden erwählt die Herren: Bürger« meister Rakusch, Dr. Kovalfchitfch, Dr. Regr« und Tepp ei. Nachdem die Gewählten erklärt hatten, die auf sie gefallene Wahl anzu-nehmen, verlieh Herr Pacchiaffo der Freude über die zutage getretene Einhelligkeit Ausdruck. Zu dem Punkte allfällige Aniräge gab Herr Dir n« berger di» f»it»n« de« Ausschusses dankbarst auf-gegriffene Anregung, an den Gemeinderat bezüglich Verlängerung der Steuerfreiheit der Bauwerke her-anzutreten. Herr Gaischek gab zu bedenken, daß die Fassung deS § 52, die Lebensversicherung be« HauSkäufer« in der angesetzten Versicherung«-summe zu hoch greise, worauf ihm feiten« de« Herrn Pacchiaffo erwidert wurde, daß e« nicht angehe, die vorgelegten Satzungen jetzt schon abzuändern und daß die» Sache der Erprobung sein werde. Der Einberufer dankt den Erschienenen und schloß die sür die Wohlfahrt unserer Stadt gewiß be« demunnSvolle Sitzung mit einem kräftigen Heil. Aurenvortrag Zu dem Vortrage de« Ober« lehrer« Herrn F ü ß l au« Kroonstad im Oranje« Freistaat — wir kennen keine Oranje-River-Colony und weilen mit unseren Hoffnungen in einer abseh« baren Zukunft — halt« sich «in« zahlreich« Zu-Hörerf4aft eingefuuden, die schon frühzeitig drn Speisesaal dt« Hot«lS „Siadt Wien" füllte und viele Spälerkommende zwang, wegzugehen. Herr Füßl fchilterte in längerer Rede in ungemein an« schaulicher Weise seine Erlebnisse in de« Kampf« der Buren um Freiheit und Unabhängigk'it der mit Blut und Schweiß getränkten heimatlichen Scholle. Sein Vortrag war fließend und lebhast und gewann an Anschaulichkeit durch die vielfach eingestreuten Worte in der Buren- und Kaffern« sprach« und im Englifchrn. Herr Füßl ist etwa« von dem breiten Weg« der Bur«nrtdn«r abge-wichen und hat un« den Buren «inder Überschwang» lich geschi.dert, er hat ihm Züge verliehen, die u«« so rein menschlich dünken. Oder ist e« etwa nicht menschlich verständlich, wenn zwischen d«« Burenvater, der Weid und Kind daheim den lauern-den Gefahren einer Kaff«rnschlächt«rei ausgesetzt weiß und dem jungen Soldaten unserer VolkSheere. der sich leicht in eine draufgängerische Hurra« stiiimung versetzen läßt, ein Unterschied klafft, wenn er sein Leben nicht blindling« aus« Spiel fetzt? Die wahre Heldengröße de« Burenvolke« ge« langt eben in anderer Weife zur Geltung. Herr Füßl bedauerte, die englischen Greuel und Schmäh« reden in Gegenwart der anwesenden Kinder nicht getreulicher wiedergaben zu könn»n. Von Belang ' mag »« auch erscheinen, daß nach feinen Eifah« I rungen, der Ausländer bei Deutschen keine» Unter« schied der politischen Zugehörigkeit mach», der Deutschösterreicher erschien dem Engländer nicht minder al« ein äamn gerwsu verhaßt, wie e»wa der Reich«deu»sche oder Schweizer. Von Cilli spricht Herr Füßl mit großer Becieisterung und stattet durch unseren Mund den Dank für die ihm ge« wordene Beihilfe zur Reife zu Frau und Kind ab. Kasino Aa«itie»aSe»d. Der am letzten Sam«-tag veranstalle»» Famili-nabend wie« einen er« frrulich starken Besuch auf. Die Umerhaltung war »in« angeregte, wa« sich die wahrhaft geditgram Veranstaltung«« al« Verdi nst anzurechnen haben. Zunächst sprach durch den Mund eine« trefflichen Interpreten Rofegger zu un» und die witzigen Einfälle seiner Muie verfehlten auch nicht ihre Wirkung. Die vorzüglich« Darstellung de« Mäd« chenS, da« doch so gut gelernt hatte und in der .Schiller von Glocke" nicht weiter kam, trieb einem die Tränen de« Lachen« in« Auge. Mit viel Bei« fall ward auch die Aufführung de« Schwanke« „Vor der Ballpause' gelohnt. Fräulein Natalie S a r t o r i gab mit viel Geschmack und Geschick, die von ihrem rasenden Othello unschuldig Ver« dächtigte, während F-äul«in Frida Brunner un« in an«utigst«r Weise di« junge Balldame vor Augen führte, die das Herz de« schüchternen Ball« besucher« mit dem Riß im Herzen und im Frack in Fefftln schlug. Zum Schluss« wurde in au«-giedigfter W?is, Terrsichoren gehuldigt. Z>er Karrenabend des ßissier Wianer» gesaugvereiaes, v ifp-ich», soweit wir o,e» nach den getroffenen Vorarbeite» zu beurteilen vermögen, ein großartige« Fest der heileren Laune zu werden, da« sich deutscher Frohsinn in den Mauern unserer Stadt giebt. Da der beste Witz durch Ueber« raschung wirkt, fo können wir nur einige« Wenige« verraien und nur wie durch ein Schlüsselloch einen raschen Blick auf die heiteren Theateraufführungen, die Soloszenen und Trachtengruppen werfen lassen. Die Erwartungen werden nicht enlläufcht werden, denn der Berein hat sich von dem Gedanken leiten lassen, wer viele« dringt, wird jedem etwa« bringen. Aaschiugs-Liedertafel des Misnergesang-vereines „Liederüranj". Wir machen schon heute die Freunoe te« deuisohen Liede« und de« Männer« gesangvertink« .Lied er kränz" auf die Fa« sching»-Liedertafel deo Vereine« ausmerk« fam, die Sonntag, den 22. d. M, stattfindet und über eine heitere Vo»trag«folge veriü en wird. Klite-Konjert im Kotel Stadt Wie». Heute Sonntag ^ibt die rührig« Ho>«U«itung ihren Kon« zerlabenden «ine Fortsetzung mit einem Elite-Kon« zert, an dem die vollständige MusikvereinSkop lle mitwirken wird, und dessen VvrtragSordnuna folgende S'ücke umfaßt: 1. „Jetzt geht'S lo«", Marsch von Franz L>har; 2. „Treuliedchen". Walzer von Em. Waldieufel; 3. Ouoertur« zur Op«r „Maurer und Schloffer" von Auber; 4. a) „Abend-Idyll«" (Violinsolo) von Ludwig E hachenhofer. b) Melodie (Violiasolo) von Lui« Ree; 5. .Großer Fackrn« tanz" von M«yerb««r; 6. Fragmenie au« beliebten Opern von Ludwig Schachrnhofer; 7. „Französische Lustspiele", Ouoerture von Keler Bvla; 8. „Alte Wiener Volksmusik", Potpourri von Komzak; 9. (Auf Verlangen) „Lockvögel", Walzer von Johann Strauß; 10. „FeinSliedch-n', Konzert-Mazur?« von Komzak; I I. „Der Vater de« Regimeni«", Marsch-lied von C. M. Ziehrer; 12. .Heil Europa", Marsch von F r». v. Blon. Z« dem Muftkerkräuzche«, da« wir an einer Stelle in unserer Voranzeige irrtümlich al« Musik« verein«kränzch«n bezeichneten, sind die Vorarbeiten im besten Gange. Dasselbe findet Sonntag, den 1. März statt und beschränkt sich der Zutritt auf geladene Gäste. Theater. In unserer letzten Bühnenbesprechung hat der Setzerkobolo einiae Ungereimtheiten ver-brochen, anstatt „m sittliche Fäuln,«" soll e« heißet» .in sittlicher Fäulni«' und anstatt der rätselhaft«» S«ldstb«wußtsamkeii .S«lbstg«nügsamkeit". — Die Aufführung de« berühmt gewordenen Bühnenwerke« Seite 4 .MonnaVanna« findet Dienstag, den 17. d. M., statt. Zffor den Toren unserer Stadt tummelt sich noch immer ein lebensfrohes, deutsches Völkchen; der slavische Ring um unsere Stadt ist nur ein lose gefügter. Der HauSball, der letzien Mittwoch im Gasthause »zum Vtteranenwirt" stattfand, füllte alle oberen und unteren Räumlichkeiten mit deutschem Wort unb Liederklang. Der Gasthausinhaber Herr Fasching hatte dem Fasching eine lebensfreudige Heimstatt in seinen gastlichen Räumen bereitet. Nomen eat omen! Erklärung. In der Nr. 89 der „Deutschen Wacht- erschien ein Artikel mit der Aufschrift: .Windische unier sich" worin behauptet wird, daß der k. k. Auskultant und Reserveleuinant Potocaik in der Nacht zum Allerheiligemage im Kaffeehause „Schneid" in C.lli exzcdiert habe und geohrfeigt worden fei. Deshalb hat Herr k. k. Auskultant Potoinik eine EhrenbeleidungSklage gegen mich als gewesener Schriftleiter der „Deutschen Wacht" er-hoben. Ich widerrufe dem adgeschloss.nen Ver» gleich? zufolge alle in jenem Artikel enihaltenen gegen den Herrn Auskultanten Potocnik gerichteten ehrenrührigen Behauptungen, da die-selben unwahr find. Der genannte Artikel bezog sich auf dm Herrn k. t. Auskultanten Rudolf Potocnik nämlich überhaupt nicht. Otto Ambro-s ch i t f ch. Eine Vermählung «it Kiuderuiffeu. Dieser Tage hielt em Bergknappe mit der Erwählten seines Herzens Hochzeit, aber so einfach war dies nicht. Seine Angetraute hatte nämlich eine Schuld von 25 fl. an einen hartnäckigen Gläubiger und zwar in de? Person ihrer Mutter. Diese erklärte am HochzeitSmorgen recht giftig, daher wohl der Name Mitgift, sie nehme die zugesicherten Teilzahlungen nicht an und bestehe auf sofortiger Zahlung. Ahnungslos schritt da» Brauipaar zum Traualtar, jedoch auch der Vikar, den die Mutter, da» edle Weib, auf ihre Seite gebracht, verweigerte die Vor-nähme der Trauhandlung bevor nicht die Zahlung der Schuld erfolgte. Ein ungesetzlicher aber sehr wirksamer Vorgang um Schulden einzutreiben. Wir hätten dem Vikar eine andere Antwort gewußt. Siehe Gartenaasse. Pas hiesige Höeudeublatt gibt in jüngster Zeit wahre Schnellf.uersalcen gegen Cilli ab. Die Belferet hat einzig den Zweck, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken; da wir jedoch da» Manöver durchblicken, so tun wir dem Blatte den Gefallen, seinen Namen in die deutsche Oeffentlichkeit zu tragen, eben nicht. Die Hunde bellen — die tkara« vane zieht ruhig weiter. Nur einige wenige Punkte »Schien wir au» dem Gebelfer besonder» hervor-heben, denn wenn wir auf alles eingehen wollten, so müßten wir das Blatt damit füllen. Da ist zunächst die Gründung einer Feuerwehr für Cilli und Umgebung angekündigt, für die ein gewisser Susnik d'e Werbetrommel rührt. Die Feuer-wehr wurde gegründet — wir führen hier an — al» heldenhafte Wehr de» slovenischen Rechie» negen das aufdringliche Deutschtum, daher wohl der Name Feuerwehr. — Das Blatt, da« in jeder zweiten Zeile über Boykott schreit, sührt unter der Auf-schrift „Jeder zu den Seinen!" folgende slovenische Cillier Firmen an: Ho!evar, Ouiladic. Kolstk, «oSli<5. Zabukoüet, I. Uoviomaj. Salmic, Vanic. Likar, Strupi, Topolak, Rebek, SikoZek, Kregar, Kolenc Leon, A. Koöiomaj. In au»sührlicher Stotiz wer-den sodann die deutschen Geschäft»leute der Stadt in Verruf erklärt. Peroaken dürfen sich folche Gesetzwidrigkeiten ja erlauben! Eine direkte Auf« reizung gegen die Bürgerschaft von Eilli becnündet die Notiz: .LandSleuie, duldet nicht die Roheiten der Eillier Deutschen!' Einem Blatte von der geistigen Beschaffenheit de» Eillier Wendenblattes entspricht auch völlig die von ihm gemachte Ent-deckung, die Ausregung der Eillier Bürgerschaft gegen den Friedhofsverkauf sei — von der steier-märkischen Statthaltern bestellt gewesen. Unsere Leser werden un« beipflichten, wenn wir erklären, daß e« sich nicht der Mühe lohnt, auf solche Blö» deleien des Näheren einzugehen. Wiudislhe Intelligent. Vergangenen Mit»-woch giengen zwei kleine 7 bi« 8jährige Mädchen von Tschret nach Eilli in di« Schule. Unterweg« unterhielten sie sich sehr lebhaft in deutscher Sprache über ihre Schulangelegenheiten. Da e» dem Einen vor denselben gehenden Herren (wahrscheinlich Be-wohner der in Tschret gelegenen windisch benannten Villa) ein sehr unangenehme« Gefühl verursach», in seiner Gegenwart die schöne deutsche Sprache zu hören, wandte er sich entrüstet zurück und schrie die kleinen Wesen mit den Worten an: „No vidve nemcurke, so ?,« ridi ksj bo ix vaju.* Die Herren JPffStrifcr Wendensöhne haben nur dann ein befriedigende» Gefühl, wenn um sie da» Gebrüll von Ochsen und Kühen zu vernehmen ist. Z>ie Katze läßt da» Mausen nicht und die „Südfteiriiche Presse" nicht da» Denunzieren. In derselben Nummer in der sie sich aushält, daß man den jüngsten Naderer-Erlaß de» Justizministers auf sie de»og, denunziert sie in schamlosester Weise einen Gericht»adjunk»en und einen Kran'enhaus-Verwalter, weil sie dem Vereine .Deutsche« Heim" in Rann beitratcn. Da» ist doch offen einbekanntes Nadererium! Sterbefall. In Gonobitz starb am II. d. der im 50. Lebensjahre gestandene Notar Martin Kocbek ohne vorhergegangene Krankheit plötzlich an einem Herzschlage. Ernennungen im politischen Pienkle. Der Herr Statthalter hat den provisorischen Bezirk»« kommiffär Oskar Kordin und die Staiihalterei-Konzipisten Rudolf Edlen von Horrak, Dr. Ludwig Edlen von Schönhofer und Dr. Max Ko«jek zu BezirkSkommisfären und den Etatihalierei-Konzept«-prakukanten Dr. Heinrich Monte! zum Sianhalterei-Konzipisten ernannt. Ernennuugeu im Südvahndienste. Der hiesige Südbahn-Adjunkt, Herr Orosy, wurde zum Staiion«chef in Kalsdorf bei Graz ernannt. Seine Stelle nimmt Herr F a l e« ch i n i au« Brück a. d. M. ein. Der seinerzeit hier stationierte Herr Keiffl wurde zum Station«chef in Ehren-hausen befördert. 7oltmeiflerstelle. Der Post- und Telegraphen-Expeduorin Julie Kofchel au« St. Georgen an der Südbahn wurde die Postmeisterstelle in Windisch-Land«berg verliehen. Ncnlen.Aonversion und Kautionen der Hfüjiere Der Kriegsminister veröffentlicht« eine Verordnung, deren wichtigste Bestimmung darin besteht, daß von den Offizieren eine Ergänzung de« durch die Konversierung geschmälerten Einkommen« bei den Kautionen nicht verlangt wird. Einberufung der Ersatzreserviste« der Landwehr. Da« l. k. Ministerium für Landesverieidi-gu»g hat angeordnet, daß die noch vorhandenen unauSgebildeien unmittelbar in die Landwehr ein-geteilten Erfatzreferoisten der Assenijahrgänge 1892 bi« 1902 im kommenden Frübjahie zur acht-wöchentlichen Au«bildung einzuberufen sind, info» ferne ihnen nicht ein Aufschub zugestand,n wurde, und daß gleichzeitig mit diesen auch sämtliche noch unauSgebildeten Rekruten, insoweit sie hinzu über-Haupt verfügbar sind, zur Kompletiinung der Präfenzstände einzuberufen und der Ausbildung zu unterziehen sind. Der Zeitraum für die Vor-nähme der Frühjahrs-Rekruien-Ausbildung ist der-art festzusetzen, daß der erste Waffenübungsturnus an ersteren anschließt. Keugkeulizeujieruugeu. Die diesjährigen Hengstenlizenzierungen sür die Unterfteiermark finden wie folgt statt: 21. Februar in Luttenberg und Mureck. 27. Februar in Windischgraz, Wöllan und Fraßlau, 28. Februar in Pettau. Gendarmerie. Im Bereiche de« Lande«, gendarmerie-Kommando« Nr. 6 in Graz wurden neue Gendarmeriepoften aufgestellt: zu Unterlamm. Bezirkshaup-mannschast Felddach, zu Preding. Be-zirkShauptmannschaft Leibnitz. und zu St. Thomas, BezirkShauptmannschast Pettau. Z>ie?aliorakKo«ferenz fit Steiermark findet diesmal in Marbuig statt und wird dieselbe am 17. d. nachmitt^s im dortigen evangelischen Pfarr-Hause stattfinden. Aergebuug einer Fataktrastk. Die mi» einer Lottokolleklur verbünde Tabaktrafik in Kranichsfeld kommt im Konkurrenzwege zur Besetzung. Offerte sind belegt mit der Quittung über bei einer Staats-kassa erlegte« Vadium im Betrage von zusammen 70 Kronen bi» längsten» 6. März 1903 versiegelt beim Vorstande der Finanz - Bezirk» - Direktion Marburg zu überreichen Alueutgeltliche Ausbildung i» der Kraute»-pflege wird Jungfrauen und Witwen beider christ-licher Konfessionen im Alter von 18 bi« 35 Jahren demnächst i« evangelischen Pflegeheim in Graz er-möglicht werden. Der theoretische Unterricht wird vom Arzte erteilt; und um die praktische Kranken-pflege zu erlernen, haben sich die Schülerinnen unter Anleitung einer «»»gebildeten Krankenpflegerin den mit der Krankenpflege verbundenen Dienst-leistungen, einschließlich der Hau»arbeit. zu unter-»iehen. Vorläufig können nur zwei Pflege-schülerinnen aufgenommen werden. Dieselben haben allen Unierricht, ebenso Wohnung. Beköstigung und Reinigung der Wäsche unentgeltlich und sind auch für die Zukunft zu nicht» verpflichtet. Die Aus-bildung dauert ein Jahr, doch ist der Rücktritt Nummer 14 jederzeit mit vierwöchentlicher Kündigung gestattet. Anfragen und Anmeldungen — letztere bi« I. März — sind an die Vorsteherin des evangelischen Pflege-bei«»« in Graz, Ruckerlberg 57. zu richten. De» Anmeldungen sind eine einigermaßen eingehend» LebenSbeschreibuna. ein Echulabgangszeugni« und die Zeugnisse von etwaigen früheren Stellungen beizusügen. Auch sind »inige Adressen behuf« Nach-frage anzugeben. Lehrer- und Lehrerinnenllellea. Im poli-tischen Bezi'ke Cilli kommen mit Beginn des Sommerfemester« 1903 zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung: Im Schulbezirke Eilli: Eine Be» de« Pfarrer« Herrn Franz Ogrizek in Kirchstättte» alle« zu erzählen wissen. E« wird nur da« Allerwichtigste in Kürze angeführt wie folgt: 1. Am 17. August 1902 sagte ver hochgelehrte Mann, daß der König von Jtalin dem Papst alle« andere weggeraubt hat. nur «in Hau« lieb er Seiner Heiligteil zurück. — Wunderbar, daß der Ogrizek nicht ein mal weiß oder wissen will, daß diese« Hau« nicht« weniger al« 11.000 («if tausend) Zimmer zählt, und daß der Papst alljährlich «ine riesige Geldennchädi^ung vom italienisch«» Könige enthält, da»it er ungestört von d«n weliliche» Sorgen der Verwaltung d»« ganz«» Christentum« oblieg«» kann. 2. Weiter behauptet« der hocherfahrene Pfarrer, daß unser Kaiser täglich nur 500 Briefe bekommt, da-gegen der Papst 24.000 au« der ganzen katholischen Welt. E« wird virll-icht gut («in. daß die u>iss«n«begierigen Herren diese« außergewöhnlich de» geisterte Genie anhört» würden, um ihre Wissen« schaft um »in Siück zu vermehren. 3. Im Monate Oktober teilte Ogrizek in der Predigt dem Volke mit: In seiner Kirche vor d»m Altare saß ein reicher DtUtscher; zu ihm fttz-e sich «in Stov»»», dem der Platz eigentlich gehörte plimente. daß ihnen bald die Hüie vom Kopse ge-fallen wären. Solche« hat d«r Ogrizek mit eigen«n Augen gesehen und konnte darüber nicht genug staunen. Gewiß wurde ihm al« berühmten Prediger Abraham a sancta Clara zu wenig Ehre er-wiesen. 5 Zu Allerheiligen sprach der fromme Herr aus feiner Kanzel: Die Herren in den Städten haben bei den Begräbnissen nie einen Rosenkranz in der Hand; obendrauf tragen sie den Hut am Kopfe und diskurieren dabei mit einander über ge-wöhnliche Dinge, wie die Juden im Tempel. 6. Im Jahr« 1889 d«r Pfarrer Franz Ogrizek als Beteiligter be ^er Beerdigung de« Fürstbischof« Stepischnepg eine große Verschwendung darin, daß dem Verstvlbtnen viele Kränze gespendet würd n, während man diese« Geld für bessere Zweck», die Armen u. dgl. hätte v»rw»rt»n können. Dagegen sprach er von d«r legten Ehre oe« Fürstbischof« Slomöik und anderer Slovknen nichts dergleichen, denen doch die gleiche Ehre erwiesen wurde. Dazu fei passend angefügt: Sechs Tage vor Ostern salbte Maria dem J»su« die Füße mit ei»em Psund kost-baren Oehle« im Haufe Simon». Da sagte Juda« Jschariot: „Warum hat man dies» Salbe nicht um ■300 Zehner v»rkaust und sie d»n Armrn auSge-stellt?" DaS aber ging »hm nicht vomgHerze» auS Willeid zu den Armen, sonder» al« Teustlträger war er ein Dieb und war ihm daher leid um da« Selb. JesuS sprach zu ihm: »Maria hat ein gutes Werk an mir getan, sie hat im vorau« meinen Leib zum Begräbnisse gesalbt; Arme habet Ihr allezeit bei Euch, mich aber habet Ihr nicht alle-geil* u s. w. Eoenso werden die Bürger al« Kränze-spender ihrem Fürstbischöfe gewiß auch für die Arme» fei» verstockte» Herz hab«» und gewiß größere Spen-der sein, al« der alle« btfcitelnbe und kritisierende Pfarrer Franz Ogrizek in Kirchftätten. 7. In w»» nigk» Predigten bl«ibt au« da« Hineinm«ngen der Politik über jene Personen, die zu einem anderen Glauben, z. B. dem tvangelischrn. übertreten, nicht uach seinem Wunsche wählen, oder über 'olche, die liberale Zeitung«» lesen und so gegen die htilig« Schrift und die Kirchengebote Handel», vor welchen man sich hüten müsse. Wahr, unparteiisch und zum H«ile führend sind die christlich,» Zeitung:»; für die Banern aber ist daS drste Blatt ,Na3 Dom*, der den Landbewohner» nicht nur viele Ereigmss« und Ann«hmlichkeit«n mitteilt, sonder» auch darüber belehrt, wie man da« kranke Bieh (wurden alle Gattungen angeführt), behandelt; daher soll ja niemand diese nützliche Zeitung übersehen, sofern er da« irdische und ewige Glück erreichen will. So wichtig sich aber der Pfarrer Franz Ogrizek mit derartigen Erzählungen dem gläubigen Volke gegen-über mach«, so gewiß ist zu erwarten, daß «r jetzt alle« abstreiten wird; sodann aber wird zur Unter» Haltung im Fasching« noch vi«l Arhnlichr« a!« Würz« zum Besten gegeben wem». Kim leveusmüder Htzeutauu. Au« Rann wird gemeldet: Der p«nsio»i«rte Lehrer Hans Huhn au« „fteuUrf*/ Wacht" Eistnburg. welcher vor einem Jahr« die öfter» reichische Staatsbürgerschaft und da« H«imal«recht in der Stadt Rann erworben bat, lebte mit der ebeniall« pensionierten Lehrerin Frau Placida Vo-larsek in gemeinschaftlichem Haushalte aus dem Bauerngute ver letzieren in Videm, wo sie im Herbste 1902 die Zivilehe eingingen. Al« Eheleute zogen sie dann nach Rann und bewohnten daselbst ei» eigene« Hau«. Die materiell gutgestellten Ehe-leute lebten gut und sorgenlo«. Der übermäßige Genuß von geistigen Getränken zerrüttete aber da« Nervensystem de« Hahn und machte ihn von Zeit zu Zeit so schw«rmütig. daß er «in« besondere Pflege brauchte. In diesem Zustand« verbrachte Hahn am 8. d. adend« mit seiner Gattin eine Stunde in einem Gastdause, woraus er sich allein in da« Kaffeehau« Grebenz begab. Die Frau kam ihm alSbald nach und nötigte ihn. nachhaufe zu gehen, wodurch er in Aufregung gerirt. Auch auf dem Heimwege folgte ihm die Gattin. Zuhause ange« langt, such«« er im Schlafzimmer seinen Revolver auf. ging damit in« Vorhau« und jagte sich eine Kugel in den Kopf. Der herbeigeholte Arz> Dr. Josef StraZek konnte nur mehr den Tod kvn-statieren. Deutscher Schutvereia In der Sitzung de« engeren Ausschusses vo« 3. Februar 1903 wursten den Gemeinden Mödling, GleiSdorf. Colloredo, Eisenerz, der Siadtgemeinde WarnS.iors, dem Kränzchen - Komitee Wolledorf. dem Spar- und Vorschußverein in Köng«derg i. Schl. und der Bezirk«ver«rttung Eisenerz sür gewährte Beiträgt und Spenden, serner der Frauen-Ori«gruppe Arnau für den Ertrag eine« Unterhaltung« -AbendeS, der OrtSgruxpe Tan»« für den Reinertrag de« Frauen» Bür^erkränzchen«. der Ort«grupve Klelscheding für einen Ballertrag, der Ortsgruppe Bilin für den Ertrag eine« Echulvereint-Kränzchen und den Rein» ertrag dcS Ganenfeste« vom 8. Juni 1902, der Or>«gruppe Warndorf für da« Ergebni« einer Sammlung bei der Hochzeit«feier de« Herrn R. Richter durch Herrn Heinrich Liebisch und den Ertrag eine« Monstre - Konzertes, der Ortsgruppe Schlucken«» sür den Erlös aus Neujahrsglückwunsch-EnlhebungSkarten der geziemende Dank abgestattet. Unterstützungen wurden bewilligt: der Schule in Johann.Sihal ein Beitrag für Lehr- und Lernmittel, den Schulen in Luferna und Palai Hand ub stoss, der Schule in Windischgraz eine Schul-Näh-maichine sür sten Handarbeitsunterricht, dem Kindergarten in Gotische« «in Kr«dil zur Beschaffung von Beschäftigung»«!!»«!, für d«n Schulbau in Klttfche-ding eine Erhöhung der Baufubveniion. Allbekannt ergeben Wauthuer» impräg-nierte Futterrüben-Same» die höchsten Erträge. Ebenso vorzüglich wie auch unübertroffen sind Mauthner's Gemüse- und Blumensamen. Tagesnemgkeiten. Anrgerschuleu und Kadettenschulen. In Beantwortung einer Jme pellanon der Abgeordneten Dr. Sylvester und Walz (Deutsche Volk»parie>) be-treffend die Gleichstellung unserer Bürgerschulen mit den ungarischen und kroatischen hinsichtlich der Berechtigung zum Eintritte der Absolventen dieser Schulen in die k. u. k. Kadettenschulen erklärte der Unterrich!»minister Harte! folgende»: Die Ursache de« erwähnten Unterschiede« sei in der Verschieden-heil der Organisation dieser Bürgerschule» zu suchen. Im Unterrichtsministerium stehe die Frage der R<» Organisation der Bürgerschulen in Verhandlung. E« lägen auch bereit« die Aeußerungen sämtlicher Lande«schulbehörde» vor. und der Minister habe für den Beginn de« nächsten Monat« die Abhaltung einer einschlägigen Enquete in Au«sicht genommen. Je nach dem Ergebnisse dieser Beratungen werde er die erforderlichen Verfügungen treffen und nicht ermangeln, gegebenenfall« auch auf die von den Interpellanten augeregte Frage entsprechend Be-dacht zu nehmen. $itt neues Militärvorspanngesetz. In einer der letzten Sitzungen brachte der Lanoe«verteidigung«-minister ein neue« Militäroorspangesetz ein. Der Gesetzentwurf betreffend den Miliiärvoripan im Frieden regelt eine Materie, die di«her grundlegend durch zwei uralt« Pat«ni« vom 13. Juli 1748 und 9. Juni 1782 g«ordn«t ist. Di« Hauptgedanken de« Entwürfe« sind folgend«: Der Vorspann wird künftig für die dinkt« Fahrt oder für die Benützung nach Zeit gefordert w«rd«n könn«n. Di« V«rgütung erfolgt so, daß sie den ortsüblichen Preisen nahekommt und die Deckung de« Vorspannbebarse« im Wege der Selbst»»«« ermöglicht. ES wird daher Seile 5 der Berechnung daS Postrittgeld zugrunde g«I«gt. Die Mittel für die Vergütung sollen au« den StaatSsinanzen bestritten werden und zwar in solcher Höh», daß die alS drückend empfunden« Auszahlung feiten« der Länder unter normale» Verhältnissen entbehrlich wird. Hiu Hefch gegen das Küsse». Au« New» Dort wtrd berichtet: Der Senat de» Staat»« Minnesota trat Freitag in dir Beratung eine« Gesetze« zum Verbote de» Küssen« obne Besitz ein»« Ge-sundb»it«sch»in»« feiten« beider Parteien. Eine Klau.el de« Gesetzentwurse« verbleiet die An«» stellung der ärztlichen Kußerlaudni« an Herzleidende. Blousen-Seide ** ä«* - tjrssBt >»»Hc»« tcliffiit. Hülfe Seiden - Fabrik Hennrbrrc, ■Arleti. Vermischtes. Die „rollende Mark" muß bei Klerikal»» und Tschtch»» immer lieiyalten. wenn e« gilt, di« Deutichnationalen al« Preuß»nseuchlrr. Hochvrrräter u. dgl. in niedrigster W ise zu vernadern. Dabei aber verschmähen Die klerikalen Prosession«l!eitler selbst diese..rolltnde Mark" absolut nicht. So er» scheinen jetzt t» rrichsdkutschr» Blätter» Ausruse, welch« dte EmpsehlungSklausel d«« Fü-stdischosS Dr. Kahn trag»n un) in denen sür klerikale An» stalten in Kärnten, welch? angeblich gegen die „Lo« von Rom"-Bewegung gegründet worden sind, in rührseligen Tönen um Gelvunteistützung gefleht wird. Für nationale Zweck« dürs«n allerding« di« au« dem Ruch» un« nichl zu Hilie kommen, ohne einen DenunziaiionSsturi« hrrvorzurnf»». Aber für klerikale Zwecke. Ja. Bauer, da» ist wa« ander,S! Denn al« Katholiken dab«n di» Klerikalen in Oester-reich und im Reiche ja obnedie« denselben »Souverän*. Die .katholische- Mark ist all» gar kein .Geld au« dem Auslande". Man muß sich nur auskennen, und daS tun die Klerikalen. Sie haben sür alle« ihr vfi sine« Sprüchlein. Hin nachahmenswerter Beschluß. Au« Böh» misch-Kamnitz wird gemeldet: Anläßlich des von der Beziik«vertretung zu vergebenden Baue« de« Bezirttkrankeiivause« wurde zur Bedingung erhoben, daß der vauführende Baumeister nur Arbeiter deutscher Nationalität beschäftigen darf. Diese in die Baubedingung auf.ienomm»»» Klausel ist von eminenter Wichtigkeit und verdient bei alle» der» artigen Bauverg düngen vollste Nachahmung. Kiu 157jähriger. Die New-Dorker Zeitung „World" bringt die Lug zum Abdruck. Hin billiges Hausmittel. Zur Regelung und Aufrechthaltung einer guten Verdauung empfiehlt sich der Gebrauch der feit vielen Jahrzehnten bestbekanuten echten ,M o l t'S S e i d l! tz - P u l v e r", die bei geringen Kosten die nachhaltigste Wirkung bei BerdauungSbe-schwerdcn äußern, Original-Schachtel 2 Kronen. Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieserant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man auSdrück-lich Moll'» Präparat mlt dessen Schutzmarke und Unterschrift. unentbehrliche Zahn-Creme, erhält die Zähne rein, weiss und gesnud. __7917-1 Seite 6 Schrifttum. Diel, viel Geld kann jede Hausfrau ersparen, wenn sie diejenigen Dinge im Haushalte, die sie her-stellen kann, nicht teuer einkauft. Besonder« ist dieS mit der Wäsche der Fall. Jede Hausfrau, auch die unerfahrenste, kann sich ihre ganze Wische selbst an« fertigen, — wenn sie nur will Wird sie doch in ga«, vorzüglicher Weise sowohl angeleitet, wie über alle Neuheiten informiert durch die vorzügliche, im Ber-läge »on John Henry Schwerin, Berlin W. 35, erscheinende illustrierte Monatsschrift „Illustrierte Ntsqie - Zeituug", deren reich illustrierte Januar- „fttntr** Nummer soeben zur Ausgabe gelangt ist. Der gro^e praktische Nutzen dieses konkurrenzlosen Spezialblatte» besteht in feinen herrlichen, überaus zahlreichen Vor» lagen für Damen-, Herren- und Sinderwäsche, Baby-fachen, den zur Wäsche gehörigen Häkeleien »c., in dem jeder Nummer beigegebenen großen Schnittmusterbogen, seinem orientierenden Wäschebericht, den Klöppelbriefen, abwechselnd mit vielgestaltigen Monogramm - Verschlin» gungen ic., so daß dagegen her ZlbonnementSpreiS von nur 45 kr. vierteljährlich sür die „Illustrierte Wäsche-Zeitung* gar nicht in Betracht kommt. Abonnements sür nur 45 kr. vierteljährlich durch alle Buchhandlun» gen und Postanstalten. Gratis - Probenummern durch Nummer 13 erstere und die HauptauSlieferungSstelle für Oesterreich-Ungarn Rud. Lechner & Sohn, Wien, I. Seilerstätte 5. Ein glänzendes Zeugniß des Bolke» und de» EtammeSbewutztseine« gibt der „Schert in seiner ntuen Nummer .TuiSkoland". In klaren Wissenschaft-lichen Aufsätzen wird die Grundlage der völkischen Ent» Wicklung gezeigt, sowie da« auf derselben ruhende Volkeswohl, betriff« dessen der Artikel „Unsere Rassen-Verschlechterung" an der Hand unabweisbarer statisti» scher Daten eine ernste Mahnung enthält. Noch wollen wir di« vortrefflichen germanischen Sprüche erwähnen deren neueste Folge gewiß allseits begrüßt wird. ARZ1 DE» 7830c Sowohl bei vor-flbergebeuJen als auch bei veralteten Uebeln des Malens u. Dänin»» die bisher allen Mitteln getrotzt, wird ein Versuch mit Gastricin empfohlen. Pro* gpekte u. Atteste zur Verfügung. Kleine Schachtet 2 K, grosse Schachtel 3 X, franoo 20. rsksmaiandiert 45 h «ehr. In Grax: Dienst!'« Adl>»r-Apotheke, Haoptplatr 4 feiner in den meisten Apotheken xu haben. Hanptdepot Salvator-Apotheke Preis bürg. Engros b. d. 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Februar, abends priizbe 8 XJlir SC H.ttupl-C»«la- und Al»sclile€ls-V«»rstelluii£ mit auster^awöhnlloh reichhaltigem and amüsantem Programm. In der Abend-Vorstellung ist besonders hervorzuheben: I. Da« l.lll|»ut-*rxtrtt. II. (min Schluss): Plerroln Caunrr streiche (l&udlich-komische Pantomime). Preise zur Haupt-Abend-Vorstellung: I. Platz 1 K. II. Platz 70 h, III. Platz SO h, Stehplatz 30 h 7984 Der Vorverkauf der Sitzplätze findet In Hotel Elephast am 21. Februar statt. NB. Da ich Endesgefertigtcr mit meiner Lillputäncr-Spexialit&tcn-Truppe schon beinahe gam Europa bereist und übent nur den grässton Erfolg hatte, so hclTo ich such dem P. T. Publikum von Cilli und Umgebung an diesem Tage gewiss einen genaM" reichen und attraktiocuvollsn Abend *u bereiten. — l>a ich jedoch mit >- einer Trappe schon jeden weiteren Tag besetzt und kw| trankltich verpflichtet bin. »o können unbedingt keine weiteren Vorstellungen stattfinden, als wie schon angegeben sind Um gütigen Zuspruch und zu recht zahlreichem Besuche ladet ergeheust ein Die weltberühmte Liliputaner-Spezialitäten Trappe (Direktion Andreas Zeynard ralf)> Hera«Heber «nd Verleger: VereinSbuchdruckeret Eeleja in Itilli. Lerantwoillichec Schriftleiter Daniel Zeifchka. Druck her BereinSbuchdruckerei Eetej« in Eilli.