Laibacher ZcttunM ^____^^^^,^^________ ^^^i Freitag den,7. December 18,9. Inland. Angekommene Schiffe in Triest vom 2/». bis 26. Nov. ^^ie österr. Brigantine Benjamin, von ,59 T. / Capit.Anr. Casulich, von Santa Maura in 22 Tagen mit Salz, auf R. von Match. Tarabocchia. Die sar-bin. Brigantine Fortuna, von 194 T.,von Civica-nnova in i5 Tagen mit Porzellan, auf R. von Fr. Gatcorno. Die österr. GoeletteAgostana, von 67 T., Capit.Iob. Glavich, von Calamata in 27 Tagen mil Feigen, auf R. von Const. Potiropulo. Mehren Palten mit und oh»e Ladung. Österreich. Wien, vom ".Dezember. Gestern ist die fünfte Conftrenz der hier versammelten deutschen Kabinette im Gebäude der k.t.gehei-«en Hof- nnd Sraatötanzlci gehalten worden. Galizieu und Lodomerien. Montag den 29. Nov. sind So. Durchl.der k.k. FeldzengmeitterFm'sr von Nellst'P'auen Heinrich X V., «ommandirender Gcneral der Königreiche Galizien und Lodomerien, m Lembe^g eingetroffen, und mit den ihrer Wurdr gebarenden Ehre^bezeug-ingen empfangen worden. Im Theater wurde am folgenden Abende das Schauspiel' Heinrich Reust v. Plauen, gegeben. ^ >(Ostrr. B.) Ausland. B a i e » "- Nmnberg, 4. Dez. Aus «eil« Vorsorge hat der hiesig« Magistrat, mit ZustimmunHder Gemein- debevollmächligte», beschlossen, bei jetziger fruchtbar« Zeit ein Gcrreidmagazin für die hiesige Gemeinde zu errichten, das, bei möglicher Theuerung, übermä-sige Preise zu verhüten und Mangel abzuhelfen, den Zweck tM. Dieser Beschluß wurde vonSr. lönigl. Majestät durch eiu allerhöchstes Rescript bestätigt. Zum Getreideinkauf wird demnach ein freiwilliges Anlehen von 126/000 fi. ^u 4 Prozent auf ia Jahre abgeschlossen; Kapital und Zinsen auf das Gt^» meindevermägen der Stadt, ali^ Hypothek, angewiesen, und derWerth des> Magazins bei der Lond-ner Phönix- Asselilran^, - Gesellschaft für Feuersg«? fahr versichert. (S. A) Frankreich. Bei Pea>uvais wurden km^lich znxi junge Land-leute, derenEhe von deuVerwand len nicht bewilligt war/ vcvttttsit; man suchte nach und fand in einem Geholze den Mann todt »md zum Theil verbrannt, das Mädchen schwer verwundet, aber noch lebend. Nach ihrem Bericht Hütten beide beschlossen, wenn sie nicht miteinander leben könnten, mit einander zu sterben. Der Bräutigam setzte seiner Braut das Pistol selbst auf die Brust, zwei Mal versagte es und traf erst zum dritten Male. Das Mädchen sank, «rhohlte stch aber nach einiger Zeit, sah ihren Liebhaber bei sich stehen und fragte ihn: ob er etwa seinen Entschluß geändert habe? Nun versuchte er sich zu erschieße»/ allein ein Mal versagte das Pistol wieder, und beim zweiten Mal verlor er den Feuerstein. Da er diese» nicht Men tonnte/ lief er in das Dorf, holte Men- 524 he Kohlen, Miete nun sich und setzte zugleich seine Kleider in Brayd. > Zu Nantes ist die bereits vor vier Jahren beerdigte Leiche des Professors der Musick Raoul wieder ausgegraben worden, umbei einem Criminal-Prozeß zur Aufklärung zu dienen. (Ostr. Beob.) Nach der Gazette de France vermehren sich die Anklagen wegen Aufruhrgeschrey in dem Sarth-De-partement aufeine auffallende Arr. Fünf junge Leute, die wie es scheint in einem Zustand von Betrunkenheit, den Nahmen des Ursurpato^s und seines Sohnes ausgerufen hatten, sind dem AssisenGerichte zu Mans übergeben worden. (W. Z.) Inder Gazette de France vom 24. November wird erzählt, daßinderNacht vom 17. auf den i3. November ein schwedisches Schiff am Eingang des Ha-jens von Calais gescheitert uud ein Leichnam ans Ufer geworfen worden sey, den man für den dcs kaiserl. österreichischen Legaiionsrall s >nd General-ConsulS in Dänemark, Hrn. v. Berts/ errannc habe. Wir freu« en uns mit Bestimmtheit versichern zu können, daß diese Vermuthung ungegründer ist, illdem sich Hr. v. Berks sichern Nachrichten zufolge, am l3. November zu Triest befand, um sich von dort nach Lissabon einzuschiffen, wohin er sich in derselben diplomatischen Eigenschaft, in derer früher zu Kopenhagen gestanc den, begibt. Am 25. November waren zu Paris an der Rechts-schule und ander Schule der ArzneiwissenschaflZettel angeschlagen, worin die Jünglinge, die sich dem Studium dieser Wissenschaften widmen, in aufrührerischem Tone aufgefordert werden, an den Umtrieben deS Parteigeistes Theil zu nehmen, und sich in Gegenstände zu mischt,,, die ihrer jetzigen Bestimmung durchaus fremd sind. Auf die Zöglinge der Rechtsschule schienen diese Aufforderungen keineswegs den erwarteten Eindruck gemacht zu haben. Unter den Studenten in der Schule der Arzneiwissenschaft, deren Mehrzahl gleichfalls den Aufwieglern standhaft sich entgegensetzte , ließen einige sich verleiten, den Verführern der Jugend Gehör zu geben. Das würdige und ernste Benehmen des Decans jener Fakultät (Hrn. Le Roux) ver- eitelte jedoch alle Umtriebe, und lieferte e'nen neuelt BelV'o, daß die, welchen die Leitung und der Unterricht der Jugend anvertraut ist, nur ihre Schuldigkeit zu thun brauchen, um die verbrecherischen A,l-schläge der Unruhestifter und ihrer Gel.ülftn un. Keime zu ersticken. D!5f0l i(?u^ ist, wegen eines unerhört frechen Artikels gegen di« katholische Religion, auf Antrag deS Generalprocu« «ators mit Beschlag belegt worden. In der Zeitung von Marseille vom 2o. Nove».' ber liest man : „Über zwei Jahre lang war der Himmel für uns wie von Erz gewesen; nun e,giesit er sich ^anzundgar in Nassersimhen; die Regengüsse, die uns überschwemmen, sind nicht von gewöhnlicher Art, sie stürzen in Strömen herab. Besonders seit fünf Tagen folge fast ohne Unterbrechung/ «in schreckliches Gewitter auf dacadere. E o oft diese ungeheuere tVassermasse aus den Wolken stürzr, lverden die k!ein-sten BäHe zil 5el>»,en Strömin. Die Huveauni ist we't über ihr Bett^erausgetret'n und ^>atte M angrenzende Fel. er auf .ineglosic Etrecke t>'n überschwemmt. Man kann den dur y d^e .' l'l^erschwe,nmüng im Hü^eii und 0,'cen un rc) t Ausnahme des Gouverneurs und einiger Bl-amten^ die sich durch dir Flucht retteten. Die -Inquisitoren und Priester sollten unter den Ermordeten seyn. Hierauf zog Bolivar mit i5oa Ma»n M der Stadt ein, wo er 2 is2 Millionen Piaster baar, und große Vorrathe gefunden, auch fein Heer tzurch Freiwillige bis «nf Looo Mann »erstärkt haben Von Verad Algarbien. Folgendes ist nach Brackenridge dje je'u'ge Bevölkerung der verschiedenen Provinzz-y (deren Unler? abtheilungen Camarcas genannt werden) von Brasilien : Pernambuco 55o,«oo, B.chia 5oa,«o9, Mi-uas-Geraes 33^,000, Rio - Janeiro 4oo,oac>, St. Paulo 5oo,aao, Rio - Gra nde 25o,aoa, Maranhao eoo,oft0, Para »5o,ooo, Matto Gvssso ic>0,ao„/ Gc»yaz 170,^00; in allem» drei Millionen Menschen. Die Städte enthalten: Pernambuco 40,00a, Bahi» I^oao/Villarica 2o/0oa,Rio»Ianeiro 90,900, St. Paulo 20,000, Portalegre3aoa, Maranhao, 20,000/ Para 16,000, Cuyaba 30,000, Villaboa 6000. Diese stnd Ciudades, außerdem gibt esVillas/ P^vacoeß «nd Ald,as, Dörfer. (Ost rr. B.) Eh'in^.