Nr. 114. Freitag, 18. Mm 1900. Jahrgang 119. Macher Mimg. Inscratt V"a " ^ ss^ die «usl.l!»ng in« Han« „aiuiai.rin u li, - Inscrtlonögtbür: ssür llelne ^^^^^"' «» 4 Zrllm 5n k, größte per Z>>!Ie lit »> ^ bl>! öKels» Wisbtcholimgrn P« Zeile « b. Die «italbachor Zeitung» erscheint <2<,lich, m!t Nusnahme ber Conn und ssri«»«^ ?,i. «^«., ..... ^ ° . stch L°,.grel«pl«h Nr,^ die «td»c«<°n D«Ima.i„-Gosse «r,U Epr M.m de. ^r 3ed°?.^ «"n"«'?". ^'.'^! vormittag«. Unftanlier« «rirse werden „icht °..«en°mme... M°nus"rip.e H,u^ ^>" " "^ ^ Amtlicher Theil. ?°' W^iiA Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom Mm ^"»nisse v«bot .^ ^" Weiterverbreitung folgender Press. 3lr.' I2q'^")rer Vollöfrnmd. vom 11. Mai 1900. 3lr. 37 '^"zer Tagblatt» vom 10. Mai 1900. Nr. 9 .s?bln<"t2tno.t. vom U. Mai 1900. Ar, 82 w ^ ui-2«clni<:2»» vom 1. Mai 1900. Ar. im ^ XX' vom 9. Mai 1900. Nr. 4« .s^"2 N»lordin^'"""e den Bericht und hob hervor: Im »lich wei3 "" >l"ell mehrere Posten enthalten, be- ?l die 3... «?le Inanspruchnahme weiterer Credite sillglich^unft avisiert sei. Redner wünscht dies- lur Annab "^" ""^ empfiehlt sodann die Vor. legt da« Hauptgewicht dar. V' er f. °I ."? bezüglich der Heeresauslagen llar 3,"°°ldi'n.a? ' "s" ^ komme, dass einige Posten des sM die m " manchen Jahren pausieren, und >"8en de"F ^" lchen. bis zu welcher die An. I>. »/? Krlegsverwaltung zu befriedigen sein ""Her. ^' "«let drei Anfragen an den KriegS- " "s Haupt. z^ "" des m ! Delegationen von der vollständigen und diese Ueber- kl.. "nqest/n "' c?^ner wünscht Klarheit darüber, ! > hab 3 " Mm keine außerbudgetären Fol-^ ^ Zukunft ."s? ^ burch diese die finanzielle Bilanz «"Mion / 7'f". und hiedurch dasControwcht ^ ^ner ,n llwsorisch werden könnte. Wir sind. ^"^n Ers^." Ueberzeugung, dass man nach dtik. "Hl nÄ.^"."9en bei der Ausgestaltung dec M b wissend ^"^" dürfe, doch müssen wir aber 3°l« "»us« '», ^ "ls unbedingt nothwendig erachtet V" die im m - ^^ den Kriegsminister, welche fi< Verhältni7n'^" aufgelassenen und heuer im niedrig eingestellten Ini. ^I?eeb^" ""den und auf welche Entwickelung ^ Del. Ernst schließt sich den Ausführungen Pulszkys und Horanszlys an. Kriegsminister Freiherr von Krieghammer beantwortet zunächst die seitens mehrerer Delegierten vorgebrachten Anfragen, betreffend die Nichtinanspruchnahme einzelner im Budget des Jahres 1899 enthalten gewesener Credite für 1900 und deren nunmehrige Fortsetzung für das Jahr 1901. Der Minister verweist darauf, dass er schon gelegentlich der letzten Delegationsverhandlungen entsprechende Aufklärungen gegeben habe, und wiederholt, dass dies eben mit Rücksichtnahme auf die finanziellen Kräfte der beiden Staaten und über Drängen der Finanzminister er-folgt fei. Die Nuffchiebung der InanspruHnahme diefer Credite war fowohl im Hinblick auf die bezüglichen Verträge mit den Unternehmern als auch ohne Ge. fahr für die Schlagfertigkeit der Armee möglich. Im übrigen habe die Kriegsverwaltung keinerlei Be« stellungen gemacht, welche der Delegation nicht bekannt wären, weshalb sie einen eventuellen Nachtragscredit nicht zu befürchten habe. Der Minister bemerkt weiter, dafs sein Vorgehen und seine Vudgetierung stets eine offme gewesen sei, dass übrigens der ungarische ssinanz. minister stets eine strenge Controle geübt habe und dass auf die Steuertraft des Landes die möglichste Rücksicht genommen werde. Was die Zukunft anbelangt, fo seien keine großen Anforderungen in Aussicht, ausgenommen die Geschützfrage, mit welcher er im nächsten Jahre an die Delegationen treten dürfte. Hierauf ertheilte der Minister vertrauliche Aufklärungen über die vorhandenen Vorräthe im allgemeinen. Was endlich die Ueberschreitungen in den Schlussrechnungen anbelangt, bemerkt der Minister, dass diese aerade in den letzten Jahren bedeutend abgenommen haben und dass sie infolge der ergriffenen Maßnahmen auch in den folgenden Jahren gering ausfallen dürften und auch jetzt nur die Folge von unvorhergefehenen Preissteigerungen u. s. w. seien. Hiemit war die Generaldebatte beendet, worauf die Vorlage als Basis der Specialdebatte angenommen wurde. . , <- .^ ««. .^ , „ Referent Münnlch fragt den Minister, weshalb in den Akademien so wenig Plätze besetzt seien. Kriegs-minister Freiherr von Krieghammer bedauert die Abaänge im Zöglingsstande der beiden Akademien aleichsalls lebhaft, hofft aber, es werbe durch den neuen Lehrplan der Cadettenschulen möglich werden, die besten Wglinge dieser Schulen, welche eine höhere Ausbildung anstreben, in die Akademie übersehen zu können, wodurch auch diese Kategorien der Wohlthaten der akademischen Erziehung werden theilhaftig werden können. Ueber Vorschlag drs Referenten Münnich befchloss der Ausschuss, die Erklärung des Ministers in den Bericht aufzunehmen. Die vorjährige Resolution drs Ausschusses wurde erneuert. Ministerpräsident von Szell ersuchte den Au«, schuss. seine Berathungen mit Rücksicht darauf, dass das Abgeordnetenhaus beschlussunfähig geworden sei, zu suspendiesen. Die Berathung wurde auf eine halbe Stunde suspendiert. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärte der Vorsitzende, feine Berathungen morgen mittags um 12 Uhr fortzusehen, woraus die Sitzung geschlossen wurde. Politische Uebersicht. Laibach. 17. Mai. Eine der «Pol. Corr.» von einem vorzüglichen Gewährsmann aus Petersburg zugehende Mit-theilung constatiert den trefflichen und erfreulichen Eindruck, den die dortigen maßgebenden Kreise von derAnsprache Seiner Majestät desKaisers und Königs an die Delegationen empfangen haben. Man begrüßte in Petersburg, wo den die Richtung der österreichisch-ungarischen Politik bestimmenden Person-lichleiten rückhaltloses Vertrauen entgegengebracht wird, diese neuerliche in feierlicher Form erfolgte Hervor-Hebung der Entente zwischen den beiden Kabinetten als eine wertvolle Kundgebung, die, obgleich sie nur ein aller Welt bekanntes Moment der internationalen Constellation in Erinnerung brachte, ihre moralische Wirkung gewiss nirgends verfehlen werde. Das junyczechische Executivcomite' hielt diesertage eme Sitzung ab, welcher auch mehrere Reichsrathsabgeordnete, darunter Dr. Pacak, Dr. Herold und Kaftan, beiwohnten. Dieselben erstatteten Bericht über die Situation im Reichsrath und über die Aus« sichten der Obstruction. Das Executivcomite' berieth über die dem Iungczechenclub betreffs seiner weiteren Haltung zu ertheilenden Directive«, insbesondere über die Frage, ob der Club einzelne Vorlagen, so die Abänderung ber Gewerbeordnung und den Neunstunden-tag beim Bergbau, aus der Obstruction ausschalten solle. Die Mehrzahl der Redner plaidierte für die un-eingeschränkte Fortführung der Obstruction: es wurde jedoch die diesbezügliche definitive Entscheidung dem Feuilleton. ^»«»tische Neuheiten. ''" ^?'"'be^in"n^"^^"dlung Jg. v. Kleinmayr ''«."" dre "n "b°H erschien vor einiger Zeit ^M^lchters v 7""""« aus der Feder des stove-> > vH°" A skerc. Der Band enthält ^ 'i?' dram., .'a' ^"ma «I-majlov., sodann die , ^.'- "'" Episoden .lieä «v. ^ut>. ein Epiker ersten Ranges, h^ h^raH sch veranlagte Natur ob er sich >e" n. Die .««'""liren wird, dürfte erst d,e ?fti I "id,, ck. ">? vorliegenden dramatischen Erst-X« U.the'^ darnach "'gethan, um darüber ein V" ilw""h zu U 'l"' zu lünnen. Es guckt aus ^?"untns^ d" Epiker heraus; überdies ^ Haz"' '^dl'che Schwächen und technische !^ !7. eine3""a 'I-m^I<)v. behandelt das Dragonerobersten, der. ^ ^ ^chw/ndn^'' l'n Calamitätcn, in welche er ?lV> P Mucht seiner Gemahlin Wanda. i VN a.f>t» ss/ .??Urzt "orden. zu befreien, «°b . Nebe da« ^bt seine Frau trotz alledem. XH"' ^Diotiv sein, das den Obersten "" gHch,r werden, das ihn schließlich ^ 'l'n !cht. Mr g.rade diescs gewiss aewaltiae Motiv wird nirgends in einer so scharfen We'se hervorgehoben, dass der Leser ein vollständig klares Bild könnte. Es fallen zwar darüber hie und da Andeutungen m Mono-ogen, auch im Zwiegespräch nut Wanda ,aw es ftnd eb"n nur Andeutungen. D.e L.cbe, die abgöttische Liebe, die es sein soll, sie tritt zu sehr m den Hintergrund; man sieht lediglich Iznwjlov nach einem Auswege aus der finanziellen Misere ringen. Da. glauben wir, hatte das Drama unverhältnismäßig an Wirkung gewonnen, wenn Wanda in ber Gegenwart als eine genuss-und putz'üchtige Frau dem Leser vorgeführt werden würde als eine abgöttisch geliebte Frau, der Izmajlov nicht den leisesten Wunsch versagen 5ann! Wir s Gebiss nach hinten geglitten und im Kehllopf eingeklemml war, wo es zwischen dem Kehldeckel und dem Kehllopf-eingange festsaß. Obwohl das Stück auf operativem Weg/ sofort entfernt und künstliche Athmungsbewegungen eine halbe Stunde lang unternommen wurden, war der Bedauernswerte durch den vorangegangenen Luftmang,l so erschöpft, dafs er unter den Händen des Arztes starb, — (Der entführte Polizist.) Ein be-kannter Parifer Arzt musste vor dem Pariser Polizei» gericht erscheinen, weil er zu schnell in einem Automobil gefahren ist, und sich außerdem die Entführung eine^ Polizeibeamten hatte zuschulden kommen lassen. Der betreffende Polizist, der der neuen Radfahrerbrigabe angehört, hatte Dienst in der Avenue de Vois de Boulogne. Plählich sah er ein Automobil mit einer Schnelligkeit ans sich zukommen, die durch die neue Verordnung als übertrieben beanständet wird. Der Polizist sprang auf seine Moschin? und radelte, fortwährend «Halt!» rufend, hintrr> dem Automobil her. Dieses stand still und der Polizist stellte mit dem Insassen des Automobils, einem Herrn von mittlerem Alter mit dem rothen Bande der Ehrenlegion im Knopfloch, folgendes Verhör an: Wie heiße» Sie? — Julius Cäsar. — Wie alt sind Sie? — Achtzehn Jahre. — Als der Beamte sah, dass er zum besten gehalten wurde, befahl er dem Herrn, ihm zur Wache zu folgen. — Mit Vergnügen, lautete die Antwort, steigen Sie nur in mein Automobil. — Der Pc-lizist nahm das Anerbieten an, und im nächsten Augenblick flog das Automobil mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde nach der entgegengesetzten ^ Richtung. Unglücklicherwelse rannte das Automobil an einen Wagen an und musste anhalten. Das Nesultat! war, dass der Führer des Automobils vor dem Poliz»i-gericht erscheinen musste und zu zwei Tagen Gefängnis und einer Geldstrafe von 15 Francs verurthellt wurde. — (Dafs ein großer Proccntsatz dcr! Töchter Albions) leidenschaftliche Verehrerinnen von ! Spirituosen sind, ist eine bekannte Thatsache. Doch auch die Frauen und Mädchen Irlands hegen eine ans-! gesprochene Vorliebe sür alkoholische Getränke, und um ihr Laster nicht allzu offenkundig werden zu lassen, begnügen sie sich mit — gewöhnlichem Nrennspiritus. Ein irischer Destillateur, der dank der Trunksucht seiner Lands-männinen in wenigen Jahren zum reichen Manne a/-wordeu ist, hielt es vor kurzem doch sür seine Pflicht, die Aufmerksamkeit der Behörden auf die imnitt " h zunehmende Passion des Ewig-Weiblichen !" ° ^ ordinärste aller Verauschmigsmiltel zu lenken. Mn ^ rersnchi, dem Uebel abzuhelfen, indem angeorbne. w ,< den Spiritus mit einem unangenehm s^"^ AgF neralül zu vermischen und ihn nur in geringen ^ ^ täten zu verlaufen. Das half jedoch alles nicht« -^ Frauen gelangen nach wie vor in den Vest^ . alkoholhaltigen Fluidums und betrinken sich naZH"i h lust. Reiche Damen, die sich die theuersten MM ^ Liqueure halten könnten, ziehen den Brennspirmls weil sie bisher glaubten, das« eS nicht compromw" für sie sei, wenn sie ihn in größeren Ouantlwt" brauchten. Und die Frauen der ärmeren VollsclaW , froh, ein so billiges Berauschungsmittel unter dem ^ wände, Milch und Thee darauf heiß zu m-ichen. i . halten. Für kaum zwei Pennies bekommen s^ ^" ^i,, Stoff, um sich zweimal einen regelrechten ^Ml, zutrinken. Man kann sogar oft sehen, wie dlt ^ die das «Feuerwasser, für die Mutter holen, au, Ztraßc oder im Hausflur die Flasche öffnen uno tüchtigen Schluck in ihre kleinen Kehlen hl««" ^ lassen. In den Kreisen der «Upper Ten» stnl» ^ ^ Dienstmädchen, die den in so erstaunliche« ^ew.^ die Lockenmaschine der Gnädigen nothwendigen «?»> besorgen und probieren, ehe sie ihn abliefern. ^ — (Es reimt fich.) Im Neimverelne i«^ schenbroda werden neue Worte registriert, aus ^ leinen Reim gibt. Der Präsident erklärt, dass ^ dem Burenkriege bekannte Ortschaft Wepener zu Worten gehört. . c ^lB Vereinsmitglied: «I nee, Herr Präses, da"«' ^ sich's sehr scheme; da fahre ich Sie einfach y'"' 'ne Ansichtspostkarte und schreibe Sie druf: Mit scheenstem Gruß aus Wepener Ihr aufrichtig ergepener l^ — (Personalnachricht.) M" H«" Frau Baronin Hein hat sich heute nachts naa) b'geben. ^ ^ — (Bahnlinie Görz.Trieft.) " ^ ss'hung der projectierten Bahnlinie Görz - ^m,^^,, am 16. d.M. unter der Leitung des Statthaue «. Schwarz statt. Die Commission sandte ein weg ^ T.legramm an den Eisenbahnminister Wittei ^ — (Realschätzordnung.) Seine ltt^ ^, H.rr Iustizminister Freiherr v. Spens-Boo ^ ^ an alle Gerichte eine Verordnung gerichtet, ^„»g Anwendung des ß 19, Absatz 2, der RealjaM ^c belrifft. Dieselbe lautet: «Die Vollstreckungsorgan.^» der Hauszinssteuer unterliegende Gebäude l" M>e>! habcn. und die mit der Prüfung der v" u ^, S.1 ichungsoperate sich besassenden Gerichte weroe ^ aufmerksam gemacht, dass eine Abweichung von " ^ das Oberlandesgericht festgefetzten Capitalisierung» <^B im Sinne des 8 1». Absatz 2, R. Sch. ^ "cht< darauf gegründet werben kann, dass das wm"^ O oder der Sachverständigen nach Art und ^s ^ ject.s, nach der wirtschaftlichen Lage der A"^^' dcr mehr oder minder sicheren und leichten ^, M und dem Auflaufen außerordentlicher ^"l F „nler specialisierter Darlegung der in Betracht ^ !>l Verhältnisse einen Percentsah sür angemessen ^,^ »l außer dem landesüblichen Zinsfüße auch noa) ^ M beile- und Gefahrenvercenlsatz enthält, in ^l" W>M arbcit der Verwaltung und das Risico der^ap^^ Der Jude Edelstein ruft bei jeder Gelegenheit: «Heiliges Jerusalem!» — wozu? Auf der Soiree beim Fürsten Zagorsti rufen alle Damen unigono: «Pereat der blulige ttampf!» — «Es lebe der Frieden!» Dies mufs, glauben wir, auf der Vühne eine sonderbare Wirkung au?-» üben. . . Im übrigen aber muss gesagt werden, dass d^s Drama vielfache Vorzüge aufweist. Zu diefen zähle», wir in erster Reihe die leicht fliehende, correctc Sprache, die lebhaft bewegte Handlung, welche insbesondere im vierten Acte nirgends ins Stocken geräth, und verschiedene Schönheiten in den Scenen, welch letztere zumeist geschickt aneinander gereiht erscheinen. Gut aufgeführt, dürfte also das Drama immerhin einen Erfolg zu verzeichnen haben. — Das einactige Drama «lioä gv. ^urja» ist eine Satyre auf die Ordensjäger und ist verhältnismäßig besser als der «Ixmajlov» gerathen. Wir bemerken darin eine weise Oekonomie in der Anwendung der technischen Hilfsmittel; der Autor verfolgt da mit Schärfe den einen Hauptgedanken, den er zur Darstellung bringen wollte, und es ist nicht ausgeschlossen, dass die dramatische Cplsode auf der Bühne entsprechende Wirkung ausüben könnte. — Der folgende Einacter «^ujka» ist eigentlich eine dramatisierte novellistische Skizze, ohne ausgesprochen dramatiscben Aufbau. Kleineren Bühnen und anspruchs« losen Zuschauern dürfte sie willkommen sein. Aevzensirren. Roman von Vrmanos Tandor. (10. Fortsetzung.) Es war sehr heiß im Zimmer, trotz der offem'»» Thür, und Gottfried Theodor verspürte von den Aufregungen des Tages etwas Kopfschmerz. Da außerdem niemand sich sonderlich um ihn bekümmerte, verließ er auf Augenblicke die Gesellschaft und trat ins Freie, in den von abendlichem Dunkel umhüllten Garten. Die Luft war wollig, belegt. Die Boskette und Strauchpartien standen wie stumpsschwarze Dickichte in den Ecken, und ebenso finster geheimnisvoll öffncten sich rechts und links die düsteren Coulissen der Taxus-h.cken. Nur die zarten Blütenschleier der Bäume winkten hell uud freundlich von ihrer lustigen Höhe hernieder. Gottfried fchritt ein paarmal längs der Mauer, hinter der Langermanns Gärtchen lag. Eine eigene, ahnungsvolle Unruhe und Ungeduld gährte in ihm Plötzlich fasste er slch ein Herz. «Angelika l» rief er halblaut, und der Athem stock e ihm vor Entzücken, als jenfeits der Mauer ihre wciche, melodifche Stimme antwortete: «Hier bin ich! Was ist's?» «Ich möchte dir etwas sagen, Angelila l» fuhr er fort. «Bist du allein?» «Der Vater ist drinnen!» gab sie zurück, und nach kurzem Zögern: «Wart', ich komme!» H< hörte, wie sie auf die Bank sprang und dann Zweig um Zweig zu ihrem Nirnbaumkrone emporkletterte. Rasch e"tM"''^ls!iY er den Fuß in das knorrige Gezweig .^^„a' spaliers; in demselben Moment, da Angew" „s p langte, sah er in ihrer unmittelbaren ^ Mauer. . _,, »^ «Ich habe mein Abiturio bestanve" Gotlsrirds erste Worte an sie. ,^ Sie nickte. ,„ e'!)"''I «Da gratuliere ich,, sagte sie,/^ich" war das doch selbstverständlich; dennoch I" . dass Sie es überstanden haben!» M ^ «Sie — Sie?» wiederholte er. '"' böse, Angelila?. ^ Kurzes Schweigen. ^,.,^ ft «Es schickt sich doch nicht!» stamme" befangen. ,. , Oi"^ Gottfried lachte. Eine übermütM ^ überkam ihn. ^U V «Du dummes Kind l» fchalt er jle. .^ ^ meine Geliebte, meine Braut! Scha", ,W!'^ schon ziehe ich auf die Universität. Ich " ^s b» plagen und sputen, und sobald ich meme" . Ha! he'rale.i wir. Oder willst du nnch N'y ^e mich g,r nicht ein wenig lieb?» ^ sie ^ Sie schwieg wieder eine Welle, «" .^ hart sprach: . «u«nett^V «Das sind alles Illusionen l S« lH zF° n cht heiraten l Ihre Eltern würden es « Ihre Mutter soll sehr stolz sein -^ ^" Z H^cher Zeitung Nr. 114. 945 18. Mai 1900. "on der c. ^"""l- ^nn in solchen Fällen bei einem Heuert. ä'"^uer ^tlich befreiten Gebäude die btt c^Ä""ls im Sinne der Verordnung der Minister 2ü,Udren werden. ^g d ^entgegengenommen. Veginn der Prüfungen s^che'um 5n ?""!' Die vorschriftsmäßig instruierten >gen «^ ??^^ ^°m Besuche der öffentlichen Vor-^thalterpi - längstens 31. Mai bet der l. l. n. ö. """emzureichen. ^lnllr ^°" " t i o n.) Der Studienpräfect im hiesigen ? Graze.^? ^"sen Lampe, wurde vorgestern an »Rn/" "niversität zum Doctor der Theologie pro- Vätern starb in Laibach ^o»i I ""e vfficlal der l. l Finanzprocuratur, Herr ! ^ heute .. ^' Lebensjahre. Das Leichenbegängnis ^hstrahe N^ ^ nachmittags aus dem Trauelhause, in ?Üeit h ""7" in der Umgebung von Adelsberg in l'^. "°" 10. August bis zum b. September statt- !)"le i»^ .«ewerbliche Fortbildung«. I^W^^Unih) zählte am heurigen IahreS-^ ^" der ,w?"tungi«curse ", in der ersten Classe 10 " 18 da'"? Nasse 4. zusammen 28 Schüler, von ^(E°n?"" "reichten. -0. ir ^ biszu^"^W0 chenbericht) In der Zeit ^lt/o^" 12. Mai kamen in Laibach 13 Kinder °t° l°lh 1 5^" ^"ben 19 Personen, und zwar an llt« l. 'ini s "lose 8, Entzündung der Athmungs-lib ^it^n 8 Ue Schlagstusses 1 und an sonstigen ^l t)rtssr«^"'°"en. Unter den Verstorbenen befanden 2^nslra^'""b 11 Perlen aus Anstalten. Von "nd D?1"' ""den gemeldet: Masern 9, Schar-^ ^ (n ^^"itis 1 Fall. ^jMen Q^. ^ollsbewegung in Krain.) ^V^ Nelir, 2 laufenden Jahres wurden im ^All gescklltt Stein (mit 40.210 Einwohnern) ^ 5sl°rbenen'?,.""d 3«3 Kinder geboren. Die Iahl >d? Alt" s l ^ ^^ auf 303. welch letztere sich vertheilen: Im ersten Monate 21, im ersten Jahre 70, bis zu 5 Jahren 130, von 5 bis zu 15 Jahren 15, von 1b bis zu 30 Jahren 11. von 30 bis zu 50 Jahren 25, von 50 bis zu 70 Jahren 58, über 70 Jahre 64. Todesursachen waren: bei 5 angeborene Lebensschwäche, bei 34 Tuber-culose, bei 27 Lungenentzündung, bei 7 Diphtheritis, bei 7 Scharlach, bei 8 Gehirnschlagstuss, bei 2 organische Herzfehler, bei 6 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 5 Per. sonen (1 im Holzschlage, 1 infolge Sturzes über eine Treppe, 1 infolge unvorsichtigen Genusses von Laugenessenz, 1 den Brandwunden erlegen, 1 ertrunken). Selbstmord oder Mord kam leiner vor, dagegen ereignete sich ein Todtschlag. —0. — (Aus dem Vereinsleben.) In Laibach ist die Gründung eines nicht politischen Unterstützungs-Vereines der Arbeiter und Arbeiterinnen in der l. l. Tabak Hauplfabrik «koäporno ärußtvo äolnvoev in äslavlc v Ijudijnnglci todaöni tovarni» im Zuge. Die betreffenden Statuten wurden behördlich bereits genehmigt. Aus letzteren ist zu entnehmen, dass der neue Verein bestrebt sein will. seine Mitglieder geistig und materiell zu unterstützen, ihnen Rechtsmittel angebeihen zu lassen und das Staudesbewusstsein zu Pflegen, was er durch Ver-anstaltung von Vereinsversammlungen und Unterhaltungen zu erreichen hofft. ^«- — (Schwurgerichtsverhandlung.) Am 16. d. M. wurde der Realitätenbesiher und Handelsmann Martin Zajc aus St. Barthelmä wegen Betruges zu einer zweijährigen, dessen Gattin Maria Zajc zu einer sechsmonatlichen Kerlerstrafe verurtheilt. Als Vorsitzender fungierte Herr l. l. Landesgerichtsrath Johann Llerlj, als öffentlicher Ankläger Staatsanwaltstellvertreter Herr Alois Kessler, als Vertheidiger Herr Advocat Doctor Jakob Schegula, als Vertreter der Concursmasse Herr Advocat Dr. Kr is per und als Vertreter der beiden Mitangeklagte« Josef und Maria Kalin von St. Barthelmä Herr Dr. Karl Slanc. — Martin Zajc hatte im Jahre 1398, als er einsah, dass seine Schulden den Wert des Warenlagers und der Realität um ein bedeutendes überstiegen, den Besitz sammt dem Geschäft an seine beiden minderjährigen Stieftöchter abgetreten und außerdem einige Grundstücke veräußert, um auf diese Weise zu Geld zu gelangen. Dies alles that er nur aus dem Grunde, um die Gläubiger zu schädigen, obzwar anderseits nicht zu verkennen ist, dass er bestrebt war, den Stieftöchtern einen Theil des be-drohten Vermögens zu sichern. Obzwar die Thatsachen klar zutage lagen, zog sich die Verhandlung doch infolge einiger ganz uuvorhergeschcner Umstände so sehr in die Länge, dass sie erst vor Mitternacht zu Ende geführt werben konnte. ^ — (Unglücksfall.) Der bei der Dampfsäge in Gorianz bedienstcte, 40 Jahre alte Matthias Stiglit wollte am 9. d. M. ein noch nicht im Netriebe stehendes Kreissägeblatt mit der linken Hand anhalten, beachtete jedoch hiebei nicht das Signal zur Inbetriebsetzung und erlitt eine Verletzung des Mittel- und des Zeigefingers der linken Hand. —0— — (Uns all.) Am 12. d. M. führte der Pferdehändler Michael T 0 mse aus Sloplke, Gemeinde Zirllach in Unlerkrain. mit seinem Sohne mehrere Pferde auf den Viehmarlt nach Grohlack bei Treffen. Als er wegen Ver-laufes einer Stute mit einem Käufer in Unterhandlung stand fprach letzterer die Ansicht aus, dass die fragliche Stuti gern auszuschlagen scheine Um die Bedenken des Käufers zu zerstreuen, trat Tomie hinter die Stute und s..°r mit der flachen Hand über den Rücken des Thieres. Im selben Momente schlug die Stute aus und traf ihn mit dem Hufe in die linke Bauchseite. Tomie stürzte zu Boden, erhob sich zwar alsbald, klagte aber über heftige innere Schmerzen. Er begab sich sodann auf den Wagen und gab seinem Sohne den Befehl, ihn nach Hause zu fahren. Als Vater und Sohn in Bresowitz an-gelangt waren, erklärte Tomsk, nicht weiter fahren zu können. Man trug ihn in das Haus des Ignaz Smrelar, woselbst er, da sich sein Zustand verschlimmerte, mit den Sterbesacramenten versehen wurde. Am Abend desselben Tages verschied Tomse unter qualvollen Schmerzen an innerer Verblutung und wurde sodann am 14. d. M. zu Neudegg beerdigt. Tomse, der im 61. Lebensjahre stand, hinterlässt die Witwe mit vier unversorgten Kindern. 8. — ( Schabe nfeuer.) Am 13. b. Vl. gegen II Uhr nachts brach in der mitten im Felde bei Heil. Kreuz stehenden, mit Stroh gebrckten Doppelharfe des Besitzers Franz Piiel aus Gomila ein Feuer aus, welches dieselbe total einäscherte. Unter der Harfe hatte der Gutsbesitzer Friedrich Berdajs aus Sava bei Littai einen größeren Vorrath von Kohle aufbewahrt, von welchem auch ein Theil den Flammen zum Opfer fiel, während der größere Theil von den herbei geeilten Insassen der Nachbarsdörfer dadurch gerettet wurde, dass sie die Kohle mit Erde verschütteten. — Pisel erlitt einen Schaben von etwa 600 K und Berdajs einen solchen von 200 K. Die Harfe war angeblich auf 1200 X versichert. Das Feuer ist allem Anscheine nach von boshafter Hand gelegt worden. —«. — (Viehmärlte) Auf den am 12. d. M. in Grohlack bei Treffen stattgefundenen Viehmaikt wurden 537 Kühe, 682 Ochsen und 216 Pferde aufgetrieben. Der Handel mit Pferden und namentlich mit Ochsen war ein reger, da die wegen ihrer vortrefflichen Mastzucht weithin bekannten Bauern aus dem Temenihthale eine bedeutende Menge schöner Ochsen auf den Markt gestellt hatten. Fleischhauer aus der Umgebung und aus Laibach waren erschienen, welche eine größere Anzahl hievon anlausten und auf der Bahnstation Großlack verluden. Von den Pferden wurde eine größere Partie von italienischen Händlern angekauft und nach Udwe getrieben; der Handel mit Kühen hingegen war nur ein mittet« mäßiger. Die zahlreich erschienenen Krämer machten auch gute Geschäfte, da die Landbewohner ihre verschiedenen Bedürfnisse in Kleiderwaren für die kommende Sommerszeit deckten und nothwendige Feldgeräthe ankauften. — Per am 16. d. M. in Lulovl, Gemeinde Treffen, statt-gefundene Viehmarlt war hingegen schwach besucht; es wurde nur wenig Vieh aufgetrieben, woran hauptsächlich das am selben Tage herrschende Negenwetter die Schuld trug. 8. — (Dämon Vrant wein.) Am 12. d. M. zechten in einem Gasthause in Obernussdorf bei St. Barthelmä in Unterkrain die beim Schulbau in der bezeichneten Ortschaft beschäftigten Arbeiter Martin Vogrinc, Alois Perhne und Marcus Pividori. Letzterer schuldete Vogrinc den Betrag von 2 X, welchen Vogrinc von ihm zurückforderte. Aus diesem Grunde entspann sich unter den Zechern ein Streit, welcher alsbald in Thätlichkeiten ausartete. Pcrhne gab dem Vogrinc sein Taschenmesser, mit welchem dieser dem Pividori einen 7 cm langen und 2 5 cm breiten Stich oberhalb der linken Ohrgegend und der Schläfe versetzte. —e— — (Die Viererzeugung.) Im Monate März betrug die in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern angemeldete Biererzeugung 1,752.616 Hektoliter; die hievon vorgeschriebene Viersteuer, einschließlich der Nachtragssteuer und des Niersteuerzuschlages, belief ll°lz "Nterbr'^ Lichtes, kleines Mädchen, An-l< ^ur s^/"t) er sie. «Meine Mutter ist gar nicht ist sie, und wer ^? "ir lle^ ° "Hl lieben? Und außerdem wirst H 3d "" sich un« " ""d "'A von meinen Eltern, '"' 111 genua ^"'b entgegenstellen wollte, wäre <^'"gen, wem" ^5"'" Schatz zu erkämpfen, M daz^n es sein müsste!» ^llangw?""'ch w°hr?. k>" wahr ^"ltener Jubel durch ihre Stimme. ^^ruH^elchlebe!. X' bamM 7"" 6"eig weiter in seine Nähe, « .de zoa ,/^ ten" unvergesslichen Sommer-^hf el,.e « u er ,hr Küpfche,, an sich und küsste sie. ."lti e "K z N"en Wollenspalt lugte ein Mond-X^< 3, °"f dem weichen Haar, dessen °2 er " Mi Gourds W^nge berührten, und ? der s.P " """' «rm Angelila umschlang. °X?n auz Ü H",d spielend eine Nadel nach ><>ss da2l am Hinterlopf befestigten V Ilut ,U l°?ge silberblonde Haar wie e.ne s»5 '^kt schmächtigen Oberkörper über- l^'^h 5/' ^" "° Frühlingsfeel. sagte er lieben,, sagte Angelika mich ft«! Wenn uns - — ^ 3>te.>" unten auf den Kieswegen des "" Lrau^ ^"Schritte und dos Rauschen " '"'rngewandss hörbar. «Gottfried Theodor!» sagte eine klare, ruhige Stimme Es war die der Räthin. Gottfried hatte in der Bestürzung über die Störung Angelila unvermittelt losgelassen, Lautlos glitt ihre ! araDse, federleichte Gestalt zurück m das d.chte Gewirr der blühenden Zweige. Mt emem Sprung war Gott. >ied unten neben der Mutter «Sie trinken drinnen auf deme Gesundheit,, sagte die Rälhin. -Komm mit! Es wird kühl und wir wollen die Thür schließen l» Weitere Bemerkungen machte sie mcht, aber im stillen dachte sie: «Gut, dass er bald fortkommt! Die Geschichte muss ein Ende nehmen!» Gottfried schritt schweigend, in gedrückter Stim-muna neben der Mutter dem Hause zu. Er hatte das Gefühl sich in Angelilas Augen knabenhaft benommen »u bab'en Was musste sie von ihm denken, das« er auf den Anruf seiner Mutter sie abschiedslos und fluchtartig verlassen hatte? Gestiegen in ihrer Achtung war er keinesfalls dadurch. Der Wunsch, der Mutter alles anzuvertrauen, ' arbeitete in ihm. Was war denn dabei, wenn er ihr beute schon erklärte, dass leine andere als Angelika Lanaermann jemals ihre Schwiegertochter werden ,l2? Aber während er noch mit dem Entschluss rana waren sie schon an der Veranda angelangt und traten in das Zimmer zu der heiter schwatzenden Ge- sellschaft. Gottsried Theodor schloss in der ganzen folgenden Nacht lm, Auste. Am nächsten Morgen gieng er gleich nach dem ersten Frühstück zu Langermanns. Angelila stand auf dem Flur, als er hereintrat. Sie hatte eben das Wohnzimmer gesäubert; die Nermel ihres schlichten Baumwolltleidchrns waren hoch nuf-gestreift und liehen die schneeweißen, schöngeformten Arme sehen; selbst in dem einfachsten Fähnchen sah sie okio und anmuthig aus. Sie war auffallend blas« und ihre Augen trugen i die Spuren vergossener Thränen. Mit einem sonderbar fremden, beinahe feindseligen Blick blitzten sie Gott« fried an. «Guten Morgen, Angelika!» sagte er beklommen. «Herrgott, Angelika — du bist doch nicht krank?» «Und wenn ich es wäre? Was kümmert das Sie?» stieß sie zornig aus. «Ich will mit Ihnen nichts mehr zu schaffen haben!» «Aber, Angelika —wegen gestern abends?» fragte Gottfried verzweifelnd. «War es denn so schlimm? Cs ist wahr, ick habe mich unmännlich benommen und be» reue es, aber — du lieber Himmel — ich war so cousterniert —» «Wie ein Feigling sind Sie ausgerissen, als Ihre Mutter kam,» unterbrach Angelika ihn zornig, »und ich hasse, ich verachte alles Felge!» Und sie wandte sich kurz von ihm ab und verschwand in der Küche, deren Thür hinter ihr zu» schlug. (ForHtznnz M.j Laibacher Zeitung Nr. 114. 946 18. Mai 19M sich, nach Abzug der Steuernachlässe, auf 6,722.204 K. — In den occupierten Ländern wurden im bezeichneten Monate 5421 Hektoliter Vier erzeugt; die hieuon vor« geschriebene Steuer betrug 23.435 T. — Vom 1. September v. I. bis Ende März d. I. betrug die an« gemeldete Biermenge in den im Reichsrathe vertretenen Ländern 10,865.664 Hektoliter und die vorgeschriebene Viersteuer 41,326.548 k. — In Bosnien und der Hercegovina wurden in derselben Zeit 35.190 Hektoliter Bier erzeugt und die vorgeschriebene Biersteuer betrug 152.508 k. -(Landwirtschaftlich-chemische Ver. suchs station für Krain.) Einem Erlasse des t. l. Nckerbauministeriums zufolge soll die landwirtschaftlichchemische Versuchsstation in Laibach einem aus Vertretern des Staates, des Landes, der Landwirtschastsgcsellschaft, der Stadtgcmeinde Laibach und der hiesigen Handelsund Gewerbelammer zusammenzusehenden Curatorium unterstellt werden und den Titel «landwirtschaftlich«che-mische Versuchsstation für Krain in Laibach» führen. Für die Unterstellung der Station unter das Curatorium sprechen nicht nur Billigleitsgründe, aus welchen es zweckmäßig erscheint, dass allen jenen Factoren eine entsprechende Einstussnahme auf die Führung der Station ein-geräumt werde, welche zu ihrer Erhaltung beitragen, sondern auch fachliche Gründe, indem dadurch insbesondere die Bestellung der Versuchsstation als Lebensmittel-Untersuchungsanstalt wesentlich erleichtert werden würde. Die Station ist gegenwärtig als eine Privatanstalt anzusehen; wird dieselbe jedoch einem Curatorium unterstellt, welches aus Vertretern des Staates und autonomer Körperschaften besteht, fo könnte diefelbe voraussichtlich den von autonomen Körperschaften errichteten Anstalten für die Lebensmittelunterfuchung gleichgestellt und auf sie der 8 25 des Lebensmittelgefetzes angewendet werden, demzufolge solche Stationen den Staatsanstalten gleichzustellen sind. Im Strafverfahren sind Zeugnisse und Gutachten solcher Versuchsstationen als gleichwertig mit jenen der gerichtlich bestellten Sachverständigen anzusehen. Wie man uns mittheilt, haben die berufenen ssactoren der Unterstellung der hiesigen Versuchsstation unter ein Curatorium im Sinne der vom l. l. Aclerbauministerium gegebenen Directive» und der von demselben vorgeschlagenen Bezeichnung dieser Anstalt bereits zugestimmt und ist daher die angedeutete Reorganisation der land-wirtfchaftlich-chemifchen Versuchsstation in Laibach ge-sichert. — (I. Hausbesitzer-Verein inLaibach.) Der Vortrag des Ausschussmitgliedes Dr. Gregoric in der Vereinsuerfammlung am 12. April «Ueber die wirtschaftliche Lage des Hausbesitzers in Laibach» wurde in Druck gelegt und ist für die Mitglieder in slovenischer und deutscher Sprache unentgeltlich im Vereinsbureau erhältlich. Die zweite Versammlung findet heute abends um 8 Uhr im Hotel «zur Stadt Wien» statt und wird Herr Dr. Gregoric über die Tagesordnung des allgemeinen Hausbesitzertages in Wien referieren, auf welchem na-! mentlich die acute Frage der Hauszinssteuererniedrigung auf gesetzlichem Wege erörtert werden wird. > .*. (Selbstmord.) In der Nacht vom 16. auf> den 17. d. M. vergiftete sich in einem Hotel der Stadt eine am Nachmittage vorher zugereiste Dame mit Carbol-säure. Die Dame hatte sich bei der Ankunft in das! Fremdenbuch als Christine Unterwalder, Private, Wien,' emgetragen. Dieselbe kam von Trieft an und soll sich nach den Erzählungen eines Mitreisenden schon im Coups sehr tiefsinnig und melancholisch gezeigt haben. Im Gc-spräche mit dem Reisenden erwähnte sie, dass sie über den Tod ihreö KindeS trostlos sei und dass sie die traurigen Familienverhältnisse unbedingt in den Tod treiben werden. Nach ihrer eigenen Aussage gegenüber dem erwähnten Reisenden soll sie die Tochter eines Generals sein und nach dem Tode ihres ersten Mannes, eines Officiers, einen Kaufmann in Trieft geheiratet haben. Der mehrfach erwähnte Mitreisende erzählte auch, dass die Dame in St. Peter aussteigen wollte, sich jedoch eines anderen besann und die Fahrkarte bis Laibach nachzahlte. In Laibach kam sie mit dem Postzuge am 16. d. M. nachmittags an und stieg im gleichen Hotel wie ihr Reise, geführte ab. Als sie dieser spater in der Stadt sah. erzählte sie ihm, dass sie mehrere Briefe geschrieben habe und auch in der Mrche gewesen sei, um dort Trost zu suchen. Der Reisende, der eine gemüthslranle Frau vor sich zu sehen glaubte, sprach ihr Muth zu und verabschiedete sich herzlich von ihr, als ihm die Dame in ganz ruhigem Tone sagte: «Auf Wiedersehen!» Am folgenden Tage er-kündigte sich der Fremde nach der Dame und da es schon spät am Vormittage war und diese nicht aus ihrem Zimmer erschien, so machte er die Hotelbedienstcten darauf aufmerksam. Man horchte an der Thür und da man leinen Laut im Zimmer hörte, so klopfte man an. Alles blieb ruhig. Man klopfte zu wiederholtenmalen, doch niemand meldete sich. Man sah, dass die Thür von innen geschlossen sei. Dies erregte den Verdacht, dass sich die Dame etwa« angethan habe und die Depositions des Reisegefährten der Dame begründeten diesen Verdacht noch U^* ,^. "1 V.°"zei verständigt; ein Polizei-kana« «wkn w Hotel und Wh U« IwmertW durch einen Schlosser öffnen. Nach dem Oeffnen der Thür bo sich den Anwesenden ein trauriges Bild, und die Vermuthungen, dass die Dame sslbst an sich Hand angelegt habe, waren nur zu begründet. Die Dame lag, ganz in Schwarz gekleidet, todt im Brite. Neben dem Vcttc auf einem Nachtläslchcn waren zwei lccrc Fläfchchcn, welche sofort errathen ließm, dass sie nlit Carbolsäure gefüllt waren und dass die Dame deren Inhalt ausgetrunten habe. Auch der Herbeigeholle Polizemrzt constatierle die Vergistlmg durch Carbolsäure als Todesursache. Die Selbstmörderin hinterließ am Tische einen Betrag von 30 I< für die Bezahlung ihres Logis und ihrer Beerdiguug und ein Palet mit dem Ersuchen, dieses an Vilma Heural in Trieft, Via I^Laroto voookio Nr. 14, recommandiert aufzugeben. Auch fand man eine kleine Schachtel mit Briefen ihres Kindes Olga und mit getrockneten Blumen, welche Sachen sie sich mit in den Sarg erbat. Unter dcn Habseligleiten lagen auch zwei Photographien, die eines Kindes auf der Todtenbahre und die eines Grabes. Dic Leiche der Unglücklichen wurde in die Neifetzkammer zu St. Christoph überführt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorrespondenz -Bureaus. Neichsrath. Sitzung des Abgeordnetenhanfts. Wien, 17. Mai. Der Ministerpräsident übermittelt eine Vorlage über die erfolgte Zuweisung der im Nothstandsgesetze bewilligten Credite an die einzelnen Königreiche und Länder. Der Ackerbauminister übermittelt einen Gesetzentwurf bezüglich der Arbeitsdauer im Kohlenbergbau. Der Finanzminister übermittelt einen Gesehentwurf betreffend das Budgetprovisorium für die Zeit vom 1. Juli bis zu Ende des Jahres, und den abgeänderten Entwurf der Artikel VI und XII des Finanzgesetzes pro 1900. In einer Zuschrift gibt der Finanzmimster bekannt, dass er den Gesetzentwurf, betreffend das Budgetprovisorium, für die Zeit vom 1. Jänner bis I.April 1900 zurückzieht. Unter den Interpellationen befindet sich eine des Abg. Pfersche und Genossen an den Handelsmimster, betreffend die Errichtung einer zweiten Postdirection für Böhmen in einer Stadt Deuschböhmens und die Veranstaltung von Lehrcursen für das Post« und Telegraphenwesen in einer Stadt Deulschböhmens vom Herbste des Jahres 1900 angefangen. Dieselben interpellieren den Unterrichtsminisler betreffs der Unzukömmlichkeiten in den bischöflichen Priesterseminarien in Böhmen. Die Abg. Weißkirchner, Strohbach und Genossen interpellieren den Unterrichtsminister wegen der Vorgänge an der Wiener Universität und fragen, ob der Minister die barbarischen Vorgänge, wodurch die Gleichberechtigung der christlichgesinnten Studenten an den staatlichen Anstalten consisciert erscheint, zulässig erachtet und was der Minister zu veranlassen gedenkt, um Scandale zu verhindern. Die Verlesung des Einlaufes dauert um 2 Uhr noch fort. Nach der nachmittags um 4 Uhr beendigten Verlefung der Einlaufe wurde die von den Jung-czechen beantragte namentliche Abstimmung vorge-nommen. Während der letzten Abstimmung, wobei sämmtliche Iungczechen abwesend waren, ergibt sich die Beschluss» Unfähigkeit des HaufeS, der Präsident unterbricht daher die Sitzung. Nach Wiederaufnahme derfelben protestieren die Iungczechen gegen die Unterbrechung und verlangen den Schluss der Sitzung, was der Präsident nach Hervorhebung der Legalität der Unterbrechung zugibt. Nächste Sitzung morgen. Die Sitzung dauerte von ein halb 12 bis 7 Uhr abends, ohne dass in die Tagesordnung eingegangen wurde. __________ Das Mdgetprovisorium. Wien, 17. Mai. Die Regierung hat in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses den Gesehentwurf, betreffend das Budgetprovisorium für die Zeit vom 1. Juli bis 31. December d. I.. eingebracht. Das> selbe ist im allgemeinen gleichlautend mit den in ähnlichen Fällen eingebrachten Vorlagen und bietet nur in zwei Punkten zu einer Bemerkung Anliss, nämlich be züglich der Frist, für welche die prov^soriale Ermäch, ligung in Anspruch genommen wird und bezüglich der Ermächtigung zur Ausgabe von Rente. Die Inanspruch» nähme eines sechsmonatlichen Eredites wird in den, dcm Gesetzentwürfe beigefügten erläuternden Bemerkungen damit begründet, dafs die parlamentarische Erledigung des diesjährigen FinailMsetzes kaum vor Ende des laufenden Jahres erwartet werden kann, weil die Arbeiten des Budgetausschusses noch sehr wenig vor« geschritten sind, die Zeit bis zum Eintritt des Früh-sommer», der sich bekanntlich schon wegen der all« gemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse für eine c° tl'nuierlichc Tagung des Abgeordnetenhauses nicht c'g^ knapp bemessen und zudem theilweisc durch die g,Uioi,ssession in Anspruch genommen ist, w^ ^ die H^rbsts.ssion mic längere T^mig der MM.» liehilsv FciliMllung der theilweise noch nicht i., gestellte Laudeöbud^ets und behufs m^'heM « rathulig und Aeschlussfassung ül'er die uoi, der 7, gicnmg zur Heilung der Landeüsilianzeü b^l'M ^ leMalorische Attwl'i, betreffs Einsichtig cuB " gem^ilen Lcmoc5zu,chlaa/s zur staatlichen ÄraB . steuer zll erwarten ist.' Mit dein Oesche,'tMNse ' gleichzeitig der Final'zmmlsler l'chnfs Bestreitung^ > d^s Jahr UiOO prälimill erlen zur Bcgel'Uüg einer .'5 5procentigcil InvestiliolM ' laichnngoweije je nach Umständen der vierftlocen u 5ll0l,enrente im Betrage von «8.380.300 K'"/^ ermächtigt werden. Der Unterschied in der M)^ ^ Hctragcs gegenüber der im Finanzgesrtz'Nlwlllsc ^ !900 angesprochenen Summe von bloß 66 660,^ ^ citlärt sich dadurch, dass seit der Embringui'g , <>!!ianzgesehentwurfes eine Vorlage weaen I""">p ^ lnchme eines Nachtragscredites von 1,700.000 x I.l'estitionspräliminare pro 1900 überreicht n>" . ist. Die Nothwendigkeit, die Ermächtigung z" ' ^ q^l'e von Renten im Betrage von 68,38(1,a! mi Illvestltiollsprälilni,,are pro 1900 ill Aus>lH ^ lwmlllmen Investitionen nicht bloß von 6^'^ ,„g. ,chasn>cher Bedeutung, sondern auch von großer "^ lichleit sind. Dieselben umfassen neben einer ^ seyr nothwendiger, seitens der Volksvertretung > urgurter Unterrichtsbauten und uncrlässlichcr ^. tunstsl lijecte, vornehmlich Investitionen auf dw,^ l'irtV d^gbül Exigenzen, derm Vernachlässigung mit u" .ß schweren ökonomischen Nachtheilen verbunden > ^ deren Zurückstellmig sich Wer die Regierung "'^l der Nlchtlil!willigulig der hiefür angesprochenen ^ gleichwohl u!i»'0liigt gezwungen sehen würde, ^ Bestreitung dichr Investitionsauslagen weder a ^ laufenden Em.,ahmen des Jahres 1900 noch "" ^ Casjelibestäliden möglich ist, welch letztere ^u ^ aospruchnahme für ähnliche Illvestitionserlo^^ der Vorjahre, sowie für den Zwcck ber i,^ regullerung und für namhafte Nothstandsso^ erschöpft erscheinen. Der Krieg in Südafrika. ^ London, 17. Mai. «Reuters Offtc' ^ aus Pretoria vom 15. d. M.: Ein amtllches , h? bulletin besagt, die BulidcKtruppen erstürmte" sie sttzten SnuMag morgens die Forts in Ma>e ^F wurden jcdoch in der Nacht von Samstag a >^ ijl, tag umzingelt und erlitten, soviel bisher w^ rinen Verlust von sieben Todten und 1^ "^ ^ und einer Anzahl Gefangener. Wie verlas' .F die Vorhut der südlichen Entsatzcolonne ge!"' gezogen. , , die Truppen des Obersten Baden - Powell «^ M" lüdleten 17 Buren und nahmen Elogg "" ' gefangen. ^eleg^," ^ London. 17. Mai. Nach einem " haH ^ einrs hiesigen Blattes aus Laurenyo M«rq" ^gM ,^. 15 d. M. ein Gefecht bei ttraalvan, " 5 ^ Meilen südlich von Mafeling, stattgefunden- , ^ ^ London, 17. Mai. Ein TeM" ^''^ ^ Roberts' vom Heutigen besagt: General V^lei'^ ^ Transvaal eingedrungen und strht jetzt ^ .^ M.HH ^ (lhrisliania. General Melhuen ist 12 Viel" ^1 > Obstanderweg vorgerückt, ohne dcs FeM^ st^ ^ zu werden. Ein späteres Telegramm.^°Mt, ^ meldet, General Hunter habe Christian^ ^ ^ ans Widci stand zu stoßen. ^r ^ , London. 17. Mai. General "g^,/ ^ unter dem .Heutigen aus Danhauser: ^e ^ geschobenen Posten dürften in New-liaM „ü pl sei»; die fünsic Tiuision steht in 6"!'^^ ^ Wege von Elanttaagle bis Glencoe u"^?/ Ausbesserung der Eisenbahn beschäftigt. ^ H stimmen darin übere!n, dafs 7000 ««"""„ ss' 15. d M. in groher Eile nordwürls S''i"" ^ ^KlIeitung Nr. 114. 947 16. Mai 1900. ?^sttn°^^'^"'- Wie «Reuters Vureau. ^"' 'Neuters Bureau, meldet '^3«/°"' 16. d. M.: Der hiesige Bezirl > H V '^F"^'"t- I'" Districte Grootdrmk "^Plünd ' ^ Magazin von den Rebellen gänzlich ^e>'eine" «l?" «^"^''er von Upingtown be- Thal. ^'!>-^"'ingsn^l^ Mai. General Rundle hat !?"i2 ^M^" c?'' wiener Nbendpost. meldet: ^ lirzher "I" ^""""culata Raineria, Tochter >n^N« Karl S.lvaf. Den n ^" ^" bemerkte, welche um V^n We "plannten, welcher die Drohung ^> Vei d 'c^lang es, in einem Boote zu ent. 'ön°"^''en n^"^ der Mannschaft des «Köping. Ü> Ka l. ^'^luchung wurden an Bord des '5? "on dene"nl s l^ ^evolverschüsse verletzte ^ii^undunc. . ^"^"' barunter der Capital,, ^ "^Pe^ "legen waren, gefunden. ^"derV".'" "aren eingesperrt. Der Mörder ^^V^lzei verfolgt. ^«gekommene Fremde. ^ 16 N ' ^"" ^°" ^"' ^V.7I°l's^ Hack«, Weinhclnbler, s. > er 3". U«en ' ^w°c^ ^le, «fm., Leoben. b------ Gerste » . .-------14 25 Milch pr. Liter . . — !ib------ Hafer » . .-------12 40 Rindfleisch I»pr. kß 1 24------- halbsrucht ...----------->- Kalbfleisch . 118------- Heiden » . .-------18 20 Schweinefleisch » 1 25------- Hirse, weih » . .------19 50 Schöpsenfleisch . —80------- ttuluruz » . .-------13 50 Hähnbel pr. Stück 1 20------- Erdäpfel »..-------6 80 Tauben » —,40------- Linien pr. Liter . - 24-------Heu pr. 132------—weißer, »--------------- — geräuchert » 1 40------- Lottoziehnng vo« 16. Mai. Vrünn: 84 42 28 54 21. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Miltl. Luftdruck 736 0 m«,. ^ »^ Z" «.3 ^7^2 u. N7" 731 l) 12 4 3i. mäßig benMN s _!. ^^_?^_ ^^ ^^ windstill Gewollt 18 > 7U. Mg. llli«, »oldrenle per «asse . ll» 90 N«>0 dlu. dl«. pel Uliimo .... llb-95 NS >b 4°/« dlo. «ente <„ lrronenwühr., steu«slt<. per »as!» . . . 9l'?b 9l 95 4"/« dto. dto. dto, per Ultimo. »l?K 9l 9i Ung. Ot,-!tIbei 100 sl, . . . »9 — 99 UU dto. Etaat«.Obllg. (Un«. ONb.) V.J. 1«7«. . . . . . . ,l7«°N?7l> dto, Kchanlr!>g<,l.«bl»l,.0bl!g. . «7 SN »»'«" blo,Vrim.°«,,^l<»ufl, —»<»««,. ,59— l«0- t»o, dto, il!>nsl. r-«Uli«kr. !,',!>— l ^°/n «»gal. Gründen«..Obll«. 91 bO 9Ü ü 4°/» tioal. und /„ V°bei>creb«'L°Ie «m. ,»80 2N6 - 238 -,«/ „ .. »M, l»8U W4 Ü0 »36 - 4°/lD°na,l'DampNch.,00fl. . . «^7. «5-ü-/„ Do»a!"«eg!ll..L°se . . . »53 5N ,54 50 Nuverzlnsllche i!«se. Vudap. Äasilica (Dombau) b sl. 18'— l4 — Vrcbltlose l!»0 sl...... »9» — 400 — Lalm.iiost 40 fl...... l?b-,k 177 » . l« — 15b — «aldftein.Los« »0 fl. . . . . 1?»---------— »ewlnst ch, b. »«/« Pr..2chuldv. d. Vodn>c«dltanfl., E«. l«9 50— »'— «aibach« üose...... 49 - «'- »tlb lVare «etien. tzlllNHpllrl'Dnlel' nehmungen. «lussta00 sl, «M. . . «»8 — ?uo — Dlll'Äodcnbacher «,°U, 400 Kr. Sl8 — u,5 -ssrrblüaiib« ^ordli, I00Usl.«W. Sll?« u,,0' Leml,,-C«rnow.. Iassy. Wsenb.. Gesellschaft »00 sl. E. . . 544 — 54« — Üloyd, Oest., Trieft, 500 fl, «M. 785 — 787 -vesterr. Noidwestb. «00 fl. V. «0 — 4«» — bto, dto. slit. ») »00 5. V. 4SS — 4«8 -Prag'Duiei Eismb, 100 fl. »bgst. 185 50 18S — Etll»t»eisenbllhN «00 fl. 8. . S38 ÜU «89 50 sübbllhn 800 fl. V.....109 50 110 — Tübnorbd. Verb.'«. »00 fl. - il»? — «janlverelli, Wiener, «00 fl. . Ül« — 5,4 — Vodcr,«nst.. Oejt., «00 fl. G. 981 — 982 - «rbt,.«nst. s, Handu». 1«0fi. -— — - bto. dto. per Uliimo . . . ?2» ?5 78« 75 «lreditbanl. «llg. im«,, »00 fl. . ?!t4 - ?^u - Dtpositenbanl, «ll«,, 800 fl. . 48? - 4,,U - Prag« «tiltll'Inb. Ve», 80«, ji, ««7 ,i<„. Galgo-larj. Lleinlohlen 10« -^48 «0 Pari« ........ lB Uü 9« 45 Lt. P«»««°urg ..... ^ _ ».._ Dalulen. Ducaten........ «188 ll 4« !iu ^ra!>c»«<>>cl«..... ,9 8? 1»8l» Deutsche stelchslmnlnsten . . ll« »ü li«4ü IlallenOche Vll»lnole» . . , 90 t»5 90 75 Rubel'Noten...... 8i»5 8 5U» J", CJ. Mayer _________ Lalbi»«h, »»l»J(rM—. PriTat~I)*pftt» (HAfe-IVpoHim) twtiiuii »ti Ur EhUlM >¦ SmU Urrnf ni Ms lii !¦<» (II)