Mr. 95. Sonntag, den 26. Kovemöer 1882. VII Aatirgana. Cillier Ieilirnq. Ericheini jeden Tonnerslag nnd 6onmoa Morgen?. Prlinumclatioiisdcdikguaftrli: ,\flr Cilli (aiumi Zustellunq ins Hau» aanzjährig ft. , halbjühria N. 3.— Plff J> - *»ra0A° ' iZoilversendung qaiijjührig fl. ,!.«<>, halbjährig ». !i.20, vierteljährig st. I.V0. — Äcdaction u»l> Admwiöraliou: Herren-gasie Nr. <>. Sprechstunden bei Redacteur« täglich, mit Ausnahme der Sonn, und Zeiertage. von !>—19 Uhr Bor. und von 3— 'i Uhr Nachmittag». — Inserate _werden villiqst berechnet. Auswärts nehmen Inseraie fstr die „Eimer Zeitung" alle bedeutenderen Annoncen'Expeditionen an. Zur Weform der Gewerbeordnung. II. Den Hauptpunkt der Gewerberesorm bildet ohne Frage die Einft-hrung des BefähigungS-Nachweises für die handwerksmäßige» Gewerbe und dieser Punkt ist es auch, welcher von man-chesterlicher Seite die heftigsten Anfechtungen zu erfahren hat. Immer und immer wieder pflegt man das diesbezügliche Verlangen der Ge-werdetreibenden als ein reaktionäres hinzustellen, obwohl dies durchaus nicht zutrifft, ja man hält es sogar für nothwendig, die Freiheitsfrage auszuwerfen, d. h. eine rein wrrthschaftliche Frage auf das politische Gebiet hinüberzu-spielen, um auf diese Weise durch ein packendes Schlagwort die gewerblichen Refornibestrcbuiigen überhaupt in den Auge» der Bevölkerung zu discreditiren. Der Erfolg aller dieser Bemühung wird ganz sicher nicht der erwartete sein, wohl aber können dieselben sehr leicht MiStrauen gegen den Liberalismus selbst erwecken, da daS Volk eben nur die liberale Firma sieht und nicht weiß, daß dieselbe gar oft nichts weiter, als ein Aushängeschild für die Sonderinteressen des internationale» Capitales ist. Zur Sache felbft übergehend müssen wir auf unsere frühere Bemerkung zurückgreifen, daß zum Betriebe der handwerksmäßigen Ge-werbe gewisse Kenntnisse und Fertigkeiten er» forderlich sind, welche sich nicht Jeder sozusagen über Nacht erwerben kann; denn hierin liegt die natürliche Begründung des BefähigungS-nachwciies. Daß dem so ist, wird -von keiner Seite bestatten, allein man sagt, wen» Jemand ein Gewerbe betreibt, ohne es zu verstehen, so ist das nur sein eigener Schaden und wenn er in Folge dessen zu Grunde geht, so hat das Niemanden zu kümmern. So plausibel diese Behauptung klingt, ist sie doch nicht richtig, denn wenn ein Geschäftsmann wegen ungenü- gender fachlicher Ausbildung schlechte Waare erzeugt, so wird hiedurch auch das kaufende Publikum geschädigt, namentlich in großen Städten, wo nicht jeder Käufer jeden Geschäfts-mann kennt, und es leidet darunter anch der tüchtige Handwerker, welcher gute Waare lie-fert, da iiim olle jene Bestellungen entgehen, welche beim Schunderzeuger gemacht werden. Man behauptet weiters, daß Derjenige, welcher ein Geschäft eröffnet, ohne desselben kundig zn sei», sich einen fachkundigen Geschäfts-leiter halten wird, allein das ist in der Regel nicht der Fall. Geschieht «S doch, so erwächst hieraus dem betreffenden Unternehmer eine MehrauSlage, die nothwendig hereingebracht werden muß, aber nicht anders hercingevracht werden kann, als dadurch, daß er entwe-der absichtlich Schund erzeugen läßt, oder aber die Löhne seiner Arbeiter derart drückt, daß diese, wollen sie ihre Existenz fristen, ge-zwungen sind, schleuderhaft zu arbeiten, also schlechte Waare zu liefern. Das Ergebnis ist ganz das gleiche, wie in dem früheren Falle, nur mit der Verschärfung, daß hier auch noch der Arbeiter gedrückt und dcmoralisirt wird. Zu all' dem kommt noch, daß gerade diese Sorte von Geschäftsleuten, wenn sie im Inland e kein rechtes Geschäft mehr niacht, sich auf den Export verlegt, und auf diese Weise auch noch die heimische Industrie im Auslande dis-creditirt.... Wie man sieht, ist also der Befähigungs-Nachweis keineswegs so überflüssig, oder gar schädlich, wie man oft genug behauptet. Allein, so wird weiter gesagt, er vedentet einen Zwang, eine Beschränkung der Freiheit und muß schon aus diesem Grunde perhorre^cirt werden. Hierauf aber erwidern wir ganz kurz mit der Frage: Haden wir nicht auch einen Schulzwang, einen Militärzwang, einen Impfzwang :c. und glaubt man überhaupt, daß ein geordnetes Staats- Wirksames Mittel zur Verhütung einer unpassenden Feirat. Lord Brooke hatte den Sonimer auf dem Festlande zugebracht. Jetzt war er wieder in London und fand unter den Briefen, die seiner harrten, einen von seiner Schwester an ihn ge-richteten, der ihn in nicht geringes Erstaunen versetzte. Seine Schwester besaß ein Gut in der Nähe der Hauptstadt. Sie war eine Frau von schwa-chem Charakter, die. so oft sie sich in irgend einer verwickelten Lage befand, sich nicht zu helfen wußte und ihren Kindern allen Willen ließ. Das älteste dieser Kinder war ein Mädchen im An-fang der Zwanziger, das sich durch nichts mehr auszeichnete, als durch die Freiheit, die es sich anmaßte, in allem den eigenen Eingebungen zu folgen, und durch die Beharrlichkeit mit der es die einmal gefaßten Entschlüsse festhielt. Von dieser seiner Nichte brachte der Brief dem Lord die wunderbare Kunde, daß sie sich mit d'm zweiten Kutscher verlobt habe. Selten konnte irgend etwas den Gleichmut des Edelmanns stören, aber diese Nachricht machte ihn doch un-ruhig. Er kannte sein« Nichte als ein eigensinni-ges Mädchen, voller roniantischer Ideen, und wußte, daß sie eine große Verachtung für herkömmliche Ansichten besaß. Er erinnerte sich an das Versprechen, das er seinen Freund John Woodstock gegeben, sich seiner Kinder anzunehmen, wenn er nicht mehr wäre, und benutzte sofort den nächsten Zug nach Oakvale. Unterwegs überlegte er, was ihm zu thun obliege, und er hatte am Ende der kurzen Fahrt seine unverwüstliche Ruhe wiedergefunden. Er führte eine lange Unterhaltung mit seiner Schwester. Lady Mary erzählte ihm, daß, während sie und ihre Familie in der letzten Saison in London war, ihre Tochter, Miß Anna, jeden Morgen in Begleitung des zweiten Kutschers, der ihr als Reitknecht diente, im Park ausgeritten wäre. Der Mensch war ein hübscher Bursche, der sich durch gutes Betragen und äußere vorteilhafte Erfchei-nung vor anderen seines Standes auszeichnete und etwas Erziehung besaß. Seine Höflichkeit lenkte die Aufmerksamkeit seiner jungen Herrin auf ihn, die gewöhnlich auf ihrem Spazierritt einige Worte mit ihm wechselte. Die Mutter wurde von Freun-den gewarnt und ihr? Vorstellungen reizten Miß Annas Widerspruchsgeist. Der Reitknecht wurde sofort entlassen und Miß Anna, die vorher nicht viel an ihn gedacht haben mochte, begann sich jetzt einzubilden, daß sie ihm eine gewisse Rück-ficht schuldig sei. Der junge Mensch wußte die Gefühle des Mädchens anzuregen »nd brachte sie dahin, seinen glühenden Versicherungen der Liebe und Ergebenheit Gehör zu schenken, so daß wesen ohne jedweden Zwang bestehen könne? Uebrigens ist eS mit diesem Zwange auch gar nicht so schlimm, denn er besteht lediglich darin, daß man von dem gewerblichen Unternehmer verlangt, daß er sein Geschäft gelernt habe und verstehe. Läge in einem solchen Verlangen eine Undill'gkeit, dann müßte man es auch uustatt-hast finden, daß man einen Befähigungsnach-weis vom Lehrer, vom Arzte, vom Advocaten verlangt, zumal man auch hier sagen könnte, eS brauche Niemand sich an einen Arzt oder Advocaten zu wenden, der nichts versteht. Auch vout freiheitlichen Standpunkte läßt sich somit gegen den Befähigungsnachweis keine stichhältige Einwendung erheben, im Gegentheile können wir nur zu dem Schlüsse kommen, daß derselbe nothwendig und nützlich, daher seine Einführung berechtigt ist. Noch eine weitere Einwendung müssen wir hier erwähnen, nämlich die, daß eS »ach Einführung des Befähigungsnachweises von dem Belieben d»r Genossenschaften abhängen werde, ob Jemand die Bewilligung zur Ausübung eines handwerksmäßigen Gewerbes erhält oder nicht. Diese Einwendung ist thatsächlich erhoben worden und $wot von einer Seite, wo niangel-haste« VerskaMM oder JntHuin nicht anzunehmen ist, wo man wußte, daß nian damit eine Unwahrheit behaupte, da »ach den Vor-schlügen des Gewerbetages die Bewilligung zum Betriebe eines handwerksmäßigen Gewerbes von der Behörde ertheilt werden m u ß, sobald der Befähigungsnachweis vorliegt, und daß alS solcher das Lehrzeugnis eines Meisters, sowie die Zeugnisse gewisser gewerblicher Fachschulen, gelten, deren Ausfertigung nicht verweigert werden darf. Daß sich die Manchesterpartei in ihrem Hasse gegen die gew?rblichen Reforni-bestrebungen nachgerade zur Erfindung von Schrecke», also zu unlautere» Agitationsmittel» hinreißen läßt, kann uicht genug bedauert wer- Miß Anna eines TageS ihre Mutter durch die Ankündigung in Schrecken setzte, sie sei niit ihm versprochen. Lady Mary verließ London mitten in der Saison, da sie ihre Tochter den Augen des Reitknechts zu entrücken hoffte, aber der Mensch folgte feiner Geliebten aufs Land und hielt sich gegenwärtig im Dorfe auf. Das Mäd-chen schien so entschlossen, seinem eigenen Kopf zu folgen, daß Lady Mary ganz verzweifelt war und von der Möglichkeit sprach, daß die Heirath wirklich stattfinden möchte. Lord Brooke, nachdem er diese Einzelheiten vernommen, begab sich inS Frühftückszimmer zu seinen Neffen und Nichten. Miß Anna war ihres OheimS Liebling. Als sie von seiner Ankunft hörte, war sie entschlossen, ihm dieselbe Hartnäckigkeit zu zeigen, die sie der Mutter gegenüber bewiesen. Mit gerötheteu Wan-gen und leuchtenden Augen trat fte ins Zimmer. Zu ihrem Erstaunen begrüßte der Oheim sie aufs Zärtlichste und machte ihr ein schmeichelhaftes Kompliment. Er erkundigte sich sogar nach Mr. John und drückte die Hoffnung aus, ihn bald kennen zu lernen. Er erzählte dann von seinen Reisen in der trockenen ergötzlichen Weise, die ihn bei allcn seinen Freunden beliebt »tachte. Nach dem Frühstück zündete sich Lord Brooke eine Zigarre an und begab sich durch den Park nach dem Dorfe. Er sprach in den „Drei Linden" vor und trat bei Mr. John ein. den. beweist aber jedenfalls, daß sie mit rein sachlichen Argumenten gegen diese Resormbe-strebungen nicht anzukämpfen vermag. Doch genug h,evon! Wer unbefangen ur> theilt, wird sich der Ueberzeugung nicht ver-schließen können, daß der Befähigungsnachweis für Niemanden, außer für den Schwindler, eine Gefahr, wohl aber für Viele eine Wohlthat bedeutet, da er die Schundwaarenerzeugung und die Schmntzconcurrenz eindämmt und dadurch !gleichzeitig dem Publicum und dem Gewerbe-lande nützt. Und darum hoffen wir. daß auch unsere Abgeordneten für den Befähigungsnach-weis stimmen werden, unbeirrt dadurch, daß möglicherweise auch Slaven und Clericale dafür eintreten; denn nur zu leicht könnte eS sonst geschehen, daß sich das Volk unseren Gegnern zuneig», die es verstehen, die Schützer deS kleinen ManneS zu spielen. Stovenische Kampfweise. Von einem Parleigenossen. Wenn man die Blätter, welche in slove-nischer Sprache erscheinen, in's Deutsche über-setzen würde, fürwahr da» gebildete deutsche Publicum würde nicht nur staunen, sondern gleich uns über die Niederträchtigkeit, von welcher dieselben überfließen, entnistet sein. Das Marburger Scandalblatt ist noch im Vergleiche zu den verabscheuungswürdigen Gemeinbeiten und Lügen eines „SlovenSki Narod" ein Salon« blatt und das will — man wird uns gewiß beipflichten, — etwas sagen! „SlovenSki Narod" bringt in seiner Nr. 266 vom letzten Montag einen Artikel gegen die deutsche» Gemeinderäthe der Stadt Laibach, der geradezu empörend wirkt. Wie man weiß, ist der Laidacher Ge-meinderath nur dann beschlußfähig, wenn min-bestens einer der deutschen Räthe anwesend ist. Verflossene Woche war eine Gemeindelathsitznng ausgeschrieben, in welcher ganz unrechtmäßig die Wahl eines Stadtschulrathes hätte vorge-nommen werden sollen. Der nothwendige eine Deutsche erschien selbstverständlich nicht, da, ab-gesehen von allem anderen, eS gar nicht im Interesse der Sache lag, eine Autorität im Schulsache von der Bedeutung Mahr's gegen irgend einen slovenischen Stellenjäger zu opfern. „SlovenSki Narod" kommt über dieses ganz einsache Geschehniß derart in Wuth, daß er zu seinen sämmtlichen Kampfesmitteln greift. Man höre: „Die Teutschlinge im Gemeinderathe demonstriren offenbar gegen die Regierung, und in Wahrheit gegen dieDynastie. Bei dieser Demonstration betheiligen sich be» sonders einige k. k. Beamte, nachdem unter den nemschkuter'schen Gemcinderäthen, welche nicht bei der Sitzung waren, sich auch der k. k. LandeSschulinspector P. (eine von den slavischen Der junge Mann verlor bei dem Anblick deS Pair seine Fassung. Als dann aber der Lord zuvorkomuiend sagte, er sei absichtlich gekommen, um seine Bekanntschaft zu machen, und ihm eine Zigarre anbot, erholte sich Mr. John ein wenig von feinem Schrecken. Der Edelmann ließ darauf eine Flasche Wein in das Gast« zimmer bringen und benutzte die Zeit, bis diese Erfrischung kam. dazu, sich den anderen genauer anzusehen. Mr. John war hübsch genug, um einem jungen Mädchen den Kopf zu verdrehen, aber der Ausdruck niedriger Verschmitztheit lag in seinem Gesicht, und Lord Brooke überzeugte sich davon, daß er ein schlaues, gewissenloses, kurz ein gefährliches Subject sei. Mr. John bewies feine Klugkeit dadurch, daß er es dem Lord überließ, den Zweck seines Besuches zu erklären. Diser gestand offen, daß die Familie seiner Nichte mit der Wahl, welche diese getroffen, nicht zufrieden sein könnte. In-dessen sei sie alt genug, um zu wissen, was sie wollte. Ihre Familie könnte nicht wünschen,, daß die junge Dame eine heimliche Liebschaft habe und wäre demnach nicht geneigt, das Ver-hältnis anzuerkennen. Unter diesen Umständen, sagte der Lord, hielte er es für das Beste, wenn Mr. John das Haus einstweilen als ein Freund der Familie besuchte, bis sich mit der Zeit das Verlöbnis öffentlich erklären ließe. Lord Brooke Strebern seit Iahren furchtbar angefeindete, ebenso ehrenwerthe als verdienstvolle Persönlich« fett) und der k k. Rath Z., bei welchem ein solches Vorgehen nicht Wunder nimmt, sich befinden! Nun schreitet Narod mit Verdächtigungen und Rohheilen infamster Art gegen die anderen nicht k. k. deutschen Gemeinderäthe weiter. Wir wollen unsere Leser mit der genauen Wiedergabe dieser Infamien nicht weiter behelligen,denn obige Probe slovenischer Kampsweise dürfte genügen. Nun muß man sich aber bei der Sache auch genau vorstellen, wie die Dinge für die Deutschen in Laibach überhaupt stehen. Sie sind Dank u»> erklärlicher Hilfe, die obigen Slovenen zu Theil geworden, zu Boden gedrückt — sie sind seit jeher die Bescheidenheit und Nachgiebigkeit selbst gewesen, und haben die schönsten Proben dieser beiden nicht immer praktischen und zeitgemäßen Eigenschaften in den Tagen abgelegt, als das Deutschthum in Oesterreich noch «in anerkannter Factor war. Das anständige Austreten der Deutschen Laibachs findet nun durch Denun-tiationen und Verdächtigungen obiger Art seine Anerkennung. Der gefesselte Deutsche wird in Laibach von den Stärkeren beschimpft, verdäch-tigt, verleumdet, ein unerhörter TerroriSmus wird ausgeübt, die Seiten des „SlovenSki Narod" bilden den Pranger für deutsche Namen, deren Träger es irgendwie wagen, sich deutsche Krainer oder verfassungstreu zu nennen. Die slovenische „Nation" wird aufgehetzt und auf« gerüttelt seit Jahren — viele Hunde sind des Hasen Tod. Man verzeihe uns dies Wort, aber es bewahrheitet sich in Krain leider. Denn der ganze slovrnische oder sagen wir richtiger panslavistisch« Schwindel in Laibach und Kram ist von ein?m starken Dutzend eigennütziger auf ihren Vortheil fpeculirender Leute inscenirt, wel-chen das Deutfchthum, als eS in Krain noch un-verhüllt in seinem Glänze dastand, nicht ge-bührend das Handwerk gelegt hat. Die deutsche Nachgiebigkeit, das deutsche Opportnni-tätSgetriebe, tas träge Zögern und Zagen hat viel mitverschuldet, daß die Dinge so liegen. Ein Slave kann, wo immer er in Oesterreich haust, weder durch den Staat noch durch Nachgiebigkeit seiner Mitbürger befriedigt werden. Wir sagen da einen Satz heraus, dessen Richtig« keit die Zukunft zeigen wird. Wir wollen sehen, ob wir, die wir unter den Schreiern leben müssen. Recht behalten werden, oder ob das Recht bei jenen sein wird, die ihr Urtheil über unsere Wenden und die Krainer aus den in Loyalität uud Falschheit ersterbenden slovenischen Blättern ziehen; und die so einfältig und so ungerecht sind, den Wünschen und — wie man wohl annehmen muß — auch den Denuntia-ttonen jener 12 Haranguere Rechnung zu tragen. An die Deutschen im Unterland aber werden schloß damit, daß er sagte, Lady Mary würde sich sehr freuen, wenn Mr. John heute Abend auf dem Gutshofe speisen wollte. Dir. John war über Lord Brookes Vor-schlag erfreut und erstaunt, zögerte aber, die Einladung anzunehmen und versuchte dieselbe unter dem Vorwand abzulehnen, er habe keine geeignete Kleidung. Der Edelmann bemerkte hierauf sogleich, daß er ihm Kleider borgen könnte, und so. durch be« Lords Herzlichkeit und den genossenen Wein ermuthigt, versprach der junge Mensch, um sieben Uhr auf dem Guts-Hof zu erscheinen. Als Lord Brooke seiner Schwester mitteilte, was er gethan, war sie außer sich. Jeder andere Abend, betheuerte sie, würde ihr recht gewesen sein, aber gerade heut« abend, wo Mr. und Mrs. Maplefo» bei ihr speisten und der junge Windham, der Anna den Hos machte und eine so gute Partie gewesen wäre, könnte sie un-möglich Mr. John bei sich sehen. Lord Brooke drang jedoch, wie gewöhnlich, durch. Als dann die anderen Gäste angekommen waren, kündigte der erstaunte Haushosmnster Mir. John an. Lord Brooke ging seinem Gast mit vollendeter Leutseligkeit entgegen. Der arme junge Mensch sah so verschämt und unbeholfen aus, dost sein Auftreten Mitleid erregt«. AU fein gutes Aus-sehen schien verschwunden; sein Gesicht glänzte wir nicht aufhören die Mahnung zu richt«n, sich an Krain daS Beispiel zu nebmen. wie weit man es mit Nachgiebigkeit am unrechten Orte bringen kann. Wir wollen, so nahe eS gelegen und so dankbar es wäre die Sache nicht weiter ausmalen, wir können nur auffordern zur Ab« wehr, zum Kampf mit frischen Muth, wo er uns angeboten wird, sonst kommen die Zustünde Laibachs auch noch ins Unterland — wovor uns Gott und deutsche Kraft beschützen möge! Korrespondenzen. Wien, 24. November. (Or-Eorr.) sOffi-ciöse Rösselsprünge.^ Man müße dem Herrn Grafen Taaffe nur Zeit lassen. Eine län-gere Reihe von Jahren ist nämlich nach der Versicherung des hochofficöfen Prager Abendblattes erforderlich, um eine weitere Annährung der Parteien beziehungsweise der Völker des Reiches inS Werk zu setzen. Ehe diese längere Reihe von Jahren verflossen ist. darf man dem-nach billiger Weise von einem Fiasco des Ver« söhnungsgedankens nicht sprechen. Auch erscheint eS nach den Ausführungen des Abendblatt-Ar« tikels geboten, sich nicht allzu überspannte Vor« stellung?n von dem zu machen, was die h. Regierung unter Versöhnung versteht. DaS Reich Eliku Buritts, die paradiesische Aera. wo Wolf und Lamm friedlich nebeneinander grasen, habe die gegenwärtige Regierung nicht herbeiführen wollen. Ja. wir erfahren aus dem lehrreichen Artikel sogar, daß eine absolute Regierung aller Parteien untereinander nicht nur nicht denkbar, sondern auch nicht einmal wünschenSwerth. „In-dem die Regierung" — so heißt eS dann wört-lich — „die Versöhuungsidee auf ihr Banner schrieb, konnte sie damit naturgemäß nichts An-dereS im Sinne haben, als alle Parteien und Nationalitäten mit dem Reichsgedanken zu be-freunden, beziehungsweise sie dahin zu bringen, daß sie ihre Wünsche und Bestrebungen nur auf dem legale» Boden innerhalb der durch die Ver-fasfung gezogenen Grenzen zur Geltung bringen. Diese Versöhnung ist insofern« brreits erreicht, als jetzt thatsächlich alle Parteien und alle Na-tionalitäten deS Reiches auf dem Boden der Versöhnung stehen und die Verwirklichung ihrer Wünsche i« und mit dem ReichSrathe anstreben. Kein Stamm steht grollend abseits, keine ernste Partei strebt die Verwirklichung ihrer Wünsche außerhalb der Grenzen der Monarchie an, kein gewählter Volksvertreter negirt den Rechtsbestand der Verfassung. Das ist ein Fort-schritt, der durch keine übelwollende Kritik, keine systematische Nergelsucht verkleinert werden kann." Da die Preßpolizei gegenwärtig bei uns zu Lande in wahrhaft drakonischer Weise gchand-habt wird und der freisinnigen deutschen Journalistik in Folge dessen jedes Kriterinm für das, waS zu schreiben verboten oder erlaubt wird. von Seife, sein Haar von Pomade, seine Kleider — vielmehr Lord Brooke« — paßten ihm nicht, seine Hände sahen groß und roth auS. Die ärmste Lady Man, schauderte, als sie ihm die Spitz«n ihrer Finger reichte, ihre Töchter ver-beugten sich und empsanden den größten Abscheu. Mr. Johns Ankunft war für Miß Anna eine unerwartete Ueberrafchnng. Das arme Mädchen war verwirrt, und obwohl sie sich zu fassen wußte und sich neben ihren Liebhaber setzte, so wurde «S doch dem scharfen Auge seines Oheims klar, daß «S ebenso unangenehm berührt wurde als die anderen. Das Diner lastete auf der Wirtin und ihren Töchtern wie «in Alp. Ihre schlimmsten Ahnungen wurden durch Mr. Johns Benehmen übertrofsen. Wäre er nur so gescheit gewesen zu schweigen, dann wäre vielleicht seine üble Ge-wohnh«it, das Messer zum Mund« zu führen und die unzähligen anderen Verstöße gegen die gute Sitte unbemerkt geblieben; aber mochte es nun seiner nervösen Unruhe zuzuschreiben sein oder dem Gedanken der ihn beherrschte, daß er sich Geltung verschaffen müßte, er sprach laut zu jedem einzelnen, und jedes Wort, das er vorbrachte, war ein Vergehen gegen den guten Ton und gegen das Englisch der feinen Welt. Lord Brooke war in seiner boshaftesten Stim-mung und gefiel sich, zum Schrecken seiner abhanden gekommen ist, gehen wir nicht ohne Zagen an die Widerlegung des gefeiten Organes der Präger Statthalterei. Daß es «ine pudel-närrische Unterstellltng sei, wenn daS „Prager Abendblatt" behauptet, die Gegner der Regie-rung suchen die Sache so darzustellen, alö habe die Regierung sich anheischig gemacht, die paradiesische Aera herbeizuführen — darüber wollen wir nicht Ein Wort verlieren. Aber auf einen sehr bedeutsamen — wir drücken uns über die Massen höflich aus — Irrthum müssen wir daS officiöse Blatt vor allem Andern aufmerksam machen und dieser Irrthum besteht darin, daß dasselbe von einer Versöhnung aller Parteien spricht. Von der Versöhnung der Parteien war allerwege nie die Rede. Wann immer von Ver« söhnung gesprochen wurde, dann war nur die Versöhnung der Nationalitäten gemeint, und wer in Einem Athem von Versöhnung der Parteien und Nationalitäten spricht, der con-fundirt die Begriffe. Das Prager Blatt, welches vermöge seines officiösen Freibriefes unhöflich fein darf, macht den oppositionellen Zeitungen die Absicht bewußter Täuschung zum Vorwurf. Wir aber dürfen nicht unhöflich ftin und sagen darum, daß das Abendblatt die Begriffe nicht wissentlich und zum Zwecke der Täuschung ver-wirrt, sondern weil eS d»e Sache nicht besser versteht. Es übersieht, natürlich unabsichtlich, daß was unter Parteien allerdings unmöglich, unter Nationalitäten ganz gut möglich ist. An-zunehmen, daß die Führer der politischen Par-teien allen politischen Kampf für immer aufgeben könnten, wäre ein Heller Unsinn; aber eine gründliche absolute Versöhnung der Nationalitäten vcr. mögen wir schlechterdings nicht als Etwas Utopi-scheS geschweige denn als Etwas nicht WünschenS-werthes zu erkennen. Wie steht es aber um die Beziehungen zwischen den Nationalitäten der dieS-seitigen Reichshälfte, haben sich dieselben s-it der Etablirung der Aera derTaaffe'schen Bersöhnungs-idee gebessert oder verschlechtert? Die Dreistigkeit officiöser Lobhudler ist bekanntermassen nicht unbe-trächtlich, aber daß sie so groß sein könne, um in dieser Beziehung einen Fortschritt zum Bessern zu behaupten, glauben wir doch nicht. Zu sehr würde eine solche Behauptung durch handgreif-liche Thatsachen Lügen gestraft. Nein und hundertmal nein! Die Beziehungen zwischen den Nationalitäten — und nur von diesen und nicht von den Parteien ist hier die Rede — haben sich zum großen Schmerz für jeden österreichischen Patrioten verschlimmert. Der SlaviSmus ver-giftet diese Beziehungen überall, wo er mit anderen Nationalitäten in Berührung kommt: in Böhmen wie in Mähren und entgegen dem Willen der dortigen slavischen Bevölkerung in Schlesien, in Steiermark und Krain und sogar auch in Kärnthen. Und während der SlavismuS Schwester, darin, die schwachen Seiten seines Gastes ans Tageslicht zu ziehen. Er heuchelte eme tiefe Theilnahme für die Ansichten des jungen Mannes über alle Gegenstände und brachte ihn so dazu, seine Unwissenheit, seine angeboren; Gemeinheit und sein Mangel an jedem feineren Gefühl mit schrecklicher Deutlich-keit zur Schau tragen. Da er sich durch die Aufmerksamkeit geschmeichelt fühlte, die man ihm schenkte, wurde Mr. John bald sehr familiär und verriet im Laufe der Mahlzeit bald Zeichen der Berauschtheit. Er wurde zänkisch und laut, widersprach Lady Mary, stieß einen Fluch aus. weswegen er sich freilich alsbald entschuldigte — und fuhr selbst Miß Anna an, als sie sich bemühte, ihn in Schranke» zu halten. Die un-glückliche Dame saß den ganzen Abend auf glühenden Kohlen nnd fühlte sich nie in ihrem Leben so gedemülhigt. Sie war aber zu stolz und zu ehrlich, ihren Liebhaber zu verlassen, und wenn sie auch äußerst unangenehm berührt war dur<£ das Bild, das er abgab, so unter-hielt sie sich doch mit ihm und suchte die Dinge zu ebnen. Lord Brooke ließ Mr. John den Damen ins Gesellschaftszimmer nicht folgen. Er war in der That nicht in dem geeigneten Zustande, sich mit den Damen noch weiter zu unterhalten. Er überredete ihn. daS Haus zu verlassen, und sandte ihn in Begleitung des Stalljungen nach in den genannten Ländern da« Deutschthum unterjochen, beziehungsweise ausrotten will, attaquirt er in Trieft, dem Littorale und Dal-matien da« italienische Element und selbst in Galizien, wo beide Stämme slavischer Nativ-nalität sind, herrscht die Zwietracht ärger als je zuvor. Allerdings, daß die VerföhnungSidee des CabinetS Taaffe FiaSco gemacht habe, sagen wir darum doch nicht. Für solchen geradezu traurigen MiSerfolg erscheint der theatralische Ausdruck: Fiasco viel zu scurril. Schiffbruch gelitten hat die Versöhnungsidee. Leider trägt den Schaden — nicht der Capitän. Kleine Hhronik. sReichSrath.I Ein kaiserliche« Hand-schreiben beruft den ReichSrath auf den 5. De-cember ein. Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung steht die zweite Lesung deS von der Regierung vorgelegten Gesetzes, betreffend Ab-änderungen und Ergänzungen der Gewerbe-Ordnung. sDer Bürgermeister von Lai-b a ch,J Herr Graßeli. welcher bei der letzten Ersatzwahl das ReichSrathSmandat für Laibach erhielt, beabsichtigt nun seine Communal-Ehren-stelle niederzulegen. An seiner Statt sott der Exdeutsche. Dr. AlfonS Mosche, Bürgermeister der krainischen Landeshauptstadt werden. sDeutscher Schulverein.] Zur Erwerbung einer entsprechenden Realität für eine Vereinsschule im nördlichen Böhmen wurde ein namhafter Betrag bewilliget, ferner die Erbauung eines eigenen Schulgebäudes für eine VereinSschule im südöstlichen Böhmen beschlossen, und für den K.ndergarten in Kim in au die Kint er-gärtnerin bestellt. Der vom Aufsichts-Comitee erstattete Bericht über den befriedigenden Be-such des Kindergartens in Leitmeritz, sowie über die günstige Entwickelung dieser Anstalt, wurde zur Kenntniß genommen. Für mehrere Schulen im Prachatiyer Bezirke bewilligte der Ausschuß einen entsprechenden Betrag zur Weihnachts-bescheerung armer deutscher Kinder. Die Er-richtung eine« Kindergartens in einem bedrohten Orte Mähren« wurde durch die Bewilligung de« nöthigen Eredites ermöglicht. — Für mehrere Schulen Steiermarks bestimmte der Ausschuß einen Betrag zur Anschaffung von Lehrmittel und zur Schuleinrichtung. Eine Schule in Körnten erhielt eine entsprechende Schulbibliothek. und nebst Unterstützungsveiträgen an einzelne verdiente Lehrer in Südtirol, wurden auch mehrere Schulen daselbst mit Lehrmitteln aus> gestattet. — Seit unserer letzten Veröffentlichung sind dem Vereine zugeflossen ; an FonbSbeitrag : vom Lehrerverein in Schwarzenthal (Böhmen) 20 fl.; an Spenden: die deutsche Abend-Tisch-Gesellschaft in der „Löwengrube" in Neutitschein. den drei Linden zurück. Der Ausdruck des Dankes, den er auf seiner Nichte Gesicht bemerkte, als die anderen Herren das Gesellschaftszimmer allein betraten, erweckte bei ihm die Hoffnung, daß sein Experiment gelingen würde. Dennoch war er am nächsten Morgen un-ruhig bei dem Gedanken an das, was er gethan. Wie sehr auch seine Nichte durch das Benehmen ihres Liebhabers aufgeregt worden, so war sie doch ein Mädchen, das sich leicht an seinen Ver-wandten dadurch für die Demüthigung, die eS erfahren, rächen konnte, daß es trotz allem den Mann heiratete. Der Edelmann war deshalb mehr von Widerwillen al« von Ueberraschung erfüllt, als sein Diener ihm die Nachricht brachte, daß das Haus sich in großer Aufregung be-fände, da Miß Anna verschwunden wäre und man annähme, daß sie in der Nacht entwichen sei. Ohne Aufschub zog Lord Brooke sich an und ritt hinüber zu den drei Linden. Er war sehr erfreut zu finden, daß Mr. John noch im Bett lag. aber seine Unruhe erwachte wieder, als er seiner Nichte Handschrift auf einem Billet erkannte, das an de» jungen Menschen gerichtet und von einem Gepäckträger der Eisenbahn überbracht worden war. Wenn jemals Lord Brooke die Neigung empfand, t as Briefgeheimnis zu brechen, so war e« jetzt der Fall. Er überwand nch jedoch und nahm de» Brief selbst zu Mr. John hinein. Dieser schlief fest, als aus Anlaß des Wahlsieges des Dr. Stourzh. 7 fl.; Erträgniß eines Concertes des Gesang-vereine« „Liederkranz" in Gablonz 73.28 fl.; aus Dux von einem Ungenannten 50 fl.; vom deutschen und politischen FortbildungSvereine in Eger, 2. Spinde, 50 fl.; Ergebniß eines Stu-denten-Kränzchens in Böhm.-Kamniy 51.27 fl.; Ergebniß eines Concertes in Zwodau (Böhmen) 70 fl.; vom Lehrerverein „Fortschritt" in St. Pölten 10 fl.; Erträgniß eines Concertes in Kreibitz u. Neudorfel-Teichstatt (Böhmen) fl35.30.; Spielgewinnste der Kegelgeselllchaft in Lettowitz 48 fl.; von einem deutschen Ort in der südlichen Zone 703 fl.; Herr Richard Lieben, Großhändler in Wien, Jahresbeitrag 20 fl. [D i t Lage in Südtiroll ist fürch-terlich traurig. Freilich herrscht seit einigen Tagen klares und freundliches Wetter, welches die Arbeiten an den zerstörten Straßen und Eisenbahn-Dämmen nicht wenig unterstützt. Die Direktion der Südbahn hat die Wiederherstel-lungsArbeiten so weit gefördert, daß nur noch die 8 Kilometer lange Strecke zwischen Atzwang und Alumau unterbrochen ist und per Wagen auf der Fahrstraße zurückgelegt werden muß; von Blumau bis Bozen cursiren schon wieder täglich nach jeder Richtung drei Züge. Süd-wärts von Bozen ist nur noch die 12 Kilometer lange Strecke bis zur Station Branzoll unter» brochen. von dort ab verkehren indeß die Züge seit mebren Tagen wieder ungehinoert bis zur Grenzstation Ala und weiter bis Verona. Die beiden auf der ganzen Route »och nicht wieder« hergestellten Strecken zwischen Atzwang und Blumau, und zwischen Bozen und Branzol hofft man, wenn daS W»tter günstig bleibt, bis spätestens Mitte nächsten Monats fahrbar zu machen, so daß dann uiit dem 15. December der Gesammtverkehr auf der ganzen Brenner-linie wieder aufgenommen werden wird. Mit der Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung ist freilich der Noth der armen, schwer heimge-suchten Gemeinden selber nicht abgeholfen. Al« ei» Beispiel sei eine Bekanntmnchung der „Bozener Ztg." erwähnt, welche sich auf da« nur wenige Quadratmeilen umfassende Gebiet von Vintl, Brixen, Läsen, AlbeinS und Alfer« erstreckt und den Schaden der 8 in diesem Gebiet gelegenen Ortschaften an öffentlichen und Privat-Eigenthum, der durch das erste Hochwasser ver-ursacht wurde, aus 435.200 Gulden festsetzt. E« wird dabei versichert, daß die Schadenziffern der einzelnen Ortschaften theil« von den Be-hörden erhoben wurden theil« auf andere ver-läßliche Daten gestützt sind. Und dieser Jnun-dationsbezirk ist nicht etwa ganz besondrrS schwer betroffen, er bildet auch nur einen kleinen Theil des verheerten Landstriches an der östlichen Grenze Tirols. Darnach kann man sich Lord Brooke ihn weckte und das Schreiben in seine^Hand legte. Mr. John war offenbar nach der Schwelgerei vom vergangenen Abend etwa« schwer von Begriffen, denn er la« den Brief mehrere Male mit verdutztem Ausdruck, reichte ihn dann Lord Brooke und fragte ärgerlich, was zum Teufel das heißen sollte. Der Brief lautete folgendermaßen: „Miß Woostock empfiehlt sich „John" und bedauert sagen zu müssen, daß sie sich in ihren Empfindungen für ihn getäuscht. Miß Woodstock ist überzeugt, daß John mit ihr darin über-einstimmen wird, daß es besser sein wird, sie sehen einander nicht wieder. Miß Woodstock verläßt ihre Heimat auf lange Zeit, um bei ihrer Schwester zu bleiben, und hofft, John wird sie vergesse». Sie fügt eine Zehnpfundnote hinzu." „Was zum Henker hat das zu bedeuten?" wiederholte der junge Mensch und sah Lord Brooke wild an. „Es hat zu bedeuten," sagte Mylord ruhig und riß den Brief entzwei, während er die Banknote aufs Bett legte, „daß Sie sich zum Narren gemacht haben und für Ihre Frechheit eine Tracht Prügel verdienen. Meine Nichte ist gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um Ihnen aus dem Wege zu gehen, und sollte» Sie je noch einmal versuchen, sie oder irgend ein anderes Glied der Familie zu belästigen, dann werde ich Sie mit der Reitpeitsche züchtigen." eine Vorstellung machen von der Größe des Gesammtschadens. [Die großartigen B ahnzerstörun» gen in Tirol] vom September und October d. I. waren der Gegenstand eines Vertrages, welchen der Baudirector der Südbahn, Ritter von Prenninger. am verflossenen Samstage im großen Saale des österreichischen Ingenieur-und Architekten- Vereine» gehalten hat. Der zweistündige Bericht, welchem die mehr als 300 Personen zählende Fachmänner-Versammlung mit großem Interesse folgte, entwickelte an der Hand zahlreicher zur Ausstellung gebrachter Pläne, Profile und Photographien ein auf eigene Anschauung gegründetes überaus instruc-tives Bild über die grauenhaften Verwüstungen, welche Drau. Rienz, Eisack und Etsch mit ihrem zahlreichen Anhange von Wildbächen in den herrlichen Thäler» des Landes Tirol angerichtet haben und charaeterisirten in treffender Weise die selbst für erfahrene Techniker unerhörten technischen Schwierigkeiten, mit denen die In-genieure zu kämpfen hatten um von vielen ge-sährdeten Stellen wenigstens einige zu retten, und die umfassenden Reconstructions- und Re-gulirungS-Arbeiten welche nöthig sein werden, um die VerkehrSverhältnisse wieder auf den alten Stand zurückzuführen. Baudirector Pren-ninger ist übrigens am Tage nach dem Bor-trage nach Innsbruck abgereist, üni einer Ein-ladung des Landeshauptmannes von Tirol folgend, den diesfälligen Berathungen des Tiroler Landtages beizuwohnen. söi ne großartige Reform.] Nach der längsten Ministerialverordnnng sollen die k. k. Finanzwachorgane an der Mantelspange künftighin anstatt zwei nur einen Knopf tragen. v Diese bedeutungsvolle Meldung befindet sich in • der „Politik", welche sie mit einem fatalen ^ Druckfehler veröffentlichte, indem sie schrieb, daß Hie Finanzwachorgane künftighin anstatt zwei ^iur einen „Kopf" tragen werden. p [Ein Seminar für Bosnien.] sDas bosnische Amtsblatt veröffentlicht eine allerhöchste Entschließung, worin die Errichtung eines griechisch-orthodoxen Seminars zur Heran-dildnnq von Priester-Candidaten für die Diöcesen von Serajewo, Mostar und Dolni-Tnzla ge-nehmigt wird. Ferner publicirt das bosnische Amtsblatt die Ernennungen zu Mitgliedern des Metropolitan-Consistoriums der grie chisch-ortho-doxen Diöeese in Sarajewo. [Nationaler Terrorismus.] Die „Nar List»" beklagen sich darüber, daß die sechSundfünszig Sicherheitswachmänner, welche von der Stadt Pilsen erhalten werden, obwohl sie ausnahmslos der tschechischen Nationalität angehören, ebenso ausnahmslos ihre Kinder in die deutsche Volksschule schicken. Interessant ist, falls diese Thatsachen richtig sind, daß die Ge-meinde Pilsen ausschließlich Tschechen in ihren Diensten verwendet. Die „Nar. Lisch" fügen der Notiz die Bemerkung bei, „sie geben sich der Hoffnung hin, daß ihre Erinnerung hinreichen werde, um den Pilsner Stadtrath, in welchem erleuchtete nnd bewährte Patrioten sitzen, zur Erfüllung fiiner Pflicht z» bestimmen". DaS soll wohl, aus dem Tschechischen ins Deutsche übersetzt, heißen, daß daS Prager Blatt alle jene Sicherheitswachmänner, welche ihre Kinder nicht in die tschechische Schule schicken wollen, zur Dienstesentlassung empfehle. Der Streit um „den deutschen und tschechichen Nachtwächter" nimmt also eine immer gemüthlichere Wendung. [E i n Pulvermagazin in die Luft gesprengt.] Am 17. d. schlug ein Blitz in das Pulvermagazin der Festung Skutari. Eine furchtbare Explosion erfolgte und ein Theil der Stadt gerieth in Brand. In 20 Jahren ist Sku-tarie zum dritten Male ein solches Unheil wie-Verfahren. Im Jahre 1874 war die sprüchwörtliche Nachlässigkeit der Türken daran schuld, denn man hatte die Leitung des Blitzableiters direkt in das Pulvermagazien geführt. Damals kamen über 100 Menschen um. Locates und Arovinciates. Cilli, 22. November. [Spend e.] Der Kaiser spendete dem Ortsschulrathe von Wisell zum Baue deS Schulhauses 300 fl. [In Windisch - Feistritz] wird am 3. December von dortigen Schulkindern unter Leitung ihrer Lehrer im Rittersaale der Burg das Petz'sche Singspiel, „Die Jahreszeiten", zur Aufführung gebracht werden. Der Ertrag ist den Ueberschwemmt« von Tirol und Kärn-ten gewidmet. Der humane Zweck, sowie die Sympathien für die Jugend, sickern den kleinen Dilettanten den zahlreichsten Besuch. [T h e a t e v in P e 11 a u. —a—] Man schreibt uns aus Pettau: Mit einem Prolog und dem dreiactigen Lustpiel „Die «patzen," von Fr. v. Schönthan, eröffnete den 28. Octo-ber der Direktor, Herr G. Zanetti, sein periodi-scheS Gesammtgastspiel im hiesigen Stadttheater. Mit Spannung — wie immer bei einer neuen Direction - sahen wir der ersten Aufführung entgegen. — Die Darstellung gab Zeugniß von sorgfältigem Studium, war von einem verstand-nißvollen Regisseur inscenirt und verfehlte des-halb auch nicht, die Zuhörer bald in die wärmste Stimmung zu dringen. — Der ersten Aufführung folgten dann : die Orig. Posse mit Ge-sang in 4 Bildern, „Die Näherin", von Dr. Held, das fünfactige Lustspiel „Unsere Frauen", von Fr. v. Schönthau, gleichzeitig erstes Debüt der jugendlichen Liebhaberin, Fräul. Adele Herz, und endlich, anläßlich des 1. Auftretens der jugendlichen Liebhaberin, Fräul. M i » » a Herz, das Reportoirstück des k. k. HoftheaterS in Wien, der vieractige Schwant „Der Biblio-thekar", von G. v. Moser, deren Aufführung, was das Ensemble betrifft, durchwegs recht be-friedigte und von abgerundeter Darstellung Zeugniß gab. — Mit der ersten großen Operetten-Vorstellung, am 4. d. M>. „Die Glocken von Corneville", von Clairville und Gäbet, hatten Herr Zanetti als Regisseur und Capell' meiftct Herr Wallner dem Publicum einen sehr genußreichen Abend verschafft, wobei, was die Einzelnleistungen betrifft, wir jene der Frau Storch-Eckert als Germaine, des Htrat Zanetti als Gaspard. des Herrn Burger als Henry und des Fräul. Huemer als Haiderose iusbeson-dere hervorheben mäfsen. Im Eaprllmeister Herrn Wallner lernten wir einen tüchtigen artist. Dirigenten und Klavierspieler kennen und unterschätzen durchaus nicht die Schwierigkeiten der Leitung unserer auf diesen, Gebiete minder bewanderten Orchtstermitglieder. Mit Genug-thuung haben wir auch die wegen Abgang der Bläser am Elaviere gebrachten und ersetzten „Figuren" beobachtet. Könnte der Herr Eapell-meist« nicht dahin wirken, dc>ß seitens des Orchesters auch der V o r t r a g mehr Beach-tung fände? nachdem die Pianostellen deS Gesanges nicht selten vom Orchester zu viel gedeckt werden. — Wir wären ihm verbunden. Mit gleichem Erfolge und bei ausverkaufteul Hause wurden auch jüngst die beiden Operetten „Fati-nitza," von F. Zell und Richard Genöe, Musik von Suppe, und „Die Fledermaus", von C. Haffner, Musik von I. Strauß, gegeben, bei welch letzterer Operette Herr G. Schweigerhofer, Sänger und Komiker vom ehem. Ringtheater in Wien, und die jugendliche Operettensängerin Fräul. Ludnlilla Schmuck aus Graz mit recht braven Leistungen gastirten. Ersterer führte seine Rolle als v. Eisenstein vom Anfang bis zum Ende mit Verständniß und guter Stimm-disposition durch und wurde wiederholt mit Applaus ausgezeichnet. Fräul. Schmuck ver-fügt über eine liebliche und weiche, aber etwas zu schwache Stimme, besitzt ziemliche Technik, intonirte aber in der hohen Lage hie und da etwas $u tief. Bewundernswerth war der gegenseitige Wetteifer der gesamuiten Darsteller, das Bestmöglichste zu bieten. Frau Storch-Eckert als Rosalinde, Fräul. Huemer als Prinz Or-lofsky und Herr Zanetti als Frosch wurden dafür auch durch wiederholten Applaus ausge-zeichnet. — Wir hatten schon längere Zeit, u. z. seit der Direction des Dorn, nicht die Freude erlebt, große Operetten mit so gutem Erfoige auf unserer Bühne aufgeführt zu sehen und ge-bührt hiefür in erster Linie dem als Regisseur unermüdlichen Herrn Direktor die volle Aner-kennuug, da wir die Schwierigkeiten genauer kennen, welche sich an kleinen Bühnen einer halbwegs annehmbaren Aufführung solcher Stücke entgegenstellen. Wie wir unlängst horten, bewirbt sich Direktor Zanetti um das periodische Gastspiel im Stadttheater zu Cilli; beruht btefe Mittheilung auf Wahrheit, so nehmen wir hie-mit gerne Anlaß, den strebsamen Direktor mit seiner braven Gesellschaft unserer kuustfreundlichen, deutschen Nach arstadt Cilli aufs wärmste zu empfehlen. — Hinsichilich der Operettenauf-führuugen stehen uns noch diverse Genüsse be-vor; über freundliche Mittheilung Seitens des Direktors können wir mittheilen, daß demnächst zur Aufführung kommen: „Prinzessin von Tra-peznnt," „schöne Helena." „Blaubart." u. „Groß-Herzogin v. Gerolstein," v. Offenbach; Angot v. Ch. Lecoqne, Prinz Mathusalem von I. Strauß, Boccaccio, Dona Juanita von F. v. Suppe; Bürgermeister von St. Anna v. Koschat, u. a. — Die Zwischenaktmusik hört sich noch leidlich an, olschon wir bei der größten Objektivität leider constatiren müssen, daß bei unserer Ber-einsmusik s-nt dem Scheiden des tüchtigen Capell-meisters Stöckl sich allmählich ein Ruckschritt bemerkbar macht. [Jagdergebniß inSteiermark.] Im vorigen Jahre wurden in Steiermark ge-schössen: 1304 Stück Rothwild; 53 Stück Damm» wild; 6448 Rehe; 1832 Gemsen; 46.838 Ha-sen; 4 Kaninchen; 113» Zluer ahnen; 864 Birk-oder Schildhahnen; 2897 Stück Haselwild; 58 Steinhühner; 75 Schneehühner; 5475 Fa-sanen; 2 t.100 Feld- oder Rebhühner; 7626 Wachteln: 3147 Waldschnepfen; 462 Moos-schnepfen; 67 Wildgänse; 2938 Wildenten; 2014 Füchse; 854 Marder; 436 Iltisse; 78 Fisch-Ottern; 029 Katzen und Wiesel; 332 Dachse. Davon entfallen auf die Bezirkshauptmannschaft Cilli (umfassend die Gerichtsbezirke Cilli, Franz, Oberburg, Marein, Tüffer und Gono-Kitz): 150 Rehe; 8 Gemsen; 3252 Hasen; 15 Anerhahnen; 23 Birkhühner; 377 Stück Haselwild; 12 Schneehühner; 10 Steinhühner; 483 Rebhühner; 991 Wachteln; 394 Wald-schnepfen; 93 Moosschnepf»n; 15 Wildgänse/ 338 Wildenten; 364 Füchse; 28 Marder; 38 Iltisse ; 15 Fischottern; 35 Wildkatzen und Wiesel; 40 Dachse. [Die Verhetzung der Schuljugend.] Wir brachten iu unserer letzten Nummer eine CorreSpondenz aus Hochenegg, in welcher erzählt wurde, waS sich ein Lehrer einem deutschen Schüler, als dieser sein Nationale bekannte, zu sagen getraute. Heute erhalten wir wieder aus Schönstein ein Schreiben, welches einen ganz gleiche» Fall behandelt. In der dritten Classe der dortige» Volksschule wurden vom Kaplan Kral »och viel gröbere Schniähungen gegen die Deutschen mit großer Zungenvolubilität ausge-sprechen. Es ist sür deutsche Eltern gewiß wenig erbaulich ihre Kinder in eine Schul« schicken zu müssen, in der letztere die Muttersprache ver-lernen, noch weniger erbaulich ist aber, wenn sie sehen, wie Leute, deren Weisheit einer ge-waltigen Raffinade bedarf, daS jugendliche Gemüth zu verbittern suchen. Ein Lehrer, dlr die Liebe der Kinder zu ihrer Nation nicht anders als durch rohe und hämische Ausfälle gegen die Mitnation zu wecken sucht, paßt nicht auf seinen Posten. Er begeistert die jugendlichen Ge-müther nicht für ihre Muttersprache sondern erzeugt nur Haß und Hohn, kurz er prostituirt seinen Beruf. [Deutsche A m t i r u n g.] Der Bezirksschulrath Cilli hat in seiner letzten Sitzung be-schlössen, daß auch slovmische Eingaben der Ortsschulbehörden in Hinkunft nur in deutscher Sprache erledigt werden. [Nur schlau!] So denkt sich der Lehrer in St. Peter im Sannthale; welcher im Namen des OrtschulrateS St. Peter die Eingaben an den Bezirksschulrath Cilli stets in slovenischer Sprache überreicht. Unlängst handelte es sich für ihn um einen Gehaltsvorschuß und siehe da! der Herr bediente sich der ihm verhaßten deutschen Sprache. ir. Die Fabrikate der Firma A. C. LEYER wurden prKniiirt mit Diplom in Graz 1S43. .. Bronze-Medaille Wien 184». .. silberne Medaille Marburg 186T». „ Mentlon Honor. Paris 1867. goldene Medaille (liraz 1870. „ .silberne Medaille TrlMt 1S71. Verdienst-Medaille Wien 187H. WAr JS6i JtTb „La propret^ est au corps «• qne 1a pnrete est a l'iime. — La beaute la plus reguliere ne saurait me swiuire si la fraichenr, la pur et*1, IVclat du teint ne I'animent d'un rayonncmeut de jcunesse et de sante." Le Camus. „Wahre Schönheit, eine wirklich und dauernd angenehme Erscheinung kann ohne rationelle Körj>erpflegn nicht bestehen." Dr. Klenoke. „Ein reiner wohlgepflegter Körper macht immer einen mehr sympathischen Eindruck als eine vernachlässigte Schönheit." Or. Diedertcl. Wenn auch nur Schönheiten zweiten Hanges, w können schön« Hände, schöne I'llsse, schöne Haare und schöne Zfthne bei gehöriger Fliege unendliche Heize entwickeln. Gräfin Hahn-Hahn.^ K. k. landesprivilogirte .tfdlC "rai HZ IN GRAZ ton ME- D"- A. C LEYER, k. k. Ilollieierunt. NIEDERLAGEN: Wien i, Bauernmarkt I, und Graz Hauptplatz 16. *c*UTzH>t^ Seit mehr als 30 Jahren der Parfunierie gewidmet, habe ich als Arzt und geprüfter Chemiker so reiche Gelegenheit gehabt, alle bekannten Mittel nach ihren Krfolgen zu prüfen und ihre Wirkungsweise in den verschiedensten Fällen zu studieren, dass ich wohl mit einer gewissen praktischen Sicherheit meinen Erzeugnissen jene Zusammensetzung geben kann, welche den gewünschten Erfolg möglichst garantirt, indem sie sowohl auf den Standpunkt ärztlichen Wissens und Gewissens als auch auf specielle langjährige eigene hrtahrung basirt ist; und so hoffe ich das ehrenvolle Zutrauen, welches seit so vielen Jahren meinen Erzeugnissen zu Theil wird, auch fernerhin zu verdienen. Die Seifen meinet* Fabrik sind aus den reinsten frischen Fettstoffen und Gelen dargestellt, ganz neutral und so lange geläutert, dass sie vollkommen milde sind. Die aromatischen heilsamen Stoffe und Parfums sind nach französischer Art durch Knetmaschinen in die fertige kalte Seife vertheilt, so dass sie ihre unge-schwächte Wirkung im Gebrauche bis zum Schlüsse behalten. Arnlca-Seife, die beste Teintseife, von den ersten Aerzten empfohlen. Stück 00 kr., 8 Stück 1 fl. 70 kr. Savon veg£tal, 3 Stück ä la rose, Suc de laitue und Ess-Bouquet in einem eleganten Carton 1 fl.. einzelne Stücke 40 kr. Feinste Itliimenseiten in allen beliebten Gerüchen Rose, Jasmin, Orange, Violette, Reseda, Muscat, Patchouly. Speik u. s. w 1 Stück 50 kr. Erdbecrenseife 40 und 80 kr., Butterselfe mit Eau de Oologne-Parfum60kr., Savon Thrldace 60 kr., Savon aux Violettes de Panne 60 kr. und feinste Blumenseifen k 70 kr. Alle Gattungen Glycerin-, Mandel- und Kräuterseifen, Cocosnussölsoda-, Windsor-, Honie-. Eibisch-. Zimint-. Eier öl-, Citronen- und andere Toilette -Kemfcttselfen in grösster Auswahl je nach den Sorten in allen Abstufungen von 5 kr. bis zu 40 kr. per Stück. Medikamentöse Seifen, Speruia/.et - Campherselfe gegen Gefror 20 kr. und 35 kr.. BenzoPselfc gegen Hautknötchen 25 und 40 kr.. Flchtenmidclseif'c bei rheumatischen Leiden 20 kr.. Carbolselfe zur Desinfection 10 und 20 kr. Vorzügliche Rasierseifen, hart, in Stangen 15 kr. und Würfeln 10 kr., so wie weiche in Hülsen (Euxesis) 80 kr. und in Tiegeln (Charitas) 80 kr., Rasierseifenpulver in Schachteln 25 kr. und Gläsern 35 kr. iMittel zur* l3llejje und VerschÖnerang de» Teint«. Elerdotteröl-CrÄme zum täglichen Gebrauch statt gewöhnlicher Seife, um die Hände besonders zart und geschmeidig zu machen. Ein Glastiegel mit Metalldeckel 50 kr. Cohl Cream und CrÄme celestc zu 30 und 50 kr., reines Glycerin 20 und 50 kr., ganz besonders wohlthuend wirkt der Erdbeeren-Glycerin-Cr£me, eine Combination von Cold cream der f. r. fslw' und Erdbeeren-Glycerin; rauhe Hantstellen werden dadurch in kürzester Zeit beseitiget 60 und 80 kr. Im Sommer gegen Staub, Hitze, Abbrennen, Sommersprossen empfiehlt sieh besonders der Gebrauch von Dr. Leyer's Teintpapier 1 Packet 80 kr., Erdbeercnmilch 80 kr., Gurken-mlleh 60 kr., Sommersprossen :Salbe und Seife zusammen 1 fl., Erd beeren w asser 35 kr. Gegen fetten unreinen und knotigen Teint empfehlen sich Waschungen mit Mira 1 fl. 50 kr. die Flasche; in schwächeren Fällen das Glycerin-Rosenwasser mit Kampher 50 kr. Maiglöckchen-Toilette-Wasser. Kin Kaffeelöffel voll zum Wasch wasser zugesetzt verwandelt dieses in eine aromatische Milch, welche die Haut neu belebt, kräftiget und schlaffe Stellen wieder stärkt. Es reinigt die Poren und schützt den Teint gegen Abbrennen und Insectenstiche. Grosse Flasche 1 fl. 50 kr. l'm dem Teint unschädlich sofort eine blendende Weiase zu geben eignet sich am besten der Cr6me Veloutine 1 fl. 50 kr. und das Veloutine-Reismehl, weiss, rosa oder gelbliche Nuance je nach der Hautfarbe 70 kr. und 1 fl. Für Halle und Theater ist Creme Veloutine nahezu unentbehrlich, und hat den grossen Vortheil, zugleich stlr die Haut wohlthätig zu sein und besonders im Winter gegen die rauhe Luft zu schützen. Alle Arten Puder: Heines Heismehl aus gewähltem Tafelreis zum Einstauben der Haut nach dem Waschen und Rasieren, als Kinderstupp und zu Kindskoch und feinen Bisquit-Mehlspeisen in Packeten zu 10 kr. und 30 kr. Für Damen am angenehmsten zum Gebrauehe ist das Velou-tlnc-Rcismehl, weiss, rosa oder gelblich zu 70 kr. und 1 fl. Erd» eeren-Belsmehl, zart rosa 40 kr.. Alle Arten Damenpulver zu kr., 20 kr. und 50 kr. Schminken für den Gebrauch bei Tage und bei Naehtbe-leuchtuiig, sowie für den Gebrauch auf der Bühne. Nasse Schminken, Fett-Schminken, Trocken-Schminken, Stangen-Schminken und Crayons, sowie sämmtliche Hilfsmittel für die Theater-Toilette. Vollständig eingerichtete Theater-Cassetten zu den üblichen Fabriks-Preisen. _ Meine Schminken sind sämmtlich ohne Bleifarben erzeugt, daher die schleichenden Krankheiten durch Bleivergiftungen bei dem Gebrauch derselben nicht zu fürchten, was besonders bei dem starken Gebrauch auf der Bühne von Wichtigkeit ist. Zur Pflege «1er Hnare ist die 1839 patentirte Universal-Erdbeeren-Pomade, alljährlich aus den frischen, besten steirischen Gebirgs-Erdbecren bereitet, wegen der kühlenden und tonischen Bestandtheile, wegen der Reinheit und Milde des Fettstoffes und des lieblichen, sehr zarten Aromas, welches selbst Kindern und nervenleidenden Personen nicht schadet, eines der noch immer beliebtesten Haarwuchs - Beförderungsmittel. Glastiegt4n zu 40 und 80 kr. Französische ßlumenpomaden aus den Etablissements von Grasse und Nizza, stets friscu, in den Sorten: Veilchen, Reseda, Orangeblüthen, Jasmin, Vanille, Heliotrope, Ylang, Labore, Rosen und Bouquet. Zu 40 kr., 80 kr. und 1 fl. 20 kr. Obige Pomaden mit Wachszusatz in Stangen zum Befestigen der Haare (Cosmetinues) zu 15, 20, SO, 40 und 50 kr. Um den Kopf- und Barthaaren besonderen Glanz zu geben, ohne sie stark fett zu machen, dient das flüssige zu 80 kr. und das pomadeartige Brillantine zu 60 kr. Im Sommer bei Gebrauch von Bädern ist das Glyccriuöl mit Tannin- und Citronensaft sehr angenehm und vortheilhaft, da es im Wasser löslieh, die Haare nicht verklebt und nie ranzig wird. Flaschen zu 40 kr. Zur Stärkung des Haarbodens sind Waschungen mit dem Haarwasser aus Tannin, Franzbranntwein und China, 1 fl. per Flasche, oder mit Klettenwurzel-Essenz empfeblenswertb. Gegen Haarausfall dienen nebst den vorhergegangenen zwei Wässern di«: Portlandia-Extract-Pomade 1 fl.. China-, Rhum-, Tannin- 60 kr. und Alberbros- (Pappelknospen) Pomaden zu 20, 30 und 40 kr. Zum Färben der Haare: Puder blond, Nusspomade, Nuss-extract, flüssig und in Stangen, so wie die besten in- und ausländischen Haarfärbemittel. I ngarlscbe Bartwichse in Gläsern. Stangen oder Büchsen, Bandoline zum Steifen der Damenfrisuren. Zur Pflege der Iliiiule und >figel: PAte de Velours entweder nach dem Waschen zum Einreihen und Abspülen oder bei zarten geschonten Händen gleich statt Seife zum Waschen verwendet, das vorzüglichste Ilandverfeinerungsmittei 60 kr. und 1 fl. Ausserdem: Damen - Handwaschteig in Pulver 40 kr. und Mandelkleie 20 kr. Für die Pflege der Fingernägel ist das Nägelpollerpulver (brillant rubis) 50 kr. mit Pölissoir und das krystallisirte Iluile rosat pour les ongles 40 kr. und 80 kr. im Gebrauch; sämmtliche Artikel: Nagel scheeren. Feilen, Bürsten am Lager; das nothwendigste davon in einer ovalen Schachtel zusammengestellt ä 1 fl. 50 kr., ausserdem grössere Combinationen in luxuriösen Etuis. rl",n.«chentuoli-I>ai"fiim*« eigener Erzeugung, sowie die berühmtesten ausländischen Sorten von Atkinson. Bavley, Lubin, Pinaud. Violet u. dgl.: Veilchen, Reseda, Jasmin, Orangeblüthen. Rosen, Maiglöckchen, Tilia (Linden). Edel weiss (Alpenblumenbou-quet), Opoponax. Chypre, Jockey-Club. Springflowers, Ess-Bouquet, Mimosa, Heudust. Cyclameu, Bouquet Cachemire, Bouquet Elisabeth, fleurs de mai in Abstufungen der Grösse und Stärke von 25 kr. bis 2 fl., die ausländischen von 1 fl. 20 kr. bis 4 fl. Echtes Cölnisehes Wasser von der durch die letzten gerichtlichen Entscheidungen in Cöln und London gegenüber den fälschlichen Farinas als wirklich echt erklärten Firma J. M. Farina, .Iniichsplatz Nr. 4, von welcher ich direet aus Cöln Lieferung erhalte, daher für die Echtheit der Waare garantire. Flaschen zu 50 kr. und 1 fl. Cölnlsches Wasser eigener Erzeugung (von Dr. Leyer) nai-h einer von mir in Cöln erworbenen Vorschrift auf das Gewissen-hasteste bereitet, sowohl als lieblicher Parfum, wie zu ärztlichen Zwecken, Einreibungen u. dgl., wie das von Farina dienlich. Flaschen zu 40 kr., 80 kr. und 1 fl. Veilchenpulver, ein sehr beliebter Parfum für Wäsche und Sacktücher. Diese Pulver bleiben mehrere Jahre lang wirksam, und ist dabei zu bemerken, dass nicht das Pulver selbst, sondern erst die daneben befindlich gewesene Wäsehe#l>eim Gebrauch den angenehmsten Veilchendust entwickelt. Papierpackete zu 20, 30, 40 und 50 kr. Seidenpolster zu I fl. 50 kr. und 2 fl. I >i*. Iieyer's Fiehtennndcl-Bxtract. zur Bildung einer kräftigenden Waldluft in den Wohnzimmern und Desinfection faulender Stoffe. Durch diroctes Einsammeln der Zweige auf den so vegetationsreichen steirischen Alpen bin ich in der Lage ein vorzügliches Product zu niederem Preise herzustellen. 1 Flasche 60 kr. Dr. Leyer's Patent-Verstäuber mit kaiserl. allerh. Privilegium versehen, zum Verstäuben des Fichtennadel - Extractes oder anderer Flüssigkeiten. per Stück 1 fl. 20 kr. Alle Arten Räucherwcrke und Desinfectionsmittel in grösster Auswahl. Zur PMleg-e der Ziiline. Mundwasser vom k. k. Hof - Zahnarzt R. F. Günther in Wien 1 fl. und 2 fl. Aristin-Zabnpasta vom k. k. Hof-Zahnarzt R. F. Günther in Wien, in Porzellandoseu ä 1 fl. Dr. Leyer's Mundwasser zu 60 kr. und I fl. Münzen-Zahnpasta 30 kr. und 80 kr. Rosen-Zahnpasta 35 kr. Conservatlons-.Zahnpasta 20 kr. Odontliie 60 kr. Rosen-Zahnpulver 40 kr. Veilchen-Zahnpulver 40 kr. Corallen-Zahnpulver 80 kr. Kräuter-Zahnpulver 10 kr. Hoch rothes Zahnpulver 35 kr. Echter Franzbranntwein 60 kr. Cachou-Munapillen 35 und 70 kr. Eau de menthe 60 kr. Ntiiximtliehe Toilette - Artikel. Kämme, Bürsten, Zahn- und Nagelbürsten. Nagelreiniger. Nagel-scheorcn, Frottlr-Handschuhe und Tücher, Rasirmesser und Pinsel, Streichriemen, Zungenschaber, Spiegel, Haarnadeln, Lockenwickler, Haarzangen, Puder - Quasten, Schwämme, Engliseh-Pflaster, Wäscbemerk-Tinte. Dmefc «b4 Verlas ».Job. JuitU, Qnu. [Ein Pervak auS dem Sann» t h a l e.] Von Seite der nationalen Gegner des Oberlehrer» Albin Kolaritsch in Greis wurde über diesen ein Gerücht verbreitet, wel-ches denselben um seine Stelle als Lehrer und in einen Conflict mit dem Strafgerichte gebracht haben würde, wenn es sich als wahr herausgestellt Hütte. Tie gänzliche Haltlosigkeit deS Gerüchtes stellte sich baldigst heraus, und der Ortsschulrath in Greis, welcher gegen Albin Kolaritsch eine Disciplinaruntersuchung eingeleitet hatte, sah sich veranlaßt, dem Ober- ! lehrer eine solenne Ehrenerklärung auszustellen. Herr Ernst Schirza. welcher in sehr nahen Be-ziehungen zu den verleumderische» Gerüchten steht, wollte dieser Ehrenerklärung nicht bei-treten, sondern begehrte in einer Eingabe an den Bezirksschulrath Cilli die Einleitung einer Disciplinaruntersuchung gegen Albin Kolaritsch. Diese w«m sohin eingeleitet, und es stellten d»e betreffenden Erhebungen den vollen Beweis her. daß das Gerücht ein lügenhaftes sei. Es wurde constatirt, baß nur die nationalen Gegner, namentlich Ernst Schirza dasselbe in verleumderischer Weise verbreitet hatten, um den Oderlehrer aus Greis zu entfernen. Der Be-zirksschulrath Eilli befchlos, daher, dem Herrn Ernst Lchirza als Mitglied des Ortschulrathes Greis einen Verweis für sein uncorrectes Be-nehmen gegenüber dem Oberlehrer Albin Ko-laritsch zu ertheilen. Schmach und Schande einer solchen Kampfweise gegen politisch« Gegner; Schmach und Schande über einen Mann. wel-cher zur Befriedigung seines politischen Hasse« die Ehre seines politischen Gegners abschn idet! [6tm Mädchen reißt sich l o s der K n a b e.] Das Mädchen, welches wir meinen ist kein gewöhnliches Mädchen, sonder» ein Kindermädchen, und der kleine Ausreißer kein angehender Jüngling, sondern ein noch zartes Büblein. welches, als seine Aufseherin mit einem wirklichen k. f. Jäger charmirte, sich die Freiheit nahm, durchzubrennen und im ziemlich angeschwollenen ^'ahnbache ein kaltes Bad zu nehmen, bis ein am Glacis prommenirender Herr eS aus der schier unangenehm gewordenen Situation befreite und der mittlerweile herbei-gekommenen Wärterin nach einem kurzen aber leicht faßlichen Sermon übergab. [6 i n e liebe Schwiegermutter.] Wie wir in der letzten Nummer berichteten, wurde in Wachau der Winzer Josef Kramber-ger gelegentlich eines Steites mit seinem Weibe von der Schwiegermutter Trschlagen. Im Nach-hange sei »och ein Act bodenloser Rohheit seitens der liebe» Schwiegermutter erwähnt. Als nämlich der Erschlagene aus dem Zimmer tranSporUrt werden sollte, scheute sie sich den-selben mit ihren zarten Händen anzufassen. Sie nahm daher einen Krampen, dessen eine Spitze sie mit Wucht in den Schädel des Todten ein-hackte. Dann schleifte sie am Stiele des Krampens ziehend, ähnlich wie Zimmerleute Holzblocke ziehen, den Leichnahm nach dem Düngerhaufen woselbst sie ihn mit ihrer Tochter verscharrte. [T o d.t s ch l a ß.] Kürzlich hat in Unter-jabling der Bauernbursche Franz Javornig den als Gewohnheitsraufer allgemein bekannten Lucas Saiy bei einer größeren Balgerei mit Messer« stichen so lange bearbeitet bis letzterer den Geist aufgab. Wir verweisen auf die in unserem Blatte erscheinende Annonce der bestrenommirtesten China-Zilber-Fabriks-Niederlage von M o r i z Hacker, Wien, L, Operngasse Nr. 2, und können mit Gewissen benannte Firma bestens empfehlen; selbe hat für bedeutende Leistungen und großen Export den persischen Sonnui- und Löwen-Orden erhalten. Kerichtssaal. [Schwurgerichtsrepertoire.] In der ersten Woche der am 27. d. beginnenden VI. Schwurgerichtsperiode kommen nachstehende Straffälle zur Verhandlung. Montag, den 27. Novbr. Vors. Hofr. Heinricher: Franz Pajk. Raub, Verth. Dr. Stepischnegg; Franz Fraß, Diebstahl, Verth. Dr. Stepischnegg. Dienstag, 28. Novbr.: Vors. L. - G. - R. — 5 — Levizhnik: Jsidor Welle, Nothzucht. Verth. Dr. Langer. Mittwoch. 29. Novbr.; Vors. L.-G.-R. v. Schrey: Blas Samabor, Nothzucht und Blutschande, Verth. Dr. Sajovitz; Anton Trebouz, Raub, Verth. Dr. Sajovitz. Don-n e r s t a g, 30. Novbr.: Bors. Hofr. Hein-richer: Martin Mutz und Anton Retschnig, Todtschlag, Verth. Dr. Glantschnigg; Vinzeuz Murschitz, Verth. Dr. Glantschnigg. Freitag, l. Decbr.: Vors. L.G.-R. Levizhnik: Filipp Terglec, Todtschlag. Verth. Dr. Higersperger; ! Eduard Schidan, Diebstahl, Verth. Dr. Sernec. S a m s t a g, 2. Decbr.: Vors. L. - G. - R. v. Schrey: Thomas Wergles und 3 Genossen, Betrug, Verth. Dr. Sernec, Dr. Stepischnegg und Dr. HigerSperger. [Russisches G e r i ch t] Für das Rechts-bewnytsein russischer Geschworener legt ein Pro-ceß Zeugniß ab, der in der vergangenen Woche in Moskau spielte. Ein Unterosficier war wegen Bigamie angeklagt. Als Belastungszeugen waren seine beiden Frauen bei der Verhandlung an-wesend. Trotzdem wurde er freigesprochen [ZnrT > sza - EszlaerÄsfaire.] Auf die fortdauernden Anklagen hin, welche in der Tisza - Eszlarer Affaire wegen angeblicher An-wendung einer Art Tortur gegen den Staats-anwalt Havas in Nyire^yhaza erhoben wurden, hat nun das Justizministerium beschlossen, diese Angelegenheit durch eine EnqMe auf dem Wege deS Disziplinarverfahrens aufklären zu lassen, und hat den Oberstaatsanwalt angewiesen, im-vorzüglich das Verfahren vor dem competenten Form» einleiten zu lassen. W tt n t e s. [Frauen und Universitätsgrade.1 Aus London wird folgendes interessante Detail von den an der Universität zu London jüngst stattgefundenen Prüfungen gemeld-t: Um den Grad eines „Bachelor of Arts" bewarcen sich 237 Kandidaten, darunter 215 männliche und 22 weibliche Studenten. Von den 215 männlichen Bewerbern erhielten 90, mithin ungefähr 42 pCt., von den 22 Schülerinnen jedoch 16, mithin 73 pCt. den angestrebten Grad. Wäh-rend von den 215 Mannen» nur 58 oder 27 pCt. eine ausgezeichnete Prüfung ersten Ranges ablegten, gelang dies von den 22 Damen 15 oder 68 pCt., und nur eint einzige derselben mußte sich mit einem Zeugniß zweiten Ranges begnü-gen. Dabei ist noch zu bemerken, daß das Alter der Studentinnen kein höheres, sondern im Gegentheil ein etwas niedrigeres war, als jenes der Studenten. [Eine Braut aus königlichem G e b l ü t.] Am 13. d. Mts. wurde in der Pfarrkirche zu Georgswalde ein Mädchen aus dem Stamme des Polenkönigs Sobieski mit einem Schieferdeckergehilfen vermählt. Ihr Großvater, Graf Jacob Sobieski, hatte im Jahre 1831, als sich die Wogen der polnischen Revolution gelegt, sein Vaterland verlassen und war nach Prag gekommen, wo sein Sohn sich mit einem armen, bürgerlichen Mädchen vermählte. Dieser Ehe entsproß das Mädchen, welche« sich, nachdem es der Schule entwachsen war, durch seiner Hände Arbeit als Weberin in einer Gersdorfer Fabrik daS Brod verdienen mußte. [Ein seltenes T e st a m e n t.] Zu London starb eine Frau, welche dem Thier-schutzvereine die Summe von 9000 Pfund Ster-ling zur Gründung eines Thierspitals hinterließ. Ihrem Manne vermachte sie nur eine Katze, mit dem Austrage, diese mit Chloroform zu tödten. [Werth der A l m o s e n.] Der römisch« Kaiser Julian, geb. 331, gest. 363, ein Neffe Konstantin deS Großen, 3 5 zum Cäsar ernannt und besonders durch seinen Zunamen „Apostata" bekannt, weil er das Christenthum verließ und zu den alten Göttern zurückkehrte, war einer der wohlthätigsten Menschen und hat einen für alle Zeiten beherzigenswerthen Ausspruch über den Werth der Almosen gethan: „Man zeige mir einen Mann, der durch Almosengeben arm ge-worden; ich bin immer dadurch reicher geworden, so wenig sparsam ich auch damit gewesen. Ich habe öfter die Erfahrung gemacht, als ich noch Privatmann war. Laßt uns demnach Allen gebe», rechtschaffenen Leute» zwar reichlicher, aber auch keinem Ander» daS Nothwendige versagen, selbst unsern Feinden nicht; denn wir geben nicht den Sitten, nicht dem Character, sondern dem Menschen!" [Die Elektricität in der Küche.] In einem Vortrage, den der Techniker Laue-Fox jüngst in London hielt, führte derselbe auch den zukünftigen Einfluß, welchen die Elektricität auf die Kochkunst ausüben wird, näher ans: Wird elektrischer Strom dereinst zu äußerst bil-ligem Preise geliefert, so dürste demselben auch in der Küche eine große Znkunft bevorstehen. Nehmt ein Kochgeschier, sagt er, verbindet daS eine Ende deS Geschirrs mit der Hauptleitung und das andere mit der Rückleitung des elektrischen Stromes und umwindet daS ganze mit Draht. Der diesen durchzuckende Strom wird die Wände des Kochtopfes sehr rasch bedeutend erwärmen und den Inhalt zum Kochen bringen. Die zur Speisung von vier Glühlichilampen nöthige Kraft, d. h Wärme, erzielt dieses Ergeb« niß in 5 bis ö Minuten, wenn das Gefäß ein Quart hält. Vier Lampen kosten aber die Stunde etwa 8'/, Pfennig, auf 6 Minuten also nicht einmal 1 Pfennig. Folglich kocht die Elektricität so gut wie umsonst. „Ich glaube," so schloß der Vortragende, „wir werden ihn nicht zu fer-uer Zukunft eineil ähnlichen Apparat zum Kochen, Schmoren und Braten und anderen Küchenzwe-cken in jeder Küche besitzen." [Lotterie.j Der Erfolg der jüngst in Paris veranstalteten .Loterie des gen* des lettres* ist wahrhast glänzend. Der Commission der dramatischen Autoren allein hat Edmond About gestern den Antheil von 300.000 Francs aus dem Ertrage dieser Lotterie überbracht. [Der Ursprung des Wortes „Toast ".] In unserer jubiläumsluftigen Zeit, wo so viel „getoastet" wird, wo bei allen pas-senden und unpassenden Gelegenheiten vo» Jung und Alt, Hoch und Niedrig. Berufenen und Unberufenen so gern ein „Toast" ausgebracht wird, dürfte eS für viele von Interesse sein, zu erfahren, woher dieses Wort eigentlich stammt und was es bedeutet. Sein Ursprung datirt zurück in die Zeiten der Königin Anna von England, und war der „Toast" ursprünglich rein materiell und bedeutete nichts, als ein Stückchen braunen ZwiebackS, welches in jeder Bowle Pnnsch schwamm. Bei jedem Trink-oder Zechgelage nun mußte derjenige, der beim Füllen in seinen Becher oder Humpen ein solches Stückchen Zwieback bekam, dasselbe verzehren und daraus in gereimten oder ungereimten Worten den Namen und das Lob seiner „Lieb-sten" verkündigen. Diese hübsche Sitte breitete sich später dahin aus. daß Jeder, der einen „Toast" in seinein Glase auffischte, eine Rede zum Lobe einer von ihm besonders geschätzten Person halten mußte. Welch allgemeiue Be-deunmg der „Toast" in unserm Zeiten ange-nommen hat, ist nur zu bekannt. [F r a u e n r e ch t e.j Dieser Ruf ertönt auch in Japan. Kürzlich ist dort von Frauen eine Gesellschaft gestiftet worden, welche die sittliche »nd moralische Hebung der Japaneserinnen anstrebt. Die orientalische Frau ist freilich für unsere Zeit ein Anachronismus und hat bis da-hin an der Culturtafel noch nicht mitgespeist. [Die größte Weinrebe auf der Erde.] Im Schloßgarten zu Hamoncourt be-findet sich eine im Jahre 1769 gepflanzte Weinrebe, deren Zweige eine Länge von 30 Metern erreichen und jährlich eine Quantität ausgewählter schwar-zer Trauben im Werthe von 30.000 Francs erzeugen. Die Königin Victoria hat die Nutz-nießung dieser wunderbaren Weinrebe der Prin-zessin Pavel-Rammingen eingeräumt.. [Seltener Kindersegen.] In Trais-kirchen bei Baden brachte die Frau eines armen Kleinbauers, Anna Täubler, 73 Jahre alt, in der vorigen Woche Zwillinge, zwei Knaben, zur Welt. Dieselben sind vollkommen gesund nnd lebensfähig. Der Vater, Johann Täubler, be-findet sich im Alter von 86 Jähren. Die beiden Eheleute, ,die über diesen Familienzuwachs sehr große Freude äußern, hatten seit circa dreißig Jahren keine Kinder. Das hochbetagte Paar erfreut sich noch eines Sohnes. der 45 Jahre zählt, und einer 38jährigen Tochter, die verheirathet ist und eine Familie von 18 Kin-dern besitzt. sE i n Beispiel der Wettwut h.^ In Gleißenberg tei Funh i. W. wetteten jüngst zwei HochzeitSgäste mit einander, wer den dicksten Schädel habe. Sie stellten sich daher gegen ein« ander auf und rannten mit aller Wucht und stießen die Kopse zusammen. Dieses seltsame Turnier wurde zweimal wiederholt, wobei dann der eine dieser Hartköpfe, der doch einen weicheren haben muß als der andere, blutend dem Sieger daS Feld räumte. Hingesendet.*) Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann t Simon in Hamburg besonders aufmerksam. ES handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes HauS durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Interessant ist in der heutigen Num-mer unserer Zeitung sich besindende GI ü ck S« Anzeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in derUmgegend gewonnenen Be-träge einen dermasien guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aumerksam machen. MT?^ bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Hatten, Helikrankheltea, Hagen- nnd Blatenkatirrh. PASTILLEN (V«rtM-omltclm). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Etiquette ». Korkbrand wie nebenstehend ■— genau u beachten. MATTONI'S GIESSHUBLER Keller'sche Spielwerke werden alljährlich um dies« Zeit angekündigt. um bald daraus alü Glanzpunkt auj Tausenden von A^chnachts-tischen die kostbarsten Sachen zu überstrahlen. Aus Ueber» »eugung rufen wir einem Jeden zu: Was kann wohl der Gatte der Gattin, der Bräutigam der Braut, der Freund dem Freunde Schöneres und Willkommenere» ichenlen? ES vergegenwärtigt glücklich verlebte Stunden, lacht und scherzt durch seine bald heitern — erhebt Herz und Gemüth durch seine ernsten Weisen, verscheucht Trau-rigkeit und Melancholie, ist der beste Gefellschafter, deS Einsamen treuester Freund; und nun gar fünden Lei-denden, d«n Kranken, den an das Hau» Geiesfelten! — mit einem Worte, ein Heller'sche» Spielwerk darf und sollte in keinem Salon, an keinem Krankenbette, überhaupt in keinem guten Hause fehlen. Für tic Herren Wirthe, Konditoren, sowie Geschäfte jeder Art. gibt es keine einfachere und sichere Anziehungskrast als solch' ein Wert, um die Gäste und Kunden dauernd zu seffeln. Wie uns von vielen Seite» bestätigt wird, haben sich die Einnahmen solcher Eiablis-semenie geradezu verdoppelt; darum jenen Herren Wirthe« und Geschäftsinhaber», die noch nicht im Besitze eine» Spi>lwerkes sind, nicht dringend genug anempfohlen werden kann, sich dieser so sicher erwei-senden Zugkraft ohne Zögern zu bedienen, um so mehr, da aui Wunsch Zahlunaserleichterungen gewährt werde». Den Herren Geistlichen, welche aus Rück- •) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantworlich. sich» sür ihren Stand, oder der Entfernung wegen, Concerten x. nicht beiwohnen können, bereitet lolctj' ein Kunstwerk den schönsten, dauerndsten Genuß Wir be-merten noch, daß die Wahl der einzelnen Stücke eine sein durchdachte ist; die neuesten, sowie die beliebtesten ältern Opern. Operetten. Tänze und Lieber sinde» sich in den Heller'sckeu Werken aus da» Schönste ver-einigt. Derselbe hat die Ehre, Liejerant vieler Höfe und Hoheiten zu sein, ist überdies auf den Ausfüllungen preisgekrönt, neuerdings in Melbourne ber eii-zige, der speciell sür sich allein den ersten Preis — Diplome nebst silberne Medaille — erhielt. Sine sür dielen Winter veranstaltete Prämienvertheilung von 100 Spielwerken im Betrage von Francs 20,OOtJ dürite zudem besondern Anklang finden, da jeder Käufer, selbst schon einer kleine» Sp'eldose, dadurch in den Besitz eines groben Werkes gelangen kann; aus je 26 Francs erhalt man einen Prämienschein. Reichhaltige illustrirte Preislisten nebst Plan werde» aus Perlangen sranco zugesandt. Wir empfelüen Jedermann, auch bei einer kleinen Spieldise, sich stets birelt an die Fabrik zu wenden, da vielerorts Werke für Heller'jch« angepriesen werden, die es nicht sind. Alle echten Werke und Spieldosen tragen feinen aedmcklen Namen, worauf zu achten ist. Die Firma hält nirgend» Niederlage«. FolkswirMchaMiches. fGold-Agio bei Zollzahlungen in Silber.] Für den Monat December 1882 wurde vom österreichischen Finanzministerium im Einvernehmen mit dem ungarischen Finanz-Ministerium festgesetzt, daß in den Fälle», in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebenge-bühren, dann der Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kom-men. ein Aufgeld von 18'/, Percent wie im laufenden Monat zu entrichte,» ist. sG e w e r k e n t a g.s Am 17. December l. I.. Vormittags 9 Uhr. findet in Littai ein außerordentlicher Gewerkelltag statt. sEin neuer Feind des Weines.] Nachrichten aus der Champagne melden, daß die dortigen Weinberge von einem mikroskopisch kleinen Champignon, einer Art von Peronosporen, bedroht seien, deren verwüstende Gefahren »och fürchterlicher sein sollen, als die der Phyloxera. slleber die Hühnerzucht in Frank-reich] liegt eine interessante Statistik vor. Dieses züchtet etwa 40 Millionen Hühner, welche zum Durchschnittspreis von 2'/, Franken gerech« net. eine Summe von 100 Mill. Franken ergeben. Von diese» 40 Mill. Hühnern wird all-jährlich der fünfte Theil aufgezehrt, was also eine erste Fleischproduktion im Werthe von 20 Mill. Franken ausmacht, während das Fleisch der jährlich verspeisten Hahne etwa 5 Mill. Franken bringt. Die 40 Millionen Hühner scheu-ken im Jahre 100 Millionen Hühnchen das Dasein, von welchen man 20 Millionen zur Zucht aufwachsen läßt, von denen indessen etwa die Hälfte durch Unfälle oder Krankheiten um-kommt. Die übrigen 80 Millionen Hühnchen, welche ihr junges Leben unter dem Messer aus-hauchen, erzielen, das Stück zu 1'/, Franken verkauft. 120 Mill. Franken. Hierzu sind ferner noch als Resultat des Mehrwertes der Kapaunen und Poulards 6 Millionen zu rechnen, was als Gesammtergebnis der jährlichen Hühnerfleisch-produktiv» die Summe von 151 Mill. Franke» ausmacht. Außerdem lege» noch die 40 Mill. Hühner je 100 Eier des Jahres, also zusammen 4 Milliarden, was, das Ei zu 6 CtS. gerechnet, 20 Mill. Franken ergiebt. [Mit Maschinen gedroschenes Getreide.] Schon durch den Augenschein kann man sich überzeugen, so berichtet das „Brfchw. Tgbl.," daß viele Körner, die durch die Dreschmaschine gegangen, gebrochen oder verletzt worden sind. Welchen Ei fluß diese Ver-letzungen aus die Krimfähigkeit derselen ausüben, übertrifft jede Annahme. Es ist als gewiß an-zunehmen, daß Weizen-, Roggen- und Gersten-körner wiederstaildsfähiger und weniger empfind-lich sind, bcim Hafer aber, der mit der Maschine gedroschen, ist der Verlust an keimfähigen Könern ein so bedeutender, daß es nohtwendig erscheint, diese Fruchtgattung, soweit sie^ zur AuSsaat bestimmt ist, stets mit dem Flegel und nicht mit der Maschine dreschen zu las-sen. Zur Probe wurden kürzlich im warmen Zimmer in eine mit humoser Erde gefüllte Kiste, der Licht gegönnt wurde. 24 Körner Haser be-schädigt und ebenso viel noch mit Hülsen ver-sehene gesäet. Das Resultat ist folgendes: Von den unbeschädigten, noch mit Hülse versehenen Körnern sind 22 erwachsen und gedeihen normal, während von den enthüllsten nur drei aufgegan-gen sind, und diese nur halb so lange Arme getrieben haben. Es ist hiernach wohl zweifel-los, daß ganz durch die Maschine enthülste Haferkörne?, selbst wenn die Wurzel-und Blatt-keime nicht gestört sind, die direkte Einwirkung des Fruchtbodens nicht vertragen, und daß die entfernte Hülse nohtwendig bleibt, um die Fäul-nis des Kornes zu verhindern. Die Stellung der Maschine, eng oder weit, die feuchte oder trockene Beschaffenheit der Garben, feuchte oder trokene Luft beim Dreschen mögen nachtbeilig oder entgegengesetzt einwirken. Im gegebenen Falle waren die Garben normal trocken, der Erdrutsch geschah bei zwei Grad Frost. Die Maschine war weit gestellt und dennoch beträgt der Theil der enthüllsten, also kaum keimfähigen Körner 10°/,. Kein Wunder, wenn unter diesen Umständen eine Einsaat von 1 '/4 Scheffel auf l/t ha nicht mehr genügt und 2 Scheffel für erforderlich gehalten werden. ES scheint dieses Factum wich-tig genug, um auch zu Proben mit anderen Getreidearten anzuregen. Kourse der Wiener Dörse vom 25. November 1882. Goldrente .....94.20 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 76.25 „ „in Silber . 77.— 1860er Märzrente 5% .....91.30 Bankactien . ........ 829.— Creditactien...............289.80 London ..........119.— Napoleond'or. ........ 9.46 k. k. Müuzducaten........ 5.66 100 Reichsmark ........58.40 ??robeölätter gratis « sranco „Z)er Bauernfreund." erscheint jede» 1. und 3. Sonntag in Monat. Prännmcration: Ganzjährig fl. 1.50. — halbjährig fl. —.80. Einzelne Nummer 10 kr. Administration: Cilli, Herreuqaffe Nr. 6. ?robcbläller gratis «. sranco Vorzüglich geeignetes Weihn»,chts - Geschenk. Im Berlaa von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig erfchien soeben in neuem Farbendruck und ist in jeder Buchhandlung zu haben: Geographisches Lotto. (Sin GefellschaftSspiel für 2 bis K Personen. In eleg. Kasten. Preis 4 M Von diesem jetzt wohl in gan» Deutschland bekannten und beliebten Spiele ist soeben eine neue (!i.) Auflage in ganz besonder» eleganter Ausstattung (Titel in Far endruck — nicht zu verwechseln mit Nachahmungen ähnlichen Titels!) erschienen. Dieses unterhaltende Spiel, welches acht sorg-fällig in Farbendruck ausgeführte Land-Karten enthält, ist zugleich das beste Lehrmittel, um sich in kürzester Zeit eingehende Kenntniß der hervor-ragendsten Hauptstädte, Länder. Flüsie, Gebirge, Meere. Inseln :c. zu verschaffen Jeder Spieler erhält eine Karte mit roth ausgezeichnete» geo graphischen Punkten Spirituosen und Delicatessen gratis und sranco. A. B. Ettlinger, Hamburg. — 10 — PHILIPP IIAAS & SÖHNE, k. k. Ilolliricruiileii. Herreriyrasse, G-iaZ, Landliaus, Möbel- und Portieren- Stoffe, Tisch- und Bettdecken, V/olldecken, Reise-deeken, fertige Thür-und Fenster-Vorhänge in allen Stoffgattungen. 'Weisse Spitzen und T üll vorhänge. erlauben sich auf ihr stets mit Neuigkeiten versehenes reichhaltiges Lager, welches sich bei anerkannt streng' reellen Fabrikspreisen durch Gediegenheit, und vorzüglich passende Ensembles, auch zu com-pleten Wohnungs-Einrichtun-gen ganz besonders eignet, aufmerksam zu machen. Teppiche i xi allen Sorte n. liaufteppiche in Wolle, Bast und Jute. Fenster-Rouleaux in allen Grössen. Tapeten sammt hiezu gehörigen Deeora-tions-Gegenständen. AI/r Anfragst* irrst!«•»• *itn//r/irtnl Araiittrnrtrt. trir tturh Tttmtrr «,»,,/ frrisrtturnttlr aus Irr/niiffCH brrriliritlif/nt «Nffrumtilf. "90 licld-l^lloric. Diese neueste Hamburg« Geld-Lotterie enthält 93,500 Loose und 47 600 Gewinne nebst ein« Prämie von 250,000 Mark, alle diese Gewinne werden in 7 Classen oder Abtheilungen auSgeloost: 1. Classe 4000 Gew. = M 116 000 4 Glosse »000 Gew. — M. 412 IM 2. „ 4000 „ = 210 620 5 2500 „ = „ 415.600 3. M 4000 „ -- . 331 150 6 „ 1300 „ - „ 351,655 7 Classe 27,600 Gewinne und 1 Prämie mit M. 6,757,150. Pf" Es existirt keine Lotterie, welche grössere Chancen bietet!! DaS VerloosungSprogramm der 17,600 Gewinne ist von der Hamburger Regierung genehmigt und auberordentlick intereisanl fillr den Spieler zusammengestellt, weil der Gewinner des Haupttreffers von 150 000 Mk. gleich,zeitig auch die Prämie von 250 000 Mk. gewinnen kann, so daß der größte Gewinn im glücklichsten Falle 400,000 Mark beträgt. specielle Ansftellung aller 47,600 Gewinne und 1 Prämie. i 1 1 1 i 2 3 4 2 2 1 24 3 3 Prämie M. 230 000 = M, 250,000 Gew. a » a a a ä 150 000 100 000 60 000 50 000 40 000 30 000 25 000 20 000 15,000 12 000 10,00« 8,000 6 000 150 000 100 000 60 000 50 000 80 000 00 000 100 000 40.000 30 000 12 000 240.000 21 000 18,000 54 Gew. a M, 5000 = M 4000 --3000 — 2000 — 1500 --1200 = 1000 --500 = 300 = 250 — 200 = 150 = 145 ---124 = . 270 000 20 000 324 000 528.000 15 000 3 600 530 000 536 500 30 300 6,250 17 000 15 000 3.025005 297,600 5 108 264 10 3 530 1073 101 25 85 100 27069 2400 15725 Gewinne a 100, 94, 67, 50, 40, 20 M Der PreiS der Loose ist amtlich festgestellt und beträgt sür die erste Classe oder Abtheilung ve. W. fl. 3.50 £r. für «in ganzes OriginallooS. „ „ 1 75 Xr. sür ein tialbe« OriginallooS, „ „ ^ W Xv. für ein viertel OriginallooS. Jedes LooS ist mit dem Staatswappen versehen auch die halben und viertel Loose. — Den Bestellungen beliebe man den entfallenden Betrag beizulegen in österr. Banknoten oi^er in ofterr. Postmarten. Event, versenden wir die Loose auch gegen Poswachnahme, — Jeder Looszusendung legen wir da* amtliche Ziehungsprogramm bei, woraus die genaue Eintheilung der Gewinne und die Einlagen jeder Claffe zu ersehen sind. — Sollte der Empfänger unserer Sendung durch da« VerloosungSprogramm nicht be-sriedigt sein, so sind wir bereit, vor Beginn der Ziehung 1. Abtheilung d,e Loose wiedr retour-zunehmen und daS bezahlte Gel» zu retourniren. — Aui Wunsch senden wir daS ausführliche ZiehungS-Programm auch ohne Loosbestell >ng sranco ein. — Der Name jedes Bestellers wi'd in unferen Büchern »oUrt und die officielle» Ziehungslisten versenden wir gleich »ach jeder Ziehuni an jeden LooS inhaber. — Die gewonnenen Beträge hallen wir sofort zur Verfügung der Gewinner. Aus Wunsch wird der Betrag auch am Wohnort deS Gewinners ausbezahlt. — Für die J. Abtheilung dieser Lotterie nehmen wir Kl« HO. November <1. JF. Bestellungen entgegen und bitten dieselben direct zu adressiren an daS Haupt-Lotterie-Bureau JKeiitliul ii' Hnmliur^. Unsere Firma besteht schon mehr als ein halbes Jahrhundert und wir waren schon oft in der Lage, in Oesterreich bedeutende Haupttr-sser auszuzahlen — Wir danten dem P. T. Publikum für daS uns bisher entgegengebrachte Vertrauen, und bossen auch für die Zukunft durch prompte und exac re Ausführung aller Auftrüge uns dieses BertrauenS würk ig zu zeigen, ! K. Itr\jn«rr, I_iaiToa,cl3L. Specialist fiir Aupiiasärliairitiie. GROSSES LAGER von Theater-pprspectiven und Feldstechern, ^ Fernrohre, Microscopen und Ln-pen, Anoroldbarometer u. Quecfc* silbergeffissbaiometer, welche für jede Seehtfhe regulirt worden, Thrr-luometer für jeden Gebrauch, Fliis-siKkeitswaugen aller Sorten, Coin-pas.se, Magnete, LeseclKser. La-terna inngica, Wnndercammera mit und ohne Nebelbilderapparate, Stereoscope und hiezu passende Bilder. Complete» Lager von Schüler-reisszengen.TVehnikerreisszeuge in allen gewünschten Zusammenstellungen. — Einzelne ReisBzeugbc-standtheile, Maasstabe alle Sorten. Ro 11 ba n d in aas e bester Qualität.Wasserwaagen in allen Grössen. „ Reparatnren sämmtlicher obbe-nannter Gegenstände prompt und billigst. Streng reelle Bedienung. 484—18^ Freiscoflrante ans Wansch gratis nni sranco. Da» bekannte und beliebte (froher von Herrn Rob. Jod in Cilli verkaufte) welches Ton der Fabrik themiarhrr l'roilurtr in llrwHtnlMsiK unter (1er Controlle der k. I«. Finani-beliörde erzenst wird, and Ton der k. k. Undwirth-H'hasti. chemim-ben V«r»nch3»Wtiuii in Wien untersucht wurde, fjelattfffM-ieiter zum Verknus. Lager beiDanielRakusch in Cilli. Abgabe nicht unter 50 Kilogramm. Quantum Weinstoin-Raffiiicrio, Cilli, Tüchercr * Strasse. — 11 — kellmlmiiri wird gesucht. Anträge au die Expedition. Einladung stur Hrllirllicunc an den Gewinn-Chancen der vom Staat«' Hamburg garantirten flOtm Geldlotterie, in welcher 8 Mill. 940,275 Mark innerhalb weniger Monate sicher gewonnen werden müssen. Der neue in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthält unter 93,500 Loosen 43,800 Gewinne nnd zwar ev 400,000 Mark, speciell aber Gew. a „ i M. M. M. M. M. M. M. M M. M. M. M. a M. » 1L 54 5 108 264 10 3 530 1073 Gew. M. 5000 M. 4000 lt 3000 M. SOOO M. 1500 120» 1000 500 145 18436 , Gew. ä M. M. . a M. . ä M. M. 300, 200, 150, 124. lOO, 94. 67, 50, 40, 20. 250000 150000 lOOOOO 60000 50000 40000 30000 25000 2000t» 27,069 15000 12000 10000 8000 6000 Von diesen Gewinnen gelangen in erster Classe 4000 im Gesammtbetrage Ton M. 116,000 zur Verlegung. Die Gewinnziehungun sind planmässig amtlich festgesetzt. Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen Geldverloesung kostet: das gante Originalios nur 6 MW. od. fl. 3.50 ö.B.-N. das halbe , , 3 » » , 1.75, » da» viertel , , 1.50» , 90 Kr. , » und werden diese vom Staate garantirten Oriji-nnllose gegen Einsendung oder Posteinzahlung des Betrages an die Besteller direct von mir sranco versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken eingesandt ver«'en. Das «»is» JoKesfüteimleeker hat binnen kurzer Zeit |r»«r tewlime von M 125000, 80000.40,000. viele von 30000, 20000, 10000 o. s. w. an »eine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlageu sind im Verhältnis» der grossen Chancen «ehr unbedeutend und kann ein Glücksver-aueh nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan, aus welchem sowohl die Einthei-long der Gewinne auf die resp. Classen als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und nach der Ziehung die officiellen Gewinnlisten. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staatsgarsntie und kann du ch directe Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch meine Verbindungen an allen grösseren Pützen Oesterreichs veranlasst werden. Auftrüge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem SO. Soirmber «I. J. vertrauensvoll zu richten an die bewährte alte Firma 565—10 Josef Steindecker, Buk- k Wechselgeschäft. Hamburg P. 8. Das Hans Josef Steindecker— Überall als solid und reel bekannt — hat besondere Reela men nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, worauf verehrt. Publikum aufmerksam gemacht wird. iE^aTbrilc cLes Sebastian Leopold In Cirui, empfiehlt zu allbekannten billigen Fabrikspreisen Leder-Salbe „Roh-Vaseline", das beste Leder-Consenrirungsmittel, macht das sprödeste Leder sofort ungemein weich, indem es in die feinsten Poren eindringt, das ganze Leder gleichmässig durchzieht und es vor Vertrocknen nachhaltig bewahrt, daher für Beschuhung, Riemenzeug, Pferde-gesohirr. Spritzleder, Wagendeoken u. Maschinen-Treibriemen, besonder* jene, welche in der Nä*se und im Dampf oder in grosser Hitze laufen müssen, unentbehrlich. Bestes Consemrungsmittel für alle Metalle, Eisen, Stahl, alle Maschinentheile, Hieb-, Stich- und Schusswaffen, chirurgische Instrumente gegen Rost, erhält dieselben stets blank und rost freu Vorzügliche IIufs»H»e, welche den Huf nicht nur vor Sprödigkeit, sondern auch vor mancherlei Krankheiten bewahrt. Dieses Fett ist von der Firma Just & Comp. eingeführt, durch Herrn Pros- Dr. Wetseliky von der techn. Hochschule in Wien geprüft und als vollkommen rein und säurefrei befunden worden. Sämmtliche Fabricate sind ihrer vorzüglichen Güte wegen bei der Grazer Landes-Ausstellung 1880 und bei der jetzigen Triester Ausstellung primiirt worden Niederlage für Cilli und Umgebung: H«llaitd Sf 606—3 ** Kohter ? Brunellen Görzer Maroni Znaimer Gorken 8—104 /um ..Molii'i'ii Neuer Kremser Doppel - Senf Neue rnss. Sardinen Keue marinirte AalMe I Meflicinischer MalagiSt] ■ach Analyse der k. k. Versuchsstation fllr Weis« ia Klosternenburg ein »ehr guter, eohter Malaga, als hervorragend»» Stärkungsmittel für Sehwiehllch». Kranke. Reconvaletoeate. Kinder »te. gegen Blutar.nuth und Magen»ehwäche von vorzügli«n»t»r Wirkung. Ia l/i and l/t Original-Flaschen und unter gesetzlich deponlrter Schutzmarke der SPANISCHEN WEINHANDLUNG VINADOR WIEN HAMBURG n Original - Preis«« ä fl. 2.&0 «ad fl. 1.10. Anfang 8 Chr. Entrte 25 kr. Ferner Madeira, Sherry, Portvin & Medoc zu billigsten Preisen. bei Herren llnffnnrf feltr in CUU und Jn/i. ||>9«rAW«fcr in Wettn**. 533—15 YiFFEE! Auswahl in 35 verschiedenen Qualitäten billigste Preise; Verkauf im Grossen und Kleinen. Per Kilo i ßalla fl. 1.06, Santo* fl. 1.12, Manilla fl. 1.16, Campinos fl. 1.20, SantosSnperior fl. 1.30, Java grün fl. 1.40, Goldjava fl. 1.60, Ceylon iL 1.40,1.50,1.62, Cnba fl. 1.50 u. 1.76. Portoricco fl 1.48 und 1.64, Mocca fl. 1.80 und 1-90, Java gelb fl. 1.50 etc. etc. 582—8 Hamburger Kaffee-Niederlage J. KLUNTZ, "Wion. I., MuidmlliuiistrnMiK* 3- Provinzversandt in Siieken ä 5 Kilo gegen Nachnahme. Passendste u. schönste Weihnachts-Geschenke. Ciilna-illberwtittreii-FabrlkN'llederlave Wien, I., Operngasse Nr. S. Eeichste Auswahl von China-Silberwaaren mit der Fabriks-Marke-Niederlago Um jede Verwechslung nnmligllch zu machen und der Zustellung sicher zu sein, bittet.man alle Zuschriften zu richten an 6J7—ä ITfOltlZ HACKER, Wien, 1.. Operngasse Nr. 2. IllMtrtrte M'reia-f ntraNfM aus I gratf* mmi» srnnra Haupt-Gewinn et. 400,000 Mark. Glücks-Anzeige. Die Gewinne garantirt d Staat. Erste Ziehung: 13. ». 14. Decmbr. Einladung zur Betheiligung an den €ie%viiiii-Cliaiiceii der vom Staate Hamburg garantirten groisen Geld Lotterie, in welcher 8 Millionen 940,275 Mark »Icher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vorteilhaften Geld-Lotterie, welche plangcmäss nur 93.500 Loose enthält, sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist ev. 400,000 Mark Prämie 360,000 M - 1 Gew. » 160,000 M. 1 Gew. ä 100.000 M 1 Gew. a 1 Gew. ä 2 Gew. ä 3 Gew. a 4 Gew. ä 2 Gew. a 2 Gew. & 1 Gew. ä 24 Gew. ä 3 Gew, ii 3 Gew. a 64 Gew. a 60,000 M. 60,000 M. 40,000 M. 30,000 M. 36,000 M. 20,000 M. 16,000 M. 13.000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6.000 M. 6,000 M. 5 Gew. a 4000 M. 108 ' ew. u3000 M. 364 Gew. a 3000 M 10 Gew. u 1600 M. 3 Gew. a 1300 M. 630 Gew. älOOO M. 1073 Gew. a 600 M. 101 Gew. ä 300 M. 36 Gew. ä 360 M 86 Gew. a 200 M. 100 Gew. ä 160 M. 37069 Gew. ä 146 M. etc. im Ganzen 47600 Gewinnst« und kommen solche in wenigen Monaten in Abtheilungen zur nleheren Entscheidung. Die erste Gewinnztehung ist amtlich auf den 13. und 14. December d. J. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. Jeder d?r Betheiligten erhält von mir neben seinem Original Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die KvMülW u, Versendung der Gewinimelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte oder per recorn-mandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Auftrü gen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum AA. December <1. J. vertrauensvoll an 561— Samuel Ileckscher sei» , Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg 100 Stück Briefpapier İ linirt, 30 kr., hiezu 24 kr. zu haben bei JOH. RAKUSCH, PapierbandlnDE, Herrengasse 6. Zweiflern Lailezlrt Cilli des patriotischen Landes- «.kmeiMsmim f. toiart + Ueberzeugt, das« die verehrten Mitglieder obigen Zwei^vereines dem durch seine patriotische Qfi fr Willigkeit oich rflhmlichst auszeichnenden Sanntbal die Ehre nicht wollen entgehen lasten, den 7»hlreichsten Landverein de« rothen Kreuzes ia Stele riuark und vielleicht in der Monarchie zu bilden, ersuche ich dringend alle Mitglieder, welche mit ihrem Jahresbeitrag pro 1882 noch im Rückstando sind, denselben umgehend an den Herrn Vcreinscassier, Baron Putlaon in Lallach bei Cilli um so gewisser einzusenden, als wir bis längstens 10. Dezember den Bechnutigwibschlu»« aufzustellen und an da« Vereins-Landes-Präsidium nebst-dem Hälftejahresertrag de« diesseitigen Zweigvereins einzusenden haben. Gleichzeitig ersuche ich alle Jene, welche iu*ntiii*<*n übernommen und aufs gewissenhafteste ausgeführt. Hochachtungsvoll Anton Krejci, 628—3 Kürschner in Laibach. rsarpt u«> tfgrig **«» in Me Zukunft, tuet! ev bislang Alle» erfolglos gebrauch«. Allen, besonders ^nlwt derart Leidenden fei hiermit die Swrdjpdjt des kleinen Buche» „Der ^h ,y ^ Ävanfeitf tsc«nb" dringend empfohlen, denn iic finden darin hinreichende Be« tuetfe dafür, daft auch Schwerkranke bei Anwendung der richtigen Mittel Hei-lung ihres Leidens oder wenigsten« gross« Linderung defjelhe» vpwde» haben. Die Zusetidiing de» ..Ktaukmfreuud" erfolgt aufVunfch durch lt. Gorlfchck'S 11 »iverfitäls-Bndihandlung in Wie». I.. StephanSplad 6, kostenlos, fo dan der BeiteUel nur 2 kr. Auslage für seine l!or«ipo..dti>^rte bat. ö cSin rationelles u. erprobtes Keitmittet ^ für ^Brustkranke, 'Afeichsiichtige. blutarme, bei Tubeeniloft, l^ungenschwindsucht) in den erst, n Stadien bei acutcin und chrouifchcm Lungen «a-tarrb, jeder A« Husten. Keuchhusten, Heiserkeit, «ur;atl>«igkkit, Berfchleimiing, serner für Skr«-vkulofk, Ndachitische. Schwächliche und Reconva-leSjentea ist der von Apotheker Jnl. Herbabny in Wien bereitete unterpl, osphorigsaure Kalk-Eiieii-^yriip. Wirkungen: Guter Appetit, ruhiger Schlaf, Steigerung der Blutbilung und «nocheu-bildung. Lockerung des Hustens, Lösen des Schleimes,Schwinden der nächtl. Schweiße, der Mattigkeit, unter allaem. Kräfte,,,-AUmalige Verkalkung «Heilung» nähme, der Tuberkeln. AiierkrnnungMehrelben. Heirn Jnl. Herbabny, Apotheker in Wie«. ____Ich füble mich ver- anlaßt, Ihnen meinen defonderen Dank auSzu sprechen für die heilsame Wirkung Ihres unter-phosphongfanreii «als (fiten > «titu#, welcher von meiner Krau genommen wurde, nachdem ©[JULIUS mehrere Ar;le selbe für vetloren hielten. Meine Frau ist »um Ttanacn aller genese», nimmt aber dieses »uSgezcichnete Präparat »etiwettig fort als Nachkur, weil dasselbe den Appetit fördert und sie innerhalb acht Wochen um 4'/, Kilo an Gewichi zugenommen hat. Ich empfehle auch ihr ausgezeichnetes Mcdicammt Jedermann a». JosesSthal (Böhmen), am 20. Februar 1882. Hermann Jäckel. Ersuche um 4 Flaschen Salk-Eisen-Syrnp per Poslnachnahme. Bei dieser Bestellung kann ich es nicht un erlasien, Ihnen erneuert meinen Tau! für dieses treffliche Heilmittel ausmsprechen. welches mich im Iah'e I87>> von einem Lungeuieidr« heilte, fo daß ich bis heute meinem strengen Dienste ob> liegen konnte. Am 8. August 1882. J. Aigner. Inspektor der t k Strafanstalt Äöllersdorf preis I Flasche I st. 25 kr., per Post 20 kr. mehr fiir Packung. Jeder Flasche liegt eine Brochüre von Dr. Schweizer bei. genaue Belehrung und viele Atteste enthaltend. Wir bitten, ao^driicklich Kalk-Eiaen-Syrnp von Jnl. Herbabny zu verlangen und ans obige behordl. Protokoll. Schutzmarke tu achten, die fich ans je-der Flasche befinden muß. Kenrra>-Vtrsrndung»-0epot fiir die Provinzen: Wien, Apotheke „m Barmherzigkeit" des Jnl. Herbabny, Neubau, Kaifeistraße 90. Depots ferner hei den Herren Apothekern: Killi: I. Kupferschmidt, Baumbach'» Er-den, Apolh De^ilsch-Landsberg: H. Müller. Feld-dach: I. König, Ära,: Ant. Nebweb. Leivnitz: 0 Rubdcim, Pettau: E Behrbali, H Eliasch, RadkerSburg: Eäsar Andrieu. 62?—20 500 Gulden 535-13 rahle ich dorn, der beim Gebrauch von Rüsler's Zaine niindnasser ä Flasohe 3Bkr. Jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Willi. Kftnler'» SelTe, Eilssnrd Winkler, Wien I., KegieruriKM^uxsi* 4. Nur echt In Oiiilbel J. Kupfersohmld. Apotheker. in nassem sowie in trockenem Zustande kauft zu deu höchsten Preisen Lambert Chiba's Witwe, Cilli, Grazergasse 88. en»— Selr pMe Hausfrau! Wir erlauben uns, Sie aufmerksam zu machen, dass Sie den direct aus Hamburg oder Triest bezogenen nicht billiger in Händen haben, als wenn Sie selben bei uns kaufen. Auch wir gebon das Kilo zu fl. 1.05 und hsther; um fl. 1.20 garantiren wir bereits fiir feinsten uud rumsten Geschmack. Auch besten T:E3ZEE verkaufen wir trotz des neuen hohen Zolles zum alten Preise von 5 fl. und höher. Abnehmern yon 5 Kilo und mehr wird die Waare sranco per Post zugesandt. Wir laden -die geehrten Hausfrauen $ zu einem Probeeinkauf ergebenst ein. Walland & Pelle, 1' 510—27 Hauptplatz und Postgasse. In Ciaberje bei CIIII, empfiehlt sein Lager fertiger Schwedischer uud Ka-chel-Thonöfen sowie von Sparherdkacheln und Gesimsen. Alte Oefen werden auf Verlangen schnellstens renovlrt und hergerichtet._BIW—7 Jägern und Jagdfreunden ist besonders zu empfehlen! Das beste für Srhuhwerk, Pferdegeschirr, Wagenleder etc.. was vom k. k. Muntnrs-Depot im k. k. Arsenal in Wien, mit bestem Erfolge geprüft, mit 16 Medaillen nnd Diplomen präiniirt wurde und an dem Jagdscbuhwerk des allerhöchsten Hofes Verwendung getanden hat, ist das iw>il ESSEMfesEROlCHlE LEDERNAHRUNGSFETT, Lvon J. BENDIK in ^fSIYALENTIK^si (Beim Einkauf ist wegen Fälschung besonders auf diese Schutzmarke zu achten) woton das Leder nicht nur allein Sammt weiche und Milde erh<, sondern das Rissigwerden und Springen verhütet, daher längere Tragdauer erreicht wird. Als Huf.sebmicre für spröde oder hornspaltige Hufe «ehr zu empfehlen. 544— Preis per Dose zu 5 Kilo 10 H, 2'/, Kilo 5 fl., '/« 1 Ä.. V, Dose SO kr., 'jt Dose 25 kr. Um den Fitbriksprei» in CIIII und Umgebung zu haben bei folgenden Herren Kaufleuten: in t «III -Tranw Htlger, »■■ttenbern Kleiner. Der Gesammtauflagc nnserer heutigen Nnmnier liegt ein Prospect der l'ur*'nuM'rl«v, Toilette-, helfen un«! DeutiIlutioiiMwaureu>Fu-lirlk von .Tled.-Ür. A. C. Leyer in Graz bei. "SNS 020—1 Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Rukusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Beaozzi.