^«2. Donnerstag, 4. Mai 1899. Jahrgang 118. kllibacher Zeitung. ^-._______ ^^'l>^m?.^^t Po st Versendung: «llnzMr!« fl. 15, halbjährig fl. ?'50. Im Comptoir: <. ",t,vWhil8 fl. 5.50. Für die Zustellung ^V" Professor der classischen Philologie an 'H, '"« in Wien allergnä'digst zu ernennen . Bylandt lu. p. ?^Re/'l"o l. Apostolische Majestät haben mit l^Mie., "Wießung vou, 20. April d. I. den ^sl tz"l der Aussig-Teplitzer Eisenbahngesellschaft ^ti^ ^crmayr zum ordentlichen Professor Mchen ^ Eisenbahn' und Tunnelbaues an der ll> gttn^^ule in Brunn allergnädigst zu er- . ^. Bylandt °a. p. HG°/-und k. Apostolische Majestät haben mit 3'^ive ti Schließung vom 22. April d. I. dem ^ Verki ^onmussär U^iK Linz in Zara das ^ geiub! s ^"^ ^^ ^^"^ allergnädigst zu , ^eine l '^chsler n"t> k. Apostolische Majestät haben mit ^lillch,. "Schließung vom 22. April d. I. dem '-'^ ?! ^"dwig Kugler in Brixen aus ^'lbe^^ Zersetzung in den dauernden Ruhestand llechr,, 'ldlenstkreuz "üt der Krone allergnädigst geruht. !?)lleh^^"iister für Cultus und Unterricht hat den 5t - und ln "" Lehrer-Bildungsanstalt in Capo» ^llli , ^zuts-Schulinspector in Pola Stefan in ^!" Director der Lehrerinnen-Bildungs-, . ""z ernannt. ^ ^^ndelsulinister hat den Ministerial-Vice-^ ^ o Freiherrn von Fries zum Postrathe ^^ilMp' - "'^ Telegrapyen-Centralleitung im ^^<^wm ernanm. Den 2. Mai 1699 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das XXlX. Stück der rumänischen und das XXX. Stück der böhmischen und slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. , Nichtamtlicher Cheil. Das «Offene Handfchreiben an den Fürsten Ferdinand». Man schreibt der «Polit. Corresp.» aus Sofia vom 30. April: Das «Offene Handschreiben an den Fürsten Ferdinand», welches der vor kurzem vom Posten des bulgarischen Handelsagenten in Uestüb enthobene Risow im Organe der macedonischen Propaganda «Reform» veröffentlichte, hat in allen Lagern unangenehmes Aufsehen erregt. Am peinlichsten fühlen sich vou dieser Publication die oppositionellen Kreise berührt, obgleich sich die Angriffe Risows nur gegen die jetzige Regierung und deren macedonifche Politik und keineswegs gegen die Tendenzen der Opposition richten. Dies erklärt sich daraus, dass der genannte panslavistische Agitator die ärgsten Indiscretionen bezüglich des früheren Ministerpräsidenten Dr. Stoilow und mittelbar auch bezüglich des Fürsten Ferdinand begeht. Risow behauptet nämlich, dass die maßlose Agitation, welche er in Uestüb trieb, von Dr. Stoilow vollständig gebilligt und sogar durch dessen Instructions veranlasst wurde. Etwas vorsichtiger drückt sich Risow betreffs des Verhaltens des Fürsten in dieser Angelegenheit aus, indem er bemerkt, er werde zwar die Worte und Aufträge des Fürsten an seinen Agenten nicht der Ocffentlichkeit preisgeben, jedoch tendenziöse Andeutungen macht, als hätte auch der Fürst dem Treiben Risows seine Zustimmung ertheilt. Letzteres gilt, was sofort constatiert sei, allgemein als geradezu ausgeschlossen. Durch diese Enthüllungen wollte Risow offenbar feinen Angriffen gegen die macedonische Politik der jetzigen Regierung Nachdruck leihen, welche die Lösung dieser Frage als unzeitgemäß erklärte und in ihrem in Europa allgemein gebilligten Programme den entschiedenen Willen kundgethan hat, jede Abenteuerpolitik von Bulgarien fernzuhalten. Nisow richtet in seinem Schreiben auch gegen die österreichisch-ungarische Politik leidenschaftliche Ausfälle und verlangt, dass die mace- donische Sache ohne Aufschub von Seite Bulgariens im Sinne der Befreiung der Macedonier und Errichtung der Selbstverwaltung daselbst in Angriff genommen werde. Ueber die abgedroschenen Verdächtigungen Oesterreich-Ungarns braucht weiter kein Wort verloren zu werden. Aber auch der Stellung des Cabinets Grekow wird aus der Publication Risows kaum ein Nachtheil erwachsen. Statt, wie er wohl glaubte, durch die gegen das Cabinet erhobenen Anwürfe der Lässigkeit gegenüber der nationalen macedonischen Strömung in Bulgarien ein Wahl-manöver zu Gunsten der Opposition zu vollführen, hat er zweifelsohne weit mehr dem Rufe und Ansehen Stoilows geschadet, der nach der Darstellung Risows der verantwortliche Anreger der Agitation wäre, was der gewesene Ministerpräsident stets entschieden in Abrede stellte. Die «Tribuna», eines der Organe der jetzigen Opposition, bezeichnet denn auch diesen offeilen Brief als eine niedrige, vom gemeinsten Parteihasse dictierte Enunciation, und nennt es eine große Taktlosigkeit, wenn ein gewesener Agent die vertraulichen Instructionen seines Chefs der Oeffentlichkeit preis-» gibt. Das Blatt fügt hinzu, Stoilow habe gewiss Risow nicht seiner diplomatischen oder agitatorischen Fähigkeiten wegen nach Uesküb entsendet, sondern dies vielmehr in der Absicht gethan, Risows damaliges Oppositionsblatt «Iung-Bulgarien» eingestellt zu sehen. Herr Risow, der offenbar über seine Enthebung von dem Posten in Ueslüb in blinde Wuth gerathen ist, beabsichtigt eine längere Campagne gegen die Regierung und den Fürsten. Denn das «Offene Schreiben» ist nur der Auszug aus einem demnächst erscheinenden Pamphlete, dem nach Ankündigung der macedonischen Presse noch drei weitere Flugschriften, die in Genf erscheinen sollen, folgen werden. Politische Ueberftcht. «aibllch, 3. Mai. Aus Budapest gieng am 1. d. M. der «Pol. Corr». folgende Mittheilung zu: Die gesammte Presse hat die Ankunft des Erzherzogs Franz Ferdinand, der während der Anwesenheit Seiner Majestät in der ungarischen Hauptstadt daselbst einen längeren Aufenthalt zu nehmen beabsichtigt, in Ausdrücken voll Wärme und Herzlichkeit H Feuilleton. ^^ ^""" der «Glasbena Ntatica». ^' sM^^ge Concertsaison der «Glasbena !^ ?' iiber ^ ^ am 26. v. M. veranstaltete ^ ächten Elches wir Raummangels halber erst °oz ^it, " lunnen, ihren Abschluss. Dasselbe um- dem znm großen Theile w. "" Interesse folgte und lauten Belfall ^lti^. Nummer brachte der gemischte Chor ksi,i>h ^s Herrn Hubad Sattners «Vrdioa., V' bie ?^' aber nichtsdestoweniger eine Com-^" sitzen Hl, viel ^ues bietet und sich nur in ^!e t lz§ äu künstlerischer Höhe emporzuschwingen gelber .^Mitt dieser missliche Umstand im ^^ ej kündet, denn derselbe bietet absolut Ü^d <"ga"^ Componisten begeistern könnte; wir ?M "lg!,., "e" Anstand, das Gedicht als höchst Ale des U Zeichnen. Wir glauben auch, dass der >«' "l ^ l cums der Composition nur zum Me^lt. h " Merem Maße jedoch dem Gesangs-!e^d sei, '"ner Ausgabe auch diesmal gerecht k. ^Itete bannten Vorzüge in ausgiebiger ^^V^d!r'^ Kunstwerk bietet hingegen Anton Xt '^ ^erwnung des Stimmungsbildes von M> klü H 3l«,8nini ämnom 3 kor» . . . .», in 3!>^t si<5 "stroll eingeflochten erscheint. Das 2^^' d^ch durch den bekannten, gediegenen i^l e« t"" wir in allen Compositions Foersters ^bln^ ^ ^ch^ entsprechend, namentlich '"h. einen streng wchlichrn Charakter; in überaus glücklicher Weise kommt darin die Tonmalerei namentlich im ersten Satze mit der majestätischen Imitation der Orgeltöne zum Ausdrucke. Der Vortrag seitens des gemischten Chores war exact, nur das Octett ließe der schwachen Stimmen halber ausstellende Bemerkungen zu. Von den sonstigen Chornummern gelangten zwei der bereils aus den früheren Concertaufführungen bekannten slovenischen Volkslieder in der Harmonisation Devs und Pirnats zur Wiederholung, desgleichen zwei Serien serbischer Volkslieder von Motranjac; alle fanden die gleich freundliche Aufnahme wie bei den jüngsten Concerten. Im weiteren umfafste das Programm auch Solo-vorträge. Fräulein Dev brachte drei Lieder von Schumann und Brahms zum Vortrage. Die Stimme der Sängerin scheint an Umfang und Stärke gewonnen zu haben; vor allem aber mag die überaus deutliche Aussprache und correcte Vocalisation rühmend hervorgehoben werden. Fräulein Dev wurde verdientermaßen durch anhaltenden Beifall geehrt. Herr Dr. Bela Stuhec hat schon bei einigen Concerten als solistische Kraft mitgewirkt und erfreut sich als Baritonist eines guten Rufes. Schade, dass er sich für diesen Abend Solonummern gewählt, aus denen an allen Ecken und Enden der reinste Dilettantismus hervorguckt, dic, breit recitatorisch angelegt, den stolzen Namen «Balladen» führen, ohne indessey nur den Schein eines balladenhaften Charakters zu besitzen. Das Publicum erwies sich übrigens dem Sänger gegenüber für seine gesangliche Leistung dankbar und erzwang sogar eine Zugabe. Viel bewundert wurde ein jugendlicher Gelger, Herr Bohuslav Lhotsk/. der sich dem Laibacher Publicum in technisch schwierigen Kompositionen vor- stellte. Herr Lhotsl^ spielte zunächst Wieniawskis Phantasie auf die Motive aus der Oper «Faust», also eine Composition, die bedeutendes technisches Können vorausseht. In der That steht die Technik des Herrn Lhotsk^ auf einer anerkennenswerten Höhe, er überwindet mit Leichtigkeit alle Schwierigkeiten; die Flageolettöne im Walzer brachte er glockenrein, die Cadenzen gelangen ihm ausgezeichnet. Nur scheint uns seine Bogenführung einigermaßen nachlässig zu sein, er spielt mit etwas steifem Gelenke. Die Kraft des Herrn Lhotsl^ liegt minder in der Wiedergabe gesanglicher Stellen — aus diesem Grunde gefiel uns auch seine Leistung in Raffs Cavatine weniger — als in der Execution technischer Künste, worin er sich wieder in Bazzinis «Hexentanz», dem Paradestücke aller Aogen-tünstler, als Meister erwies. Der Beifall, der dem Spieler zutheil wurde, veranlasste ihn noch zu einer Zugabe. Herr Lhotsh' hat, sobald es ihm gelingen wird, mit dem äußerlich effectvollen Spiele auch den durchgeistigten Vortrag zu verbinden, beziehungsweise den inneren Gehalt der Comvositionen in kunstvoller Wiedergabe herauszuarbeiten, sicherlich noch eine be-deutende Zukunft vor sich. ^ Ein Rückblick auf die vergangene Concertsaison der «Glasbena Matica» gewährt uns Gelegenheit, neuerdings hervorzuheben, dass in derselben sowohl der Concertleiter Herr Hubad als auch seine stets opferfreudige Sängerschar Hervorragendes geboten und uns viele künstlerische Genüsse vermittelt haben. Es liegt erfreulicherweise kein Grund vor, in die kommende Saison geringere Hoffnungen zu fetzen, vielmehr ist gegründete Aussicht vorhanden, dass sich dieselbe in vielfacher Beziehung noch anregender, erfolgreicher gestalten wird. —n— Laibacher Zeiwng Nr. 108. 802 ^!5^<< begrüßt. Erzherzog Franz Ferdinand hat heute die Mitglieder des Cabinets empfangen. In den nächsten Tagen werden Sr. k. u. k. Hoheit die Präsidien beider Häuser des Reichstages, die Bannerherren, die Generalität und die hervorragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ihre Aufwartung machen. Alle Persönlichkeiten, die mit dem Erzherzog zu verkehren Gelegenheit hatten, standen völlig im Banne seines herzgewinnenden Auftretens. Den Ministern gegenüber legte der Erzherzog, der das Ungarische vollkommen beherrscht, das wärmste Interesse für die verschiedenen Fragen des öffentlichen Lebens an den Tag. Der Erzherzog bekundet in dieser Weise, dass er, dem erhabenen Beispiele Sr. Majestät nacheifernd, den größten Wert darauf legt, dem öffentlichen und focialen Leben des Landes näherzutreten, mit dem er durch die heiligsten und theuersten Bande verknüpft ist. In der öffentlichen Meinung des Landes weckt diese Kundgebung warmen Interesses freudigsten Wiederhat!. Erzherzog Franz Ferdinand wird, wie man hofft, von seinem gegenwärtigen Aufenthalte in der ungarischen Hauptstadt einen wohlthuenden Eindruck gewinnen. Namentlich wird er nunmehr aus eigener Wahrnehmung die Ueberzeugung schöpfen, dass die hingebende Liebe für den Thron und das angestammte dynastische Gefühl in den Herzen der Nation aufs glücklichste gedeiht. Zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung ist, wie die «Neue Freie Presse» berichtet, ein Notenwechsel in der Ausgleichsfrage erfolgt. Das ungarische Ministerium hat dem österreichischen eine Note übermittelt, in welcher die Forderung aufgestellt ist, dass aus den Augustvereinbarungen die Perennierungs-clausel ausgeschieden werde. Im August des vorigen Jahres wurde zwischen dein österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Thun und dem ungarischen Ministerpräsidenten Baron Banffy eine Vereinbarung getroffen, welche dahingieng, dafs für den Fall, als bis zum Jahre 1903 nicht auf verfassungsmäßigem Wege ein Zoll« und Handelsbündnis zwischen den beiden Reichshälften zustandekomme, der bisherige Zustand solange fort« dauere, als nicht die Gesetzgebung anders verfügt habe. Im Sinne dieser Vereinbarung wäre das Zoll- und Handelsbündnis, soferne nicht im Wege der Gesetzgebung eine Aenderung dieses Zustandes beschlossen worden wäre, ein perennierendes gewesen, weshalb diese Vereinbarung zwischen den beiden Regierungen auch als Perennierungs-Clausel bezeichnet wird. Der österreichische Ministerrath hat sich in zwei Sitzungen mit der Note der ungarischen Regierung befasst und gleichfalls in Form einer Note zu dem Verlangen der ungarischen Regierung Stellung genommen. Der engere Ausfchufs der flovenifch-kroatischen Landtagsabgeordneten aller drei küstenländischen Landtage hielt am 28. April seine zweite Sitzung in Trieft. Hiebei wurden die Grundprincipien für das gemeinsame Vorgehen, besonders mit Rücksicht auf die beschlossene Abstinenz festgesetzt, und Referenten für die einzelnen Kronländer sowie der Generalberichterstatter für das ganze Küstenland mit der Aufgabe ernannt, ihre Berichte längstens in zehn Tagen vorzulegen. — Nach einer Mittheilung der «Neuen Freien Presse» hat der Landeshauptmann in Istrien, Doctor Campitclli, nach Ablauf der Frist, innerhalb deren ein Landtagsabgeordneter ohne Entschuldigung den Sitzungen fernbleiben darf, an die slavischen Abgeordneten durch die Post ein Schreiben mit der Aufforderung gesendet, entweder im Landtage wieder zu erscheinen, oder ihre Abwesenheit zu rechtfertiget,. Die Adressaten hätten die Annahme des Schreibens mit dem schriftlichen Vermerk abgelehnt, die Mittheilung des Präsidiums werde, weil in italienifcher Sprache verfasst, nicht angenommen, und ebenso würden sie künftig alle nicht in kroatischer oder slovenischer Sprache erfolgenden Mittheilungen zurückweisen. Ein italienisches Telegramm, welches der Landeshauptmann dann in derselben Sache an die slavischen Abgeordneten richtete, habe das gleiche Schicksal erfahren. Infolge der Abstinenz der Slaven könne der von der Regierung eingebrachte und gegenwärtig einer Commission vorliegende Gesetzentwurf be« treffend die Verlegung des Landtages und der Landesämter von Parenzo nach Pola nicht zur Berathung und Veschlussfafsung kommen, da die Geschäftsordnung hiefür die Anwesenheit von mindestens zwei Dritteln der Mitglieder (einschließlich der drei Bischöfe als Virilisten) vorschreibe. Im niederösterreichischen Landtage beantwortete der Statthalter die Interpellationen, betreffend die Schädigung der heimischen Getreidcproduction durch den Blancoterminhandel im Getreide und in Brotfrüchten, dahin, dass die Vorgänge auf dem Ge-treidemartte, insbesondere auf den Getreidebörsen der Monarchie von der Regierung aufmerksam verfolgt werden und ihr daher auch die in den Interpellationen erwähnten jüngsten Ereignisse an der Budapester Börse keineswegs entgangen seien. Der Regierung scheinen jedoch die einschlägigen Verhältnisse keineswegs derart klargestellt und auch die Wirkungen der von den Interpellanten besprochenen Aufhebung des Terminhandels in Deutschland nicht so zweifellos, um ohne vorherige Abhaltung einer Enquete irgendwelche weiter tragende Maßnahmen ins Auge zu fassen. Es werde daher im Einvernehmen der betheiligten Centralstellen die Abhaltung einer Enquöte voraussichtlich für Juni vorbereitet. Prinz Alfred zu Liechtenstein hat sein Mandat für den steiermä rkischen Landtag niedergelegt. Prinz zu Liechtenstein war Abgeordneter des Landgemeindenbezirkes Feldbach. In der italienischen Kammer erklärte der Unterstaatssecretär des Ministeriums des Innern in Beantwortung einer Anfrage, ob und welche Missionen einige italienische Deputierten bei der französischen Negierung zu erfüllen gehabt hätten; er stelle entschieden in Abrede, dass italienische Deputierte sich mit einer Mission der Negierung «ach Frankreich begeben hätten. Hierauf wurde die Verhandlung über die Interpellationen, betreffend die auswärtige Politik, fortgesetzt. Zahlreiche Interpellanten verzichteten darauf, ihre Interpellation zu begründen, indem sie sich vorbehielten, nach dem Minister des Aeußern zu sprechen. Ministerpräsident Pelloux erklärte, er halte das System, Interpellationen erst nach der Erklärung der Regierung zu begründen, für incorrect. Der Ministerpräsident verlangte die Verschiebung der Discussion auf morgen, damit die Regierung eine präcisere Antwort auf alle Fragen geben könne. Minister des Aeußern Canevaro vertheidigte sich gegen die wider ihn erhobenen Angriffe und verlas ein vom Unterstaatssecretär im Ministerium Rudini, Bonin, unterzeichnetes Schreiben des Ministeriums des Aeußern an den Marineminister, in welchem dieser aufgefordert wird, die Frage zu studieren, ob es nicht anaezeiat wäre. eine Action in ............... —----- . AM" °' China einzuleiten und Italien dort "" z^ sichern. (Lebhafter Beifall.) Der Mi'"stc " ^n, ^ erklärterer habe vorläufig nur f^ H ü< die von der Regierung befolgte Pollt'l veM ^hM sich darauf beschränkte, der Initiative " ^ Ministeriums zu folgen. (Zw'.W"Ule ^ Dep. Bonin erklärt, das Cabinet M^^ sMl chinesische Frage von allen (lebhafte Bewegung und Lärm), es lM j ^ M dem es sich einen klaren Ueberbllck U" ^Dc verschafft hatte, am 25. April 189« " ^ " erklärt, dass eine Action in .^h'"" ^erd" N nothwendigen Vorbereitungen eingelelm ^ d^ (Zustimmung). Dep. Crispi wünscht, "^ PM Discussion ein Ende gemacht werden ^^^stt"" sagt, dass er im Einklänge mit Vlscom' ^,^ M Unternehmen in der jemals billigen werde (Zustimmung). ^ Min<," Pelloux wiederholt seine Bitte an v" " ii M Fortsetzung der Debatte mit morgen zu ".^ HB> anhaltende Bewegung). Die Debatte ^ 19. d. M. im Haag zusammentrlt^ ^^F einerMittheilungder. Kreuz-Zettung'^" ^tz^ der Delegierten vorausgehen, bel oenr« ^s die Organisation der Conferenz ""-./'«leM. ^. auch die der Berichterstattung, erorteri ^ z^ allgemeinen soll die Absicht obwalten, ^ ^W^ lungen geheimzuhalten; doch dürfte v", sseM ^ selbst für die Veröffentlichung zusammen! " ^. theilungen in der Presse vorgesorgl.^tl^ Vorgang, der schon wiederholt oe« Conferenzen eingehalten worden ist. ^^^^ Tagesneuigteiten. ^ theilt den «Katholischen Blättern» " "'" ^^ ^e« Selbstbewusstsein die Männer "N ^ ^^M^ beweist folgende Scene, die ich be» ^« ^r: 'M Kaffernpaares erlebte. Ich frage den ^ ^ ^ dein ernstlicher und aufrichtiger Wllie:c-> ^l^, sagt zornig: «Nein!. Die Trauung nn ^ und ich frage den Kaffer um den G"' .^ Gekränkt gibt er die Antwort: «Z"">^, Ja, <^ ob sie mich mag, dann sag' erst ich "" ^r, ° ! bin der Mann.' Es wurde nur '""^ ^ ^ plötzlich aufgetauchte Ehehindernis dura) ^ ^ftel hinwegschaffen zu lassen, worauf aucy ^ Jawort gab. ., ^«e «""" t P - (Der verlorene K o p///"Parla<> Angelegenheit wurde jüngst im "gUM Lold^c handelt. Ein Lord richtete an den ^rc" ^"t ^ bury die geharnischte Anfrage, wo "n ^.„ W ^ Kopf Wellingtons bleibe. Und der Ml" ^e" ^ ^ ist folgender: Das Unterhaus hatte "" de"t"^K die Mittel zur Errichtung emes ^> ^ ^ ^ Siegers von Waterloo in der St. >»"« ^"t ^ip Der Sockel steht auch mit 3"^"'^ "ta u«ßiF Kirche, die Statue aber ist in einer ^^^ ^ps " ^? und als mall sie aufstellen wollte, l^" ^Mt ^ tons. — Wellingtons Denkmal war en" ^B ^ Salisbury beeilte sich, die InterpellaM ' z^ze' ^ Der arme Teufel von Bildhauer ^"^3^^ Geld nicht bekommen, war gestorbenunu,^^^^ Madame Uarcisfe. Roman von Vl. Raft. (Ib. Fortsetzung.) «Sie wollen mit dem Grafen Leczinski fahren, nicht wahr?» fragte Madeleine. Sonja nickte. «Ja, mit Wladimir.» «Und Graf Lutowojsli?. forfchte Madame. «Papascha begleitet uns sonst nie auf unseren Gondelfahrten, allein wenn Sie es wünschen, kommt er gewiss gern mit,» versicherte Sonja eifrig. «Er hat Sie wirklich aufrichtig lieb, Madeleine, ebenfo lieb, wie ich Sie lieb habe!» Madame lächelte. «Wie mich das glücklich macht!» fagte sie leise, aber mit unendlich vielem Gefühl im Ton der Stimme. »Und nun kommen Sie, meine liebe Freundin, ja?» bat Sonja. «Ich komme!» entschied sich Madame, wie nach kurzem Kampfe. Arm in Arm verließen sie das Zimmer und stiegen lebhaft plaudernd die Treppe hinab. Draußen im Garten stießen sie auf Lutowojsli, der mit Wladimir langsam vor der Veranda auf- und niedergieng. «Wir werden alfo Kahn fahren!» sagte Madame und sah Lutowojsti lächelnd an. Er bot ihr sofort den Arm und schritt mit ihr, gefolgt von Sonja und Leczinsli, durch den Garten in den Part hinein, in welchem ein kleiner See lag, an dessen Usern hie und da schlanke Schilfblätter empor« schössen, die, berührt vom Hauche des Windes, leise nickten und rauschten. «Es klingt, wie das schelmische Gekicher loser Wassernixen!» meinte Sonja, als der Kahn, von Leczinski geführt, auf das Wasser hinausglitt. «Wie poetisch!» sagte Madame und öffnete weit die großen Augen. «Sie sind überrascht?» warf Leczinsli hin. «Ich denke, Ihnen, der verkörperten Poesie» — er streifte Lutowojski mit einem Seitenblick — «können derartige Gedanken doch nichts Fremdes fein. Oder sind Sie vielleicht gar durch das viele Reisen abgestumpft für die Schönheiten der Natur?» Um feinen Mund zuckte es fpöttisch und er sah Madame fragend an, aber sie hatte augenscheinlich nichts gehört, denn sie schwieg und spielte mit den Narcissen, die noch immer ihr Kleid schmückten. «Dort drüben ist mein Schießstand!» sagte Sonja, nachdem sie durch ein zorniges Aufblitzen ihrer Augen Leczinski zu verstehen gegeben hatte, wie ungehalten sie über sein Benehmen Madame gegenüber sei. «In der kleinen aus Virkenstämmen gezimmerten Hütte pflege ich meine Gewehre und die Pistolen aufzubewahren. Etwas weiter links befindet sich die Scheibe. Da, jetzt ist sie zu sehen, Madeleine! Und dort drüben, hart am Ufer, erhebt sich ein Pavillon, von welchem aus man einen reizenden Blick über das Wasser hat, namentlich abends, wenn die Sonne sinkt.» «Ah, wirklich?» Madame lächelte zerstreut. «Nun, da muss ich einmal dorthin l» «In einer Viertelstunde geht die Sonne unter,» sagte Lutywojsli. «Wenn es Ihnen recht ist, halten j wir uns hier solange auf und gehen nach dem Pavillon.» ,s ^'' Madame sah besorgt zu ihm au - ^ ^ «Ich fürchte, es wird Ihnen zu <^ wandte sie ein. MB >"!" s>"' «O, nicht doch!, antwortete er- ^ „iB,. der Schnee des Alters mein Haupt " ^n>" hat darum doch noch nicht an Warm ^ Es traf ihn ein seelenvoller M^^^e^F «Nun, ja, es glüht ja auch "NH e ^ ^ben- Es wird Sache des Unterhauses '^! ^?""ng des Bildhauers zu ordnen und der l / mehrere, Stunde»! hintereinander zu 3^btit s^. vder sich in irgend einer mühsamen 2?er>niid beschäftigen, klagen darüber, dass ihre ^HhM," "no zu schmerzen anfangen. Ein franzü-I'^esd»n - dem es ähnlich ergieng, hat jetzt, wie 3^' w s!> ^°"^"l. schreibt, ein einfaches Mittel ^ z« libal! ^k Augen während andauernder Arbeit ^acht! ' ^ls er, wie es häufig vorkam, eine I^dtten?^" musste, um einen bestellten Artikel 3 ^ an ^" abliefern zu können, drohten seine ?>Nj<,Vien Tag angespannt gewesenen Sehwert->e ^ °"i Dienst zu versagen. Mit größter Mühe '^el, 2^^' kaum noch imstande, zu sehen, was ^leife^ ^ !"" ""^^ ^^ Plötzlich ans ein ?3r«u ^ Läppchen bunten Seidenzeuges, das ^s lein Herstellung einer Mosaikdecke brauchte Mtlich h"^ Schreibtische liegen gelassen hatte. Un-^Wrlx ^'"^ Augm einige Secunden an den '^ zutuz,!" flecken haften, und als sie dann zur holend ^ ' machte er die Wahrnehmung, dass M, «z. /""üger ermüdet schienen. Jetzt findet man ^slleis bes Mannes stets einen mit buntem ?t'Nt '?"!e ^^^^^ Ständer, der dicht neben '^A '^ seinen Platz hat, so dass der Arbeitende Mtüdh ""buchen der F«der seinen Blick auf den V^er . " "^" lassm kann. Seitdem will der ^bn, ^ Ermüdung seiner Augen mehr ver- !^.^ c.^^" ^li^' '^^sks Examen habe ich ,, v'che.,, "ahren bestmden. Kleinigkeit l Ich will " An, ,,^ sur Sie ülernehmen/ Ein Mann, ein ^"Us "a^en Tage stllte der Ersatzmann sich der '^euch N' untersyrieb sich mit dem Namen kl s/ '^' und sie' glänzend durch. Inzwischen 5?^ n,,^ schöner un) für einen zwanzigjährigen ^"'inat ^"llch st^l Bart die Aufmerksamkeit ^, ">i>i ^°len erregt, ileugierig, wie diese Menschen-^n s./?°l ist, liejen sie ihren Fragen aus den l?' "nt>? "ach de Persönlichkeit des Prüflings ^ ^lne N? 2ab diftr prompte und richtige Ant--> ^^> l^ ^ ^^" Urkundenfälschung war die ^°"cr 3 ^elgelcheit einer Scheidungsklage hat ^^^lagistntsbcamter kürzlich ein altes, aus 'ü ^ zuijj^^e icm Lande zu, wir werden nach 'tz> ^^ehren. w",dte Lutowojsli sich frostig Ü^lellw 'Ndame könnte sich in den durch-^ ^tz^" ltcht erkälten.» ^llf^ "" mch^ ^^^ Wandung, glitt rasch durch ^ lN'^Wasser und lag wenige Minuten ßi^^lh ^^ ie erste, welche das Fahrzeug ver-^ bi ^Us l ^ ^uwwojski Madeleine heraus, um ?^ den ^" ^^ burch den seinen ziehend, mit V^sli ?.^" Bäumen zu verschwinden. ^ !cs^ ^ch. ^"te den beiden mit einem finstern ^ ?,' ' "" sprang er aus dem Boote und legte ^ ^ ^hnen ^wandte, sah er Sonja an einem ^ü? geiirs ^ l)lelt die Augen unverwandt auf !'V Eon. ^^n Wafser im Scheine der unter-^.^ln,I "glühten. Zwei Libellen verfolgten ^ ^einU'Hem Spiele über das fchwanke Schilf ! ^ 3z'si, " weißer Schmetterling flatterte müde 0lä' atr ,' ^^ versuchte offenbar das Ufer zu X? etsi/'Ne Kräfte waren erschöpft, und lang-5 «w 'kder' "^ auszuruhen, auf eine goldgelbe 3»l!:" skl h /!ch Wieder erhebt, so soll mir das ein M^liige.-'dass du ein guter Mensch bist, ^z^ derl,.?."^ "'' daran zu zweifeln!» sagte V^lv^"" Stimme, ohne den Kopf nach "den. «Bleibt er auf der Blume sitzen, (FoUsetzung fvlgt.) der Zeit Karls 11. (vom Jahre 1670) stammendes Gesetz ausgegraben, das noch nicht «verjährt» ist. Es lautet folgendermaßen: Alle Frauen, gleichviel wie alt sie sind, welcher Gesellschaftsklasse sie angehören, welchen Beruf sie ausüben, ob sie Jungfrauen, verheiratet oder Witwen sind, werden, wenn sie einen der Unterthanen Seiner Majestät durch den Gebrauch von Essenzen, Schminken, Schönheitsmitteln, künstlichen Zähnen, falschen Haaren, ausgestopften Corseten, Schuhen mit hohen Absätzen, zum Heiraten verleiten, nach denselben Gesetzen bestraft, die gegen Zauberer und Hexen in Anwendung kommen und ihre Ehe wird als ungiltig erklärt werden. — (Redebluten.) Im Laufe seiner Aus« führungen erklärte ein Redner im deutschen Reichstage: «... mit einem Fuße stehen wir immer im Criminal und mit dem anderen nagen wir am Hungertuche.» Schließlich apostrophierte er seine Gegner folgendermaßen: «... Die Liberalen kommen uns vorne lächelnd ent-gegen und von hinten fletschen sie mit den Zähnen.» — (In einer Auction in London) wurde eine echte Haarlocke Napoleons I. mit 5 Guineen bezahlt. Die interessante Reliquie war von dem Original-brief des Kaisers an Madame de Vaux, die Empfängerin der Haarlocke, bogleitet. Der Kaiser schrieb: «Inliegend das, was ich Ihnen versprach; es ist klein aber kostbar. Ich habe nur wenig übrig.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Unterstützung der gerichtlichen Vollstreckungs-Organe durch die Gendarmerie.) Se. Excellenz der Herr Iustizminister Doctor Edler von Ruder hat am 17. v. M. an alle Gerichte folgende Verordnung gerichtet: «Aus Anlass eines Falles hat das k. k. Landesvertheidigungs-Ministerium allen l. t. Landes-Gendarmerie-Commanden zur entsprechenden Anweisung der unterstehenden Mannschaften bekanntgegeben, dass durch die im § 26, zweiter Absatz, E. O. normierte Ermächtigung der gerichtlichen Vollstreckungs-Organe zum unmittelbaren Ansuchen von Gendarmerie-Assistenz die Bestimmungen des § 45 der Dienst-Instruc-tion für die Gendarmerie, welche die Zulässigteit eines solchen unmittelbaren Ansuchens von «einer Gefahr im Verzüge» abhängig machen, modiftciert worden sind und die gerichtlichen Vollstreckungs-Organe dermal unter den in der Executions-Ordnung selbst angeführten Voraussetzungen die Gendarmerie-Assistenz stets unmittelbar nachsuchen können. Auch hat das k. l. Laudesvertheidigungs-Ministerium anerkannt, dass die Gendarmerie-Assistenz sowohl bei wirtlich entgegengestelltem wie bei unmittelbar drohendem Widerstände vom gerichtlichen Vollstreckungs-Organe nachgesucht werden kann. Die Gerichte werden gleichzeitig aufmerksam gemacht, dafs die Gendarmerie-Assistenz im Sinne des § 26 E. O. in der Regel erst dann nachzusuchen sein wird, wenn die localen Sicherheitsorgane, beziehungsweise die zur Handhabung der Localpolizei zunächst bestellten Gemeinde-Organe zur Beseitigung eines wirklich ausgeübten oder eines mit Grund zu besorgenden Widerstandes thatsächlich nicht hinreichten oder aber hiezu nach aller Voraussicht nicht ausreichen würden.» — (Subventio n.) Das k. k. Ackerbauministerium hat der landwirtschaftlichen Filiale in Grahovo, Bezirk Loitfch, zur Anlage einer Einfriedung um ihre Obst-baumschule eine staatliche Beihilfe im Betrage von 100 st. bewilligt. — o. — (Acrarisierung der Krainburger Post — nicht bewilligt.) Zufolge Erlasses des k. k. Handelsministeriums vom 27. April l. I. wurde die k. t. Post- und Telegraphen-Direction in Trieft in Kenntnis gesetzt, dass auf die feitens derselben beantragte Verstaatlichung des k. t. Post- und Telegraphenamtes in Krainburg mit Rücksicht auf die vom t. t. Finanzministerium erhobenen finanziellen Bedenken dermalen nicht eingegangen werden könne. — (Militärisches.) Einer uns zugehenden Mittheilung zufolge werden die Frequentanten der Corps-Osficiersschule in Agram unter der Leitung Seiner kaiserlichen Hoheit des Herrn Generalmajors Erzherzog Leopold Salva tor am 15. Juni l. I. aus Kärnten in Radmannsdorf eintreffen und dortselbst dreimal nächtigen; am 18. Juni erfolgt die Abreise nach Agram. —o. — (Tagesordnung der sechzehnten Sitzung des krai Nischen Landtages am 5. Mai um 10 Uhr vormittags.) 1.) Lesung des Protokolls der fünfzehnten Landtagssitzung vom 2. Mai 18l19.2.) Mittheilungen des Landtagspräsidiums. 3.)Bericht des Landesausschusses, betreffend die projectierte Localbahn Treffen-TerMe. 4.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses, betreffend die Einreihung der Gemeindestraße Ratet-Eibcnschuss-Lllse-Martmihrib-Unterwusch in die Kategorie der Vezirksstraßen. 5.) Bericht des Verwaltungsausschusses, betreffend die Theilung der Ortsgemeinde Auersperg in die selbständigen Ortsgemeinden Auersperg und Rob und über die Petition der Gemeinde Auersperg, dass die Theilung unterbleiben möge. 6.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag der lrainischen landwirtschaftlichen Schule in Staude,» M das Jahr 1899. 7.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Projectierte Wasserleitung für Rudolfswert und Umgebung. 6.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Bewilligung zur Aufnahme von 32.000 st. für die Stadtgemeinde Laibach behufs theilweiser Deckung eines Kaufschillings. 9.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Bewilligung zur Aufnahme eines Anlehens von 800.000 st. für die Landeshauptstadt Laibach. 10.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über Petitionen, und zwar: a) der Insassen aus der Ortschaft Lobcek, Gemeinde Schalna, um Subvention behufs Errichtung eines Brunnens; d) des slovenischen Arbeiter-Bauvereines in Laibach um Subvention zur Deckung der Verwaltungskosten; c) des dramatischen Vereines in Laibach um Bewilligung einer außerordentlichen Subvention per 1500 fl.; ä) der Gemeinde Planina bei Wiftpach um Subvention behufs Errichtung eines neuen Gemeindeweges von der Ortschaft Dolenje bis Britich. 11.) Mündlicher Bericht des Verwalmngsausfchusses, betreffend die Theilung der Ortsgemeinde Veldes in die selbständigen Gemeinden Veldes und Reifen. 12.) Mündlicher Bericht des Rechenschaftsberichts - Ausschusses über den Rechenschaftsbericht, und zwar über H 11: Verschiedenes. — (Bahnproject auf den Groß-Gallen-berg.) Wie der «Tagespsst» aus Laibach geschrieben wird, plant eine auswärtige Gesellschaft den Bau einer elektrischen Bahn von Laibach über Tazen nach dem Sattel des Groß-Gallenberges, mit deren Absteckung gegenwärtig ein Schweizer Ingenieur beschäftigt ist. Das neben der Kirche stehende Wirtshaus auf dem Groß-Gallenberge ist von der Gesellschaft bereits angekauft und soll an dessen Stelle ein großes Hotel angelegt werden. — Nach verlüsslichen Informationen ist diese Nachricht nur theilwcise richtig, da über den Ankauf eines Grundstückes, worauf ein Hotel angelegt werden soll, vorläufig noch Unterhandlungen gepflogen werden. — (Zur Volksbewegung in Kr a in.) Im politischen Bezirke Littai (36.851 Einwohner) wurden im ersten Quartale d. I. 101 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 321, jene der Verstorbenen auf 256, welch letztere sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilten: Im ersten Monate 16, im ersten Jahre 48, bis zu b Jahren 102, von 5 bis zu 15 Jahren 12, von 1b bis zu 30 Jahren 17, von 30 bis zu 50 Jahren 18, von 50 bis zu 70 Jahren 62. über 70 Jahre 45. Todesursachen waren: bei 28 angeborene Lebensschwäche, bei 43 Tuberculose, bei 15 Lungenentzündung, bei 25 Divhtheritis, bei 9 Keuchhusten, bei 20 Scharlach, bei 3 Ileotyphus, bei 1 Influenza, bei 4 Gehirnschlagstuss, bei 10 Krankheiten der Blutgefäße, bei 2 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Zufällige tödliche Beschädigung erlitten 2 Personen, 1 Person endete durch Selbstmord infolge Ertrinkens und 1 endete ihr Leben durch Mord. Von den Gesammtverstorbenen sind nur 58 (22'65 pCt.) an Infectionskrankheiten gestorben. —Ü5. — (Erdsenkung.) Die Erdsenkung bei der Behausung des Johann Verce in Oberdorf bei Döbernik, von welcher wir im Monate Februar 1898 Notiz genommen haben, gerieth vor kurzem wieder ins Fortschreiten, da am 21. v. M. in der Nähe des Wohnhauses des genannten Besitzers wieder eine Erdsenlung entstand, welche eine Tiefe von 1 70 m und eine Breite und Länge von je 3 m aufweist. Von diefer neuen Erdsenkung bis zu der an der Ecke des Hauses bereits früher bestandenen ist am obbezeichneten Tage eine diese beiden Erdsenkungen verbindende Erdspalte entstanden, weshalb wegen eventueller Delogierung der gefährdeten Wohnstätten behördlicherseits das Erforderliche veranlasst wurde. —o. — (Eruierung von Dieben.) Wie bereits berichtet, wurden in der Nacht vom 17. auf den 18. März d. I. aus der Getrcidetammer des Grundbesitzers Johann Nus ill Oberbrezovo Nr. 4, Gemeinde Leskovec, von un« bekannten Dieben große Getreide-Quantitäten entwendet. Der eifrigen Nachforschung des Gendarmeriepostens in Weixelburg gelang es nun, die Getreidediebe in der Person des ob Diebstahls bereits vorbestraften Kaifchlers Josef Groznik von Gozd Nr. 22 und dessen Stiefsohnes Johann Suhadolc von ebendort zu eruieren. Letzterer wurde am verflossenen Sonntag arretiert und dem Bezirksgerichte Sittich eingeliefert, während sich Iofef Groznik der Inhaftierung durch Flucht entzog. ^ik. — (Sanitäres.) Ueber die dermaligen Gesund-heitsuerhältnisse im politischen Bezirke Krainburg geht uns die Nachricht zu, dass im Verlaufe der letzteren Zeit aus allen Vezirksgegenden Influenzacrkrankungen zur Anzeige kamen, jedoch ein letaler Ausgang infolge derselben nicht vorkam. Im Stande der Trachomkranten wird ein Zuwachs uon drei aus Laibach heimgetehrten Personen verzeichnet; die Gesammtzahl der Trachomkranken belauft sich nunmehr auf 11, welche sich auf 8 verschiedene Ortschaften vertheilen. —o. — (Postsparcasse.) Im Monate April betrugen in Krain die Einzahlungen im Sparverkehre 25.574 fl., im Checkvertehre 1.525.603 fl., die Rück-zahlungen im Sparverkehre 23.201 fl., im Checkoerkehre 450.33b st, Laibacher Heituna Nr. 102. 804 4. M^< — (Die WohlthätigteitSvorstellungen) nehmen heute ihren Anfang. Die letzthin abgehaltene Costümprobe zur «Puftpenfee» gestaltete sich glänzend und gewährte einen geradezu feenhaften Anblick. — (Der kaufmännische Kranken- und Unterstützungsverein in Laibach) hält Sonn« tag den 14. Mai feine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. * (Verbrannt.) Am 24. v. M. brach im Hause des Johann Strempfl in LaniZce, politischer Vezirk Kramburg, Feuer aus, das binnen kurzem das Wohnhaus nebst den Wirtschaftsobjecten gänzlich einäscherte. Zur Zeit, als das Feuer ausbrach, waren nur Viaria Strempfl uud deren zwölfjährige Tochter Marianna zu Hause, während die übrigen Familienmitglieder auf dem Felde arbeiteten, Das Feuer dürfte Maria Strempfl gelegt haben. Dieselbe litt an notorischem Schwachsinn und hat bereits im December v. I. ein Zimmerfeuer verursacht, bei welchem zwei ihrer Kinder den Erstickungstod fanden. Auf der Brandstätte aufgefundene Menschentnochen deuten darauf hin, dass Maria Strempfl, die seit dem Brande abgängig ist, im brennenden Hause umgekommen sei. — Der Brandschaden beziffert sich auf 700 st; demselben steht eine Versicherungssumme von 300 st. entgegen, -r. — (Schwere körperliche Beschädigung.) Am 23. v. M. gerieth der 20jährige Bergarbeiter Johann Smrekar aus Sittich mit den Besitzerssühnen Franz Omahen und Franz Hauptman aus Vir-Siltich beim Verlassen des Gasthauses ill Sittich vor demselben in einen Streit, welcher bald in eine Rauferei ausartete, wobei die letztgenannten Burschen dein Smrekar am Kopfe mehrfache bis an den Schädelknochen reichende Messerwunden beibrachten. Die Messerhelden wurden dem Bezirksgerichte Sittich angezeigt. —ik. — (Todesfall.) In St. Veit bei Sittich starb vorgestern der dortige Pfarrer, geistlicher Rath, Herr Stefan Iaklic, nach kürzerem Krankenlager im 66. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet morgen um 9 Uhr vormittags statt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 1. d. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen nächtlicher Ruhestörung, eine wegen Reversion, eine wegen Herumstreifens, eine wegen Bettelns, zwei wegen Trunkenheit und Unterstandslosigkeit, zwei wegen Lärmens und Naufeus und zwei wegen Vergehens nach § 45 des Wchrgesetzes. Die Gebrüder Franz und Josef Iatse, Taglöhner aus Telecji Vrh, politischer Bezirk Tschernembl, wollten nämlich vor Erfüllung der Militär-dienstpsticht nach Amerika auswandern. —r. — (Corrigendum.) Der vorgestrige Bericht über die in Littai stattgehabte Stellung ist dahin richtigzustellen, dass der zur Stellung erschienene, in Kleingoba gebürtige Zwerg Franz Kotar nicht 120 om, sondern nur 102 «m in der Höhe maß. —ik. Theater, Kunst und Literatur. — (PariserWeltausstellung.) Der Tenorist Ben Davies wird im nächsten Jahre in den größeren Städten Oesterreichs, Deutschlands, der Schweiz, Hollands und Nordamerikas Concerte geben. In Amerika erhält er für 25 Concerte 50.000 Dollars. Auch für die Pariser Weltausstellung hat er eine Einladung erhalten, um in einen« der Concerte mitzuwirken, welche das Ausstellungs-Comitc veranstaltet. — Adelina Patti und alle Berühmtheiten des Gesanges werden während der Ausstellung in Paris zu hören sein. — (Ivan von Trnsli.) Am 1. d. M. begieng in Agram der pensionierte Obergespan Ivan v. Trnski, der zu den populärsten Männern Kroatiens zählt und ein begabter Dichter ist, seinen achtzigsten Geburtstag. Trnsli studierte an der Grazer Universität. In Graz war es auch, wo er zum erstenmale Schillers «Glocke» in das Kroatische übersetzte. Die Stadt Agram brachte ihrem Ehrenbürger zu seinem achtzigsten Geburtstage große Ehren dar. Das Fest wurde auch von den literarischen und Gesangvereinen in feierlicher Weise begangen. Der greise Dichter war Gegenstand herzlicher Ovationen. Unter anderen gratulierten der Erzbischof, das Domcapitel und eine Abordnung der serbischen Schriftsteller. — (Im Reiche der Cyklopen.) Eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Von Am and Freiherr v. Schweiger-Lerchenfeld. Mit circa 400 Abbildungen. In 30 Lieferungen ^ 30 kr. Die Ausgabe erfolgt in zehntägigen Zwischenräumen. Ausgegeben sind bisher Lieferungen 1 bis 18. Auch in zwei Abtheilungen u, 4 st. 50 kr. zu beziehen; die erste da^on ist ausgegeben. (A. Hartlebens Verlag in Wien.) Von diesem Werke liegen weitere sechs Lieferungen (13 bis 18) vor. In demselben ist der gcsammte Eisenschiffbau der Gegenwart behandelt, unterstützt durch eine Fülle ausnehmend schöner Abbildungen. Die Einrichtungen der großen Passagierdampfer — der deutschen, französischen, englischen und amerikanischen — sind bis in die kleinsten Einzelheiten beschrieben. Hieran schließen sich Mittheilungen über das Seewesen überhaupt, über die Schifffahrtsanlagen in den großen Häfen, schließlich über die maritimen Schiffahrtscanäle. Hier werden alle wichtigen maschinellen Hilfsmittel, welche bei Canalanlagen in Betracht kommen. W gelungenen Abbildungen vorgeführt. Anfchließend an den Eisenschiffbau behandelt der nächstfolgende Theil die Kriegsmittel zur See, dessen erster vorliegender Abschnitt eine knappe und übersichtliche, durch viele instructive Abbildungen erläuterte Darstellung der Entwickelung der Kriegsmarine gibt. In gewohnter Weise bethätigt der Verfasser seine Gabe, selbst die trockensten technischen Materien anschaulich zu schildern; man folgt mit Interesse seinen Ausführungen. — (Goethe-Denkmal.) Die Sammlungen für das Goethe-Denkmal haben bis 30. April, wie aus Straßburg gefchrieben wird, 72.000 Mk. ergeben; in den letzten Tagen ist eine Spende des Königs von Württemberg und der Ertrag einer Sammlung zu Mühlhausen i. E. dazu gekommen. In Straßburg selbst werden verschiedene Veranstaltungen zugunsten des Denkmals vorbereitet: am 6. Mai eine Festvorstellung des «Tasso» mit einem Prolog des elsäßischen Dichters Christian Schmitt; vom 11. bis 25. Mai eine Ausstellung in der Universitätsund Landesbibliothek, wozu mehrere bereits vorhandene Entwürfe für das Denkmal des jungen Goethe geschickt worden sind, die aber insbesondere Handschriften und Bilder aus Goethes Jugend, alte und illustrierte Ausgaben und AehnlicheS vorführen soll. Etwa an« 8. Juni soll eine Aufführung der «Fischerin» in der Orangerie stattfinden. So ist vielleicht zu hoffen, dass bis zum 28. August die gewünschten 100.000 Mark zusammen sind. Neueste Nachrichten. Die Landtage. lQriginlll'Telegramm.) Wien, 3. Mai. Im Einlaufe befindet sich ein Dringlichteitsailtrag des Abg. Weißtirchner und Genossen, der Landtag solle den Gemeinde, und Ver-fassungsausschuss beauftragen, die Wirkung der Entscheidung des Verwaltuugsgerichtshofes, betreffend die Subvention des Laurentius-Kirchenbauvereiues, auf die Autonomie der Gemeinde zu prüfen und binnen acht Tagen über die zur Wahrung der Gemeindeautonomie erforderlichen Schritte und Maßnahmen Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen. Nach der Begründung der Dringlichkeit durch den Antragsteller weist der Landmarschall die scharfen Ausfälle desselben gegen einzelne Räthe des Verwaltungsgerichtshofes zurück. Die Dringlichkeit und der Antrag selbst werden hierauf angenommen. Das Haus geht zur Tagesordnung über, auf welcher Anträge localer Natur und der Entwurf eines neuen Iagdgesetzes stehen. Ungarisches Abgeordnetenhaus. (0riginaI-TeIt«ramm.) Budapest, 3. Mai. Das Abgeordnetenhaus setzte die Specialdebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Curialgerichtsbarkeit in Wahlangelegen-heiten, fort. Iustizminister Plosz beleuchtet die Bestimmungen des in Verhandlung stehenden Paragraphen und polemisiert gegen die Contraredner. Nichts beweise so sehr die Nothwendigkeit des sogenannten Kanzelparagraphen, als die Reden der Mitglieder der Volls-partei, welche das Politisieren in der Kirche als statthaft erklären. Er empfiehlt den Paragraphen zur Annahme, indem er gleichzeitig das Haus erfucht, die eingereichten Veschlujsanträge abzulehnen. Nach einer kurzen Discussion über die Fragestellung wird die Abstimmung vorgenommen und der in Schwebe belassene Punkt 9 des § 3 sowie § 170 angenommen. Dafür stimmte die liberale Partei und die Koffuth-Partei, dagegen die Voltspartei und die Ugron-Fraction. Die eingereichten Streichungs- und Modificationsanträge werden abgelehnt. Hierauf wird § 171 verhandelt, der den Mifsbrauch der Gendarmerie ahndet. Abgeordneter Molnar beantragt namens der Voltspartei die Streichung diefes Paragraphen. Die Fortsetzung der Debatte wurde hierauf auf morgen vertagt. Italienische Kammer. (Ongmal.Telegramm,) R o m, 3. Mai. Ministerpräsident Pelloux erklärte, dass der Lauf der Debatte beweise, dass eine starke Minorität der Kammer gegen die Regierungsaction in China sei; darin aber, ob die Action günstig oder ungünstig ausfalle, seien alle in der Missbilligung der von der Regierung erfolgten Methode einig. Die Regierung finde sich verpflichtet zu vermeiden, dafs wichtige Staatsinteresfen durch rein parteiifche Beschlüsse compromittiert werden. Die Regierung könne nicht einer Unterscheidung zwischen Programm und Ausführung zustimmen und einer Unterscheidung in der Verantwortlichkeit, welche die Negierung mit dem Minister des Aeußern auf sich nehmen mujs und auch wirklich auf sich nimmt. Die gegenwärtige Opposition gegen die Regierung komme gewissermaßen unerwartet. Die Regierung hätte leicht beweisen können, dass diese be. scheidene handelspolitische Initiative nichts an sich habe, was Befürchtungen über deren melitorifche Ausdehnung gerechtfertigt hätte. Die Regierung hält es entschieden für ausgeschlossen, zuzustimmen, dass die Zurückziehung der Schiffe aus dem gelben Meere zur Beschlußfassung -—— ^» Ai^' gelange, weil sie der Ehre und widersprechen würde. Die Regierung halt i^^i^ verpflichtet, dem Könige die Demission ^^5? der sich die Entscheidung vorbehielt. Da»^" ^M verbleibt zur Erledigung der lausenven ^^ und Aufrechterhaltung der öffentlichen nl im Amte. Der Minister bittet die ^Miinj Arbeit zu unterbrechen. (Langanhaltelw ^ ^ Die Deputierten Bovio und Mazza ^„A"^' Vorgang der Regierung, durch f des Beschlusses die Kammern an ^ "2^ verhindern, als unconstitutionell. Der P"^' A die Kammern müssen die Arbeit unterm" ^, Sitzung wird unter lebhafter Bewegung g^>" Die Philippinen. (Viigüial-Tslegramme,) . cMM' Newyork, 3. Mai. Wie aus Manilla meldet, übermittelte der ^ ^ ^ Philippine, Oberst Arguelles, dem ^M i5 einen directen Vorschlag Agumaldos, '" ^ j^ wesentlichen dem vorige Woche von ^" ^ gemachten Vorschlage gleicht, General ^ ^ Vorschlag Aguinaldos ab und sagte Arg"' <^M unnütz, dass die Philippi:ws zu den "' h^ Linien zurückkehren, wenn sie nicht zur amerikanischen Forderungen bereit stnd. AM Manilla. 3. M°i. Meldung de, ^ schen Bureaus.^ Obwohl man h"" ^f. Friedens.Unterhandlllngen eingetreten ist, w ^M Lawton heute früh in ein schweres M^^^i" Die telegraphische Verbindung mit der ^ seit i) Uhr vormittags unterbrochen. GelegratNtne. ^ Vndapest, 3. Mai. Orig.-Tel.) A'^ 0st^ Wetter fand heute auf de: Generalsw^e Mp Parade der Budapester Girnison vor ^' ^M dem Kaiser statt, der in Begleitung ^l «, Franz Ferdinand erschiene! war. Der z< >^B ^ einer glänzenden Suite de Fronten ao, M, Truppen vor Seiner Majesät defilierten. " ^ ^ fprach der versammelten Geimalltat 1"^ ^ erkennung für das vorzüglche Aussehen Haltung der Truppen aus. ,, ^ne M^ " Budapest, 5Mai. (Orig.-Te -) S^zheO der Kaiser ist mittags uu 12 Uhr «" Franz Ferdinand nach Gödillö abgereist- OH Wien, 3. Mai. (Orig,5el.) DemH^F Tagblatt, zufolge entsendet die osterw^'^lB^ Marine den Corvettencapiän Orasw ^iisM Soltyt als militärischen Äeirath s" ^ conferenz nach Haag. «eM ^ Wien, 3. Mai. sandte in Wien Neriman-CH'N stellte a: ^z vom Großvezier erhaltenen Depesche ''^i,g Nachricht der «Times» von der ^w^ Wv Rechtes durch Russland auf den Hasen Aobad jeder Grundlage entbche. ^ Ze« Wien, 4. Mai. Der Ackerliauminister ernannte den "^ ^i Vitous bei der Aergdirecti>n Id"" " ^ meister. >. .^ f^ Aiü Pola, 3. Mai. (Orig.-T'l.) V^ fta^ ,,F Stapellauf des Torpedolreuzers «AsP"" iv^ feierlichen Acte wohnten samntllche " ^M ,^ Admirale und Staosofficiere, W.^"' ^v^ zahlreiche Festgäste bei. H"fe'"dmal ^B ^, nahm nach Einweihung des Schlfts ^'. ^el" ^ indem er auf die ruhmreiche Schicht ^»M ^ wies und schloss seine Rede "" ^ ^ffcil^ Schiff möge überall Oesterreich-Mal"» ^ Größe und Macht verkünden, lven" ^. Hafenadmiral eine große Soiree sA^istell"" Rom, 3. Mai. (Orig.-Tel.) 2)» ^ ^ feine Demission gegeben. . <, < > Das.. / Stratzlmrg, 3. Mai. (Ong.-^., ^sie^^i' Kaiserpaar ist heute vormittags yu^ lF ^ wurde auf dem Bahnhofe vom S"«)" Madrid, 3. Mai. «Riforma. fagt, es fei umnögUch, o", § V General Polavieja die Ausgaben ^ reduciere. , > Knig^ B^ Cherbourg, 3. Mai. (Orig.-TA ^ ^ ^ von England traf nachmittags Y"' M".5, mit militärischen Ehren empfangen. "MN ' L sich an Nord ihrer Yacht, wo ste uve ^^>''-^ London. 3. Mai. (Orig.-Tel.) ^M^ ^ folge fchreibt das englisch-russische"" ^M^M rechthaltung der Controle ^r dle ^H o^ den englischen Chefingenieur und de ^„HtA beamten nur bis Sint-Hai-Gwan 5" ^ gWA'^ um das englische Capital nalnenM^h^^ Gildas im Zusammenhange mit dem ^^F^ Minenrecht sicherzustellen. Ueber SwH s^> soll die Bahn unter chinesischer ^«"" ^H^Zeiwng Nr. 102.__________________ 80S 4. Mai 1899. ?m?r hp1' 6- Mai- (Drig..2e(.) Sn ber gütigen • ^niflsT8 ber ÜRinifterpräfibent eine Sotfdjaft J a etreftz 2luftöfung be« «ßartaments fovoie Jk 'K.to0|nit bte 2öat)len für ben 8., 9. unb '°-k'Olc ©enatztüatjten für ben 13., 14. unb S^eorbnet »uerben. , SBctftorkne. !¦; 'Hi 30 or ''He is> E,cil- 3ftans ^oljanšcl, »nfttei^ec, 77 $., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. « 2 U. N. 731 b 18 -6^'M. liläßi^thelln^Mter 9 » Ab. 7310 12 >2 SW. mähig , heiter________ 4.17U. Mg.! 730-9 > 10-2 ! NO. fchwach , Regen , 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Te,nperatur 13 1«, Nor» male: 12 4".___________________ Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. IN^ltt^TVZlÄ Nasses-Hzeilanstalt444 > > » » ^^"^»»«^» d«1 VlUlc«,!,. Xärutou. ^444 >»«« 4 4 4 4 4 »»»liüv» 7»vt«r. ^rxt Dr, ^,, VV, l?eliinil!t (5r, 'VlUnnIblcä». >Viun, u, 'kio!>>v»lll', Uülime», ^ämin,: l>>, NlmniLwto»« (!,-. !«(>>!, Winter- Urios-Uuxon. -^ 8»n»nln ».»>,<,',«!,« V«s»»!«u>,z. l»i-<>»psot« >l0«t«!,fi-«!. (1060) 18—« Grösste Auswahl/^ eleganter ^r *(^& S (1266) y^\K^ X S O^S y^ empfiehlt yS f£y jr zu billigsten preisen ^/L- Mikusch ^r XSatliliansplatz 15. Eine Wohnung mit sechs Zimmern und Zugehör, ist Wolfgaaie Nr. 3, II. Stook, mit 1. August zu beziehen. Anzufragen im Gewölbe bei J. Wltt. (1726) 2 Zum Lackieren von Blechwaren, Vronze-Imitation, hochfein, auf Gipsfiguren. Bronzieren von Stiegmgittern :c. empfehlen sich Vrüde» Vberl. Schriftenmaler, Lackierer, Van» und Möbel» «nftreicher, Laibach. HranciseaneraaNe. l888» 11—2 Kundmachung. Die freiwillige Versteigerung der zum Nachlasse der Elisabeth Krenn gehörigen Mobilien findet axxm O. Iflai 1* JT. vormittags um 9 Uhr, am Rathhausplatz, im Hause Nr. 19, statt. Laib a ch am 3. Mai 1899. Ivan G-ogola (1781) k. k. Notar als Gerichtscommissär. > Danksagung. > W Außerstande, für die überaus zahlreichen, mir > W anlässlich des Ablebens meiner theuren, unuergefs» » W lichen Gattin zugelommenen Neilcidstundgebungen > > im gegenwärtigen Augenblicke directe zu danlen, D W erlaube ich mir. zunächst auf diesem Wege für die > > wohlthuenden Beweise herzlicher Theilnahme den W > wärnisten und innigsten Danl zu sagen. > W Laibach aul 3. Mai 18W. D > Oberbaurath Ferdinand Klemeniiiö > > im eigenen Namen und im Namen feiner Angehörigen. D Course an der Wiener Börse vom 8. Mai 1899. Nach dem oMene« Courmatte ''ZNlkh^ «tld Ware ?A^'" Note« ,„ "t,, Iz"'««aust loo Sb lNi lb ^ "'«I°l» ^"°bsl lUU-ÖU w<» 70 "' " ««!>.. k"° il. l?t'Ll» l?2 f.« -^NN^" fl. lül>»!),^10 .^ ^. ^° si- lä!)„i »bU-25 K«in>'b'/^l,z,,5,2ü'zi> ^H,,,, ' ' . 08ÜU «vuo V«ld War» Vom Gtaal« zur Zahlung übernommenr (nscnb.»Prior.> Obligationen. Tttsabttlibllhn eoo u. »000 Vl. 4«/„ ab 111«/« «. Et. . . . !«t>-U« l1ü»0 «klisabcthbahii, 400 u. »00U M. L0« M, 4°/„...... «18 ?n .'19 »<> ssiai!»Iolef-A., »m. 1884, 4»/, »« »5 100 t» «llttzische Karl»Lubwlg. Vah», bi«rsc Sttlcke 4"/„ , . , . 88 «a S3 30 Vornrlbeiger Bahn, Em. l«84, 4»/„ (dlv. St,) S,, f. l00 fl. N. »8 25 »S L!' Ung, Goldrenle 4«/„ per Cass« ll9 7^ ll» »i' dto. dto. per Ultimo . . . . liö'7()i;s»< dto. Rr»te in Krooenwähr., 4"/^ stcurrs«! fürÄ>0Krone»Nom. 97 35 »7'sb 4 «?-./,°/, 86-KO 8n8» dto. dto. Silber l00 fl,, 4'/,°/» l0i - lUl?!, btu, Staats'Oblig, (Ung. Ostb.) v. I. l»7N, 5°/n..... lLClo l«l-- dto.4'/,"^Schllnl«gal"Abl,'Obl. ioa-— inl - bto, Präm.Mnl. i^ 100 fl. 0. W. l84-l5 1«5 — dto. dto. k 50sl. «. W. l88^l^>4 25 Iheih-Mtg.'Lose 4°/, 10U ft. . ,U 40 l3» 40 Grundentl.»Vbligati«nen (für »00 fl. L3».). 4»/„ uiiganfche (100 fl. «, >V.) . S5 80 »« 8^» 4»/, troatilche und slavonisch« . »S-üO S/ b0 Andere ässentt. Anlehtn. Vonllu««t2.>Lose b°/, .... iLU'üO l8ü — dto. .Anleihe 187» . . I0l< 75 ltt» i>5 Vlnlehen der Stadt Gör» . . llU-- — ^ Nnlehen b. Stadtntmcinde Wien 104 — lN4 do Anlehen b, Stadtgcmeinbe Wien (Silber oder Gold) . - . iui> 2b l2S'— Prämien Anl. d. Gtabtgm, Wi. 8«/«. I. (tm. iz« — lzl.__ bto, dto. 8°/<>, ll.Vm. 1l7-n0 118-25 N 'österr, Lallbcs'Hyp.-Anst. 4°/„ U» »» iou so Oest.-ung. Van! verl. 4°/^ . . 100 »0 101 »0 bto. dto. üojähi. „ 4»/„ . . 100 W 101 l>0 Eparcal!e,i.0ft.,»oI.5'/,°/»vl, «»50 ____ Prtl>ritatü° Ocslrrr, Nordwestliah» . . . ila — tl0«» Ltaatsbahn^/oilfflcs.bONp.Et. —-— 2i6?ö Lüdbahn 3"/« il Frc«. bv« p, St. iez- - it>« — d,,Oest., 200fl.L5°/»E. »? b0 »«6- ÜHnderbllnl, Oest.. 20« fl. . . 24> — 843'ü0 Otsteri.-ungai. Vanl, so« fl. . 91» —i8^8 - Unionbanl -i00 fl..... 3'8 25> öl» «Z »«ckhl»banl. «ll«.. t«u fl. . '?«- ,?8. Artien oon Transport' Anternehmungen (per Stück). Nussig'Lepl. «tisenb. 800 fl, . «S3 l««ü- Äühm. «ordbahn 1b» fl, , . 24b'k) 24« — Bufchtiehrader dto. bto, tlit. M 200 fl. . «4 — «4« — Donau ' Dampfschiffahrt«. Ges., Oesteir., KW fl, CM. . .430- 484 — Dur VodcnIiachcr 98 n« Ltaatseiseubahn 20« ft. S, . 3öl 25 8kl 75 Südbahn 200 fl, S..... »S-?ü K? .iü bübnoldd. Verb'V. «oo fl. «lM. 206 «>u 207 i»u Tramway-Ves..Wr..1?0fl.».W. —— — — dto, »m. 1887. 20« fl. . . 50« — 508'-lramway-Gcs., Neue Nr., Pri»< ritit« «ctien 100 fl. . . . l8» 50 184 — Una-nallz. Elstnb.200 Pmger Eis«, Iiid, Ges. 2«,> fl. ^»g, ^«g Saln« Tarj, Striüluhlen N<» sl, ö88 —34l - ..Schlöalmühl", Papierf. 2W sl. zos 2b 204 — „steyler»,", P«pitis. «. N,»«. ,«« — ,64 — V.,Oest.inW Lreditlose 100 fl...... «»30,00^ lllary-Lose 40 ,l. <5M. . . . «7.?« «.« 4°/..Donan'Dll!npfsch.100fl.• T&SLXVW&W? ,i< Prirat-Depdts (Sate-Deposit») ! Sv/S**H>>^i;*O8-Versloheruiig. Laibaoh, Spltalgsaw.___________________________»irriMitj w to-Elilift f (Urt»-f»frwt- wt mri «rMwifc \ •^____........________....._______ __......._______________.....________^^^jg^j^^^^^^j^_i_____^r-^^,—,-^-.-^—__^.^=3^II==3t^3____J_^a^sj=»^j^Lj=^-^iaj^^jaiiaaBii^iaiBMdBai^^ Die Mode-, Manufactur-, Schneiderzugeliör- und Kurzwaren-Handlung ^nrad ichumi 4& C^o. Sh|| 3325ixr neuen X^abrik" *^it I. Mai auf den Peters-Damm in das Palais des Apothekers Herrn Josef Mayr, \ ]} quaiseits, am linken Ufer des Laibach-Flusses, verlegt. 0 ^nVa"S neue Local viel grölier i8t' wurde das Lager ver8rößert> s0 dass die oberwähnte F.rraa in der Lage ist, allen Anforderungen der Nhv tlih n na^hzukommen. „ ., n A- •» *• ^. j »A «• r» L %üJioB^ Quantum von Schlingstreifen, Damen-und Herren-Modestoffen, Coton, Voile, Satin, Batisten und Stoffen fur V Die l4er und von anderen Artikeln ist soeben angekommen, welche au staunend billigen P™«en verkauft werden. %^ftterfmig,.e Firma dankt für das ihr von Seite der geehrten Kunden geschenkte Vertrauen und wird stets bestrebt sein, sich die bisherige K 'u Ehalten. *0j Hochachtend i Conrad Schumi & Co.