Nr. 217. Dienstag. I. Dezember 1908. 127. Jahrgang, Wlmcher Zeitung Pränumcrationt!prcl« : Mit 5» osl ue r 1 e» l>„ n g: gaii^ähril, «0 K, balblührlg lü li. Im kuniur: gai^jährig « X halviähriss ll «^ Für t>le Zustellung <»« Hnu« ssanzjährin 2 ll. — Iujert: die »»tdattlon Dulmatmyasse Nr, ,0. Gprecvstunbrn der M'baitioi, oll» « bi« 10 Uln vlimltlag«. Unfillniierle «rteje werben nicht anl>enommen. Manuslrii,»'' >»chl zxrüllssrllelX, Telephon-Nr. der Nedattion 52. Amtlicher GeU. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst das nachstehende Allerhöchste Veschl-schreiben zu erlassen: Ich ernenne Seine königliche Hoheit den Kronprinzen Ferdinand von Rumänien zum Oberstinhabcr des Infanterieregiments Nr. 9tt. Wien, am ltt. November 190«. Franz Joseph m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom ^). November d. I. dem Professor am StaatSgymnasium Josef Obcrgföll anläßlich seines Übertrittes in den bleibenden Ruhestand tazfrei den Titel eines Schulrates allcrgnädigst zu verleihen geruht. Der Leiter des Finanzministeriums hat die Etcuerverwaltcr Gabriel N even und Albin Ritter von Födranspcrg zu Steuer-Obcrverwaltcrn für den Bereich der Finanzdircttion in Laibach ernannt. Den 29. November 1W« wurde in der l. l. Hof. lllld Staats druckerci das l'XI. Stück des Neichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 3N, November 1908 wurde in der l. l. Hof» und Staats» druckerei da« X(^V1I. und 01. Stück der rumänischen, das (UI. und ('IV. Stück de, nithlnischen und das (^VII. Stück der rumänische!! und sk'venischcn Ausgabe des Reichsgeseyblattcs des Jahrganges 1W8 llusaea.com und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. November NM (Nr, 27ti) wurde die Weitcrucrbrcituna. folgender Preßci^eussNisse verboten: Nr. 270 «Kwv«n8lli Nlu-oo!lI,. vom 21. November N»08. Nr. :l .8l>li»n»k!i lllld». vom 2». lkluu l>. Nov. 1'.)08. Nr 272 «ANdcutjch^s Tagblatt-vom 2'. November 1l1<>». MchtamMcher Heil. Persien. Die Entwicklung der Dinge in Pcrsicn wird in London vom internationalen Standpunkt aus mit Gleichmut angesehen. Ebensowenig wie in den anderen brennenden Fragen der Gegenwart, wird die britische Staatslcitung auch in dieser jemals über die diplomatische Aktion hinausgehen. Tic anglo-russische Verständigung legt fest, das; Pcrsien seine inneren Unruhen und brisen ohne fremde Einmischung durchzumachen habe. Selbst wenn eine solche Verständigung nicht existierte, selbst wenn also Rußland gänzlich freie Hand hätte, wäre eine Einmischung durch die Natur der Dinge ausgeschlossen. In keinem Falle könnte es sich, nach hiesiger Ansicht, um eine Unterstützung des Schahs handeln, welcher seinen internationalen Verpflichtungen nicht nachkommen will und den beiden meistinteressicrten Regierungen einfache Nichtbeachtung entgegensetzt. Um ein Eingreifen zugunsten der gegen den Schah kämpfenden Massen könnte es sich aber ebensowenig handeln. Eine Einmischung scheint also unter allen Umständen ausgeschlossen. Die englischen Sympathien sind allerdings für die persische Konstitutions-partei geradeso lebhaft, wie dies für derartige Parteien in anderen Ländern der Fall ist. Man kann nur hoffen, daß die Dauer der Krise keine lange sein werde. Impulse für das nationale Leben und für die Entwicklung in Pcrsicn sind von dem bisherigen Regime nicht zu erwarten. Ist einmal in Pcrsien die Entscheidung gefallen, wird England — natürlich im Rahmen des Abkommens mit Rußland — bereit sein, das Mögliche zur Unterstützung der Weiterentwicklung zu tun. Seitens Englands hat Rußland nach Versicherungen aus kompetenten! Munde einen Verstoß gegen den Geist der Entente schlechterdings nicht zu besorgen: umgekehrt läßt sich, auf Grund hier vorliegender Erklärungen des Petersburger Kabinetts, denen Vertrauen entgegengebracht wird, das Gleiche auch von Rußland sagen. Aus Teheran wird unter dein 28. November gemeldet: Die Dragomane der russischen und der eng- lischcn Gesandtschaft hatten heute eine Audienz beim Schah, die ungefähr eine Stunde dauerte. Der Schah bestätigte seine unabänderliche Absicht, dem Lande eine Verfassung zu verleihen, wies jedoch auf das Entgegenwirken der Geistlichkeit hin und erklärte, er werde morgen eine besondere, ständige, mit weitgehenden Vollmachten versehene, beratende .Körperschaft berufen. Der Schah wies ferner auf die in der Epoche des früheren Medschlis, die durch die Eigenmächtigkeit der Endschumen und die Gewalttätigkeit des Pöbels gekennzeichnet sei, aufgetretenen Irrungen und Gefahren hin und sprach die Ansicht aus, daß es, um eine Wiederholung der früheren Unruhen zu vermeiden, notwendig sei, die Wahl informierter, intelligenter und erfahrener Abgeordneter zu sichern, die nicht dem Einflüsse böswilliger Agitatoren verfallen und die früheren Fehler nicht wiederholen. Dazu sei jedoch die sorgfältigste Ausarbeitung neuer Wahlgesetze erforderlich. Diese Aufgabe könne der morgen zu berufenden Versammlung übertragen werden. Politische Ueberkcht. Laibach. 3(1. Novembber Aus Budapest wird geschrieben: Die ungarische Regierung wird sich korporativ an den anläßlich des scchzigjähligcn Negienmgsjubiläums zu veranstaltenden Festlichkeiten beteiligen. Sämtliche Mitglieder des Kabinetts werden in nationaler Fcstgala dem Gottesdienste beiwohnen, welcher am ^. Dezember in der Ofncr Matthias-Krönungstirchc stattfindet. Dort werden auch die Präsidenten des Abgeordneten- und Magnatenhauses, sowie die Spitzen der Zivilbehördcn erscheinen. Das Abgeordnetenhaus wird an diesem Tage eine Sitzung halten, nachdem die Budgetvorlage unter die Dringlichteitsbeflim-mung der Geschäftsordnung gestellt worden ist, welche den Ausfall einer Sitzung unmöglich macht. Erzherzog Josef samt Familie werden an den Wiener Iubiläumsveranstaltungen teilnehmen, desgleichen Erzherzogin Klotilde sowie der Hofmarschall für Ungarn, Graf Ludwig Apponyi. In Agram Feuilleton. Der vertauschte Hut. Humoreske von A. Merger. (Schluh.. Der Künstler dachte: „Leopold ist mein Mann! Der wird mir helfen!" Monsieur Leopold war auch Maler und insoweit ein bevorzugter Liebling der Götter, als er in dieser Saison bis zur Stunde der Versuchung hatte widerstehen können, seinen Paradeanzug ins Lcih-amt zu tragen. Sofort machte sich Severin Vorel auf den Weg und wie er geahnt — ganz glatt ging die Sache zwar nicht, doch schließlich gab Leopold dem Flehen nach und als letzten Trumpf spielte Severin das Versprechen aus, daß Mademoiselle Antoinette Fon-teuil. sobald sie Madame Vorel geworden, sich von Freund Leopold malen lassen sollte. Das gab den Ausschlag und beglückt nahm Freund Severin die nötigen Kleidungsstücke in Empfang. Der große Tag kam und Sevcrin machte auch Toilette. Die Sachen saßen ihm wie angegossen, der Frack war mit Atlasaufschlägen verschen, alles war tadellos, und Severin knin sich sehr schneidig vor. Siegesbewußt griff er nach dem Hut, aber ach! „Die Angströhre" von Leopold war ihm zu weit. Das war Pech! Den Zylinder konnte er nicht entbehren ... und rasch kam Severin auf einen Ausweg. Er legte Papier in glatten Streifen zusammen und preßte diese dann zwischen Hut und Futtereinlage. Daraus Probierte er noch einmal und richtig: jetzt saß der Hut! Zwar nicht schön, aber er rutschte ihm nicht mehr über die Ohren und schließlich tröstete sich Sc-verin mit dem Gedanken: Essen und Tanzen geschieht ja ohne Hut! Als „Monsieur Severin Vorel" gemeldet wurde und gleich darauf die Salons von Monsieur und Madame Fauteuil betrat, ging ein beifälliges Murmeln durch die versammelten Gäste. Er erregte unzweifelhaft Sensation, und hier und da wurde geflüstert: „Severin Borel!... Wer ist denn das?... Kennen Sie den Herrn?" „Nein! Aber der Hausherr hat mir gesagt, daß er Maler ist... Künstler, einer von den ,jungen'-. aber jedenfalls ist er charmant." „Ja, ganz charmant, ganz charmant." Es war auch für nicht scharfe Beobachter ersichtlich, daß im Laufe dcs ganzen Abends Severin Borel der bevorzugte Tänzer von Mademoiselle Antoinette war und daß diese ein über das andere Mal in lieblicher Verwirrung errötete, wenn der flotte Tänzer mit ihr sprach. Beim Kotillon wagte Freund Scverin denn auch eine flammende Liebeserklärung; und das holde, junge Ding fing darauf an wie Espenlaub zu zittern, aber brachte es zu keiner Antwort. Severin Aorel in seiner Begeisterung legte sich dieses Zittern und Schweigen, wie es wohl auch mancher andere in seiner Lage getan haben würde, für ein „Ja" aus. Auf dem Heimwege schwelgte er denn auch in dem Gefühl der sorglosen Zukunft, die ihm mit dem nächsten Tage leuchien sollte. Aber ach! Am nächsten Tage klingelte es bei ihm, ein Bote überbrachte einen Brief und wartete auf Antwort. Der Brief lautete: „Werter Herr! Ich bitte Sie, dem Überbringer dieser Zeilen den Hut des Herrn Lion zu geben', den Sie gestern Abend versehentlich in der Garderobe aufgesetzt haben. Herr Lion hat den Ihrigen, oder den .sogenannten' Ihrigen genommen, weil der Hut mit denselben Initialen gezeichnet war. Der Hut folgt anbei. Unter uns gesagt, mein werter Herr, wäre rs mir ganz unmöglich gewesen, den augenblicklichen Besitz/r des Hutes herauszufinden, wenn darin nicht die Papiere enthalten gewesen wären, oie Sie auch jetzt noch darin vorfinden. Muß ich mich auch entschuldigen, durch die Lektüre so intimer Mitteilungen eine Indiskretion begangen zu haben, so werden Sie es unbedingt gerechtfertigt finden, daß ich diesen Zufall nicht unbenutzt vorübergehen lasse und Sie bitte, Ihren Besuch in meinem Hause nicht zu erneuern. Fontcuil." Fassungslos nahm Severin den Hut und als er ihn untersuchte, merkte er, daß er in der Hast einige auf seinen Namen lau<,'ndl' gerichtliche Zahlungsbefehle benutzt hatte. Armer Scvcrin... mine Antoinette! Laibacher Zenung Nl. 277, 25^6 1. Dezember 1908. werden die Mitglieder der kroatischen Landesregierung unter Führung des Vanus von Kroatien, Va-ron Paul Rauch, an"einer Festmesse teilnehmen. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagt in ihrer Nochenrundjchau: Der gesamte komplex der schwebenden Orientangelegenheiten befindet sich gegenwärtig im Zustande völliger Unklarheit. In solchen Zeiten Pflegen allerhand beunruhigende Nachrichten, deren wirtliche Vedeutung nicht immer sogleich zu ermessen ist, die Welt zu durcheilen. Nicht zu" bestreiten ist, das; neuerdings Schwierigkeiten sich eingestellt haben, die den Fortgang der Unterhandlungen, von deren Ergebnis die Einberufung der Konferenz der Mächte abhängt, ernstlich hemmen. Die» gilt in gleicher Weise von den Verhandlungen der Türkei mit Bulgarien, Österreich-Ungarns mit der Türkei und Rußlands mit Österreich-Ungarn. Das Gewicht der entstandenen Schwierigkeiten ist im Hinblick auf die beteiligten Faktoren gewiß nicht zu unterschätzen. Gleichwohl darf man die Hoffnung hegen, daß es gelingen werde, ihrer trotz der entgegenrückenden Kräfte Herr zu werden. — Im Hinblick auf die Erklärungen des Ministers Pichon in der französischen Kammer sagt das Blatt: Eine solche Haltung der minder beteiligten Mächte sowie das Interesse'Europas, den gegenwärtigen ungeklärten Zustand im Orient nicht ohne Not andauern zu lassen, werden — wie zu hoffen ist — eine Milderung der vorhandenen Gegensätze anbahnen. Äus London wird gemeldet: „Observer" glaubt zu wissen, daß das Foreign Office nicht die Befürchtungen teilt, welche seit einigen Tagen die europäische Lage aufsteigen läßt. Das Blatt glaubt nicht, daß es in Wien eine Partei gebe, die den Krieg wolle. Die Feier des Regicrungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef werde als ein Umstand betrachtet, der auf den Zustand der internationalen Gefühle einen günstigen Einfluß ausüben könne. England wolle keineswegs eine selbständige Lösung der Valkanfrage zwischen Wien und Konstantinopel hindern. Wie in Wiener Politischen Kreisen verlautet, hat Ministerpräsident Freiherr von Bienerth die Verhandlungen bezüglich der Parlamentarisierung seines Kabinetts schon aufgenommen und mit einer Reihe von Parteiführern Konferenzen abgehalten. Die Verhandlungen werden mit einer derartigen Beschleunigung geführt, daß der Glaube gehegt wird, Freiherr v. Bicncrth wolle noch vor der Abstimmung über den Dringlichkeitsantrag, betreffend das Budgetprovisorium, die Gewißheit darüber gewinnen, ob eine Möglichkeit für ein Parlamentarisches Kabinett vorliege oder nicht. Aus London wird berichtet: Staatssekretär des Krieges Haldane hielt in Cambridge eine Rede, worin er ausführte, Lord Roberts sei in seiner jüngsten Rede im Oberhausc tatsächlich für einen anderen Heeresplan eingetreten. Es sei einst leicht gewesen, das Parlament dahin zu bringen, sich mit der Armee - Reservenpolitik einverstanden zu erklären. Darin habe er mehr Erfahrung als hervorragende Militärs, die nach seiner Ansicht besser täten, sich an das Erreichte zu halten. Die Möglichkeit einer Invasion, die Lord Roberts als so leicht geschildert habe, sei auf das eingehendste geprüft worden, und zwar nicht nur von der Regierung allein, sondern zusammen nut Armee- und Marineoffizieren, und man habe mit Genugtuung festgestellt, daß eine derartige Expedition unmöglich ohne rechtzeitige Kenntnis der englischen Regierung ins Wert gesetzt werden könne, solange England die Sccherrschaft behaupte. Es könne wohl später irgcndjcmand versuchen, die Verteidigungstraft des Landes, die er geschaffen habe, noch weiter zu erhöhen; aber derjenige, welcher das unternehme, möge sich hüten, sie bis zu einem Grade auszudehnen, der über das Notwendige hinausginge und die Entfaltung einer starten Flotte, welche die Grundlage von Englands Macht bilde, gefährden könne. Tagesneuigleiten. — Draf Zeppelin) erzählte kürzlich eine kleine Anekdote von Kaiser Wilhelm II., mit dem er beim Grafen Stolberg-Wernigerode zur Jagd geladen war. Als nach beendigter Jagd abgeblasen wurde, näherte sich Gras Stolberg dem Baiser und erzählte ihm, daß er alle Rekords geschlagen habe nnd 64 Hirsche erlegt hätte. Die, Opfer des kaiserlichen Gewehres wurden in einer Doppellinie ausgelegt, und die zahlreichen Photo-graphen, die sich immer wie zufällig in der Nähe des Kaisers aufhallen, schickten sich an, den kaiserlichen Jäger mit seiner Jagdbeute zu photographieren. Im Augenblicke aber, wo sich der Kaiser hinler der Strecke postierte, um sich im Vilde festnehmen zu lassen, hörte ihn Gras Zeppelin zu seinem Oberjäger murmeln: „Vierundsechzig Hirsche? Das scheint mir wirtlich zu viel! Ich habe doch nur dreißig Schüsse abgegeben!" — sWann wünschten Tie gelebt zu haben?) Diese Frage hat der französische Schriftsteller Franc.Rohain einer Anzahl berühmter Zeitgenossen vorgelegt uud deren Antworten in „Je sais tout" mitgeteilt. Rodin erklärte, daß er sein Leben am liebsten als ein ^eit-genösse des Perikles verbracht hätte; „die peritleische Zeit war die schönste Vlüteepoche der Vildhanerei". Anch Nichepin hätte am liebsten im vierten vorchrist» lichen Jahrhundert gelebt, „der Epoche der harmonischen und vollkommenen Dichtung". Der durch seine Bonmots in Paris so populäre General Galliffel gehl noch weiter zurück, er schwärmt für die Freuden deS Paradieses und hätte seine Erdentage am liebsten als Zeitgenosse Adams und Evas verlebt. Der geistreiche Spötter Nochesort ist auch damit noch nicht zufrieden, seine Idealzeit wären die Tage der Dinosaurier geweseu, „als der Mensch auf der Erde noch nicht erschienen war",- und er fügt hinzu, daß er dann nicht so viel Grund gehabt hätte, sich über die Mastodons zu be. klagen wie heute über seine Zeitgenossen, wobei zur Erklärung des Wortspiels bemerkt werden muß, daß im französischen das Wort Mastodon zugleich das fossile Nrwelttier und einen dicken dummen Menschen, einen Tölpel, bedeutet. D'Annnnzio schwärmte elegisch von den mystischen Schönheiten des Viittelalters. Statt seiner Dramen hätte er dann Stnndenbücher geschrie-ben, die Fra Angelico illuminiert hätte. Äjvette Guil- bert aber kann sich für keine bestimmte Zeit entscheiden und melancholisch meint sie: „Ich beklage es nicht, dah ich nicht in früheren Zeiten geboren wurde, keine Ver« gangenheit hat die Schönheit meiner Träume. Zu allen Zeiten wäre ich eine Heimatlose geluesen, wie ich es auch heute bin . . ." — lLicbe auf den ersten Nlick.j Am l9. Dezember soll in London die Hochzeit von Mr. George Westing-house, dent' einzigen Sohne des berühmten amerita» nischen Erfinders und Erben eines Vermögens von zweihundert Millionen .Kronen, mit Miß Evelyn Violet Vrocllebanl, der Tochter des englischen Varonets Sir Thomas Vrucklebant auf Irlon Hall in Cumberland, in der Pfarrkirche zn Irtou staltfinden. Die Verlobung des Paares kam auf romantische Art zustande. Miß Vroctlebaut wnrde bei einem Äesuch iu Pitlsburg die berühmte Fabrik von Westinghouse gezeigt. Lin junger Mann in einem Arbeitertitlel, den sie für einen Fabritsarbeiter hielt, führte sie durch das Unternehmen; seine Erscheinung nnd Intelligenz gefielen ihr außer» ordentlich. Veim Fortgehen nahm sie nach einigem Zögern davon Abstand, ihm ein Trinkgeld zu geben. Ihre nächste Begegnung fand in einem Londoner Salon statt, wo ihr der angebliche Arbeiter als Mr. Westing, house juu. vorgestellt wurde. Ihre Vetanntschafl reifte bald zu gegenseitiger Zuneigung und wird das Siegel der Ehe erhallen. — lohnt werden. Als kürzlich ein solcher Slraßensänger wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt verhaftet wurde, fand man in seiner Tasche fünsundvierzig Schil» ling, die er in nicht ganz vier Stunden verdient hatte. Das Durchschnittseinkommen eines solchen Slraßensän» gers schwankt zwischen 60 bis UX1 Schilling täglich, und oft ziehen sich diese im wahrsten Sinne des Wortes „fahrenden Sänger" nach wenigen Jahren vom Ge-schäfte znrück, um irgend etwas anderes zu unter-nehmen. — lHeimläuten der ilinder.j Aus Christicmia wird den „Leipz. N. N." geschrieben: In der norwegischen Hauptstadt hat man jetzt die Kirchenglocken in den Dienst der Kindererziehung gestellt. So läßt eine Ge» meinde jeden Abend um acht Uhr die Glocken läuten, zum Zeichen, daß die Kinder, die sich auf der Straße aushalteu, nach Hause gehen sollen. Nun will die Kir-chenleitung diese Einrichtung über alle Kirchen (Ihrislia-nias ausdehnen. Nach Aussage des Polizeiinspektors hat das Läuten eine bessere Wirkung gehabt, als man ver. mntele. In der betreffenden Gemeinde verschwindet der größte Teil der Kinder, wenn die Glocken zu länten beginnen, wirklich von der Straße. Erwachsene wie Kinder gewöhnen sich an die Bedeutung des Glocken-läntens, und so werden die Erwachsenen es sich an-gewöhnen, Kinder, die noch länger auf der Straße blei» ben, heimzuschicken. Anch tan» ja behördlich angeordnet werden, daß Kinder beim Abe.idlänten die Wohnungen aufzusuchen haben. Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (28. Fortsetzung.) iuster^i^; das Äomturkrcuz des Franz Ioseph.Ordens: dem Domherrn und Generalvilar der Diözese Laibach IolMm F l is- dem Reichsrals- und Landlagsabgeordueten, Guts» desitzer in Podnnrt Joses Poga<^»il; das Offizierskreuz des Franz Ioseph-Orbens: dem Notar in Laibach Dr. Franz V o k; tarfrci den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse: dem Kämmerer, Landesausschußbeisitzer und Guts» bescher in Laibach Josef Auton Grafen Barbo» Waxenstein; dem Gutsbesitzer in Weichselstein Nikolaus Ritter von G u tm a n u sthal - V e n v enuti; dem Laudesregieruugsrale, in Venvendung beim Mi' uislerium sür öffentliche Arbeiten Wilhelm Haas; dem Landesschulinspeltor in Laibach Franz .H u. bad; dem Guts» und Fabriksbesitzer, Präsidenten der Handels» und Gewerbelammer in Laibach Josef Le» n a r 5 i <"; den, Amtsdirettor der Krainischen Sparkasse in Lai» bach Dr. Anton Ritter Schoeppl von Sonn-Wald e n; dem Oberlandesrate in Laibach Matthias Zamida; das Ritterkreuz des Franz Iofcph-Ordens: dem Oberbezirlsarzte in Stein Dr. Anton Vint e r; dem Direktor der Lehrer- und Lehrerinnenbildungs-anstall in Laibach Anton ()rnivee; denl Dechanie» und Pfarrer in Reisnitz Franz Du- l i n a r; . , < ^ «,. dem Proviuzial der Franziskaner m La,dach Pla- zidus Fabian i; dem Landesbanrate in Laibach Anton Kllnar; dem Dechanten und Pfarrer in Alllack Franz K u lu m e r; c« , «« -^ -^ dem Industriellen in Kramburg Vinku M a z d l (5; dem "Gerichtssetretär in Laibach Franz M,l- ^'dem Finanzrale in Laibach Dr. Johann Mral; dem Landesgerichlsrale und Vezirlsgerichtsvorsteher in Wipvach Johann No fan; dem Direktor der Landes-Zwangsarbeltsanstall in Laibach Alois P 0 ljanee; dem Kural-Chorherru beim Kollegiatkapitel ,n Nu-dulfswert Franz Pov^e; dem Forstrale und Inspektor bei den agrarischen Operationen in Laibach Wilhelm P u t 1 ck; den, Werlsdirektor d/r Trisailer Kohlenwertsgesell-schast in Sagor Ferdinand S ch n l l e r; dem Dechanten und Pfarrer m Haselbach Franz Schweiger; ^ ^. . , dem Magistratsrate in Laibach ^ohann .^e^et; dem Gymnasialprosessor in Laibach Dr. ^osef To- min « ek; ,, , ^ «, > dem Professor au der Hebammenschule und Primär- arzte im Landeslrankenhause in Laibach Dr. Alfred Valenta Edlen von M archt h urn; taxfrei den Titel eines Ncgicrungsratcs: dem Schlllrate, Nealschuldirettor in Laibach Dr. Nu» dols In n owiez; taxfrei den Titel eines kaiserlichen Maies: dem Bürgermeister in Gottschee Alois Loy; dem Hoflieferanten, Fabrilsbesitzer in Laibach Io-hann Mat hi an jun.; dem Direktor der Landwirtschastsgesellschasl sür Krain in Laibach Gustav Pirc; das Goldene Pcrdicnstlrcuz mit der Krone: dem Psarrer in Görjach Johann Axman; dem Pfarrer in Mitterdorf in der Wochein Johann Verlie; dem praktischen Arzte in Laibach Dr. Demeter Ritter von B I e i w e i s » T r st e n i 5 k i; dem Grundbuchsführer in Laibach Johann l)eröek; dem römisch-katholischen Seelsorger in der Weiber» strasanstalt in Vigaun Johann Cudernlann; dem ii^echnnngsrevidenten der Finanzdirektion in Lai-bach Bertram G ö tz; dem Oberpostkonlrollor in Laibach Barlholomäus Gr 0 ^ elj; dem Musikdirektor der „Glasbena Maiica" in Lai-bach Matthäus Hu bad; dem Gemeindevorsteher in Steinbüchel Adolf Kap. pus von Piche! stein; dem Landtagsabgeordneten, Gemeindevorsteher in Großlupp Franz Ko^at; dem Vergverloalter in Idria Josef Kropa5; dem Oberlehrer, gewesenen Nezirksschulinspeltor in Mannsburg Lorenz Letnar; dem Vezirlskommissär in Tsctiernembl Otto M e r l; dem fürstlich Wiildischgrätzschen Rentmeister in Haas» berg Franz Peha6el; dem Finanzlvach'Oberkommissär erster blasse in Laibach Georg Pfeifer; dem Bürgermeister in Adelsberg Gregor Pikel; dem Pfarrer in Adleschitz Johann k'a^elj; dem Oberrevidenlen der t. l. priv. Südbahngesell-schasl, Stationsches in Laibach Franz Schuster» sch'di dem Bürgermeister in Zirknil) Franz kerlo; dem Steuer-Oberverwalter in Laibach Johann C ku,^e k; dem Pfarrer in Weichselburg klourad Texter; dem Gulsverwalter auf Schloß Kreuz bei Stein Matthias Wieltschn igg; das Goldene Vcrdienstkreuz: dem Gemeindevorsteher in St. Veit Anton Nelee; dem Privaten in Laibach Johann Fabian; dem Baukommissär der österreichischen Staatsbahnen in Rudolsswert Rudolf Franz; der Inhaberin einer Mädcheu-Erziehungsanstalt u» Laibach Maria H anss; dem Offizial der österreichifchen Staalsbahnen il» Aßling Viktor Icömiuel; dem Magiftrals-Kanzleiadjunkten in Laibach Johann K'ali«; der Leiterin der Werkschule für Mädchen in Idria Maria K a v 5 i 5>; dem Oberlehrer in Sittich Franz 55 0 v a 5; dem Oberlehrer in Mosel Matthias Krau land; dem Landesregierungsoffizial in Laibach Matthias N r en; dem Hausmanne, Gemeinderat in Oberlaibach Karl Mayer; den, Gemeindevorsteher in .^laplja Vas Andreas Meja<"'; dein Kanzleiofsizial, in Verwendung als Kerker-meister, in Rndolfswert Johann Mlaler; dem Oberlehrer in Tschernembl Franz Retina; dem Oberlehrer in Wippach Anton Skala; dem Branddirektor der freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsgesellschafl >u Laibach Ludwig Strieel; dem'Oberlehrer in Brunndorf Franz Tro^t; dem Oberlehrer in Laibach Theodor Valenta; dem Bürgermeister in Seisenberg Johann Veho-v e e; dem Postmeister uud Bürgermeister iu Ebenlhal Josef Veit; dem Grundbesitzer in Gradae Dommus Vezic-; die Vlisabcth-Mcdaille: der Franzisla Eberl in Laibach; der Karoline Eder in Laibach; das Silberne Verbienstkreuz mit der Krone: dem Gemeindevorsteher in Ct. Georgen Matthäus Varl e; dem Strommeister in Dolslo Friedrich Hanß; dem Finanzwach-Oberresvizienten in Krainburg Heinrich Keltiier; dem Oberlondulteur der österreichische!, Staalsbahnen in Laibach Johann KubaI; dem Amtsdiener bei der Landesregierung in Lai-bach Michael K 0 s m a 5; dem Gemeindevorsteher in Pleterje Martin Paj» d a «; dein Zugsrevisor der l. t. priv. Südbahngesellschaft in Laibach' Joses Pavli5ek; dein Bürgermeister in St. Knnzian Johann Picej; dem Oberhutmann ill Idria Franz Vonöina; das Silberne Verdicnstkreuz: dem Pulverarbeiter in der Pulverfabrik in Stein Georg ()ebul; dem Schneider in der Pulverfabrik in Stein Franz Ficker; den, Pnwerarbeiter in der Pulverfabrik in Stein Valentin I a g 0 d 1 <5; dem Gerichtshosdiener in Laibach Martin Jenlo; dem Laboranten in der Pnlverfabrik in Stein Bla. sius Kr i st 0 f i <'; dem Tischler in der Pulverfabrik in Stein Anton L e t n a r; dem Vorarbeiter in der Pulverfabrik in Stein Io. hann Letnar; dem Fabrilswächter in der Pulverfabrik in Stein Franz R e m s; dein Fabrikswächter in der Pulverfabrik in Stein Matthäus V idma r. Wie uns aus Wie» gemeldet wird, hat Seine Maje» flat der K aiser in Würdigung des hervorragend oer» dienstlichen Willens für die Osterreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze der ersten Vizepräsidentin des Lau-des- und Frauenhilssvereines für Kram, Anlonie Kos» ler, den Elisabethorden zweiter Klasse verliehen. Aus Wien wird uns heute gemeldet: Beim gestrigen Empfange der Landesvertrctungen erwiderte Seine Majestät der Kaiser auf die Anfprache des Landes-hauptmannes von Kram: „Mein Herzogtum Krain, dessen Huldiqunq Ich mit dem wärmsten Danke ent-sscqcnnrhme, bcrmaa. Meines landecväterlichcn Wohl-wollens stets gewärtig zu sein. Ich verfolge mit regem Interesse das eifrige Bestreben der gesamten Äewoh» ncrschaft, ihre schöne Heimat immer mehr zu steigender Wohlfahrt emporznfühlcn. Möge durch gegenseitige Duldsamkeit auch die innere Sammlung der Kräfte gefördert werden." Die lramische Advolalenlammer hat aus Anlaß der Feier des 6<»jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers dem Iub'iläumswerte „Fürs Kind" den Netrag von 200 X aus Kammermitteln zu. gewendet. Im Knabenwaisenhause „Marianum" fand gestern nachmittags, um 5 Uhr eine Kaiserfeier statt, die sich eines sehr schönen Erfolges zu erfreuen hatte. Es wohnte ihr u. a. Herr Hofrat Graf (5horinsty samt Frau Gemahlin bei^ Ein näherer Bericht solql morgen. -:« Der Laibacher Gemeinderat tritt morgen um 12 Uhr mittags zu einer Festsitzung zusammen. Aus Aiilaß des Allerhöchsten Jubiläums bleiben die magistratlichen Amter morgen für den Parteien-verkehr geschlossen. Der Laibacher deutsche Turnverein veranstaltete Sonntag abends einen Festabend, um seine kaisertreue Gesinnung in erhebender, würdiger Weise zu bekunden, der Liebe, Treue und Ergebenheil zum erhabenen Mun-archen Ausdruck zu verleihen. Ein zahlreiches Publikum aus Zivil- und Militärkreisen hatte sich eingefunden, um au der patriotischen Veranstaltung teilzunehmen und mit Innigkeit und Weihe den festlichen Gedenktag zu feiern. Dem festlichen Anlasse entsprechend, war der erste Teil des Programmes gewählt, der die feierlich, schwungvollen Männerchüre: „Dem Vaterlaude", Ge-dicht von E. M. Arndt, für Männerchor mit Klavier, begleitnng vom M. Gulbins; „Gotenzug", Gedicht von Felix Dahn, Männerchor mit Instrumeutalbegleitung von Robert Schwalm, und „St. Michael", Gedicht von Ottotar Kernstück, Männerchor von Karl Lnsite, vor-führte. Der erste Chor birgt viele Tresf» und Intona. tionsschwierigleiten, der „Guteuzug" ist ein breit und kraftvoll ausgeführter Trauergesang, „St. Michael" strotzt voll kernhafter Kraft in mächtiger Steigerung. Der stimmkräftige, tüchtig gefchulte Mänuerchor unter Leitung des Saiigwartes Herrn Viktor R anth ward den großen Anforderungen, welche diese Ehöre durch ihre wechselvollei, Stimmungen vermöge ihrer mäch» tigen Steigerungen an das Können und die Ausdauer der Sänger stellen, in hervorragender Weise gerecht. Nber stürmischen Beifall muhte die letzte Strophe des Chores „St. Michael" wiederholt werden. Der Sprech. wart des Vereines, Herr Direktor Artur Mahr, feierte nun in tiefgefühlten, lernigen, zu Herzen gehen» den Worten die hohe Bedeutung des Gedenlfestes und schloß seine Rede mit einem dreifachen „Heil" aus den geliebten Herrscher. Die Versammllmg wiederholte mit Begeisterung die Rufe, indes die Militärkapelle die weihevolle» Klänge der VolkslMme i»wnierte. Ein an die Allerhöchste Kabinettslanzlei abgesandtes Huldi» gungstelegramm brachte die Gefühle der tiefsten Ehr. furcht n»d innigsten Verehrung der deutschen Bürger, schast zum Ausdruck. — Dem offiziellen Teile des Fest. abendes folgten als erste Vortragsnummer die reiz» vollen „Deutschen Tänze" von Franz Schubert, sür ge. mischten Chor mit Klavierbegleitung eingerichtet von Karl Flitner. Schubert, der feinste Liederkoinponist, fordert auch zu einem nach feiner holden Klavierlom» Position eingerichteten Chor alle Feinheiten des Lieder-Vortragens. Der gemischte Chor brachte in anmutig zarten wechselnden Schattierungen poelisch süß, oder leichtbeschwingt munter, je nach der Stimmung, den Cha-raster des Chores wirksam zur Geltung. Die immer wieder aeru gehörte» „Altniederländischen Volkslieder", Laibacher Zeitung Nr. 277. 2588 1. Dezember lW«. bearbeitet von Eduard Kremser, fanden, dank ihrer ver» siä»dnisinnigen, feinen Wiedergabe, neuerlich lebhaften Anklang. Das Mitglied der deutschen Bühne Herr Kornclius Voll mann erfreute das Publikum mit dem eindrucksvollen Vortrage mehrerer dem patrioti» schen Feste eutsprecheisder Dichtungen, an die sich ein marlvolles, zündendes Gedicht von O. Kerilstock an» schloß. — Die Musikkapelle des 27. Infanterieregiments trng zum Gelingen des Festabends durch die treffliche Ausführung einer reichen, abwechselnden Vortragsord» nung wesentlich bei. Musica sacra in der Domkiriv:i mit Orche» sterbegleitung von Anton Foerstcr, Graduale 1» von Dr. Franz Witt. Zn der IrclnziMclnerkirlHe. Am 2. Dezember um 9 Uhr: ^li^n ^oi-<'tt<» von V. Goller; 'le Nouni von Mitterer, beides mit Orchester der Slovenischen Philharmonie. Osfertorium „Ut>i^> r e p e l der Sanitätsabtei» lung Nr. 1, Bernhard Marchio der Sanitätsabtei' lung Nr. 9, Adalbert Neuwirth der Sanitätsabtei, lnng Nr. 14, alle sechs bei der Apotheke des Garnisons» spitals Nr. 9 in Trieft, Gabriel Solcz der Saniläts» abteilung Nr. 8, Friedrich Lukas der Sanitälsabtei» lung Nr. 2, beide bei der Apotheke des Garnisonsspi» tals Nr. 8 in Laibach. — Transferiert werden: Nach Ableistung des Präsenzdienstes die Neserveassistenzarzt» stellvertreter Doktoren der gesamten Heilkunde: Vom Garnisonsspital Nr. 8 in Laibach Josef von F e r rari zum Infanterieregiment Nr. 22 (Südgrnppe), vom Garnisonsspital Nr. 9 in Trieft: Heinrich Bloch zum Garnisonsspital Nr. 26 in Mostar, Svetislav Ste-pano zum Infanterieregiment Nr. 69, Emil M a y e r zum Festuugsartillerieregiment Nr. 5. — In den Aktivstand des k. n. k. Heeres wird übersetzt der Ober» leutuant des Ruhestandes Rudolf Diappa von Zvonigrad beim Infanterieregiment Nr. 97. — Im Zusammenhange mit der erfolgten Gagenregulie» rung erhielten die höhere Gagestufe in der vierten bis achten Rangstlasse vom Reichstriegsministerium Mini» steriuin für Landesverteidigung) zuerkannt: n) Vierte Rangsklasse l 16.000 ^<) die ' Feldmarsckfall-Leutnante Fr. Edl. v. H ortstein , Kommandant der 22. Land» wehrinfanterietruppendivision, Karl von Lang, Koul» mcmdant der 28. Infanlerietruppeudivision, Anton Marsch, zugeteilt dem 3. Korpskommando, li) Fünfte Nanssbilasse: ^ (13.000 l<) Generalmajor Gottfried 2 eidt, Kommandant der 56. Infanteriebrigade. <>) Die sechste Nangsklasse (8800 X) die Oberste: Joachim Botiö, überkomplctt im IN Nr. 17, Kommandant der 3. Gcbirgsbrigade, Franz Paukert, Komman» dant des I3t Nr.' 7, Paul Graf Wurm brand» Stuppach, Koulmandant des DR Nr. 5, Josef Graf Stürgth, Kommandant des IR Nr. 97, Moril) Krziwanek, Kommandant des FKN Nr. 7, Karl Scotti, Generalstabschcf des 3. .Korps, Martin R a -di^-cviä, Kommandant des IR Nr. 27, Ludwig Amon, übertumplett im LIN Klagenfurt Nr. 4, Landwehrplahkommandant in Wien, Eduard EVlcr von Kreysa, Kommandant des LIN Laibach Nr. 27, Oberstabsarzt Anton Weiß, Kommandant des Gar» nisonsspitals Nr. 8 in Laibach, Militäroberintendant Friedr. D u m a n , Intcndanzches des 3. Korps, Oberst Anton Tolleezek, Direktor der Plllversabrik in Stein. (1) Die siebente Rangstlasse (6200 K) die Oberst» lentnante: Hugo Neyma'nn beim IN Nr. 97, Adal» bcrt von Fel'iz beim FKR Nr. 7, Adolf Nruns-w i ck dc K urompa beim IN Nr. 27, Adam S u ch a -nek des IN Nr. 7, Emil von Spanyit des FIV Nr. 11, Gustav Loser th des DR Nr. 5, der Ober-stabsarzt zweiter Klasse Dr. Karl Wallncr, Ehes» arzt der 22. Infanterietruppendivision, o) Die achte Rangstlasse (4800 !<) die Majore: Eduard Ritter von S 1 einih, Gcneralstabschef der 6. Infanlerielruppen» division, Franz Fedrigoni Edler von Etschthal deö IR Nr. 27, Otto Kuschatzky des IR Nr. 7, Richard Mayer des IR Nr. 7, Karl S ch r u l) des IR Nr. 7, Stephan H a l u s k a des IR Nr. 17, Josef Walter des IR Nr. 27, Johann K o n schea. g des IN Nr. 17, Richard Müller des IN Nr. 27, Iu-lins Heinrich des IR Nr. 17, Karl Iauiczet, Platzkommandant in Laibach, Friedrich E ck h a r d t von Eckhardt sbnrg des LIR Klagenfnrt Nr. 4, Albert Welley des LIR Laibach Nr. 27, Silvester Lnkanovi <> des LIR Laibach Nr. 27, Emil W a n k des LIN Laibach Nr. 27, Eduard Edler von Diet-r i ch des LIN Klagensurt Nr. 4, Karl Edler von V e -ncdiet des LIN Klagenfurt Nr. 4; die Stabsärzte Doktoren: Eduard Vatz des Garnisonsspitals Nr. 8 in Laibach, und Anton Luscuberger, Ehefarzt der 28. Infanterietruppendivision in Laibach. — sFcstnummer.j Die morgige Nummer der „Lai» bacher Zeitung" wird anläßlich des Regierungsjubi» läums Seiner Majestät des Kaisers als reichillu» strierte Nummer ausgegeben werden. Preis für Nicht» abonnenten 1 K. — iHofrat Professor Dr. Jagn-.) Aus München meldet man: Den „Münchner Neuesten Nachrichten" zu» folge, ernannte der Prinz.Negent den Professor an der Universität in Wien, Hofrat I a g i 5 , zum Mitgliede des Ma^imiliaN'Ordens in der Abteilung für Wissen» schaft. — (Aus der Sitzung des l. k. Landcsschulrates vom 2xti-ll «tliwni an dieser Schule, Schulleiter in Guttenfeld Johann Ktrukelj zum Oberlehrer oxti-ü «wtuin dortselbst, Vida 6 orn , pro. visorische Lehrerin in Uuter»8i5ka zur defiuitiven Leh» rerin in Waitsch, sodann die provisorischen Lehrerinnen Ida Papler in Franzdorf und Adele Go lob in Vigaun bei Zirknih zu definitiven Lehrerinneil anf ihren bisherigen Dienstposten. — Verseht wurdeu: Ema Miselj von Altenmarlt bei Pölland nach Ko< .^ana und Marie Vider von Savenstein nach Preska. — Die wirtlichen Lehrer Johann Grafenan e r aul Ersten Staatsgyntnasium in Laibach, Dr. Rudolf 6 le » binger aiu Staatsgylnnasium in Rudulfswert und Johann Masten am Kaiser Franz Josef I. Staats» gymnasium in Krainburg wurden im Lehramtc bestätigt und erhielten den Titel „Professor" zuerkannt. Bewil» ligt wurde die Erweiterung der dreiklassigen Volksschule iil St. Peter bei Laibach auf süns Klassen und die drei» llassigc Volksschule in Nendegg ans vier Klassen sowle die Errichtung einer Privatvolksschule iu Laase bei Tschermoschnil.',. Entschieden wurde über die Gesuche um Befreiung und Stundung vom Schulgelde an den Mit» telschulcn, der k. t. Nbungsschulc und im k. k. Kinder» garten in Luibach. — Mehrere Inspektionsberichle wurden erledigt und einige Schüler vom Unterrichte der griechischeil Sprache befreit. — Endlich wurden Disziplinarangelegeuheiten der Erledignng zugeführt. — sDer Laibacher Gemeinderatj hält heute um 5 Uhr nachmittags eine ordentliche Siting ab, anf deren Tagesordnung sich u. a. ein Bericht der Personal» und Rechtssektion über die Gesuche um Verleihung der Kaiser Franz Josef I. Jubiläumsstiftungen für ver» armte Gewerbetreibende (Referent Dr. M a j a r o n) befindet. — sDer Kinderschuh» und Fürsorqcverein für den Gcrichtsbezirt Lnibach) hat in der kurzen achtmonatigen Dauer seines Bestandes nicht weniger als 56 Kindern und Jugendlichen seine Fürsorge zugewendet, wovon acht in der Salesianeranstalt in Kruisenect, zwei im Marianum, drei im Cchutzengelasyl in Unter.^la, eines im Mädchenschutzhanse in Graz untergebracht wurden, während sich die übrigen Schi'chlinge in Fa» milienpslege oder in der Lehre befinden. Die den Verein gegenwärtig belastenden dauernde n Verpflichtungen betragen monatlich 350 !<; für einmalige Unter» stichnngen wurde der Betrag von 900 !< verausgabt. Weilers hat der Verein die Bezahlung sämtlicher Medi» tamentcN'Rechuungen für die unter waisenrätlicher, in uneigennütziger, inenschenfreundlichsterWeise durch Ärzte ausgeübter Aufsicht stehenden Pflegelinder übernom» men, wobei ihm anch die Apotheker Laibachs durch Ge» Währung ausgiebiger Preisnachlässe hilfreich beigesprun» gen sind. Im Zuge ist serner die Gründung einer Tages» Heimställe (Jugeudhorles) in Laibach, worin die sonst aufsichtslos die Strafen durchstreifende Schuljugend, vornehmlich aus den Arbeilerlreisen, in den schulsreieu Tagesstunden unter pädagogischer Aussicht Beschäfti-gung und Unterhaltung und uach Maßgabe des Be> darfes auch ihr Mittagsmahl finden soll. Endlich soll die unerläßliche intensivere Beaufsichtigung der in Lai» bach gehaltenen Pflegekinder durch die bereits beschloj» seile Bestellung einer ständigen, fachlich auszubildenden Pflegerin gesichert werden. — Anläßlich des Kaiser» jllbilänins lain dem genannlen Vereine vom Laibacher Spar» lind Vorschußlousorlium des Ersten allgemeinen Vealntenvereines eine Spende von 50 !< zu. — l-Wirtschasleri», Frau Valentine V a n in a n » , zur A»» schauung ulld Erprobung gebracht. Diese Erprobuilgei^ habe» wie überall auch hier vielseitiges Interesse ge» weckt lind wurden mit dem beste» Erfolge durchgeführt. Dazu ware» unter anderen erschienen: Frau Karla Na-runin Schwarz, Frau Aniouie Kosler, Frau Betty Edle v. La schau, Weilers die Herren Bürger» meister Hribar , Mililärintendant F e, st l, Domherr Dr. l'ekal, Ehrelldomherr A. Kr/. ,5, Bezirks» hauplmailn Del Eott, Dr. Viuzenz G r e g o r i <", Professur Dr. ^orn, Major Edl. v. K a st I, meh» rere barmherzige Schoeslern u. a. Die schmacthasl zl>-bereiteten Kostprobeil wurdeu vom Wiener Volksküche»' vereine an zwei Tagen zn je 50 Liter Gulyas mit Neis uud Kalbfleisch mit Reis der Studenten» und Volks-lüche, an den anderen Tagen aber zu je 20 Liter Gulyas »iil Reis und Kalbfleisch mit Reis dem Landesspiwle ulld dem Gariiisoiisspitale gewidmet. Laibacher Zeitung Nr. 277. 2589 ,. Dezember IWtt. * lZur Poltsbclvcgung in .^raiu.j I»n Politischen Bezirke Stcin M.089 ^iiiioohner) fanden im dritten Quartale des Jahres 1W8 59 Trauungen statt. Die Zahl der Weborenen belies sich auf 324, die der Ver» swrbenen ans 2l!5, darunter 92 Kinder im Älter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter r>on 50 dis zu 70 Jahren erreichten 36, von über 7l) Jahren 33 Per> sonen. An Tuberkulose starben 32, an Luuqenenlziin» dunq 7, an Keuchhusten l, an Diphtheritis 4, an Schar» lach 14, an Typhus 1 und durch zufälliqe tödliche Nescha-diquuq 9 Personell alk übriqen an sonstigen verschie» denen Krankheiten. Ein Selbstmord, Mord oder Tot» schlag ereignete sich nicht. —,-. — ^csihwcchscl.j Herr Anton Naonikar,! Schuhmachermeisler i» ^aibach, hat das Hans des Iu» hann Vudnar in Unter-^i^la um 12.000 X käuflich erworben. l>. Tliealrr, tlunlt und Literntur. — lDcntsche Bühne.) In dem üblichen Vorwurf, Tudermanns Cliicke erzielten zwar auf der Viihne äußere Wirtuuaen, es fehle ihuen aber die innere Tiefe der Gedanken, liegt gewift für alle billig denkenden Menschen auch eine große Anerkennung- denn sooiel moderne Dichter gaben statt einer stelig sich entwickeln» den Handlung ein loseoerlnüpstes Vüudel von einzelnen Ereignissen, während Sudermanns Stücke sicher geslal» tet sind und daher immer die Spannung in den Zuhö» rern rege halten. Neben dem stofflich verwandten „Nlnlnenboot" ist die „Schmetterlingsschlachl" eines der schwächeren Vühnenwerle des Dichters. Es stellt an das Publikniu die Zumutung zu glauben, daß eine Veamlenswitwe, die mit ihren Töchtern in verschämter Armut lebt, recht habe, wenn sie die Mädchen systematisch auf dcn Mänuersaug abrichte; wo das Gold blinkt, da sollen sie gleich Schmetterlingen ihre glitzernden Künste spielen lassen uud „den einen liebt man, den anderen heiratet mau, das ist nicht anders". Als ob nicht gerade der Kampf ums Dasein die Menschen zur Arbeit stählt und stolz in ihrer Kraft macht! Es ist wohl naheliegend, daß es anch in diesen Nerhällnissen gute Menschen gibt nnd wenn sie zufällig Männlein uud Neiblein sind, sind sie durch ihre seelische Per» wandtschaft znr Verlobung bestimmt. Der Stoss an sich ist also trivial, der Neiz des Stückes liegt aber in seiner Geslallnng. In wirksamem Gegensatz znr niedrigen Um« gebnng leimt langsam und nnbewnßl eine selbstlose Liebe empor uud durchwaudelt alle Stufeu vom Mitleid bis zum Anfjanchzen wonniger Lust. Nosi ist der lypi» sche Backfisch- das Seelenleben des Mädchens in dem bedeutungsvollsten Alter ist unendlich fein beobachtet und bis in die geheimsten Tiefen des Herzens verfolgt; und wenn man mit dieser reizenden Geflalt das ver-wandte Klärchen in „Sodoms Ende" oder die blinde Helene im „Glück im Winkel" vergleicht, so muß man gestehen, daß Sndermann ein Meister in der Eharaltev-zeichmmg ist. Das ganze Stück steht uud fällt mit dieser Figur und daß es gestern echte Anteilnahme im gut besuchten Hause erregte, ist ein Verdienst von Fräulein Kouacz, die damit eine schöne Probe ihres Könnens ablegte; der naive Ton liegt ihr ja besonders, aber dies» mal schmeichelte sie sich mil einem warmen Gefühls, ansdruck in die Herzen des Publikums ein und ver> mochte in der Answallnng des Dornes, der Begeisle» ruug oder des Schmerzes ergreisend zu wirken; manche Übergänge kamen wohl etwas uuvermittelt. Herru B u l l m a n n entspricht die Rolle des schwerblütigen Ma^r, dessen Gedrücktheit in der mntloseu Haltung, der gedämpften Stimme und den einfachen Newegnngen den natürlichen Ausdruck fand; auch das Erwachen starker Lebenskraft zeigte sich überzeugend in seinem Spiel. Herr Zerbi gefiel sich als Keßler zu sehr iu eiuer affektierten Sprache, die grnndlos den Eindruck naiver Kindlichkeit hervorruft nnd leicht unverständlich wird; sein Spiel ließ es an der änßeren Eleganz der Vewe-gung fehlen, aus die der Wellreisende doch stolz ist, aber seine Ungeniertheit wirkte humorvoll. Äei seinem Lob über Mareus Charakter darf es ihm uicht komisch zu Sinn sein, denn an seiner wahren Anerkennung rich» tet sich Mar.ens Selbstbewußtsein empor; Keßler ist eben im Grunde kein schlechter Mensch, nnr zu leicht» sinnig uud innerlich robnst. Herr V a st a r s gab den knurrenden, dabei doch gutmütigen Alten ganz famos uud die Fräulein W e r n a », nnd K ra ssa sowie die Herren Hosbauer uud Lechner bildeten ein qutes Ensemble. Aber ssräulciu Jensen! Wo sollte sie das rasch Pewegliche nehmen, den momentane» Wech. sel von «Zenlimen'talität, Leichtsinn, Koketterie, Güte, Seichtheit glaubhaft machen? Und Herr K r a u s machte alls der Mlle des schwärmerischen, flegelhaften Lehr-buben so »venig, als nur möglich war. 1>>-. .V <). I'. sÄus der slovcnischen Thcntcrlan.'.lei.j Heute findet eine Wohllätigkeitsvorstellnng zugunsten der Landeskommission „Das Kind" und der „1>,-,ixl)n KV. (üri!:» in !U<',t" statt. Es gelangt die kroatische Nalionaloper „Xi-in^ki" znm zweilenmale zur Auf» führung. — Donnerstag, den 3. Dezember, findet die Premiere Holger Drachmanns poetischen Märchen, dramas „Es war einmal ..." mit Fräulein W i n . lerova in der Hauptrolle statt. — Am Nikoloabende wird nicht gespielt werden. — Das Dramenpersonal bereitet Goethes „/Mist" sl. Teil), das Opernpersonal die Vizetsche Oper „Carmen" und Smelanas „I'i-c»- Personen dabei ertrunken, sein sollen. ____ Verantwurtlichcr Ncdaltcur: Anton F u n t ei. Anssckommenc Fremde. Hotel Elefant. Am 2!). November. Baron Apfaltrern, l. k, ttäm-merer, Schloß Kreuz, - Esser, Industrieller, s, Frau, Eisner». Felder, Privat, Adelsberg. — jlonorsa, Mm,. Köln. -Etcindl, .ftfm.. Mageufnrt, - Langraf. Rosenberg, «flte,. Agrnm, — Mulai,. Privat. Obeilaibaä, ^ Treppen. Direltor, Ählillg. - Dr. Vcrtsche. Gutsbesitzer, Poganil), — karstens. ^lia Graz. — Flamaucr, Beamter. Hrastnig. - Nonbitel, Nfil, Prag - Mareolin. ztfm,. Trieft, - Laugwi^. Nfm,, Lütü'ch, Goriiar. 5tsm,. ^'i"z, Luckmann. t. l. Haupt- ma.m, Aßliug, wln'. ^c!, Eder ^lay, B^ger H,r,ch' mc-„u. Payha. Nag!. Pislo, Schnelzcr. Hüttlg, Maah. siecht-schaffcr. Nsd.'., Wien,______ Verstorbene. Am 2 6, No vein bei. «idarolliia Göhl, Private, 78 I.. Bo!,ori^gasse 11. Marasmus, ^ . - Am 2?. November, Maria Oucu. Inwohucrm, 7^ I,. Stadtwaldstraße 4. Marasmus, Am ^>9. November. Anua .^arbl, Vcrlaufcrstochter. 10 I.. L,cllrnfinsse 3, I'olinm^eliti», Im ^ivilspitllle: 'Am ^^i Nvucmver, Martiu Vaudaj, Inwohner, Am 2 4 November, Anton Kral,. Bestl)erssoh». 2! I,. llvi)(.i-.,l>s.!nom!l »ml'^nui». - Martlis ttralj, Privat, ^« I.. .Vl)<.cur. M " 5"" 3 ^ ___________ , ..„ ^.'Ü.N. 746 5 -2 b wmbftill , Nebel ' Ä U. Ab. 74? 7 , -4 7 » I l > Ü. F. j'747 »l -6'8> » j . 0 0 Das Tagesmittel der sseftrigen Temperatur -41°, Nor> male 0 5". Nl»'ltesvo'aussage für s>en I.Dezember für steiei^ »nark, tarnten und .ft rain: Meist heiter, stellenweise Boden nebel, schwache Winde, lalt. schönes Wetter; für das .Mstcn« land: schönes Wetter, schwache Bora, sehr tuhl. ,.^ l^,^ Seismische Berichte und Beobachtungen dcr Laibacher Erdbebenwarte l'Nl!»!del 0»« der Nrai», Nparlaj!» !»«?). (Ort: Gebäude der l. t. StaatS»Oberrealsch»1e.) ^iage: ^iördl, Breite 46°<».l'; Östl, Länge vo» Orernwich l4' 31'. Bebenberichte: Am 30. November gegen 23 Uhr* 13 Minuten schwache Fcrnbcbenaufzcichnung an der Warte Lllibach. Die B 0 deuunruhe" ist seit gestein unverändert ge» blieben. * Dif Zfi!»!!nnl>s» brzirhs,! sich ans m>Ns>s!!lopi w^rbeu »0« Miltsrnoch! bis Wiuenmtt» U >il„ l>i« «4 Ulii- «ezäh!!, Au«!chliigs bis z» 1 Millnüslrr «ii't,,- ichwnch», vo,> > !>>« ü MiNiiueler »Ichluach», w» l! bis 4 MiUiüirlfi,, »mcis!!« stall», vo» ^ l>>« 7 Millimrieln »stail», uo„ 7 t>i« l!) Mülimrlfl» »!rt,r slnrl» ,,„t> >>!''r w Milüm!'!''' «a»»,»^ ordrüOich siarl», ^llnsinsior Bvd!'!'»»'»!''» b>>ds»!s> «Irich^i'iüa a,,!!ls!f»bf Alte Leute sind umchMl Vllndtllich: aber was gut uud dcr Gesundheit zuträglich ist, das wissen sie meist besser, als dir jungen Und wissen Sie was Oulcl (Nottlieb sagt: «Fans echte Sodenrr! Bist du crlället, hustet dein Kind, bist du verschleimt, weil dil viel geraucht hast; hast du Schmerzen beim Atem» hole!!, sprichst du heiser — nimm Sodrner. Fays echte Sodener Mlncral'Pastillen. Ich hab's ausprobiert und ich weiß, was a.ut tut». Die Schachtel lostet X 1 25 und ist in allen Apotheken, Drogerien nnd Mincralwasscrhandlungcn eihältlich. wl'uerallNepläsentanz für Österrcick'Ungarn: W. Th. Guntzert, Wien l V., Große "ieugasse Nr, 17. <4«1) 2-1 Zur Feier des (.4774) 2 flllerlttti "Jubiläums gedenket des Kinderschutz- und Fürsorgevereins in Laibach. Snlilllung zur MM« Wm»!W welcde Menslag. 09. 7. Wahl des Gesellschaftsdliettors, der DirettionSmitglieber, je eines Abgeordneten aus der Gruppe der Eänaei, orzw der Musitcr. tt. Wahl der Nechnungsprüfer. l>. Allfnlligc, nach § 2>< der Satzungen anzumeldende Anträge der Mitglieder. Laibach, am M. November l ilW. 4778 3 1 Die vttektion. --Ferdinand S^brey^ WIENI. KOLPWR/vrRlN^i4. Laibacher Zeitung Nr. 277. 2590 1. Dezember 19W Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 80. November lWA. Die notierten Kur!e uelilkhen sich i« ilronenwähiung Tie Notierung sämtlicher Altien »nd der ,.Diver!eu Lose" versteh! sich per Ltüct Geld Ware Nllgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°,!z lonver. struersrei. Kn»en (Mai-'itov.) per Ku,ie . , 94 — »4 !i« dclto ^Ia»n,-Iuli) per Kasse 94 - 94 2<< 4'««/„ ö. W. Noten (Febr. Nug. per K»ssc......«6 b« 9« 7« »»«/<, «, W, äilber («lpril vlt. per Kasse......g« ü" «S ?<-, l«S<>er Ntaatslose 5«««, 4"^,bo 25 >54 25 1»«0er .. 100 fl. 4°/<,2l» - 217 — >W4ei ,, lON fl. . , - - l«S4er „ 50 sl. , . — - Dom.-Pfandbl. il 120 fl. b°/,««8- 291 - Staatsschuld >. i. Reichs» rate vertretenen König. reiche und Länder. Ofterr. Gulbreute steuerfr.. V old per Kasse , . . . <"/„ l i4'70 N4 ««' t!fterr. Rente in Kronrnw. stfr., per Kasse.....4"/, 34 1° 94 «5 delto per Ultimo . . . 4°/„ 94 — 94 20 Oft, Investition«. Rente. stfr. Kr. v«i Kasse . . 3»/,"/l. «3 « ^ «l> Gil»nb»l>n»^w»t»schuld» «lnschrelbnng»». «I«ahn i. «., steuerfr., zu »0 st.....4"/^ — — —-- Kranz Io!eph.«ahn in Silber (div. St.) , , , . 5>/<°/n'i?40N«'4<' Vllllz, Karl Ludwig-Vahn (dlv, Stulle! Kronen . . , 4"/° 93 «5 V4 65 Nudolf-Gahn in »ronenwähr. fleuerfr, /, von 4U0 Kl.....45b—4b?- det»o Linz-Vuhwei« 20« fl, 3, W. S, 5>.<"/>> . . , . 42« - 4-^9 -delto öalzburg-Tirol 200 fl, s. W, N, 5"/« . . , , 420 - 422'— 5rem«tal°«ahn »00 u «xm Kr. 4°/n........19» —1N4- Held l Hare Po« 3l»all zu» 3«hl«lss üb«» n«»»t»l Glslniah»' pliorttä«»- ?bllgllti»nm. Vöhm. Westual»,, 3 — N4 - ^erdinllndz-Norbbatin Vm. 1«»« 9a ic 97 i<> dctto »3 l:b >»4 ^ I">1!0 400 u. Ü0OU Kr. 3'/,"/„ »b K0 ««'bo Poiarlbcrsser «ahn !tm, 1U»4 >08 »? 4"/„ deltu per Ultimo io 4"/n unssar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . sn-cü, «0-2b 4"/„ deito per Ultimo 90 <)l> 90 i!b 5'/,"/<, detto per Kasje ««'«« «0 lk Ungar, Vrämicn.Aill. » l»9 4"/« ungar. «Kruudei tl.-Oblig. 90'7I> i»i 75 4"/„lroal, u. l!av, Vrbentl.-Obl. 93 üu i<4b0 Andere iiffentliche Anlehen. Bo«n, Lanbee-Änl. (div.) 4"/„ ,^?-?s, «8 7b Bosn.-Herren, Eilend.-Uaube«- Aülehe» ldll,.' 4>/,"^ . , l>4 2K »b 25 5"„ Tonau-^eg..Anleihe !»?« 102-bo l0» bd Wiener Vcrlehri-Anl. , , 4°/„ 93 ?b «4 5 detto 1!«0 4°/, 93 ?l> 94 7b Nülrbcn der Eladt Wie» . . iou 5" ,0! : dclto 02 94 4« 9k'4n Bursebau-Vlnleheii verlosb, 4"/„ 9« 3,' »7 »o N'issische Etaatsanl, v. I. 1NU» f, ,00 Kr. p. « . . 5"/„ «L 20 9« 7« d,tt° per Ultimo . . 5"/„ 96 cb 965^ Vulg, Staais-Hypothetar,'!nl, >»N2..... ««/„ I17'7 11.'! ?ü Geld Ware Vulg. Staal« - Voldanlelhe IW7 !. 10« Kr. , , 4'/,"/, 86'bl' »7 K0 Pfandbriefe usw. Bobentr.,alla..gst. i,5s>I.vI.4°/„ 93«0 94-sc, «ühm. Hupothetrnb, uerl, 4°/<, 9« - 97'6<1 ^entral-Vo^, Kreb,-Ät.. üsterr., t5 I, verl. . . 4'/,",» l<,2-- — — detlo ^l', I. verl. , . . 4°/„ 96't>0 97-üO Nred. Inst., »stcrr,, f.Verl.-U'it. u. üffentl. «rt>, Kat. /^. 4°/„ 8b'— 9l> 9b Vandcib, d. Nö», Walizicn und !^llbllm. 5>">/, I. riillz. 4°/„ 99 7b 1W-2I, Mähr, Hnpolhelenb, verl, 4"/„ 9b »«— N.-osterr, ^llnde«-Hnp,-A!'sl. !"/« 9N'bl) 97 t>< delto iull. !^/„ Pr. verl. 3'/,"/« »»< «b »9 25 detio K.-Tchuldjch. verl. 3'/,"/ 9«-90 detto 4"/„ Kr...... »9- 100 Lparl., Erstellst., N0I.verl. 4"> »v-2,-> >00 2l> Eisenbahn-Prioritäts' Obligationen. Österr. ^ordwc!!!,', 200 fl. E, . ,s,8't>(, !04'd» Ltaatibahn <>c> ^r..... 39? - 404'— Tüdbaw! a »"/„ Jänner-Juli ,°,00 ssr. iper St.) . . . 2> 3>2b 2«ü 2.». Züdbahn ^ b°/, >!00 fl. T. °. V, N8-- ii«-?ü Diverse Lose. sstl,in,lich« kol«. »"/« Vodenlrebll-liose 2N2»b 2«» «k> bctto Em. I»«» 3.'>3-— 2b9 - 5°/n Tonn» Nen,!!,.i,'o!e ll>U fl,j 2b'^b<, 2b«'bl> serb. Präm,.N»l.v. iu«Fr, 2«/<, «2 »l, «««!> ynver;w,llchl fost. Bu!)ap,-Vas>l!ta (Dombail)5 ll, i»'b<' 2»-b^ ««di!Io!c l«0 fl..... ^e<»-- 47»'- Clary-^oic 4<» sl. KM, . . . 144>- ib>'' llnoer i.'olc 4!» !l...... 213-- 2^3- Palsfu-Loic 4<> fl. KM, , . . lsl,-^ ?«b' uiolen Kreuz, öN, Oei, v, IN fl. b«' - b4 — Roten Kreuz, miss. Oes, v. 5 fl, 25'2b 2? 2b '1!udolf.i.'ule 10 fl...... «?' ?>'- Talm-liosr 4«s>, KM . . , 230 ~ 240-Türl. E.-V,.i>Inl PlMü.-Olilia. 400 sfl. per K<'s,> , . . <<5'b0 1«« bl» detto per ?^et>!2 , . . 1«4>- 1«b' «elo Ware Wiener Numm.-^ole v, I, 1«?^ 4i,4'.- 484 — ljlcw. Llti. d. 3"/„Präm, Nchul! d, Vubenlr.-«»!l. Vm, >»«! «8> - 72'- Altien. Hllln,por<'Dnim!«ngln. Aussin-Tevliyei Eilend, 500 fl, <2»0-- !>»«,-. Bübmilche Nordoal,!, 150 fl, 397-— 39« ^„Ichtiehrader Ei!b 5«) fl, KV, ^7»<> - >i>"i,)' dctto süt ll, 20N ll. per Ult >Nlö - I02l> Non«u - Tamp«chisslll)rii> - Oe! 1.. l, l, pliu., 50« fl «M «90-- 9«N - Dul-Vodenbalber E. B. 400 ,Nr ,'.32-— l>87 Zerdiuands-Norbb. inl,o ll,NVl 4',»70>- 4'., N...... »49— »bl i/emb.'llzern-IllNh-Eisl'übah!, «eicllickaft. 2«>sl. ö, b33- b4!',l> lovd, üs«., Trief», f>>>« l!., KM » 0 - 3«2 Östcrr, Norbwestbahn 2N« ll, O 4^4- 4"? beüu (lil. tt) 200 ll S. p Ult 4-<2 b0 4»4 1^0 jjrna-Duxcr Cilenb 10" fl. abns! ?1»-- «!4' 3>aa!«eilenl>, ^on fl. T. per Ult. S5l,ü5 «en 2b 3üdbah» 'o fl 2«o - 20b l,c Nanlen. Ansslo-Öslcrr. Van!, ,W l>. , L»O'bn 2«<-dn, Wiener per Kasse — - detto per Ultimo 4»2'— 4»3 — Pod,ntr,-Antt. «st,, 30l> Kr. , in,i-- ,o<9-. ^entr.Nud, Krrdbl. ösl , 200 fl. b,2'— 53S'-nrebitanstal: fiir Handel und Wewerbe, 320 Kr., per Kasle —'— —'- detio per Ultimo 6N'?b Sl2 7b Kreditbanl, unss. allg,. 20«, fl, 70?'— 710 - Tevositeübanl, alla.. '^0« fl. 44b— 446 lielompte - («eseluchnl!, nieder- usterr,, 4W l^r..... bbä— bbb' Giro- », »asseoverein, Wiener, 200 ll....... 44b' - 44«' Hnvo'hetenbanl. öst. 200Kr. b"/„ 284— ««?' z^änderbanl, üslerr,, !l00 fl., per Nasse....... > — . '- detto pei, Ultimo 410- 411'-,Mer!>,r". Wechse!s<»b,.«l!ien- WeseUlchl,», 2. . . ,^ 5«4>— ^««», l^Nerr .»nssnr, Bnnl 14NN «,r. 17!?:!' 17l«bl> weid Ware Uu!o»banl 200 ll..... Ü09- bio - clnionbanl, bühmilche 10« fl. , 245'- 246 — ^rlelirsbanl, all„ 14« ll.. , 33« -- 83» bv ?ndnNl!»»Dnlernltj«ungen. iwngelrlllch,, alia, os!., 10U fl. 1U8^ '3^ — Än>!csr Nohlenbernh,.Ml, tOUfl, 0S7 6?2 — Kisenbahiwerlehrs»ÄustaK, üst,, 1W l!........ »74— 8?»- ltilrübahüw-Ueihg., erste. loufl, ,98 196—^ ,(tlliemül,l", Papiers, u, V,-G. l»0 - ^rlt^.-Geselllch,, W,. in Liqn, L03 bO 204 b« HlNeubrrqcl Patr-, Mndh. u, Me,,.ssablil 4>V,«r. , , 958- »57 — l.'lfsinsse!' «lllüerei >on sl, . , 2«'/'— «u»' - Moniao^el., üst. alpine l<>0 fl. 6«» 50 «o9 50 ,,Poldi-H>ita- Mnranh - Salsso-Iarjancr Eilenw, 1UN I!..... 50025 501«°. 3algoTarj. Lteinlohlen 10« fl. 55« 556 — ,,2Ä»össIi!»'ll>l", Hapierf,,!i00ll »03'— 310--„Lchodniea", »l.« f. Petrol. Industrie, .°>>x> Kr. , . , 4'.«' 423 — ,N!et>rerm>!hl",Pllpierf.» N.G, 413' 419 — Irllailer Nl'hlenw -«, 70 fl. . !i63' 264'— Ilirl, labatressie.wrl, 20" ^r. per Kasse..... — —'— detto per Ultimo . . , 33» — »42 — Wassens,-«?! , «sterr., 1U0 fl, b«4- - 594 — Wr, Vaunelellichal!. 1NU fl. . , '-!6— 13? 5O Wieuerberai' ^i','qel!.-A!!,-<«el. s» Kcheck». Amsterdam....... 19« 7?^, l«8>»?» Leutlche Vanlvlähe . . . . ll? l», ii?-8<) Italienische !t'20 95 87' Bonbon........ 239 7i!^ Ü»>»'9b Uaris......... »l> 45 9^.5/^ Tt, Petersbura....... 25075 25l75 Zürich »nd Balel..... 95-40 95 55 Valuten. Dulllle»....... 11'32 K-87 ^0-ssrnnfen Etülte..... 1» '4 19 1L 2».Mar<-T«!lle..... 2» 44 28 50 Leutsche Meichilianliww, , , 117 n, I,?»» ^tallrmiche Vanliwle» , , , 9b l« 95 4l), Nubel^iulr»...... , !i'l,i»" L5!i^ vom liwK«, rraadbrtel««, . sUtritMt«n, Aktien, JL»w€i» etc., l>evlM«a iiti'1 VHlnt4>n. l/M-Verjiicherung. 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