pKlS MisV— «? Z4Z» «Snttiv I»»», 1' 1??S «MMd», WW?»»»» » MIWlMWMw-MW»«»««« m »^«kld»?, 1». « (VssMUlwng) 1». 2«NY —«t« V««M»9 «< V>l»»«M«»I (kOwlD» WWi«d» »Ik. HVS«) D»»SWI»I«», chich>I«» «o«M V VIi^ S« OK». H» «H. «>e <» M«s» K»,I»»6 «««»v. SS «» ' bt. ? v,» 7«t. MWl^ I?>>lVOiW WsS>ll»!i!i:iW 7«». »D»^ «««» N>M»«lW ^»mwlowß» ««»>»« '«wnl«et Mridom Mma MontagsAusgabe «M »SMM Neue Propagandawege Wie die NEDAP den «ampf gegen D»ll> WK führen wird. ^ Hochflut von Privat-bnefen nach Oesterreich. B erl t «l, V. Septenlber. ^Lie Reichspropagandaleitung der NSDAP eichtet einen Aufruf an die Parteimitglieder und die sympathisierenden Oesfentlich-keit, in welchem eS u. a. heißt, daß der Regierung Dollfuß in Oesterreich in tragischer Berblenbung der verräterische Kanipf gegen jede deutsche Regung innerhalb der österrei chischen Staatsgrenzen gelungen ist. Oe sterreick) nenne sich nock) immer ein deutscher Staat, in deni aber alle aufrechten Deutschen vor den Schnellrichter koinnlen, um wegen ihrer deutschen Gesinnung abgestraft zu werden. Der tkampf gegen das Deutschtum in eineul deutschen Staate sei der „schwarze»!" Regierung Dollfuß vorbehalte» gewesen. Die NSDAP richtet an alle Reiäis deutsche iind in Deutschland lebenden Oester« reicher den Appell, durch eine .Hochflut von Privatbriefen an alle ihre in Oesterreich lebenden Verwandten, Bekannten u. Freunde die Ergebnisse der nationalen Revolution in Deutschland zu schildern, allcS bekanntzn-gebeil, lvas die Regieruug .Hitler in diesen Monaten sürS Volk getan habe. Gleichzeitig sei das Presseverbot in Oesterreich auf die Weise zu umgehen, daß den Oesterreichern in Privatbriefen Ausschnitte auS reichS-deutschen Zeitungen zugeschickt werden, nm ihnen die tatsächliche Lage der Dinge vor Augen zu fiihren. VolnWe Varlamentarler in Äugoflawien Manifestation der jugoslawisch-polnischen Freundschaft Bevq ra d, Il>. ^ept^'inli-.'r. Heute traf hier eine l^rößere Abordnung des polnischen Sejnl ein. Die polnischen ste wurden ain Bahnhof von einer Reihe von Soimtvren und Sklipschtinaabti^ovdueten feierlich begriisit. die vielen Wort.' der Begrüßung dankte der Exkursion'^leiter ?1l' a-k o w s k i. Geimpr^sident Swi talskt erkrankte in Berlin lnld entschulditst^' sein s^ernbleiben auf schriftlichen« Wege. lim !I Ul>r wurden die Polen von M. i)enl nig in feierlicher Audienz em^'fangen. Z. Äc. der jkönig i>ehielt jedes der Mitglieder dcr polnischen Abordnung längere Zeit iiu ()ie-sprttch. Sodann fand in der Skilpschtina ein Cnlpfang stcnt, »vo Dr. j»? u ni a u l, d : dem Zejm einen Piroter Teppich zum G'.'s.'l)enk umchte. (^nlpsänge fanden auch bciin Miui-sterpräsidenteil Dr. S r k i c unü beini Au^ninlnistcr Dr. Ievtic statt. Kittags wurde zu Ctireu der Polen ein Festbankett gegeben. Morgen nnl i) Uhr findet eine ge^ meinsamc !Zistung de^^ Senats und dec 5lup schtina mit den polnischcn Parlalneniaric?», statt. Nach Azanas RüStM Lerroux mit der Regierungsbildung betraut / Geringe Melirheitsaussichten Madrid, lt). September. Nachdem die Regier«,ig Aza na insoii^e der Riictstizße, die ihre Politik in der letz^ten '^it erlitten hatte,' insbesondere al>er in der Aahl des Verfassungsgerichtzhofes in die Minderheit geraten, zuriiägetreten ist, l'.-traute Staatspräsident Alcala Zainora den Radikalenfiihrer ^errour mit der Neubildnng des ^tabinetts. Der designierte Ministerpräsident wird versnchen, eine Regierung zu bilden, die sich ans alle republikanischen Parteien mit Ailsnahine der Sozialisten stutzen nnlrde. Die nene Regierung soll lunwiaszlich aus zwei bis drei Radikalen, zwei Radikalsozialisten, einein Mitglied der republikanischen Attioi', einem (»aliciers und einent ^iatalanen zusainmengestellt werden. Madrid, ll». September. Lerrvur seht die Beratungen ulit seineu ^rcunden fort. Cs säieint jedoch, das; d<'r Mandatar des Staatspräsidenten ans Schwierigkeiten gestossel, ist, da einige Persönlichkeiten den iiintritt in die Regierung ablehnen. Die Schnüerigleit b<'stelit darin, das, die Mitarbeit der Sozialisten gesichert werden müs^te, n'enn eine Mehrlieit zustande lolninen soll. Die Blätter sind der Meinung, dasj die Parlainentsauslösung den einzigen Ausweg bilde. Kongreß der Freimaurer im Haag H >aag ein sitongres; der Freimanrer statt, an denr Vertreter cinS nenn Staaten teilnal)>nen. CS uiurden zwei Rl'solulionen angen^ini-. meit. In der ersten wird Freiiimniern zur Pflicht gemacht ihre Bestrebungen znr Einigkeit der Menschkeit sortznset^U'n und d!<' UniversaliSninS zn predigen. In der znieltei, Resolntion werdeil die ^reinniurer ansge^ fordert, in ihrer niichsten Unigelinng dnS c^e-wissen wachzuriltteltt und vor aileni au' die Schrecken des 'jntullststriege'^ l)i>iznil,ci sen, der lnit weit furchtbareren Mittell? nor bereitet werde als zur Zeit des Welikrie ges. Ans denl .Vtongresi wurden n. a. Berichte ilber die verschiedenen .^iriegsniethodeil, attenl ilber die Berwendung von Boniben flugzeugen, weittragenden (^>eschi"ltu'n, grauaten usw. erstattet. In der hierails Bezug liabenden Resolntion wird betout, dast die ^reinuinerer trol/ dieser traurigen Tatsachen ihren l^lanben litl den endgiiltigen Tieg der reinen Bei nnnft und des gnlen Willens nicht anfgesie ben haben. Alle Mensche«! guten 'Zi^illenc lni'isiten darauf hinarbeiten, das; nicht nur eine tatsächliche, soitdeni auch eilie niorali sche Abriistung erfolge. 1« Todesnrteile f.esen bnlglitische .^»ommm nisten. Sofia. l<>. Septenil'er. Das >lriegsgerll1)t in .^^unien nerunellt.' lii Mitglieder einer illegalen toiinnnnisti-sclit'n Berschloörllng zun« Tede. li? Angetlag. k' ivlirden zil ^terteritraseu iili Ans-inatV' viin 1 bis !:'» Iahren verlirteilt. bei Krgnznbiksen. VerLlei-clien imcl übnüelien ller ^ntltuderltulnsonilka lr INsrlbor! 8s>en6cn üksi'-nimmt aucli öle »I^larlbc^rer ^oltilNL«. Die Rivalm am StlNm Ozean Zapan, Rußlaud und USA ^^n den letzten Wochen haben sich die An-zeickien einer neuen kritischen Entwicklung im Fernen Osten vermehrt. Ftthreude japanische Persiinlichkeiten, vor alleni der j^riegS niinister Araki, haben zieinlich ilnverblitmt ihrer lleberzengung Ausdruck gegeben, daß ein Krieg zwischen ^apan und Rußlaitd un-vertneidlich sei. Bon russischer Seite liegen ähnliche, wenn auch nicht so stark provozierte Aeuf;erunge,t vor, ivie von der Gegen« seite. Au^ den Erfahrungen der Geschichte wissen wir, das, Kriegögerede nicht immer notlvendig zlt einem Kriege ftihren muß. Man braucht nnr an die Zeiten der ftl)iger Jahre erinnern, iil denen die Weltineinuug glaubte, daß ein neuer europäischer Krieg, vor allem zlvischen Deutschland und Frankreich bevorstände. Aber selbst dieser Trost vor sich selbst kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich die Entwicklulig auf den asiatischen Festlande bedenklick) zugespitzt hat. Japan ist mit der Besetzung der Mandschurei noch nicht saturiert. Es richtet seine Angriffsziele gegen den Nordtvesten, wo es auf Rnßland stößt. Der größte Teil der japanischen Armee zu Lande oder Luft befindet sich bereits dort. Tie Flotte ist zwar disloziert, aber so geschickt, daß sie binnen kürzester »^eit zusatnuienge-zogen werden kann. Un,gekehrt hat Rnßland eine Reihe von neueit Küstenbefestigungen. Flotten- nnd Luftflotten-Stützpunkten an der ostasiatischen j^iiste errichtet. ES ist bereits zu gegenseitigen Erkuudigungen itt Tokio tlnd Moskau gekomtiten, waS diese kriegerischen Borbereituilgen zn bedeuten hätten. Wie in solchen Fällen übliä), liabe:l beide Regierungen harmlose Erklärungen ge geben und sich der gegenseitigen Korrektl)ett versichert. Diese diplomatische '^.wischenaktion hat alvr nicht verhindern ki^tiuen, daß die Rüstungen auf beiden Seiteil fortgesetzt wer den. Die japanischen Militärliehörden tuol^ le,i nach englischeit Meldnngen bereits festgestellt haben, daß nach Ost-Sibirien neue Truppen in solchen Mengen gebracht worden gnd, daß die russische Armee bereits halb so stark ist, wie die gattze japanische Ar-tuee auf den» Festland. Die Rnssen haben nnlängst behanptet, gelegentlich eines Flugtages in Wladiwostok, daß sich Flugzeuge einschließlich einer großen Zahl von sÄiweren Bombenntaschinen bei dieser Ar-»nee befänden. Ob die Zahl tvirklich stinlmt, oder ob sie aus begreiflichen Gründen von den Russen als so noch hingestellt wordeit ist, läßt sich vorläufig nicht feststellen. Japan nimmt diese Fluggeschivader als gegebene Größen hin nnd richtet sich dementsprechend darauf ein. Interessant ist, welche .Hin-tergrilnde nach japanischer Meinung eine solche Konzentration erheblicher militärischer Machtmittel eriuiigli6»t haben. Durch den Alischiuß einer gatizetl Reihe von Nichtangriffspakten zwisäien der Sowjet-Regierung nnd Polen und anderen Staaten an der russischen Westgrenze, nicht zuletzt auch durch die Besserung der Beziehungen zun scheu Mos tau und Paris habe, nach Ansicht von Tokio, Riis'.land eitte gewisse Riickensreiheit erhalten, die es ihm ermi^gliche, seine niilitärischen Machtttlittel nach Sibirien zu werfen. ES gibt sich aus der natürlichen Lage der Dinge, daß beide eventuelle Kriegsgegner darauf beda6)t sein uiüsseu, sich die wol)l-wollende Neutralität der Bereinigten Staaten zu sichern. Solange aber dies nicht in irgendeiner Form errichtet ist, nlüfsen sie anch die illititärische Seite einer anderen Lösung in Betra6)t ziehen. Naturgeniäß spielt dabei die sapanisch-alnerikailische Divalität der Flot^ tenrustung die wichtigere Rolle. Nach englischen Meldungen, die weder beständigt noch deuieutiert worden sind, hat Japan unlängst qeradezn ein geheimes Ultimatuui an die Bereinigten Staateit gerichtet, in dem es den sofortigen Verzicht a»lf die Dnrchführung deS MarinebanProgratnnlS verlangt haben sokk. Bisher hat luan ans der USA noch nichts vot» einer Antwort bekontmeti. Allerdings kann ntan mittelbar ans die SteNuugnahme der Bereinigten Staaten schließen, als der Krieqsminister zwar ein Modernisiertings-programm der Land- tind Lnftarniee, l^as mit ungefähr 15» Milliouen Dollar veranschlagt ist, bis znnt Ende der Abrüstungskonferenz aufgeschoben, aber mit keinen, Wort von einetn ähnlichen Anfschnb des Ma-rinebauvrogrammes gesprochen hat. Die eliglische Arbeiterpresse wirft i'lbrigen? Japan vor, daß es iin (^egensal.^ zu den f^sl gelegten Beschränkungen des Lo>idoner ''.'ll) kolninenS im geheinien Kriegsschiffe baue. Außer dein riesigen offiziellen Prograinin. das den Bau von 2i) Schiffen nnd li ^ee-flugzenggeschn'adern «uit eineni sitoslenauf' wand von t',7s) Millionen ^len vorfelie, unir-den die Iapatier in Mengen die Untersee' Boote nnd tleine ^^erstl^rer von l banen, die eine Seegeschwindigleit von ll» >>tnot?,' erreicheil klinnten. Nnd die Bereitligten Staaten? Der Ma rinesekretiir Sn'ansoil hat ain t. Septenilier einen Bertrog llnterzeichnet, anf ^''^rnnd des sen nene!>triegSschisfe gebant werden fol len. Er hat bei dieser l^^elegenbeit vor Pres severtretern erklärt, er l)osse, dak dies de> Beginn einer verstärkten Seeniacht seil' lverde, die sich in den l^^rezen des ^^ondone? Abkonlinens halten nitd die ans der Wel< nicht ihresgleichett babeit werde. Addiert nnin ^ille diese Vosien, so ergibt sich eine Sunttne, die nicht gerade erfreu lich isl. Man wird es desl)alb versteheil, dai^ atich die andere angelsächsisllie Maciit, Eng land, nlit nenen ^lottenbonplänen anfiuar-tet. Eilte eigeiuirtiqe Erfahrnng der Kriegs geschickite der letzten bundert Jahre hat ge zeigt, daß sich Kriege ain ehesten nnter den drei an der Spitze der flottengerüsteten Na tionen stebeltden Mächte anzuspinnen Vfse gen. Zn diesen dre! ersten Mächte?? gebör.'i' angenblicklich Amerika ntid Japan R. .'is. .VvrlVmer Nummer SK. Saison am Südpol Wetttennen in die AntarttiS / Eine neue Expedition Der ^^tungSleser von „hinter dem Mond" lvird vielleicht, wenn er von neuen Südpol-erpeditionen liest, unwillig sein Blatt zur Seite legen und brilmmen: „Aber der Tüd-Pol ist doch schon längst entdeckt!" Gewiß, schon vor zlvanzig Iahren ist der Tiidpol von .vvei tapferen ^^rschern erreicht worden. Amundsen, der ^ro^e Polarfachmann, der verschollen blieb, als er der „Italia"-'^esntning zu Hilfc eilte, hat als Erster den südlichsten Punkt der Erde betreten. Kurze Zeit darauf tam Scott, dessen graustge ^üd-poltraqödie miig unvergesien bleiben wird. Tnnach ist der Sildpol noch überfloszen worden, aber man kann ruhig sagen, daß er feinen gcheinmisvo?en Schleier trotz aller in-tornationcrlen '^lnn.äherungSDersuchc neck) immer nicht gelüftet hat. Und da wissenschaftlicher ?sorschergeist nie nach der Errci« chnng eines Zieles ruht, sondern sich imln.er wieder weitere, schiverere Aufgaben stellt, ist auch die Antarktisforschung noch U»N!ie nl6>t bei einem befriedigenden Ende angelangt. Vielleicht genießen die ^Unternehmer der kommenden Endpcilfahrten — es sind ihrer vier, Byrd, Ellsworth, Wilkins "nd ^ttiiser Larsen nicht den magischen Nym-buS des 5>eldentums, wie er stets die allerersten, die eine grosse Tat verwirklichen, umgibt. Denn es gilt nicht Abenteurerstiisk-ken und Relordnlätzchen, sondern ernste, anstrengende wissenschaftliche .Neinarbeit mit dem Ziel der langweilig anmutenden Äülstenirermessung uird der geologischen Erforschung der südpolaren Landmassen. Ma,l iveis; von der Antarktis nicht viel Nlehr, als das; der Sudpol im l^eqensatz )^llm Nordpol inl Innern eines gewaltigen Festlandes liegt, auf einein vergletsch.:rten .'^Hochplateau, dessen Randgetirge sich über litM» Meter hock) erheben, was das Vordringen zuln Pol zu Fus; so ungeheuer schmierig n,acht. Aus'.erdem hat die llrfahrung gelehr!, das; die Wetterverhältnisse besonders grau-satn sind, ^veitu sie auch hoffentlich nicht inl-nier so ungünstig sind wie int Jahre von S'ott^^ Unterganc^, der mit seinen Vejilei< tern in wo^i^'nlang wüteuden Schneestürmen einen elenden Tod faitd. man in den interessierten ^kreisen sonst von der Antarktis anninimt, sin!> >>off nungen, Vermutungen, denen reelle Unti"> lagen noch fehlen, die zu schaffen aber nicht nur das geographisch-naturunssenschaftliche, sondern auch das ivissen'äiaftenliche Interesse erfordert. Wirtschaftlich? Was kann sich Wirtschaftliches in einer Meter hohen Eiswüste ergeben? Allerhand, wenn die ver-schie^t»en >^^>)pothes?'' Re^t beho^/en, die besagen, das; sich ain Südpol reiche Bodenschätze befinden. Ä'etalle, vielleicht Kohlen, denn vor ^ahrmillionen mag am Südpol 'Tropenklima geherrscht haben und eine Vegetation, deren für den Menschen hock) wertvolle Produkte heute ilnter ewigem Schnee und Eici liegen. Vielleicht! .^nnnerhin werden die dentnächst ausbre--chenden Polarforscher versnch.'n, ans all die-je fragen Antwort zu finden. Man spricht zniar von einem Wettlanf an den Südpol, aber ivahre WissensckMft kennt keine Konkurrenz, und die Antarktis ist s>rof;, so dah jeder ein reiches Betätigungsfeld finden wird, die Resnltate der Arbeit jede^^ einzelnen werden von Bedeutung sein. Das wirk-? liche Wettrennen wird erst einsetzen, lvenn sich tatsächlich ergeben sollte, daß ani Si'id-pol „etwas zu holen" ist. Dann ^Verden sich für die ^'änder, die die Antarktis unterein--ander aufteilen, im lvesentlichen England Norwegen — der Norwege Amundsen war ali> Erster an« Pol —, Nord- und Südame-rila, Australien, ungeahnte wirtschaftliche Möglichkeiten ergeben. Es spräche unserer hock^nlwickelten Technil 5>ohn, wenn es ihr nicht cielänge — falls die s^rage nknt wird —, Mittel nnd Wege zu finden, um die Reichtümer der Erde anch unter schwierigsten Bedingungen zuganglich zu machen. ^n diesem Znsamnienhang wirt» auch Byr^s s^vzielles Arbeitsgebiet von Interesse, der erkunden will, ob der sndpolare ^kontinent auo einem oder zn>ei Teilen besteht, und lch es zwischen Luitpoldland und dem nach ihn» benannten Byrdland tatsächlich eine Wlissei-strasze «libt. Btird zieht mit^ „'il^ar", eintln alten Polarkutter, ron Boston aus los, d<'r schon manche Heldentat hinter sich hat. Er ist ganz ilbe.si''ls ..oiif nen" zzlrachtgemacht, und aufs bq'te und mo- dernste ausgerüstet. Mit Proviant, Pelzwerk und Schlitten ist er vollgepactt, ln besonderen Räumen iverden kostbare VerniessuugS-und meteorologische Instrumente sorgsain gehütet. 160 Passagiere, Polarhunde siiu» an Bord, außerdem iwch einige Kameraden, die sich mit Byrd in die Eiswüste wagen wollen. Natürlick) geht Byrds Bordsluc^zeug mit neuen Schwimmern und Schlirtcukufcn mit. Anch Riiser Larsen will wieder mit Polarhund und Schlitten, den alten treuen Begleitern früherer Polfahrteu, losziehen. Risier Larsen kennt die Polargegendeil des Nordens u. des Südens. Er hat sein Leb-in lanfl Eismeerexpeditionen geleitet und «organisiert, er ist ebenso zäh wie mutig, c.ber nicht verwegen und unvo^rfichtig. llnd das kann man auch von den anderen Expedi-tionsteilnehmern sagen. Ellsworth, der M l lionär, hat sich bis jetzt zur 5>auptsache darauf beschränkt, die Südpolexpeditionen anderer zu organisieren und so sein Interesse an der Forschung beiundet. Diesmal will er selbst mit, und leine enormen l^ldmittel. bürgen auch hier für eine ausgezeichnetes Ausrüstung. Wilkins ist der Mann, der einmal mit dem „Nautilus" unter dem '^^ird-poleis hindurchfahren wollte. Sein Versuch ist mißglückt, aber er hat den phantastischen Plan noch nicht ausgegeben. Zunächst betätigt er sein Polarinteresse aber am sudvol. und er wird auch hier zeigen könn^'n, oli er Ausdauer hat. ^hnen allen, die sich lm Dienste der Wissenschaft, unter persönlichen Opfern und mit dem Einsatz aller .^träft«.' in gefährliches und unbekanntes Gebiet wagen, können wir nur von ganzem Herzen Glück wünschen. Arzt und Handschrist Vsn Dr. med. Vergmana. In unserer Zeit spielt die MMik eine 'M- ge. Zahlreiche gute Zeichner schreiten ebenso mer gri^bere Rolle. Die Zahl der Hellseher unbeholfen wie schlechte. lvächst standig, und Darbietungen dieser sind Dage^^en lassen sich aus einigen Eigen- trotz der Wirtschaftskrise nteistens gut besucht, tümltchteiten der Handschriften auch ärztliche Auch die Handschriftendeutung erfreut sich Folgerungen ziehen. Große, uneinheitliZ'e, wachsender Beliebtheit. Welche Anhalts-, unebenmäßige, steile BuMaben sind oft punkte bietet nun die Handschrift für den ^ Zeichen gleichzeitig bestehender seelischer Arzt? Wenn solide Grundlagen für diese Unau'-geglichenheit. Besonders charakteri- Auffassuug vorhanden wären. ivÄrde sich ja stiich dakür ist eine schrist, die ausgospro- ein tilliges, stets herbeizus.^affendes diagno-- chcne 5chrägzüge nach links zeigt. sisches 5^ilfsmittcl ergeben. Manche Personen, die auch in ihrem srn- Der Wissenschaftler wird es natürlich ab- stigen Leben den Drang haben nach Möglich lehnen, etiva die Zukunft ans einer Schrift- teit anfznfaNen nnd in den Vordergrnnd zu probe voraussagen zu wollen. G^'ichiclte ^ treten, zeigen dieje l^igentuml^ckikeit auch m Handschriftendeuter können aber doch ihre einigen vollkommen ung-wollten Abanderun diesbezüglichen Voraussagungen so einrichten, daß sie für eine Anzahl der FMe zutreffen. Wenn jemandem hente vorauscies-^gt worden ist, das; seine wirtschaftliche Laqe sich im Laufe der Zeit verschlechtern wird, und . diese Verschlechterung dann ja gewökjnlich anfälliger ,st das Anbringen zahlreic^'r durch die Ungnnst der Zeit auch wirklich schnörkel und Verzierungen an den Un- gen ihrer Schrift. Ganz unmotiviert werden einzelne Buchstaben besonders durchbetont nnd erscheinen viel stärker als die ii-ürigen, ohne daß der Inhalt des betreffenden Schrei bens dazu irgend welchen Anlasz gibt. Noch eintritt, so kann man eine derartige Pro Phezeinng wohl kaum ernsthaft n?erten! Die ärztliche Forschung hat es sich dagegen nicht nehmen lassen, in den let^Uen Iahren dieses bisher völlig verimchlässigte Problem näher zu untersuchen. Handelt es sich doch bei der Handschrift um eine feste, unbeein-flnßbare. unbegrenzt haltbare Willenäuße-rllng. Die ersten ernsthaften Bi'icher über diese neue Wissenschaft sind bereits im ^ahre 187ä erschienen, sie l>aben sich allerdings lediglich darauf beschränkt, bei geniiss-'n Ge-hirnerkrankheiten, in den Schriftproben nach auSiielafsenen Buchstaben, Fehlern, Ver« schleierungen usw. zu suchen. Sehr oft ivar dieses Suchen vollkommen vergeblich. Selbst schwer Geisteskranke schrieben eine völlig fehlerfreie, beständige, schöne .Handschrift. Erst der späteren Wissenschaft blieb i's vorbehalten, durch komplizierte Apparate, wie Schriftwagen, Kurvenmesser usw. die Ausgiebigkeit der einzelnen Muskeltewegnngen genau zu beobachten Aber auch diese Apparate konnten keine vollkommene Klariieit srlxtffen. Es blieb bei der Feststellung, daß auch l^isteSkranke über völlig normale Tchristzüge verfügen. Selbst kurz nach schweren Tobsuchtsanfällen war die Schrikt ruhig, klar und fehlerfrei. Nichts haben natürlich nlit der ärztlichen Handschriftendeutung solche Krankheitszustände zu tun, die aus irgend einer sichtbaren Ursack)e heraus die normale Muskelarbeit untertrechen. Es ist ganz selbstverständlich, daß jemand, oer eine Verletzung an der Hand hat, nach deren Ausheilung schlechter schreiben wird als vorher, und diese Tatsache hat mit der Beurteilung eines zlrankheitszustandes und seines Eharafters überhaupt nichts zu tun. Trotzdeni ist es langjährigen wissensch.ift-lickien Fonchnngen gelnngen, gewisse Grund sähe aufzustellen, die einige Rückschlüsse auf die Eigenschaften des Schreibers zulassen. Zahlreiche Untersuchungen sind an den .Hand schristen von Knaben in« Alter von l4 fahren durchgeführt worden, und sie haben vor allen Dingen erwiesen, daß Schreibgewandtheit und zeichnerische Begabung überhaupt nicht zusammengehören. Sie sind auf ganz verschiedene Faktoren zurückzuführ-n. Zeickmeri'sche Begabung prägt sich zwar in der Handschrift ans, hat aber keineswegs inun«r gvöbcrc SHreibgewandtheit zur Kol- fangsbnchstoben. (5s mnß natürlich betont werden, daß solche Schriftproben nicht etwa auf Aufforderung hin genommen werden müssen. Viel wichtiger erscheint die Schrift, die der Verfasser gegeben hat, ohne zu wissen, daß sie nachher untersucht werden soll. Im Gegensatz zu der eben erwähnten verschnörkelten Schrift steht die Schrift, welche geradezu klassische Vereinfachungen aufweist. Die Schreiber verzichten sogar auf die kleinen Eitelkeiten, die der normale Buch-stabe zuläßt, und bemühen sick, die einzelnen Züge der ?lnfangsbuchstabcn noch ttler das Normale hinaus zu vereinfachen. Trotzdem leidet der äußere Eindruck der Schriftprobe nicht darunter. Es ist anzunehmen, das? diese Leute au5i im wirklick>en Leben auf jede Maniertheit verzichten. Bekannt sind ja diejenigen Handschriften, die eine ungeheure Regelmäßigkeit auflveisen. Sie erscheinen vollkommen schablonenmäßig wie eine Maschinenarbeit. Se'hr oft wird man sich wun-, dern, ivenn man den Verfasser einer klassischen Schönschrift kennen lernt. Die einzelnen Bnck'staben sehen ans, als n-enn sie aus der Fibel eines Schülers abgeschrieben wären. Vielfach zeigen gerade diese Schönschreiber aber anch sonst noch recht kindliche l^haraktereigenschaften. Recht beachtet werden die sogenannten Unter- und Oberzttys. Unter diesenl Ausdruck ist die Fräste zu oer-stel)en^ ob der untere Teil deS Buchstab-n mehr ausgezogen und ausgedehnt wird oder der obere. Äe Oberziige sind seltener nnd kotnmen in der Beurteilung der geistigen Eigenschaft besser weg. Bielleicht wird es der Wissenschast der späteren Zeit gelingen, den Znsammenhang zMchen Schrift und Persönlichkeit noch mehr aufzudocken, vielleicht kann man aber auch heutzutage aus Schriftproben sch'N viele Nückchlüsse ziehen. Der Arzt wird jedoch nicht nnr allein die Schrift berücksichtigen müssen, sondern auch den Inhalt deS Geschriebenen Wenn er einen Patienten aus freiem Erntessen etwas liinschreil'en läßt, so gewährt oft schon die Auswahl der Schriftprobe interessante Aufschlüsse Eines steht aber absolut fest, daß es schwere Geistes kranke mit seelischen Störungen gitt. deren Handschrift vollkommen klar und fehlerfrei ist und für Wertung und Deutnng vollk.nn-men n>egfällt. Montag, den l?. Se''tcnid''r Don der letzten Ervevition Die Everest-Exped.tion von 19.ZZ, an die so große Erwartungen geknüpft wo'.'dcn ma-ren, hat nicht zur Eroberung des höu/ten Gipfels der WeU geführt. Die Mitglieder be finden sich jetzt auf dem .Heimweg nach Lon^ don. Die Ur'achen fiir daS Abbreclien der llnternehmung sind in der unaevösnlich schlechten Witterung zu erblicken, da der Monsun sehr früh einsetzte und den kahlen Felsgipfel des Ererest in ein Scht^eegebirge verlvandelte, das durch die Gefahren grosser Lawinenstürze und furchtbarer Schneestürme nnzngänglich geworden war. Tret.!>dem ist die mit großen Kosten uud unendlicben Mühen durchgeführte Arbeit nicht c^anz vergeblich gewesen. Man hat Fortschritte gemacht, die den späteren Bezwingern der Spitze von unschltzbarem Wert sein welÄm. Das hl^'chste .Hauptlager wnrde auf dem Nord-Eol in einer .Höhe von fast 71A» Meter angelegt, also etwa 6aß man aus .Holz direkt Bücher schneiden kann, ohne daß ein Umivandlungsprozcß stattzusinden braucht. Die Baumstämme werden in passen de Blöcke zerteilt und diese in einer Schnei^ demaschine angebracht, die nnttels sehr scharfer Messer den Block in Blätter von etwa Millimeter Dicke schneidet. Die Blätter können, wenn sie getrancht werden sollen, aus dem Buch abgetrennt werden, als ob sie perforiert wären, uird ntan kann sie direkt bedrucken. Auch finden diese dünnen Holzblätter für Lampenschirme. Schach teln und vieles andere Benvendung. ! Der tiefste Fluß der Welt ist der ant Himalaja entspringende Arrawaddi, der stel-lenlveise eine Tiefe ron 400 Meter hat. Im allgemeinen gelten vier als etlvaS sehr Zt'rbrechliches, und mit Recht, denn gegen Stoß oder Schlag hat die Eierschale nicht die geringste Widerstandskraft. W.-'hl aber vermag ein Ei einen erstaunlichen Druck ausznhalten, und zwar wenn der Druck gegen die Längsrichtung des Eis gerichtet ist. Wenn man ein Ei so zwischen die .Hände legt daß die Spitzen die Handflächen lierühren. wird man vergelxnS versuchen, es zu zerbrechen, voransi Warschau in Szene qing, nahni eiueli cigentünisichcn V-.^rlauf. Jugosl-tiWiens Na-tionalteanl führte in der ersten Spil'lhlilfte ein in allen Belangen hochstehendes Spiel vor, sodas; es die lO.OW 'Zuschauer restlos auf seiner Seite halte. Nach der Pause fielen zunächst die beiden Verteidiger stark zurück nnd da auch der Goalmann wegen ei- ner Blesnr alksscheiden mußte, war das Gc-füge zwischen den M-annschaftsteilen verschwunden. Den Kampf leitete ein Treffer der Polen ein, doch glich Marjanoviö alsbald au?, nwrauf dann Vnjadinoi'ie den Stand ans ?:1 brachte. Nack» der Pause ka^ men die Polen schi^w ans. Sie buchten gleich drei Tresser. Erst gegen Schluß gelang e? Tirnaniö den Endstand von -l:.? herzuste!«' len. Dlis Spiel, dem auch die ds»'l^>nlli!isck)en Vertreter beider Staaten beiwoynten, leitete der Prager Schiedsrichter ZeniSek. primorje" erringt zwei Punkte Aus aller Welt Radw de« ll VqBe«t»r. Ljubljana, 12.05 lthr: SchallplarrM. _ 1v: Radioorchester. — 20: Die Beleuchtung in Ljubljana vor 50 Jahren. — 20.30: Solisten-Konzert (Fr. Skvaröa). — 21.15»: Orchesterkonzert. — 21.45: Schallplattcn. — B e o g r a d, 12.05: Konzert. — 16: Schall-Platten. — 17: Plauderei. — 19: Volkslieder. — 19.30: Konzert. — 20.40: .Hörspiel. 21.25: Grammophon. 22.15: Zigeuner-nmsik. — W i e n, 11: Allgemeiner deutscher Katholikentag. — 12.30: Mittagskonzert. — 12.30: Mittagskonzert. — 15.20: Gymnastik als Grundlage aller Sportzweige und Charakterstücke (Schallplatten). — 19.10: Grammophon. — 20: Konzert. — 22: Abendkonzert. — Breslau: 21.20: Konzert. — 22.40: Funktechnik. — Straßburg, 19.45: Schallplatten. — 20.45: Galakonzert. — Mühlacker, 20: Unterhaltungskonzert. — 22.20: Klaviermusik. —-23: Nachtmusik. — Leipzig, 21.15: Konzert und Komödie. — 22.30: Nachtkonzert. B u k a r e st, 19.20: Gosano auf Schallplatten. — 20: ^mmermusik. — Rom, 20: Oper. — Zü r i ch, 19.05: Aus italieni» schon Opern (Grammophon). — 19.30: Englisch. — 20: .Heitere Wienerlieder. — 21.10: Die klassische Symphonie__Prag, 19.10: Schrammel Konzert. — 19.50: Klavierkonzert.— Italienische Nordgrup-p l», 20.15>: Schallplattenstunde. — 21.45: Violinkonzert. — 22.15? Mandolinenkon» zcrt. — München: 20.05: Tosca, Oper. B n d a P e st, 20..^0: Konzert. — 23: Schall platten. — 23.20: Jazz. — Warschau, 21.M: Oper. — D a v e n t r y, 19.15: Gesang. — 20: Promenadekonzert. — 22.15? Literaris6)e Verlesung. — Deutschland' s e n d e r, 20: Schallplatten. „Plimorje" schlkigt „Vojvodina mit k':2/ fertigt «Tiavija" (Sarajevo") mit 3:1 ab Novi Sad, 10. September. B?i ziemlic!)eln Interesse fand heute hier der Revanchttamps zwischen „Pt.iinorje" u. „Vojvodina" statt. Deni jtanips tam eine umso grössere Bedeutung zu, als „Vojvodina" alles daransetzte, um der Abstiegsgefahr vorzubeugen, (^s kam aber doch anders. „Primorje" lief zu einer H^'chform auf, die alle Anstrengungen der heimischen Elf zunichte machte. „Voivodina" musjte in letzter Minute auf die Mitwirkung von mehreren Spielern der ersten Mannschaft verzichten, sodaß die Durchschlagskraft der Mannschaft rasch ins Wanken kani. „Primorje" siegte mit 6:2 l2:I). Das Spiel leitete der Ä?ekereker Schiedsrichter Podhraski. «sal«««-» lß«>lllenhaus mit gron. n l^ar ten zu verkaufen. Pobni^,^'. Vrt na ul. 19. iwtS ßlVVGGVGGGGVGffffffVVVtz VP«iseLi««erI»ftEr mit Seiden-schirm zu verkaufen. Anfr. in der Berw.__M13 Gut erhaltene NähWaschine zu »er!>aufe,u SolAka ultra lS. !ezno. ,1V70 lköbl. Zimmer lnit sep. El«, zang zu vermieten. Adr. Ber-valtung. 11071 Stud«i»te« werden ,« gu te Verpflegung genommen. Go- spoSka lU. 40/2. links. 1102L ................... -VGGGG»VGV Pikkolo wird sofort für Restaurant aufgenonimen. Adr. Berw. lvS8S «rindersrAulein, gcivHenhäf^ii lljährigem iikind für Nachmit. age gesliM. ^lkttng. Adr. Berw. IMy j ZUM wickeln von /^etgllxelcl mit lnksItgbezeicknunK ver5elien 2U folgenden preisen erkSltlick: 8ckleiiell k vtn n 25......oin 8 — !00 . ^ 050 ....... 7- ;o° . . l-.......S-- lov ^ ' I0-- ! ! ! ' ! ^ ^ 8-- loo , . 20-....... lo — l«v . . 50-.......II- «I. «I. ^>1« ^Iiliresidvnaeiilen erlulten ein« System mit iiruckfMIUN«) oclei > UM «> »» t90O8ejtkr'^ oo« «,»« iVIsfksni'ölife Varwni»» 5i» ooct' neot» lro»teiiIo»O pkol»«MIw > k'k. tn»e» 'iie- reiekt,» »Ivfis ^susntetkvs' zeri »nnr »«ac^v livaumo. vtotO ler-den, daß atn evangelischen Busitag, am ersten Weihnachtsfeiertag, am Totensonntag nnd am Karfreitag keine spevtlichen Veranstaltungen stattfilld^n dürfen. Die Stellung der Fra« i« Indien. Die Eman^^lpation der indischen Frau hat 'n den lehten .Vahren Riesenfortschritte gemacht. Die Metirzahl der Frauen nimmt in Indien jetzt eine geachtete und durchaus gleichberechtigte Stellung ein. Im öffentlichen Leben und in der Verwaltung, in fast allen Berufeu wird die Frau beschäftigt, be» sonders gros; ist die Zahl der weiblichen Be» rufstiitigen in der Provinz Travencor. Die Zahl der weiblichen Studenten ist in dauern« denl Wachsen begriffen. Bevorzugt wird das Studium der Medizin und Jura. In den itldisck)en Großstädten gibt es bereits eine Anzahl weiblicher Aerzte, die sich einer gut gehenden Praxis erfreuen. Di« Mädchenschulen, die in allen größeren Schulen eingerichtet wurden, tragen ein Uebr^ ges dazu bei, die indische Frau frei und selb« ständig zu machen. Sin Apparat gegen Vchlaflosigkett. Der amerikanische Professor Morsgan auD Newyork hat einen Apparat konstruiert, de« allen an Schloflosigkeit leidenden Menschen sichere Hilfe bringen soll. Es handelt sich um eine Maschine, die im Schlafzimmer aufgestellt wird und ein Geräusch hervorbringt, daß an das ferne Ronschen der Meereswogen erinnert. Auch die hartnäckigsten Fälle von Schlaflosigkeit will Professor Morgai? mit seiner Erfindung heilen. Der Apparat verursacht ein so eintöniges und ermüdendes (^eränsch, daß man schon nach ganz kurzer Zeit in tiefen Schlaf sinkt. «in «ieftW-FintztlasSblo». Bei den Arbeiten des Freiwilligen Ar» beitsdienstes in Heegermühle bei Eberswalde entdeckte man einen Findlingsdlock von riesigen Ausmaßen. Sachverständige sind der Ansicht, daß ein Findlingsblock von die^ ser Größe in der ganzen Provinz Brandenburg nicht anzutreffen ist. Der Stein wurde freigelegt, utid die Kunde von dem Funde lockte viele Neugierige auS der Umgegend an. Der riesige Findlingsblock wird eine Inschrift zum Andenken an die Gefallenen de^ Weltkrieges erhalten nnd fortan als Ehren« mal dienen. ^em l^k!ler8tüt?un?s verein der l?!incken Ir l-lvbNgns. pastsedeep Var»I«k«rui^«»summ« M«»«»»m»«KW (M. NoVtzqMS ) Mchdrvck v«»-t«».) Es i»>ar kein gltser Winter. Man hat sich vcrstettt gehalten. Uebi>rt tielebt, wo es trostlos leer und nicht eimnal schö'i war. Ulli» inttner hat Carlo ^maras Klagen mit der >>offnung mif eine bessere Zukunft be-jchimchtiqt. Heit drei Vionaten «sind sie in Rom. Sie k>aben eine kleine möblierte Aohnuug ge-inietet, siailtt'n l'in MÄ»cs>en und führen ein I-iilraerliche^ Leben. Mer Mhe und ^Äück stl»lsen sich au.-l, bei dieseqn eintönigen Ledell sorn vliu allen anderen Menschen nicht ein. Sie haben sich nicht mchr genug zu sSA^n. Die Gedl^nkett des Mannes kreisen stets um tmsielt'e. (^r redtt zuoiel von diesen lergan qenen Dinj^eu, die man am besten vergibt. quÄt sich und seine Gefährtin immer Nlich in der alten Weise. Sit? lmt das Leben der (SinsamSeit satt. ^'arltZ ist viel uutevvegz, NM eine B'schäf« zu suchen. Cr will arbeiten, sich ir-yendn'o beteiligen. Was sich ihm bisher bot, nxir zn unsicher. Oder es wurde zu oiel Kapital verlausit. Cr »erhandelt seit Äigeu mit einem Apscl si!U'n-C)eplirtenr, der in Messi»»ii Laiidereieu swsittt und neues Geld für seinen Betrieb brauch!. l5arlv ist sel>r i^'neigt, in dieses l^e-schäft einzutreten, .^ber in Tamaras Innern ist bei^)li;ssen, das; darauK nichts ivird. ?ie Inf^t is»n ruljii, bei seinen Besprechunjien. Er ivivk adsielenkt und ist voller '»'^ofsuung. Heute svsl die Cnts6?eidunq fallen. '^ijelleicht bringt er den ^renldeu init. sutt er e? »ernueden, Taniara mit frenldeu Menschl?n zusaiumeuzubringen. Immer der l^leichen Anstft lierau'5, v^n der die ?sran nicht-S weis;. i?ie nmcht ihr pitantes Ärsicht sehr s-^rg-fcilti,^ znri^cht und kleidet sich schön und sem-mevli l). dann kommt Carlo doch al-K'iu. ,/^^iavuin l>asr du deinen neuen ^'r.'nnd »lich! mittpbracht, Chöri'^" „Cr Iialte scl>on eine Perabredunx^. Und icl) fiu'chte auch, er wird dir nicht besonder? gesalll'n. Cin einfacl>cr. etn>a.) bäuerlicher Vl<'nsch." „Iiich di<' -actie selbst?" ./Z'.'en,, nur fiuifzifltalMNld !^ire aufbrin« gen slwnen, haben wir eine GMenz, Samara." „Das ist enorm viel ^d, Ch^ri. NnS würde dann fast nichts mehr bleiben." „Aber ^vir hätten ein lVefchSft, das unS ernährt. Ich hätte Arbeit! Käme mir nicht mehr sv entse^ich iwerflüsiig unld verloren vl>r." „Frither l^dtvft du die Hrte^t nicht so sehr, Carlo!" „t^icher war alles anders. Jetzt l>ers»lgen mich meine Gedanken, w'nu ich beschästi-gunAKlos bin. Ich machte sehr gern in diese Firma eintreten, Tamara." „Apfelfinen verschicken!" Da ist wieder ihr Mnlscher Ton, der spöttische Ausdruck ihres l^chts, der ihn reizt. „Ävarunl nicht? eS nicht ein anständiger Handel?" „AnstänidiA vierlekht! Aber für dich ljaS ich nlir etiuas anderes kiedqcht. Solch Handel Paftt eigentlich nä>nden eine Zigarette an. „Aas also soll gefthehen?" „Ich Mßte schon, wie wir zu einom sorgenfreien und augejlehmeu Leben kommen könnten, Chßri." ..Ich bin begierig!" Jetzt, nachdeul sie ein Jahr znsamuten leben, kann sie ihm ihren Plan endlich entwickeln. „Wir nmichen soviel Geld flüssig, um unS eine wirklich schöne Etage hier »der an einer andern internationalen Ort behaqlich und geschmackvoll eiurillten können. Dann schließen wir Bekanntschaften. Das läszt sich leicht arrangieren. Ziehen Leute in unser Haus u»^ spiolen." „D a « ist dein Plan?" Carlo ist fassungslos. „Du nii^test dir das Leben, das dich anekelte, wieder auftauen, Tamara?" „Das Leben ekelte mich nicht an! Ich lvoll-te mit d i r damals fort und von i h ui weg." „Nein! Nein! Nein!" Cr schreit. „Ich mach' das nicht mit! Niemals, Tanmra, niemals! Nicht noch ein zn>eiteS Verbrechen zu dem erste«, das ich nie verwinden kann!" „Ich würde dir raten, nicht so zu brnltcn, Ch^ri. Was geht das, was du dein Verbrechen nennst, unser Mädchen an?" „Sie versteht nur italieuisch." „Das kann man nie wissen. Es ist kein Grnnd, dich so aufzuregeu. Wenn du nicht lebte, der kann die Freude ermessen, mit der wir Großmütter an der Wiege des ersten Enkelkindes stehen. Hier vollendet sich gleichsam das Leben, wir fühlen deil unaufhaltsamen ?^luß der Generationen. Die zweite Oeneration nach mir beginnt ihr junges Leben .. . Mit dem Enkelkind war auch ein Bindeglied zu der Tchwieqertochter geschaffen. Auf einnml fanden wir den Weg zueinander. — Zwei s^raueu, die Gleiches in ihrenl Leben erlebt nnd erduldet Hütten —. Geburt und Mutterschaft — standen beieinander nnd fan den BechündM füreinander. ?lls dir Junge so' klein war ich meine Ulein Ernst da lachst du, Elli, weil er heut solch l^hne ist ^ aber uls er so klein war wie setzt Willichen, hat er auch zuerst die halbe Nacht geschrien, aber man musz das den, ltind sofort abgewöhnen, sonst hat nian keine Ruhe mehr! Eo oft holt sich EN» heute bei Nlir Rat. Hier war das Kind nicht nur das stärkere Band zwischen den Eltern, son» dern auch zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter. Wenn wir ältex werden, bauen wir nicht mehr unsere eigenen Schicksale, sondern die Killder bauen ihr Schicksal. Nuu werde ich auch einen Schwiegersohn bekommen. Ich glaube beinahe, daß das leichter sein wird, denn eine Tochter bleibt doch der Mntter in» nerlich näher l»erbunden, und auch zum Schwiegersohn ergeben sich nicht soviele Meinungsverschiedenheiten. Wie glücklich werde ich erst sein, wenn ich ein Enkelchen von meiner Tochter im Arm halte! Friedet will bald heiraten, dann haben wir nur noch Inge. Oftmals denke ich: wenn wir doch Inge behalten könnten! Gewiß, es ist der Lanf der Welt, daß sich die Töchter verheiraten, nmn knus; sogar darüber froh sein. Aber wer wollte es mir verdenken, wenn ich wenigstens eines von meinen drei Kindern daheim ha-ben möchte? Ich weiß, daß das egoistisch ge- willst, lassen wir eS. Dann wird sich eben et-was anderes finden." „Ich suche seit einenl halben Jahr und habe nichts gefunden." „Darum machte ich dir den Vorschlag. Welln du willst, richte ich alles ein, arrangiere das Ganze. Ich bin sogar bereit, dem Klub allein vorzustehen, >venn du es lieber hast. Ich traue es mir schon zu." „Und nxls sollte dann — aus nur w^'r-den?" forscht er verblüfft. „Du kannst dich inl Hintergrund halton und alles Kaufnlännische mit mir gen?einsam ordnen. Aber dem Spiel könntest du fern-k-leiben." „Und dich jede Nacht in Gesellschaft fremder Männer wissen? Traust du mir wirklich zu, daß ich diese .Hölle ertragen könnte, Tamara?" Sie lächelt. Wemt soviel Eifersucht in ihin ist. lsebt er sie immer noch so, wie sie es wünscht. „Dann laß uns gemeinsam diesen MuS führen, Chvri." „Ich sagte dir schon, daß ich es niemals tun ivevde." „llnd ich sagte dir, daß ich unsere letzten Perlen nicht zu Geld mache, unl es di^ein lächerlichen Apselsinenzüchter zu geben und meine Tage in Messina zu vertrauern." „Und das andere Leben könnte dir wirklich gefallen?- ich es jahrelang führte nnd inich )nohl dabei filhlte, Mrum nicht?" „Damals hast du anders gesprochen." „Weil ich verliebt in dich n^ und mit dir leben wpllte!" „Bist du es nicht mehr, Tanmra?" fragt er verziveifelt. Da hängt sie an seinem Hals und kiilßt ihn leidenschastlick). „Doch! doch! Ich will mir dir lebn! ^ Aber ich will ein Dasein haben, das uns beiden Freude macht. Nicht noch so ein trostloses Jahr!" „Weim ich Arbeit hätte. n»äre alle-; .qut.^ „Bielleicht ftir dich. BermutAch aber denkst dn dir dns jetzt auch nur. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ditse Arbeit richtig für dich ist. Und ich, Ch^ri? Kümmerst du dich gar nicht um mich? Ich kann so nicht exlstieren." „Und ich nicht auf diese Weise, die du vorschlägst, Liebste." „CS gibt — noch einen Weg, unl ohne Sor geu ruhig und glücklich leben zu können, Cheri", sagt sie langsani nnd lauernd. Er begreift nicht: „Welck^en, Tamara?" dacht ist, und ich würde ja auch nie meinem Mädel abreden, wenn es Heiratsaussichten hat. Aber ganz ini innersten Herzen habe ich doch immer den leisen Wunsch,'daß sich das noch ein paar Jahre hinziehen möge . . . Man denkt, wenn die Kinder ertvachsen und verheiratet sind, so müßte eS still und einsanl im .Hause werden. Wie falsch ist diese Annahme. Im lNegenteil: wenn zwei Kinder in der gleichen Stadt verheiratet sind, so geht es wirklich zu, wie in einem Tauben-Mag — ständig kommt der eine oder der andere von den beiden jungen Ehepaaren.» Und wenn wir nianchmal, besonders an Feier tagen, alle zusammen um die festliche Tafel sitzen, so kann n,an wohl stolz sein auf die wachsende Familie. Was wir inl Leben gehofft und geschafft ^ im Alter wird uns die Erfüllung, die Ernte. Anders blicke ich heute ins Lebeu als vor zwanzig, dreiszig Jahren: rnhiger, objektiver, abgeklärter. Wir rasen nicht mehr voll .Hast den Stunden nach, wir haben lächeln gelernt, wir Großmütter, über die kleinen Zwischenfälle und Mißhelligkeiten des täglichen Lebens .. . Noch imlner zieht uns das Leben in seinen Bann, noch immer bringt unS jeder Tag neue Mühe, ueue Pflichten. Denn Kinder nnd Kindeskinder brauchen nnS, brauchen unsere sorgende Liebe, unsere schaffende.^and. Wir hüten die Wohnung der jnngen Lente, wenn ste inl Theat!t von tti» Iahrell, liemessen am Auf nnd ^)ll> der Jahrhunderte, die über unsere Erde dal)iiiges)en — ein Nichts, eine Sekunde der l^wic^keit. ')lln ich noch Mädchen war, kreisten »nei-ne l'^^edaiiken un» daS -jiel „Wenn ich verheiratet sein n,erde . .AlS ich verheiratet war, trlninlte ich von der Zelt, da ich Mutter sein würde, nnd lneine schönsten Träulne spannen sich NM inein Kind, daS nun in wenige»» Monal.'n niich anschauen würde. Dann war das >i ind >> l und das Glück unermeßlich. Und zu ilnii >iescllten sich später noch zwei - ein Trieci das der M»ltter reichlich zn schaffe,» Tnarlite und Mühe nnd Sorge nicht abreisssn lies^. Ui'd schon began»»on auch die Zukunfts-hossnttligen sich an die Kinder zn knüpfen, ^'enu, das ist das Bedeutsame: sobald wir M l''er ivert>en, gelte»» unsere Wü»ische u»ld .Hofsinnigei» nicht mehr uns selbst, sondern devl und d«r Zukunft der Kinder. Die Jahre l'iud dahingernllt wie bmito Kugeln: helle lind freundliche, die Glück und Zufrieden heit brachten, und dunkle, die von Sorge er-^lll waren. Die Kinder aber wuchsen heran, sie ersüllte» das .Haus mit Sonne und Le» ben. Und dann knnl die ,^eit, da es stiller wnrde Han?. Ernst, der ?selteste, war fortgezogen wlf die Universität. Friedel war Laborantin und arbeitete den Tag über irgeitdwo mit Mikroskop und Reage»»zglaS, u»»d nur Inge, u»lser Nesthäckche»», hatten wir noch daheim, sie »nachte erst daS Abitur. Wie die Jahre vergehen . . . Nun hat der Iui»ge schon längst seine PraziiZ und ist als Arzt gesucht. Er hat geheiratet und seit 2 Jahren bin ich Vroßmutter. Es ist ein eigenes Gefühl, Ähwiegermutter zu werden... Gewiß, d« Junge war auch in seine« Studienjahren selten zu Hauß, er gehörte den» Studium, und daß er nebenbei mal ei>»e kleine Liebelei hatte, daS wußte »uan auch. Aber dennoch ^ letztenendeS gehörte er ja mir, seiner Mutter. Mir und dem Bater galt daS Heimweh in erster Li»»je, von dem er — besonders »»n ersten Semester — gelegentlich schrieb, inir vor allem galt seil»e rührende kindliche Liebe. Auf einmal war das anders. Ei»ie junge Frau stand da neben ih»n, die er schon nmhrend d. Studiei»zcit kennen gelernt hatte und gleich nach sei>»er Riederlasiung hei ratete. Ich verstand mich nicht mit Elli, soviel Mühe ich mir anch gab. Sie tvar mir so furchtbar fremd. Vielleicht trug viel dazu bei, dasi sie zu jenen Mädchen gehi>rte, die fest und selir sieghaft durchs Leb^n schreiten, die aber anch für die Generation der Eltern keinerlei Verständnis »nehr besitzen und noch viel N'eniger etwas »»ach derei» Ansichten fra-gen. Der Junge mag diese Frett»dheit oft scknnerzlich gefiihlt haben, aber sie war nicht zn überlirncken. Ich habe mich in den ersten Iahren dein jungei» .HanShalt meines Sohnes sehr fern gehalten. DaS wurde eigentlich erst anders, als der kleine Willi gebore»» wurde, niein erstes Enkelchen! Wer eS noch nicht er- «6 ks» »«»BQAWWMet« 4»» t» l^Kktd«». MG üti» ^ ^