Mibacher Zeitung. Nr. 194. l>. ll. h«lbj. s>.«i. ljOr lie »5>. h«ldj. sl. ?.«>. Donnerstag, 2?. August 1874. Amtlicher Theil. «de. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller» schlier (tntschlleßung vom 24. Iull d. I. allergnädlgsl i" gestalten geruht, oaß ÄllctyochMsstn Erster Obeist« ^jMtlller Lonslanlln Pr,nz zu Hohenlohe«Schil» ^ngesürft den ihm oelllehenen königlich preußischen llhlvlllzcn UoleoOrdtn annehmen und tragen dürst. Se. l. und l. Apostolische Majestät geruhten aller» Lnadlgjl den Heneilll't5uyrwljcnem>peclor, Generalmajor l>ltfa„i>er Rlllcr Pollul o. itluu, berg, unter Uul» lechlhallun^ jelnes dermallgen Wltlungslcelles, zum gleich-z«lll^en Mllllärlnspector oer l. l. Staat«.HengslendepolS zu ernennen (Allery. ^nl^chi. vom l4. «ugust ).^7^). A a » o z u s ch l a g lu den Hllhr- und jjrachlgeoühren aus oen österreichischen ^lsenbahnen. Vom 1. ScpltMkcc ^"»7, au wird der Ngiozuschlag lu den huoon belrosselien «Heouhren jener Bahnanslallen. welche zur Hmhcouil^ llilcs Äglozu>chlage« berechtigt jlno und von diesem Rechte gebrauch machen, unl ^', pZl. berechnet. Dle zugunjlen des Publuums bestehenden AuS' Nahmen von der ^»nyebulia eines Äglozuschlages haven "ne Btrauherung ersaylln, mbem au, der l. t. pr,v. «talserln.^llsabelh.^llhn vom ll>. «ugust an der »g,o. iuj^lag neu zur ^mtzebung gclangl fur sämmtliche Tour» "no Relourlalten de» gtm,jchlcn Zügen, sür ^llgüler wle überhaupt >ur alle ,n dleje TlNllSpolllalcgorle em« lchlüglgln Sendungen, ,ur o>e Hruchlgulel der Klassen 2, -> und ^V, ij, <' sowle der «vpeclallatlse 1, 2 und der HlluplUnlen; der Noiwaltlasse und der Klassen ^, ", <^ ber lamdacy.gmullonlr Vahn uno der braunau« Ilrahwlllchuer Vahn. enollch der Noimallla,se uno de« vplclallarlsee ^ir. 2 txr salzburg.huUe,ncr Dahn. Bon b,ls«r »glozuzchlu««.^!niul,luug weiden somll ^u, der l. l. pi»o. ie«ll,lll« ^lljabtlyoayn nicht beiuhll-t»lr ,m mleruen T»r,fnachliaue eulljullcne Speclallalls -«r. i vl»m I. Iun, l«?^ lür ^lvlusmlllll. ble ljiacyl» l^hc ,ur <^elre«oe, HlllslNslUchle und Mahlptooucle, dll ^aii,e jur «llieral^aze «ohlc, enollch die Tarlse sür die "un«r Verbindungsbahn uno sur ble r,nle Mafmg» ^lllleberst>oli. Auherben wurden von der «ömhebung eines ilgio» zuschlage« be,lell: , ,^" «u»nat,mllalis vom l.Nu^uft 1^74 jür Oe» un. «!.°"^°"° ^°"^" Ouoapesl. Palola, Marchlgg uno i " """'"" """ Stationen der Thelß.^l,endayn ^ l»^^" ^coühren des M. Nachtrage« oo« ^>. Iul, "^ zum ^plciallarl,e vom I5>. März l^72 M oen ^t°n,poll o«n Otlrelde :c. oon Slal.onen der l. l. ^ lv. «-ut>blltjngejlU,<«llll u»«y vlal.onen der l. l. pno. "Ilerrelchlichll, «?la«!ebal,nge,tU,tya!l. 1^7^'^ webühltn «>e» lV. .liachllagl» vom i». Juli <^ zu den «ot)llnlal«sln oer l. l. pllv. 0,ltlle»chl,tylN "ldweftbahn und sudnoldbeulschen ^elbmdung«bahn. jht Dle Gebühren d«« Iar>sl» vom l. »ugu,l Idl. und ljlaHlgullln />^ ^iegleb zn»l,chl„ Oudap.ll. Malyegg und Wlen lllln ^"^^ ""^ Slaal«bat)l!yos) emllslll» und Sla« «en der Theiß.^»»enbahn anoetelje,««. ^ln dem z»ll«en Äiachllllge vom I. »ugusl 1874 « l>ln allgemelntn Taljen der l. l. pr,v. wal,r»lchen < ""zbahn vie Glbuhill.sahe ter Klnssl,' x U unl» < '""'« der Sp»clallarl,e ll und M. brülle^'" ^' ^u«!!^ IV5» wulden ,» dti l. l, hos. und Slaot» l>o»t . '" ^'"' ^'l !lli»en>Ichc, bohm^He, polnijlye, ,„.»..",,-. td?^ ' tloicht und l»«!ulll>cht »u«^»de de« am Hlua""^"^ dlo« lll d« bcul>cylu »bt llichllneuc^ ,. . ,. b d„ Htlch»igl!lyl,l<,,lt« »u»geßtb«, und onilndtt. ________ ^Lttl. .^lz Nr Ittli vom 22. «lugust.) Nichtamtlicher Theil. Staat und ^lulldcullaftullgsjollds. °" lulzlm aus GlUlld aulheol.schtl Ul'l der Ab^ ^"""^'lung, daß die Slaal,0ll»>allung °"»m oon <^alni.n'"^' °"l den b.vo»stehenden ^anl-iwlslten dlm ^ ' ^"lowma. «raln und ^strien d,e ""««legenhelV b« !l> "" b'ts.n ^l.de,n )ch«lbende »«NY«" l>er ^lun^s.ll°l,ulih«'Dol,4uzll endlich der Regelung zuzuführen. Gesetzvorlagen sollen gemacht tverdln, lvclchc über die >Nrt der Rückerstattung der ge» gebenen Darlehen d«e elforderlichen Bestimmungen treffen. Die „Presse" knüpft an diese Meldungen folgenden »rlilel: In die Millionen gehen die vom Staale den ge» nannten Mündern zum Hvecke der Durchführung des HrundenllaflungS'Geschaflce gegebenen Darlehen, und oon diesen Millionen der grvhte Theil entfällt, nicht wegen der räumlichen Ausdehnung allein, aus Oalizien. »is sind. mit «usnahme von Dalmallen, die wirthschaft» llch am wenigsten cnlwicketten Bänder des cislellhanischen ^ändercompleie», vclche in dem dezeichnclen Schuldoer» hültliisle zum ltlja,l,n Palte «füh» rern da« Heft Überließ. Dlljt Zettel, nun lannlen in einer, Ooll sei Danl übelwuüdlncl, Peiiode unseler stattlichen Entwicklung sür ,hre Prälenstonen lein Maß und Z»el. S»e, dle lm Namen der oon »hnen reprasen» lierlen Oevülllrungen des äuheisten Ostens und Nordens wie des Südens der Mo.>arch,l jeden Nugenblick, auch ohne die Orunbentlaslung zu technen, an die Hilfe di« Reiches sür Straßen und Schulen und andere bsslrl» llche Anstalten appellierten, gebildeten sich gleichwohl im Relchsllllhe als die Vern^lvhe, denen mchl genug Uulono»lt und O0dlral!«mus volgesetzl »erden lonnle. Mber freilich war dlc« e»n ganz eigenthümlich gearleler ^odtlallsmus, den d»e Wvttfuhler zener Vünder aus ihre Hahne gejchlltden hallen: ccullallstlsch im Oeldnehmen und f0delallsllsch nut im Glllausgeben; das Reich sollte alle» Velo sül fte hergeben, dasur brauchten sie den so saure« Gesicht zu t: . .ii:lilal.«ll,lelli, daß n . sle in jenem Momenlc »,lll»e< sür dll besten <äenllal». slen hallen lonnle. wol der tjerdelalismu» der ftunba« menlal'lltlllel sich auch auf die ftmanzen elstreckle, und jldcs ^alid auf stille eigenen Hllilünste angewiejen haben wollte. <>a n.aren, »it gejagl, die Polen d«e besten Henlraliften; »»e ste den ^dderaliemu» verstünden, das zeigten sie bald daraus i» Rlichslalhe bei den nunwehr vllschvlllnen Vlthandlungell über d,e Nesolul»on. a!» fil »n einer Menge von Vngc :, vom Reiche, hingegen über die „ , dll oon leiml glsan.mlftaallichln Ausfichl beschlülille SelbftÜndlg' llll haben wollten. 1 a war es nun go: ^ Hinweis aus das Aelhüllnl« des gallz,schln OlUtü ^«londs zum Staale, wllchir gli,tn solche ungeilchllllll^le »rspl'iche ins geld gesuhlt lvulbe. wie denn von dlcsem VlitM' Nisse und der Nolhweridlgllll es zu ordnen, wiederholt im Vlelchsralhe d,e Rebe gewesen ljl. Dle sieglllung suhlt sich lndl-ch ptlffs'tb'tt. dltjew «ehtfach an ste «tgangenen R^ Indem s»e aber an die ranblage t.^.. ^ >.,.... ^lowma. Krain und ^slllln »it Olsltzvvtlaatn »eaen Regt. lung dlr Älunt?-"^..... ^ ' trill, liefert fte ^ gur>g unsltlt ofsll.lnh»,. Hullarde. »ll ftl durch d,e seil einer Reihe oon kahlen beobachleten Vliwallun,«» und Ges.tzgebung,'Mojln.ln erreich« woiden ift. D«nn ossenbar blirigl d»e Reglerung den genannten Randlagen nlchl« ihnen angenehme», mnn sie dieselben zur »ins«. ftens theilweisen Rückerstattung ihrer Orundenllastungs» schulden verhalten will. Ans Zahlen gemahnt werben, ist den meisten Leuten unangenehm; vor e«nigen Jahren noch hätte die Unlündigung derartiger vorlagen d»e sichere Holge gehabt, daß d»e Randlage jener Provinzen die ohnehln zumeist zu den malconlenlen gehört haben, besonder» ungeberdlg gegenüber der Regierung ftch gezeigt, die Stellung del Regierung zu erschüttern ftch ve» müht hallen. Solche Kolgen haven wir jetzt nicht zu befürchten, ss ift lein Zufall, daß erst das gegeuwär« lige Mlnlslerlum Zelt und Muhe nicht nur, sondern auch die Heftigkeit yal, an die Ordnung dieser Angele» genheil zu gehen. Wett enlsernl oon der Hurcht, mit der Oerührung derselben m em s0berallsllsches Wespennest zu stechen, tonnte vielmehl an t,c «jrage helangelltlen werben mit bei Zuversicht, daß fte ohne VllMl>chun> ihr fitmbel politischer Momente reln als Hrage des Staatshaushalts angefaßt und emer be»den Se»len blUl» gen und gerechten «osung werde zugesührl werden." zur EhcgcjctzgcllUllg. Da» «greNdenblalt' erjährl, daß d»e bfterlllchische Regierung beabftchllgl, dlm Rllchslalhc in der nächslen Session den Entwurf emer neuen ell Dl. Olasers Rücklehl oon fe>»lm Urlaube dll volvele»-lungen sül tl.jc Bvllagc ve>chlcuulgl woiven und es «st möglich, t^l» c,.c beftnillve c bevorftehend. Der belllffcldc nrlilel enthalt nachltehenee Stellen: «Au» i^ll lomnn uns die Nachtlchl zu. welche »ohl «inen «ttewlls zu lilscrn geelgnel ist, datz dll live rale l /stcrillch», wenn auch langsam und mit l >^le»llli llnglll, so doch illllg und z»e»< be»ußl sotljchttllel. und datz alles, »a» scil Jahr u«» T^" >^" '.....""-:^ Scellnbund de» «aablnel» »ll t l^lld, nur der Uu»vluch gewoljll» helt»maßlger ? c, und Schwarzseylle, ljl. ^ ^ Regtnnng be. c ^ejoim be» «hc^cr»chle« ooi. Wohl »lrd dleilloe n»chl jo »tll re»ehen, wie e» tne ^»» blialen »ür.jchlil müssen, um b^e ftaatllche «lulvlilal a«l ' dem Ocblele oeb iiylltchle» und de» ^amillenleven» zur ^lU»g zu dringen und den m den li.e>iicn, je l»ltz«M»H» Staaten gellenoen Rechl»glund!^»/ spttchende snlllellnung auch be« un« zu l>: diese Resor» haim^.........,l der - »n louu^l. zu wohl so nennen chen Melhooe de» Vtlnllle» tlum» Wasser. Bom itll»»,llen zum Größeren ^eeen« fall» ift die» sichelet und sür Oellerlelch auch er»ul>>«y-«er, »l» »enn e» oo« Vioßen zu» Kttlnen yclavNlluen würde. De« peslll S1 nlnehmen w«r: Da« Vftlrlllthlla,: s"st:num »fl lau? hier lvfslnen Nachllchltn ___uge über da» lehelechl ^>^>,..^., «,..»,. ,«^ ^ ,... reich da« Syslcm der f«u»lalloen ^»vlllye allepMll. ^m ^ililllll^t mil dies« Aeutlui'u wild »»ch elue Revision t,e« MllltlltlltN GhlNchle« llsolgen und ßll» ll«-mtlill,ch bet t a. d. G. V., »elcher »u« der Nll«g,on« ,... eln Ehehlnoern»» »acht, >ilr ausgegebln. z»«»chen ^uben und Ctzllstea soUen dahel l. gestaltet ? daß e»n Tyetl jlilie Rlliglvl, !,u und i lon»lvsitzle»l m die lllrme zu saitln braucht. Sovalb du nosz in du» Vüdern oder »us Urlaubsrelsen »lilenden oslerlllchlschen Mlnifter hlimlebttn. joll «, b»e zdoil«Ht b»e ll^'e fe». l»»« Ha» c>». G»H«»» ,«tz» o- gillui g i un, die Glelchnlühltzlell bl hül>len n blsetzgebung z« »ahren. ^ >> ""- reichilcht ' . . „ »>,b auch au» diesem Glun»e »hl .u, »ilchellen. o«ll ., «lelN'chljche und da« u«.' g°l,,chl ^ullumln, d,< ^vllll^n «b« eine Re» sorm dt» Hhtllchle« l,.^.^.....,^»ln »eiden. t,e Rt9,etuns »lU auch »lller nur schlilt»lljl u datz« ledlßllch die salulllllive iiivii-t> fch?i«»t tz»bli »n Ueblllllljumlllunß m» dem uiual,,«t l zu handeln. Wtt ftUh zz, ,..,..« ,!«<, Hit ^- s,!" »,...... - ' ^» der ob!,, , ,^ illlli, »nltlsq»ützeu ^li^lt». «»t. 1570 in unserem lieben Europa, daß man ftet« die thatsächlichen Verhältnisse vor den Augen haben und mil ihrer Bedeutung rechnen muß. Und da füllt allerdina« nicht gering in die Wagschalt, daß die Gemeinden der östlichen Provinzen und die Eommunirären Dalmatlen« kaum die nöthig« Intelligenz zur Führung der Eioilregister be< fitzen. IN man doch in Preußen selbst in nicht finger Verlegenheit ob solchen Mangels. Mehr als alle« lommt jedoch in Vetracht. daß die Einführung der obligatorischen sioilehe den furchtbarsten Widerstand feiten« der Klerisei entzünden und den ohnehin weitgehenden Fanatismus der Landbevölkerung zur flammenden g:indfeligteit gegen die neue Staat«inftitulion anfachen »ürde. Man »2« vielleicht genöthigt, in den Provinzen oder Vezirlen, »elche in der Kultur zurügeblitben sind, die Bevölkerung mit Gewalt der Clvilehe zuzuführen. Nahm man ja doch Anstand, die Schwurgerichte in einem großen Theile der cisleithanischen sänder in Wirtsamleit zu setzen! Diese Schwierigkeiten »aren e« gewiß, uelche die Re» gierung veranlaßten, der obligatorischen Eioilehe au« dem Wege zu gehen. Principielle Gedenken können »ir nicht annehmen." Politische Uebersicht. »aibach, 2<>. «uguft. Da« ungarische Amtsblatt oerüffentUcht eine Allerhöchste Entschließung, welche die definitive Auflösung des evangelischen Obergymnaftum« und des Lehrerseminar« in NagyRöcze. deren staatsfeindliche Tendenzen auf dem jüngsten Diftrictualconvent conftatilrt »urden. anordnet. .Pefti Naplo" beharrt auf seiner Ansicht, daß auch ha« Cabinet von Petersburg dem seispiele der anderen Staaten Europa's folgen und die spanische Re» glernng anerkennen werde. Er schreibt: „Dieienigen. »elche unser« vor einer Woche gebracht« Meldung in Zweifel zogen, daß die Anerkennung Spanien« feiten« »nserer Monarchie eine vollzogen« Thatsache sei. werden nun einsehen, wie wenig ihre Zweifel berechtigt waren. Nach der Unterbreilung de« Vortrage« unseres Minister« »es Auswärtigen an höchster Stelle und nach «lfolgter Genehmigung desselben konnte «an die Thatsache der Anerkennung nicht länger bezweifeln; die amtliche Noti» ftcierung wurde nur dadurch verzögert, daß Oesterreich« Ungarn und Deutschland glaubten, die Antwort Rußland« abwarten zu müssen. In Petersburg zögerte man, und die Antwort wurde erst Freitag in Wien b«lannt. Wie mehrere Glätter versichern, wär« die Antwort Ruß« land« eine ablehnende; uns j«doch schreibt man, es unterliege keinem Zweifel, daß auch Rußland die spa« nische Regierung anerkennen werde." Die schwedisch'norwegische Regierung hat d!e spanische Regierung anerkannt und beschlossen, die neuen Ereditioe für den Vertreter in Madrid diese Woche auszufertigen. Die madrider Glätter beschäftigen sich gegenwärtig fehl eingehend mit dem Prinzen oonAsturien, »er bekanntlich zu seiner Ausbildung eine Rundreise Hurch Europa angetreten hat und gegenwärtig in Eng« land oerweüt. ^ Die legitimiftischen französischen Iour« nale veröffentlichen eine aus carllstischer Quell« ftam» mende Depesche von Vayonne. 24 d. M., welche zufolge eingetroffen« Prloatnachrichten von der Grenze meldet, hay Puycerda brenne. In Madrid foll eine Regie« rungslrise ausgebrochen sein. Sagafta «olle au« dem Ministerium scheiden. Zabala wäre de« Kommando« der Nordarmce enthoben, die Stadt Madrid verweigere die anbefohlene neue Aushebung und drohe den Aus« bruch von Unruhen. Infolge höchst beunruhigender Meldungen aus Sicilien geht ein Minifterialsecrelär mit ausgedchn» ten Vollmachten al« Specialcommissär nach Palermo. — Sämmtliche italienischen Minister werden noch im Verlaufe dieser Woche nach Rom zurückkehren, um einen Mi nist errath abzuhalten, in welchem entschieden werden soll ob und wann die Kammer aufgelöst wird und Neuwahlen stattfinden. Da« englische auswärtige Amt gab ein Vlau» buch von ?(X) Seilen aus, welches von den unter dem Washingtoner Vertrag erhobenen gemischten englischen und amerikanischen länlschädigungsansplüchen handelt. Wie au» dem Gerichte zu entnehmen ist, waren 478 englische und 19 amerikanische Forderungln ergangen. Von den englischen wurden 1^1 eingeräumt. !> zurückgezogen, 28 wegen mangelnder Jurisdiction und ^60 ganz abgewiesen. Die amerikanischen Forderungln wurden sämmtlich abge« »iesen. Ueber die Wafjcrabnahme in den Quellen, Flüssen und Strömen. (Fortsetzung.) Wir haben in Vorstehendem die Veobachtungen und Erfahrungen über die Urfachen der Nasserabnahme in den Quellen und Strömen in ausführlicher, zum großen Thelle sogar wortgetreuer Weise der Wef'schen Arbeit entnommen, einmal »eil uns das richtige Erkennen der Ursachen für da« folgende Kapitel von höchster Wichtigkeit schien, dann aber auch, weil man nicht leicht «ine so zahlreiche Sammlunq von Gelegen in einem Wille auffinden wird. Aus all diesen Nachweisungen ergibt sich aber. daß die erwähnten Ealamiläten nicht durch unauf» haltsam wirkende Naturträfte erzeugt, sondern vorzüglich dadurch hervorgerufen »erden, daß die Menschen in den Culturländern selbstsüchtig und rücksichtslos die Erzeug« nisse der Erdoberfläche ausbeulen und hierbei die letztere theilweise sehr nachlheilig umgestalten. Obwohl es nun nicht schwer wird. die entsprechenden Maßnahmen und Vorkehrungen zur Hintanhaltung dieser Ealamitälen ausfindig zu machen, so ist doch einzusehen, daß die Maßnahmen nur nach Ueberwindung vieler Schwierig« leiten mit Anwendung bedeutender Mittel während einer langen Reih« von Jahren und nur dann mit Erfolg durchgeführt »erden löhnen, wenn nebst den Regierungen wenigstens der intelligentere Theil der Landtsbevöllerung die dringende Nothwendigkeit dieser Maßnahmen an< erkennt, dann wenn dle ersteren auch die Ausführung derselben «il Energie in die Hand nehmen. Da es in der Natur des Menschen liegt, vor dem Veginne eines jeden großartigen Unternehmen« sich zu» nächst in der Welt und in der Geschichte umzusehen, ob nicht unter ähnlichen Verhältnissen schon Vauwerle oder Arbeiten in Ausführung gebracht wurden, um an dem Erfolge derselbm die Veruhigung für das Gelingen des beabsichtigten Unternehmens zu erhalten, dann auch um die Erfahrungen, die man bei den diesfalls ausgeführten Werken gesammelt hat, bei den eigenen Arbeiten oer« »el then zu können, so hat auch Herr Wer in seiner uns vorliegenden Arbeit eine Reihe der interessantesten der' artigen Unternehmungen zusammengestellt und beginnt mit einem höchst beachtenswerthen. einzig in der Welt' qeschichte dastehenden Beispiele, welche« uns lehrt, wi« das ällefte Cultutvoll de« Erdballs, die Chinesen, lb/ Land von den sündflutartigen U:berschlvemmuNl,s!i befreit und dasselbe in blühende Flure«, umgestaltet haben. Um dic Mille de« vorigen Jahrhundert« erschim ein tt) Vcinde umfassende« Werk: ..SchU'Hlnn.K". Kien", oder Geschichte der Teilung der Gewässer in China, au« welchem Herr Wex un« nachstehende Daten bietet : Da« chinesische Releb. welche« gegenwärtig em? Flächenausdehnung oon 25)0.(XX) Quadratmeilen und eine Gevülkerung oon circa IliO Millionen Menschm hat. liegt an der östlichen Abdachung des aftatischm Hochlandes und zugleich der höchsten Gebirge des Erdball«, von welchen zwei Oebirgszüge oon Westen nach Osten bis an« Meer ziehen und Lhina in drei Reglonel, theilen. In den mit ewigem Ei« und Schnee bedeckle», Hochgebirgen entspringen sehr viele «roße. mächtig: Flüsse und Ströme, deren Hochwässer sehr hüuftz siäi zu bedeutenden Höhen erhoben und da« ganze Land sündftutartlg überschwemmt und verheert haben. Um da« Jahr 2'M) vor Ehrlsti Geburt ergoß sich eine neue Wasserflut über Ehina, und der damalig' Kaiser Hao sagte zu seinen Ministern: „die ungeheueren Wässer der Sündfiut haben sich ausgebreittt und alle« überschwemmt, die Gebirge find in ihrem Schoß be< graben, die Hügel find darin versenkt. ,hre tosendln W^en scheinen den Himmel zu bedrohen. Die Voller flehen um Hilf«, wer kann ihnen beiftehtn?" Nachdem der hlezu empfohlene Minister Kuan nach neunjährigem erfolglosen Arbeiten seine Unfähig keit btlviefen, berief der Kaiser einen sehr inlelligenlet> Mann, '.')ü-3chün, den Sohn eine« einfachen Land» manne« als Mitregenten und Thronfolger und übettru»! ihm die Leitung der Wasserschuhbauten, «elche er aus, mit außerordentlicher Umficht und großer Energie in Ausführung brachte, und dennoch bedeckten die Gewüsje nach ^X) Jahre langen Gemühungen und Ganten noil, einen Theil de« guten Lande«. Al« Schün den Thron bestieg, berief er den aus» gezeichneten Mann V)ü anfänglich zum Minister un!' dann zum Mitregenlen. welcher während seiner 65ijah' rigen Thätigkeit Erstaunliche« geleistet hatte. )')ü regulierte und> kanalisierte die m?iften der g Y ßeren Flüsse, veränderte ihren Lauf. errichtete stalle Ve dammungen an denselben, litß sehr große Slen un? Teiche oon mehreren Quadralnnilen Flächeninhalt au«' graben und anlegen, um in denselben die großen plus' dischen Utderschwemmungswässer aufzunehmen und ^ dann in sterile Gegenden zur Urbarmachung derseldc" abzuleiten; er ließ ferner ein ganze« Netz von Entwäi' serung«« und Gewässerun^elanülen ausladen, um d>< aroße Geschwindigkeit der Strömung in den Flüssen z" mäßigen, die Schiffahrt zu erleichtern und die G:»»»!' serungen der Lündereien nach Gcdall vornehmen 5< können. Eine der kühnsten, grohartiqftcn und glücklichste" Unternehmungen des Hg ist jtdensall« die Veränderung de« Laufe« de« Hoang.Ho oder des gelben Flusse« "" oberen Ech«n.Sft. Die Gebirge oon Long.Men »arfe' diesen mächtigen Fluß flüher gegen Osten, wodurch d c Hauptstadt de« Reiche« Ki.lschen häufigen Ueberschwess' mungsgefahren ausgesetzt war. Um diefe Stadt zu schützt «seuilleton. Leichenverbrennung. Die Siemens'sche Glasfabrik in Dresden beschäftigte fich in den letzten Tagen mit Leichenoerbren-»»ngsoersuchen. Der »Pester Ll.' erhielt hierüber oon einem Augen« zeugen folgenden Gericht: »Der oon Siemens nach Professor Reclams Angaben conftruierl« Leichenverbrennungsapparat löst die Fl«< V«rdlgung«modu« auch rasch durchgreifen «erde. Jene. welche sich der Ansicht zuneigen, daß ^ Leichenoerbrennung sanitäre Vedenlen die «ahn bcc«e würden, dürften fich bald davon überzeugen, daß ° durch Jahrhunderte befolgte Methode des Einglas viel zu tief Wurzel geschlagen hat. als daß man ° selbe durch Raisonnement« au«rolten könnte. Da« ''",, halten an dem Gegraben hat aber auch eine psYÜ^os sch« Verechtigung. Wa« tief unten im Vtdoßt ° Erde mit dem Eadaoer geschieht, da« sehen v»r rn«'^ da« lilnnten wir nicht hinlanhalten und da« haben nicht provociert. Der Verwesu^gsprozeß ist ein na licher, der Verbrennungsprozeß ein künstlicher, durci provocierler. Wir glauben uns gegen die Verstört«^ zu vergehen, »enn wir Hand an fte legen, ^knn ° Jahrhunderte fortgesetzte Secierungen doch nicht d> ^. Gchlhl der Pietät ausrollen konnten, fo dürfte au« ^ Leichennerbrennung nur sehr schwer d,n Weg ^s v.^ cum finden. Daß sie ihn aber finden wird. ist "«!»"' « haft. well oft die Noth und auch die Geldfrage drängen »erden. ^7 In Städten »ie Vudapeft. »0 der 5«^"'' lnapp vor der Stadt ift nod wo man nicht in »""" heit ist, Terrain für die i)ri«dh»fe zu ge»inneo, 1371 Und tztm Strowlaufe eine bessere Richtung zu geben, lllh Hu zur Eröffnung eines neue» Bettes durch da« Gebirge von Long. Men unter eigener Geltung die Felsen sprengen und den Abtrag auf weite «inlfernungen tlanspollieren. Als dieses colossale Wert beendigt war. als der Fluß von de» nemll Velle Besitz nahm, auf dem entgegengesetzten Abhaage des ^oag.Men zu» Vor-schcin lam und majestätisch gegen Süden floß, ließ?)ü, nlt semem Wnke zufrieden, eine große Inschrift in den Felsen einHauen, welche nach einem olertausendjahrigen Veftthen, wenn auch durch den Hahn der Ztit grüßten-theil« zerstört, m ihll«, Ncbclrllleu noch den unl:lneh> menotl, Gelst ul»d dle hohl ^nllUlgenz oe« etsten Ml» nistet« von Schun nachweist. üuch bei anderen Flüssen und in anderen Provinzen hat das chinesische Boil du ch ulieimüdlichen Fleiß und Veharrlichleit ftch vor diesen Wasfercalamitülen zu schützen gtsulyl. üiiehc al« ^iO) Kaiser haben durch ihre Wer-sü^uu^en, ittalhschläge, iluizetchnungen und ilisbesondere durch jlhr reiche Suvsioun dazu beigct,azen, um dle vor« erwähnten Arbeiten und Kunstbauten, welche ungeheuere Sumnnn in Anspruch nahmen, m Ausführung zu düngen. Einige Kaiser vllschmühten es nicht, Plane uao Anschlüge zu deu Wasserbauten eigenhändig anzu, fertigen und selbst die gürstlu der mongolischen Tataren, wllche China im Jahre !2ttO eroblll hallen, muhten slch liUschllehcn. die blslandüsn Wass:lwctlt zu lonselvieren und 'hren weiteren «usbau fortzufetzen, um sich auf dem hlone von lihlna zu erhalten. Betrachten wir in Kurze l,o« einige Albeuc» und Vauwerle des chineft« slhln Voltes, woturch si« ihre Städte und ^Üudllclen vor den drohenden Wafserflutm ;u schiihln suchten. Zunüchst wurden alle Strome und Fiüsse diesls so ausgedehnten Reich,« vollständig reguliert, dilselben !thr häufig in neu lliiSgthodettcn lvellen in alidere Rich» wngen geleitet, lanallftert und alle diese Wasserlause »ul lnüchligen lümen emgeichlosscn, um da» Au«lltlen d'r. !ttbtn zu vlihindtln. ach und nach in entfernte Oislricle zur Urbarmachung Und vewüsserung sttlilen Boden« abzuleiten. <ö« wurden über das aus»edehl'le ^and liber vier. lausend Kanüle von tMltll laus:t»d Mtllen ?ünge wie eln Nltz zur Verblutung allcr Flusse und OrlscH^slen unlerell, mder angllegl. welche d!e breisache Bestimmung haben, die in den emzelnen Flüssen eintrelenden höheren Wüsser aufzunehmen, zu o«rlht,l,n, dieselben zur Bewässerung ausgetrockneter ^ülidereien zu leiten, endlich tmen äußerst lebhallen SchlffahllSoerlehr und den billig, ften W«sst'llan«por, del vodln, und Induftll«probucte im ganzen Vanbe zu ermöglichen. lFortlltzun« >ol,l.) ^agesuemgkellen. ^ (Vom laiser lichen Hofe.) Se. l. und l. «poftollfche Uaieftäl sind den 2b. d. M. »orgen« zu den Tluppenlnsplclelungen del Oruck an der ^euha und ^ol», adgtll»«,. — Ihie Majestät dle Kaiserin «il "«folgt be>»ch,en a» 24 d. >n ronbon ben low«, die Weft. wlnfter.Ubl«,, du Pallamem»ya>f« «nd fühlen fodan» « «n yl)0tp,tl. — «e>,. lalj. hohen del dulchlauchlrgfte He« Erzherzog Kronprinz «udolf ifi a« 22. b. >« k Uhr, abends von München in Ischl anqelommen. ^ (Zur Heeresausruftungj Da« l. f. Klie^«, »inifterlum hul die . i. bi« Ende Seple»ber 1V75 erstreckt werde, und zugleich da« Minister«« zu ersuchen, in der nächsten Session de« Neich«ralhe« ein« Gesetzesoorlage einzubringen, durch welche der an einzelnen Grenzen Oeftelleich« noch bestehende Ein« gang«zoll fur «Äetreide und Hülsenjcuchle al« definitiv aufgehoben erllärt wird. — (Dle 3>ch«wnlh) scheint sich nach Bericht d« „Klagenf. Z. u,ll der Day», zur «lllbl^un^ jahitl, wussl«. ^lt»ben juchl gegellwüllig 7-tllaln zur lll.ln Flllvuol unv l«nn oasilloe jv lchwer !^nl»tn, b«»tz V«ll ,!H bellilS «.l der >)o«l vellraul «cht, »ut Milllll» ^!>ll>l>l»,l, zum Fl,«ohol glllli'gen zu nnlli. ^l, Slaolll, von zo lllj^l^ Au»0lljl ^i,^ n>>: V«ll, vt»tl ^'ouoon »,l l» tz»l lna^l audn« «ogllH, als «8 dl« bliche« tlue tkl«,e von »ehalten Wiellen "«ch«n mufjln, bl« st« ll<« >l auch dil Urlache. weshalb die ^lldlgullg ,ltt ^lichllwllbltimung eben in der Schweiz Ololntl man l«un, daß bvil, wo tzll Kirchhöfe fo ^. ^lßln, uld liawlulllch toll, wo der Leichnam und ^lll,llagtudln BaynreislN zu unternehmen hüllen, tvlld ^" ^"" ^leroi^un^ llnpfinbnch hoch ltc'gln. >o au« b"""' ^"b aUen / l, Innung dttrug be, dem obigen «Hipertmenle gave von >'", ^'^ ^"'" 1>"join:i liul'. eemi, llne Au« »N lein« ^^' ^ur «ine Veerdiguiig unerschwinglich ist. Ahnten Tb ^'' ""^ °""li die ^lldllnnung nur dln Ul,aq,t hl« «!°^"' >° ""den «ewih viele au« °ie,er »<>nhti an b"t»nulig ^hi«n. <»e lodtgeborenen l"üv»l' lilir»..« ^ ^^ "v^ «°l lllne PUliU und riebe ' ' ll«n ö„ «ft«n s,in, bei den«n h«r Kofllnpul'll den Nu«fchlag geben wild, e« we>den dann dll >m Alle» von emlgen Tage» und Wochen Olftolbenen folgen, und ,st die Vtelht einmal eroffnel, fo wird fte auch fort. glsthl. So o el ist sicher, dah man die Verbrennung nicht obligatorisch sondern nur falullaliv elliiühlen dülste. >von ganz besonderer Wlchl«ftleil >st aber d»e Ber» brennung sur den Klily» ch e,n Gchlaet fell» vor, auf welchem ichll, und etn ^ UXX) ijill)lll.lavll lugen, d»e in wenigen Tagen >n ^tlwljung Übelzuzjtl,ln drohen. Man »e>h. daß es l,,«hll nicht möglich glwesen, dilse» peinliche .'iaedspie! der Schlachten »n ennr Wllje abzuw clcln, die auf Pielüt ober aus dll bfflnlllche Olsundhlll auch nur die getln^fte Uiüichl nehmen lonnle. ^m allcrbeftln ^alle weiden fünfzig bi« hundert wichen in je eme Orube gesteckt und etwa« lirbe da,Über geworsen. welcher Voigang after bllalinllich nicht genügt, dle ganze Umgebung vor Ver< peslung zu schuhen. Würbe man aber am Taze nach der Schlacht stall Gruben zu graben ^eichendfln bauen, so lünrite man binnen zwei Tagen mit der Allbrennuny beginnen. <5tn l)fen m,l liner e n>t)^lichst rasche lttellllgung del Leichname der armen Qpflt zu sorgen" , selbftilnbigen Veelsorger «it 800 fi. ein Vlehrerfolber»l« von 93,870 ft. beziffert. In Mähten wiltde dir (5 d,r «H,ong««« sämwllicher selbständiger Seelsorge, . , sl., der lloo» p5latc,ren aus 300 ft. der Desicientengehalle auf 300 ft. und 400 fi. in Aussicht geno»»en — »it eine» Mehr, erfordernisse von 1b6,ttb7 ft. In Schlesien w»rde eine erhvhte Congr»a für Pl>ric, und ^ocallaplüne von 600 si., fur Hooperaloren von 4^)0 st beanllllgl und ein Mehrelsorberni« von 54 800 fi. in Aussicht genommen, welche« be, Anwendung ftiengerer F^tiel«lng«gt»ubsahe ans 40.000 ft. herabgemindert werden lönnte. In Steiermarl berechnete man bei einer liongrua der hauplftadtpsllrrer »it 800 fi., der Sladlpsarrer 700ft, bn Vandpsarrer ruU b00 si., bcr Cnrattu, ^occllliiplllne und Vicare mit 400 ft, der hilslpriefter mit 300 fi., da« Mehrerfoldernl» mit 78.901 fi. In Kärntln, wo der Füistbifchos von K«rl vorläufig blo« eme Aenderung der Kalicr»ng«.vorschliflen e»< psahl, ohne eine höhere Ziffer der kongrua z» beanlragen, stellt sich nach de« vorschlage der ^ande«behörde bei An» nähme der kougi«« von b00 ft. für bie selbständigen Veel-sorger und von 300 ft. für die Cooperatoren, ein Mehr» bedarf von 41,600 ft. heran«. In lirol uno Vorarlberg beantragte die l. l. Gtatthallerei al« konglua für die Gtadlpsarrer 800 ft, für jene a» ^ande 000 ft., für t»e ^ocallapläne b00 ft., für erponielle Kapläne 400 fi.. sür 6ooperate>ln, »00 ft. Zur Bedeckung wul^e da« Meh,clsl,ldclNi« »il 46.190 ft., sür Voiarlbelg 4640 ft. in », »om. »en, wöbe» jedoch jene Seelsorger nicht in V: lacht sind, welche derzeit lerne Subvention au« dem lnrnglon«» fonbe beziehen, im Falle der ü-ougrnaerhöhnng aber eine Ergänzung ihrer Bezüge au« ce« genannten Honde »nz»« spiechen hätten. Für Salzburg bemerlt ba« erzbischöfliche Ordina» rial, dah die Ziffern, aus welche »an die liongrua geHoden wissen möchte, »il so zre»licher Uebereinstimmung ful die selbständigen Seelsorger ohne Unterschied aus 600 fi,, für die mchijtlbftändigen aus l00 bi« 400 ft. anaeseyl werben -nach Anschlag d» ^ande«behöide lö»»l »an bei Annahme der kongtua sül Psarr« »il 1,00 ft., der Vicalien «U 400 fi. a»i li>, Mehlerfolberni« von 414ü fi. Hl^l ','ailjien beanllllgle t,er ltrzblschof von i'c»«-berg 7>t. Illt. fUr b« Plarier in Memberg bie nb ü.zeli . '0 si., bcn Psalreru in glbtzne» ovlädlln 800 st., den ^anbplarrern 6<» > ' . den Kaplanln, ^»'^ ' ^"aloien und Co^pelaloren 4<»^ jl. al« ÜHNgr»a zu — Von dn Slallt>alle,e» w»»be die Dotation fl" ,rer aller llliten ui Vocallaplüne nn, , der Dorftände dc: , . ^ »il 400 fi. vl»geschlagen und der daran« sich ergebend« Mehlanswand »u 1.014,730 fi. bezifser». In d« Bulowina beanliagle die ^anbe«lefiie»llng die llonglna bei P<> en »>l j aus de« k'ande wil ,^c>plüne u und für Hooperawlen »u a^X) si., w»« em Vlehrerfoldeinl« von 498b fi. zur Mge halle. In Dal» allen beanlr»ll.tt der Olzbrschof von 6»ra, doß bre bisherigen »ländlgu» See!' um jährlrch l!,0 fl , von der » behölbe aber »ft t ^rrer »»l 600 ft. (ober »il einer Al>^-.^ ..« ,>., - »nd b00 ft.), der selbftanoigen Cciplcine »u 300 ft., del Coopeialoren »»nb Dl>»d»lare u»»l 2l»0 fi. »a Aussicht geno»»en un' Mehrbldals »il 80,:»ü4 fi l > ftufunj, «rl 70,643 ft) deic I« KUftenlanoe, u.. ... ^jchofe Übn ««— -' an wl»Nl»chen, Über Unzulünglichlerl der l»,el,enwälligll »en Abgu! 2^cn, wu, , ^ du» r>»»l>e». » u» bei ^ln^l»« u» , a»<' u^'""' l........,..ll l>o« »U 600 »nl> ' . i, «i, 4l» Pica« m»! ,' »»l <»l»0 ft, del ^oopeia- loien »rl....... ---------... - ohn« abel de» Aachwels de« evenluelien Mehrbebarl» vo»z»legen. S» jtW,, s>» geßn»»ällige» S»«»d der U.o«>g«»«'F, e ««f Gl»»b del »Uß«- lhe llcn «Alltagen r>er ranv««ße«»e« »nd V»sch0fe gelt>«l ,»b b« itlhühun^ »n dt» Sin« dnjelben pvl^enom^" " " den sollle — bann »Uld« s,ai »ll ck»«nul>«t l lande« blo« e» lül), all,"""""' ralhe vertlel««» «a. ",«b« Die .Vlche«»«' f»«l dle,e» ««,»!«« l"l«»de <>«' »erlllna bet: . <. « „D»efe Summ«, vo» welch« all-w d«« »"»« aller K«o»»!«d« »»U.te», »ch« »" e»»e Mill»o» i« «njpl»ch ni«m. ,ft'm««»,2« fr ^rß ^ st ^ °«« d« z»r ,)e. ,.z t>l,se« bellen rhre v««ckl«»« >»chl ' .....- .-,-„. al» den Met^. gi«««f«»»en be« velschilbenen rlwder tmlch da« Oeietz v«« 7, Ma« ld?4. »il welchem tthus« V«detl«»ß der ^ n»fie de« tMvlischen Cull»« die VeWHge z«, «ei^..«-fc»de geregeU wnbn», ein bedewnlber ^uft,h w Nnfftl^ 1372 steht, »nd andererfeit« zur Bestreitung diese« Mehraufwands eine besser« siegelung der in die ^ongrua einzurechnenden Slolll'vezUze einen nicht unbedeutenden ZujchuH ergeben dülfte." — («ine WHHlerversa««lnng) findet a« 30. d. »« 10 Uhr volwillag« i» Saale der hiesigen Hl. talntca statt. — (g»be»öandlag««srgünznng«»ahlen. N» 12. l. M. «ird i« Landwahlbezirle Wippach.Idria die Ersahwähl an Stelle de« abgelrelenen Landlag«abgeord< neten Herrn Dechant« Orabrijan vorgeno»«en w«de». — ^Handel«, und Ve««rbela«»er.) Tage«» ordnung zur Sitzung am 28. d. nachwittag« 5 Uhr: 1. Vor» lag« de« Protokoll« der letzten Sitzung. 2. Mittheilungen an« dem Emreichnngsprolololle. 3. Vericht Über die Zuschrift der handel«la»»er in Eger u« VesUrworlung eine« an «be. sfcellenz den Herrn hc»ndel«minister gerichteten Pro« »e»oria'«, bemstind die Mängel de« Eisenbahnoeilehr« in Oesterreich. 4. Bericht Über die Hingabe de« Herrn Ka«n»er< rathe« Josef Slrzelba »« Verwendung wegen Herabminde» «ng de« Tarifsätze« für Talg und Unschlitt, beziehung«. »e,s« de« städtischen Zuschlage«. 5. Bericht über den Eclaß de« l. l. Hand«l««inlslerium« »it der Anfrage, ob der Verlauf von Delen. dann Pie Handelslammern in Vraz und Olmlitz ersuchen um Unterstützung ihrlr an ba< Handelsminlftellu« gel^chtnen Elngaben, damit die Maßregel einer Hrtjöhunz der Fiachlsüh: bei den Glsenbahn» geseli^chaflen nicht dulchgtsührl werde. 12 D e l. l. Lande«, «gierung UV«l»ill«U d« Oefuch« der Gemeinden St. Kanzian »nb Elrckendorj um Bewilligung zur Abhaltung von Jahr« und ViehmHrllen zur Aeußerung. 13. Zuschrift der wiener Handel«la»m«r »il Bekanntgabe der Hosten de« Hindel«-ta»»ertages mit dem Ersuchen n« Uebelsendung de« auf die hielvrttg« Hammer entfallenden Betrages den 39 st. 18'/, tr. 14. Ta« t. l. Handelsministerium ersucht n» da« Gutachten über d,e Fr^ge, in welchen Punllen elwa Abiln< derungen de« zw'jchen Oesterreich »nd Ungarn im )ahre 1667 abgeschlossenen Handel«, und Zollbllndnisse« «Un» sch T> ich wiederum zu sehen. Du schönes Krainerland! Anton Ueichssreiherr v. Mesheim. Neueste Post. Verlln, 25. August. Dle „Noldd. Allg. Ztg." lrfHhil, daß von einer Ausjührungs.Inftiuclion zu dem Clvilftandsglsetze dlsin«l>o Abstand genommen wurde. Madrid. 26. August. Die Vesatzung von Puy. cerda machte einen glücklichen Anfall und «aif die Eai» l'sten zulück. die zudem bedeutende Verluste »littm. <). Vere,n«banl XI —, Hypothelarrenlenb»nl i:i . allgemeine «angeslllschoft 4.) 40. W,ener Vaubant 58 75. Unlsnboubant 34 -, W«ch«lerbaub»nl 14b<), Vr'gittenauer 1« . St««t»dal,n l»<0 5», Lombarden 1^^^, Communallose —. Schwächer, Angekommene Fremde. Am > «'.'. »»««> H«»««T HG'>^n. ^. Paroßly, ToM' mls, «otlschf«-. Ian^... ...,,..,.,. ^r,eft - Tümmler. Plaul. Vienenre. Lchontsch mit «iiem.lm und Westen, W,en ^eer, sieisender, Mähren. - «laniii. «,,-' -.......,nn ^tem Uiball>!li. an' delsmaiui, Karlftatt, N»<«> ü>«s»nt. Vidic, Tabor. — Salomon»!, Pnvatin Pinter und Leitgeb, Äraz. — Hchaffer, hauplmann, Klage,, fürt, — Tamohyna, Saaz. — Vurgei. kittai. Marsche» mü Familie, Sagor. Kuralt, Mannsburg. ^ ^'"Ml, Oe lreidkl^ndltl. KanisHa. - Vunrialel, ssabrilant, Wien ^'sweh mit Familir. Aleiždorf. — Konzhar nnd Vrill. Tlein. «»««> ^.»»»«I»«». ^cira, l. l. Offizier, Trieft. — Nllmann, Pra>,. »»l«^l««»>«n U»s. Vertolazzi, Vocca. l^»>»«>> von '>'«>«>,. Stelbenz. 'I!,!. Eisner». Viatl'. Ttudent. »nd Hchullrr. Al', ra: L.lp. Neifniz. 5>««,«»e». llol,n, itaufm., Vraz. — Iiffer, «lgent, Pesl Zchmindler, l. l. Hauptmann, Vrlmn. -- DoNenz, Uelseiire,, Preschurss. -- Viebit). Ingenieur, Wien. Handel und vaiba«»,, iiii. August, «us dem heullgm Mallte sind fr-sch,euen: l^i Wagen mil Getrelde, 7 Wagen mit Heu und Slrol» sH,u 5,1. Stroh AN Ztr.). 25» Vagen un» 'i Schiffe ft<» Klaster) mit Holz. D u r ch s ch n i t t « « P r e i s e. Vl».. Mg,.. Mle,< M,„ < fl. tl. st. li. si, ll, ft, ll Weizen pr. Metzen 5 I0> 6 65 Vutler pr. Pfnud -44- -Köln « 3 5X), 3 :j5 Lier pr. Slllcl !ij Gerste .. 31« 3 2'! Milch pr. Maß l0 ^ H°ser „ 2 2 X'. Rindfleisch pr. Pfd. - U) Halbflucht „ -------4 ?.'. Kalbfleisch „ — 25i Heiden „ 4 30 4 n? Schweinefleisch « — ii>» Huse « 4,— 4 16 i?ilmn,ccnee „ -15 Kulullch .. —!— 447 Hähudcl pr Stltcl - "5, L'dllpfel .. 2 «0 - Tauben « -17 Linsen ,. « - Heu pr. Zentner 125» Erbsen ., k 20 — - Stroh « - 75, Fisolen „ « «<)-------Holz. hart.. pr.Klft.------ <; l»<> «mdeschmalz Pfd. — 5>2 . . -- weiche«. 22'< - - 4 70 Schweineschmalz.. - 42 — Nein, roth., Eimer — — 13 ^ Speck, insch ^ l0-------— weißer. ,. -! . 12 - geräucheil , - 42 . - ! > Meteorologische Vcolilichtungcll in ^aibach. 6U.Mg. 734^ >I2-. SV. schwach trtlbe ««. 2 ,. ?i. 734.^ >1l>.i SO. mäfna f. ganz bcw. l)« l0,. «b 735,,« -f >4 7 AN schwach ganz ben>. ^ Die Wollendccke den ganzs» Taq geschlossen, nachm'"^' eiiuge Souncnblicle, Da« Tage»mi«lel 0:, Wilrml -^ 15,5 , > ' 2 3" unter dem Viormale. Verantwortlicher Redacteur : ^gnaz v, Klc, 1, m ^ Danksagung. Flir die dielfachen Veweise herzlicher Tbeilnabme wabrend der Kranlbeit und anläßlich des totes meiner theuren Nichte Anna 3upM, sowie für die zablikiH? ^ ,, d,l,n letzter Ruhestätte nnd die cil!l.i>>,! ,i,!a Ubeism deten vielen Kränze sac^ ,en aller Ungehörigen den tief enc kalba. 27 «ugufi 187^. tr. Varth. Zuppanz, Danksagung. Für die zahlreich«, ehrenvolle Vsnleitung de< Hlirn Ignai üautschitsch, l s pens. Vergaml«:K«ssllr«. zur letzten Nuhefilltte sprechen den liesgesuhltcfien ! Danl di« trauernd Hinterbliebe«eu. ^dr,a. am 2^'' Nugil't Id74 >N,^s<»li^^t «Uien, 25 «uguft. Ta« heut.ge Geschäft gestaltete sich. wa« die Kategori.n und öie N.,,ahl der in den Ve.lehl gelangten Lffecten betr.ffl. ziei. .:.......«....... «OvzslVrlü^l. Sp.tze dc« «ellehl« standen auch he»te austlootlomannch« Vanlact.en. ««herdem waren ,«n «<»hnwlr- . 1V4 . . . 9«?«^ 99-- . 18«......10b 2t» 1< U HO . 1«0 pl 1« st. . . . N00<) 111 . 18« ......135 13b 50 »«n,anen-Pf«n,btiefe . . I^e« 7K 1^3 25 Prümimanleben der S<«dl Vien 1<« b« W1-- »!lüi« ! ^"^ l ' V3S0 l»w ^""-i^"!.- "««" »««»u.»«,nU»rnn««.k«st 97 HH bU - U»» »isH.H«.»^ .... »U tX) 3d 75 U»«. P«»«W>.«M . . . 85« Ki7b ««"«« »»» «anten <»,l,.B»u, ^«" ««r, V»nl»«r«w ' ' "«7b 1L2 - «'»e»«r»^t«stM ; vt,- 9«- ' ' ' ^'U' 11«- * '^" ' ' ' ' » , «,7d »w- Held Ware sredit«fi«1t. »na«. . . . «2« «650 TepDfiten»»«, . 144 14ö- «»e«»P«««»st«lt. . . 900 - 310 - Fr«l<».««n« . «0 80 S1 . H«nd»l,z»«l ... . 79 — 79 50 «,tion«ld«nt......»?s,— »76 — Olfterr. »ll,. V«tt . . . . bil - l^3 — Oefterr. Vtz.«rs.e'ch. .... b4«-bb0-5«»>». »«»»<ß5««, . , 1»4«1«- seld Ware ?lnb«ls««V«hn »5^4- Ib4kO Sl««l»b«hn ' — N1 Stldb«hn........, .,- »«by thell'V«hn.......«isbONo Un,«nsche «l«rb,fl»«tz, . . 1«-- IA)b0 Un,«,fch« 0st»«h« . . . 58 — »«fiO tr,»n»,.Oeb0 »«« «»,ts»»lch«ft . . . . N75 ^, _. Pfandbriefe >Nßn» »st,r, ««tzexntzi« . . »4 »7, — tzt« «,8« I«^e« «7 8« - ««tt««l»«M >. » «j40 «l b0 U»^ V,tz«««dU . «7b »«- Vrioritaten «lis,ö«tz.V l «».....34 »ü b4si0 z«rd..««rtztz. «......105, - 10b« »r»»«'I«jt«tz.«......101 sb 101 7b ««l.»,r^s«>»<,.«!.«». 10S — Vlßerr «»r»»^ 9«- »Sb0 «t«»»»«r,« . . 80 00 81- »i»M«tzch« . . . . . U7 137« ll», OstbVh', . «»b e»^ Vrivatlose. Te^«.«. ...... 161 - I6l^ «t»b,ll«.z .... 1»b0 »^ W-cksel. ^ »«oll«.,. :<>s<> sl^, «««»«, '^" ^ «' V«i«....... ^,.. ' Geldsorten cz.lb O«^ ft V»l»«e« . . . 5 st. 27 tr 5 st. ', . ««p,lt»n,d'«r . . ^ . fj0 . » -..",5 ' Sre»». K»ff,«sch.w» I.SI^z, ^ .«^ ««»» 10» , 60 ,10s - ^ «r«'mjch« «rnndenllafiun««.c bl'sooo"^. ?r»»w«tim»g: V«ld Vb b0, V"l ^