(Frans» panschaliert.) Mm —M— -w -i-—- Erscheint »ichentlich zweimal: Dannerstag und Sonntag frRtz. vchrtfiliitung und «erwoimn,: Preterner« »lie« Nr. » Telephon »l. — Aulendigungen »«den in der verwalt«»« gege» «erechn»»g dilligtzer «edSdre» entgegen,eno««e». v e > » g » v 11 i f i: F«> k«t Qnlanb »ieNeljttzrig X »4.—, tzalbfährig K 41-, ««rnzjähriq K H.—. Für da« «»»las» eattptfchtnkf trd»buag. - Gt»,el»» Kummer* 1 Rtiii. Nummer 24 Donnerstag den 24. März 1921 3.146.] Jahrgang Die Einheitsfront. D«r englisch-rusfische Ha«delsv»rtr«g ist »ntir-jieichiet worden. Pvlen hat mit der G«»jeirepublik Kriedeu geschlossen. Amerika sucht durch Va»derlip iciaen Warenüberschuß in da« u»gehe»r« Reich ad» zuleiten, dessen Kisten v»n den Wellen der Ostse« »»d de« Stillen Ozean« bespült werden. Kronstadt ist »«n den Siwjettruppen zurückgenommen »irden: Krankreich hat sich durch Strim« Blute« — «ller-ding» sre»dk» Blute« — muc Enttäuschungen semer Ostp«litik «kauft. A«ltschak, Deoikin, Judenitfch, Wrangel und neuerding« Kronstadt. Pfähle, die um die russische Volksseele herum »an Frankreich ein« geschlagen wurden, um sie in seinen Jmperiali«mu« zu verkette». Um diese« große voll, da« au« der >ethargie vvn Iehrhunderten herau« heule den Kreuzweg seiner gewaltsam ewporgerifsei.en Tntwick-Ihr, geht »rid in dessen eigener Heilkraft die Be-sreiutig »on seinen Schädlingen liegt, die ihm sran« zisisch» Baj»»ette niemals brmzen können. »ls auf d,r Londoner Konferenz da« Joch aus de» Nacken Deutschland« gelegt werden sollte, flogen die Nachrichten in die Welt, die Rußland al« «in Ghao« wilder Ausstände zeichnete». Wenn auch viele« geschehen sein mag, »a« für die heutigen Machthaber in Rußland ein ernste« Memento der Umkehr be. deuten sollte, eine« tritt jedenfalls unverkennba» in Erscheinung: Frankreich wollte auf die Welt wirken »nd vor allem auf da« deutsche Volk, dessen Augen vergeblich in die weiten Ebenen dc« gleich Unglück lichea russischen Nachbar« blicken sollten. Der Druck dersehlie seine Wirkung. Die Sanktionen träte» in Kraft. Die Einnahme von Moskau, Petersburg, Kiew dnrch die Aufständischen klangen noch in aller Ohren »ach, al« der eoglifchrusfifche Handel«»ertrag, der Seiseskizzen. von llna M. Pari in, Gel je. XVII. ..Klein Venedig." II. Sebald da!» Kreuz des Südens sich am fernen Horizonte erhebt und die Sterne de» Adler« matt «erden, tritt die Regenzeit ein, meist gegen Ende April und diese Nackt konnten wir da» erfreuende Regen-zeichen in der Ferne sehen. S» sprach von Hoffnungen, die Menschen erfüllten. mahnte a» all da« Große, wa» ZLillen«kr«ft erreicht. Ich gedachte der Meinen »nd «b ich je wieder die Ruinen Ob r-Celze» würde auf-t»uchen sehen — ob der Zug mich je wieder über unsere klare Sann tragen würde. Daß die Gefahren »nd Leiden groß sein muhten, ahnte ich; daß sie so furchtbar find, dlieb mir gnädig »erborgen und heute, »o ick ste mitmachen muh, weiß ich, daß meine Opfer nicht umsonst gebracht. Wa« immer ich gesehen, »e-lernt und erfochten, ich darf e« »eile,geben an meine lieben Leser jenseit» de« Ozean» und im Kreise der Setreuen, im Schutze der Heimat, ersteigen für sie plötzlich leidlo» die Wunder anderer Hemisphären, »ielleicht den Armen *»d Schwachen zur Freude und den Starken zum Ansporn, gleich Eolumb»« hinauszu» ziehe» und eine Welt zu finden. Den weiblichen Lesern rate ich ab, Columbu« zu spielen — wenigsten« in diesen fieberreichen Lindern, in denen alle Kräfte auf« äußerste angespannt werden müssen, um da« materielle Dasei» zu fichern und wo es keine Männer, sondern nnr raubtierartige MannSzweibeine von verschiedenen Farbstufen gibt. Fall vo» Kronstadt, der Friede mit Polen bekannt wurden. Gleich hinter diesem Frieden da« alte Lied v»n der F-thjahrtoffensive der Russen, die »nge-heute Truppenmasfen an der polnischen Grenze zu» sammeoziehen. Und im Zusammenhange damit wird di« antidolschewikische Koalition wieder lebendig. Die sranzistsch.polnisch-rumänische Mililärkonvention, der in allernächster Zeit durch sormelle Abmachungen auch die Tschechoslowakei und Jugoslawien beitreien sollen. Die tschechoslowakische Republik würde sich ju einer freundschaftlich,» Neutralität gegenüber dem französisch.pol»isch-rumänisch,n Block verpflichten, ohne Rücksicht daraus, »b ein Angriffs« oder Ver-teidigungSkrieg gefthrt werden würde. Direkte »ili-lirische Leistungen werde» nicht vorgesehen, nur mißte sie in einem Falle auch aktiv eingreifen und zwar, wenn die aktive militärische Koalition sich al« nicht stark ge»ug erweist» sollte, die territoriale In« tegrität Rumänien« und Polens zu schützen. Da« heißt mit anderen Worten, sie müßte auf alle Fälle — und schon von Ansang an — wittun. Die Teilnahme Jugoslawien« soll sich hingegen in ei»em ganz anderen Rahmen bewegen. Ersten? wäre Jugoslawien verpflichtet, fall« Ungarn die kriegerische Verwicklung im Norden dazu denützen sollte, in der Slvwakci ein» Revolution zu entfache» und ste kriegerisch zu unterstützen, Ungarn in Schach zu halten, s»weit dieS die inner politische Lage Jugoslawien» zuläßt. Zweiten« soll unser Staat diese« französischen Plane gemäß 'die militärische Au«-bildung und Verpflegung der in unserem Lande stehenden Wrangeltruvpen übernehmen und dafür sorgen, daß diese Truppen durch Freiwillige a»S Jugoslawien entsprechende Zuzug erhalten. Dies« Umstellung in der ganzen Kombination — denn vorläufig mag e« nur eine solche sein— ist jeden« Al« der Morgen anbrach (man kann hier nicht „graute" sagen, denn der Uebergang von Tag und Nacht ist fest unmittelbar) lockte mich da» Knarren der Ketten auf Deck und vor mir lag Puerto Eabello, der lieblich» Hafen, der den Eingang in da« Innere Venezuela« bildet. Palmen, deren lange Wedel im Morgenwind zitterten, breitkronige, tiefgrüne Saman-bäume, einzelne Bambusrohre und in der Ferne die schmalen Jndianerboote, in denen ein nackier Mann mit ausgestreckten Beinen mühselig Platz hat — da» grüßte einen in Puerto Sabello. Mischlinge brachten Affen, Zuckerdögel, Wassermelonen, glattschalige Orangen, Kokolnüffe und Manreg» zum Verkauf, »nd Mann«-zweibeine, gelb wie unreife Citronen, mit tadelloser Bügelfalte und Panamabut kamen zum Schiff und ver-uchtc» unter den Reisenden eine Frau zu fiid^n. Ich spielte den Dolmetsch zwischen einer gnigenährten Reichsdeutschen und solch einer zwcibeinigen Citrone, und die Versprechung?» sofortiger Heirat und ewiger Lieb« waren g»nz rührend, wenn ich nur beim Ueber-setzen mich nicht vor Lachen gebogen hätte. Die Eitrone hätte mich gewiß gerne feiner LiedlingShuaca zum Opfer gebracht oder mich zur Strafe selbst geheiratet (zwei gleichbedeutende Schrecknisse), wenn die gute alte Bologna nicht zum.Glück eine so höbe eiserne Brust wehr gehabt dätte. So begnügte er fich mit einem Angengerolle, da« einen befürchtn ließ, die Augen rück«är!S au» dem Kopfe fallen zu sehe« .... Sckön, ganz eigenartig schön, ist der 22 km lange Maraccchbose», der, obschon vom Anlillenmeer begrenzt, dennoch sein Sißwafstr behält. Fast ein» svrmig, bildet er eine tiefe Bucht »nd de« Nacht« fall« dem tschechische» Außenminister Dr. Benesch zuzuschreiben, desse» ganze« Strebe» dahin gehl, daß Ungarn keine» Abschnitt in der antibolichewi« tischen Einheitsfront nhält. Die Konzesiivnen. die e« »on Frankreich für die Teilnahme verlangte, hätte» des tschechische Staatsgebiet angetastet und die ungarisch» Frage sehr zu Ungunsten der Tiche-choflowakei ausgerollt. Ueberdie« herrscht in tschechischen Kreise» die Ueberzeugung, daß Ungarn die Gelegenheit seiner militärischen Rüstung dazu be-nützt hitte, nach Beendigung de« Feldzuge« in Sowjetrußland aggressiv gegen die Tfchechvslowakei vorzugehen. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse kamen di« schwer wi»g»nden Verpflichtungen zustande, nachd«m von Warschau au« dem tschechischen Außen-ministeriu« deutlich zu erkennen gegeben wurde, daß Polen auf die Unterstützung der Tschechoslowakei nicht angewiesen sei. da «an dort die Wahl habe, andere Ver-bündele — Ungarn u> d Bulgarien — zu bekommen. Jetzt aber wird durch die Aueschaltung Ungarn« auch die Teilnahme Bulgarien« hinsillig. Denn zwi-schen der Mitwirkung Bulgarien« und jener Ungarns besteht insoferve ein gewisser Zusammenhang, al« dieselben Bedenken, die die Tschechoslowakei gegen Ungarn hegt, bezüglich Bulgarien« von jugoslawi-scher Seite erhoben werden. Der französiichen Di-plomatie ist e« scheinbar gelungen — Wiener diplomatische Kreise stelle» e« al« eine Tatsache hin — durch geschickte» Ausspielen der Druckmittel, so-wohl in der Tschechoslowakei al« in Jugoslawien die Teilnahme an der antibolschewikischen Koalition her-beizusühren. Polen, Tschechoslowakei Jugoslawen — slawische Völker — und Rumänen, die sich die ruf-sische Kornkammer Bessaradien zu erhalten wünschen, wollen sich also in einem Verbände finden, der den Krieg g-aen Rußland zum Ziele hat. leucht« sein Wasser ganz wunderbar, besonder« an einer Stelle. So stark ist diese» Licht, baß die Schiffer es al« Leuchtturm benütze» und e» gewohltch mit ,Lamp«n deS hl. Antoniu»" bezeichnen, seltener auch „ Aaraeaybotichier" nennen. Die alten Fischerdörfer be-stebe» au« hölzernen Pfahlbauten und zahllos lind die Fische, die diese Wässer bevölkern. Einzeln« Fische find kugelig und diel mit auffallend großen, vorstehenden Augen, andere find länglich und ihre breiten Sckuppen gliyern wie die schö.rste P ilmutt r. Ein Mitreisender stichle «inen, der auf dem Rücke weich himmelblau, aus dem B^uck« zartroia ind >?och auf d«r Brust ftlberwcitz war. Rund um trn See von M>iracaybo. so wie auch hier um Panama schwebe» in der Stille der Tropen-n^cht die wunderbaren großen Leuchtkäfer, die wie Sternschnuppen niederfallen und oft wie ferne Wagen-lichter wirken Zwei dieser Tier« genügen, um »inen duntl.n Weg zu erleuchten, und die Indianer fangen st« oft. und Kib.'n mit txn zerdrückten Körpern ihr« Gesichter, die sovann einige Siunsen hindurch da» Dunkel durchleuchten, wa« ihnen ein ganz unglauhlich schreckliche«, unheimliche» Ansehen gibt. Die fliegend«n Fi'che schlugen gegen die Schiff»-wand, groh« Delfinzüge folgten un« und da und dort tauchte selbst ein Haifiich auf, aber schneller al» sie all« flog uns«r Boot d-m nächsten Land« entgegen. So entgleitet un» täglich und stündlich da» Gegenwärtige. Nur zwei Dinge bleiben: — Da» Gute, da« man nn« getan und da» Gute, da» un» zu tu» v«rgönnt gewesen. Die» ist die golden« Kette, die »in-zigc von allen, die un» leivlo« an da» „Einst" knüpft- Seite 2 Den Franzose« ist es nicht sosehr u« die Be-freinng des russischen »olke» vvn »er terroristischen Minorität der Bolschewiken zu tun. sondern es will den Albdruck eine« be«tsch>russifchen Bündnisse» les werde«. Bleibt Rußland bolschewitisch bezw. werde« die radikalen Kawpfformen de» heutigen System» so-weit gemildert, daß Rußland die Staat«s»r» einer sgderierlen Räterepublik beHallen kann, s« ist die Gefahr einer Annäherunz Rußland» an Deutschland groß genug, um den französischen Imperialisten die Ruh« zu rauben. Befreit sich Rußland au» eigener Kraft von der Bolschewikenherrschaft, ohne in einen Zarismus von Frankreich» Gnaden zurückgeworfen zu werden, so wird da» Zusammengehen der beiden demokratischen Republiken Deutschland und Rußland noch wahrscheinlicher. Sin Zusammengehen, du» Frankreich «lle Ursache zu fürchten hat, denn es würde den Bersailler Vertrag zu einem in einer dunklen Stunde von Deutschland unterschriebenen wertlosen Fetze« Papier machen und die Machtver-hältnisse ia Europa und in der ganzen Tvclt ent-gültig verschieben. Da» slawische Rußland würde da» romanische Frankreich von der Führung wegdrängen und über de» neuen Geschichtsabschnitt den Nimen Rußland schreiben. MMelruropäischk VrrluÄr. Die Meldungen au» London rufen den Ein-druck hervor, daß mit der Möglichkeit einer neuer-lichen Vertagung der Hilfsaktion für Deutschösterreich gerechnet werden müsse. Man hat dabei die Empfin-dnng, daß sich hinter den von den Ententevertretern in den Bordergrund geschobenen einander wider» sprechenden Borschlägen ein anderer Plan berge, dessen vollständige AnSreisung man abwarten will, bevor man hinsichtlich der der deutschosterreichischen Republik vertragsmäßig zu gewährenden Kredite ei« entscheidende« «ort spricht. Ja insormienen Kreisen glaubt man. daß die tschechisch-magyarische« Perhandlungen, die nach Ostern abgeschlossen werden sollen, damit im enzsten Zusammenhinge stehen, worauf auch die Aeußeruagen de» tschechische» Mi» msters Hotovcc über den Zwick d.r Verhandlungen hindeuten. Hotodec betonte die Noiwendigkeit der Wiedcraufnahme de» Warenaustausches zwischen der Tschechoslowakei und Ungarn, die um so dringlicher sei, al» der Export» und Jmporthandcl in vier Monaten freigegeben werden un» d:e staatliche Kontrolle de» Export- und Zmporthandel» aushören soll. Ein solche» Bestreben scheine auch anf Seite der Nachbarstaaten zu bestehen, und geling» e». fuhr der Minister fort, ,u den gewünschten wirtschaftlichen Abmachungen zu kommen, dann werde sich „da» Pr»gramm Dr. Benesch' verwirklichen, ohne künft-liche Donaulonstder^tion ein Mitteleuropa der engen Interessengemeinschaft zu schaffen*. Die p»litischeu Schwierigkeiten, die einer Ber-Kündigung zwisch n Prag und Budapest entgegen, standen, scheinen — auch in der Habsburger Frage und in dieser zugunsten der ungarisch?» Ausfassung — überwunden zu sem, und zwar d»nk der Intervention Italien» un^ Frankreich». E-ne politisch-wirtschaftliche Berstindigung zwischen der Tschecho-slowakei und Ungarn werde es den beiden Staaten ermöglichen, auf Deutschösterreich einen außer-ordentlich starken Druck auszuüben, um e» in diese Verständigung hincinzuzwingen. Da» heißt also, Deutschösterreich soll von Ungarn undTschechoslowakien eingekreist, von letzterem in» Schlepptau genommen «nd dadurch von Deutschland abgeschnürt werden. Daß man in Prag Neigung hat, diesen Druck ge-gebenensalls auch militärisch zu verstärken, beweisen die Rüstungen in der Tschechoslowakei, die da» m ittel-europäische Konzept de» Dr. Benesch noch «nsym-patischer machen. Ctllier Zettun § Die Folgernngen daran» für die dentschöster-reichische P»litik ergeben sich von selbst: So sehr Deutschösterreich wünschen muß. mit seinen Rnchbarn in eine» regen ttirtschaslS»erkehr zu treten, so wenig kann e« bei den i» Gange befindlichen handelspoli-tischen Verhandlungen mit der Tschechoslowakei Bin-düngen eingehen, die e» ihm unmöglich machen wür-den, nach dem Ablaust der in dem Fr>«dcns»erlr«gr vorgesehenen giist, in «in engere» Wirtschaft»»»-halten zu Deutschland zn treten. Eine solche P»litik ist nicht unmöglich, da nicht nur Polen, sondern auch Jugoslawien di» tschechisch ungarischen Lerhnnd-lungen mit große« Mißtrauen »ers»igen, wirtschaft-lich aber Jugoslawien für Deutschösterreich ungleich wichtiger ist, al» die Tschechosl»wake, und Ungarn zusammengenommen. politische Rundschau. Intsud. Ans dem Verfaffunzsausfchusse. Der BerfafsungSausschuß beriet über da» 3. Hauptstück be« Entwürfe», der die sozialen nnd wirtichastlichen Bestimmungen betrifft und nah« nach langer Debatte die Abschnitt« 1—5 in folgende« Wortlaute an: der Staat ist verpflichtet, dasür zu sorgen, daß jedem Staatsbürger die seiner Kraft und »freiheit in wirlschastlichen Fragen innerhalb de» Rahmen» der Gesetz« wird anerkannt. Der Staat hat da« Recht, in strittigen wirtschaft-lichen Aiigelcgeiihriteu un Interesse der Allgemeinheit unter den Staatsbürgern zu vermitteln, um den Klasf'ntamps und Streit» nt vermeiden. Ferner wurde der Abschnitt 6 verhandelt und angenommen: Der Staat sorgt für den Schuy der Mütter und Minder-jährigen, für den durch Gesetze und Verordnungen zu regelnden Schütz der Gesundheit aller Bürger, für den behördlichen Schutz gegen anft-ckeude Krank-heilen durch Vorbeugungsmaßnahmen, sür die unentgeltliche ärztliche Behrndlung unk» Brleilung mit Medikamenten für Äime. O» 7. Abschnitt, der die Ehe uoter staatlichen Schutz stellt- der 8. Av schnitt, der die staatliche Unterstützung der Seiwsse.i-schaften betrifft; der 9. Abschnitt, der die gesetzliche Regetung des landwirtschaftlichen V-rsichernng«-wesen« in« Auge faßt und der 10. Abschnitt vom gesetzlichen Schutz und der Unterstützung der Ar-beiterschast im Fall« von Krankheit«». Unglücks-fällen, Arbeitslosigkeit und Invalidität wuiden durchberaten und im Sinn« oe» Regierung»»»!-wurse» genehmigt. Konferenz über die administrative Ein-teilunz des Staates. Die Gruppen der Parlamentsmehrheit (vemo-kcaten, Radikale, Los ijakgruppe und Muselmanen) hielten mit der Regierung eine Konjerenz über die administrative Einteilung de» Sraate» ab^ »us t'er eine neue Stilisierung der Artikel 62 un» 63 versaßt wurde, welche lautet: Die Administration im Königreiche wird in Provinz«», Kreisen (Komitaten), wo sie bestehe», Bezirken und Gemeinden gesührt. Die Zahl der Provinzen wird durch ein Gesetz über die Organt-sation der B-Hörden bestimmt, sie darf j-doch nicht geringer als 20 sei«. Die Provinzen können b>» 800.000 Einwohner haben. An der Spitze jeder Provinz steht der Provinzobergespan, »er vom 5önig ernannt wird und durch Staatsorgane dir Geschäfte der Staat«»erwaltung in der Pc»vi«z führt, ver Vorschlag für die Uedcrg«ng«anord,langen lautet: Die Komitate in Kroatien und Slavonien »nd die Kreise in Bosnien und Herzegowina können nur im Ganze« einander »erbu»0«n werd«». Ein« zelne Teile der Ko«itat« in Kroali«« und Tlawonte« oder der Kreise in Bo»nien «nd Herzegowina können mit einem anderen Are!» oder Koauat nur auf Ansech.-, vca zwei Drittel der Bevölkerung dies?» Teile» »l?buu>en eirir:. Die Stilisirrcng d:s Rnmwer tl 63. Artikel» lautet: Für Geschäfte von besonderem örtlichen Gemeinde-, Bezirk», ode» Pr»»inzch»ratlkr wird eine besondere örtliche Gemeinde-Bezirk». »der Pio»inzstlbstver«altuag eingesetzt, welche «uf de« Wahlprinzip beruhen wird. Trauerkundgebungen anlählich der An- nektisnsfeieriichkeiten in Trieft. Am Palmsonntag wurde in Trieft di« Ein»«-leibunq der okkupierten Küstengebiete i« da» Kiniz-reich Italien mit allem drum und dra«, Farben-schaustelungen, Fasch'stenaufmärschen u. dgl. unter Beisein de» General» Diaz gefeiert. Da» sl»»enische Volk verliert Hunderttausende seiner Bolktaenossen. die der Friede der „Gerechtigkeit un» dir Selbstbe-st>m»ung der Völker" v»m jugoslawischen Volk»-körper abgetrennt hat. Au» diesem Anlasse fanden Manifestationen in allen größeren Städte« Glo-winieu» statt, aus welche» in zahlreichen Reden der Trauer über den Verlust der Küstengebiete Au»druck verliehen wurde. gur Repressalienfrage. Wie wir der Mariborer Enakost entnehmen, sind die sozialdemokratischen Abgeordneten Etdt» 3 Kristan, Zo. Bernot und Dr. Kirun am lI.März bei der Landesregierung sür Slowenien vorstellig geworden und haben über die Einstellung »er B.r-geltung»maß»ahmen im allgemeinen, in «rster Linie aber jener »5rt^and«U, die gegen die Arbeiter deutscher Rationalität »»gewendet werde«. Sie machte», den Borschlag, e» möge da» ganze ?iateriat der au» Karate» au»gewieienen Personen der sozial»?«»-kcatischen Partei au«gehi»Zizt werden, worauf die sozialdemokratische Parteileitung Slowenien» im Wege ihrer internationalen Bezlehunsien die Ange-legenheit mit der sozialdem»?ratisch«n Parier Vemsch-osterretch» ordnen werde. La» Präsidium der Lande» regieniug hat diesem Borschlage beigestimmt und es wurde auch die Vereinbarung getroffen, die Durch-führttng d»r Repressalien i« allgemeinen für eine unbestimmte Zeit aufzuheben. Ausland A«nferenz der Nack»folgestaaten in 9t» ra. Römischen Blättermeldungen zus»lge wird E»dc Aiä'z in R»m eine Konferenz der Vertreter aller Rachsolgestaaten zusammentrete«. Außer dem italte-nijchen Außenminister Grafen Gsocza, welcher der Lersammlnng vristdierea wir», werden die Vele-gierten Deulichösterreild», Zngoiiawien». d«r Tsche-choilowakei. Polen», Ungarns und Rumänien» an dt«jer V rkonierenz teilnehmen. Die Zusammenkunst i« Portorose »0Ü in der zweiten Häljte de» April stattfinden. Die Fragen, die auf beiden K«»s«renze-, »erhandelt werde», sind in ihrem Wesen verschitveu. I» Rom »erden die im Sinn« de» Artikel» 26» be» Frieden» von Sninl Gcrmain zwischen den Räch, soigeiiaate» schwebenden Fragen geregelt, in Porto-rose, tv» anch die Großmächte »ertreten sein werden, s»U et» üliodu» der Htlse für Deutschösterreich ge-funden werden. Geheimdokumente über die Entstehung des Weltkrieges. Die H-arst Presse beginnt soeben mit der Ver-öffeuilichung »er «««»kündigten Geheimdokumente über die Entstehung des Weltkriege». In einem einlettenden Artikel wird dargelegt, daß d,e englische R.gteruug eine halbe Million Piund Sterling ausgewendet habe, um geheime Schriftstücke Rußland» zu ermer-den Ein Telegramm, da» der russische Minister de» Auewär'igen, Sasanow, am Mai 1914:»» den rusfilchen öoischaster in Zondon, Grafen Be'tendorff, g.sanot hat, deweift, daß Rußland in Gemeintchaft mit G.oßdrttannien Pläae sür «i« Zusammea-wirkender b^oerseitigen Flotten ausgearveitet hatte. Saianow sagt: „Am 13. Mai 1914 findet ^i«e Zaiammenkunft statt »wischt« den Ei,«,» der See-nreükrafie zum Austausch ihrrr Ansicht«« über «tn« Abmach» g für da» Zusammengehen zur See zwt-scheu Rußland und England s»r den Fall kr ege-rischer Verwicklungen, wie eine s»lcke ber»tls zwischen Rußland un» Frankreich besteht." Ueber die Itt der gemeinschaftlichen Unternehmungen zur Se» soll»« noch bestimmte Maßnahmen geiroffen werden. Der Artikel malt i«dunkleaFarden»teP»lilik EowardGreys. Er schildert ih» al» Erneuerer einer Art Mac-chiaoelltsmu». wi» er bis derzeit noch nicht bestand, und versucht zu beweise», baß Gretz stch »ollftändig unter dem Eiufluss» Sasaaows befunden hab«. Gchlteßlich wird behauptet, oaß Halb««?» Mission i« Berlin unaufrichtig gewese« sei aab ihr Zweck nur birin bestanden habe. Deutschland m Ruq« zu wi:zeu und dann zu üderlitte». *»««er 24 Forderungen der Entente Deutschland hat sich i« Friedentvertrage Mit Versailles verpflichtet, bis z«« 1. Mai 1921 20 Milliarde» Goldwert au bie Entente zu johlen, ver »itdergutmachungSauSfchuß »eröffeutlicht »u» ein lauge« Kommuniquö, in bem »»«geführt »irb, baß bic bisherigen deutschen Leistungen, bie auf die Nieder guimachunz zu rechne» siid, acht Milliarden nicht übersteigen. Deutschlanb behavpiet, daß die 20 Millierben Goldxark durch bie beulschen Lei» siungen bereit« abgetragen sind. Der Au«schuß, ber in ber Laß« ist, noch seine« Gatbiinken bie abgelie-serien Werie abzuschätzen, bleibt bei seiner Fest, stellung utib verlangt »on Deutschlenb die Zahlung einer Milliarde Aoldmark binnen echt Tagen und bezüglich ber restlichen 11 Viilliarben erwarte er d>« zum 1. >pril die Vorschläge ber beusche» Regierung. London sür ein deutsche» Oberschlesien. Um Lloyb George herum ist man zu de» Ein. scht gelangt, baß die deutsche EntschädiguugSfrage nur im Zusammenhange mit der oberfchlesilche» Frage einer befriedigenden Lösung zugeführt werben fe.ine. Die Beweisführung ber bemfche» Sachver-ständigen, baß nur im Falle einer Zugehörigkeit von Oberschlesien zu Deutschland an eine Eiufchä-digung zu denken sei, hat in London großen Sin« druck gemacht. Da« Urteil der Sachverständigenkommission, ber man bie Prüfung der Frage über, tragen hall?, lautete bahi», daß die Konkurrenzfähig-keit der brutschen Industrie »on der günstigen Er-lebigung ber oberschlesifchen Frage abhänge und daß ei auSgeschloffen sei, daß Deutschlenb irgend« welche Zahlungen machen könne, wenn der Ausgang der Volksabstimmung Oberfchlesten an Polen brächte. In den Londoner Kreisen ist man der Ansicht, zu« nächst da« PlebiSzit abzuwarten und wenn da« Resultat sür Deutschland ungünstig autfiele, allen-fall« dafür zu sorgen, baß e« in irgendeiner Form zugunsten Deutschland« umgeändert werbe. Und zwar glaubt man in Lcndon ein Kompromiß schaffen zu können, in dem man nur einige ziemlich uabe-beulende Teile de« oberschlesischen Becken« Polen anbieten würde, den g>ößien Teil aber bei Deutsch-land delie e. Ueber diesen sür Deutschiaud gün-stige» Eiand in der oberschl» tischen Frage wurde auch Warschau informiert, so daß mit Gewaltritig-keilen der Polen gelegentlich der devorstehenoen SSh-stimm.ing nicht mehr zu rechnen fern wirb. Ausfische Verträge. Der englisch-russische Hanbelsoertrag wurde vom englischen Finanzminister und dem Vertreter ber Sowjeliepublik Kraffiu abgeschlossen und unter-schrieben. Er trägt bis zum Abschlüsse eine« förmlichen Friesen« provisorischen Charakter, tritt aber sofort in »rast. Die Verhandlungen hatten sich durch «in ganze« Jahr hingezogen und zweimal war Arosfin in Moskau, um neue Weisungen einzuholen. Rußland verzichtet aus jede feindlich« Propaganda aus rnglischiw Territorium un» besonder« auf die Unterstiitzurig ber indischen und afghanischen Stämme in deren Kampfe gegen England. Beide Staaten verpflichteten sich gegenseitig, alle Handel«» und SchiffahnShindernisse zu beseitigen, die Blokade aufzu-heben und den Post- und Telegraphenverkehr im Umfange deS Jähret 1914 wieber aufzunehmen. Zn englischen Kreisen wirb darauf hiageaiiesen, daß England in der Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland, wa» eine finanzielle Aneikennung der bolschewikischen Regierung durch England bedeute, allen Ländern »orangegangen sei und daß Handels-»eitrige anderer Staaten mit Rußland folgen wurden. Eive Anschauung, die rasch genug bestätigt werden wird, da sowohl Italien al« Rumänien die größten Vorbereitungen zur Aufnahme VeS Handelsverkehres mit Rußland treffen. — Bezüglich der russifch-polnifchea Friedensverhandlungen wird au« Riga gemeldet, daß der Frieden unterzeichnet worden sei. Polen erhält au« drm Titel der Teilnahme am wirtschaftlichen Leben de« Zarenreiche« 30 Millionen Rubel in Gold im Laufe eine« Jahre« »on ber Ranfizierung des Vertrage« an ausbezahlt. Ferner wurde von beiden Eiaate« di« Unabhängigkeit der ukrainischen und ber weißrussischen Republik aner-sannt, die jedoch Bestandteil« der russischen föderativen Republik bleiben. Beide Teile verzichten auf die Bezahlung der Kriegskosten. — Fest gleichzeitig mit be» Meldungen itber diese Vertragsabschlüsse, bie den Schluß zulassen, daß ba« Sowjetstern in Rußlaub trotz der L»armnachrichten der letzten Zeit noch nicht ganz erAüit.U ist, kommt die Nachricht, daß Krvupedl von ben roten Truppen einbetteautua wurde. ftiittet Zeitung Aus Stadt und land. Wieder Kronennoten D, die Sin-, Zwei-unb Zehnkrvnennoten ou> dem Verkehre gezogen werbe», nah« ber Finanzminister ba« Angebet «>n«r Revisadrr Druckerei an. neue provisorische Lrenenneten herznstellen. gegen welche die altea ab-genutzten Noten elngetausch! werden sollen. Gebühren für Telegramme Vom 1. April «n wirb ein Teiegraminwrmniar 80 Heller kosten. Gebühren ftr Telegramm« die an Sonn-und Feiertage» aufgegeben werben, sind um baS Dreifache «rhiht w»rd«n. E« ist ei« allgemeiner Telegrophentarif ausgearbeitet wo-den, der für ben telegraphischen Verkehr be« ganzen Königreiche« Geltung besitzt. Verbotene Märkte. I« Bereiche ber Be-zirk«heuptmannjchaft Eelje sinb wegen der Blettern-gefahr alle Viarkte bis auf Widerruf »erboten. Die evangelischen Kestgottesdienste zu Ostern sind«n in ber Ehristuökirche statt, u. zw. ber Pafsi»n«golte«dienst am Eharfreitag abend« um 6 Uhr, die Gottesdienste am Ostersonntag und Oster-montaq um 10 Uhr vermittags. Am Eharfreitag u»b Ostersonntag wirb da« heilige Abend«ahl ge-feiert werden. Die Celjer Geldinstitute bleiben über die Osterferertage, und zwar SamSlag, Sviniaz und Montag, geschloffen. Gebrauch von Ortsnamen im öffent. lichen Verkehre. Einer Meldung de« Ljudljanaer Jutro zufolge hat der Landeepiäsibent für Elowe-nie» auf Ärnnd eines Beschlusse» der Landesregierung veriiigt: Wer sich in unserem Königreiche an ö s je n t-liche Aemter und Anstalten in Slowenien weudet, ist bemüßigt, sich in mündlichem oder schriftlichem, telegraphischem over telephoni'chem Verksitoi>S verwenden, wie sie in der Berner Postkonventioa festgesetzt wurden Erweiterung der Zinkhütte Die Kvrn-Mission, die vom Handels- uni VerkehrSministerium in die staatliche Zinkliütte in Eelje entsandt wurde, hat vorgeschlagen, den Betrieb zu vergrößern. Zu diesem Zwecke sind schvn neue Maschinen bestellt worden Der gugsverkehr Ljubljana—Trieft. Die Berkehrsdirektion der Südbahn verlauibart: Ab 19. März verkehrn« auf der Strecke Ljubljana —Rakek—Trieft folGnde Personen- unb Eilzüge: Gemifcht-r Zng Ljubljana—Rakek: ab Ljubljana 640. an Rakek 10.25; Eilzug ab Ljubljana 1£.10, an Rakek 13.35, an Trieft 16.35; Perjouenzug: ab Ljubljana 14.20, an Rakek 16.15. an Trien 20.40; Lokalzug n:ch Rakek: ab Ljubljana 18.20, an Rakek 20.23. — In der Gegenrichtung: Lokalzug: ab Rakek 5.50, an Ljubljana 7 30: Loka'zug ab Trieft: 8.50, an Rakek 14.15, an Ljubljana 16.05: Gemischter Zug: ab Rakek 15.34, an Ljubljana 19.00; Eilzug: ab Trieft 12.30, Rakek 17.00, an Ljubljana 18.17. Seldftmordoersuch Wie auS Maribor berichtet wird, hat sich die 32 Jahre alte Private Antoma Poskosil am Nachmittag des 15. Mirz eine Kugel in die Brust gejagt. Die Unglückliche, an derem Aufkommen gezmeiselt wird, wurde von der RettiingSg-sellschaft ins allgemeine Krankenhaus überführt. Ueber die näheren Umstände der Tat melden die Marbnrger Blätter folgendes: Frau Antonia Potkusil ist die Witwe nach einem gefallenen öfterreichi'chen Hauptmann uud besorgte für itjren in Maribor angestellten Bruder und eine verwaiste Nichte den Haushalt. Die Wohnung wu>de vom Wohnungsamt gekündigt. Die Tat verübte sie in dem Moment, als man die Möbel gewal.sam a»S der Wohnung zu tragen begann, ans Verzweiflung, daß man ihr und der Nichte überhaupt keine andere Wohnung angewiesen hatte, sondern sie einfach auf die Straße stellen und ihr dadurch jede Existenz-Möglichkeit nehmen wollte. Bemerkt wir?, das alle iu Rede stehenden Personen jugoslawische Staat«-bürger sind. _ Sport. F«hball»ettsptel. De ber Sportplatz der Athletiker heuer eine gründliche Umgestaltung erfthr t und beShald läutere Zeit Mae W.ttspik'e dort abgehalten werden können, entschloß sich die vereinS > leitung, ia dir FrShjah tfalso» bie Mannschaft . I Veu« 3 a»«w«rt« spielen zulasse». Der Sperini Hab Mariter hatte unsere erste Männschaft siir Sonntag, de» 20. März, nach Maribor ßtlaben. Durch bie Auf-löfung de» Sportklubs Hertha hat Mariber eine ziemliche verftärkunz erhalten, s» baß man mit großem Jntereffe diese« ersten Treffen ber beibe» Mannschaften entgegensah. Die Athletiker hetteu gegen ba« B»rjahr keine »ese«tliche» Beränderunge» »orgen»mmen und siegten 2:1 (1:0). Mariber konnte, obwohl ziemlich verstärk!, de» Athletiker» nie rech? gefährlich arrbkn, ba bie Verteidigung bet Vlau-Gelben «»«gezeichnet arbeitete. In ber D«k-kunglreihe dürste wohl der rechte Flügeldecke» skr schwerere Spielt zu schwach fein. Die Slürmerrnhe bot tinztlne schöne Momente, fanb sich aber erst i» bet zweiten Halbzeit zurecht. I» der 40. Minute ber erste« Gpielhiilfte wurde trotz heftigen Abwehre»« Maribor« für Eelje durch bie Unke Verbindung her erste Treffer erzielt. Rich G^iten»«chsel wurden iu der 10. Minute vo« Schiedsrichter ein 11 Meter-Strafstoß gegen die Athletiker bikliert und fo das Spiel durch Maribor autzgeglichen. Räch ein?» fchönen Angriff burch die rechte Verbinbung wurde in der 37. Minute baS siegdringendr Tor für bie Alhleiiker erreicht. Das Spiel war auf beiden Seite» fair. Der TchiedSrichier H-rr Oblt. Saput einwandfrei. ver Besuch gnt. Wirtschaft uui> tlahcl)i. Die Donau — englisch. Englische Ge-sellschaften bemühen sich, den ganzen Dampfschiff-sahrtiverkehr aus ber Donau in ihre Hänb« zu b«-kommen. Einige englische Reedereien haben 5! Prozent des Atlienbesta»»eS der ungarischen Dampf-ichiffahrtSgesellschaft angekaufi und mit 1'2 Millionen Pfund Sterling die „Danube Navigation So." gegründet. Um 60.000 Pfuiib erwarben ste den deutsch-österreichischen Anteil an der süddeutschen Dampf« «chiffaSilsgeseUschafl. Ferner sind 50 000 Aktion (von 879.000) der Do-'unbampfschisfahrtSgesellschaft in tl^lifchen Besitz Übergängen. Die Engländer haben so 300 Dampfer und 2000 Slepper sehr billig gekauft, da der Bau eine« Dampier« heule aus 40 Millionen zu'stehen kommt. Ein engliicheS Uutcioehmen will den ganzen SchiffSpalk des jugo-slawischen Sch'sfahrtsiyndikaie« und einen Teil ber rumänischen Donau Handelsflotte aufkaufen. Man sieht, daß ^ie kolonifationStüchiigen Engländer auch im alten Europa noch Kolonien zu sinoen verstehen. Errichtung einer englisch füdstawi-scheu Handelskammer. Sclegenilich der Au-wtfenhcit unsere« HandrlministerS in Iondo» fanden mit den dortige,> kompetenten Stellen Beiprechunge» statt wegen Gründunq einer englisch fiigoftawischen Handelskammer. Die Besprechungen werden im Laufe de« nächsten Monat« beginnen. Englische» Petroleummonopol in Iu-goslawien. In Zagreb die Ingoilawüch^ Petroleum ä.'®. mit einem Grundkapiial von 50 Millionen Kronen gegründet worbcn. Bete-ligt sind die Narodna Banka A. 0}. in Zagreb und The Anglo-Saxi»n Petroleum Eompsnq Lid. in London. Da« Unternehmen hat seitens Ver süislamiichen Regierung die Konzession zur Uaterfuchung un» Ausbeutung von Erdga», Erdwachs, Benzin, Aiphalt und Eidil auf einem Gesamlfltchenraum vo» 2^00 Quadrat-kilometer in Kroatien erhalten. Die Anglo- Saxoa Pct. E.». geHirt »um Royal Du ich-Sbell-Konzern. Kohleneinfuhr aus der Tschechoslo-wakei. Auf Anr.gung der Zagreber Handels-und Gewerbekammer und auf Jntervemion unseres G.sandten in Prag stellte der tschechoslowakische Eisenbahnminister zum Kohlen- und KokStranSport nach Jugoslawien die notwendige Waagonanzadl zur Verfügung. _ Letzte Nachricht. Deutscher Sieg in Schlesien. Nach den letzten hier einstiroffenen amtlichen Meldungen hat die Bolk«adftim«ung in Oderfchltsien mit einem Siege Deulfchland« geendet. Bis fetzt ist das Resultat folgende«: Die Deutschen hoben 742.000, die Polen 478.000 Siimmen erhalten. Von den ausstehenden Stimmen werde» auf die Deuisyen im schlimmsten Falle 61 Prozent ent-fallen. Die Slädt« haben geschloffen Istr Deutsch-I.ird qtstimm», wädrtnd bie Industriezentren, wo bie Sozialisten bie Majorität haben, für Polen die Sti»«i«» abgaben. Tillier Zeitung •e»»e < Bestellungen ans Mieder nach Mass werden angenommen und bestens aufgeführt. Draga Yreßlo, st. m ob. jnt. w. Karte tfenflgt. Komme ins Hau«. Köchin und Stubenmädchen werden auf* Land rur ständigen An-»tellung gesucht. Beinliebe und an-k&ngliche Heflrktanten mögen an Direktor Luka<% Sijekovac bei üos. Brod auxfflhrlieh ichreibea. Oberkellner 29 Jahre alt, tfichtig und verlisslich, der slowenischen u. deutschen Sprache ▼ollkommea mächtig, sucht fflr die kommende Saison Posten ia Cafö oder Restaurant. Eintritt sowie persönliche Vorstellung jederzeit möglich. Gefällige Anträge anter «Oberkellner 36912* an die Verwaltung dieses Blattes. Gemiscfitwarengeschäft mit Oßkonomis womöglich nahe der Bahn pelegen, zu kaufen oder tu pachten gesucht. 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J •' Danksagung. Ausserstande, jedem einzeln danken zu können für die Beweise herzlicher Teilnahme, die una anlässlich des Ablebens des Herrn Anton Maloprou zuteil wurden, für die schönen Kranzspenden und die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir der hochwiirdigeu Geistlichkeit sowie allen lieben Freunden und Bekannten den herzinnigsten Dank aus. Rosalia Klantschnig im Namen aller Verwandten. Celje, den 22. 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