Ar. 13. Hilll. Donnerstag. 12 Ievruar 1903 28. Jahrgang. Cchrlftlkitlmq Watbau 4flafT« Nr. S (tmnCffttl Qnt.) G»r»chft»ide: Ti«li» smit >»«»-««- v«r L«o»- ». ftrttr-t»tt) »as 11—IS Uhr erntn. £*nfrf4trtben wnd«, »ich« n. lanntlast Sin* (tntunfl»« mit »t»in! »I« vtrwoilnag i'S-» Vn«b»it>!a drti> rnl^rgr». — tW SHctfitpiuitgrt Vttt-. «achlatz. Die,E«rW ©•du* crMirttil 83S.KM. vmoaltuuz: Rath<,««gassr Str. » Bezuftsdtdmgllsgtii: T»rch »i« V«ft tqi^a t Binrtfll>4tij . . . » t-fo ^a!diä»ri, ...IM «aniltrsa . . .» U* S«r atm mii3««»au»i u« 9fwi W.n«tlM . . . .» i-i« SfHnttliigctg . . . E »•_ . . . .» «•_ IWn Iillul ntak» «ch tu Srtfrrt ■ B j ♦-®« MUrjl 8ln jrintcit Itonnfrnnit* ßtltru MI |uc »bdtftilliia,. Die Wehrvorlage. Die von der Regierung dem Abgeordneten-Hause unter breitete Wehrvorlage wird gegenwärtig im LuSschufse verhandelt. Die Behandlung der Wehrvorlage bewegt sich diesmal in einem weit ruhigerem und sachlicherem Geleise, al« in den früheren varlam,»tätlichen Epochen. Da» Verhält' ni« Zwisten Parlament und der Militärverwaltung ist natürlicher geworden, wozu auch da* Entgegenkommen der Militärverwaltung in verschiedenen Forderungen und ihr Bemühen beigetragen ha», auch ihrerseit« tatsächlichen Verhältnissen nach Möglichkeit zu enlsprechen. Dessenungeachtet lassen die Beratungen des Ausschusses, was die Empfi»-dung für die Bedeutung der Wehrvorlage und auch für die durch dieselbe gebotenen wesentlichen Er« leichterungen betrifft, manche» zu wünschen übrig und sie rechtfertigen die Besorgnis, al« würden die parlamentarischen Parteien deren N twendigke t und deren Wesen nicht mit richtigem Maßstabe beurteilen. Die gegenwärtige Wehrvorlage berührt in keine« Punkte die gruadsätz» licht« Bestimmungen deS WehrgesetzeS. Sie beschränkt sich auf daSjtnige. was unerläßlich und unvermeidlich geworden, wenn die Monarchie in ihrer Wehrfähigkeit nicht in bedenklichem Maße hinter den anderen Mächten zurückbleiben, wenn ihre militärische Kraft wenigstens jene« Luwach« der Bevölkerung ent prechen soll. der feit der Schaffung des Whrgesetz?« eingetreten ist. Die Wehrvorlage verlangt gegenwärtig bloß die Erhöhung des R»krut-nkoniint,eaiS auf 125.000 Mann. Diese Vermehrung ve« Ko ningent« fetzt aber die Militärverwaltung in den Stand, vi-Un Wünschen der Bevölkerung in umfassenderem Maße zu entsprechen und nam ntlrch, was zürnest Seines Volkes verlorener Sohn. Bon Karl PrSll. »Der Satz cer ersten Seit« ist beim Umbrechen zusammengesallen," meldet^ betrübt der Seiten-teer — oder wie wir mit grwounirr Französilei zu jagen pfl gen: der mstteur-eu-pagss. — „Da« Blatt iuitD sich um mindestens eine SlUi.de ver-zög rn." .Sehr o.rdr>e- lich!" brumm« der Cizef Redakteur. .Daß solche Dummheiten nur in u-ftrer Druckerei geschehen. Lassen Sie rasch da« Manu-skript neu setzen. Od-r huben wir keinen stehen geblirbenen Satz, den wir einschalten und >o einen Teil der Arbeit ersparen können?" »E» ist der Artikel über „Moraliichr Hebung der arveilienden Klassen" abgrsetzi, den wir schon seit Momaten eindnngen sollte». Aber e« war immer zm viel „Matenal vom Tage" vorhanden," erwiderte Neinlaut der Satzordner der Zeitung. .Hiniein mit ihm! So feiert er endlich seine Aufersteh,ung. Leere« Gewäsche, doch da« schadet nicht«. ^Daran schließen wir die Entiesil-t« (kleine Zwischencarukel) und wenn e« nicht klappt, streiche ich einiget Zeilen oder schreibe sie dazu. Also vor-wärt«, dcamit der Abendzug für die Provinz Adou-nenten niicht versäumt wird. Und künstighiii besser Acht geveen!" Sichtlich erleichtert zog sich der Seiten-Setz gestalten und daß ste auf je en Kräftezuwach« für immer verziclten muß. Die Stellung einer Groß« macht, der Wert ihrer Allianz beruht auf ihrer Kraft. Notwendig ist vor allem, diese Wehrvotlage von einer jeden grundsätzlichen Aenderung de« Wehrgesetze» zu sonder». Da« Wehrsyftem wird durch di'se in keiner Hinsicht modifiziert. Fragen, welche in liest« eingreifen, müssen demnach dem Zeitpunkte vorbehalten we dt«, da ein neue« Wehr« geseß dem Parlamente unterbreitet wird. Heute .Ve fluchter Kerl, d.r Hrf.ai," murmel.e er vor sich d:n. »Wie der mir auf die Kinger p.ißi. Ein rechte« Pc.ppolij», Genie. W >«er, All S. so-gat, wie v erdacht,g er sich selbst vorkommt. Hat auch einmal die liberale Schule durchgemicht und gelerni, wie man den Tpurdunven «ii Schnippchen schlag«. Jetzt ist er eine der Wurmstich,! sten siutzrn unserer neueren Autorität, da« hecht oer vereinig-len Feu^alkuqaen und Slaven ko»eentikel. Trägt fein« Ju.ia«ot^«» Mit allem Anstand, iß, gut. zecht gut, hält seine W«»de au« und macht iwt,k«u,igr Bonmot«. d,e seine Beliebiveit bei vornehmen Hob!» köpfen erhöben. Ja. der Man» hat sein Geschäft verftanvtn und immer die Schlangenhaut zur rech» ten Zeit gtwtchstlt. Der wird noch Minister »der Leiter irgen» eine« Jnstiiute« barmherziger Damen. Ee weiß wenigsten«, warum er keine Utbtrzeuaung hat und verachtet sich so gründlich, al« d> # die Welt nur immer tu» kann. „Ader ich? Schulden und Arbeit, Quälereien und Schuh««. Dazu noch d«c «wünsch,« Rest von Gewissen, bei dem man nicht e'arlrch bleiben und nichi zusrieden räubern kann. Ich wollte, ich hätte wenigsten« P-nsion«ansprüche. Da dürsie man einmal grob, so wohltuend srob ie.n. um den ersehnte ,blauen Bogen" he'.maeschicki zu be-kommen, während die Basilio« vor Aerger platzt»». O! ich dummer Junge, daß ich mich hudeln lass', mein bi«chen R putntion sür kvpsergeld wegwerfe!" Nach diesem eigenartigen Selbstgespräch ver-sank Horner in tiefe« Sinnen. Manchmal fchütielie er sich, al« wenn er etwa« Ekelhaste« mit de> Hans gefaßt hätte, und zuckte necvös mit den wird von den parlamentarischen Parteien nur da« begehrt, was Der Augenblick der Monarchie ge» bi«t«risch auferleg». ^stitische Wundschau. I>te Geschäst»«rdnungsfrage im Abgeord» netenhaufe ist "urch die Wahl e.ne« 43«liedrigen Ausschusses, welcher eine Lösung de« Problem« vorbereiten soll, au« der Reihe der Parlaments«» Ichen Tag««ftagen vorläufig ausgeschaltet und e« dürsie wohl eine geraume Weile dauern, ehe d«r Ausschuß zu einem zweckmäßigen Ergebnisse seiner Beraiungen gelangt. Schon die im Hause üb«r diese Angel«s,«nheit geführte Debatte zeigt« «ine so verschiedenartige Auffassung de« Gege.stande«, daß e« de« ganz besonder« guten Willen« der in dem Geschäit«ordnung«ausschusse vertntentn Par» teien de?arf. um für die Lösung der Frage eine, allitil« auch nur halbweg« befriedigende Form zu sieden. Da« Mißtrauen der Deutschen g gen eine Gtschä'lSordliung«reso>m. welcher einer dkutsch-seindlrch.n Majorität die Möglichkeit böi«, jede be, rtchiigt« Berieidigung der deutschen Interessen zu verhindern, ist vollauf b«gründet. Mit mehr oder weniger Offenheit haben die jungtschechischen Führer die Ai'sichien eing«standen. die ihre Zustimmung zu e-ner Abänderung der Geschäft«ordnung ver» anlaßien; sie wollen mit Hilfe rne« neuen, jede Obstruktion ausschließenden Reglement« die Herr, schuft einer flavilch-klerikalen Majorität aufrichten, welcher die Minderheit der deulschfreiheillichen Parteien wehrlo« au«geliefert sein würde. Die groie«k«, gegen die Obstruktion gerichtete Rede de« Abg-ordneien Dr. StranSky hat da« Ziel der jungischechischen Bestrebungen off«nkundig darg«. tan und man konnte unttr den Drollerien diese« jungischechischen enfaut tcrrible immei wieder die rückiicht«lose H rr>chb'gier der tschechischen Politik hervorlugen sehen. Die Regelung der Gesctäst«-ordn ung vermag demnach nur dann mit Erfolg durchgeführt zu werden, wenn sie da« Prinzip der Gerechtigkeit und Billig! it gegtuüber allen Par» teien aufrecht «rhält; am nächst«» aber wird man z,ng-rn. Die Lus, schien wie Blei auf ihm zu liegen. *Wa« ist so «in z«rsall,n«r Z«itung«satz?" suhr er in feinen Gedanken fort. .Nicht«, al« eine tot,>ebor«nt Makulatur. Und die ge ruckte Zeitung? ist ste mehr wert? Wem gleicht sie? Dem krakt» losen Atbeiterkind. welche« da« Licht de« Tage« begrüßt, um demselben am nächsten Morgen Ade zu sagen. Wie leicht wird so «in Kind in die W-lt geletzt, lliid wer kümmert sich darum? Nicht ein» mal der eiaen« Vater, wenn er kein N'Uling in dem lebemännische» Vergnügung« piele mit Prin» zspit" und Grundlätzen ist. an deren tugendhafte« Wesen nur der blöde Leser gläubig welcher gedruckte Worte »üc getreu festgehaltene Ansichten hält. Er bemerkt gar nicht, wie man diese Ansichten in seinem Kcpse herumdreht, je nachdem «« der Geschäft«» oorttil «rfordtrt. Di«s« au«gtbälgt«n Uebtrzeu-gung«n, di se au«gtftopfi«n Phraftn, wi« «rl«ichttrn ste u»S die Ardti», die öffentlich« Meinung kirr« zu machen od«r irr,zuführen. Oeffeniliche Meinung ? DaS Gespenst, an das Alle glauben und daS Keiner noch gesehen. E« erinnert mich an di« bekannte Geschichte von dem zu Schelmenstrei» chen geneigt«» Knaben, welcher aus dem Kirchhof mt St lzen herumspaziene. «inen Kürbis auf de« Kopfe und in dem Pudermantel der Mama «in» gehüllt." „Die dummen Bauern schlotterten bei diesem Anblick vor Angst, weil sie glaubten, der tote Amtmann gehe um und treibe die off«n«n S euern ein; ja, so zeigt sich dies« vielbtrusen« öffentlich« Mttnung. Auch wir Journalistin b«w«g«n un« Seite 2 der Erfüllung dieser Aufgabe dadurch kommen, wenn man vorerst die bestehende Geschäftsordnung handhaben und achien lernt. Die Führung der Geschäfte im Abgeordnetenhause krank« vor allem an dem Mangel der Achtung vor der Geschäfts-ordnung und vor de« felvstgewählten Präsidium. Dr. von Derfchatta hat in der Gefchäft«ordnung«-debatte die herrschenden Unzukömmlichkeiten treffend geschildert und mit voller Begründung darauf ver« wiesen, daß schon die straffe Handhabung der be« stehenden Geschäftsordnung genügen würde, den Verhandlungen im Hause einen normalen Verlauf zu ermöglichen. Findet der Geschäft«ordnung«auS-schuß für die Handhabung der Ordnung weitere, annehmbare Bürgschaften und kommt er in die Lage, eine Reihe von Schwächen, die der bestehen« den Geschäft «ordnuna anhosten, auszumerzen, be» ztehungSweise durch zweckmäßige Bestimmungen wett zu machen, so hat er seine Aufgabe voll« ständig erfüllt und daS Abgeordnetenhaus hat die Möglichkeil, ohne gewaltsame und einseitige Maß» regeln, zu einer befriedigenden Regelnng feiner Tätigkeit zu gelangen. Ko»troll»ersam»lt»uge» der Reservisten und Landwehrmänner, w«e ste gegenwärtig üblich sind, bilden eine arge, mit unoerhäliniSmäßigem Zeitverlust, oft auch mit empfindlichen materiell»» Einbußen verbundene Beläftigunq. Die heutige gor« ist schwerfällig und veraltet, sie stammt noch a«S der Zeit, wo Verkehrsmittel. namentlich der Pestoerkehr, und Ber,valiu> gStechnik weit hinler der jetzigen Entwicklung zurückstanden. Abgeordneter Prof. Hofmann (Troppau) reite in der letzten Ver« dandSsitzung der Deutsch»n VolkSparlei an, eine Bereinfachuag der Kontrolle über Reserve und Landwehr durch »ine schriftliche, von den Ge« meinten und politischen Behörden zu besorgende Eoidenzhaltung herbeizuführen. Der Verband gab dem Abgeordneten Hofmann die Zustimmung zur Einbringung eine« diesbezüglichen Antrage«. „4.0* »»» Po«" i» Skeiermnrü. Unter den 1ü99 Uedertritien, dt» v«e evangelische Ge» meinde Graz seit Beginn der Bewegung zu ver-zeichnen hat, ist die Hörerschaft der beiden Grazer Hochschulen mit ungefähr 150 Mann beteilig». So erfreulich diese Zahl an sich ist — unter den deutschen Hochschulen dürste Graz hierin obenan« stehen! — so entspricht sie doch i»mer noch nicht der Ehrenpflicht, die der deutsche Student al« sein Recht und seinen Ruhm oft für sich in Anspruch nimmt: In allem, wa« de« deutsche» Volke« Wohl fördert, mit vorne anzustehen, und wo e« Not tut, für di« Volksgenossen Bresche zu schlagen. Be« sonder« der Adaang von der Hochschule «nd der Uebertritt in« Leben sollte zur befreienden Tat b»sser benützt werden. Professor Lösche erwähnt in seiner österreichischen Kirchengeschichte nicht ohne Sruu», daß die Studenten b»i jenem ersten Rufe „LoS von Rom!", der in den Arkaden der Wiener Hoch« schule von einem ihrer Kommilitonen gewagt wurde, auf Stelzen und verwenden den Kurdi«ichäoel und alt« Laken. Den Narren, die sich fürchten, ge« schieht ganz recht, warum kaufte ihr Vater ihnen keine» Hau«v«rstand! .Di« Haupisach« ist, daß wir drn Workstreii nicht enlbehren könne», wenn un« einmal Ermü« düng zwingt, den Faustkampf ruhen zu lassen. Früher zankt« man sich über Frriheit, übe? Rot« wrndiyktit, welch- wir in unserem Interesse für nützlich halten. In deren Gewändern treten di« Usurpatoren der Zutuns« und die begünstigten Erben der Vergangenheit auf. Ein Geschichtt-Paysiologe. der Allen gerecht werden will, wird un« den Be« weit erbringen, daß diese Freiheit und diese Not« w«ndigk'i«en so unentbehrlich bleiben. al«Einatm-ll »ad AuSai««»'. Da« Wort Freiheit klingt beson-der« schön, hat Tausende zu Narren gehalten und zu Narren gemacht. Heute wird zur Abw'chsklung die Flagge der Nationalität ausgehißt. Man strei« cheli die Heerde .gezähmter Tiere d«S Staate«" im Stall«, dami sie sich ruhig zur Schlachibank führ«« lassen. Od«r man sängt nach bekannter Meldode den wilden Elefanten deS Rasseninstinkt« durch die gezähmten Elefanten der nationalen Eitelkeit. .Früher wollen olle Goltetkinder werden und Ichlugin stch di« Köpfe ein oder verbrannten die Letzer. Dann lräumie man von ewigen Rechten der Menschheit und guillotinierte sich gegrnseitig, bi« der Gewallmann Napoleon zur AbwichSlung den ewigen ftri'g und die Hinrichtung der schwächere» Staalen nach allrömischen Maxim«» wieder zum Herrscherprinzip erhob. Aber auch dem Frkihkil«. dändiger würd« »in Schnippchen geschlagen. H3 ■ ■ ' I I ■ ■ .....MMI ' sich weiter nicht al« mit dem Beifall«gruße an- t strengten. Und da« „Grazer Wochenblatt" schloß schon im vorigen Jahre einen warmen Appell an di« deutsche Studentenschaft mit dem Worte: Kiin Doktordiplom ohne „Lo« von Rom'! Zur Be« schämung mancher Hochschule de« Deutschen Reich»« fei hier hervorgehoben, daß die Grazer Hörerschaft einen sehr rührigen studentischen Gustav.Adols'Ber« «in auszuwtistn hat. Ein« von dirs«« Vereine im Dezember veranstaltete F«i«r ergab einen hübschen Reinertrag für den dringend notwendigen Bau «in«r S ößeren und würdig«» «vang«lischen Kirche in Graz. m Ausschuß de« Vereine« ist unter andrr«» »in Sohn Rostgger«. Äns Stadt und Land. KUtier Hemeinderat. Montag fand unler dem Vorsize de« Bürger« meister« Julius Rakufch eine außerordentlich« öffentliche GemeindeauSsch«ßs!tzung statt, in welcher der Vorsitzende folgende Einläuft zur Kenntnis bringt. Vor Allem teilt der Vorsitzend« mit, daß er heute in der Angelegtnhti«, betreffend di« Unt«r« brechung der GaSbeleuchtunz am 2. Februar abend« «in»n «ndgiltigen Bericht noch nicht erstatten könn«. E« sei über telegraphisch«« Ansuchen der Leiter der Marburger Ga«anstalt sofort nach Eillt gekommen, hat die Sache hier einer «ing«h»ndtn Untersuchung unl«rzog«n und «rklärt«, ein schriftliches Guiachten einzusenden, welche« noch nicht eingelangt >st. Die« könne jedoch schon heule gesagt w«rd«n, daß an dem unliebsamen Vorfalle die außergewöhnlich strengt und schon solange andauernde Kälte »inen großen Teil d»r Schuld trägt. Der g«w«s«ne Obmann d«« Ga«werkS-Ver« waltung«au«schussrS, Herr Franz Wilcher, unt«r dessen Lerwaltungtzeit die Erbauung der neuen GaSösen fällt, habe sich sogleich bereitwilligst zur Versüzaiig gestellt und durch feine gesammelten, reich«« Erfahrungen erfolgreichen Beistand geleistet. Für dies« ersprießliche Hilfeleistung gebühre ihm der wärmste Dank. Eoenjo gebühre der beste Dank der Marburg«? Gasanstalt, welche in fo «n»g«gtn« kommender Weis« so rasch ihr«u Ltiier entsendet hat. Ditse Mitteilungen werden mit lebhafter Be-friedigung zur L-nntni« genommrn. • Eine Eingabe de« Theaterdirekior« Berthold Wolf um Vergütung de« Schaden«, welcher ihm durch die Unterbrechung der Ga«b«ltuchtung am 2. Ftbruar d. Z. verursacht würd«, da an diesem Abende die schon vorbrreittle Theatervorstellung nichl stattfinden konnte, wird dem Th«al«rkom!lre zur Borberatung und Anlragstellung überwiejen. Ferner «eilt d«r Vorsitzende mit. daß «r in d«r angenehmen La„e fei zu b«richten, daß Herr G.-A. Anton Chiba al« Stadtarmenra«, gleich« wie in d«n Vorjahren auch im Jahre 1902 an« läßlich der Verteilung der Weibaefchenke sehr vrr« dienstvoll gewirkt und die umfassende Arbeit mit Wie köstlich ist doch die Geschichte von d«m unzufriedenen Jngenieuroffizier Paul Loui« Courier, welch«? oen Waffendienst mit dem saiyrischtn Hand« werk vertauscht hatte. Der Präfekt von Rom ver« bietet ihm, offiziöse B-oschür«» öffentlich zu b«» kämpfen und Courier findet keinen Berl«g«r. Da g«ht der Wehrlose zu «in«m armen Teuf«l von italienischem Buchdrucker, welcher kein Französisch versteht, und fordert von diesem im Aufrage de« Präseklen di« rasche Drucklegung de« Manuskripte«. Letzterer, ganz verblüfft, gehorcht und erst al« Courier d«n vom Drucker unverstandenen Satz koiregiert. eilt der Italiener, den plötzlich böse Ahnung befällt, zum Präf-kten, um den Erlaubni« schein zur Herau«gabe zu erhalten, welchen der schlaue Pamphletist angeblich vergessen. Der Präsekt läßt den steinen Mann antichambrieren. Z» dieser Zwischenzeit sind Hunderte von Abzügen serti^ge-stellt und in da« Land hinau«aeflogen. So gtfchah e« auch dem blutigen Zensor Europa«, dem selbst« gemachten Kaiser. Man hatte unier seinen Augen da« antinapoleonische Pamphlet der Völkersreiheit gesetzt und verbreitet. Während «r bi« zum Brande Moskau« den Frieden antichambrieren ließ, drang die neue Erkenntnis in die Völker, daß sie »in Recht hätten, Gewalt mit Gewall zu vertreiben. Napoleon unterlag in den FreiheilSkrieft«». wie di« Frkihkil«« krieger später d«r heiligen Allianz der Reaktion«» Kundig«» und der europäischen GeisteSpolizei Metttrnich«. Der Friede und da« Privilegium«« Behag«» der ci-devants wurden herg«st«llt. AIS dieser patriarchalische Scherz zu lange währte, machten die Geprellten wieder unruhige Bewrgungin und begeisterten sich sür die revolutio« Nummer 19 großer Opfer Willigkeit gelöst hat. Der vorgelegt» Rechenfchaft«bericht fei mit gewissenhafter Genanig-keii abgefaßt und enthalte sehr wertvolle Daten, in Bezug auf die Armenftatistik. E« wird Herr« C h i b a für fein ersprießliche« Wirken allseitig der Dank au«gefprochen. Da« Stadtamt teilt mit, daß der steiermär« kische Lande«au«schuß über die Beschwerde de« Dr. Josef Sernec, betreffend die von amt«w«g«n ge« forderte» Herstellungen an seiner vor f«inem Haus« in der Giselastraße auf offener Straße gelegenen Düngergrube in teilweise! Abänderung de« stadt« ämtlichen Austrage« entschieden hat, daß die Düng»r« grub», sofern« di«« nicht schon d«r Fall ist, mit einem undurchlässigen Zementverputz zu versehe» und dieselbe mit einem dichtgefügten. gut schließ««-den Holzdeck«! zu bedecken ist. Die Bahndirektion der Sübbahngesell'chast in Wien hat bekannt gegeben, daß die Herstellung von zwei gepflasterten Uebergänge« am Bahnhof«« vorpIatze m Cilli veranlaßt wird, und daß die Aotretunq de« Siraßengrunde« vom bestandene» Hotel „Löwe* an der Ringstraße bi« zum Beginne der Tücherer Bezirksstraß» nur dann in die Wege geleitet werden kann, wenn dieser Straßemeil im derzeit bestehenden Zustande und ohne weiter» Nachforderungen von der Stabtg«m«indr über« nommen werden würd«. Diese Zuschrift wird dahin beantwortet werden, daß dieser Straße»t«il bereits feit dem Jahre 1894 Eigentum der Etadtgemeinde ist und «• sich daher um den ganzen Bahnhof«« vorplatz handeln dürfte. Durch einen Erlaß findet der stei«r»ärkische Lande«au«schuß d«n stadtamilichen Bericht b«tref« send die Verwendung d.« Erträgnisse« d>S Bürgn-versorgungSfondeS. beziehungsweise der Zinsen deS« selben bi« zur endgiliig«» Aktivierung v«S Bürger« versorgun «hiuse« zur Bkteilurg solcher Arme«, die >m Sinne o,« seinerzeit zu verfassend«« Lust-briefe« Anspruch a f dir Unterstützung au« diese» Fonde habe» werden, zur Kennt»!« zu nehmen, wenn hiebei di« in d«m Erlasse enthalt,nen Be-stimmunge» erfüllt werden. Da« fb. Lavanter Konsistorium in Marburg antwortet aus «ine Anfrage dt« Stadtarnte«, b>-treffen!) den Bertauf von Trennstücken, bezi hungt-weite Parzellen der Adlei und Stabtpf rrrpfrüud» St. Daniel in Cilli, sb,trifft den Maximilian-friedhof. Anmerkung d«S Berichterstatter«) daß der gkgtnständliche Akt in Gemäßdeit der ein« schlägigen gesetzlich'n Bestimmung«» der Statt« Halter« zur Ueberprüfung üvermittelt würd«. E« and rer Zweck de« gedachten Verkaufe« al« die Melioration der Stadtpfarrpfründe sei dem Konsi« storium nicht bekannt. Der steiermärktsche Lande«auSschuß zuerken« der Stadtgemeinde Cilli für die Unterbringung der NaturalverpflegSstation für die Zeit bi« zu« 31. Dezember 1902 au»nahrn«w»is» eine nachträglich» Vergütung von 1000 Kronen gegen dem, daß du Konfusion. Doch auch da« führt« nur zn neue, Aderlässen und zu einer schärf«»» Fesselung der ungtbtrdig«» Uniertanen. Damal« schon glaubi« die Nationen, daß nicht ihre eigene Gesinnung«« schwäche sie um den Erfolg betrogen, sondern Das da« Nachbarvolk die Schuld daran trüg«. U»d nun wurde der Raff n>EgoiSmuS, der sich nach dem Sündenfall hinter Feigenblättern oerstrckt. vo» der Sehnsucht befallen, wieder nackt hervorzutcete» und sein Alleinrecht zu proklamieren. In fröhlicher Barbarei griff er zur K-ule. um den undequ »e» Bruder, dessen Kaliuropser wohlgefälliger erschien, niederzuschmettern. So wird stch diese Geschichte weiter spielen, bi« eine neue Jd»ei»Mode aus« kommt. Pah! — und üder solche Torheiten soll na* sein eigene« Leben«glück versäumen. Wer mit der Strömung schwimmt und die niederdrückende Last der Ueberzeugung»» abschüttelt, der allein darf hoffen, daß »r sich rettet. Mögen die halsstarrig« Toren un«»rg»b»n * Wieder zündete sich Hörner eine Zigarre an: „Statt de« auSeinangirgtsallenen Satze« dürft» ich ja einen beliebigen Artikel in den Druck (itta. Ich könnt» da« Deutschtum, seine hohe Misfioi und seine unüberwindliche Stärke preisen, die längst an meiner gesühlSharttn Selbstliebe gescheiten isl. Ich will jedoch lieber die geniale ZersetzuigS« meihode eines kränklichen StaarSwefinS durch lei Versöhnung« - Grasen rühmen, weil die« gegett» wärtig lukrativer erscheint. Ich will die Tscheche», Slooenen und ander»« Mitgestndel der heutige» Politik liebkosen. Wa« küaimert e« «ich. daß ich al« Deutscher geboren bin, wenn die deutsche Iv« Nummer IS Stadigemeinde für die vergrößerten Räumlich« teilen vom l. Jänner 1903 angefangen eine Miet« zin«oergüiung nur bi» zum Höchstbeirage von 3S0 Kronen jährlich in Anspruch nimmt. Ueber Anirag de« Wirtschasi«komite,>Obmanne« Herrn Georg E k o b e r n e wird beschlossen, daß von dem erkauften Kanduscher'jchen Gründe die Hopsenfetzlinge herauszunehmen und die Hopfen« stangen zu verkaufen sind; da« Grundstück ist vor, läufig auf die Dauer Ane« Jahre« zu verpachten Zur Erledigung der Tagesordnung übergehend berichtet für die RechtSsektion deren Obmannstell-vmreier Dr. Josef Kovatschitsch. Die vor-liegenden Eingaben um Zuerkennung de« Heimai«« rechie« werden wie folgt erledigt: Zuerkannt wird da« H.imat«recht dem Luka« Keber, dem Georg I e s e n k o, dem Meihod 2 i i f a und der Kränzt« ka P a u l i«s dj. Nicht zuerkannt wegen Mangel der gef-tzlichen Grundlage wird da« HeimatSrechi dem Bmksard G r ä h t e r, der Josefa S e n i tz a und der Margereia Koren. Die Zusicherung der seinerzeitigen Ausnahme in den Semeindeoerband nach erlangtem österreichi-schen Staat«diirgerrtchte wird dem Samuel Braun erteilt. Die B«zirk«haupimannschast Cilli gibt bekannt, duß die steiermärtische Statthalter« dem R surfe der Stadtgeme nde Cilli gegen die d«zirk»haup!« mannschaftliche Entscheidung. durch welche aus Grund de« Ergebnisse« der durchgeführten kom-misfioaellen Erhebung ausgesprochen wurde. daß gegen die H«st llung fer vom Beziik«au«schusse in C'lli öcoj-Ciirrtrn Bezi« ksstraße zur Beibindung der Wiener R«ch«stu£e mit der Labacher Reich«« straße in der Gemeinde Umgebung C lli. bei Ein« holtui-g bestimmter Bedingungen vom wasserr.chi« lichen Standpunkte k-in Anstand erhoben wird, keine Folge gegeben hat. Der Referent erklärt, daß bei der seinerzeitigen kommifsionellen Verhandlung gegen den Bau dieser Straße von der Siadtgemeinde Protest erhoben wurde, weil durch di fen Siraßenbau die Wasser» gesahr für die Stadt Cill» bedeuiend vergrößert »erde. Die Bezirk«ha»>p!ma»nschafl habe dies.» Protest unberücksichtigt gelassen und habe auch nichi« gnan, daß der Bau vorläufig uni«blieben wäre. In dem betulichen Rekurse habe die Siadtgemeinde auf da« fachmännische Guiacht n be« Prof ssoi« Dr. v. Forchheimer hingewiesen, die Sia-t« Halter« hub« aber diesem Rekurse nicht stat'gegebe». Der Reserent verliest hi-raus einen Rekur«-Entwurf und st-llt namen« der Sekiion den An« trag: E« sei gegen die Sialihal>««-Enischli0ung der Ministerial'Rekur« nach dem vorgelesenen Eni« wurse einzubringen und demselben eine Abschrif, der in Angelegenheit der Abwendung der Hochwasser-gefahr von Cilli dem Abgeordnetenhaus« überreicht«!! Billschrifl anzuschließen. Dieser Antrag wird ein-stimmig angenommen. Für die Bausetiion berichtet deren Obmann D r. Josef tkovatschitsch über eine Eingabe de« LorschuKoereine« (Po'ojiluica) in Cilli um die Be» so a m geworden, daß sie mir keinen Lohn au«« zahlen kann. K.mau da« Deutschtum wieder ein» mal zu Ezren, so werde ich thm meine publizistischen Dienst, gewähr«» — nicht frflter. D«r ver« wünschte Hosrat tut e« sicherlich ebenso Nur u>uß man aufpassen, damit der richtig« Zeitpunkt zum Ueberlause» nicht versäumt wird." Durch da« offene Fenster drang der Gesang eine« Kanarienvogel« herein, welcher im Hinter« lause in feinem Bauer recht gemütlich saß. „Der bequemt sich auch den Umständen an,* murmelt« Hörner, „und trägt die eingelernten Weile« vor. Dieser t.übselige Frühling kann sich freilich nicht mit d«m Lenz« der Jnselhe-mat seiner Ahnen oergl ichen. Doch er lobt, wa« gerate auf der Tage«i0rdnung ist. »Besser freilich gefallen mir die deutschen Nachtigallen, deren sehnsüchtige«, klagende« Lied au« dem Gärichen nächst der Borort««Stalion mich am vorige?» Sonntag so wundeibar cion«antraa beschlossen, die Adaptierun« gen nur dann zu bewilligen, wenn durch die beab« sichiigten Adaptieruagen keine einem Umbaue gleich« kommenden Bauveränderungen im ersten Stockwerke vorgenommen werden; in diesem Falle wird die Bedingung an die Bewilligung geknüpft, daß mit der Hauptsront in der Grazerstraße und Raihhau«-gasse in die festgestellte Baulinie eingerückt zu wer« den hat. Eine Eingab« de« Moritz U n g e r um Ueber« tragung der Anfertigung der öffentlichen Becü sni» anlagen wird al» veifrüht bezeichnet, da vorerst da« eine bezogene Pissoir probeweise aufgestellt wer» den wird; e« wird jedoch heut« schon der Stand« punki betont, daß bei Helft llung der Anlagen in erst, r Linie hiesige Gewerbe«.iben?« werden berück-sichligt werden. Namen« der Finanzsektion berichtet deren Ob» mannst«lloertM«r G -A. Josef König. Vor Er-ledigung der eingelaufenen Zuschriften verschiedener Geldinstitute wegen Gewährung eine« Darlehen« sür den SchulhiuS^au wird über Antrag der Sek-tion beschlossen, vorläi sig noch ein Anfragefchreiben an die Bodenkreditanstalt in Wien zu richten. Ein Anbot aus Ankauf der Ptrmvser'schen Hau«r«aliiäten nebst Grundstücken wird dahin er» ledigt, daß die Siadtgememoe auf dies«« Kauf der-malen nicht resl kliert Schluß der öffentlichen S tzu»l>, der eine ver-trauliche folaie. vas Kirn als Sitz der AnteMgeuz. E« ist erfr uiich, s«fift lle» zu können, dap stch zu dem Lortrag de« H-ii« Hoiraie«. Pl0'«sfor Roller dessen Name in der ärztlichen Wissenschaft Gewicht uns guten Klang besitzt, eine so zahlreiche Zuhö,er« schasl eingejuiive., hatte, denn diese Tatsache kann »ur ehrend sür Cilli zeuge». Beionoer« war e« die Damenwelt, di« in stark« Abordnung vertreten war und deren Wissensdrang und geistige Leistungen in Anführung eine« ebenso hö>lich'N al« diplomatischen Au«spruche Herrn Pros. Rollei« umso höher ein« gtschägi wkrden müssen, al« die Taisach« feststeht, daß die BeihäliniSzahl be« weiblichen Ht nge-wichteS eine nied«e>e ist, al« die de« Manne«. In den «inleitenben Worten verlieh Prof. Rollet der Sympa hie für Cilli A>i«druck und gedachte in Worien der T auer be« Umstände«, daß er bei seinem die«jährigen Besui« den verdienten Alt» bürgermeift.r Stig er vermissen müsst. Der Bor« trag leittit an Hand von Tabellen und Tafeln zunächst zu der Erkennlni« hin, daß der vornehm-liche Sitz der Intelligenz da« Großhirn ist; da«» selbe überragt mit zunehmender tierischer Intelligenz da« Mittel« und Kleingehirn und findet seine größte Au«bildunz beim Manschen. Auch innerhalb der verschiedenen Menschenrassen sei da« Großhirn-gewichi verschieden. Da« höchste Maß der Au«-dildung« zeige da« Durchschni t«gehirn der drei Kulrurnationen, D-utsche, Engländer, Franzosen. Sehr zu denken gebe die allcrding« angezweifelte Feststellung, wonach Chinesen, die Trä er einer so alten Kultur, den Europäern im Gewichte de« Groß iir e« gleichkommen; jedcch geb« das Gewicht d«« Großhirne« nicht die untrügliche Grundlage zu Verglichen der Intelligenz, e« sei vor Allem aus die OberflächkNz.röße der grauen G hiru inbe Bedacht zu nehmen. In dieser grauen Gehirnrinde liegen die Neroenzentren der verschiedenen Sinne«werkzeuge. Durch Vivis.kt'vnen, deren Eindruck al« Grausam-keit wir un« allerding« nicht erwehren konnten — e« wurden be«spitlise bei Hunden und Tauben einzelne Hirnie'le entfernt — sowie durch Versuche die un« die Naiur an k-ankca Menschen vormacht, wurden die S'tz« der einzeln n Stn»e«r>eroenzeniren genau festgelegte An Hand eine» Bespiele« sührie sodann Her. Prof. Rollet d«r Veruesellichoftung d«r SinnkSeind-ücke, deren Erzeugnis der Begriff ist. vor Äug n. Emen g»ößer«n Teil de« Vortragt« verwendete Herr P,os. Rolle» dazu, die irrige Slzädellehr« Gall's abzuiun, die unter dem Namen Pdrenologi« noch deut» in vielen köpjen spuckt. Die Zul.ör.rschas, dankt« dem höchst lehr-«ichen Vorirag durch laut n Bei'all. Auren-Aortrag. Cilli beherbergl zur Stunde einen ..ackeren Bure, streit« in der Person de« Herin Jos. H. F ü ß l, gewesenen Oberlehrer« in Kroontiad im Ocai>jt« Frtista^t. Herr Füßl entstammt dem strammdeutichen Egerlande und schwör» auch heut« noch mit Stolz auf da« schwarz-rot'goldene Dreifarb, obwohl er längst Bürger Seite 8 de« Freistaates geworden ist und al« solcher auch in dem Kommando Kroonstad an den Kämpfen am Lombard«kop, Blaatberg, Spion«kep und bei Colenso teilgenommen hat. In Nacht und Nebel geriet er mit einer Patrouille in eng« lifche Gesangenheit, würd« auf Gr««npoint festge« halten, um jedoch späterhin auf Ehrenwort ent« lassen zu werd««. S«ine Frau, die mittlerweile einem Kinde da« Leben geschenkt hatte, wurde nach Verwüstung ihrer Heimstätte in ein Kon» zen«ration«lager geschleppt. Ihre Bitten, fich wenig« sten« die noidürfiigste Wäsche für sich und den Säugling mitnehmen zu bürsen, verhallten vor tuuben Oh'en. Empörend sind ihr« Klagen über die Behandlung durch diebritische Sol-date«ka. Herr Fllßl, der sich mit den besten Empsehlungen auszuweisen vermag, sprach de-eit« in Graz, Pettau und anderen Orten der Sieiermark u«' erntete allerorts hohe Anerkennung. Auch in Cilli hält unser wackerer österreichischer Land«mann einen Vorirag üd« feine Erlebnisse in den Wirr-n de« heldenmütigen Kampfe« der Buren gegen die «drückende duusche Uedermacht. Der Vorirag findet Donnerstag abend« 8 Uhr i« Speiselaal de« Hotel« Stadt Wien statt, und richien wir an jedermann die freundliche Bitte, dem Vortrage beizuwohnen, bezweckt doch Herr Füßl nicht« andere«, al« die Mittel zu erlang'n, zu feiner noch in Südafrika weilenden Frau und seinem Kinde, da« er noch gar nicht kennt, zu gelangen. Kvangekischer Airchenbauverei» Heute Mitt» woch abeno« 8 Uhr findet im Saal« d«« «van» gtlischen Pfarrhaus«« die diesjährige Vollver« fammlung statt. E« ist dringend nötig, daß zu dieser äußerst wichtigen Sitzung womöglich alle Mitglied«, die in Cilli ansässig sind, erscheinen. Ka«iNeu»Se»d des Netera»e«»erei»e». D r genannt« V«r«in veranstaltkt Eam»tag, den 14. d. M., abend« 3 Uhr im Hotel '»Post' einen Familien >bend, ju dem Gäste eine« herzlichen Willkomm« sicher sind. Die Musik wird von der städiischen Musikkapelle be,orgt. Die Eintrai«gebühr von 60 Heller sür die Person ist nur von Nicht» Mitgliedern zu ertrichi^n. Deutsch völkischer Hehilfeuverbaud. Sonn« abend, l«, 7. d. M., hielt der Verband in seinem Verein«heim» im Gasthose «zum Engel" seine Mo« n a i« v e r s a m m l u n g ab. die einen guten Besuch auswie«. Obmann Franko Heu eröffnete dieselbe mit einer herzlichen Begrüßung und erstattete Be« richt üb'i die verschiedenen Einläuse. Die letzte Verhandlung«schrist und der Kassedericht wurden mit Befriedigung zur Kennini« genommen. Nach« dem wettere innere VereinSangelegendeiten ihre Er» ledigung fanden, wurde schließlich beschlossen, am FaschingdienSiaz in sämtlichen Räumlichkeiten de« Gasthose« »zum Engel" eine kleine Veranstaltung zu geben. Von «ioer größeren Fafching«oeran« stal'ung sieht der Verband ab. da ein Mangel für solche Heuer nicht vorhanden ist. Um 11 Uhr nacht« fand die Versammlung ihr Ende. Kausvall. Mittwoch, den 13. d. M., findet im Hotel Terschek ein HauSball statt, auf den wir schon heute auimerksam machen. Die Veranstaltung hatte im Vorjahre «in«n stark«» Besuch aufzu-weisen, wa« wohl auch heuer zu erwarten st ht. Z)as Mustkvereins-Aränjchen, das sich in uuserer vorig«« Nummer irrigrrwtis« al« Musiktr« Ball eingeführt halte, findet, wie bereit« gemeldet, am l. März stau. Die Krciwillige Ke«erwehr Völlan veran« staltet am SouNtag, den 1ö. Feber, in den Gast-räumlichk«it«n b«« H.nn R a k «in Tanz'ränzchen, d«ss.n allsällige« Riinrrträgni« zur Nachb schuffung von Lösch-AuSiü'tungea verwendet wird. Wir wün» scheu dem wackeren V,reine bei feinen Bestrebungen, da» Nützliche mit dem Angtnehmen zu v«dinden, daS Beste. Aeguadtguug. Dem in der letzten Schwur« gerichtsieision de« hiestg.n KreiSger,chit« wkgen Er-mordung seiner Zuhälterin Marianne Persog lio zum Tode verurteilten Johann Pungrakic wurde muulst allerböchsten Gnadenakr«« die Tode«strase nachg«s«hen und hat d« oberste Gericht«hof über d»n Mörder leb«n«l»ngen schweren Kerker verhängt. Kvaugelischer Iamitienabend. Der Garien« salou dc« Hoiei Terjchek war am litz'en evange-lischen Famil enabend b.S auf da« l,tzte Plätzchen gejüllt und waren unter den Elschienenen «IN großer Teil von katholi chen Mitbürgern. Herr Pfarrer M a y hatte die«mal besonder« liebe Gäste zu be« b grüßen und zwar den in der Sieiermark vielbe-liebien Vikar M a h n e r t von Mahrenbeeg und den ob seiner evangelischen Gesinnung gemaßregelten Poftkontrollor Pvgatschnigg au« Tri«st. Bei« p Geite 4 .Festk», Svschi' k Nummer fälligst begrüßt, trat Vikor M a h n e r t vor die Zu-Hörer bin, nachdem zuvor Herr Pfarrer May in schwuiiq o'len Worten den allgemeinen Willkomm-«ruß enidoten hatte und schilderte in klarer, üder» stchilicher Weise den von Anbeginn der germanischen Geschichte währenden Kamps Rom« gegen da« deutsche Volk. Seine Worte waren getragen von glühender Begeisterung für das angestammle deutsche Volk. In den von ihm verfaßten und vorgetragenen Gedichten malte sich der tiefe Denker und feurige Schwärmer sür deutschen Mannesstolz. Nicht enden» wollender Beifall überschüttete ihn am Schlaffe feiner Geist und G-müt gleich anregenden R-de. Herr Pogatschnigp, gleichfall« herzlich be» Srüht. betonte di« religiöse Seite der »Lo« oon Iom"-Bewegung und mahnte zur Tat. Auch ihm wurde lauter Beifall zuteil. Al« nächster Redner deckte Schriftleiter Zeifchka da« Sündenregister der südsteirischen Geistlichkeit auf. Recht aneifernd und feurig waren die Worte, di« Herr Franko Heu cm di« Besucher richtet?. Bei nationalem Liederklang bli-b «an roch lange beisammen unv freute sich de» so einmüiig verlaufenen un> an-regende« Familienabende«. den sich evangelische ^Glciubensbrüserlichkeit gegeben. Fheaternaihricht. Die für Sonntag ange-tSyd^t Vorstellung entfällt: hiefür aelangt jedoch Dien«tag da« gewiß freudigst begrüßt« Schauspi«! de» berühmt geworvenen Vlämen Maeterlinck „Monna Ban na' zur Aufführung. .Monna Vanna* umgibt ein bekannter Zauber, dem sich keiner entziehen kann, der die Fabel kennt, di« d«m Stück« zugrvnd« liegt. Sch«abüh«e. Der Schwank „T a « T h e a t e r» dorf", dessen Ausführung wir letzten Sonntag «r-lebten, kann feinen Ursprung nicht verleugnen. Blumenlhü und Kavelburg sind darin ihrem ein» ge^onikn Instinkti nachgegangen, do« Ergebni« war ein Schauspiel, in dem unser deutscher Bauernstand eine wenig rühmlich« Rolle spielt. E« wildtlt in dem Stück« v«rad«zu von Hahnrei«, und unser Siolz, unser kerngesunder Bauernstand wird in sittliche Fäulnis begriffen vorgesührt, ein Unternehme-', doS unseren fchärfiteü Widerspruch heruuisorvert. Auch den geistigen Qualitäten unserer Bauernschaft widtr» fährt Unrecht, wenn dieselben, fei et auch nur zum Zwecke ein«« Schwank««, in derartigem Tiefstände, wi« in dem Theaterdorse geschildert werden. Der Schwank, der auch sonst da« Mitt-lmüb nicht über» schreitet, fußt in dem Wirrsal, da« die I ee eine« Bauerntheater« in dem friedlich stillen, weltver« lorenen Nußsee anrichte,. Die Daistell-r ver» söhiiic» un» zum Teil mit der Geschmacklosigkeit der Herren Blumenthal und kkadelburg durch ihr frische« und sorsche« Spiel. Die unvermeidliche alte Geschichte von der Liebe führt un» Kathi (8rl. Müller) und ihr Liebster Franzl (Herr binar) vor. Frl. Müll«r mit ihrer hellen Stimme, war wie keine andere geeigNtt, un« da« verliebt« Diandl vor Augen zu führen. Herr Olmar wi«gt sich in feinem Spiel zuvicl in Selbstbewußt» .samkeit, in ihm steckt etwas, da« ihn zu künstl.ri» chen Hochleistungen befähigen würde. Ueber Herrn !ang brauch«« wir nicht viel Worte zu verlieren, «in Spi«l versteht sich trtfflich auf humoristisch« Bühntnwirkung. S.ine Frau Sido»i (Frl. de Po-lan?) gab die vom Theaie-teufel Beseffene mit Geschmack und Geschick. Da» Frl. v. E s s n«r scheint leider der oertrakte Roiftist der Regie wieder wenig zu Worie kommen gelassen zu haben. Herr Reißner al» Günther h.U un» durch fein sonstiges Spiel verwöhnt, er hatte tieSmal nicht seinen besten Tag. Eme sehr sympathische Wieder» gäbe erfuhr der Pfarrer Altwanger durch H:rrn Tragau. Der Xreuzhudrr. der da» Sprichwort .Alter schützt vor Torheit nicht" verkölper». wurde durch Herrn Rosen, deffen Aussassung eine aner» kannt gute ist. recht plaubhast geschildert. Auch mit d«n übrigrn Darst«ll«rn konni« man ganz zu» frieden fein und verdienen besonde!« Hervorhebung d«r Dr. Zentler de« Herrn Appell. Der Bachwirt, Herr Walzer und fein«Frau Frl. Paulmann. Di« geistr«ich«n Falt«n, in di« H-rr Bachmann al« Wastl fein Gesicht zu lefien verstand, werden un« noch lange in Erinnerung bleiben. — Vor« gestern gingen .Ledige Leute- über uns«re Buhne, entschieden «in« Bühnenmaler«! von hohem Kunsto«rständni». D«r h«ikl« Stoff war in unan-stößigst« Formen gebracht, zumindest mii Geschmack behandelt. Die Ausführung war ein« feiten gute und war nur zu bedauern, daß sich diesmal so wellig Zuschauer eingesunden halten. 3« einet freie« Besprechung der Iriedyoss-avgelegenHeit im Hvt l »sia t Wien" hauen Rundschretben eingeladen, die aus verschiedenen Orten der Monarchie eingelangt waren. Und so hatte sich am Montag abends im Sonderzimm^r de» Gasthose» .zur Siadt Wien" wenn auch nicht gerade eine große Schar, so doch eine stattliche Anzahl von Jestnnungigenofsen, von Neugierde getrieben, zusammengefunden. E» griff sop.lkich «ine sehr lebhaft« U terhallung plütz zu welcher Haupt» fächlich der Verkauf de» Maximilian-Friedhose i den Stoff bildete. Nachdem man w»hrnadm. daß von gegnerischer Seite .Spitzeln* erfchienen war«n, erhob man sich und bega'o sich in den Speiseiaal. Ditser Zwischensall hitt« jedoch nicht im mind«st«n «ine Störung hervorgerufen sondern es wurde von neuem abermals enlschi dener Widerspruch erhoben geg«n dies«» pietätlose Vorgehen de» AdieZ Ogrodi. Schließlich drückte die Beriammlung den Wunsch au«, e» möge »ine zweite P-oiestversammlung mit Ei»b rufern angeregt werden, in welcher Cilli fein« Empörung zum Ausdrucke bringe» soll. Allglückssall. Bli dem Vorwalzer Friesacher im Berg» uno Hüttenwerk Etor6 hat eine ansänklich wenig beachiei« Verletzung zu einer Blutvergiftung geführt, die solchen Umfang annahm, daß sein« Abgabe an da» hiesige Spital notwendig wurde, tto er operiert würd«. ES fehlt? nicht viel, daß ihm der Arm abpenommcn werden mußie. SudSahugescilschaft. In der Zeit vom I. b,S 31. Januar 1903 vereinnahmte oie Eisbahn, gesellschal, im Personen- und Gepäckoerkehr« 1,831.383 K, im Eil- und Frachtenpüieiverkthr« 5,617.766 K, zusammen also 7.449.149 K, da» ist um 69.999 X mehr als in der gleichen Periode deS Vorjahre». Di« Einnahmen pro 1903 sind provisorisch ermittelt. Mit iyreu» ?farrer ««zufrieden. Wie ge-meldet wird, kamen di.ser Tage die Vertreter der Gemeinden Kerfchbach. Obernau und Pretreich, so» wie d«S KirchentonkurrenzauSschusskS zum Bischof« Napoinik u«, die Entfernung ihreS Pfarrer» ZuSuit zu verlangen. Ein Teil der Abordnung, be-stehend au« zwölf Mann, geiüh?t von den drei Gemeindervistehern und dem Obmann dc» Kirchen^ konkurrenzauSschussc», be^ab sich in die Ordinariat»« kanzlri, wo sie pebeien wurde, n'ch« in einer so gioheu Anzahl beim Bischof« zu erscheinen, um kein Aussehen zu erregen. Nun begaben sich die Spitzen der Abordnung zum Bischof«, um die Ent« feinung de« Psairer« und um di- Einsetzung ei-e« Kaplane» zu verlangen. Der Bischof verwie» die Abordnung an den Kanoniku» Herk. welcher den Bauern die Erfüllung ihrer gerechtfertigt,n B « fchwerden zusagte. — Ob e» eingehalten wird. :rird die Zukunft l«hr«n. Di« Bauer« best«h«n darauf. Aus de« Hrazer AmtsviaUe. kkundmachun-.en: Einleitung de» Berfiihrei.» zur Todeserklärung d«» Georg Pfeniknik au» Traguifch. K k. BirirlS-Gericht Marburg. — Eiairaavna von Aenderungen uns Zusätzen bei der GesellschastSsirma: .Frau« h.lmer H au.meiwerk A. Glaser & Komp.' im HandelSreaister für GesellschaftSfirmen d«S k k. Kr«!Sg«richtiS Marburg. — Pas aufgedeckte Motiv Bei der Bezirks» haupimaunschait von Brück an der Lei,ha wurde» Unterschleise entdeckt. Urheber Derselben war der Bezirkisetreiär Joses Ecjavttz, welcher stch au» Brück a. d. Leiiha flüchiete und sich am 4. d. in Marburg erichoß. Di« Uiregelmäßigkeiten wurSen vom neuen Bez d«n gastlich«» Räum«n (Sla»-falon u. f. w.) d«S Hot«l „zur Post" (Konrad R>st). «in« gemütlich« Tanzunierhaltung stait. Die Musik besorgt die »opelle deS k. u. k. Infanterie« Regimentes Nr. 7. DaS eventu.ll« Reiitrträtinis wird d«n OrlSar«i«n zugew«nd«t. Noch den bis-herigrn Zusagen ist ein reger Besuch zu «rivarfn. un) verspricht die Unterhaltung «inea äußerst ani-mitrien Verlaus zu nehm«». Gäft« sind h«rzlich willkommen, und bittet man. sich wegen Einladun« g.n, soweit solche nicht verschickt wurden, an den Ausschuß der Uaterhalt ng zu w«nd«n. Ällenfollstg« Zimmerbestellung«» sind zu richten an Hotelier ttonrad Rist. 5 Henchtssaal. Hchte itroinet Sl»»e»e», die ihre» Land^ leuten alle Eor» machen, stand»« jüngst vor d» Aiardurger KrtlSgerichte. — Am 25. Sepien,ba 1902 sond in d«r Schneiderwerkstätle der MS Strafanstalt in Marburg zwischen den Stiäflimm eine Rauf»rei statt, wobei nm ttnüiieln, Bierfliichei und Bügeleisen auseinander loS^efchlagin w»rde ES waren damals 17 Sträfling« im Arb irsfaak m«ift oft abgestraft« JnSivioue«. darunter 7 M^rda Fünf dieser Verbrecher w.nen Krainer, di« andnt, Steirer und Kärntner. Eister« wollte« eS niiti dulden, daß deutsch griprochen werde, nannte» d« Steirer und Kärntner ,nem£kutari* und drotMfl sie zu erfchlage«. wen« sie wciier teutsch fpiechv sollten. Sich selbst nannten sie echre Slave«! Sie drohten, auch den Wachinspektor uieveep schlagen, wen« er hei-nkäme. Endlili «vurve» s« handgemein, und «» sanden mehrere VerletzmW statt. Die Gerichtsverhandlung endete damit. t«j fünf Sträflinge eine Zugabe an schwerem Kerle in der Dauer von acht Monaten b>» zu eim» Jahre erhielten. >; «M Vermischtes. Netroleumtrinker. Die Medizinische Gese^ schafi von Paris da, sich dahin ausgedrückt, bi eS »o,wend'g ist. Mittel und Wege zu ergref^ um der Ausbreitung des Peuoltumitcinken» Ä» Hai, zu tun. Das Opf r de» Petroleums wui nicht b-utal, fonde-n mürrisch. B««r ff» der A? knnsik» gehe» die Ansichten der Aerzte auSeinauS« doch sind sie einig darüber, düß sie schädling s»t Am ßßmesischen. (Scherzfrage.) ,L lautet da» ^ort Wenzel».or^ußkasse >nS Chw, fische uberjel;tP" — Antwort: .Pl»g-ping°fu,A SriksKastkii der Schriftleitang. Zweifler. Die Meldung der .SüdsteiriD Presse", der MaxlmilianSfrledhof berge keine Leute mehr, Ist natürlich plump« Ersindunv Wenn $ wünschen, dienen wir Ihnen mit Namen der Ruhenden. 000 AuS opportunen Gründen wurden die t richte nur für) gehalten. Heil l Allbekannt ergebe« Mauthuer's i m p r ä g» nierte Fulterrüben-Samen die höchsten Erträge. 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Zacker-an» Siieteaetfrar rangen. stiere» un» »altnftdne, C»t (Wacht, ja Icltft Hcr,k>op«>rt"uci. li-irttnr #a» hatt», ist bUlaweabnag bir1e»TO . en palver« «»eelehlliS. ant selb# fleiae jhlkff I ca N bei Setbauaaglfltrungen nrtnacn, ba rt bei II t-laMmbet tBuTung e»at»mmer anschübilch tit — -OaÄncia" faß ta mMH $aare»b»r«. Ka Kro« bei bra «ebUtnaliregatHea. 9n|e Schachtel K 3, float Schachtel K 8, ft ah M h, bet reloaiauabieettt ©eabang «4 Heller sieht. «af verlange» Prospekte. Schrifttum. Aa^verta»«. Der. bisher erschienenen Sammelwerk« über Richard Wagner gesellt der Musikschrift-stiller Hugo Tomicich in Leipzig soeben — Bay reuth, Grau'sche Lerlagthuchhandli.ng — ein neuer Opu«, dessen Zussmmerstellung ibm wobl große Mühe und Ärbeit gekostet haben mag! Tamicich sandte vor >«ei Zähren an eine Reihe bekannter Persönlichkeiien der alten wie der neuen Welt Anirageschieiben „Von «reichem Werke Richard WagnerS fühlen Sie sich am meisten onflfjegen?* Tie eingelaufenen Anlvcorten sind »un. fachmannisch gesichelt und geordnet, in dem ge-naunt.-! Buche entballen und wird dasselbe gewiß in weitesten Ärelsen Anerkennung und Beachtung finden. Bor allem reich vertreten sind Musiker und Musik-kritiker au« Wien und den hervorragendsten dechtschen Städten, so kommen Berliner. Münchener, Dresdener, Hamburger, Ersnrter, Bremer. Frankfurter, Schweriner. Leipziger, Ienenser PerlSnIichkeiten zum Wort. Auch die Zsterieichische Schriftstellerwelt hat sich an der Mit-albeit beteiligt, und lesen wir au« bekannten Federn mehrere geistvolle Essaiö, u. a. ergreift die in Görz lebende Romanschrifistellerin Paul Maria L»croma Partei für den von ihr am meisten geschätzten ^Rienzi", dessen Melodienzauber e» ihr angetan, und — .die Passionen der Romanschriststelleiin mögen dabei wohl auch maßgebend sein", sch,eibt sie, „da ich für Bul. wer« gleichnamigen Roman seinerzeit ungemein ge« schwärmt." Aus den in BerSfonn eingelaufenen Ur» teilen fügen wir noch ein Lobgedicht: „Dem Schöpfer des Parstfal" an, da» der Feder des Dichter« Franz Seim in St. Pöllen, entstammt- e« lautet: „Beethovens Stimme brauste un« in« Herz Und weckte dort die schlummernden Titane», Doch eine« neuen Himinel«glück und Schmerz Durchglühte un« aus de» AmfortaS Bahnen. Wa« un» begeistert und wa« un« bekümmert, E« wurde in der alten Kunst Gesang, — Du aber hast die alte Welt zertrümmert, Und in den neuen Himmel geht dein Ging." SS 3 » o V "3 a o ® > N 3 % a * "o B . « r- k" * £ n a S I 'S o n? OJ a tt 1 « 5 o § ^ 5 * B. L. Ä V 2 H 6 . ä Z rz ■S x ai * SC O © © u 4. — OJ O MW a> 13 — S O - ^ © s B 'S 5 EL M * co »25 a> o Danksag-ung*. Für die anlässlicb des Ilinscbeidens unserer iunigstgeliebten Mutt«r, berw. Schwiegermutter, Grossmutter und Schwester, der Frau Auguste Pallos,,«». Sabukoschegg uns zugekommenen Beweise herzlicher Teilnahme, für die vielen Kranzspenden und die zahlreiche ehreude Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen hiemit den wärmsten Dank Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 7974 Danksagung. Pur di« vielen Beweise inniger Anteilnahme an dem srhweren Leid, da> uns durch das Ableben unseres iunigstgeliebten Kindes Blasius beitroffen hat, sagen wir Allen unseren aufrichtigsten Dank. Besonders bezeugen wir diesen dem Herrn Lehrer unseres unrergesslichen Kindes, der sich um sein Wohl so» besorgt gezeigt und ihm mit den Mitschülern des Verstorbenen das letzte Goleite zur ewigen Huhe gegeben hat. Cilli, am 10, Februar 1903. Familie Simonischek. LIEßE5 SAGRADA-TABLETTEN mit Chogoiadeübef!zug I für flachsen* 05 odtr 0'25 qr für Ainder 015 91 Billi|es.sicheres cn, Abführmittel - SCHACHTEIN tu JU11 "i"" A3p;^n SCHACHTEtNU MUH J.PAUL LIESE, TETSCHEN >'E TKifHeli frische Milch und feinste Theebutter aus Süssrahm ist im Sclilosse 0"bsxla,nJa.of zu haben. |f* Wird auch luu Huiis sroatollt. 'H 7931 «Hte .Deutsch« M-cht Nummer 18 »U dem am Samstag den 14. Februar 1903 im „Hotel Post" in Cilli stattfindenden FmNm-AM des Graf Mensdorff-Pouilly Militär-Veteranen-Vereines xu welchem Qäste willkommen sind. Kbitritt Nr Vereinsmitglied »r oml deren FanilienangebKrlgen frei, fiatritt für N'ichtmitgl 60 h per Person. Beginn 8 Uhr abend*. Die Musik wird von der städtischen Musikkapelle besorgt. 7,7t Das Comite. 7M3 D»»r in Bucliberg verkauft bis auf Weitere» gegen bar: Prima Stückkohle & k i eo per m*. ab Grube. Prima A^lttolkollle A K l-50 per Ml«. nl> Grube. Kundmachung:. Am Sonntag, den 15. Februar I. J., werden 6847 Stflck gaUauchte Klopfeaa.staaa.greaa. aa den Meistbietenden und gegen sogleich« Bezahlung bintangegeben. Zusammenkunft um 10 Uhr Vormittag Huf der Gisela stnase, nördlich des allgemeinen Krankenhauses (Gisela-Spital). Stadtamt Cilli, am 10. Februar 1903. Der Bürgermeister: WK Julius Rakusch. w»« Glanzblgleriß ttir HerrcnwAm-li« empfiehlt sich. Nimm-- Wisch« ins Hau« und geht auch 7VSO ausser Haus bügeln. Ptau XjedLl Bathansgasse 17, L Stock hofnitig. Uhren gnjjP* HannsEonrad (Thran- «ad (foldvmrta-Kxportbaaa Brix Nr.340|Bnhmen) Ulfen» Wirkiliüfi f USrn- Ervevfunf ,.r»I»»»i>»»»Itl. «hilf f(D. S"7i. S«lv>l»n.«esl..U»- e.s-t». «Atc g tilerlctt >. I -tu. Vlidtl-IBt&T-Btr ft. 1-7». 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