Mr. 98. Sonntag, den 7. Deccmver 1879. IV. Jahrgang (Cillici* Zeitmlg. Pränumerations-Bedingungen. Für Killt: Mit Poft- moiuiiidi ... -« Versendung: ' • l.M K'rrUliJSri« . . 1.60 »" Einzelne Nummern 7 tr. 0----- ---♦ Erscheint jeden Dinintistag und Lonntag Morgens. !:isarate werden angenommen iJt »er Errediti»» »«« „«liticr .•Wu-t#"- Hri. tenjofe Nr. « (#a.l>»rn 1 toniinciu'. J»f. ?t«n-»ich in #«1, !>. Q»p«Itr »»d «.!»> k 4l>nll. in fflt», if. Mtllri Anilin(I - a^cmus m »,»«» PoUttschc Rundschau. Eilli, 6. Ttitmbex. Der wichtigste Paragraph der Wehrgesttz-vorläge, welcher t.iS Rekruten-Eontingevt für die näcdstcn zehn Jahre festsetzt und welcher, als eine Verfassungsänderung zu seiner Annahme der Zwei-drittel-Dtajorität bedarf, wurde gestern behandelt und erhielt bei namentlicher Abstimmung der Aiitragde« Ausschusses nurl74,gezen 155 Stimmen. Derselbe hat demnach nicht die erforderliche Zwei« drittel-Majorität erlangt und erscheint daher als abgeli Hut. In der langen Reihe nihilistischer Ver-brechen, die hinter un» liegen, erschien fast jede» ol« der Höhepunkt verbrecherischer Leidenschaft, bis es durck ein nachfolgende« in den Schatten gestellt wurde. Den Kulminationspunkt scheint indeß das auf den Kaiser Alexander am l. d. verüble und durch eine glückliche Schicksalsfügung vereitelte Attentat zu bilden. Di« Verbrecher hatten diesmal vom Keller eine« Hauses im sie-denten Viertel de» Ragosch'schen StadttheileS von Moskau eine Mine bis unter den in der Nahe oorbeisührenten Bahnkörper getrieben und in der-selben cm größeres Ouantum Dynamit unter-gebracht in dcr Absicht, den om 1. Dezember diese Stelle passiren?en Hsftrain sammt dem Zaren in die Luft zu Mengen. Bei den Vorkehrungen für die Ausführung des Verbrechens hatte man auf die Gepflogenheit des Zaren gerechnet, dem Zuge, mit welchem er selbst sahrt, emen Train gewisser-maßen zur Soadirung des Terrains vorauszu-schicken. Diesmal halte der Kaiser diese allerdings unschwer zu erklärende Vorsichtsmaßregeln unter- lassen und fuhr schon im ersten Train, welchen die Verbrecher eben mit Rücksicht auf die erwähnte Gewohnheit dcr kaiserlichen Fahrordnung unbe< heiligt passieren ließen. Al» der zweite, da« Gepäck und die kaiserliche Bedienungsmannschaft führende Zug. in welchem die Attentäter den Zaren vermutheten. die unterminirte Stelle des Bahnkörpers passirte, flog die Mine in die Luft. Die sofort vorgenommenen Recherchen führten zur Entdeckung dc« Hanse«, von welchem au« di« Mine unter da« Bahngeleise getrieben worden war, doch hatten die Uebelthäter bereit» da» Weite gesucht. An dcr Stelle, wo die Explosion stattfand, hat sich eine große tiefe Grube gebildet. Wie viel Menschen-leben dem ruchlosen Attentate zum Opfer si-len, werden wir aller Wahrscheinlichkeit noch niemals mit Bestimmtheit erfahren. Der officiöse russische „RegierungSdvte" ve«öffentlich» zwar ein auf die Explosion bezoghabendeS Telegramm des General-gouverneurs von Moskau, doch ist in diesem nur von einem umgestürzten Bagagewagen und von zwei quer über da« Geleise gestellten Personen-wagen die Rede. Menschenleben sind ja in Ruß-land Nebensache I Die Verhandlungen zwischen Rom und Berlin sollen definitiv gescheitert sein und zwar an der Personenfrage. In Rom hatte man ver-langt, die sämmtlichen verbannten Bischöfe sollten in ihr Amt zurückkehren und jene bei denen die« gar nicht möglich sei, sollten bewogen werden, vom Amte freiwillig zurückzutreten. Die« wäre die einzige Concession, zu welcher sich die Curie verstehen wollte. Vergeben« hätte man deutscher-seitS auf die Vorgänge in Belgien hingewiesen und betont die Regierung könne ihre Macht der römischen Kirche gegenüber nicht anS den Händen geben. Diese Angaben werden wohl binnen Kurzem durch die Haltung de« katholischen Leu» trumS im preußischen Abgeordnetenhaus« widerlegt oder bestätigt werden. Gegen Ende des Jahres wird Papst Leo XIII., wie die „Julia" erfährt, eine den Pe-terspfennig betreffende Encyclika an olle Bischöfe richten. Nachdem er in diesem Dokument dcr Geist-lictkeit für ihre Mitwirkung bei diesem Werke seinen Dank ausgesprochen, dessen Ertrag von nun an da« einzige Einkommen des Papste« und de« heiligen Sluh'es bilde, wird derselbe von der g«< genwärtigen Situation, von den steigenden Be-dürfnissen uns der Nothwendigkeit sprechen, die Werke der Wohlthitigkeit, welche durch die Zeit-ereignifse ihrer früheren Hülfsquellen beraubt feien, zu unterstützen. Der Papst wird dann die Art und Weise auseinandersetzen, wie das eingesammelte Geld vertheilt wird, und die Bischöfe, den EleruS und die Katholiken aufmuntern, das unternom-mene Werk fortzusetzen. Die Einsammlung dc« Pcterspfen.ligs hat im lctztcn Jahre sehr wenig eingetragen, aber in Folge der neuen, vom Va tican ausgegangenen Inftructionen haben die in diesem Jahre unter Mitwirkung der Diöcesen-Eomitv« eingesammelten Beträge die im Vorjahre realisirte Ziffer bedeutend überschritten. Die stärkste Summe ist von Frankreich eingegangen, iu den ersten zehn Monaten dc» Jahre« 1879 ungefähr 1,100.000 Fr. Au» Amerika sind 900.000 Fr. gekommen, aus England 750,000 Fr., auSOester-reich-Ungarn 700,000 Fr. au« Deutschland 150,000 Fr. In Belgien sind in den ersten acht Monaten 300,000 Fr. gesammelt woröen. Holland hat 60,000 und die Schweiz ungefähr 30,000 Fr. geschickt. Italien hat im Verhältniß wenig gegeben. Feuilleton. Au spät! Ein GejellschastSbild. Roman von W. Hofier. (23. Forlsehung.) — Es ist nicht auf immer, liebe Mama schrieb sie, und eö geschieht auch nicht gern, daß wir uns trennen, aver es muß sein und darum wollen wir es mit einander so gut alS möglich ertragen, wie irir es bei Allem, wa? uns de-troffen, vorher thaten . . . und das war ja schon viel, viel Schwerere,?, nicht wahr, theure Mama? Uns vereint ein geistiges unzerreißbares Band, wir werden nie aufhören, einander zu lieben, und das muß uns tragen hellen. Nur Abschied nehmen konnte ich nicht, weil mein Herz bet Euch zurück-bleibt, weil mich nur die erkannte Pflicht, nicht aber der eigene Wunsch, von Euch trennt. Wir »erden fleißig correspondiren. mein Mütterchen, wir werden uns wiedersehen — auch auf die Dauer, hoffe ich — daran denke, ehe Du weinst. Um noch Eines bitte ich Dich. Wcnn Ernst hei-ratet, so schenkt von mir seiner Braut ta« kleine goldene Kreuz, welches ich zur Evnfirmation er« hielt, mit meinen wärmsten Wünschen für ihn und sein Glück. Ich könnte zwar aus den Mitteln, welche mir jetzt und fernerhin zu Gebote stehen, ein werlhvolle» Geschenk sür sie taufen, aber . .. dies kleine Slneenke» stammt noch von unserem lieben seligen Papa her; «S ist wie ein Heilig-thum verwahrt worden, auch wo wir alles Andire dahingcbcn mußten, und ich denke, daß eS so rechten Segen bringen soll. Grüße Ernst und die Kinler, liebe Mama. Unser Nesthäkchen soll mir schreiben, ob ihm die Puppe gefällt, und Ihr Alle, Alle sollt tausendmal gegrüßt sein. Eure treue Eoa. Der junge Mann saß stumm, in tiefe« Sinnen verloren, noch lange nachdem er die wenigen Zeilen gelesen. E« war ihm, al« sei die Verlorene näher denn je, al« umschwebe ungesehen ihre Seele die Stätte, von der zu scheiden ihr so schwer ge« worden. — Mama, sagte er halblaut, o Mama, warum hat Csa eingewilligt, diese Frau zu be-gleiten? Ihre ganze Liede gehört uns, sie ist ungern fortgegangen, sie spricht mit keiner Silbe von ihrer Mutter . . . ich begreife taS nicht. Es muß ein anderer, al« nur dieser Grund vor-liegen. Frau Orthloff anwortete ihm nicht. — Wozu? dachte sie traurig. Da« Unglück könnte nur größer werden, anstatt langsam zu heilen. — Mama, fragte er noch einmal, weißt Du mehr von der Sache? Und namentlich, weißt Du, ob wirklich die anonyme Sendung, welche vorhin ankam ... von Eva herrührt? Frau Orthloff schüttelte den Kopf. — Ich weiß nicht«, mein Junge, aber . . . sind da Zweifel möglich? — Leider! seufzte er. So will ich da« Geld erheben, weil sämmtliche Wechsel aus Sicht aus-gestellt sind, und es dann in ter Bank unter-dringen. Für mich verwenden mag ich es nicht. Frau Orthloff wandle sich ad. — Da sind wir verschiedener Meinung, Ernst. Mir täucht, Du solltest im Gegentheil so schnell als möglich heiraten. Da« ist'S, was Eoa gewollt, und was Du selbst wünschen mußt, um dadurch den obschwebenden Mißverhältnissen ein sür allemal zu begegnen. Er sah vor sich aus den Fußboden und schrieb gedankenlos mit dem Regenschirm in der leeren Luft. — Fürwahr, Mama, ich wünscht eS glühend, sagte er. Ueber Alle« sogar. Ich könnte Dir Dinge trzähltn, welche Dich empören müß'en, gleich mir, und denen gegenüber ich völlig macht-lo« dastehe, weil sie eben moralische, aber nicht faktische Adschenlichkeiten sind. Meine Braut wird schlechter behandelt al«da« gemietheleDitiistmätchen. Frau Orthloff sah ihrem Sohn ermuthigend in da« verdüsterte Gesicht. da bis zum 31. Oktober bloß 600,000 Fr. eingegangen sind. Dcr Gesammtlietrag belauft sich, nach den Angaben der „Italic" wenigsten«, auf die immer hinn noch stattliche Summe von 4.590 000 Fr. Die Bulgaren haben ein neue« Mittel er-funden, um sich ihrer Verpflichtung, die au« der Türkei heimkehrenden Mohamedaner aufzunehmen und ihnen ihre Besitzungen zurückzugeben zu ent« ziehen. Die bulgarischen Grenzbehörden weisen die unglücklichen Flüchtlinge an die Balkangrenze unter nichtigen Vorwändcn zurück, so daß diese nun in Ostrumelien verbleiben müssen, wo sie selbstverständlich auch keine freundliche Aufnahme finden und thatsächlich erfrieren oder verhungern. Die Pforte hat vor Jtonem den Fürsten Alexander von Bulgarien in einer Dcpeschc aufgefordert, die'em Zustande abzuhelfen. Fürst Alexander scheint jedoch obnmächlig zu sein, denn bis jetzt ist keine Abhilfe erfolgt, und die Pforte beabsichtigt daher, sich im Namen der Humanität an die Mächte zu wenden, um die Aufmerksamkeit auf die Lage der dmch die bulgarischen Behörden «n der Grenze Bulgarien« zurückgewiesenen mohamedanischeu Flüchtlinge zu lenken. Kleine Chronik. Crlli, 6. December, (Anerkennung.) Der Leiter de« Finanz-Ministerium» hat dem k. k. Statthaltern Rathe Ferdinand Haa « in Cilli für sein beionder» verdienstliche« Wirken al« Vorsitzender der Be zirks-Schätzung« Commission die volle Anerkennung auSgesp ochcn. Die gleiche Auszeichnung wurde unter Ankeren auch dem Gutsbesitzer Ladislaus P o s s e k in Pogled und dem Civil«Ingen>eur Aloi« Smereker in Lichienwald zu Theil. (Ciklier Bezirksvertretung.) Am 4. d. M., Nachmittag 2 Uhr fand die erste Sitzung dcr neugcwühlien hiesigen Bezirksvertretung statt. Der RegierungS Commissrr begrüßte die V rsammlung üvergab die Wahlakten lins er suchte die Wihlcn in den Ausschuß vorzunehmen. Nachdem über Antrag Sckmscha'« Dr. Necker» mann per Akklamation zum Vorsitzenden gewühlt worden war. wurden die Wahlakte geprüft und hievei zwei Wahlen, welche auf nichlösterreichische Staatsbürger gefallen waren, beanstandet. So-dann wurde die Wahl von sieben Besirks-Aus schlissen vollzogen wobei nachstehende Hcnen gewühlt eischitnen : Zum Ovmann Moriz S a -j o v i tz. k. k. Notar; zum Obmann-Stcllocrtrettr und Ausschuß Dr. Langer; zu Ausschüssen: Dr. I p a v i c, Direktor Pogatschnigg, Hausenbüchel, I a m n i k und Baron ZV r u ck. (Casino Verein.) Die im Inseraten tycilc unserer heutigen Nummer eingeschalte!« — Nun, Ernst, |0 besitzest Du ja jetzt die nöthige» Mittel, um an da« Ziel Dciner Wünsche zu gelangcn. Du solllest nicht zögern. — Ehe ich weiß, ob vielleicht Eoa für dicse Summe ein bindendes Gcrspieche» gegeben hat? Ehe ich da« Verhältniß zwischen ihr und Frau Leßner in allen Einzelhciten kenne? — ^a« wäre wie ein Mord. Mama, ich kann e« unmög'ib thun. Die alte Frau reichte stumm ihrem Sohne die Hand. Wii« er sagte, da« erfüllte die Mutter in ih, mit stolzer Freute, und doti zerstörte c« andern« seil« tie letzte Hoffnung, welche ihr noch ge-blieben. — Wir «rollen schon morgen antworten, sagl< sie nach lä.gerer Piuse. Eoa muß über die Gewohnheiten dt» Haust«, in welchem sie gegen-il'ül l g lebt, noihwe, dig Einigt« mittheilen, und außerdem möchte ich auch die Kleinigkeiten von h ult Aveno ihr nach'chicken . . . nur als Liebes-bcwci e natürlich. Hattest Du ihr gar nicht« de-n»mmt. mein Junge? *r zog die kleine Uhr hervor und reichte sie sei rr Muttrr. — Das da, Mama, aber... ich schicke c« nicht ohne Wuttrc« noch Vtrlin. F.au Orthloff erjchrack. Mißtrauest Du der gegebenen Adresse, Ernst? fragte sie hastig. Annonce gibt bekannt, daß der hirsige Easino-Ver- ein die alljährlich stattzuhabende Genera l V e r» s a m m l u n g auf Samstag den 13. d. M>. um 7 eventuell 8 Uhr Abeud« anberaumt tat»«. A.i« dem Prozramin derselben ersehen wir auch den Antrag auf Aenderung der Statuten in Betreff der Erleichterung de« Eintrittes in den Verein für nicht stäncige Mitglieder. Dieser zeitgemäße Antrag wird allgemein mit freutigem Interesse begrüßt und da wir die n hrren Bestimmungen diese« Antrages kennen, so können wir nicht um-hin, dieselbcn unseren Lesern mitzutheilen. In Hinkunft sollen nämlich ständige und nickt ständige Mitglieder bestehen. Die ständigen Mit-glieder erlegen bei ihrem Einteilte wie bisher al« Stamm deitrog 5 fl.. besitzen da« active und passive Wahlrecht uns genießen a-'ßerdcm die im § 12 der Statuten bezeichneten Rechte. Wer aber al« ständige« Mitglied dem Vertine nicht beitreten will, kann als uicht stündiges Mitglied aufgenommen werden, hat den Slammbtitrag nicht zu erlegen, muß jedoch als MonatSbeitrag, ohne Rücksicht ob er Familie besitzt oder nicht, einen Gulden ent-richten. Der Austritt eines iolchtn Mitg.itdtS kann erst im Laufe des sechsten Monate« angemeldet werden, außer e« tritt früher ein DomicilSivechsel ein. Wird abr »ach Verlauf de« sechsten Monate« der Austritt nicht angemeldet, so :ritt die Ll« Ab-schied zu nehmen. Denke nicht daran, mein bester Einst. Der jange Mann sah auf die Uhr und er-hob sich dann vom Sitz. Geh' zu Bette, «lama, sagte er seufzend. Ich kann nicht nach Berlin sah en, so gern ich'« ach thäte, . . . darüoer beruhige Dich. F>au O'lhloff trocknete du Thränen, welche immer wieder heravquollen, allen Bemühungen zum Trotz. — Du willst schon fort. Ernst? sagte sie leise. Goit. solch trostloser Weihnacht! — G,h' zu Bette, miede,houe er düster. E« ist nach elf Uhr. und auch für mich dürfte e« Zeit fein. Gute Nacht, Mama! Weine nicht so lehr, ich bitte Dich. Eva sagt ja ausdrücklich, daß sie zurückkommtn werde. — Gott gebe es! schluchzte die unglückliche Frau. Gott gebe e«. und zwar bald, sonst . . . Er küßte die zitternden Lippen. — Sprich da» Wort nicht aus. Mütterchcn. Denke an die Sinder, und daß Du Dich ihnen wir hörten von oben herab diverses „Champigner» geknallt." — Am 2. De<. fan zu Ehre» der von Bosnien nach Pettan ringt, ückirn k. k. Pio-nierofsiziere eine Frst Soiiöe statt, zu weicher st< lichkeit auch die Mitgliederde« Musik, Gesang , Turn , Feuerwehr- und Ve>e,anen-B reinee g laden worden waren .DeiAl>endgeft»ltetest, b«, einer »ber-aus groß^" Betbeiligung zu einem wirklichen Feit» adens, und lieferte wohl o«u schlage»»,« Bewe,-auier Bez ehunuen und ungetrübier Har. o»,e zwi'chen „Soldat" und „Bürger". Schon ge,cn l/tH Uhr Abtnd« h,Nen sit, ',e ge a >nen '»cii'te in den festlich dtleuchleten, mit dioersen Festo « geschmückten Tanz, und s»ctiei'äiri de« Hotelier« Mursaiy ti"gesunden. Schlag 8 Uhr trichtn, eer H rr Votaillon« Commandant in Begleitung de> Herr» Bürgermeiner« und de. ubiigtn Offiz>ere; das 24 Mann starke S>re».d »nsikorchtster inionine nun ce» „Hochzeit« arsch" au« „Sommernicht träum" von ' endclssoh >. Hiciaaf folgte eine vom Zvuig^rmeist.rHe>rn O>. Bre niz dem Z veck e-'tlp.echende, g diegenc Rcc an da« OsfizierSchor. wclchc » i^ eicem Hoch auf Sr. Majestät dtn Kaiser en cie, bei we.ch.iu An-lasse von oe, Musik die Vo k lyn e ngstimit wurde. Der Herr Ztfatatilni » Co.» na» an mtie geführt und brachte zum Schlusic seine R.de ei Hoch au« aus die Vürg r k»cr Sia.'l Pc tau. d«, »hrcn puristisch!» ''»eist je.', zat in»" o der, auch anläßlich der Occupi.ion auf w minchc ^.«eil gemei nutzi^ un> opseraällia euttalt.te»,e e>ho snn Gla« auf weitere g >te un u iactru i> )ar msnie. Nau folgte» noch ge uu^<,> i leg. ii it« toaitf, von denen sich i> »teson ere jrncr.'- s H. ?n Dr. Strafella humoristisch qtstat u. u u? zeichnete. Die "il>n|i( ,x cutute in ii, Z.ui ,,r pa.ist» die O >»m. zur Op „ er F ci,c»iutz" »»» C. M. von Weber, ot« Paipourr, au d». Cp r „C,r»tval in Ram" v?n I irniß. Vic-nucil au« einem Streichquartett ou it'occhc i und endlich c>a» Polv^urri aus der Ope , i»th." von F'.otoa». — Die ei zeiuen P es > d.» »USnt gewäh i«n P'0.rammt» eih>el,c» »in un ct iil stürmische» Veisall. Ohne zu übcrtrtibe >, üssc» wir o»k» gestehen, daß unsere Musik di« u« fu f.iönftfn Fo (schnitt aufg witsen hibe, u >> sich diesen Aden> inSbesnnderi recht bra> hi . mentlich wurcen: Die „Ouvermr^". du« • nuett" un' da« „Martd P> ipmar'l," mrt eine: seltenrn Präcision gebracht, ie dem jung n Äei ,rne zur beson eren Eare aercicht. ^u.as u r .» V.'Tt üflf der Puscn ver uissten. wir rit >,»«l»ge Ruve von Seite d,s p. l. Pubilkuu.». reip einiger Fimi'ieu. wclchc siö un^ i s >( o.i , i Ftii-Soir^ n and ConceNcn seh peinlich >>l, u >d um deien H nt'nhaltung wir hiemit d s f,\uu • liebste Ersuchen stellen. — un Schluß l>il tte dann un seh' animincS Ta .kränz, en i'»o ,v SC ftortsrßuitn im Einlageblatt, üq erhallen mußt um jeden Preis. Gutc Nait, miti Nacht! Er duldete nicht, daß sie ihm da« Geleite gab, son'ern ging schnellen Schrittes fort, a-.ßci Stande, noch länger eine Rahc zur Schau zu tragen, die er nicht wirklich veiaß Abc, wu« h«lf es. der unglücklicheu Mutter auch »och die schumwcn Befürchtungen iiiitzuttjciicn, weuide iDii hei ilich quälten ? E« war jttzt für jede Ii>ikil>eution. selbst wenu solche möglich gewesen wüie. zu spät, namtntlich, da man nicht einmal mit posilioe Bestimmtheit wußte, wohin siA Frau L ß»c> gewendet. Die Adresse bute er sich g »erst atU) schon morgen sollte ein Bcrlincr GcichäslS"eun' telegraphisch aufgefordert werden, die Richtigkeit der» selben zu prüfen . . . mehr lies ,ich vor der Hino nicht thun. Und dann kehrten, je näher er dem Hau e kam. naturgemäß desto lebhafter die Geoankcn d « jungen Manne« zu seiner Vraut zurück. A ich rn diesem Verhältniß gähnten so tiefe, unausjüllbare Lücken. Ob Agnc« warte? O> sie ihn auf ber Treppe erwartete? Er schloß «uf, un; hielt die Klingel fest, um womöglich ganz unbemerkt in'« Haus m schlüpfen. Alle« war dumkel und still Gottlob, e« schien ihn Niemand gehört zu haben. Er erreichte unbemerkt die erste Etage und flüsterte leise den Namen der Geliebten. Beilage zur Nr. 98 der „Cillier Zeitung." verlief dieser Abend in dcr heitersten und gelungensten Weise. (Der Bezirksausschuß von Win-dischgraj) hat am 2. d. über schriftlich einge-brachten Aalrag de« Dr. Schutz, LandtagSabgeord-neien, Stadtpfarrer und Bezirk»au»schnßm:tgliede« daselbst nachstehende Telegramme von Stapel ge-lassen: „Sr. Excellenz dem Herrn Grafen Taaffe, k. k. Miaisterpräsi^ente». Wien. Der Windischgrazer Bezirksausschuß beglückwünscht (Surrt Excellenz zufolge gestern Abend» gefaßten Sitzung»-Beschlusse» zur Jnaugurirung der für Oesterreich einzig er« sprießlichen, auf Grundlage der allseitigen natio-nalen und politischen Gleichberechtigung versöhnlich wirkenden inneren Po'itik und versichert Sie seine» vollsten Vertrauen«." ,Sr. Excellenz dem Herrn Grafen Hohcnwart, Reich«ralhSabgeordnelen in Wien. Der Windijchgrazer Bcztrk«>Au«schuß be-gläckwüiischt Sie zufolge gestern Abend» gefaßten SitznngSbeschlusseS zu der Ihnen verliehenen Allerhöchsten Auszeichnung, dankt Ihnen für Ihr mannh ifte» Einstehen für die Principien der für Oesterreich einzig ersprießlichen, auf Grundlage der allseitigen nationalen und politischen Gleichbe-rechtign-'.g ausgleichend wirkenden inner:» Politik und vot>rt Ihnen sein vollste» Vertrauen." (Concert de« Cillier Musikver-eines.) Sonntag den 14. d. Abend» acht Uhr fi:det da» zweite Mitglieder Concert des Cillier Musikoncine» statt. Montag, den 15. wird sodann die GeneralB:rsammlung tagen. Da» Nähere hierüber wir: durch Ajfichen bekannt ge-geben werden. (Stachteilzug der Südbahn.) Wie dcr „Wiener Ges^äflSbericht" vernimmt, ist die Direktion der Süddicha nunmehr entschlossen, den Nacht-Eilzug Wicn-Tricst und Trieft Wien vom 1. Januar künftigen Jahre ab in» Leben treten zu lassen. Derselbe wird in Wien wie in Trieft läßlich um 6 Uhr Abend» ausgehen und an beiden Orten Morgens Uhr einireffen. E» werden Waggon» erster uns zweiter Classe verkehren. Dcr jetzt bestehende Morgeneilzug bleibt vor der Hand aufrecht. (Gin Falsifikat.) Auf dem Holzmarkte in Peltau hu am 26. v. M. ein slovenisch spre-chender Mann eine Einhundert-Guldennote verausgabt, die sich dann al» Falsificat erwies, wel-che» weite nicht» al» eine schlechte Feder- und Bleistisizeichnung ist. «.Ertappte Diebe.) Dem Grundbesitzer Baleiui i C r < p t n § e C aus Gäbet je wurde bereit» wiederholt Mai» au» seiner Harpse ge-stöhlen. Al» der Genannte am 4. d. Abend» mit seinen beiden Töchter« sich noch der Harpse be-gab, um do.t Nachschau zu halten, bemerkte er zwei Individuen, von denen da» Eine auf den Querlatten der Harpse stand und dem Anderen Maiskolben zuwarf, mit welchen letztere» einen Sack füllte. Sobald die Diebe örepinsek erblickten, ergriffen sie die Flucht. Der Eine wurde jedoch von dem Bestohleaen ergriffen, von diesem erkannt und dcr Gendarmerie übergeben, der e» auch bald ge-lang den zweiten Strolch in der Person de» Bruder» dc» Arretirten zu eruireu und sodann zu verhaften. i * * * ) (LiterarischeS.) Da« 3. Heft de» vierten Jahrgange» der im Verlage Leykam-IosefSthal in Graz erscheinenden Monatsschrift „Heimgarten" herausgegeben von P. St. Rosegger, enthält folgende lesenSwerthe Aufsätze: Da» Mirokelkr^uz. Eiue dramatische Idylle von P. K. Rosegger. — Ge-rettete Ehre. Novelle von S. Lohn (Schluß). — Der Fremde im Baterhause. Ein Bild au» Tirol von P. K. Rosegger. — Au» Goethe'» Glauben» welt. Bon Prof. K. I. Schröer. — O ja. Du liebe» H.rz, hast Recht . .. Gedicht von Ernst Rauscher. — Äm WeihnachlSdaume. Bon P. K. Rosegger. — Nächstenliebe bei den Thieren. Nach Ludwig Büchner. — Bon Ferdinand Kürnberger. dem Menschen. Bon Friedrich Schlögl. — tfiii neuer Schienenweg zur Adria. Bon Heinrich Noe. — Der Handkuß. Eine Plauderei von Luise Lecher. — Kleine Laube. Neue Lieder eine» fahrenden Gesellen. Boa Rudolf Baumbach. — Schreiben an den fahrenden Gesellen. BolkSherzen» Weih-nacht. Drei Krippenlieder au» Obersteier. — Die Stiefmutter. Eine Skizze von Tewele». — Prolog-Schmerzen. Humoreske von, Wilhelm Seethaler. — Geistesiaunen von Huschak. — Wilde Jagd. Gedicht von Dr. Fr. Groder. Da Kirchnthurm z Terlan. Bon P. K. R. —' Bücher. — Postkarten de» „Heimgarten." Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Erste ungarische Sagelversicher-ungS-Gesellschast in Preßburg.) Da» ungarische Justizministerium hat die Directoren genannter Gesellschaft wegen falscher Angaben in Betreff der Einzahlung dc« Bersicherungssondt» mit einem Pönale von je 500 fl. bestraft u nd die gleichzeitige Löschung dcr GesellschaftSsirma au« dem Handelsregister und die Auflösung der Ge-sellschast und deren Liquidirung angeordnet. A»S diesem Anlasse wurde auch die Löschung aller bei cisleilhanischen Handelsgerichten eingetragenen Zweigniederlassungen dieser Gesellschaft veranlaßt und jede weitere Thätigkeit verboten. (Der Einfluß der Schneedecke aus die Bodenwarme.) P.of. Dr. E. Wollny in München hat in der Z.itschrift de« landwirth-schaftlichen Vereine» in Baiern die Ergebnisse der — Agne»! Kein Laut antwortete ihm, trotzdem aber war e« nicht denkbar, daß da« junge Mädchen .uoch im Wohnzimmer oder in der Rüche zurück-gehalten werde. Draußen schlug es bereit» halb Zwölf. Er ging mit unhörbaren Schrittes die Bodentreppe hinauf, und sah dort bei dem Schein eine« Zllndhölzcheu« zu seinem Erstaunen, daß die Thüre der Kammer halb offen stand. Ein zweiter Blick zeigte ihm da« aukge-räumte Bett und auch im Uebrigen das Fehlen verschiedener Gegenstände de« täglichem Gebrauch'» ... man hatte also jedenfalls eine andere Ein-richtung getroffen, und zwar, um ihn von der Gc> liebten vollständig zu trennen. Diesmal übertönten die lauten Herzschläge da» Ticken der Uhr. Ernst Orthloff hatte einen Augenblick lang fast die Absicht, unten an die Thüre de» Wohnzimmer» zu klopfen und gewalt-sam eine Unterredung mit sein r Braut zu er-zwingen, . . . dann aber ließ er den Gedanken fallen. Da« Recht war auf Seiten der beiden alten Damen, und überdies wurde in acht Tagen da« Band zwischen ihm und diesem Hause aus immer gelöst. Wozu da eiue ärgerliche Scene? Er ging in sein Zimmer und sah düsteren Blicke« vor sich hin. Auch da« zweite Geschenk hatte er der Empfängerin nicht zu geben vermocht. Da lagen auf dem Tisch die Uhr und da» Medaillon neben einander ... er selbst saß in denkbarst verdrieß-licher Stimmung am Fenster und horchte, ohne zu wissen wonach, aber unwillkürlich, in jenem fatalen Gefühl, da« sich unserer bemächtigt, wenn eine bestimmt gehegte Erwartung ausblieb. Man begreift nicht, daß wirtlich schon Alle« zu Ende ist, man kann sich in da« Fehlschlagen seiner Hoff-nung noch nicht ergeben. Da« eben ist es, was, wie dem Unglücklichen so häufig versichert wird, die Zeit mildert. Wir lassen ab, un« da« Unwiderrufliche immer noch heimlich al« ein „Wenn" vorzustellen, und in dcr Idee eine» anderen, besseren AuSgange« die Seele zu berauschen ... wir gehen von dem Gewesenen langsam wieder oder zu dem Bestehenden, und was nach dieser Wandlung im Herzen noch zanick-bleibt, daJ ist nicht mehr Verzweiflung sondern Wehmutb. VII. Agne« schlief jetzt im Keller, und wurde außerhalb desselben auf da» Strengste überwacht. Sogar Tante Amalte, die sonst fast ausschließlich ihren frommen Vereinen und Erdauungsfchrifte» zu leben pflegte, Tante Amalie sah verstohlen durch» Schlüsselloch, wenn ihre Nichte den Laden passirte. von ihm angestellten Untersuchungen über den Ein-fluß einer Schneedecke auf die Bodentemperatur veröffentlicht und kommt auf Grund derselben zu folgenden Schlüssen: 1. Bei Frostwetter ist der schneebedeckte Boden beträchtlich wärmer al« der nackte. 2. Bei plötzlichem Steigen der Lufttem-peratur über 0 Grad erwärmt sich der vom Schnee befreite Boden schneller al» der schneebedeckte. 3. Ja letzterem sind die Temperaturschwankungen be-deutend geringer al» im nackten. Schon unter einer müßig starken Schneedecke erhält sich die Boden-temperatnr außerordentlich gleichmäßig und sinkt selten so tief, daß em nachteiliger Einfluß auf etwa angebaute Eulturpflanzen eintreten könnte. 4. Die Schneedecke wirkt daher nach zwei Rich-tungen schützend auf die Pflanzen, einmal, indem sie die Kälie vom Boden abhält und sodann, indem sie grelle Temperaturschwankungen theil« während de« Bedccktsein», theils während de» Aufthauen» abschwächt. Letztere» Moment ist von ganz wcsent-lichem Belang, denn bekanntlich sterben die ge-srorenen Pflanzen zumeist nur dann ab, wenn sie plötzlich austhauen, wogegen sie bei langsamen Auf-thauen erhalten bleiben. Die Ursache de» schützenden Einflüsse» der Schneedecke beruht auf deren schlechter Wärmeleitungsfähigkeit und hoher specifischer Wärme, durch welche die Einwirkung der Lufttem-peratur und der Ausstrahlung aus die Erkaltung de» Boden« vermindert wird. Auf der dem unmit» telbaren Einfluß der Lufttemperatur ausgesetzten kahlen Fläche findet eine ungehinderte Strahlung gegen die kältere Umgebung statt und wird die Temperatur der Umgebung von der Bodenfläche direct ausgenommen und in die Tiefe geleitet. Daher wird dcr kahle Boden im Winter im Durch-schnitt kälter sein, al« der mit Schnee bedeckte. Steigt aber die Temperatur im Frühjahr, so mnß sich da« nackte Erdreich au» leicht erklärlichen Um-ständen schneller und stärker erwärmen, al» da» mit Schnee bedeckte. «Wiener Frucht- und Mehlbörse vom V. Cct.) (Lriq.-Telg.) Man notirtc per 100 Kilo gramm: Weizen Banaler von fl. l 4.20—15.20. JfKi# von fl. 14.40—15.50, Theiß schweren von st. 13,20— 14,20, Slovokischer von fl. 14.20—14.00, dto. schw. von st. 12.70—14.-—. Marchfelder von st. 13.30—14.70,Wala- chischer von st. .---.—, Usance pro Frühjahr von fl. —----. Roggen Ryirer- und Pesterbaden von fl. 10.45—10.75, Slovokischer von st. 10.65—10.90 Anderer ungarischer von st. t 0. «0 —. 10, K",Oefterre ich i scher von fl. I0.K5—10.85 Ger st e Slooakisch« oon st 10.30— 11.40, Lberungarische von st ).--11.60, Oestereichischer von fl. 9—.—10.70, Kuttergerste von fl. —.-.— Mai» Banaler oder Theiß von fl. —.--.—, Internationaler von fl. 7.80—790., Cinquanlin von st. 8.10 —8. <0, aus Lieserung pro Frühjahr von fl. — —. Haser ungarischer Merkantil oon fl. 7.SO 7.70, dto. gereutert von st. 7.80—8.15, Böhmischer oder Mährischer oon st .--, Usance pro Frühjahr Wa» vor Jahren der Vater de» schönen Mädchen» ihrem Herzen zugefügt, da» rächte sie j?tzt an dcr Tochter. Er wollte nicht sehen, daß ihn die Schwester seiner Braut mit glühender Leidenschaft liebte, und sie ließ diese Zurückweisung jetzt in ihrer ganzen Bitterkeit auf da» schutz'ose Mä?chen überströmen. Der Buchhalter sprach mit ihr, offen vor Aller Augen, wo sie ih:n begegnete; er ließ die Lehrlinge für den Verkauf sorgen und überhörte die Anreden der Tanten, welche zwar au» Besorg-niß für den guten Ruf ihre« Haufe» keine eigent-liche Rüge wagten, die aber doch fortwährend so in der Nähe blieben, daß da» Decorum aufrecht erhalte» wurde, ... ein eigentliche» Plauder-stündchen hintertrieb ihre Wachsamkeit. Nur wenn sich die Kellerlhüre hinter dem Mäd« chen geschlossen, glaubte man, aufathmen zu dürfen. Die überlaute Klingel hielt gute Wacht! Lange Stunden der Dämmerung und gänz-licher Dunkelheit vergingen bei Messerschleifen oder Plätten, und Niemand ließ sich träumen, daß, im rauchenden, von dumpfer, erstickender Luft er-füllten Keller eine Sirenenstimme da» leichtsinnige Herz mehr und mehr in ihre Zauberkreife hineinzog. Lorenz Berning der kecke, vor nicht» zurück-schreckende Lebemann, halte allen seinen Gläu-bigern gesagt, daß er mit einer Nichte de» Hause» v»» fl. 8.—.—8.05 Reps Rübser Juli - August von ft. 11.75—12.50, Kohl August-September von fl. 12.50 —13.50. Halsenfrüchte: Haibekorn von st. 7.00—8.— ginfen von fl. 20.— 30.— Erbsen von fl. 12.—18.— Bohnen von fl. >2 5014.—. RübSöl: Raffinitt prompt von fl. 31.-31.60. Pro Jänner. April von fl. 32.25— 32.r>0. Pro September. December von fl. —.---.—. S?irituS:Roher prompt von fl. 37.— —37.26. Jänner, April von fl. —.--• Mai, August von fl. —.-Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 25.40—26.40 Nummero 1 von fl. 23.80—24.80, Nummero 2 von fl. 21.60—22.60, Nummero 3 von fl. 19.40—20.40. 9t oft. genmehl pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von fl 17.90—18.90 Nummero 2 von fl. 15.90 -16.90. BnitcS. (Eine langwierige Jury - Bera-thung.) Ja Rew-Aork ist im vergangenen Monat Octoder die Jury, welche darüber zu ent-scheiden hatte, od ein gewisser Josef Blair de« Verbrechen», seinen Diktier ermordet zu haben, schuldig sei oder nicht, nicht weniger al» vier Tage und vier Nächte nacheinander in ihrem Berathung»-jimmer eingeschlossen geblieben, bi» sie endlich da« Berdict Nein! füllte. Der Angeklagte, der wäh-rend dieser Zeit in großer Angst lebte, wurde bei Anhörung da» Bcrdict» hold wahnsinnig vor Freude. (Kurz aber echt russisch ) Die ruf. fische Percsaer Gouvernement»-Zeitung meldet in ihrer Nummer vom 20. November mit schauer-licher Kürze Folgende»: „Dieser Tage empörten sich die Häftlinge be» SaranSker Gefangenhause« derart, daß man zu den Waffen Zuflucht nehmen und n«ch den Revoltanten fünf Salven abgeben mußte." (Erschossen und erhängt.) Ueber einen auf merkwürdige Weise ausgeführten Selbst-morö erhält die „Post" folgende Mitteilung: Ein auf dem Rittergut Düppcl bei Zehlenco f in Arbeit stehender Kne^t war wegen häufige» Ungehorsam» au» dem Dienst entlassen, seit diesem Tage aber nicht wieder gesehen worden. Al» man zufällig einen sonst wenig benutzten Stall bettat, fand man den Ber-mißten an einem Haken erhängt mit einer Wunde in der Stirn, während ein abgeschossener Revolver neben ihm auf der Erde lag. Der Selbstmörder halte sich augenscheinlich auf eine Bank gestellt, den Strick um den Hal» gelegt und sich dann mit dem Revolver vor den Kops geschossen. Fremden - Berzeichuiß. Vom 3. bis 6. Dezember. Hotel Erzherzog I ohann. Alexander Hafer, Beamter s. Frau. Franz Breither, Reisender, Wien. — H. Virat, Privat. Graz. Hotel Ochsen. Ludwig Herz. Adols Hirschmann, Adols Glück, Reisende, Wien. — Adols Birmann, Kausmann, Boglar. Eingesendet. Geehrter Herr Redacteur! In einer der .etzten Nummern Ihre» ge-schätzten Blatte« wurde auf eine Sorte von Buben aufmerksam gemacht, die in anonymen Schreiben, Berläumdung und Verdächtigungen auszustreuen bemüht sind. Auch meine Wenigkeit blieb von einem solchen Attentate nicht verschont. Am 1. d. al« dem Tage de» AndreaSmarkle» affichirte an mehreren Sttaßenecken so ein erbärmliche« Individuum einen in slovenischer spräche verfaßten Schmierzettel, der die Marktbesucher warnte bei mir zu kaufen, da ich die schlechtesten Regenschirme führ» und die Säufer entschieden betrügen würde. Bei den Kunden, die die Reelität meine« Geschäfte« kennen, konnte ein solcher Apell wohl keine Wirkung haben, ich brauchte daher über den anonymen Maueranschlag nicht besonder» alterirt zu sein. Da ich jedoch dem Verfasser für feine negative Reclame nicht gerne den Preis schuldig bleiben möchte, denn pflege jede Arbeit zu zahlen, so lade ich ihn höflichst ein sich in mein Geschäft zu bemühen und sich dort einen Regen-schirm auszusuchen und ich darf wohl mit Be-stimmtheit annehmen, daß der ordinärste Schirm für meinen anonymen Feind noch immer ein willkommene« und werthvolle» Präsent sein wird. Eilli, den 5. December 1879. Hochachtungsvollst Jakob Kobilica. Im allgemeinen Interesse finden wir unS veranlaßt, aus di« im heutigen Blatte enthaltene Annonce, der Herren Löweck Comp. in Hamburg ganz besonder» hinzuweisen. Die angekündigten Originalloie können wir wegen der großen und zahl-reichen Gewinne bestens empfehlen. Die Reelität und Solidität oben genannten Hause» ist bekannt und da-her nichl» natürlicher, al» die vielen bei demselben ein-lausenden Aufträge, welche eben so rasch al« sorgfältig ausgeführt werden. . Kourse der Miener Morse vom «. Dezember 187». Gold! cnte...........80.95 Einheitliche Staot»schuld in Noten . . 68.60 „ „in Silber . 70.25 1860« Staa'.»-Anlehew»lose .... 131.25 Bankactien........... 850.— Ereditactien........... 280.— London............116.55 Napvieond'or.......... 9.30'/, k. f. Münzducaten........ 5.53 100 Reichsmark ..........57.65 YeSerficht der meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Eilli und Tüffer. Monat Ort. 187$ Eilli 7» 1» 8» Tafier > 1» 9» Luftdruck bei 0» in Millimetern: Monaimittel . . 741 '98 744 W Ma^imum (am 13.) 749-3 751-2 Minimum(am21.,^.) { Temperatur nach Cel- 7263 727-7 fius: Monatmittel . . +9*-39 -J-9*-45 Maj. (am 2. 8.) *) -i-20'2 +19^2 Min. (am 18.) . . —3*8 -1--8 Dunstdruck in Miüi- meiern, Mittel. . 7L 7.4 Feuchtigkeit in Per centen, Mittel . . 82.0 «27 geringste (am 7.17.)— 48 45 Niederschlag in Mil- limetern, Summe 111-3 größter binnen 24 W5 Stunden (am (15.) (15.-1&.) . . . 43.5 36-8 Monatmittel der Be- wölkung (0—10) 7.2 75 Zahl der lag« mit: Meßbaren Ztieder. schlügen .... 6 4 12 15 4 2 Stürmen .... I 2 Gewittern .... 2 1 ReuhauS 7» z» v» Anmerkung: Wegen »nierlausenen Druckfehler wiederholt. Mit 1. Dez. 1879 begann ein neue» Abon-nement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Mier Zeitung". Der Abonn.mentSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellmag in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig . 6.— Mit Postversendunq (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig , 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit SO. Nov. d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administratioi der „Cillier Zeitua>.' Engesehr verlobt sei und demnächst ein bettächt-liche« Capital al« Mitgift erhalten werde. Ja er hatte e» sogar verstanden, darauf ein Darlehen zu erlangen, und fühlte sich gemüthlich, wie ein Fisch im Wasser. Aber Ein« that Noth, — die Geschichte mußte öffentlich werden. Man ttauete ihm nicht allzuweit, da» wußte der Bonvivant au« Ersahrung. Vom RecognoSciren ging er daher zur effec-tiveu Belagerung vor. Sobald gegen da» schmutzige graue Fleeth hinaus die Rouleaux der benach-harten Fenster geschlossen wurden, öffnete er da« seine, und war mit einem einzigen Sprunge im Keller des Engefehr'fchen Hauses. Agnes ließ ihn schon längst gewähren, namentlich, weil er nie mit leeren Händen kam. Alle möglichen Näschereien brachte er ihr, Bücher und Neuigkeiten, Alles, was sie so schmerz-lich entbehrte, wonach sie sich so leidenschaftlich zurücksehnte. Natürlich war er, zu seinen sonstigen liebenswürdigen Eigenschaften, auch ein schauspieler-ische« Talent, und so kam e«, daß neben Tellern und Töpfen, umwallt von ganzen Heerschaaren schwarzer Rußatome, die beiden jungen Leute manche Bühnenscene mit einander probirten. Worin sie besonder» brillirt, und wa» ihn immer am meisten entzückt, da» wurde schleunigst impro» visirt, und für da» Mädchen waren diese Stunden ein Hochgenuß, um deßwillen sie später die ganze Fluth von Tante Reginen» Drohworten spöttisch lächelnd über sich ergehen ließ. Wa« zu diesen Unterhaltungen mit einem fremden jungen Manne ihr Bräutigam gesagt haben würde, darnach fragte sie nicht. Da» eigene Gewissen verurtheilte unerbittlich diejenigen kleinen Vertraulichkeiten, welche sich nach und nach, von Lorenz Berning geschickt herbeigeführt, zwischen ihm und ihr herausgebildet hatten, aber sie über-hörte, geflissentlich die warnende Stimme, und ging Schritt um Schritt vorwärts, weil eben am WegeSrande die verbottne Frucht ihr dargereicht wurde. Hübscher al« Ernst war der Andere, auch riel beredter und galanter, weit in der Welt herum gewesen und von brillantem Witz, aber dennoch empfand sie für ihn nicht da» Geringste. Ging oben im Hause ihr Bräutigam über den Flur, so lauschte sie heimlich den festen, immer gleich bleibenden Schritten, so empfand sie momen-tan den Wunsch, in seinen Armen um Gnade, um Frieden zu bitten, vor ihm auf den Knien bekennen zu dürfen, daß sie nicht werth fei, von ihm geliebt zu werden ... aber dennoch war der Zauber, welchen solche seltene Momente ausübten, nicht stark genug, um sie emporzuheben au» dem Gewirre von Schmarotzerpflanzen, in denen ihr ganze« Ich verstrickt wurde, von jeher. Lorenz Berning manöorirte mit erfahrener Hand, und erobern täglich mehr Terrain. Jitzt nannte er sie ganz ungenirt Agne«. er brachte die Eigarre mit in die Küche hinein und verschwendete allen seinen Witz, um die Tanten in den Augen ihrer Nicht, zu karrikiren. Daneben erzählte er dem Mädchen von allen jenen Herr« lichkeieen, die ihr verschlossen blieben, und reizte stündlich das Vakanzen nach Genuß und Freude. Sprach sie dagegen flüchtig mit ihrem Bräutigam, so hieß e»: „Elgied Dich in da» Unabänderliche, mein Herz, und um so besser wirst Du e» tragen können. Wir haben für un« die glücklichsten Aussichten ... da» ersetzt alle» Uebrige, darauf allein kommt e» au. Zuweilen fand sie ihn auch so ia Gedanken versunken, daß er ihre Annäherung kaum merkte. — Noch wissen wir von Eva'« verbleib nicht da» Mindeste, sagte er seoszenv. Wie ich e» gleich vermuthete, war die Adresse eine singirte. (Fortsetzung folgt.) a» lieber die Heilkraft D4E* tM echten ~~3&C üilbHnr8 antiartdrilischku »utirhntmatischri BliitreiniifuiiiTH - Tliee sühn» Dir nschftchkndt «ncrfrnntnbt 3ufdjrifttn an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Rcunkirchen. Eieniawa^ per Jaioslmi. Galijien 7>e wunderbare Straft ^bree Wilhelm» anli-antiarihrili'chen anlirkeumailschen Blutreiniqunqs-Tbee an mir selbst erfahrend. empwhl ich diesen Tbee auch anderen Leideaden. Indem ich Hhnen die» uir Jlenntnifc brinpe. sage Ihnen meinen ergebensten Dank. .^octiachtumisnoll Adr. .«uoblauch. Herrn Franz Wilhelm, «p.itdeker in Neunkirchen. Radowe sitz in NSlimen. Post Bilin. 15. März 187«. Zu «Dieb« holten alen hob, ich Ihren Wil-hrlm's antmrlbnlischen aniirbeumalischen Blulreini-ciun^-Zbee in meinem trankhaiten Zustande a>4: Anschoppungen der Leder, der jHIl Ueberwachien de» Heizens und Ma^enS mit Fettschichten rbruma-tiidwn Rückenmart^leiden. fd>u>achtr Verdauung. Blulanviang g gen «opf Druck aus da« GeKirn i(., mit g! nstigem Srsol ie gebrauch», so daß ich mir dadurch wilkllch eil e Cur in einem Bade Ok^er einer Wasserheilanstalt ersparte, wozu ich leider auch nicht dir hinlänglichen Mittel besitze, sowie bei meinem B^ruie nichl die erfoi lid>«* Zeit erübrige. Nehmen Sie die Berstcbcrung dab ich meiner-seit« es mir nur zur ang> nelimen Pflicht mache di. -seit so ausgezeichneten Wilbelm'S antiartbiitischen antirhcumaii chen BlutrrinigungS Tbee allen mit einem daraus bezilglicken Leiden Besaiteten bestens D aniuemp edlen und wo ich nur kann anzuriZhmen. (um f., Dankbarkeit für Ibre so glückliche (»rsinsung in etwas zu bezeugen. und die leidende Menschheit, wie e« d e» Ihr so vo> trefflich heilsame» Präparat wirklich veidieui, immer melv daiaus auimetliam zu machen Mit vorzSgl ch-^r Hochachtung P. Nincenj John, Piarrer. Herrn Franz Wilhelm, Äpotdeker in Neunkirchen. Horautz bei Schildberg. Mähren. 22. März 87«. Meine kranken Freunde und Bekannten haben mich eriuchi Sie wieder zu bitten mir Packete von Hbrem so sebr bewährten Wilixlm'» an iuttdri-tischen aniirbeumalischen BIntreinigungs-Ttiee p > Postnachnaame zu senden. Da ich an mir selbst die vortrefft che W>rw»g diese« T ee» beobachtete empsehl ich dieien Thee allseitig an und hat sich der guie Rui weil verbrnter Word« Johann, Zlrmenoaier. Allein <'<-m erzkllgl von Franz Wilhelm, Apolhrkrr iu Nennkirchrn kauf oon Fälschungen uns wolle stet» ,,>Vill»slm'« antlarihriittchen antirheumatischen Bluneinigungs. Thee" verlangen, da di« 1'loS unter der Bez«>ch»ung aniiarthrimcher an ii^umalijcher Blutre>nigung»-Thee auiiauchenden Erzeugnis nur Nachahmungen ftnd. vor deren Äntaus ich stets warne. Zar Bequemli -iteir de» P T- Publicums ist der echte Wilhelms auliarthrilischt »»tirtzeumatischk Blutreinigungs-Tlitt auch z» baden in <$illi, Baumbach'sche A potdekr, „ bet Kupfersch inid, Apotheker. i>as Districts-Comuiissuriat der lL priT. Wechsels. Grazer ßiaaMaiMr-sicüerQügs-Aüsialt befindet sieb in Cilli, llerrengasse 125. von L. H. Pietseh & O«. in Breslau, Houlg-Uräuter-Malz-Eklract mto Laromclle«. Zu haben in Cilli i. d. Apotheke zu üXaria Hilf bei Hern, I. «upfer-fdtmid. Gutachten des Herrn Dr. med. Michaelis. Ih en Ho» g «rauirr Malz-lkxlract habe ich spe> riell nach seiner Zusammenieyun^ und Wirkungsart ge-prüs und rmpstyle icwlgen ,owo!il gegen cotarthalische Vtffrctionra der AthmuugS-Orginc, als auch >>egen chr»nisch--tntzüiidliche Zuslänte der Lungen und des «ehl. kop es. gegen aithalteatea quälende« Hustenreiz und beginnende Tuberkulose. Dr nie«! Michaeli«, piact. Slrjt, Wundarzt und Geburtshelser. Außer zahlreichen Anerkennungen besihen wir auch ein Taiikschreide» Sr. Hoheit des ilerrogs Ernst U. von Cobnrg-Gotha. ?rS»umer-ti-ns-Ei..rad»n>, j l. H. Ravizza's Tanzschule. Oesterr.-Üig. lllnstrlrte Jaii-Zeitiüi Offleiellp» Orgun den Jagd- und Fincherei-Scliotz-Vereine» für den fnnkreis. HVPM. //fffrlgnaur /». Mit 1. Jänner 1880 b>-tfinnt der dritte mit pracliUollon Illa>>tratiouou !»u»x>»t»lt«ti> Jahrgang die-»er '/.< il'Christ. Dieaelti« erxcheint J3m»l dea Monat« und k<>»L( t v i.-rteljihrig S. W. fl, 1.59 sammt Post-lusend'11 ,*. Der ' iirgang 1879 kann solange der Vorrath reicht nachbeiogen werden. 510 S Mein Unterricht findet jeden Montag, Mittwoch, Samitag von 5—7 und von 8—10 Uhr Abend* ira Säule de» Hotel« »um gold. Löwen , «tatt. liQtige Anmeldungen nehme icli im Gurthau.«* I zutn Engel entgegen und bitte um zahlreiche Theilnahme Hochachtungsvoll 535 1.. II, RatUza, BalletmeiNter. Die Expedition Wien, I., Hegelftasse 19. Eine Wohnung Diamant » HhrgeKänge in v»otd- und Sitver-Zalsung (kleine moderne Fa^on) von 20 fl. hia 60 fl. und hoher bei F. Pacchiaffo Cilli, Ha ipiplatz 113 Juwelen-, Gold- u. Silberwarenlager. Complott eingerichtete Cassetten für 6 Peraunen, echt 13-lüth. geprobte« Silber von fl. 75*— aufwärts. Einkauf und Eintausch von Juwelen und alten Gold- und Silber-GegenatAnden zu den höchsten Preisen. Reparaturen werden billigat und schnellstens verfertigt. IM Aufträge nach AiiHwartM werden prompt efl'ectulrt. Wilhelm's römisches, allbewährltS, echles lm\-, Wien-, Brand-, Frist-, Um Ire,r*at- Heil- und Fluss-Pflaster. Dieses Pftaiter wurde von Er röm -kaijerl Majestät prioilegirt. Die ttrift und Wieknng di ses Masters ist besonder« qünftiq b.i tiefe», ,errisieneit Hieb und Stichwunikn, dosartigen Meschwiire« aller Art. auch alten, periidilch aufbrechenden «eschwüreit an »en ZiiKeu, l,ari,mcti.>en Teüseageschwiirtn, bei den schmerzhafte« Ftiruukel«, beim isinaerwurm, wunden und enizundclcii Vräfteu, Brandwnnden, Hiidneraugeu, Quetfchutigen. rrsrorrnen Glieder», ^ichtslüssen nnd ähnlichen Leihe». Eine Schachtel kostet kr. ö. W. Weniger als iizivei Schachtln werden nicht versenvet und kosten ''sammt Stempel und Berpackung 1 ft. ö. W, Diese« Pflaster ist echt zu bekommen nur allein in der Apotheke zu Neuukirchen bei Wicu des Franz Wilhelm. Auch zu haben in GrtlH, Baumbach'sche Apotheke, „ hei Ios. .«upfersmmid, Apothekir. sehr Rundliche l,age. bestehend a™ 4 Zimmer, Küche, Speise, Dachkammer, Keller und Boden nebst Gartenantheil ist vom 1. Jänner k. J. an tu vermiethen. Auskunft in der Gillier Badeanstalt. 5. # Am Hauptplatz 109 ist eine Wohnung im II. Stock, bestehend aus zwei Zimmern, Küche nnd Keller, sogleich nm monatlich 10 fl. zu beziehen. Im Monate März kommt 1 Zimmer dazu nnd kostet dann die Wohnung 13 fl. per Monat. Daselbst ist auch eine Wohnung im I. Stock, bestehend aus 3 Zimmern, grossem Salon, KQchc. Speisekammer, im den Jahreszins von 300 sl. zu beziehen. Dieselbe kann auch getheilt werden in zwei Zimmer. Salon und Nebenbestandtheile nnd kostet dann 0 I Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Opernring 8. - Beri<;ht vom 1. Juli 1876 bis lncl 30. Janl 1877. Activa , , .................•.•••••».••..•••fr. 59,9l9.6ii3' — Jahreseinkommen aus Prämien nnd Zinsen.........................12,7<>1.15!» • 80 Auszahlungen für Versicherungs- und Kentenrerträge, KUckkänse etc. seit 1818 .... In der letzten zweimonatlichen Geschäftsperiude wurden bei der Gesellschaft für neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesainmtbetrag der in den letzten 24 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................. 84 >,000.000' — stellt. Vom 1. Juli 1877 bis InoL 30 Jnnl 1878. Activa ...................................fr. C2,31S.'.u- — Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . ................ . . „ 1?, >»0.747 15 Auszahlungen für Versicherung»- und Bcntcnverträge, Kü-kkäufe ete. seit 1848 . . . In der letzten zwOlfinonatlichen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft so- . . neue Anträge eingereicht, wodurch der Gc&ainmtbetrag der in den letzt ':. z5 Jahren eingereicht«]! Anträge sich auf mehr als.................. 899,000.000 * — «teilt. Die Gesellschalt übernimmt zu faten Prämien Veraicherungen auf den Todesfall mit SO Percent Gewinnantheil oder auch ohne Ar^iieil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Beuten- nnd Ans--.tattungs-Vorträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Buckkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt Ilir Polizei) auf Todesfall nach dreijährig- ,a nnd für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Uestehen reduzirte Polizen aus, für welche ,0.747-86.000.000 • 54.73ti.050' Offert- Ausschreibung. Für die städtische Wachmannschaft, nnd zwar für Kcfae Portionen, lind folgend'' llontoursstücke l»ei-xustellen, al«: Mäntel, Waffenröcke. Winter- n. Sonimer-beinkleider, Westen und Dienstkappen. Diesbezügliche Offerte sind bin Ende Dezember d. J. dem hiesigen Stadtamte in Überreichen. CILLI, den Ü. Dezember 1879, WO 3 Der Bürgermeister : Dr. Neckerinann. Bei meinem Scheiden von Cilli sage ich allen meinen Freunden und Bekannten ein herzliches Lebewohl. 523 OAfWiCMf. r. I.*it*utr, Dem unbekannten Nicolo recht viel Hank. bsi Julie, Mina u. Pepi Martini. Xuei Zimmer ummt Zugehflr find am Burgplatz Nr. 24 zu ver-miethen. 532 2 BRENNHOLZ, Buchrn-Scheiterholz, 1 Meter lang. Bestellungen in jedem l'mfange werden beim Gefertigten entgegeugenomeu und sofort zugeführt. Preis per Meterklafter 11. 9.50. Gustav Gollitsch, Hauptplatz, Cilli. Unentbehrlich für jeden Haushalt! Keil nasser Fass und kein hartes Leier mebr durch dun k. k. ansschl. ]>riv. wasserdichte Ledernahrungsfett von Dciulili in Bad Mall. Verleiht dem Leder sammt Weiche blendende schwärze, vollkommene Wasserdichte und doppelt« Tragdauer, wa» Hunderte von hervorragenden Persönlichkeiten und Körperschaften bestätigen; Niemanden der ganzen Monarchie stehen solche Anerkennungen zur Seite. Es wurde in Linz unter 6 Concurrenten allein mit dem grossen silbernen Ehrenpreis priimiirt. Echt und unverfälscht zu haben in den Niederlagen folgender Herren Kaufleute: In Cilli bei Traun & Stiger, Marburg bei Martins. Leibnitz. bei Fr. KlememiUch etc. Wieder»erkaufern liabatt. die»-bezügliche Adressen erwünscht. Preise per Dose (5 Kilo) 10 fl.. 2V, Kilo 5 fl., 40 Deka 1 '/, Dow; (18 Deka) 50 kr., Dose (8 Deka) 25 kr.. '/«• sogenannten Militärdosen per 100 Stück 12 fl. 50 kr. 517 5 C&sino-Verein in Cilli. Im Sinne de« g 12 der Vereinj-Statnten wird hiemit eine General-Versammlung <ür Sanistag dun 13. Dexembrr, Abends um 7 Uhr. anberaumt nnd werden hiezu die P. T. ständigen Mitglieder zu erscheinen hoflichst eingeladen. Hrugramtm , 1. Rechenschaftsbericht pro 1879. 2. Antrag auf Abänderung der Statuten in Betreff der Erleichterung des Eintrittes in den Verein für nicht ständig« Mitglieder. 8. Allfällige andere Anträge. 4. Wahl der Direetions-Mitglieder, wie der Censoren pro 1880. In Anbetracht des Umstände», als die Erfahrung der letzten Jahre nahezu ausnahmslos den Beweis geliefert hat, dass die «rat« General-Versammlung wegen Mangels an Theilnahme die Anwesenheit eines Dritttheile« der atändlgen Mitglieder nicht ergab, und daher beschlußunfähig geblieben ist. wird zur Vermeidung einer Verzögerung im wohlerwogenen Interesse des Vereines hiemit bestimmt, dass für den Fall, als die für den 13. d. M„ um 7 Uhr Abends, einberufene I. (ieneral-Versammlung wegen Mangels der Anwesenheit der erforderlichen Anzahl von ständigen Mitgliedern nicht beschlossfahig sein sollte, die n. General ■Versammlung für denselben Tag, d. i. den 13. d. M. jedoch um 8 Uhr Abend«, einberufen werde, bei welcher jede Anzahl erschienener ständiger Mitglieder beschlußfähig ist, und wobei die Abstimmung mit absoluter Majorität erfolgt. CILLI, den 3. Dezember 1879. 328 2 Die Direction. Die Itaiiif/s-. Minus he- und II «»•-llrnbtiflrr stehen von 8 Uhr Früh bis Abends zur Benützung bereit. 484 Das von Professor Kllnkerfue«, (Direet-or der Göttineer Sternwarte,) erfundene Ü7 ermögliclit die VoransbestimmuiiE des Wetters. . .n Tisch-Hygrometer Fenster- . Wund- 10.— 15.— 18.— (Afs fofides Jesigcschcnk ju empfehfeu.) Wilhelm Lambrecht, MM. Fabrik meteorologischer Instrumente unter wlasensehartl Leitung des Professor Klinkerfur». Illustrirte Preislisten u. Anerkennungen von Autoritäten zu Diensten. Gs müssen gewonnen werden Mark 8,940,000 obn Gulden -5,21-5,000 genehmigten und garantirien, oieneral - lirediou siebenden in Irr vom -taaie utcr S*tituita einer grißr» 277. Hamburger Geld-Verloisuug. Dieselbe besteht aus 94.000 Loosen. wovon also weit über die Hülste, binnen wenigen Monaten durch 7 Gewinnziehungen mit Gewinnen gezogen werden müssen. jtr Rrejstr Gewini ist in ßlüiklichsteu ^all Mark 400,000. Di« Hauptgewinne sind folgend«: 1 ä 25000t» 2 ä 20000 65 ä 3000 1 150000 12 15000 213 2000 1 100000 1 12000 12 • 150(1 1 60000 24 loooo 2 w 1200 1 50000 5 NOOO 631 H looo 2 40000 2 6000 733 500 2 30000 54 5000 050 300 5 - 25000 6 40(10 65 * 200 100 a ISO, 26450 k 1 3H Matt, K. K. Ti» Auszahlung »rr Gewinnt erfolgt prompt unter TtaatSgarantie. Zur ersten Gewinnziehung beträgt die planmäßige Einlage: sür 1 aiii)f« Lriginallos Ml. 6.— — fl. ö. W. Ü.SO „ I lalbkS .. .. Z.-^ „ 1.75 „ 1 »icrlcl „ „ 1.50 — —L» Xiefe vom Staate parantirten, da» Staatswappen nagende Lriginallovse «keine vromessen!) oersenden wir gegen Einsendung des Betrages sin eingeschriebenem Briesei gegen Posteinzahlung oder Nachnahme, Alle B«i»ellu>»gen werden pünktlich aus-geführt, der amtlicht ^iebunnsplan den Loosen gratis beigesüzt und wtrd nach der Ziehune, die amtliche (Gewinnliste unaufgefordert flbenendet. Ti» Berlooiungm bieten die größten Vortheile und sind mit vielen bedeutenden (Sewinnen aus-gestaltet: alle Ansprüche der Thednehmer. al« Staat»-Überwachung, Garantie für pünktliche Auszahlung der Oiewiune, sind vollständig geirahrt. — Unser eitrigstes Bestreben wird es sein, das un» zu Theil werdende Perltauen zu rechlserligen, Ta die Gewinnzrehungen schon am 10. December d. I. beginnen nnd die Aufträge sehr zahlreich einlausen, so beliebe man gest. Bettellmngen baldigst bis zum obigen Termin direkt zu richten an liöwe «i* Co. Bank uns Wcchscl-Ktschäsi in Hamburg. ««» »es »leitn jr»ltn (Stwtttnrn, »rlltzk l« btefe <• ol-I«t» fltltn ntta sa »ik «ls