nNZELPBEISi wöchMtip tl ftpl Sanis1a|{ Soiiiila|{ IS Rpl Murger Ontimg Amtliches Organ des «2S® P'"' »«dgawe Nf. 6, Pernrul: 25-87 25-68, 23-69. Ab 18.30 Uhf ist ole Schrittldtung nur aul Fernnit Nr. 28-fil erre^hbar. — Unverlanftt Zutchriften werden nicht rückgesandt. — Hei Anfragen Ut t iMkannt: Südlich Rostow wurde die starli befestigte und zlh verteidigte Stadt Bataisic nach tweitägigem Kampf von deutschen Truppen im Sturm genommen. Kampf-, Zerstörer- und Schlachtgeschwadcr bahnten hierbei der Infanterie den Weg. Weiter ostwärts stießen schnelle Verbände weit nach Süden vor. Im großen Donbogen warfen deutsche und rumänische Infanteriedivisionen im engen Zusammenwiricen mit Panzer- und Luftwaftenverbänden den Feind und erreichten in breiter Front den Fluß. Nordwestlich Kaiatsch stehen Panzerverbände und schnelle Truppen in schwerem Kampf mit sowjetischen Panzer« und Infanterie-krätten, die verzweifelt das Höhengelände westlich des Flusses zu halten versuchen. Schwere Luftangriffe richteten sich gegen den Nachschubveritehr des Feindes auf der Wolga und gegen Eisenbahnziele nordwestlich Stalingrad. Angriffe auf den Brückenkopf Woro-nesch wurden erneut blutig abgewiesen, In der Schlacht nordwestlich der Stadt wurden die Sowjets nach Vernichtung »'ingesohloBSener Kampfgruppen über ihre .Ausgangsstellungen nach Norden zurückgeworfen. In diesen schweren Abwehrkämpfen sind seit dem 10. Juli allein im Abschnitt eines Armeekorps 751 feindliche Panzer vernichtet worden. Im mittleren Frontabschnitt wurden bei einem örtlichen Angriffsunternehmen mehrere feindliche Bataillone eingeschlossen. Deutsche Jagdfllegerverbände schössen gestern bei drei eigenen Verlusten 120 sowjetische Flugzeuge ab. Außerdem brachten italienische Jäger drei feindllclte riugzeuge zum Absturz. In Ägypten wurde im Südteil der El-Alamein-Stellung ein feindlicher Vorstoß abgewiesen. Die Zahl der in der Abwehrschlacht seit dem 22. Jifli vernichteten bri-fischen Panzerkanipfw^gen hi^t sich auf 146 und die Zahl der Gefangenen auf 1400 erhöht. Auf Flugplätzen der Insel Malta wurden durch Bombentreffer mehrere britische Flugzeuge am Boden zerstört. Im Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge am gestrigen Tage kriegswichtige Anlagen an der Südküste Englands und in den Midlands. Im Kanalgebiet und in der Deutschen itiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiitiiHinniiitiiiiilHiiiiniiiiiiiiiiiiiü Ab der Spitze ihrer Truppen Berlin, 27. Juli Bei der Erstürmung der Stadt Batalsk haben sich der kommanclierende General rines Armeekorps, General der Gebirgs-truppen Konrad, und der Kommandeur einer Infanteriedivision, Generalleutnant Sehneckenburger, besonders ausgezeichnet. Sie haben unter persönlichem Einsatz an der Spitze der angreifenden Truppen am 26. Juli die Stadt erstürmt. Bidienlauh fOr Oberleuhiant Baoer Der Füflrer verlieh dem Oberleutnant Viktor Bauer, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und übermittelte ihm folgendes Schreiben: In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einsatzes im Kampfe für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ilinen als 107. Soldaten der deutschen Wehrmacht flas Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler. Bucht verlor der Feind in Luftkämpfen sechs Flugzeuge. Nach wirkungslosen Störangriffen am Tage auf westdeutsches Gebiet wurde in der Nacht um 27. Juli die Stadt Hamburg und Umgebung von der britischen Luftwaffe mit Spreng- und Brandbomben belegt. Die Zivilbevölkerung hatte stärkere Verluste. Fast ausschließlich In Wohnvierteln wurden zahlreiche Gebäude zerstört und beschädigt. Nachtjäger, Flakartillerie, Marineartillerie und Vorpostenboote schössen 37 der angreifenden Bomber ab. Sowjelachilfe in der Kiwislldler Bucht beschossen Berlin, 27.' Juli Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, bekämpfte schwere Artillerie des Heeres und der Marine am Sams- tag Schiffsziele in der Kronstädter Bucht. Bolschewistische Torpedoboote, die von Leningrad nach Kronstadt auszulaufen versuchten, wurden erfolgreich unter Feuer genommen. Ein Torpedoboot erhielt mehrere schwere Treffer. Die übrigen Schiffseinhciten zogen sich daraufhin nach Leningrad zurück. Deutsche Kampfflugzeuge griffen bei bewaffneter Aufklärung über dem Finnischen Meerbusen den feindlichen Schiffsverkehr wiederholt an. An der Nordbucht von Lavansa Saari wurden zwei bolschc--^ wlstische Transportschiffe gestellt. Das eine sank nach mehreren Volltreffern, das andere geriet nach Treffern in Brand. Deutsche Jäger, die als Begleitschutz der Kampfflugzeuge eingesetzt waren, griffen beim Abflug ein bolschewistisches Schnellboot westlich Kronstadt mit Bordwaffen an und schössen es in Brand. h^rsskm Shufawo An Mainf^rischi kt/herla Gsenbahnan 100 ... ß/hwo^Bafa^ Karte: Archiv Wolgaschiffe von Bomben zerfetzt Transporttchilta, Tanker und Lastkähne wurdan versankt-Stadt Im Kuban-Geblat bombardiert - Die KSmpfe bei Woronesch Berlin, 27. Juli Wirkungsvolle Angriffe deutscher Kam'pfflugzeuge richteten sich in der letzten Nacht gepsn den Schiffsverkehr der Bolschewisten auf der Wolga, Ein Transportschiff von l.?00 brt wurde durch Volltreffer versenkt. Zwei bolschewistische Tanker gerieten nach mehreren Bombenvolltreffern auf Bug und Heck in Brand und versanken ebenfalls nach kurzer Zeit. Das gleiche Schicksal erlitten fünf Lastkähne, die Truppen und Material an Bord hatten. Der Schlepper, der diese Lastkähne stromaufwärts zog, wurde gleichfalls versenkt. Zwei weitere Tanker und ein Schlepper trieben, von Bomiben schweren Kalibers getroffen, brennend und steuerlos auf das Mündungsgebiet der Wolga zu. Auf einem Handelsschiff mittlerer Größe detonierten mehi^re Bomben, so daß der Frachter stark beschädigt liegen blieb. Zahlreiche weitere Lastkähne, die den Fährverkehr auf dem breiten Strom aufrechterhalten sollten, wurden im Verlauf di»2ser Luftangriffe schwer beschädigt. Andere deutsche Kampfflugzeuge griffen In mehreren Wellen eine mit bolschewistischen Truppen dicht belegte Stadt im Kuban-Gebiet mit Spreng- und Brandbomben an. In den Bahnhofsanlagen entstanden mehncre heftige E.vplosionen. Außerdem wurden acht große und zahlreich^ kleinere Brände beobachtet, die sich über das ganze Stadtgebiet ausdehnten. . Sowjets durch deutsche Abwehr ermattet Am Brückenkopf Woronesch hp^Iten die schweren Kämpfe am Samstag an. Gegen den Nordabschnitt des Brückenkopfes führte der Feind, durch die hohen Verluste des vorausgegangenen Kampftages geschwächt, nur örtliche Vorstöße. Die Bolsch'2wisten konnten ihre Angriffe nicht voll entfalten, da die deutsche Luftwaffe erneute Bereitstellungen der feindlichen Infanterie und Panzer wirksam mit Bomben belegte. Am nordwestlichen Abschnitt des Briickenkopfes drängten deutsche Infanterie- und Panzertruppen, die mit größter Verbissenheit um jeden Fußbreit Boden kämipfenden Bolschewisten in die Verteidigung. Nach Verlust von 48 Panzern war der Feind auch in diesem Kampfabschnitt so psschwächt, daß er sich auf Abwehrkäntpfe beschränken mußte. Bei diesen Kämpfen wurde beobachtet, daß zurückgehende bolschewistische Einheiten mehrfach durch von rückwärts kommendes Maschinengewehrfeuer wieder vorwärts getrieben wurden. Als Folge dieser erzwungenen Fortsetzung des Kampfes hatte die feindliche Infanterie schwerste blutige Verluste. Wer ist Russe? Wer ist Russe? Diese Frage klingt so einfach, fast überflüssig — und doch steckt eine große geschichtliche Erkenntnis dahinter. Die Soldaten, die draußen an der Front in leibhaftige Berührung mit dem Osten gekommen sind, und die deutschen Arbeiter, die in der Heimat mit den zivilen Arbeitskräften aus Osteuropa zu-sammentreHen, sehen vielleicht am lebenden Beispiel zum ersten Mal, daß diese Menschen aus den europaabgewandten Gebieten der Sowjetunion kein einheitlicher Typus sind, daß sie ganz verschiedene Sprachen sprechen und daß sie sich rassisch stark von einander unterscheiden. Mit einem Wort; Sic sehen, daß der weite osteuropäische Raum viele verschiedene Völkerschaften aufweist, die wir oft gedankenlos alle unter dem gleichen Namen »Russen« zusammenfassen. Diese Gedankenlosigkeit ist aber mehr als nur eine kleine sprachliche Nachlässigkeit; sie berührt die Grundsubstanz der östlichen Geschichte überhaupt. Und das aus folgendem Grunde: Et\\^a zu der gleichen Zeit, als die dänischen Wikinger in England landeten und als die normannischen Wikinger von den Küstenstädtcfi ner nach ihnen benannten Normandie aus ihre Herrschaft in Frankreich aufrichteten, zogen die germanischen Waräger von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und bauten auf dieser Heerfahrt einen starken Wall mit Kiew als Mittelpunkt gegen den ständigen Ansturm der Innerasiatischei Steppenvölker, wie es 500 Jahre vorher die Goten getan haften. Der Name, unter dem diese Nordgermanen im Osten bekannt geworden sind, war »Ruotsi -Rusy«. Und diese wiklngsche Bezeichnung, die in dem deutschen Wort xReu-ßen« eine Parallele findet, wurde nicht nur zum Symbol für die politisch-militärische Macht der führenden germanischen Schicht des Warägerstaates von Kiew, sondern sie ging auch auf die Stämme des Dnjeprranmes selbst über. Über die stammesmäßigen Verschiedenheiten der untereinander verwandten Drcwljanen, Polja-ncr, Sewcrjanen u. a. m. hinweg triumphierte der Name jener germanischen »Rusy«, denen diese Menschengruppen ihre organisatorische Zusammenfassung verdankten. Im 16. Jahrhundert, als das Moskauer Fürstentum und spätere Zarentum mehr und mehr in das Blickfeld der osteuropäischen Geschichte ' trat und als der Kiew-Staat durch das Schwinden seiner germanischen Führergeschichte zur Bedeutungslosigkeit geworden war, verbanden sich der mongolische Einfluß und die Ursubstanz Moskowiens zu einem imperialistischen Machtgebilde, das fortan das Schicksal der östlichen Völker überwiegend bestimmte. Dieses neue Staatswesen trat nicht nur militärisch und politisch das Erbe des Kiewer Staates an, sondern es raubte sich, um seinen AAachtan-spruch vor der Geschichte zu begründen, auch den nordgermanischen Volksnamen und verbarg mit diesem Raub das wahre völkische Gesicht des Ostens für lange Jahrhunderte. Was völkisch und rassisch nie eine Einheit werden konnte, das faßten sie begrifflich unter der nivellierenden Bezeichnung »Großrussen«, *Kleinrussen« und »Weißrussen« zusammen — in Wirklichkeit steckten hinter dieser äußerlichen Tünche vollständig verschiedene Völker, u. a. das ukrainische, das welßruthenl-sche, das moskowitlsche. Das moskowlti-sche Volk, also das Volk im Moskauer Raum, unterscheidet sich von den Weiß-ruthenen und Ukrainern nicht nur geistig, sonndern auch bUitsmäßig durch die starke Bestimmung der mongolischen Rasse. Nur diese Moskowiter sind die wirklichen Vorfahren der sogenannten Russen der Zarenzeit und der SowjeluTiion. Wenn bisher vielfach die Ukrainer nnrl Weiß-» ruthenen mit Ihnen noch terminf»logi8ch irt >elfe 2 »Marburger Zeitung« 28. Juli 1942 Nummer 209 einen Topf geworfen wurden, dann liegt es daran, daß die zaristischen und bolschewistischen Machthaber des Kreml ihre irnperialistischcn, volkszerstörenden Pläne mit einem geraubten Mantel lange Zeit geschickt verdeckt hielten. Heute ist die Situation aber klar; Die Russen, d. h. die Moskowiter, sind zahlenmäßig zwar das stärkste Volk im Osten, aber neben ihnen und den Ukrainern und Weißruthenen stehen noch viele andere völkische Emheiteii: Die Turkestaner, die Armenier, die Georgier und die vielen kleineren Voiksteile, Tojos Warnung an Australien Ein Fünf «Punlcte-Programm — Japan wird das Waltorbostohon dos angio-amorlkanlsclion Einflusses in Indien nicht zulassen Osaka. 27. Juli Ministerpräsident Tojo hielt in einer Massenversaninilung in Osaka, an der mehr als 20 000 Personen teilnahmen, eine Rede, in der er eine umfassende die in den geräumigen Grenzen der UdSSR ! Übersicht über die WeltlaKe itab und ein lebten und leben. Ohne Berücksichtigung der kleinsten Stämme in Innerasien existierten vor dem Kriege nicht weniger als fünfzig verschiedene Völker in dem Land zwischen dem Stillen Ozean und dem zentraleuropäischen Raum. Sie alle sind von dem ausgehenden Mittelalter an bis heute durch Moskau in ein grausames, mörderisches Völkergefängnis gesperrt worden. Wenn die deutsche Führung heute beginnt, den Ostraum neu zu gestalten, dann kiTüpft sie in ihrer Aufbauarbeit an diese Grunderkenntnisse der osteuropäischen Geschichte an. So ist es nicht mehr als recht und billig, daß wir diesen politischen Forderungen auch im täglichen Verkehr, in der öffentlichkeit und im Schrifttum Rechnung tragen. b'ünf-Punkte-F'rogranini für die \v»:)itcrc Festiguns der Kriejrsstruktur der japanischen Nation festlegte. Ministerpräsident Tajo würdigte die glänzenden Siege, die Deutschland und Italien an allen Fronten erringen, und fügte hinzu: »Die gegenwärtiKc Kriegslage, die sich so günstig für die Achsenmächte entwickelt, scliafit die Grundluge, auf der Deutschland, Japan und Italien den gemeinsamen Feinden den endgültigen Schlag versetzen worden.« Über Indien erklärte Ministerpräsident Tojo: »In seiner F^ntschlossenlieit, die Vereinirrten Staaten und Großbritannien niederzuringen, kann Japan das Weiterbestehen des anglo-anierikanischen Einflusses in Indien nicht zulassen.« Wie bereits wiederholt festgestellt worden sei, werde Japan den Indern gerne seine Unterstützung und Mitarbeit zur Verwirklichung ihrer schon so lange Zeit g»3heg-j ten Wünsche zuteil werden lassen. Die Herrschaft über Indien habe seit jejier immer die Grundlage für die Existenz des britischen Weltreiches dargestellt. »Austirali-^n«, so sagte der" Minister- präsident im weiteren Verlauf seiner Rede, »das jetzt im weiten Ozean voll-j ständig isoliert dasteht, hat sich in die bejammernswerte Lage versetzt gesehen, von den Vepoinigten Staaten hoffnungslos Hilfe erbetteln zu müssen. Sollten die australischen Staatsmänner weiter hin und her schwan-ken und die neue Zeit nicht verstehen können, so ist es wohl kaum nötig zu wiederholen, daß be. eiff^r Fortsetzung des nutzlosen Widerstandes Japan Keine Gnade kennen und eibar-mungslos zuschlagen wird.« Togo faßte dann die Fünf-Punkte-Poli-tik zur weiteren Festigung der Kriegsstruktur der Nation wie folgt zusamm'-n: 1. die Stärkung der geistigen Einheit der Nation; 2. die Notwendigkeit, die zweck-mäßigsffen politischen Maßnahmen stets zum geeigneten Zeitpunkt rasch in die Tat umzusetzen; 3. die Absicht der Regierung, den Lebensstandard der Nation aufrechtzuerhalten; 4. di'S Erweiterung der Pro.du'kJloTi .und 5. .die Erneuerung und • Belebung' def Erziehung. • Gener^ Abe rechnet mit den Demokratien al) Der japanische General Nohuy^ki Abe, der Präsident des poilitischen Ausschusses, bel'Suchtete in einer Rede in der großen öffentlichen Halle der Stadt Naka-noshima die Heuchelei, mit der sich England und die IJSA s'tändig als Schutz der Keine Schiffe für Lebensmittel England muss seine Zufuhren einschränken - Fleisch nur noch in Pulverform Grosse Beute iler Sloweken Preßburg, 27. Juli Wie der Sonderberichterstatter im slowakischen Kampfabschnitt mitteilt, setzten die slowakischen Einheiten den Vormarsch südlich Rostow erfolgreich fort und überschritten auf einer improvisierten Brücke den südlichen Arm des Don. Trotz heftigen Widerstandes drangen sie weitere 10 Kilometer vor. Am 25. Juli erbeuteten die slowakischen Finheiten 40 Kanonen, 14 Flakgeschütze, 6 Tankabvvehr-Kanonen, 26 Minenwerfor, 30 Tankabwehrbüchscn nnd weiteres Kriegsmaterial. Staatspräsident Dr. Tiso sandte anläßlich der Erfolge der slowakischen Einheiten in Rostow an den Kommandeur der Schnellen Division ein Telegramm, in dem er ihm und den slowakischen Einheilen seine höchste Anerkennung und den herzlichen Dank für die tapfere und heldenmü-(Ige Pflichterfüllung ausspricht. Nor Niederlsgen iflr Anchinleck Rom, 27. Juli ' Bei den derzeitigen Kämpfen an der Fl-Alamein-Front kommt, wie ein Sonderberichterstatter des italienischen Nachrichtenbüros Stefani meldet, wegen der besonderen Beschaffenheit des Geländes besonders Infanterie zum Einsatz. Trotz der imvermeidbarcn Verluste, die die Infanterie im Verlaufe von fast zwei Monaten ununterbrochener siegreicher Kämpfe bei El Gazala, Tobruk und Marsa Matruk erlitten hat, wies sie, naohdem sie sich in ihren Stellungen verschanzt hatte, sämtliche von den britischen, australischen und neuseeländischen Infanterieverbänden, die ganz frisch waren, unternommenen Angriffe ab. Der Feind hatte große Hoffnungen auf diese Angriffe gesetzt. Aber besonders die australischen und neuseeländischen Verbände wurden bei ihren Durchbruchsversuchen nicht nur zurückgewiesen, sondern es wurden ihnen auch ^ schwere Verluste zugefügt. 'Herabsetzung der Steuergrenze soll 15 Millionen neue Zahler Nachdem sich nunmehr das englische Stockholm, 27. Juli Die englische Regierung hat seit dem 15. Juli aie Einfuhr von Lebensmitteln noch mehr eingeschränkt als dies bisher schon der Fall war. Maßgebende Kreise der britischen Admiralität stehen auf dem Standpunkt, daß ab 15. August oder 1. September jede Lebensmitteleinfuhr abgestoppt werden muß, die nicht direkt der Wehrmacht oder den Rüstungsarbeitern zugHte-konnnt, falls nicht durch irgendein »Wunder« der Krieg auf dem Atlantik doch noch eine für England günstige Wendung nimmt. Aber mit einem solchen Wunder rechnet man in England nicht, höchstens mit einer saisonbedingten Abnahme der Verluste, die aber nur vorübergehender Natur sein werde. Da bisher ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der U-Boote noch nicht gefunden worden sei, bleibe also keine andere Wahl, als die Einfuhr noch weiter abzu-drosseln. So werden in den nächsten Monaten keinerlei Gefrierfleischlieferungen aus Amerika nach den britischen Inseln erfolgen. Da England auf diese Fleischlieferungen nicht verzichten kann, wird das Fleisch in Pulverform transportiert werden. Durch ein besonderes Verfahren werden in Amerika 90"/o der Feuchtigkeit dieses Fleisches entfernt und das übrigbleibende Pulver in Dosen verpackt. Dieses Fleischpulver muß dann in England aufgeweicht und gekocht werden. Man hat in London bereits einige Experimente mit diesem neuen Fleischpulver gemacht, die allerdings »nicht ermutigend« gewesen sind. Man hofft aber, daß sich die britische Bevölkerung allmählich an diese neue Form des Fleisches gewöhnt wird, da alle Frischfleischvorräte Englands im Winter für die Wehrmacht benötigt werden und eine Einfuhr von Gefrierfleisch angesichts der Schiffahrtslage nichl mehr möglich ist. Der Beauftragte für das Leih- und Pachtgesetz in Großbritannien, Stetti-nius, besuchte ein britisches Restaurant und erklärte beim Studium der mageren Speisekarte, daß Amerika gern bereit sei, mehr Nahrungsmittel nach Großbritannien zu senden. Die einzige Schwierigkeit bilde jedoch die Zufahrtsfrage. Er fügte hinzu, daß »erwogen würde«, wie Amerika Großbritannien weitere Hilfe bringen könnte. Roosmit sncM oene SIeomahler Oberkommando von der Zwecklosigkeit dieser Infanterieangriffe überzeugt hatte, setzte es inzwischen aus England und dem Nahen Osten eingetroffene Panzer ein. Aber auch die wurden abgewiesen und der Feind zum Rückzug gezwungen. Der vor wenigen Tagen unternommene Panzerangriff auf die italienischen Stellungen wurde von General Auchinleck persönlich geleitet, der dachte, daß die Infanteriestellungen nie und nimmer dem Ansturm von Panzerverbänden widerstehen könnten. Er mußte Fich aber, wie der Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani abschließend bemerkt, eines besseren belehren lassen, und der Versuch kostete die Engländer 13 Panzer, die vernichtet wurden. VerhallDDgswelle im Irak Ankara, 27. Juli Neuerdings sind im Irak wiederum 33 Personen verhaftet urid in das Konzentrationslager nach Amarah geschickt worden. Die offizielle Begründung behauptet, daß es sich um Angehörige der fünften Kolonne handelt, die die innere Ruhe und Ordnung hätten stören wollen. Unter den Verhafteten befindet sich eine Anzahl irakischer Ärzte und Studenten. Die Maßnahmen der englandhörigen Irak-Regierung unter Nuri Said gegen alle nationalen Elemente nehmen ihren ununterbrochenen Fortgang. bringen — Ein Volk lebt auf Pump Bern, 27. Juli Das neue Steuergesetz der Vereinigten Vorstöße d'ie"ser"pan"zer • bereits seit mehreren Tagen vom Kongreß beraten wird, schcint jetzt seiner Annahme einen Schritt näher gekommen zu sein. Die Regierung entschloß sich nämlich, die vom Repräsentantenhaus befürwortete Fassung anzunehmen, die allerdings etwas weniger einbringen würde, als ursprünglich vorgesehen war. Roosevelt hofft damit endlich die steuerfreie Einkomniensgrenze weiter herabzusetzen und damit aus den minderbemittelten Bevölkerungsschichten ein Riesenheer neuer Steuerzahler zu gewinnen, das von einigen Seiten auf 15 Alillionen, von anderen sogar auf 30 Millionen neuer Steuerzahler geschätzt wird. Die Beratung dieses umfassenden Steu-erprop;ramms hat in den USA der Diskussion über ilie Verhältnisse in der Einkommensverteilung und die sich daraus ergebenden sozialen Spannungen neue Nahrung gegeben. Aus oppositionellen Kreisen wurde dabei auch wiederholt auf eine Untersuchung verwiesen, die von dem »National Ressource Committee« kurz vor Ausbruch dieses Krieges über die Einkommensschichten in den USA und die Beteiligung der Finkommensslufen am Gcsamt-verbrauch des Landes durchgeführt worden war. Aus diesen statistischen Feststellungen geht hervor, daß die Riesenmasse der amerikanischen Arbeiter und kleinen Angestellten — die mit einem Jahreseinkommen von unter 780 Dollar in das niedrigste Einkommendrittel gerechnet werden — insgesamt nur 10 v. H.^ des gewaltigen Jahresgesainteinkommens' der USA-Bevölkerung von .59,3 Milliarden Dollar bezogen. Auf eine kleine Oberschicht entfielen dagegen über 66 v. H. des gesamten Volkseinkommens. Das untere Einkom-mensdrittel konnte dann auch nur 6,2 Milliarden Dollar seiner Gesamtausgaben von 7,4 Milliarden Dollar durch Einnahmen decken. Die Masse der kleinen amerikanischen Leute mußte also zusammen jährlich etwa 1,2 Milliarden Dollar Abzahlungskredite oder Schulden aufnehmen, woraus sich der Schluß ableiten läßt, daß die überwiegende Zahl der amerikanischen Arbeiter überhaupt niemals aus der Verschuldung herauskommen konnte. Die oberen Zehntausend (das obere Einkommensdrittel in der amerikanischen Statistik) gaben dagegen nur 81 v. H. ihrer Einnahmen aus und konnten jährlich noch über 7 Milliarden Dollar zum Kapital schlagen. Diese Gegensätze illustrieren den sozialen Charakter der USA von heute und zeigen auch, was Roosevelts Kriegs-sleuer für die 15 Millionen neuer Steuerzahler bedeuten wird. Demokratie aufspielen. Unter diesem Deckmantel schulmeistern sie die klein'Sn Nationen Europas und suchen über sie zu herrschen. In Ostasien drückten sie die meisten Nationen auf einen kolonialen Status herab und ließen sie im Elend leben; um das Wohl'Srgehen der von ihnen unterdrückten und ausgebeuteten Rassen kümmerten sie sich überhaupt nicht, das mußte jetzt selbst der ametri-kanische Staatssekretär Hull in seiner Rede vom 23. Juli zugeben und nunnrihr, nachdem die Achsenmächte die Neuordnung in die Hand genommen haben, wollen plötzlich auch die Demokraten die Vergangenheit korrigieren und eine neue Welt aufbau'Sn. Japan gönnt jedem Lande seinen Platz an der Sonne und mischt sich nicht in internationale Probleme ein. es will im Gegenteil dazu beitragen, Konfliktsstofft aus der Welt zu schaffen, ganz im Gegensatz zu England und den USA, die nur an ihre eigen»:n Interessen denken ohne Rücksicht darauf, daß sie dadurch den Frieden stören. Das geschah besonders seit dem Ausbruch des japanischchinesischen Konflifktes, der von England und den USA durch einseitige Unterstützung der Chinesen verschlimmert und verlängert worden sei. Allen Widerständen zum Trotz wird aber das japanische Volk durch Schaffung einer Neuordnung in Ostasien seinen Beitrag zum Wiederaufbau einer neuen Welt leisten. Weitere Erfolge japanlsclier U-Boote Tokio, 27. Juli Das kaiserliche Hauptquartier gab am Montag um 15.30 Uhr bekannt, daß abgesehen von den am 18. Juli bekanntgegebenen feindlichen Schiffsverlusten in der Zeit vom 1. Juni bis zum 16. Juli noch acht weitere Versenkungen oder Beschädigungen von feindlichen Schiffen mit insgesamt 71 000 brt von japanischen Unterseebooten bestätigt wurden. Im Gebiet von Seattle an der Westküste der Vereinigten Staaten versenkte oder beschädigte ein japanisches Unterseeboot am 8. Juni ein feindliches Schiff von 6000 brt und am 20. Juni ein weiteres von 7000 brt. In der Gegend von Sydney an der Ostküste Australiens versenkten oder beschädigten die japanischen Unterseeboote in der Zeit vom 1. bis 16. Juni ein 20 000 brt-, zwei 10 000 brt-, ein 7000 brt- und ein 5000 brt-Schiff. Ein feindliches Schitf von 6000 brt wurde am 16. Juni von japanischen Unterseebooten im Räume von Dutch Harbour versenkt oder beschädigt. Neue Aengste der InileR Lissabon, 27. Juli Der Ruf zionistischer Kreise nach Aufstellung einer eigenen Judenarmee in Palästina findet bei den Juden Amerikas offene Ablehnung. Die »New York Daily News« veröffentlichen eine abschreckende Warnung der USA-Judenschaftj die keinerlei Lust zu spüren scheint, die Börse mit dem Kasernenhof oder gar dem Kampffeld zu vertauschen und auch Ihren Rassegenossen in Palästina dringend rät, die Finger von einer sogenannten »jüdischen Nationalarmee« zu lassen. Als Hauptgrund wird dabei angegeben, daß die Aufstellung einer eigenen Judentruppe die bereits heute der jüdisch- angelsächsischen Allianz feindlich gesonnene arabische Welt zu einer einheitlichen und aktiven Frontstellung gegen die Juden und das Angelsachsentum veranlassen würde. »Gott gnade uns aber«, so heißt es in dieser jüdischen Warnung, »wenn auch die 60 Millionen Araber noch zu den Waffen greifen und sich gegen, uns und die Juden Palästinas wenden sollten, was unzweifelhaft geschehen würde, wenn eine jüdische Armee untercjü^ischer* 'Flagge in Palästina aufgestellt werdeti sollte.« . Ist das Ironie? Nqch einer nordamerikanischen Meldung aus London schlug der La-hour-Abgeordnete Oreenwood am Sonntag in einer Rede vor, die Vereinigten Staaten sollten den von ihnen gehorteten Goldschatz benutzen, um nach dem Kriege im Newyorker Hafen eine Freiheitsstatue aus Gold zu errichten. Druck and Verlagr: Marburser V«r1aj[9- and Druckerei-Oes. m b. H. — VerlaRsleltung; CKon Baumgartnor; flauptschrlltlelter; Anton Qerschich; alle lo Ma-burr a. d. Drau Bidgasse 6. Zur Zeit fUr Anreisen die Preisliste t^. 2 vom l' juti 1942 KUltls. Ausfall der Lleferuns des Blattes bei höherer Gewalt oder BetrlebssiftrunR Kibt keinen Anspruch at»' Rflelifahliin« 4ei .Nijmmer 209 »Marburgcf Zeltung« 28. Juli 1942 Seite 3 If/eüteMteH wisckett U-Bool und TMu S«cha Stunden dauert dl« wild« Jagd — Kstt* von (Mootan vor dar USA-Küsta »Aaussarsta Kraft verau*!" — Roosavalt hat wiadar ainan Tankar wanigar Wir stehen noch immer vor der USA-Küste als Glied einer ununterbrochenen Kette von U-Booten, die wie Wölfe in die aufgeschreckte Herde der feindlichen Tanker und Frachtschiffe einbrechen. Wir fahren auf parallelem Kurs-zur Küste. Das ruhige Wasser ist lauwarm und, phosphorisziert stark. Wie von unterseeischen Scheinwerfern angestrahlt,, glühen die Bugwelle und das Kielwasser auf, und wenn die lange Dün-nüng ihre Wogen gegen das Boot brandet, blitzen unzählige Leuchtquellen über das schäumende Oberdeck vom Bug und den Turm bis achtern zum Heck. Es war eine unverKeBliche Tropennacht Ich sitze auf der hinteren Reling der Flak-kanzel, die Arme weit ausgebreitet, und blicke mit zurückgelehntem Kopf in den klaren, funkelnden Sternenhimmel. Dort oben spannt sich die Milchstraße wie ein leuchtendes Band von Kimm zu Kimm. Vor mir steht mitten unter den Ausguckleuten der Obersteuermann und hält den Sextanten vors Gesicht. Nacheinander ruft er Gradzahlen hinunter in den Turm, wo der Koppelmaat mit dem Chronometer steht und die Konstellation der angepeilten Sterne notiert. Zuerst »schießt« der Obersteuermann den Alioth — den vierten Stern des Großen Bären —, dann den Arcturus und die Spiee — beide in der Verlängerung der Deichsel. — Der U-Boot-Kommandant muß sich auf seinen Obersteuermann blindlings verlassen können, sonst ist die Jagd auf gemeldete Tanker und die Operation im gefährlichen Küstengebiet unmöglich. Im Westen geht gerade der Orion mit seinen Sternen unter, und der Planet Jupiter strahlt noch über den Horizont. Wie ergreifend sind doch diese Nächte, wenn man sie auf der Brücke eines U-Boo-tcs erlebtl Wh* fahren äußerste Kraft Plötzlich fühle loh unter mir das Boot cr-zittern, das untrügliche Zeichen erhöhter Pahrtstnfel Das Zittern wird stärker, und nach kurzer Zelt summt das Gestänge der Reling in der Resonanz hoher Schwingungen. Das Gitter auf dem Dieselluftschacht vibriert immer toller, und das ganze Schanzkleid der Brücke tönt an- und abschwellend im Beben des Bootskörpers, Ich springe auf, gehe nach vorn und frage, was anliegt. Aus dem Turme ruft der Rudergänger laut und Tackig: »Kommandant kommt auf die Brücke!« — Es ist die Stinrme des Ge-fechtsrudcrrängers! Kein Zweifel, wir verfolgen ehi Feindschiff, denn wenn der Ge-fechtsrudergänger an der Knopfsteuerung sitzt, dann wird bestimmt ein Torpedoanlauf gefahren. Ein gewaltiger Luftzug strömt aus dem Turm durch das Boot, denn die Saug Wirkung der luftfressenden Zylinderkolben ist so stark, daß sich Unterdruck bildet, der in den Ohren zieht. Plötzlich fällt in das Hämmern der Motoren hinein die starke Stimme des Kommandanten aus den LautsprecRern: »Alles auf Gefechtsstation — Bugraum besetzen — Meldung an Brücke!« Jetzt hängt alles von den Maschinen ab, den wir verfolgen einen großen Tanker und-dieser fährt ebenfalls äußerste Kraft und versucht so, der Torpedierung zu entgehen. Es entwickelt sich nun zwischen uns und dem Tanker ein Wettrennen auf Leben und Tod. Er darf uns nicht entwischen, auf keinen Falll Wilde, verwegene Jagd Ich lassß mich auf eine Werkzeugkiste im Dieselraum fallen. Meine Ohren sind taub geschlagen vom Donnern der rasenden Motoren. Zu beiden Seiten des Obermaschinisten stehen die beiden Fahrniaate. Die Heizer schmieren laufend die Stahlknoten, die Federn, Kipphebel und alle kritischen Stellen. Die Öldruckmanometer zittern, die Fernthermometer der Abgasleltung stehen auf dem roten Strich. Der Tanz der Treibstangen und Kolben schwillt an. »Noch einen Zahn mehr, hat der Alte gesagt«, schreit der Obermaschinist dem Fahrmaat zu, dann packt er die Regulierräder der Brennstoffüllung und versucht, das Temperaturplus zu bremsen. Die aufsteigenden Schwaden von Dampf, Schmieröl und vergastem Brennstoff werden vom Strom der Zugluft fortgerissen. An den glühenden Abgasklappen stehen zwei Heizer und bewegen sie, damit sie ja nicht festfressen, denn jeden Augenblick kann der Alarm zum Schnelltauchen kommen! Der Obermaschinist beugt sich über die Kühlwasserpumpe, die das Umspülen der überhitzten Zylinder mit Seewasser besorgt. Einfach wahnsinnig ist das Tempo der Abgasturbi-nen und Aufladegebläse^ Wehe dem Boot, wenn jetzt der gefürchtete »Schaufelsalat« entsteht. Sechs Stunden lang werden die mächtigen Kurbelwellen von den Pleuelstangen mit allerhöchster Drehzahl durch die ausgegossene Lagerschale gerissen. Ihre Schwingungen zerren an den massiven Grundplatten, wuchten gegen das Motorengestell und toben gegen die Schwingungsdämpfer, wenn die kritischen Drehzahlen eintreten. Die gesamte Motorcnanlage scheint sich mit allen ihren fünf Sekunden. Der Übergang vom Brüllen und Stampfen der Diesel zur Totenstille der Elektromaschinen ist einfach unheimlich. Unwillkürlich guckt jeder den anderen an, um sich zu vergewissern, daß im Sektor des Kameraden alles klar gegangen ist. Der Obermaschinist steht vor dem Kühlwasserdruckmesser und verfolgt den Zeiger; Er steht — das sicherste Zeichen für die wasserdichte Absperrung der Eintrittsvcntilc. Dann geht er schnell unter den Austritt der Abgasklappen und starrt nach der Brücke: Nur einige Tropfen Wasser rieseln herab. Also ist auch hier alles dicht. Längst hat der Leitende Jngenleur das Boot im Fallen wieder aufgefangen. Das Fauchen, Zischen und Pfeifen der aus den Tauchzellen entweichenden Luft hat aufgehört. Das Boot pendelt jetzt in Sehrohrtiefe, wie der Balken einer Waage auf und ab. Sprudelnd kullern die letzten Luftblasen am Bootslelb entlang aufwärts. Zum Schluß des Tauchmanövers werden hundert Liter Wasser nach achtern getrimmt und damit die Einsteuerung des Bootes auf befohlene Tiefe ...... ..... '• ^ vf, Blick auf den Don bei Rostow Schcrl-Arcliiv-M. bewegten Massen und drehelastischen Wellen als vibrierendes System in höchster Erregung gegen den Stahlleib des Druckkörpers aufzubäumen. So geht das sechs Stunden lang ununterbrochen. Tauchmanöver nach toller Fahrt Plötzlich schrillt die Alarmglocke durchs Boot, Lichtsignale blitzen auf! Ich fahre aus meiner Betäubung hoch, sehe den Obermaschinisten kurz zusammenzucken, und mit einem einzigen Schlag, ohne jede Zwischenpause, reißt der Lärm der Motoren ab. Das Brausen der strömenden Luft ist gestoppt, und ich sehe durch den Dunst des sich schnell bildenden Nebels, wie die Fahrmaaten und Heizer rote und grüne Räder drehen und Hebel herumreißen. Kein Zweifel mehr, wir gehen wahrhaftig aus der 3nial-AK-Fahrt heraus in die Tiefe. Umschalten auf Elektroantrieb, Sperren des Zugluftschachtes, Schließen der Außenbordverschlüsse und Abgasklappen und gleichzeitiges Herauswerfen der schweren Kupplungen waren das Werk von beendet. Oben im Turm sitzt der Kommandant und preßt das Auge auf das Okular des Sehrohrs. Nur wer einmal zehn Minuten lang durch dieses Okular gesehen hat, kann ermessen, wie anstrengend das ist. Wie oft aber müssen Kommandanten eine geschlagene Stunde und länger am Sehrohr sitzen! sitzen! Ein Schuß, der sitzt Jetzt schnalzt der Kommandant mit der Zunge und summt eine Melodie: Er hat den Tanker nahezu in Schußposition. Dazwischen kommen ständig Befohle an Rudergänger, Zielgerät und Bugraum. Dort vorne im Boot machen sie jetzt den Torpedoanlauf klar, bewässern die Rohre, öffnen die Mündungs-klappen, melden klar, und dann der laute Befehl: »Rohr II — Looosssü!« Ein paar Minuten später ist von dem ge-trofenen Schiff nichts mehr zu sehen, als ein paar Trünnner in der öligen See. Roose-velt hat einen Tanker weniger. Kriegsberichter Richard Himmelsbach, PK Schreck in der Morgenstund Wie der Stangassinger Ferdl und der Tschof er Jackl am Eismeer beinahe das Fttrchten lernten „Geh weiter, Muli! Willst oder willst netl" So muntert der Stangassinger Fcrdl sein Tragtier auf, und wie von ungefähr kommt das Echo aus dem Munde des Tschofer Jackl, der alleweil noch etwas draufgeben muß: „Gehst zua, Kramp'nl" Der Ferdl und der Jackl sind die beiden Unzertrennlichen aus der Tragtierstaffel. Wie sie in ihrem Heimatdorf im Schatten des Feuerkogel die Schulbank zusammen drückten, so sind sie selbander später in Griechenland durch die Metaxas-Linie und djurch die Thermopylen gezogen, haben dann^tiie Eis- Luitaufnahme von Rostow PK-Luftwalfe (Sch) raeerstraße auf ihre gut fünfhundert Kilometer ausgemessen und sind jetzt täglich vom Verpflegslager zum Kampfstützpunkt draußen an der Eismeerfront unterwegs. Sieben Stunden hin, sechs Stunden zurück und noch ein wenig mehr, wenn der Sturm um die Kuppen der Tundra heult und der mühsam getretene Pfad unter meterhohen Schneemassen begraben liegt. Aber der Ferdl und der Jackl wissen, was sie ihren Kameraden draußen schuldig sind, die auf Brot und Konserven, auf Heimatpost und Frontzeitung warten und mit ihrem „Geh' weiter!" und „Gehst zua!" sind sie noch alleweil zurechtgekommen. Sie wissen auch, daß sie draußen sehnlich erwartet werden. Zwei Tage zuvor waren die bolschewistischen Skikompanien durch die Kette unserer Stützpunkte durchgedrungen und mußten in kurzem, erbittertem Kampf wieder hinausgeworfen werden. Da hatten sie vorne von den Vorräten leben müssen, bis gestern der erste Trägertrupp wieder durchgekommen war. Und heute hatte die Kompanie den Ferdl und den Jackl zum ersten Mal wieder mit den Tragtieren auf den Weg geschickt. Nur a toter Bolschewik is a guter Bolschewik Spuren des Kampfes sind an diesem Morgen noch überall zu erkennen. Ausrüstunqs-gegenstände und Waffen der Sowjets liegen im Gelände verstreut, und wo sich die kleinen, weißen Hügel in der Tundra erheben, liegen die toten Bolschewisten unter einer Haube Schnee. Das wissen die beiden, und mehrfach schon hat der Jackl mit einem „Mistviech, elendigs!" sein stolperndes Muli zur Ordnung gerufen. „Do schau her", hört der Jackl mit einem Mal den Ferdl sagen und späht neugierig nach vorn, was denn um Himmelswillen den Ferdl zum Reden gebracht hat. Ein toter Bolschewik liegt auf dem Weg. „Was der Ferdl nur hat!" denkt sich der PK-KricRsbcrichter Sclicnck (.Sch) Immer neue U-Boote Auf den deutschen Werften laufen immer neue U-Boote von Stapel, werden pausenlos Walfen für die Schlacht auf den Meeren geschmiedet Jackl erstaunt und hält sein Muli an. An den Anblick der toten Bolschewiken haben sie sich in diesem Winter an der Eismeerfront bereits gewöhnt. Sie haben es längst ver-leint, mit diesen vertierten Burschen noch Mitleid zu haben. Sie halten sich dafür lieber an das geflügelte Wort: „Nur a toter Bolschewik is a guter Bolschewik", das ihr Oberjäger von irgendwoher einmal mitge bracht hat. Einer wird wieder lebendig „Do schau her!" sagt der Ferdl jetzt wieder, schaut den Jackl an, der auf eine Hohe getreten ist, und deutet mit ausgestrecktem Zeigefinger auf die schönen Filzstiefel dos toten Bolschewiken, die weit über die Knie bis halb an den Oberschenkel rcichcn. Der Jackl geht zum Bolschewiken hin und klopft mit seinem Stecken ein bißl auf die Stiefel. • Wie er sich dann niederbeugt und der^ schönen Filz genauer anschauen will, meint er, das Blut müßte ihm in den Gliedern erstarren, Mit schreckhaft geweiteten Augeri sieht er, daß der Tote gerade Anstalten trifft, aufzustehen. Ob es eine Auferstehung der Toten gibt oder nicht, ist dem Jackl im Prinzip völlig wurscht) jedenfalls weiß er nur das eine: der Bursche lebt! Der Jackl fühlt, daß etwas geschehen muß, und zwar sofort. Woher ihm nur diese blödsinnige Unentschlossenheit kommt! Und def Ferdl, der Dolm murkst an den Traggurten der Mulis herum! Da fällt dem Jackl — gelernt ist eben doch gelernt — nichts besseres als die Weisung ein, die ihm ein eifriger Ausbildungsgefreiter und ein scharfer Oher-jäger bei seiner Ausbildung für solche Falte überraschender „Feindberührung" mitgegeben haben. Als ob er sich selbst Mut machen wollte, brüllt er daher den eben ins Leben zurückkehrenden Iwan an; „Halt, Parnle!" Der weiß sicher nicht viel mit diesem Zuruf anzufangen und denkt auch nicht im entferntesten an Widerstand, aber der Ferdl wird jetzt wenigstens aufmerksam. „Was machst denn für a G'schrna?" ruft er ihm von hinten zu, kommt näher und macht im nächsten Augenblick ebenso große Augen wie sein Freund Jackl wenige Sekunden vorher. „Jessas, hast an Bolschewik g'fangt? Wo kommt denn der daher?" „Wo werd er herkomma", erklärt der Jackl, der sich jetzt wieder gefunden hat, großspurig und wirft sich in die Brust, „den hob i aufg'weckt", und deutet dabei auf die Reihe der Toten, die sich nun um den vor Frost und Angst schlotternden Iwan verringert hat. „Do legst di nieder!" brummelt der Ferdl, ,,jalzt derfast auf an tot'n Bolschewikn a no aufpassn, als ob mir mit den Lebendigen net scho gnua z'toa hättn!" Kriegsberichter Erich Sttaßl, PK NXoUhird Deutsche Jagdmaschinen He. 113 werden startklar gemacht »iWarbürger Zeitung;« 2d. Juli 1942 Nummer 20w Dotk und Jiidtuc Dichter schreiben Iflr die Front Gauleiter und Rciclisstatthalter Konrad Henlein hat anläßlich des üroßdeutsclien Das Reich als Ordnungsmacht onit Erzieher Europas ^Mck nach Süd^tm Prof. Rlttirbuach und Prof. May^r sprachen «uf d«r „Wiisenichtftllchtn Woche Magdeburg/Anhalt" _ _ Die „Wissenschaftliche Woche Magdeburg- Dichtcrtrefftns den Äiifträg ertclir "Vine di«, mit besonderer Pörderuntj des Sammliinp hcimitcher Dichlunpen für'd!e su- Rfichsministeriums für WlMcnschaft, Erile-dctendciitschon Soldaten herauszugeben. Da- Völkhildung, im Rahmen des Iii werden die Dichter 'des Sudetenlandes,! --Kriegseinsatzes der deutschen Geisteswin- ..... - - . ' senschaft" von der WiisenschaftÜchen Ge- sfillschafl des Gaues Magdeburg-Anhalt in diesen Tagen veranstaltet v^rird, wurde in Gegenwart des Schirmherrn der Wissenschaftlichen Gesellschaft, ReichsBlatthalter und Gauleiter Rudolf Jordan, durch einen Festakt eröffnet. Der Ordinarius für Staats-, Verwaltungs-und Völkerrecht und Staatsphilosophie an der Universität Berlin und Leiter des Kriegs-einsatzps der deutschen Geißtcswissenachaft im Reichswissenschaftsministerium, Prof. Dr. Paul Ritterbusch, hielt den Eröffnungsvortrag über das Thema „Das Reich und Europa". Der Vortragende -gab die Exposition der ganzen Vortragsreihe, indem er die großen Entwick-lun^slinien des Reichcs und des Kontinents In ihrer wechselseitigen Verknüpfung aufzeigte. Er bezeichnete das alte Schema der Geschichtsbetrachtung und -einteilung: „Altertum — Mrttelalter — Neuzeit" ajs durch die Entwicklung überholt und warf d.e Frage nach den geschichtsbildenden Kräften Europas auf. Europa Ist, als Einheit und geschichtliche Sonderform, die Schöpfung nordischarischer Völker und Rassen. Motor der Entwicklung Europas aber ist seit dem frühen Mittelalter die Reichsbildung der Deutschen. Die erste große Epoche europäischer Ga- rn von Urnen viele seihst an der Front stehen cder standfn, "an kämpfende Soldaten ein finnvfjlles Oeachenk der Heimat darbringen. Sch(»nheit imd Glück der lieiniat und die cinir.alijjc (iriMie unserer Tage werden in ge-staltetrm dichterischen Wört 7a\ einem voll-ftHDmijjen Lied von Zeit und Heimat zusani-menklinRen. Den Soldaten soll damit eiti Lesestoff geboten werden, der ihnen ein Stück Heimat nahebringt. Mit der Herausgabe des Bticlies, das als Weihnachtsgeschenk gcdacht ist, ist Josef Schneider beauftragt. + Dokumente deutschen Volkstums in der Slowakei, Der bekannte deutsche Fachman»! für Volkskunde. Anton Reisclie, der beim Rcichsscnder Wien tUtis: ist, unternlnunt auf f-inladunfi: der deutschen Volksgruppe eine Toiiaufnaliiiiefalirt. die ihn durch das ge-saiiite deutsche SicdlniiRSRebict der Slowakei fiiliren wird Mit einem Spe/ialaufnaliine-v. aj;en der ReiciisrundfunkKcscIlscliaft werden im \'crlaut einer zwciwöchisen f'alirt Aufnahmen licrKestellt werden, die einen rjiihlick in Leben und ririiiichtuni der Vnlks-dciitschen in der Slowakei ccwälircn sollen. AiiRcrclcm werden Aufnahmen slowakisclier \'olk5tän;5e und \'olksbräuchc gemacht. Spiel mit jungen Menschen Von den Möglichkeiten und Gefahren des Films für junge Schauspieler in der Schauspielkunst ist es ebenso vorteilhaft wie jiefälirlicli, juMR zu sein. Der ScliauM^icIcr wirkt durch sich selbst, er ist Kinisiler iiiul Kunstwerk zu5;leich. Daher wir-i.ni. beim Scliaiispicler nicht nur Talent, Kfinncn, Llcil.1. Intensität und KluKhcit wie in allen anderen Künsten, sondern JuRcnd, Aus-•»ehcn und jene Kchcimiiisvolle Lndsunnnc aller iiieitsclilichen Lisunschaftcn, die wir als Pcrsönliciikeit« bc/eiclmcn. fallen ebenso scliwcr in die \\'aj;scha!c der Wirkung'. fia/u kommt noch, dal,i wir alle, \Kcnn wir ins Kinr» oder ins Theater jiclicn, etwas Neiici. sehen wollen, Das Neue sieht jeder Kcrn. Niemand weiß, ob Jas Spiel und gewisse persönliche liiuenschaftcn Mittel der scliauspiclerisciicn CliaraktcrisicrunK oder private f^isjentiimlichkeitcn des neuen jungen har-tcilcrs sind. Später stellt es .sich dann heraus, wenn er nicht mehr neu« ist, und dann entscheidet es sich auch, ob das Talent 7,11 mehr als einem Überraschung.ssieg aiisrciclit — oder wenigstens die .lugend. I'cnii diese sehen wir ja ebenso gern wie r^ctjabunjir, besonders dort, wo sie sich mit Scliönlicit paart. \'iclleicht konnnen \'crdicn-ste und Verdiente dadurch zu Kur/,, aber es ist dem :Meiischcn;.:cschleclit nun eiimial gc-'.rcbcn. dall es (ic'icliciike der (iTrcffen der Sachverständigen für antike Kunst«, das in Venedig abgehalten wurde, hat seine Arbelten abgeschlossen. Es wurde der Beschluß gefaßt, anläßlich des zweiten Treffens, das ebenfalls in Venedig stattfinden wird, eine »Schau von Fälschungen« abzuhalten. Die italienischen Vertreter, die am Treffen teilnahmen, äußerten den Wunsch, das italienische Unterrichtsministerium möge zur Verhinderung von Betrügereien im Kunsthandel mit der Beaufsichtigung des Kunstmarktes betraute Stellen als ordnungsmäßige Beratungsstellen für den Kunsthandel zur Verfügung stellen. + QemäldeaussteliunK »Friedrich der QroBe Maria Theresia«. Im Scblesischen Provlnzlalmuseum der bildenden Künste, wird eine Ausstellung »Friedrich der Üroße — Maria Theresia und ihr Kreis in Bildnissen der Zeit« eröffnet. Es werden zum ersten Male diese beiden Herrschergestalten und Persönlichkeiten ihrer Umgebung in Bildnissen ihrer Zeit vereint gezeigt. + 100 .fahr-Feior des Bundes Ungarischer HochschUler in Berlin. Mit einer wUrdlgen Feier beging der »Bund Ungarischer Hochschüler in Berlin 1842« den Gedenktag seines 100-jährigen Bestehens in der alten Aula der Universität. Nach Begrüßungs\su)rten des Rektors der Universität Professor Lothar Kreuz, richtete der KgL Ungarische Gesandte Sztoiay den Dank der unprischeti Regierung an das Gastland aus für die Förderung des Vereins und die rege Arbeit des Reichcs zur Intensivierung der kulturellen Beziehungen. Staatssekretär im Reichserziehungsministerium Zschintsch wies auf den frühen, lebhaften und vielseitigen kulturellen Au.s-tausch des Reiches mit Ungarn hin und auf die Verdienste des Bundes Ungarischer Hochschüler in Berlin als langjähriger Mittler. Immer sei sowohl in Deutschland als auch in Ungarn auf wechselseitige Kulturarbeit Wert gelegt worden. Bezeichnend für die enge kulturelle Verbundenheit des Reiches mit Ungarn sei auch die Tatsache, daß die Nationalsozialistische Regierung ihr erstes Kulturabkommen im .lahre 1936 mit Ungarn geschlossen habe. Der Präsident des Bundes, Dr. Vargha, gab sodann einen ausführlichen Überblick über die Tätigkeit des Vereins seit der Gründung im .lahre 1842. Überlege dir jeden Tig. ob deine Arbelt niciit noch besser und sclineller erledigt werden kann. •11^: VOM......................... i HAHNENGRUND : ROMAN VON KURT RIEMANN I llrhrtir PfM.-'--'- Wcrdiiili O. Forlsctzunq) Käflicben hilft immer, KMtlithcn hört vor fllleii Dingen pan^ wunderbar zu. Wenn sie dann zum vScIiluH mcmt: -Oh, i.scha alicns iinch so schlimm!'-, dann sieht auch der ver-/vv ieklcste'l all sch(m harmloser ;uis. — AikIi beute ahend .sil/t man bei ihr zusammen. ' In dem großen (.)hihackensesscl hockt Dr. Krämer, ein hagerer, großer A\ann, der nicht iiiclir j(ing ist und ewig blinzelnd durch zwei dicke Brillengläser sieht, Jochen A\aizahn marschiert mit langen Schritten durch das /immer. Ich finde es hübsch von Ihnen, Jochen, (laß Sie Ihr Auto in den Schuppen stellen und mit uns bescheidenen Leuten Rad fahren. Cherhaupt, daß sie die Ferienfahrt mit-inaehcn, ist ein netter Zug von Ihnen. L'ür die Jungen hat die Sache dadurch erst die rcchtc Würze bekommen. Man sieht in Ih-li^n das Ideal eines welterfahrenen Mannest, meint Käthchen. ?Ja, ja, Sie können viel, iiher Stillsitzen sehen Sie, da» haben Sie nicht 'gelernt. Da haben Sic wahrscheinlich gefehlt, als d.is durchgenommen wurde.« lochen lacht, gibt aber keine Antwort darauf, sondern legt eine große Karte auf den Tisi'h. .l,.<ßt uns lieber noch einmal die Fahrt-Streike durchgehen'-, sagt er. »Morgen in licr FriÜic geht's l(is, und die Horde will was S(hriff"P' ' K'b das ist ■'lies besprochen jud festgelegt, lleir Alalzahn?«' Dr. Kramer blinzelt ihn voll Humor an. Oder haben Sie sich's doch überlegt und mit Rücksicht auf die wenig geübten Radfahrer noch eine Übernachtung eingelegt?«- Deswegen fange ich ja noch einmal an! Auf alle Fälle ist es doch besser, wir kommen nicht wie die Scheintoten in Warnemünde an. Oder was meinen Sie?«- Käthchen legt die Tischdocke, an der sie stickte, beiseite und tritt 7.u den beiden Männern. »Tscha, ich bin ja man bloß eine Frauensperson, und ihr seid A^annskerle, aber das ist iloch ganz klar, daß ihr — na. sagen wir mal siebzig ■ Kilometer als Höehstleistung verlangen k^innt. Also ist die Sache ganz einfach. Paßt hial auf!« Sie rückt sich die Karte zurecht. •4Es sind so heiläufig zweihundertfünfzig Kilometer zu fahren. Also radeln wir am ersten Tag über Stendal nach Osterburg und dann an die Elbe. Wenn wir uns dann ein huschen links halten, kommen wir zu einer I-reimdin von mir, die hat sich in Pollitz eine größere Landwirtschaft geheiratet. Liegt hübsch an der Elbe. Da kininen wir ein weiches Lager finden für die Horde und für uns. Einverstanden?« Jochen faltet die Hände. vHoldcr Engel,« stöhnt er, >jetzt brauchen Sic bloß noch zu sagen, daß Sie fiinfund-siebzig Kilometer weiter auch noch eine Freundin haben, die uns am nächsten Tag mit offenen Armen empfängt.« »Na — und was denn.« »Dann werde ich Ihre Heiligsprechung beaniraeen, KätlKhen!« Der Schalk zuckt dem Mädchen um die Lippen, als sie Dr, Krämer fragt, was denn tum Heiliges dabei sei, wenn sich ein einfa-elies .Mädel' ii mi' ein wenig .N\enscb-.Miver-stand eine so h'ichst einfache S.iche besähe und sich dabei an ihre Freundinnen erinnere? »üar nichts ist dabei, und daß Sie es gleich wissen, Jochen, ich habe zwar keine Freundin, wo wir am nächsten Abend übernach-j ten. aber einen Bruder in Oanzlin, der da I Molkereiverwalter ist.« I »Und der wird uns —.« I »Mit Milch versorgen und mit einem Nachtlager. Ist das ein Wunder?« »Nein, aber wo Sie überall Freunde und Brüder iMben, das ist ein Wunder, Käthchen!« -Unsinn, wir waren elf üeschwisler. Wo sollen die denn alle hin? Ich kann reisen, wohin ich will, immer ist einer in der Nähe, und da» finde ich schön.« Die beiden Männer sind sich darüber einig, daß Efi keine hes.sere Lösung geben kann als die vorgeschlagene.. »So«, nickt Kramer, »dann können wir also ans Packen gehen. Ich muß dem Chef noch Bericht erstatten tmd Mitteilung machen, wo er uns erreicht. Kommen Sie' mit. Jochen?« »Der bringt mir erat noch seine weiße j Wolliacke«, ordnet Käthchen an. »ich finde ' das Loch unter dem linken Arm gar nicht I schön. Jedenfalls soll man nicht mit Löchern I in seinen Sachen verreisen. In einer halben Stunde ist sie fertig!« I »Wenn Käthchen so befiehlt, was kann man da ander« tun als gehorchen? Oh, ich 1 möchte mit Ihnen • nicht verheiratet sein! Wehe dem armen, geplagten Gatten!« Katharina sieht Jochen plötzlich sehr ernsthaft an. 1 »Sie müssen nicht so dummes Zeug reden, Jochen! Das mag ich nicht, hören Sie? Mt die Heide in der Schönheit ihrer weiten W|lder, .unterbrochen von sanften Häftgen, an denen Heidekraut grünt und Brombeergebüsch rankt. Hier auf dieser Mauer genießt man die letzten abendlichen Sonnenstrahlen, und wer nur ein wenig Sinn für die Schönheit der Natur besitzt, der läßt seine Gedanken hier auf die Reise gehen. Diese hohe Warte ist zum »iieiligen Landet erklärt worden. Hier darf man sitzen und in GWanken sein, ohne gestört zu werden. Wer auf der Abendmauer hockt, hat das Recht, sich jedes Gespräch zu verbieten. Als Katharina über den hinteren Hof her kommt und die Hand vor die Augen hebt, sieht sie ein einzelnes Mädchen auf der Mauer kauern. Es hat den Rücken gegen die Wand gelehnt und umschling[t mit den Armen seine Knie. Katharina sieht die Sonne in seinem Haar schimmern und erkennt überrascht, wie edel das Profil des Gesichte» ist, das sich gegen den hellen Abendhimmel wie ein Schattenriß abhebt. »Ottilie! Sie sind nicht beim Packen'^« fragt sie im Nähertreten. ^Oder ist der Rucksack bereits fertig zur großen Fahrt.« Nummer 209 ♦Marbiirger Zeitun^* 28 Jitli 19^2 seitt 5 •j4as Stadt und £attd Hunditag« Sie kommen mit dem Sirius, dem Stern der Hunde und der Hitze; die Sonne setzt dann ihren Kuß der Erde mitten auf die Atütze. Die Hitze knallt dann «uf die Äcker, das Korn wird reif und drängt zum Bäcker, der Arensch strebt in die kühle Flut, (d4s heißt, wenns grad nicht rennen tut!) Das nämlich ist nicht ausgemacht, daft wir die Hitze wirklich kriegen; oft bleibt sie hinter griuer Nacht verflixter WolkensMcke liegen! Dann pladdert es uns auf die Köpfe, auf Kraut und Blatt und Blumentöpfe, und vor dem kühlen Regenguß verkriecht sich selbst der Sirius! poch braucht in diesam kühlen Jahr die Hundszeit uns nicht feucht zu kommen; der Juli, wie bis jetzt er war, nat alles Naß vorweggenommen! Jetzt also müßt' von Rechtes wegen die Sonne sich ins Mittel legen und zeigen, daß in Dorf und Stadt sie auch noch was zu reden hatl Besinnt sie sich auf ihre Pflicht und scheint in diesen Hundstagswochtn, kann endlich uns auf dem Gesicht War .sie denn nicht gut?« Der Hinterhuber blitzte ihn böse an. und der Arzt fragte die Bäuerin, wie sie die Suppe zubereitet habe. »Na, wie es halt Brauch ist«, wurde ihm Antwort, >a Hand voll Hafer, a Hand voll Mehl und a bisserl Salz.« USA — das Land des Tempos Ein Bürger der USA blicktc in den Abgrund des Grand Canon hinab, jenes bis zu ISOOm tief in das nordamerikanische Tiefland eingesenkte Tal des Coloradoflusses. Millionen von Jahren hat es gedauert, his diese gewaltige Schlucht in das Plateau eingegraben war4, erklärte der Fremdenführer. »Was Sic nicht sagen!- staunte der Mann, »ich wußte gar nciht, daß es sich hier um ein Bauunternehmen der Regierung gehandelt hat!«; Sefte S »Mfrtiufgef XeHtiflf« 28. W42 Kummer 209 Für die Frau Kamerad Frau Die cchte Frau will die Schwierigkeiten im Krieftalltag mit dem Manne tfllen Immer sind die Hausfrauen die besten, deren Tüchtigkeit geräuschlos ist, die ihre Arbeit möglichst unbemerkt tun. Frauen, die dem Mann abends entgegentreten, auf-geschlossen und interessiert für alles, was er tagsüber erlebt und gearbeitet hat, sind meist bessere Kameraden als andere, die ihn mit Alltagssorgen und Unarten der Kinder Überfallen, ohne zu bedenken, daß er größere Sorgen gehabt hat. Die besten Kameraden ihres Mannes jedoch sind die, die In Lebenskampf und Not seine Sorgen und Lasten teilen, ohne Rücksicht auf'an-genehme und bequeme Gewohnheiten, die das gemeinsame Leben bis dahin verschönten. Spiegelt die Ehe nicht Im kleinen die große Lebensgemeinschaft von Front und Heimat? Mit Beginn dieses zweiten Weltkrieges stiegen sofort auch die Anforderungen an die Heimat. Sie überschritten aber noch nicht die Grenze dessen, was mit ein wenig tapferer Heiterkeit leicht gemeistert werden konnte. Wenn der Aufruf an alle, besonders an die Frauen erging, unausgc- nützte Kräfte in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, so geschah es anfangs noch in dem ausgesprochenen oder unausgesprochenen Bestreben, das [.eben der Heimat für den zurückkehrenden Soldaten möglichst unverändert zu erhalten. Diese ersten Phasen der großen Anstrengung. die unserem Volk genug Boden für seine Wurzeln, genug Luft zum Atmen, genug Raum geben sollte, um sich zu rDhren, verwöhnten uns mit einer Kette von großartigen Siegen. Leicht waren sie nicht ftlr die, die sie erkämpfen mußten, aber der Heimat fielen sie fast zu selbstverständlich in den Schoß. Jetzt nun, einem Gegner gegenüber, der seine seelenlosen Riesenkräfte in sturer Wiederholung gegen uns wirft, stehen wir erst vor der eigentlichen Prüfung, ob wir Boden, Luft und Raum für eine lebenswerte Zukunft uns zu verdienen imstande sind. Am härtesten trifft es unsere Soldaten, die sich dem Ungetüm entgegenwerfen, entgegenstemmen müssen in Hitze, Staub oder Schlamm, in Frost und Schnee. Aber — zum Glück könnte man fast sagen — trifft es auch uns. Denn, um bei dem Bild der Ehe zu bleiben, eine rechte Frau will ihren Anteil an den Schwierigkeiten, die der Mann durchkämpfen muß, sonst wQrde sie sich ausgeschlossen fühlen, wirklicher Kameradschaft nicht würdig befundenl Ritterliche Schonung wird eine rechte Frau nur dankbar empfinden, solange sie nicht ein Zeichen dafür zu sein scheint, daß man sie für schwach und unzuverlässig hält. Sie will den Umfang der Schwierigkeiten kennen, mit denen der Mann kämpft, sie will ihren Teil zu ihrer Überwindung beitragen. Nun kommt es nicht mehr darauf an, daß sie unauffällig arbeitet. Ernster darf ihr Gesicht werden, aber ohne verdrießliche Falten, ohne heruntergezogene Mundwinkel. Ernst schließt nicht jenes tapfere Lächeln aus, das zu jeder Stunde sag^t: Auf mich kannst du dich verlassen! Das Ist es, was der kämpfende Mann zu jeder Stunde braucht, woraus er neue Zuversicht schöpft. Die Ausschmückungen und Annehmlichkeiten des Lebens, an denen auch er sich zu Hause erfrischte, müssen zurückstehen in dem Augenblick, da es um Wichtigeres, um alles gehL Von vielen hat schon Hartes verlangt werden müssen, viele haben freiwillig das Äußerste hergegeben an Zeit und Kräften, und auf die Dauer wird sich der Forderung niemand entziehen können, ohne seine Ehre zu verlieren, nämlich die Ehre, ein Deutscher zu sein! Die arbeitenden Menschen, vor allem die Frauen, werden eine Weile auf den Luxus der Muße und auf manchen anderen Luxus verzichten müssen. Damit soll nicht gesagt sein, daß Luxus gleichbedeutend Ist mit überflüssig, in guten Zeiten trägt er manches dazu bei, den Reiz des Zusammenseins zwischen Lebenskameraden zu erhöhen. Aber jetzt, da der eine dieser Kameraden Mut im Kampf und Ausdauer im Ertragen zeigt in einem Maße, wie es sich niemand wirklich vorstellen kann, der es nicht selbst erlebt, jetzt besteht unser alltägliches Heldentum der Heimat in Arbeit und im Verzicht auf mancherlei Annehmlichkeiten. Die Front wird das Gesicht der Heimat darum nicht weniger lieben, weil es ernster und weniger geschmückt ist, solange sie darin nur den Ausdruck der Wärme, der Zuverlässigkeit und des unverbrüchlichen Glaubens wiederfindet, aus dem sie die Kraft zu ihren unbegreiflichen Taten neu schöpfen kann. D. Hammer Amtliche ® Bekanntmachungen Der Chef der Zivilverwaltung in der Unterstclermark Der Beauftragte lür Ernährung und Landwirtschaft U/LE/K 16/7-1942. Graz, den 23. 7. 1942, B^mnntmmthunw Die für die .18. Zuteilungsperiode zustehende Käseration konnte nicht in allen Orten recntzeitig zur Ausgabe gelingen. Ich ordne daher an, daß die Käseabschnitte der 38. Zuteilungs-periodc noch für die ersten 14 Tage der 39. Zuteilungsperiode Gültigkeit haben. 7257 Im Auftrage: gez. Dr. Krause. Kleiner lizeiier Jedei Wort kottct Nr Stellengesuch« 6 Rpf. dal fettfcdruckttt Wort 26 RdI. fflr Oeld.. Reitltl- .......Jimiinrnnrnimillllllinini^^ leuiedracktf Wort 40 Rpl. lOr alle Bbrlnen Wortanreieen 10 Rp'l. dai (ettKedruckta Wort 30 Rpl. Dc^ Wortpreis ttU bis zn 13 Buchstaben Je Wort Kennworttebflhr bei Abholung der Angebote 8S Rpf, bei Zasen-dunt durch Post oder Boten 70 Roi. Aaskunftsgebtlhr fdr Anzeigen mit dem Vermerk: »Auskunft in der Verwaltung oder Qeschäftsstellet 20 Rpf. Anzeigen AnnahmeschlaS; Am Tag« vor Erscheinen am 1< Uhh Kleine Anteisen verden nur gegen Voreinsendung des Betrages (auch fllUige Briefmarken) aufgenommen. MlndestgebObr für eint Kleine Anzeige 1 RM. Haben Sic schon die ständige Bildcraiisslcllung der Kunsthandlung l^arbeulz, Herrengasse 3, besichtigt? 6692-1 Tauscfie Dreizliinnerwohnuni: im Zentrum der Stadt gcKen Zweizimmerwohnunjr in Brunndorf. Tarkusch, Ernst-OolUQasse 2/11._7174-1 Tausclie Ein/Jinmcrvkolinunc niit reiner und trockener Zwcizinimerwohnuns; oder mit cinzimmriger mit emem Lokal in Neudorf oder Kadüt-fenstiftnähe bis zur Seiden-fahrik. Anträßc unter »Stän-diir« an die Verw. 71J7-I Tages-Prelse für jede Menge Altmaschinen, Eisen, Metalle, Abfälle aller Art. Übernehme Abwracksbetriebe. Lagernd croße Auswahl Autoteile, Maschinenteile und Nutzeisen. Mtx Weiß, Nagystrarte 14, Telefon 21-30. Vormals üustintBchitsch. 6690-1 Ahnenpaß'Ausfertigungen für Ariernachweise, Familienfor-schungs-Institut, Graz, Grieskai 60, Ruf 67-95. 6987-1 Tausche Zimmer und Küche für Sparherdzimmer. Au.s-kunft in der Verw, 7268-1 Gasthaus zu kaufen oder pachten jresucht. Anträfe unter »Stadt Marbure« an die Verw. 7162-2 Achtungl Wünsche mein Maus und Geschäft samt mehreren Bauplätzen am erstklassigen Verkehrspunkt in Kroatien mit gleichwertigem Haus lind Geschäft in der Untersteiermark zu tauschen. Auch schöner Besitz mit Obst- und Weingarten erwünscht. Anträge unter »Kroatienc an die Verwaltung. 7175-2 Beteiligung — Sanierung — ReorganisatkMi aushaufätiigen Unternehmens übernimmt ka-pitalskräftiger Organisator. Zuschriften unter >Vcrtraii-lich«. 7262-2 Unsere beiden Kameraden Pg. Frani Fabtchilz Kreisamtsleiter des ArbeitspoHtlschM Amtes und Pg. Anton Koianz SA Truppfuhrer und Sachbearbelttr Im ArbtitS' politischen Amt ."^ind in die Standarte Horst Wessel abberufen worden, Die Mörderkugeln, unter denen diese aufrechten Nationalsozialisten fielen, haben nicht nur in meinem Mitarheiterstab eine Lücke gerissen, die nicht leicht zu schliel^cn sein wird, sie haben auch der werktätigen Bevölkerung im Kreis Trifail den einzig dastehenden Betreuer und Berater, den Helfer und Kameraden genommen. Wir werden unsere Kameraden am Mittwoch, den 29. Juli 1942, um 16.30 Uhr auf dem Trifailer Ortsfriedhof der deutschen Erde übergeben. Vergessen werden wir sie nicht! Trifail, 27. juli 1942. Der Kreisführer des Steirlschcn Heimatbundes: Eberharth. Prlmarant Dr. Ernst Bouvier V^rtiaatf chlrHrfNclitR Abiellwif tftt KiMkMiliBMat Marlivrf ■. Dra« •rdluMrt Montag —h*Hag vm 14 — 11 Uhr Nerst*W«ss«NStrass* II Hi m «04% VoriclirlfiMiiltalm Auto« und Kraflrad-K^nnittlch»!! lUUrt P* Max BerhoM, 6rai 'JSSSStiltlltl Fahrbereiten Linzerwagen kauft Krempl, Rotwein. 7271-3 Wertheim-Kassa, Größe 2 bis 5, wird dringend zu kaufen gesucht. Anträge unter Angabe des Preises sind zu richten an das Gemeindeamt in Lichtcnegg, Kreis Pettau. 72S6-3 Getrocknete Steinpilze, auch Mischpilze, größere Mengen zu kaufen gesucht. Angebote unter »Pilze« an die Verw. 7258-3 Staatsangestellter, Beamter, sucht eine Wohnung mit zwei oder einem großen Zimmer und Küche. Anträge unter »Dringend 100« an die Verwaltung. 7281-6 Suche für zwei Beamtinnen meines Notariats für sofort je ein gut möbliertes Zimmer. Zuschriften erbeten an Notar Dr. August Vedernjak, Mar-burg-Drau, Gerichtsgebäude. 7235-6 Gute Z::chC-KaU>in zu verkaufen (Montafoner). f?oß-wein f>4, l.aschitsch. 7266-4 El. dyn. Lautspreetier, ame-rikan. Modell >Rola«, 1000 Ohm, zu verkaufen um 40 RM. Anfrage; Geschäftsstelle der >Marb. Zeitung« in Cilli. 7259-4 2ü Möbliertes Zimmer für die Monate August und September gesucht. Anträge unter »Ferialpraxis« an die Verw, 7248-6 Mdblitrtes Zimmer für einen Herrn der NSV, womöglichst im 1. Bezirk, für sofort gesucht. Anfragen Hugo-Wolf-Gasse 2/1. Tür 21. 7217-6 Solides Ehepaar (Beamter) sucht ab sofort sauber möbliertes Zimmer. Angebote unter »Sauber« an die verw. 7251-6 V»r BnaieUMag foa Arbeits-krlftCB ibbB 4i« Smtlaaaiiuig im iMliadigeB ArbeitMoatci _«tafehoH vtrdeB. Arbeiterinnen, auch ungelernte, dringend gesucht. Erste Marburger Wirkwarenfabrik, Marburg, Schlachthofgasse 5, 7252-8 Friseurgehilfe wird für stän-di" sofort gesucht. Alois Gju-rin, Edmund^Schmiedgasse. 7272-8 Suche per sofort: 2 Kaffee- haus-Köchinncn, die auch abwaschen, 1 Ober oder I Zahlkellnerin und l Sitzkassierin. Prinz-Kugcn-Straße 2, Caf^ Schloßberg, Cilli. 7284-8 Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Cousin und Onkel, Herr Andreas Kowatsch«tz Beamter cfer Reichsbahn nach langer und schwerer Krankheit im 22. Lebensjahre am 26. Juli 1942 verschieden ist. Auf seinem letzten Wege hegleiten wir ihn am 28. Juli um 16 Uhr zum Magdalenen Friedhof. Marburg, am 27. Juli 1942. 7279 In tiefer Trauer die Hinterbliebenen: Mutter Aloisla, Vater Andreas, Schwestern und Bruder Aloisla, Anna, Angela, Maria, Justina und Johann. BURG'KIMO Haut« 16,18.30» 21 Uhi Mmsdiai, Tiere, Sensationell mit Harry Plal, Rntb Ewelar» Ellsabelli Wandt, Edith Oss. Hirry Plel als Bezwinger "wilder Tiere, Harry Piei »Is Kiinstrelter und Schütze, Harry Plel als Luftakrobat, Harry Piel mit einer sensationellen Affen-Nummer. Ein Harry PiaNriln Im Siesel Verleih, für Jugendllcha zugelassen! Kulturfilm! Neueste deutsche Wochenschau! S Heute 16,l83a3tUI