^N AKK. Samstag am NO. Mai R8 55 ^>e „»iaidachcr Zcitnna" erscheint, nut Ansnahnie »er So,»,- »no Lcicrtasse, täglich, und koftct sammt ecu Beilagen im Comptoir ganzjährig >1 ft., halbjährig 5 st. 30 kr,, n,il Kr e» zband im ssmnvtoir ganzjährig < 2 fl., halbjährig N fl. Fnr die Zuteilung in's Hau« sin» "h aIbjährig 30 kr. mehr zu entrichten. Mit ber P ° st portofrei ganzjährig, unter Kreuzband mid gcdr'nckter Adresse l5 sl., halbjshrig 7 fl. 3« kr. — Insc r t i o n sg ebii hr sür eine Spalteuzeilt oder den Raum derselben, ist für einmalige » Einschaltung 3 kr fnr zwcunaligc ^ kr., fnr dreimalige ü kr. C. M. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist „nch der Inscrtionsstämpel Pr. >0 kr. fnr eine jedesmalige Einschaltung hinzu . zu rechnen ' Inserate bis »2 Zeilen loste» 1 fl. 30 kr. fiir 3 Mal, l fl. <0 fr. für 2 Mal und 5N lr. für ! Mal (mit Inbegriff des Inscitionsstämpels). Amtlicher Theil. e nngesuchte Uebcrseyung in gleicher Eigenschaft zu n ü«anz.^„^^.Dncktions'Adchcilnng in Ofen ""Madigst -» bewilligen geruht. Veränderungen in der k. k. Armee. Ernennungen: Der Feldmarschall'Lieutcnant mid Gencral^AdjU' mit Sr. k. k. Apostolischen Majestät, Friedrich Frei. vM- Kellner v. KöIlcnstein, zm» Inhalier des "nicn > Infnntevic > Regiments Nr. 4l ; dcv Fcldmarschall-Lieutenant und Truppen>Diui> slonär Karl Graf Thun . H o h c n st e i n . zum In-Haber des Linien-Infanterie »Regiments Nr. 29; der Fclomarschall -Lieutenant und Sektionschcf beim Armee »Oberkommando, Karl Trattncrn u. Petrocza. zum zweiten Inhaber des Linien-Infan» tcrie» Regiments Herzog uon Parma Nr. 24, u»d der Fcldmarschall »Lieutenant uno Truppen-Diui» sionär Iohaun Freiherr H orvnth>Petri ecu ic u, Sz menis Nr. 6. Eiuthci! ung: Der Oberst Stefan Mcsko v. Fclsö-Kubiny ^s Pensionsstandcs, zum Infanterie'Ncgimcnte Groß» ^rzog «on «adcn Nr. «0. V c förd crun g e n: n, Im Infanterie ^^,» zum Obersten und Regiments »Kommandanten 7"jor Ninoi» Iankouics de (5 sa Ima, zum Oberst» ^'Ucnmtt und dcr Rittmeister erster Klasse, Heinrich "l'er, zu,» Major. ^ Im Uhlanen > Ncgimentc Kaiser Alcrandcr von "Ußland Nr. 11: der Nitüueistcr erster Klasse. Fried» >^^erreö Edler v. Pcrez. znm Major. Zu Stabsärzten, die Ncgimcntsärzle: Dr. Leo» pold Raffay, dcs Feld» Artillerie-Regiments Erz-herzog Manmiliau d'Esse Nr. 10; und Dr. Oswald Michl, dcs Feld-Artillerie'Regiments Freiherr uo» Augustin Nr. 3. P c n s i o n i r u n g e n: Dcr Major Kml Graf K h n e n de Velassy, dcs UHIancu-Negimcnts Kaiscr Alexander uon Nuß, land Nr. 11; dcr Major Heinrich u, Wnrmb, des 3. Gendarmerie «Regiments, und der Hauptmann erster Klasse, Josef Mnkar» zowsky, dcs Infanterie-Regiments Kronprinz A!> bcrt uon Sachsen Nr. 11, Letzterer mit Majors-Cha-raklcr »6 Iwiwi-«!,?. Der Minister des Innern hat einucrstänblich mit dem Iustizminister den Vezirlamts.Ndjn»ltcn Josef Schlossarek. »nd den Rcithssckrctär und Staalsanwall. Substitute» Friedrich Nadnißky zn Vorstehern bei gemischten Bezirksämtern in Mähren ernannt. Das Ministerium des Iniiern hat im Einvernehmen mit dem Justizministerium den Bezirkamts« Aktuar Johann Platzer zum Vezirkamts»Adjuuk!cn bci einem gemischten Bezirköamtc m Tirol ernannt. Dcr Insiizministcr hat den Auskultanten Luigi Faninzzi zum Adjunkten des Landcsgcrichtes in Vicenza ernannt. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich» — Se. k. k. Apostolische Majestät haben an Se. kaiscrl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erz» herzog General - Gouverneur Albrecht nachstehende Allerhöchste Handschreiben allcrgnädigst zu erlassen geruht: Lieber Herr Vetter Erzherzog Albrecht: Ich habe Mich bestimmt gefunden, jene alleren Vorschüsse, welche in Meinem Königreiche Ungarn den Komilatcn, Distrikten und Gemeinden znr Unterstützung für Nolhlcidendc oder znr Erleichterung der Mililärprästationen von älterer Zeit bis cinschließig des Jahres 1849 ans den Staalskasscn gegeben worden sind und daselbst noch nushaftcn, denselben gegen Erhebung allfälliger, auf diese Prästalionen Bezug nehmender Gegenforderungen in Gnaden nachzusehen. Ofen. am 11. Mai 1887. Franz Joseph u,. p. Lieber Herr Vrtler Erzherzog Albrecht! Aus besonderer Gnade finde ich mich bewogen, uon dcr bis Enl'c Oktober 1849 in Meinem König, reiche Ungarn verbliebenen Rückstände» an der bis dahin bestandenen Kricgsstcuer die Abschreibung jener Beträge zu verordnen, welche nach Abschlag der hierauf seither geleisteten Adstatlnngc» oder Emrechnun-gcn, mit dem Zeitpunkte dcs Abschlusses der Militär» Komputabrcchnuugeil als ein Rückstand, bcziehungs' weise Forderung des Aerars in der genannten Steuer sich herausstellen; — zu dcrcu Einzahlung somit die betreffenden Leistungsuerpflichteten nicht mehr ver. halten werden sollen, — wogegen das Acrar auch keinen Nückcrsatz zu leisten haben wird. wen» die seither auf die zkriegssteuerschuldigkeit abgestaueten Summen nicht aus deu hierauf riua.chobc»c» Ätträ» gen. sondern aus andern Mitteln vorschußweise be» stritten worden wären. <--^.! ,,.....i!i< .. Ofen, am 11. Mai 1867. Franz Joseph nn>. p. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 27. April I. I. deu poli-tischen Flüchtlingen: Johann Alexander Frcdro, Hlin-rieh Lang, Peter Kölcsey, Ludwig VäU'g, August KM< lollüiyi mid Joseph Hall«ß die straffreie Rückkehr in die kaiserlichen Staalen allergnädigst zu gestatten geruht. — Au« Olmütz. 13. Mai, meldet die „Neue Zeit« : Heute wurdcu in Folge der Allerhöchste» Am« ncstic sämmtliche polilischc Arrestanten, ein nnd zwanzig a» dcr Zahl, ans den hiesigen Kasematten entlassen. — Ueber den Vesnch der landwiltbschafllicheu Ausstellung im Augarteu erhält der «Wanderer« fol> gcnde verläßliche Nngnbcn: Es wurden an dcr Kassa Eintrittskarten ausgegeben am 9. d. M. 2472, am 10. 9914, am 11. Ü653. am 12. 14.780 Außer. Feuilleton. Die Wafferschmecker. HZ ^7»f die Wissenschaft der Hydroskopic (ein Wort, z "'a» im Deutschen füglich durch „Wasserquellen-s 'de« wiedergeben kann) ist die öffentliche Aufmerk-' "leit ü, jimgstcr Zeit durch Paramclle wieder hin» d//c, worden. Paramclle ist kalholischcr Pfarrer Landgemeinde St. C^r ^""mcllc ist im wahrcn Sinuc dcs Wortcs ciu 'dm,? des Volkes, obwohl cr sich glcichzeilig fort> , nnd mit der Wissenschaft, besonders mit dcr Gco> <, "',d Physik, beschäftigt, wouon ftiü Kollege treibt <°^' ^" ^'" Handwerk mehr mechanisch w b«ß d ^ "^llö weit cutfcrut ist. Paramcllc fand, tcich iianduolk im südlichen und wcsttichcn Frank» I>ici,e. "l»° u^rhaupt »och schr uicl Aberglauben vcr» »nicvi^'s/ ^'" Wassermangel, so wie um angebliche, »och s, ^ Schätze aufzufinden, stets au die dort "antc s' .^^"ichcu „Nulhengänger" odcr Nhabdo-«cschi^ '^ s""""^' "'^ ^"^ Icichtgläudigc Volk schr °bcr d./^ "'^""'' °lM daß dnrmu das Wasser» D'e zlMcwllrcichthum dcs Landes sich vermchrle. ''"llnschiinnhc«, ein in Deutschland längst ver» schollcncr Gegenstand des Volksglaubens, gehört im südlichen Frankreich, wie in Italien und Spanien, immer noch zu den ausgesuchteste!! «Freunden in dcr Nolh." Noch im Jahre 1836 hatte ein Herr von Triston ein Buch über die „IiüAuulw cüvimUmi-e« (vii-KuIll mlu-cm-il,!,«) geschrieben, worin er die Wirk samkeit derselben zur Auffindung von Erzlagern und Gold- odcr Silbcradern behauptete, wiewohl cr es zweifelhaft machte, ob auch unlcrirdischc W^sscrläufc dadurch entdeckt werden könnten. Dcr Pfarrer Paramcüe hat konstatirt, daß nur iu überaus seltcuen Fällen die Anzeige» der Rhab> domanlc» mit dem wirklichen Vorhandensein des Was> serialises und mit seinen eigenen, dcr Nalur tcr Dinge folgenden Vcobachtnngen übcrcinslimmtcn. I» der Regel neigt sich die Wünschclruthe dahin, wo der Besitzer des Grundes und Bodens die Quelle am liebsten haben möchte. Findet sich dort in der That Wasser, so ist es ein reiner Zufall; findet sich keines, und man muß bekanntlich lange grabc» u»d suche», bis man nichts gefunden, so kann man den Mabdo-man!e», der längst wieder über alle Verge ist, »ich! mehr verantworllich mache». Die Rhabdomanlic. tic uon rkndllo« (Nulhc) und munwili (Weissagung) dcn Namcn hat, soll bc-rciis dcn Altcn bcknnnt gewesen scin. Sicher ist, daß sie, wie die Astrologie und die Alchymie, zn 5cn in anscheinend wissenschaftlichem Gewände anflrclcndcn Ueberlieferungen dcs Miltelalttrs gehört. Im acht» zchnlcu Jahrhundert, dcm Inhihnndcr! dcr Aufklä» rung, war sie in Europa, eben so wie ihre bcidcn gcuanntcn Schwestern, ziemlich verschollen, als gegen Ende desselben und im ersttn Icchrzehcnt des »mn» zchuten Jahrhunderts in Italien die Nhabdomantie wieder ins Leben gerufen und sogar uo» mehrere» Akademien zum Thema ihrer UiUclsuchlmaen gemacht wurde. Zwei junge Italiener, Pcnntt und Campetti, waren Gegenstand dcr allgemeincn Vcfprechxng in den Zeitungen, wie i» dcn Salons, geworden. Die Wünschelruthc war wieder Mode, und, wie vor einigen Jahren mit dem «Tischrückc»," so machlc man im crstcn Iahrzclient unseres Jahrhunderts überall Versuche mit dcr Wünschclruthe oder auch mit einem Schwefelkies > Pendel, der dieselbe Nirknug ha-be» sollte. Die Wünschclmthc odcr der Schwefelkies-Pendel war in der Sprache jcncr Zeit zn einem «Elektrometer geworden, dcr, in der Hand des begabte» Mediums iu dcr Nähe unterirdischer Melall-Lager odcr verbor» gcuer Wasscrquelleu, angeblich ohne Mitwirke» dcr Willenskraft, in eine cigcuthümlichc drehende Pewc-gnug grriclh. Die Ruthe bestand gewöhnlich aus dem gabelförmigen Zweige cincr Hasclstaudc, odcr auch aus elastischem Melalldralh; der Stiel dieser Gabel dcrcu beide Spitzen der Nuthengängcr mit beiden Handen nach cincr bcstimmtcn Vorschrift gcfaßt hatte, bildete das Znnglcin dcr Wage, dessen Neiguna oder Wieerstrebc» uo» Vcdcutung war. Dic Versuche mit dcr Wünschelruthc uud nachmals mit dci» Schwefel-kies»Pcndel wurde» in Italien uo» Volta uud Fon-tana, in Frankreich von Thonucnel und in Deutschland uon Franz v. Vaader, Schelling und Johann Will). Ritter der Prüfung und wissenschaftliche» Vc-sprcchuug werth erachtet. Alcra»dcr u. Humboldt war HH3 dem haben sich l)is 12. d. M. Tbcilnchiner gemcldet !i-Ui Personen uud als Abonnenten für die Ansstcl» lungszeit 3li0; dazu komnicn noch circa 140 Zöglinge von Ackerbau» ü»d Fo>st!ehr,nistallcu ft wie die Erpo-! ucnteu und ibre Angchöcigcn. Tic Zahl dcr cbcu gcuaunteu 4 Katcgone» von Voucher» kann ma» auf 6000 m liiiider Suiinnc veraüschlagen. Die Gcsammtzah! aller Besucher einschließlich bis 12 würde demnach elwas mcl'r als 33,000 betragen. ! — In, böhmische» Erz- und Nieslngcbirgc find ^ N»banvcrsuche mi! Ackcrbobue gcuiacht wordc», um in! jene» Gcbiigsgcgcndcu, wo der Anbau dcr Körner»! flüchte »ur iu geringem Maße möglich ist, neben dcr Kartoffel cine Frucht cinznbürgern, die, wcnu dic Kartoffel mißrathcu ist, eiueu annehmbare» Nahruugs' rrsatz zu bieten i,n Stande wäre, Dicsc Anbauvcr» suche wurde» iin vergangenen Jahr i» 10 Bezivkcn angcstclli. »nd dic Ergcbnisse ficlcn verschieden aus; in einzelnen Bezirken warcu sic wohl minder günstig, in andcrn dagcgc» war das Zlesnltat in jcder Bezic» hung befriedigend, Dic Anbauucrsuchc sollcn nnn im bcurigc» Jahre cr»eucrt werdeu. Dicßnial hat die Ackerbohne bcreilö bcdcutend an Terrain gcwouncu. Ai,ch in andern Vczirkcn wurde dcr Wunsch zu Nnbauucrsuchcn rege. Trieft. 12, Mai. I» Folge ciner von dem! Herrn Podest^ Nitlcr v, Tommasini an deu Hcrru, Präsidenten dcr Triestcr Handels- und Gewerdckam» n,cr gerichteten Zuschrift, wodurch derselbe cingcladcu wiro, sich i» Vctrcff dcr bei dcr Eröffnung dcr Eisen-! bahn von Tricst nach Laibach, welche nach dcr Aller» höchsten Willcusmcinung Sr, k, k. Apostolischen Majestät im Laufe des Monats Juli d, I, stattfinden! soll, zu veranstaltende!! Festlichkeiten mit dcm Herrn Podest« in's Einvernehmen zu setze», beauftragte die Kammer in ihrer Sitzung am 8, d, M, den Präsi- l deuten mit den nölhigen Einleitungen, ! Mailand, 12. Mai. Am letzten Sonntage brach in cinem Hanse in einer vom Mittelpunkte der Stadt weit entfernten Gasse zu St, Pictro di Ca-minadtlla Feuer aus. Eine arme Witwe, dcr das unerbittliche Element bereits ihre ganze Habe zerstört,! gab durch laute Magen ihre Verzweiflung kund, als uncrwattctcr Trost erschien. Kann, gelangte nämlich dcr Vorfall zur Kunde Sr, kaiserlichen Hoheit des Gcncraigouverneurs, als der wohlthätige Prinz der Verunglücktcn sogleich die Summe von 300 L, zuschickte (Tricster Ztg.) Deutschland. In dcr Nacht UÜUI 4, zum 6. d. M. habcn! Stndirende dcr Uuiuersitat Göttingen den Versuch ge> macht, die vor dem Geismarthore dcr Stadt belcgeue Wohnung des Obcramtmanns Zachariae zu demoli-rcn, und zwar, wie die „Hanuou, Nachr." uernch» mc», deßhalb, weil derselbe einem Wirthe m dcr Nähe dcr Stadt es abgeschlagen hatte, Tanzmusik in seiner Schenke, woselbst Sluoircndc fast allci» ucrkehmi, zu haltt». Schweiz. Nach der »Ind. Bclge« weist die eidgenössische Regierung den Vorwnrf einer Indiskretion in dcr Neucnbnrgcr Angelegenheit anf das Bestimmteste zurück, mit dcr Moüuirung, daß sie ihrc» Wunsch, Einsicht in die Doknmente zu thun, in Paris knnd» gegeben, und daß ihm ohne irgend einen Einwand oder ciuc Vedmgung willfahrt worden. Sie hatte daraus auf eine Berechtigung zur Veröffentlichung geschloffen, die cdcu so den Gewohnheiten alö den Foroe-dcrungcn der eidgenössischen Legierung entsprochen hätte. Italienische Staaten. Das „Giorn. di Roma« vom «. d, M, bringl ausführliche Details über den Beginn dcr Reise dcü h. Vaters. Schon am Morgen der Abfahrt aus Rom l>a!tc stch bci dcr Porta Angelica und mehrere Mi-Agilen weit längs dcr Slraße eine große Volksineugc eiugefnnocu, begierig, den Scgcu dcs h, Vaters zn erhalten, den cr ihncn auch in der licbreichstcn Wetsc spendete. Derselbe Vorgang wicdcrholtc sich bci Buc^ cano, Wonlcrosi, Ncpi, wo Se, Heiligkeit die Käthe» orale besuchte nno n,chrere Stunden verweilte, und in Civitacastellona. Ucbcrall wurde Se. Heiligkeit nicht uur von den uornehniste» Lehörden, sondern auch von dcr auS »ah u»0 fern herbeigecillcu Bcvöl-kcning chrfurchlsvoll nno frcudig cmpfangcn, Cwila» castclloua. wo Sc, Heiligkeit übernachtete, bekundete seine Freude noch außerdem durch eine glänzende Bc-leuchlnug dcr Stadt, Feuerwerke und Serenaden. Aus den nah gelegenen Stäeteu trafen Ergebeuheits» Deputationen eiu. Am nächsten Morgen (5. d. M,) zelebrirte dcr h. Vater in dcr Kalheoralc der Stadi cine h, Messe; um halb 8 Uhr wurde die Reise in dcr Richtung nach Narin fortgesetzt. Dcr berüchtigte Vanditcnsührer Giuseppe Afflüti, zubcnannt Lazzariuo, und ciucr seiner Genosse,! sind in Bologna um 7. d. M, standrechtlich hingerichtet worden. Dcr Mörder des Gouverneurs der Stadt Marino ist am 2. d. M, hingerichtet worden. Fraukreich. Paris, 7. Mai. Das amtliche Platt bestätigt beute, daß Frankreich in eine durchaus neue Phase , seiner asialischcn Politik getreten ist. Man hat den erst beabsichtigten, mehr ganghaflen und friedfertigen Titel „Ambassadcnr", dcr nach chinesischem Staatsiecht einen Inildigcudcn, Geschcuke bringenden W'ge> ordnctcu bcdcnlct. anfgegcbcn; dcr „Monitem" bezeichnet die Eigenschaft des Va:on Gros als „außer» ordentlicher Kommissar" mit ciner Sendung, die der ocs Lord Elgin entspricht, und deßhalb mit demselben Tilcl. «Außerordentlicher Kommissär« ist in China ein höchststchendcr Vcainler bci außergewöhnlichen Krisen, wie weiland Kommissär Li» Uüd jetzt Ich Ekzcllcnzn!. Der Pekinger Hof weiß also sogleich an der Eliqnctte, welcher Tra„k ihm zu schlnckcn be-vorsteht. Die bciocu Vcuollmächtigtcn werden sich gegenseitigen Beistand leisten bei den Verhandlungen, „dcrcn Erfolg ohne Zweifel ein ncucs Feld für die! christliche Ziuilisaliou und den Handel allcr Nationen cröffnen würde." Der „Moniieur" bestätigt fcrncr, daü Varon Gios sich schon in ganz kurzer Zeit an Vord dcr Fregatte „Andacicusc" — der rechte Name sür das kühne Unternehme» ! — verfügen und vom Herr» Duchesnc rc Vellecourl, als Sekretär crstcr. n»o vom Vicomte dc Coutadcs als Sckrciär dritter Klasse, sowie vom Mavquis de Mogncs uud dcm Grafen Latour Maubourg, als der außerordentlichen Mission Zugeordneten, begleitet werden wird. Die Transportschiffe „Ionnc" und „Marne" werden, cr» stcrcs in Tonlon, letzteres in Nochcfort, jedes cin Bataillon Marine »Infanterie an Vord uchmen. Ihr Kncgsdcpot werden die Franzosen dein Vernehmen nach auf oem Grund und Vodcn, dcr ihncn in Schan> ghai gchött uno wo ihr Konsulat ist, errichten, Dicscs Terrain ist bcreils bei Gelegenheit der Rebellcnilwa» ston leicht bcscstigt worden uud kann rasch in ci»c starke Position verwandelt werde». Als Hauplpimkis, die zu fordern sind, bezeichnet man beute die Au!-' nähme cincs französischen »vie cngllschlU Verircicts zur festen Residenz in Peking, dic Eröffnung von »nni statt dcr bishciigru .'! Häfcn zu Handcl uud Wm>d>'I, und dic Asvechlignng aücr französischcn FahrzeU'/, in Havavicfällen überall an dcn chi,,esischen Küste» l» landen; ferner sollcn die Missionäre die kalbolisHe Religion zn predigen bercchligt scin, uuter dcr Bcdi»'. gung, daß sie die bcstchcndc Regierung nicht angtti- ! sen und sich den Gcsctzcn des Bandes gcuiäß bclia' gcn; cndlich soll die Zahl ocr französischen Kons»!» in China ucrgwßcrt uno ocr Krcis ihrcr Voll,nachtl» ans breiterer Grundlage dcfmiliv bestinimt werden, Die innigste Allianz zwischen Briten n»d Franz>W in der hiiucrasiatischen PoüM ist von heule also !>>' storische Tbaisache; möge sie zu klareren Verhältnisse" führen, als das Vündniß für Austragung der vorde» asialischcn Frage crziclt hat! Au'Z Paris wird geschrieben: Man will bitt wisse», daß die freundschafllichcu Vorstellungen, die c>aö Tuilericnkabiiiet an dc» Grafc» Eavour richtete, »icht ohne Erfolg geblieben sind; und obgleich «M die Nachrichten, daß Graf Paar bei den Höfen »o» Parma und Modcua, der Marquis Cantono di Ccvn aber bei dem uon Nünchc» akkredirt werden ft^ (worans sich ergeben würde, daß kcincr dieser Hcrtt» anf seinen bisherigen Posten zurückkchitc), mit cincl versöhnliche» Stimmung zwischen den Kabinctcn »M Wien und Turin nicht gut in Einklang zu sehen vtt' mag, so legt mau doch den Worten, die Graf Caucml iu der Sitzung der Turnier Depntirtrnkamnier veuü. 4. Mai au den Genueser Broffcrio richtete, eine >v!' scntlich cinlcull'uoe Bedeutung bci. In der Thal kann mau die Worte Cauonr's, daß die Interesse dcs Valcrlandcs viel gewinnen würde», wenn n>a" sich des injnriöscn und herausfordernden Tons geg^ Oesterreich enlhicltc, sich kanm audcis deuten, als d^ er sich bemühe» wolle, Volksucrtlclnng und Prcs/e in ihrer Meinniigöäußernug inncrhalb dcr Grcn.z^ zn ha!te», die dem österreich. Kabinct kciuc» rccllc» Gruud zur Klage gestatten. > Nach ciucr telegraphischen Priuatdcpesche der „Presst" aus Paris vom 12. d., sind dasclbst "w ^Bcrlin günstige Nachrichten eiugctroffc,,. Durch das ! Dazwischcutrcle» des Kaisers geschmeichelt, nimm' der König uon Preußen die Anträge dcr Mächte iü Vetreff dcr cudgilligen Älcgrlung der Ncucnbnrger Angelegeuheit an, uno will Se, Majestät die Iudis" krctiou der Schweizer Negierung uicht übel vermerkn^ Kaiser Alcrandcr uou Nußland hat sich in ein"» eigeiihmwigci! Schreibe» au Napolcon lü, für die dc»l Großfürsten Koustanlin in Frankreich gewordene M' »ahme bedankt. Die Negierung wird nächstens Maßregeln crss^' fen, nm die Weinbergbesitzer in den Stand zu sctz^. dcu zum Schw?fe!n dcs Wcinstocks »öibigen Nodst^ zu billigercu Preisen beziehen zu können. Die g>^'' stigcu Ncsultalc dieser Methode gege» die TraubeN' krankhcit hat nämlich eine bedentenoc Nachfrage n^i Schwefel herbeigeführt, und da die Eingangssttucl zngleich sehr beträchtlich ist, so ist dcr Preis t>^ Schwefels in eine», Maß? gestiegen, daß die M'"' bergbcsitzcr dc» Schwefel »nr mit großen Opfern ""' kaufen könne». es, der vor beinahe fünfzig Jahren eben so gegen deu Spuck dcr Rhaddomantie, wie in neuerer Zeit gcgc» dcu dcs Tischrückcns anftrat. Vei dcu ehrlichen ^eu> ten, die sich uuo Andere durch jene Versuche getäuscht hatten, wirklc natürlich während des Wpcrimcutircus die gespannte Aufmerksamkeit auch ohne ihrcu sich bewußt werdenden Willen. Wcun dcm Nhabdoman-teu die Augen verbunden ware», ward die Wünschcl-rnthe odcr dcr Schiucfclkicö-Pendcl durch das untcr> geschobene Metall oder Wasserfaß uicht im Geringsten ans der Ruhe gebracht. Iu Deutschland war auch bulo wieder diesem Spuck ei» Ende gemacht. In Italien jedoch und im südlichen Frankreich dauert cr beim Volke »och bis zum heutigen Tag fort. Glcichzcitig also zur Bekämpfung dcs Aberglau-uens und um dein in seiner Heimat häufig vorkom» mcndcu Wassermangel abzuhelfen, lrat dcr Pfarrer Paramcllc als Wassersuchcr, als Hydroskop, aus. Er >N auch M der erste Vcgrüudcr der ueucu Wissenschaft zn bctrachicu, dic ebcu so auf dem Sumpfbo» j dk» der Nhabdomantie, wie die Sternkunde uud die Chemie auf rcm der Astrologie und dcr Alchymie, erwachsen. Sci„cr Theorie liegt hauptsächlich die Vcobachluug zum Grunde, daß die Gcsctze, wclchc die Vilouug uuo Nichtunq cines unterirdischen Wasscrlau-fcs bellimmeu, aller Ortcu im Wesentlichen dieselben siu!) uuo daß die Abweichungen obcr Ausnahmen, die sich vou dicsc» Gesctzcu hicr und da fi„i,cu, der Vil> dinig u. Zuscinimcusetznug dcr Erdrinde, oder Zufällig» keitcu der Äodenuerhä'lmissc ihre Eulstchnng verdau, lcu und sich uo» dem aufmerksamen Beobachter leicht vorhcrsehcn und berechne» lassen. Es ist die Theorie ocö Herrn Paramcllc wäh» rend der lctzten fünfundzwanzig Jahre an mehr als drcißigtanscnd Oricn, in vierzig verschiedene» frauzö» sischeu Departcnienls, angewandt worden. Sie hat sich anf allen Bodenarten bewährt, die in Frankreich vorkommen: auf de» dichteste», wie auf de» lockersten, auf regelmäßig geschichteten und auf zerklüftete,! Tcr» rains. Sie fand Anwendmig in allen Höhcnabstn-fnngcn, uo» dcn steilen Abhänge» dcr Normaiioic bis zu dcn rnnden Kuppen der Vogcscu, uon de» Step-pc» ocr Vordeamcr Gegend bis zu den höchsten Woh» ünngcn der Pyrenäen und uon der Nlwuemündnng bis zu den oberste» Dörfern dcr französischen Alpe», ^ic wurve fcrncr während der gröütcu Kälte uud in den hcißcstcn Sommermouate» wäbrcnd allgemeiner Düne und Trockuiß uud i» Jahren dcr Ueberschwcm» ninng angcwandt und richtig befnndcn. Paramelle hat es so weit gebracht, daß cr jetzt im Stande ist, aus der Ferne, d, h, ohuc au Or! und Stelle Untcrsnchimgcu anzustellen, lediglich m'it Hilft gutcr, mit geoguostischcu Angabe» versehener Karten uud genauer Situaliouspläne, Quellen und ibr Volumcu zu destimüic». Eben so ucrmag cr die Nück< scile uon Bergen, die er »nr vou dcr einen Seite gesehen, genau zu beschreiben uud ihre dort sich etwa findcnden Quellen abzugeben. Nicht mindcr ist er mit Hilfe seiner Theorie im Stande, ans dcr Fcrne zu erkennen und zu dcstimmcu, ob Häuser in Folge schlechten Baugrundes rissig sind oder nicht. Er hat dieß öfter, besonders in Gebirgsgegenden, mit Bezug anf ganze Dorfschafle» gethan, deren Bewohner, da seiue Angaben sich überall bewährte», daukbar seine Rathschläge hinsichtlich dcr Vcrlcgung ihrer Wohnst leu befolgte». Das aberglänbische Volk fing bald an, den Pl'"^ rcr Paramcllc als einen zweite» Moses, der ^'', Felsen durch sei» Gebot Nasser e»lspri»gcn lasse. ", ci»cn Magns zn betrachten, dcr ei» noch l!^,^^>, Hexenmeister als die Nhabdomanlcn sei. Na!>'»'^ war dicß jedoch dein ehrlichen Manne sehr wiocrw^ tig; er erklärte, daß Jeder, dcr sich seine Natul'l"^ achtnngen zu eigcu mache, auch dasselbe zn ^"''^ briugcu könne wie er. Und zu diesem Zwecke M' er ein Buch, in welchem cr deu Schatz scmcr Ol'M^ ruugeu sanimclle nnd das nun, zn Nntz und F>^,^ mcn vo» Jedermann, nicht Lloß im französischc» "'^ ginalc, sondern auch bereits iu einer dciüschcn,," Bernhard Cotta cinqeführtcu Ucbersetznng uor nns lu'N^ Scin in dreißig Kapitel zerfallcudcs V»ch schäftigt sich zunächst, nach eincr allgemeinen 2)a gnng dcr Erhöhungen und Einsenkuugen l>^r Ord^ ^ stäche, mit Untersuchnuge» der Höhen, der Abhä»!^' ^ der Tiefebenen, Seine Untcrsnchung dcr Wasse> ^ , gründet er in vier Kapiteln anf Vetrachtungcn ^ den innere» Van der Erde, über gcschichtcte ^nnv ^ geschichtete Forniatiouen x. Demnächst dcfüur was eigentlich unter „Quelle" zu verstehe,! >"' ,^,1 widerlegt die im Volke verbreiteten, selbst uon ^,, Gelehrten unterstützten irrigen Ansichten ül>cr ^ ^ sprung dcr Quellen, Er zeigt, wie die Queltt" ^, stehen, wclchc ^inicn sie uutcr dcr Erde ^"^" ^,n,i' zeichnet die gccigiMstcu Punkte für Brinineng^ ^^, gen uud gibt die Mittel an, um dic Tiesc » ^^, Volume» ciner Quelle kcnucu zu lernen, w^ HK3 Dcr „Conrrier de Paris" gibt fegende Auskunft udtt die Ncisc d?s Großfürsten Konstanlin nach Eng» >^»d: „Wir crfahren ans sicherer Quclle, daß Lord Cowlcy nach Empfang einer Depesche uon Lord Pal-nuist^n sich zum Großfürsten Konstantin begab n»d demsclbcn mittheilte, d>iß die Königin, scine erhabene Sonveräniu, ihn einlade, eine Neise nach England zu Nachen; daß/ wenn er es nicht für statthaft haltc, seiner Reise einen politischen und offizielle» Charakter zu gcbcn, er doch nicht die uon der Königin an ihn herichtcle Einladung ablehnen ivcrcc, eine alte Frcun-^>» zn besuchen. Der englische Voischnfttr fügtc hinzu, baß in lrtztcrem Fnllc Ihre britische Majestät den ^>oßfürsseu l'ilte, 48 Sinndcn in Osbornc House auf ter Ii'ftl Wight zu «erbringen. Der Großfürst soll gcautworltt haben, daß cr es für nothwendig halle, zuerst seinen erhabenen Bruder, den Kaiser Alexander, über dicscn Punkt zn kousultircn. Eine telegraphische Depesche ging sofort ab, und der russische Kaiser an!-wottele, daß er dieser Ncise seine volle Zustimmung 3°bc. Diese Ncise wird also ohne allen offiziellen Charakter sein Wir könncn diese Mitthcünngen ohne "!lc Indiskretion macheu, da der Prinz sie gestern Borgens den vornehmen Nüssen, die sich ihm nähern, l^l'st gemacht hat," Der Großfürst wird in Paris fortwährend nü! ^ncr ungewöhnlichen Anfmcrksamlcit nnd Hcrzlichkci, «handelt, Bekanntlich hat ihm der Kaiser das große Vnud der Ehrenlegion in eigener Person überreicht, ^"zlich n)^>,^> ^.^, P>iuz, wie es die Etiquette be> ^ ^?' '" großer Uniform dem Kaiser seinen Besuch «unMss^^,, Dieser ließ ihm aber durch einen Ad-Dmitri, sn^n, daß cr die Etiquette bei Scitc lassen w'd ,„ Ziui,kliern kommc» solle, um ihm cine» cin> lachen nnd freundschaftliche!! Bcsuch zu machen. So "leitet man auch im Industrie-Paläste eine partielle >md provisorische Ausstellung für dcu Großfürsten vor. Die besten Gcmäloc, die bis jetzt eingesendet worden sind, werden zu diesem Zivccke i» einem Salou ucr> tlnigt werden. Gvo^l'ritnunion. Die englischen Zeiluugc» diskulircn mit große,» Eifer die von Lord Palnicrston i» Aussicht gcstclltc Wablreforni, Der „Herald" meint, dieselbe weide sich hanplsächlich auf die Zulassung der Juden ins Parlament beziehen. Nur mit einer Maßregel, sagt cr, scheint es dem Premier Ernst zu sein mit dcr Iu-dcnbül. Nicht, daß er wirkliche Sympalhien für das Nwischc Volk oder dessen polilische Ansprüche Haltes u glaube jedoch, damit den Nadikalcn nnd Nnsstllüc» ^»e gule Karte an« dcr Hand nehmen zu könncn. rd Plilmcvston beabsichtige daher, seinen ganzen ^liiischc,, Einftnß zur Durchführung einer Maßregel "uszubicten, mit der sein Freund Lord John Russell '° oft gescheuert. ., Dns Unlcrhaus wcrdc. glaubt dcr „Herald", k Maßrcgel „lit großer Slimmcnmchrhcit votircn, ^ Hans rcr Lords dieselbe aber mit glcich großer ^i°ntät verwerfen. ^ Tagsueuigkeiten. . > Iran Dr. H ahne in a n n, die gclcbrtc Witwe . ^ verstl^bcnen Begründers dcr Homöopathie, ist uon kr niederländischen Gesellschaft für Homöopathie zum ^"»Präsidenten erwählt worden, ss, ! Ein Hcrr Salsinals, der sich Astronom nnd ^"lnnilgikd der Berliner Akademie nennt, gönnt uns armen Erocnwünnern noch eine Galgenfrist uon 2 Monaten und weist iu einer Broschüre mit mat he-malischer Gcnanigkcit nach, daß dcr Weltuntergang nicht am 13, Juni, sondern erst am 14. Ang»st o, I, stattfinden weide. ^ Iu Holland grassirt das Wclluuttlgangsficbcr in solchem Grade, daß sich in Noosendael eine Frau ans bloßer Angst umgebracht hat. I Aus dcr Pußta Paltelck, 24. April, bringt dic „V, U." folgende intcressantc Mittheilung: „Wäh' rend ich diese Zeilen schreibe, wüthet in nnscrcr Gegend , kaum eine Stunde nördlich uon dem berüchtigten Vakonycr.Wald, ein Schnccwctter, wie wir es mütcn im sttcngstcn Winter nicht ärger erlcl't haben. Unscrc grüne» Saaten und blühcndcn Obslbäumc sind seit ein Paar Stunde» in dichte Schnccwolle eingehüllt. Gestern Abends hatte ein wohlthätiger Negcn die schon bcnunruhigendc Dürre abgelöst, nnd bis heute Nachmittag unsere Fluren erquickt, als plötzlich in der Luft ein Brausen entsteht und die ganzc Gc-gend sich verfinstert. Wir springen ans und cilcn Dinans in den Hof, wo wir ganöcicrgroßc Schnee» stocken durch die slurmcrreatcn Lüfte wirbeln sehen. Wic wir dieses außergewöhnliche Schauspiel betrachteten, gewahrten wir plötzlich mitten iu rcm Schneegestöber cinen dunklen Körper. Von der nahen waldl oedecktcn Bcrgknppe wurde ein großer Geier, in des' sen Klane» etwas Lebendiges zappelte, vom Stnrm nach dcr Pnßta zn getragen. Der Besitzer der Pnßla, Herr V. B. — ciu passionirlcr Jäger und trefflicher Schütze — ergrcist ein im Vorhansc hangendes Ge-wehr nno feuert cs auf das jetzt nur mehr etwa ti 5Uaftcr über unsern Köpfe» schwebende geflügelte Un> gethüm ab, welches vcriliundet auf die schnecbcoccktc Hosfiäche sich hcrabseuktc und seine Beute fahren ließ, welche — ein beiläufig einjähriges Nchzieklein — sich frcifühlend, sogleich die Flucht ergriff, jedoch von den durch den Schuß alarmirlcn Windhunde» verfolgt, und iu der Entfernung von einige» hundert Schritte» eingeholt und von den wohldrcssirtcn Hunden so lange gehütet wurde, bis wir a» Ort »nd Slcllc gelangt warcu, und die billig errungene Bente triumphirend ins Hauö briugcu ließe». Den uercciideteu Geier haben wir sofort ausgestopft, cr klaftert mit ausgebreiteten Flügeln tt Schuh l) Zoll; das Nchzicklcin aber mnßtc für den Abcudtisch cincn schmackhaften Bratcn liefern. Telegraphische Depeschen. Pesth, 13, Mai. Die amtiiche „Pesth.Ofncr Ztg," meldet: «Ibrc k. Hoheit die durchlauchtigste Erzherzogin Gisclla ist crkrantt; die Ncise wurde deßhalb auf 40 Tage verschoben. Die weiteren Festivitäten iu Pssth.Ofe» sind vorläufig eingestellt." Genua, 1>, Mai. Der Kronprinz von Würt-temherg und dic Großfürstin Kronprinzessin Olga sind ge» stern Nachmittags am Bord des Dampfers „Olaff" uon Civitavecchia hier eingetroffen, Bologna, 12. Mai. Se. Heil. dcr Papst wurde auch in Perugia nno Foligno außcrordcnilich ehrerbietig empfangen uuo befand sich gestern in Oa> mcrino. A n c o n a, 13. Mai. Sc. Heiligkeit dcr Papst wird am 22. d. M. hicr erwartet. Paris, 14. Mai. Die Session dcr Kammer wurde bis 26. b. M. verlängert. „Pays" meldet: Lord Elgin hat Malta am 3. d. M. verlassen. Min ucrsichcrt, das Projekt der Eupl'raleiseübahn sei aufgegeben worden. Nach dem „Monileuc de Flotte" wiro Baron Groß Toulon am 18. d. M. vcrlasse». Kopenhagen, 13. Mai. „Fuedrelauoct" meldet: Nach zuverlässigen Stockholmer Prwatbricfen, habc sich der König, unwohl ourch Ucberanstrcngung , in Staatsgeschästc», veranlaßt gefunden, sich z»rück> zuziehen (?). Dcr Kronprinz wurde deruscn, vorläufig die Staatsgcschäfte zu lciicn. Kopenhagen, >3, Nachmittags. Da Hein» zclmann dic Uebernahme des Ministcriiüns defiuitio ablehutc, so wurde das Ministerinn! vorläufig ohne neue Mitglieder konslituirt. Der Konseilspiäsidcnt Hall übernimmt das Gcsammtinncrc; Unsgaaro inlc-rimistisch Holstein; dcr Marincminister Michclsc» die Leitung des Äuswärligcu, Tclessraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Lo » 0 on, 1l. Mai. Herr Labouchcrc erklärt im Unterhans: England »nd Frankreich seien im Vor< aus übereingekommen, daß der Vertrag in Bczug auf ?ic Fischereien uon Neufoundland null fti, we»n jeue Kolonie dagegen rcklamire, was nun geschehen ist. Beide Parlnmcntshänscr beschäftigten sich mit örtlichen Angclcgcnheitcu, Im Hanse dcr Gemeinen bcricth man Fragen dcr Deportation und dcr Spar» bankcn. Die bczüglichcn ssiegiernngs» Vorschläge stießen ans kcincn ernstlichen Widerspruch. L e u a n t i » i s ch e Post. K o n st a n t i » o p c 1, 8. Mai, An dcr Spitzt oer Baukuerwaltung sollcn sechs Chefs stehen. Die Konimission zur Regelung dcr Angelegcnbeiteu in Bc> lreff dcs griechisch - armenische» Knlttls zählt !2 Mit» -Flieder, darnnter 3 geistliche. Die Rnssen solle» Vor> kehinugeu zum Kriege gegen die Tschcrkesseu. die sich abermals einiger Ortschaften bcmächiigt bätten. treffen. Dem neue» Minister des Acußer», Ghalib Pascha, wurde» vo» dc» Gcsandtschafts-Chefs die üblichen Elückwüu-schungsbesnchc abgestattet. Die Gemalin dcs cngli. scheu Gesanoten Lord Stratford's de Nedcliffe ist nach London, General Wildcnbrnck über Galacz nach Bcr-li» abgereist. Der Snltau hat dem König vonPreu-ßcn den Mcdschidsche Orden erster Klasse übersendet. Lcgaiionsrath Dr, Spitzer ist hicr eingelroffen. Sir Outram hat nach Einnahme der persischen Stadt Mohamera ans dic ci-haücuc Kunde vom Friedens' vcrirag, die Feindseligkeiten eingcstcllt. In Icrnsalcm hcrrschi volllommcnc Nuhc. Ein Erdbcben in dcr Uuigegi'Nd der persischen Stadt Musch zerstörte einige Orlschaflcn; bei 180 Mcuschc» sollcn dabci umgc-kommcn scin. In Jaffa sind am Osterfcicrtage Unordnungen vorgekommen. Einige fanatilchc Einwohner licß>» es sich nämlich bcifallen, die Flaggen, «vlchc die Ko»> sularagenten von Oesterreich und Preußen aufgehißt batten, z» zerreißen und die Stangcn zu zerschlage». I» Icrusalcm hingegen wurde das Osterfest von allen Gläubig?» mit der gröstle» Ordiinng be>,a,!ge», Auf der Slraßc uon Iaff„ bis Illns.iln» ist ein ungc» wöl'nlich großer P,Igcrverlchr Anf der Nhedc vo» Jaffa lagen 13 Dampfcr, wclchc vom 12. bis zum 24. April ci»trafeu, und zwar tt englische, 1 franzö. sischcr. 3 linkische unb 3 österreichische des Lloyt>. Athen. 9. Mai. Das Sleucrgesch ist den Kammern uorgclegt wordc»; der König Icglc den Griindsttin bci dem Vane cincr nanüschcn Schule, >l,ch l>^ Terrains, je nach ihrcr größcrcn oder gc> 'gercn Quclleuhaftigkcit. klassifizirt wcrden. Ein londerer Abschnitt cudlich ist deu Mineralquellen, " warmen »ud intirmittircndcn Qnellcn gcwioaict. ^ (M. f. d. L. d. A.) L i l e r a r i s ch e 5. ^ , Das Aprilheft dcr M i! t h e i I n n g c n deS ^ Uor. Vcrcins für Krai» enthält zuforderst ^<,^ Ilnaue und eingehende Kritik des auch unsere P.,. , Gcsch,ch,e betreffende,! Werkes uon Dr. Augnst s^ '"^'gcr „Allicstc Geschichte des östcrrcichisch-baieri-^^"/"^kssttunmes" (von Dr. Ilwof in Graz), welche fert ?'" lür den Verfasser günstiges Resultat lic-lielis ^^ ^^' zahlreichen Auszügen ans dem Wcrkc wisi'"^ unreines heraus: „Die Latouikcr, welche ^ Ichen d^,„ Birubau,ner Walde und deu Karawan-,^, wohutcn,siuddiehc»!igc» Laibachcr. D,e Venc-»er ^ Warner sind slavischen Ursprungs nnd iu j» dieses """"^ ^"' Deutsche alle Slavcu Winden; Njj .^"'nc soll nun entweder als Spottname uom DciiM °"" """ Windlandc dcs Karstes, wo ^ttün ""^ Sw"m schon sehr früh zusammen iu !>tt ^""a gckommcu scin sollen, stammen nnd da->» si.,,, ""'tlgcn Venctianer noch viel slavisches Blnt ^e» N.^?^' sehnlich sind die übrige» elymologi-N>'f,atz '^ ^^ Verfassers, - Iu cmcm zweite» b"K ^,,". Vltzü'ger weitere nachträgliche Bcwcisc, ^'biscl.^5^ """ ^'^ Vnrkhardt in Vascl entdeckte !'''"als V ', ""^ ""' ^'"u ^i'^'aibach nnd Krain ^ ko„nt> '^" ''der Erzbischof war und auch »icht '^«'^^^Eine Abhandlung Metello'^ bcspncht den Artikel dcr goldenen Bulle Karl IV. uon 1380, welcher deu Söbnen dcr Kurfürsten die Erlernung der slavischen Sprache anbefahl, als eines Beweises, wcl> chen Werth man schon frühzeitig anf dicsc Sprache legtc. — Ferner findet sich dcr umfangrcichc, zucrst iu der Beilage zur „Wiener Zeitung" erschienene Aufsatz Klnu's, welcher dic bisherigeu Arbeiten und Leistungen auf oem G.bü'te dcr krainischcn Gcschichtfor^ Ichnng und Geschichtschreibung uo» den erslcn Anfängen bis anf unsere Tage kurz belcuchtct— abgcdruckt. ^- Dcu „Litcratiirbcrichtcu und wissenschaftlichen Nachrichten" des Redakteurs Dr. Costa cutnehme» wir, oaß M. Arrago im „^»»uliir,: « lon^i-i»llu»« cinen ausführliche» Artikel über de» Zirknitzer See blachte, u»o daß das 4. Hc't der Mittheilungen ocr Direction dcr aduiinistrativen Statistik — wcleh.'S steh cbe» »nter der Prcsse bcfinoct — cinc ausführ, liche Mouografic über dic Eiseuinoustric Krain's bringe» wild. Fcrncr enthält dicses 2'/^ Bogen starke Hcft dcu ausführlichen Bericht über die 12. Monat-Versammlung; «Vcilrägc zur Literatur über Krains Geschichte"; dic sortsctzuug dcs Vn^richuisses der er-worbcnc» Gegeustäüdc »ud Vrrciusnachrichtc». Uulcr dicscn verdien! dic lcbhastc Theilnahnic dcr kraini-schcu Studircndci! für uaterlänoifchc Geschichte bc> sondere Ancikcnnnng. Eö wuroen nämlich 41 Ele,»-plarc dcr Mitthcilnngcn uou hierortigeu Gymnasiasten präünmcrirt und 5>1 Exemplare des „Archiv's" gekauft. Bon Schülcrn des Gymnasiums i» Ni-ustadtl,uu!dcn aber 40 Eremplarc diescö Lehtcrcn abgcuonüiie» Ans allcm aber Icuchttt der erfrculichc Aufschwung dcs historischen Vereins bcrvor, dahcr auch die ehr cn-volle Bemerkung dcr Nürnbcrgcr Zeitschrift bcs gcr> manischen Mnscnms „dic Berichte über dic General-uuo Monatsitznngen belehren »ns, daß die Mitglicder für dic inuere und äußere Glschichte ihrer Hcimach den regsten Eifer bewähren'^uollkommen begründet erscheint. Mizzelle. (Nahrnngswc ise dcr Chinesen.) Dic Chinese» sind ln dcr Wahl ihrer Nahrung nicht hei-kclig. Sie esse» Allcs, was sich verdauen läßt. Hnndc, insl'esonderc dic sogenannten Spitze, bilden die gcwöh». liche N,il)l'»»,i. Ucbrigens widerstehe» Natten ». Mäuse cb>'N so wcnig wic Katzen, Schlangen »nd Affen dem Geschmacke dcr Cluuese». Dic Seeschnccke gilt als ei» aristokratisches Gericht nno erschein, nur auf dcr Tafcl der Ncichcu, eben so wic die Vogelnester, oicscr bei alle» europäischen Gonrmcmds von, reinsten Wasscr hochbc-rühmte Leck.'rbisscn, Dic Fänlniß c>cs Fle,scbc§ ist selbst anf der höchsten Sinfe kein Gegenstand des Esels für de» echte» Cl,incsen. Trunkenbeit ist bei den Chincse» w,»'g gcka»n,es Laster; geistige Gclränfc werden ftücu im Uebermaße genossen. Der Thec ist das wawhaft »al,o»a!c allgemeine Gelränk; die nngchenre Km,s„m-t,on desselben erhöht gleichwohl dessen Preis »ich» über ,eä,s Pence. Der Ehincsc ist im Allgemeine» mäßig; zwei Mahlzeiten im Tagc,, eine Vormittags um 10 Uhr, die andere Nachmittags ll Mr, bci welchen der Ncis kinc große Rolle spielt, a/nüge» ihm. Anffal< lcnd ist jedoch die Abneigung des Chinesen gcgcn Milch »nd Butter. _______»^^^____________ Drnck und Verlag uön^z.,„az v. Klcinmnyr »^ F. Vaus^er^i» La^bach. — Vcrantwortlichn Ncdaktcur: F-7 Bankberg.' N ii r s e u d e r i ch t aus dem Abendblatte der östcrr. kais. Wiener Zeitung, Wien 14. Mai. Mittags l Uhr. Für Industrie-Pnpicrc frlne „„günstige Tcudüiz, obwohl durch Gcwiüiistrcnlisinmgm unk Nrl'itragiü ciuigc Schivaukun-gc» hervorgcruftn wurdc». Staats-Plivicrc bclitbt und gesucht, Divisen vcrhandc«. Nntiottlll-Nnlchen z» 5°/„ 8i"/,«^«^°/. Aiilche» v, I. 185l 5. L. zu 5°/» «2 '/, -l»3 Lomb. Vcint, Anlchc» zu 5 "/„ »6-U6 V. Staatsschu!ducrsch«ilm»gtü zu 5°/„ 83 '/, -83 V« detto ' .. i'/."/« 73 7.-73 V, detto „ ^°/« «5 V.-65 V. dctto „ 3 V« 5n V^5»>'/2 dctto .. 2'/.^ ^,'7.-^2 dctto „ l°/„ !'» 7, "!<>/. Gloggnitzer Ol'lig, »,. Niickz, „ 5"/» «»>----- Ocdcnbmqer dctto dctto „ 5°/« "5------ Pesthcr ' dctto delto ., ^7» ^------ Mailüudcr dctto dctto „ ^V« >''------ Gr>i»dc„tl,-Ol'lig. N, Ocst. „ 5 V» 88 7.-88 7, dctto v. Galizieu, Ungar» ic, zu 5 V« 7« 7, "^ 7, dctto der übrigen Kronl. z» 5 '7» 85 ', - 8!> 7, Banko - Obligationcn zu 2 7. V» «2 ^-<>4 Vottcric- Nnlchc» v, I, !83<^ 336-338 dctto „ 1^ , !3N7.-13!»72 detto ., l854zu^'/» ll«',!,<)'/, Ecmo Ncntscheine ________ >« 7, —>« 7. Galizische Pfandl'ricsc zu <^ 7„ 80-82 »iordl'ahn - Prior,« Obti.,, zu ',"/» 8»! 7. -KN V. Wloggni!)cr dctto „ 5"/,, 81 -82 Donau Dan!pssch,-Ob! ig. „ 5 V« 8l!------ Lloyd detto (>,! Silber) „ 5 °/o «1—92 3"/„ Prioritäts'Oblig, der Staals-^iscnbahn- Gesellschaft zu 275 Franke pr, Stt,ck l 13 < !4 Aktie» der Nationall'ank <«Ul-1«02 5"/,, Pfaudoricsc der Viatlonalbanl »Ämonatliche W7.-NN7, Altien der Oesterr. Kredit-Anstalt 2^5 7. -245 7, „ N, vest, 6«fompte-Gcs. !23 7. —,23 7, „ „ Vudwei«-Linz-Gnnüidncr- Eisenb!,hu 2N6 -2«8 „ 3l«dbahn 213 7, „ „ Staatscistub,-Gesellschaft z» 5NN Franks 290 '/ —2!»1 „ „ Kaiserin« Olisabcih-Vahn zu ' 2«>U ft, mit 30 p(«t. Emzal,luu>, !<>l ->Ul 7 „ ., Süd-V!orddc^tsche Verbindungsb, !07—1«? / „ Theiß-Nah» >«0 7,-N!I „ Lomb.-Vcucl, Eiscuoahu 25« 7,-25? „ Kaiser Franz Josef Onmtoahu 199'.—2«N „ Triestcr Lose ,03 103 7, „ „ Don^u-Dampfschiffsalnts- Geseüschajt 5N5—56«, „ „ detto 13, Emission 5«3-56i „ de« «loyd i»22-«,^ „ der Pestlicr Kettlnb,.GescIIsch<,s! 77—78 „ „ Wiener Dam!'sm,-Gesetlschaft «7 „ Preßb, Tyr». Eisenb, >. Ginijs, 27—28 detto 2, N,niff. >„, Pcimit, 37-38 Gfterh«zy ^U ft. Lose 78 - 78 7, Windischgrich ^ 28 7.-28 7, Waldfteiu „ 29 7,—^jN Keglevich „ 13'/, ^'/. Salm ^ 39 V. - 4» Et, Geücis , 39 7, -39'/. V«lffy „ :<8 7, ^38°/. Mary „ ^^________ 38 7,-38 7. Telegraphischer Kurs - Bericht der Staatspapiere umn 13. Mai 1857. Staatsschnldverschreibungcn . z» 5pEt, st, iu CVl, 8^!', 8 dctto au« der National-Ankihe zn 5 st. in CM. 84 3,4 Dallehe» mit Verlosung «. I. !l"39, für !UU ft. 139 3,8 ,.....1854, .. I0U st. NU5/8 Grundentlastungs-Obligationcu uon Galizic» und Ungar», sammt Äppertinenziln zu ö "/„ . . 8!1 Vanl-A.tien pr. Stück...... lyhtz ft, W CW, Gscomptc-Aftien Uon Nieder-Oesterreich sür 50U »^.........L>5>/2 fl. in CM NfN'cn der österr, Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe z»A»» ft, Pr, St. 2^3 !/2 ft. in NM, Nktien der k f. priv, üstcrr, Staatscisenl'ahn- gescllschaft zu 2UU fl,, voll eingezahlt — fl, V, V, mit 3tat.'!,zahn!t 307,, Einzahlung Pr. Stück ... 20! 5/8 fl, in CM, Aktien HüdMord-Äahu-Vcrl'indung zu 200 fl. mit 3l>7„ Einzahlung pr. St. 215 fl, »> CM, Aktien der ösicrr. Do»an-Dampfseh>fffahrt zn 500 fl, VM.........587 fl. EM, Aktien des üstcrr. Lloyd in Tries! zu „NO ft. . . ......423 3/4 fl. iu CM, Th.ißbahn......... . 201 >/2 Wechsel-Kurs vom 1ü, Mai 18!!?. Amsterdam, fi,r 10« Holland. Rthl. Guld,, 8? Vf, 2 Monat Augsburg, für K,y ft, (i„r>„ Gi,,i>. . <05 >/8 »so. Frankfurt a, M,, si,^ ,^(, ß ss,^. ^,,^ cinswähr, im 24 !/2 ft. Fuß, Guld, . 104 !/4 3 Monat, Genua, für 300 ncne picmout. i!irc, Guld. 12! 2 Monat, Hamburg, für 10» Vlark Vanko, G»!d, 77 !/4 2 Monat, London, fnr 1 Pfnud Sterling, Guld, , 10,l > >/2Vf, 3 Monat. Mailand, für 300 österr, liirc, Gulo, . U>4 >'8 2 Mouat. Marseille, für 300 Francs. Guld. , . i2l 5/8 2 Monat. Paris, für 300 Franco, Gnld. . . . ,2,3/4 2 Mouat, Bukarest, für > Gllld,, Para . . . . 2,;6 ,/H 3! T.Sicht, Coustantinopcl, für 1 Gnldc» Para . , 48« 7 10,!7 R,issische Imperiale „ ..... 8,23 8,23 Silber-Agio ..... 5 !/4 5 1/i Thaler P.cußisch-Currant ..... 1.321/2 1.33 Anzeige der hier angekummene» Fremde» Den !5, Mai «857, Hr. Ritter v, Ghegn, k, k, Mi,nstc>iol ^ Rath, r°» Wie», — Hr. Ba,chetti, k. k, Finanz Noch, ro„ Tiiest, — Hr. Rilter o, Liebeobcrg, k, k, Ml>>ov, v^» Wie», — Hr. Ritter r,, Ga>l,k, ?, t, Ha,!pt»!an», vo» Trcuiso, — Hi-, PolmiZky, k, k, Ha»pt>na»», vo» Verona, — Hr. Caiciotti, und — Hr, P»lgher, Gutö-besitzer, !?c„ Graz. — Hr. Mey, Holland. Pan,kl,lier, — Hr, Gerl^ndico, cngl. Reittier, — Hr, Co»!»rz>, lürk. Handels,,!«»!,, imd — Hr. Kowazhizh, Handels' inan», vo» Tiii'st. — ni', Ü5er»dt, Buchhändler, — Fr, Gräfin Lambe,H, Feld,!,aischal! Lieutcna,!tö'Wit,ve, — Fr, Nischer, Negieimigsrath^ - Gemahlin , und — Fr. Huber, Maj^is-Gattin, von Wie», Verzeichnis? der hier Verstorbenen. Den 9. Mai 18Ü7. Maria Panlizd, Inwohoeii», alt A3 Jahre, im ZiMspital Nr. 1, a» der Auszehrung. — Johann Stupza, Institntscnmer, alt -'»9 Iahvc, in der St, Peters» Vorstadt Nr, U6, an wiederholtem nge». — Dem MatthanS Kral,U), Pächter, sein nolhgelanfles Kind weibliche» Geschlech« Jahre, im Zwaiigarbeitshanse Nr. 47, an der Ltingeüsucht, Den 12. Dem Herrn Fortu»at Novak, Seilelmeister, seine Ganiu Anna, alt 4l> Jahre, i» der Stadt Nr. 74, an der Luftröhrenschwindsncht, — Valentin Mcdued, Tagldhner, alt «4 Jahre, im Zi° oilspilal Nr. 1 , an der Ruhr. Den 13. Josef Popovich, Schneidergeselle, all 33 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. 79, an der Lunge »sucht. Den 14., Peter Oertner, Vierbrauer, alt >!8 Iabre, im Ziuüspital Nr. 1, am Skorbut. Z 27^ '^r. 2959. Montag am 13 dieses Monats Nachmittags um 3 Uhr wird die städtische drainagnte Wiese an der Agramcr Reichs straße unter Kroisenegg, par-rhienweise lizitando verpachtet werden. Die Pachtlustigcn werden hie-mit eiügeladen, um die be stimmte Stnnde üuf der bezeich' neten Wlese zu erscheinen. Magistrat Laibach am 1H. Mai 1857. Z, ?98. (!) Kundmachung. Es wird hiennt zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß vom 1Z-d. M, an, die Commandlte der mit der ersten österr. Sparkasse vereimg-ten allgemeinen Verso raungs-An stalt für Lalbach sich d^el dem Ge- fertigten im Landhausgebaude, zweiten Stock rückwärts, befindet. Amtsstunden Vormittags von 9 bis 11 Uhr. Laidach am 1^. Mai 18Z7. Joses Vogl9 Kommanditär. 3. 796. Ilnsführlichc Mnweisnug Maulwürfe, Ratten und Mäuse aüä, ohne Gift nnd Fangzeuge znuerlaßlich u»d gründlich zli uertilgen, enhettt für I si, dns land» wir t h fch a f t! i ch e I >^ d i> st rie ° Co in p t o ir in Freist „ dt, N ieder - Sch l esi c ü. Mmine^MB. Es ist auffallend, in welch' kurzer ^cit man aus mageren Schweinen — Hanpt-Speck' Schweine, durch richtige Anwendung und Abwechselung mit einign,, diesen Thieren sehr willkmmm''' nen, dishcr denselben aber fast ansschüeßlich nicht gewährten Futtermitteln, mil wahrem Verssnü'gc»? und bedeutend billiger als nach dcr alten Tchle»' drin«' Methode, machen kann. Dies? rationell' praklische Anweisung mit vielen dicßseiligcn Mittel» und Rathschlägen crlheilt cdenfaüs für nur > st. <»a^ l a n d w i r! h s ch a f t l i ch e I n d i! st r i e' L o m p t o i c in Frcistadt, N i ed e r < Sch! e sien Z. 8ü. (I) Im Selbstverläge des Verfassers in Veldcs ist criM neu und daselbst so wie in Laib ach bei Iß««, v. ?i^l»in»n»^i> H !ii und in Krainb u r g »ci !>'. ^^. Zz^««!>. zu babcn : Aufruf an die krauke Menschheit an Körper und (H«.'ist, nach den Gesetzen der Natur-Heillehre zu genesen, leichtfaßliche Darstellung der Natur-, i'«5p. Wasser-Heilkunde, nach ihrew heutigen Standpunkt. Von ciiiturisirtcr Hydropath im Vadrort Ncldcs ü, Oberkrai,,. Nebst einem Stahlstich mit derAnsichtvonWeldes- Laibach 18ö7. brosch. 40 fr. Die Eursnisv» begann in Veldes am >. M"' Z. 797. s!) " Bei «B. ßÄZ«2KMM«, Buchhändler i" laibach, 5Zauptplatz, sind stets vorräthig «»" werden zur jetzige» Maiandacht zu oen bill>9' sten Preisen empfohlen: Kaltner, Maiandacht. Ein vollst^. diqeL Grdclduch für aUe Verehrer der M"l^ ^ Goctts, d^sond.rö ,,ur Fei^r des Marien-Mc»""^ Tehr elegant in Leinwand >" Goldoerziernng ssedundcn, mil Woldschn'l^ " Füttcial nur i fl. 5,i> kr. üflni'ije B-oKCSk cvet. 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