^N2W. Montag am 27. Dezember 1858. nn (i ° mp t 01 r ganj a !, rIg . l ft.. Hal l'- si! r i ^^ r ml ssrtxiband im Comvtoir ganzj.brl.j !2.l.. l, . l l'j ä !, r i g 6 ,l, ,5.tr o.. Zu.t.ll,>.g ,ns Haus ,"md l, a l b , a l, ri^ Z0 tr. »nln- z» s.,tncht,n. Mlt ^ ^ '1 ^ .? >.'/../fr/ > auiiabria unttr ,ss>.upalte»zc>Ie oder dc» dc ^ ^ o n , °. ",' ,,,,. '..„,,.,',,. (5iusch<'tt,!»ci s; fr., fiir zw.'i.».,l..,. 8 fr., ,il. i-rci,».^..^ U> kr. östcrr. Währung u. ,. w. Zu dicsm Gcl'iibrcn i'^ nvch dcr ^»sertioosstämvel pr. 30 lr. st7m.7M^.K E'n^ Ze«.> fo.len ' st. W fr. s..r . Mal/. st, 49 kr. fur 2 Mal nnr W kr. für l Mal (mit Inbegriff °e« In- ftrtilill6stä»!pl>ls). . ^ .,..........._____......____ .....______.....^........^_________________ ,^,^,^_______.....____^________........___^_____^.,_ Amtlicher Theil. ^e. k. k. Apostolische Majestät l'abcn mit Aller, höchster Entschließung vom 17. Dezember 1. I. den Konsil'torialratb. Dechant, Schuldistriklsaufseber nnd landcöfürstlichen Pfarrer zn Allpölla. Sebastian Lied» hart. zum Ebrendomberrn an der Katheoralkirchc in St. Polten allergnädigst zn ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät baden mit Aller« höchster Entschließung vom 16. Dezember d. I. den außerordentlichen Professor des Kirchenrechtes an der ideologischen Fakultät der Wiener Universität. Dr. Viuzenz Scback, znm ordentlichen Professor dieses Faches allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom tt. d. M. die Grafin Ka» lharina Dezasse zur Ghrendame des adeligen frei» weltlichen Damenstistcs zu Maria Schul in Brunn aUcrgnädigst zn ernennen gernbt. Heule wird ausgegeben und versendet: das Landes« Regierungsblatt für das Herzogthum Kr a in. Zweiter Theil. XXl. Stück, X. Jahrgang 1856. Inhalts - Uebersicht: Nr. 26. Erlaß der k. k. Landesregierung für Kram vom 27. Okiobcr 18ö8. mit Vesiimmnngcn über die ZullcUuugen der bergbehörolichrn Erlässe. Lnibach den 27. Dezember 1«38. Vom k. k. Rcdaktmns-Vurcml des Landcs'Negieruugs« Blattes für Kram. Das Vcsinden Ihrer kaiserlichen Hoheit der durchlauchtigste,, Fran Erzherzogin Maria Anna war während des aestngen Tages ein dem Stande der Krankheit enlsprechcnles. Der Ausbruch des Ansschlages dauelt bei fort« während befti^em Fieber fort; r>ic Nacht war clwas ruhiger, der Schlaf besonders gegen Morgen sanft Heute ist der A^Sschlaci. üder dcn ganzen Körper gleichmäßig Mrbrcitc^c^s Fieber so wie der Husten haben abgcndmWn. Baden, den 23. Dezember 18ö8. ^ Dr. Fr. Habel m. p. Ihre kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Fran Erzherzogin Maria Anna haben dcn gestrige» Tag ruhig zugebracht. I,l der Nacht war der Schlaf durch mehrere Slnnoen unterbrochen; beute ist der Ausbruch des Ansschlages vollendet, der Husten selten, das Fieber mäßig. V.iden, 24. Dezember 1838. Dr. Fr. Habe! m. P. Oesterreich. Wien. Ibre Mnjssläleü der Kaiser Fe r d i» and und die Kniseriü Maria Anna babcn fiir die Ar> men KaroI inenl hals 300 st. CM. z» spenden geruht. Wien. 22. De;. Vlilbcnde Sparkassen werden mit Recht als Wirkung und als Kennzeichen der Wob!« habenbeit eines l'anres angefcden, und zwar rniwil-leln sich beide im proporllonalen Maße. sowie ai',dc> rerseits die E'wägui'g uabe liegt, daß eine Regierung, unter deren Schutze das Land mehr und mehr pro-Wcrirt. auf richtigen Grundsätzen fußt' denn obne die Iördei-ung der geistigen Aolagcn und der materieUen Fertigkeiten eines Volles, ohoe gesnnde Handelspoli» ilk, obnc angemessene Verücksichligung dessen, waö bie Steuerkraft des Bandes zu leisten im S>ai'dc ist, "gibt sich „,chl bloß kein Gednhen der malenellc» 3nleressei>. soüdein vielmehr stetiger Nückgaug nils' bedauerliche Pelksüppelung derselben. Es schein! zweckmäßig, auf diese allseitig aner- kannte Wahrheit binzuwcisen, da es sich eben um den Hinblick alls' ein Kronland, das lomb.«venet. Königreich bandelt, dessen Zustände von so mancher Seiie ber mit cmcr Art Hartnäckigkeit nnr dlirch schwarze Gläser betrachtet werben. Daß unlaulere Vewe^grüur>e und firgewordene Ideen bäufig zusammenwirkten, um das Urtheil über die Zustände oieser herrlichen Provinzen zu trüben. ka»u nur aus Grüudeu leil'cnschllfllicher Poreingcuom-mcoheit uno unklare Auffassungen erklärt werden, oeun legt man den Maßstab praktischer Interesse» au die tbaisächlich bcstcbenocn Vcrhälinisse, so zerstießt die Täuschung und gibt besseren Ueberzeugungen Naum. Im Großen u»d Ganzeu wird die Redlichkeit uud Gediegenheit österreichischer Verwaltung, desicu sind ivir innig versichert, dort immer mebr zn verdienten Ebren kommen, so gewiß greifliarcn Thalsachen und korrekten Ziffer» eine Beredsamkeit und propagandi-stische Kraft ohne Gleichen innewohüt. Der Znstand der lombardischc» Sparkasstn diene u»s als Beispiel für das Gesagte, wir weroeu ih„ iu mehreren Artikeln ausführlich und ziffermäßig rar» stellen. Einstweilen konstatiren wir nur. daß im I. 1857 ungeachtet der Handelslrisc und der Folgen der Seidenraupeukraukheit das Sparkasscwesen tu der Lombarrie roch forischritt; im Beginne des I. 18li7 betrugen die Aktiven derselben ill runrer Zahl 64, die Passiven 6l Mill, ^irc; am Schlüsse des Jahres wurden erstere mil 70, letzicre mit ti7 Mitt. Lire «nis gewiesen. Hicbei dürfte unn zu bemerken sein, daß die Vermchiiüig oeö Iikliustandrs durch Einlagen er> >o!gl isl. welche die Kontinuilät der dortigen Wohl» staiidsvcihältmssc bekunden. wäbrcnd die gleichmäßige Steigeruilg des Passiustandes laut der vorliegenden Dalen meist vorübergeheuden Ursachen angehört. Trieft. 24. Dez. In der am 10. d. Mls. abgehaltenen Sißuug der Handels» und Gewerbe, lammer wnrdr ein von dem OberanuSoireklor l>cs biesigcn k. k. HauptzoUamtcs im Auftrage der k. k. Finanz» Bezirks-Direktion in Laibach erbetenes Gutachten über die Frage, ob die Handelöbeziehungcu Triest's sich gebessert und ob eine weitere Zunahme der kommerziellen Thätigkeit zu hoffen sei. ferner, ob nnd in wicf'-rn die Eröffnung der Eisenbahn einen günstigen Einfluß auf den hiesigen Handelsverkehr geübt — dahin beantwortet. daß sich bis jcht leider »och keine erhebliche Besserung bemerkbar gemacht habe. Dieses habe aber auch im Hinblick ans oie maßgebende» Ursachen kaum der FaU sein können; ric Nachtheile, welche für dcn hiesigen Plaß aus der so laoge verzögerten PoUendnng der Eisenbahn entsprangen, machten sich bei so vielen Zweigen unseres Verkehrs, vou dcuen einige für deu hiesigen Play ganz verloren gingen, fühlbar, daß die Eröffnung der Eisenbahn bisher nicht nur keine ausreichende Abhilfe bringen lonnlc, sondern die Wirkung dcrjcl« den noch nicht einmal ttttung datte. — In Posen wnrden am 20. d. auf Veran» lassnng dcr Staatsanwallschaft bei mehreren Einwoh« nern gleichzeitig Haussuchungen vorgenommen, in Folge deren auch Verhaftungen stallfanden. So viel verlautet, handelt es sich um neue revolutionäre und kommunistische Flugblätter, die, von irgend einem ausländischen Comils von Emigranten uuo Ueberlau» fern ausgeheud, in verbrecherischer Absicht in Posen verbreitet wurdcu. Italienische Staaten. Die am 10. d. M. in Genua stattgehabteu be» kannten Ereignisft haben iu Sarzana, wo ebenfalls ernste Ruhestörungen versucht wurden, ein Echo ge» funden. Die «Gazz. di Genova" vom <7. d. M. meldet darüber aus Sarzaua: Am l2. d. M. ist die Vorstellung im hiesigen Theater durch eine Alt von Demonstration untelbrochen worden. Nach einem Aktschluß verlangten an 30 jnngc Burschen von dem Orchester die Marseillaise, wobei sie dcn Ruf: es lebe Iialien! Hinaus mit dcn Fremden! hören ließen. Die Marseillaise wurde jedoch nicht gespielt uno die Urheber der Demonstration schwiegen, weil sic nicht genug Anklang im Publikum gefunden hatten, auch die Vorstellung wieder begonnen worden war. Nach Beendigung derselben ließen sie jedoch wieder das frühere Geschrei hörcn, und nun schritt die von an» gemessener Gewalt unterstützte politische Behörde ein, um cinc weitere tnmultuarische Manifestation zu vcr« hindern. Die Unruhestifter wmden, mit Ausnahme eines 18jährigcn. wcgcn fortgesetzten Schreiens ver» hafteten Burschen, znm Schweigen gebracht." Dic „Opinionc" hält ihre Behauptung aufrecht, daß Graf Cavour an die diplomatischen Vertreter Picmonts im Auslande, aus Anlaß der neuerlichen Kricgsgcrüchte. kcinc Zirkular-Depesche erlassen hat. Bezüglich der Reise des Marquis Atficri nach Rom. dereu wir vor einigen Tagen erwähnten uud über welche Pariser Blätter wissen woillcil. daß sie eine Vl'rstäuoigung zwischen Picmont und dem Kir« chenstaate zum Zwecke habe, sagt ebenfalls die „Opi» nionc", daß dcr Marquis sich uur in eigenen Angc» legenheiilu nach dcr cwigcn Stadt begeben habe. „Die Beziehungen zwischen Sardinien nnd dem hei» ligen Stuhle", fügt sie hiuzn, „habeu kciue Aenoo rung erlitte!!, uud wiewohl die Angelegenheiten un» seres Staates in diesem Augenblicke zn Rom in einem welliger ulia/iustigen Lichte betrachtet werden, so ist es' doch unmöglich, an eine Ausgleichung zil ocnkcu. deren Ergebniß in jedem Falle eine Vecin« lrächtigllng der bürgerlichen Gewalt sein müßte, welche unsere Regierung umviderruft'ch entschlossen ist zn behaupten." Ueber die Haltung dcr österreichischen Presse aus Anlaß dcr beiiannlcn Note des „Monitcur", sagt die» clbe „Opiniouc", daß es ein Genuß sei, dir Bcfric« )ignng zu sehen, wllchc die österreichischen Blätter )arübcr äußern, daß Frankreich sich herabgelassen l)abe, Oesterreich scincn Verbündeten zu nennen." ÄR8K So sckrcibt man in Picmont die Chronik des Tages nannten Sländesaale des neuen Louvre, welcher eigens für dergleichen Festlichkeiten eingerichtet worden, er^ öffnet werden. Man spricht von einer ziemlich pikanten Episode. welche in einer der erste» Sitzungen sich ereignen werde. Es sei. sagt man. gegen die Wahl eines der seit der letzten Session ernannten Deputirten Protest erhoben worden; dieser Protest sei darauf ba« silt, daß dieser Deputise nnter eiuem Namen, den zu führeu er kein Recht babe, vor seme Wähler ge< treten sei. Sind diese Reklamationen begründet, so würde das gesetzgebende Korps sich genöthigt sebcu, gegen eiues seiner Mitglieder die Anwemnug deS in der vorigen Session uotirten Geseyes wider falsche AdelStiiel zu beantragen. Es sollen übrigens auch einige der altereu Mitglieder der Kammer nicht ohne Vcsorgniü wegen dieses Gesetzes sein und dringend wünschen, ibre AdelStilel auf gesetzlichem Wege regu« larisilt zu seven. Im Laufe des nächsten Jahres wird im Indn« Nriepalaste ein Monstre.Koncert aufgeführt werden' die Zahl der Mitwirkenden wird mehrere Tausende betragen. Sie kommen von allen Seiten herbei, na« mentllch von Deutschland. Die Eiscubabnc» baben sich verpflichtet, sie zu wohlfeilen Preisen zn trans-porlircu. Meyerbeer und andere beriibmtc Koniponi» steu bereiten Musikstücke für diese Aufführung vor. Die französische Regierung hat eineu Konsul i» Quebec ernannt, nnd zwar zum ersten Male. seit die Engländer im Besitze von Canada siud; ibre Wal)! in auf Herrn Blanchcton gefallen. — Auf Befehl des Prinzen Napoleon ist in der Nabe uou Algier eine Sternwarte errichtet worden. Wie ans Paris berichtet wir?, herrscht unter den Riffianern große Erbitterung gegen die Europäer und die Zustande sind für rie Schifffabrt so lästig, daß ein gemlinschaflliches kriegerisches Vorgehe», Eng-lands. Frankreichs unc> Spaniens zum nächsten Früh« jähr so gut wie beschlossene Sache ist. Der Graf uou Paris, der seiue bereits früher angekündigte Neisc nach Spanien angetreten, wird von Spanien aus sich nach Italien begeben, um sei-nem in der sardinischen Armee stehenden Bruder emeu Pesnch abMatteu. Vor seiner Abreise hat der Prinz einen sehr schmcichclbafteu Brief au dcu Grafen Mon« lalembcrt gerichtet; der Graf von Cbambord hat schon früher. unmittelbar nach dein Ausgauge des Prozesses, ein ähnliches Beglückwnnschuugsschreiben an Herrn Berrycr, Vertheidiger des berühmten Aka« dcmiters. zugeben lasseu. — Die Vcrbaftung des Kadi nud 10 der angc» scheusten Kaufleute von Dscheddah hat nnter der dor> ligen Bevölkerung die gröüie Erbitlernng bcrvorgcru-fen. Mau bciürchlcle neue Ermesse; diese Furcht ist jedoch bci der Anwesenheit der Kriegsschiffe Englands und Frankreichs gan; unbegründ.t. Mauik Pascha, der frübcre Gouverneur, ist durch Ali Pascha, gewc« sencn Gonverneur von Damaskus, ersetzt worden. Außerdem sollen alle Müitärbebörden des Platzes cnl« seht werden. In den letzten Tagen Novembers ha» der neue Sberif von Mekka die Ulcma's uud die uornehmsten Bürger versammelt uud eiue warme An> spräche gehalten, in welcher er lhnen auseiuaudcrsetztc. daß sie mit Bezug auf die europäischen Machie sich im Irrthum befinden. Diese wollen weder die tür» tische Religiou uoch das Grab dc-H Propyeteu zerstö-reu; sie werden nie in ihrer Religioiisüliung gestört werden. Derjenige, der es wagen sollte, sie iu ihrem Glauben zu beleidigen o?er eme Moschee zu verun> glimpfeü, würoc streng drin^fl weroe». Dagegcu inüsseu sie ihrcrfcils den Christen mit Achinng begegnen lind überzeugt sein, daü jeder Angriff gcgcu c^ ucu Christen mit Energie uuterorückt wcrocn lvüroc. — Der „Köln. Ztg." wird ans Paris bcnchiel, daß Herr v. Pawa mm nach Frankreich zurückkchrcn werde, „nachdem seine Regierung dem französischen uud eugiischeu Kabinct zn Gefallen die Nicderlcgung dcr Dokumente iu der Angclegcuhcit des „Cyarlcö Georges" verweigert hat." Dcr Korrespondent unterläßt cs zu sagen, aus welchem Grunde das französische Kabinct, das hier wohl zuerst in Anschlag zn briu» gen ist, diese Gefälligkeit von der portugiesischen Rc< gicrung in Ampruch genommen hat. War cs dcr Inhalt der Dokumente odcr war es dic Bcsorgniß uor einer ncncn Verwicklung, zn welcher dic pcnla meutarische Debatte in Lissabon hättc führcu können? Die Neger-Kommission schlägt, wie cs heißt, die Erncnnnng cince „Gencral-Imlnigrations-Kommissärs" und von vicr Inspektoren vor. welche an den afrika« uischen Küstcu die Ncgkrwcrbungen überwachen sollen. Die «Köln. Ztg." bemerkt hierzn : «Wir würdcn diese Einrichtung durchaus für keine Garantie gegen Mißbrauche halten, da dicsc in dcr Natur der Sache selbst liegen nud nm so leichter sich cutwickcln werdcn. da die afrikan. West- und Ostküstcn lang sind nnd eine genügende Aufsicht anch deßhalb schou ein Ding der Unmöglichkeit ist. Frank» reich hat dein Sultan trotz Religion nnd Sitte des Morgenlandes als Pflicht dic Abschaffung dcr im Vergleich mit dcr Plantagen Sklaverei milden Haus-Sklaverei auferlegt, und nun will es ans Nützlich-tVitsgründen die Negcr-Sklavcrci nutcr cincr Form, dic kcincn Einsichtigen besticht, wieder einführen!" Großbritannien. London, 20. Dez. Auö Irland hört man nichts von neuen Verhaftungen. und die Aufregung ül'er die geschehenen scheint sich. nach dcr Sprache der verschiedenen Blätter zn urlheilcu, bedeutend ge legt 5» haben. Viel Theilnahme wird den Ve»hafte« teu schon deßvalb mchi geschenkt wcrdeu, »veil die lotholische Gcistlichkl-it sich enischicoen und in vielen lDrtcn von der Kanzel aus gegen sie ausgesprochen hat. Das geht so weit. daß dcr hochui. Mr. Camp' bell uou der Kanzel aus die geheimen Erkennungszei' chcu des Phönir» Vereines angab nnd mit kräftigcu Ausdrücke!« dessen aberwitzige Tendenzen verdammte. Spanien. Ans Madrid. 20. Dezember wird iclegraphirt: «Die „Gaceta" veröffentlicht ein Dekret, wo< nach in Madrid uuter dem Patronate des Königs cine Basilika „znr unbefleckten Empfäugniß" gcbant werden soll. — In dem Adreß > Entwürfe dcr Abge> oidnkten'Kammer anf die Throurcdc ist allcn von dcr Regierung dargelegten Idccn Vcifall gczollt. — Dcr Graf von Paris, welcher am 17. Dczcmbcr zu Sc-uilla anlangte, wurdc zn San Lucar vom Hcrzogc von Montpcnsicr empfangen:" Barcelona, 12. Dez. Das Fest der hciligeu Barbara, das kürzlich hier gefeiert wurde, gil't n»s Gelegenheit, mit Beziehung auf das Hlrmui-iul Iii^tu-ri^ll troniu verehrt, da sie als Beschützerin vor Blitz nn? feuriglu Phänomen überhaupt anerkannt wird. Vor Alters pftcglen sie beim Laden der Kanonen vor der Mi'inrlmg mil der Kugel oas Zcichc» des Keclizes zu llwchcu und den Name» dcr «glorreichen heil. Var bara" auszurufen. Im 16. Jahrhundert wurden iu allen Ländern der spanische» Krone Vereine uou Bombardieren zur Verehrung dcr Heilige» gestiftet, ohne daß eine Äu> loriläl dieselbe» im Geringsten veranlaßte. Sie halte» ibrc eigeuc» Slalnlen. wclchc irell zu beobachte» dcr Eiunetcndc eidlich gelobte. Ein solcher Verein w^rde von zwei Abgeordneten ans der Mitte der Vombar diere und einem Kaplau geleitet. Beim Eintritt wurre ein bestimmter Ocldbeürag in die Vereinökasse gelegt. Bcsti'ouüc Gelrstrafe» wareu auch aus Dienstvelsehe» :c.. anf Läslerung GoüeZ. lcr heil. Inugfrau Maria, der Schutzpall0,>i» und der aidercn Heilige» gesetzt. Der Abkbcnde mnßte oer Brueelschaft etwas, weun anch noch so geringfügig, mrmacheu. Nach Empsling des Soldes wurde ein beliebiges Almosen iu die Kasse gelegt. Diese wnrre von den obengenanuten Vor» ständen vllwallct. welche dcr gangen Bruderschaft ge-nan Rechuuiig abzulegen halten. Uebrigcns dnific sich durchaus keine Antorität. weder Gouverneur, noch Kommandant in Sachen dcr Bruderschaft mischen, wenn er nicht selbst Milglied derselben war. Ans der Vereiuskasse wurden kranke, invalioe Brüder und die Familien Gefallener unterstützt, diesen ein anständiges Leichenbcgänguiß und die Feier des Festes der Schutz« '/eiligen bestritten. Letzteres wurde auf folgende Weise gefeieit. Am Vorabeuoe war vorbereitender Goties« oicnst. Hierauf ging!'» Alle nach dem Hause des Ab« geoidi'elen. welcher die Anordnung des FesNn.ibles i'wcrnomnlei! hatie. Am T Requiem für die verstorbenen Brüder gch^llen. Hierauf wurde reu Vorständen die Rechnung abge. nommcn und u» den W.idlcn für das folgende Iuhr geschritten, Ei,,? solche Bruderschaft soll noch auf den kanarischeil Inseln bestehen. (Wr. Ztg.) Türkei. Belgrad. 18. De^. In dcr gestrigen Sitzung wurden zwei Aoresseu votirt lind angcnomms,, / il»d ;wc>r die eine an sämmtliche, den Pariser Frieden garantirenden Mächte, für ihre Sorge, daß Serbien nicht den Gräueln des Krieges ausgesetzt wurde, fer^ ncr für die übcruommeue Garantie der Privilegien uud Immuniläleu Serbiens; nnd eine andere an die hohe Pforte, worin misgesprochen werden soll, daß die Nation mit Bedaneru vernommen, die Pforte habe einer Skupschlina'Zusammeuberufung Hindernisse in den Weg gelegt, was sich aber spälcr zur Freude der serbischeu Nation a!s unwahr herstellte, indem die Natiou immer der Ansicht war, die hohe Pforte werde keine ihrer Privilegien nmzustoßcn trachten. — Die Debatten begannen dann über die Umänderung des Hkupschtinagesehes. wonach die Skupschlina mit dem Senate küuftig cie geselMbendc Autorität theilen soll, eine Neuerung, welche nichts weniger als eine regel« mäßig jährlich wieoerkehreudt Tagung der Skupschtina zu bedeuten hätte. — Nach telegraphische» Privat > Nachrichten aus Belgrad, 23. Dez. Abeuds. hatte die Skupschlina am Tage vorber die Abdikitiou des Fürsten Alexan» der begehrt. Dieser hatte sich uuter den Schutz der suzcraincn Macht, iu die oo» türkische» Truppe» besetzte Festung begeben nnd protcstirl. Hierauf beschloß dic Volksversammlung die Absetzung des Fürsten Alexander unter Zustimmung des Senats. Zu der dnranf rnrch die Skupschtina erfolgte» Erwählung Müosch's zu»> erblichen Fürsten, hatte dcr Senat seine Znslimmuug noch nicht ertheilt. Aus Montenegro bestätigen Priuatnachrichten ?ie interess.nuen Umstände der Mistn,. Ibre Mnttcr soll in Folge dessen sich »ächsteus uach Cetinjc begc« bcu. Dcr Fürst uiüerhält einen ziemlich lebhaften Depescheuverkehr mit Frankreich und Rußland, und ewpfängt Deputationen von Bezirke», deren Besitz uo» der Grenzregnliriings»Kommission rer Türkei zu» erkannt worden ist. Die Reise des Fürsten uach Paris soll im Mai künftigen I.ihrcö stcUlfinoeu. da er gc« sounen sei, Nlit dem Kaiser Alexander daselbst zusam» lnenzulllssen sy. (Köln. Z,g,) Nußland. Von der polnische» Grenze, 18. De< zemblr. Im Kownocr GubDrifOni werde,» demnächst die Nahlcn dcr Guberuial» unD^B^irlsbeamlen aus ?cr Mitie des Adels stalifindeu. Die russische Regie« rung läßt hicbei dem Adel vollkommene Freiheit, weil sie von der Ansicht ausgeht. d,iß ein jeder dahinstreben wird. Mäuuer z» wäblcn, dic vollkommen geeignet ,värcu. weniger eine Ko!erie. als die Inleressen der Gesammtheit zn vertreten. Es sollte daher die Blüthe oes Aeels gewählt werden. allein wie es dabei zn> zugeben pflegt, erzählt uns ein Korrespondeut der War» schauer „Kronika." IVoilliiilz l^unl (i,-!<,, schreibt er. oaber erinnern wir bloß. daß vor neunzehn Iabren das Gouvernement P. wegen Nachlässigkeit des Adels bei den Beamtenwahleu dieses Priuile^ilims für vcr« lustig lrklärl wurde. Man sollte ein Gin »er Allge« ,!,ei»hcit uicht der Gefahr aussetzcn. sonder» cs viel« mehr mit Ueberzeugung ul,c> Verständniß bcnützen. Dieser spielt z. B. uor^üglich Kauen, odcr führt ei» lälmcndcö lustiges Leben. Soll mau ihn dcßkail, wäh> lcn? Ei» Anderer bat baulcrmlirt. sei» Vcrmögen ver« lorcn. soll mau clwa auch dicseu wähle», nm ihm aufzuhelfen? Ein Dritter, ein wahrer Zwerg an Geist »nd Moral, dcr sich auf keine Weise das Stück« chcu Brot erwerben kann. wird zum Repräsentanten dcs Adels gewählt — sollte mau ihu aber dazu wählen? Ein Vierter schließlich ist wcit und bre't als n» jüch« tiger Jäger bekanut. uud hat somit große Ansprüche, gewählt zu werdcn. Wer dcu Adel iu dc» Provinzen dcs rhcmalige» Polens ll-nnt, wird gar nicht staunen, wen» er von cincr groLc» Uneinigkeit während cer« artiger Wahlen hört. Die famose «Velo«Anckrolc" hingcgen. dürfte übrigens auch den minder Eingewcih< ten genügende!! Aufschluß gebe». Es entstehen da i>» der Rege! Kotcrie». die eine wünscht diese», die au> dcrc jcucu. und weun die Wahl zu Stande geko il» inen. seheu beide, dak sie durch Zerspliilernng der Stimmen einen Mann gewählt, dcu wcdcr dcr cine ««»5 noch der andere Anhang gewünscht. Die Adelsmar» schaUsstelleu pfiegl» »och am meiste» entsprechend be> scßt zu sein. nnd doch findet man gar nicht selten unter ihnen I,idioid»eu. die eine der obgedachteu SpezitS reprasenliren. Hiebci erlauben wir uns dar» auf hinzuweisen, wie wcit es doch mit der Zensur ge> kommen, wenn man in einem Warschauer Blatt einen so heftig geschriebencu Artikel gegen diese Wahlen ver« öffcnilichcn darf. wie der ist. dem wir das Obige entnommen haben. (Wanderer.) — Der „Vreöl. Ztg." wird aus St. Petersburg 16. Dez., gemeldet: «Die von dem allgemeinen Adelöcomit« gemachte Eingabe an den Minister Lanskoi ist unangenommen, als dem Staalsinteressl,' widersprechend, zurückgcscndct worocn. gleichzeitig aber damit die bisher ihrer Macht nach unbekannte Dumah in den Mund des Volkes gebracht worden. Pwtonoff, der U>Heber des abge> wiesenen Beschlusses, arbeitet unaufhörlich auf eine Veränderung dcr bestehende» Regierungsform in eine konstitutionelle Vcifassling hin." Qstindien. Calcutta, 22. Nouember. Die kriegerischen Operationen der Vnten, welche bei der jcyt günstige, rcn Iabreszcit mit größerer Energie hätten betrieben werden solle», werden einigermaßen dnrch den Um> stand beeinträchtigt, tak der Oberbefehlshaber. Lord Clyde, fieberkrank ist. Tanlia Topi. der bisher so uicl zu schaffe» gab. soll dem Lieutenant Kecr das Anerbieten gemacht baben, sich zu ergeben, wenn man sein Leben schone; lcßterer habe jedoch erwiedert, daß ein solches Versprechen nicht in seiner Macht stehe. I» Ondc hat die Einnahme des Forts oon Simri. wo Vcni Mahdo Singh mit 21.000 Manu und 17 Kanonen verschanzt war, die Anfgabe der Viitcn etwas vereinfacht; auch nehmen die dortigen Laud. besil)cr in jenen Gegoren, wo die englischen Trup. pen die Uebermaä't baben, die Amnestie bereitwillig an. während sie sich allerdings i» den Distiiktcn. wo die Starke der Rebellen bedeutender, hartnäckiger zei-gc„. ^- Die Adrcsse, welche die Vewodner von Cal> culta an die Königin Vikioria erlassen l'aben, ist na. tnrlich in den loualsten Alisdrücken abgefaßt, und ein Echo der königlichen Proklamation. — Der bekannte Nizamul Khan. welcher zu lebcnslä'nglicher Tränst portalion verullheilt worden war. ist anf Fnrbitte der Regierung des Sciudia begnadigt worden. Vermischte stachrichten. Graz, 23. De;e,nbcr. Das Mineralbad Neu-Hans bei ZiUi ist l>el der ncstcru l'ciln liirsigen k. k. Landcsgcrichtc stattgefundeneu Vcrsteigeruug iu das Oiacntbum dcr hohen Herren Stände Steiermarks übergegangen. . «, «. > > ^ — Die nwrklschreicrische Reklame einiger Iour. ual-Eigrntbumer macht immer gröLerc Fortschrllle in Wien. Während die „Schnellpresse", früher «Oester» reichischc Zeitnngöhalle«. einige Wochen lang durch riesige Plakate mit der Ankundignng: „15,000 Du> fatcu und noch mebr kann gewinne», wer die heutige Nummer dcr «Schnellpressc" kauft". Käufer anzu. locken suchte, hat dieser Tage der Administrator der „Illustrirten Novellsnzcitung" , ein Goioarbeiter und Bruder des Eigenthnmers nnd Redakteurs des genannten Bialles, I. F, Böhringer, in noch riescnhaf. tercn Plakaten mit der Überschrift: ^Lcsct und stau. net!" den Lesern angekündigt, daß jeder .I"hles> Abonnent der «Illnstrirteu Novelleuzcilung" fur 185!) nach seiner freieu Wahl ein Paar goldene Ohrgehänge oder cine Busennadel, einen Ring :c, erhalle, und daß jeder dieser Gegenstände mchr als Nr. 2 Golo fti. — Die „Ant. Korresp." meldet: In Mariabilf l.'lu slüc W'tivr, die ei» förmliches und nicht unein» träglichcö Gl-iverl'e damit betreibt. daß sie Hunde in die Kost nimmt. Derzeit befinden sich in dem Cta> dllsscment 14 Hnnde. für welche 12—20 kr. täglich per Stück Kost' und Qllarliergcld bezahlt werden. Ein Hund. welcher das Eigenthum einer reichen Bür» gersfrau in rer Stadt ist, wird — das Faktum kauu verbürgt werden — täglich von der Kostfran anf eine Stunde zum Besuche zn der Eigenthümeriu gebracht und dann wieder zurück in d,e Anstalt qcsiihrt. — Dcr k. k. Postdircktor Fran; Arlct iu Prag hat am 2. Dezember l. I. scinc Ü0jährigc Dicnstfcicr begangen. Eiucm Berichte übcr dieselbe cntlehncu wir Folgendes: Nicht gewöhnliche Wcgc nno Zcit» ucrhältnisse waren cs, die ihm als Jüngling schon vorgezc'chnet waren, unter dcncn er eine nur von dcm reifsten Mannc geforderte ausicrordcntlichc Umsicht. Tüchtigkeit und uncrschüttcrliche Treue entfallen sollte. Glänzendes Zeugniß bicvon gcbcu seine Missionen iit der Schweiz, Frankreich, Neapel, Rom und Galizicu. Angeborene und seltene Vciahlguug aber mußte es sciu, wenn dcr iNjabrigc Jüngling im Jahre 1809 in dcr sehr crnsttn Eigenschaft eines Rcuidentcn bci den k. k. Postämtern, im Iahic 1813 bis z>< der Ve-cudigung des Befreiungskrieges im Iabr? 18lti an der Spitze der k. k. Fclopostämtcr der unter Feld« marschall Fürst Schwavzcnberg operircnden Armcc fuugirte. Vom Jahre 1821 bis 1827 bekundete er für cic k. k. östcrr. Armec unter General Frimont in Neapel abermals als k. k. Feldpostmeisttr seine außer» ordentliche organisatorische Befähigung. Diese ihm anf solcher Laufbahu geläufig, ja nothwendig gcwor« dene höhere Auffassung der Verhältnisse übertrug er in seinen nachherigen Wirkungskreis als Oberpostver» waiter in Laibach, dann in Lemberg nnd als Post' dircllor in Prag. Eine solche Auffassung des Dien» stcs ist namentlich bci einem höheren Staatsdicner ! nicht gcnug zn würdigen. Sein Beruf isl ciu weit l höherer, ja dcr cincs Lehrers, des Trägers humaner Negicruugspriuzipicn, dcr Gerechtigkeit und Mildc. Solchc Eigenschaften bewahrte Arlct im Prinzipiellen, gleichwie gegenüber korporativen und indivlduellcn Parteien. Deßhalb crstrcckicn fich die ihm an scincm Ehrentage dargebrachten Huldigungen nicht bloß auf die ihm unterstehenden Aemter und Personen, von denen er wahrhaft gelicbt und geachtet wird, sondern! auch auf dic Stadtgcmcinde, die merkantilen und in-z dnstriellcu Körpcrschaftcn bis anf die Redaktion der Zcitschriftcu, deren Aller Interessen er im Sinne dcr Regierung im Auge hatte. — Aus Kassel vom 16. d. M. wird dem „Hannovcr'schcn Courier" über folgendes seltene Phä> nomen berichtet: «Heute Nachmittag wogte eine angst» erfüllte Menschenmenge iu der Königsstraßc. „Feuer! Feuer! tönte cö halblaut, und mau >ah wirklich übcr die Häuser hinweg das Dorf Iringshansen wie in lichten Flammeu stehen. Das Spliyenbaus wurde geöffnet und die Spritzen in Bereitschaft ges>ht. Da zei.M es sich, daß die Sache optische Täuschung, das Ganze eines dcr sclleustcu und schönsten Naturphäuo« mene. eine Sonuenspiegclnng sei. Das Schauspiel war so natürlich nnd schrecklich.schön, daß man ocn fürchterlichsten Brand vor fich zn sehen glaubte. Nic< mand hier tlininrl fich. ciwaS Achnlichcs gesehen zu haben. Die ganze Erscheiuuua. cauertc etwa eiue halbe Stunde." — Folgende meikwürdige Episode ereignete fich iu der Menagerie in Düsseldorf. Eine dcr dortigen Schulen besuchte die Menagerie. Von den Kindern haite jedes für den Elephanten mehrere Brötchen mitgebracht; eines der Kinder reichte ihm seinen Vor» rath mit behaudschuhieu Hänoen. und Miß Fanny war so ungeschickt, mit dem Brötchen auch den Haud> schuh zu nehmen. Nachdem alle Kinder ihre Gaben geopfert, suchte dcr Elephant sich dasjenige Kind her-ans. welches sichtlich wegen ssiucS Hcinrschuhes in Verlegenheit war. mW fithc da! — 0!t galante Miß präscutirle ihm deu Handschuh wieder. — Die Glallbcnspropagano? iu Frankreich elttwik« kelt in diesem Augenblick eine Außerordentliche Thä> ligkeit. Wie die letzlc Nummer der «Annaleö de la Propagation dc !a Foi" berichtet, find allcin vom 2l>. Juli biS 1. Sepicmber nach den Missionen ab> gegangen: 37 Priester der verschiedenen Orden oder Kongregationen; davon 21 »ach China. 4 nach den Ucrclnigtcn Staaten, l nach Nordamerika, 2 nach den SandwichSinselu. 3 nach Neuseeland, 2 nach Zenlralozcauicn. ii »ach Neucaledoni.il; 19 Brüder: davon ii nach den Vereinigten Slaaicn, 2 nach Ta> hiti, 2 nach Neuseeland. 3 nach Zentraloceanie», 6 nach Ncucaledonieu; 35 Schwestern: 10 nach dcu SaurwichSinjelu. 3 nach Indiana (Nordamerika). 2 nach I;a. 8 »ach Lima, 4 nach Santiago, 2 nach Valparaiso, 3 nach ZentraloccaultN. 5 nach Neuca» ledouien. — In dem viclgerühmten Loudoncr Beefsteak» Club wird das Beefsteak folg.ndermaßen bereitet: Nachdem das Fleisch i» daumendicke Scheiden geschnit> ten worden, bestreut man es mit Pfeffer oder Salz, klopft es mehrere Minuten lang. beslreichl es mit ei» ncr Mischung von zwei Drittel zur Sahne geriebenen Rinder' oder Nierenfctt und einem Dnltcl sogeuann» tcr Schlagsahne mittelst einer Feder, wickelt hierauf das Fleisch in Papilloteu und legt es anf den Rost. untcr welchcm sich glühende Kohlen befinden. Dann macht man rasch die erwähnte Mischung von Niere», uud Schlagsahne heiß und läßl das vom Rost genom-mene Fleisch iu derselben 3 dig 6 Minuten dämpfe», bis die Brühe glllilich wird. So ist daS echt eng« lische Beefsteak fertig; jede andere Art der Zubereitung, jedeS Beimischen anderer Ingredienzen ist unstatthaft. — Ueber den Wagen« und Personenverkehr auf London Bridge berichtet ein englisches Blatt die stau« nenSwerthc Angabc, daß die Zabl dcr Personen, wel» che auf deu hart an jener Brücke gelegenen Vahnhö< feu ankommen und abfahren, in den letzten 10 Iah» ren uou 624.000 auf 13 V, Million jährlich ange> wachsen sei, und daß wenigstens 9 Zehntel deiselben London Bridge als nächste» Flußübergang benutzen. — In Liverpool wurde unlängst ein deutscher Arzt, Namens August Wilhelm, zum Tode verurtheilt. Er balle, im Vereine mit einem ärztlichen Gehilfen. 'Namens Karl Stadtmühler. der später die Sache vcr» rieth und als Zeuge gegen seine» Landsmann anflrat, einer Frau Billborough aus Manchtster auf verbre« cherische Weise zu einem Abottus verhelfen wolttn. und unter seiner Behandlung war sie gestorben. Die Geschworenen dlilcklcn. indem sie den Angeklagten des Mordes schuldig erklärten, ihr Bedauern aus, raß es ihnen nicht möglich war, anf bloße Töonmg zu erkennen, un? es ist kein Zweifel, daß das Urtheil von der Krone gemildert werde» wird. Todesfälle. Der letzte männliche Sprößling Sir Walter Scott s, sein erst cmderthalbjähriqer Urenkel aus der Ehe seiner Enkelin mit Mr. Hope Seott, ist gestorben. — In Prag starb am 20. v. Herr Iohim» Baptist Riedl Edler v. Riedenstein. — Der hochw. Mons. Georges Vrown, Bischof von Elphin in Irland, ist ti8 Jahre alt, nach langer Krankheit gestorben. Triest, 23. Dez. Mit Bedauern melden wir den in verflossener Nacht erfolgten Tod unseres talentvollen Mitbürgers, des ausgezeichneten Bildhauers Capolino. Der Verstorbene stand erst im 30. Lebensjahre. Telegramme. Corfu. 20. Dezbr. Die englische Regierung hat dem Vernebmeu »ach dcm Loro Obcrtommissär der jonischcn Inseln eine Flotteuabtheilung von Malta zur Verfügung gestellt, falls unrnhige Bewegungen ausbreche» sollt.n. Sir Gladstone lraf am 14. d. iu Za»te ein; 12 hellenisch gekleidete Jünglinge spannten ibm die Pferde ans und zöge» seinen Wa< gen znm Schlosse. Die Dcmonstraliou für die Union war ziemlich allgemein. Alerandrien. 17. Dez. In der am 14. d. M. abgehaltenen Sitzung des hiesigen Ha»delsta»oes wurde ein Eomitv zum Studium der Münzfrage ernannt. Uebcrlandp ost. Hongkong, 15. Nov. Politisch« Ruhe. Iu den nördlichen Distrikten China's sollen die Rebellen wieder erfolgreich auftreten. Varoi, Groß ist aus Japan zurückgekehrt. Dcr Tarif ist mit den chiuefi-schcn Kommissariln im Allgemeinen geregelt. Nach Erledigung einiger untergcoroneler Pnukie will Loro E>gin eiue Elkursiou auf dem Nalttseliaug untt» nehmen. Calcutta, 22. Dez. Der Nizamite Khan. der znr lebenslängliche» Deportation verultbeilt war, ist begnadigt wordc». Dcr Oberbefehlshaber leidet am Fieber. Die Landbesitzer in Onde nehmen immer zahlreicher die ibncn dargebotene Amnestie an. Taniia Topi so!l dem Lieutenant Keer sich zu ergeben ange. boten haben, wen» sciu L»l)eu geschont werde. Getreid - Durchschnitts - Preise in Lail'ach am 24. Dczcmbber 1858, Narttpreise Magazins- Gin Wiener Metzen ^'" in öfterr. Währ. _____^____^ ^^^ 5. 7 lrTj^I^." Weizen......... — ... 4 60 ,ssurn......... - - < — 2 S6 Hall's'rucht........ ^l—' ^ 3, Dezember « Uhr Mrg. :j >? .86 —2.4 Gr^ i^ schwach l'.wöM--------------------------------------- 2 „ Vlchm, '^2^.73 1-0.2 ., M0. schwach heiter N «<» ltt . ?lb^. :lW. 26^_____" ^.^" ^ "^_____schwach Nebel 24. „ 6 Uhr Mrg. 327 4l — ä. ö Gr. "0. i< schwach Nebel "—' 2 „ Nchm, 826.^9 -j-4.2 .. 8W. mittelm. bewölkt N 00 ________ ' l> " ^lbd._____ -^2 5.5 Gl. 8W. mittll^T^l tri'ü'c 2 .. Nchm, 3W.<»tt >«,S „ 83VV. mi'telm. N^en 979 '0 .. Md. 327. 1!> ^-2.5 . 030. mitt.!,u. M^n "Mlck^md Verlaguöu I,,»,az v. Me,n,«ayr «lc F. Vamberg in Laibach. — Vcralnwortlicher Redakteur: F. BanlvVrgV Börsenbericht au» d,m Ab^odblaltc eer öst^rr. k^is. Wiener Zeitung Wien, 24. Dezember, Mittags 1 M'r. Das G.schäsl dcr konimendeu Fncrtage wegf« nicht am- mirt, die Kurse der Industrie- und Staats - Gffettc wi'hl ^icm- lich fest, abcr etwaS matter, — Devisen ausgelwtcn, alle P atze zu, haben, dic Kurse nicht wesentlich verändert gegcn gestern. Oeffentliche Schuld. ^ des Staates. Geld Ware In österr. Währung zu .','/, fi'ir K10 H0,7<) 80.90 Nus d Natioiial-A^ilelen zu ä"/, für >0l» ff. 8« — 8«.!0 Vom Jahre 185!. Ser, L. zu 5',für l<>0 fl. —.— —,— Metalliqnes zu 5'/. f,r ,U'» ss. «^ 80 «4.90 >etto zu^'/,'/, „ 100. 76.— ?«.!<> mit Verlos, v. I. 1^34 f. l<»<» sl. 320 — 32>.— „ l»3» .. «00 ., 137,— '3?,5.0 .. 1854 . !«0 ., l!« i5 < ,« >0 LomotNenteiischeine zu 42 I.. »»ztr. ltt.^U j7.l<» ^ der Kronländer. Grnndcntlastuugs»Obligationen v. Nild. Oesterr. z. ä"/, für ,00 st, 94.- 94,50 „Ungaru. . ,.5«/. „ ,<»«.. 53,50 «5.50 „ Tem. Aanat, Kro.it. u. Slav, zu 5'/, f, l 00 il, «3 — «^ 5« .. Galizien . . z„ z«/, für l00 ft. 8:j.7ä 84.25 „ der Auf<,'w!na „ ü'/. .. 100 „ 82.75 83.— „ Sicl'eul'ürgcn ., ü'/, „ ><»«> „ 8!j.— >Z.^ä „ and. Kronländer „5'/« „ ^7zu5'/, s. l00 st. —'.— —.— Aktien der Natu'nall'anl pr. St...... 99ä,— 998.— d. Kredit-Anlialt für Handel u. Gewerbe zu 200 ft. ^. W. pr. St........!i48,30 248,40 d. n.'öst. IjfmiiPte-Geftllschaft z» 500 ft. CM. «29.— «1 l.^ 5. Kais Fcrd-Nortb. lttWq. CMpr. S«. l«01 — l80l — d. Staats«! cub < Gesellschaft zu 200 fl. «M. oder.>O0Fr. pr. St.......25«,10 25'!.^N d.Kai.. Elisabeth-Aahn ju 200 st. (5 N. mit l<)0 fl. (50'/«) Einiahluug pr. St, . . 8il 7.) 8« Ü0 d süd nerrdeutsch, Verbindb. 200 fl.CM.P, St. »82,— 182.20 > Tycißbahn zu 200 «. CM. mit l00 il. (/',0'/.) Einzahlung pr. St........ «05.— 105. l<> >. loml'. vcütt. (5ise»l'ahn z>, 576 ^st. i^ire oder '«2 st. (51'i. mit?« !. 48 kr. (40'/.) Einzahl. ,22.50 l in Triest zu 500 ft. CM. . . !l.>5 — !i«0 — d. Wi.'uer Dampfm ?lft.-lHes. zu 500 fl. EM. 420.— 425.— Pfandbriefe der <:jähn.izu5'/, für iW ft. . . 99.— 99,50 Natio!,alba„f lttjährig zu 5'/. für l<)0 fl. . 95.— 95,25 auf CM. uerlosbar zu ö'/. fär<00st. . 90,— 99.05 der Naticna bank^ l^monatlich zu5V« für l00 st, 99.50 ,00,— auföst. Währung j vrrlosdar zu 5"/, für l00fl. 86.75 87.— Uose der Kr.dit-Anstalt für Haudrl und Gewerbe zu <00 st. österr. Nahnlna.pl. St,. . 102,50 102.70 „ Donau-Dampfschissfahrt-Gesellschaft zu zu l00 fl F. M. pr St..... 104.— !05.- Esterh»zU j« Hft fl. CM. pr. St. , . . 77.— 7^.— ^"l>" « 50 >> „ ^ ^ ,zi _ 41.50 Palffy . U) „ „ ^ ^ ... 38.25 :i8.5" Clary .^ ^0 ^ „ ^.....Z750 ^8.— St. ^eiioiS „40 , „ „ „ . . . Z8 25 38 50 Windischgräz „ 80 ^ ^, . 2'< «0 2450 Waldsiei» ^ 20 „ ^ „ „ . . 2N.75 27.25 Keglevich „ «0 „ „ . ., ... 15.0l» ss. 8tt,l»5 ö. W. MctalliqueS . . . „ 5'/, detto 8',, ö. W. w,it Verlosung: Vom Jahre 1839 detto 3,7. ö. W. ., 1854 detto >«U..l0ö. M. 6- Der Kronlä'ndcr. Grundentlailungs-Cbligationcn. V.-u Ungarn .... ., /,^ detto 84 90 ü. W. „G l!i,i^u.....,5«/, ^c,to i'3,!»0 ö. W. „ Hilbenbürgen . . ., 5'/, deito 83 ö W, 2. Hctien. Der Nationalbanf..... pr. Stück. 9:)?. ö. W ., Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe :c. ...... detto 24"l.50 ö. W. ,. Kaiser^eid. Nordbahn !0<»0 st. dctto 1807 ö. W. „ St,!ats-(5isenba ü-Geftll. ,c. detto 25»!.4U ö. W „ Ka serin Güfabcth Westbahn zu 2M) st. mit 10'ft (507.) Einzahl........ d.tto 8.65 ö. W. Wechsel-Kurse vom 24. Dezember 4858. 3 Monate. Anasburg . . für 100 st. südd. Währung . 86,20 F r a n f f u r t a. M. für l00 fl. südd. Währung 86.30 Genua . . . „ 100 piemoutesischc Lire . 40 ,ss Hamburg . . „ 100 Mark Aanco . . . 7630 vivornu . . „ 10!» tusfanische Lire . . 34.60 London . . . „ 10 Pfund Sterling . . 10!,85 Paris ... „100 Franke,! .... 40,45 3l. Tage. Bukarest für 100 walachischc Piaster . . . l4.?3 Kurs der Gold-Sorten. Kaiserliche Münzdufaten........ 4,82 vollwichtige Dukaten......4.79 l/2 Kronen . . . '.......... 13,93 Gold- nndSilber-Knrse u. 24. Dezember 1858. Geld. Ware K. Kronen ..........,3 92 — liais. Miinz-Dilfule» '.»lgi.,.....4 84 4,^5 ^tl'. 3ia»i'- dto,........^80 4,82 Gold »l »>!»!-,!<,....... __ __ Hapl'IlUiiso'or , 8 >4 _^ ZlUlveraiiisd^or „ ..... ,/^^ __ ^riedrich^5'm ,. ..... 8.64 — Vouisd'ol (deutsche) ., ..... 8-,t<» — Eug!. Souereigns „ ..... lO.'^l — Nussifche Iiüperial, ....... 5.30 VcreinSthalcr ..... «5! l.52 l'reuljifche Kafsa-?lnwris,lngen . . . «.52 l.53 Fremden-Anzeige. Den 23. .De^m be r «858 H, Fln.aer, k. k. Hofgestütsbeamte. voi, Pröstlatteg. — H. Bliuei-, Komissionäi-, von Wie». — H. Kännel-, Haiidelslnaiili, von Maiburg. Z. Ll^sZs ^ Zu Neujahrs Geschenken cm^ficdlt Untcrzeickuictcr ftin vorrä'thige^ Lagcr von ein« g?wtt'tcnl,<>ni5-8l,»vvl» li, ^Kl^vl-H'ü«»«^«',» uon 6 l'is 39 ft., qiiadlillirte ^«««»»»^-'I'i»«!,^»' 11. I^t»»l5-Hl>»^vl» uoii 2^2 bis ^'' fi., «^»»»t-, 23<»tt» u. Ol»z«»»> ^Oppil5>>v uoii 43 l'is !i0 ft., M<>l,cl«t<>tt'<» uoü 40 kr. dis 1 ft. 30 kr., Vor-l«l»>.,z»'»FÜ,l58«.'li«l» v. li) kr. l'is 1 fi., Z^^»Htt»l»» ti«»ii<5tt^»» Vl.'N 1 l,is li st., ftrtigc Ft»tl»»txt»>» von !) l'is l.'i ft., «iSttLlt>el<^» uoü 3 l'is 6 fi. Hcrrcü-Al'lKliKil'z'ilLli.t» von 4 bis 12 ft., 8»» Il«»«lON>>!«l«>U'«NQ» U0N 6 l'is 8 fl., lllK»»»,,^V<>Il- ZtV8O»Ht'l,jr«!!«