losg Amtsblatt zur Kaibacher Ieituna Nr. 382. Ticllstaa den 9. Dczcmber 1873. Nr. 10642. Vcrzchrnug.lzjlencl-Pllchtvclstcigclnng. Von der k. k.Finanzdircction in Klagenfurt wird hicmit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die EinHebung der Vcrzehrungssteuer vom steuerpflichtigen Wciw llnd Mostausschankc, dann von den Viehschlachtungen und vom Flcischvcrschleiße im Umfange. des ganzen Stcuerbezirkes Villach aus Grund des ^ Gesetzes vom 17. August 1«s;2(R. G. B. Nr. 55) auf die Dauer des Jahres 1874, und mit dem Vorbehalte der stillschweigenden Erneuerung auch für die, Jahre 1875> und 1876, im Wege der öffentlichen Versteigerung neuerlich zur Verpachtung ausgeboten wird. Den Pachtunternehmern wird zu ihrer Richtschnur vorläufig folgendes bekannt gegeben: Erstens. Die Versteigerung wird am 9. Dezember 1 «73 bei der k. k. Finanzdirection zu Klagenfurt vormittags um 11 Uhr vorgenommen, bis zu welchem Zeitpunkte auch die allfälligen, mit der Stempelmarke per 50 kr. versehenen und mit dem Vadium belegten schriftlichen Offerte daselbst zu überreichen sind. Die Offerte haben den Beisatz zu enthalten, ^aß Offerent die Pachtbedingnisse kenne und sich denselben unbedingt unterwerft. Zweitens. Der Ausrusöpreis ist bezüglich der Vcrzchrungssteucr und des dermaligen 20"/y außerordentlichen Zuschlages zu derselben mit dem Betrage per 13520 st., sage: Dreizehntausend fünfhundert zwanzig Gulden, festgesetzt, wobei bemerkt wird, daß auch Anbote unter demselben werden angenommen werden. Auch ist der Pächter zur EinHebung nnd Abfuhr der allfällig bewilligten Gemein dezuschla'ge, sobald ihm dieselben bekannt gegeben werden, verpflichtet. Drittens. Wer an der Versteigerung theilnehmen will, hat den dem zehnten Theile des Ausrufsprcifcs gleichkommenden runden Betrag von 1352 st., sage: Eintausend dreihundert fünfzig zwei Gulden österrcich. Währung, in Barem oder in k. k. Staatspapicren, welche nach den bestehenden Vorfchristen berechnet und angenommen werden, als Vadium der Licitatlonscommission Vor dem Beginne der Fcilbictung zu übergeben oder sich mit der kasseämtlichen Quittung über den Erlag dieses Vadiums auszuweisen. Nach beendigter Lici-tation wird blos der vom Bcstbietcr erlegte Betrag zurückbehalten, den übrigen Licitanten aber werden ihre Vadien zurückgestellt. Die übrigen Licitationsdedingungcn, worunter namentlich auch jcnc über die Ein Hebung der Gc-meindczuschläge, können bei der gefertigten k. k. Fi-nanzdircction und beim k. k. Finanzwachcommissä'r in Villach während der gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. Von der k. k. Fiminzdirection in Klagensurt, am 25. November 1873. 1541-1) Ein Aushilssbcamte mit der Entlohnung von 1 st. für den Tag, der deutschen und slovenischm Sprache kundig, routiniert in Kanzleigeschäften, wird gesucht. K. k. Bezi'rkshauptmannschaft Tschernembl, am 4. Dezember 1873. (535—2s" Nr. 6078. Die Bezirkswundarztstelle in Altenmarlt mit bem Bezüge einer jährlichen Remuneration von 200 st. ö. W. ist erlediget. Bewerber wollen ihre documentierten Gesuche bis Ende dieses Monates anher überreichen. K. l. Bczirkshauptmannschaft Tschernembl, am 1. Dezember 1873. (526—3) Nr. 13095. Kundmachung die Pfrrderouscription betreffend. Im Nachhange zur hierämtlichen Kundmachung vom 29. November l. I., Z. 10,814, werden zur Vorführung der Pferde behufs ihrer commissionellen Besichtigung und Klassificierung folgende Tage bestimmt: > Für die innere Stadt. Polana» und Hr. Petrrsvorsiadt Donnerstag, der 1 1. Dezember 1873; H. für die Kapuziner' nnd Gradischavorstadt Freitag, der 1 2. Dezember 1 8 7 3 ; 3. für die Vorstädte Krakau, Tirnau. Karl» stadtrr Vorstadt, Hühnrrdorf und für den (^arvllu engrund Samstag, der 13. Dezember 1873. Die commissionelle Besichtigung der Pferde wird am Iahrmarktsplatze vorgenommen^ werden und beginnt jedesmal um 9 Uhr vormit- ^ tags. Alle Besitzer von Pferden (Tragthieren) werden mittelst besonderer, die Stunde der Vor- j führung ihrer Pferde am Eommissionsorte ent " haltender Vorladungen verständiget. ^ Die Stunde ist genau einzuhalten, damit-keine Störung in der Reihenfolge und für die Besitzer selbst kein Zeitverlust eintrete. Die Vorladungen sind zur Vorführung mit-! zubringen und auf den Namensaufruf abzugeben. Ist die Vorführung eines Pferdes nicht möglich, so ist der Grund der Unterlassung be-der Commission rechtzeitig anzuzeigen. Stadtmagistrat Laibach, am 23. Nov. 1873. (Hutman. (530—2) Nr. 4030. Zur Sichcrstelllmg des Monturöbedarses der k. k. Marinetruppcn für das Jahr 1874 wird am 21. Jänner 1874 bei der Marinesection desReichs-Kriegsministeriums in Wien eine Offertverhandlung abgehalten werden. Wie Lirfcrungsgsgcnjtlinde sind: 1. Gruppe: Tuch, Tuch- und Woll- sorten. 2. Gruppe: Wasche, audere Leinwand- und Vaumwollartikel. 3. Gruppe: Fußbekleidung und andere ztedersorten. 4. Gruppe: Wirkwaren (Fnßsocten, Leibel). 5. Gruppe: KopfbrdccknnstSartikel. 6. Gruppe: Posamentierwaren, Bord- kappenbander, Halsflöre und Halsschleifen. 7. Gruppe: Metallwaren. Diejenigen, welche sich an dieser Lieferung zu betheiligcn wünschen, werden hiemit eingeladen, ihre schriftlichen, gestempelten und gehörig versiegelten Offerte längstens am 21. Jänner 1874 bis 11 Uhr vormittags bei der Marinesection des Reichs-Kriegsministeriums in Wien (Schenkenstraße Nr. 14) zu überreichen, wobei bemerkt wird, daß dem Kleingewerbe die thunlichste Berücksichtigung zugewendet werden wird und daß blos das an der Bemontierung und Ausrüstung des k. k. Heeres betheiligte Consortium von den Monturslieferungen für die Kriegsmarine ausgeschlossen bleibt. ' Die Offerte müssen mit den: fünsperzentigen Reugclde in einem besonderen Umschlage entweder in barem Gelde oder in Wcrthpapieren, die zur Cautionsbildung als geeignet erklärt sind, dergestalt belegt sein, daß das Reugeld gezählt und übernommen werden lann, ohne die Offerte selbst öffnen zu müssen. Mit den Offerten ist auch der glaubwürdige Nachweis beizubringen, daß der Offerent zur Vr füllung der in Aussicht genommenen Lieferungen die Befähigung und die Mittel besitze. Auf dem besonderen Umschlage des Reugeldes sind die Münz- und Papiersorten des letzteren genau zu bezeichnen. Die Anbote können entweder auf einzelne Artikel, auf eine, mehrere oder alle Gruppen lauten, doch müssen die Preise für jeden einzelnen Artikel in Bank- oder Staatsnoten österreichischer Währung genau und bestimmt mit Ziffern und Worten angegeben sein; die Lieferung wird jedoch nur denjenigen Concurrenten und für diejenigen Artikel übertragen werden, bezüglich welcher dem Aerar nach dem commisfionellen Befunde der größte Bortheil geboten ist. Im telegraphischen Wege oder nach dem festgesetzten Termine einlangende Offerte, sowie die< ljenigm Anbote, welche ohne genaue Angabe der ! Lieferungsgegenstände und der Preife blos im allgemeinen einen Perzentennachlaß auf die Preise anderer Concurrenten zugestehen, werden, wie auch die Bedingung, nur die Lieferung der gesummten offerierten Artikel übernehmen zu wollen, nicht be< rücksichtigt. Die Bezahlung der eingelieferten Artikel wird in Staats- oder Banknoten geleistet, eine Agiovergütung aber unter keiner Bedingung zugestanden. Die Einlieferung der Monturssorten und der übrigen Artikel muß mit '/. bis 31. Mai, mit '/^ bis 31. Juli und vollzählig bis dreißigsten >des Monates September 1874 beendet sein. ' Die übrigen Bedingnisse dieser Lieferung, sowie die nähere Angabe der Gattung und Menge der einzuliefernden, zu jeder der eingangs genannten ^ sieben Gruppen gehörenden einzelnen Artikel können bei dcm k. k. Militär-Hafencommando in Pola, Seebezirks - Commando in Trieft und bei der , Marinesection des Reichs-Kriegsnnnisteriums in ^Wien, ferner bei den Gewerbekammern in Wien, Prag, Pest, Graz, Laibach, Klagenfurt, Trieft Zara, Rovigno, Kiume und Brunn, die betreffenden Muster aber bei den drei erstgenannten Marme-behörden eingesehen werden. Offerts Formulare. Ich Endesgefertigter erkläre hiemit, die von der Marineseclion des Reichs - KriegsministeriumS bezüglich der Monturslieferung für das Jahr 1874 aufgestellten allgemeinen und besonderen Bedingnisse eingesehen zu haben und erbiete mich, nachfolgend benannte Monturssorten nach dirsen Bedingnissen und in der darin bezeichneten Menge zu den nachstehenden Preisen (loco Pola) liefern zu wollen, und zwar: ......Paletot il.....fl. . . kr., schreibe . . . Gulden . . Kreuzer per Stück' ......Tuchpantalon il . . . st. . . kr. schreibe . . . Gulden . . Kreuzer per Stück; ......Paar Schuhe il . . . st.. . kr., schreibe . . . Gulden . . Kreuzer per Paar u. s. w. Für diese Offerte hafte ich mit dem abge-sondert beigeschlossenen Reugelde von ... st. .. k. Datum. Unterschrift: Tauf, und Zuname, Glwcrbe und genaue «drtsje des Offercnlen Auf dem Umschlage: Offert des N. N., wohnhaft in N., auf die Ma- rinemonturs-Lieferung pro 1874. An die k k. Marinesection des Reichs-KriegSmi- nisteriums Wien, Schenkenstraße Nr. 14. Beiliegend im besonderen Umschlage da« Badium per .... fi. .. kr. Von der Marinesection des Neichs» BriegsministerinmO.