Ar. 64. Donnerstag, den 11. Anguil 1881. VI. Jahrgang. Cillier Zeitniig. pi-Snumsrst!ons-lZsc> ...-M Versendung: jimeijoitia.. I.SO »ittittunnj . . H»idj»hri, . . . s.no •»mulinj. .. G-njjjjtzrt« ...«.< I»»ml A»> Krscheint jeden Donnerstlig und Sonntag Morgens. Inserats wsrllsn sngonommsn irr Sl»«» in Wien, K. WOUc Zeirnnj»»A^entnr in i>atd»rd. Z»er Kampf gegen das Motliswot. Die wirthfchaftlichc Entwicklung aller jener SandeStheile, in welchen der aus einem bisher noch licht genau bekannten Grunde heraufbeschworene Ziationalitätenhader herrscht, erleidet seit dem Be-ginne dieser ebenso unsinnigen als unpraktischen Schaffung einen Stillstand, dessen das Volk einst Mtur gewahr werden wird. Während in den gebildeten Nachbarstaaten ta* höchste Streben der StaatSlenker dahin ge« luvtet ist, da» Volk durch kluge Wirthschaftepolitik m seinem Erwerbe zu unterstützen, während man »nußen alle Hebel in Bewegung setzt, um dem Volke jene Bildung zu verleihen, die eS befähigen soll, an den Schaffungen geistbegnadeter Menschen, sei el auf dem Gebiete der Wissenschaft, der Kunst, Illbustric, der Gewerbe u. s. f. theilnehmen zu sinnt« — streitet man bei uns herum, ob diese LolkS- oder jene Mittelschule slovenisch werden »»er deutsch bleiben soll, führt man bei uns einen jkampf gegen jene deutsche Sprache, der allein das Listen Lultur, das die Gauen Sloveniens der Zukunft ihr Eigen nennen, zu danken ist. Die deutsche Sprache ist di» heute nicht nur >uS Bindemittel der österreichis ven Nationen uotercinauder gewesen, sondern ist und wird eS fein: die Sprache des Handels und des Verkehrs i» Oesterreich und Ungar». Der fleißige Bauer in Unterfteiermark, der ' fleißigere Bauer in Oberkrain, der mit den Pro« tasten seine« Fleißes die Grenzen seiner Heimat iberschreiten muß. fühlt eS sehr gut, daß ihm die iluniniß der Handelssprache mangelt. Welchen Fortschritt könnte man für diesen GewerbSmann in kurzer Zeit verzeichnen, wenn er deutsch sprechen und schreiben könnte, welche Ausdehnung könnte er feinem Geschäfte geben, welcher Gewinn kön.ite ihm blühen, der nun die Taschen der mehrere Spra« chen verstehenden Zwischenhändler füllt! Kein flo-venischeS Blatt gibt den Gefühlen des bedächtigen Bauers Ausdruck und man könnte wahrhaftig be-rechtigt werden zu dem Gedanken, daß die Zeitun-gen der Slooenen nur von solchen Leuten geleitet werden, die nicht« zu verlieren haben und nur gewinnen wollen, denn wahren Interessen des Volkes huldigt keine. Mit wenigen Worten sei'S gesagt, wa« jedermann, der sich je mit dem Bauernvolke in Unter-steiermark zu befassen Gelegenheit halte, als Wahr» heit bestätigen wird: der wendische Bauer in Unterfteiermark fühlt es instinktiv, daß er die deutsche Sprache haben muß, er will deutsch kennen und bedauert es, daß in den Schulen so wenig deutsch gelehrt wird; wir sagen weiter, daß der Bauer bei uns systematisch gegen alle», was deutsch ist, gegen sein Interesse gehetzt wird, wir sagen, daß der ganze Slovenismus einen Rückschritt be-deutet, daß der bei un» beliebte Kampf gegen die deutsche Sprache ein Verbrechen ist, das sich früher ober später rächen wird. Mag man unsere oft gebrauchte warnende Stimme roh überschreien, oder unsere Artikel, deren Wahrheit niemals bekämpft werben konnte, glofsiren wie man's beliebt, auch da» wird uns stet» vortheilhaft unterscheiden von gewissen ande» ren Leuten, daß eS nicht Eigennutz ist, der uns leitet. Mag man unsern Mahnruf zur Um?ehr von dem unmoralischen Kamps gegen die deutsche Sprache überhören — den Deutschen in Unter« steiermark wird eS weniger Schaden bringen, als die „Slovenen" meinen. In dem Augenblicke als e« sich der SloveniSmuS anmaßt mit dem Deutsch» thum vollständig zu brechen, ist er vollständig ver-loren, und wird jene Rechnungen zu bezahlen haben, die ihm der Deutsche in slovenischer Sprache vorlegen wird. Das kann die Regierung nicht wollen und nicht verantworten, und wenn die entarteten slo« venisch nationalen Schreier es anstreben, so liefern sie den Beweis ihrer Unmündigkeit und bedürfen eines Vormunde», der es an Strenge nicht fehlen lassen soll. Politische Rundschau. Cilli. 10. August. Mit einer Confequenz erhält sich die Frage de« PairSschub« auf der Oberfläche der Diskussion. Da« deutschgeschriebene Tschechenblatt bemüht sich in die bi« jetzt flüchtigen Umrisse etwas mehr Körper einzuzeichnen. Es soll sich sonach vor Allem nur um eine nicht zu große Dosis der bitteren Medicin handeln, die wir, um zu gesunden, unbe-dingt hinabschlucken sollen. In qualitativer Be-ziehung wird nicht beabsichtigt den nationalen und feudalen Elementen im Herrenhause neue Verstär« kung zuzuführen, sondern dieselbe soll sich darauf beschränken den bedürftigen Rezierungsprincipien der Versöhnung und Gleichberechtigung durch frische Zufuhr neues Leben einzuflößen. Es scheint also im Widerspruch mit anderen Meldungen, die da« Material zu den Stützen der „Gefestigten" in dem hochfeudalen Adel Böhmen» und tschechischen ko-ryphäen der Wissenschaft zu finden wähnen, sich auch da um die introuvable Miltelpartei zu han-deln. Man will schon Sendlinge des Cabinete« zu diesem Behufe mit der Laterne am helllichten Feuilleton. Hleues deutsches deutsch ja ist'S und will'S stet« bleiben! Deutsche sind wir und wir wollen reichen Alle eine« Sinnes uns die Hand, ömtracht sei für un» da» Siegeszeichen Uud als Feldruf tönt's von Land zu Land: Brüder all', habt Acht, Hallet scharfe Wacht, Wir wollen deutsch ja Alle bleiben. Deutsche sind wir und wir wollen haben Ein deutsche«, freie«, große« Baterland, Wir schielen nicht zum Rhein und nicht nach Schwaben, Wir wurzeln fest am deutschen Save Strand; Und wir harren au« Treu im Vaterhaus, Wir wollen deutsch in Oest'reich immer bleiben! In den Gewittern der Jett. Roman von Mas Bigler. (33. Sortierung.) Im Gute drinnen mußte Alle« schon schlafen gegangen sein . . . O, wenn sich jetzt die Thüre geöffnet hätte und sie herausgetreten wäre, da« liebliche Mädchen, im leichten, anmuthigen Gewand, den blumenge-schmückten Strohhut am Arm und ihr holdselige«, bezaubernde« Lächeln auf den Lippm, wie so oft in früheren Tagen ... wie so oft! Und wenn sie ihm entgegengeslogen wäre und in seine Arme gesunken, zu ihm flüsternd in der innersten Erregung reinster Freude, schmeichelnd und kosend, süß schauernde Küsse drückend auf seinen Mund! Und wenn er sie leise umsaßt hätte, und wenn sie an seinem Arm den Hügel hinabgeschwebt wäre, dann mit ihm im duftigen Grase zu sitzen und zu plaudern und zu spielen, wie die Kinder mit einander spielen! Der selige Zauber der alten Zeit kam mit voller Macht über sein .^^z, und süßestes Ent« zücken ging durch seiner Seele allertiessten Grund. Und er konnte sie mit sich nehmen, dem brummigen Alten zum Trotz, mit sich fort... für immer, als die Seine, die alleinig Seine! Gewiß! Sie hätte schelmisch da« schöne Köpfchen geneigt und wäre starken Muthe« mit ihm gegangen . .. Und er schlich um die Mauer de« Hause«, wo da« dichte Weinlaub leise flüsterte, unter die Fenster hinter denen sie schlief, und e« fehlte nicht viel, so hätte er ihren Namen gerufen, schmei« chelnd, lockend, flehend: — Margarethe! Margarethe! Da« Wort lag ihm schon auf den Lippen ; aber er sprach es nicht au«. Da« plötzlich in feiner Seele emportaucheude Bild Luzia« drängte e« wieder zurück. In grauenvoller Klarheit stand die Lage, in welcher er sich befand, wieder vor seinen Blicken. Ein unsagbarer Schmerz durchwühlte seine Seele. Ja, er war mit eisernen Banden an sie gefesselt, an sie, an sein Unglück. Alle die süßen Zauber, die ihn hierher unter die flüsternden, duftenden BlÜthenbäume geleitet, waren gebrochen ... er sah nicht« al« die un-barmherzige Wirklichkeit. Tagt herumsuchen gesehen haben. Nicht ohne pikantes Interesse ist das Geständniß des oben ci-tirten Blattes, welches in dieser Beziehung gewiß gut unterrichtet ist, daß sich daS Bedürfniß berau«-gestellt habe, die rechte Seite der Pairskammer in Betreff ihrer Intelligen; zu „corroboriren". Wiederholt tauch: in den Blättern der Vor« wurf gegen die Verfassungspartei auf, daß sie den Spracheazwang an den Mittelschulen in Böhmen aufgehoben und dadurch erst eigentlich den Sprachen» conflict hervorgerufen habe. Ader diese« heute von den Tschechensührern so angefochtene Gesetz war ja nur die Folge des Ekels vor der ewigen Raunzerei über Bedrückung und Gcrmanifirung. Damit diese widerlichen und lügenhaften Klagen sich nicht wieder« holen, haben es die deutschen Gesetzgeber den Tschechen freigestellt die deutsche Sprache an ihren Mittelschulen zu cultiviren oder auszumerzen. Wohl mögen sie sich dabei gedacht haben, die tschechischen Eltern würden schon selbst dazu sehen, daß ihre Kinder eine Weltsprache erlernen. Daß es ander» gekommen, daß man tschechische Eltern, welche an die Zukunft ihrer Kinder denken unv dieselben in deutsche Schulen schicken teuorifirt. ist sowenig Schuld der Deutschen als daß an den tschechischen Mittelschulen Deutsch nicht gebührend cultioirt wird. Wenn die Tstechen die Noth-wendigkeit der Kenntnis der deutschen Sprache ein« sehen, so steht doch Nicht» im Wege, daß fie den Unterricht derselben in ihren eigenen Schulen ein» führen. Die Deutschen werden ihrerseits nicht er» mangeln das tschechische Idiom an ihren Schulen zu lehren, so wie sie zur Ueberzeugung gelangt sein werden, daß auch die tschechische Sprache, eine Weltsprache und daß deren KentniS ihren Kindern unbedingt nöthig ist. Deutschland, das unter der Obhut einer ganz respektablen Reihe von Monarchen, um mit Heine zu sprechen „schnarcht", soll ein Königreich mehr erhalten. Dem Äroßherzog von Baden soll der Titel „König" verliehen werden. Die Kaiserreist nach Mainau wird in diesem Sinne gedeutet. Die Wahlen dürsten diesmal in Frankreich viel ruhiger als sonst verlausen. Interessant ist ein Brief, den Fräulein Hubertine Andere in ihrem Organe „Citoyenno* an den Seine-Präfecten richtet, und in welchem sie die Bitte stellt, die Mairien, die Schulhäuser, kurz alle verfügbaren Säle von Pari», den Frauen zu überlassen, damit sie darin Vortrüge halten und ihre Herren, die Männer, in ihre Bürgerpflichten einweihen können. Hochenegg, den 8. August. (Orig. - Corr.) Die „Südsteirische Schlaumayerin" hat in ihrer Nummer vom 2. d. wieder einmal die Gewogenheit gehabt, in einer Cillier Korrespondenz, welche sich durch lügenhafte Anschuldigungen charakterisier dafür aber erstaunlich viel Mutterwitz entwickelt, das Zwerchfell ihrer enorm zahlreichen Leser zu kitzeln. Der in Worte gekleidete und in Druck gelegte Unsinn, der jedesmal zu erscheinen Und diese Wirklichkeit trieb ihn von bannen, fort von dieser Stätte dc« frieden vollsten Glücks, fort . . . ohne sie . . . ohue den reinsten Engel, den die Erde trug ... sie trieb ihn fort, wieder denselben Weg zurück. Ob er diesen Weg bestehen wird? Er ist schon wieder den Hügel hinabgegangen langsam, zögernden Schritte«; das Blut wallt fieberheiß in seinem Herzen und drängt wild nach seinen Schläfen. Dort tauchen schon wieder die Glebel und Dächer von Lindenschlag hinab . . . e« klopfte hörbar in seiner Brust, ... er wendet den Blick immer und immer wieder zurück: nein! Er kann sie nicht lassen, aber er darf sie nicht haben, und vor ihm breitet der gluthvolle, böse Dämon wieder seine Arme nach ihm au» ... er möchte diese Arme zurückstoßen, ihre Bewegung erfüllt ihn mit Abscheu, und er empfindet einen Ekel vor dem blühenden Gesicht mit den flam« menheißen Augen . . . Da» glühende Blut wogte in seinen Schläfen hin und her und fein Herz pochte laut. Die letzte Spur der hohen Giebel ist ver» fchwunden, er sinkt ermattet in'» Gras. Er trügt den Revolver bei sich, den er im-mer mit auf seine Reisen zu nehmen pflegt und auch heute bereit» zu sich gesteckt hat; er fühlt ihn hart an seiner Brust liegen, und seine Hand streckt sich nach ihm au», nach ihm, dem sanften, pflegt, wenn tS gilt einer vernünftigen Idee entgegen-zutreten, machte sich auch diesmal breit, obzwar er sich mit einer satyrischen Emballage zu wappnen suchte. Ueb-rigenS hat der national-elericale Cillier Referent des gottgefälligen Blattes nur aus den Strauch zu schlagen versucht. Der singirte Hochenegger Korrespondent der «Cillier Zeitung", der leider aus Haut und Bein be-steht und zum Erstaunen derer, die ihn kennen, auch ißt und trinkt, theilt nicht die Bedenken und Besorgnisse bezüglich des bäuerlichen Lesepublikums. respective der zahlenden Leser sür ein im liberalen Sinne gehaltene« slovenisch geschriebenes Bauernblatt mit moralischer Basis, die leider alle bis jetzt bestehenden, slovenischen Zeitungen im Hinblick auf Wahrheitsliebe entbehren, sondern wagt e« sogar zu behaupten, daß die pecuni-ären Mittel zur Erreichung des projectirten humanen Zweckes speciell von den deutschen Bewohnern ^der südlichen Steiermark in so reichem Maß« gespendet werden, daß eine derartige, slovenisch geschriebene Wochen'chrift dem ohnedies sinanciell gedrückten Landmann unentgeltlich zur Belehrung zugestellt werden könnte. Er wird ja da-durch nicht nur vor Verdummung geschützt, sondern ti werden ihm auch gar manche CommentarS, die er derzeit auS den Reihen der Schwarzröcke erhält, überflüssig er-scheinen. Der Kostenauswand sür ein Wochenblatt ist gewiß nicht unerschwinglich, zumal in Anbetracht der Lpserwilligteit der Deutschen. Wie bei uns deutschen Hocheneggern wird der wiederholt ventilirte Gedanke auch anderseits ausgiebige materielle Unterstützung finden. Petta«, 7. August, (Orig.-Corr.) Gestern sollte bei uns die Bildung der Ortsgruppe sür den deutschen Schulverein vor sich gehen. Bisher zählt dieser Verein in unserer Stadt 148 Mitglieder, ein hehreS Zeugniß für den deutschen Bargersinn, sür den deutsch-nationalen Character der Stadt, ein Zeugniß, daß man den Ernst der Situation begreift, und der deutschen Sprachinsel „Pettau" bei Zeiten einen den anstürmenden Wellen des SloveniSmuS Stand haltenden Schutzbau zu errichten sich genöthiget sieht. Die constituirende Versammlung war zahlreich besucht. Herr Dr. Michellitsch hatte daS Referat. Er besprach in warmen krästigen Worten die Situation, Rückblicke wersend auf das nationale Wesen der Schuten zwischen einst und jetzt, und die Gefahr betonend, in welcher die deutschen Sprachinseln sich be-finden. Plötzlich «urde die Versammlung von Seite deS Regierungs-Commissär« ausgelöst. Alles war über einen solch' heroischen Act verblüfft. Warum Auslösung der Versammlung? so fragte fich Jeder! Selbe war die ruhigste, friedlichste; nicht ein Wort der Zustimmung, des BeisalleS, der Aufmunterung ersolgte; es waren lauter ruhige, besonnene ehrenhafte Staatsbürger, welche ge< kommen waren, zu hören, und das zu thun, was in allen Kauen Oesterreichs bisher anstandslos vollzogen wurde, nähmlich .eine Ortsgruppe des deutschen f am 3. d. M. nach Nürnberg expedirt. Itr Verkäufer erzielte 185 Rm. pr. 50 Kilo In-co Nürnberg. (Hagelschaden.) In der verflossenen l Loche wurden die Steuergemeinden St. Georgen, Ei. PntnuS, Kamtito, Grodlno, Tratna, Maria L»:je, St. Nikolai, Obersevze und Sagai dann Nalinovetz und Senoviza, von einem verheerenden j Hagelwetter heimgesucht, welches die Erträgnisse : itt Weingärten zum größten Theile vernichtete. (Dr. T a n n e r,) der „berühmte" ameri-knische Hungerleider, soll gestorben sein; woran, -tas meldet das Kabelt«l«gramm nicht. Mehr als «hrscheinlich ist aber, daß das vierziglägige Fasten t» ganzen Organismus des Mannes doch total fniiiirt hatte, so daß er vollständig wiederftandS» wfthig geworden war. (Sträflinge als Arbeiter.) Man streikt uns aus Gonoditz: „Die vom KrciSge-rchie Eilli zu mehrmonatlicher Kerkerstrafe verur-ibfiltrn Sträflinge Simon Geist und A n« t o n Hlodar, welche ihre Strafe im hiesigen Lezirksgerichte gesanglich abbüßten, wurden vor turzem zu einer Arbeit außer Gonobitz verwendet, tit Beiden vergossen jedoch am Abende nicht nur ii ihre Freiherderge zurückzukehren sondern üe tdnfielen sogar in der Nacht zwei Fuhrwerke. Ob sie die» aus Laune oder einem alten Triebe fol-§n» gethan, wird wohl die diesbezüglich einzeln--litt Untersuchung klarstellen." (B i e h m a r k t.) Der heutige Viehmarkt m: außergewöhnlich stark. ES wurven 225 Stück flirfgetricbcti und davon ein Drittel verkauft. (V i e h v e r l a d u n g.) Da» k. k. Handels-maiftcrium hat mit Er'.aß vom 21. Juli 1881 an sämmtlich« österreichische Bahnverwaltungen zur Hintanhaltung der wiederholt vorgekommenen Me der Uedersttllung von Biehwägen durch die Lersender verordnet, daß. obgleich sich die Anzahl kr in einem Wagen zu verladenden Thiere noch inen Qualität und Race richten muß, doch rück-sichtlich des Großhornviehes die Maximalzahl der ttnem gewöhnlichen vierrädrigen Kastenwagen von 10.000 Kgr. Tragfähigkeit zu verladenden Thiere ml 9 Glück festgesetzt wird, welche Bestimmung «ich in die Tarife aufzunehmen ist. (Eine großsloveniscbe Helden-that.) Kaum haben sich die Fluchen der Ausre-gmz über die Differenzen der Bank mit dem eftnreichischen Finanzminister gelegt, kaum ist das Gelächter verklungen, welches durch die Ausstat-traz der Zehnernoten mit einem tschechischen Streif-4« a 5 kr. veranlaßt wurde, als schon eine neue «gongen drückten sie ihre Überraschung aus, als fit den Todten erkannten. — Graf Bruno von Pahlfen! klang es in dl» verschiedensten Lauten durcheinander. Herr von Waldstedt hörte da« Geräusch nach dew Hose heraufdringen, und er hatte diesen kaum »erlassen, um nachzusehen, wa« sich zugetragen habe, als ihm schon einige seiner Leute mit ver-flirten Gesichtern entgegengestürmt kamen und ihn mit dem vorigen Ausruf empfingen. Und auch Margarethe eilte im leichten Mrzenanzog, die Wangen sanft geröthet, au« te» Gehöfle hervor und stürzte, Allen voran, den Hügel hinab. Und wie sie den Todten liegen sah, der noch den blutbefleckten Revolver in der Hand hielt, da var ihr'S, als stürze Himmel und Erde zusammen, und eS wurde ihr schwarz vor den Augen, und sie sah und hörte nicht« mehr um sich her und marf sich unter Geberden de« wildesten Schmerze« u «wo. 9a(fa wurde «» R. Jam im. j roBcnfrt, roat «eh, all Wort« spricht. § haben Mann Hauptplatz Preis-Courants und Zeichnungen gratis und franco. Die mit den neuesten und modernsten Lettern und vorzüglichsten Maschinen ausgestattete BDchMerei empfiehlt sich zur Uebernahme vonDruckarbeiten aller Art bei schneller und schöner Ausführung sowie massiger Preise. Dringende kleinere Aufträge innerhalb Tages-frist. 0 JOH. RAKUSCH CILLI, Heirengaste No. 6. II G Leih-Bibliothek Ober 3000 Bände, enthält schflne > Romane. Cataloge stehen hierüber . zu Diensten. i Verla£sliandlDii£ enthält Drucksorten für Gemeinde-, Kirch- und Pfarrämter. Schulen, Handels- und Gewerbetreibende. 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