\ EINZELPREIS: wochenUgs II) gpt Samstag-Sonntag 15 Rp) SRoibttnin ötttung Amtliches Organ des Virldg und Schriftleituna: Marburg a> d. Urau, Badgaae« Nr. 6, Pemratt 29-67. 25^. Ab l8 Ohr (6 Uhr abends) ist dit Schriftleitung nur auf Femrui Nr. 28-67 erreichbar. — Unveriatlgtft ZtAchfihen werden nicht ^ckgewirit. --Be< Anfragen Ratkpöftö beilej^en. — raftcheckkonto Wien Nr. M.iWft. otr. 2n Stelrlschen Heimatbundes Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausrtaltmc der botirt- u. Feiertäge). Bezugspreis (Im voraus zahlbar) monatlich RAA 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der Ue-schäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. ^arduro a. &. iPrau, OWIttPocP, 29. owol>tr 1941 dl. Sai^rgang Nur nodi wenige RUometer bis zum Donez Weitere wichtige Industriezentren In unserem Besitz Rramatorskaja genommen D^r Kftmpf fVfM dl» brllltth# V^rt^rgunfMchlffalirt da««#! ohfi» Unt#Hiil lört Aus dem Fahrerhaüpiquart^cr, 2K Oktober Das Oberkoiuinatido der Wfehnnacht fHjt bekannt: im Dooezbeckert wtrd Verfolttitts des i^eMiendeti Feindes tortit^setzt» Deutsche Truppen drangen Kd^tern Iti Kra(hatorska|a dlfti Die Sow^^tuitton hat fteihlt «Im ihrer grttBten Kaiii0(wflg«nfabril(en vertorM^ Weitere wichtige In-diMtrtoorte WtMxkMI dureh utlxarisohe Verbatide ic«noniiiiett* AuOh aH der tlbrlKen Front sind die O^ätloneii Im Ft>HschrettMi. Die LitRwatfd hottibardierte mit tuter Wirkung das ffafetkgehlet von Keftsdi liiM versenkte dabei efh HahdclMchltl von .100Ü bH. OstwMftfl (Ireat Yarmouth versenkten Kam^flugzeuxe bei Tilge aus einem Qo-leNiiiK heraus zwei fdndlletie Hatttleis-söhifke mit zusammen ll.OÖO bft. Ein weherer groUer Frachter wurde in der letzten Naclit ostwärts BHdllngton durch Bombeitwuti soiiwer beschttdlit« Vor der holländischen Küste und im Kahalitehiet verlor die hdtiscll» LiHt-watle am gestHgen Tage l3 FIttgzeuM. In Nordafrika Eersdilugen deutsche Sturekftinpffliigzeufie bHtMche ÖMtker-Stellungen Mi Tobrilk» Der rehid iNt ni^t In das Relvhsge-Met ein. Kihmir Vorsiofl nimr VorauS' amBliniig H e r n n , Oktoihcr, Der kiiliiio Vorpfoß vliipr ileutseiicn Voralüwbtcilunß im Slldabschtlltt der Ost« fiyjnt ÜberraBchle am 27. d. stärkere sowjetische Kräfte. Die dinitsrhc Vorausabteilung, die das Ülierrascliuiigsmoiment ■zu ihren Gunsten benutzte, machte insgesamt liOO sowjetische Oefnngene, ob-vfvhl sie den Sowjets zahlenmäßig un-tertegell waren. Der schnelle Vorstoß der deutschen Vorausaibteilung brachte außerdem guten Odändegewinn. AHgrilf aal daalidien Drfiikenkopl blniig anoswiewn Berlin, 28. Oktober Im Mittleren Abschnitt der Ostfront wehrten die deutschen Truppen am 27. d. einen hcftiöen sowjetischen Angriff auf einen deutschen Brückenkopf erfolgreich nb. Die Bolschewlsten griffen den Vöa den deutschen Truppen Uber einen FluBlauf goUildeten ürückenkopf mit Unterstütrung von I'anzcrkauipfwagen an, um uiiter al" len Umständen ä«n Brückenkopf (ülnzu-drücken. Der Angriff wurde mit blutigen Veriusleil für die Sowj^ets stUrUckgcwle-sen. Mehrere sowjctiscne Panzerkampfwagen wurden im Verlaufe der Kampfe vernichtet, Zwei sottietische Bataillons autgsrifllran Berlin, 2fi. OktcA)er. im Südabschnitt der Ostfront vernichteten die Truppen eines deutschen Armoe-ktwps am 27. d. «wei vollsiönüige sow-jetisolic Miitaillone, die von den dcutschiMi Truppen im harten Kampf aufgerieben wiirdon. In einem anderen Abschnitt dieses K: 'obietcs nahm deul!^ciic Artillerie y.\ * ^eluMVvle sowjel sehe Kolonnen iinu r \\ ii'Us.'iMies Teuer. Die sowje-tischen Kolonnen wurden zersprengt. Dar luimr aniiHMfl tflrkificiifi fianeraie Führerhauptquartier, 28. Oktober Der Ftihi"er und OÖerstc Befehlshaber der Wehrmacht empfing Iti seinen» Hauptquartier die türkischen Oencrale All Fuad Erden utid Hussein Erkileet. Die hohen türkischen Offiziere kehren von einer Bcsiehtlgungsreise au der Ostfront zurücki die ihnen ein eindrucksvolles Bild über die Leistung und Erfolge der deutschen Truppen und ihrer Verbündeten gab. Außerdem statteten die türkischen Oe-nerale dem Oberbefehlshaber des Heeres Generalfeldmarschall von Brau-chitsch und dem Chef des Obcrkonmian-doi der Wehrmaclit Qencrftlfcldtnar-schall Keltel Besuche ab. Neatr Ritterhreailriger Berlin, 28. Oktober Der Führer und Oberste Hefehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorsehlag ilrs Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs-marschall üöring, das Ritterkreuz des Riserncn Kreuze« an Hauptmann SteL'n, Gruppenkommandeur in einem Stnr/-kampfgesch wader. JUcnfclj gegen lltaffe Von Krieg slieriohter Kurt G» Stolzenberg l'K...., 28. Oktober, jvligste daran denken, daß hier die Sum-Das Problem der Ostfront lautet: Men- nien tapferster Einzeltaten notiert wer-schen gegen Masse. Es ist genau das glel- den, und daß in jedem Buchstaben, der che, "Jas die Bewegung Adolf Hitlers Im ! darin erscheint, Aufopferung und Schneid, .________ «J-J____.t ..... 1-«^, I. -i- C______ ....,1 »..nnt- inneren Kampf um dnis Reich meisterte. Der BoIschewlMnus zerschlägt das Individuum zur trostlosen Herde des Kollektivs. Das nationalsozialistische Deutschland formt den Typ des Kämpfers. Das deutsche Feldheer hat es erlebt, wie die Sowjets, ihrer materialistischen Ahschau-.ungen der Welt gemäß, ihre militärischen Ziele durch Multiplikation roher Kraft, mechanische Steigerung der Rüstung umd Sorge und Draufgängertum und äußerste PflicliterfülUmg deutsclier Soldaten beschlossen liegen. Denn das gigantisch schlagende deutsche Heer besteht aus Die Uniersleiennark iflr das Winlerhiilsvrerk JIH.IIIÜ..Ü.I..V; v.v. ............. ....... I Bic SlraHetisaitimluiiR lür das Kriegs- Ausweitung der W^affe ins Plumpe zu er-1 wlnterhiUswerk am 25. und 26. Oktober reichen suchten. Wir sind an der Ostfront brachte in der Untersteiermark einen Be-inimer wieder in Minderzahl gewesen und 1 trag von 237.225 l^elchsmark, hatien gesiegt. Denn das Rcich gibt sei- : Ein ausführlicher Bericht auf Seite 3 nen Soldaten nicht nur eine ausreichende, | dises Blattest wuchtige Rüstung, sontler.i schreibt auch • bei jedem einzelnen Stück Qualität groß ' Millionen 'denkender und empfindender Einzelnienschen, die nicht Nummern sind wie die herdeninäßig abgezählten und von den Sowiet-, City- und Wallstreetjuden und rechnet vor allem nicht allein mit der Maschine, sondern mit "dem sie beherr-schentlen Mann. Was das heißt, erlebten wir im bllhden ^ t i . 1 . n Untergang sinnlos unseren Mnschinenge- kalkulierten »Soldaten« der anderen. wehrechüizen entHcgenrascnd^-'n Slurman- Mögen die .Agitatoren Moskaus^ tagj.äg-griffen der Sowjetgardisten, im Untergang der überschweren schwarzen Tanks, die im Sumpf steckenblieben oder, sinnlos massiert, eine Heute deutscher Stukas wurden. Kein deutscher Soldat im Osten, der jiier niclit -die roh und kunstlos auf die atlerprimitivste Form des Krieges, nämlich auf das Blutvergießen überhaupt, ausgehende T,Tktik des Bolschewismus mit der gr»)ßartigen Kunst des deutschen Generalstabs vergleichen lernte. Und wenn in diesen Tagen die deutsche militärische Führung die gigantischen Erfolge unserer Armeen knapp und nüchtern berichtet, so soll die Heimat auf das leben- Nahezu restlose Venüchtung DU Sow)*ti v«rlor«n vUr PUnftel ihr^r Arm«e und Ihrer ProduktlpHsfÜhlgli#!! Tokio, 28. Oktober In einem politischen Komincntar erklärt »Tokio Asani Schimhun«. aul Oftind der heutigen Lage seien die ml-lltflrisctien Sachverständigen der An- E^rozent der eingesetzten 10 Mi|lk>nen Mann. AuBerdem hätten die Sowieti» rund TS v. H. von Kohle und Elsen, 90 V. H. des Kaukasusöls wegen Unterbrechung des Verkehrs« 55 v. H. der latidWirtschaftUchen E^7eugung und 90 sieht, daU gerade der harthäcKlge Wi- y. H. des Mangans verloren. Der Ge-derstaiid der Sowjets Ihre Vi^ilchtung samtY^^hist der sowjetischen Produk-herbelgefUhrt habe. Die Verluste der tionsiähii^eit sei mit etwa 80 Prozent Sowjets belicfen sich federtialls auf SO j bezifiern. An der Ostgrenze der Ukraine Boltthewittlsche Versuche, deit deutschen Veritiarsch tu vertägern» Übereil lusainmetiOebrochen Budapest, 28. Oktober Whterung und trotz überaus schwieri-Das ungarische Nachrichtenbüro Mtl meldet vO'n der Ostfront: Unter dem Druck der virhllndeten Streitkräfte weicht der Eelnd ah der 'ganzen ukrainischen Front zurtick. Die den i^Uck^ug dec'teilden (leReilanTlb'e der BoiRchew'sIcn breclicn liberall or-folglos In sich zusammen. Die Honved-Truppcn haben trotz der UngUlist der lieh durch die »Pravda«, durch den Sender Moskau und durch die Politruks wahre oder erdichtete Unternehmungen einzelner bolschewistischer .Aktivisten ihren Truppen zum Vorbild rühmen — die stolze Vielzahl einzelner tapferer Waffentaten, die das deutsche Heer aufweist, diesen "deutschen Leutnant, diesen deutschen Unteroffizier, diesen deutschen Musketier ^ibt es nur ci.imal in ilcr Welt! Neben den schwar/geränderlen Anzeigen mit dein EisernL-n Kreuz und unter die triumphalen SchlagzeMen dieser Tage gehören darum die nachfolgend ganz einfach aufgczeiclineien l\r!ebnissc deutscher Soldaten. Sie sind sämttich wegen hervorragender Tapferkeit im ?-Ehrenblatt des deutschen Heeres« der Truppe bekanntgegeben worden. Der Tag ist fast vorbei. Er war heiß für die 3. Kompanie eines fränkischen In-fanterie-f^egiinents. Die Kompanie liegt an der Straße Schtschcrabtowka—Tsche-powlsche und schützt die Südflankc des ersteh Bataillons. Da greifen plötzlich in den frühen Abendstumden, als die harte Hitze 'des Tages gelinder wird, die Bol-schewisten aus ilem Waldstück zur Linken heraus an. Die Stärke der Moskowiter ist nicht zu erkennen. Sowjetische Artillerie untorstüzt den Angriff der erdfarbenen Infanteristen. Der deutsche Konipanieführer weiß sofort: Es muß etwas von unserer Seite geschehen, wiH mian hier nicht plötzlich von einem Massenangriff des Gegners überrannt werden. So erhält Leutnant Vassen, ein frischer Köln-er Junge, den Auftrag, mit seinem Zug vorzustoßen, das Waldgclände zu säubern und möglichst in die Flanke der Bolschewisten zu gelangen, um sie zu vernichten. Der Leutnant tritt mit seinem ger Verkehrsverhältnisse abermals neue! Zuge an und küinant auch zunächst gut Ortschalten besetzt und den Douez bis j vorwärts. Er vertreibt schwächere Kräfte aul 20 Kilometer entfernt erreicht. Eine, der Sow jets ans dem Waldstück. Da kleinere leindllche Ahtelluiig wurde ge- feuern plötzlich aus einer E.ntfernunc von fangcngenOmmeti. Die Elnwohnerschalt Metern sowjetische Oeschütze aul den der von den Houved-Truppen besetzten '^11 ^ Vassen. Ortschaften hat dlo ungarischen Solda- Der Kölner Leutnrnv überlegt nicht ten Überall freundschaftlich aulgenom- lange. Er teilt seinen Zug. Er geht mit ineiL üer einen Häliftc rechts umfassend gegen Seite ^ »Marburger Zeituiiir« 29. Oktober 1941 ^fuTtrmer 27i Der Bolschewismus im Todeskampf iBenito Mussolini: „Weder Ctiurchill noch die andoron Verschwörer werden unseren Vormarsch aufhalten Icönnen'* die Baltorie vor; der Rcsi yjreift ebenso links an. Die sowjetischen Kanoniere wehren sich mit Klauen und Zähnen. Aber lA'utnnnr Vnssen und seine Infanteristen kiininicrn sich nicht ifrn dns Feuer, das ilineii enfjLje^^enschliij^t. Mit der blanken Waffe brechen sie in die Batteriestelhingen ein, ninchen die Hc-ilieniin.s^sniann8chaft /u-ni größten Teil nieder und erobern fünf rauchende Geschütze. Sie erobern auch die Protzen und den Troß ... Dns westfälische Infaiitcrieregiment steht seit Ta^en in harten KäiUipfcn, Bei (kistrowf) ist die 7. Konipanic des Rejji-inents eben erst wieder aus einer Uni-klajiinierunifi der Bolschewisten herausge-känipft worden. Sie hatte sich fast verschossen. da tier Munitionsnachschub in dem scliwierif^en (jclände nicht nachkam. r).'i «greifen am Abend die Bolschewisten mit starker Artillerieiinterstüfzung wieder an. Der Zug von Oberfeldwebel P-schmann wird am rechten Flügel der Kom'panie ein^'eset/.t, um den schon im Anlaufen befindlichen nef^enan^^riff der Bolschewisten abzuwehren. Der Oberfeldwebel RClit nnt seinen Infanteristen in SteHurtg. Hr weiß, daß mit der Munition sparsam um;jeganf);en werden muß. Jeder Schuß ntiiß sitzen. So läßt er den Fein'd bis auf etwa 40 Meter herankommen und übcr-schüHet ihn dann aus Gewehren un^Ziim J.'ihrestage lies Matsches aiil Rom gedenke ich Ihrer, Duce, mit meinen lier/lichsten Wünschen für Ihr persönliches Wohlergehen und eine glückliche Zukunft des faschistischen Italien. Mit nte'ncn Wünschen vereinigen sich die Wünsche des ganzen deutsclien Volkes für das verbündete Italien im Kampf um den Sieg für ein neues Kuropa. In kameradschaftlicher Verbundenheit Adolf Hit- iLl'.t R o m , 28. Oktober. Den Hi)hepunkt der Feier des XIX. Jahrestages des Marsches auf Rom bildete am Dienstag abend eine gewaltige Kundgebung auf der Piazza Venezia. Auf die wieder und wieder erschallenden Duce-Rufc erschien Mussolini auf dem historischen Balkon des Palazzo Venezia und richtete folgende Worte an die begeisterte Menge: »Kameraden' Ihr seid gekommen, um das Heraufsteigen des neuen Jahres, des XX. Jahres der faschistischen Zeitrechnung, zu grüßen. Wir gehen ihm mit unbezwingbarem Mut entgegen, mit felsenfestem Glauben und luit der tiefen Überzeugung, daß das Volk, eng geschart um das Liktorenbündcl, in jedem Fall auf der Höhe seiner Tradition und der Aufgaben seiner Zukunft gewachsen, und deshalb des Sieges würdig ist. Der Bolschewismus, gegen den wir vor rtutimehr 20 Jahren die ersten Schlachten schlugen, liegt bereits; von den Waffen- des verbündeten Deutschland, von unseren Waffen und denen der jungen verbündeten Völker mitten ins Herz getroffen. Im Todeskampf. (Langanhaltende stürmische Heil, rufe auf den Führer und den Duce.) Der Bolschewismus wartet auf die Hilfe seiner europäischen und amerikanischen Alliierten (Zisch- und Pfeifkonzert.) Die Koalition der frechcn egoistsichen Anmaßungen wird durch die Kräfte der Revolution zerschlagen werden. Weder Churchill noch die anderen Verschwöre»-werden unseren Vormarsch aufhalten können. Wir stoßen durch!« Nicht endcnwollende Ovationen begrüßten diese Worte des Duce, der sich wiederholt auf dem Balkon zeigen mußte. Waggons fliegen durch die Lolt Nachschubiinien der Bolschewisten dn einziger Trilmmerhaulen Tag für Tag sitzen die stählernen Vögel der deutschen Luftwaffe im mittleren Frontabschnitt den Botlschewisten iui Nacken. Es gibt keine Rettun^g für die Bolschewisten, alle Versuche, zu retten, was zu retten ist, können die Entscheidimg nicht ändern. Jede deutsche Bombe auf die Nachschublinien der Bolschewisten bringt uns den Sieg näher. * Der FlugzeugfUhrpr hat di'e niedrige Wolkenwand durchstoßen. Das Ziel ist in Sicht gekommen. Zwischen dunklen Wäldern, gerad^Hnig und endilos, zieht sich der Schienenstrang hin. Der Unterr otfizler fliegt die Strecke entlang. Dort drüben stehen zwei Züge! Nichts als ran, das verspricht doppelte Beute! Aus einem Dorf schießt schwere Fiale. Der Flugzeugführer drückt d&n Knüippel. Im Tiefstflug, kaum höher als die Baumspitzen, braust die Ju 88 den Züf2[cn entgegen. Sie stehen dicht nebeneinander auf einem Ausweichgleis vor einer kleinen Station, ein Oflter-und ein Personenzug. Noch ein paar hu-ndert Meter. Mit einem Mal entsteht ein wimmelndes Leben in der einsamen Station, wie in einem Ameisenhaufen. Aus allen Türen stürzen Soldaten fns Freie. Alles geht schneller, als man erzählen kann. Sie halten in Instinktiver Abwehil^ewegung die Hände über die eingezogenen I<öpfe, rennen, stolpern, wälz^ sich dem Bahndamm hinunter, gejagt von panischer Angst. Zti spät! Unerbittlich streichen die Bordwaffen die flüchtenden Reihen entlang und halten furchtbare Enne. Und jetzt steigt ein gewaltiger, feuriger Rauchipiiliz aus der Erde eiiiipor, di'e Bombe hat gesessen! Mitten .Tuf der Wcichenstellung! Bretter, Balken, Trümmer wirbeln mit der l^auchwolke durch die Luft. Das waren einimal Etsen-b ahrtiwagen. Der Auftrag ist glänzend erfüllt. Die Strecke ist unterbrochen, zwei Züge »als Zugabe« zum Teil vernichtet. Wir waren nicht die ein^zige Maschine, die heute gegen Sowjeteisenbahnen eingesetzt waren. Die Eisenbahnpioniere der Sowjets werden wieder alle Hände voll zu tun haben. Aber w^is sie tun, ist eine Sisyphusarbeit, Was sie an 'einer Stelle flicken, reißen deutsche Boaiiben an zehn anderen wieder auf; heute wie gestern und morgen, Kriegsberichter Dr. K. Honol'ka (PK)j iiUeH Vertrauen In die OKW*Berichte. Im Bei« Rrader Blatt >Ponedeljak« wird darauf hin-(jev'lisen, daß die Tatsachen in den Mden vergangenen Kriegsjahren immer die Richtig, keit der deutschen Wehrmachtberichfe bestätigt haben, an der auch die zahlreichen lügnerischen Dementis der Feinde Deutschlands nicht rütteln konnten, Bulgariens Zukunft im Dreierpakt. Der Präsident des bulgarischen Parlaments erklärte in einer Rede, daß der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt die Freiheit und Zukunft de« bulRarischen Volkes garantiere. Milliarden für eine verlorene Sache. Wie aus Washington berichtet wird, yerabschie. i'ele der Bundessenat die Bewilligung von über sechs Milliarden Dollar, worin die /weite Finanzierung der Englandhilfe mit 5085 Mil« liarden Dollar enthalten ist. Judenknecht l>e Gaulle. Laut »New York loiirnal American« sicherte De Gaulle dem Vorsitzenden des amerikanischen Judenkongresses, dem berüchtigten Rabbiner Wise, die Wiederherstellung aller jüdischen Rechte in der französischen Republik nach Kriegsende zu. Japanischer Zeitungsherausgeber in China ermordet. In Moy wurde der Leiter der japa. nischen,, in chinesischer Sprache erscheinen-den Tageszeitung »Tsiian Min Sin« von chinesischen Terroristen ermordet. Britischer Menschenhandel am Pranger. Die argentinische Presse macht den Engländern zum Vorwurf, daß sie argentinische Bürger nach Afrika verschleppen. Erst kürzlich seien wieder ^ argentinische Maultiertreiber angeheuert und nach Afrika gebracht worden. Man habe bisher weder mit den schon friiher noch mit den jetzt verschleppten Argentiniern eine Verbindung aufnehmen können. Ein Unfallrekordjahr in den USA. Das Jahr 1041 dürfte in den Vereinigten Staaten folgende Menschen- und Materialverluste durch Verkehrsunfälle zeitigen: 45.000 Todesfälle, 1.75 Millionen Verletzte und Sachschaden iti der Höhe von zwei Milliarden Dollar. Es sei dies ein Unfallrekordjahr in der Verkehrsgeschichte der USA. Furchtbares Grubenunglück. Im Staate Kentucky in Nordamerika ereignete sich in einem Kohlenbergwerk infolge Explosion ein schweres Grubenunglück. Etwa 75 Bergarbeiter sind eingeschlossen. Die Rettungarbeiten werden zur Zeit durch ausströmende Gase unmöglich gemacht. Indien kommt nicht zur Ruhe. In der indischen Stadt Dacca kam es kürzlich zu Demonstrationen der einheimischen Rcvölke runp, wob»»i von der britischen Polizei vier Inder gol'Urt und 170 vcriet/t wiirden F.twa hundert lader wuivlen verhaftet. Sieg der Wahrheit König Boris Uber die bulgarische Aussenpolitilc Unabänderliche Treue lu den Achsenmächten Sofia, 28. Oktober Mit dem übiiclicti Zeremoniell wurde aui Dietistag die ordentliche Herbstta-gung des Narodno Sobraiiije init der Tlirotiredc des Königs TBoris IH. eröffnet. In der Tbronrede ging der König tiacli Begrüliungsworteti an die Abgeordneten sofort auf) die Aulknpolitik l^ulgariens ein. Kr gab seiner groHen Freude darüber Ausdruck, dal.l die von ßulgarien befolgte Außenpolitik die glücklielisten ^>gebTlisse. die Einigung des bulgarischen Volkes, gebracht habe. Am 1. März die.ses .Iahres sei Bulgarien detn Dreiniäclitepakt beigetreten und habe gleichzeitig sein Einverständnis zum Ktnmarsch der tapferen deutschen T.rup-, pen'in Bulgarien gegeben, womit die dem Ralkan drohende Oetahr abgewatidt worden sei. Mit diesen Handlungen,, die die eiiniiiitige Zustiunnutnj des Sobranje in der vorigen Tagung gefunden hätte, und die den Interessen des T.andes und den (lefühleii des bulgariselien Volkes etitsprcclicn, die in dein den deutschen Soldaten bereiteten lier/Jielien Kinpfatig zum Ausdruck gekonnnen seien, habe Bulgarien seine Anstrengungen mit denen der groBen Völker vereint, die für den Aufbau der auf Gerechtigkeit beruhenden neuen Ordnung in Europa kämpfen. Dank dieser Zusammenarbeit seien Mazedonien und Thrazien, dieses den Bulgaren .so treue Land, das Bulgarien ungereehteilweise fortgeno-mnien worden sei und für das Bulgarien in drei aufeinanderfolgenden Kriegen unzählige Opfer gebracht habe, zu dem getnein-sarnen bulgarischen VatcrIande zurückgekehrt. So habe auch in diesem Teile der europäischen (jemeinschaft unter Führung der Achsenmächte und ihrer grolien rültrer die Wahrheit gesiegt. Ihnen und ihren Völkern sei Bulgarien aufrichtigen Dank schuldig. Mit ihnen verbinde Bulgarien unabänderliche Treue. Mit Anerkennung neige Bulgarien, sich vor den von diesefi Völkern gebrachten Opfern, deren Andenken es stets hochhalten werde. Der König unterstrich dann die guten Beziehungen Bulgariens zu Rumänien, Ungarn, zur Slowakei und zur Türkei. Zum Schltil.i kündigte der König eine Reihe von Malinaltmen auf verschiedenen Gebieten des innerpoli tischen Lebens an, mit denen sich das Sobranje in seiner Tagung zu beschäftigen haben wtlrde Erfundenes und Erlogenes Machwerke aus der Fälscherwerkstatt des Judenstämmlings Roosevelt — Eine Rede zur Weckung der Kriegshysterie des USA-Volkes U i' r 1 i n , 2S. Oktober. [ Auf dem Wege, auf ileui Roosevelt nun schon seit Monaten dem Kriege nach-^ läuft, hat der Judenstämmling am Montag eine Rcile gehalten, durch die er mit jüdisch-demafj;ogischeti Mitteln das US.A-Volk weiter in die Kriegshysterie hineintreiben wollte. Uui dieses verbrecherischen Zweckes willen scheute er nicht vor Lügen und Fälschungen niedrigster und gemeinster Art zurück. Mit der durch nichts bewiesenen Behauptung von dem Besitz geheimer deutscher Dokumente suchte er seine vom jüdischen Haß dik. tierten Anschuldigungen, Deutschland wolle den ganzen amerikanischen Kontinent erobern, zu »begründen«, .■\ls lias eine ilieser geheinmisvollen Dokumente bezeichnete er »eine Oeheim. karte«, die von »deutschen Fachmcinnern^< entworfen sei und die zeige, daf^ die Deutschen aus den in Süd- und Mittel-amerik.'i bestehenden Ländern fünf »Vasallenstaaten« machen wollten. Diese Be. hauptnng paßl allzu treffcnil zu Roose-vclts Agitation zur (jcwinnung der südamerikanischen Meinung. Damit verrät sie selbst ihren HerkunftsZigeunerwirt«, zog sich ja die Hauptmasse der geschlagenen Armee zurück. Unweit dieses (iasthauses wurde der Gastwirt Josef Sekirnik und sein 16-jähriger Sc)hn Leopold von einer Horde gestellt und die .Ausfolgung des .Motorrades verlangt, auf dem Sekirnik mit dem Sohn nach Hause fuhr. Als «Sekirnik sich weigerte, das Motorrad herzui;eben, «chrie der vielen Ritterkreuzträger des .Mpen-korps und der Gebirgsdivisionen. Vor jedem Bilc', jedes für sich ein Dokument, das der Nachwelt von deutscher Treue, deutscher Ehre und deutschem Mannes-nmt erzählen wird, stehen die Besucher in tiefer Anaacht. Jedes für sich zaubert die großen Tage lebhaft vor Augen: das. Land, die weiten steinigen Berge, die öde zum Großteil unfruchtbare Landschaft und mitten darin aie Spuren eines Kampfes, der ungeheuer ist in seinen Auswirkungen und der erst heute im großen Ringen im Osten seinen tieferen Sinn bekommen hat, Kreta und Griechenland bilden eine natürliche Grenzsperre zwischen der Sowjetischen una' englischen Flotte. Die großen Karten in der Ausstellung sprechen klar von der Einmaligkeit der Leistungen der deutschen Soldaten, besonders der Gebirgs- und Fallschirmjäger. Kein Hindernis konnte sie aufhalten, alles überwanden sie. Nicht nur das Geschehen der Zeit ist es, das den Besucher aer Ausstellung packt, sondern vor allem auch das künstlerisch große Schaffen vieler Kriegsmaler und Lichtbildner, In feierlichem Rahmen wurde aie Ausstellung eröffnet. Der Leiter des Führungsamtes II in der Kreisführung, Edo P a i d a s c h, begrüßte die Gäste und gab der Genugtuung und Freude Aus- man ihm zu: »Nun wirst 'du sehen, wie wir die Hitlerbrut ausrotte.i!« Der Sohn wurde daraufhin von den jugoslawischen Soldaten vor den Augen des Vaters erschossen und die Leiche in gräßlicher Weise verstümmelt, darnach wurde auch der Vater ermordet. Die Leiche.i und das Motorrad ließen die Mörder dann auf der Straße liegen. Der Bauer T r a t n i k, der eben heim-gekommien war und voller Freude seine Familie mit »Heil Hitler« grüßte, mußte diesen Gruß mit dem Tod büßen. Er wurde von den Serben angesichts seiner kleinen Kinder erschossen. Schlimm erging es auch dem heinuit-rreuen Bauern R u p n i k in Strave bei Erlachstein. Wegen angeblicher »Hitler-propaganda«. wurde er, an Händen und Füßen geteselt, nach Windischlandsberg gebracht. Dort wurde ihm mitgeteilt, daß er am nächsten Morgen erschossen würde. Als die Sorben schon Anstalten trafen, Tat, die sie gemeinsam mit den Volks-geno.s.sen jenseits der früheren Grenze vollbringen durften. Und es ist doppelt zu begrüßen, daß diese erste Tat die Teilnahme am Winterliilswerk des deutschen Volkes sein konnte, an diesem j:rößten Sozialwerk aller Zeiten, das allein Kcnüffen würde, die nationalsozialistische Bewegung für die Geschichte festzuhalten. Es ist wiederholt betont worden, daß für die Größe und den Erfolg solcher Opfer die Opferbereitschaft des einzelnen Volksgenossen maßgebend ist, hinter der seine wirtschaftliche Lage an Bedeutung zurückbleibt. Die Untersteiermark als Land im Aufbau, das der wirtschaftlichen Gleichstellung mit anderen Gauen erst entgegengeht, hat diese Behauptung wieder aufs «länzenJ-ste bekräftigt. Wenn schwache Ortsgruppen, wie z. B. Kleinsonntag, die zudem zu 80 v. II. von Winzern, also voii den Stiefkindern des früheren Regime.-,, bewohnt sind, aus ihrer Mitte 717 RM aufgebracht haben, so ist es verständlich, daß das vorläufige stolze Ergebnis von 237.225 RM Zustandekommen konnte, das, an der Einwohnerzahl des Unterlandes gemessen, nicht nur jede Erwartung rechtfertigt, sondern auch beweist, daß bei unsern heimattreuen Steirern das Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, sondern ein werktätiges Erleben ist. Für die junge Organsiation des Stei-rischen Helmatbundes und dessen einzelne^ Amter bedeutet dieses Sammelergebnis eine glänzend bestandene Leistungsprobe. Es wird dadurch nicht mir die Richtigkeit der bisher geleisteten politischen Erziehungsarbeit bestätigt, sondern auch die Tragfähigkeit der Organisation des Amtes Volkswohlfahrt und der jungen VVehrmannschaft, die den Großteil der eifrigen Sammler stellten und in mustergültiger Zusammenarbeit eine Leistung vollbrachten, die mit Stolz jeden Vergleich bestehen kann. iiiiiiiiiiiiHiiiiiiimtifMiimiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiimiitiiiiifiiiHii druck, daß gerade die Stadt Cilli als erste in der Ur.tersteiermark die Ausstellung in ihren Mauern beherbergen kann. Ein Offizier der Wehrmacht sprach über Land und Leute von Giechenland und Kreta und ließ die unvergeßlichen Tage des vergangenen Frühjahrs noch einmal klar vor allen auferstehen. In Vertretung des Standortältesten von Cilli eröffnete Hauptmann Gries die .Ausstellung unc? nahm sie unter seine Obhut. Nach der Erötl-nung erfolgte eine fachliche Führung durch 'den .Ausstellungsraum, Die Ausstellung bleibt in Olli b4s 2. November, VolkswoMfahrlsarbeil im Kreis Rann Vom Bahnhofsdienst in Brückl wurden im September 1386 Eßportioneii verabreicht und rund 400 Personen Ubernaclitungsmüglichkeiten geboten. Die Arbeiten in den Kindergärten zeigen sehr gute Erfolge. Von den Eltern wurde die kostenlose Ausspeisung der Kinder freudig begrüßt. Die Mütterberatungen wurden in gleichem Rahmen wie im vergangenen Monat durchgeführt; zur Betreuung mit Wäsche liefert die rrauenschaft des Kreises ihren Beitrag durch Umarbeitungen und Ncuerstclhm-gen von Wäschestücken. das »Todesurteil« zu vollziehen, wurde bekannt, daß deutsche Truppen im .Anmarsch seien. Fluchtartig verließen die Fremdlinge den Ort und Rupnik konnte voa einigen giil^^esinnten .Männern befreit werden. In Arzlin bei Cilli wurde der Bauer K o-watsch von Tschetniki aus dem Bette geholt und erschlagen. Der Leiche wurde die Schädelschal'c abgetrennt, das Geh im herausgenommen und in die Hirnschalc Heu gestopft. Den Leichnam, den die Tschetniki auch sonst in bestialischer Weise verstümmelten, wurde auf der Straße liegen gelassen. Hunger, Raub und Mord waren 'die Gewaltmittel, die angewendet wurden, um die Untersteirer zu Brüdern dieser Horden UTachen. Sie haji^m bewirkt, daß die untersteirische Bevölkerung umso ei.imü-tiger sich zw Führer und Reich bekennt wo sie Rettung, Schutz und Ordnung gc-lunüen hat. Edo Paidasch Seite 4 »Marburger Zeitung« 29. Oktober 194\ Nummer 273 VOLK und KULTUR iiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiitiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimniiiiiimi'iiiiiiiiiiitiiiiiiimiitiiiiiimiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiii Die deutsche Aufgabe im Osten Festvortrag Bruno Brehms beim Dichtertreffen in Weimar in der Re'Iie dor Arbcitstaf^un^en auf dem dculsciien Dichtcrtrelfen 1041 in Weimar versaminc'ten sich die hier anwesenden deutschen Diciiter und Schrift-stel'er und ihre ausl^inaischcn, aus 14 Nationen kommenden Berufskameraden zu einer besonders festlich {gestalteten Zu-saniiiieiikunft im deutschen Nationalthe-aler. Bruno Brehm, der Dichter cor großen Weltkriegs-Ti iloj^ie, durch das tiefe lirlebnis des Ostens während des Welt-kricj^es als Kämpfer und russischer Kriegs-Kcfanjj:ener und als Kämpfer ini neuen lDomovina Hrvatska« (Kroatische Heimat). In einem Geleitwort zur ersten Folge hebt der Poglavnik hervor, der junge kroatische Staat sehe es als seine erste Pflicht an, den Arbeiter zu einem vollwertigen Mitglied der Volksgemeinschaft zu machen. Durch seine Arbeit werde der kroatische Arbeiter sowohl in seiner Heimat, wie in dem verbündeten Land des Führers zum Endsieg der gerechten Sache und damit auch z« seinem eigenen Glück beitragen. 0. Bulgarische Lehrer besuchen Deutschland. Auf Einladung des Deutschen Lehrer-verbandes haben sich am Sonntag 20 bulgarische Lehrer nach Deutschland begeben. Sie werden eine Rundreise durch Deutschland machen, auf der sie Wien, Salzburg, Nürnberg, Bayreuth, Leipzig, Berlin und Dresden besuchen werden. 0. Festlicher Auftakt der Bulgarisch-Kroatischen Woche. Die in der Zeit vom 26. Oktober bis 2. November festgesetzte Bulga-riach-Kroatische Woche wurde am Sonntag mit einer Matinee eröffnet, der mehrere Minister sowie der deutsche Gesandte, Obergruppenführer Beckerle, beiwohnten. 0. Die Afi^ramer Universität. An der Agra< mer Universität haben sich in diesem Wintersemester insgesamt Ü200 Hftrer inskribiert. Fin neues Gesetz, das die Angelegenheiten j des kroatischen Hochschulwesens regelt, sieht für die Universität künftighin acht Takiiltä-ten vor, und zwar eine philosophische, juri-' stische, medizinische, theologische, landwirt-! schaftlichc, technische, tierärztliche und phar-I mazeutische. ! 0. Größere Feierlichkeiten in der Türkei am 3. Todestag Atatürks, Am 10. November jährt sich zum dritten M:ile der Todestag Atatürks. Es werden auch in diesem Jahr in der Türkei größere Feierlichkeiten stattfinden. Um 9 Uhr, zur Todesstunde des Schöpfers der türkischen Republik, tritt zu. nächst eine allgemeine Stille von fünf Minu-I ten ein, während der auch der gesamte Ver- kehr ruht. In den Volkshäusern und Schulen wird die Erinnerungsrede des jetzigen Präsidenten Inönü vom 21. November 1938 verlesen werden. Der Sender Ankara wird am 10. November nur Nachrichten geben und ebenfalls die Rede Inönüs zum Tode seines Vorgängers wiederholen, WIRTSCHAFT X Schlechtwetterregelung im Baugewerbe des Reiches. Für das Baugewerbe im Reich ist auch für den Winter 1941/42 eine Schlecht-wetterregelung getroffen worden. Bei Arbeitsausfall infolge ungünstiger Witterung erhält der Bauarbeiter eine Lohnvergütung in der Höhe von 60 Prozent. X Ungarische Zwiebeln für Deutschtand. Die diesjährige un^rische Zwiebelernte verspricht recht gute Ergebnisse, so daß erheb* liehe Mengen für die Ausfuhr zur Verfügung stehen. Man rechnet mit etwa 3000 Waggons Ausfuhrüberschuß, wovon ein Drittel nach Deutschland gehen wird. In Ungarn ist der Handel mit Zwiebeln und Knoblauch zentralisiert und liegt in den Händen einer landwirtschaftlichen Genossenschaft. X Die HoIt« sehen Gebieten ausgeführt werden, vom Ausfuhrzoll befreit sind. Die Verordnung tritt am I. November 1941 in Kraft. X Verstaatlichung der kroatischen Hell* bäder. in Kroatien wurden sämtliche Heilbäder verstaatlicht. So wurde dieser Tage auch das Thermalbad Daruwar in Slawonien vom Staat übernommen. Smm DER BRENNENDE _SOMMER KO.WAN VUN UüRA ELEONORE HEHRENÜ (50 hortsetzung) Wie sie Will von der Seite ansah und .nicht?' fr,'ißte, lächelnd und überlegen, da stand jenes Leben, Vera — Kowah-len. mit eineininal wieder da. Er fühlte sich daran gebunden und verpflichtet. \'era — Maielies! Gott, welch Vergleich! Durfte man dergleichen überhaupt denken? Oder gar erwägen? Vera aber s;igte mit der leisen Bestimmtheit. der nüchternen Bestimmtheit, die ihm so gut bekannt war: »Alsf) hat Maielies den Vorrang . . .?! Nur, mein guter Junge, vergiß nicht, daß sie fJidas Tochter ist, zum allergrftRIen Teil, keineswe;;s nur zur Hälfte.« »(lott sei Dank!« »Alsr), selbst das Abblit/en hnt dich nicht kuriert.« »Unsinn«, sprach Will, und ^eine Auj^en wuTvlen unruhif,'. wanderten liin und her. lür fuhr mit dem Zeigefinger zwischen Hals und IJniformkragen. -•»Ulnß'it erledifjt. — Koni'iiit «ar nicht mehr m Frage.Ja, aber das Wirtschaftsgeld will trotzdem schlechter reichen als früher.« Ob sich jede Hausfrau es schon einmal überlegt hat, woran das liegt? Ist es nötig, alfes zu kaufen, was es gerade gibt, nur aus dem einen Grunde, weil es diese Ware vielleicht später nicht mehr getoeti könnte? Was wird gerade dadurch der deutschen Wirtschaft für ein Schaden zugefügt! Aber nicht nur der Wirtschaft, gar oft auch dem Einzelhaushalt selbst. Wie oft sind nicht schon'Vorräte verdorben, wie oft hat sich ein Einkauf nachhei' als unnütz erwiesen? Wie mancher Hausfrau hat es nicht später schon leid getan, daß sie das Geld nicht nutzbringender angelegt hat. Die Sparkassen, Banken und Genossenschaften weisen ihr den Weg am Spartag 1941: Gerade die kleinen und kleinsten Ersparnisse, regelmäßig auf Sparkonto angelegt, helfen aus mancher Bedrängnis. * m Der 1. Novenibcr kein Feiertag. Nach einem im heutigen Anzeigenteil veröffentlichten Hinweis auf die Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung vom 15. Mal 1941 gilt der 1. November nicht als Feiertag im Sinne der arbeitsrechtlichen Vorschriften. In der historischen Burg fand Sonntag vorm'ittag die feierliche Vereidigung der Hdfer und Helferinnen des II. Grund-ausibildungskurses des Deutschen Röten Kreuzes in Marburg statt. Vereidigt wurden 17 Hedfer unU 38 Helferinnen. Dtr Kurs dauerte zwei Monate mit wöchentlich zwei Doppelstunden. Kursieiter und Vortragender w^ar Feldführer, Primarius Dr. B o u V1 e r, Marburg. Um 8 Uhr versammelten sich in den Räumen des Deutschen Rotes Kreuzes die Helfer und HeHerinnen des DRK, um durch die Stralkn der Stadt zum VereMignngs-ort zu marschieren. In dem ausge-schniücklen historischen Saal (die Stirnwand zeigte ein riesiges Emblem des Deutschen Roten Kreuzes und eine Büste des Führers) wurde die Feier durch Fan-fnren der HJ eröffnet. Hierauf ergriff Feld-führer, Primarius Dr. Bouvier, das Wort. In einer tiefen Ansprache ka-m 'der Redner auf den Sinn dieses Krieges zu sprachen, zeichnete in markanten Worten den heroischen Waffengang der deutschen und verbündeten Truppe.i und beteuerte, daß es diesmal ein Jahr 1918 nicht gebi?n werde. Heute weht die deutsche Flagge vom Golif von Biscaya bis zum Ural. Ein zweites Versailles sei ausg«jscWossen. Dr. Bouvier stdite In werbenden Worten die großen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes in diesem gewaltigen Ringen heraus und richtete den AptpeH an die Hörer, niitzuheWen an dem Werk, das das Deutsche Rote Kreuz übernommen hat. Nach dieser tief empfundenen Ansprache nahm der Feldführer den Schwur der Helfer und Helferinnen auf vlie Fahne des DRK ab. Die Frauenschaft des DRK war v*»rtreten durch Frau B e r c h t o 1 d und die BereitschaftsJoiterin Frau M o r o-c u t t i. Die Männer in den Reihen der Hclifcr vertrat Wachtführer Hans Tschertsc he. Eine Atoordnung von 22 Heliferlnnen des DRK aus Graz unter der Führung der Oberwachtführerinn'en Mohr und Q r e M e nahm an der feler-tlchen Vereidi^ng ebenfaWs teil. Frau Morocutti und Fnl. Pirchan nahmen sodann die Verteilung der DRK-Broschen an die vereidigten iTelferinnen vor. Die erhebende Feier ging in Amwesenheit von Vertretern der Wehrmacht, des Stcirlschen Heimatbundes, der staatlichen und städtischen Behörden sowie eines zahlreichen Publikums vor sich. Mit dorn Absingen der Hymnen der Nation und der Führer-ehruag fand der feierliche Akt seinen Abschluß * Nach der Vereidigunig in Marburg begaben sich die genannten Funktionäre des DRK nach WIndlschfoistritz, wo ebenfalls die Vereidigung von 10 Helfern und 7 Helferinnen in der gleichen feierlichen Weise vorgenommen wurde. Den Kurs in Windischfeistritz, der 20 Doptpeistunden umfaßte, leitete Oberwachtführcr, Assl-stemzarzt Dr. Schuster. Die Vereidigung fand im dicht gefüllten Saale der Bezirkssparkasse statt. Der Feier wohnten u. a. auch eine Abordnung des DRK-Mar-burg unter Führung des Wachtführers Hans Tschcrtsche und der Bereltschafts-leiterin Frau Morocutti bei. Das DRK Pettau vertraten Bereitschaftsführer S a-m u d a mit seinem Stellvertreter H o !-k e r, ferner die Bereitschafsführerin Frau P i r i ch und Verwaltun^fsführerin Frau W e s s e I y. Die Windischfeistritzer waren von Oberhelfer Arthur S e r i a n z und Verwaltungsführer Johann Jüg, die Frauenschaft durch Frau Ida Stiger angeführt. Die Vereidigung iwhm auch hier Feldführer Dr. Bouvier in feierlicher Weise vor. Die Anregung zur Grün, dung einer Zwei^^stelle des DRK in Win-discnfeistritz gab Pg. Stadtoberinspektor Glaser, für den Aufbau erwarb sich Johann J i 1 g besondere Verdienste. Hie-bci waren ihm Herlbert M a t s c h ek und Max Pelko außerordenMich behilflich. An der Feier beteiligten sich neben dem Vertreter der Wehrmacht, Bürgermeister Arsenschegg und der Orts-gruppen-führer Gebauer sowie rablreilche Partei- und Volksgeno6«eft. Sarraiani «nllngert Der Zirkus Sarrasani verlängert sein Marburger Gastspiel um einige Tage, da seine Darbietungen hier ein außerordentliches Interesse weckten, das sich in voitbesetzten Häusern kundtut. Die Zlrkusfreunde der Umgebung werden 'dadurch auch willkommene Gelegenheit haben, sich die vielen Wunder der Artistik und Manege anzusehen, die im gut geheizten Zirkuszelt zu winklich vojks-tümlichen Preisen geboten werden. Am Donnerstag, den 30. Oktober, findet zudem noch ein Programmwechsel statt, bei dem in erster Linie die berühmten Sarra-sani-Dressuren an den vielen erlesenen Tieren berücksiichtigt sind. »ödipus«, 'das einzig wiriclioh dressierte Niijpferd der Welt, wird auch weiterhin in seinen Könsien bestaunt werden, und »PuiK^iy«, der einzige Elefant, der auf den Vorderbeinen eine Treppe hinaufgeht, zählt gleichfalls zu jenen Abrichtungen, die nur bei Sarivisani zu sehen sind. Neue Frel-heits- und Schoikpferde edelster Abstammung werden wir kennenlernen, und die »Puppenstube der Schaukelpferde«, der stolze Rappen-Achter^ der Betrlebsfüh-rerin, dürfte auch hier den ungeteilten Beifall aller Pfendekenner finden. Josef Kugler, den früheren Reiter der Wiener k. u. k. Hofreitschule, werden wir auf dem statuösen Schfmmelhengst »Schwa-nenrittcr« in einer interessanten Trickschule sehen. Viele andere Neuheiten schließen sich an, so daß der Besuch der sächs^ischen Heimatschau wohl nie so lohnend als gerade jetzt sein dürfte. Jler VaKenidimied" im Marlonier Stadltfeeater Heute, Mittwoch, wird im Marburger Stadttheatcr Albert Lortzlngs komische Oper »Der Waffenschmied« gegeben. Das Werk, in dem gemütvolle Innigkeit, feiner Humor und leise Sentimentalität zu einer liebenswürdigen harmonischen Einheit geformt sind, wurde unter der Spielleitung von Erich Matthias, der auch die Rolle des berühmten Wormse«' Waffenschmieds innehat, sorgsam vorbereitet. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Opernchef Richard D i e 11. »Der Waffenschmied« wurdii 1846 in Wien unaufgeftihrt. Von Lorizings sieben Opern ist gerade diese komische Oper neben »Zar und Zimmermann« und »Undine« die meist gespielte. Das Meisterwerk, zu dem sich der Dichter-Komponist selbst den Text geschrieben hat, darf in Untersteier einer begeisterten Auf* nähme jedenfalls sicher sein. Von der Dentsclien Imeml im Bann Marbnrg-Lanil Zum Abschluß der Sommer sportarbeit werden im kommenden Monat in sämtlichen Standorten Vergleichswettkämpfe in Leichtathletik sowie Boxen und Ringen veranstaltet. Achtzig der besten Sportler des Bannes Marburg-Land werden dazu antreten, um ihre Leistungen neuerdings unter Beweis zu stellen. Auch bei oen Vergleichswettkämpfen, die bereits im Spätherbst stattfinden, wird die I>eutsche Jugend wieder zu neuen Leistungen angespornt, die sie im nächsten Sommer bei verschiedenen Wettkämpfen mit anderen Einheiten benötigen wird. Am Schluß der Wettkämpfe erhalten die Sieger, die an den Kampfveranstaltungen teilgenommen haben, vom Bannführer Urkunden überreicht und werden gleichzeitig in die Wintersportarbeit eingeführt. Btuiino einer verdkmslvouen Frao In Arnau, Kreis Cilli, beging vor 1 "'»m Frau Eger ihren 80. GÄJurtstag Jie Jubilarin, die sich nocli heute der besten Gesundheit erfreut, ist infolge ihres beispielhaften Gemeinschaftssinns und ihrer großen Hilfsbereitschalt bei der ganzen Bevölkerung sehr beliebt. Frau Eger hatte nicht das Glück, Kindern das Leben zu schenken, deshalb nahm sie sich in ihrem vorbildlich-in Muttcrempfinden dreier Kinder an, die sie gut pflegte und erzog. Sie war eine wirkliche deutsche Mutter und Frau. Gewohnt, immer zu arbeiten, ist sie noch heute im Amt Frauen in der Ortsgruppe Arnau tätig. Sie ist eine eifrige Mitarbeiterin, die durch ihre stets frische Unterhaltungslust die jüngeren Mitarbeiterinnen zu großen Leistungen anspornt. Im Namen der Ortsgruppe überreichte der Ortsgruppenführer anläß- Steirischer Heimatbund — Amt Volkbildung — Theaterrlng n — Montag, den 3. November 1941 »Di« lustige Witwe«, Eintrittskarten sind in der Vorverkaufsstelle des Amtes Volkbildung, Gerichtshofgasse 1 (Ecke Te'getthoffstraße) gegen Vorweis der Mitgliedskarte abzuholen. 8381 Schulkinder Von D. Nttsche-Hegeduschitz Ich sehe mir so gern die Mädchen an, wenn sie aus deir Schule kommen. Erst stehen sie im Schultor, still und artig in Reih und Glied, grüßen — und dann stürmen sie schreiend und sich überstürzend ins Freie. Bald sarmmeln sie sich wieder zu Paaren, selten sieht man eine allein. Da wird gelacht und getu-schel-t und geheimnisvoll getan und in jedem Gesicht. unfe>rtig noch und doch schon sichtbar, steht die Zukunft geschrieben. Die Kleine dort in dem rosa Dirndlkleid ist schon jetzt die geborene Hausmutter. Sauber und adrett alles an ihr, das aschblonde glatte Haar straff hinter die Ohren gekämmt, das Handairbeits-körbchen am Arm, sehe ich sie deutlich in zehn Jahren zum Markt gehen, immer tätig und hilfrcicli, den Kopf voll erprobter Rezepte, etwas nüchtern, und hi dem runden Apfelgesicht die Wuiischlosigkelt eines einfachen Gemütes. Bei der wird ein Mann wohl behütet imd umso-rgt sein, denke ich mir und ■wende meinen Blick zu ihrer Nachbarin hin. Ein langes, hochaufgeschossenes Ding, alles noch unproportioniert und nicht recht zusammenpassend. Aber schon jetzt liegt emc niibewulite Grazie in der Hiiltiing. den schlankcn Beinen, dein schmalcn. feingeformten Kopf mit dem seidigen Haar. Das wird eiine Schönheit, ehie Macht, kühl, unnahbar, scheinbar gefühllos — bis der Eine kommt, der sie zu erwecken versteht. Keine bequeme Frau, der Mann wird es nicht leicht haben. Die Nächste kommt allein. Ganz latig-sam geht sie, ihit gesenktem K^ — beinahe wäre sie hi mich hineingelaufen. Da sieht sie auf. Einen Moment liegt ihr Blick groß und erschrocken auf mir. Ein dunkler Biiok in schwimmendem Glanz, Vielleicht hat sie geweint. Ihr Gesicht-chcn ist blaß und schmal, der kleine Mund so ernst — Seltsames, kleines Mädchen — schlummert eine Dichterseele in dir? Jetzt ein süßes Gesichtchen zwischen zwei glänzend braunen Zöpfen. Ein Duft von Gesundlieit und Sommerwärme. Das Rot der Lippen, das Glänzen der Zähne, die leuchtende Ausdrucksfähigkett der blauen, offenen Augen — man möchte das reizende Geschöpf am liebsten unter einen Glassturz stellen. Bleibe so, bleibe! Wie glücklich, wie unsagbar glücklich wird ein j^atm durch deine Liebe werden I Man könnte ihn beneiden und man zürnt Ihm heute schon für jede Enttäuschung, die er dir bereiten könn'te, für jede Träne, die du seinetwegen weinen mußt. Die junge Schar ist fast vorbei. Da kommt noch eine. Sie badet ihre Stirn im Luftzug des Laufens, ihre rotbraunen Haare flattern wie ein durchsichtiges Gespinst um das erhitzte Gesicht. »So wartet doch!« ruft sie atemlos. Es ist wie der Schrei eines Vogels — Urlaut der Schöpfung. UtKi so sieht sie auch aus. Wie vor etwas Ehernem hält man hl innerem Bangen den Atem an — das ist das Weib! Wie einst die Walküren. Wild und schön und — unberechenbar. Auf der anderen Straßenseite gehen Studenten, Eine ganze Schar. Und alle schauen herüber. Da schaut auch sie — und lächelt verwirrend. Und den Studenten wird es ganz heiß dabei. Kleine Eva, es ist dein Schicksal, daß die Luft um dich immer voller Spannung ist. Deinetwegen werden Männer Gedichte machen und zu Toren werden, sich hassen und schlagen, selig und unselig sein — werden sterben für dich. Aber immer werden sie dich lieben und begehren. Du bist der Pulsschlag des Lebens, der Urquell alles Seins. Wie die Türen des Scltulhauses, schieben sich bald die Tore des Lebens auseinander, die in die Welt führen. Und das Schicksal empfängt sie alle, die Braven und die Schlimmen, die Stillen und die Erohen, und rückt Ihnen die Stühle zurecht, auf denen sie Platz nehmen müssen. Oft nur einen einfachen Küchenschemel, oder einen Bürnsessel Manchmal aber auch einen hohen Sitz auf schwellenden Kissen aus Brokat. ts fragt sich nur. wo man am besten sitzt... Glückliches Lachen Das nennt man Glfick! »Unser Freund Willi hat doch wirklich Glück gehabt. Vor einiger Zeit verschluckte er zugleich mit einer Auster eine Perle. Man fand die Perle, und sie erwies sich so wertvoll, daß die Verkaufssumme für die Bezahlung der Operation ausreichte.« »Das nennt man wirklich Schwein!« »Und nicht genug damit — es blieb sogar noch genügend Geld übrig, om auch noch das Begräbnis zu bezahlen.« Der geduldige Patient Freund: >Seit sechs Jahren schon Hegen Sie zu Bett? Was fehlt Ihnen denn?« Patient: »Ich weiß es nicht. Der Doktor hat mir gesagt, ich soll nicht aufstehen, bevor er wiederkommt. Und bis jetzt Ist er noch nicht gekommen.« Hans und Grete Hans Schmidt entschließt sich endfich, Grete Schutz einen Antrag zu machen. Nach langem Hin und Her platzt er schließlich heraus: »Grete, willst du mich heiraten?« »Ja!« ruft Grete sofort, Hans schweigt. Grete wartet. Endlich fragt sie zaghaft: »Und welter has du nichts zu sagen?« »Ich habe schon zuviel gesagt« seufzt Hans. Dpn Sladtkindf« Ansieht. Auf iler herbst'ieben Wiese wcideieii Kühe. Alle Tiere sind liofschwarz, nur eine hat fjroße weiße Flecken auf dem Rücken. Das Stadlkind bleibt erstaiml stehen; „Schau, Mulii! Die arme Kuh muß bald ein neues KIrid fvokommen! Anfdeni Rücken schmit ihr schon das fTrmrt heraus 1" ) Sette 6 »JVlarburger Zeituni:« 29. Oktober 1941 Nummer 273 Bdi einer kleinen Feier, zu der auch seine Mifabeiter erschienen waren, der Jubilarin ein schönes Geschenk. Aus Cilli war oie Kreisfrauenführerin erschienen, um der verdienstreichen Frau die Glückwünsche der Frauen des Kreises Cilli zu überbrin-feit. * RMne Cironik m. Todesfall, in seiner Wohnung in der Triesterstraße 6 in Marburg verschied hn hohen Alter von 74 Jahren der Reichsbahtiangestellte i. R. Johann Pcrschon. 1^. Staatspotitiscitt Maßnahmen in der Untersteiemiark. Nach einer im VerorJ-numgs- und Amtsibtett vom 25. d. erschie-nejlen Anordnung des Chefs der Zivilver-waltung ist es Personen, die nach dem 6, April 1941 atis der Untersteiermark ins Ausianid fliüchteten oder ausgesiedelt wurden, ferner solchen Personen, die aus der Untersteiermark ins Deoitsche Reich umgesiedelt worden sind, ntir mit besonderer Gerrehanigunig des Chefs der Ziviliverwal-tunig gestattet, in die Untersteiermark zurückzukehren. Wir weisen auf die Verordnung besonders hin. ' m Stamtnkurzschulungslager im Bann Marburg-Land. Sonntag, den 26. Oktober, wurde in Mahrenberg, Goncbitz, Egidi nnd Windischfeistritz vom Bannstab die FQhrerschulung der Unterführerschaft dieser Stämme durchgeführt. In den ganztägigen Lagern wurden G'ie deutsche Geschichte und der rassische Ursprung des deutschen Volkes den HOrern verständlich gemacht. In Egidi sprach der Bannführer «1 <}er Führerschaft. Zu derselben Zeit war auch der gesamte Standort zum Sonnagsappell angetreten. So wurden weitere 200 Unterführer geschult und die Grundlage für das weltanschauliche Wissen gelegt. m Altbürgermei^tier Muimayer Ge^n-stand einer Efining in Windischfeistritz. Vorigen Samstag war den Volksgenossen in Windischfeistritz ew erhebendes Ereignis ziuterl. Der letzte deutsche Bürgermeister von Windiischfeistritz, Dr. Mur. mayer, der sein Amt bis zum Beginn der jugoslawischen Herrschaft innehatte, war aus Egigenberg bei Graz, wohin er 1919 | seinen Wohnort verlegt hatte, nach Win-d-isclrfeistritz gekommen, um an einem' Die Oberschule in Cilli eröffnet Enthüllung der Gedenktafel für Johann Gabriel Sekll, den Dichter der Sannstadt Nach der Ankunft der Serben In der Untersteiermark wurde die im Jahre 1904 auf dem ehemaligv^n Wohnhause des Dichters Johann Gabriel S e i d 1 in Cilli das Marmorreflief mit der Aufschrift; »Hier wohnte der Dichter Johann Gabriel Seidll vom Jahre 1829 bis 1840«, entfernt. Glücklicherweise konnte die Tafel sichergestellt werden und wartete seither auf den Augenblick, wiederum von der Wand •des Hauses, in dem sich heute die Zweigstelle der Kreditanstalt befindet, den Namen des durch seine geschichtlichen und geographischen Forschungen für Cilli verdienten Mannes ziu verkünden. Der Name Sei'Js bleibt mit der Stadt Cilli auf immer verbunden. Von den Arbeiten des ehemaligen Grammatiklehrers am Cillier Gymnasium, seien nur folgende genannt: »Beiträge zur Geschichte der Stadt Cilli«, »Hermann Graf von Cilli«, »Die untersteirische Schweiz«, »Die Steinbrücke in Untersteiermark«. Außerdem erforschte er im Dorfe Altenmark bei Windischgraz die Stätte des ersten Wirkens des Historikers Äneas Silvius. Anläßlich eines Sipazierganges entdeckte er bei einem Fund von römischen Silberund Bronzemünzen die später nach ihm benannte Johann Gabriel Seidl-Quelle. Für seine Verdienste um die Stadt CiHi wurde er 1874 zu deren EhrenbUr,gef nannt und 1904 erhielt sein ehemaliges Wohnhaus die bereits erwähnte Gedenktafel, die am Sontniag, anläßlich der Eröffnung der Cniler Oberschule dort wieder enthüllt wurde. Der Fanfarenizu^ der Deutschen Jugend leitete die Feier im Deutschen Haus ein, worauf Kreisführer Dorfmeister die Eröffnung der Cillier Oberschule verkündete. Das CilMer Streichquartett spielte Variationen von Haydn. Über den Zweck der Cillier Oberschule und die deutsche Erziehung, zu der der Führer den Grundstein gelegt hat, sprach der Leiter der Oberschule, Dr. Herzog. Nach Abschluß der Feier im Deutschen Haus versammelten sich die Schuljugend und eine große Menschenmenge bei dem Eckhaus Primz-Eugenstraße — Bahnihofgasse, wo Bürgermeister Himmer die Enthülilung der Gedenktafel vornahm. Er würdigte die Werke des Dichters besonders im Hinblick auf dessen Verdienste für die Sann-stadt. • Cilli hat nun wieder seine deutsche Oberschule, der in Zukunft große Aufgaben zustehen. Die Verbindung der Eröffnung der Oberschule mit der Enthüllung der Gedenktafel hat besondere Bedeutung. Deutsch bleibt diese Stadt auf alle Zeiten, deutscher als sie jemals war. Appel »des Sieirischen Heimatbundes teilzunehmen. Bürgermeister Anton Arsen-Khe^g na'hm diese Gelegenhit wahr, in- dem er den anwesenden Altbürgermeister mit herzlichen und tief ennpfundenen Worten begrüßte. Dr. Mumiayer dankte gerührt und bewegt für die Aufmerksamkeit und hielt eine Ansprache, In der er hervorhob, daß er in diesen 23 Jahren sehr oft bn Geiste bei seinein Deutschen von WiniQischifeistritz geweilt habe. m. Getreidebewiftschaftiing in der Un-ter®teiermark. Wie im Verordnungs- und Amtsblatt vom 26. d. bekanntgegeben wird, sind eine Reihe von Bekanntmachungen über die Getreidewirtschaft auch fftr die Untersteiermark in Kraft getreten. m. Appell kl der Ortsffrupke CIIH-Köt-ting. Die Orts/gruppen Cilli-Körtting und Cilli-Forstwiald hi^elten im Saale des Orts-gruptpenheimes Kötting einen Appell aller Amtsleiter ab. Zunächst sprach Ortsgrup-penführer Pichl über die allgemeinen, sich aus der Arbeit ergebenden Fragen Sfoeeit hXlft DEN SIEG UND DIE ZUKUNFT SICHERN! DBRUM SPIRE RUCH DU IM DEUTSCHEN SnRTRG, 30. DKTÜDER BEI DER VOLKSDRNK Cmi MBRBURG, bwgpwz . PEHBU SCHÖNSTEIN und erterl'te Weisungen für die komhiod«rn od«T m vf m. Das Versicherungswesen in der Un-^rsteiermarlc neu geregelt. Das Verordnungs- und AmtsibTatt vom 25. d. bringt eine weitere Verordnung über die Neuregelung des Versicherungswesens in der Untersteiermark, auf die wir besonders aufnrerksam machen, m. Unfall. Der bei einem Großbetrieb in Thesen beschäftigte und dort wohnhafte 17-jährige Hilfsarbeiter Franz Bai-lasko ging über ein Brett, trat jedoch so unglücklich an dessen Rand, daß er aus-glitt und sich dabei eine Verrenkung de3 rechten Fußknöchels zuzog. Das herbeigeeilte Deutsche Rote Kreuz überführt den jungen Mann Ins Marburger Krankenhaus. m. Winzerhaus abgebrannt. In Rup- pcrsberg in der Gemeinde Wachsenberg bei St. Margarethen a. P. brach Im Win. zerhaus des Besitzers Franz Golle am Sonntag nachmittag ein Brand aus, der den Dachstuhl des Winzerhauses und die Weinpresse vernichtete. Die Wohnungs-einrichtunig und das Vieh konnten gerettet werden. Der Brand entstar»d infolge Überhitzung des Kamins. An der Löschaktion beteiligten sich die Feuerwehren von St. Margarethen, Marburg und Pöß-nitz. Der angerichtete Schaden beziffert sich auf etwa 3500 Reichsmark. FÜR DIE FRAU IMwIlWIill So kochen wir den Reist Will man ein Reisgericht auf den Tisch bringen, so ist es nicht damit getan,. daß man den Reis mit Wasser aufs Feuer bringt und gar kochen läßt. Richtig kocht man den Reis folgendermaßen; Man wäscht ihn erst gründlich und bringt ihn dann mit Wasser auf die Flamme. Von Zeit zu Zeit nehme man ein Reisköm-chen zwischen die Finger und versuche es zu zerdrücken. Wenn sich die Kömchen zer. drücken lassen, gießt man das Wasser ab, mischt den Reis gut durcheinander und deckt den Topf mit einem Deckel zu, um den Inhalt noch durch den heißen Dampf weiter gar dämpfen zu lassen.. Auf diese Weise zubereiteter Reis zeichnet sich durch besonderen Wohlgeschmack aus. Wie entfernen wir Flecken im Samimt? Um Flecken aus Sammet zu entfernen, bringe man keine scharfen Mittet in Anwendung. C51e Flecken werden zunächst mit Wasser angefeuchtet und dann mit Salmiak betupft. Wenn die Flecken verschwunden sind, was fast immer der Fall sein wird, dann zieht man die linke Seite des Sammets über einem heißen Bügeleisen hin und her, so daß der Dampf durch den Stoff geht und die nieder-gestrichene Stelle wieder aufrichtet. JMetissenkraut bekämpft das Fieber. Wir greifen mehr und mehr auf die alten Haus, mittel zurück und entsinnen uns der vielen einheimischen Heilkräuter, die lange Zeit kaum beachtet wurden. Als fieberwidriges Mittel bringen wir wieder das Melissenkraut in Anwendung. Ein Teelöffel des Krautes wird mit heißem Wasser ausgezogen, durchgegossen, mit Zucker gesüßt, und abends vor dem Schlafengehen getrunken. Bei leichten Erkältungen und damit verbundenem mäßi-gen Fieber hilft dieses Mittel fast immer. Welche Rnndfnnksender ilarf man abMien? Eine Reihe weiterer Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat mit sofortiger Wirkung eine Reihe weiterer Rundfunksender zum Abhorchen freigegeben. Vielfachen Wünschen entsprechend, veröffentlichen wir nachstehend eine Gesnmtauf-stellung aller Rundfunksender, die zur Zeit abgehorcht werden dürfen. Alle in dieser Zusammenstellung nicht enthaltenen Sender unterliegen wie bisher dem Abhörverbot. Folgende Rundfunksender dürfen abge horcht werden: Langwelle: Deutschiandsender, Wellenlänge 1^71 Meter, Frequenz 191 kHz; Luxemburg 1293 m; 232 kHz; Weichsel 1339 m, 224 kHz. Mittelwelle: Alpen 338.6 m, 886 kHz; Berlin 356.7 m, 841 kHz; Böhmen 269.5 m, 1113 kHz; Bremen 395.8 m, 75H kHz; Breslau 315.8 m, 950 kHz; Danzig 1, m, 986 kHz; Danzig 2, 209.9 m, 1429 kHz; Donau 325.4 m, 922 kHz; Dresden 204.8 m, 1465 kHz; Frankfurt a. M. 251 m, 1195 kHz; Frei-bürg 231.8 m, 1294 kHz; Graz 233.5 m. 1285 kHz; Hamburg 331.9 m, 904 kHz; Kattowitz 345.6 ui. 868 kHz; Kaiserslautern 20ft.0 m, 1429 kHz; Klagenfurt 568.3 m, 527 kHz; Köln 455.9 m, 658 kHz; Königsberg 1, 291 m. lO.U kHz; Königsberg 2, 222.6 m, 1348 kHz; Leipzig 382.2 m, 785 kHz; Linz 236.8 m, 1267 kHz; Litzmannstadt 224 m, 1339 kHz; Mc-mel 216.8 ni, 1384 kHz; Mtinchen 405.4 m, 740 kHz; Posen 249.2 m, 1204 kHz; Saarbrücken 349.2 m, 8,59 kHz; Straßburg 240.2 n>, 1249 kHz; Stuttgart 522.6 m, 574 kHz; Wien 506.8 m, .592 kHz; Nordileiitsclic (ilcictiwelle 225.6 m, 13.30 kHz; Ostdeutsche (Deichwelle 230.2 m, 1.303 kHz; Üstniärkische (ileicliwellc 233.5 m, 12^ kHz; Schlesische üleichwelle Sender freigegel>en • "' 243.7 m, 1231 kHz; Süddeutsche üleichwellc 578' m, 519 kHz; Westdeutsche Gleichwellc 251 ni, 1195 kHz. Außerdem folgende Sender; La^igwelle: Bergen 1, 1064 m, 282 kHz; Bodo 1186 m, 253 kHz-, Friesland 1875 m, 160 kHz; Kauen (Kowno) 1961 m, 153 kHz; Minsk 1442 m, 208 kHz; Oslo 1154 m, 26(i kHz; Paris 1648 m, 182 kHz; Tromso 1064 m, 282 kHz. Mittelwelle: Baranowicz 576.9 m, 520 kHz; Belgrad 437.3 m, 686 kHz; Bergen II, 845.1 m. 355 kHz; Bordeaux I, 219.6 m, 1366 kHz; Bordeaux II, 2v55.1 m, 1176 kHz; Bordeaux Iii, 278.6 m, 1077 kHz; Brünn 259.1 m, 1158 kHz; Brüssel I, 321.9 m. 932 kHz; Brüssel II, 410.4 m, 731 kHz; Brüssel III, 483.9 m; 620 kHz; Calais 515 m, 582 kHz; Dorpat (Tartu) 585.9 m, 512 kHz; Drontheim 360.6 m, 832 kHz; Finnmark 864.6 m. 347 kHz; Frederik-stad 235.1 m, 1276 kHz; Goldingen (Kuldip) 271.7 ni, 1104 kHz; Hamar 578 m, 519 kHz; Hilversuni I, 415.5 m, 722 kHz; Hilversum II, 301.5 m. 995 kHz; Krakau 293.5 m, 1022 kHz; Kristiansand 470.9 m, 629 kHz; Lemberg 377.4 ni, 795 kHz; Libau 209.9 m, 1429 kHz; Lille 247.3 in, 1213 kHz; Modohn (Madonal 514.6 m. 583 kHz; Mährisch-Üstraii 222.6 m, 1348 kHz; Namsos 312.2 m, 961 kHz; No-toilden 231.8 m, 1294 kHz; Paris I, 274 m, 1095 kHz; Paris II, 280 m, 1064 kHz; Paris III, 312 8 ni, 959 kHz; Porsgrnnn 246.5 ni, 1222 kHz; Prag 470.2 m, 638 kHz; Rennes l, 288.7 III, 1040 kHz; Rennes 2, 431,7 m, 69^ kHz; Riga 238.5 m, 12.58 kHz; Rjnkan 222.t» m, 134« kHz; Smolensk 491.8 m. 610 kll/.; Stavangcr 3.52.9 ni, 8.50 kHz; Vinra 476.9 m. 0'>9 kll;-; Warschau 219.6 m, KU'Kj kHz; Wilnü 559.7 ni, 536 kHz. >fummeT H? »M^rfargei; Zeitung« 39. OV'toHcr. 10,41 Seite. 7, TURNEN und SPORT umniiiiiiiiiiiinHiiniiiHiiiiinmtiiiiiiMiiiiiiiiNtiiiiHiiHiimiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiinimiiiiiiNiiiiiiiiimiiiiiniiiiiiiiiiinuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii D«r erste Novenber-Sonnfag Der kornmetide Sonntag wird wieder voll und ganz im Zeichen des Fußballs stehen. Zum siebenten Mal wird im Olsrmpiastadion zu Berlm das Endspiel um den Tschammer-Pokal ausgetragen. Die Gegner sind Dresdner AC und FC Schalke 04. Die Sachsen werden es diesmal nicht leicht haben, die Trophäe des Keichssportführers mit Erfolg zu verteidigen, denn Schalke wird nach dem Verlust des Meistertitels an Wien sicherlich alles daransetzen, um sich wenigstens im Pokal schadlos zu halten. In der ostmärkischen Bereichsklasse geht eine volle Spielrunde in Szene, wobei sämtliche Spiele in Wien ausgetragen werden. Die Paarungen lauten: Vienna—Anstria, Rapid—FC* Wien, FAC —-Wacker, Admira—Post SO und Wiener SC—SK Sturm. Auch die steirischen Fußballer führen am nächsten Sonntag ihren Meister-schaftsbetrieb weiter. In Marburg treten die Leibnitzer gegen Rapid an, doch darf man hoffen, daß der heimischen Elf auch weiterhin das Glück treu bleibt. Die SpG Cillt fährt nach Graz, wo sie gegen den GAK zu spielen hat. In Graz treffen ferner noch die Reichsbahner, und der Grazer Sportklub aufeinander. Die übrigen Spiele bestreiten Donawitz—Kapfenberg und Rosenthal—Zeltweg. : Tschammer-Pokal^iel wie noch nie. Das am 2. November in Berlin bevorstehende Endspiel um den Tschammcr-Po-kal zwischen Schalke 04 :und dem Dresdener Sportklub hat eine geraoezu unvorstellbare Anteilnahme erweckt. Die Rcgei-steruHR der Fußballfreunde für dieses Treffen hat dimensioiialc Formen anpfe-nommen. Noch nie, selbst bei den alles könnenden Meisterschafts - Endspielen nicht, ist die Frage nach Eintrittskarten so lebhaft gewesen wie diesmal, Sclion lanjye ist das Olympia-Stadion ausverkauft! : In der Wiener Krieau kam am Samstag das mit 4000 m Grimdstrecke längste Trabrennen der Ostmark, der Vin\laho-na-Aus.gleich im-Werte von lO.iXK) Mark, zur Entschciduniß. Das. Rennen endete hei ausgezeichnetem Res-uch mit dem völlig überraschenden Sieg d'os von F. Hinter-berger gesteuerten Eul'crl, der in einer KHometerzeit von 1:31,2 über den schweren Kurs ginig. : Dr, Erwin Mehl — Professor für Leibesübungen. Der weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannte langjährige Leiter der Wiener Universltätsturnanstalt und Verfasser grundlegender turngeschichtlicher und l'eibeswissenschaftlicher Werke Dr. phil, habil. Erwin Mehl wurde zum Honorar-Professor für Geschichte der Leibesübungen an der Wiener Universität ernannt. Es ist dies die erste Professur für Leibesübungen an einer ost- Meiler Inzeiger iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinilllliillllHIIIIIIIIIIIIII RpI. PQr Zasendunic von Keanwortbrlefen werden BO Rot Porto bereclinet. AnzefKeB-AnnalitnttcblnS: Am Tett vor Crsclielneii nm 16 Uhr. »Kleine An* relKen« «erden mir eeveii Vorelnteedont de* Betriicee (aach In cflitleen Rrfefmerken) aofrenoimnen MIndesticebflhr lOr eine Ttelne An7elBar2ahlung« an die Verwal-8168-3 tung.__ kaufe Grubenholz, Fichte, Tanne, Kiefer, Faserholz, Schwartlinge. M. P1 a u t z, Kämtnerstraße 3. 7488-3 Wildkastanien Eicheln und Knoppem kauft wie alljährlich Alois Arbeiter, Marburg, Draugasse 5, Telephon 26-23. 6724-.3 Schlafzimmer und Kücheninö-bei, a^ch vollkommene Einrichtung. Kinderbett, auch von auswärts, kauft Krainz Marburg-Pobersch, Zwetten-dorferstraße 35. 8090-3 Verkaufe )>Sach8<(-Motorrad, 98 ccm. Nehme auch Fahrrad in Gegenrechnung. 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Petschar, Marburg, Herrengasse 11. 8370-8 Braves MSdel übern Tag sucht Blumenhandlung Spit-tau, Tegetthoffstraße 27. 8372-8 Für die Werkküche des Reichsbahnausbesserungswerkes Marburg wird ein Koch oder eine .Köchin mit langjähriger Erfahrung in großem Küchenbetrieb gesucht. Anfragen sind schriftlich bis längstens 5. Nov. 1941 an die Verwaltungsabteilung des Werkes zu richten, . 8353-8 Tüchtiges deutsches Mädchen, rein, in größeren Haushalt sofort gesucht. Erlacher, Gasthaus, Gams bei Marburg 8357-8 märkischcn Hochschule. Damit ist es auch den ostmärkischen Studierenden möglich geworden, aus dem Fache Leibesübungen das Doktorat zu erwerben oder später die Hoch!=^c1i;uJlc'hrcrlaunhnia*in Dr. Sturm in Jen Mittclipunkt sci.ij^r .Ansprache an die Bctricbsgemeinschaft der Reicliswcrke A. O. Alpine Montanibctricbc »Hermann üöring«, Steirischer Frzbcrg, die sich nm Freitag In Eisenerz versammelt hatte, um 347 Arbeitsjubilare zu feiern, von denen die Arbeitskameraden Matthäus Völkt auf 63 und Frank Kaiser auf 61 Dienstjahre zurückblicken können. K-Gauobmann Dr. Sturm überbrachte die Gruße des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley sowie des an der Teilnahme verhinderten Gauleiters und Reichsstatthallcrs Dr. Uiberreither. a. Ein Heringshat in der Soldatenküche. Wehrmachtsangehörigj sichteten am Strande einen mächtigen Fisch, der sich verzweifelt bemühte, aus der heftigen Brandung wieder ins offene Meer zu gelangen. Sie brachten den Riesen fisch an den Strand, v\o er sich mächtig mit seiner Schwanzflosse und seinem starken Gebiß wehrte. Es handelte sich um einen über zwei Meter langen und einem halben Meter im Durchmesser großen Heringshni. Er landete schifießlich in der Küche der Soldaten, wo es an diesem Tage Hai^ fisc'hkotelefts und Haifilets gab, die sehr schmackhfat sin . »Puppenstube der Schaukelpferde«, Liegepferde, Rappen-Achterzug, »Groß u, Klehi«, »Schwanenritter« u. »Holstein« unter Josef Kugler, ehem. Reiter d. k. ik k. Hofreitschule, Wien und vi«las andara mahr! j Täglich 2* Vorstell.I | nachmittags 3 Uhr und 8 Uhr abends. Nachmittag zahlen Kinder unter 12 Jah. ren halbe Preise! Vorverkauf: Steirischer Heimatbund, Tegetthoffstraße Tel. 23-37 und an den Zirkuskassen (Tel. 28-80) ab 0 Uhr ununterbrochen. Vf enC^UÜff f von 10-18 Uhr ■ durchjrehend geöffnet! Prefse von RM 1 bis 5, nur Sitzplätze. Im Zirkus ist es WARM WIE ZU HAUSE! im Jubiläumsjahr 1941 Sparen hilft den Sieg und die Zukunit sititern! Deutschen Spartag 30. Oktober Darum spare auch Du am beim Spar- und Vorschussverein in Marburg a. Drau,. e. Gen. m. b. 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Xntag, den 3. i larburg beim R^tnerstraBe, zum 8371 Frani Prach NaUvlehhaiidlttnl, Wadon 1I0M f a h o r t in lad« ßamlll» tfM tfiitairfM#«« DEK CHEF DER 2IVILVBRWALTUNQ IN 0£R UNTERSTEIERMARK wx Ka i'aa Höchstpreise lOr uBterstelrisclie SpeisekartoHeli Die mit meinem Erlaß, U^X Ka 1^23 vom 3. 10. 1941, verlaiitbart In der MarbuWi- Zeitung vom 4/5. Oktober 1941» für die ^clt Vörti 10. bis 31. 10. 1941 festuesetsÄtfen HöchstpfeiSc für üfitfenteirlschc Öipcisckartöffcl bleiben b\% auf Weiteres In Geltung» Im Aüftt-agc: ^8'^ rBä. Dr. Schmtdl Es ^Ird darauf aufni^rksani tceniattht« daU getttäB der VcfördHUhg deg Chefs der 2iVllverwaltunK vom 1$» Mal 1941 der 1. November nicht alü t'elertatt llti Sltia6 der arbeltsreehtllehen Vorschriften an gelten hat» An diesem Taee tEelten sofuh die bestehahden Vorsehrfften Uber Arbeitatelten und Ladenschluß wie an einem Wochentase. 6383 Im Auftrage: Dr. ff IM Inger. 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