^r. 128. ____Mittwoch, 8. Juni l«87. 106. Jahrgang. Zeitung. ^lanumrrailunöpreiS: Äliil Possvcisendung: ganzjä^r,^ fl. lb, YalbMri.i sl. 7,b«. dm Comptoir: "'nzjähli^ ,siu yi!i die Zustellung ms Hau« n>inzi"hl>a fl, i. — Insrrtionoizellur: Für >l^i»i! I»s«.- l'i« zu < ^cilcn 2'» fr., „rößere vcr Zeile >! ll.: bei öslcr!U wlederholunstcn pr, Zeile 3 lr. T>ic „Vailiacher Heilung" erscheint laglich mi! Äuslial)»,,: kür Sonn« und Feiertage. Die Udmlniftratllln deftndel slch Vahichosgasse l5>, die Ntdactlon Wic,ie,st,>ltze «5, — Unfrankierte Vriefe werden >i>ck< üii.llünnnme!, und !l)iauuscr>l'te nicht zurückgestellt. ^^ Tcs h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag den 10. Juni. Amtlicher Weil, ., Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit M)öchster Entschließung vom 4. Juni d. I. den, ^"tionschef in: Ministerium für Cllltus nnd Unter-F Dr. Arthur Grafen Enzenberg den Orden der >^ncn Krone zweiter Classe taxfrei allergnädigst zn leihen gernht.__________ ^. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließnng vom 4. Inni d. I. den mit ^ Titel nnd Charakter eines Sectionschefs beklei-^ll Ministerialrath Alois Ritter von Hermann ^' Sectionschef in» Ministerium für Cultus und ^Uricht allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. l Der Ministerpräsident als Leiter des Ministcrinms ,^ Innern hat den Statthalterei-Secretär Dr. Rein-l°ld Ruling Edlen von Rüdin gen zum Bezirks-,^lfttmann und den Polizei-Obercommissär Dr. Anton , Megger zum Statthalterei-Secretär im Küsten-^de ernannt. Nichtamtlicher Wil Zur Situation. -- Wien, 6. Juni. Mit Zuversicht, ja mit einer gewissen Vertrauens-Mgkeit sieht mall nnmnehr in diplomatischen Cirkeln ?k>N nahenden Sonimer entgegen. Die düstere Vorher-^e, die uns den ganzen Winter verleidet, dass näm-)H das heranbrechende Frühjahr unfehlbar den Krieg ^grn werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. >ld wir dürfen mm getrosten Muthes hoffen, in diesem Mre wenigstens von dem Schrecken eines allgemeinen ""eges verschont zu bleiben. !>!« s^ln großes nnd nicht genug anzuerkennendes Vcr-. D für diese glückliche Wendung der Dinge gebürt w.l'leitig dem gegenwärtigen Herrscher Nusslands Lander III. Für Nussland lag im Laufe der letzten H^ate wiederholt die Verlocknng nahe, durch eine ^>>spolitit im großen Stile langgehegte Aspirationen zu realisieren. Die öffentliche Meinung oder diejenige! Strömung. die man in Nussland als Volksmeinung anerkannt nnd gelten lässt, war eifrig genug bemüht, den Zaren zn solch einer Politik der 'Action' zu drängen. Von panrnssischer Seite wnrdc gcschürt nnd gehetzt, es wurden alle Empfindnn en eines gekränkten Nationalgefühles aufgestachelt, um zu demonstrieren, dass Russland absolut in Vulgarieu einschreiten und durch eine militärische Occupation die Vulgären zur alten Anhänglichkeit an Nussland und zur Unterordnung unter dasselbe zurückführen müsse. Zar Alexander III. widerstand allen diesen Versuchen und Lockungen mit großer Beharrlichkeit. Man sagt dem gegenwärtigen Zaren nach. dass er sehr eigenwillig sei nnd sich von den einmal gefassten Meinungen nicht abbringen lasse. Ob dies für eincu Regenten als eine Tugend oder als ein Fehler anzusehen ist, darüber mag immerhin gestritten werden; aber darüber ist ein Streit nicht zulässig, dass Zar Alexander III, indem er in diesem Falle seinem eigenen Willen gefolgt und an demselben festgehalten hat, um sein eigenes Reich wie um den Frieden des gesammten Europa's sich ein großes Verdienst erworben, das willig uud dankbar anerkannt weiden soll. Nicht gering ist auch der Antheil anzuschlagen, den die Mäßigung. Klugheit nud Reserve der österrei-chisch-uugarischen Politik an der glücklichen Erhaltung des Friedens hat. Als im August des vergangenen Jahres die bekannten Ereignisse in Sofia eintraten, da fehlte es auch hier zu Lande nicht an ungestümen Drängern, die mit allem Eifer demonstrierten, dass Oesterreich-Ungarn den günstigen Moment benutzen müsse, um Russlauds Einfluss auf der Balkan-Halb-insel für immer zu vernichten. Ja selbst die Don Quixotcrie wurde uns angcrathen, wir mögen uns für den Fürsten Alexander einsehen und denselben nnter allen Umständen auf dem Throne in Sofia erhalten. Späterhin nahte sich der Versucher in der Gestalt der britischen Diplomatie, die uns ein gemeinsames Zusammenwirken auf der Balkan - Halbinfel, eine Art Schutz' uud Trutz-Allianz gegen Rufsland anbot. Graf Käluoky bewahrte all diesen Anträgen nnd Anerbietnngcn gegenüber seine ruhige Fassung nnd jenen uuerschütterten Gleichmnth, den er aus der Ueberzeugung schöpfte, dafs es ihm möglich sciu werde, mitten, in den Streitfragen des Tages die vitalen Interessen! der Monarchie intact zu erhalten, ohne an die Waffen appellieren zn müssen und ohne die Beziehungen der Monarchie zu dem mächtigen Nachbar im Norden in einem Grade anzuspannen, welcher nach einer gewissen Zeit einen Niss mwermeidlich erscheinen lassen musste. Dies ist das wahre Verdienst des Grafen Kälnoky. dafs er in seiner Politik der stritten Wahrung der Interessen Oesterreich-Ungarns nicht einen Augenblick mit Rnss-land in Differenzen gerathen, dass er sorglich jeden Anlass zu einer Verstimmung oder Entfremdung zwi. ! schcn Wien und Petersburg aus dem Wege zu räumen verstaub. Und ein ebenso großes Verdienst des Grafen Kälnoky ist es, dass derselbe diese Politik des freundschaftlichen Zusammengehens mit Russland zu einer Zeit, wo die schwärmerischen Sympathien für den Fürsten Alexander von Battenbcrg alle Gemüther gefangennahmen, den Völkern Oesterreichs und Ungarns so verständlich zu machen wusste, dass sie der Nothwendigkeit derselben in allen Vertretnngskörpcrn den Tribnt zu zollen gezwungen waren. Man wird wohl auch in der Zukunft diese Verdienste des Grafen Käl» noky in der gebärenden Art zu würdigen wissen. Aus den kürzlich in Berlin veröffentlichten Depeschen der deutschen Botschaft vom Jahre 1875 ist eine Aeußernng des Zaren Alexander II. bekannt geworden, dahinlau-tmd, dass von Seite Oesterreich-Ungarns nichts zn fürchten sei, besonders so lange Graf Andrassy in den er (der Zar) das vollste Vertrauen setze, am Ruder bleibe. Diese Aeußerung ist ein Ehrenzengnis für den Grafen Andrafsy, da sie erweist, dass dieser Staats« mann durch sein loyales Auftreten das Vertrauen seiner politischen Partner zu erringen wusste. Mau wird es nach dieser Erfahrung nmsomehr zu schätzen wissen, dass Graf Kälnoky wie auf maucheu anderen Gebieten auch in dieser Hinsicht dem Beispiele des Grafen Andrassy nachgestrebt und dasselbe wohl auch erreicht bat. Rede des Abg. Hrcn, gehalten in der 150. Sitzung des Abgeordnetenhauses am Uten Mai 1««7. Hohes Haus! Ich habe mich bei diesem Titel zum Worte gemeldet, nicht etwa, um das Gebiet der Politik zu betreteu, ein Gebiet, welches nach der Tonart und Sprechweise, wie wir sie soeben aus dem Munde des Herrn Vorredners gehölt haben, den Riss nnd die Kluft, die zwischen hüben und drübcn gähnt, noch er- Feuilleton. Eiue Sprache. 's Es gibt eine Sprache, die alle Vernunftwesen ver-^ und in der sehr wenige Schnitzer gemacht wer-„,.' Sie heißt nicht Volapük, ist also nicht duinm y," nivellierend, sondern sehr gescheit, interessant uud >^!'"lgfach. Sie ist nicht von einem Pedanten erfunden. !^l>, hat, wie es einer Sprache geziemt, Millionen ^"'- Sie ist nicht todt geboren, wie jedes Geistige. ^ sM auf dem Papiere existiert, sondern lebt, weil '»uk täglich weiter entwickelt. Sie ist uralt nud duch ^ -f"; älter als Sanskrit nnd allgemeiner als Mnsik. M ^ wahre Volkssprache, aber zugleich auch die ^,, Drache, denu mit Ausnahme der wiloesten Wi> ^ lsl sie bei allen Menschen, die in Gemeinschaft tzH in ihren Hauptsätzen die uämliche. Und diese ^ Mache hat einen Vorzug vor allen anderen Sp:a »IH'., Man kann in ihr reden nnd schweigen, andeuten ^.übertreiben, lugcn uud schwärmen, rnfen nnd al>-!,'i„ "' schmeicheln' und züruen, gescheit und dumm »,y "ach Herzenslust, aber mau kaun Eines nicht: s,>, lann nicht schwätzen. Denn diese Sprache ist ^."' "nd ihr Name selbst — einsilbig. Sie heißt - Gruß. tzl^er Gruß — ich rede uur vou dem wortloseu ^'»le ,^. ^ eiuc Sprache. Das kauu nur die Ge-lt „^. "s'gteit leugnen. Haarspalter werden sagen, dass c,»e I der Theil einer Sprache sei: ein einziger Satz, ^ rhrnke Phrase. Die Geberde ist die Sprache, ^li^s ausdrücken ^„^ ^ Os„ß ist „„r ^„r " dieser Sprache, die lMafler oder allgemeiner. nackt oder zierlich gekleidet immer dasfelbe sagt: Ich kenne dich. Streng genommen ist es so. Der Kern des Grußes bei gegenseitiger Begegnung ist nichts anderes, als das Zeichen des Erkennens. Sehen wir aber zn, welch tausendfacher Modulationen und Complicationen dieses bloße Zeichen fähig ist. su werden wir staunen, nicht vor einer Phrase nnd ihren Permutationen, sondern vor einem Lexikon zn stehen, das viele Bände haben müsste, nm complet zu sein. Betrachten wir zur Probe zuerst nur den nackten Erkennnugsgruß. Das Zeichen, das ich durch denselben gche, bedeut'et zunächst allerdings so viel: Ich kenne dich. Aber hier bleibt das Zechen uicht immer stehen. Es geht znmeist weiter nud bedenttt: Du kennst auch mich. Es ist also die Anerkennung gegenseitiger Betamitschaft. Natürlich, fagt der Leser. Mau grüßt nur denjenigen, mit dein man bekannt ist. Fehlgeschossen. Man grüßt auch Leute, die man kennt, ohne von ihnen gekannt zu sciu nnd man thnt dies meist unwillkürlich. Also steckt Natur darin. Man grüßt einen berühmten Mann, den man kennt, dem man aber nie vorgestellt wurde, Das ist bloße Chr^rbirtung. Freilich, aber es ist ein Zeichen des Erkenncns, denn wenn man weiß, dass der Betreffendr nicht erkauut seiu will, so wird man gerade aus Ehrerbietung den Grnß unterlassen. Allerdings grüßt man auch manchmal Gleichgestellte, ja, Untergeordnete, ohne von ihnen gekannt zn sein. Ich wenigstens würde, wenu ich auf einer Reise in Kairo meine Laibacher Wäscherin anträfe, mich nicht enthalten können, sie in irgend einer Weise zn grüßen. In di.'s.'in Falle also heiß! d.r Ornß so vni: Ich kenne dich. In einem anderen: Du kennst mich auch. In einem dritten: Ich kenne dich nicht nur, soudern ich will hiemit vor allen Anwesenden bezeigen, dass ich dich kenne. In einem vierten: Ich weiß nicht sicher, ob du mich uoch kennst, aber ich will dich an mich erinnern. In eiuem füufteu: Welcher Zufall, dafs wir llus beide hier treffen! In einem sechsten: Ich gestehe zu. dass ich dich kenne, und das quittiere ich hiemit durch meinen Grnß, aber sonst will ich nichts mit dir zn thun haben — und so weiter und so weiter. Man sieht, der bloße Erkennnngsgrnß hat eine Menge von Abarten, nnd wer ein bisschen Welt nnd Phantasie hat, wird sich zn jeder Interpretation, die ich eben skizziert habe, den geeigneten Gruß vorstellen können. In der Art, wie mau den Hut lüftet, in einem leichten oder tiefen Kopfnicken, in einer Hand» bewegung, vor allem aber im Blick liegen so viele leise nnd doch deutliche Nuancen, dass man sagen kann, selbst der einfache Erkennuugsgruß habe eine chromatische Seala, die mehrere Octaveu umfasst. Nun aber ist der Gruß in der Regel viel mehr. als ein bloßes Bekenntnis der Bekanntschaft. So wie eine natürliche, unaffectiertc Sprache nie ausschließlich aus complicierteu Perioden, aber auch nicht ans ein fachen, nackten Sätzen besteht, die uumiltelbar aufein« ander folgen, so hat der Gruß, diese Conversations' spräche ans der Ferne, meist mehr zu sagen, als «ich kenne dich». Der Ornß ist an sich eine Höflichkeit. Jemanden uicht grüßen, den man kennt, heißt ein sub-jeetives Todesurtheil an ihm vollstrecken. Man löscht den Betreffenden damit aus der Reihe der Lebenden; mau sagt ihm: «Du bist für mich nicht auf der W.'ll'. 5'ailiachcr Zeitung Nr. 128 1080 8. Juni 188?^. weitert, sonder» ich habe mich zum Worte gemeldet, um das Gebiet der Töne. das Gebiet der Harmonie zu betreten. Ich habe mich zum Worte gemeldet, um für ein sehr verdienstliches Musiliuslitut meiner engeren Heimat das geneigte Wohlwollen des hohen Hauses zu erbitten und zngleich dasselbe der giltigen Aufmerksamkeit nud Fürsorge der Negierung zu empfehlen. Es ist dies ein Institut. nxlÄM. wie ich des näheren darthun werde, wenngleich zunächst zur Pflege und Förderung der Kunst bestimmt, doch vermöge seiner änßeren Wirknngen auch dem Zwecke der allgemeinen Bildnng und Vult^erziehiuiq dienlich ist. Dieses Institut ist der seit fünf Jahren bestehende, dnrch pa-trionsche Bemühungen von Musik« und Jugendfreunden gegründete Musikverein «Glasbena Matica» in Laibach und die von demselben ins Leben gerufene Musikschule, gegründet zum Zwecke der Fortbildung und Pflege des Volksliedes nnd der nationalen Melodien, wozu bei der bekannten, besonders musikalischen Begabung der Slouenen reichlicher Grundstoff und vielfache Anregung vorhanden ist, und bestimmt znr musikalischen und gesanglichen Ansbildnug der in Laibach studierenden slu-venischen Jugend. Dieser Verein hat sich durch opferwillige Beiträge von Privaten neben großmüthiger Unterstützung dos Landes Kram, seiner Hauptstadt und der krainischeu Spareasse sowie auch der Unterstützung der hohen Regierung in der knrzeu Zeit seines Bestandes ans be-scheidenen Anfängen in so erfreulicher Weise entwickelt, dass dessen Musikschule gegenwärtig, sowohl vermöge der Schülerzahl als vermöge der Unterrichtserfolgl', eine sehr beachtenswerte und für die weitere Znknnft vielversprechende Strllnng einnimmt. Ich werde mir erlauben, zur Darthuuug desfen einige ziffermäßige Daten anzusührcu, aus denen die hochverehrten Herren entnehmen werden, einerseits wie sehr dnrch die Gründung der Mnsikschnle einem wirklichen dringenden Bedürfnisse Rechnnug getragen wnrde. nnd anderseits, in welch ersrenlicher Weise der Verein bisher seinen Zwecken und seiner Aufgabe entsprochen hat. Die Zahl der Schüler der Musikschule hat sich seit dem fünfjährigen Bestände derselben von 28 im Jahre 1882 auf 222 bei Vegiun des heurigen Schuljahres gesteigert, und gleichmäßig wnrde von Jahr zu Jahr das Gebiet der Schule auf fast alle Gebiete der Tonkunst ausgedehnt, so dass dieselbe gegenwärtig nicht bloß Chorgcsang uud Unterricht in Clavier und Violine umfasst, sondern sich bereits auf fast alle Orche-stralinstrnmente sowie Sologesang, Harmonielehre und überhaupt das theoretische Wissen erstreckt. Was die Vertheiluug des Lehrstoffes oder des Unterrichtes au-belangt. so bemerke ich, dass im heurigen ersten Quartale der Unterricht iu 856 Stunden ertheilt wnrde, was mit Bedachtnahme auf die dazwischensallenden Sonn- und Feiertage reichlich zehn Stunden per Tag ergibt; der Unterricht selbst wurde in der Art verheilt, dass 9li Schüler Uuterricht am Clavier genossen, 31 in Streichinstrumenten, 158 im chor-mäßigcn Gesänge, 20 im Sologesang, dass anßerdem 115 noch Unterricht in der Theorie und Harmonielehre genossen. Was die änßeren Erfolge des Unterrichtes an« belangt, so kann ich mich mit Beruhigung ans die dies-fälligen Aenßernngen des krainischen Laudespräsidiums in den an die Unterrichtsverwaltnng e> statt ten Amts-berichü'u bezieheu; ich kann micü al»'l' mich anf das mir vorliegende Programm des heurigen Temestral-Prüfungsconcertes berufen, welch!'? ,'.m 25. März stattgefunden hat nnd wobei vor einem erl senen Publienm ein 150stimmiger Chor ans hellen, frischen Iugend-stimmen der Zöglinge lant genng das Lob und die Erfolge der Schnle verkündete nnd wobei auch außerdem ein sehr reichliches Programm aus sämmtlichen Gebiete» der Vocal- wie Instrumentalmusik vou den erfreulicheu Fortschritten und der Entwicklung der Schnle Zenguis gab. Was die Wirkungen der Schule uack außen hin anbelangt, so uniss ich bemertVn, dass, nachdem die Schüler sich vorzugsweise aus der dem Bauernstände entstammenden studierenden Jugend rekrutieren, durch dieselbe Musik wie Gesang, wie schon gegenwärtig in den Ferialzeiten. so auch später in deu verschiedensten Berufsstrllungen nnd selbst über die Gienz^u dn-selden hinaus aus dem Centrnle der Schule bis in die entferntesten Gaue des Laudcs getragen nxrden, uud dass dadurch der Erfolg der Schule nach und nach iu deu weitesten Kreisen nnd breitesten Schickten der Bevöl' kerung befruchtend und veredelnd wirken und dadurch mittelbar jedenfalls zur allgemeinen Bildnng nnd Vollserziehung beitragen wird. Dadnrch aber ist der cul-turelle Wert der Schule deutlich genug in der Weise gekennzeichnet, dass sie den Anspruch auch auf die bestmöglichste Unterstützung seitens des Staates erheben kann, uud zwar unch'iuehr. weil die Mittel, welche dem Vereine zn Gebote stellen, uicht ausreichen, um ihn in die Lage zn versetzen. seine Aufgabe ganz zn erfüllen. (Schlilss folgt.) Politische Neberllcht. (Heinrich Clam - Martinitz.) Aus Prag trifft die Kunde ein von dem Ableben des Grafen Heinrich Clam - Ma rtini k, des hervorragenden Führers der conservativen Adelspartei in Böhmen. Mit dem Verstorbenen tritt eine der markantesten Typen ans der vaterländischen Geschichte von dem Schauplatze der Vegebeuheiteu ab. In seiner Person verkörperten sich die Wandlungen, welche das Staats-leben in den letzten dreißig Jahren von den vormärzlichen ständischen Vertretungen bis zum wahren und echten Constitutionalism»!» durchgemacht hat. Es gereicht dem Grafen Clam znm Verdienste, dass er schließlich aufrichtig den Boden der Verfasfuuq accep-tierte und seinen hervorragenden Einflnss bei der ».'zechischen Partei, der sich früher dahin geltend gemacht hatte, dieselbe in Bahnen zu lenken, welche in der nnfrnchtbaren und schädlichen Passivitäts-Politik ihren Ausdruck fauden, iu gleichem Sinne verwertete. Sein conciliantes Auftreten im Reichsrathe hat ihm denn auch die Achtnng uud Anerkennnng aller Parteien erworben, welche die Redner der Opposition wiederholt öffentlich dueumeutierten. Sein Ableben ist namentlich für die altczechifche Partei im Hinblicke anf die neuerlich »inter den Czechen ausgebrochcuen Zwistigkeiten ein harter Schlag, denn anch die Inngczechcn konnten sich dem bestimmenden Einflüsse, welchen Graf Clam ans-übte, nicht entziehen. Hingegen wird die Haltung der conservativen Adclspartei. deren Führung der Bnide des Verstorbenen, der Vizepräsident des Abgeordnete»' Hauses, Graf Richard Clam-Martinitz, übernehmen dürste, wohl schwerlich eine Aeudl-rung erfahren. (Universität iu Triest.) Die GeneralversaM'"' luug des Progresso-Vereins in Trieft pflichtete den vom Gemeinderathe gefassten Beschlüssen, betreffend die Errichtung einer italienischen Universität in Trieft, del und beschloss einstimmig, die Gemeiude in dieser Fra^ thatkräftig zu unterstützen. . (Galizien.) UnlerrickMmiuister Gautsch «M Mitte Juni in Lemberg erwartet, wo er sich von den Ergebnissen des Unterrichtes in der deutschen Sprache iu deu dortigen Mittelschulen ü^rMgen und die Frassl der Errichtung eines ruthenischen Gymnasiums >" Przemysl zur Entscheidung briugen will. > (Zur Wahlbeweguug in Ungar"! Die Hioböposten, die ans den, vom Hochwasscr hew'' gesuchten Alföld einlaufen, kommen den Budapest" Oppositionsblättern sehr gelegen. Sie schildern den Schaden, welchen die Ueberschwemmnng anrichtete, "' den grcllstcn Farben, klagen in erregtem Tone iim «fnrchtbare Versäumnisfe» — die allem Anscheine »ach anch in der That stattgefunden haben — und mache»' wie für jedes audere Uebel, so anch fiir dieses die 3»^ giernng verantwortlich, woraus sie dann den Schliß ziehen, dass vor allem K. Tisza gestürzt werden MlU-Mit den Schreckensnachrichten wächst aber auch ^ Verstimmuttg im Publicum; angesichts der UnzuliiM lichkeit der aufgebotenen Mittel greift eiue gewisse vcr' drießliche Ungeduld um sich, und die Annahme '>' nicht unberechtigt, dass die Rückwirkuug eiues graues haften Elementar-Ereignifses anf die öffentliche iM Nllug sich bei den bevorstehenden Wahlen iu so llia^ chem Votum äußern dürfte. Das wäre aber dan" einer der wuuderlichsten unter jenen Streichen, die del Zufall menschlicher Berechnnng zu spielen liebt, wen" er die Fluten der Theiß — ungarisch: Tisza "" ansrrsehen hätte, um die Stellung K. Tisza's zu unt^ waschen. (Aus dem Vatican) Wie der «Pol. Co"' a»ls Rom gemeldet wird, hat der neucrnanutc paff' liche Staatssecretär Cardinal Rampolla vorgestel" sein Amt formell übernommeu lind seine Wohnung ^ Vaticau bezogen. Desgleichen hat vorgestern der er!" Empfang der beim heiligen Stuhl accreditierten dip^' matischen Vertreter seitens des Cardiual'Staatssecreti^ stattgefunden. (Zur bulgarischeu Frage.) Die Sepals Verhandlungen zwischen der Türkei und Russland weß^ Bulgariens haben begonnen. Im Vordergrund steht ^ Frage der Beseitigung der Regentschaft und die ö>'' setznng eines Priuzregenten. (Serbien.) Die zweite Serie der Nachniah^ für die annullierten Skupschtina-Mandate verfügte da Ministerium für deu 4. Juli. — Nach eiuer Ve>'^, nung des Kriegsministers wird der an Hungers»^ leidenden Bevölkernng des Kreises Kragujeuac aus d"' Militäroorrath Zwieback bis zur neuen Ernte g^ 30 Procent des Ank:u»fspreises verabfolgt. , ^ (In Mexiko) cursiert das Gerücht und ^ geglanbt. dass ein clencales Complot zu dem Z^ ° bestehe, eine Monarchie zu gründen und Don Car^", auf den mexikanischen Thron zn setze»l. Das lib^ Der Engländer nennt das: ^o cut liim, und auch der Deutsche sagt von jemandem, den er iguoriereu wollte, dass er ihn «geschuitteu» hat, während bei uns der Ansdrnck gebraucht wird: »Für mich ist der Mann ,Lnft',. Die Höflichkeit des Grußes besteht demgemäß zunächst darin, dass man sich herbeilässt anzuerkeuueu. dass der andere «anf der Welt» ist. Es liegt hierin auch eine andere Anerkenntnis. Meine Höflichkeit anerkennt nicht nnr, dass der andere da ist, sundern dass er ein Mensch ist wie ich. Das ist nicht so selbstverständlich uud unwichtig, wie es anf den ersten Blick aussieht. Es gilt nämlich von hoch und nieder nnd gibt dem Ornß seine ethische Weihe, seineu gemüthlicheu Gehalt Ich grüße einen Menschen, der sehr hoch über mir steht, sagen wir, einen Kaiser. Damit bezeige ich ihm nicht nnr meine Ehrerbietung (denn diese liegt iu der Art des Grußes, uicht iu der Thatsache des Grühens selbst), sondern ich zeige ihm, dass ich voraussetze, auch er lege Wert darauf, vou mir erkannt zu werden und diese Erkennung ausgedrückt zu sehen. Worauf kauu diese Voraussetzung beruhen, als auf dem Gefühl, dass ich eiu Mensch sei wie er? Uud er bestätigt die Richtigkeit der Voraussetzung durch seiueu Gegengrnß; denn er sagt damit ganz deutlich, dass er eine Gleichartigkeit zwischen nns anerkenne. Ein Gruß heißt also: Wir sind alle Menschen, wie wir uns anch durch Geburt. Glücksgüter. Talente. Röcke und Nasen unterscheiden mögen. Ist das nicht eine schöne Sprache, die so tiefe Wahrheiten so knrz und stumm aussprechen kann? Nun, überdenken wir einmal, wie viele Stnfen des Ausdrucks sich nach dicfen untersten Staffeln noch folgen können, Ich anerkenne grüßend, dass jemand auf der Welt ist uud eiu Mensch ist wie ich, trotzdem er mir die Stiefel putzt oder ich von ihm ei» Iahres-gehalt beziehe. Ich kaun es aber iu demselben Mo> »nente auch deutlich machen, dass er mir im übrigen ganz gleichgiltig ist, oder dass ich mich freue, dass er da ist — und dies in dem Maße, dass ich ihn, wenn er vorübereilen will, zum Stehen bringen, oder wenn er mich ansprechen will, wie mit einem Blitzstrahl wegschmettern kann, so dass ihm das vertrauliche Lächeln zu einer Fratze erstarrt. Ich kann einen Freund in eiuer Weise grüßeu, dass er mich für seinen Todfeind hält, und eineu Feind so, dass er den Gedanken fasst, mein intimster Freund zn werden. Der Gruß eines Weibes kann ganz deutlich sagen: «Sie lieben mich. nnd ich schätze Sie hoch; aber auf Liebe machen Sie sich keine Hoffnung, denn es thäte mir weh, Ihnen eine Enttäuschung zu bereiten.» In dem Gruß eines Mannes kann eine Frau mit voller Bestimmtheit lesen: «Du hast meine Liebe verschmäht und glaubtest, dass ich daran sterben würde. Ich glaubte es auch, aber du siehst, ich lebe noch uud besiude mich ganz leidlich.» Aber es braucht keiue Geschichte zwischen zwei Leuten gespielt zn haben, damit ihi gegenseitiger Gruß ihnen eine Menge von Dingen sage: «Heute sind Sie aber ganz ungewöhnlich hübsch!» — «Was haben Sie da für eiu merkwürdiges rothes Gilet an?» — «Wie kommeu sie ins Concert, da Sie doch Kammermusik verabscheuen?» — «Ich möchte gerne mit Ihnen stehen bleiben, aber ich mnss schnell zu einem Diner; glauben Sie deshalb ja nicht, dajs ich hochmüthig biu.» — «Ich bin dein intimster Fr^lnd, aber wenn du mit einem Minister über die Straße gehst, bin ich nicht so aufdringlich, dich in vertrauter W.ise zn grüßen.» — «Schau, schan, der kleine Rndi raucht schou Cigarren? Sei nnr ruhig, ich werde der Ma>>" nichts sagen.» — «Armer Kerl. dein Stück ist dM" gefallen, aber ich will deine Eigenliebe nicht verletzt ich grüße dich. wie nach einem xnc^ö« c1'(^!iiiio.» ,^ «Armer Kerl. deine Mutter im Sterben, ich will d^ nicht durch Worte belästigen, aber ich weiß. was d^ heißt, nnd fühle mit dir.» All das und noch viel »M läs:-t sich deutlich durch einen bloßen Gruß anssvn'ch^ ohne Worte, ohne auffallende Gesten, ohne dass ^ Dritter etwas davon versteht. Ist das nicht eine cl guente Sprache? . , In der Regel ist aber der Gruß zn so specif Mittheilungen nicht bestimmt. Die meisten MelW' haben ja keine besonderen Beziehungen zn eina>> ,.^ nnd diejenigen, die sie haben, sind ja überwiegend . der Lage, sie anders, als durch eine stumme Begrüß' ', zum Ausdruck zu bringen. Aber eine Beziehung ^ ben alle Menschen, die einander kennen nnd die ' ^ durch deu Gruß deutlich ausdrückt: es ist die cpl" ^ tative der weltlichen Stcllnng. Der Gruß ist in ^ meisten Fällen die gegenseitige Bestätigung des A^l. Verhältnisses. Wir sehen dies am klarsten beim M^ wo sich sozusageu nicht die Personen, sondern die ^ ^ g?u grüßen. Die Gleichheit überhebt der PM, ^ Salntierens, der eine Stern grüßt die zwei Stelw' silberne deu Goldstern. ^„cl> Beim Civil gibt es kcine Sterne uud Amte", ' keiue so a/uau abgegrenzten Nangesunterschiede, ^.»-dern es setzt sich dies Nangesverhältins au» ^„. Meuge von Factureu znsammen. Alter, Stell'M' ^'. fluss.' Reichthum. Geschlecht, Schönheit, Taleut, ^i^, Popularität. Liebenswürdigkit. Ansehen, M" ^ Laune — all dies ist vou Einfluss alls die S""^,, i wir der betreffenden Perfon über, uuter odei ^aibacher Zeitung Nr. 128_____________________________________1087 ' ^,„i ^7 Mt «Monitor Republicano» behauptet, eine Bestäti-^!'Ng dieses Gerüchtes ehalten zu haben, nnd es greift ^ clrricale Partei an. Wahrend es in die Regierung "'Nat, anf ihrer Hnt zn sein, erinnert es Don Carlos °n das Schicksal des früheren Kaiserreichs. Tagesneuigleiten. , Se. Majestät der Kaiser haben für die Zwecke ^s Frühlmgsfcstes in Wien 500 fl. zn spenden gcrllht. ^ (Graf Heinrich Elam-Martinitz f.) Einer der hervorragendsten Führer der coufervativen Kartei, Graf Heinrich Ela m - Martin itz, ist Sonntag Mittags in Prag plötzlich an einem Blntstnrze gestorben. M den fünfziger Jahren im Staatsdienste thätig, war ^ im verstärkten Rcichsrathe einer der Führer der Ma-!°"lät und spielte feit dcm Jahre 1879 im Reichsrathe ^Ne maßgebende Nolle. Durch sein umfassendes Wissen, ^atsmännisches Auftreten und seine rednerische Begabung ^te er in den Kreisen der Rechten den entscheidenden ^nfluss aus. Viele Jahre hiudnrch war er General-Berichterstatter über das Budget. Seit den letzten Wahlen '" Jahre 18«5 war Graf Heinrich Clam nur höchst ^lten im Abgeorductcuhausc erschienen, da er den größten ^eil des Winters und Frühjahrs in einem mildereu "ua zuzubringen gezwungen war. Die Blätter widmen ^>» Verstorbenen Nachrufe, in welchen seine Bedeutuug "nd Thätigkeit volle Würdiguug fiudet. ^ ( Korbflechtereischule in Kap pel.) ?e. Majestät der Kaiser hat der Marktgcmciude Kaftpel ^ Kärnten zur Errichtung einer Korbflechtereischulc aus silier Privatcasse eiuc Unterstützung von 500 fl. bewilligt. ^ Die kärntische Landwirtschafts-Gescllschaft hat für den wichen Zweck 50 fl. gespendet. — (Die Militärgrenze in Böhmen.) Ein e'genartiges militarises Fest wurde für den vorgestrigen besuch des commandierenden Generals Feldzeugmeister ^lnherru von Filipovic i>n Lager von Oudrzcjov vor-^reitet: Die Gegend der Cantonncmcnts wurde in sin-lliger Weise nlit Benützung zahlreicher, mit Mühe herbci-^fchafftcr Bäume und Sträucher in jene Gegend der Malischen Militärgrenze verwandelt, welcher Baron mlipovic entstammt, sogar das Geburtshaus des Feld-äeugmcisters wurde täuschend hergestellt, nm dem Commandierende» eine Ueberraschnng zu bereiten. Das «küust-'che Kroatien» sollte selbstverständlich auch der Schauplatz blonderer Ovationen sein. -^ (Von Dr. Holub.) An den Inspector der Wiener Rotunde, Herrn Hoff, den Vater der Gattin des Dr, Holub, ist vor zwei Tagen ein Schreibeu feiuer Tochter und des Forfchers aus Lickaua gelangt, in wel-^m Dr. H 0 lub anzeigt, dass sie sich alle wieder wohler ^hlen und Ende Juni in Capstadt einzutreffen hoffen, ^nde September glaubt Dr. Holnb mit seiner Gattin wieder in Wien zu sein. -^ (Ans dem Glockn er gebiet.) Wie der '^lagenfurter Zeituug» mitgetheilt wird, hat das Han-?^sministerium nicht nur die Herstellung der lelegraphi-chen Verbindung zwifchen Winklcrn uud Heiligcnblut, ^ldern auch der von der Section Klagenfurt des «Deut-^en u„d österreichischen Alpeuvcrcius» in Aussicht ge-^lNn^enen Telefthonleitnng von Hciligenblut bis zun« Glocknerhause auf der Elisabethrnhe, ferner die Errich tung vou postcombinierlen Tclegraphenstationen in Döl-lach uud Heiligenblut bewilligt, uud wird mit dem Baue dieser Telcgrapheulcitung noch im laufenden Monate begonnen werden. — (Ein Liebesdrama.) Ans Bndapest wird telegraphiert: Ein junger Manu, welcher einer der bekanntesten Familien Ungarns augehört, der neuuzchn-jährige Geza Pechy von Pecujfalu, hat vorgestern morgens seine Geliebte, die achtzehnjährige Dicnstmagd Sophie Hulai, erschossen und sich hierauf eine Kugel durch die Brust gejagt. Pechy/s Vater, der Negimentsarzt ist, wollte nicht zugeben, dass fein Sohn, welcher bei der Feswngs-Artillerie als Freiwilliger diente, die Dienstmagd heirate, deshalb beschlossen beide zu sterben. Sie mieteten ein Zimmer in einem ttütol xarui, und als die Detonation gehört wurde und der Portier das Zimmer gewaltsam öffnete, fand er das Liebespaar nebeneinander angelleidet im Bette todt liegeu. Beide waren durch die Brust ge-schosseu. — (Eine Theater-Berühmtheit im Kloster.) Die «World, erfährt aus Paris, dass Mademoiselle Rosalia Rousseil diesertage den Schleier uimmt. Fräulein Rousseil hat vor 25 Jahren de>, ersten Tragödcnpreis im Conservatoire errungen, wo Sarah Bernhardt sich mit dem zweiten begnügen musste. — (Ein Opfer des Lotto.) Montag mittags wurde der Steueramtsdiener Johann Werner in Sto-ckcrau, welcher ärarischc Gelder iu dem bisher ermittelten Betrage vou 500 fl. eiucassiert und nicht abgeführt hatte, auf dem Dachboden des Rathhauses crhenkt 'aufgefunden. Werner hat feit längerer Zeit höhere Lotteric-Einsätze gemacht, in der Hoffnuug, durch einen Gewinn den Schaden gutzumachen. Das Fehlschlagen dieser Hoffuuug nnd die für die nächsten Tage anberaumte Revision haben den sechzig Jahre alten Mann, welcher bereits vierzig Dienst-jahre hinter sich hatte, zum Selbstmorde veraulasst. — (Schwarzer Regen.) In Lampeter an der Küste von Wales nnd Umgegend siel letzterer Tage schwarzer Regen. Man nimmt an, dass er den gegenüberliegenden Torfmooren in Süd-Irland oder dem schwarzen Wasser des Strond seine Farbe verdankt. Eine ähnliche Naturerscheinung wurde letzte Woche aus Irland berichtet. — (Ein neucr Ehescheidungsgrnnd,) Der Staat Kansas hat sich das zweifelhafte Verdienst crwor^ ben, die Zahl der Ehefcheidnngsgründe um einen zu vermehren. Seit Einführuug des Fraucnslimmrcchtes sind daselbst mehrere Ehen getrennt worden wegen «Unverträglichkeit der beiden Gatten in der Politik». Frauen — über Frauen. Mmichs Franml zc-Mli keine Gefallsucht "- ""s Gefallsucht. Ninon de Lenclos. Gesetze werde» von de» Mmmerii geschaffen, die Sitten von den Frauen. George Sand. Es gibt leinen Schmerz, den Frauen nicht mildern könnten. Flora Tristan. Die Liebe der Franen gleicht einem Nisse in dem Kleide; wenn man diesen allzusehr derliersse» will, verräth mau ihn erst recht. Carinen Silva, Die Liebe der Franen geht bis zum Anscheine von Muth. Mad. d'H e, ric 0 urt. Local- und Ploviuzial-Nachlichten. Dlnlmcher Gemeiuderath. In der gestern abeuds abgehaltenen Sitzung des Laibacher Gcmeinderathes führte Bürgermeister Graf-selli deu Vorsitz. Derselbe theilte zunächst die Ein-ladnug zur Theilnahme au der morgen staltfindenden Frohuleichnams-Procession in der Domkirche mit nnd lud die Gemeinderäthe zur zahlreichen Betheiligung ein. Der Ausschnss des slovenischcn Schriftsteller-Vereins ladet den Gemciuderath zu der am 3. Zuli d. I, stattfindenden Enthüllung der Gedeuktafel ein, welche in Stcinbüchel am Gcburtshause des slouenischen Patrioten Dr, Toman cuthüllt werden wird. Die Stadtgemeinde Lemberg übersandte ihren Administratiousbericht pro 1886, die stall--stische Commission der Laudcshauptstadt Prag ihren Bericht pro 1683 und 1884. Ueber den ersten Puukt der Tagesorduuug, den Bericht der Finanzsection, betreffend den Verkauf der städtischen Wiese Parcellc Nr. 70 auf der untere» Polaua, referierte Gcmeinderath Hribar uud stellte deu Autrag, dein städtischen Fleischhaucrmeister Johann Anzic die 400 Quadratklafter städtischen Besitzes nächst der Schotter-grube um deu Preis von 2 fl. pro Quadratklafter zu verkaufen, da der Käufer dort ein Haus erbauen will. Der Magistrat werde beauftragt, den Kaufvertrag abzn-schließeu. — Der Antrag wurde eiustimmig angenommen. Gemeinderath Hribar referierte ferner namens der Finanzseetion über das Ansuchen der Vorstehung der Vorstadt ^Pfarrkirche zu St. Iohaunes Baptist iu der Tirnau, die Stadtgemeinde als Patron möge für die An-schaffuugeu von nothwendigen Kirchenparamenten einen Beitrag leisten, wie derselbe im Gesetze vom 19. Juli 1863 fixiert ist. Zum Bau der Tiruauer Kirche, welche 80 000 st. gekostet, trug die Stadtgemeiude als Patron uur 9000 fl. bei, für die innere Einrichtung der Kirche wurde von der Stadtgemeiude bis uun nichts geleistet, freilich wurde auch nichts verlangt. Während der Zeit habe die Kirchenvorstehuug die nöthigsten Parameute, ein neues Pflaster iu der Kirche angeschafft uud uiemals den Patron, die Laibacher Stadtgcmcinde, um Beitragsleistungen ersucht. Das Ansucheu der Kircheuvorstehuug sei bezüglich des Ankaufes neuer Paramente, der Fahne uud des Baldachins nur eiu im Gefetze begründetes, daher der Referent beantragt, die Stadtgemeinde Laibach bewillige als Patron der Tirnaner Kirche den Betrag von 300 fl. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Gemeinderath Ravnihar referierte namens des Finanzansschusses über die Rechuuugsabschlüsse des städtischen Schlachthauses und erklärte, die Finauzscction des Gemeinderathes habe beschlossen, es mögen nach Anhörung von Fachmännern noch die derzeitigen Schlachtgebüren im Schlachthansc aufrechterhalteu bleiben; sollte aber die künftige Bilanz des Schlachthauses kein entsprechendes Resultat ergebeu und das investierte Capital uicht die gehörige Verziusuug erhalten, dauu sei dieser Umstaud in der Bilanz speciell ersichtlich zu machen. — Der Antrag wurde angenommen. Vicebürgermeister Vaso Petricic referierte über die Kosten zur Erhaltuug des Oberrealschulgebäudes pro 1886. Die Kosten betragen 686 fl. für das Jahr 1886. Davon habe die Spareassc ein Zehntel, die Gemeinde und der Laudesausschuss neun Zehutcl zu tragen. Da der Maximalbetrag per 5000 fl., welcher für Reparaturen !^s anweisen, nnd die wir unwillkürlich, aber auch nn- Mvar zum Ausdruck bringen, nx'nn wir ihrer anf -^ Straße anfichtig werdm nnd uns zum Gruße an-Mcken. Das Datum der Bekanntschaft nnd der Grad ,.^ Intimität nnferes fonstigen Verkehrs wirken natür-.H modificierend mit. aber auch sie sprechen sich dental in unserem Grnße aus. Wir grüßen den Herrn ^9'nungsrath instinctiv anders, wenn wir ihn eine stunde nach einem Dejeuner treffen, das wir znsmn-^u eingenommen haben, nnd anders, wenn seit diesem ^tnposiun zwei Wochen vergangen sind. Im all-feinen ist der Grnß alsu der adäquate Ausdrnck des ^sunlichen und gesellschaftlichen Verhältnisses, in wel-?!ktn wir zn dem Gekannten stehen, modificiert dnrch /k Höflichkeit, welche lieber zu viel qibt als nimmt, !'"d durch die Rücksicht auf die Öffentlichkeit, vor ^tl Angesicht das Persönliche mehr in den Hinter-^'nd nnd das Gesellschaftliche mehr in den Vorde» ^>nd zu treten hat. > So compliciert diefe Definition aussieht, so selbst-^Mändlich "»id unfehlbar stellt sich ihre praktische Ver '^lichllng bei jedermann ein, der in der Welt nnd ^ ihr lebt. Mit jedem Gruß weisen wir jemandem ,''e Stellung über, neben oder nnter uns an, setzen zv uns zu ihm in ein bestimmtes sociales Verhältnis. , ""m dürfte einer unter Hunderten Laffe genug sein, ^' die Entfernung genau zu messen, in die er den Iz'l vom Kopfe bringt; aber dennoch wird jeder die (5a ./""ng treffen, welche seinen Absichten entspricht. >„ 'st dabei zn bemerken, dass der Grnß keineswegs di/'sl. Mem Verhältnisse genan entspricht, in welchem »Ms ^u Persönlichkeiten zu einander wirklich stehen, ^l)l aber entspricht er nnfchlbar derjenigen Anffassung, ber Grüßende von dem gegenseitigen Verhältnisse hat. Ohne eine Wort zu sprechen, deute ich durch die Art. wie ich einen Antor einen Tag nach der ersten Anfführung eines neuen Werkes grüße, an, ob ich ihn nach diefer Premise höher oder niedriger stelle, und ohne ein Wort zu sprechen, wird er mir zumeist andeuten, ob er sich selbst höher oder niedriger taxiert. Wenn ich noch so wenig auf Aeußerlichkeiten halte, so werde ich eiue gewisse Empfindlichkeit verspüren, wenn jemand, mit dem ich anf gleichem Filße verkehre, mich einmal entweder hochmüthig oder überhöflich grüßt, nnd in vielen Fällen werde ich anf die Idee kommen, dafs er mich nicht erkannt oder für einen andern angesehen habe. Ich werde auch, wie es der oben gegebenen Definition entspricht, selbst wenn ich jene Defi'ni tion nicht kmne, den Grad der Ocffcntlichkeit immer in Berechnung ziehen, vor welcher der Anstanfch der Grüße stattfindet. Ich werde vor einem befreundeten Haupt-mann, dem ich sonst mit der Hand winke, den Hut ziehen, wenn ich ihm in Gesellschaft einer Dame oder an der Seite eines hochgestellten Vorgesetzten begegne. Dabei werde ich aber ohne jede Berechnung in Blick nnd Haltung etnmK finden, was dem Hcmptmaun ein nnr für uns beide verständliches «Seruns!» zuruft und unfer persönliches Verhältnis anf seine richtige Basis stellt. Und ich werde, ohne eine Canaille zu sein, einen eben abgedankten Minister nnbewnsst anders grüßeil als gestern, da er noch in Amt und Würden, etwa gar mein Chef war. Ich grüße ihn vielleicht wärmer, vielleicht höflicher als gestern, aber ich grüße ihn anders, denn das Verhältnis ist ein anderes geworden nnd der Grnß ist der schweigsame Ausdruck des gegenseitigen Verhältnisses. Ist das nicht eine merkwürdige Sprache, die ohne Worte so feine Unterschiede macht und dem letzten Tölpel so geläufig ist? ' Sie wäre aber keine rechte Sprache, wenu sie nicht ihre Sprachschnitzer hätte. Diese aber sind lehrreich und amüsant zugleich. Lehrreich, weil sie die Feinheit nnd Correctheit der regelrechten Sprache als Gegenstück bestätigen — amüsant, weil es nichts Komischeres gibt, als jemanden zn beobachten, der sich — wie soll man die Unorthographie dieser stninmen Sprache doch nennen? — der sich «vergrüßt». Denn die Schnitzer in diesem Idiom haben das Eigenthümliche, dass sie meist angenblicklich vermerkt nnd roth angestrichen werden — durch die Vefremduug des falsch Gegrüßten. Man denke sich die gnte Frau Kngler (die in Nigi-Kaltbad von der Gräfin * als Krainerin und weil sie einen so hübschen achtjährigen Jungen hatte, frenndlich angesprochen wurde nnd dann fast täglich mit ihr spazieren gegangen war), wie sie ein halbes Jahr später der Gräfin in einem Concert begegnet und ihr freundschaftlich kichernd zunickt, und man dcnke sich die gemessene, leise Senknng des schönen gräflichen Hanptes und das ebenso leise Lächeln der gräflichen Mnnd niiulel, mit dem dieser tränte Herzensgruß erwidert wird. Noch eine Species wäre zn erwähnen: die Ver> ächter der Äußerlichkeiten und Formen, die sich über diese höchst gelehrte Abhandlung gewiss lnstig machen und deren Parole die ist: Mensch ist Mensch. Wenn diese Leute behaupten, dass sie einen Baron oder Grafen nicht mit mehr Ehrerbietung grüßen als ihren Schnei der, so lügen sie. Aber man lügt nur mit Worten; in der Grußsprache lügt man nicht. Es ist also in jeden, Betracht eine schöne Sprache — und vor allen anderen hat sie den Vurzng, dass man in ihr — kein Feuille ton schreiben kann. ^_____ Oui.wm. ^aiwcher Zeitung Nr. 12« 1088 8. Juni I^«". des Oberrcalschulgebändcs fixiert wurde, nicht überschritten ist, beantragt Ncdnev, den entfallenden Vctrag vorbehaltlich der Znstinmmng de^ Landesausschusses zu bewilligen. Ge-mcinderath Navnihar bemerkte, die krainische Spar-casse habe im Jahre 1885» mehr für Reparaturen verwendet als in früheren Jahren, weil eine durchgreifendere Ncparatnr nöthig war. Der betreffende Betrag fei daher auszuzahlen; es fei ohnehin, falls die Kündigung feitens der Spareasse znr Wahrheit werden sollte, die Frage zu ventiliere», wo man eventuell die Schule unterbringen soll. Bürgermeister Grasselli bemerkte, dass dicser-tage in dieser Frage Zuschriften seitens des l. k. Landes-schulrathes und des Landesausschusfes eingelangt seien, welche sofort der Schulsettiou des Gemeinderathes zugewiesen werden. Die Sparcasse hat das Obcr-realschulgcbäude vom Jahre 1889 an gekündigt. Der Bürgermeister meint, es werde sich nach deil Anträgen der Schulsettion erst die Frage definitiv lösen lassen, Hieranf wurde der Antrag der Finanzsec-tion angenommen. (Schluss folgt.) — (Das «Laibacher Wochenblatt») ist sehr neugierig. Dasselbe frägt uns gar oft lind auch in seiner letzten Nummer: «Warum glaubt gerade die -Laiblicher Zeitung» unter allen officiöseu nnd offieiellen Blättern der Vergangenheit und Gegenwart als ein Kampforgan sich geberden zu müssen? Warum ist diese Frage noch immer nicht beantwortet worden? Sollte die Antwort wirklich gar so schwer fallen?» — Nein, die Antwort fällt gar nicht schwer, und wir wollen, da das «Wochenblatt» es gar so sehr wünscht, nm nicht unhöflich zu fein, ihm dieselbe ertheilen. Das Patent, sich als Kampf-lirgan geberden zu können und ein .Mmpforgan auch zn sein, besitzt nicht die «Laibacher Zeituug», sondern nur das «Laibachcr Wochenblatt» und die vielen anderen ihm gesinnnngsverwandten Blätter, Uns fällt nur die bcschcidcue Nolle zu, in der wir uns, so gut es geht, zurechtfinden, die unberechtigten Hiebe, welche gegen die t. k, Negieruug und deren Organe und, wenn wir es in Erfüllung unserer Pflicht wagen, dieselben zu vertheidigen, auch gegen uns geführt werden, zu Parieren. Hiebei bedienen wir uns der Waffen, welche uns die Wahrheit in die Hand drückt. Wenn dann dnrch diese Waffen unsere Gegner — die Gegner der Wahrheit — bei ihren vielen Blößen etwas empfindlich getroffen werden, so müssen sie als Herausforderer dies nur sich selbst zuschreiben. Was andere officiüse uud offizielle Blätter thuu, darum haben wir uns uicht zu kümmern; wir fehcn, und das «Wochenblatt» mit uns, wie immer und überall und selbst im Parlamcute, wenn auch nnr mit swmpfcn Waffen — denn besfere besitzt eben die Unwahrheit nicht — gegen Kram losgestürmt wird, und da wissen wir wohl ohne Rücksicht auf audere, was unsere Pflicht ist: die «Laibacher Zeituug» wird nicht feige den ihr angewiesenen Posten verlassen. Dies ist die kurze Antwort, die wir dem «Laibacher Wochenblatt» auf feine Frageu geben können. lHs foll nns übrigens dieses Organ, so oft es selbst vereint mit uns für die Wahrheit eine Lanze brechen will, stets ein willkommener Kamerad sein. Würde dies mehrmals der Fall sein, dann könnte wohl bei uns vieles anders und besser werden. — (Pcrs on alnachrichteu,) Im Status des krainischen Richterstandes siud uachstchende Veränderungen zu verzeichnen: Der Bezirtsrichter in Landstraß, Herr Dr. Karl Gestrin, wurde zum Landcsgerichtsrathe bei dem Kreisgerichtc in Rudulfswert, der Gerichtsadjunct in Laibach Herr Dr. Heinrich Dolenc znm Rathssceretär bei dem hiesigen Landesgerichte eruauut. Der Grundbnchs-führer bei dem Landcsgerichte in Laibach Herr Josef Simenthal wnrde zum Hilfsämtervorsteher daselbst ernannt. Vczirksgerichtsadjunct Herr Thomas Ei nsp ie-ler wurde vou Adelsbcrg uach Kraiuburg versetzt, und dem Bczirksgerichtsadjuueteu für den Grazer Oberlandcs-gerichtsfprengel Herrn Philipp Kermek wurde eine Bc-zirksgerichts-Adjumtenstelle in Adclsberg verliehen. — Der hochw. Herr Anton Iaklic, bisher Kaplan in Oberlaibach, wurde zum t. k. Militärtaplau zweiter Classe in Innsbruck ernannt. — (Vodnik - Denkmal.) Auf dem Valvasorplatze wird heute um 5 Uhr nachmittags die Schablone des Vodnik-Denkmals aufgestellt werde», um zu ermitteln, ob das Denkmal in der geplanten Größe hoch gcnng fei mit Rücksicht auf die Umgebuug nnd welchen Effect dasselbe auf dem genannten Platze machen würde. — (Aus dem Gerichtssaale.) Die bcideu Lchrjungen Rudolf Cencie uud Ludwig Peterlin, welche bekanntlich die Attentate auf das Auastasius°Grün-Denkmal ausgeführt haben, wurden vom stüdt.-delcg. Bezirksgerichte, nnd zwar der erstere zu vier, der letztere zu drei Wochcu Arrest verurtheilt. — (Veloeiped - Unterricht.) Herr Wilhelm Hildcbrand, Vertreter der Firma Schad in München, welcher den Vcloeipedsport in vielen Städten Oesterreichs erfolgreich eingeführt hat, wird nunmehr anch in unserer Stadt neue Anhänger dieses ebenso schönen als gesnnden Sportes nm sich zu sammeln snchen. Es ist somit jedem > beste Gelegenheit geboten, sich die Kunst des Radfahreus an der Hand eines bewährten Lehrers rasch und mühelos anzueignen, nnd machen wir Interessenten deshalb besonders ans die diesbezügliche Aunonce in nnserer hcu-tigcu Nummer aufmerksam. — (Die ncne Bahnlinie Triest - Hcr -pel je) wird, wie schon gemeldet, am 1. Juli eröffnet werden. Seitens der Gencraldirection der Staatsbahnen wurde bereits die Fahrurdnnng für den Personenverkehr festgestellt. Es werden nach derselben vorläufig nur zwei Züge, eiu Eil- uud ein gewöhnlicher Personenzug, in jeder Richtung verkehren, und zwar wird ersterer die Strecke in 47, beziehungsweise 59 Minuten, letzterer in einer Stnnde znrücklcgen. Die gewöhnlichen Personenzüge werden keinen Anschluss iu der Richtu»g uach Norden, sondern nnr in jener nach Pola nnd Rovigno finden, uud bei deu Eilzügen wird ein zweimaliges Umsteigen — in Herpeljc und iu Divaca — erforderlich sciu. —(In unferen Sommerfrischen) Veldes, Stein, Gallcnegg ?c. sind ob der noch immer anhaltenden kühlen Witterung bisher nur wenige Gäste eingetroffen, doch lassen die eingelaufenen Bestellungen für die nächste Zeit bereits anf eine lebhafte Saison hoffen. — (Promenade-Concert.) Heute um 6 Uhr abends findet in der Stcrnallee ein Promenade-Concert mit nachstehendem Programm statt: l.) «Fatinitza», Marsch von Suppe; 2.) «Mein Lebeuslanf ist Lieb uud Lust», Walzer von I. Strauß; 3.) Olw?rturc zur Oper «Der Brauer von Preston» von Adam; 4.) «Glücklich ist, wer vcrgisst», Polka maznr von Johann Strauß; 5.) «Lieder-Perlen», Potpourri vou Em.Bich; 6,) «Kriegsabenteuer», Galopp von Ioh. Strauß. — (Le beusrettu ngsta glia.) Die k. k. Lau-desrcgieruug hat der Minna Kunsic aus Mojstrana für die am 9. März mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung des Knaben Johann Kosir m«s der Gefahr des Ertrinkens im Feistritzbache die gesetzliche Lebcns-rettungstaglia im Betrage von 26 st. 25 kr. zuerkannt. — (Untergymnasium in Pet tau.) In Erledigung des vom Landesschnlrathe mitgetheilten In-spectiousberichtes über das Landes - Untergymnasinm zu Pettau hat der steiermärtische Landesansschuss dem dortigen Katecheten Majcen vom Beginne des nächsten Tchnljahres an die Abhaltung von deutsch - slovenischen Aehreursen übertragen, — («Der Couducteur».) Der soeben erschienene Iuuibaud von Waldheims Ausgabe des officiellen Cnrsbnchcs enthält die nach der Sommcr-Fahr-orduuug richtiggeslellteu Fahrpläne und ist somit für die Touristeuwclt der erste und nothwendigste Rcisebehelf. Ueberdies weist diefer Band mehrere andere Aenderungen folvie Vermehrungen des Inhaltcs auf, die vou großer praktifcher Bedeutung siud; vou deu Bereicheruugeu des Inhalts ist insbesondere hervorzuheben der dem Cnrsbnche beigefügte, mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete «Führer an den österreichischen uud ungarischen Eiseubahncn», darunter eine hübsche Ansicht von Veldcs. Corresponded der Redaction. M. N. hier: Ihre unserer Ansicht nach unberechtigte Ve-schwrrde töunen wir nicht veröffentlichen. Wenden Sie sich übrigens an die vorgesetzte Behörde. I. P. in W.: Die Feuilletons haben wir erhallen und werden dieselben nach Maßgabe deö Raumes veröffentlichen. Besten Dank. Mit der Publieicrung des Dnual'schen Rumcms «Das Bild im Spiegel» werden wir demnächst beginne». Näheres brieflich. H. M. in L.: Wir empfehlen principiell leine Firmen. Neueste Post. Original-Telegramme der «L a i b a ch er Ztg.» Klagcnfnrt, 7. Juni. In der heutigen Gemeinde-ratlMtzung wnrde Vicebürgermeister Franz Enuein zum Vürqermeisler gewählt. Budapest, 7. Juni. Landesvertheidiglmgslniuistcr February erstattete seinen Wählern den Rechenschaftsbericht und verwies bei diesem Anlass auf die auch v»m Monarchen anerkannte Opferwilligkeit, welcher zu nicht geringem Theile die Erhaltung des Friedens zu verdanken war. Hold-Mczö-Vasarhely, 7. Juni. Soelmi wurde auch die Porganyer Schleuse sammt den neuen Schuh-dämmeu von den Fluten weggerissen. Die Tapcer und Makoer Felder sind verloren, die Zerstörung ist furchtbar. Zara, 7. Inui. Statthalter FML. von Bla^kovic hat der feierlichen Inangriffnahme dcr Ausgrabungs-arbeiten der alten römischen Stadt Aperia iu Pod-gradje bei Venkovac beigewohnt und hierauf die Überreste dcr kolossalen Umfassungsmauern der Stadt besichtigt. Berlin, 7. Juni. Der Kaiser schlief in der letzten Nacht im ganzen gut; eine leichte katarrhalische Nei-zuug der Ängen hat sich eingestellt. Der Kronprinz besuchte vormittags deu Kaiser. Neapel, 7. Juni. Ein mächtiger Bergsturz hat das ehemalige Vagno von Eava Negm vollständig verschüttet. Paris, 7. I>mi. Das Versailler Journal .Defense» > glaubt zu wisse», dass die Kr>me Bulgariens im xorigen ^Monate dem Herzog mm Ak'm.'u» angetragen woidni sei. Die Mehrzahl der Mächte, darunter Rnssland, hätten zugestimmt, der Herzog jedoch hätte abgelelM Bordeaux, 7. Juni. Auf der von hier nach iles Graves führenden Eisenbahn wurde auf den Director der Marine-Stahlwerke Montgolfier ein Mordversuch verübt; Montgolfier erhielt mittelst eines Todtschlägels 21 Schläge. Dessen Zustand ist sehr gefährlich. T"' Attentäter wurde verhaftet. Brüssel, 7. Iuui. Die Streiks sind als beendigt anzusehen. Verstorbene. Den tt. In n i, Maria Suhadobnik, Controlorsgatti'!, 50 I., ssroschgassc 4, Caries. — Eveline Varonin LaM'ü», Ehrcustiftsdame, 49 I,, Hcrrengaffe 10, Lungenentzündung. Den 7. Inni. Josef Potae, Stadtwachmanus-Sohn, 2/e Monate, Castcllgasfe 10. Durchfall. ^ Robert Zevjov, Vezu'ls' richterssohn, 1'/. I., Vergweg 4, Fraisen. Meteorologische Vcobachtungen in Laibach.__ z «^ HZ ^ ^T^.Mg., 737Z8 ^2.« ^O?jchwllch Nebel '"s 0Zl) 7. 2.N. 736,92 23,8 NO, schwach halb heiter ! ^n 9 . Ab. 738,48 15,8 SO. schwach halb heiter ," Morgcus Nebel, dann ziemlich heiter; mittags dunkle M^ leuzüge in NO., ferner Donner, nach 2 Uhr lind um halb 7 M abends geringer Regen. Das Tagesmittel der Wärme 17,2", u>" 0,8" unter dem Normale, Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Grsc» tigtcn davon Nachricht, dafs es Gott dem Allmäch tigen gefalle» hat, ihren imugstgeliebieii Gatte», be zicl)»»gsweise Valer, Herrn Anton Märn f. k. Rrchnnngsofficial in Pension hente nm halb 6 Uhr srilh nach kurzen« Leibe», ver< sehen mit dcn heil. Sterbesacramenten, im 77. Lebensjahre in ein besseres Ienfeits abzuberufen. Die Veerdi^ing siildet ssrcitag den 10. Juni abends um halb tt Uhr uom Tranerhanfe Chrongasse Nr. 3 aus statt. Die heil, Seelenmessen werden in der Pfarr< tirche zn St. Jakob gelesen werde». Der theure Dahingeschiedene wird dem frommen Andenken seiner Verwandten und Frennde empfohlen. Laibach den 8. Inni 1887. Christine Märn geb. Verbitz, Gattin. Julie Märn, Tochter. Danksagung. Nach langer nnd schmerzlicher ssranfhsit rntriss nns der unerbittliche Tod den innigstgeliebten Gallen, bezichiingsweise Sohn nnd Bruder, Herrn Mndreas Delikanje. Für alle uns anlässlich dieses unersetzlichen Ver lusies z»gefomi»e»en Theilnahmsbezeigungei!, siir die anlasslich des Leichenbegängnisses am 5, Iuui gespeu-deten schonen gränze, fcriler allen Freunden und Bekannt^», die dem Verstorbenen das letzte Geleüe gaben, insbesondere jedoch dcu Hcrreu Sänqern für das ergreifende Grablicd, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiesinnigstcn Dank aus. Illyrisch - Feistritz, den «. Juni 1887. Die trauernden Hinterbliebenen. Urne scliiine Kealiläl in Laibach, in freier Lage, nur 15 Minuten lwm Centrum der Stadt cutfernt, zweistöckiges Haus, uo>" zweiten Stock weile, angenehme Riiudsicht, gute Kelln', geräumiger Hof mit großen Schattenblumen, freund lich situiette Zufahrt,' liefer Äruunen mit sehr gut"» Trinlwasser, Ziergarten, auch als Gemüsegarlen l'dt'l als Baugrund verwendbar, an die Wiesengasse ">'' stoszeuder 'Acker, ist zu verkaufen. Zwischenhändler angeschlossen Nähere Auskunft einzuholen vom Liglü!.!>'>'"" Oltolar Fanlal. «aibach. Ntttt'l-s^l^'"""ole . . 100« ,f>4'-,e4.l,u '°"°'Nc„t?n!chewe ' ' per y't. -'-------'- ^'>l)efi, Goldientt-, steuerfrei . li!i85li3 05 ""r. «otenrente. fteuersrei . »?'L0 97.40 '"^ Goldrente 4°/ . . . 102 75 1«i!!»0 ' ^«Vierreine 5°/° .... «»'«o ««50 ' ^cub.°,lnl.li!0lI.ö.W.S. ,52'«0'52,75 ' ^'»l>abn»^riorilälen . . !»»'—^ ^"'"" ' ,. ,, lrm I. i«?u . ,ne",<>ii?.20 '°'»'"t°g..i!ose 4«/« 100 sl, . . '2»'s,0'5!ü 75 ^undentl. - Obligationen z «i!r wo fi, L'M,) l,° böhmisch«....... ,U9-_, — .. z,,° »aüzijch^....... lO4'5<> I05-— l,»° "lährlschc....... 10? 2b, — — z»,° "'ederöslerr^ichische . . . 109 —110 — z«' °dfr°ftcr,'rich!schc , . . . 105—^ — — l^'Nenischc....... 105 l>o ioo z»' 'loatillbc und llavonischc . 104 50 in« - ' Nebenbtlrgi!ch«..... l«4 50105- Veld Wa,e 5°/« Temeser Vanat . . . .104 5010b-5<"« ungarische......104.70 105.30 Nndere Vffentl. Anlehen. Donau Ne«..eose 5°/» 100 sl. . 11?'- IN 50 d»o. Anleihe !«?«, fieuersre! . ,0N5N107 50 Älilchc» b, Etadtss^noindc Nicn 1«5»0 10L'— Nnlehcn d, Ctadlg^nicindc Wien (Silber nud Gold) .... '3l 50 133 5« Pran,i!N«?!nl.d,Et>ibtgcm.«l.'ie» I2b'25!2» 75 Pfandbriefe (für 100 fl.) ibodencr. allg, osterr, 4°/« Gold. !27— l»?vln bto, in 5« « „ 4>/, °/c, '01 - lUI^U bto. i» 50 „ « 4"/» . »680 »7 30 d»o. Prämien-Echulbverschr.3°/<> 101 5« wü-— Ol,'sl,Hvpoth^'!,ba„t lUj, 5>/,"/u i«> l>« >02 K0 Q^s!.«»»!,, B . . K.N —!«<''<« dlo. „ 4 >/,«/« , 102 ^»108,- dl«. „ 4"/n . , «»75 U9-25 Ul,,;, »l',,,, Buscinr^biln'^ctienges. ü. '^>,l! 'N i)- I««» verl, 5>/,°/<> — — —'— Prioritätö-Obligationeu (fllr 100 fi,) «ililal'elh-Wcfibahn 1, Emission — — —>— FeldililliibveNoidbuhii >i> ^>ll»ei iuo 50 l>)1'— ,vra!!z«I,,'>ls-ü'ahi!..... _.... —.- Oalizljn,^ ^!, Bahn Em, i«ui ü«l» tt. E. ^,,"/„ . 101 50 loi'so iDefterr, Vtordwcslbal)» . . , iu« d0 iu? — öledenbittger..... , —, —> —'— Etaatsbahn I. «mission . , l98 2!°> >»^ 50 Kilbbahn k 3 °/<> .... l<8Ll>1.:.....io<'30 luc» 9« Diverse Lose (P« Stilty, Ercbillose iun fi...... l?0>?5 177 — 15— VaidachctPranncn-NnIeh.xaft, 20— «1 - Ofci^r 5,'oje 40 sl. . , 4« — — — Palfsy'Vose 40 fi..... 4l>— 45 50 Notbcn Kreuz, öft.Güs.v. ,«>1. 15— ,5 3« Nudolj-^ose 1« fi..... l8 ?^ — — SaIul'Vi) V.il!ll,'erliu, Wiener, 100 sl. . 94 5,0 >.,5 50 Vd!!cl,^Ii>st,,Ocft.20Usl.S.'«U"/<,24«> 50 247 -Lrd!,»Anft, f,Hand.u.G. lLusI,28N z»'^»7 in li«bilb.N!l, Ällg, Uug, i!!>0sl. .28!» —,2»!! 50 Depusileudaiil, Ällg. 20U fl. . 177 ^!,7«,-!H<<^ >»vtc»!t!>es,,Nicdeiust,50Ull,!553.—^558 — ^ypl'ihelcnd., öst.8Uufl,2ü"/aE, S3- <;s> — i,'«uoelb,, oft., rousl. G.Ü0"/» '— Unlonban! üu» n.....zii'—2iis>0 Bcrlel)l> ,<. . i52'60 il>3 50 Oelo Wal« Netten von Xrausport« Nnternehmnngen. sp« Vtüll). Nlbiccht<Äadn 30<1 sl. Silber 49 — L0 — Alföld-ss,!iNl. 1»3 «5 Äill,1g»T>!pi, «iisrül». uuusl.^M---------------- Vöhm, Nuil'l'al)!! i5u fl, . ,18o'--I»1'— » Wcftbahn ^0« fl, . . 282'50l!8!<'5u Äuscht!chrak.:r Lisd. 500 fl. «Vl---------------- slit- ^U) i!«0 fl. i«? — 2U-« — Donau . N.iu!pffchifsal)lt>,. Gef, Oeslerr, gliu st. EM. . . .380 — 8«» — Drc,U'!öis. (Aat..Db..^.):!00fl.S.------------' — Duz Äodcnl'.ich» ^,,H).zou sl T. —'—____ Hllsal>^h-V>i^ii ^uu fl. <öM. . — — — — « ^>»,,«ud!veis ^(iu fl. . —-— —-— ^VIzb.-Tir.III. il. i«73 2uu fl.S, — — —-— sscrdl!!.n!d«-Nordv. loao fl. »alli.«arl.l.'ud!^!>,^».Hl»o Il. «M W» — zwü 25 Vr>l,-Höfl»cher i,!,.Ä, ^>0!l,ö.«t».-------—>— >t.il/lcnb>!^'ndahn !0„ fl. .-------— — lt<,ichal!«Obell. Eifcnb. 20a ll. <ö —— __... ^euidecg-EzernowitzwIassy Oe!cIlschafl ^^,' fl, ö, W, ^g'. —225 5» l!loy0,ö!i,u»^., Trieft5>l»(«>, —'4U1-vefterr. Nvrdwcftb. »>(, ,1, SiUv i«2 —102 5l< dto. (Iit,I!) 200 !', Silber . ins!<5i, Eisens, il>^< fl. H:ld. 2»'__! K4.— Nubolfx ayn 2<>a sl, Snv« , 18? b«^iS8 — »2iebc,U'!lr>',c! ^isend. 200 sl. , —-—.! .^.. sta>n.l,!i,.,,,>!!,!! 2U(> ,l, 0. W, .zzh'—^2«»co Geld War« Gllbbahn «00 sl. Silb« , , , 8N 5o »'— Slld>!)lordd..ll, 0, W. . . — — —--Tramway^Vel,, wr. 170fl. «. W. 2»i ,.<>z8l-75 , Wr., »eu 100 sl, uiüo ei«'-- Tranoporl'Velellschaft WO fl. , —>— — — ll»q.>^^li^. Hisliub. -iol) fl, «ill'el >?» !i ^ou fl, Sil'.'e; «7 75,168' — Una,W<:llb.(Naab.Vn,z)2!a0ll.«. ^8 — 168'üo Indnftrie.Actien (per Stücl). Egybi und Hmdbe«, Hisen< und Slal>l,!,1nb, in W,l:n i"0 sl, . —— —-— !tljc!ldab>iw,»^c!^i. !, ^ !<-lU",^ 75 — /7-— „Elbemühl", Papi'l^ u. ^.'H. 6s's>!) SL — Htmnan'^Iellich.. öfterr,«aloii>e nl 25< ili'75 Prater «His^N'Iüo -^»!s, li0>< ,l. , iü<,50i»5- — Salgo.Tarj, Hlsenr^>!s. l»>0 sl .-------.....-— Triiatter itoy!e»n>,»«^>, ?0 sl. . — .. -.»— Wasjenf.H., Qcft. in W. >0» Sll Kü i!oild0!!.........„7C5 12? 40 Pari» .........5>^,<(. üo 50 Pcl^l «liur,i .......——. —.- Äaluten. Ducaleil........ 5,95 gs,, 8«.Franc«°StÜ» lu o», Glider....... ^., ^..__ Deutsche «elchsbanlnoitü . «235 'g,,^ Laibacher deutscher Turnverein. Sonntag den 12. Juni 1887 »ereinssommerfahrt xiaoli Sagor. '»'alirt: 5 Uhr früh, Rückfahrt von Sagor: 8 Uhr abends. nr Je"e geehrten Vereinsmitglicder, welche ^ Y'o.sein Ausflüge Iheilzunehmen gedenken, Jle" sidi his Samstag Mittag beim Säckel- *rt Herrn A. Cantoni meiden. ^499) 2-1 Der Tnrnrath. Als Fabriksschreiber I '^0 his 40 11. monatlich und mehr bei h'r guter Verwendbarkeit wird ein Mann im II et von nicht über 40 Jahren zu enga-vJe" gesucht. Unverheiratete Bewerber, Dj ,^'e schon als Packrneister oder Haspel-Wer 'n Spinnereien fungiert haben, er-jLte" den Vorzug. Offerte mit Zeugnis-L lmften> Angabe des Alters und der bis-, 'gen Verwendung sind an Z. 1887 poste "ante Littai zu adressieren. (2446) 2-2 Wildrronlläusrr nhaltcn Ulüwll. slalssnileu, elegailleil Zimmcr-Sthmnct bildet das bei wildert Anger in Wien, "!., Cicbenstrrnciassc Z2. cl1chieu(?!ie Trlfarwldrullbild Lr. Majestät des Misers Ziranz Zosefl. Höhe W c,l>!., Vrc'itc 5t> s:n>. ^ ^'bensgrohüs Brustbild in dcr Clnn- ^r Uniforin ,mch der Orissinalphotu- d^ii^ vun Prof. Lückhardt ^iiül Prcise ss ^> sl. 2,—, in hochfcim'M Rahmen ^ '^ inclusiu!.' Porlo nnd Vrrpactiui^ ^> ^ovhcreinsenduiiq drs Betrages zn beziehen. (2064)20-10 '^rrurrkäusor rr hnltcn V»nlnUt. Brömer Eimerhausen & Co. WIEN II., Liclitenanergaase 1. Lager englischer Bicycles. Das neu verbesserte Militär-Bicycle überall Kugellager, vernickelt, elegant, dauerhaft. Preis 135 11., auch auf Raten. Illustrierter Katalog gratis. Lehrbuch 20 kr. (1162) 60-25 Ich beehre mich, den p. t. Herren mitzutheilen, dass ich die Restauration der Herrschaft Freudenthal übernommen habe und mit vorzüglichen Weinen, Reininghauser Bier und vorzüglicher Küche zu den billigsten Preisen dienen werde. Für Kegelschieber auch eine Kegelbahn. Empfehle mich und bitte um recht zahlreichen Zuspruch. Achtungsvoll Andreas Zajc 2443 (3-v) Restaurateur. (2021—3) Nr. 2303. Bekanntmachung. Den unbekannt wo befindlichen Maria und Anna Mlattomc ist Herr Johann Kalin uon Landstraß znin Cilrator uä Hc^win bestellt, dccrctiert nnd demselben der Anincldnngs- und Liqilidiernngs-Tüqsahnngübescheid oom 24. April 1K87, Z. 2303, angestellt worden. K. t. Bezirlögericht Landsttaß, ani 20. April 1887. Hauptniederlage natürlicher Mineralwässer u. Quellenproducte. Adelheidsqiielle, Biliner Sauurbruiiii, Fentscher Quell«, Kgoror Fmn-^nsquelle, Hygiea-Sprudel, Einser Kränchen, Franz-.losefs-ßitterquelle, *>iedriehHhallm' Bitterwasser, Gleichenborger Constantinsquelle, Johan ?,isMUelle Einniaquellti, Klausner Stahlquelle, Giesslmhler Sauerbrunn, *{Hllei- Jmlwasser, Hunyadi-Bitterwasser, Karlsbader Mühlbrunn,Schloss-l^ium und Sprudel, Krondorfer Sauerbrunn, Marienbader Kreuzbrunn, V'eblauer Sauerbrunn, Püllnaer und Saidschitzer Bitterwasser, Ra-(loin«r .Sauerbrunn, Kakoc/y-Bitterquelle, Rohitscher Sauerbrunn, Kro-^««lttelle, Salvatorqiielle.OfnerVictoria-Bitterquelle, JjOvico-Ai-sonquellü, 2a'k und schwach Selterswasser, St. LoruiiKi-Stahkuiwrliiig, Karlslnuler ^)1>»<1ü1sh1z, Marienbader und Haller .lodsalz, Koiicegnoquelle, Bllinor 1 H»till0n u. s. w. ti I">ie seil :-il Jahren bestehende Mineralwasser-Handlung steht, nicht nur ./¦''S-initiilsbehörde, sondern jedem p. t. Kunden mitOriginalsacturen zu Dinislen, ,-!" si(;li über die Echtheit und Frische der Füllung obgenannter Mineralwasser "beugen zu können. Achtungsvoll (2ÖÜÜ) » n Peter Lassnik, Lai"bacli. Dank und Anempfehlung. Der ergebenst Gefertigte dankt seinen p. t. Kunden für das ihm bisher geschenkte Zutrauen und empfiehlt zur Saison sein hier grösstes Lager von (1475) 9 Sonnenschirmen eigener Erzeugung, aus soliden Stoffen, in modernster Ausführung und zu billigeren Preisen, als von auswärts Importierte Schirme minderer Qualität; ferner Regenschirme in erschöpfender Auswahl aller Grössen und Sfofigattungen, als: Baumwolle, Alpaooa, Cloth, Botany, Halbseide, Seide, Double - face - Seide etc, sowohl auf gewöhnlichen wie auch auf Patent-Automat-Gestellen, mit modernen Stöcken, zu billigsten Preisen. Specialitäten in Regenschirmen: Patent-Selbstöffner, Patent-Selbstschlies-ser, zerlegbare Kofferschirme, Schirme mit Titania-Stock und auf Goldgestell, sind stets vorräthig. 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