Nl. 13. Freitag, 17. Iiilmer 1896. Jahrgang 115. Mbacher ^iüb^n"?!"^"!?/«^" Postvtiltnduna: «»nzjührl« fl. 15, halbMrlg ss. ? «,. Im Tompt ° lr: l ti,^ c»'!/'' halbjährig fl, 5 50. FÜI die Zustellung Ms Hnii« ganzjährig ft. l. - Insertions««»»?: Für '"'^ "'»krclte b>« zu 4 Zeilen 25 lr., »rökeie per Zeile 6 lr.? bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 tr. Die «Laib. Zeit,» erscheint tilgllch, mit »u«!:ahmc der Vonn^ und ffeiertnae. N<»> Nbmwiftratton befindet sich Eongressplay Nr.», dis Nedai-tion Vahnhofnasse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von » bi« >lUlyar-Orden zweiter Classe, sowie das Commandeur« "uz mit dem Sterne des bolivarischen Ordens U8toM l^ibortacior» annehmen und tragen dürfen. »n ^' ^ u"b k. Apostolische Majestät haben mit ""erhüchster Entschließung vom 14. Jänner d. I. dem "roemllchen Professor der classischen Philologie an der "Nlversltät in Lemberg Dr. Ludwig Cwiklinski den m,A- c""s Hofrathes mit Nachsicht der Taxe aller-Wdlgft zu verleihen geruht. »ss ^ k- und r. Apostolische Majestät haben mit 3""^chster Entschließung vom 7. Jänner d. I. den W." und Finanzrath der General-Direction der ,"°"regie Adolf Freiherrn Merkl von Rein see den l r "sp"t°l und Oberfinanzrathe daselbst mit "> «ystemmäßigen Bezügen der sechsten Rangclasse "uergnadlgst zu ernennen geruht. Bilinski in. p. Kundmachung des Finanzministeriums vom 8. Jänner 18:i6 betreffend die puncierungsämtliche Behandlung der sogenannten Doubli-Waren. V„^"f Waren. Den 15. Jänner 1696 wurde in der l. k. Hof« und Staats» druckerei das l.XXVlII. Stück der italienischen, das I.XXXVI. Stück der slovenischen, das X(ÜII. Stück der rumänischen AuS-gäbe des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1895 und das ll. Slück der slovenischen und rumänischen Ausgabe des Rcichsgesetzblattes vom Jahre 1896 ausgegeben und versendet. Heute wirb das III. Stück des Landcsgeschblattes für Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 4 die Verordnung des f. l Finanzministeriums vom 18. De« cember 1895, N. O. Bl. Nr. 192, betreffend die Einziehung der Silberscheidemünzen zu 10 kr. und 5 lr. österreichi« scher Währung. Von der Redaction des Landesgesetzblattcs für Kram, Laibach am 17. Jänner 1696. Nichtamtlicher Theil. Der Riistiitt des Statthalters Grasen Thun. Das Fremdenblatt schreibt: Der Rücktritt des Statthalters von Böhmen Grafen Thun von dem hohen Amte, das er vor sechs Jahren angetreten hat, muss selbstverständlich die Erinnerung an die vielen Erfolge und Verdienste wecken, mit denen die administrative Thätigkeit dieses Functionärs verbunden bleibt. Böhmen wird der Sorgfalt eingedenk sein, die er den materiellen und culturellen Verhältnissen dieses Landes gewidmet hat. Dass aber anderseits durch den tiefgehenden Umschwung der politischen Verhältnisse in Böhmen, und namentlich durch den Sieg des Iungczechenthums, gegen das er stets im Kampfe stand, die Situation des Statthalters eine andere, und zwar sehr schwierige geworde», das tonnte diesem selbst nicht entgehm. Die Iungczechen, einstens eine Fraction, wurden die legalen Vertreter des czechischen Volkes, und damit ist das Bild der Lage in Böhmen insoferne ein anderes geworden, als die Vorausfetzungen für eine ersprießliche Thätigkeit des Grafen Thun wesentlich gemindert worden sind. Sicherlich hätten die Drohungen und die Demonstrationen der Iungczechen den Statthalter Grafen Thun nicht Feuilleton. Vom Büchermarktes sch g) .v § n< opolis ». Unter diesem Namen erscheint von?"iahr in London (bei T. Fisher Unwin) eine ^edue "^ Ortmans herausgegebene «Internationale derse.s/ le" Eigenart verdient, dass man sich mit Mit au Lästige. Wir haben im Laufe der Zeiten zu Hu n" "glichen «internationalen - Unternehmungen den ?. ?^°ot, wobei die Dehnbarkeit der Bezeichnung " wettest,« Spielraum zuließ. Mile 57??tn°p"lis. ^ "ne Monatsschrift, deren ein» "" Nen . s-^" Umfang von förmlichen Bänden haben Inhalt - '!^ deshalb international, weil ihr textlicher Mch ,!" ?rei Sprachen abgefasst ist: englisch, fran-8eH ^' 6'" Blick in das vorliegende erste Heft ^r/n um stch über das Principielle dieses Modus ^iiblun^ ^ 6"e 6"ße Z^l gehaltvoller Essays, ^eai s en' Fragmente und Referate (über Pol.tik, ^"der tt) ^l"°tur) vertheilt sich auf eine Reihe glän. Ch«tl """en. W" finden die englischen Schriftsteller ^tnunx u ' ^°bert Louis Stevenson, Henry James, Hour«'? ^''e vertreten; weiter die Franzosen Sarcey. Nildenl' ^°d, Anatole France, schließlich die Deutschen ^nvruch^ Momms.n, Spielhagen, Erich Schmidt. ? " chl> ?3^ ?'" besprochenen Werte tonnen durch die hiesige Diese Namen allein bedeuten ein Programm. Jeder dieser Autoren schreibt in seiner Muttersprache, und nachdem noch viele andere literarische Kräfte der drei hervorragenden Culturvölker in Reserve stehen, wozu auch Oesterreich manch bewährten Vertreter des Schriftthums stellt, ermifst man die ethifche Bedeutung, deren Hauptziel da hi» geht, geistig einigend zu wirken in einer Zcit, wo der Lärm der Politik und der Sonderinteressen zwischen den Völkern immer tiefere Trennungsfurchen zu ziehen droht. «Eosmopolis» ist demgemäß seiner Tendenz nach ein großangelegtes literarisches Unternehmen, dem die anerkennenswerte Aufgabe zufällt, das geistige Leben verschiedener Rassen und Volker auf gemeinsamer Arbeitsstätte abspielen zu lassen; die «Revue» wirkt ferner bildend auf die jeweiligen Sprachkenntnisse des Lefers, indem dieser in die Lage Vers tzt wird, in einem und demselben Hefte, in welchem er seinen heimatlichen Schriftstellern begegnet, den geistigen Inhalt fremd« sprachiger Völker in vollendeter Diction in sich auf« nehmen zu können. Es gibt keine zweite Zeitschrift dieser Art, und es ist ein erfreuliches Zeichen, dass gerade jetzt, wo der Gesichtskreis des politischen Lebens so vielfach von dunklen Vorkommmssei! getrübt wird, Männer sich finden, die über den Wirlwarr der iniernationalen Interessen hinweg sich die Hände reichen, um sich geistig zu vereinigen, den StaatSlünsten zum Trotze, welche die Völker weit mehr einander entfremden als sie zu verbrüdern. Es erscheint begreiflich, dass ein literarisches Unternehmen von so weit gesteckten Zielen sich von einem Punkte aus weder überschauen noch leiten lässt. Um dies zu ermöglichen, ist das Unternehmen im weit« gehendsten Maße decentralisiert. Neben der eigentlichen Verlagsstelle in London besorgen nicht weniger als sechs «Generalvertretungen» den buchhändlerischen Vertrieb, und zwar in Newyork, Paris, Amsterdam, Berlin, Petersburg und Wien (hier A. Hartlebens Verlags-Handlung). Jede der drei zunächst betheillgten Culturnationen hat einen Stab von Schriftstellern besten und allerbesten Rufes zur Verfügung. Die Organisation ist musterhaft, die Leistung — wie das vorliegende erste Heft von nicht weniger als 320 Seiten (Preis 1 fl. 50 kr.) darthut — einzig und vielversprechend für die Zukunft. Den gebildeten Lesern wird hier ein internationaler Lesestoff geboten, der ihm sonst ohne Plan und Wahl und ohne das verbindende geistige Medium zuzufallen pflegt. Es ist zu wünschen, dass das dankenswerte Unternehmen in den berufenen Kreisen jene Stütze findet, die cs seiner Tendenz nach vollauf verdient. «Auf einsamer Höh'!» Tiroler Novellen von Arthur Achleituer. Illustriert von Mathias Schmio und Adolf Schumann. Octav. (150 S.) Graz, Verlagsbuchhandlung «Styria.. Preis broschiert ttO kr., in Original-Einband 1 fl. 20 lr. Die Verlagsbuchhandlung «Styria» hat uns mit einer prächtigen Weihnachtsgabe überrascht, welche gewiss allseits die günstigste Aufnahme finden wird. «Auf ein» ' Laibacher Zeitung Nr. 13. 98 17. Iärmer 1896, bestimmt, um seine Demission anzusuchen, noch auch deren Annahme herbeigeführt, wenn nicht der Statthalter selbst durch die Entwicklung der Verhältnisse in eine ungemein precäre Lage gekommen und in die Nothwendigkeit versetzt worden wäre, sich bald für die eine, bald für die andere Partei zu erklären und damit bald bei dieser, bald wieder bei jener schmerzliche Empfindungen zurückzulassen. Wie man aus dem Datum des vom Grafen Thun eingesandten Demissionsgesuches entnehmen kann, ist dieses am 7. Jänner der Regierung unterbreitet worden, während die Debatte über den Schlüssel für die böhmischen Landtagscommissionen und die bekannten Erklärungen des Grafen Thun vom 9ten Jänner herrühren. Die T,kentnnis, den Kampf der Partien im böhmischen Landtage nicht mehr abwenden, sie in keinen für ein friedlicheres Verhältnis geeigneten Dispositionen erhalten zu können, stand für den Grafen Thun demnach schon früher fest, und wird nicht ohne Einwirkung auf das Demissionsgesuch geblieben s^in. So ist demnach der Rücktritt des Grafen Tyun durch Verhältnisse bewirkt worden, die lange vor der Eröffnung des böhmischen Landtages eingetreten sind und die trotz der hiefür zum Vorscheine getretenen allseitigen Neigungen im Landtage eine Abschwächung nicht gefunden haben und deren fernere Verschärfung weder den Wünschen der Parteien, noch auch jenen der Regierung, sowie sicherlich auch nicht jenen des zurücktretenden Statthalters selbst entsprochen hätte. Die weitere Entwicklung der Verhältnisse in Böhmen wird nunmehr davon abhängen, ob eine solche Stimmung in den Parteien sich stabilisieren wird, die den beiden nationalen Parteien gleich wohlwollenden Absichten der Regierung entsprechen kann. Politische Ueberftcht. Lail> ach, 16. Jänner. Gestern warm wieder mehrere L a n d t a g e versammelt. TXr niederösterreichische Landtag hält heute Sitzung. Die demselben unterbreitete Regierungsvorlage, betreffend Abänderungen des Schulaufsichtsgesetzes, verlängert die Amtsdauer der gewählten und ernannten Schulaufsichts - Organe von drei auf fechs Jahre und bezw'ckt ferner eine Abgrenzung der Inspections-Bezitke. Im mährischen Landtage begründete Abg. Iaczek eingehend den Antrag wegen Errichtung einer böhmischen Universität in Mühren. Er appellierte an die Lmte für den Antrag zu stimmen, dass anlässlich des Regierungs-Iubiläums des Kaisers die Eröffnung der Universität möglich werde. Der Antrag wurde dem Schulausschusse zugewiesen. Die Conferenzen des bifchöflichenComitis sind gestein geschlossen worden. Im Reichsgesetzblatte wird das Gesetz, betreffend eine Aenderung in der Einrichtung der Wiener Statthalterei, veröffentlicht. Danach wird der Vice-Präsident der niederösterreichischen Statthalter« in die vierte Rangiclasse eingereiht. Im ungarischenAbgeordnetenhause erwiderte Ministerpräsident Baron Banffu auf die Rede des Abg. Grafen Apponyi, er wünsche die Sicherung ruhiger und objectiver Verhandlungen des Reichstages nicht bloß mit Rucksicht auf die Millenniumsfeierlichkeiten, sondern überhaupt. Der Ministerpräsident weist die Vorwürfe betreffs der Wahlmissbräuche zurück, trotzdem erachte das gegenwärtige Cabinet gewlsse Verfügungen für nothwendig und werde insbesondere den Gesetzentwurf über die Curial» Gerichtsbarkeit, in dessen Rahmen einzelne Wahlfragen gelüst werden können, nicht nur verhandeln, sondern auch erledigen lassen. Der Ministerpräsident weist auf die bisherigen Leistungen des Cabinets bezüglich der kirchenpolitischen und wirtschaftlichen Reformen hin. In nächster Zeit werde die Regierung mehrere landwirtschaftliche Vorlagen unterbreiten und insbesondere einen Gesetzentwurf über den landwirtschaftlichen Credit. Bezüglich der Reihenfolge der Verhandlungen des Parlamentes halte die Regierung daran fest, dass der Gesetzentwurf über die Verwaltungsgerichtsbark, it sofort nach dem Budget erledigt werde; anfchließend daran, jedenfalls noch vor der Osterfeier, foll der Gesetzentwurf über die Curialgerichts-barkeit zur Verhandlung gelangen. Die Regierung erachte es als wünschenswert, dass die Vorlage betreff nd den Zoll- und Handelsvertrag sowie alle den wirtschaft lichen Ausgleich betreffenden Vorlagen noch vor den Sommerferien in Angriff genommen werden. «Ich habe ^ — schließt Banffy — im Interesse der friedlichen und freundschaftlichen Verhandlung den ausgedrückten Wunsch Apponyi's nicht zurückgewiesen. Ich erkenne es m», dass die friedliche und objective Verhandlung nicht nur im Interesse der Parteien oder des Reichstages, sondern im Interesse des ganzen Landes sein wird.» Bei der Eröffnung des preußischen Land^ tag es im Wechen Saale des Königsschlosses waren die Mitglieder des Abgeordnetenhauses und Herren« Hauses ziemlich zahlreich erschienen. Auß?r dem Land' wirtschaftsminister Frh. von Hammerstein betraten die Minister zu zwei und zwei den Saal und nahmm an der linken Seite deS verhüllten Thronsrssels Aufstellung, während die Mitglieder des Landtages im Halbkreis vor demselben standen. Reichskanzler Ministerpräsident Fürst Hohenlohe verlas die Thronrede, die von den Mitgliedern des Landtages lautlos aufgenommen wurde. Zum Schlüsse brachte der Präsident des Abgeordnetenhauses, von Koller, ein Hoch auf den Kaiser und König aus, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Bei dem vorgestrigen Bankett der französischen republikanischen liberalen Union hielt Leon Say eine Rede, in welcher er die gesammte Politik Bourgeois' bekämpfte. Say ist der Ansicht, dass die fis-calischen Projecte der Regierung eine Unbilligkeit und eine ernste Gefahr seien und Frankreich der Verarmung zuführen werden. Wie die «Times» melden, forderte die englische Admiralität die ersten Sch'ffbauftrmen auf, Angebote für den sofort zu beginnenden Bau von zehn neuen Kreuzern einzureichen. Weiter ersuchte die Admiralität alle Firmen, welche von der Regierung Aufträge haben, tnesen Arbeiten den Vorrang vor allen Prlvataufträgen zu geben. — Reuters Office meldet: In gut unterrichteten Kreisen nimmt man an, dass ein endgiltiges Abkommen mit Frankreich über das strittige Territorium am oberen Mekong in Siam kurz vor dem Abschlüsse stehe. Die Nachrichten aus Cuba lauten andauernd ernst: Einer Depesche des «Heraldo» aus Havanna zufolge steckte Maximo Gomez mehrere Ortschaften, die etwa 30 Kilometer von Havanna entfernt liegen, in Brand, wendete sich sodann nach dem 25 Kilometer von Havanna entfernten Bejucal, wo er jedoch zurückgeschlagen wurde und eine Brücke zerstörte. Maceo setzt feinen Streifzug in der Provinz Pinnar del Rio fort und drang in den Hafen von La Eoloma ein, in welchem sich der Präfect befand, dem es gelang, sich auf einem Kanonenboote einzuschiffen. Kleine Insur-gentenhaufen befinden sich 20 Kilometer von Havanna. Der kürzlich verhaftete Correspondent eines New.Iorker Blattes wurde in Freiheit gesetzt, aber auf ein nach den Vereinigten Staaten abgehendes Schiff gebracht. Die Aufständischen fahren mit Plünderungen und Brand« leguna/n an verschiedenen Punkten der Insel fort. Reuters Office meldet aus Prätoria von! 14. d.M.: Der Gouverneur von Natal versicherte in der Unterredung mit Krüger, er habe mit großelN Schmerze von der Handlungsweise Jam son's gehört, namentlich, dass meistens Engländer den Angriff aus' führten. Der Gouverneur beglückwünschte den Prä< sidenten zur wirksamen und schnellen Abwehr des ÄN' griffes. Der Gouverneur des Caplandes werde fort' gesitzt alles aufbieten, um den Völkern Afrikas dei» Frieden zu sichern. Präsident Krüger antwortete, daft das Eindringen Jameson's eine der schändlichsten Handlungen war, die je beqana/n worden. Er fceue sich, dass die rechtlich denkenden Engländer entrüstet seien. Die Rgierung von Transvaal basiere auf christ' lichen Grundsätzen. Cr strebe dahin, dass die Politik dieselbe bleibe. — Weiler wird berichtet: Die Unte? redungen zwischen dem Präsidenten Krüger und Ro< binson in Betreff der Freilassung Jameson's hatte« ein befriedigendes Ergebnis. Die Regelung der aN' deren Fragen wurde aufgeschoben. Die Gerüchte, P^ sident Krüger habe übertriebene Forderungen gestellt, sind unbegründet. Agencia Stefani erklärt die aus Odessa datierte Meldung des «Daily Graphic», wornach Russlanb, den General Baratieri überwache, und officiellen Kreise» bestätigt hätte, dass Fürst Lobanow Deutschland er> sucht habe, Italien auf die Gefahr aufmerksam z>l machen, die die Verfolgung des Negus mit M bringe, als absolut jeder Grundlage entbehrend. Tagesnemgleiten. — (Grubenbrand inOftrau.) Von den w Oftrauer Hermenegilo-Schachte Verunglückten ist vorgeftel» frilh noch einer gestorben, so dass die Iahl der Todte« insgesammt 16 beträgt. Die Netäubten befinden fich <" Spitalsbehandlung. Der Landespräsident Graf Coude"' hove ift gestern abends von Ostrau nach Troppau zuritt gelehrt. Am 14. h. M. abends um halb 11 Uhr schie" es, als sei der Nrand im Hermenegild-Zchachte mittelst der großen Mengen eingepumpten Wassers und Dampl^ vollständig gelöscht und konnte man bereits bis in die Nähe deS Vrandortes im achten Horizont vordringe«, wo man fich überzeugte, das« die Pumpenanlage leine' wesentlichen Schaden genommen und der Vetrieb dah^ keine längere Störung erleibet. Von den 16 betäubte« Knappen, welche zunächst in dem Nothspitale am Scha^ untergebracht wurden und am 15. b. M. nach Polnis^ Ostrau in das Krankenhaus überführt wurden, ist eil«el gestorben, die übrigen befinden sich dank der außerorde^ llch eifrigen Bemühungen der zahlreichen Aerzte auß^ Gefahr. Von den 16 Verunglückten, welche todt fi"" waren 9 verheiratet und Familienväter, die übrigen wa^ l dig. Geradezu musterhaft war die Haltung der Arbeit^ schast während der Katastrophe. Die Mannschaft bettM ligte fich in aufopferndster selbstloser Weise. Am 15. d.^ morgens erschien die behördliche Commission, besteht l aus dem Vergcommissär Dr. Fest und dem Wilczel's^ ! Director Mauerhofer, welcher als ehemaliger Veal»»^ ! dieser Gruben besondere Locallenntnisse hat und als sa«' ^ verständiger zur Erhebung des Thatbestandes die OlF befahren hatt?. Nach Beendigung der Erhebungen N^ l der Vetrieb sofort in vollem Umfange wieder a»U ^ nommen. , " — (Unfall bei einer Schlittenfahc,'. ^ Aus Belgrad wirb berichtet: Die zwei Töchter des ^ ' figen englischen Gesandten Faul unternahmrn eine 3^ ' 'N einem einspännigen Schlitten, den sie selbst lenll^ samer Höh'!» ift das Büchlein überfchrieben, das uns aus der Feder des Schriftstellers Arthur Achleitner zwei reizende Novellen: «Der Lawinenpsarrer» und «Der wilde Galthirt» bringt. In beiden Novellen führt uns der Verfasser auf «einsame Höh'» und lässt uns einen Blick ins Volksleben in solch weltentrückter Cin° samkeit thun. Im «Lawinenpfarrer» schildert er das Wirken eines edlen Priesters in einem abgeschiedenen Gebirgs dorfe Tirols, feine opfelvolle Thätigkeit voll Mühen und Entsagungen mitten unter den, wenn auch nicht fehlerfreien, so doch im ganzen biederen und unverdorbenen Naturkmdern, mit denen er Freudm und Llioen theilt. Muhren und Lawinen bringen aufregende Abwechslung zur Gcnüge in das einsam-stille Leben «m Gebirge. Neben der Person des Pfarrers fesselt besonders die Figur des Wildere s Lois, der für den Nächsten, ja selbst um das Almvich seims Diensthcrrn zu retten, sein Leben wagt und dann wieder gegebenenfalls fähig wäre, dem Jäger, der ihn beim Wildern ertappt, eine Kugel in d>n Leib zu jagen. Die Figur des Wilderers ist vorzüglich gezeichnet, sein Lebenigang geschickt mit dem Wiiten des Pfarrers verwoben. In der zwrwn Novelle tritt uns in der Person des Turi ein Gottesleugner entgegen, der sich durch snne gotteslästerlichen Reden und eine Frevelthat die Rache des Himmels auf sich heiabruft, die sich in er» schulternder Weise über ihn entladet. Lange widersteht er den Mahnungen des Himmels, aber da er die Leiche seines geliebten Sühnleins auf einem Schubkarren zu Thal fährt, da kommen ihm ernste Reuegedanten. Am Feldkreuze, wo er einst gefrevelt, betet er nach langer Zeit zum erstenmale wieder. Im Pfarrhofe vollendet sich seme Bekehrung. Am Heimweg überrascht ihn ein Schneesturm, der ihm den Tod bringt; so ist seine Schuld gesühnt. Wir können den beiden Erzählungen den besten Geleitsbrief ausstellen, es sind wahre Perlen novclli« slischer Llteratur, welche in den Salon so gut wie in die Bauernstube Passen, und die auch der Jugend unbedenklich in die Hand gegeben werden können. Die Erzählungsweise ist frisch, dle Eplache edel und doch dem Stoffe anglpasst. Wir glauben, jedes weiteren Lobes enthoben zu sein, wenn wir darauf hinweisen, dass bei einer von der «Kölnischen Voltszeitmig», in welcher «Der La-winenpfarrer» zum erstenmale zum Abdrucke kam, unter ihren Lesern veranlassten Abstimmung unter siebenundzwanzig Feuilletons die genannte Novelle den Sieg davontrug. Noch müssen wir der Verlagshandlung das Lob fpenden, dass sie das Büchlein wirtllch mustergiltig ausgestattet, mit neunzehn hübschen Abbildungen versehen und dabei den Preis doch sehr mäßig gestellt hat. Girr Verhängnisvoller ZrrthU^ Roman von Max von Weißenthurn. 10. Fortsetzung. ^ . «Du hast kein Recht, mir Vorwürfe zu mache!»', ^ entgegnete Hugo zornbebend, indem ein verräthelD ' Roth seine Wangen färbte. «Du hast mich dazuA bracht! Du haft mich mit jenen Menschen in AI rührung geführt, die mich ins Verderben stürzten! ^ ' bist der Versucher!» ,, « «Ruhe, Ruhe! Du sollst dich ja nicht aufreg^ rief Grieves spöttisch. «Ich will dir einen Arzt se<. « w.lcher den Umständen entsprechend keine hohe F^ rungen an die Leistungsfähigkeit deiner Börse l^ wird. Adieu!» ^ z «Grieves, Grieves, du sollst mich nicht in s^. h Weise verlassen!» rief Hugo heftig, seiner Sch"" nicht achtend. «Grieves, warte, ich beschwöre dich'',? H Seine Stimme versagte ihm und vollständig,) schöpft sank er auf sein Lager zurück, während Ol'^i! H der Verzweiflung des Unglücklichen nicht achtend, ^ einer halb spöttischen, halb mitleidigen Geberde ^, Gemach verließ. .^s Am Nachmittag erschien der Arzt, von.wAid,, Grieves gesprochen hatte, und widmete sich mit ^ifh salt der Pflege des Patienten. So vergiengeU ^,^, Tage und nicht einer der Freunde, welche in d^ M. seines pekuniären Behagens Hugo umschwärmt 9 kümmelte sich weiter um ihn. Laibacher Zeitung' Nr. 13. 99 17. Jänner 1896. ^V ^"^ ^"^"b und die beiden jungen Damen d?m ^"i ^ Schlitten geschleudert, kamen jedoch mit ttümmer"w"de"°"' "^"" ^r Schlitten selbst zer- «V«l^^^^"'°^ burch das Los.) Im SelbnÄ "/.^ ^^°" hat ftch ein dem Newyorler °en°m« L"b ««gehöriger junger Mann das Leben m".^"' ^>n sand in den Taschen des Selbstmörders Un w l?"^' wonach auf ihn die Bestimmung ge-«el f.n ^. ''^ d" Leben zu nehmen. Innerhalb lurzer hüt sein " ^" ^"^ Opser dieser modernen Narr- Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Sechste Sitzung am 16. Jänner 1896. «"fitzender: Landeshauptmann Otto Detela. ^eg erungsvertreter: Lanoeöpräsident Baron He in. M"«commissär Baron Rech bach. v«risic^rt ^^""^ ^er letzten Sitzung wird verlesen und «u«^n Angelangten Petitionen werden den betreffenden Wz'"' zugewiesen. des O,w^"^ zur Verlesung der selbständige Antrag lümmtli^ ,!!"^ Hribar. der die Unterschriften e« sei .?" «lbgeordneter trägt: Der Landtag beschließe. Gesetzen^ «Vierung zu bitten, dem Reichsrathe einen Untern^ ' ""Zulegen, mit welchem für industrielle den C , s ^"' welche in der Stadt Laibach und in ' Gleim'tz .2^"t>en Unter - Schischla, Udmat und d»n jl?, ^" l"s Leben gerufen werden, auf die Dauer bewillig ^"" lene Steuer« und Gebürenerleichterungen " 1895 w Ä""' "klche mit dem Gesetze vom 10. August " d'e <5°,«tt . ^^ ^1, für die Umgebung Trieft und ' Ab mc ^"oe Muggia bewilligt wurden. " tvegen ,z' ^ ^ ^ er begründet den selbständigen Antrag !' liche El'"" ^sehentwurfes, betreffend die grundbucher- getinM l s °uf Grund von Privaturlunden in e" darauf^ ^^ndbuchsfachen. Der Nbgordnete weist ähnlich.«'«.^ ^" ""^" Landesvertretungen bereits einen N'chtia,.!. ^b^lvuli einhellig acceptierten, erörtert die '" zllhuna !. "^lben, ""b beantragt in formeller Ve- c"< H °le Zuweisung an den Verwaltungsausschuss. >e' ^genommen. ^ ^L«auHl.4?^°^^^ berichtet namens des Verwalte" lchussez ^""" Über die Petition des Bezirlsstraßenaus-^I ^lel-L- l ^"^^ "^ Einreihung des Gemeindeweges l, llraßen ^nlerloitsch in die Kategorie der Bezirls-"^ »vetde h. l Ausschuss beantragt, der LandeSausschuss . ^ ^ auftragt, eingehende Erhebungen zu Pflegen und >ß U^ ""deu Session zu berichten. « ^Nenomw ^ " bic unterstützt den Antrag, welcher sodann ' »^, ^^^ '^ l)e, 2-, 2 H ribar berichtet über den Rechnungsabschluss U °"schl°« «. ^°"bez sür das Jahr 1894 und den Vor- .^ ^l"r das Jahr 1896. he" tine tz.. "dentlichen Ausgaben von 12.094 fl. stand i^ tveist el. ^ von 15.752 fl. gegenüber, das Vermögen "", ^taftro^ ^""khrung um 6628 fl. auf. Die Erdbeben- ' « ^lhültnin ""' "le bekannt, auch auf die Theater- ^ l ^ b ^°" ungünstigstem Einflüsse. Dies zeigte sich «, ^lac.»^ < Logenvergebung, indem anstatt der ver-ujf duz ^«en 12.0YY ^ ^^. g^y ^ ^^^^ ^^^^^ ^^ ,! ^dt-i nÜ' °"^ ^°^ vergangene, 3500 fl. aus die h^ "<^ "Monate des heurigen Jahres entfallen. Aus v' !^>lll,^""be lonnle daher für die Theaterunter- za» ^,<^le,ne Subvention eingestellt werden, es werden aber beim Voranschläge über den Landesfond bieSfalls entsprechende Anträge gestellt werden. Der Rechnungsabschluss wirb genehmigt. Das Erfordernis für das Jahr 1896 beträgt 11.775 fl., die Bedeckung 8863 fl.; eS zeigt sich daher ein Abgang von 2912 fl., welcher aus dem Cassaüberrefl zu bedecken ist. Der Nusschuss beantragt, den Voranschlag zu genehmigen und der Stadlvertretung Laibach von der lünstigen Saison an eine Repräsentations-Loge im ersten Range anzuweisen. Abg. Zitnil pflichtet der Anschauung bei, dass dem Bürgermeister der Landeshauptstadt eine Repräsen-lations-Loge gebüre, damit sei aber auch leln Beweis erbracht, dass die Kosten hiesür der Fond tragen müsse. Wenn man den Umstand inS Treffen führt, dafs die Gemeinde zum Baue des Theaters einen Beitrag geleistet habe, hätte sinngemäß ja auch die lralnische Sparcasse Anspruch auf eine Frciloge, da sie eine viel höhere Summe beigetragen habe. Im Hinblick auf den Ausfall in den Einnahmen stimmt Redner daher gegen den letzteren Antrag. Abg. Dr. Majaron unterstützt den Antrag, da die finanzielle Frage des lleinen Ausfalles halber nicht in Betracht komm?, sondern es sich nur um ein Entgegenkommen der Stadtvertretung gegenüber handle. Nach dem Schlussworle des Berichterstatters, der betont, dass die Gemeinde das slowenische Theater mit jährlichen bedeutenden Subventionen unterstütze, wird der Nusschussantrag angenommen. Abg. Baron Schwegel berichtet namens des Finanzausschusses über die Voranschläge des Kranken«, Irren», Gebärhaus- und Findelhausfondes sür das Jahr 1696. Der Berichterstatter weist auf feine Darlegungen beim Rechnungsabschlüsse hin, bei welchem Anlasse er bereits die Urfache des steigenden Erfordernisses des Kranlenhausfondes erörtert habe. In erster Reihe resultiere das Mehrerfordernis aus den Mehrauslagen sür die Wass.'rbeschaffung; eine zweite Quelle derselben entspringe den Mehrausgaben für die eleltrifche Beleuchtung und Dampfheizung. Diese Mehrausgaben seien bereits in den Vorjahren vom Landtage ins Auge gefasst worden. Allerdings habe die Beheizung eine bedeutendere Mehrauslage gegenüber dem Voranschlage auszuweisen, dieS fände jedoch in den abnormalen Verhältnissen, hauptsächlich aber in der durch die Erdbebenkatastrophe bedingten früheren Eröffnung der Krankenanstalt ihre Begründung. Es entspreche daher der Mehrbetrag von 6500 ft. gegenüber dem Voranschlage den Gründen, die aus den Thatsachen resultierten und gegen die keine Einwendung erhoben werden könne. Im weiteren Verlaufe seiner Auseinandersetzungen betont der Berichterstatter, dass die Kosten der Durchführung der Spitalsbauten im Vergleiche zu anderen Ländern in keinem Mißverhältnisse ständen. Die Erd-bebenkatasttvphe hätte die Landesvürtretung in die größte Bedrängnis versetzt, wenn der Neubau nicht vollendet gewesen wäre, denn andernfalls hätte ein solcher mit allen Mitteln sofort in Angriff genommen werden müssen nnd felbstredenb weit größere Kosten verursacht. Man habe allen Grund, mit der Leitung des Baues vollkommen einverstanden zu sein und die Versammlung werde ihm beipflichten, wenn er derselben von dieser Stelle seine Anerlcnnung ausspreche. Andererseits könne nicht verschwiegen werden, dass viele Vorkehrungen viel zweckmäßiger hätten hergestellt werden können und manche Unterlassungen zu verzeichnne seien, die eine ungerechtsertigte Mehrbelastung zur Folge hatten. Es müsse daher dringend gewünscht werden, dass und zechte Kunde verbreitet sich mit Windeseile .? hul," S ""ch bald ein öffentliches Geheimnis, °n ^ hab °"^' der reiche Kaufherr, feinen Neffen . 3v Zeiten ^"^9k dessen kamen die Rechnungen von . Getier, x ' und zornige Gläubiger bestürmten Arthurs ,. '"ner der^"" Phänomen im Weltall, ihm trotz . il>n?e"en Lebensstellung treu geblieben war. i "^ an 3"^" T°ge endlich wandte Hugo sich mit " Nagte. 'M ungewöhnlichen Ernst an den Arzt und ! ^Ulichlei!"' .b^ht die leifeste Hoffnung für die ? °I5 ^ie s """er Genesung?. el °t jen?n r. ^k" Augen des Arztes blickten unstet, 'Tolün. ?"M" Sah entgegnete: pl darf man hoffen!. H! k? Vtnnn c Hoffnung? Doctor, Sie sind ein ehr- ^ttdp' ^.'Mn Sie mir unumwunden die Wahrer H?f ^>e f/3 ge"esen?. .! '^ lNit^s^" ""e Frage, welche kein menfchliches a!'b»° 'Naz Mnimtheit zu beantworten imstande ist!» i< ""' 'KanF >"ben Sie denn wenigstens?, beharrte ^ll,i.s 'Ich ^ »enefen?. hei °'d'g. "" ^ fachte —nein!, stammelte der Arzt oi^!> Eitlerem" «,V^^" Sie das?, entgegnete Hugo K'u>' dZ kücheln. «Sollten Sie sich nicht eher ^M? "lht " em Leben wie das meine auf diese Art l"li e^ ""em Pistolenschuss oder mit einer Gabe "" Nun, ich bin froh, endlich Gewissheit i erlangt zu haben! Arme Alice! Arme Ella! Das also ist das Ende all ihrer hochgespannten Erwartungen!» Müde sank er in die Kissen zurück und schloss die Augen; als aber nach einer Weile der Arzt sich entfernen wollte, da bot er ihm die fieberglühende Rechte. «Ich danke Ihnen, Doctor,» sprach er mit mattem Lächeln. «Sie sind mir ein guter Freund gewesen, der einzige, mit Ausnahme meines Onkels, dessen Achtung ich verscherzte, und der Schwestern, die ich vernachlässigt habe. Adieu und meinen wärmsten Dank!» «Auf Wiedersehen morgen!» Als der Arzt aber am nächsten Morgen vorsprach, um sich nach seinem Patienten zu erkundigen, da hieß es, derselbe sei verreist. «Während ich die Arznei holte, ist er fortgegangen,» berichtete der Diener mit feuchten Augen. «Er hat seinr Uhr als Andenken für mich zurückgelassen und dieses Billet für Sie, Herr Doctor.» Schweigend las der Arzt die wenigen Zeilen, welche Hugo mit unsicherer Hand auf das Papier geworfen hatte. «Sorgen Sie nicht um mich; ich reise dorthin, wo die treueste Pflege mir zutheil wird, und lebend oder todt werde ich niemals Ihre Güte vergessen!» Das war alles. Seufzend steckte der Arzt das Villet in feine Vrusttasche; er wusste, dass Hugo Wilsons Tage gezählt waren. (Fortsetzung folgt.) sich der Landesausschuss künftighin strenge an die Aufträge des Landtages halte. Zum Schlüsse bemerkt Redner, auf Mehrlosten sei der Landtag vorbereitet gewesen; sie seien im Einklänge mit den Pflichten, welche das Land zu erfüllen habe. Der Finanzausschuss stellt schließlich folgende An« träge : 1.) Das ordentliche Erfordernis des Krankenhou«-fonbes für das Jahr 189« wird mit . . 95.605 fl. die ordentliche Bedeckung mit.....27.185 fl. eingestellt und ist der Abgang von . . . 68.420 fl. aus dem Landesfonde zu bedecken. 2.) Das ordentliche Erfordernis des Irrenhaus« fondeS für das Jahr 1896 wird mit . . 76.616 fl. und die Bedeckung mit.......9.626 fl. präliminiert, wodurch sich ein Abgang von . 66,990 fl. zu Lasten des LanbesfondeS ergibt. 3.) Der Gebärhausfond wird mit einem Erfordernisse von.......... . 6.873 fl. und gegenüber der Bedeckung von . . .____655 fl. mit einem Abgänge von......6.016 fi. präliminiert. 4.) Der Findelsond wird mit einem Erfordernisse von.............3.788 fl. und gegenüber der Bedeckung von . . 356 fl. mit einem Abgänge von......3.432 fl. plüliminiert, welche Abgänge ebenso wie beim Kranken-und Irrenhausfonde für den Gebärhausfond mit 6018 fl. und für den Findelfond mit 3432 st. im Landessonde ihre Bedeckung zu finden hab anstatt errichtet, und auf dieser sollen die beiden laiserlichen Prinzen ihre Ausbildung erhalten. Als Wohnung wird denselben ein in dem Parle des größer» Schlosses gelegenes reizendes Barock'' schlösschen dienen. Hübsche Ansichten von dem an dem gleichnamige« See gelegenen Städtchen Plön, sowie dem größern und kleinern Schlosse und namentlich der innern Einrichtung des letzteren bringt die soeben ausgegebene Nr, 14 von , Czalathurn. — Greca, Beamter, Loitsch. — Hicle, Kfm., KaM' nitz (VVHmen). — Kohn, Kfm., Graz. — Noscnberg, Kfm., Prag - Medica, Besitzer, Innerkrain. Hotel Stadt Wien. Am 16. Jänner. Dr. Treo, Atwocat, Adelsberg. — M" nitar, k. t. Bezirlsrichter, Neifnih. — Loy, Bürgermeister unb Landtagsabgeordneter, Wottschec. — Honkis, Lahko, Dieglel, Schermann, Blaß, Reitler, Abstorsky, Kaufleute, Wien. — Storch' Oberinspector, Trieft. — Dula, Director, Storö. — Lauterstein, Kfm., Wien. — Stare, Kfm.; Wrasmuck, Privatier, s. Tochter, Wraz. — Feldmann. Ianeba, Kaufleute, Iägerndorf. — Depol»'' Kfm., Trieft. — Kopehly, Bau-Unternchmer, Villach. — Cergo". Privatier, s. Frau, Oörz. — Ianci, Privatier, s, Frau, Lolmei" Verstorbene. Am 15. Jänner. Maria Tomsic, Zimmerman»^ Witwe, 60 I., Kuhthal 22, Lungenentzündung. Am 15. Jänner. Barbara Zitlo, Arbeitersgatti" 64 I„ Bahnhofgassc 1t), Lungenentzündung. Im städtischen Armen Haufe. Am 14. Jänner, Maria Knobloch. Stadtarme, 63 3" Lungenentzündung. In derLandes-Iwangsarbeitsanstalt. A m 15. Jänner. Johann Tabdei, Arbeiter, 53 3' Lmp1^8SINK pulmonum. . Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ ^ TZ D'ä^ 3Z Min» ""licht s"s Z 3Z YZ^ Tl. w'" do« Himmel« W H I s K^ ___________________ !--- „ 2 Ü.NV" 730^5" -l^i NO' schwach Wer""l ^.'^ ^3^8 -7^ SO^ schwach fast^eiter ^ 1?1?u7Mg.^ ?31 0 s-6-0 s SO. schwach V bewv'llt 1 0 . Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur —4 7°, " 2-2° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan uschowslv Ritter von Wisselzrad ^^ Znr Ansgabe iat gelangt: Band I, II, III, IV und V von Levstikovi zbrani spisi. Urèdil Frandiiek Leveo. Levstiks gesammelte Schriften umfassen fünf Bände. Preis für alle 5 Bände broschiert ö. W. sl. 10'ßO, in Leinen gebunden II. 1350, in Halbsranz sl. 14'6O, in Kalbleder, Liebhabereinband, sl. 1550. , Die Buchhandlung Ief. v. Zleinmayr ^FeiBamberg1 iaa I-ial'toSLCli.. ^J Laibacher Zeituna Nr. 13. 101 17. Jänner 1896. Course an der Wiener Börse vom 16. Jänner 1896. Na« dem chmellen Course«« zwts^nleh»«. «elb War, wN°3nd.« ^' » ' ' loo W 101-10 „ "" "«z. Iünner.Iul! 101 10 101 »0 l»ö4ei 'i°/ Ftä'o.»?! ^"°ber 10095 101 15 l»«0n ^°^'""«lose . 250 st, 145. _ 147 50 l««tl l°° " c^Vs 500 si. 147-5U 14850 st'u«f^?)n i^onenwühi., b»«! bio /"''^^^''m- wo 30 100 50 V?r Ultimo . . 10030,100 50 '""«N'N'lschstlb«''. "^h^"b..«ct.n.. ^f^i "'««0 N,«M 820 50 321 50 Veld W«re Vo« Bta«t« znr Z«hl»ng 2dern»»«e»e Visenb.'Vrior.» vbllgatlone«. lillsabethbahn 600 u. 8009 M. liir 800 M. 4°/,..... 11? 75 118-75 «tllsllbethbllhn, 400 u. 2000 M. >W0 M. 4°/^..... 121-80 12280 FüMz.IostplM., . Et,) E., f. 10l» st. N 9s35 100 35 Ung. Goldrente 4°/„ per «asse 121 90 12210 dto dt«, per Ultimo.... 12i'3o 128-10 dto. Rente /,°, „Schantregal'Ubl.'Obl. 100 10 101 — dto. Präm.-Anl. i» 1«« fl. 0. W. 153 — 154 — dto. d Vbligationtn (für 100 fl. . i2a-5o — - dto. ,. „ W50 „ 4°/, 99—100 — dto. Präm.-Echldv. 3«/2,l. ltm, 115 75 11U 50 dto. dto, 3°/n, II. , . . 100— 10080 bto. dto. bOjüln:. ,. 4°/, . , Ills'-100-80 Oparnrsse, l.sst.,80I. 5'/,"/„vl. 10150 - - Plioritllt«. Vbligalilinln (für 100 si.), sserdlnnnd« Nordbahn Vn< 18»« 10050 10150 Oesterr. Nordweftbahn ... 103 50!i10-50 Etaatsbabn....... 280— - — Slldbahn i^ ««/^..... 1S9-70 17020 dto. K b°/,..... 1815013250 Ung'galiz, Vahn..... 107 — 108— 4»/„ Unterlrainer Nahüen , 9s 50 100 — Dio,rs» Loft (per TtliF). Budllpest'Ällslllcll (Domb) . 7-2U 700 Vreditlose ion si...... 197 50 1N950 «lary Lose 40 st. CM, . . . 5550 5Ü50 4°/z,Tll»llliDllMpflch.10Ufi,VM. 121! — IN?" Ofener Lose 40 st...... «0L5 L0'50 Plllfsy-Üose 40 fl. CM. . . . 55 - 57 — NothenttreiH.Oest.Ges.v,, lost. 18«0 1»«5 Rothen ttrenz, Una. Ges. v, b st. 1150 18 — Viubolph'l.'o,V IN st..... 2325 24-35, NalM'Loie 40 ft. «Vl. , , , ßs-— «8 — Lt.'Genois-Lose 40 st. War» (per Srück). «nglo^Oest. Vanl »00 st. «0°/,«. 16575 ISe-75 Vanluenin, Wiener, 100 st. . 148-25 142 75 Boocr.'Nnft.,0eN,,200^.40°/, 4llN - 4«4 — Vrdt.'«nfi.f. Hand.u.V. 160fi. — — — — bt«. dto. per Ulttmn Eeptbr, 3LI-25 3«2-85 Lredltbanl, «lllg, ung., 200I. . 401 — 403 — Depüsldenbanl, Hl!«., »00 fl. . 235 — 23»-. «Scomptt'Ves., Nbröst.. 500 fl. 810 — 815 — Vlro«u. «lassenv., Wiener, »00 st. 288 — 283 — Hypoch»lb..0eft.,»90'50 298'50 Lloyd, vest., Tries», 500 st. LM. 46» - 470- Oesterr. Norbwestb. 200 st. S. , 27475 275-50 dto. dto. Nll. l!) 200 fl. N, 27« 25 277-25 PraaDulerE,senb. i!>l»fi.3. . »5 -! 87 — Vtaatseisenbahn 200 fl. S. . . 354-25 35525 Nübbahn 200 fi. E..... l«a—!ioo50 Lüdnordd. Verb.'Ä. 200 ft. LM. 218'5o!li!i0 - Tramway> 4820 4825 3t. Ve^rlhur^,......! —-— —-— ! Dalulen. ^ Ducall»........ 5'7!l! 575 2N-ssrnncs Ztliile..... 9'63z! 9-04. Deutschs Nelchibanll!O,!>!! . . 59'47,'59-58^ Italieüische Banwote» . . . 4410 44-M Nu>lrr.«ubel...... 1 »»^! 1-8»,^