V «Wß pfOw Mn »es«»«,», Wo«»»»«»,» »iGdOMM«. »»«IlIW»,» (VMMW» »WIW»» » »Ir. A»4>^ WKRW0R. ^S««W M. ch ss«>If.«M«W 1» »«0G«w^ vlUj«. >»»« , vi L »M»I ?«t. ^I»W» «M?«w d>a«DM Aariborer Smn«t,s. «I«», SS Sv^tsmker 1SSS «» 2S4 »>«a>pssOl-: mo»«. 2S oii^ -Mtz»II«n S4 VIi». 6«vk ?-t m«WtU W M <»» avssly« «»«I»v^ TS 0t» e>ia»Ii»>«wW ' <»l> s 0ii^ tiwil Mystischer Ständestaat Der bekannte tschechische Publizist Dr. Frant. Weyr veröffekUlichte in der „Prager Presse" einen übernus aufklärendelt Artikel jtt'tr „stände-staatlickic" Idee, die noch nancher Klärunfl bedarf. Weyr schreibt u. o.: Alle, die den gcgenwärtiflcn Politischen Er eignissen nicht nur praktisches, sondern auch tsicorctisches Jnteressi' entgegenbringen, sind schon längere Zeit aufterordentlich ungeduldig, endlich einmal eine strikte und klare, den Hauptproklemen nicht ausweichende Ant Wort «inf die Frage zu erhalten, wie sich die Propcigatoren des neuen ständcstaatlichcn Ideales eigentlich die praktische Berwirkli-chuug desselben vorstellen. Ueberall wird von diesenl Jdecile gesprochen und geschrieben. Praktische Staatsmänner halten Reden, Echriftstller schreiben Aufsähe dariiher, dak es nun höchste Zeit ist, mit dem veralteten und verkrachten parlamentarischen System, sowie mit ^^n unsympathischen Institut der Politischen Parteien deftnittv zu brechen und an ihrer Stelle den niodernen Stündestaat aufzurichten. Die starke Seite dieser Borkämpfer für die ständestaatliche Idee ist nun zweifellos die Tatsache, dasj dasjenige, wogegen fie kämpfen, heutzutage unter durchschnittlichen Kul-turmensckien tatsächlich nicht in besonders hohen: Kredit steht, nänilich daS obligate parlamentarische Getriebe und die leidigen politischen Parteien. Die Absicht, diese poli-tisckien (?rscheitlungen abzuschaffen, wäre also — ganz abgesehen von dem Ideal des Ständestaates — an sich lobenswert und sym Pathisch, wenn tnan dabei nur genauer wüßte, was eigentlich an deren Stelle zu setzen ivärc. Das bloße Schlagwort: „Stand, Ständestaat" genügt hier nicht, denn eS handelt sich offenbar unt das Problem, auf welche Weise in dieser neuen staatlichen Organisa» tionsforin die unausweichlichen Interessen-konflikte zwisäien den einzelnen Stäni)en, die wohl auf ein Haar den wohlbekannten analogen Interessenkonflikten der politischen Parteien gleichen würden, zu beheben, beztv. ztl entscheiden n'ären. Die Aerfcchter der stän destaatlichk^n Idee erkläret, hier in der Regel etwas unbestimmt, unklar und optimistisch, das; ein „Ständerat" s,ber alle wirtschaftlichen Fragen zu „beraten" und zu „beschlie-ften" haben nnirdo. Diese „Beschlußfassung", durch die ein „Ansgleich zwischen den Inter. essen der einzelnen Stände" herbeizuführen wäre, ist aber nicht anders durchführbar als durch das altbekannte Parlamentarische Mittel der Abstimnlung, bei der wohl auch im l?tändestaat die Majorität entscheidend sein müßte. Es ist also an die Vertreter der Ständestaatsidee die strikte Frage zu richten, wem sie die Etltscheidung darüber, wer, d. h. weläier Eland im Ständerat, die Majorität haben soN, überlassen woNen. Soll dabei etwa die nnnlmerische Stärke slikopfzalil) der einzelnen Stände entscheiden, so daß etwa in einem vorwiegend landwirtschaftlichen Ständestaat der landwirtschaftliche. Stand den industriellen, in einem vorwies^end indn ^ striellen der letztere den ersteren >>l>l'.üi>ii-! wen könnte? Wenn dieS tatsächlich i^e^! weint ist, dann wäre wohl kein großer llnterschied zwischen dem znkiinfligcnj Hochwafstt in Kraln Die meisten Flüsse und Großbäche aus den Ufern getreten / Enormer Schaden L j u b l j a n a, 22. September. Infolg« der Regenglifse der letzten zwei Tage sind die meisten Fliisfe nnd Groß. bSche in prain derart «»»geschwollen, daß sie bereits ans ihren Usern getreten und stellenweise katastrophalen Schaden ange« richtet haben. Das Ljubljanaer Moor ist vollstiindig unter Wasser. Da in einigen DDrsern, wie in Hanptmanea, Jlovica n. Örna »aS die Leute in der Rächt vom Hschwasser überrascht wurden, ertrank stellenweise das ganze Vieh in den Gt«l. len. «nderortS steht das Bieh bis ans den Banch im Wasser. Da man die Schleusen der Llndljaniea itsfnen mutzte, wurden drei Stauwehren abgerissen. Katastrophal stellt sich die Lage im Mibniea»Tal dar, wo das Wasser einen Maximalstand von 2 Meter über dem Normalen erreichte. ES wurden dort fast alle Brücken abgerissen und das Bieh fort geschwemmt. Fortgefchwemmt wurden auch zahlreiche GSgen und Mühlen. Der Autobus Ljubljana—«oievje mutzte in «ibnica verbleiben und kann jetzt weder voraus noch zurück. Auch die Sann und die Sora sind aus ihren Ufern getreten. Das Sora-Feld gleicht einem See. In der Zeit von 7 Uhr abends bis heute um 10 Uhr früh betrug der Riederschlag st5.7 Millimeter, ein Rekord, wie man ihn in den letzten l0 Jahren nicht mehr oerzeich, net hat. In Ljubljana wurde auch ein lo« kaleS geringes Erdbeben verzeichnet, dessen Epizentrum am Karst liegen mutz. Llquidlerung des Pattelenstaates Nach der Umbildung des Kabinetts Dollfuß / Der italienische Gesandte zur Berichterstattung nach Rom liefohlen W i e n, September. Die gestrige Umbildung des Mbinetts Dollfuß lnit der Betonung des Abbaues des Parteienstaates und der Errichtung eines autoritären Regimes läßt keinen Zweifel mehr darüber zu, daß das österreichische Parlmnent, an dein die Sozialdemokraten wie an einem lehten Strohhalm der Rettung hängen, in seiner bisherigen Form nicht tti?l)r wiederkehren wird. Die Slellungnahine der Sozialdemokraten ist bereits im Bundesrat erfolgt, wo der Sozialdemokrat Dr. Scharf erklärte: „Die Rücksicht auf die außenpolitische Lage des Landes hat ihre Grenzen. Akte, wie etwa die BesetMng des Wiener Ratliauses, die EinsetMng eines Reiiierungskomnnssärs, das Verbot der Betätigung der St>zialdemokra-tiscs>en Partei, Maszregeln, die die Tätigkeit der Gewerkschaften beschränken sollen, selbstverständlich aber erst rocht ein Bersassungs-nktroi, Maßnahmen dieser Art, würden unweigerlich die Gegenaktion der Arbeiterschaft ausliefen. Werde die Politik weiter gefllhrt wie bisl)er, die Politik der Nachgiebigkeit gegen die.Heiinwehren und den grünen Faschismus. ma6>e nwn nicht Schluß mit dieser Politik, die zu Eidbruch und Lum perei füsirc, danti wert^ Oesterreich in einen Znstand gestürzt, in den: von staatlicher Ord nung und innerer Ruhe keine Rede sein könne. W i e n, 22. Septeniber. Bundeskanzler Dr. Dollfuß fährt heute nach Genf. Nach seiner Rückkehr wird Mittister Dr. E n d e r sein Projekt der ständischen Verfassung fertiggestellt haben. Der neue StÄnderat wird sich ans Vertretern aller Parteien znsammensetzen, nur werden sie nicht ihre Parteien, sondern die Stände an sich vertreten. R o IN, ?2. Septeinber. Der Duce h^at den Wiener österreichischen Gesandten Preziosi zn'ecks Berichterstattung über die neue Lage in Oesterreick) nach Rom beordert. Erdbeben in Japan. Tokio, 22. Sept'>»nber. Die Ost^üste Japans i/st in der vorigen Nacht von einem katastrophalen Et<»bel'en Hein,gesucht worden, dessen Ansmasse und Folgen noch nicht bekannt sind, da die Ver-bindunqen fehlen. Die ersten Nachrichten melden über !O0 Tote. Mehrere Städte sollen furchtbar hergenommen worden jein. Bvrfenberlchte Zttri ch, 22. September. Devisen: Paris >>.'», London ??en>t?ork Mai- land 27.l2, Prag lü.3l. Wien 5)7, Berlin l2!j.20. L j n b l j a n a, 22. September. Devisen: Berlin lW3.47—l374.27, Zürich lU>8M._ lIlA.85. London 175.97—177.52, Newyork Scheck 3630.50 _ AS58.7«, Paris 22.^.M_ 2S.''.0.',. Praq 1«y.k7^i70.5>'i, Triest 300.13 -302.53, österr. Schilling (Privatclearing» 8.80. Dr. Marius Dobrila f. L j n b l i a n a, 22. Sepieuiüer. Der seit 1027 im Amte besin,>lich^' der Ljubljanaer Börse, Dr. Marius To« brila, ist heute gestorben. s^laglossl' cjei- LeitungjZ nuk'möglieli. ei'Iegt oc^el' einsenclsl Aus aller Welt Ein 78jähriger Bräutigam. Der 7?^ Jahre alte i^ivistlichc Mos- timer McAnally, der seit vielen ^>aliven in der englischen >Ztadt l^'jreat '.viaisiiic^Ijain Eeelsorgeanit bekleidet, seine '^>erll'>buiiq mit einenl 22iährigen antie^eigt. Da der Geistliche in ganz eine tie' lannte Persönlichleit ist, ern'gte diese teilung verständigerweise gros'.eö 'Anfsehen. Der ri'lstige alte.c^err hat sich lu'r tur.;enl in die jnnge Bäclerslochter seines .>>einlatstä<^!-' ck^'ns verliebt nnd war nl'ergliictlich. das', sie seine Liebe erwidert. Die .^.>vch^elt svss in wenigen Tagen in Lonj)on stattfinden. Ter „junge" Ehenlnnn will stcli dnini gailz scinein Amt znrüclziehen. l5r war bereits einmal verheiratet. Seii,e erste Fmn starl--inl Jahre lilül. Mc''lnasln hat fünf siinder ans erster Ehe, die sänitlicl) älter sind .ll>L seine zweite Frau. Der Kleiderschrank als Attentäter. Der Pförtner eines Pariser ?)liv'tshause5 hörte ank späten Abend ans der über seinein Ziulnier liegenden Wc^hnling einen duinpsen Fall nnd gleich darauf eiln'n lauten Aufschrei nnd ersticktes Stöhnen. (5r alaruiierta die übrigen 5^nttst>en>ohner nnd inan an die Tür der Wohnung, an? der die er" schreckenden Lanie drangen. Nickis nield.'te sich, aber nian tiörte von nenem da? qnal-volle Stöhnen. Man versnchte, die Tür nuf^ znbrecs>en, aber sie schien durch einen scknve-' ren (^)egenstand verbarrikadiert s'in. Tic alarmierte Fenermelir drang eudlic', dnrch das Fenster in das Ziiuin.'r ein. Ti'^rl sich den Rettern ein nnerniarteter Anblick. Ein hoher, schwerer .^tleiderschranl, da5 .^'>anptstlick der C'inrichtnng, nmr nnii^esaslen und hatte eine alte Fran nnter n'' .^tante des Scknankes gestellt nin von oben einen Karton hernnterzlltiehinen. Das et' was wacklige Möbelstück war nnlgesallen nn>> hatte sie nnter oder vieluiehr in nch lx'ara ben, denn die offenen 5ck>ranttüren hatte?, sich bei den, Ansprall gescl,lossen nnd sn^usa-gen als MansesaNe gewirkt. ?l?an befreiie die alte Frau ans ihrer analv^-'slen Lage, und die Bewohner des .s^anses leiniten be-ruhigt in ihre Ziwtner zurückkehren. Ctänderat und dem nichtsnutzigen alten Parlamente der politischen Parteien. Aber, die ftüudestaatlickien Idealisten ha» ben noch ein weiteres Postulat in der Reserve, nämlich das der sog. autoritären Regierung, wie denn überhaupt — und höchst bezeichnend -- ihr Ständestaat als ein „autoritärer" oder „Autoritätsstaat" gedacht ist. Falls niÄit neben dein neuen Ständerat ein Nationalrat in der For,n der alten Parlamente bestehen bleiben sollte, dem die rein politischen Angelegenheiten sinit Ausschluß der nnrtschaftlichen) überlassen wären, dann bleibt nichts anderes übrig, als die „Beratung" und »Beschlußfassung" über alle Staatsfragen, die nicht ständischen Ckiarakter haben, eben jener „antoritären" Regieruug zu überlassen, von dieser Regierung weiß aber die breitere Oeffentlichkeit bisher eigent lich nichts mehr, als daß sie eben „autoritär" sein soll. Man muß also fragen, wer über ihre Zusammenstellnug zu entscheiden haben N'ird. Sie selbst, der Ständerat oder das Staatsoberhaupt? Wer soll die i,nmerhin lnöglichen Konflikte nnter diesen Faktoren schlichten? Eine „antorltäre" Regiernng wird es sich wohl nicht, eben weil sie „anto-ritär" sein will, gefallen lassen, von einein Ständerat geführt oder gar gestürzt zu wer^-den; aber auch für einen Ständerat »väre eS — eben in einem „Ständestaat?" — Pein lich, als fünftes Rad an, Wagen ^n sigurie^ ren. Nnd wer wird in einen, auf Ständen fnndierlen Ständestaat das Staatsoberhaupt bestellen und nielcherart wird deffen Stellung zwischen Ständerat, autoritärer Regiernng nnd eventnellen, speziell^'n N'ationalrat sein' Sollten es sich die Stände, dieses eigentliclv.' Riickgrat des Ständestaates, gefallen lassen, bei dessen Bestiinutnnlieu die .^N'eile '^>il'Ilu.' ^n spielen? An? den v'-'r^tehc^nden Andent,lnaen e..->vbt sich, das'. l'i'>lu'r eiaentlick> nnr die neg.i tive Seite des StändeiUiat'.>pro^ells !lar um M«ri'dorer Zeitua^ Zkummer 2ü4. rijsen und rclatw leicht durchführbar ist: Wir wissen biÄier imr, was die Bcrtveter der l^tündl'ftanti^ldiv nicht >woslen, nämlich ein demolratiscs^es Parlanlcnt und die bis-t^erisien politischen Parteieli, daviiber aber, wa>ö sie positiv wllnschen, d. y. an Stelle d?'^ abgeschafften Parlaments und der politischen Parteien setzen wollen, herrscht leider nmh gros^ Unklarheit. S Samstag, den S?. September Norman Davis und Hender^on Pnd i» Pa« ris angekommen. Vor großen Entscheidungen Da- »weite «ablnett Do«fu» " elne autoritäre?teoiewng / »an»>er / Alle Landbvndler aus der?»egtemng ausgeschifft / Die chriftllch soziale Partei dat wre VotMon gerettet .Zvndergesnndter und der Präsident der Äluüstnnc^^zllinferenz auf der ^inre dn Nin'd. Die Mahlen in die Arbeiter-kammer verschoben j n l' l j a n a, 21. September. Nnch einer Mitteilung des Ministeriums fiir Zttzittlpalitil sind die aus den Otto-?.er fcslk^esc^ten Wahlen in die Arbeiterkam« mer im Hinblick aus die am ll». Oktober statt findenden ftteineindemahlen im Dran-Bannt auf den W. Lktober verschoben worden. Voten und Danzig Min stcrprnsidcnt ^endrzcjewicz tritt dem» nächst einen l^»cqcnbesuch in T^anziq an. li r s ch n n, i.'t. ^epientt'er. ''k^eslinntlm) siciani^ cc» nii li den» nntional-loziiilislischl'n '.'i^iil)l.siest in Tan.',l!^, tier die '^enatsnn'hrlieit in die Tr. n „ s ch- ninli^^ legte, eine qnn'li.ic '.'ttml>sp!)^i7e in den '^anziq-polnisctxn '^>^e>;iel)ungen .;u s^iaf fen. Ter seiner.^eitiqe 5ialifv>eesu Tioktor ^^anschninj^s in "^^^arschau >n'rsel)sle die ?^>irliin>i in teiner Weise, e'> wurden nieh-rere ".'ldkonnnen norbereitet, die die defini-tine »Uäruuq der bestehenden Differenzen uernnrtlichen. Ter i.u'lnische Ministerpräsident ^^eildr-.z e j e -in i e miro dieser Tage tieni Dan-ziger 5cnat'^prü!sidenlen Tr. ^»iaus.linlng seinen l'^cgentn'such absiatten, bei welcher t^e-legenheit die Prototolie der Abloinnien unter,zeichnet werden sollen. W i e n, N. September. Im Nachtrag wäi?« ihre« Vlatt zum Ge. strigen Bericht über die Umbildung deS »abinett» Dolf«tz mitzuteilen, da» Major A e y zum Vizekanzler ernannt wurde, was bei der TranSmittiening unterblieb. Den Posten des Vizekanzlers wollte Gtarhem. berg fiir sich in Anspruch nehmen, eine Forderung, die der ^ndeSprüsidsnt glatt ablehnte. Die Neuernennung des «abinettS Tollsuh mit ihrer personell-ftrukturellen änderung stellt eine der radikalsten Umfch'ch tungen im österreichischen politischen Leben seit der Gründung der Republik dar. Die Verhandlungen am Borabend der rnennung des zweiten Aabinetts Dollsu^ z'eigten -ine ganze Reihe von MiftverstÄnd. Nissen aus, die im RegiernngSlager herrschten. Gtarhemberg erlieft noch am Mittwoch ein Rund'chreiben an die Heim» wehren, in denen er den Heimwehren den Eintritt sowohl in die Vaterländische als auch in die Ration«lstöndisch« Front v?rbot. Ebenso erklärte sich der srllhere landliind. lerische Vizekanzler Winkler g-getl jede Bereinigung der Rotionalständischen mit der Vaterländischen ?^ront. Wie stark die F-'r-dcrungen der Heimwehren zugest„«,^t wur, den, ersteht man auch daraus, das; Starhemberg nicht Vizekanzler wurde und sein Landesleiter Dr. Ste i dle das I^ustiz» ressort nicht zugeteilt erhielt, so dag der Staatssekretär Reustädte r-Stürmer neben ^ ey der einzige Vertreter der Heim» n?ehren in der Rcqierung ist. Dallsus, lzat di? umstrittenen Ressorts sich selbst vorbe-l^alten, da die Heimwehren in ihrer ftür-misch-drängerischen Art auch das .Heeres-Ministerium sür fich in Anspruch nehmen wollten. Die bisheriDtn ««rtreter de» Landbundes in der Regierung, Wzekanzler Jvg. Wink-l e r, Minister G ch u m y und «taatssetre. tär Bachinger haben mit Rücksicht dar« auf. daß die chriftlichssziale Partei sich neU' erding» in den Staatsapparat verankerte, eine «eitere Teilnahme an der Regierung abgelehnt. Dollfuß bot ihre Reflarts einigen anderen LandbÜndlern an, «as diese jedoch ablehnten Minister Dr. K e r b e r und Staatssekretär Dr. « l a s (dieser war sei. nerzeit Richter in Ptuj) - gehören wohl der nationalstiindischen Front, nicht aber dem Landbund an. W i e n, S1. September. Al? erstes Blatt brachte die Nachricht iiber die Umbildung des Kabine!tH die l^iristlich-s^ziale „R e i ch s p n st". Das Blatt schreibt u. a.: „Die Situation ist zu grotzen lZntschekbttngen herangereift. Jede weitere Arbelt an der wirtschaftlichen Erneuerung des Landes wäre ohne die erforderlichen Veränderungen im ltabinett unmöglich gewesen. Mit den alten Mitteln des RegierenS und der lüynerifchen Demokratie läßt sich nichts anstellend Dr. Dollfuh, der die Mehrheit des österreichischen Vclkes hinter sich ^t, könnte seine Mission nicht recht erfiilscn, wenn er aus der einen Seite gegen die staatsfeindiil^ Propaganda ankämpfen miis; te, auf der anderen Seite aber gegen das eigene Reg!erunffSlager, insbesondere qegen jenen Flügel der Partei, die nicht einsehen loill, dast die gegenwärtige Zeit nicht reif ist fiir die Beilegung alter Konflikte." N o m, 21. September. I In hissiflen Politischen Dreisen wurde die Umbildung des Kabinetts D'.^lisuft mit ! ber l^enufltnung verzeichnet, „(^iarnale d'Jtalia" kommentiert diesen Um'chwung dahin, daß sich Dr. Dollfug als fähiger Staatsmann erwiesen habe, der in internationalen .^reisen grosses Ansehen genieße. Das Blatt betont, jetzt habe in Osterreich i)ie T o d e S st tt n d e d e s M a r-x is m uS ;^cs.1)lagen. Auch der Landbultd werde sich mit Dollfuß gIeichsÄ).aIten müs-sen, wenn er nicht wolle, daß ihn da5 Sch?'"?-sal der Sozialdemokratie erreicht. W i e n, 21. September. Der überaus skeptische Bundessiihrer de» österreichischen Heimatschuhes, k^-^iirst Starhemberg, hat an die .deimwehren den nachstehenden, gegen die „Vaterländische Front" des Bundeskanzlers gerichteten Aufruf erlassen: „Der Osterreichisckie Heiinat-schutz beteiligt sich bis auf weiteres an keiner Zki^uttdgebung der Vaterländischen ^ront. Daher ist eZ den Heinratschützcrn »erboten, in Uniform auch als Einzelperson an Kundgebungen der Vaterländischn ?sront teilzunehmen. Verboten ist ferner das Tragen ttan Abzeichen der Vaterländischen ^ront. Wcnso ist es verboten, für die Bater tändische Front irgendwelche Propaganda zu machen." Wien,?!. September. Die Umbildung des Kabinetts Dr. Dollfuft bedeutet eine schwere moralische Niederlage des linken, non Kn n fch a f gefiihrten Flügels der Christlichsozialen. Kunschak hatte erst kiirzlich in einer Versammlung erklärt. heute werde die Demokratie f5)lccht-hin als eine Dirne behandelt, d-'r jedr beliebige Lailsbttb freä) ins l^wsicht spucken dürfe. Es werde sich aber doch herausstellen, daß man in Österreich mit den Mitteln einer halbfaschistischen Diktatur nicht iverde auf die Dauer regieren können. Ban der Lübbe — Kommunist Der erste Taq des Prozesses geaen die Reichstaqsbrandstifter Die französisch-britische« Verhandlung»« iiber die Abrüstung. e i p z i g, ?I. September. In Anwesenheit von lA» Journalisten danon find zivei Drittel aus den» ^Ausland — begann k)ettte vor dem Neick>sgericht der Pro.^es', geslen die Brandstifter des ^tieichs-tai^S van der Lübbe, den bulgarischen Literaten l^Zevrgi D i m i t r o v, den Tischler gehilfen Vasil T a n e v, den Studenten Bla gose Popov und den ehemaligen kommunistischen Neichstaqsabgeordneten Ernst To rg le r. Sämtliche Angeklagten sind iiberzeugte litolnniunisten. Die Angeklagten wurden gesesselt in den Saal geführt. Der Senatspräsident erklärte eingangs, das l^e-richt habe sich durch keinerlei Vorurteile lei-ten lassen, das Publikum hal'e uneingeschränkten .Zutritt zur Verhandlung. Ebenso haben die Verteidiger in ihren Reden Maffenverfammlung der irifchen SppofMonoporteien Links: Neberblick iiber die Massenknndgebung. — RechtS: General O'Dufsy während seiner Anfprache. Die irischen Oppositionsparteien, die sich .inin genieinsamen Kanipf gegen die Regie» lling des Präsidenten de Valera vereinigten, liielten in Tlnnle» in de, (^msscsiast Tip-pararn ihre erste gros'.e Massenlniidgebung iil>. Der friil^eri' (5 >- g r a v e lind der Führer der irischen Älanl^einden, General O'D u f f y, hielten slantUtende Reden. volle Freiheit. Der Präsident erklärte serner, der Prozeß werde ab t l. Oktober im Reichs tagsg>.'bäude selbst stattfinden. Von l20 Zeugen waren zunächst sechs vorgeladen worden. Zwischen dem Vorsitzenden uild dem .'(»aupt angeklagten' van der Lubb«' entspann sich folgender Dialog: Vors.: Waren sie Mitglied der kommunistischen Organisation? Angekl.: Ja. Vors.: Wollten sie die Verfassung bzw. die politische Ordnung ändern? Angekl.: Nein Vors.: Und dennoch waren sie der Brandstifter! Angekl.: Ich weiß es nicht. lieber die (Gründe seines Austrittes aus der kommunistischen Organisation wollte »ich van der Lübbe nicht klar äußern. Es soll aus Rache geschelien sein, v'eil ihm die.Eom munisten nicht ^ie Führung der Pionierc>r-oanisation anvertrauen wollten. Sodann wurde ein Brief des holländischen Polizeikommissariats in Letideu verlesen, aus welchem hervorgeht, daß van der Lübbe als Kind in einer holländischen l^rziehungs-an'talt getvesen sei. Van der Lübbe besuchte später zahlreiche Komnuinisten und hatte den Vorsitz einer Iugendkommunistischen Gruppe anl fi. November gefiihrt. Er wollte kommunistischer Fnhrl'r werden und leitete zahlreiche Arbeitslosendemonstrationen, in denen er den Kommunismus und die Verhältnisse in Nußland glorifizierte. Nach einer Ncise in einigen Ländern kehrte er nach Lehden zlirnck, wo er als Vertreter einer l^ruppe internationaler Kom' munisten Zusaininei^kilnfte organisierte^ Diese Tätigkeit brachte ihn mit der Polizei des öfteren in .Konflikt. An, SMlß der heutigen Verhandlung er-d<'r Vorsitzende, van der Lnbbe inoge bi' " 1.1.',, die Erklärungen i'iber leine Po-s'' '"'ehöriakeit gnt i'lberlegen, kvi"" . . 'i.'n '»''nnnnnisnniö. P a u l-B o n c o u r und Lord T Y r» rel schlüpfen am Fenster des Quai d'Orsay frische Luft. Reuer lZhes der Unterrichtsverwaltung i» Ljubljana. L j u b l j a n a, 3l. September. Zum Leiter der Unterrichtsabteilung bet der Kgl. Banatsverwaltung in Ljubljana ist der bisherige Professor am l. Realgymnasium ebendortselbst, .^rr Josef Breznik, ernannt worden. Die Kontrollfrage Deutschlands unabänderlicher Standpunk am Borabend der Genfer Anseinanderfet-zungen. B erli n, 21. September. In hiesigen offiziellen .Vk reisen wird der Standpunkt, den die deutst^^e Delegation in l^<'nf unter Führung des Reichsaußenministers Baron N eurath vertreten wird, wie folgt .^nsanlniengesaßt: Wenn in der englischen Oeffetitlichkeit jetzt der l^)edanke auftaucht, nian könnte der Kontrolle zustinlmen, wenn diese etwa auf das enrot'äische Festland besclnäntt lüiebe, so kann dieser (bedanke nur als ganz absurd und völlij^ i'nniöglich verzeichnet werden. ES sei einfnrl) nnannehnibar, daß England die tt'ontrolle für sich selbst nicht anerkennen GamsW, den ÄS. «evremlver ^I^evning' ^kummer^ ?.)4. aber sie auf dem Festland durchgeführt wissen will. Entweder wird die Kontrolle allgemein auf alle Staaten angeivmtdt »der überhaupt nicht. Es ist kein MaßsWV füt die Sicherheit, daß die hochgerüsteten lKtaa-ten sick) über die Erfordernisse d^r Sicherheit einig nxirden tvollen. Die Entscheidung über das Ausmaß der Sicherheit _ dvS wird liier ausdrücklich betont — kann niemals bei denen liegen, die ausreichend bewaffnet sind. Wenn weiter bei den Erörterungen über die K^ontrolle ganz offen davon gesprochen )vird, daß sie auch über die im Berfailler Bertrag vorgesehenen Abrv-ftungsbestinunungen gelten solle, so müsie dies ebenso als völlig unmöglich bezeichnet werden. Kontrolliert könne und dürfe nach Meinung der Berliner politischen Ü^^se itur der neue Rustungsstand werden, der jetzt begonnen iverden soll. Anerkennung der GowjetUNi«« d«rch die USA zu Reujahr 1934. Washington, 20. September. Wie dein „International News Service" aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, beabsichtigt die Regierung RoosevcltS spätestens zu Neujahr 1034 die Sowjetunion anzuerkennen ut,d die normalen diplomatischen Beziehungen im vollen Umfange wieder herzu» stellen. Dieser Entschluß der amerikanischen Regierung ist nicht nur auf das Drängen einflußreicher Finanz- und Geschäftsleute zurückzuführen, sondern vor allent auch auf die bereits vor dem Amtsantritt Roosevelts getroffenen Vorbereitungen. Der offiziellen Anerkennung soll die Einsetzung einer paritätischen Kommission zur Feststellung der gegenseitigen Ansprüche, ähnlich der deutsch-amerikanischen Schaden-ersatzanspruchSkommission, folgen. Niesenbrand im Hasttt »e. diesem kritischen Augenblick trat der Tetet-tiv vor und legitimierte sich und den Prinzen. Im Nu verbreitete sich die .^lnnde vvn der Anwesenheit des holten 'n dein Lokal, der riesige Seemann cntickntldis^ie sich, das Mädchen wurde blast. 'Alle anderen Gäste erhoben sich. n>ährend die ?)?atri?i?n-kapelle ein greulich verstimnltes saue the King" intonierte. Nachher forderte der Prinz das Mädchen nochmals? zun? Tanz? auf, es gab ihm aber znnt dritten Mal einen Korb, idein es sich mit den Worten „Es tlit mir leid, aber ich tanze nttr mit niem ich will!" von ihin abwandte. Die Gäste hätten das junge Mädchen beinahe ,gelyncht, doch der.Prinz sagte einfach: „Sie hat ia schließlich recht!", zahlte uud verliest nnt dem Detektiv das Lokal. Doch das unvermeidliche happt) end blieb nicht aus. Bereits am nMsten Mvrgen hatten die Reporter von der Sache ??uld bekommen und versuchten, das sung? Mädchen ^ es hieß Dorotht? Blotton und mar 18 Jahre alt — zu interviewen. Sie jwb keine Antwskt, als nian sie nach der l^rlach? ihres Verhaltens fragte. Aber sie antwortete mit „Ja", als der Vertreter einer Filmgesellsr^ft ihr eine Rolle anbot, freilich erst, nachdem er eine recht k?ohe l^age genannt hatte. In einem historischen Filni. der gegemvärtig in London gedrelit wird, spielt das schöne Mädchen ans Whitechapel. die einHge Frau, die Prinzen von Wales jemals einen Korb g<'goben bat, ein^ Hauptrolle. Und au? Dankbarkeit filr ibren „Entdecker" hat sie dem Prinzetl ihr Zild geschickt. Wen» jeder betrügt, kommt jeder auf seine Kosten. Ein Hund rettet seinen ledensmiiden Herrn. In Döbling n>ollte ein i>7iähriger Wit-iver, der seit langer Zeit keine ?lrbeit lmtte und in größte Not geraten war, sreiwitlii aus dem Leben scheiden. ?r stürzte sich in den Donaukanal. Doch sein treuer Iund, der ihm heinilich gefolgt war, spranst sei« nem Herrn nack) und schleppte den sich verzweifelt Wehrenden 'unter Aufbietung aller Kräfte ans liser. Dort blieben beide völlig crschi^pft liegen. Erst nach ,nehrer.'n stunden üinden Vorübergehende den alten Mann auf, dem der Hund niM von der Seite wich. Man brachte ihn in ein .s^^ran-lenhaus. In seinen Taschen wurden mel)-rere Abschiedsbriefc gefunden, die ein er- Das Gesetz wer die OraonNaiion des Feuerwthrwesens 5 88. Gemeinden, die bisher eiuen I^euer-welirzuschlag einhoben, haben diesen auch loetterhin einzuhebeu und ihn ausnahmslos für Feuerir>ehrzweckc zu verwenden. Jene Geuieinden, die nach den und S9 dieses Gesetzes verpflichtet si?ld» Feuerwehren einzurichten und das nötige Löjch-material zu beschaffen, wie auch Genieinden, in denen Freiwillige Feuerwehren bestehen, sind verpflichtet, ihnen nach ihrer Möglichkeit nmterielle Mittel für die stufenweise Anschaffnng von Feuerwchrmaterial Löschgeräten iui Interesse des Schutzes gegen Feuergefahr zur Verftiguug zu stellen. Uebergangs- und Gchlutzteftimmunken. ? 8^^. Alle Freiwilligen Berufs-, Jndustrie-und Anstaltsfenerwehren, Vereine und Vereinigungen von Fenern'ehrleuten, s^euer-ivehrgaue, Feuerwehrgeuteinschafteu und Verbände, die bisher bestanden, haben sick? binnen drei Moimten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes ili-in anzuliassen und üben ihre Tätigkeit bis zur Wahl einer neuen Verwaltung niltt der gegenMrtigen Verivaltung aus. 8 M. Der Minister für körperliche Volks-erziehllng ernennt die erste Verwaltitng und Leitung des Feuerwehrverbandes des Königreiches Jugoslawien, deren Pflicht es neben ihren ordentlichen Agenden ist, binnen drei Monaten nach Inkrafttreten diese? Gesetzes: I. die ganze Organisation deS Feuerwehr-lvesens inl Sinne dieses Gesetzes bei allen bestehenden Feuerwehrorganisation^n durchzuführen; S. die Zeit zu bestimmen, wann die Hauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehren der Feuerwehrgaue und Gemeinschaften behufs Wahl der VerwaltungsanS-schiisse im Sinne der Bestiummngen dieses Gesetzes abzulialteu sind; 3. die Vereinigung des Banater Fener-Wehrverbandes in Panöevo und des Verbandes der Freiwilligen Feuern>ehren sür die BaSka und Baranja in Sombor in die Feuerwehrgemeinsct^aft der Donaubanschast durchzuführen; 4. bei der Organisation von Z^euerwehr-gomeinsckioften in der Vardar-, Zeta», W-stenländischen und Moravabanschelchen Gri'in-den iinnier die Gründung einer Fenern^ehr-gemeinlschaft in den oben crn>ähnten Ban-schaften nicht mißlich sein sollte, n»ird der Minister für kvrperlick^ Volkserziehiing ermächtigt, duvry eine öest>ndere Verordnung die beste Art und Weise vorzuschreiben, wie die Aufsicht über die Feuerivehren, über die OrMnisalion des Feuerwehrwesens und die ''lufleilung des Feuerwehrfonds in? Zinne dieses Gesetzes erfolgen soll. § s>l. In Banschaften, in denen ^vegen geringer Zal)l der Fenenvehren, wegen schn>a-chcr Besiedluug und ivegen der Bodenver-hällilisse die Aufrichtung eines Feuerwehr-gciues unmöglich ist, iverden solche Nnue bis auf weitere Verfügung seitens des Feuer-U'ehrverkandes in diesen Banschaften nicht aufgerichtet. Mitglieder der Fenerwehtge-n^einschaft sind in diesen Banschaften alle Feuerwehren der betreffenden Banschaft. Die Feuerwehr vertritt in der Feuenvehr-gemeiuschast nur ein Vortreter. und zwar der Kommandant bzw. dessen Stellvertreter, der gegeni'tber der Feuerwehrgemeinschaft dieselben Rechte und Pflichten s>at. wie der Leiter eines Feuerwehrgaues in den Banschaften, in denen Fenerwehrgane bestehen. Das VerlMtniS der Feuern>ehrgemein-schaft zu den Feuerwcl>ren ist ein unniittel"-bares soinvhl in bezug auk die Allfsicht, die Besbätigung der VerwaltnngsauMiüsse der Feuerwehten und ihrer Voranschläge wie auch in bezug auf die Ausübung der Pflichten der Feuerwehren gegenüber der Fener-n'esjrgemeinschaft. Wenn in einzelnen Bezirken in den Bausckiaften, in denen Feuern>ehrgaue noch ilicht gegründet wurden, die Notwendigleit der BNdung solcher Gane auftritt, bM. wenn auf den! TertitoriliM eines oder niedrerer Bezirke eine genügende Anzahl von Feuerivehren bestellt, ist ailf Antrag der Foiierivehrgemeinsckiaft dnrch Entfcheiduiig des Feuerii'ehrverbandes ein solcher Feuer-'vehrgau zu gründe,^ Ein derart gebildeter Feuerioebrgin bat, n'enn auch alle Feuerivehren der betrek-en-den Banschaft nicht Mitglieder von Feuer-ivehrganen sind, alle iliel^ite uitd Pflichten eines Feuerivehrgaues, ivie sie dieses s^esetz vorschreibt, init deni Nnterichiede, das, der Vertreter eines solchen l^!'alies lder l^'mu-feuem'ehrinipektor) iii der Hauvtversninin-lung der Felienvetiigeineinssl^aft soviel Stiinmen besitzt, als Feiiei'N'ehrei» iii de^n Gau, den er vertritt. Mitglieder lind. Diese Auonahiue gilt solaiige. l'is inin-destens die Hälfte de,- Fene»-ii>ehreii in dieser Fenerivehrgenieilischast ihre Feuerwehr lane bilden. Iii dieseiu Falle babeii die übrigen Feuerivehrezi ohne Mcksicht ailf ihre (^nt--fernuiig und ilire Zahl Fenerii'ehrgaue ^n. bilden. Die Eiitscheidnng über die Ars n!,d Weise, ivie die Fenern^ehreii in« Felierwelir-gane zusaiulnenznfassen siiid, erbrii'gt der Feuerivelirverband des Köiligreiches sta>vie,i. ^ i):;. '^^n Feuerivelirgemeinickiafteii. in deiieil Fenerivehrgane nur teilioeise errich' tet sind, ivird der lslprozeiitige '^-^eilrag ans deni Feiterim'hi'foidd den Fenerwesir>iaiieii iui VerlMtnis zur ^^abl der Feuern'ehren zugeteilt, die Mitglieder de.? betreffenden GaueS sind, lliid den verii>altek die Baii^lverivtiltung niid rel'lii>endet ihn znr k^ri'lnduiig von nenei^ Feiiei-ivelirganen. In Feilerwehrcieineinscha'ieit, in deiien F^'uerir>ehrgaile nl'erhlHivt lioch iiicht ge^ grniddet sind, verbleibt der 1t^pro^'>eiitige Beitrag aus deii Banalfenevmebrfonds der Vanalverivaltung. die ibn znr Errichliinq voii Feuerivelirgaiieii iiiid zur Hebung de? Fellerwehrioeseii> ans ihrein Territurin i? lui allgemeine,I verivendet. § !)4. Geineinden, die iiach diesein ^^eseiic ^SiMSkU». «n «. «MW» ?WS. Ichütterndes ^^ugnüz von der Not de» Lebensmüden ablösten. In i>l'n letzten Taflen vor seinein ^ell'stmordvcriuch hatte er nicht-s mehr zu essen liehabt und sich von Msällen aus den Papierlörbcn qeniihrt. tS jährige Wanderung einer Nadel durch den Körper ..' '^>'.lln durch eiue sckm'levlge '5pe-ruiion ovn eiuer befreit, dii? seit 1ievper uiilherivaiidcrt. lti .^^ahren hulte sich die Frau beim '.'ialull vnlelu. Dic '.iläl)nadel braili entM'el uilö ^ehr ukit eiiieul stlict Z-virnsfa-t'eil I'Ueli in t»er Hun.d ile>.-keu, währen.^ die Zpu.'.e li^'s in den Filisier eiudranl^ uii^ nicht luenr /,u eulfernen ivar. T^ie Frau scll'it Halle teiue Al)uun(i dnvon, das; die Nadel-Ip'.ne in ^leiscl^ einqedrnuj^en lunr. Nach eiuit^er ^'/.'il fiuq sie jedoch ,;u ttönscln an ulld lullte a» stlnkeli Zchmer^'^eu zu leiden. 'lrzt rollute feine iltrankheit feststl'llcn. Als dlv' '^chiuer.'^en aber nicht nachlicsM. lies', sie sich ilvchu.al'.' von anderen Acrzteu uillersn.'heu. Tie Titiqnosen lauteten verschieden. Tie Frau unterzog sich im Lause der >"^al)re inehrereu Operation::!!, da man eitle d'rtraulunq der iinieren Organe vermutete. Toch auch danach niachte sich keine (!!rleichlernnii de^^ i^'eidenS bemertöar. Die Frau nillf'.te jährlich zwei- bi5 dreimal in ein .'>iraiileuhau'> «lebracht werden. Ietjt endli.t). nach lst ilx'i'deil. Die Heilunl^ l)at sie ei neu» kr.i'l iqcn ?lHesen .zu nevdanfen, so un!^laulilich ei^ auch Uingeu Tie .^^rnnle inusilc s^eftiq niesen und spürte ^^leich zeitiq einen starken Z<1?ttierz im ?c'?b. Bei der Untersuchung stellte nian fc'st, das^ ein wlnzi'i.'s ^tiicl der Nadel nuch aussen s^e-drungen war. Nun konnte die Nidelspijze leiii't enlsernk uurdeii, u,'.o die siranke kann wieder ol)iic -^chuierzen sich ilircs Gebens jreuen. vin Nest aus Tclephondrähten. (.^in intl-rcs'aiite-? (tlslernnest besindel si6) ans f»enl l^^elän'de des englischen Flughafens l5roiiden. ?er Pogel l)at si-!' s"Ne Ciiden vkin ?.'k plil^ndraht lus,'':'' >ilcht, sie künstoiils verflochten und sicl> .>aralls ein Nest ver'ertiat. da-5 >ncl>t locniqer al'? ^L'und schii'er ist. Tie klnav Elster kaini sich riUin,en, da^? inodernsle N^'st der Ä^lt zu sie!:!',en, wenn inan die ,.dra>nlc''l'n" '^'0gel--ne't.'r nicht als noch moderner bezeichnen will. 5po«r Wieder um Vunine Di« Fuschaller ritcken in den B»rdergrund. — Skstanstritt d«t neuen „Erstklassigen". Conntaq c^eht es nun wieder los. Seit den grossen Fußballscnsationcn im Frnhfahr griff in den Ncihen unserer Fußballer eine nlatte Stimmung Plah. Iilsbesondcrc die letzten fnßbaNsportli6?cn (Ereignisse verliefen im (>ichen eine? kaum nennenswerten teresses, so dak es die Mannschaften vorzo» gen, sich auöwarts zu offerieren. Aber anch ilk dieser .s>ins?cht war der Gastspielbetrieb recht spärlich. Mit umso griifzerem Interesse, wenn auch nlit geteilten Kefschltn sieht man daher dem Viederbeginn der Pnnktekanlpfe «'ntgegcil. Die genaue Liste der Meisterschnfts auwärter ist noch nickit bekannt, da „Elan^' und „Celje" noch ein zweites Qualifikationsspiel anszlltrngen haben. Jedenfalls diirfte ,.(5elje" als Sieger hervorgehen, womit auch in finanzieller .?^insicht eine bessere Gewähr gegeben erscheint. Das Schicksal der „Iliri-ja" ist iioch nnbestinttnt. Einerseits wurde der Verein voui Unterverband in die zweite .«itlasse herabgesetzt, anderseits hat der Verband in dieser .(nnsicht keine endgllltige Entscheidung getroffen, „öakovec'" Teilnahme steht aber fest, uieshalb deni sonntägigen Erst austritt der Mannschaft das ganze Inter-csse zugeniendet werden mufz. Der erste Geg^ ner der frischgebackenen Erstklassigen sind die Eisenbal^ner. die diesmal ihre besten !^'ente heranziel)en werden, so das; ein spannender Spielverlauf gewährleistet erscheint. »Liste der Weltmeister im Boxen: Fliegengewicht: Jackie Brown; Bantamgewicht: Al Brown; Federgewicht: Freddie Miller; Leichtgewicht: Barney No^; Mittelgewicht: Ilmmy McLarnin; Weltergewicht: Lou Brouillard; .Halbschwergewicht: Maxie Ro« scnbloom; Schwcrgcwi6>t: Carnera. : Die sch»ttische T«nnis«eifterschast hat in GlasM»» Daniel Pren n gewonnen, wobei er in der Schlußrunde den Franzosen Gentien 6:L, S:2, S:1 schlug. : Tenniskomps Japan gegen England. In einem Länderkampf, der in Cincinnati aus--getragen wurde siegte Perry gegen Satoh 0:k, 8:s'», 7:5. Lee gegen Nunoi 7:5, ':^lvory-Wilde gegen Nunoi-Satoh 5Ä abgebrochen. : Sondersportzng ans Altrich zum L«n. verspiel JuMa»ien Äljwei^ Das Interesse für das sonntägige Fußball-Länderspiel Jugoslawien — «Ähiweiz steigt von Tag zu Tag. Nicht nur auS dem Jnlande norden Sportzüge nach Beograd eingestellt, auch aus der Schweiz, aus Zürich komnlt ein Sporte zug nach Beograd. Den Züricher Zug organi s^ert der Schweizer Fuftballverband. Bisher haben sich etwa Schlachtenbnmler für die Jugoflawienfahrt gemeldet. Der Zug fährt Samstag früh aus Zürich ab und kommt über Wien und Budapest nach Beograd. Die Schweizer Gäste werden in Beograd feierlich empfangen. Die Jugoslawische Fußballauswahl bielt gestern nach^mittag in Beograd auf dem VM-Platz ein ausgiebiges Training, zu lvelchem auch die ganze Leitung des J?SS erschienen war. T^rfiert. Lehrer: „Was verstel)en wir unter Fi^l-ter'.''"__Moritz: „Ten Ted auf Nalen." Itingerrevue der Kleinen Entente Di, TlBechaslowakei, Rumänien, Jugoslawien und auch Polen in der Konkurrenz. ?lm September und am l. Oktober gellen in Zagreb große internationale Atting-kämpfe in Szene. Die besten Ringer Jugoslawiens, der Tschechoslo'.vakei, Ruuiäniens un^ Polens werden eille Meisterschaft der .?!lcineu Entente austragen, wobei zum ersten Mr^l die neuen Meistertitel in de», einzelnen Gewichtsklassen zur Vergebung gelangen werden. Die jugoslawische Ausioahl. rinslerrielie ist noch nicht festgesetzt. Es unterliegt keinen! Zweifel, das; auch tiiebei die Mariborer Ringkämpfer ein Wort mitnl-reden haten iverden. dies uny'o mehr, als gerade „Marathons" Kraftsportler bei den Meisterschaften des Draubanats eine besondere Forin aufzuzeigen vermochten. : Die Weltmeister im Boxen. Die National Boring Association veröffentlicht folgende verpflichtet sind, Veruf'?- und Pflichtfeuer-weln'eu zn siri'iiiden, liaben an die F^^nnie-lunfi c>il'ier ^enerweliren nach dem I'.sraft-treten des l^-eselw'^ lierailzutreten und das Feuevwei>rlöschulat>'riul anzuschasfen, mot'ei sie in einem Zeitrauul von zn'ei Iahren die Feuerwehren vollkonnnen zu orgaiusteren haben saniohl in bezug aus die Mannschaft als auch iti bezug auf das Material, damit die Feuenicherheit erreicht wird. ^ kV». Solange ini Inland die Industrie flu- die .^^erstellling der notwendigen Fcuer-n>ehrgeräte und des Materials nicht ausgebaut wird, werden alle Erzeugnisse froin-den Ursprnnges a,lf (^rund von Bestätigungen, die das Ministerium für körperliche V^olkserziehung ausstellt, vom Zolle befreit. ^ !Ui. Das Perkehrsininisterium ivird in, Einiierständnisse nnt dein Ministerium fiir fl^rperliche Volkserziehnng ermächtigt, durch eine besondere Verordnnilg die Begi'lnstigun gen fiir den Tran'^port von Feuerivehr-ienten und ihres Materials bei t^elegenlieit größerer Brände und anderer Elementarereignisse vorzilschreiben, wie auch die Begünstigungen für die Mitglieder der Ber-n>altung'.-7. Me Feuern'ehrorgallisalioneu ge-nief;ell die Portofreilieit si'ir gewöhnliche und eingei.l'ries'l'ne '.'^'iefe, Postkarten, Pest-erlaascln'inlv Scheckeiii^aliinn-ien^ T'rn.ti' ten, für gewöhnliche »nd Wertpakete ni aegenseitiaen Verkehr und auch inl Berlehr mit den staatlichen und autonomen Behör» den ilnd Anstalten und fiir Sch'ckrechnim-gen mit allen .Kontoinhabern der Post'par' lasse. ^ i)8. Der Stand aller gegenwärtig bestehenden F-euerwehrfonds aus den Veiträ' gen der BersicherungSgesellschaften, der Pen sionsfonds und aller anderen Feuerwehr-fonds und Stiftungen im Wnigreiche Jugoslawien sind binnen drei Monaten nach Inkrafttreten dieses (Gesetzes dem Ministerium für körperliche '^olkoerziehnng anzumelden. Alle diese Fonds bleiben auch fernerhin im Eigentum und in der Verwaltung der jetzigen Eigentümer bzni. Verwalter und sind fiir die Zwecke zu verwenden, für die sie bestinnnt sind. Alles bewegliche und unbewegliche Verinögen wie anch das Bargeld der einzelnen F-euertt'ehrorganisationcu bleibt Eigentum der betreffenden Organisation und ist für die EiUwicklung des Feuerwehrwesens und der Feuerwehridee in den» Orte zu verivenden, in dem sich die Organisation als Eigentümerin dieses Ncr^ niögens ln'findet. ^ W. Die Bestiminungen des 77 dieses Gesetzes Vierden ans Versicherungen, die an6, vor dein Inkrafttreten dieses (^sel;eS abgeschlossen wurden, für die Zeit angewendet, als die Versicherungsfrist iiti Simle der Polizze oder des Vertrages vom Tage des Inkrasttretens dieses Gesetzes läuft. ^ lM. Dieses besetz tritt ins Leben, 'venn es der Köllig sanktioniert, und erhält verbindende ^raft mit seiner .Kundmachung im Anitsblatte. Mit diesem Tage hören > lle Vorschriften zu gelten auf. die sich au' die Materie lieziehen, die durch dieses ^^esel^ tzeregelt wird. Schluß). Der heranwacksenben Inaend reicht man mor« «n» ein Gläschen natürliches ..^ran.^-Josek' Mterwafler daS infolge seiner ma<,en-. darm-und blutreinigenden Wirkung bei Mädchen und Anaben recht beachtenswerte ^kolge erzielt. In den Kinderkliniken wird daS KrtM^-Ivses-W-isier schon bei den kleinen, meistens »Sh verstockten Aranken angewendet. Das „Franz-Josef" . Bitterwasser ist in Apotheken. Drogerien und Spezereihandlun» gen erhältlich. Aus Seile c. Soangelische v««eiahe. Sonntag, den 24. Septeinber findet der Gemeindegottes-dicnft um 10 Uhr in der Chriftuskirche statt. Der Kindergottesdienst lnuß an diesem Sonn tage mit Rücksicht auf besondere Verhältnisse entfallen. c Sine neu« Publikation über das Sann« tal. Dieser Tage erscheint in Celje eine Sammlung von Skizzen aus der Feder deS bekannten Reiseschriftstellers Prof. Dr. Franz Mi ^ i ö, d«s den Titel „V poreSsu bistre Savinje" (Im Flußgebiet der klaren Sann) trägt. Das Buch enthalt Schilderungen des Sanntals. Ein besonderes Kapitel ist den Sannflössern gewidmet. c. Tödlicher Unfall. Der KZ^jährige Ve-lneindearme Joses Eilen«ek in Braslovee arbeitete ain 18 d. auf einem .Heuschober. Er verlor dabei das Mleichganna Ralph._Es folgt „Amar an der Leine" mit der reizende« Magda Schneider und dem charnlanten Wolf Alba«!^Retty. Ein vevVickeltet^ vberra^ungsreiches Lustspiel. Mr die Aüclze h. Hagebutten (Hetscherl) und ihre Bee. Wendung im Haushalt. „.?>agekuttcn", auch Rosenäpfel genannt, sinÄ die reifen Früchte der überall wild wachsenden.Heckenrose. Die Früchte dürfen erst nach vollständiger Reife inl Spätherbst, am bosteit, lvenn sie schon »wn einem leichten Nachtfrost betroffen wurde.i» geerntet werden. Die Bestandteile der n>ohl» schineckenden Frucht enthalten außer Frucht, zucker noch l^ummi-, Zitronen- und Apfel« !äure. In der Küche sind die .Hagebutten, sowohl in frischeni wie in getrocknetem tge-dörrtem) Zustande, gut zu allerlei wohlschmeckenden Speisen, sogar zur Bereitung eines likörähnlichen Weines, zu verwenden. Bei dem Trocknen der Beeren mnß nian darauf achten, daß ihre schöne rote Farbe erhalten bleibt, denn je mehr die Farbe bleibt, desto angenehmer ist der Geschmack. Besonders ist serner darauf zu sehen, daß die Hage butten vor dem Gebrauch in frischem Zustan de sowie vor dem Trocknen gut auS.iekratzt werden, denn die Sanienhaare kratzen u«d trennen auch noch nach den, Kochen ans der Zunge und im Hals. h. 5?ritchtenereme. 1 ganzes Ei, 7 Deka-grainm Zucker, 3 Dekagrainm Speisi^'malz, 2 Dotter, Blätter Gelatine, Liter Milch, Zaft und Schale einer halben Zitrone, >/» Kilogramtn beliebiges Obst. Das Obft wird roh passiert. Apfel oder Pirnen erst i»n Rohr gebraten, und dann passiert, die Zitronenschale fein gehackt, und alle übrigen Zutaten außer der Gelatine dazugeinischt und über Dunst geschlagen, bis die Masse dick wird. Dann ri'chrt lnan daS in eiu meilig Masse in Gläser oder Foriilen. Man stellt sie bis zum Erkalten aufs Eis. Die Ereine aus der Forn, wn'd gestürzt, die Glöser aber direkt serviert, nlit 'est q<'scs'>l'^'"nen,, gesüßtem Obers und einigen frischen Früchten verziert. SamKoy, «tt ÄeMMer lyN.' ^Marivorer ^ttkung- '.viimms? ?S4. /^«IcaZ Snltao. dm 2Z. S«vl»mber StführUchtr Brand Ein Strohschober beim GutShof Roth in Flammen / Rasches und erfolgreiches Eingreifen unserer Wehren Gestern um die neunte Abent»stundc klang schaurig zum Fenster des Gasthofes Achtig vis-a-vis dem Wasserwerk der Feueralarm-ruf herein. Die im genannten Werk wohnen-Gattin dcL Pumpenwärters Ä ra i n z hatte von ihrem Fenster aus den beginnenden Brand eines Strohsck)obers beim nahen GutShof Roth entdeckt, verständigte hievon rufend den Betriebsleiter F o ch l e r, und lief rasch quer über die Äraße, laut den mittelalterlichen Feueralarmruf »Feuer-jooo" ausstoßend. Gustwirt Albert Acht ig eilte in gewohnter Hilfsbereitschaft unver^üg lich mit seinem Bruder und einigen Gästen auf den nahen Brandplatz, wo sie leider kein ??asser vorfinden konnten und daher mit Stangen versuchten, das brennende Stroh aus dem Schober herauszureißen. Mittlerweile war H^rr Fochler mit einem Min!-maxapparat erschietien, der sich Zedoch als viel zu schwach erwies, uin d<^n Brandherd zu ersticken. Äe von Herrn Fochler verstcin. digte Feuerwehr von Maribor fuhr im fe^en Moment unter Kommgndo des Brandmeister Armin Tutta in'.t dem Ueberlandgerät beim Brandplahe vor. Ra-sante Kommandos durchschneiden die Luft und mit Windeseile sind die notwendigen KM Meter Schlauchlinie bis zum 5>ddranten des Wasserwerks gelegt. Keine Minute bat es gedauert und schon prasselten die Massermassen von der tragbaren Motorlj'rit^e gepreßt auf den Brandherd nieder. Von der Schlagkraft unserer Umgebungsfcuerwe^iren zeugt es, daß innerhalb kürzester Frist die Wehren von Pobreise (Kommandant Rudolf S t a n i tz), Radvanje (Kommandant Alois P s ch u n d e r) und Maria na Brezju (Kommandant F e r l i n c) ebenfalls am Brandplajl^ erschienen waren. Den vereinigten Bemühungen aller Wehren gelang es dann in kurzer Ieit, des Feuers vollkoininen Herr zu ^Verden. Aas für eine Gefahr vorhanden war, erhellt aus dem Umstand, daß sich auf ungef'ähr 40 Meter Entfernung ein z^veiter Strohsc^ber befindet und die mit Bieh gut dotierten Stallungen und Wirtschaftsgebäude des Herrn Roth leine l00 Meter vom Brandplatz entfernt waren. Die hilfsbereit herbeigeeilten Bewohner der nach sten Umgebung machten sich, auch wo er nur anging, überall niitzlich. ?lllgemein waren der Ansicht, daß Brandlegung vorliegen müsse. ES wird sich ja schließlich herausstellen lassen, wer eigentlich hiefiir in Betracht kommen kann. Bielleicht ist irgend ein Racheakt, wie man im Dunkel der Nacht von den llm« stehenden hören konnte. Schätzungsveise sind zwei Waggons Stroh dem Feuer zmn Opfer gefallen. Der schaden ist dem Vernehmen na6, durch Versicherung gedeckt. Der später w der Nacht eingetretene Regen bannte fede Gefahr. So konnten dann auch die Wehren wieder in ihre Ubikationen einriicken. Dem Brandmeister unserer Vehr Armin Tutta. dessen tatkräftigem Eingreifen es gelungen war jede Gefahr für die Wirtschaftsgebäude so rasch zn bannen, gebiihrt jedenfalls Dank und Anerkennung. ^er Verdacht de? Bi-anidsegltng wii<» insbesondere durch die Tatsa:^'? genährt, daß in vorigen Jahre an derselben Stelle und fast um die'elbe Zeit ein Heuschr^ber in 'flammen aufging. Myfiertvfe Bwtta» Mn VauernbUksil« auf der «traft» tot auf- «efvnde«. ^ Opfer eine» Racheakte»? Bei einem Besitzer in Spod. Korena waren mehrere Burschen versammelt, wobei es bald zu einer Auseinanderseßung zwischen eiltem gewissen Ianez Krajnc und den BesitzerSsShnen Anton B e b e r, Franz und Konrad S i v? o und Konrad und Marko Kocber kam. Spätabends gesellte sich zu ihnen auch der Bruder des oben envähnten Ianez Krajnc, Franz. Die Hitzköpfe bern-higten sich aber wieder und verließen der Reihe nach das Haus. Nur die Brüder F?ranz und Ianez Krajnc blieben noch zurück. Als dann letzterer die Tür öffnete, schlug ihn jemand mit einem Prüge:. zurück. Ianez Krajnc versperrte die Tür und beschloß ab-zuwarten, bis sich die Burschen zerstreut hätten. Franz Krajnc machte sich aber dessenungeachtet auf den Heimweg. Was dann geschah, konnte noch nicht ermittelt werden. Am nächsten Morgen fand der Besitzer JaneS 8 abederden Burschen erschlagen mitten auf der Straße. Auf Krajnc Kopf wurde eine klaffende Wunde festgestellt, die augenscheinlich von einem heftigen Hieb n,it einem scharfen Gegenstand herrührt. Die Geildar-merie bat die Eruierung der Täter ausgenommen und bereits eine Reihe von Verhaftungen vorgenommen. m. Evangelische». Sonntag, den S4.' d. M. wird in der Christuskirche um 10 Uhr vormittags ein Gemeindegotesdienst und um t1 Uhr ein Kindergottesdienst stattfinden. m. Trauung. Im bekannten Sv. Ianez-Kirchlein in Bohinj wurde der Beamte der „Posojilnica" und bekannte Meisterturner, Herr Stanko La pa j n e mit M. Fanny z t e b i h, getraut. Wir gratulieren! m. Obersorftrat Jng. Aierenseld verU^t Maribor. Der bisherige Direktor der Forstschule in Maribor Herr Oberforstrat Jng. Zie^enfeld wurde der Forstdirektion in Ljubljana zugeteilt. Mit ihm verliert Maribor einen hervorragenden Fachmann, der sich in hiesigen Kreisen allseitiger Wertschätzung erfreute. m. Da« Amtsblatt sUr baS Draubanat veröffentlicht in seiner N'lnnner 76 u. a. das v'^er^eickniS der Taxen, die aus dem Dienst- l Verhältnis resultieren nnd die Verwgung sdes Finanzministers über die Verwendung von Anslanddinaren. m. «ine begrtiftenswerte M«,sinahme. Der Automobilklub ließ an der Krenzunqsstelle KoroSöeva ulica—Vrbanova ulica d. i. am Beginne des Alleeweges gegen Kamnica sowie an deren Enden in nächster Nähe deS Gasthauses LavrenöiL in RoSpoh Warnungstafeln anbringen, wonach dieser Straßenzug in .Hinkunft von Automobileu und Motorrädern nicht mehr benützt werden darf. Diese Maßnahme wird in Kreisen »m-serer Spaziergänger ganz gewiß mit besonderer Freude begrüßt werden. m. «euer «echtsanwalt in Maribar. In das Verzeichnis der Adv»katenkammer in Ljubljana wurde der Rechtsanwalt Herr Dr. Bladibos Kapus mit dem sitze in Maribor eingetragen. m. Reue «eserveoftiziere. In ?kovi Sad nnd Sarajevo haben dieser Tage die Oifi-ziersprüfung u. a. abgelegt aus Maribor Ewald Koren, Ivan Karara, Walter Tschar re, Egon Remic, Danilo FlorjanSiL, Marian Bavker, Wilhelm Fatur, Andra Jug, Ar-tur Pahor, Mojmir PeLovnik und Ferdinand öajna, aus Slov. Bistrica Matthäus Dolni» Lar, aus Sv Iurij Ernst Bolha, aus Sv. Lovrenc am Bachern Viktor Kolenc, aus Guötanj Engelbert Gostenönik, auS Muta Walter Perko, aus Ribnica Josef Maze und aus Murska Sobota Josef Podlesek. m. Aeldsagbsuche. Der Verein der Borsteh-hundeliebhaker veranstaltet Heuer nur eine Suche für Vorstehhunde, n. zw. eine Feld-jagdsu:^, die am 1. Oktober in Ljubljana abgehalten wird. Die Eigentiimer von Vorstehhunden aus dem Bereiche der Mariborer IaKvereinsfiliale wollen sich nach Tunlich-keit an dieser Silche beteiligen und ihre Hunde rechtzeitig anmelden. m. Aus der Theaterlanzlei. Interessenten, die für die komnleilde Theatersaison ein Abonnenlcnt zu nehmen nmnschen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß noch genügend bessere Plätze zur Verfügung stehen. Falls auf bessere Sitze reflektiert wird, möge die Anmeldung sobald als möglich an der Theaterkasse (Telephon 2382) Vorgenom men werden. Die Eröffunngsvorstellung findet am 1. Oktober statt. Zur Anfführ'!"' gelangt das überaus interessante und wir- kungsvolle Schauspiel „Die Herren von Glemba y", ein Merk des kroatischen Schriftstellers M. K r l e a. Dieses Stilck hatte auf allen Bühnen de» In- und Auslandes einen großen Erfolg zu verzeichnen. Die Spielleitung liegt in den bewährten Händen von Dr. Branko G a v o l l a, des hervorragenden jugoslawischen Regisseurs, der seinerzeit das Beograder Schauspiel leitete und gegenlvartig am Brünner Theater verpflichte ist. Im Stück wirken die Damen Starz und Krals sowie die Herren Grom, Skrbin»ek, Daneß, Nakrst, P. Ko vik, Ferijan, .Harastoviö und BlaZ mit. m. Bunter Theaterabend. Am Sonntag, den 24. d. um 20 Uhr stellt sich uns im hiesigen Theater die talentierte Schauspielergruppe des Theatervereines „Istra" aus Ljubljana vor. Für diesen Theaterabend wurde ein äufierst buntes Programm vorbereitet. Zur Ausführung gelangt vorerst Ivan Cankars „Hlapec Jernej" in einem Akt mit Sprechchor. Dann folgen Rezitationen mit Ler Dinge, wie es ein spitzer Pfeil ist, unbedingt zu verbieten. m. Viihnenaufführung in Pobreije. Der Verein vom Roten Kreuz, Zweil^stelle Po-bre'?.je, bringt Samstag, den 23. d. unl 20 Uhr im Saale des Gasthauses ReuLelj die bestbekannte Posse „Die radikale Kur" zur Aufführung. Der Reinertrag ist für die Un^ terstützung der arbeitslosen Bergleute in Trbovlje bestimmt. Die Bevölkerung wird ersucht, diese Veranstaltung möglichst zahlreich zu besuchen, um dadurch die menschenfreundliche Aktion nach Kräften zu unter« stützen. m. Als Leiche geborgen. Die seit zwei Tagen abgängige Gattin des Schmiedes der Staats bahnen Rosa Rus wurde aus einem Tümpel unweit von Sv. VkiklavL am Drau^ seid als Leiche geborgen. Die Frau, die erst int 40. Lebensjahre stand, wurde am dortigen Ortsfriedhof zur letzten Ru^e gebettet« n,. Unglaubliche Leichtgläubigkeit. Vor einigen Tagen erschien bei eineni Mariborer Landwirt ein Mann, der ihm eine Masse, die er als Kokain bezeichnete, als Pfand fü< eine Summe von 24.000 Dinar anbot. Der Mann bezeichnete als Wert die ansehnliche Summe von 52.000 Dinar, „begn-ügte" sich aber dann mit dem ihm tatsächlich ausge« folgtem Betrag von 24.000 Dinar. Der Bv-sit;er ließ aber später doch die Masse untere suchen, wobei festgestellt wurde, daß diese nicht eitlmal Dinar kosten könne. m. Spende. Die Tisch- »md Kegelrnnde im Hcitel „Meran" spendete anläßlich des Ab» lebens des .Herrn Alois W i n d e r für die Freiwillige Feuerwehr und deren Rettungsabteilung den Betrag von 100 Dinar. Herz» I'chen Dank! Das Kommando. m Feuerwehrtibung am Fuße de» V<» chern. Bergangenen Sonntag veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr von Vekre an de« ersten Abhängen des Bachern eine große Feuerwehrübung. Als Brandobjekt wurde .Herrn Reifers Wirtschaftsgebäude in ziem« licher .Höhe (beim Stock) gewählt. Trotz der schlechten Wege fuhr daS Feuerwehrauto-mobil bis zum oberen Teich, wo zwei Schlauchlinien entwickelt wurden und das vermeintliche Brandobsekt angegriffen wurde. Die Uebung, die zur vollsten Zufriedenheit aller Anwesenden ausfiel und von den wackeren Wehrmännern große Ausdauer forderte, leitete Hauptmannstellvertreter .Herr Brezovnik. * Dr. Frank ordiniert wieder. l1?^7Z ^ „Triglav"'Jazz konzertiert hente SamStag lm Hotel.Halbwidl. N620 * Die Tanzschule des 1. Arbeiter-Radfah-rervereines beginnt Heuer ant Donnerstag, den 28. September. Die Unterrichte finden wie alljährlich in der Gambrinushalle jeden Donnerstag von 20—23 und jeden Sonntag von 1ü—18 und von 20—23 Ubr statt. Einschreibungen werden vor jedem Unterricht entgegengenommen. Die Einschreibgebühr ist Heuer nur 15 Dinar. Uni recht zahlreichen ^^)uspruch bittet die Vereinsleitung. 76 * Wenn Sie wlißten, was der Zahnarzt weiß . .. schlechte 'iäbne und Zahnschmerzen sind fast immer die Folge mangelhafter ^iahnpflege. Beniiken Sie zur Zahnpflege re-i^elmns^ig morgens und abends E h l o r o-d o n t, dann werden Sie sich Iiis inS hobc? Alter yesunde und schöne Wne erkal^-n „Mariöorer Zeitung'' Nummer ÄÄ4. S Wirtschaftliche Odstausfudr nach Dmtschland und Belglm Bestimmung«! über den Zahlungsvertehr Va die Ausfuhr jugoslawischen Obstes »koch Teutschland und Belgien bereits eingesetzt hat und das Interesse ftir die Placierung unserer Bodenfriichte iti diesen beide»» Ländern immer größer ist, macht das Ex-portförderttngsinstitut des Handelsministeriums die Obstexporteure auf einige Mo-meute aufulertsam. die fiir dieselben von großer Wichtigleit sind. Zunächst wird darauf hingewiesen, daß durch das nnlängst abgeschlossene Handels-vertragsprovisorium die Belieferung der d e u t s 6) e n Märkte mit jugoslawischM Obst erleichtert wordeil ist. Die Devisenvorschriften sind vielfach noch unklar. Deutschland kennt zweierlei Devisenzuteilungen: die a l l g e m e i n e und die in einzelnen ??ällen zu gewährende. Bei der ersteren kennt man zunächst solche, die heimischen Importeuren zugesprochen werden. Die Ävisenzuteiluug wird hier nur folchen Firmen zuerkannt, die registriert sind und denen die zuständige Wirtschaftskammer die Bestätigung ausstellt, daß sie tatsächli^i auf die Devisenzuteilung zwecks Durchführung eigener Geschäfte angewiesen sind. Im zweiten ??aNe handelt eS sich um Zuteilung der Devisen an Ausländer. Wichtig ist die Frage der B a h n t a-r i f e. Gegentvlirtig gilt der jugoslawisch-deutsche Verbandtnrif fiir Obstsendungen, dessen Sähe in Mnrkwährung ausgedriickt sind und sich auf die Beförderung von Aep-feln, Pflaume»» und Trauben beziehen. Für Rüsse und Dörrpflaumen gelten besondere Tarife. Was nun Belgien betrifft, war dig^ brennende Kerze einführen kann. Ein vor- vorjährige Pflaumenbeliefrung durch Jugo slawien zufriedenstellend, da eine Menge von ruud IllX) Tonnen abgesetzt werden konnte^ während sich im Jahre 1931 die Ausfuhr auf 150 Tonnen belief. Z^vecks Einfuhr Vvn frischen Pflaunren und Trauben ist die vor» herige Genehmigung des belgischen Land-wirtschaftsministerlums ^binzuholen. Durch den Clearingverkehr zwischen Jugoslawien ultd der Belgisch-lu-xemburgischen Zollunion erscheint die Frage der Fatturenbegleichung vollauf gelöst, wobei als Zahlungsmittel der B e l g a gilt. Die Einzahlungen bei der Jugoslawischen Nationalbank sowie die durch diese Bau? vorgenommenen Clearingauszahlungen erfolgen in Dinarwährung nach dem Tageskurs für den Belgs. Desgleichen werden andere Währungen in Dinare umgerechnet, ivobei die Notierung der Beograder Börse am vorhergegangenen Tage maßgebend ist. Durch eine Berfitgung des Finanzministers können zur Begleichung der aus den Obstsendungen nach dem Ausland entstandenen jugoslawischen Forderungen die gebundenen Auslanddinare verwendet werden, sofern mit dem betreffenden Staate kein Clearingverkehr besteht. In erster Linie gilt dies für den Güteraustausch mit P o-l c n und O c st e r r e i ch. X Versuchsfahrten mit Motorzügen in! sowie verschiedenes Obst und deren Produk-Iugoslawien. Nach Wiener Meldungen ist te. An der Veranstaltung kann sich jeder- die jugoslawische Bahnverwaltung Nlit einer österreichischen Firina in Verhandlungen getreten, die aus die versuchsweise Einführung von Motorzügen Hinanslaufen. Anfangs Oktober wird diese Firma einen Motorwagen aus jni^oslawischen Bahnen in Betrieb ollen. Sollten sich die Versuche bewähren, dann wird eine Anzahl solcher Wagen bestellt werden. X Zur Hebung des Güteraustausches mit der Levante wllrde nnläiW in Zagreb die A?ticngesellscs?aft „I n g o l e v a n t" gegründet. die ihre Tätigkeit jetzt aufgenom-nlen ha!. Es handelt sicl) um die Anknüpfung und Vertiefung der Handelst'cziehnngen mit Palästina, Syrien, AegvPten und der Türkei. Das Büro befindet si?li in der Tren-kovc ulira C» (Teleplwn Die Gesell- schaft übernimmt nilch die Vertretung jugo-Ilmvjscher Produzenten nnd ExPortenre, die ihre Ware,» nach der ^'evante auszuführen wünschen. X Vergebung von Lebensmittellieserun' gen. Bein! Draudivisionskomnmndo in Liub-llana wird am 4. Oktober die mündliche Anbotstellnng für die Liefernng verschiedener ?ebenÄnittel abgehalten. In Betracht fo-nnnen vor allem Bohnen, Reis, Gries, Ertsen. Teiffinaren, Fett, Oel, Kaffee, Zichorie, Paprika, Essig und Tee. Interessenten wollen si!rl> an die Handelskammer in Ajubljana bW. an die erwähnte Militür-stelle inenden. X Weinexport aus dem Draubanat. Nach Mtteilungen de^^ BanatS-Versuchs- und ^lontrollstation in Maribor rollten im Laufe des Monates August aus t»eni Draubanat insgesamt 4L.1K0 Liter Wein nach dem Ausland aoslowa?ei abgegangen sind. X Große Obst' und MinauSstelunfi in Beograd. Wir berichteten bereit?, daß vom 7. bis 15). Oktober in Beograd eine große gesamtstaatliche Obst- und Weinansstellnng abgehalten wird, die im Zusammenhang mit dem jugoslawischen Mein- und Obstbaukongreß veranstaltet wird. Znr Ausstellung gelangen alle Wein- und Branntweinsorten mann beteiligen. Gebühren sind hiefür nicht zu entrickiten, dagegen bleibt das Ausstellungsgut Eigentunl des AusstellungSaus-schusses. Außerdem wird auch ein Obstniarlt abgehalteu. der mit größeren Mengen beliefert niird. Interessenten wollen sich an den Ausstelluugsausschuß (Uprava Zemaljske iz« loSbe vina i voca, Beograd, Po^^t. pretinac wenden. Ver Landwirt Itelnlgen von Mofifaffiem tleberflüssige gute Fässer siud nicht immer gleich vorhanden oder manchmal nur schwer zu beschaffen, und so bleibt lueist nur der ^iue Altsiiveg, ein olvn entleertes Faß zu reinigen uttd sofort n>ieder zu benutzen. Eine solche Reinigung ist aber eine gar nicht so leichte Arbeit. Eine von einein?^kellereibesitzer erfundene, vielfach erprol'te Reinigung von Mostfässern ist ohne .kosten und auf ganz einfache Art durch eine seingliedrigc Kette leicht ulöglich. Olnvohl schon vor längerer Zeit erfuit^n, ist sie doch wenig bekannt und verdient in Erinnerung gebracht zu ^Verden. Diese 5kette bringt inan ^urch!>as 5punÄ-loch ins Faß, gießt heiße? Wasser nach und rollt, nactiidem das Spundloch verschlossen, das Faß hin und her. Bon Zeit zu Zeit wird das schmutzig-grüne Wasser ab- und reines nachgegossen, bis es hell wieder abfließt. Ner niittels eines Häkchens ift die Kette leicht wieder zu entfernen. Das Faß ist nach einer solchen Reinigung wieder so rein wie ein ganz neues. Nach dem Herausnehnlen der Kette muß das ?^ß selbstverständlich nochmals tüchtig nachgeschwenkt werden. )n der Pfalz iverden bereits seit Jahren die Most«-fässer auf diese Weise mit dem besten Erfolge gereinigt. Statt der feingliedric^en Kette, die nicht itmner zur Verfügung stehen wird, können auch.^kieselsteine von.Hasel- bis Wal-Mßgröße venvendet werden, die vor dem Gebrauch sauber geivasch^'n werden nn'issen. Gut ist es, zu den k^iden ersten Ausspültin-gen heiße? Wasser nicht zu vern'enden, weil die Riechstoffe durch heißes Wasser mehr zur Entwicklung wmmen und leichter ins Kolz eindringen. Nun sind aber die Riechstoffe nicht immer guter,'gesunder Natur! Man venmeidet daher besser d!as heiße Wasser. Dagegen künn man das gereinigte Faß mit einer heißen SodalösuNlg ^ 2ü<» Gramm auf 100 Liter Rauminhalt nachspülen. Um ßch zu überzeugen, ob das Innere des Fasses aqich völlig sauber ist, wird das zu untersuchende Faß mit dem Spundloch derart nach unten gelegt, daß man durch dieses cme hergehendes einfaches Ausspülen ist deSsve gen gut, weil die etwa im Fasse noch vor-haitdene j^ohlei^^re, die die Verbrennung hindert, entfernt sein nluß. Bein» Schein der brennenden Kerze kann man dann durch daS Spundloch den größten Teil des Faßinnern twerschauen und auf seine Sailberkeit genau Untersuchen. Nun ändert mau die Lage des Fasses derart, daß jetzt das Zapfloch nach unten zu liegen kommt, und fiihrt durch die ses eine brennende Kerze eiu. Jetzt kann man auch diejenigen Teile des Jiniern überschauen, die vorher davon ausgeschlossen waren. . l. Sin billiger und guter Wiesendlluger. Ein vorzüglicher Wiesendiinger, der keine Para kostet und doch in seiner Wirkung vorzüglich ist, ist der im Sommer und Herbst auf Straften und Feldivegen anfallende und i^mStag» den 23.'Septenlver 1933. aus Straßenstaub und tierischen Exkrementen bestehende Straßenkot. Wer dazu Gele-«nheit hat, sollte es nicht versäumen, den Strä^enkehricht (bei trockenem Wetter) zu sammeln und auf einen» größeren Hausen bis uacl, der letzten Mahd aufzubewahren. Daim bringt man.diesen Kehricht in kleinen Häufchen auf die Wiesen und streift sie dann mit eine Wiesenegge auseinander. Der Erfolg dieser DünguNg war bei mir ein überraschender. Im Nächsten Jahre war das Heu beinahe so lang wie das Korn und von guter Besck)affenhvit. — Michael Echumcritsch, Landsee. l. Zur Erntezett. Immer wieder muß daran erinnert werden, daß der während der Ernte zusannnengetretene Boden unter den Bäumen und zwischen den Reihen der Beerensträucher gelockert werden nnlß, damit Luft und Feuchtigkeit eindringen können. Man kann den (Ähölzen nicht genug Win-terfeuchtigkeit zu führen, von ^r sie doch so lauge Zeit im Friihjahr zehren müssen. l. Äe Ernte der Walniifie sollte erst beginnen, wenn die Schale sich von selbst von den Früchten löst. Werden sie friiher geerntet, dann schimmeln sie leicht. Keineswegs sollte man die Nüsse mit Stangen abschlagen. Dadurch wird viel Fruchtholz beschädigt oder gar abgebrochen. Die geernteten Nüsse sind dünn auszubreiten und öfters umzusrl^ufeln. Nach vier bis fünf Wochen sind fie trocken und können ohne Nachteil in Säcken oder Kaften aufbewahrt werden. del l(ran?adlvzen. Vereist' eben unck Sdnllclien ^nlSssen cker )^i»mn beiln .Kopfschuß, falls dieser nicht sofort tödlich »virkt. Das Huhn vegi»»nt sofort zu steigen, fällt aber schließlich »»icht verendet auS der Luft, sondern geht im ^leit flug in mehr oder »veniger ausgeprägter Spirale zu Boden. Wen»» man solche .Hühner »nit den» Hunde angeht, »nuß ma»» sich schußfertig halten, denn nicht selten streiche»» sie noch in» letzteii Augenblick vor den» ?^ng des .Hu»»des »vieder ab und zivar so weit, daß sie kaum wieder zu finden si»»d. Damit sind sie aber fiir Jäger und Wildbahn verloren, »vt^il die Kopfverletzungen letzte», Endes i»ntner tödlich wirken. Das Gest änderte.Huhn läßt je nach der Verletzung einen oder beide Stä»»der hängen, Pendelt aber im Fluge nicht, »vie wir dies bei Schüssen in de»» Rückeil und in die Lnnge beovac^en Nach de»n Einfallen länft es nicht wegen der dainit verbu»tde-ne,l Schmerzen, doch wird es höchstwahrscheinlich vor dem Hu»»d wieder ausstehen, ehe dieser es greifen kann. Man muf^ also in solchen Fällen stets schußfertig sein und dann auch treffe»», weil diese Hühner, »vie die a»n Kopf verletzten gewöhnlich so »veit abstreichen, daß jeder Anhalt fehlt, »vo n»an sie wlei^er sinden soll. Alle bislang angeführten Schüsse kom« »nen verhält»»ismäßig selten vor, »veil daS Huhn bei derartigen Treffern gewöhnlich doch noch von dem ei»ien oder anderen Schrot gefaßt »vird. Ungleich häufiger sind dagegen Verletzungen der F l ü g c l« knochen und diese .Hühner sind es, die de,n Hund die schwersten Nüsse zu knacke», geben. Denn da sie l>urch den Schuß deS Flugverlnögel»s beraubt sl»»d, verlassen sie sich u»n so mehr auf ihre Ständer »»nd auf diesein Gebiet ist alles, was Huhn heißt, ganz außerordentlicher Leistungen fähig. Der noch nicht genügend erfahrene Jäger wird bei Flügelschüssen hä»ifig glanl'en, das.Hühl» sei „»»»ansetot", de»»»» er sah es ja »vie ei»le»» Stein aus der Luft falle»?. Gerade diefer jähe Fall ist aber höchst ^ler-dächtig, den»! so schitell kolun»t ein Huhn, das voll von den Schroten gefaßt wurde, nicht herunter. Es fällt vielmehr, »venn der Vergleich erlaubt ist, »vie ein nasser Lap-Pen; das geflügelte .Hnhn kdmMt da^^egen wie ein Stein herunter, »venn der Flügelknochen dicht am Rumpf gebrochen wurde. Geivöhnlich schwebe,» »»ach solche»» Schüssen nur ein Paar wii»zige Federchen in der Luft, »vährend sie beim Volltreffer ii» Menge stieben. Je tveiter voin Rtt»npf ab der Flügel ver letzt wird, uin so »nehr »vehrt sich das Hnhn gegen den Fall. Es arbeitet dann »lach Möglichkeiten auch »nit der verletzten Schwi»ige und fällt deshalb Ia»lgsan»et. Zu Beobachlun gen dieser Art gehört allerdings ein schon zic»nlich scharfes Jägerauge, denn lang pflegt im Gegensatz zu geflügelten Enten die Luftreise sa nicht zu sein, die ein getrof-fe»ics . mn das Stamvfen der Schiffe linnstig nnS''^!'" it?!isscn. Jugoslawien eröffnen sich somit für die Zukunft ffünstige Aussichten. Unler Land besitzt rissige Mengen B a u-L i t, die daheim bisher noch nicht auf Aluminium verarbeitet wurden, lven.gstens nicht in größerem Maße. Sollten tatsächlich Schiffe zum großen ^ile aus Vummium hergestellt werden, dann werden ungeheure Mengen Baurit und auch Fertig vare benötigt, was unserer Wirtst^ft sehr zustatten kommen muß. Früher oder später ^oird auch bei uns Aluminium gewonnen werden müssen, wodurch der doppelte Gewinn im Lande bleibt. Straßenbahn ohne Gleis Ein neues Bild im Stadtverkehr / Für Maribor das passendste Verkehrsmittel Im Straßenverkehr der größeren Städte steht eine Revolution bevor. Die Berliner Berkehrsgosellschaft hat sich entschlossen, Autobusse, die durch elektrische Oberleitung betrieben werden, in den Berkehr einzustellen. Damit wird eine seit langem erhobene Forderung erfüllt, über die zwar schon oft verhandelt wurde, über die jedoch die frühere, Leitung der (^sellschaft keinen Entschluß zu fassen vermochte. Mit steigendem Berkehr haben sich die Beförderungsverhältnisse in den Städten als immer unzureichender erwiesen, und ganz besonders die elektrische Straßenbahn wurde als störend empfunden, da durch ihre Gleisgebundenheit allzu oft die Gefahr besteht, daß sie eine Verkehrsstockung hervorruft. Die Stadt Wiesbaden ist hier richtunggebend gewesen, da sie auf die Straszenbahn ganz verzichtet hat. Der Oberleitungs-Omnibus ist eigentlich nichts Neues. Mehrere Firmen haben sich mit dem Bau dieses modernen Verkehrsmittels beschäftigt und haben verschiedene Typen auf den Markt gebracht. Ter Drahtomnibus unterscheidet sich insofern von der Straßenbahn, als er nicht auf Gleisen laust und daher immer in der Lage ist, entge-ien^ kommenden Fahrzeugen auszuweichen. Er hat nach jeder Seite hin einen Spielraniu von mehreren Metern. Das ist verkehrstech^ nisch der große Borteil gegenüber der Straßenbahn. Elektrotechnisch unterscheidet er sich von leiner älteren Schiuester dadurch, daß je zwei Drähte für eilte Liliie erforderlich sind. Der Straßenbahn wird der Strom aus einem Draht über die Zuleilungsstange zu« geführt, und wenn der Strom im Motor seinen Dienst getan hat, dann wird er durch die Räder und die Gleise wieder abgeleitet. Beim Drahtomnibus muß der Strom aber wiederunt durch eine Stange in einen zweiten Draht geführt werden, da eiite andere Ableitunasmöglichfeit nicktt vorhanden ist. An Bequemlichkeit und Annehntlichkoit ist der Omnibus der Straßenbahn mindestens gleichwertig, in mancher Beziehung sogar überlegen. Dem Benzinautobus ist er insofern überlegen, als das Anfahren wesentlich sanfter und iveniger stoßweise vor sich geht. Die Wagen werden ähnlich aussein wie die der Straßenbahn. Born und hinten werden sie je einen ?^rron aufwei^ sen. Die Wagen fassen mit Stehplätzen 40 bis üO Personen. Sie werden natürlich auch Anhänger mitführen können. Die Geschwindigkeiten, die sich erreichen lassen, sch,vanken zwischen 30 und 50 km in der Stunde. Wirtschaftlich bietet der ^ahtomnibus insofern große Vorteile, als die Kosten der Glelsoer-legung erspart werden, die natürlich bedeutend höher sind als die für den z^veiien Draht. Bereits im Jahre 1882 haben Siemens «. HalSke einen Wagen konstruiert, den« der Strom durch eine leichte Stange und ein biegsames.!>tabel von einer Doppelleitung aus zllgeführt wurde. Später wurde 'n der Sächsischen Schweiz eine gleislose elektrische Mhn angelegt. In den Straßen von Kop^'n-l)agen und von London sieht man den Draht omnibus, der nach der englischen Bezeichnung für das Drahtabnehmerrlid „Tr>>lley-Bus" genannt wird. Der Trolley-Vus, der jünstste Nachlomme der Pferdebahn, soll noch in diesem Jahre ans der Strecke Tpand.iu— Staaken in Betrieb genommen werd^'n. Die gleislose Straf^.enbahn ist eine ^raac, deren Lc'snng in M a r i b o r keine besonderen Schwierigteilen bereiten dürfte. Die Schienenbahn kommt nicht in Frage, weni^-stens einstweilen nicht, da im Weichbilde der Stadt die Straßen sehr eng find und »veil die Gleislegung zu hohe Investitionen erfordern würde. Dagegen besitzen wir im Fala-Werk eine äusserst billige Kraftqnellc^ die nach Möglichkeit ausgenützt werden muß. Es wkirde sich sicherlich empfehlen, die Frage näher ins Auge zu fassen. i^rschütterungeu dieselben Mittel anwenden zu können wie bei Geräuschisolierungen, l)at sich dabei jedoch uicl>t selten sehr g^täiiicht. Besonders schwer ist der Erschütternngs'ch.i^ gegen Straßensuhrwerke. Es hat sich gezeigt, daß die Dachreparaturen, namentlich bei Ziegeldächern, immer häufiger werden, ferner die an vollständig bebauten Straßen liegenden Gebäude viel mehr Risse auf^vei-fen als früher. Der Grund dafür lieq^ in dmn stark gesteigerten Verkehr, namentlich mit schnell fahrenden Lastkraftwagen, w^nn sie, wie es meist der Fall ist, nicht genügen!» gefedert sind. Es ist kaum möglich, in einer bebauten Straße ein .Haus noch rissesrei hlzch zuführen, weil Mörtel oder Beton gar keine Zeit haben, in Ruhe anznbinden. In dieser Beziehung besteht ein großer Unterschied zwisclicn betauten Straßen ^nd freien Landstraßen. Die auch dort auftretenden Erschütteruttqen verlieren sich im freien Gelände beiderseits sehr ichnell. In der liei-« derseits bebauten Straße branden diz von der Straßenoberfläche mif den Antergrund übertragenen Erschütterungen gegen die serfundamente, werden dort reflektiere, H sieben sich Resonanzlagen heraus und es kommt zu einer Anstaunng der Energie auf das Mehrfache dessen, tvas in der freien Stvaße möglich ist. Man hat sich schon friiher gegen starke Erschütterungen durch niasiive Schutzmännern zu schützen versucht. Diese Mauern bilden aber an ihrem ^ß angespannte elastische Platten, die unter den Straßenerschütternn-gen stark schwingen und durch ihren Fuß diese Schwingungen auf die .Hausfundamen-te übertragen. Neuerdings hat Ingenieur Alfons Sch r ö-t e r nach statistischen und schwingnng'^tech^ ni!chen Gesichtspunkten eine Schui^mand ki'n struiert, die eine der möglichen Jsolatil''nS-formen bildet und sich versuchstechnisch le« währt hat. Der Schrötersche Schntz besteht im wesentlichen aus mit geringem Gefälle fast »vagrecht verlegten Fertigplatten, zwi-ic^n denen das Erdreich in freier Böschung gegen die Hauswand abfällt. Die von der Straße kommenden Erschntternngostrahlen werden an den Platten so reflektiert, daß sie die freie Böschung treffen und dort an dia Luft aufstrahlen, also nicht an das Gebändc selbst gelangen. Der entstehende 9uft'palt, der Luft und Licht an die Grundnianern führt nnd sie entfeuchtet, bietet Gelegenheit zur Unterbringung der Leitungen. Kabel können in dem Zwickel durchgezogen werden, an Wasier- und Gasrohre kann man i^rei heran; man kann auch die Kellerkrmrze w-'a« lassen und am Grundbau sparen. Farbenfilln ohne Farben Sine Erfindung v»« großer Tragweite. Zwei Wiener Blumenzüchter, bisher den optischen Wisienschaften und der Ailmtecht^ik vollkommen fernstehend, haben eine sen!a« tionelle Erfindung gemacht. Karl Bauer und Josef Müller sind in ihrem ganzen Leben nichts atideres geivesen als leiden» schastliche Freuttde der ^rbe. Es tat den guten Leutchen, wie sie selbst !age»t, bitter weh, daß die Bli'itenherrlichkeit ihrer Blumenzncht nicht lünger dauert als bestenfalls den ganzen Sommer hindurch. Es mußte doch möglich sein, dieses Werden und Vergehen der Vergänglichkeit zu entreißen . . . Und so konstruierten sich die beiden eineit kleinen, harmlosen Apparat, den sie selbst für nick>t mehr als bestenfalls eine Spielerei hielten. K'einem von ihiteit wäre der Gedanke gokoinmen, daß si« mit dieser Spielerei buchstäblich das Ei des ColumbuS entdeckt, den Farbenfilm ohne Farben erfunden hätten. Daß sie in ihrer laienhaften Einfalt eine Erfindung genlacht hatten, vm deren Lösung sich die Filmtechniker di? R^öp-fe zermartern. . . Die Erfinduttg Bauers und Müllers hat lnit einem Schlage alle Schwierigkeiten bc-'eitigt: ihr Filin bleilit schwarz-^veiß! Die ^arle wird erst in der '^'^'rführnng im Kino vermittels eines vor die Aipparatur-i^ptik vorgeschalteten Farbenfilters erzeugt! Vor die Optik des Aufnahmeapparates wird eine runde Scheibe montiert, die in drei genau gleich große Segniente geteilt ist. Jedes dieses Segmente trägt einen Farben-filter aus Eellon; und zwar einen blauen, einen gelben und einen roten. Die Scheibe lelbst, die um eine Mittelachse drehbar ist, läuft synchron (gleichzeitig) mit dem Motor der Aufnahmekamera, und znxir derart, daß sich gleichzeitig mit dem Vorrücken des Film bandes im Apparat um se ein Bild der Färb filter um je eine Farbe oerschiebt. Durch die große Geschwindigkeit der Rotation der Farbfilterscheibe nun verschmelzen sich die drei Gi^undfarben gelb, rot und blau zu einem Ganzen, und — _ der wirklich nur ichwarz-weiße Film erscheint bunt. Die Erfittder dieses Verfahrens, das un,so umwälzender ist als mit seiner praktischen Verwendbarkeit kein kostspiel'ger Nniban ter Apparaturen verbunden ist, sollen bereits mit mehreren Beauftragten amerikan scher Filmgroßkonzerne, die sich zu diesem Zn>eck tu Wien aufhalten, in Verhandluirgen stellen. Schutz gegen Beschädigung »sn Hii«sern dmch Srschatterunge». Während man im letzten Jahrzehnt den l^eräuschen durch technisckie Maßnahmen mit großem Erfolg begegnet ist, hat sich die n>ir?-sante Isolierung gegen Erschütterungen bis-lier noch alS reckn nnznllinglich stellt. Man hat zuerst goglautt, auch gegen Nobio Samstas, 2Z. September. Vfubljana 1S.45 Nachrichten. l.-i Schaffplatten. l9 Radioorchester. Zf» Politik. W KouPletS. 2! Schrammelquartett. S1..M Ra« diojahr. ^ Veograd 1l Schallplatten. Äoirzert. Schallplatte». l9 Plauderei. 19.30 Volkslieder. 20 .Hörspiel. Z0..V» Musikalisches Pele-mele. Tanzmusik. ^ Wien 1I.3V Berühmte .Eünstler. lS Mittags konzert. 18.15 Methoden der Fadingregulierung. 19.05 Klaviervorträge. W Der unsterbliche Franz. (Schubert-Musik.)_Bres» lau 20.19 Komisch Oper „Ter Apotheker". 23.45 Bunter Atend. ^ Gtraßburg 20 Symphoniekozert. 30.30 Konzert aus London. 21.55 Bal Mrrsette-Schallplatten.__ Mühlacker 20 Eine kleiire Abendnnlfik. Ein lustiger Fnnkliederbogen. Leipzig 20 Oktoberfest. 29.2!5 Tanzmusik. ^ Z^karest 20 Zitherkonzert. 20..?0 Gvsangskonzert. — R«m 20.30 Oper „^r Pirat". _ Zilrich 19.20 Alts Os^rn ltnd Operetten (Ähall- Vlatten). ?0.10 Radiotechnischer ?>ortrag. _ Prag 19..'D Buttker Abend. 20.^.-^. Hörspiel. — Italienische Nordgrnppe 19.20 Schallplatten. 20.40 Bunter Abend. ^ München W Oktoberfest. ?l.A0 Fnnkschrammeln spielen. — Budapest 19.45 ssonzert. „ II.IS Bunter Abetrd. Zigennerinusik. _ War-- lchan 20 Leichte Mulik. 21.20 Chopinkonzert. — Daventry 19.20 Violoncellakonzert. 20 Promenadekonzert. 21? Literarische Vorlesung. _ Deutschlandsender 20 Tin großer bnnter Film-ibsii», Tanzmnfik. --- Genau ... ..'liei, loenu ich mit dem Leben da..'nfi^'nuiie, gebe ich ^hnen ein MvnnlseilikoiiniK'n", sagt der schwerkranke Milliardär zu seiner Psle.ierin. _ „Vor nrir oder von Jbnen?" fragt diese. 254. ^ TainStag,^ ve'n ^Ai-^Seplemv^r^ Ztoman (SS. Fortsehim«.) Und nienn iiv ihn? heute noch, geben will, wao sie ihlll damalc. g<^boten hat, können ste sich beide von denl ^lö^Z di^cr .^»veiten '^'cvlenschttur ein gutes, neues Dasein auf-ltcucn. ,^rl^clsdtvie nluf; sie seinen Eltern ihr Fort aehen zu uivtiuieren versuchen, ohne die .itt gestehen. Denn sie diirien sie nie erfahren. Aber ^n^ieborg ist klug. IM' borq hlil ilniner noch Rat gewußt. Warum nicht nnch dieses Mal? Gitterst hat v'arlo nur mit diesen (bedanken ssespielt. Bald aber weriden sie so star? in ihili, das; er den Wünschen und .?»offnungen nichc länsiei- widerstehen kann. (5r Hut sich in einen beinahe nachtivcindle-rischen .^llstand hineini^etriiuint. aren. ^^kie-nmnd kann in diesem bescheiden gekleideten Nctsenden mit der ent'stellenden ^''l^rnbrillc den eleganten .'!?»anlburger GroßkausmannS-sokin Earlo Detlefsen erkennen, den die Velt seit filns ?^iertelichte Fräulein Detlefsen sprechen." „Ein Fräulein Detlefsen gibt es nicht", wird lnl von einer unbekannten Stimme ge« antwortet. „FvSuletn IngeVarg Dettefsen . . „Ist jetzt Frau .Notaird N!oebius und nicht ,mehr hier im .'i>ause. Augenblicklich ist Arau MoÄbiuD verreist." . „DaM", sagte er kurz und hängt ab. Er hat nicht gewagt, nach Ingeborgs jetziger Adresse zu fragen. Er steht ganz still, denn er kann das stie-hörte nicht recht fl^ss«». Aus Ingeborg soll tnzlvtschen eine Frau Roland Mvebius ge« worden sein? Ingekorg, seine Ingeborg, liat sich so schnell über seinen Verlust getröstet? Und gerade mit Roland Moebius, den sie fricher seinetwegen abgewiesen hat. So also sieht sein .Heimlomnien in Wirklichkeit aus. Er hat eö «sich anders gedacht. Er ist nun wieder ganz hoffnungslos nnd verzweifelt. An >vcn darf er sich denn wenden, ivenn Jlvgeborg nicht da ist, ohne daß unausdenkbares Unheil daraus entsteht? Es ist doch nicht zu ertragen, nein, es ist ganz und gar unmöglich, er hierhergekommen ist, um so wieder abzureisen. Ohne einen tmhen Menschen gesehen oder 'venig-stens von iveitem gesprochen zn haben. Ob er eS wagen kann, Inez anzurufen? Er brau6it sich ja nick)t gleich, vic'Ileicht i'iber-haupt nicht zu erkennen geben? Kann sagen, ein Freund von Carlo . . . Irgend etivaS wird ihm einfallen. Er muß es versuchen. Sie wird inzwischen auch verl^eirater sein. Filnf Vierteljahre sind eine lange Zeit. Er sucht Franz Leitgerbers Adresse: Mittel,oeg. Das sieht nach eigenem Heim aus. Diesmal hat er Glück. Eine vertraute Frauenstittlme uleldet sich am Apparat: Inez. Und nun, als er die Sch^vester hi^rt, als das Blut ihm in einer dumpfen und siißen Beselignng zuni <^erzen stri>mt, vergißt er alle Vorsätze uiü» alle Vernunft und sagt hingerissen von diesem Augenblick ohne jede Usterlegung: „Jnez, hier ist jemand, von dein du i^e-glaubt hast, daß er nie wiederkehren wird." Jetzt ist seine Stimme nicht mehr I^eiser nnd verändert. Die Fran am anderen Ende der Leitung erkennt sie sofort. Ein kleiner Heller schrei. Sekundenlang Gtille. Uild dann tasteild, sra» eheit." Sie scheint nichts Merkwürdiges an dem allen zu finden und sagt sofort: „Ja, ich komme zu dir. Lag mir wohin und wann?'' Er gesteht ihr, wo er ist und beschreiM den ^kleinen Gasthof. „Ant liebsten würde ich dich gleich sehen. Ich vergehe vor Ilngeduld." Sie verspricht: „In einer knappen Stunde bin ich bei dir." Diese Stunde wird ihm wie ein langer Tag. Dann hält der Zweisitzer vor der Tür. Er springt heran, i^ffnet den Schlag, sitzt an Inez' Seite und dann fahren sie deni 5)ar-buvger Walde zli, der sie an diesem Wochen-nanlittag still und einsan» mit seinem wunderbaren Schatten umfängt. Sie sind beide viel zn erregt, ilm in den ersten Minuten zu sprechen. Schließlich fli'lstert sie: „Ich bin gekommen, weil ich nicht nein sagen konnte. Aber du bringst uns beide in fürchterliche Gefahr. Wenn uus jeniand steht und dich erkennt . . (Fortsetzung fosqt>. l xirku lM ZclnniLrbüclisönIuxer, cm ^lil>r>veite. Offerte iti. Oolubo» veclti ukljeiiici, ^likolieev» 7. Kleiner /^nreiser /^nfi-sgen imtt sind s oin«? in öfivk- msrkan bsi?ulek?«n. vt!nsoMsetis81 ÄnlagebÜch«r. Kauf — Vertt Häuser und Vesit^utt^^en .^n 22, :'.0 Tauiseud Dinar »nn. verlauft Realitätenbüro. Mnl^ibor, FrauvtMnrÄa ul. 2t. NtU I ßGWGs»GGWGGWG»WGGGG Kaufe Jagdgewehr, .^^anlerles, lg jtulibcr. Amn Äleinsche. Ale-ksandrova c. 12. ^wufe zirka 1000 ks, Mostbirnen,! Spätobst, uicht adgcle^eu. ?>dr. Verw. 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