^ 14« Areitag den Sö. Aovemöer 1881. XX. Jahrgang. «IMP Mm, Vte ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise — sur Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig L fl., vierteljährig 1 fi. 50 tr.i siir Zustellung _in» Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig S fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährlg S sl. InsertionSgebühr 8 kr. per Zeile. Das „Züngltin a» dcr Wagc". Marburg, 24. November. Achlunddreibig Ultramonlaiie de« Abtteord« netenhause» sind ou« der Gruppe Hohenwart geschieden und sitzen nun in einem selbständigen Klub sröhltch beisammen. Das „Zünglein an der Wage" nennt ein hervorragenver Genosse der klerikalen Partei den neuen Klub und e« zeugt dieser Ausspruch von berechtigtem Selbftbewublsein. Die erfolg-reichen Bestrebungen des Zentrums im deutschen Reiche mögen unsere Klerttalen nicht wenig zur Nacheiferung gespornt haben. Das Erstarken de» nationalen Tedanken» auch in den deutschen Alpenländern ist eine Gesahr, die Liechten-stein, Lienbacher und ihre Genoffen nicht mehr verkennen — eine Gesahr, welcher die lUlra-montanen zu entgehen hoffen, wenn sie mit EtammeSseinden nicht mehr im engsten parlamentarischen Verbände leben. Der Aerger, dab die Nationalen bisher die Lage sür Sonder-zwkcke ausgebeutet, lieb sich nicht länger still unterdrücken. Die Ultramontanen haben die Stunde slir den Austritt mit seltener Klugheit gewählt: der Herrenschub verbürgt ihnen die Mehrheit im lvberhause und die B-ldung der „Vereinigten Linken" festigt die Gegner, erhöht die Schlag' sertigkeit derselben, ermt^thigt zur Abwehr, befeuert zum Angriff und vermehrt die Hilfsbe-dürftigteit der Regierung, der Nationalen und Feudalen. Ist schon ein Mann viel werth in schwerer Zeit, so muß die grundsätzlich einige, wohl gegliederte Gruppe von Achtunddreißig um so mehr ihre Bedeutung erkennen, darf ste bei dem Zahlenverhältnih auf der Rechten sich als „Zünglein in der Wage" brlisten. Zttzt schreiten diese Achtunddreißig stolz und voll Zuversicht einher. Die Regierung und die anderen drei Gruppen unserer Gegner sind machtlos ohne die Ultramontanen, die nun ohne Rücksicht aus Hohenwart und die Seinen be» rathen und beschließen, von Klub zu Klub, von Liechtenstein-Lienbacher zu Taaffe-Dunajewski verhandeln und wenn sie einmal, zweimal ihre Macht erprobt, gebieterisch fordern. Ohne dieses »Zünglein an der Wage" regiert da» Mini-«erium nicht weiter und geht in die Brüche jene Mehrheit, zu welcher Tschechen, Polen und Feudale sich zählen. Die versassungsmäßige Herrschast der Ultra-montanen vermag der freisinnigen Partei die Gemüthlichkeit, die Gesühlsduselei auszutreiben. Der letzte Kampf, welchen sich die freisinnige Partei zu beginnen scheut, muß ihr ausgenölhigt werden. Je ungestümer die Ultramontanen vordringen, desto eher stehen sie am Ziele, stehen sie am Abgrund, stürzen in denselben. iOhne diesen Sturz gibt es sür uns keinen Sieg, keinen Frieden, keine Freiheit. Franz WLesthaler. Zur 'b em. Stärke (im zusammengedrückten Zustand) hinzu. Diese relativ reichliche Strohmenge wirkt sehr nützlich dadurch, daß sie den sauerwerdenden Saft der Rüben aufnimmt. Salz anzuwenden is^ nicht erforderlich, doch kann man auch 12—16 älcg per Meter 'Rüden verwenden. Im llebrrgen werden die Rüben so behandelt wie eingesäuerte« Futter überhaupt behandelt werden muß. war auf der Straße unter den Gefängnißmauern auf und nieder zu gehen und für sie zu beten — bi« die Dämmerung des verhängnißvollen Tages ihn zwingen würde, fein Eudoras gege» dene« Verfprechen zu halten und sich in den ersten Morgenzug zu werfen, um dem Schauplatz ihre« Märtyrerthum« zu entfliehen. Aber mit dem beständigen Echo von An-nella's letzten Worten im Ohre kam die Erinnerung an da« Verfprechen, das er ihr gegeben hatte — ein unstnniges Versprechen, aber sonst harmlos und gewiß bindend. Einen Theil deS-sUben hatte er schon gehalten. Es lag ein kleines Schiff in einer ruhigen Bucht fünf Meilen von Avbeytown vor Anker, und ein kleines ivoot war am Strande angekettet. Sein schnelles Pferd, Fleelsoot, stand im Stalle im „Leatonwappen". Es war nicht eine Wahrscheinlichkeit unter einer Billion, nicht der Schatten einer Hoffnung, nicht da» schwächste Anzeichen einer Möglichkeit, daß eine dieser Zu rüstungen von dem geringsten Nutzen sein würde; doch er hatte wahnsinniger Weise versprochen, sie zu vollenden, und er mußte sein Versprechen halten. Noch halb betäubt, blind und schwindlig vo^ Verzweiflung ging er nach der Stadt, holte sein Pferd auS dem Stalle, rttt langsan; durch das Gehölz, bis es ganz dunkel war; dan band er sein Pferd in dem Dickicht hinter dem Ge- Derartig eingesäuerte gefrorene Rüben halten sich vorzüglich gut und geben ein vortreffliches Futter für Milchkühe. Sowohl Quantität wie Qualität der Milch ist von den im gefrorenen Zustande eingesäuerten Rüben ebenso gut, wie von den vor dem Frost geernteten, in Mieten aufbewahrten Rüben. Zu bemerken wäre noch, daß bei der empfohlenen Methode (Anwendung von Häckselzwifchenfchichten) auf 1 Eubikfuß Raum 30 lcg. Gewicht zu rechnen sind. Es läßt sich dadurch nach dem zu verarbeitenden Quantum Rüben die Größe der Gruben leicht berechnen. (DieFrauinderWeltwirthschast.) Im kaufmännischen Verein „Wiener Lloyd" hielt Lorenz Stein kürzlich einen Vortrag über die Frauen und ihre Bedeutung in der Welt-wirthschaft. Die moderne Naturwissenschaft, sagte der Redner, lehrt im Kleinsten der Dinge, in der Urzelle, die lebendige Kraft zu sehen. Diese« bildet einen Mittelpunkt, um den sich ein kleinerer oder gröberer Kreis bewegt. Da« Kleinste in der astronomischen Welt ist der einzelne Mensch, und um jeden bildet sich ein kleinerer oder gröberer Kreis, der aber, gerade wie im Sonnensystem, zwei Mittelpunkte hat, den Mann als Träger der Produktion, die Frau als Repräsentant der Konsumtion. Der Mann muß mit Kraft und Verstand, die Frau mit Geschmack begabt sein, der Manu dte Individualität der Gemeinschaft, die Frau die de« Einzelnen besser verstehen. Die Einzelwirthschast besteht darin, daß die Frau das konsumirt, was der Mann produzirt. Der Ueberschuß an Pro-ouktion nimmt stittien Weg dorthin, wo er de-nöthigt wird, nnd die Summe aller Millionen Einzelwirthschaften bildet die Voltswirthfchaft, und die Summe diefer die Weltwirthfchaft. Dadurch nun, daß dem Gefchmacke der Frau die Wahl der Konjumtionsartikel unterliegt und die Prodnktion sich nach dem Bedürfnisse der Konsumtion richtet, die eben in der Frau re-präsentirt ist, nimmt diese Einfluß auf dte Weltwirthfchaft. Die Gefchmack«bildung der Frau ist bci den Nationen fehr verfchi^den. Obenan stehen die Frauen Frankreich« und dte deutfche Frau. Zum Schlüsse macht Professor Stein den Wienerinnen da« Kompliment, daß auch sie da« treibende Element der Herrenwelt feien. Zilarvurger Berichte. (Spende.) Der Kaiser hat den Schul- fchwestern in Marburg 300 fl. zum Ankauf eine« Wiesengrunde« gespendet. (Preßfreiheit.) Die Nummer 93 der „Eillier Zettuntj" ist wegen eines Artikel« über die finanzielle Dars^tellung Dunajewski's tn Beschlag genommen worden. sängniß fest, ging um da« Gebäude herum und nahm feine Wanderung und feine Wache vor den Vorderthoren wieder auf. Dreißigstes Kapitel. Malcolm schritt vor den Gefängnißmauern aus und nieder. Der Himmel war „blind von einetn doppelten Dunkel" von Nacht und Wolken. Da« riesige Gebäude selbst schien nur ein schwärzerer Schatten tn dem schwarzen Schauplatz. Aber nicht finsterer war die Nacht außerhalt/, als die Seele innerhalb des einsamen Wachenden. Warum ging er da? Nicht nur, weil er es Annella versprochen halte. Auch nicht mit der schwächsten Hoffnung, die Märtyrerin zu retten, die, ihr Schicksal erwartend, zwischen diesen starken Mauern lag. Nein; sondern um in ihrem Jainmer in der Nähe zu sein, um bei ihr zu wachen, wie wir bei den Todten wachen. Wer kann die Seelenqual dieser finstern Nachtwache beinessen? Die tieflönende Glocke auf einem der Thürme schlug jede Stunde nach der Reihe, und jeder Schlag fiel wie der Klang einer Todlenglocke aus sein Ohr und Herz. Gerne hätte er gewußt, ob auch sie sie hörte, oder ob der Himmel sie in dieser letzten Sti^nde mit Schlaf gesegnet habe. Wenn dtes der Fall wäre, wollte dann der Himmel, daß sie nie wieder erwachen möchte zu den Schrecken de« Morgen«. (Eln gefährlicher Dachdecker.) Am Dienstag fiel einem Maurer, welcher auf dem Dache der hiesigen Burg arbeitete, ein Ziegel auf die Strab?, als eben die Schulkinder nach Hause gingen. Das siebenjährige Mädchen des Herrn Jsepp wurde aus den Kops getroffen: die Wunde zieht sich von der linken Stirnenhöhe bis mitten auf die Nase und hat es die Kleine wohl nur ihrem starken Filzhute zu verdanken, daß sie nicht noch gefäAicher verletzt worden. Nach diesem Unglücksfall wurde die Strabe ab-gesperrt. (Gemeindewahlen in Marburg.) Am 23. November wurden die Wahlen im zweiten Wahltörper vorgenommen. Von 224 Stimmberechtigten nahmen l49 theil und wurden fol» gende Herren gewählt: Anlon Tombasko mit 96, Alexander Nagy mit 93 und Josef Mmtinz mit 88 Stimmen. (Eine siebenjährige Brandstifterin.) Bei Maria-Neust'ft wurde das Wohnhaus und die WirlhIchaftSgebäude des Grunds btsitzers Georg Mohorko eingeäschert. Dieses Feuer soll durch ein siebenjähriges Mädchen ent« standen sein, welcher einen Hausen Stroh mit Zandhölzchen in Brand gesteckt. (Ein Weib an der Spitze von Gaunern.) Zu St. Marein wurde versucht, in jenes Zimmer des Bezirksgerichtes einzu-brechen, wo sich die Effekten der Unterfuchungs» gefangenen befinden. Die Bande war sechs Köpfe stark und stand unter der Führung eines verkleideten Weibes. Zwei Knaben von ungefähr neun Jahren wurden zum Einsteigen verwandt, machten aber zu viel Geräusch und ver« ursachten dadurch die Entdeckung. Sämmtliche Gauner konnten in der Dunkelheit die Flucht ergreifen. (Giftmord.) In St. Christoph, Ge-tichtsbezirk Tüffer, ist dt« Bäuerin Maria Vodov-nik nach heftigem Erbrechen gestorben und wird vermuthet, daß sie vergiftet worden. (Schmugglers Tod.) Der Finanz« wache'Ausseher Anton Smode von Friedau traf Nachts in Grob'Sonntag mit dem berüchtigten Einbrecher N. Schinko und dessen neunzehnjährigem Sohne zusammen, welche geschmuggelten Tabak verkausten. Nach mißlungenem Fluchtversuch stürzte sich Schinko aus Smode, um ihn zu erwürgen. Beide rangen miteinander, bis es dem Ausseher endlich gelang, seine rechte Hand und sein Gewehr frei zu machen, und da alles Drohen nichts fruchtete, schob er dem Gegner in die Wade de» linken Fußes, an welcher Verlegung verfelbe in der Frühe starb. «etzte Pyft. Zwei Mitglieder der Linken haben die Regierung über ihr Verhältniß zur Länderbank interpellirt. Während diefe marternden Gedanken feinen Busen zerfleischten, erhob er den Blick nach dem östlichen Flügel des Gebäudes, in welchem sie lag, und erschrak, als er die Fenstergitter gegen ein von innen scheinende« Heltes röthliches Licht klar abgezeichnet sah! Was war die Ursache, daß die tiefe Finster-niß dieses massiven Gebäudes, welches einen Augenblick vorher nur eine formlose Masse von Schatten schien, die gegen den mitternücht» lichen Himmel aufgeschichtet waren, jetzt so ominös erleuchtet war? War sie trank? sterbend? Der Himmel, in seiner Barmherzigkeit, gebe, daß es so sei. Aber während er mit angehaltenem Athem hinstarrte, verdunkelte sich die erleuchtete GiNer' reihe plötzlich und spie Wolken dunklen Nauches, von Fiammenzungen durchbohrt, hervor. Das Gesängnib stand in Flammen. O Himmel! sie konnte vielleicht dem ihr bevorstehenden Schicksal entgehen, aber nur indem sie durch die furchtbarste aller Todesarten umkam — indem sie mit hundert Anderen durch Feuer umkam! Er stürzte an's Thor, faßte den eisernen Griff der Glocke, welche mit dem Zimmer des Thürhüters in Verbindung stand, und zerrte heftig daran. Die Krivosclaner haben sich !n der Kirche eidlich zum Widerstand verpflichtet. Das ungarische Landesvertheidigungsmini-sterium unterhandelt mit der österreichischen Re-gierung über die Versorgung der Militär-Witwen und Waisen. Die oppositionellen Blätter Griechenlands verlangen, daß das Vorrecht des Königs, die Abgeordnetenkammer aufzulösen, abgeschafft werde. Die Beziehungen zwischen der französischen Regierung und dem Vatikan sind ziemlich gespannt. Wom Wüchertlsch. Neueste Ekfiildunget» und Ersahrungen auf den Gebieten der praktischen Technik, der Gewerbe, Industrie, Chemie, der Land- und Hauswirthschast ze. Das ausgegebene zwölste Hest des VIll. Jahrganges, 1381, dieser reichhaltigen öeitschrtst, welche die wärmste Empsehlung verdient, bringt auf 48 Seiten mit vielen Abbildungen solgende intereffante Artikel: Henze's Getreidedümpser und einige durch deffen Anwendung gemachte Erfahrungen. — Vierteljahres-Revue. — Negatives Verfahren für Reproduktionen in Strich-Manier. — Kennzeichen der Güte des Mehles. — Neue Brennapparate. — Patent'Vollgatter mit Walzenvorschub zum Schneiden kurzer Hölzer. — Neues Versahren zum Jmprägniren von Kerzendochten, Geweben, Zündhölzchen.— Ein Beitrag zur Lösung des Problem« eines lenkbaren Luftschiffe«. — Neuer Aufzug für Speisen und dgt. — Eine neue Schieserbe-dachung. — Wiederherstellung hartgewordener Kautschukstopfen. — Vorbereitung von Papier. Geweben und Holztaseln für Malerei. -- Neues Vorrath«- und Äertaufsgefäß sür Flüssigkeiten. Anfertigung und Druck von Kartonplatten. — Praktifche Verhütung der Bildung von Kesselstein. — Neuer Schierapparat sür Kolben und Schiefer der Lokomotiven und Dampfe Maschinen. Neue galvanische Battereien. — Eine praktische Neuerung aus dem Gebiete der Dextrin-Fabrikatton. — Volkswirthschaflliche und kommerzielle Mittheilungen. — Neue Setz« und Ablsgmaschtne. — Der Normal-Petroleum.Prü-fung«.Apparat im Deutschen Reiche. — Neue Herstellung der Matrizen für Sieblochmaschinen. — Bezugsquellen. — Neues patentirte« Versahren zur Herstellung reinen Magnefiohydrats zum Zwecke der Herstellung feuerfester Siegel. — Praktische Herstellung von Meidinger-Ele-menten. — Eine neue chemische Spielerei. — Verwendung der Salizylsäure gegen Maul' und Klauenseuche. — Anweisung zur Zubereitung eines schmackhasten Kartoffelbrote«. — Ein neues Noch einen Augenblick, und die grobe Ge^ fängnihglocke erschallte vom Thurms und erweckte durch ihren tief tönenden Donner alle Schläfer der Nachbarschaft, während das Ge-schrei: .Feuer! Feuer! Feuer!" in jedem Tone des Schreckens, der Angst und Verzweiflung den Bewohnern des brennenden Gebäudes entfuhr. Noch einen weiteren Augenblick, und Hausen von halb bekleideten Männern und sogar Frauen, welche in der Finsterniß der Nacht aus den Tiefen der Erde hervorgesprungen zu sein schienen, kamen aus das Gebäude zugeströmt. Die groben Pforten wurden geösfnet — wann, wie oder von wem wußte Malcolm kaum. Verwirrt durch seinen Jammer, wurde er von der Menge fort, geführt und weiter gestoßen, bis er sich in der groben Halle des Gefängnisses fand. Drumen wie draußen herrfchte der furcht» barste Schrccken. Wärter, Schlieber und Thür-hüter, durch den entsetzlichen Feuerlärm aus tiesem Schlafe aufgefchreckk, eilten hierhin und dorthin, wie ihrer Sinne beraubte Menschen. In der Abtheilung, wo Eudora's Zeile lag, war die Finsterniß tief und der Rauch erstickend. Mitlcolm, welcher dahin geeilt war, konnte die Lust kaum einathmen. Während er blind aus ihre Thür zutappte, von welcher her er die Stimme der Wärterin „Feuer!" und „Hilfe!- Mittel gegen Ungeziefer. — Schmiere sÜr Drahtseilbahnen. — Kleinere Mittheilungen. — Neuigkeiten vom Büchermarkte. — Von der Patent-und Musterschutz-Ausstellung zu Frankfurt a.M. — Neue Erscheinungen aus dem Patentgebiete. ^ Fragekasten. — Beantwortungen. — Briefs kästen. Pränumerationspreis ganzjährig sür 13 Hefte franko 4 fl. öO kr. ö. W. Einzelne H?fte kosien 36 Kr. (A. Hartleben's Verlag in Wlen.) ^Die Heimat''. Im 4.Heftder„beimat" begegnen wir den Porträts dcs italienischen Königspaares und der Fürstin Dolgoruta ; dann den prächtigen Genrebildern „Der ersle Schritt" von Kofakiewicz und „Ein Diner zu Dreien" von N. Wimmer, „Die Kcokodiljagd'' und ^Die Kapelle des heil. Stanislaus in Krakau" sind nach Photographien für die ,^Heimat" gezeichnet und vorzüglich ausgeführt. Der Text bringt die Fortsetzungen des spannenden historischen Romanes „Die Verlobte des Junkers" von A Dittrich, dann jene der packenden No^ velle „San Sebastian" von Richard Vob und der Skizzen „Um die Erve" von Alois Kraus; ferner den Schluß der Novelle Boyzsen's „Wie Mr. Storm'S Schicksal sich erfüllte." Gedichte haben beigesteuert Hermann Friedrichs: „Die Wohnsinnige" und Adolf Pichler: „Die Spin« nerin"; dann finden wir die drastische Humoreske „Meine Lrau" von Sp. Gopcevic, die Effoys „Beaumarchais" von Ludmilla Frydmann und „Francs Prestren als deutscher Dichter" von P. v. Nadicö ; „Tact in der Toilette^ van Emilie Bach, und die Aussätze „Das italienische Königspaar" und „Die Kapelle des heil. Stanislaus in Krakau". Btlberkärungen, Silben-räthsel und Schach vervollständigen den inter--essanten Inhalt de« Hestes. Die ?. I. Mitglieder und Freunde des Wohlthätigkeitö-Frauenvereines werden hiermit verständigt, daß der unterzeichnete Borstand beabsichtigt, auch dieses Jahr eine Ehristbescheerung für arme Kinder ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses zu verai'stalten. Es ergeht daher die höfliche Bitte, den Verein mit Liebesgaben an Gelv. Kleidungsstücken, Viktualien oder sonstigen Naturalien zu bedenken. Gleichzeitig ersuchen wir die Frauen und Fräuleins, welche dem Verein Jntereffe entgegen bringen, sich an den Nachmittagen, welche zur Vorbereitung sür die Weihnacht«-bescheerung Dienstag und Freitag Nach, mittag im evangelische» Psarrhause abgehallen werden, freundlichst betheiligen zu wollen. Für den Vorstand: Wilhelmine Geuppert. J)a Reiser. Lina Hartmann. Hslene Lzuppert. Auguste Puchelt. fchrelen hörte, fühlte er mehr zwei Gestalten sich in der Dunkelheit begegnen, als daß er sie sah. „Seid Ihr das, Nally?" sragte die Stimme der ersten, welche Maleolm als die de» Inspektors erkannte. ^Ja, Herr!" erwiderte eine heisere, raucherstickte Stimme. „Dann nehmt diesen Schlüssel und laßt die verrurtheilte Gesungene heraus. Legt ihr diese Handschellen an und bringt sie eiligst nach dem sesten Zimmer im westlichen Flügel. L^ßl fte in dieser Verwirrung nicht entkommen. Ich muß nach den armen Unglücklichen oben sehe»»", sagte der Inspektor mit bewegter Stimme, indem er nach dem andern Ende der Halle eilte. Malcolm tappte weiter, sich so nahe wie möglich an der Gestalt hallend, welche er noch immer vor sich her gehen eher fühlte als sah. Noch immer kam das Geschrei „Feuer!" und „Hilfe!" aus der Zelle der Verurtheilten. welche jetzt, wie die Halle, pechschwarz war. Malcolm kam zugleich mit der anderen Gestalt an der Zellenthür an. Er hielt gespannt den Alhem an, aber die unsichtbare Gestalt neben ihm athmete schnell und hestig, ols sie da zusammen standen. Gortseßung folgt.) Slatt-Thtatrr in Marburg. Samstag den 26. November 13ö! zum Benefice der Schliuspielerin Frau Therese Nasch Ein Böhm in Amerika. GesangS BurleSke in 6 Bildern voil Brnno Zappert. Musik vom Kapellmeister Max von Weinzierl. l)anli8sgung. I^iök xvrlilirt liuro!» tlis inni^g l'tisilnv.kms 6er I^raulidvit und 6is i^deraus Tskl-roielis zur Iktzitku tiukestätto, l!ss- ßllviokou tiir äio vislsu ^eszisnästsn praedt-voUsll Lräu2S von Lsits 6sr tivli)ön Lsvokus? ?ott»u's unä ^lardurjss bei dem Kvxräbllisss 66r t'^au (1312 Ilsne lileivselmsler «->«. oprseksn ikren tiesgoküdltestsn Okvk au« V erloren von der Burggassk in die Färberflasse auf den Mkhlplatz ein Büchel mit steifem Deckel. — Der redliche Finder wolle diese« gegen Empfang von 3 fl. bei Herrn Josef Kadlit. Privat-Agentie im Baron Sanleqne'schen Hause, Burggasse Nr. 22 abgeben. _(1301 krüvllt«lldroch nttßK Vt»t vkttolcvrvl ewptiedlt destens (1293 A. Oovcliwi', odei e IIerl'kNAas3«. W!lnI««Iu>»ßr Uu» kctli« ilißxn«s an den l^cwinn-Chancen der vom Staate KamVurg garantirtkn großen Geldlotterie, in welcher 9 lUilliont;!! I4it,34it Itlilili innerhalb weniger Monate ficher gewonnen werden müssen. (IlVb Der neue in 7 Klassen eingetheilte Spielplan enthält unter 100,000 Loosen Hewinne und zwar ev. speziell ober 1 Gew.4M 250,000 3Gew.äM 8000 1 „ ä M 150,000, 3 „ äM G000 1 , äM 100,000 55 , äM 5000 1 „ äM 60,000 5 „ äM 4000 1 „ äM 50,000 109 , äM 3000 2 „ äM 40,000 212 » äM 2000 3 „ äM 30,000 10 „ äM 1500 .1 , äM 25,000 2 , äM 1200 4 „ äM 20,000 533 , äM 1000 7 „ 4M 15,000 1074 „ äM 500 1 , äM 12,000 100 , äM 300 23 , äM 10,000 29115 , äM 138 ic. je. Die Gewinnziehungen sind planmäßig amtlich sestgesebt. Zur nächsten erslen Gewinnziehung dieser großen Geldverloosung kostet: das ganze Originalloos nnr 6Mk. od. fl. 3'/, ö. B.-N. das hall>e „ „ ^ ,, ,, IV« ,» » das viertel „ „ 1'/, „ 90 kr. „ „ und werden diese vom Staate garantirten chrigi nalloose gegen Einsendung oder ^ost-^inzahtung des ZSetrages nach den entferntesten Gegenden von mir franko versandt. Kleine Beträge können anch in Postmarken eingesandt werden. Da» Kaus Steindecker hat binnen knrzer Zeit grosse Hewinne von Mk. 12ü,000, tj0,00v, mehrere von 30.000 20,000, 10,000 n. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadnrch viel zum Glücke zaljlreicher Familien beigetragen. D>e Tinlagen sind im Nerhäitniß der großen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Gliickversnch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellnng den amt lichen Plan, auS welchem sowohl die Einiheilung der Gewinne aus die resp. Klassen als auch die betreffenden Einlagen zn ersehen find und nach der Ziehung )ie liffiziellen Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne ersolgt stets prompl unter EtaatSgarantie nnd kann durch direkte Zujen-düngen oder aus Verlangen der Interessenten durch meine Aerbiildungen an allen größeren Plähen Oester-reichS veranlaßt werden. Aufträge beliebe man nmgehend nud jedensalls vor dem ZK. Novcmlicr d. I. vertrauensvoll zn richten an die vewüyrte atte Airma vank- äc ^veksvl Lv8ekÄft, ttamburg. >». Das ^aus Aosef Steindecker — iiberall als sotid und reell bekannt — hat besondere Reklamen nlcht nl)tl)ig; et unterbleiben solche daher, woranl verehrlicheß Publikum aufmerksam gemacht wird. Ooßvr» LläduQLSQ, t.oidvsvsi'stopfung, Leber- ulld Gallenleiden, Unrvill«» uaoli unä Lrust. liaok «psoisllor ärstliczkor Vorgodrikt borsitot. klauptdvstanättivilv: kxtr»oto »US Wi»vvv>?.er A>lvl1iolo»1Icräutsra. y ------ ^dsolut uvgokäülioli. unÄ dilUzsr kl» »Iis Äüll löÄiiS. k'ilr I^s?iäeii(1s allvr Alters- rodiß«» liss vvlss« Kotiv«l2vrlrr«u2 lu ^arbur^ In Kotterlma Prospekt«, vvtolio u. >. »„od ükklrviolts vrtlisilo «u« li'aol,-krvikien lidkr rlio ^irlrun^ un,I IInso>>it6Ilvtikvjt sutl»»lton, «inä in tiei, naokvvrrslikuvteo ^l>ottlsksn xratl» 2U dadon._ Stall vvrlavL^s »usärllolrUvk ITIel» vvleks nnr in ölseUtiossn, entlialtvvä KV k'illvn 70 Kr. u. KIninorvn Vorsuvk«-«lost'n lS ?iNnn k 25 Xr. »ni k»k«i, »in«i. gokllvktvt äLktni» Loti««!«»-?!««» rnni« ln rottivm tlnr«tollo„(j u.don I?»»mnns7.nx cls» Vnrft^rti^krs traxnn dei llerrn ^v. KöniZ. ^918^ NN ^lei Ilslin ^s)0U>eIisi' Illinp^. MSne«-Milche« 1311) empfiehlt Hiiber's Gärtnerei, Blumennass- Nr. i7. ! Eil, hochgtthrt.S Publikum machkn wir hi«rm>t aufmttksam, daß von jetzt an zu jcdcr Famtlien-Rihmaschtne, die von uns gekauft wird, der Unterricht der rühmlich bekannten Wieütr Schllellzuschlltide - Methode für Kleider und Wäsche Kiatll» IkvlAvxvI»«» HvirÄ. Diese Methode ist in allen großen Jnsti-tuten in ganz Europa als das Beste anelfannt und kann in einer Biertelftunde erlernt werden. Nur einzig und allein für Marburg bei lloni'sä peosell üi l^a., liäkma8vkjnvn-ttanä!ung, Vilctf'mgkofgagso. Milch-Berkauf. Täglich frische Milch ins Haus gestellt: t Liter zu 8 Kreuzer (1 Maß zu 1v Kreuzer). 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L.55 'l alel-ttvis kangoon ... il. 1.40 „ IVlantova ... „ 1.65 ^ Ogtiglia oxll'at'ein „ 1.75 I.ognago (Ilaeü Iwellt. « 1.V5 ßiicpiütt«?» gutki' ^a8vklN80kl088or und mit dtn vorfom-Mknden Kupferschmiedarbelten in einer Spiritus» Prchhefe-Fabrik vertruut, wird »ufgvnommvn. Offette sind zu richten an die Tpirltu«-?i'S88kofo-fadi'i!( unö kAfßnvi-io in 8avski lülsi-of, Vfoaiivn. (1302 AGsn Invtv ckvm klüol^v il!v llkvck! 400,ovo « Mark Hnupt-Gkwintt im tvulstigen Kalle bietet die Aambiirger große Veldverloosuig, welche vom Ttaate genehmigt und garantirt ist Die vorll)eilhaste Einrichtung deS neuen Planes ist derart, dciß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Classen ^0,80^ zur siche- ren Entscheidung kommen, darunter befinden stch Haupttreffer von event. ^arlc40v»00v, spez. aber 1 Gewinn Äiz^oyv^ 1 Gewinn I^«250,000, 1 Gewinn ^150,000, 1 Gewinn ^100,000, 1 Gewinn ^ 60,000, 1 Gewinn ^ 50,000, 2 Gewinne ^ 40,000, S Gewinne ^ 30,000, I Gewinn K 25,000, 4 Gewinne N 20 000 7 Gewinne lä 15M0" 23 Gewinne ^10,000, 8 Gewinne ^ 80l)0 bb Gewinne 50V0 109 Gewinne ^ 3000 212 Gewinne ^ 2000 533 Gewinne liL 1074 Gewinne Ii>l 29,11 b Gewinne Iii oto. stv. 1000, 500, 13^^, Die Gewinnziehungen find planmäßig amtlich festgestellt. Znr näokstöll orstsll Gewinnziehung dieser große» vom Sti^ate A»rkutirtvn Geldverlosung kostet 1 Original-LooS nur Nark 6 oder 3'/, t1. « 1 visrtsi „ „ „ IV, „ Sv kr..^ Alle Austräge werden sotort gegen ^inssQ^uuß^, 1'ovtviulealiluvß^ oilsr ^vs mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhalt Jedermann von uns die nnt dem Staatswappen versehrnin ()rjg^illal-1.c)osv selbst in Händen. Den Bestelinngen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gralis beigesligt, aus welchen sowohl die tLintheilung der Grwinne auf die resp. blassen, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung uiiieren Interessenten unaufgefordert amtliche Llften. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt uvtvr LtastL-<^arantis und kann durch direkte Zu-seudungeu oder aus Aerlangen der Interessenten durch unjere Vrrblndungeu au allen gröpereu Pläpen Oester. reich'S veranlaßt werden. Unsere Eollecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir nnseren Interessenten oftmals die größten Treffer ausbezahlt, n. a. solche von Mark 2üt».0<»0, 10V.0M. ^0.v0t>» 4«».^rtvu Lt^atsvblizxcktivQvu, Iz^issulikkn-^ktivu uuä ^u!vliou»lvo»v. Wir danken hierdurch fiir daS unS seither ge schenkte Vertraueu und indem wir bei Beginn der nenen Perloosnug zur lttettieiligung einladen, wer. den »vir uns auch fernerhin bestreden, durch stets proinpte und reelle Bedienuiig die volie Zufriedenheit unserer geehrten Juteresseuten zu erlangen. 1113) v. t». Verautvortltche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Ianschitz tu Marburg. S«Gt»