Nl. 174. Mittwoch, 3. August 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. «anziHU"?.ll°nsPrelS: Mlt PostVersendung: ganzjlhrig er, ahnuugsschwerer Zeit ihm mit schier Gep?lMtcher Willensstärke die Richtung wies, das lchweli^ ^' ""d öu Häupten des Heimgegangenen ^.„ als Todtenwacht die deutsche Voltsseele aus dem Nirwana aufgerüttelt zu thatkräftigem individuellen Dasein. Nicht gemindert, wohl aber verklärt wird das Schmerzgefühl der Deutschen dadurch, dass Bismarck, seit Jahren der Stätte seines Wirkens entrückt, nicht als Kämpe auf dem Schlachtfelde, fondern als müder Greis die Augen schloss. Denn alle die Leidenschaften, die er förmlich aufgepeitscht, der Hass, den er aus manchem patriotischen Gemüthe, wie mit dem Stahl den Funken aus dem Steine, herausschlug, sie haben längst ausgetobt und sind zur Ruhe gegangen, geblieben aber ist und verallgemeinert hat sich nur die Pietät für den Werkmeister des deutschen Reiches deutscher Natiou. Und an der weltgeschichtlichen Gestalt hat die Welt ihren Theil. Vismarck war allen zueigen, den Völkern, den wenigen, die ihn geliebt, wie den Völkern, den meisten vielleicht, die ihn gehasst. Er war ihnen zucigen wie die Verkörperung einer großen, allumfassenden Idee, deren Herrschaft kein in der Zeit lebender Organismus sich entziehen kann. Mochte er den einen als Erlöfer, den anderen als Dämon erscheinen, die Bewunderung konnten auch die Widerstrebenden ihm nicht versagen; uuwilllürlich huldigten auch die Feinde dem Göttlichen und Unvergänglichen, das in diesem großen Menschen sich offenbarte.» «Ncmzet» sagt: «An Äismarcks Bahre steht in tiefer Gerührtheit nicht mir dessen eigene Nation, deren größter Söhne einer er war, sondern die ganze gebildete Welt, welche jederzeit dessen Größe und die Kraft seiner Macht bewunderte.» Auch alle übrigen Blätter heben die beinahe einzig dastehende Thätigkeit Vismarcks, dessen mächtiges Wirten für das deutsche Reich uud die Civilisation hervor. Ein längerer Artikel des «Reichsanzeiger» würdigt die unsterblichen Verdienste Bismarcks, in dem das Vaterland den größten Sohn verloren habe und der nicht nur der Einiger, sondern auch der Erzieher feines Volkes gewesen sei. Der Nachruf des «Reichsanzeiger» schließt: «Wenn der Satz wahr ist, dass Staaten erhalten werden durch den Geist und die Kraft, mit welchen sie gegründet wurden, so wird der Name Bismarck für uns eiu Wahrzeichen und eine Verkündigung bleiben für alle Zeiten. Wie einst Bismarck zu Frautfurt erklärte, ein Preußen, welches der Erbschaft des Großen Friedrich entsagen könne, bestehe in Europa nicht, fo wird ein deutsches Reich in keiner Zukunft bestehen können ohne Festhalten an dem Vermächtnisse seiner Begrüuder, des erste» Hohen-zollern'schen Kaisers und seines großen Kanzlers.» In Italien hat die Nachricht von dem Tode des Fürsten Bismarck gleichfalls lebhafte, schmerzliche Theilnahme hervorgerufen. Se. Majestät König Hum« bert richtete ein Condolenz-Telegramm an Se. Majestät Kaiser Wilhelm. Ministerpräsident General Pelloux und Minister des Aeußcrn Admiral Canevaro con-dotierten gleichfalls telegraphisch. Botschafter Graf Lanza wird wahrscheinlich feinen Urlaub unterbrechen, um der Beisetzung des Fürsten beizuwohnen. Auf der deutschen Botschaft und der preußischen Gesandtschaft beim päpstlichen Stuhle wurden zahlreiche Kartell abgegeben. Der ehemalige Ministerpräsident Crispi sendete von Neapel an die «Tribuna» folgendes Telegramm: «Mit dem Ableben des Fürsten Bismarck verschwindet eine große Gestalt aus der Welt. Eiu Feind von Verstellungen, ein loyaler Freund, erfand man gegen ihn im Auslande Legenden, die ihn als harten und gewaltthätig«! Provocator darstellten. Nichts war falscher als dies. Der Krieg vom Jahre 1870 war von Frankreich gewollt, das ihn am 19. Juli 1870 erklärte. Infolge der umsichtigen Vorbereitungen, die seit 1815 datierten, siegte Preußen, was niemand erwartet hatte. Bismarck war immer für den Frieden und demgemäß war er ein Anhänger der französischen Republik iind ein Gegner der Wiederherstellung der Monarchie. In den vier Jahren, in welchen er (Erispi) an der Regierung war, habe er gezeigt, wie groß die Autorität Vismarcks in Europa und wie kostbar dessen Freundschaft für Italieu gewesen sei. Deutschlaud, welches ihm alles verdankt, zollte ihm, obwohl er nur mehr eiu einfacher Bürger war, hohe Achtung, ebenso wie es die Engländer Gladstone gegenüber thaten. Europa verliert innerhalb eines kurzen Zeitraumes zwei politische Riesen, zwei Männer von Herz, zwei mächtige Talente.» Die Pariser Blätter widmen dem Verstorbenen lange biographische Artikel. Der «Iour» sagt, wenn es den Deutschen scheine, dass mit Bismarck ein Theil von ihrem Siege gestorben sei, so scheine es den Franzosen, dass ein Theil ihrer Niederlage mit ihm verschwinde. Der «Temps» schreibt, Frankreich wisse sich der Trauer seiner großen Gegner anzuschließen. Wenn es eine Revanche brauchte, so würde es sie finden, wenn es dem ungeheuren Grollen dieses Meeres des Socialismus sein Ohr liehe, welcher das Werk des großen Mannes bedrohe. Feuilleton. Die Seeschlacht bei Santiago. blasend? ^ berM ^ täglich über Mittag frisch Wegte ^ ^lbpassat eingesetzt uud hatten wir start bc-Cchlvi^-?? ^ Einsteigen ins Boot bot einige ^oot gleiten, ich musste daun achtgeben, um das "ahm , '^chl'sse frei zu halten. «Maria Theresia» der Haf ) "^ Schlepptau, um das Boot in Curs 3üiF/^"usahrt zu briugen, so dass es dann von ^erde. ^ gewissermaßen in den Hafen getrieben ^schleu^ /^"e Fahrzeug wurde gewaltig hin uud her hatte n,il ».' - ^" mussteu uns alle halten; ich selbst währet .wen Händen das Steuer umklammert, fortsein. 3, Wbt, das Boot vom Schiffe frei zu halten. Zellen. /" '" wiederholt unter Wasser, an mehreren M Scki« ? 'H Hautabschürfuugen davon. Als uns lti den.7x,"s "sließ, war's viel befser und wir konnten leiten 8°^ rudern, nun kamen aber neue Schwlerig-UKl'l sal/ ckahrt durch Mmenlinien und Barricaden. Aschen? Schlot und Mäste des versenkten amerika-!"'c die ^psers «Merrimac». Dasselbe sperrt nicht, . "st las. "t""er bchaupteteu, die Ausfahrt, sondern M H ''t parallel mit derselben, und war auch fur ^iederwl^" der spanischen Schiffe kein Hindernis. ^2K,, wurden wir vom Laude aus angerufen, l'nmer fun wenden, Bögen machen, um Sprengapparaten auszuweicheu. Bis zur Stadt hatten wir fünf Seemeilen Distanz, konnten streckenweise segeln uud brauchte» auderthalb Stunden. Die Stadt ist von der See aus nicht sichtbar, sondern erst nach mannigfachen Winduugen des Ein-fahrtscanals zu erblicken, kann also von den Schiffen aus nur indirecte bombardiert werden. In Santiago fand ich die bereits entsandten zwei Boote uud die beideu Officiere; bald uach mir kam eine englische Bootsabtheilung und es wurde vereinbart, dass solche nur englische Unterthanen, wir, die «Maria Theresia» — mehr als doppelt so geräumig, als beide englischen Fahrzeuge zusammengenommen — alle übrigen aufnehmen sollten. Mit Schiffslieuteuant Marchetti gieng ich zum commandiereudeu General, zum Bürgermeister und zu den meisten Consulu, um unsere Absichten bekanntzugeben. Bis 4 Uhr wurde den Leuten zum Einpacken Zeit gelassen; es gab herzzerreißende Scenen, als es zur Treunung zwischen Familienangehörigen kam; auf deu Straßen sah man Gruppen der Einwohner, alle Läden waren geschlossen, überall Patrouillen, berittene Ordonnanzen, welche von den nur eine halbe Stunde entfernten Vorposten eintrafen. Arme Leute! Sie ahnten noch mchts von der Katastrophe, sie glaubten nur zwei Schifft verloren zu haben, ^bestürmten mich mit Fragen; ich brachte es nicht übers Herz, die ganze Wahrheit zu sageu, konnte ihnen nicht jagen, dass die ganze Escadre vernichtet, der Admiral gefangen sei. Die Officiere machten den besten Eindruck; sie zeigten sich fest entschlossen, die Position bis auft äußerste zu vertheidigen. Einer kam zu Schiffsfähnrich Nespaldiga, bat ihn, einen wertvollen Dolch als Er-iuncruug anzuuehmcn, er wiffe, dass er fallen werde; cili anderer fuchte einen österreichischen Kameraden, welcher seinen Eanarienvogel in Sicherheit bringen wollte. Um 4 Uhr war mein Boot voll; es stiegen ein: ein österreichischer Ingenieur mit Frau, Schwiegermutter und sieben Kindern, der italienische Eonsul mit Frau und Kind und audere mehr, mehrere Unterthanen der Neger-Republik San Domingo. Eine zweite Dampfbarkaffe mit Schiffsfähnrich Baron Marschall war mittlerweile eingetroffen, nahm mein Boot ins Schlepptau uud wir brachte» zusammen 44 Flüchtlinge an Bord. Die beiden anderen Boote folgten etwas später mit weiteren 33 Flüchtlingen, so dass wir im ganzen 77 Passagiere, hauptsächlich Frauen und Kmder, an Bord hatten. Als wir in offene See kamen, hauten die Boote wieder tüchtig herum; die Fraucu.uud Kinder weinten, schrien, klammerten sich an mich; ich hatte Mühe, sie zu trösten, war selbst recht besorgt, wie das Anbordsteigen vor sich gehen werde, ob es gelinge» werde, alle wohlbehalten mit ihren Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Mein Boot selbst war nicht manövrierfähig, vollgeladen, die Dampfbarkaffe lieh es erst los, bis wir ein Ende von Bord zugeworfen erhalten und belegt hatten. Das Schiff drehte derart, dass das Boot gegen See und Wind geschützt war, immerhin aber war es .schwere Arbeit, die Frauen und Kinder hinauf zu bringen; einzelne Frauen wollten ihre Säuglinge nicht loslassen, tonnten aber doch nicht Laibacher Zeitung Nr. 174. 1414 3. August 1898. Die Petersburger Blätter auerkeuneu ausnahmslos die eminente Größe Bismarcks. Die ^Nowoje Vremja» nennt ihn einen wahrhaft großen Mann, den genialsten Diplomaten aller Zeiten, dessen Namen nie aus der Geschichte verschwinden werde. Deutschland habe in Bismarck einen Theil seines Selbst verloren. Die deutsche »St. Petersburger Zeitung" zollt dem Verstorbenen uneingeschränkte Bewunderung und Verehrung als Politiker wie als Meuschcnsreund, uennt ihn den «größten» Deutschen, ferner betont das Blatt ' sein Bestreben, gute Beziehungen mit Russland zu unterhalten. London. I.August. Die «Times» sagen, Bismarck sei ein Mann gewesen, von dem die Zeitgenossen im voraus sagen konnten, sein Werk werde dauernd sein. Bismarck sei ein Mann der rettenden That gewesen, der genau gewusst habe, was er gewollt, und der niemals in der Verfolgung seiuer Ziele schwankend gewesen sei und geduldig gewartet habe; dann aber im Vertrauen auf die Vorsehung, welche er sich und seiner Sache besonders günstig glaubte, alles auf einen Wurf gesetzt habe. Der «Standard» führt aus, Bismarck habe das kaiserliche Deutschland geschaffen, uud selbst wenn sein Werk in die Brüche gehen sollte, würde doch sein erstaunliches Genie und seine Schöpferkraft ewig uuerschüttert bleibeu. Die Tripelallianz, der letzte diplomatische Erfolg des Fürsteu Bismarck, über« lebe ihreu Schöpfer uud fei ein meisterhafter Zug ge-weseu, dem Europa es danke, dass der Friede trotz der Störungeu. die ihm gedroht haben, erhalten geblieben sei. Der «Daily Telegraph» nennt Bismarck den mächtigen Koloss des Nordens uud vergleicht seine Vater-laudsliebe mit derjenigen Cromwells und Pitts. Weite drahtliche und telephonische Nachrichten melden: Berlin, 1. August. Das Hinscheiden des Fürsteu Bismarck beherrscht auch heute das gesamntte öffentliche Leben uud di eäußere Physiognomie Berlins. Auf allen staatlicheu uud städtischen sowie vielen Privatgebäuden wehen Fahnen auf Halbmast. Das erste staatliche Gebände. auf welchem Sonntag früh die Trauerfahne wehte, war das Reichskanzlerpalais. Ueber die Ehrung der Stadt Berlin für ihren Ehrenbürger, wird eine außerordentliche Magistratssitzung beschließe». Iu der vom Fürsten Bismarck so oft besuchten Dreifaltigkeitskirche widmete Oberhosprediger Dryander dem Hingeschiedenen bewegte Worte. Die Berliner Studentenschaft beabsichtigt, am Sarge des Fürsten in Friedrichs-ruh eine Vlumenspende niederzulegen. Berlin, I.August. Die Trauer Berlins und ganz Deutschlands anlässlich des Ablebens des Fürsten Bismarck lst allgemein. Von den Schlössern, den öffentlichen und privaten Gebäudeu wehen Trauerfahnen. Die Zeitungen bringen längere Nachrufe und widmen dem Verblichenen wiederholt Artikel. Die Trauer drängt alle Tagesfragen zurück. Das Telegramm, welches Professor Schweuinger nach dem Tode des Fürsteu Bismarck an Se. Majestät den Kaiser Wilhelm saudte, lautet:'Gebe Ew. Majestät Nachricht, Fürst Bismarck soeben gestorben.» — Der «National-Zeitung» zufolge beauftragte Kaiser Wilhelm Professor Vegas, die Zeichuung eines Sarkophages zu entwerfen, der den großen Todten in voller Kürassier-Uniform darstellt. Politische Uebersicht. Laib ach. 2. August. Seiue Majestät der Kaiser begibt sich am l. September zu den Manövern nach Vuzias und von dort nach mehrtägigem Aufenthalte nach Leutfchau. Der R e i ch s - F i n a n z m i n i st e r v. K a l l a y, der Freitag in Budapest geweilt hat, hat sich am Sonntag an das kaiserliche Hoflager nach Ischl begeben. Aus Rom wird vom 1. d. M. gemeldet: Das Amtsblatt veröffentlichte abends ein Decret, durch welches der Belagerungszustand in der Provinz Como und im Bezirke Spezia aufgehoben und iu den Provinzen Como, Bergamo und Alessandria die Leitung der Geschäfte wieder den Präfecten übergeben wird. Die Vorverhandlungen, welche zu einem baldigen Friedensschlüsse zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Spanien führen dürften, werden in energifcher Weife geführt. Tag für Tag finden iu Washington Besprechungen zwischen den maßgebenden Persönlichkeiten statt und es unterliegt keinem Zweifel, dafs man in Nordamerika ebenso auf-richtig wie in Spanien das Ende des Krieges herbeisehnt. Die Conferenz, welche vorgestern zwischen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten Mac Kin ley, dem Staatssekretär Day und dem in der Friedensfrage für Spanien vermittelnden französischen Botschafter Cambon stattfand, war, nach Meldungen aus Madrid, von größter Wichtigkeit, da die Bestimmungen der vorläufige« Gruudlage für den Frieden erzielt wurde, welche nur der Ratification Spaniens bedarf. Nachdem Botschafter Cambon gewichtige Argumente vorgebracht hatte, stimmten Präsident Mac Kinley und Staatssecretär Day der Modification der amerikanischen Friedensbedingungen iu eiuein Punkte zu, der noch unbekannt ist. Die Modification bezieht sich weder auf die Forderung der unbediugten. Unabhängigkeit Cubas, noch auf die Abtretuug Pucrto-ricos, noch auf die Forderung von Kohlenstatiouen im Stillen Ocean. Sie berührt leine wesentlichen Punkte der Bedingungen für die Herstellung des Friedens. 'Botschafter Cambon übermittelte die Ergebnisse der Conferenz zur Genehmigung nach Madrid. Der König und der Kronprinz von , Rumänien sind am 1. d. M. in Moskau eiu-getroffen und vom Großfürsten Sergej Alexandrowitsch herzlichst begrüßt worden; dieser stellte dem König die ausgerückteu Ofsiciere, welche gemeiufam mit der rnmänifchen Armee im türkifchen Kriege gefochten hatten, vor. Auf der Fahrt nach dem Schlosse wurde der König mit Hochrufen begrüßt. Bei dem Dejeuner nach der Truppeurevue von Samstag brachte der Zar einen Toast auf den Köuig von Rumänien aus, welcher in seiner Erwiderung der Freude Ausdruck gab, inmitten der schönen Truppen sich zu befinden, deren Heldenmuth auf dem Schlachtfelde zu bewundern er Gelegenheit hatte. Die rumänische Armee habe niemals die Waffenbrüderschaft mit der glorreichen russische« Armee vergessen. Sie schließe sich den Gefühlen und Wünschen des Königs für die tapfere laiferliche Armee, für deren Chef, für dessen Gesundheit und lange glorreiche Regierung an. Der Köuig traut auf das Wohl des Kaifers und der Kaiferin. Wie die «Agence Havas» aus Athen meldet, herrscht unter der kretischen Bevölkerung eine große Ausregung infolge der Agitation gegen dic Caudidatur des Prinzeu Georg. Der Präsident der kretischen Nationalversammlung habe verschiedene Personen als Vcrräther bezeichnet. Aus Coustantinopel wird gemeldet, dass alle Mächte, ungeachtet der Ablehnuug jeder Verantwortlichkeit für die während der armenischen Massacres fremden Unterthanen zugefügten Schäden seitens der Pforte, auf ihreu Eutschädigungsfurdcruugeu bestehen. Tagesneuigleiten. — (Chemiker - Congress.) Die siebente Section des internationalen Chemiker-Conaresses »ah»' eine Resolution an, betreffend die Anbahnung von inter' nationalen Vereinbarungen bezüglich der Exftlosivindustnc, sowie die Einführung einer Unfallstatistik und Gründung eitles internationalen Organs, die Festsetzung einzcl»^ Untersuchungs- und Prüfungsmethodeu uud die Prüfnng der sich soust uoch ergebenden, aus Rücksichten der Sichel heit oder des Nächsteuwohles bezüglich der Explosivstoff' industrie. Mit der Durchführung der geeigneten Schritt wurde das Kriegsministerium betraut. — (Bergarbeitcr-Congress.) Der z"" erstenmal in Oesterreich tagende internationale Verg" arbeiter-Congress wurde in Wien am 1. d. M. eröffnet' Es sind 53 Delegierte erschienen, welche 810.000 Berg' arbeitcr, namentlich englische, vertreten. Burt (England) wurde zum Präsidenten gewählt. Eine Resolution, welche den seit vier Monaten im Strike steheuden hunderttausend Grubenarbeitern von Südwalcs die Sympathien aus" drückt, wurde einstimmig angenommen. — (Personaluachricht.) Der bekanute Publicist Dr. Rado Rothfeld hat am 1. d. M. die Leitung des ungarischen Telearaphcn-Corresvondenz-Vurcaus übe»' nommeu. — <,Berliner Universität.) Zum Rector del Berliner Universität für das Schuljahr 1898/99 w«^ der Director des ersten anatomischen Instituts Profess^ Wilhelm Waldeger gewählt, — (Die ueucste Affaire Dreyfus-Zol^ Das Norsk Telegramm-Bureau erfährt aus Vergen: D^e Meldung vou dem Eiutresseu Zolas beruht auf einB Missverständnisse, welches dadurch hervorgerufen wurde, dass mehrere Passagiere dessclbeu Schiffes zwischeu eiuein Passagier und Zola eine Aehulichkeit zu fiuden glaubtet und weil bei der Abreise von Hamburg die Polizei eiu>' Untersuchung vornahm, die als gegen Zola gerichtet a»' gesehen wurde. Aus Paris wird vom 1. d. M. gemeldet» Picquart wurde heute den ganzen Vormittag im Cabin" des Untersuchungsrichters Fabre verhört; nachmittags wurde das Verhör fortgesetzt. Wie die Journale melden, verständigte der Pariser Deputierte Berry den I"s^" minister Sarrien, dass er ihn beim Wieoerzusammeutull'' der Kannner über die Art und Weise interpelliere" werde, in welcher Vertulus seine Obliegenheiten als Unt^'" suchungsrichter erfülle. Senator Scheurer-Kestucr ist h^ aus der Schweiz in Belsort angekommen, und er begl^ sich zum Untersuchungsrichter, um in der Affaire Picmiall' Eszterhazy auszusagen. — (Unfall in einem Amphitheaters Aus Loudon wird berichtet: Ein eigenthümlicher Unf"" ereignete sich gestern nachmittags in der Ausstellung '"' Londoner Bezirke Earlscourt, welche im Sommer e" Sammelftlatz von London ist. Daselbst werden auf ein^ ungeheuer großen, ganz mit Wasser gefüllten Vühne eine Amphitheaters gegenwärtig zweimal täglich eiue ^ schlacht und anderweitige Flottencvolutiouen mit eine Anzahl prächtiger Schiffsmodelle ausgeführt, deren exa^ auf mysteriöse Weise bewirkte Wendungen uud Sch'^ opcrationen, einschließlich der Explosion von Miuen llN^ Torpedos, ferner eiuer Attaque und der Zerstörung ^in^ Hafeuortcs, die Bewunderung selbst von Marine-Exp^, erregen. Den 31. v. M. erfolgte eine unvorhergesehen Explosion, welche die Vühuc in Braud setzte, mehr^ Dächer iu der Nachbarschaft wegriss und etliche Person" verwundete. Die Verwundeten wurden iu ein nahes Spi^ gebracht. — (Markierte Fische.) Einen merkwürdig Fischfang werden vielleicht einige der Fischer, die sich ' iroher Menge demnächst wieder zum Dorschfang auf ^ Neufundland-Bank zufammcufiudcn, in ihr Netz bekoulU^, mit ihnen über die steile Treppe empor, andere wollten überhaupt nicht aus dem Boote uud mussten fast mit Gewalt daraus entfernt werden. Mir siel ein Stein vom Herzen, als ich alle geborgen sah, und es bemächtigte sich meiner das erhebende Gefühl, ein wirklich gutes Werk nicht ohue Schwierigkeit durchgeführt zu habcu. Um 6 Uhr abends war die «Maria Theresia» seebereit uud uahmen wir den Curs auf Kingstown. Die Flüchlingc wurdeu, so gut es gieng, in Cabmen untergebracht, sie waren alle halb verhungert, da es ja iu Santiago fast gar nichts mehr zu effen gab. Dienstag, den 5. Juli, trafen wir in Kingstown ein. Die beiden englischen Schiffe waren etwas vor uns angekommen, hatten die Quarantäne-Flagge gehifst und alsbald kam auch an Bord unferes Schisses eine Sauitätscommifsion, untersuchte die Flüchtlinge auf das genaueste, faud nichts Verdächtiges, fagte aber, dass, nachdem in letzterer Zeit zwei Fälle von gelben: Fieber in Santiago vorgekommen seien, wahrscheinlich eine zehntägige Quarantäne über alle Schiffe verhängt werden dürfte, die Entfchcidung aber dem Gouverneur von Jamaica vorbehalten bleibe. Von w Uhr bis 2 Uhr nachmittags harrten wir in Purl Royal der Entscheidung, wären nicht auch zwei englische Schisse mitbecheiUgt gewesen, so hätteu wir gewiss Quarautäne auferlegt bekommen, fo aber wurde uns felbe uachgefeheu. Nach A Uhr laugten wir in Kingstown an, schifften die Passagiere ans, trafeu den deutschen Kreuzer «Geier», der Commandant desselben kam gleich an Vord, sagte, er wolle sofort auslaufen, um weuigstens uoch die Ueber-bleibfel der fftanifcheu Escadre zu fehen. Er war während der kritischen Tage anf der Fahrt von Havanna nach Kingstown begriffen. Um 4 Uhr fuhr ich mit dem Gigg in großer Uniform nach Port Noyal zurück, um dem englischen Stations-Comman-dauten, Commodore Handerson, die Grüße meines Commandanten zu überbringe» uud über das Geschehene zu berichten, traf auch den spanischen Consnl an nnd es fiel mir fchwer, die volle Wahrheit der Thatsachen zu erzählen. Im Laufe des 6. Juli er-gänzten wir in Kingstown den Kohlenvorrath und ankerten am Abend desselben Tages wieder ucbeu den englischen Kriegsschiffen in Port Royal. Wir werden von Reportern belagert, auch Officicre, Attache's verschiedener Staaten bitten um Auskunft über das Geschcheuc. Allen gleich uns ist es unverständlich und erscheint es theoretisch fast umnöglich, dass sechs starte Schiffe in so kurzer Zeit vollkommen vernichtet wurden. Es muss auf deu spanischen Schiffen ein schlechter Geist geherrscht haben. Roman von vrmanos Sandor. (72. Fortsetzung.) Der vou allen Passanten der Straßen chrfllrchl^ voll begrüßte Zug hielt endlich vor dem Himmel" strebenden, von schlauken, lichtgrüueu Säulen -^ tragenen Thore eines unübersehbaren ComM^ herrlicher Gebäude, die gleichsam deu Vorhof zu "^ im Hiutergruud iu blendender Marmorpracht ^ fchimmernden Palaste bildete». ^,„ Eingeborene Dienerinneu führten die fr""" > Damen über gleißende Treppen, durch viele helle " prunkende Vorzimmer nach den für sie bestim"" Gemächern. Die Räume, welche Thora zum Ml)? § uud Schlafen angewiefen, waren von denen "U, durch eine lauge, säuleugetrageue Waudelhalle get^' z, Eiue ältere Frau, die etwas Englisch verstand ll redete, stellte sich ihr zur persönlichen Bedienung s Verfüguug. Z, Alice und Thora nahmen gemeinsam das " , erlesene, ans den köstlichsteu Früchten und Delicat^, zusammengestellte, mit Champagner servierte M essen cm; gleich dauach zog Alice sich iu ihre eE^ Gemächer zurück, uud auch Thora suchte bald , schwellende, seidene Ruhebett auf. ! -jacher Zeitung Nr. 174. 1415 3. August 1898. wer d? -^ 6"m^ nicht wenig wundern, wenn sie hinten aefangenen Dorschen einige finden sollten, die ^llninrr"! ^"""z "n kleines Metallschild mit einer einign ^"""^ ^"lien. Die Fischereibehörde der Ver-ihrerw ? " ^t nämlich kürzlich in die Behälter zahl ^ "'"chssiation in Wood Hole eine bedeutende An-sich ,^ ^ Dorschen eingesetzt, um zu versuchen, ob diese Wässer,, "? anderen Stellen in den amerikanischen Geleit d. s"''^"!! lassen. Es besteht nun aber die Möglich, bische ? !^' wahrscheinlich ist, dass die aus ihren 'nieder ^'-"^"' Zwangsweise ausquartierten Dorsche !u»dlllnd.N^^ uehmen und der ihnen vertrauten Neu-"Halten's '^ äuschwärmen. Um darüber Gewissheit zu Iahl « . ?^ ^"" ^ese Fische, einige hundert an der Fisch' " solchen kleinen Metallschildern bezeichnet. Die die ei,,? i°^ "chl" an alle Fischer und Fischhändler, ''»chen !,'^n Iisch in die Hand bckonnnen, das Er-Chorde '^'"" ^^^ abzunehmen und sie an die Gewichte/!" acnauer Bezeichnung des Fangortes, des Nittiwis Fisches und anderer irgendwie interessanter jungen einzusenden. ^unst) <^.^'"erikanische Frauen und die ^"sllrri'ss Betheiligung des weibliche,» Geschlechts am Ttntmif ' ^'bcn ^er Vereinigten Staaten hat einen ,'ciner N ^ "' "^l Zeit habrn niuss, beschäftigt. Nach ^clerin ""6 '"'^'n in der Republik 400U Schau. HO^'"'' '^ü.W0 Musiklehrerinnen und Virtnosinnen, ^heatcru 7 ^""U"l, 2800 Schriftstellerinnen, 600 ternchnleriullen "nd 800 Journalistinnen, 'vag^^lcktrische Fächer iu Eisenbahn-wissen,,,v. .?'^ amerikanischen Eisenbahnverwaltnngcn iur V^, f n gar nicht, was für neue Erfindungen sie hat die (^?^^ ^brer Fahrgästc benutzen sollen. Jetzt bahn eine m - ^ ^"' Baltimore- und Ohio-Südwest-a^ebraH. "'^^lng in den Schlafwagen ihrer Züge In A "^' "" dieselben des Nachts kühl zu erhalten. Schlaf """"ll, Louisville und St. Lollis werden abends In dies«?"/, "".^'stclll, die erst nm Mitternacht abgehen. "iih»„ ' . >"ld je IL Fächer angebracht, die vor der Bc-gesch,y" "r Wagen durch Elektricität hin- und her-nlleli 5l, ? ^"'^e". unl die heiße und schlechte Lust aus """l dn^> . .'. ^ Baumes herauszutreiben. Mehr kann ^°h wirtlich nicht verlangen! ^cal- ulld Prouinzial-Nachrichten. Ü.^nisch<». !^'^^ würdiger Weise wurde seitens der Mc,u ,, ^Zchast auch der zweite Festtag begangen, "esse ^ ^ "hr früh i„ der Domkirche eine feierliche L l)berl,l ' '""^" ""' bei welcher unter Leitung Maier ein zahlreicher Chor den ''"""g d^V'^^'ll^' s""b uul 9 Uhr die feierliche Er-? Gebiu.? ^ulnlusculns statt. Dasselbe ist vorläufig >'e„sth °s. b" ersten städtischen Volksschule in der > cilla,,.. - ""erbracht und steht bis zum 15. d.M. ^"°b??>l Besuche offen. Die darin ausgestellten '" sessel» ^ luistande. die allgemeine Aufmerksamkeit ^""gie' I> . '"'^' '""'be" vielleicht iu der Folge eine z "'Niches Is U""g b"' interessanten Sainmlung ver-! ^vcil,,,',, '^ ^" Geschichte des Schulmuseums wäre ^^üqliH ' <"^ dasselbe hauptsächlich infolge eines ^-"'^ik , >, !"^"6cs des städtischen Lehrers Jakob <^'"lli>lc> k ' ^"^^e Beschlusses der General- Lebr<>n,.'vs^',^° ^u Cilli creiert Wurde. d?^eise '"3 /odmüde von^den Anstrengnngen "lon^en B' , b"ch konnte sie nicht schlafen. Zu d?s her^.^ ^^Ul wandelte das Licht des Voll-»tvollc f "'^ w"f »lagischen Glanz über die Einrichtung der indischen ^ '"" ^^', s'e wusste selber nicht, vor was. «! uberm^'"^sam gewesen, aber in dieser low ^it ,V "" unerklärliches Grauen ihre "l»e,l. uno ließ sie „icht znni Einschlafen '3„ 3st2."" h" Mutter, deren Hei.nat dieses < ^ryh°, ' "llt se,nem tieflilanen Himmel, l"w, ^hre V^. "" und Mavmorftalästen gewesen Eei? d«s 9 ' ^" "ar hier geboren, aber dennoch in, f'Ucht (M . ^ bvch l'lcht heimatlich an. Ihre ^". lieb >l ""/'^ b"' verlassenen, fernen Heilnat l^^r N^ pichen Norden. ^ «us ' ?chllnlner verblasste. Ein neuer Tag seine " k„ol:^''5er Dämmerung hervor. Fes. ^lheii q?s freute der Gott des Schlummers <"''t> rul^ ^'bluten über das müde Mädchen. ^,.5'Kklt 5. )licf si,. ein. Die holde Feengestalt ^ 'd liber ?"'"es glitt heran und beugte sich ^ite/ ^l> sj, 's. schone Schläferin. Mit sanften '^Nt/ iu de, )li"v ""por nnd trng sie weiter und ^l^ und" . 5^"ben der Heimat - zum Elbe-lei» i,Wt. "II dcni einen, den sie liebte! Mit einer ^ 3j'^ zuvor, erfüllte sie dieses Vcwusst« Goitjehilng solgl.) Nach Besichtigung des Museums und der ebenfalls im Gebäude der ersten städtischen Volksschule unterbrachten permanenten Lehrmittelausstellung begaben sich die Gäste zu der auf 10 Uhr im großen Saale des «Narodni Don«» anberaumten Festversammlung. Zu derselben waren erschienen: Seine fürstbischüfliche Gnaden Dr. Ieglic, Landeshauptmann Detela, Landes-schulinspector , Seydlih, Magdeburg Nr. 7, dessen Chef dcr ^ gewefen ist, fowie bei dem Gardc-Iäger-VatailloN',. welchem der Dahingefchiedene in Dienst getreten währt diefe Trauer vierzehn Tage.» ^ Friedrichsruh, 2. August. (7 Uhr a^. Nachdem Ihre Majestäten der Kaifer und j„ Kaiserin eingetroffen waren, begaben sie !'"^ das Schlofs, wo sie eine Stunde verweilten- ^. SterdezilNlner fand die Leichenfeier statt. Ein P^H voller Kranz ans Theerofen, Lorbeer und Eiche"' mit den Initialen des Kaiferpaares und einer 've>^, feidcnen Schleife bildete die laiferliche Blmnenlp^ Pastor Westphal hielt die Trauerrede. N^) ,,.. Ceremonie begleitete die leidtragende Famili den ^. und die Kaiserin zum Salonwagen, wo die Venn'! ,^, dung stattfand. Als der Zug sich in Vewegnng ^ winkte der Kaiser den Zurückbleibenden mit der ^ Abschiedsgrüße zu. Die Leiche des Fürsten w"^ den nächsten Tagen in einer provisorisch zn erricht ^ Gruft in der Nähe der Hirfchgruppe beigesetzt.^, nach einigen Wochen in dem Manfoleum, lw'" ebendaselbst erbant wird, bestattet zn werden. Der spanisch-amerikanische Krieg. (Orlglxal Telegramme) , >i Washington, 2. August. Der «Post» i"^ will Präsident Mac Kinley, sobald Span'"' ^l Friedensbedingungen angenommen haben wird, ^ außerordentliche Session beider Häuser des Cong ^ einberufen, und zwar behufs Erlaffung eines.^ fonderen Gefetzes, betreffend die Erhaltung einer a ^ Armee von 100.000 Mann, wovon 50.000 M auf Cuba, 30.000 auf die Philippinen und ^' anf Portorico vertheilt werden follen. .F Havanna, 2. August. 400 Cubaner.g^ bei Gunes in der Provinz Pinar del Rio e'Ne ^ theilung fpanifchcr Soldaten an. Es kam zu el«" ^ bitterten Kampfe, nach welchem die Aufständisch'^ Flncht ergriffen. Zehn Aufständische wurden H^ Newyort, 2. August. Nach einer VA/ aus St. Thomas nahmen die Amerikaner auf ^,,,'l rico Goanio ein, ohne Widerstand zn finden ,^l Meldung aus Ponce zufolge befehten die AlNel Samstag abends Guana-Diaz. Wien, 2. August. (Orig.-Tel.) Der dritte,,^ nationale Chemiker - Congrefs beschloss, den '" Fz Congress im Jahre 1900 in Paris abzulM' ^» wählte Moissecm aus Paris zum Präsidente'^,^ ständigen internationalen Comitis znr Durchl!.^ der Arbeiten für den künftigen Congress- ^ wurde der Congress geschlossen. Bad Nanhcim, 2. August. (Orig.-Tel.) " Friedrich verweilte hier zum Vcsucl>' ,,i Majestät der Kaiseriu Elisabeth vou 1 l"s ' nachmittags. ^!'c Coburg, 2. August. (Orig.-Tel.) Heute vo"'.' um 11 Uhr faud in der herzoglichen Hof'^ > feierliche Vermählung der Prinzessin Dorotl^,^ Sachsen-Coburg-Gotha mit dem Herzog Ernst ^ ^ von Schleswig-Holsteiu-Soluderburg-Glücksbnlg l!^ Die Traurede hielt Prediger MühlendörU,.„,.'' halb 1 Uhr fand im Thronsaale eine Fa'"'> statt. Um 4 Uhr reiste das neu vermählte P" , hier ab. ^ Paiis, 2. August. (Orig.-Tel.) Wie d,c ..' melden, habe der Gerichtshof eine Untersuch"/, geordnet znm Zwecke der Prüfung der O<„^ Major Eszterhazy von feinen, Vetter 6hH' i^ statteten Anzeige lvegen Vetrugsvergehcus. ^,„, nehmen nach soll diese separat verhandelt w"" "^Httung Nr. 174. 1417 3 Auaust 1898. "Mis N5 --------------------------------------- über den Stand der Thiersenchen l fiii i> ^ ^^^" l " Zeit vom 18. bi« 27. Juli 1898. ^5°tzlr ^^ '^ herrschend: ^/^ li h,)^ ''" Vezirle Radnlannsdorf in der Gemeinde ^"li'k?^ Nezirle Gottschee in den Gemeinden '^?kmeiide,7^^"^ach (^ H-): im Bezirle Gurtfeld (» H), St. Narthlmä (1 ^.), ll U ' "n A.,, , bezirke Littai in der Gemeinde Obergurl ll ^ ' ^bbeini» .^dolfswert '" den Genieittden Amlirus ^ V-)! "ll (6 h^ Hünigstein (2 H.) und Wruhnitz n BeN ^'1^ H.), Anibrlis (1 H.) und Wruhnitz «l«e Tscheruembl in der Stadt Tschernembl. ^lilzh, Erloschen: ^"udt Giiil,^""l blinde iln Bezirle Tschernembl in der ,, "''^3iat^?eim «»inde im Bezirle Gurlfeld in der lk> Hlaul <. '?"»den Nn,.?^^weinen im Bezirle Laibach in den 7'>^ot ' '."' ^ H)- Oberlaibach (1 H.)>. im Aezirle i ^n ,, l oer Geuleinde Lanzowo (1 H.); im Bezirke .,.^^> ,.«?'^^,,^, Mch»..s,°p.c'' ^'' ^^>cha"N.^n» Nezirle Nudolfsweit in der Gemeinde Angekommene Fremde. ^ A,„ ^ Hotel ^°I' ^"'< Voljunc, - Pujas. Nejecolj. ' ?". 2"7' ^'°- ^ Tugch, Private Spielmann ' >,? i ' ^"ector. s. Gemahlin. Agram. ^mahl^ll ust Dr. Vrejeha, Secrelär drr l. t. Staats-' ^'Zn p t,/'"«'- - Dr. Bezjat, l. l. Professor und k°i/^ ^r,^"?^M"burcl. - Dr. Bezel, l. l. Notar, l^bro^ " ' ^'"l.^reiw., Laibach. — Norstnil, Gynin.. k"' ! , °ba ^.""i^r, l. n. l. Aitillcrie»Oberlieutenant, ^.'3N^'"nl>li,, 3!' Sauwbor. — Slell. Techniker: Hartin, ^7^n> -^ ^, "«^"l. - Svetic, Erzieher; Goldmann, ^^^ln'eU, Privatier, s. Sohn, Arch - Legat l. u. l.Hsfgestüts'Kaplan, Sessana. — Paulovich, Bcamtens» Witwe, s. Schwester; Sancin, Godina, iirasebic, Lehrer; Kern, Manloö, Kftte., Trieft. — Kolis. Lehrer, Moräutsch. — Lcban, Lehrer, Treffen. — Kretnar, Lehrer, Seisenberg. — Bauer, Lehrerin, s. B. Bauer, Klanjec. — Sivec, Lehrer, Gürz. — Hu» doba, BoleNav, Lehrer, Senj. — Pianecli, Lehrer; Hoinaun, Kfm., Radmannsdorf. — Salolar, Kfm., Strug. — Unalert, Kfm., Dresden. — Viktor, Kfm., Heilbronn. — Dr. Koseöiö, Mottling. — Kolmar, Großhändler; Sors, Kfm,, Ngram. — Desensy, Kfm., Prag, — Zigan, Kfm., Polzela. Hotel Stadt Wien. Am 2. August. Se. Durchlaucht Prinz v. Windifckgrätz' Planiua. — Edler v, Wuctede, l. l. Commerzialrath; Brano-witzer, Nerlmeister; Graf, Professor; Müh, Nombold, Klein, Rcicheubach, Weiß, Bahs, Singer, Braun, Kflte., Wien. — Dr. Schutting, Arzt. Berlin. — Goriany, s. Schwester; Müller, Secretär; Vo'.öiö, Private, Rudolfswert. — Riedl, Private, Salzburg. — Swoboda, t. l. Notar, Neumarltl. — HaNa, Raibner, Private, Trieft. - Ieschick. Privat, s. Neffe, Graz. — Sutej, Fabrilanteus-Sohn. Reifnih. — Ianouschel, Monteur, Brunn. — Schuppler, Beamter, Austerlih. — Pazdera, l. l. Professor; Happenhofer, Octavaner. Klagenfurt. — Kozuh, Privat, s. Frau, Rann. — Wante, t. l. Professor, Sesana. — Gregoriö, Pa,mer, Golob, Fuchs, Lehrer, Mödling. — Eller, Lehrer, Cilli. — Malaiovic, Oberlehrer, Erlachstein. —Deutsch. Oberlehrer, Ostro« vacice. — Rcckenzauu, Schlosser, Prag. — Familie Baron Apsaltreru, Gutsbesitzer, Schloss Krupp. — Sauer, Kaufmann, Gr.'Kanizsa. Verstorbene. Am :i0. Juli. Anton Sume, Bäckergehilfe, 22 I., im Kleingraben ertrunte». — Johann Zirovnil, Tifchlersfohn, 6 M., Udmat 66, (^ülürriiu« inlkätiuulig. Am 30. Juli. Maz Starbel, Handelsagentenssohn, 2 M., Udmat 1b, Convulsionen. Am lli. Juli. Josef Hoöevar, Feldwebelsfohn, 6 M., Melellogasse 2, Fraisen. Am 1. August. Karl Hudovernig, l. u. Hauptmnun i. R., 52 I., Tivoli 1, t^aremnmH linßliae. ^- Stanlo Häusel, Hasuersfohn, 4 Mun., Polanastraße 66. Fraisen. — Paula Ieretiua, Schueidrrslochter, 18 I., ClMigasse 14, Tuberculose. Am 2. August. Max Sorsal, Schneiderssohn, Z Mon.. Wienerstraße 35, Magen« und Darmkatarrh. Im Siechenhause. An, 31. Juli. Maria Pecevnil, Taglöhnerin, 50 I., Tuberculose. Im Civiljpitale. Am 26. Juli. Josef Bezlaj, Stadtarmer, 70 I., Pneu-monie. Am 27. Juli. Maria Kainc, Privatbecnntensgattin, 61 I., ludercul. pulm. - Josef Penne, Fabrikarbeiter, 24 I., I'uliercul. pulm, Am 3 0. Juli. Agnes Balaut, Taglöhnerstochter, 14 I., Tuberculofe. Am 3 0. Juli. Lorenz Erzen, Taglöhner, 49 I., Tuberculose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. y 2U«. 73? ^3 24 6 , SSN7schwäch7" heiter ^ ^ Ab. 737 5 19 5 I NW. schwach ! heiter '3. l 7 U. Mg. i 738 - 6 ,14 - 5 j ONO. schwach i Nebel > 0 0 Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 19 2«, um 0 5° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm»Ianuschowsly Ritter von Nissehrad. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben das seit 1854 bestehende Specialhaus photographischer Bedarfs artilel der Firma A. Moll. l. u. l. Hoflieferant, Wien, Tuch. lauben 9. und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. (276) 6—6 MU- Meilage "M> (2995) Der heutigen Nummer der bernommrne « 10"/„ «, Lt. . . . ll«, Ü0 ii? 5»labc!l,bal,n, 400 ». »000 Vl. L!>0 M, 4"/„...... l'" »5 121 25 YllliizIuIes Ä.. «km. l»84. 4«/. W b0 I0l> b<> Gal «zische ttarl« Ludwig »Nah», diverse Slückt 4«/„ .... »!» »0 IM, »l> Vorarlborgei Vahu, 5N Un«. Volbrente 4°/, p« «lall» »20 80 12, - bto. dto. per Ultimo .... »2« »u 121 — dtu. Reute in Kroncüuühr., 4°/^ steuerfrei für 20«ttroneuNom. W 96 g»-<0 4«/„ dto, dto. per Ultimo . , WM »'., i« dto,St.V,«l.<»olbla0fl.,4V,''/, l'L/N I8U?<1 bto. dto, Silber 100 fl,, 4'/,°/» «>o- - iuu «> dtu. Ctaats-Obli«. (Ung. Ostb.) V. I. 1876, b"/„..... l2>2N l8l-— dto,4>/,"/»SchaukiegalMbl,.Ol>l. XX) sl. 0. «». ,s»7 ,',0 15« — tht!h-«e«..L«l« 4»/, »00 fl. . 13U25I4U . P,undenU.-Vl>ligati«nt» (fül t«> ft- TM.). «»/. »naarisch« (l sl. 0. W.) . 8«>' «lllehe» dti Etndt Gör, . . i l2 50 — - «nlehen d, Eladtglmnilbe Wien u,5-45 l<>«-4.'> ««ltd«» d, Stadlgeiueiube Wien (Kllber oder Gold) .... ,^5 ^ 12,;,. PramltnAiil, d. Vtadtgm.Men ,7,, _ ,7, _ bülseb»u.«»lthe», verloil», b"/. ,o<> nn 1 <>!>'.« Veld Ware Pftndbrleft (sür 100 ,l.). Vobcr, all« »stiobOI v«rl.4°/« 8U'50 99 50 bto. P!äm,°2chldu »"/«. >. Em, 121,50 ^2 5« b»jäl)l. ,. 4°/» . . iUU 20 101 20 Lparcasse.l.ost., 3U I.b'/,°/,Vl. ,0550 — - Pliolilälü'ybligatlonkN (für lUU <>.). ßerbinaub«>1t°idl>nlii! «m, l88« 100 2ö lül ,5 Oesterr, «ordwestbah» . . . Nl'iu I'.L'IV Ltlla«sl>ali»3"/nilFrcs.b0Up.Ot. 2L3-— — - Sübbahil li"/» ll Frr«, bOU p. Gt. l»a,,5 i8l Nl. dto. ^ k20«fl. p. 100fl. >^« 7b 127?.'. Nng-galiz. Bahn..... iu»'ä0 lui» 50 «si/, Unterlrainei Vahne» . . 99 50 lW — Dank'Actie» (p«r Stück). «n«loi««,, «<« ft. . 3 sl. . 223--82!i'5<> ««conlptt'Gef,, Nbiöst,. !«>0 sl. 7b<>- ?d» - Vll0'U.llassent>,,Wiener, 200fl. 2t»7- 258 - Hypothtlb.oest. »O0fl,Lü«/,». ««^.. 83- LHüderbanl, 0tst.. 2VU fl. . . 2^7 75 22« 25 Oesterr.°»»gai. Vanl, 60s ft. . <»»? -!8«i - Uniuübanl 200 fl..... ^9? 75 298 — »nllhllbanl, »llg., , . «21'2l>S22»b Donau - Dampfschisfalirls Ves,. Oksterr,, 50U fl, CW, . . 486'— 489 — Duz Aodenl>acher »6150 362- Vüdbahn 2»u fl. S..... ??'— ??-ä<> Lubiiurbd, «erb,.«, 21,Wr,,l70fl.s.W, —'— —'— dtu, Em, l887, 200 fl. . 50950 510 50 Tramwal) Ges., NcueWr., Prl», ritäts Actlcn 10U fl. . . . 112-— «14- Ung .galiz. (t!se»l>, 200fl. Silb« »13 50 214 50 Una,Hestl>,(Naali-Giaz)2U0fl.S. 21a 72 21175 Mener Uacalbahnen'«ct.°«»:>^ Plager «ile» I»b,<«!-s. 200 fl, 735 —?8i» - Salao-Tarj. Sleinlchlen 6» f>, ««o — «3^-— „Schllglmühl", Papierf, 200 fl, «14 — 215 — „Steyrerm,", Papierf, u, «,°O. ,?<; — »80 — »eld ware rrifailer Kchlenw, Wef. 70 N. l75 — 177 — «Vaffrnf.-O.Oist!» W!en,100fl 28ü — »8U-— Wassgon-Leihansl., «llg., in Pest, 8" fl. . . . , ... 647— «50--. wr, ÄaiMsellschaft ,00 fl. . . l06 50 >N9 50 Wlenerberger Mgel.Actien-Vef. »^«'— 3ä3-— Diverse zose (per stück). «udapestVastlica (Dombau) S«0 ?-— «rebitlose 100 fl...... 2U» — «04 — «!«N,°Lose 40 fl, «M, . . , «»'— «3 - 4«/,.Donau-Dampffch. 100fl,IM, 1«5 — l?5 — Ofcner «osc 4» fl..... «2 75 «375 Pnlffy-Lose 40 fl. «M. . . , «ü — «? — »iutye» Kreuz. Oest.Ves,i,,,10fl 19 8» 20 40 «othen Kreuz, Una, Ges. v., ofl. 10 4» 11 — «nbolph-Lofe 10 fl..... 26-5U 27-50 Salm «°se 40 fl, CVl. . . . 81 — 82'— bt..Ge,w!ssranc«'S«ncke..... «^« «'!>4 Deiüsch!» NrichebantoottN . . 58'8>» <'<««?, gtalienijchl' Vaulnoten . . » 44 il> 44 »0 P«ch««.«ub«l . . . : ^ l l ü'!„ ,^? mm 'V^'ieve^ueurfürlcl4abgesdllos- ne ruhw A ^ovember- f«* VerLPharlei Solana- aeke Trakoosy. | (2987) 5-1 (2802) E. 89/98 3. Dražlieni oklic. Fo zahlevanju Janeza Jerše v Clevelandu, zastopan po Antonu Ru-gelju iz Dešeèevasi st. 19, bo dn6 2. septembra 1898, dopoldne ob 9. uri, pri tej sodniji, dražba zavezancu Jožtfu Jerše iz Drašèevasi st. 18 la.stnega zemljišèa vlož. št. 154 kat. obè. Gorenji Križ. Nepremiènina, ki je prodati na dražbi, je doloèena vredno^t na 92 gld. Najmanjši ponudek znaša 73 gld. 33'/a krM pod tem zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènin (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitveni zapisnik i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripuäöale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbeuem obroku pred zaèet- kom dražbe, ker bi se sicer ne moglo razveljavljati glede nepremiènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena, ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju slanujoèega poobla-šèenca za vroèbe. G. kr. okrajna sodnija v Žužem« berku, dnè 21. junija 1898.