Al.284. Dienstag, 12. December 1899. Jahrgang 118. Lailmcher Zeitung. ^!"""ei»No»«»,»»<«. «>„.«,»» « ^ .„«. „„«.<»^° ,l ,» b«lb««bila ll 7 50. Im «lomptolr: ^ »!« «Ualb. g»a,» «IHtint täglich, mlt «u«nahme bei V«nn- unb Neltitage, Vic «b»l»»ft»««««« btfln!«, stch ^jn,«a'..V^^.^-, ^KZ" P?r"«,«l. « ^"b.?H«n W<^«bolu?". " A. » lr" f___________«itt°,.. NnfranN^ «rleft «erben n.chl «n».n,°n«n. ««nuscrip». nlcht .«rück«.».M. Amtlicher Theil. Utt Slinr l. und k. Apostolische Majestät haben mit dem «nM" Entschließung vom 6. December d. I. " wtlnlsterialrathe ^ Ackerbauministerium Dr. Emil von '^ ^^" Herzmanowsly aus Anlass der stank ^ "betenen Versehung in den dauernden Ruhe. llll^ !?srei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens """gnädigst zu verleihen geruht. AN. 3"e l. und k. Apostolische Majestät haben mit h "^chster Entschließung vom 6. December d. I. H« nectwnsrath Alphons Freiherrn Weiß von tteri lc "fkls zum Ministerialrathe und den Mini-ratb - "" Johann Tomaszewsli zum Sections« un?^ !>^ ^^^bauministerium allergnädigst zu ernennen Dr ^ Ministerialsecretär in diesem Ministerium 3_'.7«or,z Ertl taxfrei den Titel und Charakter eines r«lonsrathes huldvollst zu verleihen geruht. __________ Clary lu. p. An ?""e l. und l. Apostolische Majestät haben mit "uerhöchster Entschließung vom 8. December d. I. oem Präsidenten des Wiener medicinischen Doctoren« ^Uegiums Dr. Albert Ritter Reder von schell mann den Titel eines Hofrathes, dem Vice-Midenten dieses Collegium» Dr. Wilhelm Svetlin ben Titel eines Regierungsrathes, dann dem Secretär und Cassier der genannten Körperschaft Dr. Franz A atsy den Titel eines kaiserlichen Rathes, allen mit «Nachsicht der Taxen, allergnädigst zu verleihen geruht. Eeine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. December d. I. wn Ministerialsecretär im Ministerium für Cultus und Unterricht Karl Purtscher Freiherrn ^.n Eschenburg zum Sectionsrathe in diesem "llnisterium allergnädigst zu ernennen geruht. Hartel m. p. Seine l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. November d. I. "em Vimisterialsecretär im Ministerium sür Cultus ""d Unterricht Dr. Richard von Hampe taxfrei den "lel und Charakter eines Sectionsrathes allergnädigst «u verleihen geruht. ___ Hartel m. p. Der Ackerbauminister als Vorsitzender im Ministerrathe hat die Ministerial-Vicesecretäre Dr. Alfred Ritter von Fries und Dr. Friedrich Kar-minSti zu Ministerialsecretären im Ministerraths-Präsidium ernannt. __________ Der Leiter des Finanzministeriums hat den Finanzwach - Oberinspector zweiter Classe Nbdon Sust er sit zum Finanzwach - Oberinspector erster Classe fill den Bereich der Finanz-Landesdirection in Innsbruck ernannt.__________ Der Leiter des Ministeriums für Cultus unb Unterricht hat den Ministerial.Vicesecretär Dr. Franz Heinz zum Ministerialsecretär, die Ministerialconci-Pisten Dr. Leo Schedlbauer, Rudolf Freiherrn von Klimburgund Franz Hervay vonKirch» berg zu MinisterialVVicesecretären, ferner den Statt-haltereiconcipisten der Statthalterei für Tirol Dr. Franz Leithe, den Statthaltereiconcipisten der Statthalterei für Steiermarl Dr. Johann Zolger, den Statt« haltereiconcipisten der Statthalterei für Mähren Dr. Georg Ritter von Mabeysli-Poray, den Statthaltereiconcipisten der Statthalterei für Nieder» österreich Robert Chrhart von Chrhartstein, den Statthaltereiconcipisten der Statthalterei für Ga« lizien Raimund von Mitter und den Statthalter«, concipisten der Statthalterei für Böhmen Franz Grafen Ceschi a Santa Croce zu Minifterial-concipisten im Ministerium für Cultus und Unterricht ernannt. Der Leiter des Ministeriums für Cultus und Unterricht hat den provisorischen Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Capodistria Josef Zilih zum definitiven Hauptlehrer an dieser Anstalt ernannt. Der Ackerbauminister hat die Ministerial-Vice» secretäre Dr. Victor Deutsch und Edmund Frei-Herrn von Sacken zu Ministerialsecretären, ferner die Ministerialconcipisten Dr. Stanislaus Ritter von Baldwin-Ramule und Dr. Angelo Frei-herrnvonRiiraldinizu Ministerial.Vlcesecretären im Ackerbauministerium ernannt. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vo« 10. De-cember 189« (Nr. 282) würd« die Veiterverbreitung folgender Piesilerzeugnisse verboten: Die im Verlage C. Reinhardt in München erschienene Druck» schrift: «Kennt die Vibel das Jenseits, und woher stammt der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele, an Holle, Fegsseuer, Iwischenzuftand und Himmel? von L. Reinhardt, 1900.» Nr. 96 «Egerer Nachrichten» vom 2. Iulmond« 1899. Nr. 96 'Fallenau.K5nia.sbera.el «ollszeitung» vom ll, Iul-monds 1899. Nr. 96 «Neubeler Nachrichten» vom 2. Iulmonds 1SV9. Nr. 49 «08vbl» liäu» vom 2. December 1899. Nr. 48 «I^l,«ck6 l'roucly. vom 1. December 1899 Nr. 48 okoi »merick/» (« New-Vorl) den Postdebit für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche unb Länder wieber gestattet. Nichtamtlicher Eheil. Militärisches aus Schweden-Norwegen. Während der letzten Jahrzehnte hat Norwegen bekanntlich für die Entwickelung der Vert heidi-gungslräste des Landes sehr beträchtliche Summen verwendet, was unter anderem zur Folge gehabt hat, dass die Staatsschulden, welche sich am 1. Juli 1888 auf 105-25 Millionen Kronen bezifferten, am 1. Juli 1899 die Höhe von 198 66 Millwnen erreicht hatten. Feuilleton. Von Brindisi nach Messina. sieise - Erinnerungen von «. Pern»e». (Fortsetzung.) i» ln^b Cäsar im Jahre 49 v. Ehr. den Pompeius '" «rundusium belagerte, suchte er durch Pfähle den U"°l zu sperren, jedoch gelang es der Flotte de» Nlnpelus, rechtzeitig zu entkommen. — Es freute mich W besonders, den Canal mit eigenen Augen be« Mgen zu können, da ich mich dabei erinnerte, wie lvii.5" b" gemeinsamen Lecture von Cäsars Denk-»>"°la.klten aus dem Bürgerkriege ob Mangels einer n-^afen darstellenden Karte seine Schilderung (1. 25 t?.) uZl "cht begriff und infolge dessen mit einen. College» «o Busenfreunde, der die Situation ganz zu verstehen sü> , ' ohne sie mir jedoch llarlegen zu können, nuch wil ^ Zeit überwarf. Ich erwähne diese Episode, an 'H nnch bei der Fahrt durch den Canal lebhaft ^ ""nen nun schon längst verstorbenen Freund lick-«^H biesen Canal gelangt man in den eigent- höchst sicheren Hafen, der stch m drin« ^Hen und einen westlichen, tief ,ns Land Agenden Urm theilt, von denen der erstere bono Dip pl^oio^ der letztere Ssno porta ßr»näs hecht. ist °! 3'^^ einst noch viel tiefer ins Land hinein, " leooch gegenwärtig zum großen Theile verschüttet. »ui »?" großartige Eindruck, welchen die Hafenbauten ' "n ankommenden Rfisfnden ausüben, wird wesent« lich herabgestimmt durch das ärmliche Aussehen der Stadt selbst. Man erwartet eine ausgebreitete Stadt mit imposanten Gebäuden an der Riva; statt dessen bietet sich dem Auge nur ein Haufe niedriger Häuser dar, die sicherlich seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, eines frifchen Anwurfes und Kaltanstriches entbehren. Freilich ist dies nicht eine Eigen-thümlichleit Ärindisis, sondern vielmehr des ganzen italienischen Südens, oder, wenn man die hauptsächlich von Fremden besuchten Städte ausnimmt, von ganz Italien. . ^ ^ e . , . Bevor wir noch m den Hafen eingelaufen waren, hatte jeder Reisende sein Gepäck aufs Verdeck bringen lassen, um möglichst rasch das Schiff zu verlassen und seiner Bestimmung entgegenzugehen. Auf dem Quai hatte sich eine große Menge Neugieriger versammelt, die laut schreiend und gesticuliereno dein einfahrenden Dampfer zusahen. Dieser legte endlich an, die Brücke wurde angelegt, und jedermann stand bereit, sobald die Schranken gefallen wären, schleunigst ans Land zu aehen. Doch wurde die Geduld auf eine weitere harte Probe gestellt. Um jene Zeit herum waren in Alexandrien und in Smyrna einige Cholerafälle vor» gekommen; so musste denn auch die «Medea», da sie auS einem orientalischen Hafen kam, einer ärztlichen Visitation sich unterziehen. Es ergieng also die Auf-forderung an die Reisenden, dass jedermann an seinem Platze verbleiben solle, bis die Visitation vollzogen wäre. Die ärztliche Commission besah Mannschaft und Reisende und zählte sie mehreremale ab, allein die Zahl wollte niemals mit jener der in der Schiffsliste NnMagcneil stimmen. Natürlich! Vs gibt auch unter den Erwachsenen Leute, die wie ungezogene Knaben vielleicht auS Ungeduld, vielleicht aus Mangel an Pflichtgefühl, vielleicht auch auS Uebermuth, um der Behörde einen Schabernack zu fpielen, oder aus irgend einem sonstigen Grunde ihren Platz verliehen und da» einemal doppelt, das anderemal gar nicht gezählt wurden und so eine allgemeine Confusion herbeiführten. Seine Excellenz der Herr Gesandte war in heller Verzweiflung. Er überschüttete den armen Cavitän, der wie ein begossener Pudel dastand, mit Vorwürfen und stellte auch mit ziemlich herben Worten die italienische ärztliche Commission zur Rede, warum sie nicht ihre Ausgabe beschleunige, da er sonst ihretwegen den Schnellzug nach Norden versäumen müsse. Der Obmann dieser Commission erklärte ihm höflich, aber entschieden, dass die verspätete Ankunft des Schiffe« nicht seine Schuld sei und dass er ebensowenig daran Schuld trage, wenn die pflichtgemäße Visitation der Reisenden durch die Ungeberdigkeit derselben verzögert werde. Die Erklärung war zutreffend, und Seine Excellenz verstummte in dumpfer Resignation. Da kam dem Capitän ein guter Gedanke. Er befahl allen Reisenden, sich in ihre Cabinen zu begeben und sich da« selbst solange aufzuhalten, bis die Commission bei ihnen vorgesprochen hätte. Dieser Befehl wurde mit einiger Mühe zur Ausführung gebracht, und so konnte die Commission ihres Amtes walten, wovei sich alles zur vollsten Befriedigung abwickelte. Die Zahl der Reisenden und der Mannschaft stimmte, alles war an Bord wohlauf, und fo wurde denn die libvi-a pr»ti«u gegeben, und die löbliche Commission entfernte sich. Uaibacher Zeitung Nr. 284._________________________________________2262________________________________________________12. December 1699. Tine vom Storthing beschlossene «besondere Steuer» für Vertheidigungszwecke wurde zum erstenmale im Fi« nanzjahre 1895/96 eingehoben und sollte fünf Jahre lang entrichtet werden. Das Storthing beschloss in» dessen während der Session 1896/97, dass die aus dieser Steuer erzielten Einnahmen dem ordentlichen Budget überwiesen werden, jedoch mit der Hinzu-fügung, dass der Ertrag dieser Steuer, sobald die allgemeine Finanzlage sich bessere, wieder ihrem ursprünglichen Zwecke zuzuwenden sei. Wie es scheint, wird das Storthing nunmehr diese Clause! rückgängig machen. Während der Jahre 1894/95 sind für Vertheidi» gungszwecke außerordentliche Ausgaben in der Hohe von 17 9 Millionen gemacht worden, von welchen 12 Millionen mittelst einer Staatsanleihe, 5 3 Mil-lionen durch das Ergebnis der erhobenen «besonderen Steuer» gedeckt worden sind. Seit dem Jahre 1895 betrugen die außerordentlichen Ausgaben für Heer und Flotte 26 Millionen, von welchen 20 Millionen durch die Vertheidigungsanleihe vom Jahre 1898 gedeckt worden sind, so dass von diesen außerordentlichen Ausgaben seit dem Jahre 1894 noch 6 5 Millionen zu decken sind. Das Storthing empfiehlt daher, die mehrerwähnte Steuer bis zur vollständigen Deckung des Ausfalles zu erheben. Späterhin dürfte diese Steuer den Charakter einer ordentlichen Steuer erhalten. Wie man aus Stockholm schreibt, dürften die vor längerer Zeit in Angriff genommenen Arbeiten zur Vertheidigung der Einfahrt von Gothenburg, darunter zur Anlage von Torpedobatterieu, vorläufig unterbrochen werden, da man es an maßgebenden militärischen Stellen für dringender erachle, alle gegenwärtig verfügbaren Mittel für die vorbereitenden Arbeiten zur Herstellung der großen Festung im Norden des Landes zu verwenden, deren Anlage einen Kostenaufwand von wenigstens fünf Millionen Kronen beanspruchen dürfte. Die Lage auf Cuba. Ueber die wirtschaftliche Lage auf Cuba hat Mr. Josef L. Hann, der vor dem .Kriege mit Spanien amerikanischer Consul in Cardenas war, auf Grund eigener Anschauungen einen Bericht veröffentlicht, in welchem er den den Zuckerplantagen zugefügten Schaden auf nahezu 700 Millionen Dollars schätzt. Selten, so äußert er sich, sehe man Zuckerrohr aus den Plantagen. In den Provinzen Havanna, Matanzas und Santa Clara seien tausend Häuser und ebensoviel Zuckerplantagen zerstört. Der Wert der unbrauchbar gewordenen Maschinen betrage durchschnittlich 400.000 Dollars, so dass ein Gesammt« Verlust von 400 Millionen Dollars angenommen werden könne. Der Verlust an Zuckerrohr betrage durchschnittlich 200.000 Dollars, im ganzen also ungefähr 200 Millionen Dollars. Dazu kämen noch 80 Millionen Dollars für Verluste an Lagerbeständen. Interessierte Kreise hätten die Ansicht verbreitet, dass die Pflanzer auf Cuba keinen genügenden Schutz fänden, und aus diesem Grunde geschähe nichts für die Wiederbestellung der vernichteten Felder und für die Er« Neuerung der Maschinen. Jedermann auf der Insel, der einigen Grundbesitz sein Eigen nenne, wünsche das Fortdauern der amerikanischen Occupation oder eine andere Regierungsform unter amerikanischem Protectorate, welche stabile Zustände gewährleisten würde. > wie viel würden übrig bleiben? — Karlchen: ^^e Schwestern?— Lehrer: Nein. Sei aufmerksam! ^^ auf dem Tische drei Kirschen wären und deine Sch^ eine davon essen würbe, wic viel Kirschen Minökinöchen. Roman von El. Naft. (41. Fortsetzung.) «Nun, kommst du endlich, mein Seelchen?» sagte die Kartschenko, als Inna das Stübchen betrat. «Was wollte denn Gregor Gregorowitsch eigentlich von dir?» «Ich musste ihm meine Hefte und Bücher zeigen und dann hat er mich dieses und jenes gefragt, um zu sehen, ob ich beim Väterchen genug gelernt habe.» «Genug? Zu viel hast du gelernt, viel zu viel, das ist es ja eben!» seufzte die Kartschenko. «Er schien anderer Meinung zu sein», meinte Inna nachdenklich und fügte gleich darauf hinzu: «Denke dir, Mütterchen, das älteste meiner Hefte erbat er sich von mir!» «Ja, aber warum denn?» «Ich weih es nicht; aber er sagte, dass es ihn sehr freuen würde, das Heft zu bekommen, und da gab ich es ihm.» «Wirst du daraus klug?» wandte sich Aglaja Nitolajewna an Kartschenko, der sich soeben anschickte, die Schlaflammer aufzusuchen, um dort sein Mittagsschläfchen zu halten. Aber Marty zwinkerte nur leicht mit den Augen und verfchwand mit einem langgezogenen «Hml» hinter der Thür. Er war froh, dass er endlich dazu lam, die Glieder lang auszustrecken. Aglaja Nikolajewna hatte es bis jetzt, aufgeregt über Innas Zusammenkunst mit Pelzanow, nicht dazu kommen lassen. — Inna hatte kaum ihren Schtschi verzehrt, als es klopfte und Gregor Gregorowitsch in das Stübchen trat. Er grüßte die Kartschenlo und legte ein paar Bücher auf den Tisch. «Hier habe ich dir ein wenig Lecture mitgebracht, Inna», sagte er, «welche dir von Nutzen sein wird. Lies täglich zwei bis drei Stunden, und sollte dir das eine oder das andere unverständlich seiu, so wende dich an mich, damit ich es dir erkläre. Später besprechen wir dann den Inhalt des Gelesenen.» «Ich stehe dafür ein, dass Inna alles versteht, denn sie liest, ohne auch nur im geringsten zu stocken, stets die schwierigsten Worte mit der größten Leichtigkeit vor», ließ dle Kartschenlo sich vernehmen. Deljanow musste lächeln. «So sehr ich auch von der Lesefertigkeit Innas Überzeugt bm», sagte er, «glaube ich doch, dass es ihr einige Mühe losten wird, diese Bücher durchzugehen.» «Dann sollte man so etwas gar nicht lesen, was so dumm geschrieben ist, dass man es erst nach vielem Kopfzerbrechen versteht», meinte Aglaja Nitolajewna. «Wenn man solche Bücher durchaus nicht kaufen würde, möchten die Dummköpfe, die sie schreiben, die Tinte wohl bald im Tintenfass eintrocknen lassen.» «Diese Bücher haben aber durchaus nicht Dumm« lüpfe, sondern geistvolle Männer zu Verfaffern», erwiderte Deljanow, welchen die Unterhaltung mit der Kartschenlo amüsierte. Aglaja Nilolajewna schüttelte den Kopf. «Das kann ich nicht glauben!» beharrte pe ihrer Ansicht. «Und doch ist es so!» behauptete er. . ^, «Nun. dann sind die geistvollen Männer ue^ studierte, und diese muss man doch auch s" ^ Narren rechnen, gnädiger Herr», meinte «H^ Nllolajewna nachdenklich. «Ein Mensch, der > ^ richtigen Verstand besitzt, der nicht ein Tüpfelche" «^ wenig oder zu viel davon hat, der wird i'"^» schreiben, dass jeder klug daraus werden kann. glaube ich ganz bestimmt!» .^, hjü «Nein, wirklich, Aglaja Nikolajewna, '^.^ überrascht zu hören, dass Ihr über derartige ^ überhaupt nachdenkt!» lachte Deljanow. .< g,it Die Kartschenko lächelte geschmeichelt, st"^^ beiden Händen ihre Schürze glatt und sagte nm Anfluge von Stolz: ^ ... glle «Wenn ich nur könnte! Ich würde '"^ niederdonnern, jene Schreiber! Aber wie sou '^ss machen? Wenn man Bücher drucken lassen wm, ^ man zu lesen und zu schreiben verstehen, uno ^^ schon zu alt, um das noch erlernen zu können. ^H würde es mir schlecht anstehen, m"N v"" ^s Männerart kurz zu scheren und einen «^'' Mt, die Nase zu drücken. Man hat mir namUcy v^„ dass alle Weiber, welche Bücher schreiben, oa» müssten!» .,. sog" «Nun. ganz so schlimm ist es nM ' ^ Deljanow, noch immer lachend; dann M« werdend, hinzu: Laibacher Zeitung Nr. 284 __________ 2263_____________________________________________12. December 1899. bleiben?— Karlchen: Aber das ist doch unmöglich, Herr "yrer . . . I^ aM ^s leine Kirschen! —Lehrer: Wir nehmen aber an. dajs es Kirschen gibt. Also weiter. — Elchen: Es sind also eingelegte Kirschen? — Lehrer: """! ^ Karlchen: Getrocknete Kirschen? — Lehrer: lein. Ich hghe dir bereits gesagt, dass lvir nur an-nehmen wollcu, dass drei Kirschen auf dem Tische sind. »arlchrn: Wir nehmen sie also an. — Lehrer: Schön, 'un lommt deine Schwester, isst eitle Kirsche und entfernt A , — Karlchen: Nein, meine Schwester entfernt ^. nicht, bevor sie alle drei aufgegessen hat. — Lehrer: «e, doch vernünftig, .Karlchen ... — Karlchen: Ja, ja, verr Lehrer. Sie kennen meine Schwester noch nicht! — "yrer: Nehmen wir an, oafs dein Papa dabei ist und M verbietet, die beiden anderen zu essen . . . — «archen: Papa ist in Frascati und lommt erst Montag V l - . — Lehrer (sich den Schweiß abwischend): A>6 aus. Karlchen, ich werde die Frage noch einmal wlederholen, und wenn du nicht acht gibst, stelle ich dich '"die Esc. Wenn auf dem Tische drei Kirschen wären ^ beine Schwester eine davon essen würde, wie viel ln?. '"mom aus dem Tische bleiben? — Karlchen mit dem Brustton der Ueberzeugung): Keine!— Lehrer: "Nt> weshalb keine? — Karlchen: Weil ich selbst sofort "7 anderen beiden aufessen würde. — Lehrer: Uff! (Bricht "Wpft zusammen.) .. ^ (El" Heim fiir Genies.) Ein mexila-cMer Professor hat ausgerechnet, dass im Laufe eines >luylhunderts 30.5,00 Genies in Amerila allein zugrunde Mn! Er meint nämlich, dass iu Amerila im Durch« ^""t täglich ein schöpferisches Gehirn infolge geringer «nerlennung oder mangelhafter Unterstützung der Ver-umpung oder dem Wahnsinn anheimfalle. Der betreffende Aroseswr beabsichtigt nun, um dem Uebel zu steuern, die «rundung eines «Genieheims, als Zufluchtsstätte für >e heruntergekommenen großen Intellecte Amerikas. Das a s.« ^ "llcrdings noch zur guten Hälfte der Phantasie »eyort, sM „gH dem Plane des unternehmenden Amerikaners besondere Abtheilungen für die Genies auf den ^rschiedenen Gebieten der Kunst und Wissenschaft haben, >v dass beispielsweise das philologische Genie mit dem poetischen und das mathematische mit dem malerischen "lcht iu Conflict zu kommen braucht! — (Katzenmord.) In Australien gibt es zu biele Kaninchen und in Adrian im Staate Michigan zu viele Katzen, die sich in beunruhigender Weise vermehren. Nach dem «Journal des Nbats» sollen auf 1100 Einwohner nicht weniger als 3500 Katzen treffen. Auf An« ordnung des Gemeinderathes wurde nun ein allgemeiner «atzenmord in Scene gesetzt; die Bewohner durchstreiften °ie Straßen und machten alle herrenlosen Katzen nieder, "ber die Kater entrinnen großentheils ihren Verfolgern. Gerden immer wüthender und verkriechen sich in alle Dinkel ulld Löcher, so dass man rathlos ist, wie man der Kahenplage Herr werden soll. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. . -^ (Die Erwerbsteuer - Landes - Com-"lssion) hat iu letzter geit unter dem Vorsitze des verrn Hofrathes Lubec zwei Sitzungen abgehalten. In er ersten wurden mehrere Berufungen der Erledigung s« ?^ ""ö ^e gegenüber den Erwerbsteuer.Contingenten im "öchsle Veranlagungsperiode einzunehmende Stellung "allgemeinen besprochen. Die zweite Sitzung diente der eWussfassung über die an die Erwerbsteuer-Contingent- ""»Nlssion zu leitenden Allträge. Mit der Rebaction des °,s >?l "6 über die Ueberlaftung der Erwerbsteuer. AMlchaften Krains wurde Herr Dr. Majaron be- iew» ^^ ""et neulich sehr erzürnt, Aglaja Nikola' sprech ^ es scheint, seid Ihr jetzt wieder besser zu O_,. 'Das ist nur äußerlich, gnädiger Herr. Im ick «e^lMllies Herzens — Sie seufzte. «Wie kann In« S ^rundlich gesinnt sein, wenn Ihr einmal !u i3 '?.*"" kränkt und ein andermal wieder so gut die A '"b> dass sie mir kurz heraus erklärt, sür Euch It>v « ?" vom Himmel herabholen zu wollen, wenn "^ es le von ihr verlangen solltet?» lvit^, . h" In"" gesagt?, fragte Gregor Gregoro-Abe? Msam und sein Blick suchte das junge Mädchen, »i^/^s, was er von ihr sah, war nur noch ein 82 '^ Kleides, denn Inna, die solange in den VIA"" geblättert hatte, fuhr soeben geschwind wie ein "Mahl zur Thür hinaus, br '. 5 soll das nun schon wieder heißen?» hab?« Aglaja Nikolajewna verblüfft. «Was sie nur ?""en mag?» bitte!.'^?"^ )"st Inna mir'S, wenn ich sie darum Ms,,, siel Deljanow Hr ins Wort und verlieh, ^Ä, fußend, im Sturmschritte das Hau«. Ulnbp^^'" "^'6 er auch nach dem Mädchen draußen k V^""b luchte. Inna war verschwunden, irren .^"e " n°ch langem vergeblichen Umher-endlich von der Gartenseite ins Schloss zurück. — (Entscheidung in Gebürenangele-genheiten.) Der k. t. Verwaltungsgerichtshof hat über eine einfchlägige Beschwerde die Entscheidung getroffen, dass die Erfolglassung von Wertgegenstünden aus einer Substitutionsmafse zur Tilgung der Schulden derselben die Befreiung von der Verwahrungsgebür nicht genießt. —o. — (Lieferungsausschreibung.) Das l. k. Handelsministerium theilt der hiesigen Handels- und Gewerbelammer mit, die Sanitäts - Direction in Sofia habe ihm bekanntgegeben, dass am 19. d. M. beim dortigen Finanz - Kreisamt eine Offertoerhandlung behufs Lieferung von Medicamenten, Apothelerzugehör und Verbandzeug, welche für die staatlichen Spitäler und Am» bulatorien im Zeiträume von drei Jahren, d. i. vom 1. Jänner 1900 bis 31. December 1902, benüthigt werden, ausgeschrieben worden sei. Der Wert der Lieferung beträgt «ngefähr 115.000 Francs jährlich. Die Caution zur Theilnahme an der Lieferung beläuft sich auf 17.250 Francs. Die näheren Lieferungsbedingungen können an allen Werktagen bei dem genannten Finanzamt oder bei der Sanitäls-Direction eingesehen werden. — (Die Kupferscheidemünzen zu einem und zu einem halben Kreuzer ö st err. Währ.) werden gemäß der in der Verordnung des l. l. Finanz-Ministeriums vom 9. Juni 1897 (R. G. Nl. Nr. 13b) unter Punkt 2 enthaltenen Bestimmung nur noch bis 3l. December 1899 bei den l. l. Tassen und Aemtern in Zahlung und Verwechslung angenommen werben. Nach dem 31. December 1899 findet leine weitere Einlösung oder Umwechslung dieser Kupferfcheidemünzen statt. — (Die l. l. priv. wechselseitige Branb -schaden-VersicherungSanstalt in Graz) hat ihren Geschäftskreis auch auf Görz und GradiSla er-weitert. Zum Hauptrepräsentanlen mit dem Sitze in Görz wurde der Obmann des Wippacher Straßenaus« schufses, Besitzer und Gastwirt in Sturija bei Haiden-fchaft Herr Johann Sapla, bestimmt. Derselbe wird diesen Posten mit 1. Jänner 1900 antreten. i. — (O e m e i n d e v o r st a n d s - W a H l.) Bei der am 24. v. M. stattgefunbenen Neuwahl des Gemeinbevorstandes für die Gemeinde Kerschstetten wurden der Grundbesitzer Ferdinand Hardani in Poljana als Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Franz Pestotnit in Selca und Anton Hibert in Klein - Rakitovc zu Gemeinderäthen gewählt. — (Sanitäres.) In der Gemeinde Wobitz, Bezirk Stein, ist die Masern- und DiphtheritiSepidemie erloschen. Von den an den Masern erkrankten 51 Kindern sind 2, von 12 an der Scharlachdiphtherie erkrankten 7 gestorben. Die Masern sind im Verlaufe der letzteren Zeit auch in einigen Ortschaften der Gemeinde Mannsburg aufgetreten; es erkrankten daran bisher 21 Kinder. —o. — (Todesfall.) In Graz verschied am verflossenen Samstag der berühmte Vertheidiger in Strafsachen Dr. Julius Vosjel, ein Bruder des verstor-benen Gesandten Gustav Freiherrn von Kosjel, im 63. Lebeusjahre. Das Leichenbegängnis findet heute nachmittags statt. — (Vortragsabend.) Der hiesige Zweigverein des «Allgemeinen deutschen Sprachvereins» Veranstalteteam 9. d. M. im Casino seinen ersten dieswinterlichen literarischen Vortragsabend, wobei der Obmann-Stellvertreter des Vereines, Herr Gymnasialprofessor Dr. Fr. Riedl, ein in der Laibacher t. l. Studienbibliothel handschriftlich vor-fiudliches deutsches Drama aus dem XVII. Jahrhunderte seinen Zuhörern in ausführlicher Besprechung und Inhaltsangabe vorführte. Das dem vielgenannten seinerzeitigen krainischen Landeshauptmanne Wolf Engelbert Grafen von Auersperg (1610—1673) gewidmete Stück führt den Titel «Der verirrte Soldat oder des Glücks Probierstein» und scheint sich in jener Zeit einer großen Beliebtheit erfreut zu haben, da es sich nachweislich viele Jahrzehnte hin« durch im Spielplane zahlreicher deutscher Bühnen erhielt. Zwei ganz gleichlautende Handschriften desselben finden sich nach einer Mittheilung des bekannten deutschen Sprachforschers Johannes Boete noch in der Wiener und Berliner Hofbibliothek vor, doch fcheinen einige Anzeichen dafür zu sprechen, dass die Laibacher Handschrift die Urschrift sein dürfte. Der Verfasser des Stückes ist nicht festgestellt, doch wäre es immerhin möglich, dass die in der Laibacher Handschrift unter der Widmung an Graf Auersperg gefertigten zwei Unbekannten Namens Martin Hönbler und Melchior Harrer als solche gelten könnten. Es sind dies Hierlands bekannte Familiennamen, die im Gottscheer Gebiete noch heute ziemlich häufig vorkommen. Die genannten zwei Männer gehörten wahrscheinlich jener «Compagnie der hochdeutschen Comödianten» an, welche im Juni 1671 Laibach besuchte und hier durch längere Zeit in dem durch das große Erbbeben deS Jahres 1395 leider zerstörten Fürstenhofe ihre «Actionen» veranstaltete. Die Handlung des Stückes spielt sich am persischen Hofe zu Nicäa ab, und die Hauptträster derselben sind der Perserlünig Selim und sein Sohn Selimor. Das Drama verräth Talent und Geschick und ist auch in einem für jene Zeit verhältnismäßig ziemlich guten Deutsch geschrieben. — Die Zuhörerschaft folgte den Ausführungen des Herrn Dr. Riedl, der seiner literar-geschichtlichen Würdigung de» Stück,« anch noch eine ein- gehende Inhaltsangabe des ersten Theiles anreihte, mit gespannter Anthellnahme und lohnte die Bemühungen des Vortragenden schließlich mit verdientem, lebhaftem Vei-falle. —pp— — (Die nächste MondeSfinfterniS.) Die letzte Mondesfinsternie dieses Jahrhundert«, die wir hier werden beobachten lbnnen, wird in der Nacht vom 16. zum 17. b. M. eintreten. Die Verfinsterung wirb nahezu vollständig sein, denn 99 vCt. der Mondscheibe werben von ihr betroffen. Der Mond tritt um 12 Uhr 44 Minuten in den Kernschatten der Erde, erreicht das Mittel um 2 Uhr 26 Minuten und verlässt ihn um 4 Uhr ? Minuten. Da zu der angegebenen Zeit Vollmond herrscht, wird baS Phänomen an allen Orten der Erde, mit Ausnahme an der ostasiattschen Küste, bequem und gut beobachtet werden können. Besonders interessant wird dieses Ereignis diesmal dadurch, dass der Mond am Schlüsse der Verfinsterung den Planeten Neptun verdeckt. Dieser Vorgang kann sonst mit einem gewöhnlichen Fernrohre nicht wahrgenommen werden, weil der Planet zu lichtschwach ist; diesmal aber wird man ihn sogar mit freiem Auge beobachten können. Im Jahre 1s00 findet bloß eine theilweise MonoesfinsterniS statt, die hier jedoch nicht sichtbar sein wirb. — (Zur Kranlenbewegung.) Ins hiesige Landes - Krankenhaus wurden im abgelaufenen Monate 246 männliche und 213 weibliche, zusammen 459 Krank aufgenommen und darin mit den vom Monate October verbliebenen 796 Kranke behandelt. Von diesen verließen 261 in geheiltem, 136 in gebessertem und 15 in un-geheiltem Zustande die Anstalt, während 26 transferiert wurden und 34 (22 männliche und 12 weibliche) Kranke gestorben sind. Demnach verblieben mit Schluss des abgelaufenen Monates noch 304 (153 männliche und 151 weibliche) Kranke in Behandlung. —o. — (Aus Gottschee) geht uns über die derzeitigen sanitären Verhältnisse die Nachricht zu, das» in den Gemeinden Strug. Großvölland, Mltterdorf, Ober-gras und Videm die Masernepidemie erloschen und infolgedessen die in Obergras und St. Gregor angeordnete Schulsperre aufgehoben wurde; ebenso wurde der Kindergarten in Gottschee nach Erlöschen der Schafblattern wieder geöffnet. Im Stande der Trachomkranlen l!5 Personen — ist eine wesentliche Veränderung nicht eingetreten, leider aber wurde conftatiert, dass sich mehrere trachomlrante Männer zur Walbarbeit nach Kroatien begeben haben, wodurch sie sich der Behandlung entziehen und, heimgelehrt, immer neue Infectionsgesahr schaffen. — In Göttenih brach der Keuchhusten auS; von demselben wurden in letzterer Zeit 43 Kinder befallen. —o — (Schneefälle inUnterlrain.) Man schreibt unS auS Rubolfswert unter dem Gestrigen: Seit Mittwoch den 6. d. M. schneit es hier und in der Umgebung unaufhörlich, so dass der Schnee bereits 1 m hoch liegt. Infolge dessen wurde der Wochenmartt vom 11. d. M. gar nicht beschickt. Die Temperatur beträgt — 1«»; in den höher gelegenen Orten ist die Kälte bedeutend empfindlicher. — AuS Gurkfeld wird unS berichtet: Der Winter hat sich bei unS mit aller Strenge eingestellt. Seit 7. d. M. schneit es ununterbrochen, so dass die Schneedecke schon bei '/. m hoch ist. Nebenbei herrscht aber auch eine große Kälte. Die Save ist bis beiläufig 5 w vom Ufer zugefroren, was seit sechs Jahren nicht mehr beobachtet wurde. ^ — (Die Titalnica in Rudolfswert) hielt am 9. d. M. ihre diesjährige, zahlreich besuchte Generalversammlung ab. AuS dem Berichte deS Herrn Vorsitzenden Simon Edlen vonSladovic heben wir hervor, dass im verflossenen Vereinsjahre der Vital-nica 14 Mitglieder zugewachsen sind, so dass sich die Zahl derselben nunmehr auf 124 beläuft. Drei Mit« glieder, Graf Margheri, Professor Poljanec und saufmann Iarc, sind mit dem Tode abgegangen. Das Gebäude der Atalnica wurde entsprechend adaptiert und erhielt außerdem einen Iubau, wodurch den sich von Jahr zu Jahr steigernden Vereinsbedürfnissen Rechnung getragen wurde. — Nach den Berichten des Schriftführers Herrn Doctor Milan Skrlj und des CafsierS Herrn Johann Slrlj wurde die Wahl in den Vereinsausschuss vorgenommen. Es erschienen folgende Herren gewählt: zum Vorsitzenden Simon Sladovit Edler von Slabojevic, zum Cassier Landesgerichtsrath Johann Kkrlj, zu Ausschussmitgliebern. Auscultant Dr. Dolenc, Forstcommissär Guzelj, LandeS-gerichtsrath Levec, Kaufmann Medved, Secundararzt Dr. Papej, Handelsmann Perlo, Professor Dr. Pippen-bacher, Steueramtsadjunct Roos, BezirlSthierarzt Skale, der technifche Leiter der Reblausbekämpfungsarbeiten Slaliczly und Hausbesitzer Umel. — Die restlichen Punlte der Tagesordnung (Anträge, betreffend die Zustellung von Zeitfchriften den Mitgliedern ins Haus, und allfälltge andere Anträge) wurden der vorgerückten Stunde halber am 10. d. M. erledigt. —«— — (Katharina PratoS Kochbuch.) «Die süddeutsche Küche» ist soeben wieder in einer neuen Auflage, der neunundzwanzigsten, erschienen. Dieselbe ist gleich der vorigen mit Farbentaseln und zahlreichen Textfiguren ausgestattet. Zur besten Empfehlung gereicht dem Vuche die Thatsache, das« es nun schon in 200.000 ElMplaren verb«ittl ist. Laibacher geitung Nr. 284.________ 2364 12. Decembers 18»9. ,*.(Ausgeliehene Fahrräder.) Nm6.d.Vt. erschienen bei der Inhaberin eines Ausleihgeschäftes für Fahrrüder zwei Burschen und liehen sich je ein Fahrrad aus. Die Burschen verschwanden mit den Fahrrädern und fthrten nicht mehr zurück. Am 7. d. M. wurden in Prä-wald zwei sehr defect gekleidete, circa 18 Jahre alte Burschen gesehen, welche mit je einem Fahrrade durch Präwald gegen Senoselsch fuhren. Dieselben hatten auch beim Kaufmanne Ludwig Michelli in Präwald um Brot gebettelt. Die Burschen wollten in Zenosetsch die Fahrräder aus der Post ausgeben. Als ihnen bedeutet wurde, dass solche bei der Post nicht aufgenommen werden, ließen sie dieselben im Vorhause des Postamtes stehen und verschwanden. Die Fahrräder wurden beim Ge-meindeamte in Senosetsch deponiert. Die beiden Burschen sollen vorgegeben haben, in eine Triester Fabrit arbeiten gehen zu wollen. Die Erhebungen ergaben, dass dieselben Anton Strnad und Erich Lavremic' heißen und beide in Laibach wohnhaft sind. Letzterer wird auch ob Ueber-trelung des Diebstahles polizeilich verfolgt. — (Eine unterbliebene Volksversammlung.) Die vom Grundbesitzer Blasius Laharnar in Ratschach bei Steinbrück auf den 10. d. M. nachmittags in die Gafthauslocalitäten I. Gmajnar in Natschach einberufene socialistische Volksversammlung kam nicht zustande, wcil der Wirt das Local verweigert hatte und weder die angesagten Redner noch die Zuhörer erschienen waren. Vor dem Gasthause hatten sich nur etwa 15 Personen angesammelt, entfernten sich aber bald wieder. —c. Theater, Kunft und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Der literarische Markt ist unter der schönen aber oft missbrauchten Parole, die Dichter müssen darnach streben, sich auszuleben, mit einer Fülle literarischer Producte überflutet worden, deren eigen-persünlicher Charakter vor leiner Excentricität zurückschreckt und unter manchem Schönen und Originellen gar vieles Krankhafte geschaffen hat. Dieser Rückschlag hat uns aber wieder Dichter im alten Sinne des Wortes gegeben, gestaltungsfähige Naturen, die aus dem eigenen inneren Gefühlsleben schaffen und schöpfen und mit Hilfe desselben die neuen Formen durchgeistigen, welche uns der extreme Naturalismus als Erbschaft hinterlassen hat. Diese Thatsache der Entwickelung der deutschen Literatur wird am überzeugendsten durch Gerhard Hauptmann verkörpert, der ein Dichter im schönsten Sinne des Wortes ist. Das Laibacher Publicum konnte sich hievon bei der Ausführung der «Versunkenen Glocke», eines Werkes voll dichterischer Vollkraft, das aus dem Empfindungsleben des Verfassers hervorgequollen erscheint, überzeugen. Leider hat sich die Laibacher deutsche Bühne bisher an lein anderes Werk des bedeutendsten deutschen dramatischen Dichters der Neuzeit herangewagt, weder seine «Einsame Menschen», «Der Biberpelz», «College Hramplon», das Drama des socialen Mitleids «Die Weber», noch die Schilderung des Seelenlebens eines gequälten sterbenden Kindes, «Hannerl», haben Gelegenheit geboten, die vielseitige Gestaltungsfähigkeit des Dichters bewundern zu können. Wir sind jedoch überzeugt, dass sich die Mehrzahl der gebildeten Theaterbesucher mit den hervorragen« dcn Erscheinungen der modernen Bühnenliteratur bereits bekannt gemacht hat, weshalb auch die Aufführung des jüngsten Dramas Hauptmanns: «Fuhrmann Hentschel', sie nicht unvorbereitet überraschte. Es hat sich eine ganze kritische Literatur mit dieser Dichtung, mit ihren Vorzügen, Fetzlern, Licht- und Schattenseiten beschäftigt, und wir können daher eine Darlegung unserer Ansichten über das erschütternde, gedankenschwere Werk unterlassen. Es weist die Vorzüge anderer Schöpfungen des Dichters, wunderbar plastische Figurenzeichnunqen, eine weise, maß« volle Nutzbarmachung der errungenen naturalistischen Freiheiten, und das unoerkennbare Bestreben auf, die Ge< ftalten seines Werkes innerhalb gewisser Grenzen poetisch zu verklären, ohne jedoch den realen Boden zu verlassen. Er zeigt sich wieder als durchaus selbständige Lichternatur, die unbekümmert um jede Schablone ihre eigenen Wege wandelt. Im «Fuhrmann Hentschel» zeigt sich Hauptmann als bedeutender Vollsdichter, doch können wir einen Vergleich mit Anzengruber, den ein bekannter Kritiker sich gestattete, doch nicht recht zulassen. — Dem Regisseur Herrn Werner muss es als besonderes Verdienst angerechnet werden, dass er dem Publicum die bedeutsame Novität in einer sehr braven Aufführung zu seinem Benefiz ver-mittelte. Die Ehrungen, die ihm in Gestalt eines schönen Lorbeerkranzes und warmen Beifalles zutheil wurden, waren daher wohlverdient, und auch die verständnisvolle, von fleißiger Hingabe zeugende Charakterisierung des Titelhelden ist aller Anerkennung wert. Die Mittel des Darftellers stehen allerdings mit seinem ernsten Wollen nicht immer im Einklänge. Fräulein Kadli spielte die Hanne mit derber Natürlichkeit ganz trefflich, insbefondere gab sie den unverschämten vorgeheuchelten Brustton der ehrlichen Frau markant und packend. Frl. Kadli fand ebenfalls warmen Beifall. Frl. Kleiber gestaltete ergreifend das sterbende Weib des Fuhrmannes zur zarten, vielleicht etwas allzuzarten Dulderin. Die Herren Hubel, v. Ferrari. Swoboda, Wilhelmi, Bah und Irl Petrovit» spielten natürlich, ohne zu übertreibe, und verdiellen insgesammt Anerkennung. Das Stück ist bekanntlich in dem schwer verständlichen lchlesischen Dialect« geschrieben und die E> sehung desselben durch eine dichter zugängliche Mundart erscheint vortheilhaft. Leider beflissen sich alle Darsteller eines Gemisches von allerhand mög' lichen und unmöglichen Mundarten, wodurch die Dichtung stark an Ursprünglichleit und Kraft verlor. Der Besuch war leider der Bedeutung der aufgeführten Novität nich! angemessen. .1. — (Gesetzeund Verordnungen über die Vierbesteuerung), zusammengestellt von E. Ber -Nlltzky, k. l. Ministerialrath im Finanzministerium. Zweite, umgearbeitete Auflage, Wien 1899. — Die'? kürzlich erschienene Abtheilung der wohlbekannten Manz-schen Gesetzausgabe enthält die Biersteuerbestimmungei', welche mittelst der kais. Verordnung vom 17. Juli Ittlili, R.G. Bl. Nr. 120 (I. Theil) neu erlassen wurden und mit 1. September 1899 in Kraft getreten sind. Die einschlägigen Vollzugsbestimmuugcn sind dem Gesehestexle an den entsprechenden Stellen eingefügt. Anhangsweise enthält die Ausgabe anderweitige Normen, welche, sei cs für die Vrauparteien, sei es für die mit der Niersteuer-controle betrauten Organe, von Interesse sind, während in der «Einleitung» die geschichtliche Entwickelung des Nierbrau- und Ausschankrechtes sowie der Bierstener eine gedrängte aber klare Darstellung findet. Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, dass auch diese Handausgabe sich durch Uebersichtlichleit und Verlässlichleil auszeichnet. Preis brosch. fl. 1' «0, geb. fl. 2 -10. — («Salta.») Jüngst ist ein Spiel aufgetaucht, wie es nicht alle Tage erfunden wird, ja das mit seiner geistreichen Anlage und seiner großen Vielseitigkeit bald dem ehrwürdigen Schach ein schlimmer Concurrent werden dürfte: das «Saltaspiel», das jetzt im Begriffe steht, von Hamburg aus, wo sich sogar schon ein «Saltaclub» ge< bildet hat, einen Siegeslauf über die Welt anzutreten! Und auch die Wissenschaft hat sich schon mit dem Nenlina. befasst: soeben ist bei Göschen in Leipzig eine kleine Broschüre des bekannten Mathematikers Prof. Dr. Hermann Schubert in Hamburg, des Verfassers der vielcitierten «Zwölf Geduldspiele» und der «Mathematischen Mußestunden», erschienen, die sich in eingehendster und jedermann leicht verständlicher Weise mit den Spielregeln, die übrigens höchst einfach und fchnell zu erlernen sind, und den außerordentlich zahlreichen Spielarten beschäftigt. Das hübsch ausgestattete und wohlfeile Werkchen (Preis 60 Pfennig) bringt außerdem zum besseren Verständnis eine wirklich gespielte Saltapartie mit kritischen Bemerkungen sowie eine Besprechung der wichtigsten Kamftf-arten. — (Kalender.) Von dem in der gesammten Geschäfts« und Handelswelt Oesterreich-Ungarns wohlbekannten Waldheims Comptoir-Handbuch-und Geschäfts-Kalender ist soeben der 34. Jahrgang (1900) erschienen. Waldheims Comptoir-Handbuch hat sich während seines langjährigen Bestandes in allen Kreisen, denen ein guter und praktischer Geschäfts- und Vormerk-Kalender Bedürfnis ift, einen wohlbegründeten Ruf erworben. Waldheims Comptoir-Handbuch enthält eine erstaunliche Menge Auskünfte und Belehrungen über alle möglichen geschäftlichen Vorkommnisse und, lu»t not 1o28t, Falbs kritische Tage im Jahre 1900. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Klein « mayr H Fed. Namberg in Laibach zu beziehen. Neueste Nachrichten. Der Budgetausschuss. (Original'telegramm.) Wien, 11. December. Der Vudgetausschuss verhandelte das Vudgetprovisorium. Die Abgeordneten Jan da, Kurz und Kramar stellten mehrere formelle Anträge, worauf in die meritorische Debatte eingegangen wurde. Nachdem der Abgeordnete Fort seine Rede beendigt hatte, wurde die Sitzung unter, brochen. Dieselbe wurde um 4 Uhr wieder aufgenommen. Abg. Pacal ergreift das Wort. Herrenhaus. (vliginal'Tclcgramm.) Wien, 1!. December. Auf der Tagesordnung der am !9. d. M. stattfindende» Herrenhaussitzung befindet sich die erste Lesung des Gesetzes betreffs Auf« Hebung des Zeitungs« und Kalenderstempels. Ungarisches Abgeordnetenhaus. (Original-Telegramme.) Budapest, 11. December. Das Abgeordnetenhaus fetzte die Debatte über die Quotenvorlage fort. Finanzminister Lukacs widerlegte eutschiedenst die Aus» führungen des Abg. Polonyi in der letzten Sitzung und wiederholte, dass seine Daten unbedingt verlässlich seien. Nachdem die Abg. Uzagh, Illyes und Koloman Thaly gegen die Vorlage gesprochen und Abg. Polony in persönlicher Sache auf die Ausführungen des Finanz-ministers reflectiert hatte, wurde die Debatte abgebrochen. Die vom Abg. Barth in der letzten Sitzung eingebrachte Interpellation wegen Verletzung der Reciprocität und der Industriefreiheit beantwortend, erklärte Finanz' minister Lukacs. das« sich der in der Interpellation erzählte Fall gar nicht ereignet habe. Nächste Sitzung morgen. __________ Per Krieg in »üdafrika. (0i!«!nal-Telesramme.) London. 10. December. Das Kriegsamt erhielt vom General Gatacre folgende Depesche: Ich ^ dauere sehr, mittheilen zu müssen, dass unser AlWsi auf Sturmberg heute morgens unter schweren Verlusten zurückgeschlagen wurde. Ich war durch b>e Führer über' die feindliche Stellung falsch berichte! worden und fand später, dass das Terrain für einen Angriff nicht geeignet war. Der commandierende General in Capstad' telegraphiert: Soweit bisher bekannt, sind die Verluste Gatacres folgende: 9 Officiere wurden verwund". 9 werden vermisst, 2 Mann wurden getödlel, l< Manu verwundet und 596 Mann vermisst. London, 10. December. (Meldung des V«""" Reuter.) Nach weiteren Berichten über das Gefecht w Storm berg erlitten von den Truppm des General» Gatacre die Royal Irish-Rifles und die Nor^ umberland » Füsiliere die schwersten Verluste. 2M ersteren Regiment wurden 7 Officiere und 12 MaN" verwundet, während 3 Officiere und 290 Mann v"' misst werden. Vom letzteren Regiment werden 6 5M ciere und 306 Mann vermisst. London, 11. December. (Meldung des Vurea» Reuter.) Die Angaben über die Stärke der StreitnM' des Generals Gatacre bei dem gestrigen ÄnglM auf Stormberg schwanken, doch dürfte dic Streitmaa? etwa 4000 Mann betragen haben. Den «Times» nM von ihrem Berichterstatter über den gestrigen KatM aus Molteno gemeldet: General Gatacre versuch" Stormberg bei Tagesanbruch zu stürmen, die Füh" leiteten uns jedoch irre. Unsere Leute wurden na^ emem ermüdenden nächtlichen Marsche überrascht. ^ Rückzug erfolgte in ausgezeichneter Ordnung. In 0 kritischesten Zeit hielten sich die Northumberland Füsiliere und die irischen Schützen wie bei einer °p rade. Ich fürchte, dass unsere Verluste schwer stno> Eine Kanone wurde im Stiche gelassen. ^ London. 10. December. 'Reuters Office lne^ aus Molteno von gestern: Die Kolonne des ^ nerals Gatacre, welche in Reihen zu je 4 M marschierte, wurde bei Tagesanbruch durch ^!"s Feuer der Buren überrascht, ohne dass jedoch ,^ wirrullg entstanden wäre. Gatacre und die ^>!^ führten die Truppen ins Gefecht. Die britische ÄrM hatte auf einem kleinen Hügel Stellung genomN" ' Die Infanterie stieg in Schützenlinie unter v ^ heerendem Feuer zur Stellung der Feinde empör fand sich, als sie die Spitze erreichte, von drei 2?e dem Feuer des Feindes ausgesetzt. Sie w"^ sich zurückziehen, wobei die englischen ^'^e den Rückzug deckten. Die Artillerie der Buren 1^ mehrere Meilen und feuerte auf die unten ""Nn renden englischen Truppen. Nachdem die englll^. Truppen 30 Stunden lang in größter Anspa""" auf den Beinen gewesen, erreichten sie Molteno. London, 11. December. «Reuters Vure^ meldet aus Moddcrriver-Station, eine englische V ^ bitzenbatterie und ein Schifssgcschütz rückten aus, nay . links von der Position der Buren Aufstellung ^ eröffneten mit Lydoitgrschossen das Feuer, mdem I ^ Verschanzungen der Buren vonjder Seite bestrichen- ^, Buren erwiderten das Feuer, die Stellung der ^ war völlig demaskiert. Nach einer Stunde wuroe» Geschütze der Buren zum Schweigen gebracht- Theaterbrand. (origiual'Ieleglllmm,) ., H, Murcia. II. December. Gestern abenw.^ plodierte im Theater während der Vorstellung ^ Bombe. Infolge des hiedurch entstandenen ^ ^ wurde das Theater zerstört. Ein Arbeiter »""" ^ mifst, ein anderer wurde schwer verwundet. .^. Publicum gelang es, die Theaterräume zu ve" Explosion. (Original Telegramm.! . ^ sslN Santander. 11. December. In "'^liO Explosivstoff gefüllten Magazine fand eme sura, ^ Explosion statt, durch welche eine Perfon 6"°"' Mt. drei verwundet wurden. Das Gebäude wuroe z Wien. 1».December. (Orig.-Tel.) Em^Ns"^ des Präsidiums des Wiener medicimschen ^"'^dieni Kollegiums wurde vormittags vom Kaiser " ^ empfangen und überreichte eine anlässUcn " .^nd hundertjährigen Jubelfeier herausgegebene 6^, ^hl"' Denkmünze, welche der Kaiser huldvollst enlg^ ^, Der Kaiser erkundigte sich eingehend Uver^, Hältnisse und Wohlfahrtseinrichtungen des ,^', Schnllilt, Nftte.: jiolelda. Väcler; HarabuS. Ueamter l>°s Osten. Phvnif. Wien. Verstorbene. 5^ c>^ ^' December. Gertraud Ianlovit, Nrbeitersgaltin. ' ^' ^chclkasse 26, Vitium eoröi«. 7? c> ^" ^ December. Franz Gimonil, pens, llonbucteur, ^'' Petersstraße 20. Hcrzlähmung, 34 cv^" ^ December. Anna Mral, Mstwirtensgatlin. ^ >l. Maria Theresien-Straßr 14. Tuderculosc, Im llivil spit ale. ?? 5^'" ^ December. Marie Anna siosan, Vedienerin, 'I-, Marasmus. — Anton Hvolelj, Felbarbeiter. W I., ^uoerculose. ^ Am 7, December. Martin «ugustin. Arbeiter, 50 I,, .. «m 8. December. Anna Prelesnil, Vesifterstochter, 2 I., "n»e»»U8 p»lp. »up. ruoumoi». Volkswirtschaftliches. .... slllbach, 9. December. Auf dem heutigen Marlte sind schienen: i!-j Wagen und !l Schisse mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mailt-IVigz«.^ Marlt-lMgzs.. ,t. , flilr. sl.!N fl. rr, fl.,k. Aeizen pr, ion kz -- 91b Vutler pr. Kilo . . -90------- "°Nl . l__ 7 35 Gier pr. StUck . . -,Ut - -ANte . ^! ^. go Milch pr. Liter . . — 5------- Wr . _ __ 8 2« Rindfleisch pr. Kilo — 60 —<— fleucht . ________Kalbfteisch . - b8 - -Helden .--------7 7b Schweinefleisch . —6b-------- Vlrse . ____7_ Schöpsenfleisch » —36------- Kukuruz, neu.-------5 70 Hähndel pr. Stllck — b0-------- Adäpjel . ____8 40 Tauben » —20-------- "Nlen . 12--------!— Heu pr. c, . . 2 20------- Erbsen » 10------------Stroh » . . 2----------- msolen » 10------------Holz, harte« pr. < "tinbsschmalz Kilo —9b — — Klafter 7j1v------- Slhveineschmalz» —6b-------— weiches, » b------------ «Peck, frisch » —58-------Wein,roth.,pr.hM.---------------- — geräuchert » —!?0-------^ — weißer, »---------------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. SeehShe 306-2 in. Mttl. Luftdruck 736 0 mm. v 5 Z^ ZK I^z 8 ^H 88» ^ ! l de« hwmel, lHßZ 11 2^73l^ 734^9^5 2 windstill fast heiter ^1» ' Nb. 737 4-12 9 NO. schwach Nebel ^?U.M«.j 736 1,-12 0, O. mähig j Schnee >2b Da« TageSmittel der gestrigen Temperatur -88«, Nor-male: -i -1, Nenmttvörtlich« «edacteur: Anton Funtel. Auf der letzten Budapester Ausstellung hat die Franz Josef- BitterqUelle unter den gleichartigen Wässern allein die Grosse Millenniums-Medaille und eine Aller-höohste Auszeiohnung von Sr. Majestät erhalten. Als Normaldosis genügt ein Weinglas voll, des Morgens nüohtern genommen. (4308b)2-i Im Jahre 2V00 wird eine Generation leben, der manches in Fleisch und Vlut übergegangen ist, was heute »och von vielen als überflüssig betrachtet wird. Ebenso wie man es heute selbstverständlich findet, dass ein reinlicher Mensch sich täglich wäscht, wird man es dann nicht verstehen, dass rs ktculc gsgeben hat, welche nicht täglich Mund und gähne einer gründlichen Pflege unterwerfen. Für diesen wichtigen Theil twr Körperpflege gebraucht man jetzt all» gemein das belanute Mund» und Zahnwasser «lvO8M?i», denn es erfrischt drn Mund, lräftigt das Zahnfleisch und conserviert die Zähne. sslasckc fl. l . la»«r cmörsicheod, erlialllich in «Po «uerien », Parsümsricl, Ocnrrol »«evranülanz: li, 8knv»n, Nie» lX, Vlüllnei , an die Administration dieser Zeitung erbeten. ! Magcn-gjnctnr • \^J| , 0 des Apotheken ^sPJSfcs. ^* Piccoli tn Laibach s^Jmm %' \ ^Š&V^ \Jp*^VMet erprobt, wird sie von . -^ ^S^MftftÄ^ denselben alsmageiiMtUr-: ?& ^ ^lBHHr kende8,K88ln8tenegendeg, ^v °Cf "\,. ö* Verdauung und Leibesöffnnng j jp^^'S ^ ^\ WHemdeg Mittel empfohlen. # I r^J^ __ - ____ - J (8965) J.0 M^ Meilage. "Wtz l"") Unserer heutigen (besammlaufiage liegt ein reich illustrierter Prospect über enipfehlrnsweite Bücher. Prachtwerle, Kunstblätter,c. aus drm Verlage des Deutschrn Nerlagshauseö Vong H llo., Berlin, bri. und empfehlen wir diesen besonderer Durchsicht. Schriften-und Mccppenmcrlerei auf Glas. Holz und Vlech, Künstlerifche Aussührun«. billigste Preise bei Vrüber Eberl, Laibach, Kranci»c«ner«asse. Auswärtige Aufträge gegrn Nachnahme. (881) 11—9 Josef ttaman, »tu6 iu» , und Mitzi Kaman gebrn ihren Verwandten. Freunden und Nelannten die traurige Nachricht, dass ihr inniggeliebter Vruder, bezw, Vetter, Herr Anton Kaman Kürschner am 7. d. M. um 10 Uhr vormittags, nach kurzem, sehr schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbe» saciamenten, im 25,, Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. DaS Leichenbegängnis des zu früh t»ahingeschie< denen Theuren fand am 10, d. M, in Köln am Rhein statt. Die heil. Seelenmessen werden in Laibach ge« lesen werde». (4814) Köln am Rhein am ?. December 1899. August Tnrl, Pfarrer in ttarnervellach, gibt in seinem und im Namen seiner Vrüder Nnton und Karl turl allen Verwandten, Freunden und Velannten die betrübende Nachricht, das« Gott der Allmächtige unsere theure und unvergessliche Schwester, Fräulein l48lv) Aloifta Turk Geschäfts» und Hausinhaberin heute, den 11. d. M., um halb 1 Uhr nachmittags nach langem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in ihrem 42. Lebensjahre zu sich berufen hat. Das Leichenbegängnis der theuren Verstorbenen findet am 13. d. Vl. um 4'/. Uhr nachmittags vom Trauerhause Preserngasse 3lr. 22 aus auf den Friedhof zu St. Christoph statt, allwo die Verstorbene im eigenen Grabe bestaltet wird. Die heil. Seelenmessen werden in der Fran» ciscaner»Pfarrlirche und in der Pfarrkirche zu Karner« vellach gelesen weiden. Die theure Verstorbene wird dem frommen Gebete und lieben Andenken empfohlen. LllibachKarnervellach am II. December 1699. (Jede weitere Traueranzeige unterbleibt.) Course an der Wiener Börse vom 11. December 1899. ««5 b«. 0^«°«.«,««!«««. zl°al..Anl,h.n. *" °°" «?!ü?""» iftbluar.Uugust «»öo w'" "»lib« v«r,. Iünnel.Iull 9«?n »5 >»o l»lü«. ^ ^" «Plil.Oclober »«? "?«r «»«Molt . . too I. »uu - ««, - »»/ ^«» ^/ - oo fl. »Oü- «Ul- ^ «lMl.^anhh, 5 l« ft. I«l Sl) l«? 60 V V" «olbrentt. steuelf«« n« « l,« »o ^"l«Nür,o<)»r°nen«<»». »l»«, 99«. »'/.»/«i, V?" Ultimo . . »s»U 99 »s "" «« Klont» «om. . . »« 95 »? 1b U'Hos» -«ahn ln Vllbn W,-stlv.sl.),fllr»«>»l. 'N""5zn../...K.°n.n«: """" »«n> ««« R»ern,»me«e sisenb. Prior.» ! vbllgatlone». El^ab'thbahn NN0 u, U»N0 5K ,'/<, ab lO"/» «, V». . . . ll» » l'll-7» «üsnbfthbahn, 400 ». zooo Vl. M, 4«/,...... »?'»« ll6-l0 N> »»»Iol'l.V. »m. 1«4, 4»/, 95- - »3 SH divers' stück, 4»/, . . . . 9? »<) 9»'»o «oillrlbelgel «ahn, »». l884, 4"/. (M. «t.) S., <.!«, fl. «. 9«-.. 98«, Nn». «oldrente 4»,, p« laff» ll« 4» ll« «z >tl>, dto. p-r Ultimo ... »IS 45 l^« l»sl,i'-nNom. 96 10 9«X, 4"/» dto, bt«, per Ullim, . . 95'll» 9!i^^ btv st» «l,«oId,U0fI,.4'/,'/, 88«« »4'lC dlo. dto, Lilb» lO0 »l , 4'/,"/, «9>« ««>»!, bt», kto,llt«°0bli«, (Nn,, 0Nb.) ». I. l87«. Ü>V«..... llS «5 11» ?l dto^'/.'/nkchanlngal?lbs, Obl, 9»— «9«« Wo. Vlim «nl, K n»0 ;0 ,b bto dlo il üO sl. 0. «», l^»»^«»)« Xht!h.«t«..L°,v,'«l.ist.4»/, M.. 99- vtst.img, V»nl veil. 4°/„ . . 9» 8H 99 gz bto. bto, !>0Mr, ,,4«/» . 96« 99 »l» «parcoss«.'. öst,. 80 I, 5'/,'/« »l. 99-« ,oo « Priolilalschbllgallonn» (,ür 10« ll>). »erdlnnndl.Norbbahn »», lS«» 99 »l. 99)5 h«fterr. Norbwestbahn . . . W7 ?0 108 »^ OlaalsbahnSo/okFlce.üoopGt. „<,»«) ,i<» _ Gübbahn »«/<. 5 3«, «op, O<, l«s »0 l^? o<> dto. li°/p k»00fl. P. I00fl, Ii«?z iil»e.i' Nna^allz. Nahn..... w«, »0 106 »<, ^/7 Unttrrrntn« ««hn» . . 99 «) io^- ßanll'Bctit» (pti Ktü«). »ngl°<0,ft, Vanl »00 fl. «V. » «o - - «tw bo «»nlvereln, Wien«. 100 st. . «< b0 »74 ?i> V°dcr.,«i,sl..Oest..20<'fl.T.40»/. 4. 4H0'. «lbt.llnst. f, Hand. ii, «. 1«> st -^'» " -^ dto dto. <«l UMmo Levlbt, «'S »«»17- llrebttbanl. «llg, un«., »00 N. . »?s— »?« ^» Dtpostttnbonl. Nll«,. »00 ft. . »« - 2W "0 «c°mpte<«ts,. Nbrost,. «X» fl ?e»- ?»7' »tro.u.««sl»nv., Wiener, L00ft »« — »« -Hypothtlb.. vest,. »00 fl, L5°/,» »» i») ^»<» - üilnderbanl. O»st.. LV0 fl. . . »«« »t. »5 7t. Otst'ir.'un,«!. Vanl. «00 sl. . 909— »»3 - Unwibanl «00 fl..... »1»b0»14- «nA»l«»»nl. «ll». «0 N. . «- ?0- »elb »«« AllU« «n rr«n»p«rt» A»ten»ehn,ungnl (per 3l«ch, «>»ft«.Iepl lkij,„b, «>U s, . »6« 1606- v«b». «orbbat,!! 1«> ft. , . «« . SI«'— »«»«« > I»ampf!chllf»hrt» ° Ges., Oeiterr,, b0ft ll «Vl, , . «« - - »4» — DniVVbfndacksrE^ULoofl G. »?8>—»74 .. y«dman°»'Nost>b. l»0«Il.«Ä)l. «»<,- »05« Le«d,.«zeino>» ^assY'Visenb.. «esellschaft ^X> sl. S, . , »81'— W» — «l«5. 0,N..lr, ,49 -Pr«g Dürer itljenb. lb« fi. O. , 9s «o 93 «, vtaatileisenb«!!« X» fl. ß. »84 >» »»4 7b büobahn «» ll E.....«9 — »l» 5<, klidnordd V'id .«. «N fl, «V, l,H>. . i^. 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