wl-. S7.
l849.
Amtsblatt zur LMcher Zeitung.
Samstag   den   3.   März.
Gubernial - Verlautbarungen.
Z. 327.    (2)                                  Nr. 34,3.
Kundmachung wegen Errichtung zweier montan i» stischer Lehranstalten. — Unter die vorzüglicheren Maßregeln zur zeitgemäßen Bele. bung und Beförderung des Berg- und Hüttenwesens der österreichisch»« Monarchie, deren Realisirung das Minist rium für kandrscultur und Bergwesen ununterbrochene Thätlqkeit widmet, gehört unstreitig eine zweckmäßige Ein-richtung der montanistischen Lehranstalten. — Die nothwendigen Studien der Bergwerks Wissenschaften theil, n sich in votbereitende und in eigentliche Fachstudien. '— Die ersteren, welche an den polytech»lschen Instituten vorg,tragen werden, verfolgen eine all-gememe technische Richtung und bieten den Jünglingen, welche sich ngcno einem technischen Fache, daher auch jenem des Berg - und Hüttenwesens widmen, die Gelegenheit dar, sich die allgemein.'!, Vorkenntnisse in einer beliebigen Reihenfolge und mit emem,ihrtnVer-hältnisseu und Tendenzen angemessenen Zeit-aufwande eigen zu machen. — Die eigentlichen montanistischen Fachstudien hingegen fordern »ine eigene Lehranstalt, lveil es sich hier-bei nicht bloß um allgemeine lheoretlsche Lehrsätze, sondern um besondere praktische Uebun« gen und Handgriffe handelt, welche nur von eigentlichen Fachmannern gelehrt, und nur an jenen Orten gezeigt werden können, in denen vollkommen eingerichtete Berg» und Hütten« werke bestehen. — Von diesen leitenden Principien ist bereits bei der Kundmachung 66. 2l. September v. I., Z. 25^55.^., wegen Eröffnung einer provisorischen montanistischen Lehranstalt in Vordernbcrg ausgegangen worden. — Die nachgefolgttn Erhebungen, d>e Elnvernehmulig erprobter Fachmänner, daö Anerbiet«« der Stande Stcyermarks zur unent« geltlichen Ueberlafsung ihrer in Vordernberg ernchtettn Lehranstalt, und der Stadt Leoben, »hr neu errichtetes städtisches Gebäude zur Un. lerdringung der montanistischen Lehranstalt dem fftaa" unentgeltl.ch abtreten zu wollen, end' l'ch d'e pflichtgemäß. Würdigung des allge-me,n ausgesprochenen Bedürfnisses der nörd-Uchen und der südliche Provinzen, habendem
tanist sch^'^'^ ""' Drganisirung einer mon-und n.^l ^'"^lt für d,e Südprovinzen, "7/'«l ^^"^)ranstaltfürdieNordprovin üln m ^orschlag zu bringen. Da d,e hierauf Be> ^ senden Anträge die a. h. Genehmigung "yallen haben, so wild in Verbindung mit der erwähnten Kundmachung vom 2i. September v. I», Z. 25l, ^l.^.., worin die nachtragliche Bekanntmachung der definitiven Organisation der montanistisch^,, Lehranstalt zugesichert wot, den ist— Folgendes veröffentlichet: — l) (3s werden zwei montanistische Lehranstalten, wovon tzie eine zu Leoben in Eteiermark/ die and.re zu Przibram in Böhmen ihren S'h habln wird, nach dem Muster der provisorisch »n Voidernberg eingerichteten Lehranstalt, auf Staatskosten errichtet, und bei jeder dieser Lehr> anstalten cin Direktor, zwei Professoren und zwei Assistenten angestellt.— 2) Jede dieser Lehranstalten o st<ht aus zwei Unterrichiscoursen, in welchen nur die eigentlichen montanistischen Fachwissenschaften theoretisch und pracllsch gtlehn Werden.    Im ersten Jahrgange wird daS Berg-
wesen, d, h. die Bergl'aukunde und die dazu gehörige Bergmaschinen - Lehre, dann die Mark-schridekunst, im 2. Iahrgaoge aber das Hütten-! wes.n und das Bergrecht behandelt. — ^l) In beide Lehranstalten werden orde ntltche B e rg eleven und außerordentliche Zuhörer aufgenommen. — Erstere müssen sich, um aufge nommen zu werden, mil guten Zeugnissen über die abfolvirten Vorstudien, nämlich: niedere und höhne Mathematik, praktische und darstellende Geome trie, Mechanik, «Hl vilbaukunl'e. Zeichn un gs» kllnd.', Physik, allgemeine tech'llsche Chemie, ana» lylische lähemie, Probinkunoe, Mincralog'., G ognoste und Palaonlologle auswrise»', welche Vorstudien sie m beliebiger Zrit uno R>iy»n» folge an t-e» polytechnischen Institut.« in Wien. Prag oder Lemverg, an dcln M0i,tan-<l,schen Museum in Wxn, oder an dem Iohanneum m l^ral^ zurücklcglN können. Lle müssn sich f.r^ rur den Dlöcipllnarvorschrlsien der Änstall, d,n orblntlichenExaminalorien, aU<» prakllschenVtr« Wendungen und förmlicten Schlußprüfungen unterziehen, worüber si^ von d.r Direction der Anstalt legale Zeugnisse, erhalten. Von den außerordentlichen Zuhörern werden 0»c erwähn» t^n Vorstudien nlchc gcforonl, sie können aver nur nach Zulaß des Raumes dcr Hörsale für selbe aufgenommen werden; sie werden zu den praktischen Verwendungen und ctxkursionen nu> in soweit zugelassen, aI6 dadurch ole ordentlichen Eleven bel oieser vorzugSweiftn Gtlege»« hcit zu ihrer AuSblldung nicht verkürzt werden; sie sind zur Adlegung «iner Prüfung nicht ver. bunden und erhalten nur einfache Frcquenta-lions» Zeugnisse vender Lehranstalt; auch kön nen sie bei unangemessenem Berhallen durch cie Directlon selbst von der Anstalt entfernt wer-den. — /z) Außer dtn unenlvehttichen Vorstudien müssen Forstwissenschaft und Buchhallungs« Wissenschaft als wünschrnswerthe Hilföstu dien bezeichnet werden. Denjenigen Studie« renden, welche sich vollkommen für den Mo«-tanoienst ausbilden wollen, wird daher empsoh-lcn, Während lhrtö Aufenlh..ltes an e,ner po-lytechnischen Schule auch lmen einjährigen Curb über Buchhaltung, Handels, und Wcchsikecht, dann über Forstwesen zu hö^en. Dab Minlste. rium wird Sorge tragen. daß für Montanist» sche Zöglinge bei der Forstlehranstall in Ma riabrunn eln enly^lopädischer (iurs der theor,« tischen und practische» Forstwissenschaft eingerichtet, dann, daß die Buchhaltung^ NechnungS. Wissenschaft an dem montanistischen Mujeum in Wien vorgetragen w. roe. - 5. Jed.r ordentliche Bergeleoe hat bcl seiner A^^me an einer der beiden montanistischen Lehranstalten, geaen Empfang oer Immatr.kul.rungs-Bes^. mguna, eme Gebühr oon zehn Gulden E. M. zu leisten, welche hauptsächlich M' Be he.lung der bei der practischm Verwendung ,n Ansp.uH genommenen Arenen und mino.ren Diener ve-stimml sind. - Uebrigenö ist der ganze theoretische und pract.sch, Unterricht unentgeltlich. - 6) Für die be.d.n montanistischen Lehran> stalten werden unter gleichzeitiger Aushebung der bisher bestandenen d.eßfälligen Unlerstutzun. gen, zusammen vierzig Stipendien 5 200 ft. gegrünret, welche den Betheillen wahrend der Daucrdtr2montan>stlschenLehrcurseundfürden Fall, wenn sie dann als tiandidatkN dem mon-tailstischcn Ltaatbditnste sich widmen, solange bleiben, als sie sich dieses Btzug»ö durch ihre Verwendung und ihr Setragen würdlg zeigen, und dis si.' in <i.u' Besoldung oder in ein Prak.
likanten. Taggeld einrücken. — 7) Die Be« thcilung mit erledigten Stipendien erfolgt über Vorschlau der montanistischen Lehranstalts.D«. r.c:ionen, von dem Ministerium an erdenlliche Bergeleven, die als solche in eine montanisti. sche Lehranstalt bereits aufgenommlN sind, übcr Miltellosiak.it und gute« Betragen sich aus» weisen, und nach ihrer Befähigung und lhrem FlV:ße entweder einen guten Forlgang in den oergakaoemischtn Lehrcursen erwarten lassen, oder an der Lehranst.lt diese Eigenschaften für rie noch übrige Dau.r diS Aufenthaltes daselbst bereits bewahrt haben. — 6) Mit der Erlan, auna schlichter Fortgangsnoten, bei Mangel an Fleiß, bei einem vorschriftswidrigen akademischen Benehmen, so wie bn Zurücksetzung eines ordentlichen Eleven in die Classe der außerordentlichen Zuhörer, geyt das Stipendium ver« loren, und wird als erlediget an vinen würdi? geren Vergeleven oerlithtn. — Wien am ß. Februar l549.
Z. 326.    (2)    «6 Nr. 95M.I..^., ^34l3.
Concurs-Auöschreivung. Bei der neu creirten montanistischen Lehranstalt zu Przlbram in Böhmen ist der Posten des Professors für das Bergwesen, welcher die Bcrgbaukunde im engern Sinne des Wortes, mit der dazu gehörigen Bergmaschinenlehre, und die Markscheidekunst theoretisch und practisch vorzutragen   hat,   vorläufig   provisorisch   zu   besetzen.
—  Auf  eben   dieser Lehranstalt,   dann auf der neu creirten montanistischen Lehranstalt zu Leoben «n  Ltelermark, ist die Stelle des Professors im Hüttenwesen,  der die Hüttenkunde mit der einschlagigen Maschinenlehre und das Bergrecht theoretisch und practisch vorzutragen hat,   vorläufia provisorisch zu besetzen. - Mit jeder dieser Stellen ,st em Veha t von Eintausend Fünfhundert Gulden, mit dem Vorruckungörechte  in   den Gehalt von äwettausend  Gulden   nach  zehnjähriger entfpre-chender D.enstlelstung, ferner Naturalquartier, oder in dessen ErmanguogderBezug von zehn Procent des Gehaltes, als Quartiergeld,  verbunden. -Außerdem kommt  auf jeder dieser  zwei  montanistischen Lehranstalten die Stelle eines Assistenten des Professors ,m Bergwesen und die Stelle eines Assistenten  für den  Professor  im  Hüttenwesen, vorläuftg provlsonsch zu besetzen. »Aus beiden Lehranstalten hat der erste /lssistent einen Gehalt von Sechshundert Gulden, der zweite einen Gehalt von  Fünfhundert  und jeder  derselben  Naturalquartier, oder in Ermanglung eines solchen, zehn Percent des Gehaltes als Quartiergeld zu belieben
-  Bewerber um eine dieser Stellen haben ihre, mit den nothlgen Belegen  über die Befähigung für den angesuchten D.enstposten versehenen Eingaben b,s fünfzehnten April d I. an das Ministerium fur Landescultur und Bergwesen  einzusenden. — Das  Ministerium   behält   sich   vor, nach  Maßgabe  der  durch  mindestens  3  Jahre bewahrten   entsprechenden Leistungen der Professoren, über deren definitive Anstellung, mit sin-rechnung der provisorischen Dienstzeit, zu entscheiden.
Z. 33«.     (3)    ^                         Nr?27!>s2.
Surrende        „,,>.«, des k. k. illyr. GuberniumS.^Nachd'n der Salzimpost für das aus Ungarn oder Croailm über  die Zwischenzolllinie nach  Stt.er^ ^kllnrien eina?fül,rte Salz nur eme /lusglein^ »y
preise ist. in dem cw»tisch>s<a°<"»sche» K°mgroche aber eine Herabsetzung des dortigen Verschwßpm-
8ft
ses um I si. 23 kr. Statt gefunden hat, so muß der mit dem Zolltariffe vom Jahre 1838 für das Salz, welches in den Gefällsniederlagen von Fiume und Buccari erkauft wurde und mit den entsprechenden ämtlichen Bolleten gedeckt ist, auf den Betrag von 1 fl. 16 kr. festgesetzte Impost um eben jenen Betrag erhöht werden, und ist von dem Tage gegenwärtiger Kundmachung mit 2 fl. 39 kr. vom Centner ^eita einzuheben. — Was über Ersuchen derk. k. steiermarkisch-illynschen Camera!-Gefallen-Verwaltung vom 27. November 1848, Zahl 10820. und 19. d. M., Zahl 1639, so wie über unmittelbaren Erlaß des hohen Finanz - Ministeriums vom 13. d. M., Zahl 3801, zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — Laibach, am 18. Februar 1849.
Leopold Graf v. Welsersheimb, Landes-Gouverneur.
Z  329.    (3)                                      Nr. 3704.
Surrende
des k. k. illyr. Guberniums. — Betreffend die EinHebung  eines  Salzimpostes  an der
Gränze von Tirol bei den Verzehrungssteuerämtern Chrysanten, Mauthen, Winklern und Luggau.— Mit dem hohen Finanz-Ministerial-Erlasse vom 22. Jänner 1849, Zahl 90, ist für das nach anderen Provinzen gehende tirolische Salz, dessen Verschleißpreis in Folge allerhöchster Entschließung vom 10. April l848 von 5 fl. auf 3 ft. 30 kr. für den Centner herabgesetzt worden ist, die Einhe« bung eines Impostes von 1 fl. 30 kr. C. M. (Ein Gulden 30 kr. C. M.) vom ^tto-Cent-ner angeordnet worden. — Die EinHebung dieses Imposto beginnt mit 20. d. M. bei den kärntnerischen Verzehrungssteuerämtern Chrysanten, Mauthen, Winklern und Luggau, welche bereits im administrativen Wege hievon verständiget worden sind. — Dieß wird über Ersuchen der k. k. steiermärkisch-illyrisch vereinten Cameral-Gefallen-Verwaltung zur Darnachachtung kund gemacht. — Laibach am 20, Februar 1849.
Leopolo Graf v. Welsersheimb,
Landes - Gouverneur.
Z. 220.    (3)                                sä Nr. 3845.
Ordn un g der  öffentlichen  Prüfungen   aus   den ^chrgegen-
standen des juridisch-politischen L tudiums in Gratz im ersten Semester des Studienjahres 1U48 auf  18^9.
Lehrgeg enstand                   Für die  öffentlichen Hörer.     Für die Privatstudierenden.
Aus dem Lehenrechte                     19.,  20. und 21   März.          25. und 23. März.
AuS dem römischen Civil - Rechte      22., 23., 24-, 26. und 27. März.      28. und 29.  März.
Aus der Staatenkunde              23., 24., 26. 27. und 28. März.      29.  und 30. März.
Aus  den politischen Wissenschaften      26., 27., 28. und 29. März.        30   und 31. März.
Die Privatstudierenden haben vor der Prüfung die gesetzlichen Erfordernisse beim Directorate   auszuweisen.   —   Vom   k.  k.   juridisch-
politischen Studien ' Directorate.    Gratz   am  9. Februar 1U49.
Aemtliche  Verlautbarungen.
Z.335.    (2)                                           Nr. 174.
Edict
Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey von diesem berichte auf ansuchen des Herrn Marcus Malla-verch, gegen Frau Ioscpha Sever, wegen schuldigen 61 st 10 kr. CM. c. 5. ^ in die öffentliche Versteigerung des, der Erequirten gehörigen, auf dem hier in der Stadt 5ul!» Consc. Nr. 313 lie-^ genden Hause  sammt ^. n. und Zugchör intadu-lirten Forderung pr. 2U00 st. gewilüget, und hie-zu drei Termine, und zwar: auf den 12. Februar, 12. März und l6. ^pril18-»9, jedesmal um 10 Uhr Vormittags vor diesem k. k. Staot- und Landrechte mit dem Beisätze bestimmt worden, daß, wenn diese Forderung weder bei der ersten noch zweiten Feilbletungstagsatzung um oen Nennwerth oder darüber an Mann  gebracht werden könnte, selbe bei der dlitten auch uuter demselben hintan gegeben werd n würde. Wo übrigens den Kauflustigen frei steht, die dicßfalligen Licttationsbedmg-nijse, wie auch den GrunobuchSextract in der dieß-landrechtlichen Registratur  zu  den   gewöhnlichen Amtsstunden einzugehen und Abschriften davon zu verlangen.
Laibach, den 9. Jänner 1849.
Nr. 1597.
Anmerkung. Bei der ersten Feilbletungstagsatzung ist kein Kauflustiger erschienen.
Laibach, den 17. Februar 18^9
Z. 323.    (3)                                      Nr. 2605
Kundmachung. Es wird hi^mit zu Jedermanns Wissenschaft bekannt gemacht, daß man am 3. März 16W, Vormittags, im hiesigen Kreisamte eine öffentliche Verhandlung zurSicherstellung derVerpsi.gs-Bedürfnlsse für d.c k k. Mllitär-Garnison m Neustadt! und (äoncurrenz, aus d,e Dauer vom 1. Mai biü E«de Il,ll 1847; ferner zur Eickcr-steUung der Servlce - Artikel, aus die D^uer vom
1. Mai bis Ende October 1849, und beim Holz, dann bei Holzkohlen bis Ende Mai 1850 pflegen werde. — Dle dlbßfallige beiläufige Erfordernd besteht täglich in 527 Brotportionen, in 2 Hafer-Portionen und in 2 Heu-Portionen i» 8 Pfund; nedstoem für die allenfalls vorkommenden Durchmärsche und für die Erforderniß der eixtre» tenden Nekrutirung, monatlich in 8 Klafter harten Brennholzes, in 35 Mctzen harten Holzkohlen, in 100 (Zentner Steinkohlen, in 6 nied. österr. Pfund Unschlittkerzen, in l0 nied. österr. Maß Brennö'l, und vierteljährig in 662 Bund Lagrrstrot? u 12 Pfd. — Wenn sich zur subarrendlrungsweisen Abgabe des Brennholzes, der Holz. und Steinkohlen keine Uebernehmcr finden, so werden diese Arnkel für die directs Ein-Urfcrung in das hiesige Verpflegst Magazin behandelt werden, mit dem Gesammt-Quantum von 180 n. öst. Klafter harten Brennholzes, von 4«0 n, öst. Metzen harten Holzkohlen, von 1000 n, öst. (Zentner Steinkohlen, und die zu liefernden Quantitäten sind in 5 halbmonatlichen gleichen Raten, vom 1. März bis 15. Mai 18^9, zur Abfuhr zu dringen. — Die Cautionen werden festgesetzt: beim Brot und Hafer mit 7 Procent, beim Heu mit6Proc-, beim Stroh und übrigen Artikeln nut 5 Proc. Der ganzen Beköstigung nach den Offertsprelsen. — Die Unternehmungslustigen welden daher eingeladen, sich an dem oczclch neten Tage hier cinfinden zu wollen. — K. K. Kreisamt Neustadt! am 20. Februar 1849.
Z. 334     (3)                     ^               N^^.
Kundmachung.
Nach einer Anzeige des k. k Bezirksgerichtes Krainburg vom 8. o. M, Z. 977, ist der Landes-Advocat I^. Franz Preschern zu Kraindurg gestorben. — Dieser Todesfall wird zu Folge d,S Hofdecretes vom 30. October 1803, Z. 633, in der Absicht zur allgemeinen Kenntniß gebracht, damit die betreffenden Parteien ihre Ansprüche bei der Abhandlungs-Instanz, in Hinsicht der, dem   Verstorbenen   anvertrauten   Schriften   und
Urkunden, Gcldcc oder Effecten geltend machen können. — K. K. Kreisamt Laibach am 12. Februar 1846.
Z. 331.    (3)                                       Nro. 721.
Kundmachung
des Magistrates der k. k. Hauptstadt Laibach, betreffend dieLoosungs-Vor-nahme für die Hieher zustandigen Militär - Loosungspflichtigen. — Zu Folge hohen Ministerial-Erlasses vom 3. d. M., Z. 557, intimirt mit k. k. Kreisamts - Verordnung vom 31. Jänner l. I., Z. 1667, wird die für das laufende Solarjahr 1849, ursprünglich auf den 15. d. M. anbefohlene Loosung für die Militär-Loosungspflichtigen auf den 5. März d. I. angeordnet. Die diesem Stadtbezirke zuständigen Militär-Loosungspflichtigen werden demnach erinnert, daß sie, und zwar die in die Classifications-liste Nro. 11. eingetragenen, unbedingt Verpflichteten am 5. März d.I.,jene aber, denen eine zeitliche Befreiung zukömmt und in der Liste Nro. 111. verzeichnet sind, am 6. März l. I., jedesmal inden gewöhnlichen vor- und nachmittägigen Amtsstunden beimMagistrate persönlich zu erscheinen haben; widri-gens für die Nichterschienenen nach Vorschrift des allerhöchsten Patentes vom 5. December 1848, §. 18, gelooset werden wird.— Nach §. 16 eben dieses Gesetzes werden die Militär-Loosungöpstich' tigen nach dcr Reihenfolge der eilf Altersclassen, von der jüngsten angefangen, der Loosung unterzogen werden. — Dieses wird mit dem Beisatze zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die nach den §§. 11 und 12 des prov. Nekrutirungsgesetzes vom Jahre 1845 berichtigten und vervollständigten Conscriptionslisten, vom 2^. d. M. angefangen, bei den in der hierortigen Currende vom 12. Februar l. I., Z ?2l, namentlich aufgeführten zehn Gemeinderichtern von Jedermann eingesehen und l aus dieser entnommen werden könne, welche von den Hieher zuständigen Conscridirten in die II. und NI. Classificationsliste übertragen worden sind, und an den obbestimmtcn Tagen zur iioosung Hieramts zu erscheinen haben. — Laibach am 26, Februar 1849.
Z   333.     (3)                                        Nr. 500.
Kundmachung. Um dem correspondirenden Publikum die Be« antwortung der Vormittags von ^c. Peter, Franz, St. Oswald und Podpetsch hier einlangenden Briefe zu erleichtern, ist dle Verfügung getroffen worden, daß von nun an die Bricfpackrte nach den erwähnten Orten nicht, wie bisher, um 1 Uyr Mlttagö, sondern mit dem 'Nachts von Laibach abgehenden MaUewagen abgefertiget werden, wor< nach der ^ chluß zur Aufgabe der einschlägigen Briefe auf 7 Uhr Abends festgesetzt wild. -» K. K. Ooerpostverwaltung. Laidach den 16. Februar 1849.
Z 337.    (2)                                      Nr.'""/.,.
Concurs-Kund machung. Bei dem in die dritte Classe der Gefälls-Unterämter gereihten Hilfszollamte zu Lacken ist die Einnehmcrsstclle, mit welcher der Gehalt jährlicher Vierhundert Gulden CM , der Genuß einer freien Wohnung oder des systemmäßigen Quar-tiergeldes und die Verpflichtung zur Leistung einer Caution im Betrage des Iahresgchaltes, verbunden ist, in Erledigung gekommen. — Die Bewerber um diesen Dienstposten haben ihre dießfälligen Gesuche längstens bis ersten April ,849 bei der k k. Cameral-Bezirks-Verwaltung in Neu-stadtl einzubringen, und sich darin über die zurückgelegten Studien, über die im Gefälls-Manipulations-, Casse- und Verrechnungswescn erworbenen Kenntnisse, so wie über die Kenntniß der deutschen und krainischen Sprache auszuweisen und zugleich anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Beamten des steirisch-illyrischen Cameral-Gebietes verwandt oder verschwägert sind, dann, ob sie die vorgeschriebene Caution baar oder hypothekarisch zu leisten vermögen. — Von der k. k. steiermäc-kisch - illyrischen vereinten Cameral - Gefallen-35er« waltung. Gratz, am 16. Februar 1849.