Nr. 282. Montag, 12. Dezember 1910. 129. Jahrgang. Pranulneratwnsvrri«: Mit Postversendung: ganzjährig 30 X, halbjährig 15 ll. Im Kontor: ganzjährig «2 X. halbjährig II l(, ssür die Zustrllung ins Haus ganzjährig 2 X. - Insrrtionsgrllühr: Mr kleine Inserate bis zu 4 Zellen bn t», gröhere per geile 1« d; bei öfteren Wiederholungen per Zelle 8 l». Dir rdallil», uu» « bie 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Briefe worden nicht angenummen, Wanuslripte nicht znrüllgestcllt. Telephon-Nr. der Nedaltion 52. Amtlicher Geil. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Seine königliche Hoheit Robert Prinzen von Or loans, Herzog von Ehartres, die Hof. trau er von Samstag, den 10. Dezember, angefangen durch zwölf Tage mit folgender Abwechslung getragen, und zwar: vom 10. bis einschließlich 15. Dezember die tiefe und vom 16. bis einschließlich 21. Dezember die mindere Trauer. Seine t. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. November d. I. dein l5hcs der Firma I. E. Mayer, Bank» und Warengeschäft in Laibach, Emmerich C. Mayer, das Ritterkreuz des Franz Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. November d. I. dem Sekretär im Stande der Tabaksabrilen nnd Tabalein-lüsnngsämter Ernst Wlasak in Laibach anläßlich der lwn ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titcl eines kaiserlichen Nates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Den 9. Dezember 1910 wurde in der k. k. Hof» und Staats-druckerei das I.XXXII Stück der rnchenischtn und slovcnischcn, das 1.XXXIII. und I.XXXIV. Stück der italienischen sowie das I.XXXV. Stück der italienischen und swuenischcn Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und ver« sendet. Nach dem. Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 8. De» zcmbrr 1910 ligionsgemeinden ihre Lösung finden. In manchen Krei-sen wird jedoch die Frage erörtert, ob es nicht im In» terefso einer beide Teile befriedigenden Lösung zweck» dienlicher wäre, nach dem Beispiel Montenegros die auf diesem Gebiete strittigen Punkte durch ein Konkordat mit dem päpstlichen Stnhl für die Daner Zu regeln. Es sei bei dieser Gelegenheit erwähnt, daß es organi» sierte katholische Kirchen» nnd Schulgemeinden in den Kreisen von Rnsischul, Sistov, Sofia und Philippopel gibt. In letzterer Stadt residiert ein Erzbischof nnd apo« stolischer Vikar. Generaloberst Freiherr von der Goltz veröffentlicht in der „Neuen Freien Presse" eine Betrachtung nnter dem Titel „Die junge Türkei im Herbst 1!N0", in welcher ausgeführt wird, daß der Gang der militärischen nnd politischen Angelegenheiten des türkischen Reiches gerade in letzter Zeit alle gerechten Erwartungen er» füllt habe. In Heer nnd Flotte mache sich die nene Zeit am deutlichsten fühlbar, aber auch außerhalb derselben Feuilleton. Ein Besuch bei unseren Winterschläfern. Sobald der Spätherbst in den Winter übergegangen 'st, zeigt sich keiner von unseren Winterschläsern mehr un Freien. Der letzte trockene Tag, als die Sonne noch etwas wärmte und der Boden noch nicht gefroren war, war auch der letzte, an dem es etwas Zu efsen für sie gab; Icht heißt es hungern, und da man den Hunger im schlafe am wenigsten spürt, auch schlafen. Wo aber schlafen unsere Winlerschläfer? Wir wollen einigen von lhnen Besuche abstatten nnd sie in ihrem Winterschlaf, zimmcr betrachten. Beginnen loir mit dem Hamster. Sein Bau ist schwer zu finden) im Herbst bezeichnete noch Streu den "lusgang seiner Vorratskammer unterm Acker, aber letzt sind die Türen sorgsam verstopft, damit weder Näsfe uoch Kälte eindringen können, fo daß fich der Eingang burch nichts von feiner Umgebung unterfcheidet. Zwar wird der Luft der Zutritt dadurch auch abgesperrt nnd cs riecht daher im Hamsterbau zur Winterszeit nicht ge-rade lieblich. Dem Hamster aber ist alles einerlei. Er liegt da und rückt und rührt sich nicht, gerade als sei er tot- er merkt nicht, daß ein Eindringling seine Vorrats» kanuuern bedroht, wo Bohnen und Erbsen, alle Arten Getreide, Rüben nnd Wurzeln, zusammen wohl ein Zentner, aufgespeichert sind. Ein tüchtiger Vorrat! Aber blese Unmengen von Nahrungsmitteln, die der Hamster "ach und nach dem Bauer vom Felde gestohlen hat, werden im Laufe des Winters aufgezehrt. Tritt mildes Wetter ein, so erwacht der Hamster, reckt und streckt sich ein wenig und sucht dann seiue Vorratskammer auf, um im Fressen alles nachzuholen, was er verschlafen hat. Und im Freffcn tut es so leicht niemand einem Hamster gleich! Ein ganz anderes Bild zeigen die Fledermäuse. Sie, die nur von Insekten leben, können nicht in die Scheunen sammeln und treffen überhaupt keine Vor» bereitungen für den Winter. Sie hängen sich an einem sicheren Ort, in einer Manerspalle, Felsenritze oder Höhle, an den Hinterbeinen ans leinige halten den Win» terschlas mich sitzend) und wickeln sich in sich selbst, will sagen in ihre Flughäute, sobald sie keine Nahrung mehr finden nnd es ihnen zu kalt wird. Jetzt hängen sie, den Kopf nach unten, in völlig erstarrtem Zustande da, und es schadet ihnen gar nicht, wenn selbst in ihrer un> mittelbaren Nähe sich Eiszapfen bilden. Die Flatterer überwintern oft zu Hunderten zusammen. Wieder andere Winlcrschläfcr, die auch den ganzen Winter hindurch ohne Pausen schlafen, haben sich dazu förmlich eingekapselt. Der stachelige Igel z. V. schlum» mert in einem kugeligen Nest aus Stroh, Moos und an» deren Pslanzenstuffen, das er im Herbste in Hecken oder hohlen Bäumen angelegt hat. Noch weiter ist die kleine Haselmaus gegangen, ihr kugelförmiges Nest im Waldbuden zu finden: Gras» Halme nnd Moos, zerschlitzte Bastfasern und Blätter waren ihre Baustoffe, aus ihnen hat sie sich mit Hilfe ihres Speichels ein fest tapeziertes Schlasgemach erbaut. Darin liegt sie nun, selbst zur Kugel zusammengerollt. Der Kops ist auf die Vrnst gesenkt nnd zwischen den Vurderpfötchen hindnrchgestreckt, der Rücken ist ganz krnmm, der Schwanz bis über den K'ops emporgerollt. Ein ziemlich unruhiger Wiuterschläfer ist das Eich-Hörnchen. So lange es draußen gar zn kalt ist, läßt es sich nicht blicken, sundern bleibt in seinem molligen war» men Nest im Wipfel eines Vanmes liegen; scheint aber die Sonne ein wenig, so öffnet es an windstillen Tagen sein Schlupfloch, um, falls ihm das Wetter geeignet scheint, einen Winterspaziergang und Beutczng zu un» ternehmen. Hermann Löns, der vortreffliche Milarbei. ler des groß angelegten Werkes „Lebensbilder ans der Tierwelt", beschreibt, liebevoll auf alle Einzelheiten eingehend, wie er das rote Eichhörnchen anf einem sol-chen Winlerspaziergang beobachtet hat. Das ganze Tier ist nichts als Lebhaftigkeit: znerst rückt es unruhig aus dem Aste hin und her, schnuppert an der Rinde und knabbert an ein paar dünnen Knospen, dann ist es mit einem jähen Satze in der nächsten Krone; dünn sind die Zweige und brüchig vom Frost, aber ehe sie dazu kom» men, abzubrechen, sind sie die Last schon wieder los, federn raffelnd empor, und die Eichtatze rennt schon über einen Zweig im folgenden Baume und ist nach wenigen Sprüngen im Wipfel einer Samenfichte. Nur noch wenige von den vielen Zapfen des Herbstes sind vorhanden, aber die rostroten Schuppeu, mit denen der Boden am Fuße des Baumes übersät ist, zeigen, das; hier das Eichhörnchen schon manchmal eine kärgliche Mahlzeit gehallen hat. Einen lusgebisseuen Zapfen zwi-chen den Zähnen haltend, saust das Eichhörnchen weiter an einen sicheren Ort, wo cs sein Mahl verspeisen kann, Laibacher Zeitung Nr. 282. 2608 12. Dezember 1910. ist es befser gegangen, als bisher. Um so anffalleuder erscheine die Unzufriedenheit, die in der Hauptstadt noch immer herrsche. „Einheit und Fortschritt" sei die Parole der jungen Türkei. An Fortschritt habe es uicht gefehlt; mit der Einheit will es jedoch noch immer'nicht ebensogut gehen. Man führe am Bosporus gern das Beispiel Japans an. Japans Hanptstärke war aber in seineu Ruhmestagcu die völlige Einheit des Volles und die Einigkeit feiner führenden Männer. Das „Fremdeublalt" sagt, in Besprechung der Wahlen in England, man sehe schon heute, daß sich das Volk weder für noch gegen die Lords klar und uubediugt entschieden habe. Diese Uueulschiedenheit nötige die Parteien zu einem Kompromiß, bei dessen Einleitung sich die Liberalen zweifellos in günstigerer Stellung befinden. Wenn die liberale Regierung ihre Demission geben nnd der König anf ihren Vorschlag ein lonscr» vatives Ministerium berufen würde, so wären dic Konservativen arg, in der Klemme: es bliebe ihnen nichts übrig, als neuerlich zur Auflösung des Parlaments zu schreiten, wegen derselben Frage ein drittesmal all» gemeine Wahlen durchführen zu lassen. Aber neue Wah-. len nach wenigen Wochen wären mehr, als das bis zur Erschöpfung ausgereizte Land zu vertragen vermag. Aus Petersburg wird gemeldet: Ein neues Zaren» manifest über Finnland ist vom Minislerrat beschloffen. Es betrifft die endgültige Aufhebung des selbständigen finnischen Staatssekrelarials uud die Uuterstelluug der finnischen Angelegenheiten unter die rnssischeu Mini» sterressorts. TlWslicmgteiten. — jDer Fernseher.) Prof. Nofing vom Techno-logischen Institut in Petersburg ist nach fünfzehnjähriger Arbeit in it einer merkwürdigen Erfindung auf dem Gebiete der Eleltro-Teleskopie hervorgetreten. Durch einen besonders konstruierten elektrischen Apparat er» Nlöglicht die Erfindung Rusings nicht nur, das; eiue Person vom Hause aus alles sehen kaun, waö zum Beispiel auf der Bühne im Theater vorgeht, fondern überhaupt alles, worauf das „elektrische Auge" seines Apparats gerichtet ist. Man kann, wie Nosing versichert, die Bewegungen auf jeder beliebigen Straße beobachten, kann alle Ankommenden in dem Bahnhof kontrollieren und zu Meere jede beliebige Meeresliefe vor sich seheu, auf dem Kriegsschauplatz jede Stellung des Feindes geuau er^ forschen und das ganze Lager nud jede Festung dem Feldherrn vorführen. Jeder Fabrikant wird mittelst dieses Apparats in die Möglichkeit gesetzt, jeden Raum iu seiuer Fabrik von seinem Arbeitszimmer aus übersehen zu köuncn. Mittelst des Apparats sott es möglich feiu, gesuulene Schiffe aufzufindeu. In den nächsten Tagen will Rosing in der kaiserlich Technischen Gesellschaft mit seiner Erfindung au die Öffentlichkeit treten. — (Gin aussterbcnder Voltsstamm.) Ans Moskau wird geschrieben: In dem schwer zugänglichen .Kaulasusgebirge lebeu zahlreiche Nollsstämme, die bis jetzt vou deu Ethnographen noch nicht znr Genüge erforscht find. Fast in jedem Gebirgslale lebt ein besonderer Stamm mit eigener Sprache, mit eigenen Gebräuchen, mit eige--neu sozialen uud wirtschaftlichen Einrichtungen. Solche Vollsstämme sind z. V. die der Knanals, Andis, Didos und noch andere. Ein besonderes Interesse verdient der Volksstamm Dido, Abslämmliuge-der Avaren, die in dem schwer zugänglichen Teile des oberen Dagestan an den Quelleu des Flusses Andisch-Koisu leben. Die Didus bewohnen 9 Gemeinden, z» welchen 36 Dörfer mit 534« Bewohnern beiderlei Geschlechtes gehören. Nach der letz-ten amtlichen (russische,,) Volkszählung war ihre Zahl noch größer — 7000 Seelen. — Im Jahre 1872 ließen sich dic Tido von den türkischen nnd englischen Agitatoren zn einem Aufstand gegen die russische Regierung bewegen nnd die rusfische Regierung bestrafte sie damit, daß sie ihnen die Gebirgsweiden abnahm. Weil die Di« dos dadurch um alle Existeuzmillel gebracht wurden, wanderten viele von ihnen nach der Türkei aus. Diejenigen von ihnen, welche in der Heimat zurückgeblieben find, begannen infolge der herrschenden Hungersnot bald auszusterben. Vom Jahre 1872 halle die Zahl der Didos um mehr als 50 ^ abgenommen. Nnr die heimlich aus der Türkei wieder zurückkehrenden Didos ersetzen die rasch auosterbenden Reihen der Greise und Kinder, die mit dem äußersten Elend zu kämpfen haben. Das Gebiet Zuntal, das sie bewohnen, rings nmgeben von hohen Bergrücken, bietet keinerlei Weiden. Nur auf einigen wenigen Anhöhen befinden sich einige Vänme und kleine Flächen Weide, die, dem Stamme tanm Unterhalt bieten. — (Die moderne Dnmenfrisur.j Das englische Konsulat in Cwattau berichtet, daß die Aussuhr von Menschenhaaren aus China in letzter Zeit auf das Dop« Pelle gestiegen ist, und gibt als Ursache an, daß durch die modernen Frisureu der europäischen Damen eiue stärkere Nachfrage entstanden ist. Alle Klassen der Chinesen sind au diesem Geschäft beteiligt, nnd die Armen sammeln sorgfällig cille Haare, die sie sich aus ihrem Kopse auskämmen. — swelnütlichcs aus — Amerika.) Der Dampfer „Saut' Anna" der Fabre Line, wnrde anf seiner lebten Ausfahrt vou Newyurk nach Marseille 20 Minuten zurückgehalten infolge einer telephonischen Mitteilung des bekannten Opern-Impresarios Oskar Hammerstein, er habe sich wegen eines Hundes, deu er einem Freuude in Marseille mitzubringen versprochen habe, verspätet. Man antwortete ihm, es sei zwar nicht üblich, daß die Abfahrt eines Passagierdampsers wegen eines Hundes verzögert werde, mau »volle aber dem Herru Hammer» stein gegenüber eiue Ansuahme machen. — Visher hörte mau uur vou dem laxen gemütlichen Betrieb der Sekundärbnhncn. Dieser scheint nunmehr auch iu deu Schiffsverkehr Eiugaug gefuuden zu haben, uud merk» würdigerweise hat sich der erste Fall gerade lu dem Lande ereignet, wo soust fast alles mit vorbildlicher Raschheit nnd Pünktlichkeit von stalten zn gehen und jeder gewissermaßen mit der Uhr in der Hand zu lebeu pflegt.' Lotal- ulld Promuzial-Nachrichten. Die Landcsjagdlmsstcllilng.* Von einem Jäger. (Schlich.) So habeu wir das vierfüßige Wild absolviert und gelangen Zu den Vögeln. Wir wollen in der gleichen Weise das Nichwild und dann das Federraubzeug besprechen. Wir beginnen mit dem größlcu Vertreter des Wild« geflügels, mit dem zur hoheu Jagd gehörigen Au er» ha hue (Gruppen Nr. 26, 32 und 55—56). Der Ab-schuß betrug im Jahre 1874 nur 38 Stück, stieg im Jahre 1882 aus 212 Stück, sank im Jahre 1891 auf 91 Stück und betrug im Jahre 1908 204 Stück) die meisteu Hähue, nämlich 306 Stück, wurden im Jahre 1906 erlegt. Noch im Jahre 1877 war die Verbreitung nach dem Abschnsfe zu urteilen auf die politischen Bezirke: Adelsbcrg (5), Krainburg (16), Loitsch (8), Rad-mauusdorf (58) und Stciu (5) beschränkt; heutigen Tages ist das Auerwild über gauz Kraiu verbreitet, ansgenommcu Weißkrain, das Gorjaneigebirge sowie den größeren, südlichen uud südöstlichen Teil der poli- lischeu Bezirke Gurkfeld und Rndolfswert. Im Jahre 1879 wurden die ersten Hähne, nnd zwar je zwei Hähne in den politischen Bezirken Gottschee und Laibach (Umgebung) geschosseil; im Jahre 1892 folgte dann der poli» tische Bezirk Littai mit 1, im Jahre 1896 Gurkfeld mit 2 und dann im Jahre 1904 Rudolfswert mit 1 Auer-Hahne. Das Auerwild ist iu uusereu Gcgeudeu kein reiues „Alpeulicr" mehr. Für diese Erscheinungen sind die absonderlichsten Gründe angeführt worden. Allein ich glaube, daß bloß bessere Daseinsbedingnugen in den tiefereu Lagen das Auerwild bewogen, Niederungen anf« znsucheu, ohne jedoch feine frühereu Standplätze ganz zu verlassen. Dadnrch ist aber die Jagd auf dieses ritter» liche Wild weniger beschwerlich, ja geradezu bequem geworden; wenige Jäger sucheu Valzplätze über 1000 Meter Seehöhe auf. Und uur so konnte es kommeu, daß sich einige „Jäger" iu einer Saison uicht mit dem Abschüsse von 3 oder 4 Stück begnügeu, sondern 10 nud darüber „herunterknallen", nnd zwar in Revieren, die das nicht vertragen. Dies ist, gelinde gesagt, unweid» männisch; den richtigen Ausdruck will ich gar nicht niederschreiben. Da mnß Wandel geschaffen werden. Das Gewicht des Auerhahues anlangend, ist es nach den verschiedene» Gegendeu sehr verschieden. Der stärkste in Krcnn bisher erlegte Allerhahn wog 4,52 Kilogramm („Deutsche Iägerzeitnna/ vom 7. Mai 1908, Nr. I I, Band 51, Seile 1761'); der geringste, den ich gesehen habe, hatte nicht viel über 2 Kilogramm. Wie hoch sein kulinarischer Wert in der Küche geschäht wird, das mag ein kleines Gcschichlchen bewei» sen. Der brave Pfarrer eines Gebigsdurfes erhielt vom Förster einen Auerhahn zuni Geschenke. Die Pfarrers» köchin, die noch niemals eiueu Auerhahu zubereitet hatte, holte sich Rat bei der Köchin des Försters. Und da erhielt sie folgendes Rezept: „Erstens amal mußt ihn im Keller au der Luft häugen lassen a ganze Wochen; nachher amal mußt ihn vier Tag' lang in Boden ciugraben, daß er ins Tampfeu kommt und die Zaach'u verliert; nachher amal mußt ihn recht sanbcr rupfen und mußt ihm mit einer glühenden Kohl' die Haarl'n abbrennen; nachher amal mußt ihu ausnehinen und mußt ihn von außen und innen mit Salbeiblätter recht fest einreiben, und drei Tag' laug wird er in Essig ein'beizt mit die feinsten Gewürz; nachher amal mußt ihu recht schöu spicken, mußt ihn süllcu mit die besten Sachen, a halbe Stunde wird er iu Madeira g'sotten, nachher wird er in Butter schön bräuulet, rausbrateu, uud wenn er firtig is, nachher wirfst ihn am Mist, denn mehr ist das zaachc Luder net wert!" (Aus „Das Deutsche Iägerbuch". S. 28.) So radikal urleile ich über die Güte des Auerhahnwildbrctcs allerdings uicht; denu das Fleisch, urdeutlich zerlleiuert, mit in Milch eingeweichter Semmel durchseht, gibt eiu sehr gutes genießbares faschiertes Schnitzel; freilich ist mit eiuem Urahnen auch auf diese Weise uichts anzufangen; allein solche Helden stolzieren in unseren No vieren nicht herum. Wir gehen nun z» seinem Vetter, dein kleinen Hahne oder Birkhahn über. Mit der Gemse teilt er seine Standplätze. Wenn der Nuerhahu tiefere Lagen gewählt, so kann man vom Birkhahn behaupten, daß er sich noch höher hiuauf zurückgezogeu hat. Dem „modernen" Jäger paßt die Virkhahnjagd nicht, sie ist ihm zu beschwerlich; nnr der echte Weidmann sucht ihn an seinen Valzplätzeu auf. Darnach ist anch der Abschuß angetan. Im Jahre 1874 betrug er nur uenu« nud es danert gar nicht lange, bis ein Samenkorn nach dem anderen zwischen seinen Zähnen und Lippen ver» schwunden ist. Nach kurzer Rast geht's weiter, vielleicht wird eine Eichel aus dem schneebedecklen Boden ans« gegraben, rasselnd uud prasselnd setzt der uuruhigc Geist seineu Zug sort, alles, was irgend eßbar erscheint, er» spähend. So lebhaft ist kein anderer uuserer Winterschläfer. Dachs uud Murmeltier und wie sie sonst alle heißen führen ein beschauliches Lebeu, das Schlaf und nichts als Schlaf ist, der fast dem Tode gleicht. Das warmblütige Tier gerät währeud des Winterschlafes in einen Zustand, in den: es dem Kaltblüter sehr ähnelt. Die Körpertemperatur kann bis auf 4 Grad sinken, und dem« gemäß nimmt auch die Herz- und Alemläligteit ab; etwa drei oder vier Atemzüge uud Herzschläge siud in der Minute zu beobachten. Dabei ist der Stoffwechsel auf das geriugstc Maß herabgesetzt. Natürlich verbraucht aber das schlafende Tier im Winter auch Nahruugs» sioffc uud verliert dabei an Gewicht, jedoch viel weniger als ein hungerndes, uicht winlerschlasendes Tier ver. lör?. Ein Murmeltier verliert z. V. währeud des Win» terschlafcs, den man aus 160 Tage bemessen kann, ein Fünftel sciues Gewichtes. Weuu dann der Frühling »vie» der Wärme uud neue Nahruug briugl, erwacht der Wiutcrschläfer, der sich fett gemästet zur Ruhe gelegt hatte, als ziemlich ausgemergelter Huugerküusllcr mit einem wahren Wolfshunger. Göhren. Novelle von Lirsbet Dill. (17. Fortsetzung,) (Nachdruck dcrbotru.) „Dann wüßten wir >vas Rechtes", sagte Nelly. Und wir anderen waren zu faul, um über Mauds Worte uachzudeukcu. Seit zwei Tagen hat Maud richtig etwas auf dem Gewissen. Sie geht umher nud sagl: „Ich habe etwas gelau! Ich lauu's leiuem Meuscheu sagen! Etwas gang Entsetzliches!" Dann seht sie sich wieder iu eine Ecke, versteckt ihren Kopf unter die Schürze und kichert — dann will sie wieder weiuen. „Hält' ich es doch nicht getan! O Gott! Ich hab' was gemacht!" „Sie ist geistesgestört," sagte Nelly. „Sie ist verliebt," behauptet Elise; aber ich kenne Maud zu gut. Diesmal ist wirklich etwas Erustes ge-scheheu, die auderen denken anch immer gleich an „So was". Wenn es „so was" wäre, danu hätte Maud es mir schou längst gesagt, sie kann ja uichts für sich be-halten, nnd ich weiß, Maud hat für den Vöhringer, dann sür den Lichterloh nnd zuletzt für den Henkel-ohrigcn Dragoner geschwärmt, uud dies alles iu drei Wucheu. Als loir abends zu Bett lagen uno uns schon gute Nacht gesagt hatten, kam auf einmal eine kleine Hand uud suchte mich. „Eise!" „Maud? Was ist los?" „Schläfst du schon?" „Nein." Maud saß im Bett ausrecht. „Ich muß dir mein Geheimuis anverlraueu," sagte sie crust. Da war ich denu gleich wach und setzte mich auch auf. „Also! Sauge an!" „Oh Else —," beganu sie. „Ich habe was gemacht! Was ganz Entsetzliches!" „Ja, das wissen wir nun schon bald!" „Ich kaun's uicht sagen!" 'lief sie wieder und ver» steckte sich unter" ihrer Decke. „Das ist recht einfältig von dir, Mand," sagte ich entrüstet. „Daß du mich deshalb des Nachts weckst, um mir zu sageu, daß du es nicht sagen kannst. So entsetz« lich wird es ja auch nicht sein, da dn immer dabei gig-gelst." Uud ich legte mich wieder. Aber da kaum Maud, kroch ganz dicht zu mir herüber, legle den -Kops auf mein Kissen nnd sagte langsam uud tonlos: »Ich h"be mir morgen den Einjährigen Neumann um füuf Uhr hinter die katholische Kirche bestellt." Ich stieß eineu Schrei aus, aber Maud hielt mir , den Mnnd zu. Als ich wieder zn mir kam und mich von dem Schreckeu erholt hatte, sagte ich: „Uud schämst dich uicht?" „Doch, doch! Ich schäme mich ja so fürchterlich, aber ich will es doch haben! Weißt du —," fuhr sie eilig fort: „Jetzt hab' ich es getau, nnd es ist zu spät. Morgeu um fünf muß ich dort sein —" l „Ja, aber Maud —" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 282. 2609_____________________________________12. Dezember MW. zehn Stück niid ist bloß im Jahre 1880 auf 117 Stück hinaufgegangen; auch im Jahre 1908 betrug der Ab» schuß bloß 42 Stück, in den Jahren 1906 und 1907 nur je 32 Stück' er beschränkt sich fast ausschließlich auf die politischen Bezirke Krainburg, Radmanns» dorf, Stein, nur im Jahre 1882 wnrden im voli» tischen Bezirke Loitsch 2 Stück und in, Jahre 1887 im politischen Bewirte Laibach (Umgebung) 3 Stück lnach den Abschußlisten) erlegt. — Ein Virkhahu mN 1,3 Kilogramm ist bei lins schon eine respektable Vente. Tsiisitseritsitsitsui — schallt es leise im Walde; es ij< der kleinste unserer Tetraonen: der Hasel« Hahn. Die Jagd ans dieses Wild wurde hierzulande nur so nebenbei, gelegentlich von Treibjagden ausgeübt; uur eiuige wenige Weidmänner suchten den Haselhahn mit der Locke an seinen Licblingsstan'd« Plätzen anf. Es ist zwar jede Jagdart weidgerecht, wenn sie nnr der rechte Jäger ausübt, allein dem Hasel» wild gebührt lediglich die Lockjagd, wo nnr Hähne gc» schössen werden. Leider genießt die Haselhenne keine gesetzliche Schonzeit, was meines Erachtcns nicht zweck» mäßig ist. Denn wenn man bedenkt, daß das Hasel» wild Erdbrüter ist, dessen Gelege deshalb nnverhältnis-mäßig mehr Gefahren ausgesetzt ist, daß die Hasel» Hennen, wenn ihnen das Gelege irgendwie zerstört wurde, selten zur zweiten Vrut schreiten und daß schließlich die mit der Führung der Inugcn betranle Henne infolge ihrer außerordentlichen Vesorgtheil nm die Küchlein sehr oft ihren Feinden zum Opfer fällt, so wird man eine besondere Schonung der Hasclhenne für äußerst weidmännisch angebracht finden. Es ist richtig, daß der erfolgreiche Lockruf nicht jedermanns Sache ist, daß die Lockjagd eine rechte Geduldprobe und von sehr vielen Momenten abhängig ist, allein dem sie Ausübenden bereitet sie manche genußreiche Stunde und isi die einzig weidgerechte Iagdart. Von ihr wie von keiner anderen in solchem Maße kann man sagen: „Die Jägerlaufbahn ist uoll Lnst und alle Tage neu!" Der Abschuß stieg von 343 Stück im Jahre 1874 allmählich auf 1511^ Stück im Jahre 1908. Die Schneehühner kommen in den höchsten Regionen unserer Alpen vor uud werden sehr selten erlegt. Der Abschuß erhob sich nie über 59 Stück im Jahre 1892, im Durchschnitte betrug er ungefähr 20 Stück jährlich. Die R c b h ,"> hncr , Wachteln und Stein« Hühner sind in der Ausstellnng in keinem Exem» plare vertreten; die ersteren als allgemein bekannt, die letzteren als selten und deshalb sehr schwer bekomm» lich. — Der Abschnß der Wachteln, dieses einzigen Zugvogels aus der Familie der Feldhühner, betrug noch im Jahre 1874 2509 Stück, der Nebhühner im gleichen Kahre nur 792 Stück, heute haben wir das gerade umgekehrte Verhältnis zu konstatieren; im Jahre 1908 wnrden in Kram 7722 Rebhühner und nur 1827 Wachteln erlegt; ein ansnehmend gutes Wachteljahr hatten wir im Jahre 1907 und damals wurden bei nns 4313 Wachteln erlegt; ein mitte!» mäßiger Schütze brachte es in diesem Iwi5, die Grnppen Nr. 31, 46, 49, 51, 54, 59 u. 60, 61, 62, 64 bis 66, 68 n. 69, insbesondere aber die Psahlbansnuoe, allein ich glanbe, daß letztere mehr den Jagdhistoriker als den jagenden Weidmann interessieren. Allen Lesern meinen Weidmannsdank! Ich spreche nnr noch den aufrichtigen Wunsch aus, daß diese Ausstellung den Zweck, zu dem sie veranstaltet wnrde, voll erfüllen möge, und den der unvergeßliche Otto von Riesenthal so schön gekleidet hat in die. Worte: Das ist des Jägers Ehrenschild, daß er beschützt nnd hegt sein Wild, Weidmännisch jagt, wie sich's gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt. Vraz-Gedenkfeier. Die „Sluvenska Matica" veranstaltete gestern vor» millags im großen Saale des ..Nirooni Tom" eine Akademie znr Feier des hnndertslen Vebullstages d>'s Dichters Stanko Vraz, eines der Hanplrcpräsentanten der Renaissance in der slovenischen uud in der troa» tischen Literatur. Hiezu hatte sich nebst Vertretern ver-schiedener kroatischen nnd serbischen literarischen Ver« eine ein zahlreiches Elitepnblikum eingefunden, unter dem wir die Herren: Landeshauptmann Edlen von ^ u k l j e, Landtagsabgeordneten Dr. Triller, den Präsidenten der Ädvokalenkammer Dr. M ajaruu , Vertreter vieler slovenischen Vereine sowie einen reichen Kranz von Damen bemerkten. Die Festgäste, speziell auch der Herr Landeshaupt» maun, wnrden von Herrn Prof. Pern«ek begrüßt, »vorauf der Männerchur der „Glasbena Matiea" nnter Leitung des Herrn Mnsitdirektors Hubad Ienkus Marsch ,M,p!-<^' 2li«tavll »llivs," anstimmte. Hicranf hielt Herr Prof. Dr. Ile^i« die Fest-rede. Unter Zugrundelegung der Tatsache, daß zwischen Pre^eren und Vraz des öfteren Gegensätze auftraten, bezeichnete er es als wünschenswert, anläßlich der Vraz» Gedenkfeier die Idee des slovenischen Voltes nach In-hall und Tendenz zu beleuchten. Das slovenische Volk siehe numerisch und des weiteren mit Hinblick aus die gleichmäßige Verteilung der fozialen Schichten so» wie in der Entwicklung uud in der Organisation der Massen hinter den übrigen Südslaven zurück. Iu der Lyrik habe es sie wohl überflügelt, aber iu der Epik und Dramatik sowie in der bildenden Kunst uud in der Wissenschaft rangiere es nach ihnen. Der Unter» schied zwischen den Slovencn und den übrigen Süd» slaven sei nicht nrsprünglich oder wesentlich weder nach Sprache noch nach Geschichte. Zu Pre^erens Zeilen habe es noch nicht die Konsolidation von zwei Volksstämmen gegeben; Pre^eren und Vraz hätten nicht im Namen dieser Vollsstämme, sondern im Namen ihrer Land» gebiete nnd für ihre eigene Person gesprochen. Die Slo-Venen hätten ob mangels an einer echten historischen Form mehr ihren Inhalt ausgestaltet nnd den Kroaten sowie den Serben anßer Vraz mehrere arbeitssreudige Männer gegeben. Durch ihre Arbeit hätteu fie eine Nation geschaffen, wodurch relativ Grußes geleistet worden sei. Die Existenzfrage bleibe allerdings offen; fast habe es den Anschein, als spielte sich eine der 2e° lxnstragödie Pre^ereus ähnliche Tragödie des Volkes ab. Dadurch aber gewinne das Problem der kleinen Voller erHöhle Bedeutung. Die Masaryksche Formel „Eine kleine Anzahl, eine große Knltnr" werde teils im Siuue der materiellen, teils im Sinne der geisli» gen Kultur ausgefaßt. Andere wieder neigten sich der Anschauung zu, daß es befser wäre, an Stelle der knl-turellen Kämpfe, die die Bedingung des kulturellen Fortschrittes darstellten, einfach eine äußere Abwehr mit Hilfe von Abwehr- und Schutzvereiuen zu fetzeu. Verschiedene sprächen von Nationalbewußtsein als Aqui» valent für die Geldkrafl; allein sie vergäßen, daß das Nationalbewußtsein zumeist eine Folge des materiellen nnd des geistigen Wohlstandes sei. Einen der Faktoren aber, von dem die materielle und die geistige Knltnr abhänge, bilde gerade das Nnmerische, das sich demnach niemals znr Gänze durch Kultur ersetzen lasse. Diese steige und falle eben von selbst eeteris paribus mit der Anzahl eines Voltsstammes. Daher sei die Frage be» rechligt, ob deu Slovene« der Schritt Vraz' mit der Anzahl mehr Vorteile als der Schritt Pre,^erens mit der Kraft brächte, zumal es heute an Selbstbewußtsein mangle und dieser Abgang oft Entnationalisierung zur Folge habe. Die Rücksichtnahme auf das Numerische sei gerade so realistisch wie die aus die Krast. Früher habe man sich zumeist in sein Wesen vertieft (Pre^erens Prinzip); in der neuesten Zeit babe sich die Erkennt» nis Bahn gebrochen, daß man sich methodisch ausbrei» ten müsse, lVraz' Prinzip). Erst durch Stellung der starken Individualität in den Dienst der südslavischen kulturelleu Gemeinschaft erhalle der Kampf um die Sprache seine wahre Berechtigung. — So lasse sich Pre.^erens Prinzip als Alisgangspiinst uud Vraz' Prin» zip als Endpunkt in schönen Einklang bringen. Nach diesen Ansführuugen, die' ranschenden Bei« fall auslösten, wurde vom Gesangschore der „Glas» bena Matica" die kroatische Hymne „I^i>n nn3n sloina-vin^" vorgetragen, womit die Akademie ihren Abschluß fand. Um l Uhr nachmittags wurde im Hotel „Tivoli" ein Bantelt zu 40 Gedecken veranstaltet, in dessen Ver» lanfe zahlreiche Trinksprüche allsgebracht wnrden. Nachdem Herr Pros. Dr. Ile^ic- die südslavischen Gäste begrüßt hatte, gelangteil verschiedene Redner znm Worte, nm hauptsächlich die Wechselbeziehungen zwi» schen den Slovenen und Cerbokroaten auf dem Gebiete der Kultur überhaupt sowie der Literatur, Kunst usw. im besonderen hervorzuheben. — lNeförderun.q.j Seine Erzellenz der Minister sür Kultus nnd Unterricht hat den Professor am Zlvei» ten Staatsgymnasium in Laibach Dr. Johann Tert» nik in die siebente Rangsklasse befördert. — jDie Laibacher Kreditbank) gibt hiemit bekannt, daß sie am 31. Dezember l. I. faltige Eonpons der 4^2'^ und 4^ Pfandbriefe der Landesbank des Königreiches Galizien nnd Lodomerien mit dem Groß» herzoglume Kratau in Lemberg bereits am 27. d. M. ohne Abzug an ihrer Hauplkasse in Laibach und bei den Filialen in Klagensurt, Spalatu, Trieft, Sarajevo und Görz einlöst. — Mn Verband der südslavischen Sparkassen) wurde vorgestern vormittags in Anwesenheit von Ver» trelern von neun Sparkassen aus Kraiu, Steiermark und Dalinatien gegründet. Deu Vorsitz führte Herr Ubald von Trut 0 ezy als Obmaun des vorbereiten» den Ausschusses; den Tätigkeitsbericht erstattete Herr Sparkasselontrollor Anton T rstenj at, der anch über die gegenwärtige wirtschaftliche Lage der südslavischen Sparkassen referierte. Sohin erfolgten die Wahlen in den Verbandsansschuß, der sich folgendermaßen lon» stituierle: Präses Herr Ubald von Trnkoczy, dessen Stellvertreter Herr Lovro Ba5 lCilli), Schriftführer Herr Antun Trstenjak, Kassier Herr Ivan Va-I c n ("ic, lKrainbnrg). " sÄleuwahl in der Sanitätsdistrittsbcrtretung in St. Veit bei Laibach.j Gewählt wurde Herr Anton Velee, Gemeindevorsteher und Realilätenbesitzcr in St. Veit, zum Obmanne und Herr Anton Ojsier, Gemeinderat in Unter»!>i5ka, zum Obmannstellver-lreter. ^. — lTodeöfall.) Im Markte Tüffer ist am 8. d. M. der in Laibach vielbelannte Rittmeister-Rechnungsführer des Geudarmerie-Ruhestandes Herr Amand T h i e n e l im 79. Lebensjahre gestorben. (I. Laibacher Zeitung Nr. 282. 2610 12. Dezember IM0. — Inspizierung des landwirtschaftlichen Unter», richtes an den Volt/schulen.) Der landschaftliche Obst-baumzucht-Inspellor Martin H u m e k lvurde vom krai-nischen Laudesallsschusse ailgewiesen, anläßlich seiner dienstlichen Bereisnngen den landschaftlichen Unterricht, die Schulgärten und'die Obstbaumschulen an den hier» landischen' Volksschulen ,',u inspirieren. — e Ver»- ammlnng zur Kenntnis, daß der Verein den Dichter namens der Verfammlnng nachträglich beglückwünschen werde. Dem ernsten Teil folgte auch ein heiterer, den Dr Binder durch den Vorlrag von Dichtungen >n niederösterreichischer Mundart, die er vollkommen be-, herrscht, einleitete und die wiederholt stürmische Heiter» ^ keit anrüsten. Daran reihten sich Liedervortrage, und> zwar von Egerländer Volksliedern, die die „Egerlander; Gmoi" »Konzertmeister H üttel und seine Landsleute). mit kernfrischen, Humor zum besten gaben. Da endlich in den Zwischenpausen auch heitere musikal.sclie Vortrage^ die Unterhaltung würzten, so konnten die Teilnehmer vollständig befriedigt fein. Ihrer Befriedigung gaben sic deuu auch dadurch Ausdruck, daß ,>e sich schon nach dem nächsten Vereinsabende erkundigten, der dann vom j Vorsitzenden in seinem Schlußworte sür den 5. Jänner des nächsten Jahres in Aussicht gestellt ward. — nisses und Aneignung der Rezepte wurden diese jeden' Tag nach dein Mittagessen und nach dem Abendmahls Wiederholt und geprüft. Im Laufe des Kurses gelangten, in der Küche 64 Suppen, 42 Vorspeisen, 104 Fleisch-> speisen, 76 Zuspeisen, 28 Saucen, 28 Salalsorten nnd, 1l6 Mehlspeisen zur Zubereiluug. So wird jede Fre« quenlanlin eine reiche Sammlung verläßlicher und er» probter Rezepte mit sich nach Hause nehmen. In der Scrvierkuude wurden die Zöglinge vom Obmann der Laibacher Gaslwirlegenossenschafl, Herrn Hotelier Ivan Kenda, 28 Stundcu und weiters ebenfalls vom Herrn Kenda in der Buchhaltung 12 Stunden unter» Wiesen. Über Hotelhygiene trug Herr Schularzt Dr. M. Nus 6 Stunden, über Lebensmitlelkunde Herr Markt, inspektor A. Nibnilar ebenfalls 6 Stnnden vor. Außerdem wurden die Teilnehmerinnen von der kiurs» leiterin Fräulein Golo b in der Kalkulation, iu der Haushaltungslunde fowie in der theoretischen Kochlnnst unterwiesen. Am 8. Dezember wurde der Kurs vom Landesausschußbeisitzcr Herru Dr. Ivan Zajec in. spizierl. Im sonstigen besuchten ihn Herr Genossen» Ichaslsinstruttor Dr.' Vlodig, verschiedene Obmänner der Gastwirtegenossenschaflen vom Lande, der Obmann des Gaslwirleverbandes, Herr V. Ogorelee, suwie zu Wiederholteumalen Mitglieder des Schulausschusses und der hiesigen Gnstwirtegenossenschast. Zwecks Ver-vollsländgniig des Unterrichtes werden in den ersten Ta° gen dieser Woche instruktive Exkursionen veranstaltet werden. Die Freguentantinnen sollen unter Leitung des Herrn Marklinspeklors Ribnikar die Schlachthalle, die Geflügelzuchtanstalt Krap,^ H Ditrich in 5>i^l'a, die ,Ko-linska Tovarna für Kaffeesurrogate, die Bügel-, bezw. Waschanstalt .^are, die Kaffeerösterei Planntet', das Landesniuseun» nnd die Kunstausslellnng iii Augenschein nehmen. — An Sonntagen besuchten die Zöglinge in Begleitung der Leiterin das slovenische Theater, wozu ihnen von der Theaterdireklion in entgegenkommender Weise Studenleukarlen zugestanden worden waren. Im sonstigen wnrden nebst den üblichen Abendessen zwei Teeabende veranstaltet, damit sich die Teilnehmerinnen im Servieren sowie überhaupt im Verhalten bei ähnlichen Gelegenheiten übten; schließlich wurde auch die Veranstaltung des Vraz-Aankelles und des anläßlich , des Gastwirtel'ongresses am 15. d. M. stattfindenden Bankettes übernommen. Dies geschah vor allem, um den Zöglingen Gelegenheit zur praktischen Betälignng des Erlernten zu bieten; zndem kam hiebei das ökonomische Moment in Betracht. — Anläßlich der Beendigung des Kurses fand vorgestern im Hotel „Tivoli" ein Schlußdiner statt, an dem die Herren Landeshauptmann Edler von ^ ukljc, Landesregierungsrat Ritter von L a s ch a n , Gewerbeinspektor Kant r u <> e k, der Präsident des Gewerbesörderungsamtes Kregar, der Vizepräsident dieses Amtes Dr. Windischer, Handelslnmllierselretär Dr. M u rnik, Kammerrat lLuiar, der Obmann des Verbandes der Gastwirte Ogorelee, der Lehrkörper sowie Mitglieder der Lai-lbacher GasOvirtegenossenschasl teilnahmen. Sie wurden , von Herrn Kenda begriißt, der des weiteren zwei Vc« lgrüßnngstelegramme des Herrn Inspektors Heß aus Wien sowie des Herrn Genossenschastsinspektors Doktor Vlodig zur Verlesung brachte nnd Weilers milteille, daß Herr Landespräsidenl Feiherr voii Schwarz sein Fernbleibeil durch Amtsgeschäste entschuldigt habe. Im Verlause des Diners lieh Herr Landeshauptmann Edl. ^von Kuklje, seiiler Befriedigung iiber die schönen Erbfolge des Kochlurses Ausdruck und begrüßte diese In-slilnlion allch von> Slandpnnlte der Lalldesinteressen, da darin ein erfreuliches Symptom des wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwuges . zu erblicken sei. Weiterhin dankte Herr Kenda allen Förderern des !.kochlurses, so dem Ministerium für öffentliche Arbeiten, , dem Landesausschusse, der Etadtgemeinde Laibach, der , Handels- und Gcwerbekammer, dem Gewerbeförde-^ rungsamle, schließlich dem Lehrkörper. Fräulein Verta ! R u s brachte dem Lehrkörper den Dank der Freguen« lalllülnen zum Alisdrucke; Herr Marklinspetlor Rib-nikar eiferte die Freciuenlanlinnen all, im Volke das richtige Verständnis der Hygiene des Alltagslebens zu verbreiten und zu förderu. — Das Menu war unter Leitung des Fräuleins Gnezda zubereilet worden; dessen vorzügliche Qualität erbrachte den besten Beweis vom Erfolge des Kurses, der sich in der mit Ge» schmack gepaarten Geschictlichkeit der Frequentantinnen ^ dolnmenlierie. ^ — Zeichnen hatte. i — sDer zweite Gastwirtetag iu Laibachj findet, wie bereits knrz geineldet, Tonnerstag, den l5. d. Äc., um 10 Uhr vorniittags i»l großeil Saale des „Mestni ^Tom" statt. Hiezu »vlirde folgende Tagesordnuilg fest-lgesetU: 1.) Negrüßniig uud Bericht iiber die Erfolge des ersteii Gastwirtelages im Jahre l907. 2.) über die einheitliche Regelung der Polizeistunden alls del» Lande. 3.) Bericht nnd Protest gegen die Art und Weise der Vergebung der Gaslhanslonzessionen gegen die Willens-meiilung der Genossenschaften uud Gemeinden. 4.) For« deruug ans Regelung der Prozente bei den Haustrafiken.' 5.) Die Abschaffung des Verschleißes von Bier, Wein und Branntwein in versiegelten Flaschen dnrch Kaufleute. 6.) Über die Einschränknng des Viischenschantes. 7.) Über die Notwendigkeit eines Genossenschaslsinstruk-lurs für Kraiu. 8.j Teuerung der Lebensmittel, beson» ders des Fleisches, und Forderung der Össnnng der Einfuhr aus Serbieu. 9.) Forderung und Resolution, betreffend die Verlängerung der Unterlrainer Bahn und den Anschluß mit'Kroatien und Dalmalie». 10,) Protest gegen die Erhöhung der Landesumlagen auf die Verzeh'rungssteuer. 11.)'Resolution an die'Nehör° den, betreffend die Berücksichtigung der alten Rechte bei der Übertrciguug des Gastwirtegewerbes auf Kinder oder Nachfolger. 'l2.) Abschaffung des Weinschanles iiber die Gasse und der lausmänuischen Branntwein-schenken. 13.) Einspruch gegen die zwangsweise Verpachtung nnd die Pfändung der Gasthauslouzessionen. 14.) Verschiedene Anträge und Vorschläge. — Nach dem Konzerte wird im Hotel „Tivoli" ein gemeinsames Mittagessen (Kuvert 4 K) stattfinden. Anmeldung bis längstens 13. d. M. — lVon der Erdbebenwarte.) Vorgestern vormittags 10 Uhr 48 Minuten 28 Sekunden Beginn der Auf° zeichnung eines katastrophalen Fernbebens. Einsatz des zweiten Vorläufers um 11 Uhr 5 Sekunden, Maxi» mnm von 8 Millimetern um 11 Uhr 39 Minuten 26 Seknnden, Ende gegen 12 Uhr 40 Minuten. Herddistanz bei 10.000 .Kilometer. — Die Südwest-Komponente des Rebeur-Ehlert-Apparales registriert seit vorgestern früh eine außerordentlich starke Nodenunruhe. Das stimmt mit den Meldnngen von den Stürmen iii Spanien über-cin. Der Lnckmann-Apparal ^Ostwest-Komponente), der neulich stark alls die Stürme am Kaspischen Meere rea» gierte, ist vollständig rnhig. IT. — l-Hoher Wasserstand.) Alle Gewässer iu, Lande sind infolge der andaueruden reichlichen Niederschlage derart gestiegen, daß stellenweise bereits ernste Über» schwemmnngen zu befürchten sind. Die Save hat bereits größere Landstriche linler Wasser geseht. Das Laibacher Moor beginnt auch bereits zu „schwimmen". Infolge des überaus hohen Wafserslandes und der teilweisen Inundiernng einzelner Orte ist der Verkehr bedeutend erschwert. kc;—. " ^Selbstmord.) Gestern gegen 8 Uhr vormittags fanden die Insassen des Hauses Nr. 24 an der Karl« slädler Straße deu iu diesem Hause wohnhaften 69jäh° rige» pensionierten Oberkondukleur Iohaun Feichler an einem Nagel hängend tot vor. Der bedanernswerte Mann, der seit einiger Zeit sehr niedergeschlagen herum» gegangen war, dürste die Tat in einem unzurechnungsfähigen Augenblicke verübt habeil. Seine um einige Jahre ältere Gallin liegt auf dem Totenbette. " Min Eclbstmordtandidat.) Samstag nachmittags hörten die Bewohner in der Ehrüngasse einen Schliß fallen. Als sie aus die Straße eilteil, bemerkten sie eine» Bauern, der mit einem geladenen Revolver vor dem Hause Nr. 11 stand. Man ließ einen Sicherheits-Wachmann holen, der konstatierte, daß die Kugel ill die Mauer des Hauses gedrungen war, ohne jemanden verletzt zu haben. Der Bauer wurde zum Amte gestellt. Er nannte sich Matthias Volte/.ar, Besitzer nnd Witwer aus Gumni^e, Gemeinde Großlupp, und gab an, den Revolver zu dem Zwecke gekaust zu haben, um sich zu erschießen. Der Selbstmordkandidat wurde verhastet. — lEin netter Schwiegervater.) Zwischeu dem Ve» sitzer Josef Valeiwi'5 in Unier-Nilinje, Bezirk Illyrisch-Feistritz, und seinem verehelichten, ebenfalls dort an-sässigeu Sohne gleichen Namens besteht schon seit län-gerer Zeit Gehässigkeit. Eines Vormittages Ende v. M. erschien Valen^- sen., mit einem Messer bewaffnet, vor dem Hause seines Sohnes nnd wollte diesen sowie seine Ehegattin mißhandeln. Beide flüchteten sich in das Hans und sperrten das Tor ab. ValenÄc- sen. schlug mit dem Messer und einem Holzscheit anf das Tor nnd versuchte gewaltsam in das Hans einzudringen. Ans d^ie Hilfe» rufe des Nalen^ii'- jnn. und seiner Gattin kamen mel> rere Nachbarn herbei. Auch gegen diese nahm ValenÄ« eine drohende Haltung an, wnrde aber schließlich entwaffnet und verjagt. Gegen 4 Uhr nachmittags kam er unbemerkt wieder zum Hause seines Sohnes lind versetzte seiner Schwiegertochter mit einer Holzhacke einen Schlag über den Kopf, worauf diese blutüberströmt zu Boden sank uud ins Halls gebracht werden mußte. Der rabiate Schwiegervater begab sich sodaun in ein Gasthalis, trank dort ^ Liter Schnaps und ging nach knrzem Aufenthalte anf das Slallgebäude des Gastwirtes, wo er sich aus einer Höhe von 4>/> Meter, wahr» scheinlich iu selbstmörderischer Absicht, herabstürzte. Er zog sich schwere Verletzungen zu. 55. " sEine teuere Echlasstätte.) Dienstag abends kam eiu bejahrter Wein» und Ölhändler aus Istrien iu ein Gaslhans in der Petersvorsladt nnd bezechte sich der» art, daß er nach Mitternacht nicht den Heimweg an» treten konnte. Der Gastwirt nahm sich des Gastes, der über 20 Liter Wein gezahlt hatte, au, und führte ihn in seine im ersten Stockwerke gelegene leere Wohnung. Als der Islrianer ill der Früh erwachle, begab er sich, um seinen ^ater zn vertreiben, sofort ins Gastzimmer. Tort beranschte er sich gegen Mitlag derart, daß er einschlief nnd erst abends »lach Hanse ging. Bei der Durchsuchung seiiler Geldtasche nahm er wahr, daß ihm von den mitgebrachten 740 X ein Betrag von 520 X fehlte. Als diebstahlsverdächtig wnrde die Kellnerin nebst einer Bedienerin verhaftet nnd nach Abfchlnß der polizeilichen Untersuchung dem Landesgerichte eingeliefert. — Wochenvichmarkt in Laibach.) Auf deu Wochen» viehmarkt iu Laibach am 7. d. M. wurden anfgetrie» ben: 402 Ochsen, 152 Kühe und 28 Kälber. Darunter befanden sich 500 Schlachtrinder. Die Preise notierten sür Mastochsen mit 84 bis 100 X, sür halbfette Ochsen mit 74 bis 82 K lind sür magere Ochsen »lit 66 bis 72 X für l00 Kilogramm Lebendgewicht. " M, Anwalt der Aäckergehilfen.) Vorgestern abends gerieten in einem Gasthause in der Jakobsvor-sladt mehrere Bäckergehilfen mit einem Anstreicher in einen Streit, in dessen Verlaufe der Anstreicher eine Vierflasche mit solcher Gewalt auf den Tisch Niarf, daß durch die Glasscherben ein Väckergehilse an der rechten Hand eine bedeuteude Verletzung erlitt. Um deu Vorfall auszutragen, begaben sich alle zur Polizei. Als sie unterwegs einem Väckergehilsen begegneten uud ihm den Fall vortrüge», »ahm er sich sei»er Kollege» in solch vehemeilter Weise an, daß er wegen Exzesses vcr-haftet werden mußte. Laibacher Zeitung Nr. 282. 2611 12. Dezember 1910. " lGroszcr wclddiebstahl.) Kürzlich wurde in Curqnale nächst Twa<"a ^in lHinbrnchsdicbstahl verübt und dcm Handl.'ls>nclnnc Lcidislaus Srrbotnjat' aus einer im Schlaf,',iinnu'r aufbclvahrtcii Geldlruhc eine An» zahl von Vcmt'iwteu zu tausend, zweihundert, zwanzig und zehn Krunen, ferner Nictelqeld im Velrage von 400 X und eine Staatsschuldvcrschreibung vum Jahre 1860, Nr. 1276, gestohlen. Tatverdächtig erscheint ein erst unlängst ans dem Gefängnis entlassener Knecht aus Krain. " lVcrdächtiqcs Gut.) Am Freitag vormittags bot rin unbekannter Mann einem Handeismanne an der Zaloger Straße 25 ^ementsäcte zum i>kaufe an. Als ihm der Handelsmann sagte, das; die Säcke vom Dieb« stähle herrühren, ging der Mann sort und begab sich hinter den ^aibachflus;, wo ein Kompliee auf ihm war« tete. Aus Furcht, von dem Handelsmann verfolgt zu werden, ließen die verdächtigen Männer die Säcke liegen und ergriffen die flucht. Der Handelsmann verstän» digie hievon die Sicherheilswache, die die Säcke in Empfang nahm. Sie trugen die Aufschrift „Salona'Stci>i-brück^Spalalo". — Wn diebischer Pikkolo.) In einem hiesigen Ne» staurant stand erst seit kurzer Zeit ein 16'jähriger Bursche aus Eisnern im Dienste. UnläuaI bekam er Sehnsucht nach der Freiheit und eutwich, nachdem er dem Sohne des Dienstgebers einen Geldbetrag von 9 X 22 1, und aus dem Koffer eines Kellners ll» l< ent° wendct hatte. Am Mittwoch nachmillcigs wurde der Pikkolo, der jetzt schon zum dritlenmale wegen Diebe» reien bestraft werden soll, verhaftet uud dein zuständigen Gerichte eingeliefert. — Wetterbericht.) Infolge der ungünstigen Luft« drucwerteilnng über Europa trateu in den meisten Gebieten bedeutende atmosphärische Störungen ein, die sich aus dem Erdboden als heftige Stürme, intensive Niederschläge und durch abnorm hohe Temperaturen offenbarten. Das sehr tiefe Minimnm im Westen bringt cnorme Luslmasst'n vom Atlantischen Ozean, die mit Wasserdampf gesättigt sind, in den Kontinent uud in das Mittelländische Meer. An der Adria weht heftiger Schirokko. Aus diesem Gruude leideu auch uusere Ge» genden unter andauerud trübem und regnerifchem Wel° ter. Die Niederschläge waren besonders gestern ergiebig und zeitweise sehr intensiv. Die Temperatur hüll sich stetig ungewöhnlich hoch. Heute früh wurden 9,7 Grad Celsius abgelesen. Der Luftdruck zeigt langfam steigende Tendenz. Voraussichtliches Weller in der nächsten Zeit für Laibach - Meist trübes, regnerisches Wetter bei langsamer Telnperatural'Nlihme, Theater, Knujt und Literatur. — sDas Konzert dcr Slouenischeu Philharmonie,) das gestern abends im großen Saale des Hotels „Uuion" unter Leituug des Herrn .Kapellmeisters C z a-j a n e k slatlfaud, brachte in seinem seriösen Teile neben dem wohl schoil elwas antiquierten Krönungsmarsche aus dein „Propheten", Tonbilder aus „Carmen", die Ouvertüren zu den Opern „Die lusligeu Weiber von Windsor" und „Wilhelm Tell", ferner A. ^oerslers „Slavische Snite", Mendelssohns Violinkonzert sür Violine und Klavier sowie zwei kürzere Nummern von Dvorak und Schubert, iu welch lehteren sich die Violin-dirtuosiu Fräulein Stella Krüger aus Wieu dem Pnblikum vorstellte. Foerslers „Slavische Suite", ein bereits vor einigen Jahren fertiggestelltes Werk des Nestors dcr slovenischen Komponisten, enthält in seinem crsleu Teile russische Motive, die aus schwermütig getragenen Weisen in lebhaste Tanzrhythmen hinübergleiten; im zweiten Teile ertönt eine polnische Maznrla, der drille (böhmische) Teil glitzert in reizender Melodik und majestätischer Steigernng, die suhiu im Adagio! abschwillt, um leise zu verklingen; der vierte Teil führt einige lebhafte slovenische Rhythmen mit neckischem Einschlage vor; der fünfte skroalische) endlich fetzt mit ^inem Kol0'Motiv ein, paraphrafiert das bekannte Lied „Iu5 Hrvatska" und enthält noch im sonstigen einige spezifisch lroalische Melodien. Die Inslrnmenlieruug Zeigt Stimmung, der Aufbau logisches Gefüge, die Charakteristik der einzelneu Arten der flavischeu Mufik ist im allgemeinen getroffen, kommt indes am schärfsten i>l den beiden letzten Abteilnngen zur Gellung. Der anwesende Komponist wnrde mit rauschendem Veifalle bedacht uud unchle schließlich vom Podinm aus sür die sich stets erneuernden Ovnationen danken. — Frl. Stella Krüger, eine Schülerin Isayes, rechtfertigte vollauf die iu sie gesetzten Erwartungen. In dem ewig schönen Meudelssohnschen Konzerte bekundete sie reife, ausgeglichene Technik, die sich in dem erforderlichen-falls energisch gehaltenen Strich, den perlenden, glocken-deinen Tönen,' den ladellosen Staeeati, Doppelgriffen und Oklavengängen dokumentierte; sie legte aber auch lnnige Empfindung in ihren Vortrag, namentlich in die Zart lyrischen Stellen, die ihrer Eigenart überhaupt am Meisten zuzusagen scheinen. Ihr' Ton ist süß, ohne süßlich zu sein, und zeigt gesangliche Färbung; zudem wird er von fein künstlerischer Empfindung getragen und beseelt. Die Kadenz ließ diese Vorzüge leuchtend ^'strahlen. Des weiteren absolvierte Fräulein Krüger ^me Humoreske vou Dvorak, woriu neben erheblicher Energie das zart verhanchende Piano bestach, und Schu-berts ,,L' Abeille", ein dusliges Kunststückchen. Sie gab suh auch darin einfach und schlicht. Das Pnblikum rief die Künstlerin einigemale hervor uud Zwaug sie zu zwei Zugaben, iu deren einer, der „Ciaconna", sie sich auch als vorzügliche Interpretin Vachschcr Kunst erwies. Der Klauierbegleitnng des Herrn Ezajanek bei Dvorak und Schuberl muß mit warmer Anerkennung gedacht werden. — Der Saal war übervoll, der Beifall uach alleil Programmnummern groß uud wohlberechligt. — lKus der deutschen Thenterkanzlei.j Heute gelangt das mit großem Erfolge zur Aufführuug gebrachte Vollsflück „Gebildetes Menfchen" von Viktor Leon zur zweiteil Darstellung. Das heitere und gemütvolle Wert gehört dem Repertoire dreier Wiener Bühnen an. Die Aufführung fällt auf das uugerade Logen-Abonnement. — Mittwoch, den 14. d. M., steht die beliebte Operette „Das verwunschene Schloß" von Karl Millöcler auf dem Spielplan. Diese Operette gehört bekanntlich zu den besten Schöpfungen des Meisters. Logen - Abonnement gerade. — Für Freilag, den !6. d. M., bereitet die Direktion einen lilerarischen Abend vor. Es kommen Werke von Otto Erich Hartleben l',"lngele"), Franz Schönherr („Karrnerleul") uud Oetave Mirbeau <„Der Dieb") zur Erstaufführung. Dieser Premierenabend fällt anch auf das Logen-Abonneiuent ungerade und die Direktion kommt den Wünschen der Logen«Abonnenten dieser Serie, einige Prosawerke Zu sehen, entgegen. Telegramme des k. t. Teleglaphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Wahlen i« England. London, 10. Dezember. liU/2 Uhr nachts.) Schah, tanzler Lloyd-George wurde in Carnarvon Boroughs wiedergewählt. Bisher sind gewählt: !83 Liberale und 22(i Unionislen. Im Stärkeverhällnis der übrigen Parteien ist keine Veränderung eingetreten. . London, 10. Dezember. In einer iu Omagh (Irland) gehaltenen Nede erklärte Ncdmond, wenn die Lords bei den jetzigen Wahlen geschlage n würden, werde binnen wenigen Wochen ihr Veto abgeschafft und Home» rule angenommen werden. — In Dortforo hielt Minister Churchill eine Nede, in welcher er unter anderem sagte, die Negierung sei mit großer Mehrheit zur Macht zurückgekehrt und habe die Vollmacht erhalten, die Veto. frage vor die Stufen des Thrones zu bringen. Er sei der Meinung, daß die Vetofrage durch die Wahlen eut> gültig erledigl sei. Neuerliche Mcnterei iu Brasilien. Paris, 10. Dezember. i„Agence Havas.") Aus privater Quelle stammende Telegramme aus Nio de Janeiro berichten, daß die Mannschaften der meisten Kriegsschiffe vou uenem revoltiert haben. Nio de Janeiro, 10. Dezember. Bei dem Bombar» demmt gegen die Insel Das Cobras wurden die Kriegs» schiffe von den Landbatlerien nnlerftützt. Um 3 Uhr 5»» Minuten nachmittags wurde das Bombardement eiil-gestellt, da die Meuterer nm einen Waffenstillstand bls N>'/2 Uhr vormittags gebeten hatten, nm die Verwundeten fortzuschaffen, nm ll Uhr wurde es jedoch wieder aufgenommen. Wenn die Meuterer fich nicht ergeben, wird ein Sturmangriff uuteruommeu werdeu. Die Neu-lerer haben bereits große Verluste erlitten. Nio de Janeiro, 10. Dezember. (5 Uhr 25 Minuten nachmittags.) Die Erhebung auf dem Seonl „Nio Grande do Sul" dauerle nur kurze ^eit, nichtsbest» weniger sind an Bord des Schiffes eine Anzahl Meuterer, darunter ein Offizier, gefallen. Das beiderseitige Arlilleriesener war sehr heftig, dauerte bis 3'/2 Uhr nachmittags. Den Landbatterien diente die Infel als Zielscheibe, diese bombardierte die Sladtbalterien. Die Schrapnels der Meuterer forderten auf der Küste und iu deu dem Slaalsgebäude benachbarten Straßen zahl» reiche Opfer. In der Stadt herrscht vollkommene Ruhe. Nio dc Janeiro, 10. Dezember. l.N Uhr nachts.) Der Senat hat mit der Opposition Nuy Barboras die Verhäugnng des Velagernngszustandes sür die Dauer von 30 Tagen beschlossen. Die aufrührerische Beweguug ist vollständig uilterdrückt. Die Schützenbataillone der Nebelleu sind teilweise vernichtet, auf ihrer Seite sind mehr als 200 Mann getötet oder verwuudet worden. Die Cholera. Rom, N. Dezember. In den letzten 24 Stunden ist in Griciguano uud in Tagliacozzo je eine Ertrankung an Cholera vorgekommen. Grnbcnnnglück. Winnipeg, 10. Dezember. Nach einer neueren Mel. duug wurden durch die Explosion in den westkanadischeu Kohlenbergwerken 20 Bergleute gelötet und 18 gerettet. Einige von diescu sind schwer vcrlcht. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 9. Dezember. Hnß. Apotheker, Wipftach. — Giza, Beamter, Budapest. — Dr. Mizzan, Advokat, Fimne. — Novakovic, Medoed, Direktoren, A^ram. — Uhl, Dr. Polorny, Ing.; Bum, Kfm.; v. Boyer. Thieberg, Nitzl, Wolf, Felsinger, Grüner. Mestih, Hirsch, Grünfeld. Wantolh, Nsde., Wien. — Dr. Siliilia, Advokat; Sibilia, Pcrego. Prio., Mailand. — Ritter v. Gutmansthal, Großgrundbesitzer, Weixelstein. — Iakse, Holzhändler, Lola. — Nowak, Rsd., Cilli. — Oernetic, Nfm., Görz. Hotel Elefant. Am 9. Dezember. Franlcl, Wnigsberger, Ükslte.; Rübig, Zisla, Singer, Weickert. Löw, Reiter, Bink, Placzel. Rsde., Wien. — Gasvari, Nsd., Linz. — Parciua, Rsd.. Trieft. — Bayer, ttsm,, Dresden. — Pesso, Kfm., Fiumc. — Wagner, Weingroßhändler, s. Gc-mahliu, Pola. — Obizzi, k. l. 5tellerciinsvettor, Görz. — Urban, Beamter, Prag. — Kreutz, Priv.. Nudolftwert, Am 10. Dezember. Baronin v. Rechbach, t. u. f. Generalmajors Gattin. Krakau. — Lenskl, Nfm., s. Frau, Finnic. — Smolta, Kfm.! Bereut, Ing.; Gutfeld, Fischer, Bauer, Flandral, Prüger, Speiser, SchlcmbaÄi, Rsd.; u. Feluer, Be« amter; Vnl)er, Priuat. s. Gemalilin, Wien. — Strafella, Vc-amter; Prohasta. Tontünstlerin, Graz. — Dr. Doljan, !. l. Be» zirtsrichter, Adclsberg, — Hartmam,, Iilg., Zürich. — Renier, Stadtpfarier. Ginlfcld. — Äieliher, Rsd., Pilsen. — Mayer, Rsd., Klagcnfurt. — Wieland, Rsd,, Hallein. Landestheater in Laibach. 31. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Montag den 12. Dezember. Zum zweitenmale: Gebildete Menschen. Volksstück in drei Alten von Viktor L6on. Anfang um halb 8 Uhr. Ende vor 10 Uhr/ LottlizielMlgcn am 1l). Dezember 1910. Graz: 14 31 87 21 47 Wien: 9 26 80 77 89 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe Wt> 2 in Mittl. Luftdruck 7.W 0 mm. l S zZZ si Mud ,,/Vm..>«k;Z ^Tl'^ÜT'N. ! ?28^6^I)^7s^NW. schwach ! Mgeii ^" 9 U. Ab. ! 729-7 9-9 windstill j bewüllt 7'U F^ 7W 0 8^Z ÖNO. schwach Regen 11 2U,N. 7-^9 8 9-7 NO. schwach » 18>b 9 U. Ab. 781 1 9 1 NW. mäßig 121 7 U. F, z 733-01 9 1> NO. schwach i neblig fil^8 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 10-1°, Normale -1. 0". vom Sonntag 9 0°, Normale -1-1". Seismische Berichte und Beobachtungen dcr Lailiacher Erdbebenwarte (gegründet von dcr jlvaini!che» Sparlasse 18U7.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Obcrrealschlile.) ^age: Nijrdl. Breite 4tt«03' -. Östl. «änge von Greenwich 14" 31". Veginn_______I« ^ Herd» "8 ^8 H«' 8«« "«^t. "2 distanz VU HU HD H>U° 2Z y 3 «!3 ^8 «Z ^E." "2 Z e^_______^"V ^3? ^^________Z " G IlM l> m 8 ll IN » l: m » ll IN » ll ln ^ Aaibach- 10. 10.000 10 48 28 1100 05 1124 00 11 39 26 12 40 L (8) H' 0 ca: IN. ^"^ 10 4847---------------------113818 1238 ^V Vecar « d : 10. — 10 48 57 11 07 55-----11 30 20 12 55 I. (2) Aufzeichnungen: Am 4. Dezember gegen 12'/, Uhr Fernbeben iu Mileto und Moucalieri. Am 5. Dezember gegen 1«'/,*« Uhr Fcrnbcben in Tarcnt. Bebenberichtc: Am 5. Dezember gegen 9 Uhr und 9 Uhr 50 Min. Stöße iu Messina; gegen 1«'/. Uhr Stoß III. Grades in Muntecassino (Caserta), Am 9. Dezember gegen 11'/, Uhr starkes Beben in Florenz. Bodenunruhe: Starl zunehmend. * !is bedeutet 15: — dreifaches Hlir>M>>alfte»del von Nebenr Ehlelt, V — Milluleiöüwnravh Viceittini, V/ — WiecherlVeüdel. *^ Die Zeitaiissllbr» bezieiie» sich nns luitlelenrlipnilche Zelt mid ux'lden vl'ü Mitteriiachi l>,s Mi!!er>,ncht U Ulir l'is ll4 llln nezälill, Hinweis. Unserer hcntigcu Nummer (Stadtauflaac) liegt ein Pro. spelt über den neuen Roman uon Paul Keller w,e auch über seine anderen Wcrle bei; die ann^ciziteil Bücher sind durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr «5 Ked. Vamberg ill Laiuach zu beziehen. Laibacher Zeitung Nr. 282. 2 «12 ______ ____________________________12. Dezember 1910. Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 10. Dezember 1910. Die notierten Kurse verstehen sich in ttruürüwcihnüin, Die NotilNini; sHmllicher Altien und der ,,Dwe>sen Luse" licrstcht sich per Stück, Gcld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Nte„te: 4«/o lmwer, steuersrei, Kronen (Mai-Nou ) per Nassc , , 83-55 93'?!' drtll) (Iänn-Iuli) per Kasse 93 bU S3 70 b-li»/, ü, W, Violen (Febr,-Aua.) per Nasse......9? 45 97-65 4-2«/„ ö, W, Silber tApnlOlt.) per Nasse......!»7 45 !>? Lb 18LNer LtlllllÄose buo fl, 4«/» ,?o?ü 174 70 iseoer „ ina ! .... 4»/^ Ns. 05 11625 Östrir, Nciite in Kronenw, stfr., per Kasse .... 4°/» »3 bu 93 75 detto per Ultimo , . 4^ 83 55 8375 Investitions-Rente. stfr.. Kr. per Kasse . . 3»/,"/, 83 35 83 b?> MsenbaI>N'Ztallt»schn>d-uerschitibnnll,«». Elisabetli.Bllhn i. H., steuerfr., zu I'»,0»0 fl, , . . 4°/„ 11450 N550 Franz Ioseph-Vahn in Silber .) , . , 5>/<°/<> N7-35t18'»5 Galiz, Narl Uudwi,, Nnyn (diu. Ltticle) Nruncn . . 4«/, 94 50 95 50 Rudols-Bahn in Kronenwähr, stcncrfr. (div. St,) . 4°/<, «4 5U >,5 50 Vorarlberller Bal,n. stfr., 400 und 2000 Kronen . 4°/« 84 40 95 4U Zu Zlnalsschuldvrlschreibunssrn nbgtstemptlte ß>scnba>>» > t«l!ie» «lisabeth-V, 20Ufl. «M. b'/<«/« von 400 Kr......449 — 451 — deito Linz-Ändwcis 200 fl. , 0. W, L,5'//'/n - , - 423-425'-detto Salzbura-Tiool 20U fl, 0. W. S, b»/«......418 - 1^0 - Klemötal-Bahn 200 u. 2UU0 Kr, 5«/n....... 189 — ,9U — ! Geld Ware yam Zlaate ;«r Zaliln»!, iiber' nononcne kisrnbali» > Piiorität«' Dliligatioiitn. Bühni. Westlmhn, Em. 1895, 4UU, 2U0U N. 10.U0U Nr, 4°/« 95 10 9U10 EIisllbrtl,«al,n «U0 u. 3000 M. 4 ab 10°/„......117 — 118'- Elisadrtti-Aahn 400 n. 2«NN M, 4«/„........1144011540 Fcidinnnds-Nordlicchn Em.i««« UL'10 97>n detto Em. 1!!«l 86S0 Ü7L« Franz Joseph-Äahu Em. i«8l (din. Lt.) Silb, 4°/n. . . 9515 96 15 Galizische Kar! Ludwig-Nahn (diu, Lt,) S!b. 4<>/y. . , 94-55 35,55 Un„,-8aliz, Bahn 200 si. S. 5°/„ lN4^l0 ll»5 40 detto 400 U, 5000 Kr. 3'/,^/n 8550 86 b« Vürarlbeiacr Bahn Em. 1884 (biv. St,) Sill,. 4°/°. . . 94-75 95"??> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/, «nss, Goldrcnle per Nasse , 111-70 111-90 4°/« dctto per Ultimo 111 75 111-95 4"/„ unnar. Mentc in Kronen- währ. stfr., per nasse . . 92 - 92-20 4«/„ dettu per Ultimo 92- - 92 20 3'/u°/n dettu per Kasse , »1 70 8190 Uüssar. Prämien-Anl. ü, 100 fl, 22« — 2'!4 — drltu il 50 fl. 228 - 234- Theiß Rcss,-Lose 4«/<, .... ieu-25 UV 25 l«/„ nussar, Onmdentl.-Obüa.. 92 4« 93 40 4°/nlrual,N. slav. Gldcntl.-Ol». 93 bN 9450 Andere öffentliche Anlehen. Vusn, La, des-Änl, (div.) 4°/i, . 9»-1« 03-10 Voü>l,-Hcrceg, Eiscnb.-Landes- Anlche» ldiv,) 4'/,,°/, . , 99-75 100-70 5"/n Dunau-Neg.-Anleihe 1878 102 —103-' Wiener Uerlchrs-Anl. . 4°/, 9420 95-20 deüu 1900 4«/« !14 50 i»5 50 «nlchcn der Etadt Wien . , 89751007l> detto (S. oder G,) 1874 120 - 121- dettu (1«94) . . . , U2 55 93-5'> dettu lGas) v, I 1898 , 9535 9l!'35 dctto (E!ellr.)v.I.19NU 94-4" 95-40 dettu (IlW.-A.)uI 1U0!i 9585 9L «i> Borseban-Anlche!! verlusd, 4°/„ 9b 25 9l>-25 «nssijche S«aa!i«a,!l, u. I, 1906 s. 100 Kr, p, K, . , b»/o !03?5 1U425 detlu per Ultimo . , 5°/» —— —-— Vulg. Staats-Hy>iothelar-Anl. 1892.....«"/„ l L0 — 121 — Geld Ware Vnlg. Staats-Goldanleihe 1907 f. 100 Kr.....4'/'//« 93— 94'— Pfandbriefe usw. V°denlr..aNn.,üst.i,5UI.Vl,4<>/„ 94- 95- Bühm, Hl,pu!helcnl>, vcrl, 4°/„ 9U— 9680 I>'n!ral-İd,-Kred.-Äi,, östrrr . 45 I, verl. . . . 4'/2°/„ I0l-»» —- detlu <>5 I. ucrl. . . >>«/<> 96— L7 — .«red,.Inst.,i!sterr. f, Veil-Unt. u, osfentl. Arb. Nat, ^ 4°/„ l»2 75 93 75 Landesb. d. ztü,i. («alizien n»d Ludom. 57>/,, I. rullz. 4°/« 93-50 94 bv Mähr Hupulhclenb, verl. 4°/„ ,«5— — — «-ösierr.ijaüdes-HyP.-Anst 4«/„ 95- W-^ deüo i»ll.2«/„Pr Verl.»'///« 88'- 8<- bctlo K.-Lchuldsch,veil.»'///« 87-90 8890 detto uerl.....4°/, 94'!ib 9525 Osterr. ungar, Ban! 50 Jahre verl, 4°/<> ll. W.....98 20 99-20 delto 4°/o Kr......88-25 9925 Eparl., erste öst., «NI. verl. 4«/, 89 25 10U25 Eiseubahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nurdwestb, 200 fl. S. —-— —'- Ltaatsbah» bnu Fr..... —— — — Züdbahn il 8«/a Iänner-Iuli 500 Fr. (per St,) , . , 2<:«L<> 2L7-K0 Sübdnhn !l b'Vu 2U0 fl. S. 0. G, 116 50 11750 Diverse Lose. ßtrzin5lichr koll» 3»/u Äudenlredit-Uose Em. 1880 302-50 30850 dettu Em, 188!» 29l-~ -8 55 Seib.Präm.-AnI.P, 10UFr.2°/« i^'- 131- Zlnollzin«licht Zoft. Äudnp-Basilila (Hombau) 5fl, 3950 4350 Kreditlose :00 Nüdulf-Lose ,U !l...... Ü7— 73'- Salm Lose 40 fl. KM, . . , 271— 2U1'-Türt, E.-B.-Anl,-Präm.-Ovlig. 400 Fr. per Kasse . . . 258— 2^9- detto per Medio . . . 259- 2'i« — Ocld Waie Wiener Komm,-Lose v, I, 1874 b35— 545-Gew,-Lch, b 3«/<, Präm,-Schuld d.«obenlr..A»st. Em. 1889 125- 135- Aktien. HtllnzP0ll>Zluttrnelimungcn. Aussig-Teplil.,cr Eiscnb 500 fl. 1900 — 1910 -B0hmiscl'e Nordbahn >50 fl. . —'- - '— Vnsc>Uich7ader E,sb 500s>,KM 24N5—24l5 — drtto (lit, M 20« fl per Ult, 1002 — 1008-Donau - DamvlschiifahNiz - Grs,, 1,, t l. priv , 5U0sI KM, >!77—1183-Dnx-Äudeiibncher E-V, 40« K> 59" -- 603-Ferdinands Nordb i0N0s!,KM, 5160 - 5190-Kascha»- Oderbersser Eisenbahn 200 sl. S.......«54 -. 35L-— Lemb,- Lzcrn -Iassu-Eisenbahn- Gescllschast, 20» sl. S b5« — 557- Lloyb, ült., Trieft, 50l> s!., KM 593-— 59Ü80 Öslerr. Noidwestbahn 200 si, S, —— — — detto (lit, U, 200 fl. V P, Ult, —- — — Pran-DurerEisenb, 1<»0sl.abl,st 230— 23l-Slaatseisenb 2u» sl, S, per lllt, 750- 75! ^ Siidbahn 2!>«f!. Silber per Ult, 118-70 11970 Südnuvddenlsche!llerbindu»n«b 200 sl, KM......—'— —-— TransftortGes,, intern, A.-G 20ü Kr........105- 110 — Una.ar, Westbahn (Raab-Graz) 200 sl S.......408 — 404 - Wr. Loi^lb.-Altien-Gef. 200 fl. 253— 257- Banlen. Ansslo-Österr, Vanl, 120 fl, , 3>«-2ft 3l72ö Äaiilvercin, Uic>,rr per Kasse. - -— — — drlto per Ulümo 554-5Ü 55550 Vodenlr-Anst üst,, 300 Kr. , 1Ü03- !30L - Laibacher Krcbitbanl 400 Kr, 460 — 470'— Zentr-Vod,-Kredbl üst , 2U0sl, 5U9— 572-Krcditamlalt <ür Haubcl »nd Gewerbe, 320 Kr , per Kasse —-— — - deüo per Ultimo 670-10 S7110 «n-dübanl, nnq, alll,,, 2ua fl 88- 500-- Eslompte-O.sellschaft, nieder- iisterr,, 400 Kr..... 7<>1-- 7U450 Giro- n, Kassenverein, Wiener, 20" sl........ !63'- 467- H>po!hele»ba»l, öst. 2N0Kr. 5°/^ 3 >9— 341'-Ländcrba»!, üstcrr., 200 fl., per Kasse....... 5-2 60 533-0« detlo per Ultimu 53310 5»4'>u ,.Merlur", Wechielst»b,-Al!ien. Gesellschaft, 200 fl. , . , 6l<;-— 650-Ostcrr -nngar, Äanl 1400 Kr 1868 —1877 — «e!d Ware Unionbant «00 fl...... <,4ü-50 644-5» Uniunbanl. böhmische 100 fl, , 27« 50 271-50! Verlehröbanl, aNg. l40 fl . 375 75 376-75 Industrie zln»!»na,ln. VanneseNsch., aNl,, öst., ,0« fl. 336— 337'— Vrnr/r ^ohlrnl» ryb.-Oes, ,00 fl, 767 — ' 768-— Eisenbahnverlehrö-Anltalt, öst,, 100 f!........ 4«2— 463 — Eisfnbahnw,-Leihss ,rrste, loofl 198-— 197'— , Elbemühl", Papicrf. u, V.G. 100 sl........ 219— 222- Eleitr.-Ges., allst. Usterr., 200 il, 412— 414- Elrllr, ««eiillsch , inter» 200 fl. —-— —>— Elel r, Gl-sclüch , Mr. in Liqu —'— —'— tzirlenberger Patr.-, Zündh. u, Mc> -Fabril 40« Kr. . . li2«— 1138 — Licsiüssrr Brauerei 100 fl, . . 232— 235-— Monlan-Gel . öst a>piue 100 sl, 769 40 7704O ,,PoIdi Hnttc' , Tiene!n,!s,slah!- F.-Ä.-G. '.»00 sl..... 549-— 554 — PranerEilen-Industric-Gesellsch. 200 !l........ 2609'— 2619 — gtima - Mnran« Salgo-Tarjaner Eisenw. 1"0 f!..... 672 25 673L5- Salssu Tarj, Steiiilohle» 100 fl, 640— 644-— ,,Sch!i!glmnhl" Papiers,,200fl, — — —-— ,,Schudnica", Ä,-«. f. Petrol.- Industrie, 5W Kr. . . . 4f>8 — 492 — ..Slsl,reimNhl",Pllpicrf.u.B,G. 504— b«8-— Trifailer Kohlenw G. 70 fl, . »22— 22k — Tnr!. Tabalrcssie Ges. 200 Fr, per Kasse...... —'— —'— detto per Ultimo . . . 365— 3«?-— Waffenf-Ves,, öslerr.. l«" fl. . 73«— 742 50 Wr. Vaunescllschast, 100 fl. , 224'— 225-50 Wienerberae Ziestelf.-Alt.-Ges. 822— 8ü8 — Devisen. Kurze Sichtt» und Scheck«. Amsterdam....... 19« 90 199 20 Deutsche Va»lvlähe .... II?» 0 117 8» Italienische Äanlplähe ... <»4 82° 94-8? London........ 24025 240 55 Paris......... 95 <0 95 25 2i, Petersburg...... 253 50 254 — Zurich und Äasel..... 9505° 952» Valnten. Dulaten...... 11-3? 11-3» W Franlen-Elücle..... 1«' 04 19 0« 20 WarlElncke...... 23 5« 2355 Deutsche NeiäMa»l,!«1en , . 117 55» 117 75 Italienische Vanluotcn . . . '.»»-90 95 10 Rubel-Noten..... 253 2'54> Ein- und Verkauf von Fenten, Pfandbriefen, Prioritäten, AKttcn, Losen etc., Devisen u-'io. *q.lirt<~. ___________i.o»-Ver»lcherung.________(I JT O. Mayer ES« nk- und WechslergeschAft l^albnch, Stritar/ijaHHe. Privat-Depots (Safe-Deposits) .- unter eigenem VerschluQ der Partei. Iwzlitiif rii Bareinlage! In Kooto-Korrenl ind aif Biro-Koot». Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 282. Montag den 12. Dezember 1910. (4497) Z. 30.294. Kundmachung. Das l. l. Eisenbllhmnmistcrium hat mit dem Erlasse vom 23. November 1910, I. 58.442/19a, das Projett der l.!. ftriv. Südbahngescllichaft für der Linie Wien-Triest vom fachlichen Stand» punkte als entsprechend befunden und der Landesregierung znr Amtshandlung übermittelt. Infolgedessen wird über dieses Projett die politische VegrlMlss nach Maßgabe der emschlä-gigeu Bestimmungen der Hanoelsmimstcrialver-ordnung uom 25.'Jänner 1^79, N. G. Vl. Nr, 19, auf Dienstag den 20. Dezember l. I. um 8 Uhr vormittags, mit dem Zusammen» tritte der Kommission am Bahnhöfe in Kreßnitz anberaumt. Das Projekt lmm bei der l. k. Bezirks« hauptmauuschaft in Littai innerhalb der von dieser Behörde kundzumachenden achttägigen Frist eingesehen werden. Hievoll weiden die Beteiligten mit dem VeifügM in Kenntnis .gesetzt, dah es ihnen freisteht, allfällige Einn>endllngen gegen das Projekt bei der t. t. Bezirkshanvtmannschaft Littai oder spätestens bei der politischen Ne» gehungstommission vorzubringen. K. k. Lanbesrrgieruna für Krain. Laibach am 8, Dezember 1910. Št. 30.294. Razglas. C. kr. žoleznièno miiiistrstvo je z raz-pisom z dne 23. novombra t. 1., at. 58.442/19 a, Bpoznalo, da jo projckt c. kr. priv. južno-žolezniène družbo o opustitvi železniènega prehoda v km 407135, žoleznice Dunaj-Trst raz strokovno stališèo primoren, ter ga je poslalo dožolni vladi v Ljubljano v uradno poßlovanjo. Vsled tega je o tem projektu doloèen politièni obhod po dotiènih doloèilib ukaza trgovinskega ministrstva z dne 25. januarja 1870, drž. zak. št. 19 na torok, dne 20. decembra t. 1., ob 8. uri dopoldne, s pristavkom, da se snide komisija na kolodvoru v Krosnicah. Projekt so more vpogledati pri okrajnem glavarstvu v Litiji v roku osmib dni, ki ga razglasi to oblastvo. 0 tem 8e obvcšèajo udeleženci 8 pri-ßtavkom, da jim je dano na prosto voljo, morebitne ugovore zoper projokt vložiti pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Litiji ali pa najkesneje pri politièni obhodni komisiji. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 8. decembra 1910. (4498) Z. W201. Kundmachung. Jene Komponisten und Schriftsteller aus den im Reichsrate uertrctlncn .Wnigreichm uud Ländern, welche auf Zuwendung eines Künstler» stipendiums im Jahre 1911 Anspruch erheben, werden aufgefordert, ihre an das Ministerium für Kultus uud Unterricht zu richtenden Gesuche bis längstens 15. Jänner 1911 bei der zustirndigen Landesstrllc zu überreichen. Später überreichte Gesnchc können nicht berück» sichtigt werden. Anspruchsbcrcchtigt siud uuter Ausschluß aller Schüler nur selbständig fchaff ende Küustler. Die Gesuche haben zu enthalten: 1.) Die Darlegung des Bildungsganges und der persönlichen Verhältnisse (Oebnrts und Heimatsort. Alter, Stand, Wohnung, Ver» mügensverhältnisse) des Bewerbers. 2.) Die Angabe der Art nnd Weise, in der der Gefuchstcller vun dem Staais'Stipendinm zum Zwecke seiuer weiteren Ausbilduug oder seiucs Schaffens Gebranch machen will. 3,) AIs Beilage Kunstpiobcn des Gesuch-stellers, wovon jede einzelne mit dem Namen des Antors speziell zu bezeichnen ist. K. l. Ministerium für Kultuö und Unterricht. Wien am 29. November 1910. (44tt6) 3 3 Z, 3637 B. Sch. N. Konkulsausschreibunss. An der fünfllassigen Pollsschule in St. Veit bei Laibach gelangt eine Lehrstrlle mit den gesehlich normierten Bezügen zur definitiven Wiederbesetzung. Die gehörig instruierten Bewerbungsgesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 10. Jänner 1911 Hieramts einznblingen. Im tlaiüischen öffentlichen Vollsschnldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Etgnung für den Schuldienst beschcn. K. t. Bezirksschulrat Laibach, am 1. Dezember 1910. (4494) C 224/10, C 225/10 1 I Oklic. Zoper zamrla Janeza Jerman in Heleno Jerman, roj. Cilenšek iz Pod-kraja, sta se podali po Tomažu Jer-m;m iz Podkraja tožbi zaradi zasta-relosti terjatov po 420 K , odn. vžitnih pravic. Naroka sta se doloèila na dan 14. decembra 1910 ob 9. uri dopoldne, soba št. 21. Tožencema postavljeni skrbnik Peter Jereb v Litiji ju bo zastopal, dokler se za ista ne imenuje poobla-šÈenca. C. kr. okrajna sodnija v Litiji, odd. II., dne 9. decembra 1910. (4493) 0 177/10 1 Edilt. Wider den abwesenden Johann Mnrn, Besitzer in Unterwarmberg Nr. ?, wnrde uvn Matthias Schneider, Be-sitzerssohn, durch Dr. Franz Golf, Advokaten in Gottfchee, wegen -NOK s. A. eine Kla^e eingebracht. Die Tagsatznng wnrde für den 16. Dezember 1910, vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 6, an» geordnet. Der zur Wahrnng der Rechte des Beklagten znm Kurator bestellte Herr Peter Molorcl in Seifenberg wird diefen fo lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Seiscnberg, Abteilung I, am 8. Dezember 1910. (4490) 0 342/lO 3 Edikt. Wider den abwesenden Josef Leustet, Besitzer in Merkmsraut Nr. 3, wnrde von Maria Bartol in Mcrleinsrant dnrch Dr. Franz Golf, Advokaten in Guttschee, wegen 714 li 0^ Ii eine Klage eingebracht. Die Tagsatzung wurde für den 16. Dezember 1910, vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 4, angeordnet, Der zur Wahrnng der Rechte des Beklagten znm Kurator bestellte Herr Notariatslandidat Josef Hins in Gott-schcc wird ihn so lange verirrten, bis er sick bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Gottschce, Abtei-lnng II, am 8. Dezember 1910. (4420) 3-3 T 12/10 2 Amortizacija. Po prošnji Jožefe Markoviè, po-sestnice v Zafari št. 6, uvaja se po-stopanjevnamenamortizacijenastopne po prositeljici baje izgubljene knji-žice Posojilnice v Zužemberku št. 389 glaseèe se na ime Jožefe Markoviö iz Zafare št 6 v vrednosti (z duem 31. decembra 1909) 713 K 61 h. Imetnik te knjižice se torej po-zivlja, da uveljavi svoje pravice v 6 meseih, kor bi sicer po preteku tega roka izreklo, da navedena knji-žica nima veè moèi. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfo-vem, odd. I., dne 3. decembra 1910.