pml» 0ii» l»?» ?4. Ue»»ti«inl «füoksniliek »eek»m»>. TvkiMIslbm^ (I«l«ton tntGnifdW» I67Ä»i N vln. eu/? " !> N oiß. ta« äZ» üdrtA» » I /.-r »SZ4 ' V- ^'/slwnz» ' .):> mon»tl. >1. 2 s)il» »MtS aber Demolratte P a r i s, 2k. September. „Petit Parisien" veröffentlicht eine Unterredung mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. B e n e 8, der sich über die internationale Krise der Demokratie wie folgt äuk<^rt: Die Krisi' der Demokratie ist vor allem eine Krise der Demokraten. Sind ^enn jene, die wir gemeiniglich so nennen, noch überhaupt wirkliche !ZX'mokraten, Hallen die Demokraten wirkliche Führer, die politisch und moralisch auf der .Höh« sind, würdig die Lasteil der ihnen zufallenden Berant-lvortung zu tragen? Es handelt sich dabei ^ nicht nur um eine Frage der Fähigkeit, son-t'ern auch um eine Frage der Moral. Ich weiß sehr nwhl, daß materielle Interessen eine Rolle in dc,' Politik spielen, aber ich hal« tc eineil gewissen Grad von unanfechtbarer l'olitischer Moral für unumgänglich notwen^ dig. Trotzki in Spanien. M a d r i d, LS. Geptember. Wie hier verlautet, soll Trotzki in ipanien incogniw eingetroffen sein. Die italienische Aronprinzessi» von ein«r Prinzessin entbunden. Neapel, Lb. September. Die italienische Kronprinzessin ist von ei« 'l^er Prinzessin entbunden wovden. Mutter und Kind befinden sich wohl. Jil gai'^^ Italien herrscht große Freude. Versailles, ein sranziZfisches Vayreuth? Der . hin des Bayreutlier Festspiel-hliuscs hal dem französischen Dichter Paul Äalert), einein Mitglied der Academie Fran 'aise, keine Ruhe gelassen. Cr möchte, daß auch Fvankrei6) eine derartige Stätte be-'itzt, und schlägt für diese Zwecke vor, die nlte Oper in Versailles .w einein „französi-ics)en Bayreuth" zu umchen. ^vieses alte Opernhaus, wie Palery behauptet, eines der kchönsten und hist>'»risch iverwollsten Theater ?'?rankrcichs, ist seit Iahren nicht niehr für seine ursprünglichen Zwecke l^nuht worden, sondern wird nur noch Fremden als beson-^'sre Sehensavürdigkeit gezeigt. Der franzosische Dichter ruft nun dazu aus, den wert-»wllen Bau wieder mit lebendigem Leben iltt erfüllen und liistr eine M>hne für die ivert vlillstm Werke der französischen tlass.schen !.'iteratur zu schaffen. Die kleinste Eisenbahn der Welt. Die kleinste Eisenbahn der Welt :st die 'veben erö^fsnete päpstliche Eisenbahn, die die unendlich kurze Strecke von noch nicht einer Meile umfaßt. Zum Bau dieser Bahn, der im ganzen ?5<). Pfund kostete, hat d'.e italienische Negrerung das Material geliefert. Die Aufsicht und Instandhaltung n>ird ebenssi» der UnMängtgfeit Oesterreichs und der franMsch-italienischen Zu'sammenarbeit zustandezubringen. ist ein Hauptproblem, mit dem sich Barthou in Genf beschäftigen muß. Im ersten Abschnitt seiner Genfer Ber l Handlungen wurden wm französischen Außenminister die Direktiven jeiner dipl^ niat -schen Tätigkeit aufgestellt. Montag beginnt die vorbereitende Ar^it. We weit :nan in !Äenf kommen wird, läßt sich nicht absehen. „Petit Parisien" betont, dasi^ die Oester." reich betreffenden Verhandlungen in Genf wichtige Entscheidungen dringen werden. „Es wurde über einen Palt ber Zusammenarbeit der an der Stabilisierung Oesterreichs interessierten Staaten verhandelt", schreibt das Blatt. „Der Zaveck dieser Zusammenarbeit ist es, die ^bruarerklärung der dre: «Großmächte zu stärken. Die heute beginnenden Besprechungen in Genf werden die Fe-lulnirerklärung zur Grundlage haben." Der . österreichische Außenminister Berger-Waldenegg ist, wie gemeldet, wieder in Genf ein^etrofsen und wird den Vertretern der Grof^mächte, die sich mit Oesterreich be^ schäftigen, erklären, »velche Ansicht seine Re gierung hinsichtlich der iniernationalen Garantien vertritt. Die Distail^ Wischen einzelnen Staaten ist noch ziemlich grrch, fährt „Petit Parisien* fort. Vian zeigt sich a!ber in Koi^erenMeisen etwas optimistischer. Es wird hie Auffassung vertreten, daß noch manche Hin^rnisse zu übenvinden sein werden. Es dürfte aber in Gens bald eine mehrseitige ErMrullg Mgunsten der Uimbhän-giiikeit Oesterrei(^ vorliegen. Einen universellen Vhamkter wird dii^e Erklärung nicht erhalten. Sic kann aber allen interesfterten Staaten, die ihre Zustinimung geben wollen, zur Unterzeichnung angoboten werden. Da< SintgungSwer? der deutschen evangelischen Reichsbischof MiÄer feierlich i« Verlin«? Dom in sei« Amt eingeführt. Berlin, 25. Septenrber. Das Einiguugslverk der deutschen evangelischen Kirche ist vollzogen. Unter der Teil nahine der Spitzen der staatlichen Behörden der evangelischen Landesbischöse, der Psar-rersöiast, der theologischen Fakultäten usw. wuvde der Reichsbischof Müller feierlich eingeholt und unter Orgelklang in den festlich geschmückten Berliner Dom geleitet. Der Reichsbischof legte sodann folgendes feierliches GelWde ab: „Ich gelo!^ in Ge^emvart des Allin'ächtigen, im Natnen des .Herrn Jesus Christ, iui Angesicht dieser Gemeinde: Ich bin willens, das Amt eines lutherischen ReichSbischofs der Deutschen Evangelischen Kirche, doni heiligen Evangelimn gelnäß zu sichren, wie Martin LÜGer es unS gedeutet hat, zur Ehre Gottes, zun: Heil seiner Kirche zum Wohle des Volkes. Gotthelfe mär." Nach dem großen Gottesdienist hielt der ReichSbischos eine Ansprache, in der er n. a. sagte: ,',Wir können die Zdirche nicht bauen, weml ihr nicht mitöaut. Wir möchten diesem Staat und di«?sem BolZe von Her^n gern dienen mit uirseren besten Krästen und uwserer ganzen lieißcn Liebe. Deutsche ovan gelische Ghristen! Euer erster Reichsbisch'.''f bittot euch: schließt die ftieihen! Steht fest znsammen'l.WeT^ nicht »müde, Gott ^ bit- ten, daß er durch seinen heiligen Geist unter uns wirke. 'Eim Deutsche Evangelische Kirche!" Das alte Lutherlied „Eine feste Burg ist un^er Gott", das Vaterunser und der Segen sowie ein Orgelpräludium bildeten den Mschluß der feierlichen .Handlung. Schnee in Marokts. j Paris, 25. Septenlber. In der Umgebung vo,: Casablanca ist ?i?'.? stärke Teu^peraturscnkung eingetreten, die mit 'Schneefall begleitet ivar. Ddrsenderichte Zürich, den 25. September. -^Devisen: Paris M.30K25, London 15.l)9. Newyork !z02.75, Mailand 2«.S85, Prag 12.77, Wien 57.30, Berlin l22.15. Lssubljana, 25. Septenlber. — Devisen: Berlin 1.V,1.ga—l.WI.M, Zürich 1108.35— 1113.85, London IW.SK—168.44. Newyork Scheck Zi337.72-'!t355.98, Pqris 22I.tt5— —225.07, Prpg 141.45—142.L1, Triest 2tt0.85—29.-z.25, Ssterr. Schilling (Privatclearing) 8.45—8.55. X Schafzucht in Oefttrreich zur Bersoc-gung Deuts^ands. Vor einiger Ai' ist ii» Oesterreich der Plan ausgeteuch^, die Schas-zuä^ auf den .^idelandschaften und Ainien auszubauen, da von deutscher Se te in der letzten Zeit starke Nachfrax^e nach Schasn>olle zu verzeichnen war. Englische und sraizzö-llsche Kapitalisten interessieren sich für dieses Problem. Die vorbereitenden Mahnahmen scheinen abgeschlossen zu sein, es handelt stch jcht darum, die Wint^rfutterniittclsra^e zu lösen. F-erner spielt auch der Umstand eine Rolle daß SHasPeisch in Oesterreich nicht sonderlich 'beliebt ist, daher nur die Welle unmittelbare Verwendung finden tann. An einen Export des Fleischet ist aber kaum zu denken, da isich die früheren Absatzgeb'.etk', jiZmnkreich und die Schlveiz abgesperrt lza-^n. Schließlich bestehen Bedenken, ob deut>^ sches Interesse sür die Wolle auch dann be-stchen wird, wenn Dentschland wieder gc-nlügend Devisen zur Verfügung haben wird, um überseeische Wolle einkaufer zu können. X Mener vierdSrie. In den letzten Tci-gen war die .Haltung der Wiener Börse scst, die Preisforderungell waren n'ir alle Her« künfte erhöht und muisten zugestanS'^^n werden. Die Ausbrulgung von inländischen sorten genügte ledigl'.ch zur Deckung de>^ <^e-darfes ans dem Lande In den qrößercn Provinzstäoten zeigte stch liereito Intercissc für den Bezug uo» ansläudischen Eiern. Dcr Wiener Markt lon'.de___ln..- -.nf '.'ercinzell vorkonlmende !l<.ne hosten von inländischen Eiern — ausschliesslich durch das ungarische und polnische Produkt beliefert. Tie anit-Uchen Notierungel, wurden sowohl für inländische Sorten als auch für unciar!sche und polnische .Herkünfte erhöht. Eo notieren: Inlandeier, frisch^' a 15, b 14, c 13, d lÄ, (nominell, das hen'st, wurden börsenniäfiig 'iicht gehandelt), ffocheier 11 bis 11'^, un-qar'.sckx' Frischeier bi? p-ilnische Frischeier 11^ >ür den Erp^^nt gearbeitet. Die Notierungen verstellen sich al? Großhandelspreise Pro Stiick ab Wien in österreichischen Gros,1)e!t einfchließlich ^oll, Wa-renumsadsteuer und ^rifenznschla.i. Für WiederverkÄufer '.rhiiht ^ich der Prei» bis.2 Groschen pro?tück. Aus aller Wel Sin MuseumSsaal für den Herzog von Reichstadt. Wertvclle Andenken und Doluinent^' i'ibc». den Herzog von Reichstadt Görden Zevt in «inen» besonderen Saal zusannnenjiefas't »Verden, den n?an dem Napoleon-Mnseuiu in Rom angliedert. Auf i^ieranlafsnng Mussolinis wnrde eine ganze Anzahl niertvoller Erinnernngsstücke an den S?lni Navcleon>^ in Wien aus dem Besitz der I5rbe!, des Grafen Pvokefch-Osten anl^ekauft^ Man wird in dem neuen Milseunis-^aal Andenken sin den, die der.Herzog von Reichstadt von seiner Mutter zum Geschenk erhielt, al'^ er zum Offizier ernannt worden niar. andere, die Napoleon von eiuein ägyptischen Feld-zng mitbrachte. U. a. lvird uian das historisch beri'chmte Spiel sehen, das ein englischer Offizier Napoleon nach der Insel St. lena übersandte und das in zeinen Schach» figu^'en verborgen einen Fluchtplan «»nt' halten haben soll. Die Ochsen als Lebensretter. Der inerkwürdige Fall, daß U'eidcnde Ochsen das Leben ihres jung.n Hirten retteten, ereignete sich im Felsengebiet des Vitorog in Bosnien In dieser tagend wurde während diest^s So^nmerz ein auffallend starkes Austreten von Bären beobachtet. Während nun ein .Hirteninnl^e sich mit feiner Herde in den Bergen befand, wnrde er Plötzlich von einem Bären angefallen. Der innge .Yirte vermochte nicht, sich des riesigen Tieres zu erwehren, das ihm mit der Tatze «inen furchtbaren Schlag verletzte. Blutend stürzte der Junge zu ?^r'den. Aus sein Jammergeschrei hin st'nrzlen sich zn'ei Ochsen aus seiner .Herde ans den Baren nnd' stießen mit ihren starken Hörnern solange auf den Büren ?iN, bis dieser tot zusammenbrach. Das Raubtier hatte dem Duingen niit der Tatze ein Stück der ^apfhant abgerissen. Doch dürfte es nur dem Eingreifen der Ochsen zu danken sein, das^ der ^nabe niit dem Leiben daitwivürm. „MariSorer Zeitvns" Nv«mer 21S. MitkwoiH, tien 26. Sepiemkier 1W4. Wirtschastsrat der Kleinen Gntente Au» der EsSffnunlKrede de< Außenministers Levti6 / Die ErklSrungm des rumänischen und tsche^siowaktschen DelegoNonschefs B e o g r a d, 24. September. Heute um ll Uhr vormittags eröffnete Außenminister I e v t i c im großen Saale des Offizicrshcimes die Plenarsitzung des Wirtschaftsrates der Kleinen Entente. Der Außenminister hielt b fand einc Si^ung Vertretern der Länder dei' l^oldtblocks statt, und zwar unter dem Vorsitz des Belgiers Iaspar. Außer Belgien zählen zu diesein Block .'dolland., Frankre.ch, die Schweiz und Italien. Angarn und die Kleine Entente Eckhardt lehut jede Annäherung Ungarns an die Kleine Entente ab. Genf, 24. September. Der ungarische Pölterbunddelegierte Tk-bor non E et h a r i> t erklärte Journalisten gegenüber, Ungarn fei augenblicklich nichl gewillt, sich Politisch oder wirtschaftlich an die .Aeitte Ei:tente anzuschließen, solange diese nicht auf die ungarischen Wiinsche in der Minderheitenfrage weiter eingehe aiZ Insher. „Dr. Bene«" — sagte Eckharvr — „hat heute abends ni6)t zuvorkommender ge^ sprachen über die Minderheitenfrage; er hat die.^"^and, die wir der Neineu Entente mit unserem Antrag auf Einsetzung von Unter-suchungskommissionen reichen wollten, zu« rückgewiesen. Deshalb kommt für Ungarn nichts, was über den normalen Verkehr mit den Staaten der .Äleincn Entente hinausgehen würde, in Betracht. Weder nähere Interessengemeinschaft, noch Regionalverträge im Nahmen deS römis6>en Vertrages. Das Protokoll von Nom sieht zwar vor, daß jeder Staat, der es wünscht, sick, diesem anschließen tonn, aber auch Mussolini hat ja seinerzeit in einer Rede erklärt, daß, was Ungarn anbelangt, dieses erste seine Differenzen mit den Staaten der Meinen Entente regeln muß". Proteststreit amerikanischer Girls. .Zu einem interessanten Awischensall kam es bei Rsvueproben der amerikanischen Film gesellschaft Paramount. Mr die Aufnahmen zu dem Frlm „Kiß and make uP" hatte sich die Firma von der Voldwyn-Produktion eine Truppe von Revuegirls entliehen, ^ie die Rovneszenen ausfiihrcn sMte. Die Äo-stÄme, die den Girls bei den Proben vurge» legt wurden, mÄssen jedoch mehr als gewagt gewesen sein, denn säintlichc Mädchen weigerten sich entschieden, in ciner derartigen bezw. Entkleidung aufzutreten. Die Paramount-(.^seltschaft verfügte auf d:« Weigerung des ?luftritts hin die sofortige Entlassung der (^irltruppe, die von den Mädels auch ruhig hingenomnien wurde. Erfreulichertveise hat die Nlildwlin-Gcsels-schast die ausgeliehenen wirls zniÄckenga-giert, sodaß sie ivenigstens nicht Qvbeitslos ivurden. Da in, allj^ttieinen Revuegirls hinsichtlich ihrer Kostnnie nicht Nlit übertrieben,er Prii-deric belastet sind, kann man aus der Tatsache ihres gemeinsamen ProteMreUs leicht „Nicht einen Schritt zurlickr' Polen bleibt in dep Frage der Generalisierung des Mwder-heitenschntzes konsenquent / Ein energischer Leitattikel in der offiziellen „Gazeta Polska" Warschau, 24. September. Die amtliche a z e t a P o I.s k a" veröffentlicht unter dem Titel „Nicht einen Schritt zurück!" einen Artiktl, in dem sie sich mit den Ergebnissen der Beratung ü,ber den polnischen Borschlag in der politischen Kommission des Völkerl^undes beschäftigt, wobei festgelstellt wird, daß alle Staaten ohne Unterschied die '.livtwendigleit der Abänderung des jetzigen MinderheitenschutzlystemS anerkannt hätten, und zwar ohne dar auf, ob diese Staaten prinzipiell sur rder gegen den polnischen Antrag sich ansgejpro-ckien haben. Der Unterschied bestehe einzig darin, daß diejenigen Staaten, die den pol--nischen Vorschlag unterstützten, anerkannten, daß das gegeuiwärtige System nicht taugt, «ve:l es entweder als Instrument einer bi)swilligen Propaganda »der des politischen Druckes verwendet wird, während die Staaten, die den polnischen Antrag ablehnten, erklären mußten, daß daS gegen» Mrtige System des Minderheitensck)utzez nicht gerade das beste .sei. Pclen — Ichreibt die „Gazeta Polska" — hat seinen Antrag zurückgenommen, qveil es gesehen habe, daß in Gens keine Einstinlmigkeit herrscht, aber die .Haltung des polnischen Kabinetts bleibt unverändei't und die palnijsche Regierung ^^<2^ III I^tvl „Orel", Limmer 6/Il. wird sich unter keiner Bedingung herablassen, mit den Organen des Völkerbundes auf denl Gebiete der Kontrolle und Anwendung des Gienscr Statuts liber den Minderheitenschutz mitzuarbeiten. Polen bleibt bei seinem Standpunkt, wie er von Außenminister Berk am lZ. d. formuliert wurde. Polen blcibt dabei, weil dieser Standpunkt die Frucht reifen Nachdenkens gewesen ist." Jilpan, das Land der Katastrophen Taifune und Erdbeben zerstören das Airfch» bltitenland._We ei« Wiebelsturm entfttht. .^ein Land der Erde ist so häufig von Katastrophen heimgesucht wie I a p a n. Das Land der Kirschblüten wird :mmer wieder von Feuersbrünsten, Taifunen und ErdHeben zerstört. Erst 'nr März dieses Jahres kamen die grauenerregenden Nachrichten aus Japan: .Hakodate, die zehntgrößte Stadt des Landes, wurde vom Feuer völlig vernichtet. S3(XX) Häuser wurden damals eingeäschert, Hunderttausende von Menschen verloren Obdach und Heim. Und schon wieder mehren stch die UnMcks:nel-dungen. Diesnral ist eS der Taifun, der die Küste von Mittcljapan in c.ine Hösse des Grauens verwandelt, der blühc'ilde Städte vernichtet, der die Menschen getötet hat. Japvn kommt nicht zur Nuhe. F,ist kein ersehen, welche liaavsträubende „Kostüme" ihnen 'wahrsrj^inlich zugemutet wurden. Es ist bemerkenswert, daß die Paramounl-s^^te-sellsäiaft eine andere Truppe fand', die sich bereit erklärte, in den onnnöscn Zitostümen auszutreten. Ob sreilich unter diesen Umständen der Filnt durch die 'Zensur geht, darf mehr als zweifelhaft geltW. Jahr txivgcht, ohne daß die Naturkatastro« phen ihre Opfer fordern. Der Wirbelsturin, der das Land in diesen Tagen heimgesucht hat, ist einer der gri)ßten und heftigsten seit Ä) Jahren. Er hat die F-ischerboote, die draußen auf dem Meere kreuzten, von der Obierfläche verschwinden lassen und auf den Grund gestoßen, er hat Häuser wie Strohhalme umgeweht und die Menschen hinweggefegt auf seinem TodeÄvsg mit unerbitt-li<^r Gewalt. Der Europäer, der in seineni gemüßigten Ätima vor Wirbelstürnien, die mit derartiger Gewalt auftreten, geschützt -st, fragt sich iurme wieder nach der Entstehnngsursache des Taifuns, der ein enger Verwandter der Tornados und der Zykloid ist. Er unterscheidet sich ^vn lhnen durch einen kleineren Durchmesser, und entsteht — wie leder Sturm — durch die imgleichmäßige Erwärmung der Lust. Die Luftströmungcn haben das Mstreben, sich gegenseitig auszugleichen. Die warme Luft steigt nach ol^en. .^ialte Lust strömt von allen Selten in den so entstandenen lustleeren Raum. Die nach oben ge-stiex^ene ^varnie Luft wird in den hörlM'n Lufts6)ichten abgeki'chlt, vcrdichtet und fallt wieder na6) unten, wo sie mit den aufsteigenden warnten Lüften zusamnienstößt Je stärker die Luftbewegungen sind, desto ;irösjer ist die Taifungl.sahr. Die Stärke der Luft-I bewegiingen wiederum hängt zmn k Teil von der geogrujis^ischen La.^e eineZ ^ ^'.'alldeS ab' wo steile Gebirg^inassen in4 Meer hinabjallen, ole Taifun- oder Wir-belswrmgefahr am größten. Von allen Wirbelstürmen wird der Taisun seines geringeren Dnrchmesses wegen als der „harmloseste" bezeichnet. Eine Durchschnitts geschw'.ndlgkeit von 20 bis Stundenkilometern liißt ihn weniger zerstören als die weit hostigeren Zyklone und Tornados. Der Taisun allerdings, der jetzt in Japan wütete, raste mit einer Geschwindigkeit von nahezu Kilometern durch das Land und intier-halb LO Minuten hatte er s^in Zerstörungs-werk vollendet. Wenn man eine Katastrophenliste aufstellen wollte, die alle lm Klrschblütenlande ersolgten Erdkvben, Feuersbrünst? und Tatsun'katastroplien einbezöge, so entstünde eine Liste ohne Ende. Die schwersten ^ata-. strophen suchten das Jns'ilrcich in den Iahren I89I (727?, Tote), 18W (27.122 Tote), 1923 (Erdbeben in der Umgebung Tokio und ^^^okohama: 1b6.lXX) Tote) und 1^27 Tote) lie'.m. Ein Erdbeben im Früh« jähr ly33 forderte 1AX) Todesopser. Die Zcchl der Toten, die das neuerliche Unglück lirachte, steht noch nicht genau sest, beträgt jedoch lsiesmal, ivenn er starke Schnier-iten hatte, Lichtstrahle,l von seinem Körper aus. Die beiden interessanten Fälle der left.« ten Zeit werden min von neuem das teresse der ärztlichen Wissenschast auf die seltsame Erscheinung hinlenken. Der Klub der Geschiedenen Englands neuefter Slub. England ist bekanntlich das klassische Land der salubs. .Es gibt kaunl eine menschliche Eigenart oder Liebhaberei, deren Anhänger sich ni6)t in Kllubs zusammengeschlosseir hätten. Die Dicken und die Schlotten, die Be-getaricr und die TemPerenzler, die Sanun-lcr von Briefniarkeu, von Antiquitäten und Kuriositäten, die Sportler aller Gattungen — sie haben ihre stillen und eleganten Mub« räume, in deilen sick) die Wei^igchnnten tresfen. Deshalib kann es auch durchaus nicht wundernehnlen, tvenn jct)t in London ein neuer und besonders nierkwürdiger .Ä'lub g.: gründet wurde, der Klub der Geschiedenen. Die Bereinigung von Menschen, die in ihrer Ehe Schiffbruch litten, konnnt, be-haupteii die Gründer, einem driilgenden L? dürsnis der Londoner entgegen. .Herren und Danten der Londoner Gcsells6)aft, die deni Joch der Ehe glücklich entronnen sind, er^ holen sich in den geniütlichen Klubräunieii :iu Westen Londons von den Strapazen t'c'r Ehejahre. Wol^ltnelide Ruhe und Hariiiinnc entpfängt sie alle, die es nachgerade gewöhnt nxlren, daß ihr Tag einc einzige .Cette Zank und Streit, von nie-hr oder nunder tief gehenden Differen^n ^var. Aber das ist oi-gcntlicki das Merknuirdige: Viele der!^slnli-müglieder behauj>ten, daß st^) ihrer nach Mittwoch, den SS. G-ptemVer „Maribor«r Zeitung" Nummer 21t vokszc>gerier Scheidung ein gewisses Gefühl der Heimatlosigkeit bemächtigt hnbc. Gewiß, man wäre froh, dcr .Hölle einer in die Brü^ che gegangenen Cljc entronnen zu sein, aber die crsehllte Freiheit falle doch zu plötzlich über die Geichieden>Lil sM. Es sei bei viek'n der jetzigen Mitglieder, ehe der Klub gegrün dct wuvde, der Fall eingetreten, daß sie sich fast znrüctsehnten nach den Fesseln l^er ent-k'klichen l^he, daß sie sich absolut wurzellos fi'chlten, seit ^ie Freiheit so plötzlich über sie herfiel. Für alle diose Menschen, die nun einen (5rsatz für daS verlorene Heim suchten, ist der neugegründete Klub der Geschiedenen der ideale Treffpunkt. 5?ier können sie mit Muße' ihre freien Dtunideil verbringen. (Gleichgesinnte finden sich. Bei einem Tee iider e'nem Cocktail klagt man sich sein Leid, erzählt man sich gegenseitig die Tragödie der beiderseitigen Ehen. Un>d aus Mitteil-sainkeit und Verstehen envachst neuer Le-benÄnu! . . . Optimisten beihaupten, baß der Kl>ub der Geschiedenen, dem Herren wie auch Damen angehören können, das bsste ,^?ld sei, um neue Ehen zustande zu bringen, und daß d^ese Elhen bestiinmt mehr ^Aussicht auf dauernden Bestand hätten, weil man ja schon wisse, an n>elchey Eigenheiten oder kleinen Schwä6)en die erste Eh^ des Partners zerbrochen sei. ??llr oines wird nicht bekannt: Was geschieht, »Venn beide geschiedene Ehegatten den? neuen Klub l^izutreten wünschen? Wenn sie sich hier etiva täglich aufs ileue in die Arme laufen? Es wird den Londoner Scheidungsrichtern nichts übrig bleiben, als bei der Schevdnng festzulegen, daß nur einer der beiden (^schiedenen den» neuesten Londoner Klub beitreten darf! Ki^snlle frsuen erfaltren äurelz äeti (jekraucli cle?; natlirlicken 8vt« > s?itter>VA88er8 unxekinäerte. leiclite Darmentleeru»?, >v<>mlt l>kt e!-l-iie aukerorclentlicl? ^oliltuencle ^virkuiix aus die erkrankten Orxane verkünden i8t. ^eliöpser klassiseker '-^lirbüelier itir I'rauenkeilkuncke 8^^?^7-eiben, claiZ die ssünstitxen ^irkun-s^en cle« ffsn?>.so8vk.>Va88er8 auek twrcli ilire l^nter8UcIiun?en be8tütj?t >vurclen. Das „Fest des Bauches" in Stouen Wettessen wie im Mittelalter. Daß sich der Magen des modernen Äten-schen vor beni ul»lsercr mittelalterlichen Bor fahren i>ersteclen kann, »»lird »ms immer Ulioder Klar, »venn »vir Berichte über große Gelage in vergangenen Ilahthunder!en le« ''^sen. Was damals bei Festlichkeiten »vie .Ho nieil»a»l-d et»r>as »pissen. Heute, sagen »vir uns überlegen, gibt es so ot»i>aS nicht nl^ir, »»ieinals »vürde sich ein »noder-iier Mensch eil» Vergnügen daraus inachen, so entsetzliche Viei»gen in sich hineiliMschlin-lien. Und denno6>! In der frauzösischen 'Zitadt Ronen hat sich lns I^ente eiil alter Brauch erhalten, nach dom in jedem Jahr vom 28. bis zmn 30. Zeptember das „Fest des Bauches" gefeiert wird. Hier treffen sich Leute, die das Vie!-essen als Leideirschaft betreiben. Hier »verde»,, man hört es mit Staunen, Rekorde auf siestetlt, die die Eßheldeii des Altertuins ui»i> Mittelalters erblassen lassen. Bei dein riesigen Gelage, das volle drei Tage dauert, ivivd sowolil der b<^stc Appetit, d, h, derjenige, der die grö>ß'en Mengen verschlingen lairn, preisgekröirt, »vie auch der dickste -chlnerbauch. Die alte Sitte dieses gr-oßen <^>elages soll schon auf de»l franzi^sischen Dichter Rabelais zurückgehe»», der einer der devi'lhn»teste»» Esser seiner Zeit »»>ar. Babe-lais g-ehi^rte zu dei» Mensclien, de»»cn das Esse»» die größte Freude bedeutet u»»d die die Auf»lal?iii»e riesiger Nahr»l»»gsl»»engeil als Sport betriebe»». Ma»» sagt so»»st indmer, daß Leu^e, dcl»e»» das Esse»» außerordentlich wichtig ist, i»» jeder Vezieh»lng reine Mate-rialiste»» seien. Nun, der Dichter Rabe^lais, dessen Werke »»och l)eutc in ihrer Neden-tu»»'g anerka»lnt sind, hat das Gegenteil bewiesen. Worous »nan nun aslerdi»»gs noch nich4 4u schä/ießen braucht, daß die Wl.ne»> mer des Rouener M^thessenS auch zug^ich l^ ÄeisteShelden wären. muß dahingestellt iileiben... Es kömtte »vu,^ernehme,l, heuie, im Zeitalter der allgemeinen Wirtst^ftSkrise, von der ja auch Frankreich in keiner Weise vcrsck)ont blieb, noch solche stnnlosd Feste gefeiert werde»». I»»i»nerhin, die Ein»vohner vo»k Rouen lasse»» sich ihr „Fest des Bauches" nicht lähmen. Sie »»»ollen vielleicht gerade heute bc»veisen, daß die Fähigkeiten ihres Magens trotz alledem noch niM gelitten haben ... Eine «ermanensiedlnng steigt ans Licht. Jnteressal»te Fu»lde i»r der Mark »versen ci»l »»eues'Licht a»if die altgerinantsche Siedlung. In Fichtenau bei Aein-Schönebeck 'n det Mark »verden augenblicklich Ausgrabu»»-gen vorgenommen, die e!»»e Siedlung 'mserer Vorfahren aus dem dritten oder vierten Jahrhundert n. Chr. freilegen. Dabei zeigten fich die Grundrisse der dainaligen Häuser und ihrer Herdstellen. Ncichs Funde an altem Hausgerät, wenn auch »neist schon stark zerfallen, zeugen noch he»lte vo« den Lebensgmvohnheiten der. damals in der Mark ansässigen Stämme. Kamponiften verarbeiten die Pausenzeichen. Die Pauseilzeiche»! der europäischen Se»»-destationen haben scho»» wiederhclt Noinpo-nisten zur Bearbeitung angeregt. Erst vor kurzem brachte der danische Rundfu»sk ein? „Suite der Pausenzeichen" ;u Gehör. Nun wird man in Deutschend. de»nnächst die Pausenzeick)en musikalisch verarbeite» zu ttn bekommen. Heinz Bierkowsk», schrieb für den Breslauer Rundfunk eine Sinfonie der Paufenzeichen, der er den Titel „Das tönende Europa" gab. Man darf mit Recht auf die Aufführung dieses eigenartigen Hörbildes gespannt sein. k« moekt übsrkoupt lcoin« m«kr! Lo man »pi'sciion, (jis cisr Zckic^tmvtkocio ^cisckvn. ^igsntlicl^ gonie ncztüslick: k>>cickt lol) tssim clen »o stciric ou5 «jvs ^ösckv, c!oK c»m nöckstsn mit öe^ie^t Ivr-pvntin Lsiss cicis >V(Z-scksn in Kürzs srlsctig» i5t! vot i»t cji« gon?« t)«i 6»f senil:n7 Der Harem stirbt aus Das Ende der Vielweiberei / Jugoslawien, das Dorado der europäischen Muselmanen Schoi» vor mehreren Jahren hat Ä'ema! Pascha, der Diktator der T ü r k e i, durch seine reforn»atorischen Maßngi^cn de»^ alten Harems-Romantik ein E»»ke bereitet. Die Kan»iner beschloß bereits 192li . einstitt»»nig die Einsilhrung des Sch»veizer bürgerlichen Gesetzes in der Ti»rkei, wodurch geistliche u. »veltliche Institutionen im öffe»»tlichen ul»d Privaten Leben des türkischen Volkes getrennt wurden. Gleichzeitig wurde die Polygainie und die Religionsfreiheit eingeführt, Al»ders tagen bisher die Dinge in I u -g o s l a w i e n, t^s durch Nachkriegsauf-teilung zum größten mohammedanischen Staat vo»» Europa »vurde. Hier wurde zwar ebenfalls die Biel»veiberei gesetzlich verboten, dennoch ließ sich diese Besti»nmung bei der stark orthodoxe»» Einstellung der Bevölkerung nicht streng durchführen. Nun aber scheint es auch hier mit der alten Romantik zu Ende zu gehen, und Schuld dara,» trägt einzig und alle!»» die europäische Wirtschaftskrise. die selbst den begüterten Mohammeda-neril die Unterhaltung mehreren Fraue»» zu einer Un»nöfllichkeit »nacht. Immer seltener »vurden ii» den letzten Jahren noch neue Ha-rents ei»»gcrichtet, die alten starben äll»näh-lich aus und »vurde»» nicht inehr aufgeführt. Eine»» »vcse»»tlichen Teil zu den große»» Wandel sotvohl i»» der Türkei wie auch in Jugoslawien hat natürlich auch die ande-dere Ei>»stellu»»g der ju!»gcn Generationei» beigetragen. Die Emanzipation der türkischen Fran hat in den letzten zehi» Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Längst ist der Schleier gefalle»», und die moderne Türkin besucht heute »vie lede andere Europäerin die Universität und sucht einen nützlichen Berns zu ergreife»». Nun »nacht sich auch unter unserer Jugend eii»e starke Bewegung gelte»»d, die auf eine gä»lzliche Loslösung von den alten Bräuchen hi»lzielt. Jin»,ler öfter kann man in den Straße»» gebildete junge Fra»ien sehen, die das Gesicht offen zur Schau tragen, tvähre>»d gleichzeitig die inän»lliche Jugend versucht, auf chre Weise die neue Be-lvegu»»g zu u»»terstützel». So hat »nan aus alten Gesetzen hera»tsgefunde»», daß »»ach de»» moha»nmedanischen Borsckiriften der Mam» nur dann eine zweite Gattin hinzunehinen darf, >vc»»n die erste Frau dazu ihre Ein-willigul»g gibt. Die jungen Leute haben dafür Sorge getragen., daß diese alte Bestim- »nul»g überall beka»»nt »vurde, u»^d sie hoffen wohl nicht mit Unrecht, daß sich kaum je ei»»« Fra»» z»» dem Eii»verständnis cil»er Doppel» oder Vielehe bereitfinden »vird. Bald dürfte also die Zeit erreicht sein, da die alten Harems nur noch als Kuriosum den Fremden gezeigt »verden. „Hare,n" bedeutet soviel »vie das Verbotene, d. h. den Teil des Hauses, der de»n e»igsten Familienleben vorbehalten blieb, zu dem der Eintritt jedeni Manne a»lßer den Blutsver»vandten verwehrt »var. Einen Harem konnten sich natürlich stets »»ur die Mohaininedaner zulege»», die in der Lage »»iarei», »»whr als eine Fran pekuniär zu erhalten. Durch die nngün stige Stellung, die der Fran bcispiels»veise in der Tirrkei, aber auck) in den andere»? mohamn»cdanischen Lä»»dern früher zukan». »vurde sie gewaltsain i»» cinc»n fast tierhaf-ten Zustand erhalten. Meist ko»i»»te>» die Frauen weder lese»» noch schreibe»?, ihre .^»lptbeschäftigu»ig bestand in leichjeii Vergnügungen und iwterhaltilngen, init dei»en sie sich die Zeit zu vertreiben suchte»». Schon vor dein .ien vor dein Scheidungsgericht und verlangte ein Urteil gegen ihren Galten. Nach Ben^ise»» gefragt, legte sie ihr Tagebuch vor, das sie seit ihrer Hocl)-zeit u»lutttcrbrochen gefii-hrt l>atte. Anszlig aus deu Eintragungen: „tt. Juli oon Elarence (dem edle»» Gatten) «»»»hergesagt u,»d mit dem Tode bedroht. — l 7. Ii,in 1027: Mit den Füßen gc^treten, bis ich ohnmächtig wurde. 12. Oktober 19-^8: Durch Fußtritte aus dem Bett geworfen. — 10. Fe ber 1930: Den heitze»i ^nerhaken ins Geficht gestos^n; erlit dauernde Entstellil,»gel». — 15. Fe^r 1l>Z0: Mit der Pistole bedroht. — 2. März l9.A): Hii»ausgeworfen.". Frnn Reynolds wurde gejchisden. .Mariborer Zeitung* Ru«mer Mittwoch, den 26. September 1934. sich die Bertretullg der Rechte und Forderungen der ägyptischen Frauen vor dem ägyptischen Parklment und dem Ausland ztir Aufgabe inachtc. Auch die frühere Gemahlin Mustafa ^mal Paschas, von der er sich scheidcn ließ, hat in der türkischen Frauenbewegung ein« bedeutende Rolle gespielt. Zur Zeit des Sultanats stand das Haremwesen in Blüte. Der .Harem des Sultans selbst unterschied sich wesentlich von denen seiner Landeskrndcr. Keine freigeborene Türkin konnte in den .Harenl des Sultans auf-genonln«ll werden, die Frauen des Sultans bestanden meist aus Tscherkessinnen und Ge-orgierilttlen, die als Sklavinnen angesehen wurden. Aus ihnen wählte sich der Sultan seine Gemahlinnen, von denen er sieben haben durfte. Diese hießcn Kadyn; die offizielle Frau des Sultans war diejenige, die ihm den ersten Sohn gebahr. Die Mutter des Sultans, seine Schwester und seine Töchter führten den Namen Sultanin, vc»n ihnen hatte die Mutter des Sultans die höchste Gewalt im .s>arcnl in .Händen. Die Mohannnedaner in Jugoslawien haben die Reformen des türkischen Diktators .^emal Pascha nnt Abscheu verfolgt; sie hingen mit besonderer .Hartnäckigkeit an ihren uralten Traditionen. Man hat seht festgestellt, das, innerhalb der letzten zwei Jahre weder ein neuer .Harem gegründet noch eine einzige Doppelehe eingegangen wurde. Jeder Mohammedaner liat sich seitdem mit einer einzigen Frau begnügt. Viele behaupten, da^ mit dem Ende der .Haremsromantik auch ein gutes Stück der alten mnhamrnedanischen Knltur dahingehe. Wie den! auch sei: wir empfinden es heute als einen unwürdigen Zustand, wenn irgendwo in Europa noch Frauen ein derartig geknechtetes Leben fuhren, llnd darnni darf lnan wohl allenthalben das Ende der Äaremswirtschaft begrüßen. Kathederblüte: „'.»lljo, ineine .Herren, o.). ne seinen Batcr iväre Napoleon einfach undenk-bar." Jügerlatein. „Wann hört bei einem Fisch das Wachiien aus?" — „Wenn der Mann stirbt, der ihn gefangen s)at!" MiiKtoo. vei, 2». G«vttmb«r Die Umgebung gegm die Singemtindung Aus eiser Denkschrift der Gemeindevorstehungen Pobresje, Studenci und Kosaki Am 23. d. fand in Pobresje eine genlein-lame Beratung der (vemeindevorstehungen P o b r e t j e, studenci und K' ?- a r : statt. 'Die Beratung bezog >siaftliche Tendenzen besitzen. Ms die massgebenden Behörden nor ,^ahr und Tag die l^emeinden zu gräster.'n Einheiten zusammenlegten, wollten sie gewiß etwas Dauerndes un^ starkes schaffen, was bei richtiger Analyse aller wirtschastli^ rl)en, sozialen und kulturellen Aonnponentell den Grundforderungen der Bevölkerung ent gegengekommen wäre. Die .^ommassicrnng der Mmeinden auf diesen» Grundsatz ist mit größeren und kleineren 1lebergang?s6nvler:.^ keiten auch gelunge.n Es ist daher ni6zt einzusehen, waruni jetzt diese neue?: großen meinden, die erst po'sitiv zn arbeiten begannen, neuerdings zerrissen und mit ihren ökr, noaiiis6, stärksten Teilen an die Ztadt angegliedert werden süssen. Die Bestim'nungen 5P0«7 Zehn nme Schwimmrekorde Sensationeller Berlauf des Städtekampfes Ljubljana-Susak / In allen Disziplinen neue jnnoslawische Bestleistungen In Suöak wurde vergangenen Sonntag >.ln schwinmistädtekaulPf zwischen Lsubliana nnd Sul^ak auc»jictragen, der ein-en sensationellen Verlauf nahni, denn in allen l>ur6)-geführten Disziptillen wurde der bicherige jugaslalvische Rekord mehrnials überboten. Wilson schwanlnt !W Meter Freistill in der Bestzeit von O.i?!) und die Meter-Freistil' IN der Staffel in Sek., die ihni alsbald Platz in der Weltklasse vevschafsen werden. Im Gesanitergebnis ^siegten die Schwim-iner der Siliklkor „Viktoria" die Staatsmei-sterriege „Ilirijas" mit 7l:5s Punkten. Nachstehend die Ergebnisse: 1W m 1. Wilfan Min. (die beste Zeit, die voll einen7 Iugo'slanx!» bisher überhaupt geschwonimen wuvde), FriS (Li.) 1 Min. (gleichfalls besser als der bisherige jugasl. Nekord), .'i. .EruLinec (Lj.), 'l. Sephar .5 Vkin. (neuer jugosl. Rekord), 2. Hribar iiNXZ.K Min. lbesser als der bisheri.gc jugosl. .Ne-kord), Z. Eerar (Lj.) Min., 4. Lo.^- nic. 4 mal 10Y m Fr«istiI.Stasfel (Damen): 1. Su^ak in Min. (volle 30 Sekunden besser als der bisherige jugosl. Rekord), 2. Üjubljana in Min. (gleichfalls bes- ser als der bisherige jugosl. Rekord). 4W m Freistil: I. Stoker 5."^ Min., 2. Mhalet ü:21.N ^vc'in., li. Fuls Min., 4. Äezjak 5>.iV Min. (alle Zeiten l>esscr als ^r bisherige sugosl. RekoTd). IVO m Brust (Damen): l. Biiner 1:^2.8 Min. (neuer Rekord), 2. Bajvr l:l^.2 Min., .'Z. F-inc, 4. Vablnek. lW m Riicken: 1. Wilsan 1.13 Min., 2. Mareeta 1.1.^ Min. (beide Zeiten besser als der bisherige Mösl. Rekord). IM m Freistil (Damen): l. Po^lie l:17.8 Min., 2. !Bracl>doro l:17.t^ ( besser als der bisherige jugosl. Rekord), Gervelj, 4. 6i-«ka. 5 mal ütt m Freistil, Herren-Stastel: l. sllöak in 2:22.2 Min. (besser als der bisherige jugosl. Retard), 2. Ljubljana in 2:2?.3 Min. Hier schwannn Wilfan die m in der phänomenale», Zei: von 2ti.si Set. 3 mal 1W m gemischte Staffel: !. SuSak in 4.A) Min. (neuer Iugcirekord), 2. Lju-b^ ljana in 4.47 Min. Im Wasserdak siegte Suöak über ^'jublja-na mit (i:2 (2:!)^Tressern. : Ladoumeque in Mostau. Das erwartete Zusainmentreffen Ladaumegues mit Nurmi blieb wegen Abwesenheit ^lurniiz aus. Del Franzase siegte über Meter in 2:2!'^,(» gegen den russischen Meister Denisow (2::^l,i^). Ganz eingebüßt hat Pnrje sein .^5n nen. Ueber 20X> Meter siegte der Russe Sna-menski in während Purje in Dritter wnrde^ : Borotra in Prag geschlagen. Varotra wurde in Prag iin .Nubwettspiel des Racmg <5lubs di! France gegen den L. T. E. Prag lm (Linzel von .Hecht 2:li, si:1, K:L gcschla, gen. (5aska gewann gegen (Goldschmied 6:2, tj:I. Im Doppel siegten Borotra-Gold-schmiedt gegen .Hecht-Easka 7:5», 8:l». : Gtj^n Gregl.Gedächtnis-Rennen. Zagreb. Sonntag wurde hier das jähr^ liche Stzepan Grcgl-Gedächtnis-Rennen auf kni gefahren. Sieger blieb Stjepan Gr» gac von Zagreb „Zagreb 1887", der schon zum viertennlal in diesen» Rennen Lieger ist. Zweiter wurde Bruno Faninger (Zagreb 1887), li. Davidoviö (Orao), 1. Ljubi« ((Yra-djanski). : Leichtathletik-^änderksmpie. Deutjc!>- wnd_Frarrfreich in Magdeburg und Ungarn—Tschechosloivakei in Budapest ^ ^ ^ . . des 8 tj lm Zusamnienhang mit dem ^ 14^ des soeben in .'i^raft gesetzten Städteorgani-mtionsgesetzeS sollen daher auf d^e Umge-lmng von Maribcr leine Anwendung jin-den, da sie auch keine ickereilten Abänderun gen vorsehen. Aus dem Wortlaut dieser Be-stimmunge»» ^ann unzwerfelhast entnonnnen werden, daß der (Gesetzgeber die Abisicht hatte, eine einvernelMlil^ Entscheidung zii ermöglichen, die den sachlichen Erfordernissen der Beteiligten entspricht. Die genannten Ulngebungsgemeinden stelle»» deshalb fest: 1. Die Stadtgemeinde Maribor zeigt für die passiven Territorien der Un,gebung kein Interesse. Ihr Streben geht na6, der Ein« gemeindung der .wirtschaftlich stärkeren Teile der Umgebimgsgeinemden, die im verringerten Umfange ohne Rürkgrat bleiben würden und ahne Möglichkeit für eine zielbewußte Initiative nnd erfolgreiche Entwicklung. Einer derartigen Wertung der Um^-gebnng stellen wir uns entschieden zur 'Zi.^ehr und lelinen alle Pläne ab, die die Blätter dieebcAglich als Vorschläge der Ztadtge-ineinde publizierten. 2. Wir verWersen >darauf, daß die Teile der Genieinden, denen der Anschluß droht, auf lange Jahre hinaus davon 'keinen ^^nt-zen haben ^Verden. Mit eii^nen Mitteln haben die Umgebungsgememden die Elektrif»-zierumi dureligefnhr^, Wasserleitung und .^ia nalisierung angelegt, waei auch den städtischen IInternieWungen zugute konimt, die gute EinnalMen besinn. Die Stadt könnte aber in Iahren den angeschlossenen neuen Mrgern die Segnungen des Ui'banismus nicht zuteil kommen lassen, »nährend die Lasten gleiHnsßig wären, da das Gesetz über die Stadtgenieinden nur die Mftglich^it einer gewissen verwaltungsrechtlichen, nicht aber auch sinanziellen Autonomie vorsieht. li. Die autonomen Äbgabcn würden 'm Falle einer Iivkorporierung unabsehbar an-wa6)scn. Während die jetzigen Umgebungs-gemeinden »nit l>öchstens Umlagen auf die staatlichen direkten Steuern belastet sind, »»'üssten sie nach erflilgter (Singemeinidung eine Reihe von bislain^ unbekannten Steuern entrichten. Als Beispiel seien die .Hausbesitzer' in der S^adt angeführt, die eine prozent^ge Geineiivdettmlage u»n 23''/ftigen Zinsl)eller vom reinen Mietzins entrichten. Die Mgalien der .Hausbesitzer, ausgedruckt in Prozenten auf die staatliche Gebändesteuer, würde doinnach aus gan,^ 2öl>'/n amva6i-sen. Dies m'irde eine Verteuerung der Woil) nungen herbeifi'chren, n^as insbesondere die kleinen Leute (Arbeiter, Peniianrsten usw.) schwer treffen würde. Durch versck>iedene neue städtische A'bgabe»» (S67la6>tsi>?b»"chr, Taxen nsw.) würden zahlreiche Industrien betrr»ffen werden, die im Follc einer (^inge» meindung iliren ^Betrieb einstellen würden. Mit >dem Ausfall ihrer Steuern würde»: aber die StenerMler des Iietrefsenden V^ereiches direkt r-der indirekt in Mitleidenschaft gezogen werden. 4. Wir lehnen die BeS?auptUng ab, daß die Eingemeindung aus ls^ründen der Wirt-sder Äircn Verordnungen auch diese Probleme inl Zusan»meichange mit den ört-liclx'n Er.fordernissen der benachbarten Stadt strikte regeln. . ö Wir nmnlschen, daß liei der Di'^kussion über die wirt'schaftlichcil Mmnente der geplanten (5«ingHN,cindung die Tatisache zu berücksichtigen ist, daß die Uin^elnlngsgemeInden eine wesentlich geringere Verschuldung aufweisen^ wÄ)vend ihnen die (bingemein- dung die Millionenschuldenlast der 3tadtge-meinde aufbürden »»iirde und damit viermal gri^ßere Abgaben. 6. Wir bedauern, daß zu den Beratungen «über so wichtige Angelegenheiten Nur die Vertreter der Ttadt zugezogen werben, wäh rent» dor Wille der am schnxrsten betroffen nen Umgebung an den maßgebenden Stel^ len nicht zuiNl Ausdruck kominen kann. 7. Wir fordern, daß die Mitbestiinmun,; der betroffenen Gemeindevorstehungen sicher gestellt wird. Sollte die Inkorporierung gegen den Willen der Mehrheit u»ld unüberlegt durchgefichrt iverdcn, dann lehnen wir hiefür die Verantwortung vor -den Rählec»^ und Gemeindebewohneril ab. ^Wir »varnen daher vor übereilten Entsck)cidungen, die unabsehbare Folgen zeitigeil könnten. Die Den?s6)rift »varnt schließliä, davnr, das; der eiicheitlichc Eharakter der Umge-g<^bungSgemcinhen zerrissen werde, die den Charakter von Bauer- und ArbeitcrsiMun-gen besitzen und mit der Stadt vordechan^ nichts genieiilsmn l)Qben. Die Drfserenzie^ rung habe erst begonnen. Die Umwandlung der Dörfer iil Borstädte könne erst allmählich und etappenweise durchgeführt werden, sie könne aber nicht einfach i>nl Verordnungs wege forciert werden, ohne die Mmsche und Bedürfnisse der Umgebungsbewohner zu berücksichtigen. Durch diese forcierte (5ingc-nseindung werden die IlmgebungSbewohner zu Staatsbürgern Meiter Klasse herabgesetzt. Seien eiiunal die Bedingungen gegeben, dann würde man über die Art der (^in gemeindung nachdenken können. Heute aber sei die Inkarporierung »veder dringlich noch aktuell, sie würde nur schlechte Folgen zeitigen. Die Denkschrift wurde unterzeichnet für .ffozaki von Mlrgermeist^r I a n S e k o-v i urrd Sekretär P e ö. e, für PobreTse von Bürgermeister M. Pol? und für Stu denci von Bürgermeister K a l o h. SchwererAutokaramdvl An der Ecke .Ä'oseskega und Delavska uliea in der Arbeiterkolonie ereignete sich gestern etwas vor 11 Ilhr ein schivcrer Zusammen stok zweier .Kraftwagen. Der städtische Ai»-tobus der Linie^ 1 fuhr durch die Delavska uliea gegen die Radvanjska cesta, um dann zur Frankopanova ulica zu gelangen, al^ aus der in diese Gasse einmündenden .^ose-skega ulica das Autotaxi des.Herrn O m n^ l e e angefahren kam. Das Personenauto, mit dem eine Hebamme mit emem Täufling un^ der Patin zur .Kirche fuhr, stieß in voller Fahrt mit dem Autobus zusammen. Di'r Zusan,menprall war so heftig, das^ das Autotaxi gegen die gemauerte Garten ecke flog und einen Aetonpfoften und einen Teil des Gartenzaunes mitriß. Durch die ge borstene Wagentür wurde zunäckist der Neugeborene, der vollkonlinen unverletzt geblieben war, herausgenommen, woraus man beim Aussteigen der beiden Framn behilflich war. Beim Zusaininenstoß erhielt die .^)ebamme Kunigunde N erat .(Hautabschürfungen, während die Patin unversehrt blieb. Die In sasseii des Autobusses, drei Personen, blieben ebenfalls unverletzt. Der vordere Teil de^' Autobusses ist' stark beschädigt, desgleichen das Personenauto; i>er Schaden dürfte ge gen lü.0^1 Dinar ausmachen. ?in Ort und Stelle begab siv) sosort eine Kommission. den Sachverhalt festzustellen. Die Arog» einer «Sartmbou schule Ut d«»s Projett ins Wasser gefallen? ^'lion iniornriecter S'.'.te wird un;? .m Zu' saminenhange mit von einigen andc!ren Blättern gebrachte»'. Meldung über den Ber< kauf einiger der üSeinbanschule gehörij^en Parzellen in Melje an die Firma >>utter be^ r'chtet: Ve^i'iglich dic,ies .^onipleres in Melle »rar schon seinerzeit die Re?e. Damals i'nn' de der Banlit-^verwaltung ein Arrangement angvbotcil in dem Sinne, dasi der (^egen-n^ert fi'lr diese Parzellen in Melje '^.'lnkauf der Tiamcnja-l^iärtnerei Verwen^ dung finden lnöge. Die aenannte F'rina ist immlich im .'üs'onknrs nnd würde sich 16.000 Quadradn^tcr umfassende Area5 iür Mittwoch, den SS. Sepkemöer K34. ,.MarUo>er Leitung" Nummer 215^ die Zweck emer l^^ctenbauschule vorzüglich eignen. Die Presse hat damals diese ,'^rage aufgegrrffen und scheu ^as.-^ alK ob das Projekt die Unterstützung der lnaßgeblichin . Ereise gefunden hätte. Da aber jent der jener Parzellen für den Ankauf de-^ Z)r. Wanentt-Besitzcö neben der Weinbau.-jchule verwendet wurde, erhebt sich die ^rage, o-b der Plan der Errichtung eimr l^artenbauschule noch besteht odc? ob cr überhaupt fallen aelass.'n wurde. Cs wäre wirklich schade, w2.'?n durch d'eicn Ankans bezw. Berfauf d'e ^-raiie der Errichtung einer c^artenbauschule ad acta gelegt worden ist. Der Souvemeur der lugosla-wistvm I»olar«-«lub< in Martbor Mit dem gestrigen ^lachmittagszuge ist iil'r g<'gcnn'ärtige Gouverneur des 77. 'Di-stnks d. i. der jugoslawischen Natnry-Clubs, .(-.err Recht'Zanwalt Tr. W. K r e j i zun, ^'^csuck) des Mariborer RotarU-(5lubS nus ^^ilbliana eingetroffen. Der illustre Gast wnrde kiereits an? Bas)nhofe non eiucr grö-s?cren Abordnung der Marikiorer ^liotarier mit dem .^lnl,Präsidenten .«oerrn Stadtrat Z a b o t h y an der Spiho lierzlicki willkommen geheißen. Am Abend wohnte Gouverne-ln- Dr. Krejei au6i deni allwöchentlichen Mi.'«' ting unseres i»r,tar>i-^lubs in der „Velika tavarna" bei. Unser Rl?tary-(;lub l)atte aber st'stern noch einen .zweiten (^ast n. zw. den ^i'iofessor der Tecjinis6)en .'^^ochschnle in '7'rünn .Herrn 7,ng. P l 5. e t, der seit eini-ncii Tagen in unserer Stadt weilt. Ter Präsident des Viariborer !^^otarli-l!subs .^'»err n b o t h t) begrnsztc die beiden l^iiste in siborauS herzlichen Worten und schilderte den l^ü'uvernenr des jugoslawischen Distrikt-z Tr. '^ll'i^i als eimn der hervorragendsten Ideo^ Ingen des Notary-^^edaukonS, der sich uin erfreuliche Entwickung dez Notariertums in ^Jugoslawien gan^ besonders verdient gemilcht l)at. Gottverueur Dr. r e j «? i l?ielt se!>ann einen ausss'llirlichcu und tiesschitrsen-lvn Vortrag über das Wcselt der Rotarh-!!.'^'c'megung, der auf alle Anniesenden einen tiesen (.^indrnrl mack)le. ^.»tachdem no6) der tschechoslowakische (^ast Prof. P l k- e k die t^rnße seines .Aubs liberbracht und seine in Jugoslawien ^esammelteii.schiinen llin-muctl' geschildert lzatle, verblieb dir« .zahlrei-c»il' Notariergenleiilde noch längere .^^eit. in »angenehmer, voll c^ilenr »iotariergeiste er-siilllen Gesellschaft beisamnien. — Anläßlich i^er heurigen 'k'o!kreuz.Wlicht' überwie'Z der Mariborer Rotary ( deni ^rt'^ansschns', >e.' Noten .^sreu.zes in Maribor den Betrag vlin .'iaN Dinar. IN. Trauungen. I,: den legten Tagen wur-in Mariber l^ctrann i^ranz '.^^aneik, Be-i'ker, mit ^-rl Repa, ^ronz ^^likl'er- Ä>eber, niit ^rl. Ttefan'e !i!o/.ar. ^'^i>an Mahoe niit Frl. ',^ranzislii ^isoja, und ^ranz ^irie mit ,'>r!^ .^.lerm^ne 'n. Die blühende Datura. Ini sparten de^ Eonatoriums Dr. c r n i e. in der Go-ulica ist lna. Es ist dies eine eineinhalb Meter hohe ll?!nnarti.ge Pflanze, die abends und nachts »inen dem Narzissens^erucki ältlichen Dnft nl'i'dreitet. Die Knospen, ungefähr den Erb-'Nlschotten ähnlich, lKngen n. abwärts alier NU!' ilznen die herrlick?en trolmpe-tenartigen '«eisten Bliiten hervorschiesten, stellen sick? die l^'itteren in beinahe waagrechter Richtung »nd das ganze nmäzt den Eindruck eines isinz eigenartigen S. 5)euer blüht die Pflanze schon zum zweiten Male. N7. Herbstrennen in Vjutomer. Bei herrli-Herbstiinetter fanden Sonntag, den ^ M. in Citien bei ^intonier die Pferderennen des ,.^olo jas)acev in vozaöeii"'statt.Der >^esuch der Veranstaltung war verhältnismässig gut, die Rennen selbst boten e'.n' Rei hl' von spannenden Momenten, ^^l'achfolgend die Nennergebnisse: !. Nennen Peer Mozart: >. Pera, Najh Mirko, i^'sntomer — (lnr >."»<>1; 2. Muna, JnreS ^ranz, Bun'-atti — Nevenlka, slvai5 Alois, Ba-ili'ci — ii.M (1.50): l. Peter Pilot, Llavit-^'ndwig, Grabe ^ .';.47 (1.47); ü. Fr'.ls, heric Franz, Boree-i -» .'j.48 (l.17). — .'»iemien de.) ^'andlvlrtschaftsaussäiusses^'ju >"nier: 1. ^rits ii.44 (l.4:t); 2. Drina, Ela-»!.'! Io^ko, Bunl''ani, sl.s»?); Peter 'i'ilet, t.sX» t. Znrja, VauPotie. Jo8- lo, Lukavci, 4.01 (1.47); 5. Pera, 4.04 (1.52) Die Leiche inyMattstlö^ An Streite schwer verletzt und danit verschwunden / Wer ist der Titter? In JurSinci bei Ptuj zechten Sonntag. den 16. d., also vor neun-Tagen, in einem Buschenschank mehrere Burschen. Auf dem .Heimgänge gerieten infolge des übermäßigen Alkoholgenusses gegen Abend die Zechbrüder einander in die .Haare, wobei, wie niaik w Erfahrmlg bringen konnte, auch Messerstiche ausgeteilt wurden. Besonders muszte der Be-sihcrssohn Franz SIana daran glauben, der dabei mehrere Messersti6?» - I^o- Di«»e» lierr» reinizt IkvGv «Ii« O»«»» vov »Ile» I<üelrit»a«jea u. 8toffvecI»5«IielHl»elc««. 957? Li» Ikkin «ins — Rennen des Dr^iubanatS: Nandica. Älaviö Marko, KliuLarovei, t.W (1.17); ?. Zarja, 4.0t 5»odaun 2 '»^ai'i5 Franz. ^rapje, 4.E> f1.1l); 1. Lclka, Vau-Potie ^'^akob, Lukavci !.<>7 -> 2lavta, Inre^ Franz, Bnneani 4.s>8 (>.«!)). -4. Galopprennen: l. Lelkn, '.lianpot?.^ Iakeb, Lnkavei 2.l7 (I.W), 2. cudna, ?.nidar.. Franz. Staranova vas 2.W (l.:N): Pina, ^Pinldler Alois, Buneani sl.'U). —. s>. l^edächtnisrennen an Io^ka Rojh: 1. Zar !a__Pera, 'iZiaupotill I. -Najh M., sl.!'>8); 2. Nevenko^Zlandiea, Tlavi» A.— Clavi«: M. l1.')N..'>): 'i. Pfter P:lof^ k^rils, Slavi.-" L. .«oeril- F. <2.05?,: !. Uskica—.'»iodaun 2. ^lavir I.. Babi''« ii.iX» 5>. Slavka- Mura, Iure^ F. 0.21 m Aus dem Mönnerqkjonfivrre^n. ?>eute Di>änden von Vladimir S k r b i n e r liegt, der in dieser Rolle das 7uibiläunl seiner zehnjährigen Vühnentätigkeit sciert. Tie Szenerie ist lwll' kommen neu und auch die Bülmenbelench-tung wurde bedeutend unigestaltet. Es en'p-Nehlt sich, die karten sobald als möglich zu lausen, da für die Eröft'nnngsvorsteNung e'-n großer Andrang zn erwarten ist. ni. Englisä^ Kurse wird auch Heuer der Englische .Nub veranstalten. Schriftliche An nreldungen sind an den Englisck?en Klub, Realgymnasium, zu richten, niiindliche werden ini Lesesaal des Englischen .Nubs in der „Besna" leden Dienstag entgegengenonunen. Die Einschreibung in den ersten u. zweiten .Ä^urS findet am 1. Oktober zwischen l8 nnd li> Uhr am Realgymnasium, Parterre, links, statt. m. Umtausch !»er Sriegsschulden-Obliga. ttonen. Parteien, die der Steuerverlvaltung sür Maribor-Stadt die alten Obligationen der 2)^?» igen Kriegsschadenrente Mecks Umtausches vmn 2ö. bis .'il. August hinterlegt haben, werden eingeladen, die neuen Stücke tägUck) zwisck)en und 12 lihr dort-selbst persönlich zn beheben und hiebei die erhaltenen Enrpfangsbestätigungen vorzu-weisen. Auch die übrigen Inhaber von Reversen wollen die neuen Obligationen sobald als möglich in Empfang nehinen. IN. Bon einem Lastauto nieberffeftoßen. l^ostern naäiluittags ereignete sich an der Ecke Atlilvska ulica — Alevsalidrova cesta ein verhängnisvoller Unglücksfall, der le'icht schnvere Folgen hätte nach sich ziehen können. Gegen halb 17 Uhr der l8jälhrlgc Lehrling Ivan n n p l e 8 mit seinem Fahrrad durch die AleLfandrova cesta kominend, gegen die Mlinfka ulica. Im selben Augen- blick bog auch ein Lastftuto, das vom .^an-delsangestellten Nerat gelenkt wurde, in dieselbe (»asse ein. Das Hinterrad erfas;t.' hiebei >i^nuple-z, dessen Rad total zertrnm-niert wnrdc. Eo ist nur einem glückliche« Unistaild zuzuschr<'iben, daß der Lehrling mit einer verhältnioniäßig leichteren Fuß-und Armverletzung davongekommen ist. Die Rettnngi'abteilung überführte KnupleZ ^N!« K ranken s)aus. * An alle Obstziichter und t^rtenbefij^er! Bor dein ersten Frost im Oktober legt jeder umsichtige Obstbauer Naupenleimringc gegen dcn gri'stten Obschädling Frostjpanner an An Stelle des veralteten u. unprattijilx'n <^e streickx'ns von Papier mil Naupeirleim g^ibt es seit Iahren patentierte, sertige, beleimtc Naupeitleimringe, die viel sparsamer und leicht zu l?andhaben sind. Seitens der Weln-und Obstbauschule .n Marlbor erprobt und bestens enipsohlen. Zu bezielien durch landwirtschaftlich!' (Genossenschaften, größere Samenhandlungen, wn nicht erhältlich bei UnioDru?.ba, . Pflanzenschulzmittelfa--brik. Maribor. Daselbst kostenlos Broschüre „Schädlingsbekämpfung". Die Erfahrung lehrt: Wir ernten nur das, nias uns die Schädlinge übrig lassen. 10777 m. Spenden für das neue RettnngSauto. Dem Ruf unserer Rettungsabteilung zur Bei Hilfe bei der Anschaffung eines nelien Rettungsautos sind nunlnthr auch unsere Groß-unternehmnngen gefolgt. Es spendeten Großindustrieller .^-»utter I00<), Mariborska tekstil-na tvorniea 500, die Seidenfabrif Thoma .M>, Großindustrieller M. Rosner 5»00, Ju- UmoN'Tvnkino. Der schonst-? Geza von Bolvary^Filnr „Die Nacht dßx großen Liebe" nnt >Gustav Fröhlich und Iarnlila Novotna. Ein Gvoßfibln, der ob seiner seltenen 'Schön, heit jeden .^kinobesucher zufriedenstellt. Mnsit von Robert Stolz. In Borbereitung die größte Sensation der gan^z.jäihrigen Saison, „Miii ^ Silly". Eine märchenhaft schöne Aundersäiau, die uns in prachtvollst kolorierten Bildern Märchen erzählt und die. großen wie die kleinen Äindcr in Entzücken verseht. Burg-Tonkino. Bis einschließlich Dienstag d^'n ganzen Film, singt so wie noch nie. Seine Arie aus der Oper „Martha" bedeutet ein Erlebni5 Part nerin ist die charmante Liliane D i e <5, ein szerrlich-, junge, temperamentvolle Tarstel-lerin. gotelstil ^;00, Iugosvila 250 und Zlatorog 150 Dinar. Allen herzlickister Dank! m. Unfälle. Der Arbeiter ^^akab .'i^iree stürzte van einem Bangerüst drei Meter tief und verletzte sich das Unterkiefer. Der Arbei--trr (Tregor Iernmn glitt am nassen Boden derart unglücklich aus, daß er sich den rechten Fufi brach. Beide wurden ins Spital über führt. Frau Dr. Mila Kovac, Spezialistin für Röntgenologie ist vom Urlaub zurückgekehrt und ordiniert wieder ab 20. September. nl. (5ercle sran<^ais. Der französische i!?in' dorgarten wird ab 1. Oktober iedeu Montag, 'R'lttwoch und Freitag von 1.'» bis 1i> Uhr in der Eankarjeva ul. stattfinden, nicht wie irrtümlich auf den Plakaten, von bi.' 15» Uhr. > m. Lysolvergistunst. Eine «nng^, in der Melhska cesta wohnliafte .Köchin nsUzin gi'stern nachmittags eine größere Dosi.> Lnsol ein. Tie Rettungsabteilung übei'Ni.'irte ne unner-ziiglich ins .Krankenhaus w^, ihr der .Nagpn ansgespnlt wurde. Der letzte Kampfabend Die Maske behauptet sich auch gegen Czaja / Gromov muß gegen Kawan abklopfen / Heute Kehraus Den gestrigen vorletzten Kampsanend leitete ein Ung^l/ücks-tamps E z a s a s ein. Der Ungar trat ziemli6, deprimiert an und an jeder seiner Aktioll bemerkte man, daß ihm Äawans Doppelnelson so zieinlich die .Gampffreude genommen hakke. Die M a s-k e schlug sich gerade aus Ezajas .'i?ampf-müdigkeit das meiste .Kapital heraus. Als eine halbe Stunde um war, stürzte sich der unbekannte Ringo'. plötzlich auf den gerade sich vom Br»?cn erhebenden Ungar und drückte ihn auf die Schulter. ?)7an konnte nicht schnell beurteilen, ob es zwei oder drei Sekunden waren, die Ezasa auf der Matte verbracht hatte, soidaß das Publikuni alsbald laut Stellung gegen den Ausgang Ses Kampfes nahnl. Schließlich erklärte Ei^ia selbst, daß er regulär lvsiegt woi-den sei. Weit mehr Tolttpc> utid Stimnmng bracl>-ten hernach a w a n und G r 0 nl 0 v ins Haus. Grointov versuchte zunächst niil' unheimlichen rafteinsasz die Entscheidung herbeizufi'chren. Hiebei legte cr sich derart bvusk ins Zeug, baß sich ^^anxrn zu Gegenaktionen gezwungen sah. '.'lin wirksamsten fielen diese cms, wenn er den RAssen zur allgemeinen Aelustigilng über die Schulter zog. (Gromov entzog sich den lustigen Saltos dadurch, daß er von der Matte sprang und im Publikum Zuflucht suchte. Brüllend und sohlend pro.^estierte dagegen die Zu-schauerscl>ast, sodaß die Stinrmung bald nichts zu wünschen übrig ließ. Ein Beifalls sturni brauste aber durch das.^^aus, als sich l^romov in .<>iawans Doppelnelson verfangen hatte. Gromov mußte bittere Minuten eines lnrbavnlherzigen Kräfteschwundes mitmachen. Einige Male raffte cr sich auf und ver suchte die Umklaminerung zu sprengen, doc:; hielt ihn .^'awan derart fest, daß jeder Befreiungsversuch vergeÄich war. Nach 2'- Mannten sali sich auck) der (Großmeister gezwungen, sich durch Abklopfen vor der gänzlichen ^^rnichtung zu retten. .'<>eute, Dienstag, werdcil die .^tÄmpse nrit den beiden letzten Finalelämpsen .E a w a n (Oesterreich) gegen die M a Sk e und (Gromov (Rußland) gegen Cza ja (Ungarn) abgeschlossen, u. zw. kämpfen Kawan nnd die Maske imi den ersten, die beiden letzteren um den ziveitcn bzw. dritten Preis. „MariSorer Zeitung^ Nummer 21S. Mittwoch. den-IS. September. 1934. timdsender 17.30 30 Minuten im Drcivier-teltcrtt. 20.30 Mufitaltsche Kurzn»eil. .23.30 (Europäisches Konzert aus Dänemark. — Leipzig 18 Z>ve!'Stunden ^lurzweil. Sl Ein Abend in Alt-Wien. Mailanh. l7.w L? SiWömt/ konzert. — Miinchen 1« Buntcr Nachmittag t7..'i0 Beethovens Klainier.sonatc'. — Prag IS.IL^ Schrammelinuftk. 19.50 Bokaltonz<'rt. 21 Konzert. — Mo« 20.45 Abendlonzcrt. Gtratzburg 20.:^) Die Dollarprinzcssw. Operette. — Stuttgart W.L0 .^^armimitaton zert. — Toulouse 21 Liobesromnn. 22.'i0 Ät.5 ^ ««ßchRi» 17 B-okaNon- ze'rt. 20 deichte Musik. 21.40 Dänischer Abend. Nachrichten ans Telje Au« vwi p. Folge» des Brandlegungsoerdachtes. Im heurigen Frühjahr wütete in Markovei ein großer Brand. Schon vorher wurde beim dortigen Besitzer Paul Klinc öfters Brand gelegt, doch konnte das Feuer stets rechtzeitig gelöscht werden. Die Nrsache des großen Bran des im Dorfe konnte nicht einwandfrei festgestellt werden, doch ist man allgemein über zeugt, daß es sich um Brandlegung handelt. Der Tat wird die beim Besitzer Klinc wohnhafte Auszüglerin Maria Sterbe? beschuldigt, doch konnte derselben nichts nachgewie. sen werden. Seitdem wird der Frau, die zwei kleine Kinder besitzt, das Leben möglichst sauer gemacht. Die Frau konnte infolge der ständigen Verdächtigung, den Brand gelegt zu haben, beim Besitzer Klinc nicht lSn ger wohnen, andere dagegen versagten ihr die Aufnahme, da sie in ihr eine Verbrecherin wittern. Der Bedauernswerten blieb nichts anderes übrig, als in den Wald zu ziehen und unter freiem Himmel ihr Dasein zu fristen. Der letzte Regen vertrieb die Frau aus dem Walde und sie fand schließlich Unterkunft in einem Schweinestall. Da die Lage der Frau und besonders der kleinen Kinder, die im Alter von drei und einem Jahr stehen, unhaltbar ist, ist es nötig, daß Vorkehrungen für die Unterbringung der Beda uernstvcrten, die ohne Lebensmittel und ohne Kleider dasteht, getroffen werden. p. Kino Ptuj. Mittlwoch und Donnerstag läuft der Prachtfilm „Der Flüchtling aus Chicago" mit Gustav Fröhlich, Lil Tagover und Otto Wernir in den Hauptrollen ^iber die Leinwand. Radio Mittwoch, 2S. September. Ljubljana 12.1ü Schalliplatten. 13 Sch^-Platten. 18 L>umorist1cher Bortrag. IÄ.20 Schallplatten. 18 40 Alpiner Bortrag. 19 Sck)aNplatten. 19.30 Vortrag. 20 Opernülier tragung. — Wien 14.10 Berühmte Künstler. 16.30 Aus Tonfilmen. 17.30 Querschnitt durch das österreichsche Musikschaffen der Ge genwart. 19.20 Tanzmusik. 20.05 Konzert 22 Abcndkonzert. „ Brünn 17.45 Pfleget wieder .Hansmusik. 18.20 Studentenfunk. 19.50 .Klavierkonzert. — Budapest 17.35 Zi-geunernmsik. Z0.50 .Konzert. S2.3ö Zigen-nermusik. — Bulareft 18.15 Musik aus M'.i-dernen Operetten. 20 Konzert. ^ Deutsch- Tragödie der Liebe In den Fluten der San« den Tod gesucht. C e l j e, 24. September^ Der 44jäihrige stellenlose Bäckergehrlfe Binto Kkafer aus Gotovlje bei i^alee unter-hielit ittit der 19jährigen Besitzerstochter Milka Grilc aus DreZini'a vas bei Petrovöe, mit der er beim Bäckernieister und Gast-Hausbesitzer Senica in ^lec angestellt >vat, ein Liebesverhältnis, das am Donnerstag abend ein gräßliches Ende nahni. Gestern fand man im Wasserlauf der Sann ztvischen den beiden Brücken von Petrovke und Levec bei Celj-e, vier Meter vom Ufer entfernt, die zusammengebundenen Leichname der beit^n Liebenden aulf. Aus den Abschiedsbriesen, die nmn bei Kkafer vorfand, geht hervor, daß die beiden am Donnerstag abend, nach-denl das Mädchen zuvor in Z^alec einen^Blu menstrauß kaufte, den ^gemeinsamen Tod suchten. Zkafer gab als Bewegl,rund zur Tai seine Arbeits- und Mittellosigkeit an. sowie die neunmonatige l^efänqnisstrafe, die er wegen Diebstahles verbüssen mußte und die il)m das Leben für alle Zukunft verlsl' dete. Ferner führte Kkafer an, daß er nicht alle Diebstähle verübt habe, für die er verantwortlich gemacht und abgeurteilt wurde. Das ???ädchcn schrieb auf einen, Zettel, daß es gemeinsam mit dem Geliebten in den Tod gehe, weil nmn bei ihr zu Hause es nicht zulassen wollte, daß eS si6i mit Zkafer verheliche. Nachdenl Kkafer seine Gefängnisstrafe für die Diebstähle bei seineln Arbeitgeber s<'-nica in ^alec am 23. August d. I, verbüßt s)atte, zog er in das Haus Nr. 1 der Obrezk-na cesta im Stadtpark von Celje, wo er ein. Zimmer bewo-hnte. Am Montag, den 17. Septe-nrber, kam, ganz in Tränen aufgelöst, Milka Grilc zu iiim in die Wohnung, wo sie bis zum Donnerstag verblieb und immerzu geweint haben soll. An» Donnerstag gingen dann die beitten nach 2,alec, wo das Mäd» chen, wie bereits mitgeteilt, am Markte Älu lnen kaufte. Wenige Stunden später sind dann die beiden ins Wasser gegangen, wo sie den gesuchten Tod fanden. Dies ist Heuer nun schon der zweite Fall, daß ein Liebespaar in der Nähe unserer Stadt den gemeinsamen Tod in den Fluten der Sann ^ucht hat. c. Ju das GeschLftSverzeichniS sind eingetragen worden: Max Hubert, Buch- und Papierhandlung „Domovina" in Celje und Alois Schöner, Plakatieruygsaustalt „Eos'^ tn Celje. c. ^r Cyrill- und Methodoerein hielt kürzlich in Brhnika seine Vollversammlung ab, wobei es auch zur Wahl eines neuen Ausschusses ka»n. Denn neugebildeten Ausschuß gehören au6) die Herren Johann und Dr. Jakob Rebernik in Celje an. e. Von den Schutzhtttten. Die Kocbek-HüL^ :e auf der KoroSica und das Frischauf-.^im am OtreÄlj bleiben nur noch bis zum 1. Ok tober geöffnet uiü» bewirtschaftet. .Hingegen find den ganzen Winter iiber geoiffnet und bewirtschaftet die WÄernik-Hütte im Logac-tal, die Hütte auf der „Mozirska planina", die Koritzki-Hütte am Smrekovec und die „Celjska koöÄ" unterm Dost bei Celje. c. Fahrraddiebjtkhl. Ten: Fleisc^rgehil-fcn Jgnaz Kn.iz n» Celle !st aus dem eines Haui^'s am Teökov trg ein s1ii>alz-lackiertes Herrenfahrrad, Marke „Waffenrad", Fabri.'sr.lnttnl^c 3, Cruden.»,-nummer 2-l^.941-3, gestohlen w>^r?cn. Der schaden oetr,'n!t KM D'.nar^ e. Unrecht Gut gedeiht nicht gut. Anl vergangenen Freitag um 12 Uhr 30 hat ein unbekannter Mann dM Mechanlcker Herrn Jo?!ko Aman am Deökov trg ein Herrenfahrrad gestohlen und fuhr damit wie ein Wilder durch das Stadtinnere dem Bahnhof zu. Aber schon vor dem Hotel „Europa" erreichte ihn die gerechte Strafe. Dort nämlich rannte !^enny erholte sich bald, und nun erst sah sie, wie zauberhaft schön das Plätzchen war, das sie hier aufgestöbert hatten. Waldmeister und Fqrnkraut wucherte zwischen den Moospolstern. Ein beklemmender, erregender Dust von feuchtem Moder, Harz und reifen Brombeeren erfüllte die weltverlassene Niederung. In der Nälic suchte ein schmales Rinnsal glucksend seinen Weg zwischen Steinen und rankendenl Wurzel-Werk. „Ah, sieh doch!" rief Jenny Plötzlich, sprang auf und lief tiefer in den Wald. Sie hatte, rings von Bäumen eingefriedet, einen kleinen Waldsee entdeckt. „Komm, Fritz, dort wollen wir rasten!" Wendrich rollte die Decke wieder zusam-nlen und folgte ihr. Dicht an? Ufer des Sees ließen sie sich nieder. Das Stückchen Erde schien noch von keinein Menschenaugc entdeckt worden zu sein, so unberührt lag er ausgebreitet. Die Oberfläche des Wassers betvegte sich kaum, wie flüssi ger Topas lag es an die Patina des Waldes gebettet. Libellen standen reglos über den, Spiegel, während der schmale Ausschnitt des Himmels zu fahler Düsterkeit sich verdunkelte und dem Bild des verzauberten Sees ein fast gespensterhaft unheimliches Anssehe,! gab. Die beideil Menschen saßen mit elltrückten Augen inmitten dieser grotesk nnwirklichen Landschaft, am Ufer dieses Märchensees, in dessen Tiefe fischhäutige Nixen zu schwinl-men schienen,' inmitten dieser unwirklich spukhaften Welt. Dann beschlossen sie. ein Bad zu nehmen. Noch einmal mußte Wendrich zum Wagen zurücklaufen, um die Badekleidung zu holen. Jenny nahm ihre Sachen in Enipfanq und entfernte sich. In der Geborgenheit eines dichten Gebüsches zog sie sich um. Nach einer Weile sah Wendrich, wie sie sich aufreckte und mit wiegenden Schritten ins Wasser stieg. der rasende Dieb einen Kellner nieder und stürzte dabei schwer. Der Kellner erhielt nur ganz leichte Verletzungen, der Fahrraddieb hingegen blieb ohnnlächtig am Steinpflaster liegen und n?ußte durch den Rettungsdienst w das Krankenliikn»s eingeliefert werden^ Dort gab aS von Bedeu-tttng zwischen ihnen vorgefallen ivSre. Un-besckMert geiinssen sie die köstlichc;: Tage. Fühltet! sich losgelöst von der Um.velt des Lebew^. Ihre Beziehungen lva'reil die eines kainl-. radsck)aftlichen Nebeneinanderlebei:S' Seit jenem nächtlichen .Kuß in Frankfurt vermieden sie es in einer seltsamen Scheu, ihre Gespräche in die Bezirke der Liebe vordringen zu lassen. Sie schienen sich dainit zu begnügeil, ihren Herzen zu lau,sck)en, die von de,l hellen Liedern der Liebe erklangen. Sie schienen ab warten zu wollen. Eines Tages würde die blaue Blume ihre Kelche entfalten. Eines Tages ivürde die Stunde der Reife und der Ernte gekommen fein. Sie ivußten beide, daß sie sich gehörteii. Der Worte bedurfte es nicht. Es genügte schon, wenn beim Anblick einer liezannten Waldhöhe oder beim Belauschen eines Vogelliedes ihre Blicke sich fanden. Sie waren vollkommene Liebelnde. Durch Jahrmillionen hatten sie zueinander gefunden, ihre Herzen hatten sich vermählt, waren raitschei^ld ineinani>er verströmt. Vertraut — und doch eins dem andern rätselhaft, vereint — nird doch durch Abgründe voneinander getrennt. Einmal hatte, ihn Jenny ertappt, wie seine Augen die Umrisse ihres Körpers gleichsam abtasteten. Für eins Sekunde hatte eine jäihe Röte ihr '^'Äicht über'lntet, doch dann NAtt es wie ein heitztt in i^r KoA- gestiegen. Eine schinimernd?, weiche Schwäche überfiel sie. Sic reckte sich und blickte ihn mit prangendm Augen an. Fritz Weiidrich hatt< niclits gesagt und nichts getan. Aoer seit dieser Stund? wußten sie von der unlösbaren l^enieinschaft ihres Weges. . Wendrich warf eiiietl besorgten Blick auf 'den Tachoineter. Er stand auf 'ünfltild-dreißig» „Könntest du iticht schneller fahren? Wir haben noch fast z^vochnndert Kilonreter bis Wiesbaden!". - _ Jeilny preßte die Lippen mteinander und starrte auf die fakilbeleuchtet? St?aßo. Plötzlich stieg die (^eiMvind!gkeit.' Die Ttvaße senkte sich zu einer Talsohle, sctinitt hell in die dämmernde Tiefe eiiies Eichenwaldes. Da zerrissen Jennys Kräfte. „Ich — kann nicht mehr!" stöhnte sie und brachte mit einem Ruck den Wagen zum Stehen. Wendrich wollte sich um sie beinühen, doch sie wehrte ihn mit fiebrig glnnzendeil Angen ab. „Wir wollen aussteigen!" schlug er vor. „Leg dich im Wald ein wenig aufs Moos, dort ist es kühler. Vielleicht kannst du dicht etwas erholen!" Er geleitete sie von, Straßenrand weg in die grt'lNe Dämnierung, ' In der Tat laftete die Schwüle hier ,veniger drückend. Wendrich ließ die Frau im Moos niedergleiten, dann lief er zum Wagen zurück, schloß ihn ab und schleppte eine Schlafdecke herbei, die er neben ihr ausbreitete. V Tejzlember 193^. Wirtschaftliche Rundschau RaAfragen aus dem Ausland Ausländisches Interesse für jugoslawische Waren Das ExPortfSrderungslnstttut deS Handels ininisteriulnS erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Auslande, die die Wa-reneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstände haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund ?on Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Ex-portfördsrungslnstiwt mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. Das Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Grund der giinstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gemähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten si^r die Plazierung ihrer Waren im Auslande wlinscht, wird das An-l,cbot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländische Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeugnisse der Forstwirtschaft. 537 Rotterdam: Buchen^ und (5tchcnhol,^. 53f» Tel-?wki: Banhoiz »n!> Klescttsitzi'. — Amsterdam: für furnier- i'i'^zr'ugung. — KtO _ Wien: Äamnjämcreiczn i^etiogenc.? Holz, Parlortc', .dolzrttulctteu. Bodenprodukte, Heittrünter. Hamburg: Pertri'tun'i sü.- 5>Upklatt-.^en. — Aussig: .Hl^ilträuicr. — Aarfetllc: KnobUiuch. — Berlin: 'md Strrh. — Weis^si^hneu. — 850: getrocknete, sl^r^n,ij^ik. un^ geschnittene Heilkräuter. ^ .'^lilianne^ourg: '^'^ertretung für '.'^cu-heu. — 85>.'j Ritderz.nU. Hunf. — Van: Bohnen. — 8^7 Paplitnnerfretung. — Florenz: si'Nn^iUiliui'einaiucll _ Izmir: Bertr-'tttNji für 'i>c:1ps!iinzen — Tasiir: __ Oran: t^^cuiüsekonicriiei: _ Musnöcno: verschiedenes Gemüs".__ bensmittel. Obst- und Weinkoit. Marseille: .vnschäyfcl. — Tiilien-dorf: un!,c^ükter, naliirl'ch.'r Himbceviftst. — 8W Amsterdam: ?:örrpflau!n<'n. ?iiijsc' und andere-^ DArriln':. ... 8 Lübeck: rvl^es Chromerz und Konzentrat. Verschiedene ,^ndustricortikel. 59<'> Izmir: Pcrir^^lung sür ^eilwaren und chemisch-technische (^r^^eiix^nissc. _ Tel-Aviv: Maswaren iinii ^ar^onajie. Tel-Aviv: teclinische ^'liemikallen, Farben, v!)arnm>''tt:il1ie und k0'5metissl?e Artikel, Parfümerie, ^^?der- und ^^'npier-maren, Äanzlennalerial und 'Tcxt!lm-iren. — 8N.^i Izn7ir: ^e,l»laren und .'^^anserzeug-nisse, >^^anf. — -^ Berlin: Min:um. Verschiedene Maxen. ^Y.'» Amsterl^.im: Crzenjinisj? de^? .^Uinst« l^emerbe.', Hani'.arbeiten, Sp.hkn, Lcbmuck, Handtaschen, '^>.'ldtasch?n, Tamen^^ürtel. Zi« garettendosen, Bü l?^'V''lnl>in>c, ^'ciezeichen usw. alles n'l-'^) Ph2ntasieentmür'.)n, nur Partiewaren. X Wichlig siir Honigexporteure. Erpertförd.:ns.it.I, in Bcrflr.^d erl,!«.lt aus Teutschland einige ^inch-ra^ien n-^6) .'^'>i''nig. Die Honigprk'is'^ sind in diesem !^'s.N' de messen d'.''r jiidamcrikanlschen ^tanlurrenz s<'f?r niedrig, trohd'.'in !nnnsch?n einige lici^ inische Firnten nl.t c'ies-.'n Intcressenttn in Perl'indnnii zii .'n't'n. T'ie Adresn' der deutschen Firmen teilt das erwähnte Institut m.t. X Ausgleich. 7'sran^ ^ e l c e r, '^'^alz-lzändler in Opl.itn'ca, Anmcldulia'^-''r,st lii^ -7. Oktol'er, Tar^Iat'.unq anr ')«ouember lieim Bezirk-^^ericht in Sivnitcc X Hopsenmark». Im Sannt.il ist ans dem Hopfenmarkt die ^'a.^e nclls) wic' vor nn'.'^r"-ändert. 'ta übermässige Ans>el?e.te etw^is nachlassen, sann eine i^swiks-? Prc'.öfestianng fie^'tiachtet werden >.>anvts^ich!lch richtet sich die Nachfrage nach m.ttlcrer und gutmitt« lerer Ware, dic zu 85—10 Dinar pro ^ilo gehandelt wird. Besser:: Ware wird schon selten, fodaß nun mluderc Qualitäten an die !Xeihe kommen werden, wo?nr sich bereit? englische Interessenten uiclden. Mindere Ware wird durchMnttlich I.'>—2.^ ?inar pro Ailo be.^blt. ÄN2 «rster Hand dürst? bereits die .halste des ki.shenz^n (^rtragc-i verkauft sein. X Im Kompensationsnerk^hr mit Polen bezog Jugoslawien ^i'arcn im ^^erte vrvt' 4.7 nnd filierte dertliin fi^-orcn ?m Werte von 2 Millionen au?. X Mr ein« Bolkanschissohrtsunion. In der 1. Balkankonferenz, die nnlänstst in Bukarest tagte, sehten sich die Teilnehmer auch für die Gründung einer Tchisfal)rtsunion der Balkanstaaten ein. Gedacht ist zunächst die T6)affung einer Linie, die zwischen Sn^ klas in dcr Nordadria und Braila im Schwa,' zen Meer lvrkehren und alle wichtigeit Hä« fen deH Balkans berühren soll. Diesc Linie soll non Schiffen aller Balkanstaaten bc'trie^ ben werden. Jedes Schisf soll neben der Staats- auch die Flagge des BalkanbundeiZ filhrcn. X Riickqong des Weinkonsums in Iwlien. Nach römischen Daten geht der Weinver« brau6) in Italien von Jahr zu Jahr zurück. Während siä) in den Iahren 1W6—1910 der Iahrcsdurchs6?nitt pro ^'opf auf 1Z8 Li« ter belief, ging derselbe in der Periode-1911 —1915» auf 100. wlti—lv.?0 auf 1W, 1921 —1017. auf 105>, 1920—19:^0 auf W u. 19.?1 —10.'iN auf 91 Liter zurück. X Oesterreichische Weinausfuhr nach USA. Nack) Wiener Meldungen führtc' Oesterreich in ersten .Halbjahr d. I. ll>0 .'c^ektoliter und 127 .«^^ektoliter Flas6)cnwein aus. Von dieser Meniie ginj^en 170 .'Hektoliter Flaschen wein nach den Bereinigten Staaten. X Grazer Schlachtviehm'^rkr. .luf den letzten Markt wurden :^11 Stütl >>iinder au^^ getrieben. Prima Masrochs.^n 1 itl b.-Z 1.V7, O6isen erster Güte —.')1 bis 1, ^^lvv.'!ter Güte 81 bis '.>0 dritter Güt? 70 bis 80, Knhc erster Güte 72 bis 81, /,weiter Güte «,1 bis 71, '^ticre erster Güte 51 b:s 9:i, -»ue.ter Güte 7:i bi'^ 8<;, Kalb'nuen erster Güte 01 bic« 1l.0:!, zweiter Gut" 77 bis A», Wltrstnich 42 bis W Grosäien pro Lcbendgenncht Kleiner /^nieiser /^nffsgsn slnä I vin»? in örles- marken delTuIegon, (ja ansonsten cile ^cjmlnlstfstlon nieset In cssr l.sgv ist, clas 6e^lln»v!its ?u erlecjixivn. Vsmenkleillvr, icl. Xostümo u. ^elinlic» ver» lettixt in ninöernst. cr'^tkl^k.^i-!^cr ^ussülirun : /.u preisen I^. Itorrcl - u. s1.?men!jcltnei^t.'r. n.?. t^roilito unti l^srlekvn x:ebe seilen !>ielieriieit. ^usciiritten unter Iii«; lin ver6en sutsenoln men 1>ei seiner l^rivutic^icbe. K1''^ Ver'^v^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ !^ietiere f!x!sto«z!. Dvuisciic lxuustk^toflier^i. ^inz^ji; in .In-?0xw^vien. Lil?r i.Niterr!clit im unkiiclitlZLren :'^tc>i/f'U sller lll^nävvebe^el. tiir je->Ie xvirci nur ein? nie iwxelernt. cl^ker »uske-^eiclnniete ' L^risten^-miislicli-lieit. Xlciiie^i K-ii'It.'I ^.stiscit.'r-licli. >XutrÄLc .1» t^uiiIicitÄ!>. /^Lret?. unter ^85?.-^ 198.^8 Z^alea«/«» yV»iieAZ li'ii:!<.a>-Oin .°iW0 LLsucIrt. />ntrii!?c un- ter !jii ^lie v'cr^. __ ?u ltsulvn «eisuckt L':lir:niclite kut erlisitene mittlere XV^'iii-oiniisio c.1. 17, .>^cter !'^cltlijuclt. ^nts^Le unt. vs^roi^ xvcrler Xsusx öie Vcr.v. l08Z7 8p«rtllin«lerv3z?nn. ?ut crluil-teil, '^virä Leliiv. unter :.!>iicrtv'a-xcn« _Il^8^ l^eere 8»uorl»ruanil»iictisn ksult:>i,e?ereitiÄnci1unL pn^cl^ KoroSka 20. 1vö.Z0 tierrenialirrsll xu vcrlxiuten. Voänlkciv trx Zl?. Vorkaute n.it (^.c: >verke. Lik:L'.nüiirt. l^nter »k'o^ten« .'»n ci'o Verv. WKi7 VerkÄuko billiL plsniuo, titdt: iicu. ^cli>var/ ' ul. 21. 1''^16 liebruucliten 8atto> von erst» lilaki5i!:t:r. (^ui>p<>Llc>tc! ÄN clie Vsrw. nnt. »(irol^-näustrieller«. 10^ Scköno seiirockta .Vcplel. Keiletleur, Xan^äi». l.oni1c>n Pepina otL. 8in>». (losülil NU Lpat^ek. lVlLrilior 1l18^3 I^cue >VvinlÄK»er. oriin.i. ver-5cliicclcinic! lir«»l>c!i. iHltii iiiii IiiIIiC?;teri bei I^.'nn?<:llx. !^"ö»i-?it-.'0. .^liirikeir, c. ls>. tisttor, Vo>l«»ttorii.tkv. lvrsib. unll ?lrkuI^rz^üLo /.UNI ."^^^Iineii^icn v»!! -t.itfcln. iu Luteni /u-i-t-incle. verkuult xvex^en ^uiI.i8^lMA k^'rini/. /^liiiclic-Z^üIiIe. Vir. 1^<^5. ltoii dei I^nm2-ile M775 2^« VSMURKS/««» Villenvokniin« (1 ^tocli). ? ^iinlncr. K-'.'l^irjinmL^. !^.irliett N.trtenbeni^txunt^^. z'i l. (»!^tc>. l?er ?u vcrlnieten. ^nzukritken /^i,L(l!«Icn!-^!nx un6 Kc>5t eenmnmen. — ^iisr. Vcr^v. 10622 :^esizr. möl>l. /immsr ?u vermieten V^ivv. 10^10 ?ve> «ekünv möblierte ?lm> mer init L^llLZilNinerven!»-.?«.. Xenti'u^Iiei'IIt -)N 5ol!ä<: personün vormictcn. !>trvlZma^cr^'.'.2^'ll. !'ur 9. IN^lt .^riliccliiLc I^'luniile «^ucl-t I. Olitsider t-'v. 2belti!^'c'i mit !<ü. cbenbcnilt/.u'u'. VI,- SFSZFsaseAueH« Köcliln liir al1e> siiii yr in.^ I?cloreii7. xvüll.^>::!it luiidi^'^t uri ter?ulimnin2!i. -^cir. Vc.-xv _ kilsn/istin, i^crit^^lc lv?rre-8s>niiclent!n ti^cii unri .'li. inc.t^nte m't l. Oktritier lie üa^'Zin. inicb l».illit.ii>.^. -^är Ver>v. ___ 1ntc>IiLente5 friiuleln, 1i.2u-tiandtäbiL. ->uctit /^nstellurix sl5^ Hotel- ocler KstteekgL°!ic. rin. .^6r. Vervv. 2 Ke58ere ^Ltelie !>or.iclicnlten!itni55e. iinclet .^uln^Innc. /^ntrütie i^nter -^l^iuliljiin.i. !Ni cü«? Verxvult. _l077l,_ SeilMel oel KranzsblSsen. Vereiei eben uncZ ZdnNcden Anlässen Grkss«i scillin LoleLen. n^it !:rc>kcm. scliön Lenklextc^ii» '^Z.',rten. in /^.iril?or »u v«rk»u»«nt ^ntrsee unter ^ui clic) Verxv. /Vicikl. Ummer I?e!m rlaus^t-liabnlwf. ."^lok.^.in^reiva 7.U vermiete!, I08Z7 Sctiöues mäl?I. /I'-nrovr mit Verpilexunx 7.u ^'.irinZeten. —-Ure.?or^!öev-i t?/ll linic?» l08ZZ /Vloäernes Spoiso^lmme'-, urei-teillLer modern. Kasten. 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Sie xverden einen tiefen Leblus üaben, v/eleber stärlit und Ivräftixit. ln dei l'rüb bleiben i>ie nacli d.er i^assaxe no^Ii knr^e ^eit im Lett. keim Xulsteben .vv.erdei' ll^re Olleder Lelenliixi. das lZeben leiebt. de-Körper >vlv neugeboren sein. ^le xverd^'n neue k^risebe, Heiterkeit und I.eben?'iirail emplinden. ist iiberall erbä1t!ic?i un. l?eL. !> ör. 18l17/L2. loSL^ ,Mmeibo«r Zeitung^ Nummer G _Mittwoch, den 26. LeptemKer 1ÄS4. Ulis jligliZisMlllili llckMM! meine sn c^ie ^e^eatliekleeit xericktvte Lrlcläninx über <^ie Zteuerlgst cler ö»t's ein z^e^is»er »^lctionsaussekuk cien <^er keimiseken öetsti^ua^ in «jer iMeclei^erAi'deitunx'' in «^en?»zre!^er „^ovosti" un6 in cter Aeoz^scler,,8tsmpa^^ eine ersekeiaen. le^ stellte te5t, H^er Ziel' kinter clem /^!ction»»us»ekuL kür HS?»daum. 5«kukWU?«nkSi»«»Sss. lU«» ZI, pollx IßEumsnn. Inksd«!^ «Isr 5«kuk«»r«nksnc>iVMS „pQ» ItolU" III« 61. Ins. kl«k»r6 ßßvumsnn» prskurlst e>«r ?Irm« Xsrtmsn «I. «t.» §«kukWar«>H>HaiH6Iung. ZOlRiltsv »es 2S. 6»ese ^nleünciizsunzs lieü iel» 8amst»x in den ^sz^eizer ölRttern naelZsteileude ^t^vrt ersclieinen: /^n ciis Oeffsnüiekksit! Drei LekukHvarentZsncüer von der liies sntbvorteten unter dem ^»men eme» ^letjoniaussekusse^ kür clen Lekut? der snxebliel, I^eimlHeken I^ederlzrsnetie auf meine Lrklärunx. lel» veiÜ nictlt, ^»rum »iet^ die t^erren ikrer ^amen »ellsmen und Hvesksit» 5ie dieselben t»inter der k^irm« des ^ationslismus versteeteen. Die t^erren sind ^nslpliabeten in den 8teuvrßse5etzen» ^enn sie nielit Elvissen» daü neben der Lrund- und der Li'xsn^unsssteuer noetl andere Lteuern besteben. Ks I»»» ^«n «I»k ßßerr«!^ «II« p»us«>i»I-vm»»»»-, Ml« »««Ii «>I« ^u»u»zt«u«r «ntsslekt«», Mss«im Kl« n>Ä>» vl»»«>». «>«k «» »«ß> «Ii«»« 5««u«riA »Id». lel» fordere die t-Ierren von der llics, die einzigen ^it^lieder dieses ^Wonssusseilusses, auk» ikre entriel^teten 8teue»n 2u ver. öftentliekeo, damit ^ir cisnn sueb suk diesem Lebiete ^etteitern. Istsseke ist: Die k'irm» öat'a rslilte suk keebnunK der steuern und ^kzsben kür das ^sbr 1933 in bar Din l 2,2^ 0.421'— ?u»smmen mit il^ren 1Ä7 Verlcautsstellen» sodaü aut eine VerlcaukssteÜe, aueb auk jene sm l^ande. 10l).()(X) Dinar entkamen k'ür die Dekkentliebtcejt ^äre es von Interesae Zv er^tiren, ^ie viel Lteuern die I-lerren vom ^ietionsaussekuü, eie ibre Qesebäkte in der llie» keaiken, bezeablen. ^ ist nielit wskr: DsL in der l^eder- und der I^ederverarbeitunzsbrancbe überhaupt je 60.000 /^rlzeiter desebaktizt ^aren. v^eslialb auell clie ^iiie n üder den taZlielien Verdienstentzanx im ketraxe von Din 360,000.000'— erkunden uncl unHvakr sind. ^seb der Ltstistile des ^entralamtes kür ^rbeiterversieberunx Haaren in der gesamten l^eder- und I^ederverarbeitunxsbrsnebe em-sebiieMek Industrie und Lederke besekaktixt: Im Zu» 1SS2,1S?2 ?r»u«>R, 1S.VS4 V^IIn>K«r. »iisamm«« 21 VS6. l« Juli 1SSS. 2Z27 ?r«ii«n. IS SOV DHUnner. »usUMM«n 2V.V27, Im Zull 1SZ4. 2454 ?r«u«n. 1S.4SS V^Iinner. »us«mm«n 22.S12. Daraus ist ersielitlieb, daL in den drei ^abren unserer lieimiseben ^roduletion die 2!ak! der im l^eder» und I^ederverarl)eitunxsksc!i besebäktixten Arbeiter niebt nur „ROlNR SS»U»lHlUVI», sondern sozar TirUK RSSV »»,VtzS^sc:KHS«r, is»- ^us all dem xebt bervor, daL die I'ierren vom nationalen ^ussebuü niebt äaraut binarbviten, daü die Oektentliekicoit die beit erkabrt, sondern daü sie vielmebr die OekkentIiel»leeit irrekübren. leli sfklsfs: Unsere övtätixunx ist niebt xexen die Lebubmaeber xericlitet. ^ir de^üLsn die Lründunzx von Lenossenseliasten und den k^ort-selZritt im LebubmaeberKeBverbe. Vi^ir sind bereit» im (Jenossensebakts^esen mitiuVvirlcen un6 dasselbe 2u unterstützen, äamit ^ir mit vereinten Kräkten xezsen die 1'euerunx ankämpken. Vi^ir lcämpken darum» daÜ ^r dureb niedriz^e kreise Millionen juxosla^iseber Konsumenten ermoxlieben. sieb mit zutem Lckuk' ^rtc TU verseben. V/ir lcämpken darum» daL ^r die I^ebensbaltunx unserer Mitarbeiter duret» xuten Verdienst, dureb Verbillixunx des täzlicben 6e-dsrkes und dureb Verbesserung der ^beits- und I..ebensbedinxunxen beben. ^»r leampken darum, daö ^ir als k^rivatunternebmunx bei keinem einsizxen V/ettbe^erb, der den nationalen, v^irtsel^aktlieben un so«alvn Interessen unseres Äastes und unseres Volkes dient, ausbleiben. loMA^KsImovi^. f1i»t»k!i^k»si»r L«i» Sl» R«6>^tio» v«r»»»««»rtUoIl> V6o vniok s«? »Itll»nbo5»k» »i,k»rv»«i io 5t»ridor. tiii äeo llvr»u,A«b»r uo6 600 0tu«k ver»ot,vor»licb, L»«"!»«» öeiU« «»ollllliAkt »0 ö!«ril»oLr