?o8tnina plsLsns v gotovini. Nr. 5. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 8. (23.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-Ocsterreicd: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar — Einzelne Nummern 1'— Dinar Muttersprache, Muttertaut. Die „Kölnische Volkszeitung", eines der füh¬ renden reichsdeutschen Blätter, brachte unter vor¬ stehender Überschrift am 11. Jänner l. I. einen Aufsatz, den wir, weil er für die Pflege der Mutter¬ sprache viel Ermunterndes und Anregendes ent¬ hält, vollinhaltlich zum Abdrucke bringen. Das Blatt schreibt: Ein eigenes Schicksal lastet über den Volks¬ stämmen deutscher Sprache. Während fast alle anderen Völker Europas in Ländern, die von den Grenzen eigenen Sprachgebietes umschlossen sind, geeinigt und geschützt bleiben, leben Millionen von deutschen Volksgenossen außerhalb der Gren¬ zen des politischen Deutschlands. Man schätzt die Zahl solcher Deutschen auf dreißig Millionen. Wo nun diese Deutschen unter der Herrschaft fremdsprachlicher Mehrheiten stehen, ist in der neuesten Zeit eine geistige und seelische Unterdrückung erfolgt, die kein Ruhmestitel für die Kultur un¬ serer Zeit ist, und die von den Volksgenossen deut¬ schen Sprachstammes nicht ertragen werden kann, mögen sie unterhalb oder außerhalb der Reichs- grenzen wohnen. Für sie alle ist sie nämlich eine Herausforderung, die alle Menschen, auf deren Lippen sich deutsche Worte formen, zur Abwehr zwingen muß. Man könnte behaupten, daß es den Romanen im Blute liegt, fremde Sprachen auszurotten, da es sich in dieser Frage vor allem um Maßnahmen romanischer Staaten handelt, besonders um die Regierungen Italiens und Frankreichs, so in Süd- tirol und so in Elsaß-Lothringen. Aber einstens waren die Romanen duldsamer, über zwei Jahr¬ hunderte herrschten französische Könige über die Länder am germanischen Oberrhein, und sie un- ternahmen nie den Versuch, die deutsche Sprache auszurotten. Es blieb der Zeit nach dem Welt¬ kriege Vorbehalten, auf die Schrecknisse der furcht¬ baren Kriegszeit auch noch solche Anschläge auf bie seelische Freiheit der Völker zu begehen. Nur eine im Geistigen so kleine Zeit wie der schwachen Nachkriegsgeschlechter konnte mit so ungeistigen Mitteln politische Ziele verfolgen; ein Monarch wie der König Ludwig XIV., ein Kriegsheld wie Napoleon hatten solche Mittel nicht nölig. So rücksichtslos sie auch in politischen Dingen waren, so scheuten sie doch das geheimnisreiche Gebiet seelischer Kräfte, wo die Herrschaft der irdischen Machthaber aufhört. Wie leer an Gedanken müssen nicht die Köpfe jener Politiker und Staatsmänner sein, die einem Volke die Muttersprache rauben wollen, um dafür das künstliche Ersatzmittel einer fremden National- spräche einzuführen. Eine solche Erscheinung ist Mittwoch, den 10. Februar 1926. nur erklärlich als Erzeugnis jener modernen wur¬ zellosen Scheinbildung, die den Mutterboden wah- rer Kultur unter den Füßen verloren hat und überhaupt nicht mehr verstehen kann, was dem Volke seine Muttersprache bedeutet. Jene Welten¬ bummler, die mit dem Vorrat einiger in den Ho¬ tels aufgegriffener Sprachenbrocken sich durch die Städte Europas her^mtreiben, wissen natürlich nicht, welche Schätze die Muttersprache für das sogenannte gewöhnliche Volk in sich schließt. Denn diesem guten Volke, das den Grundstock der Na¬ tionen bildet, gibt die Sprache jenen unermeßlichen Vorrat an geistigen Gütern, mit dem die meisten Menschen ihr seelisches Leben fristen. Es sind die >n der Sprache geborgenen Überlieferungen des Volkes, der Schatz von Sagen, Legenden, Volks¬ liedern, Sprichwörtern, Wendungen, die eine ganze Vorstellungswelt in sich bergen und, wie allmählich eine tiefere Ergründung der Volksseele feststellte, mehr wahres Bildungsgut in sich schließen als die verstandesmäßig und äußerlich angeeigneten Kenntnisse der Schule. In der Muttersprache spricht sich das Gcmütsleben des Volkes aus, die Beziehungen der Familie, der engeren Gemeinschaft^ in ihr reden die Freundschaft und die Liebe, in ihr findet die Sehnsucht und der Schmerz, die Freude und der Gram des Volkes die natürlichen Ausdrucksmittel, in ihr bewegt sich das Innerste und das Heiligste des Menschen, sie ist der Träger der Religion, des Gebetes und des Empfanges der Gnadenmittel von der ersten Beichte bis zur letzten Tröstung durch den Priester in der Tvdes- krankheit. Wie M. v. Schenkendorf es in seinem unvergeßlichen Gedichte über die Muttersprache so innig ausspricht-: Aber soll ich beten, danken. Geb ich meine Liebe kund, Meine seligsten Gedanken Sprech ich wie der Mutter Mundi Das ist auch der Grund, weshalb der Klerus der katholischen Kirche stets mit unnachgiebiger Entschiedenheit gegen jede Unterdrückung der Mut- tersprache sich auf die Seite des Volkes stellte, weshalb die deutschen Katholiken sich für ihre polnischen Glaubensbrüder einsetzten, als die ver¬ blendete Hakatistenpolitik im Osten das gleiche versuchte, was nun an unseren Sprachgenossen'in Tirol und sonstwo geschieht. Dies trug damals der Kölnischen Volkszeitung den Titel Gacen Ba- chemska ein, dessen sie sich heute in diesem Zu¬ sammenhänge nicht zu schämen braucht,, denn er begründet eine Art Rechtstitel, das für die Volks¬ genossen zu verlangen, was wir damals für Glau¬ bensgenossen forderten. Wenn jetzt in Elsaß-Loth¬ ringen der Bischof von Straßburg mit seinem treuen Klerus wieder den heißen Kampf um die Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Muttersprache des alemannischen Stammes ausge¬ nommen hat, so tun sie alle nur das, was ihre Vorgänger im Amte mehr als zwei Jahrhunderte hindurch unter einer früheren französischen Herr¬ schaft getan haben. Um die Muttersprache hat der katholische Klerus sich überall große Verdienste erworben; die Franzosen brauchen nur an das unter englischer Herrschaft stehende Kanada zu denken, wo die katholische Kirche ebenfalls erfolg, reich für die Erhaltung der französischen Sprache der ersten Kolonisten eingetreten ist. Und die Ita¬ liener mögen nach Malta schauen, wo unter englischer Staatshoheit die Bevölkerung immer noch neben ihrem einheimischen Dialekt die Sprache Dantes spricht, ohne von den Engländern darin gestört zu werden, dank der Treue der Priester und der Führer des Volkes zur Muttersprache. Was nun aus diesen Tatsachen folgt, ist klar. Wir sind innerhalb und außerhalb der Reichs- grenzen mehr als 90 Millionen Glieder des deut- schen Sprachstammes. Stehen wir alle einträchtig zusammen, so wird kein Mensch es wagen, das Recht der deutschen Sprachstämme auf den freien Gebrauch ihrer Muttersprache anzulasten. Nicht als ob wir Krieg zu führen brauchten, denn wir wollen keinen Haß predigen uud kein neues Blut vergießen. Aber dem stolzen Bekenntnis der ganzen deutschspcechenden Kulturgemeinschaft auf ihre herr¬ liche Sprache wird jede widerrechtliche und wider- natürliche Unterdrückung weichen müssen. Schweizer, Luxemburger, Österreicher, Deutschamerikaner wer- den zusammenstehen, wenn es sich um den Schutz der allen teueren und gemeinsamen Sprache han¬ delt. Die Literatur, in der G. Keller, I. Gott- Helf, C. F. Meyer neben den reichsdeutschen Dich¬ tern stehen, ist für alle ein gemeinsames Gut. Wir alle zusammen bilden eine so starke öffentliche Meinung, daß sie bei den Regierungen und beim Völkerbunde schwer in die Wagschale fallen muß. Wir dürfen keinen Tag länger zulassen, daß ein Unrecht an der Muttersprache geschieht, das gleich¬ zeitig für alle Angehörige des Spcachstammes un- erträglich ist. Die starrköpfigen Alemannen am Oberrhein, die es von jeher gewohnt sind, das Gegenteil dessen zu tun, was man von ihnen verlangt, werden sich schon länger ihrer Haut wehren können; was man aber den Südtirolern, den Deutschen in Rumänien zumutet, ist längst so himmelschreiend geworden, daß die Zeit gekom¬ men ist, um von der ganzen Well den feierlich zugesagten und vom ewigen Recht der Völker ver- brieften Schutz der Sprache der nationalen Min¬ derheiten zu fordern. Es ist nicht mehr eine An- gelegenheit des Deutschen Reiches allein, sondern eine Sache des Deutschtums auf der ganzen Welt. Und wir hoffen, daß alle Glieder der großen Seite 2. Gottscheer Zeitung — Nr. 5. o VII! germanischen Bölkerfamilie, Niederländer, Flamen, Schweden, Norweger, Angelsachsen diesseit und jenseit des Ozeans nicht gleichgültig zuschauen werden, wie im zwanzigsten Jahrhundert ein Zweig der germanischen Sprache in Kulturländern Euro¬ pas ausgerottet werden soll und wie armen Völkern unerträgliche seelische Leiden zugefügt werden. Nach dem Jammer des großen Krieges sollte endlich mehr Duldung der Völker in der Welt Einzug finden. Ein Wille, eine Haltung sollte fortan alle Glieder des deutschen Sprachstammes einigen. Keine Gelegenheit, keine Volksversammlung, keine Staatsaktion, keine internationale Zusammenkunft, keine Möglichkeit in Wort und Schrift sollte fortan in allen Ländern deutschen Sprachstammes unbe¬ nützt gelassen werden, um für unsere Brüder in anderen Ländern die Freiheit der Muttersprache zu verlangen, und zwar die volle Freiheit, die Freiheit in Schule und Kirche, die Freiheit vor den Gerichten und den Behörden, die Freiheit in Presse und Literatur. Nur durch die Duldung der Eigenarten der verschiedenen Völkerstämme kann der Weltfriede gefördert werdest. Und dies . gilt in erster Linie von der heiligen Sache, die durch den die feinsten seelischen Sailen anschlagen¬ den Namen -Muttersprache als Herzenssache ge¬ kennzeichnet ist. Kanada als Auswanderungsgebiet für deutsch sprechende Katholiken. (Schluß.) Kanada gehört politisch zu England, hat aber in weitgehendem Maße eine Selbstverwaltung. Als Vertreter der britischen Regierung fungiert der Generalgouverneur in Ottawa, der Hauptstadt des ganzen Landes. Kanada hat eine sogenannte demokratische Regierung. Wie in England wird die Regierung gebildet aus der stärksten Partei des Landes, und bisher kannte man nur 2 Par¬ teien: Konservative und Liberale. In den letzten Wahlen Hal sich eine dritte Partei gezeigt, die sogenannten Fortschrittler. Diese ist aber in den letzten Wahlen von 1925 nur sehr reduziert ins Parlament zurückgekehrt. Eine Arbeitspartei ist nur in äußerst wenigen Mitgliedern vertreten. Jede der einzelnen 9 Provinzen ist für ihre inneren Angelegenheiten selbständig, besitzt ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung, nur in Fragen allgemeiner Bedeutung, wie die Vertretung nach auswärts, ist die Föderalregierung in Ottawa zuständig. Für die Erwerbung des Bürgerrechts in Ka¬ nada waren infolge des Krieges 10 Jahre Auf¬ enthalt im Lande notwendig. Diese Frist ist aber jetzt bereits auf 5 Jahre ermäßigt worden. Vor dem Kriege genügten 3 Jahre Aufenthalt im Lande zur Erwerbung des Bürgerrechtes. Wer kann nun in Kanada ankommen? Zuerst möchten wir hier den Grundsatz auf¬ stellen, daß niemand aus seiner Heimat auswan¬ dern soll, der eine gesicherte Zukunft und ein ge¬ sichertes Einkommen besitzt. Der Anfang in einem neuen Lande ist stets und unabänderlich mit Schwie¬ rigkeiten verbunden, und es gehört ein gewisser sogenannter Pioniergeist dazu, um über diese Schwie¬ rigkeiten Hinwegzukommen. Deshalb sollten nur solche Leute an Auswanderung denken, die im eigenen Lande für sich oder für ihre Kinder eine auskömmliche Lebenshaltung nicht gesichert finden. Für solche Leute aber aus landwirtschaftlichen Kreisen kann Kanada mit gutem Gewissen em¬ pfohlen werden. Um in einem fremden Lande Landwirtschaft mit Erfolg zu betreiben, ist es notwendig, zuerst die klimatischen Verhältnisse, die Lebensart und die Art der Bewirtschaftung kennen zu lernen. Deshalb ist es zu empfehlen, daß der neue An¬ siedler zuerst für ein Jahr sich als Knecht bei , einem Farmer eine Stelle sucht. Dadurch wird er mit den Verhältnissen genügend bekannt, um später selbständig arbeiten zu können, und kann in der Zwischenzeit Ausschau halten, wo sich ihm eine günstige Gelegenheit zur Niederlassung bietet. Als Lohn erhält der Knecht neben vollständig freier Station im ersten Jahre durchschnittlich 300 Dollar, berechnet in der Weise, daß für die ar¬ beitsreichen Monate Mai bis November etwa 40 Dollar und für die Wintermonate etwa 10 Dollar in Anrechnung kommen. Hier kann nun nicht genug daraus hingewiesen werden, daß es für den Neuankommenden von größter Bedeutung ist, daß er sich auf ein ganzes Jahr verdingt. Denn es ist bei der geringen Entwicklung der Industrie im Westen Kanadas vollständig aus¬ geschlossen, im Winter Beschäftigung zu finden außerhalb des Farmbetriebes. Würde der Neu¬ angekommene sich nur für die Sommerszeit ver¬ pflichten, so sieht er sich der sicheren Aussicht ge¬ genüber, im Winter das wieder für seinen Lebens¬ unterhalt auszugeben, was er im Sommer erspart hatte. Diese Arbeitsannahme als Knecht würde freilich meistens mit sich bringen, daß ein ver¬ heirateter Mann seine Familie für die erste Zeit in der alten Heimat zurücklasfen müßte. Bei der großen verfügbaren Landfläche ist es in Kanada verhältnismäßig leicht, sich schon sehr bald selbständig zu machen, Land zu pachten oder selbst zu erwerben. Der Pachtvertrag wird in den meisten Fällen so abgeschlossen, daß der Pächter einen Teil von der Ernte an den Besitzer ab¬ gibt, je nachdem die Hälfte bis zu einem Viertel. Unter denselben Bedingungen kann man auch Land kaufen. Der Kauf des Landes ist an nicht wenigen Stellen sogar möglich ohne direkte An¬ zahlung, und die Zahlung des Kaufpreises wird in nicht wenigen Fällen gern auf eine Reihe von Jahren verteilt, so daß es auch wenig bemittelten Einwanderern möglich ist, eine eigene Scholle zu erwerben. Es ist somit nicht übermäßig schwer, sich im Westen Kanadas eine neue Zukunft zu schaffen. Trotzdem kann nicht genug darauf hingewiesen werden, daß bei jeder Ansiedlung im neuen Lande eine bestimmte Anzahl Schwierigkeiten unvermeid¬ lich sind und daß jeder es sich sehr wohl über¬ legen soll, ob er in fremdes Land auswandern muß. Wir brauchen hier nur aus einige Schmierig, leiten aufmerksam zu machen. So ist das kultu¬ relle Leben in den neuen Gegenden dort wenig entwickelt. In Kanada wohnt jeder Farmer auf seiner Farm. Die Farmen werden berechnet nach einer viertel Sektion. Eine Sektion ist eine eng¬ lische Meile (1'6 Kilometer) lang und breit, wird in vier gleiche Teile geteilt. Eine kleine Farm hat für gewöhnlich zwei viertel Sektionen, doch besitzen die meisten Farmer mehr als dieses Gebiet bis zu 1., 2. oder mehr volle Sektionen. Da nun die Wirtschaftsgebäude auf der Farm stehen, so ergibt sich, daß der nächste Nachbar ein bis anderthalb Meilen entfernt ist. Dieses ist der Grund zu einer gewissen Einsamkeit, die sich be- . sonders in der langen Winterszeit fühlbar macht. Der Ansiedler muß soinit auf die Annehmlichkeiten des sozialen Lebens fast vollständig verzichten. Selbst die neuzeitlichen Errungenschaften des Kinos werden ihm nur sehr schwer zugänglich sein. Er ist durchweg auf seine Familie angewiesen. Die Bearbeitung des Bodens ist im Durch- schnitt nicht schwerer als wie in Europa auch. Die Kirchenverhältnisse sind fast überall verhält¬ nismäßig gut geregelt. Bei der Ausdehnung der kirchlichen Seelsorgbezirke ist freilich der Weg zur Kirche verhältnismäßig weit. Es ist wieder dadurch abgeholfen, daß die meisten Farmer bald in den Besitz eines Automobils gelangen. Die Schulverhältnisfe sind in den einzelnen Provinzen verschieden. Fast durchwegs herrscht die Staatsschule mit englischem Unterricht vor. Der Gottesdienst und die Religionsunterweisung aber geschieht durchwegs ganz besonders in den geschlossenen Kolonien in der Muttersprache. Selbst in den Städten wie Winnipeg und Re¬ gina befinden sich deutsche katholische Kirchen, und zahlreiche Vereine gewährleisten Unterhal¬ tung und Belehrung in der Muttersprache. Im Westen Kanadas finden wir fast überall Orts¬ gruppen des Volksvereins deutsch-kanadischer Ka¬ tholiken. Dieser Verein hat es sich in seiner Einwanderungsabteilung zur Aufgabe gestellt, sich der Neueinwandernden Katholiken deutscher Zunge in besonderer Weise anzunehmen, ihnen Arbeitsgelegenheit bei den Farmern anzuweisen und solchen, die beabsichtigen sich niederzulassen, g e st o r b e n.) Herabsetzung vom das Fahren würde. Auch eine Die Kilo > r t o s f e l n.) -in größeres Aus Stadt und Tand. KoLevje. (Die Hauptversammlung der Gottscheer Bauernpartei) wird am 3. März (Mittwoch) in der Stadt abgehrlten werden. Die genauere Tagesordnung für diese Versammlung veröffentlichen wir^in der nächsten Nummer des Blattes. — (Der älteste Bürge Am 5. Feber ist nach kurzem Leiden und Em¬ pfang der hl. Sakramente der bekannnte Bürger und Hausbesitzer Herr Matthias Wolf ver¬ schieden. Er stand im 83. Lebensjahre. Die große Beteiligung an seinem Leichenbegä.tgnisfe, welches am 7. Feber stattfand, bewies, daß mit Herrn Wolf wieder ein Stück Altgottscheechahingegangen ist. Er ruhe in Frieden! — (Promotion.) Hochw. Dr.jJosef DemZar, Professor an der Lehrerbildungsanstalt in Ljub¬ ljana, der vor Jahren Stadtkaplan in Ko- Levje war und als solcher noch bei allen in bester Erinnerung steht, machte vorige Woche sein Doktorat aus Philosophie. Wir gratulieren. — (UnglückamGottscheerBahnhofe.) Am 30. Jänner fiel von der Maschine eines Lastenzuges ein 23 KZ schwerer Klumpen Stein¬ kohle auf den Weichensteller Kovatic und warf ihn zu Boden. Kovacic erlitt Quetschungen an der Brust. — (Nichterfüllte Versprechungen.) Im abgelaufenen Jahre wurde eirn der Personentarife bei den Bahnen mehrmals angekündigt; zuletzt hieß es, daß mit Neujahr um 25 °/o billiger sein das ist nicht eingetroffen. — (Gesuche um Saat! Sollte in irgend einer Gemeinde Quantum Saatkartoffeln vonnöten seii, wolle dies oem Herrn Abgeordneten 8kulj sogleich mitge¬ teilt werden. Er würde für diesen Fall Ermäßigung der Frachtgebühr erusirken. Erdäpfel kämen aus Steiermark, wo das an Qct und Stelle 3 X 20 ü kostet. — (Für die Zeitung) erhielten wir Herrn Alois Händler, Novomeško, eine Spende von 5 Din. Besten Dank. — (Neue Melde Vorschrift en.) Mit 1. Februar trat für Slowenien eine neue Melde¬ vorschrift in Kraft. Nach ihr muß der Eigen¬ tümer oder Verwalter eines Hauses jeden Fremden, dem man gegen Bezahlung oder unentgeltlich Obdach gewährt, spätestens 24 Stunden nach dessen Aufnahme beim Gemeindeamte anmelden und in der gleichen Frist auch die Abmeldung machen. Die Gastwirte und Hotcliere müssen überdies ein Fremdenbuch führen und selbes samt den mit Tinte ausgeführten notwendigen Ein¬ tragungen den Polizeiorganen auf deren Ver¬ langen jederzeit vorweisen. Die Meldepflicht gilt günstige Gelegenheiten zur Niederlassung anzu¬ weisen. Wer näheres über Kchnada, die Kosten der Reise und dergl. wissen wsll, der wende sich vertrauensvoll an den St. Rapbaelsverein, Ham¬ burg, Besenbinderhof 28. Seite 3. Gottschecr Zeitung — Nr. 5. Jahrgang VIII. aber bei uns nur für die Gottschecr Stadtge. meinde, dann in der Ncsseltaler, Rieger und Tfchermoschnitzer Gemeinde, doch hier bloß sür das Pfarrdorf. — (Sterbefall.) Am 30. Jänner starb der 26 jährige, ledige Schwarzenbacher Bcsitzcrssohn Andreas Jaklitsch von Nr. 1. — (Trauung.) Am 2. Feber wurde der Auersperg'sche Beamte Herr Gottfried Fink mit Frl. Theresia Koöevar, der Tochter des Mitter- dorfer Stationsvorstandes, getraut. — (180 Gottschecr Kalender 1926) sind in Brooklyn zum Preise von 50 Cent ver- kauft worden und hat Herr Josef Mcditz den vollen Betrag anher gesandt. Ihm, sowie Herrn Matthias Kump und Herrn Hemy Jung, dem Leiter des Gottschecr Klubhauses, die sich für den Vertrieb des Heimalbuches so warm ein¬ gesetzt haben, spricht der Kalendcrausschutz für die eifrige Tätigkeit den gebührenden Dank aus. Dank auch Herrn Konrad Perz in Chicago, der uns ebenfalls den vollen Betrag für die von ihm abgesetzten Aalender überwiesen hat. — (Der Möttlinger Weinmarkt) hat die Hoffnungen der Weinbauern nicht vollends erfüllt. 90 Weinbauern hatten insgesamt 140 Muster mitgebrecht, und es waren größtenteils gute Weine und mäßige Preise. Trotzdem ent- wickelte sich keir rechter Handel. — (Das llberhandnehmen des Mäd¬ chenhandels.) Laibacher Blätter wissen mit- zuteilen, daß unsere Polizeibehörden Kenntnis davon erhalten haben, daß in letzterer Zeit in allen größeren Orten Jugoslawiens Individuen auftauchcn, die auf verschiedene Weise junge, un¬ erfahrene Mädchen der Schande zu überliefern suchen. Den einen wird die Heimat, den an¬ deren guter Dienst versprochen. Wenn sich un¬ sere Polizeiorgane auch alle Mühe geben, der gewissenlosen Mädchenhändler habhaft zu werden, ist ein stellensuchendes Mädchen doch nur dann gesichert, wenn es sich von gutmeinenden Leuten beraten läßt und sich in größeren Orlen bei der Suche nach einem Dienstplatze an die katho¬ lischen Vereine wendet. — (Unser Staatsvoranschlag sür 1926-27) ist «un, nachdem ihn der Finanzaus¬ schuß durchberaten und in den Einnahmen und Ausgaben um einiges verringert hat, zur wei¬ teren Behandlung der Nationalversammlung vor- gelegt worden. Wesentliche Änderungen werden da kaum mehr vorgenommen. Und so wird der gewaltige BÄrag von 12 Vs Milliarden Dinar von der Bevölkerung des Reiches aufgebracht werden müssen und in Slowenien zumal wird die Steuerlast noch drückender werden. Die Ver¬ treter der slowenischen Volkspartei im Finanz¬ ausschüsse Dr. Kulovec und Abg. Pušenjak traten zwar mit aller Energie gegen den Voranschlag auf und bewiesen an der Hand von Tatsachen, daß der Steuerdruck unerträglich geworden sei und Krain und Steiermark dabei verarmen müssen. Die aus Radikalen und Radiäianern bestehende Mehrheit ging aber über alle Beschwerden aus Slowenien hinweg und ein Minister suchte dieses Vorgehen mit der Bemerkung zu rechtfertigen, daß Slowenien ja ein reiches Land sei. — (Staatliche Umrechnungskurse für Feber.) 1 Napoleondor Dinar 218; 1 türkische Lira 246; 1 englisches Pfund 274; 1 Dollar 56'40; 1 kanadischer Dollar 56'15; 1 deutsche Goldmark 13'24; 1 Zloty 7 75; 1 österreichischer Schilling 7'94; 100 franz. Franken 2212; 100 Schw. Franken 1090; 100 italie¬ nische Lire 227; 100 belgische Franken 254; 100 holländ. Gulden 2265; 100 rumänische Lei 25; 100 bulgarische Leva 45; 100 dänische Kronen 1040; 100 schwedische Kronen 11-74; 100 Pesetas 801; 100 Drachmen 75; 100 tschechoslowakische Kronen 167; 1 Million un¬ garische Kronen 790 Dinar. — (Verlängerung des heiligen Jah¬ res.) Um auch jenen, die nicht in der Lage waren, im vorigen Jahre die Jubiläumswallfahrt nach Rom zu machen, die geistigen Vorteile des Jubiläums zukommen zu lassen, hat Papst Pius XI. das heilige Jahr bis Ende 1926 verlängert. In dieser Zeit kann jeder, der die vom Pfarrer be¬ stimmten Kirchen an den vorgeschriebenen Tagen besucht, nach Beicht und heil. Kommunion zwei- mal den Jubiläumsablaß gewinnen. Kranken, alten und sonst verhinderten Personen, wird der Kirchenbesuch erlassen und von ihnen nur der Empfang der Sakramente verlangt. Die Jubi¬ läumsandacht wird in unseren Gegenden wohl zumeist auf den Sommer verlegt werden. — (Eine seltene Himmelserschei¬ nung.) Am 24. Jänner nachts war um den Mond herum in weitem Abstande ein völlig ge¬ schlossener Ring zu sehen, der trotz des leichten Nebels jedem sofort aufficl. Wie erklärt sich diese Himmelserscheinung? Dolga vas. (Eheschließung.) Am 8. Fe¬ ber wurde der Besitzer Franz Kromar mit der Hasenfelder Besitzerstochter Maria Preiditsch ge¬ traut. Viel Glück I Wozelj. (Ein schreckliches Unglück) hat sich am 1. Februar zugetragen. An diesem Tage nach Mittag begaben sich Josef Matzelle und Josef Kraker als Jagdaufseher des Pächters Jo¬ hann Putre in das nächst Mösel gelegene Stau¬ dach, um den Füchsen nachzuspüren und um et¬ waige Raubschützen, welche man vermutete, aus¬ findig zu machen. Kaum in den Wald gekommen, gewahrten sie einen Burschen vor sich, welcher beim Anblicke der zwei Jäger davongehen wollte. Matzelle rief ihm ein dreimaliges Halt zu, um welches sich der Bursche nicht kümmerte. Nun ereignete sich das schreckliche Unglück. Im Jagd¬ übereifer, ohne alle Überlegung, wahrscheinlich in der Meinung, einen Wilddieb und Raubschützen vor sich zu haben, drückte Matzelle sein Gewehr ab und traf den Burschen direkt ins Hinterhaupt, welcher sogleich tot war und auf sein Gesicht in den Schnee fiel. Jetzt erst erkannte Matzelle seine sinnlose, furchtbare Handlungsweise. Voll Schrck- ken und Gewissensbisse ging er nach Hause und erstattete selbst die Anzeige bei der Gendarmerie, welche sich an den Tatort begab und die Iden¬ tität des Burschen feststellte. Es war der 17jäh- rige Franz PavliL, welcher zu seinem Stiefvater Josef Grebelj gehen wollte, der nicht weit davon im Walde als Kohlenbrenner Holz für einen Meiler fällte und zubereitete. Pavlic hatte gar keine Waffe bei sich und noch im Tode die Hände in den Rocktaschen. Der Tote wurde unter Be¬ wachung an Ort und Stelle belassen, bis am nächsten Tage die gerichtliche Kommission ankam und den Tatbestand feststellte, die Leiche in die Totenkammer des Mösler Friedhofes überführen ließ und die Obduktion vornahm. Am folgenden Tage wurde der Tote unter Beisein seiner trau- ernden Eltern und vieler Leidtragender begraben. Der unglückliche Jäger Matzclle fuhr aber nach Kočevje in Untersuchungshaft. Die Mösler Bevölkerung bedauert den schrecklichen Unglücks¬ fall, den schuldlos Getöteten, aber auch den Jäger Matzelle, von dem sie eine solche Handlungsweise gar niemals vermutet hätte. Matzelle ist nämlich weit und breit bekannt als der gutmütigste Mensch, der niemandem jemals ein Unrecht tat und mit dem Gerichte niemals als Angeklagter zu tun hatte. Wegen seines immer ehrlichen Wesens, seines stets freundlichen Benehmens und seiner steten Hilfsbereitschaft war er allgemein beliebt, wes¬ wegen jedermann nicht bloß den getöteten Franz Pavliä bedauert und betrauert, sondern auch mit Matzelle aufrichtiges Mitleid hat. Darum ist auch der Jagdpächter Johann Putre bereit, beim Ge¬ richte 20.000 Din als Kaution zu erlegen, um Matzelle bis zum endgiltigen Gerichtsbeschluß auf freien Fuß zu setzen. Lrmo8njice. (Markt.) Der Vieh-und Jahr- markt findet wie alljährlich am 24. Feber statt. — (Selbstmord.) Zu der bereits in der vorigen Nummer gemeldeten Abgäugigkeit des Johann Luscher -aus Neuberg 38 wäre noch hin- zuzufügen, daß Luscher am 31. Jänner — nach 16 Tagen — nachmittags von einem Ziegen¬ hirten im Gestrüpp zwischen Steinen ober der Kirche Neuberg sitzend tot aufgefunden wurde. Den Man¬ tel hatte er zuvor weggelegt, als er einschlief und erfror. Da er sich mit Alkohol und vermutlich anderem „Schlaftrünke" das Leben verkürzte, unter¬ blieb die kirchliche Einsegnung. Wachrichten aus Amerika. ZLrookkyn. (Der Gottschecr Männer- chor) hielt am Silvesterabend im Labor-Lyceum einen sehr gut besuchten Ball ab. — (Das Gottschecr Klubhaus) hatte im ersten Jahre seines Bestehens laut Rechnungs¬ abschlusses vom 30. Dezember 1925 einen Ge¬ schäftsgewinn von über 7000 Dollar, so daß die Bonds (Aktien) steigen werden. — (Großer Bauernball) wurde am 30. Jänner im Labor-Lizeum vom Gottschecr Kranken- und Unterstützungsverein abgehalten; alle großen Veranstaltungen finden nur in diesem Ge¬ bäude statt, da sich unser Klubhaus hicfür als zu klein erweist. — (Am 24. April) findet das 25. Stif¬ tungsfest des Gottschecr Männerchors statt. Der Verein ist bereits in emsiger Tätigkeit, um das¬ selbe großartig zu gestalten. — (Der Gottschecr Damen chor) ver¬ anstaltet am Ostersonntag seinen Ball mit Konzert. — (Gottschecr Kalender 1926) sind wieder eingelangt und im Klubhause 657 Fair¬ view Avenue erhältlich. Kein Gottschecr versäume es, dies reichhaltige und schöne Heimatbuch an- zukaufeu. Die hiesigen Landsleute werden behufs Anschaffung desselben besonders aufmerksam ge¬ macht. Ausländisches. Ans Österreich. Vor kurzem war der gewe¬ sene Kanzler Prälat Seipel in Berlin und der ihm bereitete Empfang war überaus herzlich. Slo- ° o 8sMg88S liki 8IM Kllkkvjö Einlagenstand am 1. Jänner 1925: Din 15,198.193-87. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der ReMensteuer) 5 °/o. Zinsfuß für Hypotheken 8 o/o. Zinsfuß für Wechsel 12«/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 5. VIll. Jahrgang. wenische Blätter vermerkten dies mit dem Bei¬ fügen, daß dieser Besuch offenkundig einen wei- teren Schritt zum Anschlüsse Österreichs an Deutsch¬ land darstelle. In Deutschland haben die fremden Besatzungs¬ truppen am 1. Februar die Kölner Zone geräumt. Als vom Dome in Köln die neue große Glocke die Kunde heraus rief, daß die Stadt wieder frei und ungehindert frei in ihr wieder deutsche Art und Sprache sei, da stimmten die hunderttausend Menschen, die vor dem herrlichen Dome ange¬ sammelt waren, begeistert das „Großer Gott, wir loben Dich" an. Die Italiener benehmen sich ihren nationalen Minderheiten gegenüber wie echte Barbaren. Die Südtiroler Deutschen werden am meisten gepeinigt. Alles wollen da die Italiener mit Gewalt ver- welschen. In Österreich und Deutschland herrscht wegen dieser gewalttätigen Entnationalisierungs- Politik der Italiener große Erregung und man will Handel und Verkehr mit ihnen unterbrechen. Allerlei. Wie man im Krieg gelogen hat. Die „Eine. Fr. Presse" hat unlängst auf ein Schulbeispiel hingewicsen, nach dessen Muster die zahllosen al¬ liierten Kriegslügen en gros fabriziert wurden, und nimmt Bezug auf eine sehr interessante und bezeichnende Mitteilung des früheren Unterhaus¬ sekretärs im britischen auswärtigen Amte unter dem Kabinett McDonald, Arthur Ponsonby, in einer Zuschrift, die er am 14. September 1925 an die englische Zeitschrift „The Nation" richtete. Es handelt sich um den Fall der Festung Antwerpen. Aus Anlaß desselben war in einem Artikel der „Kölnischen Volkszeitung" folgender Satz ge¬ schrieben worden: „Als der Fall Antwerpens bekannt wurde, läuteten die Kirchenglocken" (das heißt natürlich in Deutschland). Daraufhin geht folgende Notiz durch die Presse der Ententeländer: Le Matin (Paris): „Laut Kölnische Zeitung wurde die Geistlichkeit von Antwerpen gezwungen, beim Falle der Festung die Kirchenglocken läuten zu lassen." Die Times (London): „Wie der Matin aus Köln erfährt, wurden die belgischen Geistlichen, die sich weigerten, beim Falle Antwerpens die Kirchenglocken läuten zu lassen, aus ihren Ämtern vertrieben." Der Corriere della Sera (Mailand): „Wie die Times aus Paris über Köln erfahren, wurden die unglücklichen belgischen Geistlichen, die sich weigerten, beim Falle Antwerpens die Kirchen¬ glocken läuten zu lassen, zu Zwangsarbeit ver¬ urteilt." Le Matin: „Wie der Corriere della Sera aus Köln über London erfährt, bestätigt es sich, daß die barbarischen Eroberer von Antwerpen die unglücklichen belgischen Geistlichen für ihre heldenhafte Weigerung, die Kirchenglocken läuten zu lassen, dadurch bestraft, daß sie sie mit den Köpfen nach unten als lebende Klöppen an die Glocken hängten." Eine nähere Erläuterung erübrigt sich. Deutsche Höflichkeit. Um den Fremden in Pa¬ ris an die Hand zu gehen, haben Schutzleute, die eine fremde Sprache sprechen, dies auf einer Arm¬ binde vermerkt. Ein Pariser wollte sich nun mit einem solchen Schutzmann einen kleinen Scherz erlauben und frug in tadellosem Deutsch um eine, der bekanntesten Straßen in Paris. Der Hüter der Ordnung aber gibt ihm keine Antwort. Der Pariser wiederholt die Frage. Auf französisch antwortet der Polizist: Sie wissen genau so gut wie ich, wo diese Straße ist, da Sie ein Fran¬ zose sind. Verblüfft blickt ihn der Pariser an und der Schutzmann meint weiter: Ein Deutscher hätte bei der Bitte um eine Auskunft gewiß den Hut gelüftet. Der bekannte Uordpolfahrrr Amun-sen, der sich derzeit in Los Angeles in Amerika aufhält, ist an einer Lungenentzündung schwer erkrankt. Interessantes aus Wett und Leben. In China ist die Pfauenfeder ein Abzeichen der Würde. * Künstlich gezüchtete Perlen sind äußerlich nicht von natürlichen zu unterscheiden. * Auf 69 Geburten kommt eine Zwillingsge¬ burt. * Die meisten Frauengesichter sind von der linken Seite gesehen schöner als von der rechten. * An der Nordseeküste in Holstein wurde das älteste Boot der Welt ausgegraben. Es stammt aus dem 2. Jahrhundert. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Carl Erker, Koöevje. Buchdruckerei Josef Pavlicek in Koöevje. Slessenßüro sucht deutsche oder slowenische Dienstmädchen gegen gute Bezahlung für Fiume und Abbazia. Adresse: G. Hutter, Corso V. E. Nr. 12, 1. p., Fiume, Italien. ZU verkaufen Wohnhaus, Stall, Keller, Scheune, Viertel-Hube Grund und Wald. Anzufragen in Obermösel 34. 3—1 1 Sprungeber und 3 Stiere für die Zucht bei Josef Stiene in Zalkavas. 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