Laibacher Heitung. '^ H»K. Msxtag a»n TO. September «8 HJ. Dls „Laibnchcr Zcitilüq" erscheint, mit ?l>lsnas,,»e ftcr Smu,- '»^ ^iertaqe taqlich. »»0 fuilct ,'anlmt den Ä.illiqe,i im Co ," >'to ir q a „ z j ä l»ri g ,< ,1.. s»a l l'jä s, ri q 5 ff 30 fr mit K",iz^„^ im (5°»wtoir qan^jähri^ «2 ss s.albi^hr.q <. st Mr die Im^ellu»^ ,»'6 H.i»s m,!> b"' l', ä s> r. q 3l» fr. .„el.r z» entlicht.». Mit der ^ost l'orl/-f"i q^x^jäbriq. unter Kren^'a»" "»o gewi.fler Ndre„e 1^ ft ha! 'i.ibriq 7 st z« kr, - In serat >on Sgebi. , r fnr eine S^lt.n^e.le rder t>en Nan», dersell'.,, >,r ein-""ili,,e Einschaltn». .^ kr., snr ^w.,m.,n,e ^ fr ,nr vre.n.a .^e .> ^ (i M I",^tc l'.s ,2 ?..,,.„ f.,1en ! st. ,nr ^, M.l, ^><» f>, s,»- 2 ü'i.l xnd ^« fr. fnr , M.l ein/nschalte 8u dies.» Gebühren ist »ach dem „Prov,,m'i,chen («e>etze vom <>. November l«,i(> ,„r ?,»!^rt,o».'stä,!,vel" »och !<» kr. ,nr eine jede^m^,.,, Emschaltnnq Hii^n z„ icel'üen Msntlicker Theil. <5>e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom !l. September d. I., den Professor der Mercantilrechnuug, Buchhaltung nnd des Geschäftsstyles an der k. k- technischen Lehranstalt in Brunn, Joseph Auspi«;, znm Director der k. k. Ober-Realschule in Brunn allergnädigst zn ernennen geruht. _________^ Der k. k. Minister fnr Cultus nnd Unterricht hat den bisherigen Snpplentcn am Gymuasium zn Pisek, Johann Lukas, znm wirklichen Gymnasiallehrer am Gymnasium zn Leutschau ernannt. Bci der am 16. d. vorgenommenen Verlosnng deutscher Müuzsch^ine ist die Serie Buchstabe ^ l der Scheine ü <> kr. gezogei, worden. ^>ieruach kann jeder mit dem Vnchstaben ^ l bezeichnete deutsch»: Müuzschein zu li kr. vom 111. November d. I. angefangen biuueu zwei Monaten gegen li kr. in Silber-Scheidemünze in Wien bei der dazn bestim>nte>i Verwechslun^^sa!^ sin der Herr»gasse, uied.-dsterr. ständischen ft^'b^ndc) ünd bei deu L^ildes-. Haupt- (Ginnahms-) lassen in den Kronlandern nm-gewechselt werden. Uebrigens werden diese verlosten Münzscheine nach Ablauf der obigen Frist gleich den nicht verlosten bei allen öffentlichen Cassen noch fortan statt Barem angenommen. Nichtamtlicher Theil. (Korrespondenzen Agram, 17- September. — y. — Unsere Hauptstadt gewinnt täglich ein bclebteres Ansseheu. Die Gränzbataillone rücken bereits in's Lager ein, mit beispielloser Thätigkeit wird an der Pflasterung und deu Trausparenten gebaut, da die Zeit der Ankunft Sr. Majestät immer näher heranrückt. Die k. k. Stadthauptmannschaft hat bereits eine Fahrtar-Ordnnng erlassen, in Folge welcher ein Wagen fnr einen ganzen Tag auf 1l> st., für einen halben auf (l ss. nnd für jede halbe Stnnde auf 1 ss. berechnet ist. Zimmer und Fenster, mit der Aussicht anf jene Straßen, welche Se. Majestät der Kaiser vassiren wird, sind bereits nm sehr hohe Preise vermiethet worden. - Gestein wurde das belletristische Blatt )Mv<>!>,« wegen eines Gedichtes von Filipovi«': „Patriotischer Trost," consiscirt. — Die Errichtnng einer Realschule ist bereits beschlossen, und für die vierte Schulclasse wird demnächst cin Lehrer, für die anderen ebenfalls einige gesncht. Kenntniß der illyrischen Sprache „wird nebst andern Fähigkeiten geheischt," was «m sehr vager Ausdruck ist. Es wä'e wünschcuswerth. wenn man recht tüchtige Talente für die künftige Unttv-^n'alschnle fäude, besonders für jene Fächer, welche der künftige Baumeister, Mechaniker u. s. w. sich eigen Wachen mnsi. — Dr. Moliarin, erzbischöfl. Bibliothekar, «st zum Professor des Kirchenrechtes an der hiesigen Academie ernannt worden.— Der Venttiloguist, Prof. Duschn^, uud der Escamoteur Poleti gebeu hier Vor-slelluugen uud auch „lebende Bilder" mit sehr vielem Beifall. Herr Duschte leistet in seiium Fache höchst Ausgezeichnetes. — Bei Ankunft Sr. Majestät des Kaisers wird sich der gesammte Adel des Kronlandes undausDalmatienanchderStatthalterei-Stellvertreter, General Mamula, für den bereits eine Wohnung bestellt ist, so »vie alle Gemeindevorsteher Croatiens ein-finden. Die Banderien zum Empfange des Mouarchcu sind bereits organisirt. C> e ft e r r e i ch Trieft, 17. September. Sicherem Vernehmen nach sind am hiesigen Plcche bereits mehr als 3',^ Millionen Gnlden für das neue Anlehen gezeichnet, wovon dritthalb Millionen anf die durch die l. Vörse-depntation veranstalteten Subscripticuen entfallen, eine Million aber, welche durch Vermittlung des hiesigen Bankhanses Morpurgo und Parents ssüssig gemacht wird, von dem Gemeinderathe der Stadt dnrch ein-müthigen Beschluß uuterzeichnet wurde. Trieft, 18. September. Die heute geschlosseueu Zeichnungen für das neue Anleihen auf hiesigem Platze belaufen sich auf 4.100.000 si. (silli, im September. Iüugster Zeit haben sich im Bereiche uuserer Bezirkshanptmannschaft zwei sehr bedanernngswürdige llnglücksfalle zugetragen. ^ In M aria - ?.' el! stl ft, Bczirksgelicht Obelbl»g, hatten die mit dein W.ederausb.i.ie der vor zwel Iah' ren durch eine Feuersbrnnst zerstörten Kirche beschäftigten Manrer nnd Handlanger einen über n: (Fein^ ner schweren Stcin auf das Arbeitergerüst geschleppt, als dieses plölzlich uuter der Last zusammenbrach. Der Stein und die zwanzig Arbeiler fielen 6 Klafter lief in das Schiff der Kirche. Ihrer zwölf sind mehr oder minder beschädiget, darunter ist einer lebensgefährlich verleNt worden; die übrigen 8 Arbeiter kamen wie ein Wunder unversehrt davon. Ein noch größeres Unglück hat sich am 6. d. M. im Bräuhause zu Be/.igrad, eine Virrtelstnndr von (>illi, ereignet, wobei zwei Menschenleben znm Opfer fielen. Der 11 Klafter tiefe Vrnnnen wnrde gereiniget und vertieft. Vierzebu Tage hatten schon die Arbeiter ohne den geringsten Unfall gearbeitet, uud die Arbeit fast volleudet. Am 6. d. M. schöpften sie mittelst eineS Zieheimers das Wasser aus dem Brunnen. Abends um 6 Uhr - - die Atmosphäre war sehr schwül - hatte sich der Ziehcimer au der Leiter gefangen; um ihn los zu macheu, stieg ein Arbeiter in den Brunnen, nnd als er wieder auf der Leiter aufwärts kletterte und schon beinahe den Nand erreicht hatte, stieß er einen Angstrnf aus, und fiel im ! selben Augenblicke ruckling,? in den Brunnen. Sogleich eilten der Brunuenmeister und sein Brnder in den Brunnen, zogen den Verunglückten aus dem Wasser, legten ihn in den Eimer nnd banden ihn mit Stricken daran. Der Verunglückte wnrde in die Höhe gezogen, der Brunueumeister aber stieg auf der Leiter iu die Höhe. Oben angelangt, hörte er in der Tiefe den Hilferuf seines Bruders. der ihm anf der Leiter nachgefolgt war. Schnell kletterte er noch ein Mal hinab, mußte aber auf halbem Wege umkehren, denn die Luft im Brnnnen drohte ihn zu ersticken. Iept bestieg er, ungeachtet der Vorstelln,,-geu, die mau ihm machte, den Zieheimer, ließ sich an das Seil anbinden, und wurde in den Brunnen hinabgelassen, denn es galt das Leben seines Bruders zu retten. Der Eimer hatte den Wasserspiegel berührt, doch im Vrnnneu herrschte Todteustille, das Seil rührte sich nicht; da siVl es doch den Arbeiten, ein, den Eimer in die Höhe zu wmdeu. Der Brun- l neumeister lag im Eimer zusammengekauert, ohne cin Lebenszeichen. Schnelle nnd zweckmäßige Lebensversuche gaben ihm nach 10 Minuteu den Athem und das Leben wieder. Iept wagte sich kein Arbeiter mehr in die Tiefe. Mit zusammeugebuudeneu Feuer-Hacken wurde der Vrudrr des Brunnenmeisters emporgezogen; doch er war erstickt und konnte nicht mehr gerettet werden. Bald darauf starb auch der zuerst Verunglückte iu Folge der schweren Wunden, die er beim Hinabstürzen erlitten hatte. Merkwürdig tst dabei der Umstand, daß die Stickluft, so schnell als sie sich entwickelt, wieder verschwand. Denn eine Stunde vor dem Unglücke hatte der Vruunenmeister eine halbe Stuude in der Tiefe gearbeitet, ohne das geringste Unwohlsein zu verspüren, und Tags darauf brannten Lichter, die man bis zum Wasserspiegel hinabgelassen, ganz helle, so daß die Arbeiten wieder fortgcsept werden konnten. ' Wien, 1'i4 abzuhal-teude französische Indnstrie^Ausstcllung ) wirklich den Charakter einer allgemeinen Welt-Ausstellung annehmen wird. Die Frage ist principiell bereits in diesem Stnne von der Regierung entschieden worden. WaS die Ausführung aubelangt, so hat der Prinz-President rm vom Ministerium des Innern und deS Hmidels begutachtetes bezügliches Project der Prüsung deS Staatsrathes überwiesen. Darnach würde eme Privatgesellschaft den Bai, eines besonderen dazu geeigneten Locales anf eigene Kosten übernehmen. Die Negierung hätte das Necht, innerhalb AK Jahren sieben allgemeine Industrie-Ausstellungen, so w,e die jahrlichen GemäldeMnsstcllungen darin zu veranstnl-ten; dagegen wäre die Gesellschaft ermächtiget, mit AuVuahme vou zwei Tagen der Woch?, während solcher Ausstellungen ein festgesetztes Eintrittsgeld vom Pnblicum zn erheben. Die ausgenommenen zwei Wochentage wäre, nach dem ausdrücklichen Verlangen der Negiernng. der Eintritt für die weniger bemittelten Classen frei. Der Gesellschaft bliebe weiters nn-benommen, außer der Zeit der erwähnten Ausstellnn-gen ihr Local zu Volksfesten u. s. w.. zu verwenden. Nach Ablauf von 3!! Jahren würde das Ausstel-luugögebäude förmliches Eigcuthlim des Staates. Zwar verlangt die Gesellschaft als Entgelt dafür, daß ihr die Regierung ein Minimum von 4 pCt. Interessen garantire, allein es soll eine englische Gesellschaft sich angeboten haben, auch ohne eine Gewähr-leistnng der Interessen, die von der Negierung gestellten Bedingungen zn übernehmen. An der Spiye dieser leNeren Gesellschaft stehen die vorzüglichsten Aktionäre des Londoner KrystallpalasteS. Jedenfalls wird eS der französischen Regierung gelingen, ohne große Auslagen die Lieblingsidee des Prinz-Präsiden-den zn verwirklichen. (Austria.) - - Wie der „Soldatenfreuud" meldet, ward das vom OrganisiruugS - Comit'' ausgearbeitete Project zur Vereinfachung des VerrechnnngssystemS in der k. k. Armee. nnd zwar vor der Ha"d für die Zeit der Rechnungsrückstäude aus den KriegSjahren 18W und 1849 sanctionirt. und wird selbes alsobald in der Armee eingeführt. Bewährt eS sich als practisch, 5) (5s sch.l»t ülcht iil'srftüssi.1' l'.i dics.r Gclcgcnhtit die Andeutung zu machm. daß d.r Termin für die nächste in Wir» al'.leg zu der noch kürzlich thatsächlich coi.statirten anfrichtigen Anhänglichkeit, sich es nicht nehmen, dem allverehrten Landesfürsten noch zur späten Stunde lhre heiße Verehrung auszudrücken, die iu lebhafteu Freudeusäuße-ruugeu der überall zahlreich Auweseudeu Worte fand und auch sich dadurch bethätigte, daß alle Hänser des Weges, den Se. Majestät zu Wagen zurücklegten, so weit es die Kürze der Zeit uud die Eile erlaubten, beleuchtet geweseu uud iu deu Gassen allenthalben Fackeln und Lichter brannten. Ein leichtes Unwohlsein verhindert Se. Majestät heute die Appartemeuts zu verlassen. Deut l ch l n n d. Verlin, 14- September. In einem Artikel der „handelspolitischen Beilage zur Frankfurter Postzei-tung" über „Hannover und seine Vermittlung" ftn-den sich folgende Bemerkungen: „Hannover vermittle, sagt man, und wir sagen Hannover müsse vermitteln, wenn es sich selbst nicht gefährden will. Hannover muß sich eutweder in seine frühere Lage zurückziehen, oder Preußen bestimmen, sich mit den Verbündeten zu verständigen. Hannover's frühere Lage war für Negieruug uud Volk erwünscht, deun die Negierung war in ihrcm Bunde die Erste, uud das Volk war mit dem Zollsysteme zufriedeu. Eiueu solchen Zustand wechselseitiger Behaglichkeit gibt man in unseren Tagen allgemeiner Ungewißheit nnr auf, wenn dafür etwas Erkleckliches geboten wird. Für ein solches Angebot kaun aber ein Bündniß mit Preußeu alleiu uicht gelteu, denn dieß war nicht die Voranssetzuug des Vertrages, uicht die Erwartung des Landes, uicht die Vedin-gung staatlicher Uuabhäugigkeit uud öcouomischer Wohlfahrt für Regieruug uud Volk. Hauuovcr wollte mit Preußen uicht einen nord-deutscheu Buud, deuu diesen hat es jetzt schon für sich allein, ohne als Ersatz iu eiuem audereu Bund gleicheu Nameus aufgehen zu müsscu. Hauuover mußte, weun es ans der Sicherheit seiner Stellung heraus sollte, ein höheres Angebot erhalcen, als von Sonderbnnd zn Sonderlmnd überzugeheu. Dieses Höhere, was Hannover allein geboten werden kann, ist ein Anschluß an ganz Deutschland und Oesterreich, denu dieser Anschluß verbürgt Hannover, was es durch deu Vertrag verbürgt habe'u will — seinen Zollvoraus uud seine größere Wohlfahrt. Preußen, mit Hannover im Allgemeinen in gleicheu Verhältuissen stehend, wird einen VoranS dem kleinen Staate für gleiche Beziehungen in die Länge nicht zahlen, und anch die Handelsbeziehungen für Hauuvver nicht so erweitern, daß etwas Nennbares für das letztere Land dabei abfällt. Rheinland und Westphalen versorgt sich nicht aus Hannover, sondern vom Rheine und von Belgien her, und für das übrige Preußen bleibt Hannover in einem passiven Verkehre. Soll Hannover uud soll Bremeu und Hamburg Vortheil zieheu, so muß ihnen ein großes Hinterland eröffnet werdeu, für welches diese Staaten uud Städte die großen Einfuhr- uud Aus- fuhrthore unseres Weltverkehrs sein müsscu! Uud dieser Verkehr, dieser freie Verkehr von Emden bis Triest, gibt allein Hannover wieder, was es hatte, die Handelsfreiheit; gewährt ihm seinen Zoll voraus, den es bedarf, und verbürgt ihm jene größere Thätigkeit auf seinen Plätzen, die ihm erhöhtere Wohlfahrt verbürgt. Ans dieseu iuuereu Bedingungen Hannovers folgt sein Beruf, deu es zu erfüllen, folgt feme Aufgabe, die eS zu lösen hat." Stuttgart, Nl. September. Um dem Uebel der Kurzsichtigkeil unter jungen Leuten zu steuern, hat der königliche Studienrath im vorigen Monat ein Ausschreiben an die gemeinschaftlichen Oberämter, an die Rectorate der Gymnasien und Lyceen, so wie der Realschulen zu Stuttgart und Ulm erlassen, worin iu Rücksicht darauf verfügt wird: 1) der üblen Gewohnheit vieler Schiller, beim Lese» und Schreiben über Hefte und Bücher herumzuliegen und die Angen denselben allzu uah zu bringen, mit Nachdruck und Beharrlichkeit entgegen zu treten; 2) bei der Wahl von Schulbüchern auf deutliche» und guteu Drnck besondere Rücksicht zu nehmen; !l) öffentliche Lectionen bei Licht überhaupt mißlichst z» beschrän-ken u»d wo sie nicht umgangen werden könne», für eine gelingende Beleuchtung Sorqe zu tragen, sowie das Muß der häuslichen Aufgaben darnach zn bemessen : 4) beim Anstrich der Schulwände uicht die weiß«-, sondern eine hellgrüne oder hellgraue Farbe zu wählen ; ü) die Fenster mit Ialonsieläden oder arünen Vorhängen zu versehen; ll) die Cnbsellien so zu stellen, daß das Licht den Schülern ron der Seite einfällt und daS A»ae »icht qeqen cm helles Fenster gerichtet ist, nnd 7) Wmidtaf.ln und Karten so auf-;ustellcn, d.isi kein blendendes Licht darauf fällt so wie dieselben steis rein zu erhallen nnd abgenützte zeitig nen zn bestreichen. Frankfurt, 1!i. Sept. Die Stände des Grosi-herzogthnms Hessen sollen Ende dieses Monats wieder ei,,berufen werden. Es scheint nicht, als ob di> ftr Regierüngsbeschluß mit der schwebenden Zollsragc im Zusammenhange stehe; vielmehr wird versichert, daß lediglich die für notlxvendig erachtete ständische Bewilligung zur Erhebnng der Steuern zur Wieder-einberufnnq der Kammeru Veranlassung sei. Koburss, 11. Sept. Schon seit geraumer Zeit trachtete die hiesige katholische Gemeinde, welche ge-geu liW Mitglieder zählt, danach, hier eine eigene Kirche zu erbauen. Sie hatte eine Collects veranstaltet, und in Folge derselben war selbst von unserer protestantischen Bevölkerung ein nicht unbedeutender Veitrag zu deu Baukosten eingegangen. Se. Hoheit der hier wohnende Prinz August von Coburg-Cohary, der Gemal der Prinzessin Clementine v. Orleans, hat der Gemeinde 1s).0l)l) st. z„ dem gedachten Zwecke geschenkt, nnd dadurch den Beginn des Baues ermöglicht. Die an die auswärtigen katholischen Fürsten gerichteten Suppliken um fernerweite Unterstüz-znna. haben überdieß insofern einen günstigen Erfolg gehabt, als vor Kurzem Se. Heiligkeit der Papst der bedürftigen Gemeinde ein Capital von etwa 1W0 ff. angewiesen hat. S ch w e i ;. Der „Mg. Ztg." wird aus der Schweiz geschrieben : Die Eisenbahnangelegeicheit nimmt daS öffentliche Interesse bedeutend in Ansprnch. Die Zeichnung von Gründungsactien für die Ceutralbahn hat namentlich im Canton Bern einen sehr erfreulichen Fortgang, und läßt ein guteS Gelingen dies^ ^'""' nehmens hoffen. In Zürich fände» m«?l)"'" ^ sammlnnqen Statt, in denen die Reg'"" u ^, . ^, . . , z.^'thelliaten Ge- Zurich und ^huraau, jowie die »'"" , ^ >,,., Berathungen unter-memden vertreten waren. In den ^ ^ »„ ., .,.. ,.s, ^olua»sl)0lii und Nlcht stuNte man die Rlchtnng na") -" . ., ^ diejenige nach St Gallen. D^ <5°'"U. fur dle bund-uer.sch-St. Gallener Bal)" hat d.e Vorarbeite.' M Auariff genommen, nnd e.ne zweite Versammlung anf deu >2 d. «n Nagaz angeordnet. Auch in Aargau beginn? der Eisenbahnstreit. Der westliche Theil des Cantons, und besonders Zofingeu, dringt auf die Linie Olten-Zofingen-Menznau-Luzeru; dagegen tritt der „Schweizer Bote" für Olteu-Lenzburg-Seeth^l-L'» zeru auf; er meint, letztere Linie liege mehr im (5en- »zft trum des Cantons Aargau, führe durch dichtere Bevölkerung uud sei wohlfeiler zu bauen. Die vorbereitende Gesellschaft in Basel hat sich für die Liuie-Ol-ten-Solothuru entschieden; die Verner Regierungsblätter sind damit nicht einverstanden, und hoffen, der Canton Bern werde für diese Linie die Concession uicht ertheilen. In Tessiu regt sich wieder daS Interesse für einen Schienenweg über den Gotthard, Ingenieur Luchini sucht in einer Schrift der Regierung von Sardinien zu beweisen, die von ihr projec-tirte Eisenbahn über den Mont (5mis durch Sa-voyen sei etwas Unsinniges, indem durch diese Linie der Zweck einer Verbindung des Hafens von Genna mit der Schweiz und Deutschland nicht erreicht werde, wogegen Genua bei diesem Anschluß an das frauzö-sche Eisenbahnsystem, statt an das deutsche, vou Marseille überstügclt werden müßte. Als Ersal) für jenen Bau sei ein Schienenweg über deu Gotthard vorzuziehen, der durch einen Tunnel in der Höhe von :l6.'l Meter über Airolo geführt werden müsse. Italic n. Neapel, Ende, August. In den nächsten Tagen steht die Verlanlbaruug eines BeschlnsseS der königlichen Regierung bevor, welcher einen für die Interessen des allgemeinen Verkehrs nnd namentlich für Oesterreich sehr wichtigen Gegenstand betrifft. Die hiesige Negierung hat nämlich das Project des neapolitanischen IngeuieurS Albano zum Bau ciucr Eiseu-bahn von hier nach Vrindisi angenommen, nnd der Unternehmnng die Garantie zu 4proceutigen Interessen für den nachgewiesenen Kostenaufwand zugesichert. I r a n k r e i ch. Paris, 12. September. Die Neise des Prinz-Präsidenten wird All Tage dauern. Der Präsident wird während dieser Zeit, unabhäugig von den Eisenbahnen, MX) Kilometres per Post zurücklegen. Der Prinz-Präsident hat gestern Morgens in Begleitnng dcs Generals Saint-Arnand, der Generale Magnan, Levasseur, Regnanlt und Commit «nehrere Regimenter die ^cevne vc-, „nur zwei Handelsflotten in der Welt welche mit der englischen wetteifern können, die amerikanische und die der Ostsee; die erste wegen ihrer uugemei-nen Thätigkeit und ihrer außerordentlichen Hilfsquellen die andere wegen der Billigkeit ihres Materials zum Schiffsbau uud des geringen Soldes ihrer Matrosen." Der „Constitutionnrl" warnt ftrner die französische Legierung vor einem näheren Anschließen an England welches seine politischen Bündnisse nur um deu Pieis "on Handelszngeständnissen verkauft, uud, sobald mau ilch darauf einließe, die französische Gewerbthätigkeit eben so schnell vernichten würde, wie cs bereits mit der Seemacht gethan hat. S p ,l n i r ll. Andalusien bietet jeyt das Schauspiel, daß un-^'l>r <".0<)0 Mann Truppen gegen 200 Räuber zu Felde ziehen. Der Herzog von Montpensier. der neulich nach Sevilla gereist war, lief große Gefahr, von den Räubern aufgefangen zn werden, als er nach San LncaS zurückfuhr. Die Banditen hatleu kurz vorher einen mit Ertra-Post reisenden Englander rein ansgeplündert nnd dann erschossen. Der Herzog sah den Unglücklichen noch in seinem Vlnte schwimmen; Postillon und Kammerdiener waren an der Wagendeichsel festgebunden. Grolibritllllllicn und Irland Der Mangel an Matrosen in England, namentlich für die Kriegsflotte, ist eine sehr ernste Frage geworden. Mehrere Fachblatter, insbesondere die „Echip-ping Gazette," sind seit Jahren in die Regierung ge-druugen, daß sie der Sache ihre volle Aufmerksamkeit widme, indem es, wie sie behaupteten, völlig unmöglich sei, auch nnr einige größere Schiffe schnell mit der nöthigen Mannschaft zu verseheu. Das neue Ministe-rium hat die Sache wenigstens in so weil in die Hand genommen, als eine Commission von erfahrenen Man> nern niedergesept ist, um sie gründlich zu untersuchen. Iudcß erzählt die „Schipping Gazette" vom 30. August abermals einige Falle, welche die Ergreifung energischer Maßregeln streng nothwendig machen; sie erzählt, daß der Befehlshaber eines Kriegsschiffes, das in See gehen soll, einige Zeit in Portsmouth und Plymonth sich anfhielt uud endlich Einen Freiwilligen gefnnden habe. Ein anderes Kriegsschiff, die „Queen," wurde kürzlich zu Plymouth ausbezahlt und ll!!0 bis 400 seiner besten Matrosen sagten den Offizieren geradezu, als man sie aufforderte, nenerdmgs Dienste zu nehmen, sie hätten schon ihre Pläye nach Liverpool be» stellt, von wo ein amerikanisches Packetboot sie nach New-Hork bringen werde; sie hätten im Sinne, in die Kriegs- und Handelsmarine der Vereinigten Staaten zn treten. Iu letzterer dienen, der „Times" zufolge, dermalen nicht weuiger als 40.000 bis K0.000 englische Matrosen. Die Löhnung ist beträchtlich besser. ^l m o r i k ll. Die Nachrichten aus Monleoideo »eichen bis zum 24. Juli. Das englische Dampfboot „Viren" war in den dortigen Hafen angelangt; an dessen Bord befand sich der mit einer besonderen Mission in Laplata betraute außerordentliche englische Gesandte Sir Charles Ho-tham. Der französische Gesandte, .Herr von Saint Georges, dessen Anknnft in Rio-Ianriro bereits bekannt ist, wird jeden Augenblick in Montevideo erwartet. Afrika, Der bekannte franz. General Ynssuf kam kürzlich von Vlidah nach Algier in einer eleganten Ca-lesche gefahren, die von zwei weißen Meharis (Dromedaren) gezogen wurde. Diese Meharis, welche den Weg von Ain-Madi bis Voghar (etwa A6 deutsche Meile») iu 24 Stuudeu zurückgelegt hatten, waren binnen wenig Tagen zu ihrem neuen Dienste abgerichtet worden. Sie sind gelehrig und fuhreu iu eiuer Stunde 2 Meilen, obgleich sie noch nicht hinlänglich an das Wagenziehen gewöhnt waren, n»d auch ihr Geschirr noch nicht die wünschenswerthe Vervollkommnung erreicht hatte. -~ Wenn dieses Elperiment, Dromedare zum Zuge zu verweuden. gelingt, und man hat jeyt alle Hoffnuug dazu, jo ist hiemit ein großes Problem gelöst, und die südlichen Gegenden Algerien'S werden dann sowohl von den franz. Truppen als von den Karavanen mit Leichtigkeit dnrcheilt werden können. Diese Gegenden bieten in Bezug anf Wegbar, keit durchaus kein Hinderniß, da das Terrain fast durchgäugig ebeu ist; sie st„d „ur wegen der Sel-!teuheit der Halcpuncte nnd wegen des Wasserman-^ gcls äußerst schwer zugänglich. Mit Schleppkarren "ber, die von Meharis gezogen werden, welche mehrere Tage Dnrst leiden, und zwei Meilen in der Stunde znrücklegen können, verschwindet der Raum, uud der Wassermangel ist nicht mehr beuuruhigend, da man das Wasser mit sich sichren, oder wenn es ausgegangen sein sollte, binnen der kürzesten Zeit herbeischaffen kann. Neues und Neuestes. Wien, 1!). September. Die bis 8 Uhr Abends zusammengestellten Daten lassen kanm einen Zweifel übrig, daß die auf daS Anleihen gezeichneten Beträge die Summe von «0 Millionen übersteigen werden. Telegraphische Depesche vom General-Adjutanten der Armee an Se. Ercell. den Herrn FML. v. Kempen in Wien. Lager bei Palota, 17. September 9, Uhr Abends. Se. Majestät der Kaiser haben gestern das Lager zu beziehen, uud heute sämmtliche dortselbst befindliche Cavallerie-Regimenter, dann die beim Cavallerie-Armee-Corps eingetheilten Batterien zu besichtigen geruht. Das eingetretene Negenwetter verhinderte bis nun größere Truppenübungeu. Telegraphische Depesche von Sr. Ercell. dem Herrn General-Adjutauten der Armee, Grafen v. Grünne an Se. Eic. den Herrn Feldmarschall-Lientenant v. Kempen in Wien. Lager bei Palota, 18. September, 4'^ Uhr Nachmittag. Se- Majestät der Kaiser haben dem hentigen tactischen Ererciren des 11. Infanterie', und des 1. Cavallerie-Armeecorps auf der Haide bei Ke-reSztur bei sehr günstigem Wetter beigewohnt- Telegraphische Depeschen. — Wien, 18. Sept. (Tel. Dep. der Tr. Ztg.) Die Zeichnnngen für's neue Aulehen betrugen gestern am hiesigen Platze sieben Millionen Gulden. — Aus London vom 16. wird der Tod des Herzogs von Wellington mitgetheilt. — DaS Gerücht vom Ab' schlnsse eines Freihand.lö»ertrags zwischen Frankreich u. England wird amtlich widerlegt. — Ludwig Napoleon sprach sich bezüglich der Kaiserfrage gegen Bour-ges dahin ans, daß er der öffentlichen Meinung vor^ angehe, wenn es sich um allgemeine Interessen, ihr aber folge, wenn es sich um anscheinend persöuliche handle. -- Talibura, 17. Sept. Ihre Majestät die Königin d»r Niederlande ist wegen des anhaltends» NegenwetterS bereits heute l„n 1 Uhr Mittags von Salzbnrg nach München abgereist. — Briiu«, 17. Sept. Sc. kbn. Hob. Prinz Albrecht von Sachsen ist mit dem heutigen Nachmit-taaMain hier angelangt, hat sich jede Aufwartung verbeten, das strengste Incognito behalten, das Thea« ttr mit dem hohen Besuche beehrt, und geht mit dem hentigen Nachltrain nach Wien ab. — Prag, 18. Sept., 10 Uhr Vormittags. Se. kais. Hoh. der Großfürst Thronfolger von Nußland und Se. ton. Hoh. der Kronprinz von Württemberg sind heute um li Ubr 60 Minuten hier eingetroffen, und werden Nachmittags um 4 Uhr die Neise nach Wien fortseyen. — Berlin, 18. September. Die „Kreuzzeituug" meldet: Heute (?) Mittags fand eine Zollconserenz-Siftnng Statt, wobei nur die Bevollmächtigte» Hannovers, Oldenburgs, Braunschweiqs und der thüringen'-schen Staaten sich eingefunden hatten. Diesen ward preußischer SeitS eröffnet, daß Preußen nur noch mit ihnen sich zu verständigen habe und an dem Sep-tembervertrage streng festhalten werde, — Paris, 16. Sept. Der „Monitenr" de-meutirt das vom „Morning Herald" und „Morning Chronicle« gebrachte Gerücht bezüglich des Abschlusses eines Freihandelsvertrages zwischen Frankreich und England. — Der Prinz-Präsident ist gestern 2 ein halb Uhr Nachmittag in BoulgeS angekommen. Charles Dupin, Geueralraths-Prasident. bewillkommte ihn, uud wiederholte den in der Generallathoadresse ausgesprochenen Wunsch nach Stabilität. Der Präsident schloß seine Antwortsrede mit folgenden Worten : „Wenn es das allgemeine Interesse gilt, so suche ich der öffentlichen Meinung vorzuschreiten, kann ihr aber nur (hier fehlt in der Depesche wahrschrin. lich das Wort: „folgen") wenn eS persönlich schei-nende Interessen gilt." — Petersburg, 11. September. Der russische Minister deS kais. Hauses, Fürst Wolchousky, ist am 9. d. in Peterhoff gestorben. "'"6 Telessraphislber EourS« Pericht der Staatspapiere vom 18. September 1852. GtaatSschuldVerschreÜ'ungen zu 5 p ft. Ntucs Nulehci, ^i!t«r» ^........ «»5 «/8 dctto i^iUl-r» ö. ...... 111 Va»f-?Ittie». vr. Stück ,362 fl. >» (i. Vi. Actic» der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu 1000 fl. E. M....... 2295 il. ,«(§. M. Aeticn der Prcßuni - Tyrnauer «iftnbahn 2. Emission mit Priorität zn 200 fl. C. M. 149 1/2 ft. in (5. M. Acticn der österr. Donau-Damvischifffahrt ;u 5)00 ff. C. M...... 726 ft. in C. M. Wechsel - (öours vom l8. Septemler l><52. slmswdam, für «00 Thaler(,inrla!l!.3ltl>I. U!<) Munat- '.'»»N'Zburss, s>,r <0N (i!»>dsli l5»r., !»», l l5">/^ llso. ss,c,»ss»rt.i.M., (sül l20l1, südd. Vcr ) eii^Mähr. i!»24 l/2 st. Hus!, Guld., l l5 !/4 Nf. 3 Monat. H<,,„l'»r,i, für ><»<) Thaler V.in^'. Ntbl. 17<» Z/« Bf. 2 Nona,, «ivorno, für A00 Toscanische i!ir,. Guld, l 13 3/'^ Vf. l Vio„a». London. für , Pfund Strrlin. Guld.n ^ ^, ^2« Vf. 2 Momtt Mailand, für :l00 O.Ncrreich. Vn.>, lilüld, 1,5 l/2 Nf. 2 Mon.^t. Marf.illc/fiir :a»s.ll. . H„n,. l^7)^/lVf. 2Mom,t. 'i>ar>6. für :w« Frank.» . . ^ü,d. l^» 1«. S>Pt. 18.">2. Brief. Oeld. .ssais. Münz-D»cat.!i A^io .... — 24 l/l^ del to Rand- dto ...... 2:l V" Oulll .»I »»2>c^ „....— 2:l ,/l^ Napulconsd'or's ,..... — i».iU Eouvcraiusd'or's „ . . . . — l6.22 Ruß. Inn'crial ...... — 8.37 ifri>'drich>,'d'ol'S « . . . . — 9.^2 Eng!. Sovna,»^ ...... — K.^0 Sill'cragiu . . „ .... — ' N» :t/« S. K. Latto^iehuttgen. In Gmtz ^m itt. Septemblr 1«52 «?. 5,4 35. 5,7. «l. Die nächste Hi»l)l>ng wno am 29. S»p' tcmder l«5tü i» Gratz g^halt»»,, norden. In Wien am l8. September Itt52'. ?tt. 82. l« 55» :iU Die nächste ^ieyulig wird cn» 2l). S<'p-, tembcr ltt5^ in Wili, gchcllll'il wl'idcn. Getre id -Durchschnitts- Preise in Laibach am ll. September 1852. M<.tt,«r 3 50 Gerste .... 2 36 ^ 2 40 Hirse .... — — j _ — Heiden ... -- — ! 3 — Hafer .... l 30 ! I 36 Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird hicmit kurü) gcmacht: Man habe aus Ansuchen des Hrn. Aloiü Freit), v. Lazarini, Inhabers dcr Herrschaft Zobclobcrg, in die Einleitung der Amottisirung der in Verlust gerathenen, auf die Herrschaft Zo-delsbctg l^ltt il:l»li lautenden train. - stand. Aerar. Kricgsdallehcnä-Obligation ddo. I. Februar 1802, Nr. IWU4. pr! 655 fl, gewilliget. Eö werden demnach alle Jene, welche auf die vorbesagte Obligation einen rechtlichen Anspruch zu habcn vermeinen, aufgefordert, diesen ihren An? spruch binnen Einem Jahre, sechs Wochm und drei Tagen so gewiß gclttnd zu machen, widligens diese Obligation auf weiteres Ansuchen des Hrn. Amottisirungswelbers alb gctodtet, kraft- und wukungblos erklärt weldcn wmde. Laibach, am ?. September 1852. 3. 1265. (l) Nr. 4)83. Edict. Da bei dcr auf dtn 30. August 1852 bestimm« ten 2. Tagsaylmg zur executive!, Feilbietung der. dem Jacob Hömgmann von Hrid bei Rosmthal gehöngen, im Neingebirge Derguindol gelegenen, tm Grundbuch« des vordestaudenen Gutes Semitsch 8„k Curr. Nr. 5^3, Berg. Nr. 287 und 286V2 vorkommenden, gerichtlich auf l2?5 geschätzten drei Weingärten sammt Wohn- und Wirthschaftsgcbäu-den, kein Kauflustiger erschienen ist, so hat ts bei der dritten, auf den 30, September I. I. angeordneten Tagsatzung sein Verbleiben. K. k. Bezirksgericht Mottling am 3l. August «852. Z. «246. (1) Nr. 4452. Edict. Vom k. k, Gezirksge-ichte Egg wird bekcmm aemachc: Es sei in dcr ^rcculumsjV.che drs Iosepb Kral uon L.nl?ach, wi^er Lukas Maidiisch rol! cbeuba, die ericu N'e Feilbiclung der iin Giuntbuche de5 ^ulcs ilustlhal «,,!) Recif. Nr. 60 uurkommelidcn, auf l<)5tt fl. 15 kr. qcricl'llich clcscdatzllll Rcamäl in Siiousche, wecken aus dein qnichilichen Vetpllicbc' vom 7. Ap.il IU5I, Nr. 22l>l, schuldiger «00 fl. c «. <^. bewilliget wo,ten. Zmn VoU',uge dieser Fcilbieiunq werdci, d,ei Termine, auf te» >5. Dtlober, lli. Novrlnl'e»- und l6. Dc.eml'cr l. )., j^lnal um 9 Uhr Vo,mil!ags m loco der Realität mil dem A-.bai^c destiinnn, dasi die 3^e>^ußelU!ig unier der (ichahlmg i>ur dei de, drillen Tagsahima, Satl sind!'. Die Sckäyuna, de G>ui>d!,'nchscrt>.nt u»d die L> it.uiunsbcdiüqinsi»' ion nen l'ei diesem (^enctue cin^eslbe» wevdcu. Egss den «7. Auqust «85 2. Z. ,254. (2^ Nr. 3463 Edict. ä^on dem k. k. Bczirtsgtsichte l. Classe zu Tscherocmbl wird drkai'iN qcmacht: Es sei üdcr Anjuchen des Georg Kump v, Ncutabor, die »rccut. Feil-bietung der dem Johann Kump uon Stoctendulf ge hörigen, in, Gruodduche der Herrschaft Hrxpp «ü!) (^lns. ^ir. 273, Ncrg Nr 2l.'> i;l, 242 vortlimmslidc», ge^ richtlich auf 100 fi. geschätzten zwei Weingärtei, in Nlizhstcnbtsg, w.ge» schuldigen ,00 fi. <:, «. <-. bewilliget, und diezu die Taqwtzlmsstn auf dcn 4. October. 4. November ulid :l. Deccmder d. I, Nachmittag 2 Udr locu dcr Realitälcn mit dem An d.nigc angl0>dl,et worden, daß diese Realität nur bei der diittm Fcilbittlmg auch unter dem Schätz-werthe hintai,gegeben weldcn würde. Der Grlmdbucliseltratt, die ^icitaticusl'edii'g-liiffe und das Scliätzuligsprotocoll tonnen täglich hierantts cingefthen werden. Tscherncmbl am 12. August l552. 3 «255. (2) Nr. 3531. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte I. Elassc zu Tschermmbl wird bekannt gemacht: Es s>i übcr Ansuchen des Georg Muschitsch von Dragaluscb die erccutive Feilbietung des, dlm Mathias Peruschitsch von Großlackina gehörigen, im Grundbuche der Herrschaft Tschcrncmbl x>l!) B,-Nr. 48 vorkommeüdli,, gerichtlich auf 4 5 fi. geschätzten Weingartens in V«»!,^«, wegen schuldigen 42 fi, <^. «. -. Joseph Nosina, gegen Georg und Mathe Oßnir aus Ogulin, die executive Feilbietung der, dem iietztercn gehörigen, im Grundbuche der Herrschaft Gradaz «»I» l^urr. Nr l65'/,„ und Rcctf.-Nr. l l3'/,<, vorkommenden, gerichtlich auf 85 fi. geschätzten .'l Aecker v !1>'«»i und z»ol«)1ii, weqen schuldigen 4? fl. -ll) kr. <-..',.<-, bewilliget, und hiczu die Tagsatzungen "us den l. October, 3, November u»d l December d. I., iedesmal srüh <> Uhr in dieser Gerichtska n zlei angeurdütt wordcn, mit dem Anhaua/, daß diese <^Nl!idNücke mir bei dcr 3. Feill'ietimg auch unter dem Schal)w»'rtbr hiütangeg^bi» werden würden. Der Grunddlichsertract, die Licit.,lioilsbcdina/ nisse und d.ls Schätzungspiotocoll köm,ei, täglich ei»gcfel)cil werden. Tschcrnembl am !2. August l«.>2. 8. »292. (2) Anzeige Ferdinand ,ächst der Apothct'e ..zu Maria. Kilf", einem hohe» Adel, lödl. k. k. Militär und dem l'. 'l'. Publil^Uln mit seiiiem wolilassoilirten Lager, bestehend in in>chsols,e»dr» Artikeln, als: Oder-Rocks, Palctm's , BuiNlu;, Quäker u. FraG von ,2 bis 40 fi, " Beiukleider von Tostin, Struck m.d Tuch, von 7 dlS lö fi. Gilet's vo„ Sammet. Scide, Schafwolle und Pi- q»tt, von .'l bis ,2 fi. 'Vchlafsöcke, vc», ,-> bis 25 si. miswärts. Frruer ist bei mir emc brdeulende Au^w,bl von ^ravatcn, Halsbinden, (jhcmisets u„d Knigrn fort-wähicnd am L>igcr lind in dcil »cucstcn Fa,-on'5 und Mustern. Zugleich dauke ich ergebenst meinen l'.'l'.Kun-den für^dus mir bisher g.schentle Zutrauen, und eriuche Sie, mich ferner mit neue» Aufträgen zu erfreuen, deren sosslciche prompte Ausführung ich mir stets zur Pflicht machen werde. , Z. 1302, (2) ' Em Capital von 500 fi. ist gegen puplllarmäßiqe Sichcrstcllung fruchtbrmgcnd anzulegen. . Das Nähere darüber ist bei der^ Klrchenvorstehunq der Stadtpfarre« St. Jacob in Laiback, mündlich diS« Ende dieses Monates zu erfragen. » Z. «299 (^) W Lo eben ist bei A. Pichler's Witwe N Sohn in Wien erschienen und bei W ^W^OR'K' I^SR*<5lU^R'« Buchhändler in ^'aibach, angekommen, auch in allen« übrigen Buchhandlungen vorla'thig: W Der Wolksbote. > Viu gemeinnütziger Kalender für das Jahr Mit 11 Bildern. In Umschlag cartonnltt. Preis 2/z kr. E. M. Inhalt: Kalender-Rubriken, als: Zeitrechnung, ^»resp^lionc, Gcrichtsierie", ?,^'^^. __! chronol. Kennzeichen tt. — Ml'nal5kalcnrcl mit ^inschltlbcdlaitern. — Hme.ilogie. -- '^ Wien —. 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