Mtmcher Nr. 245. v»Nnum«l»ti»n»plll»: l>m C»>u«pt»ii <>«»ll. n. ll, y»l»j. n. » «o. ylll bll Zuftellun, l!l» H»u« »«lbj. tu ll. »Nt der Post ,an,l. K. 15. h»lbl. st. 7 b». Donnerstag, 25. Oktober. 4 Z«ll«n « t,., gl»ß«« pl. .ijeil« « kr.l bei »s»«t» »877. Amtlicher Theil. Alle^/' und l. Apostolische Majestät haben mit c>.s,^M unterzeichnetem Diplome drm Realilälenbesitzer desQ. "^ v. MuckentHal in Prag als Ritter hei ""ens der eisernen Krone dritter Klasse in Gemäß, nen w" ^"ensstatuten den Ritlerstand mit dem erdete-"«eiteren Plicate «Strebenberg" allergnädigst °" "erlechcn geruht. __________ ^ Der Iustlzminlster hat die Auscultanten: ^orenz I,5°"io zum Bezirlsgerichtsadjuncten in Pinguente. Tb, ^ "°lopiö zum Bezirlsgerichtsadjuncten in Pola, dens^ °^ D ° lial zum B^zirlsgerichlsadjunclen in Hai-in « ?« "'^ ^ranz Eianl zum Bczirtsgerichtsadjunclen ^ussin ernannt. Nichtanltlicher Theil. Österreichischer Äeichsrath. svtt. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 23. Oktober. Die neu gewählten Abgeordlulen Graf Eolloredo »no Varon itutschera aus Blihmcn und Gcntilini "«» Südurol leisten die Angelodung. , Nach Erledigung der Einlaufe mmmt der Finanz« ^"lislcr Freiycrr o. PretiS das Wort, um das "lllanzcxposs für d«s Jahr 1378 dem hause ^tragen. , Der Staatsvoranschlag für das Jahr 1878 zeigt "" entschiedene Wendung zum Bessern, itltn^ 6rs°li»ernilfe sind an wesentlicheren Dif. «eulein? """ '^^ hervorzuheben: Die Quoie zu dtn "tbria r " Auslagen beziffert sich um b.428,625 si. ^49it'tt ^ ^«nisterium des Innern beansprucht um »or»»/ ^' weniger, für Cultus und Unterricht werben dtnV? ">e ^"lolge Befchrünlung des Bauconto's aus s^°""»endsten Bedarf um 1.239.590 fl. weniger ge. trfor^ " b" Finanzoerwaltung ergibt sich ein Mehr l"«bes !" """ 1.589,955 fl. Die Zollauslagen sind, der K. °" mit Rücksicht auf den seitherigen Erfolg »ns^'""estilulionen. um 1.500,000 si. höher oer. ti°«tn ' ^" Ausgaben der Gefalle wurden Rebuc. ^«r Hj. ^"rage von 1.487,800 ft. vorgenommen. l'62643"» U. ^" Handelsministeriums erscheint um be« «a ^ sonstiger, namentlich wegen Vollendung bllulm..^" i^" Mehrzahl der Staalsbahnen. Das Äcker» detunsi. "" ^^ ^" «"nzen um 257,380 si. geringer b20 7?^^' Der Pmsionselat zeigt eine Steigerung von slitbillun ^'"elche indessen ausschließlich durch die Be-dentlo"? stsehllcher Ansprüche st« erklärt. Die Sub-der Ver, ^" ^ertchrsanstallen sind infolge des Steigens ^^ ^"verhültnisse, andererseits der Ermäßigung de« Agiozuschlag» um 2.073.170 st. geringer veran-schlagt. Im Etat der Staatsschuld tritt namentlich da« Mehrerforderni« der Schuldentilgung hervor, indem am I.Mai 1878 die Schatzscheine im Betrage von 25 Mil« lionen Gulden zur Rückzahlung gelangen, wogegen aller« dings die Rückzahlungen des 1839cr Lollo.Anleh'.ns mit meqr als 8 Millionen Gulden enlfallcn. I>, der Bedeckung ergeben sich folgende bemer-lenswerthere Differenzen: Die Einnahmen des Umer» richisetats sind um 1.409,009 fl. geringer veranschlag', weil im Jahre 1878 weniger Stndlenfoi'ds'Obligationen zur Veräußerung gelangen wrrdll'. Die direkten Steuern sind nm l.205,000 fl. höher veranschlagt, welche Z'ffer noch beträchllich hinler dem wirtlichen Erfolge der lctzlen Jahre zurückbleibt. Die Hölle sind im Hinblick auf den neuen Tarif um 7.366,000 fi. höher veranschlagt. Die PtrzehrungSsteuern sind höher um 2.920,000 fl. elatiert. Da« Tabataefälle zeigt einen Mchrertrag voi, 500,000 fi., dagegen Stempel und Gebüren einen Mlndererlrag in gleicher Ziffer. Im ganzen ergibt sich folgendes Bild: Die Ge. sammlsumme der V t aat Sau »gäbe n pro 1878 beträgt 424,347.469 fi., l>. i. gegen 1877 mehr um 7 248.922 fi., ein Plus, welches «uf höherer Schulden, lilglmg beruht. — Die Staatseinnahmen mit 404.114.620 fl. werden gegen 1877 nm 24.849,103 fl. höher veranschlagt. Hierunter sind 10 767.000 fi. enl< halten, welche au« dem beabsichtigten Verlaufe von Staaieschlllbverschreibungeü zum Zwecke der Schulden» tilguna mehr als im Jahre 1877 werden gelöst werden. Sieht man von der Ziffer dcr Schuldentilgung sowol beim Erfordernisse als bei der Bedeckung ab, so ist das Erfordernis pro 1878 gegenüber jenem pro 1877 um 9.540.000 ft. geringer und die Einnahmen um 8.060.000 ft. größer als jene ;,„ Jahre 1877. Vei Vergleich dcrAusgabe n per 424.347.469 ft. mit den Einnahmen per . . . 404.114.620 ft. ergibt sich ein Deficit von ... 20.232.849 fl. während 1877 der Abgang .... 37.833,030 ft. betrug. Das Budget pro 1878 bllanclert somit um 17.600,111 fl. günstiger. Diese Vlss rung des finanziellen Haushaltes ist das Resultat ernsthafter Nnftrengungei,, welche ebenso auf die Herabmindciuüg des Aufwandes als auf die Erhll. hung der regelmäßig fließenden Einnahmen gerichtet wa. ren. Zur Erreichung des ersteren Zweckes wurde eine ergene Er fpar nie. Kommission eingesetzt, welche den Nusgabenetat der einzelnen Verwaltungszweige zu prüfen hatte, übrigen« auch lünftlg ihre Wirksamkeit zu üben haben wird. In der anderen Richtung ftodel vor allem die in der legislativen Behandlung begriffene Re. form der indirekten Gefüllszwelge Ausdruck. Es leuch. tet ein, daß diese Reform im Jahre 1878 noch nicht ihre volle Wlrlfamlelt zu äußern vermag, vielmehr ist eine solche erst von den nächsten Jahren zu erwarten. Die Reform der direkten Steuern wird dann den Schlußstein des Sistemes bilden, welches sich die Auf. gäbe fehle, das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben zu erreichen. Der Finanz minist er schließt seine Auseinandersetzung, indem er der Hoffnung Autdruck gibt. daß es gelmgen werde, zu diesem, des höchsten Einsatzes wür» digcn Ziele vielleicht schon im Jahre 1880 zu gelangen. Das Haus geht sodann zur Berathung des Zucker -steucrge setze« über, und wird das Gesetz den Anträgen des Ausschusses gemäß in zweiter und dritter Lesung angenommen. Die nächste Sitzung findet Freitagden 26. d. statt. Neue Gewerbe-Ordnung. Im Handelsministerium ist der Entwurf einer neuen Gewerbe-Ordnung zur Schlußredaction gelangt, das Resultat vieljühriger Arbeiten, an denen die zur Mitberalhung und zu Anträgen, Vorschlügen und gutachtlichen Aeußerungen berufenen gactoren lheilgenom» men haben. Der zur schließlichen Erörterung gestellte Entwurf behandelt im ersten Abschnitte ..Bedingungen des selbständigen Gcwerbebelrllbes." im zweiten Ab-schnitte „Erfordernis einer Genehmigung der Betrieb», anläge bei einzelnen Gewerben," im dritten „Umfang und Ausübung der Ocweroerechle," im vierten „Marl<-verkehr, Fleranten," im fünften ..gewerbliche Corpora' tionen," im sechsten „gewerbliches Hilfspersonale," (jugendliche Hilfsarbeiter, Lehrlinge, Hilfsarbeiter in größeren Oewerbe»Unlerli.hmungen), im siebenten „gewerbliche Hilfslafsen," im achten „Ueberlrelungen und Strafen," im neunten „Behörden und Versahren," im zehnten „Oewerbe'Inspelloren, Gewerbelommissionen." Ferner im Anhange 1 „Arbeitsbücher." lm Anhange II „Normalloblstimmungen für regislriette gewerbliche Hilss» lassen" mit besonderen Bestimmungen für die ltranlen» lassen, die Inoalidentasscn, die Witwen» und Waijen. lassen. Den Schluß b,li>et im Anhange III da« wer-zeichnjs der Etablissement«, in heuen die Veschafligung von Kindern ulilersagl, und jener Etablissements, ln welchen diese Verwendung unter aewissen Bedingungen gestaltet ist. Endlich Ministcrialocroronul,gcn, wvmlt auf Grund des § 34 Vorschriften hinsichtlich de« Be, triebe« de« Trödlergewerbes, der Gewerbes der Dienst» stellen-vermittler und des Pfandleihergewerbe« erlassen werden. Die Bestimmungen der OewerbeOrdnung sollen mit Ausnahme derjenigen — verzeichneten — Beschäf» tigungen und Unternehmungen, welche, insofern sie nicht ohnewelters betrieben werden können, den dafür be» stehenden besonderen Vorschriften unterliegen, für alle gewerbsmäßig betriebenen Beschäftigungen gelten, ohne Unterschied, ob sie die Herstellung von Verlehrsgegen-ständen, den Betrieb von Handelsgeschäften oder die Verrlchlung von Dienstleistungen und Arbeiten zum Gegenstande haben. Die Realeigenschaft der zu Recht be» Feuilleton. (3i^ Eine Tigerjagd. "»enln Erlebnissen erzählt von Maurice Chevalier de Manner.) ^lc^" ^ssam, riner tropischen Einvde nordöstlich von 'H >nich ""b eine Monatreise von dort entfernt, ließ ^b" ni°r sechs Jahren inmitten elneS indischen Ur. ^ slauv, '.^" b" Absicht. Theeplanlagen zu gründen. ^>lr«rt n^ Hl' daß sich unter meinen Uandsleuten >°t>en """"ich bilden, denn hier sil'den sich Tiger, Rhinocerosse, Bären sowie die 5 ^ I«'5 " ^ Hirsche ln großer Mcnae und l, l btn N " ""is belästigt. Die Aufmerksamkeit ten " °"l die Tiger, die sich oft genug e« , " stib? , delßersthnten Postboten bemächtig. Uns "' daß si!"" Dejeuner zu verzehren. Auch kommt lch°s" ««Us ^?chien "°«t« ln die Wohnhülle» <5^«n Nin^belter) schleichen, um sich mit einem T °s i»e Diswn' ^"l° davonzumachen, welche« sie, «kn Vb" P''""z von der Vichlung entfernt, im hohen U^ raff""""^ verzehren. Meist nur in sol. Ich will nun hier von einer der zahlreichen Jagden erzählen, welche ich mitmachte, und zwar von einer, welche ich selbst zu arrangieren genöthigt war, da einer meiner Girdar« (Aufseher), den ich ausgesendet, um von den Bergirieben Arbeiter zu rekrutieren, nicht mehr zu« ruckgelehrl war und man mir mitgctheilt hatte, daß ein Tiger in der Nähe sein Unwesen treibe. E« lag daher die Vermuthung nahe, mein Bote sei ein Opfer der Bestie geworden. Ich rief meine nächsten Nachbarn, meist Engländer und Schotten, zusammen, und 2 Uhr früh war zu unserem „Start" bestimmt. Immer ein Schütze und ein ..Mahout" (Elefan. lenlenler) auf einem Elefanten, im ganzen eine Gesell« schafl von sieben solcher berittenen Schützen, brachen wir um 2 Uhr von meinem „Bungalow" (Hause) auf. Es war während der sogenannten kalten Jahreszeit ln In. dien. welche jedoch mit Unrecht so genannt wird, da sie dem europäischen Sommer entspricht. Der Weg führte uns zunächst durch einige mit meinen Plantagen in Ver. blndung stehende indische Dörfer und noch einige eng. lische Meilen darüber hlnaus. Die Spitzen de« hundert Meilen weit enlfernlen Himalayagebirges traten, von dcn Sonnenstrahlen erleuchtet, deutlich hervor, und da« für un« zwar alltägliche, aber immer herrliche Panorama der Hlmalayaltltt mit ihrer 28.000 Fuß hohen Spitze im Mittelpunkte erstrahlte in voller Pracht. Wir »aren ungefähr noch zwei englische Mellm von der Stelle entfernt, in deren Umgebung wir den „Maneater" (menfchenfrefsendm Tiger) vermuthelen, und Elpanfionslugeln wurden daher in unsere Büchsen ge. laden, und zur augenblicklichen Action bereit, schritten wir vorsichtig weiter, nachdem wir uns ln voller Iagoordnung, das heißt nicht wie früyer hinter einander, sondern in Zwlschenrüilmen von circa fünfzi« Schrillen neben einan. der, geordnet hatten. Ein jeder hoffte, daß ihm das Ia^d« glück blühen und «r auf das Unthier stoßen werde. Ich deckle den rechten stlügel. Einige Vügtl. welche wegen ihrer vchmackhaft gleit eine sonst sehr wünschenswerthe Acquisition für den indischen Jäger bildm. flvM dies-mal unbeachtet vor uns auf, da wir unfer glbßcres Wild nicht unnülhig allarmieren wollten. Unsere Spannung dauerte nicht lange, und ich sollte der beneldenswerthe Schütze sein, der des Tlger« zuerst ansichtig wurde. Wir hatten einen breiten Graben zu passieren. Ich war bei dieser Ucderschreltung. welche nur auf einer Stelle stattfinden tonnte, der letzte. Für ein amüsante« Inlermezzo sorgte mein neuer Assistent bei diesem Ucbergange, ein junger Scholle, der mich inständigst gebeten halte, diese Tigeijago mitmachen zu dürfen, und der. des Esefantenreilens ungewohnt, beim steilen Aufstieg von rückwärts herunter ln den m>t Wasser gefüllten Graben rutschte. Drüben angelangt, wurde die frühere Ordnung wieder arrangiert, und wir waren taum zwei Büchsenschüsse vorwärts gegangen. His mein „Mahout" mit dem scharfen Auae des Indiers den Ti< aer im Grase entdeckte und mir sein „8ulnt> w'2« ö"js !lßi« (Herr, h'er ist ein Tiger) zusiust"'«. ,^< So sehr ich meine Sehkraft °uch «" ""A^« den ich das Thier doch nicht emdeck«^ m.d ^ ^ übrigen Schützen ein Heichen, eine Vchwcmu"» 2032 stehenden radicierten und verkäuflichen Gewerbe bleibt unverändert. Neue Realgewerve dürfen nicht gegründet werden. Die Monopole und Regalien des EtaateS sowie die Proprialiunsrechte und die aus der Aufhebung der letzteren hervorgehenden Rechte werden durch die neue Gtwerbe»Ordnung nicht berührt. Bezüglich der in einzelnen Gemeinden für die Flcischausschrotung und Brod« oückerci bestehenden Einrichtung der Verpachtung bleiben die bestehenden Vorschriften maßgebend. Ebenso wird an den Beschränkungen des Antrittes und Betriebes einzelner Gewerbe, welche auf Finanzgesehen beruhen, dann an den auf polizeilichen Borschriften beruhenden Belriebsbeschräntungen durch die neue Gewerbe-Olduung nichts geändert. Die nach den bisherigen gesetzlichen Be Stimmungen erworbenen persönlichen Gewerbe-, FabrikS-und Hanoelsberechtigungen bleiben aufrecht; die Art der Ausübung derselben wird durch die Gewerbe Ordnung geregelt. Die durch das Prioileglenges-tz den Inhabern von Eiftndungs-, Verbesserung«- und EntdeckungSplioi legien gewahrten Rechte weiden durch die gegenwärtige Gewerbe-Ordnung nicht berührt. Aus den Bcaingungen des selbständigen Gewerbe» belriedes ist hervorzuheben, daß, wer durch ein richterliches oder ein adunnistratlves Erkenntnis von dem Ge< triebe eines Gewerbes emfernt wurde, vom Anlrilte eines jeden Gewerbes, durch dessen Ausübung der Zweck des Eclenntnissl« vereitelt wurde, ausgeschlossen ist. Im Falle der Verurcheilung durch ein richterliches Etkennt-nis ist die Ausschließung nur für die Dauer der gesetz« lichen Straffolgen wirljam; in Füllen administrativer Ecle,'.ncmsse tann von den politischen Landeobehörden die Rehabilitierung solcher Personen mit Rücksicht auf ihre nachmalig« längere tadellose Hallung ausgesprochen werden. Der Antritt eines Gewerbes ist von der Aufnahme in den Verband einer Gemeinde, in welcher dasselbe betrieben werden foU, nicht abhängig und ändert nichts an der Gemeindezustündigleit. Ausländer sind gegen Nach» Weisung der formellen Reciprocität seitens des Staates, dem sie angehören, in Bezug auf den Antritt und den Betrieb eine« Gewerbes den Inländern gleich gestellt. Im Falle die Reciprocität nicht nachgewiesen wird, bedürfen sie einer förmlichen Zulassung oonseite der poli« tischen Landesbehörde. Der gleichzeitige Betrieb mehrerer Gewerbe durch denselben Unternehmer ist gestattet. Vom Kriegsschauplätze. Zwei Nachrichten von hervorragenderer Bedeutung sind in den letzten Tagen vom Kriegsschauplatze eingetroffen. Die erste betrifft die Erneuerung des Angriff e s auf die Stellung Osman Pascha'S bei Plewna. Der Versuch des rumänischen Armeecorps, sich in wiederholten Sturmangriffen der zweiten Redoute von Griwiza zu bemächtigen, ist bekanntlich vollständig gescheitert. Wie einer längeren telegrafischen Mittheilung aus Bukarest vom 22. d. M. zu entnehmen ist, haben die Rumänen, nachdem sie am 18. Oktober ihre Approche« Arbeiten beendigt, am 19. Oktober mittags ihren ersten Angriff auf die nächstgelegene türkische Redoute Vulowa gemacht. Im ersten Anlauf wurden dii Gräben der Re-doute genommen; im Verlaufe des Nachmittags wurde die erste Reihe der Brustwehren erstürmt. Gegen 9 Uhr abends wurde der dritte Sturm auf die letzte Rcihe der Brustwehren unternommen, von den Türken jedoch gänzlich abgeschlagen. An der Action war die vierte rumänische Division und das erste rumänische Iägerbataillon betheiligt. Der Gesammtverlust der Rumänen bei diesem mißlungenen Angriff beträgt an Todten: 2 Offiziere und zu vollziehen. Plötzlich aber bemerllc ich den riesigen gestreiften Schädel eines Königs-igers aus dem Grase sich emporrecken und gleich daraus das Thier selbst mit Rlesenjätzen sich davonmachen. Ader schon hatte »ch die Büchse angelegt. Em Schuß, der da« Thier statt in den Kopf, wie sich später zei^e, in den Schenkel des Hm-terfuhe« lraf, machte es vor Schmerz und Wuth inne» halten, und mit zwei Sähen war der Tiger wieder an der Seitl mcines Elefanten. .... Mit einem weiteren Satze hatte er «ine Tatze auf meiner „Guddl" (eine Art Malratze, welche wie «in Sattel auf dem Rucken des Elephanten mit Stricke» befestigt ist) eingesetzt und die Krallen des zwei. ten Vorderfußes halten die Sohle meiner IaMiefel erwischt! Zum Glück werden die Nähte an den Stiefeln in Assam nach kurzer Zeit durch da« feuchte Kl>ma so morsch, daß die Sohle sich vom eigentlichen Stiefel ab> lö,te und dem Thiere in den Krallen blitb. Ich konnte mich mithin frei beweaen. Die anderen Schützen eilten zwar sofort herbei, aber ihre Hilfe wäre zu spät gekommen, würde ich nicht in d,e Lage glommen sein, mein Gewehr dem Ul,aelhüm fast ans Ohr anlegen zu können. Ich drückie los, und unter den Füßen meines Elefanien stürzte der Tiger leblos zu Voden. Obwol die ganze Affaire nur eine Minute dauerte, zähle ich die Erinnerung an dieselbe doch zu der inter-essanleslen meiner Iagdabenteuer in Indien. Von der Nasenspitze bis zum Ende der Ruche maß der Tiger 11 Schuh 3 Zoll. __________ 283 Soldaten; an Verwundeten: 22 Offiziere und 621 Soldaten, nnd unter letzteren 2 Offiziere und 50 Mann schwer verwundet. Alle übrigen sind angeblich leicht verwundet und dürften bald bei ihren Trnppen-lörpern wieder einrücken. Weniger günstig für die türkischen Waffen lautet die zweite Mittheilung, der zufolge Suleiman Pascha die von Mehemed Ali behaupteten Stellungen am Lom aufgegeben und sich in eine gesichertere Post« tion vor Rasgrad zurückbegeben hätte. Man darf daraus schließen, daß der Gedanke einer umfassenden Offensive gegen die Russen zunächst und wahrscheinlich für die Dauer des gegenwärtigen Feldzuges überhaupt fallen gelassen wurde. Indirekt liegt in dem Entschlüsse Suleiman Pascha's, sich zurückzuziehen, die volle Recht« fertigung der Kriegführung des abberufenen Mehemed Ali Pascha. Wenn ^ulciman Pascha, der die Armee seines Vorgängers mit dem Auftrage und der Absicht übernommen hatte, sie sofort zum Angriffe auf die russischen Stellungen zu führen, sich jetzt gleichfalls auf die De< fensive beschränken zu müssen glaubt, so beweist das lediglich, daß sich die Verhältnisse auf d-m Kriegs, schauplatze anders darstellen als im Kriegsralhe von Konslantinopel, der sich die oberste Direction der Kriegführung nicht entziehen lassen will, aber nach militari« schem Urtheile weder im Schipta Passe noch am Lom die Proben eineS sehr überlegenen Verständnisses abgelegt hat. Russischerseits gilt der Winterfeldzug als eine beschlossene Sache; man braucht nur in Sistowa und Fratcschti oierundzwanzig Stunden zugebracht zu haben — schreibt ein Berichterstatter der „Pol. Korr.", — um darüber leinen Zweifel mehr zu hegen. Es werden von russischer Seile jetzt weit größere Anstrengungen als bei Beginn des Krieges gemacht. Ein Theil Rumäniens ist in ein Kriegslager verwandelt, die Chausseen, welche von der Moldau in die Walachei führen, si>»d mit anrückenden Trnppenabtheilungen bedeckt, die Bahn» Höfe sind mit Kriegsmaterial nnd Provianlzügen über» füllt, auf der Äahu felbst passieren täglich Gre-nadieradtheilungen, Ersatzmannschaften, Wintermonluren, Brückenmaterial, Belagcruugsartilleric u. s. w. Wer an einen baldigen Frieden glaubt, der möge auf ein paar Tage nach Rumänien kommen, und er wird slchcrlich von diesem Glauben gründlich geheilt werden. Alle bisher getroffenen Vorkehrungen tragen im allgemeinen einen provisorischen Charakter an sich, während die jetzt getroffn nen Verfügungen in der russischen Heeresverwaltung auf Intentionen hinweisen, welche eiue langwierige Kriegführung vovherschcn lassen. Gogar von rumänischer Seite wird rüstig an den Vorbereitungen zum Winterfeldzuge gearbeitet. Die Reservisten der liinien'Regimenter und die Reserve. l'llerlefcuer geien die russischen Scellüng-n umerhallen wild. Der gefallene Herbslschi,« ist wledcr unter den warmen Strahlen der Sonne geschmolzen. Das Schneewasser, welches für die Truppen während einiuer Taqe ein wirkliches Labsal war, hat auf ihren GesunaheitS» zustano ungünstig eingewirkt. Dlt Lage der Garnisonen von Swell Nitolaj und der anderen Stellungen im Passe uat sich aber andererseits dadurch gtblssert, daß man Holzhüllen gebaut hat, welche, mit Lehm angeworfen, gegen die Kälte einen sehr guten Schutz bieten. Pro« oiant ist in genügender Quantität angehäuft und über Oabrowa wird fortwährend Munition, allcrlel Winter-vorrath und Proviant zugebracht. Die Straße von Ga« browa wird zwar von den weiüragenden Kanonen der flankierenden türkischen Stelluni beslrichen, aber nicht in dem Maße, daß nicht allerlei Transporte passieren könnten; nur Munition wird bei Nacht und unter star-ler Bedeckung transportiert. Die Straße selbst ist ganz hergestellt und sehr gut fahrbar, so daß im Falle eines zweiten Nallanüberganges der russischen Armee eine ausgezeichnete Heerstraße nach Rumelien durch den Schipla. Paß zur Verfügung steht. Ueber die Lage auf dem bulgarischen Kriegsschauplatze vor dem neuesten Angriffe auf Plewna schreibt ein Korrespondent der „Allgemeinen Zeitung" aus Vularest, 15. d.M.: „Die Ansicht, daß die Russen die Eroberung von Plewna für dieses Jahr aufgegeben hätten und höchstens noch einen Vorstoß mit der Armee des <3 ^ fürsten-Thronfolgers machen würden, beruht °us <>" Irrthume. Gerade die Einnahme vun Plewna »l' Ziel, welches sich die russische Armee.Oberleltung s>'' hat und nach dessen Erreichung sie sich mit W ' die Winterquartiere zurückzuziehen gedenkt. Ich ^" selbst nicht zu viel zu behaupten, wenn ich sage, °°b,^ künftige Aufenthalt Kaiser Alexanders - ob " sich nur bis Bukarest zurückziehen oder nach w^,, abreisen möge — vorläufig einzig und allein vo> noch in diesem Jahre bei Plewna bevorstehenden ^ nisscn bedingt wird. Das Wetter, welches w>r tn letzten Zeit gehabt haben, hat allerdings hc""""° ^, den beabsichtigten Gang des Krieges gewirkt nn° y ^ falls es sich nicht vor dem Eintritte des Wmtt" ^ ändert haben würde, dem Kriege für dieseS I°^, Ende gemacht; indessen ist seit zwei Tagen eine P tigc Herbstwitterung eingetreten. Die Tage!^,?jA sonuig und warm und nur die Nächte sind zieuM ^ Die Straßen sind freilich noch fehr schlecht »n° , Erdboden ist zum Manövrieren noch zu naß und , aber auch diese Uebelstände werden in einigen ^ unter den Einwirlungen der Sonne beftiligt !^' «A Vorbereitungen zum Angriffe auf Plewna sind g"r" 15,000 Mann Vcrstürtlma und die gioßcn ">!!>> ^ Mörser sind angelangt; man ist den tiirlW" ^ oouten mit der Sxppe bis dicht an den Leib gc die vierte Parallele ist fertig; aber auch in "" ^, Weise hat man sich diesmal auf den Stuw ^, Plewna und die damit zu erwartenden Verluste bereitet. Man schafft in den an der Domm a"ge^ Spitälern Platz für neue Verwundete. Zu ^"'z, ^ werden in der Moldau neue Spitäler angelegt ''^j noch nicht geheilten Verwunoctm aus der ^^ nach der Moldau evacuiert. Nach der An^be ,,^, ljöhlren GeneralstabsosfizierS sind für die "'Ü'M Armee bei der bevorstehenden Attaque auf die ^^,i Schanzen trotz der voihcrargangcncn Sappe""' ^ noch immer 1W0 bis 2000 Verwundete zu ">"" auf welche der Sanitätsdienst sich einzurichten h^ M „Sowol bei der russischen als bei der ru«'^, Armee trifft man alle Vorbereitungen znr ^ .^ Winterung der Truppen. Für oie russischen ^"^l sind bekanntlich in Rußland, Oesterreich und "^ eiserne Baracken, welche mit Hul; und Lehm «M ^ tert werden, bestellt. Die rumänische Armee ^. sogenannten Bordees überwintern. Es sind b>e6 ^ irdische Hütten, welche zu mehr als drei Vicrw' ^ die Erde eingegraben und mit Holz, Schilf, 6^^' Tannenzweiuen gedeckt werden. Dieses Dach ^M gleichfalls mit einer zwei bis drei Fuß dicken «rt»^ beworfen, welche derartig eingerichtet wird, daß der ^. abläuft. Eine Schneeschichte macht diese ilrt vo« , ß nungen nnr um so wärmer; der rumänische ^nzl^ an dieselben gewöhnt, da sowol diesseits als M" ^ Milkon ganze Dörfer aus solchen Bordecs o^. ^ Hütten bestehen. Es fragt sich nur, ob die Voroe^, die rumänische Armee diesseits der Donau oder' ^ garten gebant werden, nnd dieS hängt von dew ^ aange der noch bevorstehenden Herbstaffairen av> ^l' rechnet aber darauf, daß die Winterquartiere ^ich garien liegen werden, in welchem Falle wM! ^>> die Hälfte deS rumänischen Heere«, die a"s °^<>l oaten der Territorialarmee besteht, für den ^ ^ ihre Heimat beurlaubt werden wird. iM °' ^ Hälfte, nämlich für 30,000 Mann, hat das ^ Ministerium die Winterausrüswng, bestehend auo ^ Pelzen und eben so vielen Paar hohen Stiefe"'' ^fel«' bestellt nnd ein Theil der Pelze ist bereits a^F Glücklicherweise gehört der ordinäre Pelz z« d" F' mssen der rumänischen Industrie Die Äeschass" « «>'' Winterkleides wurde deshalb auch nicht ^'^" ^ ^ vertraut, sondern die Präfecten der ^^!„'j^ Landes wurden beauftragt, die Pelze zu beschai! '^ nicht zu requirieren, sondern den dauern ' ZM Gelde abzulaufen. Der Preis eines gcwüh"^ O< Pelzes, wie er von d>m rumänischen sauern^ ^ B getragen wird, kommt dem Kriegsministerln" .^ ^ ^ Weife nur auf 12 Francs zu stehen. Dab" '^ c , merken, daß der rumänische Leibpclz elgentlu^^ ,^ lange, knapp anliegende Schoßweste ist. M,c daher auch statt des Waffenrockes unter ^ gsehe" c^l getragen werden, so daß oaS militärische ^ ^c, Truppe nicht darunter leiden wird. D>e y°" zhce'„ haben iln Auslande bestellt werden "«!'/"-, >F> fertigung im Inlande zu viel Zeit ^rforo^-^ Politische Uebersicht Laibach, 24. Oktober. ^H. Das den Entwurf des Zuckersteuergesetzes auch' «"« ^, debatte m't zwei stilistischen Modification" ^l^ men; die beantragten AmendementS w"l M' In der Sams.agssttznng soll die Verhak ^ Bankaesetztnlwurf eröffnet werden. ..,5^"./' Die Enlscheiduna bezüalich beS °''^Mt >' deutschen Handelsvertrages steht " "'^ O < > Nackd-m Herr von Hasselbach vorgestern ^M „ ae,roffen ist. fand aestern eine aemem " ^ ^. öslerreichisch.deulschen Z°Ut°"f"t"z ?,^ ""' ^. die Insttuclione.., welche Herr 0. H«!1" ^ 2083 U" n. wie die „Vub. Korr." wissen will, leine so 3'M""n Vollmachten einräumt, daß ein sofortige« N^ de« Zolloenraaes zu erwarten ist, s° '"" °" <>lfferenzen doch bedeutend verringert werden. 22 ».m» ^""bliche Abgeordnetenhaus vollzog am Vrils^l ^ Acclamation die Wiederwahl des früheren fr°«, «^' vtnnillsen. Klotz und Vethusy. Auf «ln. «.„ ^"'"blhorst«, ob das Präsidium von Veurlaubun- «ine ^ k"^^a«rlchti8t sei, gab Gennigscn fall« ?!. ?.^ «ntworl. Das Herrenhaus hat gleich. »"' ," l^hrre Präsidium (Herzog von Ratlbor, von «"nuth und Hasselb«ch) wieder gewählt. «»..,"" Nr'»!« in Frankreich ist schon jetzt auf dem lickt ,l ""Klangt, daß aller Voraussicht nach der schließ. tlnmol ^"ns davon abhängen wird, ob der Senat noch zu k.^m l ist, die Auflösung der Deputiertenlammer « ° ""Uigen. Der Gedanle, das Budget ln Vausch und «wM^V"""^rn, Ms der Marjchall sich nicht zu bllla,r "'""Uien verstehen sollte, ist von den Repu. Stlll, «lü. ^""^ aufgegeben; man will die Verzinsung der welck « ' bie Pensionen und sonstige Ausgaben, Über Kredit ^"e elnig find. sicherstellen, dagegen die ielt 5 .« »ewlsse Ministerien ablehnen. »uch das Pco» u ^ ? "llnlsterium Vroglie.Fourtou ln Anllagezustand D,, "'^n, dürfte laum zur Ausführung gelangen. lun« """sUtulionnel" bemerkt diesbezüglich, baß die Hand- «»en der Kampfesreglerung, wie sehr sie auch dem >nne der Majocllät widersprachen, doch leinen Stoss ° tlner Anklage, sondern nur zu einem Mißtrauens. nl« entgro werde sich, so lange Rußland kämpft, in "me Frieüenoverhanolungcn einlassen, selbst wenn man °kln Fürsten die vorthellhaf.esten Anerbietungen machte. "ltser Entschluß würde nicht einmal durch eine — libri. An« zum mindesten unwahrscheinliche — Einwilligung «ußlands eine Aenderung erfahren können. Ueber die Lage auf dem bulgarischen Kriegs-'Abplatze vor Plewna meldet der Korrespondent des "^andard" im Lager Osman Pascha's vom 14. d. M.: baren n^""^w ^'" neue innere Üinie von furcht-btMi„?^uwl. Pltwna wird dadurch thatsächlich un-der ^ '^ "macht. Trotz Regen, Schnee und Frost ist U« n7>""dhtitszustand der Truppen ein erträglicher. ^ "vensmilteln hat es niemals gemangelt, aber es fuller ^^' Tausende von Ochsen und Pferden zu nuclei «3"d allein war oft knapp, weil nicht ge. Ort,« i ^"^len vorhanden sind. Die Verbindung, mit der w « "'^ Sophia ist offen. Das Bombardement tion>« '" ist ziemlich wirkungslos und sind alle Posi. reste ^"'" ^ Wie die ..Pol. Korr." einer Buk«. Loin , ^'chl entnimmt, soll es am 22. d. M. am ist ln Ü»:""^ Kampfe gekommen sein. Die Kanonade "' Murgfwo deutlich vernehmbar gewesen. 'N E.,^! russischen Verluste auf den KrlegStheatern Pom .. ° "'^ ^" Asw betrugen nach dem „West. Nar. darun. ^"""«.^' bis zum 11. Ollober 6594 Mann, ^ unier an Todten: 27 Offiziere und 1415 Gemeine; U^"^"""deten: 152 Offiziere und 3070 Gemeine, dtr 't tzHw°^t)" ist^ ^z^ z^ von Wien au« noch Pari«, durch "^ Pari?,"^ "^" "^°"^ °^uW h°l. Den Wcg v°n Wien °^ linai,^/^ ^" H'" ohne Unterbrechung in achlunbzwanzig ^"chll dj^. '"senden Tage» zurUck. (Obttlieutenant ZllbovicS ^l z,,^^' ^°ur belanntlich «mf seinem durch diesen Rill bt> .^t lUni taa'"^ «c" in dreiuudzwunlig logen, also nur »>°"«Ni«.n V """schi.b) Der passionierte Fuhgllnger, del sich ^" lln ^ """^n«°'rhilltu.sstn blsiübel. lruz während selne« "» lunfzi, Pfund schwere« R»nzel aus dem «Ucken. v°n dem er sich durchau« nicht behindert fNhlte. Im nUchfien Jahre gebenll der alle Herr ans die gleiche Nelse pm psä« »po»toloru» die lour nach und durch Italien auszuführen." — (Ti etjeus-Denlmal.) Die englischen Verehrer der dahingeschiedenen Sängerin Tittjen« beabsichngtn, derselben ein prächtisit« Denlmal auf ihrem Grube im Ktns°l»Vr«n.Fried. Hofe zn errichten. T« wetden auch Schrille gethan, um eine Vllste der einst so gefeierten Primadonna im Veft'bule von Her Majesty'« Theater aufzustellen. Wie indeß vtrlnnlet. soll die «er-ftorbene den a»«drucklichen Wunsch au«gtsvroch«n haben, duß nur ein eiilfacher Stein ihre Grabstelle bezeichne, E< wurde daher die Vrllllduilg eine« Mufil.Slipenbium« zu «ihren der Dahmgeschie-beutn in Nu«sicht genommen. Die berühmte Sllngerin hat ihrer Schwester und zwei Nichten 300.000 Pst». Slerl hinterlassen. — (llaroline Vauer.) Die berühmte Schauspieleiin, eine Zeitlang auch Mitglied de« Hofburglhealer« in Wien, ist vorigen Donner«t°g nach zweijähriger Kranlheit zu Kilchberg bei Zürich gestorl en Sie lebte bort feit 88 Jahren an der Sene ihre« semal«, de« Grafen L. Plater, nur ihrer Familie, «iner fchon lllngst getroffenen Verabredung gemäß wurde Frau Vräfin Pl«ler auf dem Schlohhügel »u Rapper«weil bestattet; ein gemeinsame« Grab wird bereinst die beiden «allen daselbst vereinen, «arolme Vauer wurde am 28. Mai 1808 zu Heidelberg gebore«. Ihr Vater fiel ein Jahr spUter al« Rittmeister in der Schlacht von A«ftrn Die Mutter, eine ebenso schvne und gelstreiche wie gule und liebenswürdige Krau, gab ihren vier Kindern - von denen heute nur noch der P-nsionierte Major Vauer in 5arl«luhe leb, - e!«e vortreffliche Erziehung. ?>«» tam in ein Institut am Neufchaleler See, um sich zur Gouvernante >u«zubilben. Sie war ein wunderbar begabte« und fleißige« Mädchen. Eine unwider« stehliche Luft zog sie aber ans die Vuhue. S° betrat sie am 22. Dezember 1822. 14 Jahre °ll. »l« Margarethe in Ifflanv, „Hagestolzen" zuerst bie Karl«ruher Hofbühne mit so glänzendem Erfolge, daß sie nach ihrem dlitten Debnt °l« „Preziosa" fest en« gaglelt wurde. Schon im Mai 1824 ging sie nach verlin an da« neu eröffntte «iwlgestäbter Theater - ,u beranschenden Triumphen. Mit dem folgenden Jahre begann sie ihre glänzende Laufbahn in Veclin al, lünlgltche Hosschauspielerin, viel gefeiert und um> worden. Prinz Leopold von 5°vurg — der fchilnste Mann seiner, zeit, der vetwitwele Prinz.Temal der englischen Thronerbin. der Pimzefsin «lharlolte - warb um bie schilne blonde Künstlerin, die ihn zue.ft durch ihre llberrasch.'ude »ehnlichleil mit seiner veistorbtlim Temalin gefesselt hatte. E° wurde «arollne «auer »m Mai 1829 — Friedrich Wilhelrn III. halte sie selber ihre« VUH»enc°n!r°cte, entbunden - «tUfin Monlgommery und ln helmlicher Ehe die Oemalin be« Prlnzen Leopold von «oburg. Diese The durste in England nicht betannl werden, weil der Prinz sonst eine englische «panage eingebüßt hält,. Zwei Jahre ledle die Gräfin Montgommery mit ihrer Mutler in ihrer Villa bei Loudou oder in P»ü«. Nl« dem Prinze» die belgische lliwig«. lcone angeboten wurde und er sich mi» einer Tochter be« König« Louis Philipp vermalen mußte, wurde die Ehe m,t der Gräfin M2,.lgommely friedlich und still gelöst. Die «röfin Monlgommerl) legte Namen und Titel ab und lehtle freudig ,u den geliebten «rellern zurlicl. Im Mär, 1831 trat die wlldergeborene „»nr°. line Vnuer« al« la'serllch rufsifch« Hofschaufpielelln ein gllln« zendee Tngagemtl!« iu Petersburg an. siach drei Jahren «rieb da« Klima sie von d,r New» nach Deutschland zulllck. Sie gastierte zunächst während eine« Jahre, in Wien, Pest, verlin, Dresden, vtipjig, Hamburg, Lübeck, ««men und in anderen größeren Släolen. In Outzlow« „Wertur" al« „Nrmand 3tichel»eu" im „Ersten Wuffengang" und al« „Fr»nzi»la" in »biutter und Sohn" nahm Karoline Vauer im März 1U44 sül immer von der Vllhnt Abschied. Gras Laoielau» Nroel.Plaler, ein emigrierler Pole. halle die reizende Künstlerin schon geliebt, al» sie die Verliner VUHne zierte und er in Veclin studiert,. Ieht folgte sie ihm in sein schllne« Exil nach der Schweiz. «« »räfiu Plater hat Karolint Nauer allfang« bei Luzern gewohnt, dann »bei über dreißig Jahre laug in ihrer herrlichen Villa auf dem g'üncn «roelbergl am Züricher See: eine musterhafte Gattin uud H°u«fr»u — eine licl,en«wUlt>ige Freundin und «chriflfllllerin — eine edle Frau. — (E , » e Dame auf dem M ° t t e r h o r n.) Wie eln italienische« Vlalt mit Vegelfierung erMl. ist Fräulein Luigi Viraghi von Mailand, 23 Jahre all. die erste Klulnstin Italien«, welch« da« Mlltterhorn bezwungen Hot. Die Vefteigung wurde am 6. August begonnen, und e« befand sich °ie iunge Dame in Gesellschaft mehrerer Mailänder Klubisten. Um halb 11 Uhr nacht« gelangten sie zur Klubhulte an der sogenannten Lravatte (4134 Meter). Hier mußten sie wegen schlechten Wetters bi» zum tvlen August bleiben; dann erreichtt die Expedition um 1 Uhr glücklich den Gipfel. Ruf ihrem Abstieg nach Zermatt wurden sie von der Nacht überrascht und mußten in einer Höhe von 4185 Metern, an den Felsen liebend, in hvchller Gefahr eine« Plötzlichen und bei der geringsten Vewegung drohenden Sturze« in die Tiefe, da« Morgengrauen erwarten. Am 11. lamen die lühnen Kletterer nach Zermalt, und schon am folgenden Tage lehrten sie über den «t. Theooul.Paß nach Vreuil zurNll. Für Fräuleiu Viraghi war diese abeilleuerliche Tour intxss«, ltine«weg« da« erste Haupt, dcbüt, sie halle bereit» im September 1K?5 die Ortlerspihe und im September I«76 den Oroß weihten Halle, die wissenschaftlichen Zwecken dienen soll und 13,000 L. losten wird. »ei dem Bankette pries Lord Hartington den um Großbritannien so hoch verdienten Vrbauer der ersten Locomotive und »ltnjchle, demselben ein slationaldenlmal errichtet zu sehen. fokales. — l » bschitb « seitr.) Zu «hren be« »on L a i b a ch scheidenden Dneltol» berphilharmonischtnOesellschaft, Herrn k°nde«g>,richl«ralht« Dr. Ltitm »ier, fand gtstern abend« im Vlosfalon der Kl>sino«Rest»ur»tlon ein« vom Männerchore ver« «nllallelt «bfchieb»feitr statt, der außer dem vollzählig versammelten Männerchore auch zahlreiche Gtsellschasllmilgliebtr beiwohnlln. Die Feier wurde nach Nbfingung tinlgli Lhöce mit tiner Anfprache de» D!rtltor»siellvtrlreter«, Herrn Negielung«. raiht» von Fla dung eröff«rt, der unter Velonung der mehr. fachen Verdieustt, dit sich der scheidende uin die 'ch vollendete und äußerst s,I»l» gebaul« TriglaohUtlt tlr^ich'e» /l^ch elnem kräftigen warme« Imbisse nnd einei — Dant dem l^b» haft unterhaltenen Herdfeuer — auch ganz behaglich zugedr'cht''» Nachtruhe brachen die beiden Tourist,« mit ihrem FUtzr r u»n 7 Uhr morgen« vom Iliglaohause gegen die Spitze aus, welche fit nach zweistündigem — hier allerdiilg» sehr beschwerlich,n unl» be» sllschen Schuees wegen auch anstreliglndem — Ofhe« um 9 Uhr früh wohlbehalten erreichten. Die «u»sichl, welche di, Oe« s^ll^chast oben genoß, wird un« von einem ker beiden Touristen, nach dessen Erzählung wir die Vefteigung h,,r lmz fli^ieseu, al» eine wundervolle bezeichnet, indem sich, mit Au«nahme der >» einm leichten Dmistlrei« gehUUltn l'aibnch,l 2^,,', b^ «"«"<" M««.lUst und tlnzelnt Schiffe an derselben wahrgenommen wurden, von dem Genusse hochdefriedigt, verließ die <3es«llschaft nach mehr al« zweistündigem angenehmen Aufenthalte um halb 12 Uhr mitlag» die Triglavssiitze und traf nach sechsstündigem Marsche und lu» zem Rasten in der Triglav« sowie in d«r oberen und unteren «errnahlltte u« halb 9 Uhr nbmd« glllcllich in Vloiftrana Wieder ein. Mit vollstem ?obe sprechen sich die Touristen über den Filhrer Johann Klaninik au», der allen Triglavbeftllgern bestens empfohlen weiden taun. — (Die Laibacher freiwillige Feuerwehr) hält Vonntag den 2«. b. M. früh 8 Uhr eine Hauptllbung unter dem Kommando ihres Hauptmannes Herrn Doberlet ab. — Donnerstag den I. November 9 Uhr früh wird die frei» willige Feuerwehr en p«»üs einer in der Ursulinerinuenlirche abzuhaltenden Todtenmtsse fur ihr« verstorbenen Kameraden bei» wohnen. — (Jubiläum.) Der Männergesang,verein unserer Nachbarftadl Kl» gen fürt begeht am 29. d. M. den Gedenktag seme« 3l)jllhrigen Vestandes und feiert den Tag durch lin Konzert und eine gesellige Nbendunterholtung; auheroem hat delselbe eine 15 Druckoogen umfassenoe Ihronil de» Veceme» herausgegeben, welche Herrn Josef Kopp zum Vei» fasser hat und in gedrängten ZUgen eine vollNändige Geschichte des Vlllnnelglsangoereine» enthält. — Wie die „Klgst. glg." dlesec Fest« fchllft entnimmt, zählt da« Archiv des Vereine« gegenwärtig 508 ««geschriebene Ähöie, 694 gebrüllt« Parliturm und 5 Parlilurbucher. lln Veschenlen besitzt der Verein «ußcr der »hm von den Damen Klagenfurl« im Iah« 1851 gewidmeten Fahne 7 werlhvolle Fah« nenbänoer und bchärpen, 1 lünftllchen Nlpenblumentranz, ein Geschenk der Fcau Sopi,»« Vlltorelli, 4 Polale, und zwar 1 sil-bernen Pokal mit Declcl, Hlschenl dls Ehrenmitgliedes Herrn Ni« lolau« Dumba, 1 golh'sch«n Polal au« Terracotta, Geschenk de« Orazer Manuergesllngvrrline«, 1 Kiystallpol«!, Oeschenl des Iu> benburger Münnergesangvereine« und 1 silbernen Polal mit Deckel, Veschenl be« Wiener Männergesangverelne«, endlich zwei Adressen und eine bedeutende «nzahl von Photographiin, Vildern, Vllften, Uneilcnnuug«., <3eglllclVUnschung«- uno Dantschreiben. Dle Zahl der ausübenden Mitglieder beträgt gegenwärtig 70, d«von bom 1. Tenor 12, beim 2. Tenor 17, beim 1. «aß 22, b«m 2.Vaß 19; die Zahl der unterstützenden Mitglieder ist 339, d»e der Ehren« Mitglieder 19. Die Chronik führt d,e Namen sämmtlicher Mit« glieder «n und verzeichnet auch die Namen der 9 nerftorbeneu Ehrenmitglied« sowie >ie Namen jener »««llbendm Mitglieder, die dem Vereine früher angehörten. Die Einnahmen de» Vereines betragen seit seiner Gründung im ganzen 18,561 st. 15 lr., die »««gaben 18,362 ft. 58 lr., dab« sind die Einnahmen und «u«> gaben bei den zu wohlthätigen Zwecken veranstalttltn Productio-nn» nicht gerechnet. — («chadenfeuer.) In der Dreschtenne des Grundbesitzers Kaspar lerbin in Podsmreije, Gemeinde St. Oswald (im politischen Vezirle Glein), lam am 25. v. M. gegen 9 Uhr »b:nd« ein Schadenfeuer zum Nusbruch«, welche« die genannte Dreschtenne nebst der Slallung und dem Wohn» gebäude des Kaspar Terdin einäscherte und letzterem einen Gc« sammtschaden von 6 0 fi. zusUgte, gegen welchen der Vtschäoigle nicht versichert war. — (Föhnwinde.) Nach den letzten am meteorologischen Eentral'Observatormm in Wien eingelangten Depeschen ist im ganzen Westen Europa'S bei ziemlich starten Südwinden rasche Temperaturzunahme eingetreten; in Frankreich stieg das Thermo -meter uom 21. auf 22. d. M. um 12 bis 20' Celsius, ebenso Montag im westlichen Deutschland; Dienstag wurde aus der Schweiz und Tirol der Eintritt zicnüich starker Föhnwinde telegrafisch gemeldet, und ist demnach — einer Ansicht des Ob-servatoriums zufolge — ehestens allgemein rapide Wärmezu« nähme zu erwarten. In Nordwestdeutschland, Belgien und Großbritannien hat sich Rcgcnwetter. am Kanal La-Manche neuerlich stürmisches Wetter eingestellt. — (üiteraturblatt.) Die am 22. Oktober ausgegebene Nr. 11 des „Üiteraturblatt" von Anton Edlinger ent« hält: Zur Censurgeschichte Oesterreichs. Von Karl von Gebler. — Beiträge zur deutschen Litcraturgcschichte. Aus Altösterreich. V. Sebastian Ruf. Von A. ll. - Kritische Rundschau: Einkehr und Umschau. Von Friedrich Bodenstedt. — Welle Blätter. Roman von Rudolf Gottschall. — Zur Goethe»Literatur. — ^us potlwäi oder deutsches Zechrccht, — Notizen, — Miöcellen. — Biblia graphic. — Inserate. Theater. (-z.j Die erste Reprif« von Duma«: „Die Fremde" war nur millelgul bejucht. Hingegn, halle sich uorglstlln eiu zahlreiches musilliebendes Publikum emgefunden, um ble neu be» sehte Oper «Marl ha" zu huren, gm allgemeinen kann die Vorstellung in Verllllstchtiguug der obwaltenden besonderen Um» stände befriedigend genannt werden, jedoch glauben wir, daß man damit um eme Probe zu sillh in Szene gegangen ill, denn ab« gefehen davon, daß da« ohnehin nur fchwach besetzte Orchester, welche« um so eifriger gedrillt werden muß, damit es überall wenigsten« anuilhelnd dnlchdringeu lann, sich noch durchou« nicht sicher genug erwies, bemerkten wir anch bei den Solisten Schwanlungcn, dle wol leicht vermieden worden wären, wenn man mit der Vorstellung noch etwa« «szUgert hätte und d,e daher den überwältigen»«!, musikalischen Lindruck, den einzelne Plecen dieser Oper stet« zurücklassen, bedeuten!» abschwächten. Uuf da« Einzelne übergehend, müssen wir zunächst conftatle« ren, daß Herr Kalme« seinen „ Lyonel " mit einer Ent» schiedenheit durchführte, die der Partie ihren eminent lyrischen Charakter zum großen Theil benahm und die nur bort wirtlich wohlthuend wirkte, wo Herr Kalme« die bedeutende ihm zugebote steyende Htihe erfolgreich entfalten konnte. Frl. Sip et gefiel im allgemeinen, doch besitzt sie für die Partie der „Martha" liur in ihren bedeutenden Slimmilteln und in ihrer reinen, anspruch«» losen Coloralur eine gewisse Eiqnung. Hlezu kam eme, uugen» schemlich üoerstüiztern Studium entsprungene Unsicherheit, welche den Llsulg im ganzen beeinliächtigte und nebft anderem namentlich das Duett im 1. Acte mit .Nancy" zu Falle brachte. Da« an diesem Nbende sehr nachsichtige Publikum ließ jedoch dem offendsr in ein «hm nicht zusagende« Genre gedrängten und rasch beliebt gewordenen Fräulein diese kleinen Unzukömmlichkeiten nicht entgelten. Herr Mailler (Plumket) und Frl. Huemer (Nancy) find in diesen Rallen gute Velannle au« dem Vorjahre, und erzielte ersterer mit dem Trinkliede wie mit seiner ganzen Partie, die schier etwas unter der Sphäre feiner Glimme zu lie« gen scheint, eine» ehrenvollen, wenngleich nicht jenen Erfolg, den er verdient hätte, wenn der an diesem Nbende gespendete veifall mit gleichem Maße gemessen worden wäre. Neueste Pojl. (Original-Telegramm der „Laib. Zeltung.") Konftantinopel, 24. Oktober. Ismall Pascha soll seinen Maisch behufs Vereinigung mit Mulhtar Pascha fortsehen. Die Vereinigung soll bevorstehen. An der Donau und in der Dobrubscha gab es unbedeutende Scharmützel. Die Russen bombardieren unausgesetzt Rustschut. ________^ Pari«, 23. Oktober. Der „Monlteur" sagt: „Nach dem heule vormittags stattgefundenen Minister, rathe conferlerte Mac Mahon mit Vroglie und Four« tou und erklärte unzweideutig, daß jetzt von einer Kabl« nettsiinderung leine Reoe sein lünne. I assy, 23. Oktober. (Presse.) Die Trupvendurch. züge haben noch immer nicht aufgehört. Velleldungs-und Prooiantvorrkthe für den Nlnter sind bereits für 80,000 Mann passiert. Die Staats- und die Com. mercialbanl von Odessa, welche aus Furcht vor einer türkischen Invasion nach Krlon übersiedelt waren, sind nach Odessa zurückgelehrt. Konstantlnopel. 23. Oktober. (N.Wr.Tgbl.) Da« Gerücht von der Abberufung Mukhtar Pascha's und dessen Ersetzung ist falsch. Suleiman Pascha hat emen Verichl Hieher gelangen lassen, in welchem er seinen Krieg«, plan mit dem Vertierten vorlegte, daß die Eongruenz desselben mit dem Plane Mehemed Ali'« nicht überraschen dürfe, da auch er die Operationen, welche dieser im Sinne halte, für die geeignetesten erachte. Konstautinopcl, 23. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Seit acht Tagen koncentriert man zahlreiche Redlfs dritter Klasse in Nisch. Zugleich werden Proviant» vorräthe dort und in Babinaglava aufgehüuft. Konstantinopel, 23. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Mustapha Pascha. Gouverneur von Kars, der sich seit kurzem in Erzerum aufhielt, ist noch zur rechten Zeit in ersterer Stadt eingetroffen, um wieder das Kommando zu übernehmen. Eetinje, 23, Oktober. (N. Wr. Tgbl) Der Plan, Trebmje, Gatsch'o ui,d Mctochija zu belagern, ist definitiv aufgegeben worden. Dagegen werden alle Vor» berellungen zur Aufnahme der Offensive in der Rich» tung auf Podgoriza geiroffen. Die beurlaubten Valail» lone der Nleguscher. Tschellizer, Osrinizer, Zetltner und Zagratscher Nahlja find einberufen worden. Der Wft hat die Einwohner der Orenzolstritte eingeladen. "<" Nilsik einzuwandern. Die von den Türlen verlassem Häuser und Länderelen werden den Ginwanderern u"' entgeltlich gegeben werden. Budapest, 24.Otlob«. (Fruchtb0rse.) fl^ Weizen, 80 Kilo effectlo per Helioltter wiegend, "!'' 12 fl. 10 lr. per Meterzentner. Frühjahr« - W"«' Weizen 11 fi., Geschäft mall, umsatzlo«. Teiegraftscher Wechselkul« vom 24. Oktober «A Papier. ylenle 64'-. — Vilber. Rente 6« 65. ""*!,< Rente 74 25. — 1860er 2ta»t«.Änlehen 110—. - sanl'« « 837. - Kredit. «clien 210 30 - London 118—- ^ ^ 105 20. — K. l Mlinz. Dukaten b 66. — 30.Fr.«i,mm«««. (««'°?«Ä «redllucileu 210 40, ».USOer >.'°le 109 7b. 1664er '"l."^",. österreichische H,l,l. ,u Papier 64—, -»aal«b»l,n 2b9bl1 «" »adr. 193--.. «0. Franlenslull. 9 49. nnganlch' Kleo'"^ 194 50, ollcccelchiichs Fraucutianl — —, n,'' — —. «oldrentt 74 2b. ^^^^- KandelundGolkswirthschaftli^ valbach, 24. Oktober. Nuf dem b/migen Markte MH schienen: 6 Wa«en mit «etreide, 10 Wagen mit Heu und «"' 25 Nagen und 2 Schifft mit Holz (17 Kubikmeter), ______________Durch schnitt«. Prelle. ___«<; st. ^,tl. st^^ Nelzen pr.Heltolit. 9 75>1I 30 Vutter pr. Kilo . ^8^" «on, ^ 6 18 6 87 Eier pr. Stllct ^^i 'l^ Herfte ^ 5 b3 5 «3 Milch pr. Liter ^ !"^ H°l« ^ 3 41 4 3 Rindftelsch pr.Kilo -b4^ Halbfrucht ^-------7 20 «albsteilch ^ ^3"^ Heiden „ 5 53 677 Schwemesteisch „ -^^"^ Hlrse „ bU5 567 schiipsenfleisch „ ^A^ «ulurutz ^ 6 40 7 2 Hilhndrl pr. Stllc!-3d '^ Vldäsittl 100 Kilo 3 4------- Tauben „ ^ ^", Linsen Hektoliter 6---------- Heu 100 Kilo. . l^"'^ «rbsen ^ 7 50------- Stroh „ . . 1"^ F> Angekommene Fremde. «m !i4. Oktober. «A H»tel St«»t Wle«. Fritz, «Hset,Hnl>l«r. Schattwald. ^ "^ Mar,a, «oouarla Maria und »oronec, «eilender, Agl«^,,, W:l«>ch, »etreldehälidler. Wieselburg. — Iilek, Vrauel, ^,, schiy. - Meoulch. Fall und Khu, Kstle., WltN. — "'" mannsthal, Trieft. — Friye, Gottlchee. ««.i< h«tel Elefant. Molry. Hausbesitzer, »raz. — Nnjelm^ ^. land. — Madalfo, Kfm,. Trieft. - Drobnig. Pfarrer. »H brunn. - Zuihaleg. «fm.. und Moiicheltl, W'en. — "" ^ Fr. und Knasiit Anna, st. Martin. — Watoml, ^',«li, Ott Louise und Fiau Esinger, Salzburg. — «ome, "^ Zilkniz. — Fetich.Kiantheim, Pfarrer, Vreme. . A »atser von vefterrelch. Drag „an, «rain. — ««be«!, i Peter. — Lmper und Pla,ch, Italien. ^,..s„, »«»«ren. gr,«dlünder, Optiker, Wien. — Moran't. ky" »gram. ^^^^ Theater. ^ Heute ,e Parträldame. od"' ,« Profrzeiungen t»e« Qu,r,d«. Komische Op" M 3 Alten von Richard <»ei,^e u«0 F. Z,ll. — Mustl o°" ^^^__________________Wolf^_______________^^^^ Meteorologische Beobachtungen in ^aibsch> 7 UM«. 734.»« — 4, winbNill sltbel ^ 24. 2„si. 732», 4-18., W mäßig h"«r > 3 « «d. 732«, » 6c. W. schwach mondheU ^,< Morgen« Frost. Da« schone Wetter dauernd, tagl'lb" ^„l windig. D>>« Iage«mlltel der «lärme ^. 51', uM «" dem Normale. —^ Verantwortlicher Redacteur: Otlomar V«Mbe^.- Vl^llkll^klld)^ Nie«, 23. Oktober. (1 Uhr.) Di« Kurse nahmen einen «nlaus zum Vesseren, «matteten aber bald infolge sichtlichen Mangel« an AuflrUgen. Papierreute....... K410 «4 20 S,lt,,rrent« ...... 66-« «»,90 Voldlente ...... 7440 74t»O i!»l«. 1 33....... «14 2>«- 16!>4....... 10« 50 '07 »35" VräWi«,nleh«u der «tad» W„n 9125 9175 D>nau«Neaulierung«.L«>lt . 103 25 I» 3 b0 D°mitntil.P»,al>l)r,tfe . . . 134 5,0 »35 _ Oefterre'chilche Schahsch«ine . . 99 bo !»!, 75 Ung. 6perz. Golbrente .... 9^-25 93 k.0 Uug. HütNl,a<,u»nlehen d. Stadtgemnube W>«u i« «. «......... »525 35 ?b «rn»dentl«ftun«»-vhtt««tl«ne«. «,hwen.......... l02- 103 - «iednMerreich....... 104- Kb - »«l» «0«« «alinen.......... 8b K0 p« Glebtndllrge».......74 5l) ?5 — Temel« Vanat......75 — 76 — Ungarn..........77 — 77 H0 «etie» »«» V«nle». G«lb W«« »nqlo«Nfterr. Va»l 95— 95 25 »«»tu^llll ... »1150 21175 Dlpofitenbattl .... — — — — KleMallftall, an,«..... 195 — 195 2b H«tolftall...... —------- ««nonalhaat ...... «88 - f"»9 — lilnonbanl ........ K4 50 6b — «tilehr«banl ....... 9950 100 — Wilner Vantverein .... 71—72 Nctl«» »»» Tr«ubve». «lfittd.Vahn........,?"b I?"5b Donau.DampschM. .»esellschafl 340— »41^ Vlllabtlh«t»e»»ahu . . . 1K9 - I7u _ Ferdinand««>?orddabn »935 1940 »,lb »«, . Fran, . Joseph . V«hn .... 13, — I32-— ^ O»ll,ische «tacl.«lil>wig.«!»hu . 247 7t» 246 -Kaschau-Oderberger Vahn . . 1l)5 50 106 -Lemberg-Tstruowiyer Vahn . 120 50 »2« — Lloyd.sesellsch. 896 - 4l 0 - Oeserr. ^t»rd«ellb«hn . . . 11150 1>2 — «udols««>0llhn . - . . 114 50 »15 — staal«t,»hn........259 — 2f»9 25 Klldbahn.........71 .^ 7isio Theiß.«ahn........1«4 1«4 50 Ungar..gallz. Verbindungsbahn 1015) 102-llugarilche llltartxiftvahn . . . —... —»^ Wiener tramroay.G'ltlllch. . 99 75 100 50 Pfandbriefe. «llg. llft. Vobelllredilanft. (l.Golb) 104 — 1"4 50 M ^ ^ (i.«.«V.) «8 50 88 75 Nlltionalbanl .....97^1 977^ Ung.««del>tredi»-Instllut(«..V.) 90 7b 9l — Prl«rlt«t»-ebli,atlonen. «llsabtlh'V. 1. «lm. . . . 92 25 92 75 Ferd.'stordb. in Silber 104 f-1 »>»b - Fran,-^») '^,zO London, lange Sicht . . » » ^it) ^ Pari, .......... «eldftrte». ^. «" .«es''' Dnlaten .... 5fl65'/.lr. b ^? ' «apole«n«d'«r . . 9 ^ 46 /. » Dentfche «elch«. 5» - ß , banlnoten - "8 ^ ^ " 10b - " Silbeiguldm. . 105 „»0 ^ ---------"^ «^llaa""' «r».nisch. «rnndentlastnn»«^''^ ^^ Vrlnlllnotifrnn« : «Held»' ««chtrag: Um 1 Uhr 20 Minuten notieren: Papierrenle V41) bi« 64-15. «ilberrenle «i8<1 bl« 86 90. «olorente 7t 4) bi« ?4'5» Kredit 21150 bi« 21175. «ngl° ^' ^ d,nd«n 11?^ v,« Iib'N. ««P,l«n« ^ 4U bi, V 4l». «ill,« 105 35 bl, l0i> bl). ««.»», °„ „ ^. «re°,l 4^5^°',