Wl.42. Dienstag, 22. Februar 1898. Jahrgang 117. OMcher Zeitung. »,H?!"«tionSprtlS: Mit P ostve rsenduiiss: nanzMig fl. 15, halbjährig fl, 7 5U. Im Comptoir: lltiu, -! -"' halujahrig fl. l>5U. Für die ftustellung <>,« Haus „anziälirig fl. t. — Instrtionsgebilr: Für ^ ^ ^nieralc bis zu 4 Zeilen üü lr., gruheie per Zeile 6 lr.; bei üiterc» Wiebelholungen per Zeile 3 lr. Di« «Laib, Ztn.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Eoiin unb Feiertage, Die Ubminlftratlo» befindet stch «ongressplah vtr, 2, die Nedaction Äarucherziaergasse Nr, 15. Sprechstunden der «ebaction von » bl« 11 Uhr vor» mittags. Unfraulirrtc Briefe werden nichl angenommen, Mannscriple nicht zurüilgtstellt. Amtlicher Theil. y„ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Mchster Entschließung vom 16. Februar d. I. ^" "icepräsidentcn des Landesgerichtes in Laibach l»as<3 ^^vicnik zum Landesgerichts - Präsidenten >elbst allergnädigst zu ernennen geruht. W ^er Handelsminister hat der Wiederwahl des tzR Vtauthner zum Präsidenten und des Rudolf H >chelt zum Vicepräsidenten der Handels- und Merbelammer in Wien für das Jahr 1898 die "Mtlgung ertheilt. 3l°«.?" ^- Februar 1898 wurde in der k. k. Hof. uut> y««edruckerei das (^XIV. und 0XIX. Stilck der kroatischen Verse k ^^ ilteichsgesetzblattes vom Jahre 189? ausgegeben und Nichtamtlicher Theil. Landtage. sitzungsberichte vom 19. Februar. .: Der Kärntner Landtag beschloss, die Re- ^ung um den dauernden Fortbestand des Ossiacher estutes und die Selbständigkeit des dortigen Com- andoZ sowie um eine Vertretung Kärntcns in der zu ersuchen. Der Antrag, . > N'den eingeführten Hektoliter Bier eine Auflage s/ 1 si. zu legen, wird dem Vollswirtschafts-Aus-La k ^gewiesen; ferner beauftragt der Landtag den s^drsausschuss, wegen der Verwendung der Mühl-tell^ ^^^ blch als Pferde- und Rindviehweide vor-s,^'g zu werden, und erledigte mehrere andere Gegen- h. Im Salzburger Landtage wurde in der Ich V"' Sitzung über Antrag des Verwaltunasaus-^"M der Landesausschuss mit Erhebungen wegen y 'luhrung der Vermittlungsämter beauftragt. Der ndtag nahm die Regierungsvorlage, betreffend die H Msung der Personal-Einkommensteuer von den ""wägen, an. in k oberösterreichischenLandtage wurde ^ ver heutigen Sitzung das Statut der communalen 5^'lanstalt in zweiter Lesung genehmigt. Die Majo-hers! s Landtages sprach das Verlangen nach Wieder-^Uellung der confessionellen Schule aus. Namens der Linken erklärte Abg. Stiegler, dass seine Parteigenossen an dem gegenwärtigen Reichs-Volksschulgesetze festhalten. Die Session des mährischen Landtages wurde heute geschlossen. Landeshauptmann Graf Vetter von der Lilie hob in seiner Schlussrede die Friedens-action hervor, deren Fundamente in dieser Session gelegt wurden. Er sagte, es möge dieses Fundament zu einem stolzen Bau emporwachsen, der für alle Zeit ein Zeugnis geben soll von dem friedlichen Sinne, von der Versöhnlichkeit und Gerechtigkeit der beiden das Land bewohnenden Volksstämme. (Lebhafter Beifall.) Nach dem Ausdr.ucke der Anerkennung für den Statthalter schloss er mit dreifachen «Hoch»- und «Slavarufen» auf Se. Majestät den Kaifer. Abgeordneter Baron Chlumecty dankte dem Landeshauptmann und dem Statthalter und hob die Bemühungen beider um die Anbahnung des Fricdenswcrkes hervor. Der Statthalter dankte und sagte, die heurige Session überragte die anderen durch ihre ersprießliche und opferwillige Arbeit. Er wünsche, dass die opferwillige, von den lautersten Intentionen getragene Thätigkeit die erwünschten segensreichen Früchte trage. In der heutigen Sitzung desIstrianer Land» tages fehlte die Minorität. Der Regierungsvertreter theilte die Allerhöchste Entschließung mit, wonach der Landtagsbeschluss, die italienische Sprache zur Verhandlungssprache zu machen, ungiltig erklärt und außer Wirksamkeit gesetzt wird. Der Landtag nahm den Vor-anschag des Landesschulfonds an. Der galizische Landtag hat einen Gesetzentwurf angenommen, wonach der Stadtgemeinde Krakau gestattet wird, zu Gunsten des Armenfonds eine 2'/,procenlige Comnmnalstencr von den Totali-sateur-Wetten einzuheben; ferner einen Gesetzentwurf, betreffend die Garantieleistung des Landes für ein Communalanlehen der Stadtgemeinde Krakau im Betrage von 1,800.000 fl. zur Einführung einer Wasser« leitung; endlich wurde beschlossen, die Regierung sei aufzufordern, die Eisenbahn Lemberg-Sambor zur ungarischen Grenze über Staremiasto und Uzok zu führen. Bei der Wahl eines Mitgliedes in den Landes« ausschuss aus der Landgemeindcncurie verlangten die Nuthcnen die Vertagung behufs Einleitung von Verhandlungen. Nach Ablehnung dieses Antrages verließen sie den Landtagssaal. Standesverhältnisse der Privatangestellten. i. Vor kurzem hat das Ministerium des Innern die «Ergebnisse der über die Standesverhältnisse der Privat-Angestellten im Jahre 1896 eingeleiteten amtlichen Erhebungen» publiciert. Nach Inhalt dieser Mittheilung sind bei der genannten Centralstelle im ganzen 35.342 Fragebogen von Dienstgebern und 104.491 Zählkarten von Privatbeamten eingelangt. Von diesem Material mussten jedoch 9421 Fragebogen und 4954 Zählkarten als aus verschiedenen Gründen für die statistische Ausnahme unbrauchbar ausgeschieden werden, so da^s 25,921 Dienstgeber und 99.537 Privatbeamte in die Zählung einbezogen wurden. Es kann angenommen werden, dass circa 70 pCt, der Privatbeamten Zählkarten abgegeben haben. Am besten ist die Zählung in Böhmen, Mähren und Schlesien gelungen, wo circa 80 bis 90 pCt. der Privatbeamten thatsächlich angemeldet wurden; weniger befriedigend war das Zäh-lungsergebnis in den übrigen Ländern. Leider ist das Zählungsergebnis auch in den größeren Städten mit Ausnahme von Prag weniger zufriedenstellend. Die Publication, welcher die vorstehenden Mittheilungen entnommen sind, gibt in einer größeren Zahl von Tabellen sehr reichhaltige Daten über alle für die Standesvcrhältnisse der Privatbcamten maßgebenden Verhältnisse, so insbesondere über die Vertheilung der Dienstgeber nach den einzelnen Kategorien von Unternehmungen und der Angestellten nach deren Berufsstellung, über die Vorbildung der Angestellten, über ihre Dienstzeit überhaupt und die Dienstzeit beim gegenwärtigen Dienstgeber, über Stellungslosigkeit, über die Durchschnittsgehalte, die Altersverthcilung der Bediensteten und ihrer Angehörigen :c. Im nachfolgenden werden einige dieser interessanten Daten wiedergegeben. Die Statistik umfasst 15.206 Dienstgeber mit 61.900 Angestellten, welche dem Gewerbe und Handel angehören, 385 l Dienstgeber mit 17.154 Angestellten der Land- und Forstwirtschaft, 435 Dienstgeber mit 4204 Beamten des Berg- und Hüttenwesens; 2156 Dienstgeber mit 7399 Angestellten sind Corporationen ohne Erwerbscharakter; ferner wurden 3639 Advocate« und Notare mit 8057 Angestellten und 635 Private mit 823 Angestellten gezählt. Von allen Angestellten haben 23 7 pEt. eine Dienstzeit «überhaupt» von weniger als 5 Dienstjahren, 48 0 pCt. eine solche von 6 bis 20 Feuilleton. Ein neucs slolienisches Drama. H Dc»s einactige Drama «2a Köer» von Professor Tin Funtek wurde am 10. d. M. unter dem buk '^" äkö» (Uebersetzung von K. Hoffmeister) im Mlschen Nationaltheater und am folgenden Tage "n dein Titel «2a käer. im kroatischen National-w"" zur Erstaufführung gebracht. Die Novität, beik. ^ ""^" des näheren ausgeführt wird, der«^ außerordentliches Interesse erregte, weist — ritt '"gramer Zeitung» zufolge — in knappen Um- >>en nachstehenden Inhalt auf: aben^ ^tM eine ärmliche Stube; es schlägt 9 Uhr tz^bs, ein alter blinder Mann sitzt im Lehnstuhl, ^gegenüber am Tische die alte Nachbarin. Sie N^" auf die Rückkehr der Tochter des alten ^Mlers aus dem Theater. Sie debütiert heute als Gan »!"' ^" ^ verfolgt Scene für Scene den feier ^^' ^ ^^ ^m^ Tochter einen Triumph Unk"' ^ ^ glücklich, reich, frei machen wird, sie der Ä?" ^"' ^"" allcbeide leiden unter dem Drucke der l^^' ""^ ^^^ ""^ dem harten Regiment Abe s 5k" Stiefmutter. Da — nun kehren sie heim. verw' ^ Triumphes eine Niederlage. Hclenen, verl ? ^°" b"" Anblicke der Lichter, des Publicums, ist n ^ Stimme, der Vorhang musste fallen, nun der ^? ""2' Nein, nicht alles, meint der alte Musiker, s« Überzeugt ist von dem Talente und der Kunst "" Tochter. Aber sie muss hinaus, in die Freiheit. sie wird sich durchringe«. Allein sie will den alten Vater nicht unter der Zuchtruthe seiner zweiten Frau lassen. Solange er lebt, will sie bei ihm bleiben. Solange er lebt — das Wort fängt der Alte auf — also wenn er nicht mehr ist, steht dem Glücke seiner Tochter nichts mehr im Wege! Und er tödtet sich — für die Tochter . . . Mit Ausnahme der «Politik», die dieses Sujet gerade zureichend für eine kleine Novelle, nicht aber für ein Drama findet und in dem Einacter keine dauernde Erwerbnng fürs böhmische Nationaltheater sieht, äußern sich die Prager Blätter über die Novität anerkennend, obschon einige derselben sich über die zwingende Nothwendigkeit des tragischen Ausganges nicht im klaren sind. So schreiben die «Mwänl 1^8t/»: «Das Werk ist kein Drama, sondern eine dramatische Scene. ,Ein Ausschnitt aus dem Lebens wie uulängst die Modernisten gesagt. Die Scene ist sehr geschickt zugeschnitten. Um die Situation zu verstehen, war es nothwendig, eine ganze Menge von Begebenheiten zu wissen. Der Autor hat es verstanden, sie alle sehr artig in einen ganz engen Rahmen hineinzubringen. Es wird hier nichts Ucbcrflüssigcs gesprochen, der Dialog ist schneidig genug, die Exposition klar, dir Scenen folgen Schlag auf Schlag. Der Sinn für scenische Arbeit ist beim Autor offenbar . . . Im ganzen glauben wir, der junge Autor sei fürs Theater berufen; aber an Erfahrung mangelt es lhm^D^st wird ihn vielleicht mit der Zeit lehren, den Dramatismus nicht zu verschmähen» Bereicherung des böhmischen Repertoires und schicibt. .Trotz der Knappheit und Durchsichtigkeit der Handlung ist das Werk wcqcn dcr conseaucnten Anordnung des dramatischen, a,/ antike Muster gemahnenden Stoffct bemerkenswert; die psychologische Entwickelung ist mit scharfem Verständnisse durchgeführt. Der Eindruck war ein mächtiger.» ..,<«< Durchgehend« günstig äußern stch d,e Agramer Blätter. Die «Agramer Zeitung» meldet: «Gestern wurde ein interessanter Einacter zum erstenmale gegeben ... Es ist eigentlich kein Drama, e» ist eme kleine Charatterswdie, ein Stimmungsbild i^ Ik Mater- Laibacher Zeitung Nr."42. 320 22. Februar 1898, Jahren, 28 3 pCt. eine solche von mehr als 20 Jahren. Die Dienstzeit beim gegenwärtigen Dienstgeber beträgt bis zu 5 Dienstjahren bei 484 pCt. der Angestellten, von 6 bis 20 Jahren bei 37 3 M. und über 20 Jahre bei 18 9 pCt.______________________________^^. Politische Ueberficht. Laib ach, 21. Februar. Zur Lage in Böhmen schreibt die «Neue Freie Presse»: Wie nun festzustehen scheint, dürfte der böhmische Landtag in die Berathung der staatsrechtlichen Adresse eintreten und dieselbe zum Beschlusse erheben. Die Stellung der Deutschen zur Adresse ist von vornherein gegeben. Schon vor zwei Jahren, da der Landtag die Adresscommission einsetzte und diese sich constituiertc, gabeu die deutschen Abgeordneten die Erklärung ab, dass sie all den Arbeiten dieser Commission nicht theilnehmen werden. Dieser Erklärung entsprechend, haben sie auch an den Verhandlungen der Commission über die staatsrechtliche Adre ssemcht theilgenommcn, und es ist wohl nur eine nothwendige Consequenz dieser Haltung, wenn die deutschen Abgeordneten bei der Berathung dieser Adresse im Plenum des Landtages diesen verlassen werden. Die Stellung der deutschen Abgeordneten zur staatsrechtlichen Adresse hat selbstverständlich nichts zu schassen mit dem Vorschlage auf Entsendung einer Huldigungs-Dcputation an Seine Majestät den Kaiser. Das ungarische Abgeordnetenhaus sehte die Debatte über den Voranschlag des Ministeriums für Cultus und Unterricht fort. Zur socialistischen Bewegung in Ungarn wird gemeldet, dass sich die Situation im Zempliner Comitat wesentlich gebessert hat. Auch in den oberungarischen Comitaten beginnen sich bereits die Socialisten zu regen. Das Gros der Unzufriedene« bilden die Häusler; die Bauern scheinen den socialistischen Lehren wenig geneigt zu sein. Aus MohacS meldet man: Die socialistische Bewegung ist unter der kroatischen Bevölkerung wieder im Wachsen; an vielen Orten ist die Sicherheit gefährdet. Die Gendarmerie hat zur Aufrechterhaltung der Ordnuug die strengsten Instructions erhalten. Der deutsche Reichstag wies die Vorlage, betreffend die Subventionen für Postdampfer, einer Commission zu. Staatssecretär Graf Posadowsky erklärte, der Lloyd habe die Erlaubnis erhalten, 20 Procent Rabatt zu gewähren, um seine Preise mit denen ausländischer Gesellschaften in Uebereinstimmung zu bringen. Montag tommt der Militäretat zur Berathung. Die «Norddeutsche Allgemeine Zeitung» schreibt: Von verschiedenen Seiten wird das Gerücht verbreitet, es bestehe die Absicht, den Reichstag demnächst vorzeitig zu schließen oder aufzulösen. Es ist selbstverständlich, dass die Regierungen nicht daran denken, den Schluss des gegenwärtigen Reichstages vor Erledigung der dringendsten Aufgabe, der Fluttcnvorlage, herbeizuführen. Soweit aber die Berichte auf den Zeitpunkt nach der Durchberathung des Flottengesetzcs sich beziehen, fallen sie in das Gebiet müßiger Con-jcctnral-Politik und verdienen überhaupt leine ernste Beachtung. Die Budget-Commission des preußischen Abgeordnetenhauses genehmigte die Erhöhung des Grundcapitales der preußischen Central-Genossenschafts-Casse um 30 Millionen und nahm lingk ohne dessen Symbolismus . . . Das Stück hat guten Eindruck gemacht. Die Idee ist zwar nicht neu. auch die Motivieruug lässt an zwingender Kraft zu wünschen übrig; aber Charakteristik und Stimmung ist vortrefflich gerathen.-» — «Obzor» constaticrt: «Das vortreffliche Drama, voll dramatischen Lebens, erzielte einen vollständigen Erfolg.» — Das «Agramer Tagblatt' meldet: «Das Stück ist schön und vernünftig, die technische Mache ist gut, und eine Fülle schöner, poetischer Gedanken, von moderner Anschauungsweise getragen, zeichnet es ans.' Das Blatt hält die Novität für eine dankenswerte Bereicherung dcs kroatisch-slavischen Repertoires.— «Narodne Novine»: «Unter den slovenischen Dichtern nimmt heutzutage Prof. Anton Funtek eine der ersten Stellen ein. Die Idee des Dramas ist, obwohl sehr einfach, doch so fein psychologisch behandelt, dass sie dem Zuschauer ein Bild einer großen Familientragödic erschließt und den Schauspielern Gelegenheit zu packendster Darstellung bietet. Das Personale hat Gelegenheit zu Dctailmalerei und erzielt so gleichzeitig mit dem Verfasser großen Erfolg. Das Publicum folgte dem Drama mit regem Interesse und spendete den Künstlern lebhaften Beifall.» Das Drama wurde im Verlaufe einer Woche in Prag bereits viermal, in Agram zweimal aufgeführt. Also ein starker, unbestrittener Erfolg auf zwei slavischen Bühnen ersten Ranges, ein Erfolg, auf den der Autor mit voller Genugthuung zurückblicken kann. ferner die Erhöhung des Ansieolungsfonds um 100 Millionen Mark an. Die italienische Kammer nahm nach fünftägiger Debatte über den Gefetzentwurf, betreffend die Errichtung einer communalen und provinzialen Credit cafse, mit großer Mehrheit eine Tagesordnung an, welche besagt, dass die Kammer nach Anhörung der vom Schatzminister abgegebenen Erklärungen in dic Special-Dcbatte über den genannten Gesetzentwurf eingeht. Die Kammer vertagte sich hierauf bis zum 24. d. M. In Beantwortung des Ersuchens der spanischen Regierung um die Vornahme einer gemeinsamen Untersuchung des Bodens der «Maine» sowie der umliegenden Hafentheile theilte die Negierung der Vereinigten Staaten mit, dafs sie eine unabhängige Untersuchung vorziehe, jedoch bereit sei, Spanien jede Erleichterung bei einer eigenen Untersuchung zukommen zu lassen. Königin-Regentin Marie Christine sandte ein in sympathischen Ausdrücken gehaltenes Beileidsschreiben an den Präsidenten Mac Kinley, welches dieser mit der Versicherung aufrichtigen Dankes beantwortete. Ein Telegramm aus Salina in Kansas meldet, dass das Retentionsrecht der Negierung auf den mittleren Abschnitt der Kansas-Pacific-Aahn in Kansas für 530.000 Dollars an das Rcorgcmisations-Comite der Uniun-Pacific-Äahn verkauft worden sei. Nach einem Telegramme aus Chabarowsl meldet der dort eingetroffene «Japan Daily Mail», im neuen japanischen Staatsbudget würden die Ausgaben auf 229 Millionen Den, die Einnahmen auf 212 Millionen veranschlagt. Das Deficit von 17 Millionen soll nach dem Finanzprogramm gedeckt werden, welches dem Parlamente vorgelegt werden wird. Das japanische Blatt «Nischi Schinbau» schreibt, die japanische Regierung müsse folgende drei pulltische Richtungen ernstlich erwägen und an einer sodann festhalten. Die erste Richtung sei eine Politik der Zurückhaltung und der Selbsthilfe, die zweite eine friedliebende und die dritte eine aggressive Politik. Die erstere Richtung schließe die Enthaltung von jeglichem demonstrativen Vorgehen sowie die Bereitschaft, die Rechte Japans zu vertheidigen, in sich; diese werde augenblicklich von der japanischen Regierung befolgt. «Kobe Herold» berichtet von einer den Europäern feindlichen Bewegung der conservative!! Elemente der Provinz Mitavo angesichts der bevorstehenden gänzlichen Ausschließung Japans für die Fremden. Der Hass gegen die Fremden werde auch in den Versammlungen der einheimischen Priester im Bezirke Tschidara gepredigt. Tagesneuiglciten. — (Steuerzahlung durch die Postspar-casse.) Seit dem neuen Jahre ist in ganz Oesterreich die Möglichkeit geboten, die Steuern im Wege der Pon-sparcassc einzuzahlen. Es liegt bereits der Ausweis über die Ergebnisse, welche die Steuerzahlung durch die Post-sparcassc im Monate Jänner geliefert hat, vor. Im ersten Monate wurden etwas mehr als 1^ Millionen Gulden an Steuern und Gebären in» Wege der Pust-svarcasfe eingezahlt. Hievon entfallen auf Böhmen 300.000 st., auf Niederüsterrcich und Mähren mehr als 200.000 fl., auf Oberöstcrreich mehr als 100.000 fl., auf Galizien etwa 17.000 fl. Im Februar hat die Be-nützung der Postsparcasfe für Steuerzahlungen weitere Fortschritte gemacht, und es wurden an einem einzigen Tage gegen 500.000 fl. Steuern und Gcbüren bei der Postsparcafse eingezahlt. — (Zum Eisenbahnunglück in Leoben.) Der seit dem Eisenbahn-Zusammeustohe im Lcobcner Staatsbahnhofe abgängige Eontrolwächter Habcrer hat sich, nachdem er zwei Tage umhergeirrt und hiebet bis Graz gelangt war, am 16. d. M. abends in Leobcn selbst gestellt und bei seiner Einvernehmung die falsche Wechselstellung, welche den Zusammenstoß verursacht hatte, in derselben Weise aufgeklärt, wie der Hergang bereits nach den Aussagen der übrigcu Zeugen als wahrscheinlich erschienen war. Danach hatte Habercr nach Controlierung und richtigem Befunde der Weichen beim Einfahrtswechsel Aufstclluug genommen und den Zug erwartet. Im Augenblicke jedoch, als dieser sich bereits in seiner nächsten Nähe befand, überfiel ihn Plötzlich die Vorstellung, der Wechsel stehe falsch, und rasch den Hebel erfassend, riss er denselben mit dein Aufgebote aller Kräfte nach der entgegengesetzten Seite. Im selben Momente kam auch schon die Maschine auf den Wechsel, und Haberer wurde von dem hicdurch uiedcrgedriicktcn Hebel mit Wncht zn Boden geschlagen, wobei er nicht uur eine Wunde am Kopfe, sondern auch eine solche Erschütterung erlitt, dass er von da au durch zwei Tage sich in einem Znstande halber Betäubung befand. Aus diesem nunmehr fest' gestellten Sachuerhaltc geht hervor, dass der Uufall uichl auf irgend ein Uebcrschcn oder eine Fahrlässigkeit des Personals, sondern lediglich auf ciue unglückliche moinen» tane Täuschung des Controlwächters Haberer zurückzuführen ist. — (Feuersbrunst.) In Genua wurde ^ 19. d. M. nachmittags durch eine Feuersbrunst Magazin, in welchem sich 2400 Ballen Baumwolle^ fanden, eingeäfchert. Dank der rafchen Hilfeleistung 'o^ der Vrand nicht nur localisiert, sondern auch ein aM Depot, welches 6000 Ballen Baumwolle enthielt, g^ werden. Dcr Schaden beträgt 900.000 Francs, Waren sind jedoch versichert. — (Zum Untergange der «Maine, An der Stelle, wo die «Maine» gesunken ist, macht^ ein starker Geruch fühlbar, der die Geier anzieht. ^ Verwundete sind gestorben. Den amerikanischen Stapha" Tauchern wurde untersagt, die <-Maine» ohne Begleit"" uon Spaniern zu besuchen, Mernrisches. «Wiener illustrierte Fraueu - ZeitlN^l Familien- uud Mode-Iournal, Verlag M. BrkitenM Wien, IX., Währingerstraße 5. Preis vierteljährig ^ Einzelne Hefte 15 kr. — Probenummer gratis; vorra^ in allen Buchhandluugeu. . ^, Aus dem reichen Inhalt des achten Heftes d^ vornehm ausgestatteten und illustrierten Zeit>chrift h^ wir hervor: Dcr echte Ring. Roman uon F. o. ^ Esscnthcr (illustr.). — Modcblatt der Wiener illustrier^ Fraucnzcitung, enthaltend 36 Illustrationen uon Toilet ^ und Tollcttegegcnstättden uud 15 Illustrationen zu V^ arbeiten, beides mit ausführlicher Beschreibung. -- ^ — Wiener Ballmoden. Von Hermine Hahn. ^ DerclasB Zeuge. 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Hribar uud Genossen bringen einen se^ ständigen Antrag ein, die Regierung wird aufgeso^, wfort alles Erforderliche zu veraulassen, dass der sto"^ schen, beziehungsweise kroatischen Bevölkerung in ste^ mart, Kärntcn, strain und im Küstenlandc die ihr ^ sassliugsmäßig zutommcndcu Rechte, wo sie im Lande > der Minorität ist oder durch ciue künstliche WahloroM in den gesetzgebenden Körperschaften in der Minorität ^ gewahrt werden. ^ Dcr Landeshauptmann erklärt, die Begründung "v Antrages auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung' stellen. Abg. Dr. Hi tu it berichtet namens des FilM ausschusses über die Petition der Sanitätsvertretung " den Wlvpachcr District um Subvention für den ^ eines Districtsspitales und beantragt: Der Sanita^ Vertretung wird zu diesem Zwecke eine Subvention ^ 3000 st. bewilligt, wenn der Bau nach dem vorgeleF Plane ausgeführt wird und das Spital Platz ^ ;i4 Kraute hat. Der Landesausschuss hat die EriilM dieser Bedingungen zu überwachen. Abg. Bozic tritt wärmftens für die Petition ^ und spricht Seiner Excellenz dein Herrn Laudespräsiden^ den Dank für die Förderung des Spitalbaues aus. Der Antrag des Ausschusses wird angenommen. Abg. Hribar berichtet namens des Fins« ausschusses über den Rechnungsabschluss des Theaters^ für das Jahr 1696 und den Voranschlag für ^ Jahr 1696. Abg. Kalan bespricht das seitens der CeB' beHürde erfolgte Verbot der Aufführung des Stü^ «^onM^o no Luajo» im katholischen Vereiushaus. ^ ist dcr Ausicht, dass das Stück unschuldiger Natur s und keine Veranlassung zum Verbote aus Gründen ^ öffentlichen Sicherheit geben könne. Wenn die BetM eine politische Demonstration verhindern wollte, so Y" sie gerade das Gegentheil erreicht, da das Verbot Ä»i regung und Demonstration zur Folge hatte. Seine Excellenz Herr Landesvräsident Baron H^ erwidert, dass das fragliche Stück keineswegs zu b< Zierden der slovenischcn Literatur gehöre, und die Auffuhr"' uur Demonstrationen im Vereinshause verursacht ha^ Die gestrige Dcmoustratiou in der Sternallee sei M nicht wegcu des Verbotes des Stückes in Scene gM vielmehr durch Agitatoren vorbereitet worden. Wenn ab Abg. Kala n behauptet, das Verbot des Stückes sei " Ursache der Demonstrationen in der Sternallec gcwesk gibt er ja zu, dass sie von jener Partei ueranlai wurden, deren Führer der Abgeordnete ist. Die ander« Anwürfe des Abg. Kalan hält Seine Excellenz «" für widerlegenswert. Laibacher Zeitung Nr. 42. 321 22. Februar 1898. se' 3^' ^°l"" widerspricht der Behauptung, dass I me Partei im Zusammenhange mit den Demonstrationen "s gestrigen Tages stehe und bezeichnet die Aeußerungen "es Herrn Landespräsidenten als ungehörig. Landeshauptmann Detela rügt den vom Ab-seordneten Kalan gebrauchten unparlamentarischen Aus-Nls, erklärt eine weitere Debatte über den Gegenstand, ?" nicht zu dem in Verhandlung stehenden Bericht ge« ^re, nicht zuzulassen und droht, da sich das Gallerte« ^ublicum Neifallöaußerungen und Zwischenrufe erlaubt, ""t der Räumung der Gallerie. Abg. Hribar wendet sich gegen die Ansicht des Landeshauptmannes, dass die Debatte nicht zum Gegen« '"nbe gehöre und stimmt dem Abg. Kalan bei, dass °urch has Verbot des Stückes gerade das Gegentheil selcht wurde. Der Nechnungsabschluss sowie der Vermögensausweis werden genehmigt. Der Voranschlag mit einem Gesammt- eyordernisse von 11.041 fl., einer Bedeckung von 11.572 fl. "d einem Ueberschusse von 531 st. wird angenommen. Der Berichterstatter erörtert sodann eingehend die Nothwendigkeit der Einführung der elektrischen Beleuchtung 'Nl Landesthcater und stellt namens des Ausschusses den ^rag, zur Einführung der elektrischen Beleuchtung wird °er Aetrag von 12.000 fl. aus dem Landesfonde be« illigt, der in drei gleichen Theilen in die Vor» "Wäge der Jahre 1898, 1899 nnd 1890 einzustellen >l' Der Landesausschuss wird beauftragt, die Beleuchtung " Laufe des heurigen Frühjahrs durchznführen. Der Antrag wird angenommen. . Abg. Murnik berichtet namens des Finanz« Ausschusses über die Petition der Insassen von Prcloka ^ Bewilligung einer Unterstützung infolge Hagelschadens. . Die Petition wird dein Landesausschusse zur ent-'prechenden Erledigung abgetreten. Abg. Dr. Hitnik berichtet namens des Finanz- Nschusscs, betreffend verschiedene Bauführungen in der Irrenanstalt zu Studenz und die Bewilligung eines Sti- Mldwms behufs Ausbildung eines Arztes im psychiatri- 'Yen Fache. Die Anträge des Ausschusses werden angenommen, Der hohe Landtag wolle beschließen: ^.1.) Behufs Durchführung verschiedener Bauten und Herstellungen in der Landesirrenanstalt in Stndenz wer-en aus dem Landcssonde folgende Beträge bewilligt: 2) für die Anffehung eines erstell Stock- Werkes auf die beiden Tobtracte . . 20.000 fl. b) für den Ban eines Acrztcwohnhanscs 16.000 » ^) für die Vermehrung der Bäder . . 2000 . ") für Reparaturen im Herren Haufe . . 800 » b) für Vauleitungskostcn und unvorhergesehene Auslageu aä a bis ä . . 1200 » ^ für die Errichtung eines Telephons 500 » znsammen 40.500 st. de n^'^ ^" ^^ ärztliche Wohnlmg wird ein entsprechen-" Raum angewiesen. ^ 3) Aus dein Landesfonde wird für ein Jahr ein ""ftendium von 600 fl. bewilligt, das an einen Doctor de m ^""' betreffs gründlicher Ausbildung im Fache ^ Psychiatrie, zu verleihen ist, der die Verpflichtung ernimmt, sich dem ärztlichen Dienste in der lrainischen "ndesirrenstalt zu widmen, aus >^ ^^ Landesausschuss wirb beauftragt, in Bezug i den vollständigen Ausbau der Landcsirrenanstalt, die - ^^rung der eigenen Regie uud die Organisierung des . glichen und administrativen Dienstes die Erhebungen ^öusehen und nach deren Beendignng die geeigneten ^lylussanträge zu stellen. . Abg. Globocnik berichtet namens des Vcrwal- «gsausschusses, betreffend die Einrcihnug der von der "urzner Reichsstraßc beim Podweiner Bildstock abzwei-?^en, nach Möschnach führenden Gemcindestraße in e Kategorie der Nezirksstraßcn im Straßenbezirkc Rad-b'"!"sdorf. Der Ausschuss beantragt die Eiurcihung zu wllllgen und den Landcsausschuss zu beauftragen, das '°"lere zu veranlassen. Der Antrag wird angenommen. MMck ' Ielovict berichtet namens des Verwaltungs- . "chusscs, betreffend die Bewilligung zur Einhcbung '" Abgabe in der Stadt Gurkfcld von Wägen, auf lverd ^"^' ^" ^^'^ bestimmte Artikel zugeführt für >^" ^" Ausschuss sich von der Stichhaltigkeit der ' l die Abgabe angeführten Gründe und von den Vor» 9?s! ? derselben nicht überzeugen konnte, beantragt er die ""ehnung der Abgabe. Das Haus stimmt diesem Antrage zu. anac^ 6' Ielovsck berichtet namens des Verwaltungs- "Schusses über die Petition der Ortschaften Masern und ^ereben, Bezirk Gottschcc, um Ausscheidung ans der l^elndc Niederdorf und Nildnua einer selbständigen feinde Masern, »ni i. ^"' Antrag des Ausschusses, die Petition abzulehnen, °"t» angenommen. ^ . Derselbe Berichterstatter über die Petition der Nl>> ^" Landol, Hrcnowitz, Luegg und anderer »m l,,^"atur der von Planina über Kaltenfeld und Landol "'5 Gori.'e führenden Nezirlsstraße. Die Petition wird dem Landesausschusse zur weiteren Erhebung abgetreten. Abg. Povie über die Petition der Insassen von Podutik um Einrcihuug der Gemeindestraße von Ober-schischta durch Koseze und Podutik unter die.Bezirksstraßen. Dieselbe wird dem Landesausschusse zur weiteren Erhebung im Einvernehmen mit den betreffenden Factoren abgetreten. Abg. L e n a r i! i c berichtet namens desVerwaltungs« ausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landen ausschusses, und zwar: ») über § 3 ^ (Lalldescultur). Zlnn Berichte über die Regulierung der Wasserläufe im Wippacher Thale bespricht Abg. Bozic eingehend die Angelegenheit, u»lterstütztdieA»trägedesVcrwalttt»gsausschusses uud stellt die Resolution: der Laudesausschuss wird beauftragt, auch die anderen Wafserläufe des Wippacher Thales zu studieren uud über die Mittel zu ihrer Regulierung in der nächsten Session zu berichten. Die Resolutionen werden angenommen. Zu dem Berichte über die Entsumpfung des Laibacher Moores ergreift Abg. Hribar das Wort, um an-crkcnuend jener Factoren zu gedenken, die zur Austragung dieser wichtigen Frage so hervorragend beigetragen haben, und spricht vor allen: Sr. Excellenz dem Herrn Landes-Präsidenten, Ihren Excellenzen den« Herrn Ministerpräsidenten und dem Herrn Ackerbauminister den Dank aus. Hinsichtlich der Eiseubahnbrückc über den Laibach-fluss stellt Abg. H ribar den Antrag, die Regierung wird aufgefordert, den Van einer eisernen Eisenbahnbrückr über die Laibach zu veranlassen. Abg. Pouse bespricht die Action des Landesausschusses in Angelegenheit der Morastentsumpfung. Der Refolutionsantrag des Abg. Hribar wird angenommen. Bezüglich der Wasserleitung in Zirlnitz, Rakel n. s. w. befürwortet Abg. Modic die Förderung der Augelegcnheit. Zum Punkte - Andere Wasserversorgungs-Angelegen-heitcn» bemerkt der Berichterstatter, dafs noch 65 Projecte der Ausarbeitung harren. Abg. Povse erörtert ausführlich die großen Auf' gaben des Laudesausschusses in Wasscrversorgungsfrage», Abg. Pakiz tritt für die Durchführung der Wafscr-vcrsorgungsarbeitcu in dem von ihm vertretenen Bezirke ein und stellt eine dahinziclcudc Resolution. Abg. Bozic beantragt eine Resolution wegen Versorgung der Gemeinden Planina, Slap, Ustjc, Iakovce, Scla, Kal, Preotriz'c uud Godovic mit Trinkwasser. Abg. Dr. Papez stellt zur Resolution des Abg, Pakiz einen Abändcrungsautraa,, dem sich letzterer acco< modiert. Die Resolutionen werden angenommen. Abg. Schwcgcl stellt bei dem Berichte ^ Subvention für landwirtfchaftlichc Zwecke» die Resolution, Schieß-versuche gegen Hagelschlag anzustellen uud zu diesem Zwecke 300 fl. zu bewilligen. Der Landesausschuss wird beauftragt, Peronospora-» fpritze» nicht unentgeltlich, fonderu gegen angemessene Entschädigung abzugeben. Die Resolution wird angenommen. Sämmtliche Pnntte des Rechenschaftsberichtes werden genehmigt. Abg. R. v. Langer und Genossen interpellieren den Laudcspräsidcnten, welche Schritte die Regierung zur Wahrung der unerschüttertcn Rechtsansprüche Krams auf die Districtc Sichclburg und Marieuthal und die Ne-incorporierung derselben nnd mit welchem Erfolge eingeleitet habe. Se. Excellenz Abg. Freiherr von Schwcgcl bringt folgende von sämmtlichen deutsche»» Abgeordneten uuterzeichuete Interpellation ei»»: «Seit einigen Tagen gibt sich in einzelnen Kreisen der Landeshauptstadt eine gewisse Erregung kuud, die gc-eiguet erscheint, die bisher ungetrübte Ruhe der Stadt uud die friedlichen und einträchtigen Beziehungen ihrer Bevölkerung in bedauerlicher Weise zu stören. Diese Erregung nahm ihren Ausgang in Demonstrationen gegen deutsche Hochschüler, die ihre Ferienzeit in der Heimat verbringen uud denen kein berechtigter Vorwurf, die herrschende Ordnung gestört zu haben, gemacht werden kaun. Es muss aucrkauut werden, dass von allem Anfange an in allen ernsten uud gemäßigten Kreisen der Bevölkerung der Wunsch zum Ausdrucke gelangte, es müsse dahin gewirkt werden, dieser nubegründcten Erregung innerhalb streng gesetzlicher Schranken durch eine beruhigende Einwirkung Einhalt zu thun. Leider hattcu diese Bemühungen bisher nicht nach allen Seiten den gewünschten Erfolg. Durch eine wohl-vorbereitcte Agitation, die öffentlich betrieben wurde, ist gestern unter sehr zahlreicher Betheiligung der vcr-schiedcnsteu Elcmcntc ein großer Auflauf wrnchmllch m der Stcrnallec und der SclMülmrggassc i» ^ceuc ^ctzt wordeu, der ohne jeden Gr.md «egm daij Casmogewudc dirigier wurde und zu sehr l'^auer.chc.» An.M tun^e. fülire Die Sicherhcitswache, obwohl sie wucht wm, , Ercedc.ttm einzutreten war allem mcht ...'stände diesen Ausschreitunacn ein Ende zu machen so dass Gendarmerie requiriert werden musste, um Ordnung und Ruhe zu schaffen. Indem wir diefe bedauerlichen Thatsachen constatieren, geben wir der Ueberzeugung Ausdruck, dass die stattgefundenen Ausfchreitungen in allen ernsten und ge« mäßigten, und in den überwiegenden Kreisen der Be« völkernng gleichmäßig beklagt und verurtheilt werden. In allen diesen Kreisen glaubt mau aber auch die Quelle, aus welcher diese Verhetzungen entspringen, zu kennen, und ist der Meiuung, dass durch entsprechende Vorkehrungen der agitatorisch hervorgerufenen Störung der öffentlichen Ruhe Einhalt geboten werden könnte. Diese Verhältnisse sind, glauben wir, auch' der hohen Regierung nicht unbekannt, und es liegt in ihrer Macht, den herrschenden Uebelständen abzuhelfen. Die Gefertigte» stellen daher au Seme Excellenz dm Herrn Landespräsidenten die Anfrage, ob ihm diese Verhältnisse bekannt sind und ob die Regierung in der Lage ist, Maßregeln zu ergreifen, welche solchen ungefeh-lichen und die öffentliche Ruhe störenden Ausschreituugen rasch und dauernd Einhalt zu thun geeignet sind.- Seine Excellenz der Herr Landespräsident Baron He in beantwortet die erste Interpellation dahin, dass die Sichelbnrger Frage Gegenstand uon Erhebungen der Regierung sei und er vielleicht noch im Laufe dieser Session in die Lage kommen werde, nähere Auskunft zu ertheile»». Hinsichtlich der zweiten Interpellation erklärt Seine Excellenz, auch er sei überzeugt, dass die gestrige» Demonstrationen von den weiteste»» Kreisen der Bevölkerung verurtheilt werden, da sie mir von Volksschichten verursacht wurden, die au solchen Ausschreitungen Belustigung finden, während der überwiegende Theil der Bevölkerung und auch die slovenischen Hochschüler derselben ganz ferne stehen. Ueber die Quelle der Agitation könne er sich heute nicht äußern- diese zu bezeichnen werde erst auf Grnnd der eiusseleitcteu strengen Untersuchung möglich sein, mit welcher es wohl liclma.cn wird, »och mehr Licht über diese Angelegenheit zn verbreiten, als dies schon hente der Fall ist. Alle nöthigen Anordnungen seien getroffen nnd werden, wenn nöthig, noch getroffen werden, um derartige Demonstrationen im Keime zu ersticken, und weuu dies dennoch nicht gelinge»» sollte, allen Ausschreitungen mit dem nöthigen Ernste und den» erforderlichen Nach« drnckc zu begegnen. Die Interpellationsbecmtwortuttgen werden beifällig zur Kenntnis genommen. Die nächste Sitzung fmdcl Dmmerstag statt. — (Erwcrbsteuc r -- La » dcscom»» issio»».) Der Herr Finanzminister hat den Vorsitz in der Erwerb-steuer-Landescommissio» sowie ii» der Pcrsonaleintommcn-stcucr-Aerufuugscommissio» für Kram dem Geheimen Rathe und Laudespräsideute» in Kram Victor Freiherrn von He in übertragen und zum ersten Stellvertreter des Vorsitzenden in beiden Commissionen den Hofrath und Finanzdirector Karl Plachki, zum zweiten Stellvertreter den Finanzrath Wilhelm Jenny ernannt. — (Militärisches.) Laut einer uns zugehenden Nachricht wird gelegentlich der heurigen Waffenübungen oder uach Schluss derselben das Divisions« Artillerie-Regiment Nr. 7 von Graz nach Laibach verlegt werden. —o. — (Oesterreichisches Rothes Kreuz.) Der seit langem bestehende, jedoch in letzter Zeit infolge mehrerer Todesfälle in der Leitung stagnierende Zweig-vcrein Adelsberg des Landcs-Hilfsvereines vom Rothen Kreuze für Kram hat, dank den großen Bemuhuugcu des Herrn Bezirkshaufttmannes Ritter v. Lafchan, feine Thätigkeit wieder ausgenommen. Dem Zweigvcreine, welcher mm seine Wirksamkeit auf den ganzcu politischen Bezirk Adelsberg ausgedehnt hat, sind seither 69 Mitglieder beigctretcn. Bei der an» 30. Jänner d. I. stattgcfundenen Generalversammlung wurden die ueuen Statuten angenommen und die Neuwahl des Vereinsaltsschusses uorgcnoiN' men. Es wurden gewählt die Herren: Aartholomäus Bcrilard, Pfarradmiuistrator in Adelsbcrg; Josef Eucet, Realitätenbesitzer und Handelsmann in Grafen-brunn; Graf Karl Lanthieri, Ritter des Franz-Iosef-Ordcns, k. uud k. Rittmeister a, D. und Hen> fchaftsbcsitzcr in Wiftpachj Wilhelm Ritter v. La schau, k. l, Bczirkchauptmann in Adelsberg^ Dr. Matthäus Pickel Pratt. Arzt in Adelsbergj Eugen Stu deny. Stationsches der t. l. priv, Südbahu in St, Wer, Io-wm Thuma, t, t. Bezirks,Schuli^ "/^ dcrq m»d Friedrich Vicic, Biirgermcister l„ Adelsbcr«, Soda».» wurdc Herr Wilhelm Ritter v, Laichan M» Präsidenten ,md Herr Friedrich V, c. c zum Vicepra-sidcnteu des ^weiMrcmcvi gewählt. , , . ' __ l nur Volksbewegung.) Im abgelaufene» vicrle» Quartale dcs Jahres politische.» Vczirtc Krainburg (52.62.. Umwohner l!?j Ehe» ncschlossc» m.d 5"l' Kmdcr gcborc». D" Zahl dcr Vcrslordc.icn liclicf sich a»f 37<», welche sich »ach de»,» Alter folac.ldcrmaßc» vertheilen: Im ersten Monate 32, im erste» Jahre 56, bio zu 5 Jahren 167, von 5 bis zu !5> Jahre» 30, von 15 bis zu 30 Jahren 23, von 30 bis zu 50 Iahreu 25, von 50 dis zu 70 Jahren 65, über 70 Jahre 60. Todesursachen warm: bei 6 cm» geborene Lcbmsjchwächc. bei Ul Tulmculose, bei 21 Lungen- Laibacher Zeitung Nr. 42. 322 22. Februar 1898. entzündung, bei 32 Diphtheritis, bei 5 Keuchhusten, bei 4 Scharlach, bei 3 Typhus, bei 5 Dysenterie, bei 11 Gehirnfchlagflufs, bei 7 organischer Herzfehler, bei 7 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 4 Personcu (2 ertrunken, 1 im epileptischen Anfalle und 1 durch einen Auszugsschlitten erschlagen). Selbstmord ereignete sich einer, hingegen weder ein Mord noch ein Todtschlag. "". — (Waffenverbot.) Das k. l. Ministerium des Innern hat seinerzeit über die Frage, ob Revolver zu den verbotenen Waffen gehören, ausgesprochen, dass, insoferne sie mit Inbegriff des Schaftes nnd Laufes unter dem Maße vou sieben Wiener Zoll find, wie andere Schnsswafscn unter diefem Maße nach 8 ^ des Waffen-Pateiltes vom ^4. October 185>2 zu den verboteuen Waffen gehören. Gleichzeitig wurde aber beigefügt: «Iujoferuc sie aber das Mcch von wenigstens sieben Mencr Zoll haben, können sie nach der positiven An-ordnuug des vezogeueu Paragraphen zu den verbotenen Wasfen nicht gezahll werden. Denn, wenn sie auch zu tüctlfchcn Anfallen geeignet sein mögen — eine Eigen-schaft übrigens, die jede Plstolc hat — so sind sie doch nicht verborgene Wasfen uud es treten daher bei ihnen die im § 2 bezeichneten Mertmale einer verbotenen Waffe nicht ein.» Es geht daraus hervor, dass die Nevoluer keineswegs zu den im Schlusssatze des § 2 des Wafsenvatentes erwähnten, verborgenen uud zu tückischen Ailfällen geeigneten Waffen gezählt wurdeu, denn die leichte Verbcrgbarleit ist nicht identifch mit der Verborgenheit des Waffcncharatters (bei Stockflinten, Degcnstöcken) und die Eignuug zu tückischen Angrlffen vermag für sich allein die Erklärung zu einer verbotenen Waffe nicht zu begründen. Es wurde vielmehr die Analogie zu den Terzerolen herangezogen, welche im ersten Theile des § ^' des Waffenpatentes aufgeführt find, also unter jenen Waffen, deren erhöhte Gefährlichkeit für die körperliche Sicherheit die Ertläruug ihres Verbotes rechtfertigt. Die feitherigeu Erfahrungen der Waffentechnit haben jedoch ergeben, dafs die Analogie der Terzcrole nnd Revolver nicht zutrifft. Bei letzteren mindert sich durch Verkürzung Treffsicherheit und Schufswirkuug derart, dafs man den kürzeren Revolvern keine erhöhte Gefährlichkeit zufprcchen taun, indem die größere Leichtigkeit der Handhabung dnrch die geringere Wirkung aufgcwogcu wird. Das k. t. Ministerium des Innern hat daher im Einvernehmen mit den k. k. Ministerien der Justiz, des Handels uud für Laudcsverthcidigung eröffnet, dafs künftighin Revolver uuter dem Maße von 7 Wiener-Zoll (18 Centimeter — Ministerial-Verordnnng vom 4. December 1875, N. G. Bl. Nr. 148) den Terzcrolcn gleicher Länge nicht mehr fchlcchthin gleichzustellen und daher anch nicht mehr allgemein als verbotene Waffen zu behandeln find. — (Erdbeben.) Aus Idria fchreibt mau uns vom 20. d. M.: Idria hatte heute früh um 5 Uhr 55 Minuten Erdbeben. Dem Hauptstöße gieng eine kleine Bewegung voran; der Intervall danertc etwa 8 Secunden. Der Hanptftoß war horizontal und von Ost gegen West gerichtet, als nähere Vczcichnnng ist ein kleines Ab-weichen von Ost gegen Nord anzunehmen. Beim Rückschwung folgte ein milderer Stoß nach, mit derfelben Richtnng. Die ganze Daner des Hauptstoßes dürfte uur 5 Seeuudcu betragen habeu. Der «Hauptstoß» ist als dieser Doppelstoß gedacht. — (Genossenschaftliches.) Im Gemeinde-und Pfarrorte Gereuth, politischer Bezirk Loitsch, wurde ciue landwirtschaftliche Genossenschaft mit befchränktcr Haftung gegründet, welche sich kürzlich coustituierte uud ihre Thätigkeit am 20. d. M. bcgaun. Diese Genossenschaft bezweckt gleich anderen gleichen landwirtfchaftlichcn Vereinen die Verhältnisse ihrer Mitglieder in jeder Hinsicht zn verbessern und erstreckt ihre Wirksamkeit ans die Gemeinden Gercnth, Zavrac, Vrh, Sairach, Godowitsch, Hotedcrfchitz uud Dole, politischer Bezirk Loitsch, daun St. Iobst, Podlipa und Zaplana, politischer Bezirk Laibach-Umgebung. —". — (Perfonalna chricht.) Bei der kürzlich stattgefnndcncn Wahl der Fnnctionäre für den Bezirks-sirahcu'Ausschuss vou Landstraß wurden die Herren Ivan Globocnik, Gutsbesitzer iu Dobrava, zum Obmann und Othmar Sever, Bürgermeister in Landstraß, zu dessen Stellvertreter gewählt. —o. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 2O.aus den 21. d.M. wurdcu zehu Verhaftungen vorgenommen, uud zwar fechs wegen Excesses, drei wegen Vacierens und eine wegen Ucbertretung des Dicbftahls. — Bei den vorgestrigen Demonstrationen in der Sternalice wurden fünf Verhaftungen vorgenommen uud wurde» die Exee-denten zn 24, beziehuugsweife 48 Stunden Arrest verurtheilt. —r. * (Einbrnchdiebstahl.) Am 16. d. M. gegen 3 Uhr morgens wurde in ein Zimmer des Hausbesitzers Iohauu Müller iu Tscherucmbl Haus-Nr. 57 durch eiue inwendig versperrte Thüre eingebrochen und wurden daselbst diverse Kleidungsstücke und ein türkisches Eisen-bahnlos im Gesammtwertc von 300 fl. entwendet. Diefe That hat zweifellos der seither abgängige, übelbelcumuudetc 17jährige Taglöhner Mathias Nogina, der seme eigenen Kleidungsstücke am Thatorte zurückließ, verübt. Die Invigilieruug nach dem Genannten wurde eingeleitet. —Z-. * (Unglücksfall.) Aus Stein wird uns berichtet: Am 18. d. M. um 3 Uhr nachmittags wurde in der zum Gute Egg gehörigen Waldung ein ungefähr 6 Zoll dicker und 10 Meter langer Ahornbaum gefällt. In der Richtung, nach welcher der Baum hätte fallen sollen, beiläufig 8 Meter weit, stand der Kaischler Jakob Aubelj von Lukowitz uud wurde vuu den Holzarbeitern anf die Gefahr aufmertfam gemacht. Aubelj wollte jedoch nicht ausweichen, indem er meinte, dass ihm so ein Naumast nichts anhaben könne. Gleich darauf fiel der Baum und traf den Aubclj derart auf den Kopf, dafs ihm die Schädeldcckc eingeschlagen wurde und er sofort an Ort uud Stelle todt liegeu blieb. —r. * (Tödlicher Sprung.) Am 20. d. M. um 1 0 Uhr vormittags sprang, wie man uus aus Adelsberg meldet, Mathias M crsnik aus Smerje iu der Station St. Peter aus dem ansfahrenden Schnellzuge und erlitt hiebei innere Verletzungen, welchen derjclbe um 1 Uhr mittags erlegen ist. —1>. — (Aus der T h e a t c r k a n z l c i.) Techinsche Gründe haben beide Theaterunteruehmungen zn emem Austausch der Tage bewogen uud wurde in» lxiocrjeitigen Einvernehmen vereinbart, dafs am 2o., 25., 20., 27., ^6. Februar, 2., 4. und 7. März deutsche Vorstellungen stattfinden. Der Spielplan der deutschen Bühne ist: am 23. «Eiu Tropfen Gift» (Repertoirestück des Hofburg-theaters), 25. «Der arme Jonathan» (Benefiz für die treffliche komifche Alte Flora v. Schweickhardt), 26. vierte und letzte Aufführung der Poffe «Eine tolle Nacht», 2 7. «Bartel Turafer», die bedeutendste literarische Neuheit, bereu Erwerbuug mit großen materiellen Opfern verbunden war. Am 28. findet ein Concert des Violin-virtuofen Altmann, Concertsängerö Element von Mannheim nnd Componisten Lasky statt. Die Operette bereitet die Opercttenncuheit «Der Schelm von Bergen» vor, die in den ersten Tagen des März zur Aufführung gelangt * Eoftüm-Oal! des Cnsino-Vereines. Wie nach alter rümifcher Rcchtslehre langjährig ausgeübte Gcwohuheit zum vcrbürgteu Recht wird, so ist auch die Gewohnheit, an den beiden letzten Faschingstagen den Freudenbecher überschäumen zu lassen, um ihu dauu bis auf die Nagelprobe zu leereu, in den Vereinstreifen zur stehenden Sitte geworden. Noch einmal betrachten die vielen Frennde der Fafchingsluft in nnsercn Vereinen die Welt durch rosig gefärbte Brilleu, denn am Afchcrmittwoch hat die Herrlichkeit, die in das farblose Alltagsdafein doch ein paar Golotürner luftige Lebensweisheit predigcudcn Humors streut, ein Ende. Der Cafino-Vcrein veranstaltete nun gestern einen Abend, der eine Freude für die Zuschauer, ein Geuuss für die Theilnehmer, eine fchöne Aufgabe für deu Berichterstatter bildete. Ein bezaubernd fchöncs Fest war's, das gestern in den lichtnmflosfenen, eleganten Nänmen des Casino stattfand, ein Coftümball voll Schönheit und Freude, der alle Bcfuchcr in Bauden hielt, die nur bedauerten, dafs diefes reizende Bild fo bald schon wieder verschwinden werde und mit dem die glänzende Seite des gesellschaftlichen Lebens ihren Höhcpuutt erreicht hat. Wie wir bereits bei früheren Anlässen bemerken konnten, erbrachten die Eleganz uud Pracht der Costüme den Beweis, dafs sich crftndcrifches Gefchick ganz wohl mit vornehmem, feinem Geschmacke vereinen lassen. Wohl verdiente jedes einzelne der zahlreichen Charakter- nnd Phantasie-Costüine geschildert zu werdeu, doch ist das nicht leicht möglich, und einem oder dem anderen den Vorzug zu geben, wäre unrecht; es genüge daher, wenn wir das allgemeine Urtheil fällen, der Ball war vom grüßten Erfolge begleitet, das Gefammtbild machte einen zauberhaften Eindruck und die Schöuheit der Damen kam prächtig zur Geltuug. Stilvoll hoben sich die zahlreichen, anmuthigen Ball-gestaltcn in ihren sehcnswürdigeu und meist originellen Costümen von dem prächtigen Rahmen ihrer Um« gebung ab. Die Kapelle des 27. Infanterieregiments lieh unter Leitung des Kapellmeisters Frisek ihre verlockendsten Weisen ertönen, nnd Terpsichore übte ihre herrliche Freudenhcrrschaft mit mildem Scepter unumschränkt aus. Froh uud uuermüdct folgten alle ihrem Gebote, uud die Quadrillen, die mit ausgezeichnetem Gefchick arrangiert wurden, zählten 50 Paare. Eine befondere Ucberrafchung brachte der Cotillon, indem die erste Tour zu einer sinnigen Ehrnng für den Obmann des Vergnügnngs - Comites Herrn Grafen Attems, dessen Scheiden aus Laibach eiucn fchwcrcn Verlust für die Gefellfchaft bedeutet, sich gestaltete. Fräulein Maja Bamberg überreichte Herrn Grafen Atte m s namens der Damen des Vereines eine silberne Cassette als Zeichen der dankbaren Erinnernng und Vcrehruug. Das Programm des Cotillons bot den Mitwirkenden und Zufchaucrn in feiner reichen Abwechslung, in Humor-vollcn, originellen Ueberraschungen, die größte Anregnng nnd bildete den Höhepnukt des schönen Festes, das alle Erwartungen übertraf. Das Ballfest zeichneten Ihre Excellenzen Herr Landes' Präsident Baron Heiu nnd Divisional FML. v. Hochs' mann fowie andere illustre Gäste durch ihre Anwesen heit aus. Neueste Nachrichten. Process Zola. (vr!ginal«Ielegiamm.) Paris, 21. Februar. Vor dem Iustizpalaste sind nur wenige Leute zll sehen. Der Regen hält die Neugierigen fern. Der Eintritt der Officiere erfolgt ohne Zwischenfall. Bei del Ankunft Zolas ertönen einige Pfiffe. Die Couloirs sind spärlich besucht, aber der Vel" Handlungssaal ist dicht gefüllt. Die Sitzung wird uiN 12 Uhr 5 Minuten eröffnet. Staatsanwalt Va" Cassel beginnt die Anklagerede. Er erinnert daran, dafs Zola gegen das Krcisgericht die geradezu ent' schliche Anklage erhuben habe, einen Schuldigen aUl Befehl freigesprochen zn haben. Aber jetzt handle es sich nicht mehr um fchöne, töuendc Phrafen. 3M müsse erbringen. Das habe man nicht gethan; das konnte man nicht thun. Im weiteren Verlaufe spricht der Swatsauwalt von den Insulten, die man gege" die Officiere gerichtet habe, und sagt, man hat durch eine genial thätige Anslegung des Gesetzes hier eine Revision angestrebt, die wir durchzuführen nicht berechtigt sind. Der Swatsanwalt versichert, EsterW könne nicht der Urheber des Bordereaus sein, erinnert an den Uvsprnng der gegenwärtigen Campagne, an die Interpellationen in der Kammer und protestiert geg^ die von einein Vlatte erhobene Anschuldigung, dass die Officiere den Sturz der Republik herbeizuführen ge' denken. Der Generaladvocat seht die Garantien auseinander, die das Kriegsgericht biete, und kommt so-dann auf die Frage Picquavt zu fprechen. Er fügte heftige Angrifft gegen Oberst Picquart, gegen Senator Schenrer-Keswer, gegen Bernhard Lazare n»d die freiwilligen Experten hinzu und vertheidigte Aoisdeffre gegen den Verdacht, sich die Rolle eines nenen Voulangers zurechtgelegt zu haben. Paris, 21. Februar. Der «Ganwis» meldet» dass Präsident Faure an General Pellieux anlässlich dessen patriotischer Erklärungen im Verlaufe des Processes Zola Glückwünsche gerichtet habe. Das «Echo dc Paris» glaubt zn wissen, dass Präsident Fanre nnd die Minister von einem aus Acten seit dem Jahre 1894 bestehenden Fascikel Kenntnis genommen hätten, der unabhängig von den Acten des Procesfes gegen Dreyfus beweise, dass derselbe gerecht verurtheilt worden sei, da er dem Auslande schon lange Zeit vor dem Jahre 1894 Mi> theilungen geliefert habe. Helegratnrne. Men, 22. Februar. (Orig.-Tel.) Das abends ausgegebene Bulletin über das Befinden der Prinzessin Clementine von Cobnrg besagt: Im Laufe des Tages ist keine Veränderung eingetreten; der Kräftezustaud hat sich nicht vermindert. Klasscnfurt, 21. Februar. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Reichsraths-Erscchwahl aus der kärntnerischen Handelskammer wurde Bergrath Hinterhuber mit 1b von 16 abgegebenen Stimmen zum Reichsraths-Ab" geordneten wiedergewählt. Prag, 21. Februar. (Orig.Tel.) Der Landtag beschloss, die Petitionen der Stadtgemeinden Saaz und Leitomischl nm Errichtung von Kreisgerichten der Regierung zur Berücksichtigung abzutreten. Abg. Iro interpelliert wegen des allgeblichen Geheimerlasses an die landesfürstlichen Beamten, in welchem sie ermahnt werden, von Vereinen mit antisemitischer Tendenz sich fernzuhalten. Brüx, 22. Februar. (Orig.-Tel.) In dem ehemaligen Schwimmfand «Verbruchgebiete ist eine Erdsenkung von drei Meter Tiefe nnd Durchmesser, offenbar infolge Nachbrechens des fchon bestandenen unterirdischen Hohlraumes, unbedenklicher Natur, entstanden. Die Gruben- und Wafferstandsverhältnisse sind vollkommen unverändert. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wlm A m 1 8. Feb r u a r. Dr. Rachne, Ndvocat, W.'Feistritz-— Strchar, Fleischhauer; Supanz, Private, Laibach. — Ml' llavöiö, Private. HI. Kreuz, — Kunzel, Kfm., f. Frau, Eger. -^ Fatur, Kfm., Trieft. — Tunn, Holzhändler, Sittich. — Nieng, Bergmann, Dorner, Angel, Hilfreich, Kslte,, Wien, A m 19. Februar. Dr. Kladva. l. k. Bezirlsrichter, Neumarltl, — Kouac, t. l. Bezirlsrichter, W..Feistrih. — Ve^ schitz, k. t. Notar, Llchtenwald, — Dittmar. Kfm., Bathener. -" Erich, Private, Mailand. — Hertl, Schubert, Fürnbcrg, Nalolich, Fischer, Illek, Recher, Spicgler, Honlis. Frimel. Kflte., Wien. Am 20, Februar. Varon Müller, Pnvat, Graz. — Praschnilar. l.u.l. Major, Klaa.enfuri. — Mitliö. Monteur, s. Frau, Laibach. — Strobach. Kfm., Marburg. — Sima, Ksm>, Cilli. — Pereles, Kupferschmidt, Hoffmann, Weih, Kahn, Kurz, Schütz, Kflte.. Wien. Am 2 1. Feb ruar. Freiherr v. Schiwberger, Besitzer des goldenen Verdienstlreuzes. Loitsch. — Prinz Louis Orleans v. Vraganza; u. Schrey, l. u. l. Oberlieutenant; Spindler, Vraun-Häuser, Fischer, Löwy, Soffer, Oesterreicher, Fischer, Kstte., Wien- jacher Zeitung Nr. 42. 323 22. Februar 1899. ^lluose «n bofupernsänger, Mannheim. — Altmann, Violin« b°inil '» . ^^' ^ ^aszty, Componist, Hamburg. — Dr- Glo-^hnb^«. ^"tar. s. Gemah'in, Großlaschih. — Dovssan, Süd-h°Iillc '"> s Gemahlin. Nabresina. — Schulhof, Kfm., Me. ^H,^ Spindler. Kfm,, Prag. — Sckmidl, Kfm., Weipert. «novsel, Privat. Koöana. — Lcvstoky, Oberlaibach. ^ Hotel Elefant. !- Frau ^ ^ 3 ebruar. Vogdanoviä s. Genmhlin, Vrunner ^ Eiein "^"^! S. Stern. I, Stern, itflte.. Trieft. — G. Stern, Filiale Ä^^ ^'"- Hertmann. Moskoviö, Kfite.; jR. Stern, ""zwirn" "'"' ^ ^"'"' ^^'' Neimlirchen. — Polaöek, Con,, ^lulil ^' ^°hl' Banlbeamter; Vraun, Stiqlbauer, Haas, "l'slei' n/?'"' '^te-l Mayer, Vollssänger; Ledofsty, Kapell-^idllt.'^ '^' ^""chredner. s. Gemahlin, Wien. — Kuttner, hnitd^ "klar. Illnsbrult. - Hoöevar, Mcdiciner, Graz. — Pichb ' Bankgeschäft, Rudolfswert. — Kalmann, Privat, l'W, M ^ ^"^"°^ Priester, Altenmartt. — Slokar, H Hotel Lloyd. Aach °" 19. bis 21. Februar. Levec, Oberlehrer, Ra« ^oiinv^, ^°", Bahnmeister, s. Frau. Tarvis. — Altman, "^»i ^' ^°^'^ ^ ^.'aszly. Comp^nist, Hamburg. — ^'>e-Na?°^"'"^"a.er' Mannhliin. - Prihavcc. pens, Nenoar-7 3l ^"'"sl"; Ma^aina, Vesipcr: Ryauic, Organist. Dwaca. M,^"bl. Arzt. Gra,v - Mitl^ic, Zimni. rpolirr, .Ulaq.n^ ^ C^niÜ. ' ""plan, Pic6ina. — Finzgar, Katechet, M'tljchre. 'ütll,/ >"1' 'ts'n.. s, Tochter, Matuglie. — Samsa, Km,, ^ Pudv^ ^"«'"ik. >!<»'.. Zirlnih. — Vrod^ly, Kfm,. Wir», 'in,,, e.",' T>sch,ermcister. s. F,a», Natschach — Votary, ^^l—- Pullat, Kjm, Budapest. verstorbene. !^I ^", 20. Februar. Katharina Begus, Arbeiterin, atllncl«., """ftraße 87. Typhus. — l^ter Enstachius Ozimel, °"U»d,,, "^^'"spncstrr , 81 I., Marien Plal) b. Lungen-!^5« 5^ O^llaud Strus, Arbeiterin. b8 I., Triester» ^btlisir s zlähinung. — Johann Petriö, Schneider, 65 I. ?5 «Ll! s/ Februar, Anton Cibasek. pens, Pfarrer, M!v«h ""ustältgassl' . «5 I,. Kmlstlldterjtiahc 7, Magenlnbs. ^ In, Garnisonsspital e. ^tnictt, ^?' Februar. Georg Schal, Gendarmerie« ^' I, Lllngenentzündnng. ^ctcorologische Acobachtungcu in Laibach. ""^-^.______ Seehöhe 306 2 m. ^s.'^i. Ü^ ^ 2 ? O. schwach theilw. heiter ! ? U w ^ ~—^^- windstill halb bewölkt_____ ^Mg. j 727 2 j -2-b , SW. schwach's halb brwMtl 0'0 ?^' übe^ ^^""llel h^ gestrigen Temperatur 1-2«, um ^^^^ni Normale. "wortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly von Wissehrad. Volkswirtschaftliches. Lailiach, 19. Februar. Auf dem heutigen Markte sind er< schienen: 2 Wagen mit Getreide und 1? Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mlt.- Mgz,- Mt,' Mnz,. fl. kr. fl, li. fl. lr. fl. li, Weizenpr. Heltolit. 12 80 i:-j — Butter pr. Kilo . . — 90------- Korn . 9— 9tt0 Eier pr. Stück . . — 2------- Gerste , 7 - 7 - Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer . 6,80 7 50 Rindfleisch pr. Kilo - «4 —!— halbfrucht »-----------'— Kalbfleisch » —64------- Heiden » 9—920 Schweinefleisch , —66------- Hirse . 7 50 740 Schöpsenfleisch » —40------- KUluruz » 6 50 6 40 Hähndel pr. Stück — 60------- Erdäpfel . 2 80------ Tanben » 18------- Linsen » l2 — - Heu pr. M>Ctr. . 19«------- Erbsen » 15--------- Stroh » . . 1 78------- Fisolen » 12---------- Holz, hartes pr. ! Nindsschmalz Kilo 1-------— Klafter 6 80------- Schweineschmalz» z74 ^ — weiches. » b----------- Speck, fr,sch » 64 , Wein.ro,h..pr.Hkll. — — 24 — — geräuchert» 70—! _ M>H^ » __ ^ ls> ^, 87. Volstcllllng. Ungerade. Mittwoch, den 23. Februar Neuinsceniert: Ein Tropfen Gift. Lustspiel in vier Acten von Oskar Bluineuthal, Anfmi^ l,a « l,ll,r, Ende 10 Uhr. Morgen Mittwoch in Haäieis !Bierla.alle grosser jtäringschmaus. Musik des 27. Inftr.-Reg. König der Belgier. Entree 20 kr. Anfang 6 Uhr abends. Die P. T. Gäste ladet höflichst ein mit aller Hochachtung Josef Tjorber, (709) Restaurateur. Ein Handels-Lehrjunge wird in der Gemischtwaren - Handlung des Franz Xav. Goli in Idria unter günstigen Bedingungen sofort aufgenommen. (653 3—3 LUXARDO MARASCHINO Ä I weltberühmten m|mM _ LIQUEUR j§§| | überall zu haben. Hfrafi f Cafe-Restauration jWayr. jteute, Dienstag, Qen 22. fcbruar Variete - Vorstellung, Sänger-Qesellschaft (677) 2-2 franz JVfeier unD €lise }(o|er C. Ried, Lina Stein, Ventriloquist. Concert-Sängerin, ytnfang 8 Uhr. €ntree 40 kr. Professor Dr. Inverardi Präses der medicinischen Facultät, Director des Institutes für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten der königl. Universität zu Padua hat wiederholt die Magen -Tinctur des Apotbekers Piccoli in Laibacb erprobt, und empfiehlt dieselbe wegen ihrer vorzüglichen Wirkung. (4611 10—3 AnMerkanfmHMe ^M Blousen und Koben — ab Fabrik! in jedem beliebigen Längenmass an Private porto- and zollfrei lllN IltlUM. Die Restbestände von letzter Saison: r»cr Meter Ca. 300 Stück Doppel-Foulard-Seide 65 kr. nur marineblau- und sehwarzgrundip „ 200 Stück schwarze Damast-Seide f|# | - |g „ 200 Stück schwarze Armüre Royale . "1fOK u. Merveilleux Duchdsse Tl. 1' 2.O „ 700 Stück verschiedene Posten in I-, 2- u. 3farb. Seiden-Damasten, Ball- u. Gesellschaftsseiden etc. Muster umgehend. Zürich. G. Henneberg's Seiden-Fabriken. l56^^-----------'^---------------------------------- V, Edict. ^itb h3 k- k Bezirksgerichte Tschernembl ""nnt gemacht: l'n Tsch" Aachen des t. k. Steueramtes ^er3"bl in Vertretung des hohen !>" dew m^'^ b'e executive Reliciwtion ^.9l^"h'as Krakar von Rodine U"l'chtlick?"l"lich gewesenen, auf 182 fl, U" Ers^lverweu ^^ von der säumi- ^ 9 un "ü ^"ia Kwkar von Rodine V°"den"w ^""bot per 343 st. ^'llwt ,. ^ft"lgemeinde Kälbersberg b""3 auf 'd ^" Vornahme die Tag- ^dor^ ^ März 1898, >°rH ^l^^' Hiergerichts mit dem 3> ^Hs hiebei obige Realitäten ^°tzwm. ? '/^"^" auch unter dem ^. " y'ntangeueben werden. k!? jeder I^tionsbedingnisse, wonach l d>n hat "°" "n 10°/, Vadinm zu ^Mu'd" Grundbuchsextract und ?"^H7w^°'°koll können Hiergerichts ^,dchn l^ /'^ Der für den'unbekamN ^""",N "Executen Mathias Kralar "ellc>tatwn^beschridvom24.De« cember 1897, Z. 10.840, wird dessen Clilator a6 «,«»um Patzkoal Nano von Svibnik zugestellt. K. k, Bezirksgericht Tschernembl am 24. December 1897. (481)3—3 Qpr. st. E. 85/98 Oznanilo. V izvršilni zadevi Martina Zupan-èièa iz Cešcevasi. po dr. Slancu, proti Mariji Kožma v Zalogu peto. 304 gld. 42 kr. c. s. c. odredi se relicitaeija po-sestva vlož. st. 206 kat. obè. Gorenja Straža, cenilna vrednost. 3620 gld. brez pritikline, z odlokom 1. februvarja 1898 na 15. marca 1898, dopoldne ob 11. uri, v sobi št. 10 na stroske in *nevarnost zamudne zdra-žiteljice. Frodaja se bode vršila pri tem sodišèu proti 10% vadiji in se bo navedeno zemljiöce pri tem roku za vsako ceno oddalo. G. kr. okrajno sodišèe v Novem mestu, oddelek II., dn6 1. februvarja 1898. G. F. Resberg Versandt-Gesohäft liefert gegen Nachnahme in 5 Kllo-Post- PaketenJ: SantoB-Kaflfe I« ä fl. 1-20 M » iiai » l-io tL San Domingo-Kaffee Ia ä » 1-40 dJZ Portorioo- » I»a » 1-40 gg, Java- » Ist h > 1 • 35 | S Ceylon- » I» a » 1 • 90 -B Verpackung und Expedition 20 Kreuzer 1 per Paket. (686) 3~2 Tüchtiger Reisender und der slovenisclJn Sprache vollko«..i«en machtig »t - gesucht. Anträge unter «Dauernd» an die Administration dieser Zeitung. (705) 2—1 (652) St. 8029. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji daje na znanje, da se je na prošnjo Janeza ¦ Jeretin, pose.stnika iz Gradca pri Litiji proti Janezu Golobarju iz Smartna v izterjanje terjatve 98 gld. 75 kr. s pr. dovolila izvršilna dražba na 1670 gld. cenjenega nepremakljivega posestva vlož. fit. 38 zemljiöke knjige kat. obö. Smartno. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na 11. marca in na 1. aprila 1898, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodisèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ah nad cenilno vrednost, pri drugena pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izvleöek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodisöi pregledati. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji, dn6 31. decembra 1897. Laibacher Zeitung Nr. 4s. 324 22. Februar 1693. Course an der Wiener Börfe vom 21. Februar 1898. ^,d>„.fic^nCo«rbl»« ! Gelb Wa« AUg,mein» Ztaat»schuld. «ft/„«nl,e!tliche R»nte ln »okn v«j. Mai «uurmber . . . 102 bü 102 75 ln Noten verjFebruarAugust 102 55 102 ?ü „«ilbsr verz. Jänner Juli 102-50 lu^-?« „ .. „ «pl!l l)llol>« 10245 102 «5 1854er 4«/» Vtaatslose 2, a ft. 1U2-5U!»«» 50 1««<'er 5"/, „ aanze 50" sl. 143 30 144 .!!!>,',-,<-»Nom. 102 80 103-dto. bto. per Ultimo . . »10280 103 — »>/,«/<, «sterr. Investi-tlt. 200 ft. ü, «i, b»/, 231 — «33 -»al..«arl.Ü«dw.e». «lilabelybahn eou u, 3UU0 M. <"/„ ab I0"/n «, St. ... 116'50 il? 50 Elüabelhbahn. 400 u. 2U00 M. ^w M. 4°^....... 12»'— 122 - Yrai,z'I°sef.B,. Ludw!« - «ahn, biuerse Stücle 4°/„ . , . . 99 90 100 9U «orarlberger Aah», steuerfrei für 200Kronen N,m. 99'3ü! 9i» .->.>> 4°/„ dto. bto. per Ultimo . . 98'3b! 9g s,l> bt0,l3t.«.«II.V°lbIU0fl.,4'/,''/, ILU^U>I31L0 dt». btu. Silber 100 fl,, 4'/,°/, ,, I. 1876. b"/,..... 122 10 l2« 10 dto.4>/,°/uEch«nrltgllI-Ubl.'Obl. loi — 101 «0 bto, Vräm,.«lnl. ^ 100 fl, 0. U. 157^50 il!8 — dto, bto. K b0fl. ö. i». 15L-50 157 50 «Htlö-Rea,.««f» 4°/« 1U0 fl. . 140-30 141- Grnndenll.'Vbligntionen (für 100 fl. bto, Prüm .Echldb. «V^ l. :baIi,!3'V„tl3>cs.500p,St. 2^«- —,!i2U ü.^> Suobalin ^"/„ ll Frcs. 500 p. St. 185 »5 18N ,'<5> dto, 5^0.20Ufl. p. 1U0,l. 1272"!282l> Ung,'ga:iz, N«hn . , . . . ,08-?u 109 ?>' i»L4-?5 265 25 B°dcr..«l»st,,Oest..2aafl,S.4tto/, i^... 45550 «rbt-Ansl. f, Hand. u. V. 1«0 fl. ^______,_ bto. dto. per Ultimo Teptdr, ^«^-753^25 «rebitba»!, Allg, un«., 2U0 fl. . 28<,-__38i- Dtposltsüblllll, Allg., 200 fl. . !224 25!22«'- E>lcl,'N!p!e Ges,, Äbröst,, bNU ss. j?«« _ 7U5 — Oiru u Casjenv,, Wiener, 20Nfl. z,«^,^ 26«-— blW!)lh?lb,.lltst..20Ufl.2b°/,«. ! 84,__ 86- La»d«bant, Oest., 200 fl. . . !2lL50 2i7- Ocs<«?rr,-un8ni, Nanl, «00 sl. . i93u —!934 — Unionbanl 200 fl..... "9g-?,.!3un 25 Vertehrsbanl, «ll«.. 1« sl. . ^3 "l?7° - ! »«ld Ware AlN»>n von Urannparl« . jinternehlnungen ^ (per Glück), i i ?lufsig'TepI, VistNb. »00 fl, .! I«»!' <^^ Whm, Noidbahn 100 fl. . . !ÄI2 - üU^ -Äuschtichrader Vif, 500 fl, «M. l U.7li lüdü dto, bto, (l!t, L) 200 fl. . :'>,'.','«5 57!'--Douau ' Dampsschlffahrts - Vts., > OeNerr,, 500 sl, CVl, . . j»!!- . <50 -Dui'Vo0e»l>acherE,'B,»<>0sl,3.! 7l -i ?1Lü fferdinands>Norbl>. 1<)00fl,LVt. l:!45,> 3^L,-75^Ul! :^> Prass'Duxer Elsenb. «50 fl. T.,! l»ü —! N6 7^ Staatstijenbahn 200 fl. O. . 33a 40 :«« 50 ^üdbahn 200 fl. S.....79-50! 8ü- IUdiwrdb, Verb,'A. L00 fl. LM. Ll1i>0 2l2 -Tramway Ves,,Wr.,170fl.0,W. —-—! — - dto, Em, l»87, 200 fl. . .5.11 - ,514 Tramway Ves,, Neiie Wr,, Prlo» ! ritäts'Acticn iau fl, . . , i«iüu!l^ -',«! Ung,.a.aliz, Eisenb,200sl, Silber i_>l>-50 2i« 75 U!lg'Westb,(NaaI>Graz)20<>fl.S. 2N25 211?,'' Wiener Lacalbahnen'Act.'H«s. -.--. —— Industrit'Actien (per Stült). Vauaef., Mg. «st., 100 fl. . . no 75 i,l ?l. «kgydier Visen, und Stahl'Inb. ! In Wien 100 N.....«3 7l.' «4 - Visenbcrlinw'Aeili«,, «trste, 80 fl. 134-40 1»5 40 „Elbemüyl", Päpierf, u, y.>».! u« —>iou — Llestnger Brauerei 100 fl. . . il<»L5i47 25 Montan'Vesellsch,. Oest, «alpine 15., z.5 i'u 75 Präger Visen>Ind,.Ees. »00 fl. ?op-. ?, 8 Salao-Tarj. Nteinloblen «0 l. l,ß>._s,^,i- _ „lZchloglmllil", Papierf. 200 l. A>« »0 210 -„Vteyrenn.,V«Pl«rf,u.V»«. !i?> 5a i?2 l,a ^risaUei Koblenw.-Ves. 70 fl. ''^,1,°,^' Wl,sfelif..G.,öest,inMen.1<>0fi. "^'", ^aagoil'Leiliailsl.,All«,, inPest, . ,,^ - «u jl. . ..... . 5"',1 °,.4 i2r. «ougcieUschaft 100 fl. . . '-', "^..^ - :glcn«berg«r Zieg«l»«ctien»««s "^' VWtls« Lost (per StlUl), „,, ''»dapest'Vasillca (Dombau» - ! >! ^ !^>, Ircbitlose l'^!°se 40 sl. CM. . , . , " ^, ^ 7'/«Donll>i'Dampfsch. looflCVt. "''?.'' ^ "iener Luse ^0 fl. . , . . -" ^,>' Il-,,lsfy.Luse -^0 fl, CM, . - > i '!'"! ^ ^tlienKreuz, Ocst.Ves.v,.10fl. > ?l>'' ^ Xothen Kreuz. Una. Ves, u., bsl. ^ '" ^ ^ -Nu!-,,'!p5 i.>olc 10 fl..... ! ^" ,,^ Sali» Li'!.- -! Haldstl'iü Jose L« fl. TÄl, . - '^ "^ «Ynuinftich, b, 3«/„ Pr'Echuldv, ^, d, Aodencreditllnstalt, l, E». , I. ^' ^>' oto, dto. II. Amsterdam.......»»'-"! ^ »eiltiche Plilhe......! bs^-> ^^I/, 2t. Petersburg .....j —' ", z ! zaluten. ! i z5 Vulatcn........! !> ^j u)>, '?<>-Fr,,ncs SlÄcke.....^ ^.?z,<^ Dtüiicho «ioich-ibanlüoten . . ^ 5»'^, ^ .ffalieüische Nanlnotrn ... 45 ^ ,^ bapier-Mubel ......' l!<^- ^