Nr. 41. Pränum«lation»pl«>s! Im Homploil ganzj. fi. il, halbl. fl. L 50. Fill die Zustellung ins Han' halbl- l« lr. Vli« ber Post ganzi 's-15. halb>. fl. 7 5» Dienstag, 20. Februar 3nseltion«gebür: Flll N«lne Inserate bl« zu 4 Zeilen <5 lr., gröü«e pn Zeile S lr,, bei ßsteren wlebclho!u»st, Gemäßheit der Ordensstatuten den Ritler-Nand all-rgnädigst zu verleihen geruht. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «uerhochster Entschließung vom 3 l. Jänner d. I. dem ^»lularaginten Jose Martinez Neale in Almeria °a« goldene Veldieustlreuz mit der Krone allergnädigst iU vetle.hen geruht. ^.. .^"' 17. Februar 1883 wurden in ber l. l, Huf. und Staats, »ill !.'" VW" die italienische, böhmische, polnische, ruthe» «U' llovenische, kroatische und romanische Ausgabe der «.^ . ""b U des Neichsgesehblattes ausnegebcn und ver» ^' («Wr. Ztg." Nr. 28 vom 17. Februar 1883.) Nichtamtlicher Theil. Vm A' k- nnd f. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchster Entschließung vom N. Februar d. I. dem vom Landtage des Heizogthums Krain beschlosstnen «e'etzcntwurfe. betrchend die Vertilssung der Kleefelde uno anderer Unkläuler. die Allerhöchste Sanction aUeryuadlyst zu ertheilen geruht. Die Gewerbegesch-Novelle im Herrenhause. k-..^ ^ewerbegeseh. Novelle hat nun auch im ^ "nhause ihre Erledigung gefunden. Es ist dabei "ne nichts weniger als befriedigende Erscheinung zu« zs.ge getreten. Die liberalen Pairs sind weit von der A"'e abgegangen, welche die Linke des Abgeordneten« ni^l 3 '" ber Frage einzuhalten aus ernsten und man-.Men Gründen für gut befunden hat. Die ver-sH., 5u "^ legte allen Wert darauf, den, österreichi-Un.c^ ""bestände zu beweisen, dass sie seinen ^,""'hen wenigstens leine principielle Feindseligkeit dZ,^enbrmge. Die liberalen Pairs sehten sich über 3leai ^""s'chl hmweg, ja Herr v. Plener machte der den M??^eradezu "nen Vorwurf daraus, dass sie v/w^M"' und Vorstellungen des österreichischen in lnV^des Gehör geschenkt. Er that dies sogar >° grosser Weise, dass der heimische Gewerbestand — ____ sich zu dem Schlüsse berechtigt fühlen könnte, Herr v. Plener habe eigentlich die Ausfassung der Liberalen in der Frage offenherzig zum Ausdruck gebracht und selbst das halbe Entgegenkommen der Linken im Ab-geordnttenhause sei nur ein scheinbares Wohlwollen, nur ein auf die Wahlurne berechtigtes Manöver gewesen. Mit vollberechtigtem Stolze hat Handelsminister Varon Pino den Vorwurf acceptiert, dass die Regie-rung den so einmüthig vorgebrachten Darlegungen unseres Grwerbestandes möglichste Berücksichtigung ge« währte und man muss in der That erstaunen darüber, das« es gerade die liberalen Wortführer sind, die daran Anstoß nehmen. Das ..Nichts über uns, ohne uns" galt allezeit als einer der wichtigsten Grundsätze eines freiheitlichen Staatswrsens. Im österreichischen Parlamente ist unser Gewerbestand eigentlich nur durch einen einzigen Mann, den Abgeordneten Löblich, ver« treten. Dass die legale Vertretung dieses Standes in den Handelskammern nicht zu Worte lommeu kann, ist nolorisch, und niemand darf daran zweifeln, dass die zahlreichen Gewerbrversammlungen und Gewerbe« tage in vollstem Sinne berufen waren, den Wünschen der heimischen Gewelbewrlt Ausdruck zu geben. Auch wissen wir uns noch sehr lebhaft der Zeit zu erin< nern, da es Schlagwort der liberalen Presse war, dass es die oberste Pflicht des liberalen Staatsmanne» sei, die berechtigte m,d geläuterte öffentliche Meinung in sich aufzunehmen. Nun, berechtigt war die öffentliche Meinung, welche sich iu den österreichischen Ge< werbetagen kundgegeben, und geläutert war sie nicht minder, denn sie blieb mit allen ihren Kundgebungen streng sachlich und maßvoll. Wenn Herr von Plener, in den Traditionen seiner Zeit befangen, die Lehre verficht, dass man solche Kundgebungen schroff ab« weisen muffe, fo rechnen wir es dem Handelsminist-r zum Verdienste an, dass er diese Lehre nicht befolgt hat, dass er jener Grundbedingung eines liberalen Staatsmannes bestens entsprochen und nicht den Ehrgeiz besitzt, im Sinne des Herrn von Plener den berechtigten Volkswünschen gegenüber das „Prestige der Unnahbarkeit" zu bewahren. Mit sehr glücklicher Hand hat Baron Pino die Consequenzen dieser Thatsache ins rechte Licht gerückt. Herr v. Plener hatte darauf hingewiesen, dass viele wichtige Bestimmungen des Gewerbegesehes von 1859 auf dem Papiere geblieben sind. Schlagend antwortete darauf Aaron Pino, dass dies bei dem neuen Gesetze nicht der Fall sein werde, weil es eben aus der Mit- wirkung der betheiligten Classen hervorgegangen ist. Darin liegt ja der wesentliche Unterschied zwischen bureaukratischem und voltöthümlichem Schussel». Letz« teres greift ins volle Leben hinein, erfasst das leben-dige Bedürfnis und was es erzeugt, das erblüht auch wieder zu vollem Leben. Mit Recht betonte dann Baron Pino, dafs das Gesetz, wie es ist, vielleicht nicht gewissen grauen Theorien, zweifellos aber den bei uns obwaltenden Verhältnissen entspricht und dass »'s Pflicht einer praktischen Gesetzgebung sei, sich vor allem den thatsächlichen Verhältnissen anzuschmiegen, hat noch kein praktischer Staatsmann in Abrede gestellt. Herr v. Plener dagegen wendete auf das Gesetz das Wort an: «Vernunft wird Unsinn, Wohlthat Plage." Darin liegt nun zweifellos das Zugeständnis, dass das Gesetz Vernunft und Wohlthat fei. Wenn er sich nichtsdestoweniger durch höchst inferiore Partei-Interessen verleiten lässt. Vernunft als Unsinn, Wohl« that als Plage hinzustellen, so weiß man wohl nicht, was man mehr bedauern soll: die Partei, welche solche Interessen hat, oder den Staatsmann, der solchen Interessen seine Unterstützung leiht. Herr o. Plener scheint indessen selbst seine Rede wenig wirksam gefunden zu haben, denn er fühlte sich gedrängt, ihr zum Schlüsse einen „Schlager" aufzusetzen. Er fand, dass die innere Politik der Regierung FiaLko gemacht und ihre Versöhnungsmission gescheitert sei. Minister Pino antwortete darauf treffend mit dem Hinweis, dass ja gerade in der Gewetbefrage alle Nationalitäten und Parteischattierungen sich zur Wahrung des gemeinsamen Interesses zusammengefunden haben. Er hätte weiter daran erinnern können, dass dies ja vielfach auch sonst geschehen, so z. B. in der Zollreform, in der Regelung der Grundsteuer u. s. f., dass also die Methode der Regierung sich nichtsweniger als unwirksam erwiesen. Aber gerade die Oewerbefrage hat gezeigt, wie leicht und gut sich die Bevölkerungen verschiedener Zunge zu verständigen vermögen, wenn sie den Rathschlägen derjenigen kein Gehör geben, deren trauriges Gewerbe es ist, die Nationalitäten gegen einander zu hetzen. Wir hegen die Zuversicht, dass dieses Beispiel sich auch in anderen Fällen zugkräftig erweisen wird. — Das Regime Plener unterliegt übrigens dem Urtheile der österreichischen Geschichte; das Regime Taaffe dürfte ihr noch lange nicht angehären; wenn sie aber einmal dazu gelangt, ihr Verdict über dasselbe zu fällen, fo glauben wir nicht, dass sie dabei das Votum der Genosse» des Herrn u. Plener in Anspruch nehmen wird. Es ist JeMeton. Richard Wagner. Nelt. Nick^.'"?n,6l°be Bewegung durch die ganze »rohen N/«" ^"t diesseits, nicht eines jenseits des betrauerte d« ^ es, das nicht den Tod des Mannes Die Alt c. "en wir oben genannt, ve besahen ^"in/ln leine Musik in unserem Sinne. "" 'hnen lein. H?h°nie noch kein Ohr. die Musik bungen auf uns «, ^lchaft; es sind leine Aufschrei-tönen lassen könnt """' °"2 denen wir heule nach-Otn ihre Thontaf/ln "^ sie sangen, so wie wir nach-^Wten. ihr? in i" °us Nmive, ihre Papyrus aus d'en, vom Nimrud ^ ^meißelten Schriften von In-"kannten Erd, ^, - 9b und von der ganzen damals wurde. ' ° le ein römischer Soldat begraben ^ben "mach! l "5!.^" ^" vierundzwanzig Buch< ""r seine Mu. ,.l5"^Me von Sprachen. Keiner, der ?^ sie spricht, versteht eine andere. When bierun^u.haben, und doch sind es nur die. «en! liin N?^'a Buchstaben in ihren Versetzun-lernen, in d7m^7^s faucht es. um Sanskrit zu ^n Sprach-, 5" Kehrte die Wurzeln aller ari-^"e die Nasen'«.... ^'V"ben r der Czechen so gut f"steht doH^ findet, aber deshalb l'thauisch. ^ l""" d.ese Stammsprache, ja nicht einmal >zige"No^fo^ .?"sehungen gestattet der kleine, '«"en Ne"^ in den Linien, die «°N^und^ die Lehre vom Drei- aus chr stammt die Harmonie. Immer feiner wurde das Ohr. und je feiner es wurde, desto vielstimmiger wurde der Gesang, desto größer das Orchester; und je vielstimmiger dieses auftrat, desto entschiedener siegte die Harmonie über den Einzelgesang, über die Melodie. Woher kommt es, dass bei der absoluten Versetz, barteit der Noten und bei der wahrhaft ungeheuren Verbreitung der Musik die Klage über trostlose Oede täglich erhoben werden kann? Hat der menschliche Geist, der immer von vorn beginnen muss, so enge Grenzen, dass er über ein gewisses Niveau in idealen Dingen nicht hinaus kann? Oder ist die Literatur in der Musik zu groß geworden, als dass der Berufene imstande wäre, sie ganz zu erschöpfen, um Wiederholungen zu vermeiden? Oder sind wir in eine Periode der musikalischen Unfruchtbarkeit gerathen, wcil die Richtung der Geister zur Erforschung d«r Natur und ihrer Kräfte übergieng ? Es gibt heute keine größeren Maler, als sie die Zeit Raphaels hervorbrachte; keine größeren Bildhauer als Praxiteles, keine größeren Dichter als die Heroen Goethe und Schiller, keine größeren Baumeister als Bramante und Palladio. Unsere Zeit ist nur fruchtbar an Eisenbahntechnikern und Elektrikern. Nach Mozart und Beethoven kam aber Richard Wagner, ein Meister eigener Alt, dessen Größe wohl jetzt, nachdem er todt ist, unbestritten anerkannt werden wird. Sie wurde schon anerkannt, denn seine Werke gehen in der ganzen Welt, und der todte Meister erlebte die Freude, die Anerkennung zu genießen. Aber unbestritten war die Anerkennung seiner Größe doch nicht. «Arm an Erfindung" nennt man ihn. Mag sein in der Melodie, obwohl man denn doch zugeben muss, dass dort, wo er Melodien schuf und sie hervortreten lassen wollte, diese herrlich erfunden waren. Aber die Harmonie! Ist nicht sie selbst Melodie für das Ohr, das sie erfasst? Versteht jedermann Goethes «Faust"? Wenn nicht, ist er deshalb unverständlich? „Einen Irrweg ist er gewandelt", sagt man weiter, „die Oper ist kein Musikdrama, man hat nicht zu reden, nicht musikalisch oder unmusikalisch zu de-clamieren, sondern zu singen; Chöre wollen wir, nicht bloß Orchester." Gibt es in den „Meistersingern" keine Chöre? Drücken nicht alle Operncomponisten das, was sich nicht singen lässt, durch Recitative aus? Wer kann dafür stehen, dass Wagner nicht in seinen Harmonien die Melodien hörte, die wir nicht hören, oder erst hören, wenn wir sein Werk studiert haben. „Er soll nicht für sich schreiben, sondern für das Pnblicum, dem er seine Werke vorführt."--------Jener Eompositeur, der fürs Publicum fchreibt, macht Gelegenheitsdinge, gibt aber nicht seine Art, nicht sich selbst, nicht sein Genie. Richard Wagner war ein Genie, mit vielen Extravaganzen des Genies überhaupt und mit gar manchen Schrullen, die ihm eine harte Lebensschule anerzog und die Gunst des Geschickes, die sich ihm zuwendete, noch fester einätzte. Aber er war ein Genie. Und dieses Genie ist todt. Vielleicht war er da« einzige Genie unserer Zeit, in der Kunst im allgemeinen, in der Mnsik unbestritten. Zum Glücke sind die Millionen Noten, dle er schrieb, wohlgeordnet, lesbar und verständlich; lauter Phonographen; wo die Noten aufgelegt werden, dort tönen sie durch Instrumente und Stimmen und singen seine Ehre und seinen Ruhm. (Wiener Abendpost.) Die Fortsetzung der Erzählung „Der Wurzelgräbe," befindet sich auf der zweiten Seite. Laibachcr Zeitung Nr. 41 350 20. Februar 1883. wohl erstaunlich, dass die Herren noch nicht merken, wie allmählich alle ihre „Schlager" zu Schlägen ins Wasser geworden sind! Zur Lage. Die ..Wiener Abendpost" vom 17. d. M. schreibt: Las „Neue Wiener Tagblutt" suhlt sich von unseren gestrigen Deductionen über die Wirkungen des neuen Zolltarifs etwas geniert und sucht nun nach' träglich zu beweisen, dass der Kaffeeconsum in Osster» reich im Jahre 1882 trotz der Zunahme des Importes um voUe 25 814 Metercentner dennoch gesunken sei, und zwar beziffeit es das Minus mit circa 20000 Metercentner. Wir sind im Augenblicke noch nicht in der Lage, die Richtigkeit dieser Angabe auf Grund authentischer Daten zu controlieren; sollte sich dieselbe aber auch als den Thalsachen entsprechend herausstel« len, dann würde dies an dem, was wir gestern an-geführt, gar nichts ändern, da wir eben nur vom finanziellen und commerciellen Effccte des neuen Zolltarifes, wie er sich in den Ziffern der Zolleinna h me n und der Wareneinfuhr ausdrückt, gesprochen haben. Im übrigen fällt ein Abgang von 20000 Metercent« ner bei einem Import von über 350000 sicherlich nicht allzu sehr ins Gewicht, rechtfertigt daher auch in keiner Weise die pessimistischen Vorhersagungen, welche die oppositionellen Blätter an die Activierung des neuen Zolltarifes geknüpft hatten. Das ..Fremdenblatt" befprach dieserlage die Vorlage, betreffend die Einführung von Fabriks-Infpectoren. und bemerkte: «Die Regierung hat eine Vorlage über die Einführung von Fabrils'Inspec« toren dem Haufe zukommen lafsen, und der Referenten-Entwurf ist dem Gewerbe-Ausschusse unterbreitet worden. Damit geschehen die ersten Schritte zur Anbahnung einer Institution, deren hohe Bedeutung für die socialen Verhältnisse und insbesondere die Lage der Arbeiter leiner weiteren Auseinandersetzung bedarf, einer In-stitution, welche in anderen Ländern unter verschiedenartigen Verhältnissen sich bereits bewährt hat. Durch diese Einrichtung erklärt der Staat, die Oberaufsicht über das große Gebiet der Arbeit zu übernehmen. Er creiert eine Vormundschaft über jene Factoren der Arbeit, die in dem großen socialen Ringen und Stre» ben der schwächere Theil sind, nämlich über die Arbeiter, die er insoweit zu schützen gesonnen ist, als der staatliche Schutz ohne Ingerenz in das interne Verhältnis zwischen dem Lohnarbeiter und Unternehmer überhaupt möglich ist." In einem längeren, der inneren Lage in Oesterreich gewidmeten Artikel schreibt der „Pest er Lloyd": „Jedem, dem es wirklich ernst ist um den inneren Frieden unseres westlichen Nachbar« und Bundestaates, wird den auf die Ausgleichung der Gegensätze gerichteten Bemühungen des Grafen Taaffe umso lebhaftere Sympathien entgegenbringen, als diese Bestrebungen dem natürlichen Rechtsgefühle entsprechen und die jetzige Opposition durch ihre eigenen Fehler sich derart zugrunde regiert hat. dass selbst die weitaus überwiegende Majorität der Deutsch-Oester-reicher sie nicht ohne innere Genugthuung von der Macht scheiden sah. Nach der Schlacht von Solferino schrieb General Poschacher, der mit der Führung des Operations-Journals der Armee betraut war. unter die Schilderung der Ungeheuerlichkeiten, die von einigen höheren Commandanten begangen wurden, den lapidaren Satz: «Mit solchen Generalen kann man keine Kriege führen." Gerade so lässt sich unter die Acte der weiland ..verfassungstreuen" Chorregenten das Urtheil schreiben: ..Mit solchen Parteiführern kann man keine Staaten regieren." Im weiteren Verlause des Artikels hebt das Blatt hervor, dass „die lautere Gesinnung des Grafen Taaffe und dessen österreichischer Patriotismus selbst von seinen unversöhnlichsten politischen Feinden niemals bezweifelt werden konnten." Reichsrath. 73. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 17. Februar. Präsident: Graf Trauttmansdorff. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Graf Falkenhayn. Dr. Frei. Herr v. Prajäk, Dr. Freiherr v. Conrad-Eybes-feld und Freiherr v. Pino. Die in der gestrigen Sitzung des Abgeordneten« Haufes angenommene Nothstandsvorlage für Kärnten wird sofort an die Budgetkommission geleitet. Hs erfolgen Wahlen in Commissionen. Gewählt wurden in die politische Commission: Freiherr o. Fluck; in die Budget-Commission: Graf Mittrowsky; in die Eifenbahn-Commission: v. Czedik; in die bosnische Commission: Freiherr v. Fluck; in das Reichsrathsgebäude-Aaucomitc: Fürst-Großprior Lichnowsky. Der Gesetzentwurf, betreffend einen Nachtrags« credit zum Finanzetat 1883, ferner der Gesetzentwurf, betreffend die Stempel« und Gebürenbefreiung der Verhandlungen zur Durchführung der Ablösung der in Krain auf Realitäten haftenden Gelogiebigkeiten und Naturalleistungen für Kirchen, Pfarren und deren Organe (Referent Graf Hoyos) — werden ohne Debatte in zweiter und dritter Lefung genehmigt. 266. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 16. Februar. (Schluss.) Es folgen Ergänzungswahlen in Ausschüsse. In den Strafgesetzausschuss werden gewählt: Dr. Raysli und Dr. Krzystofowicz; in den Gewerbe-Ausschuss Ab-geordneter Ritter v. Hoppen. In den fünfzehngliedrigen Ansschuss zur Berathung der Regierungsvorlage über die Fischerei in den Binnengewässern wurden gewählt: Graf Mar-gheri. Freiherr v. Sternbach. Nifchelwitzer. Claudi. Graf Terlago, Dr. v. Bossi.Fedrigotti, Pirlo. Ritter v. Kochanowski. Freiherr v. Baum, Ritter v. Tysz« luwski. Dr. Ritter v. Zatorski, Noska. Ritter v. Steng> ler, Dr. Steidl, Zeithammer. In erster Lesung wird der Gesetzentwurf, betreffend die Localbahn Czernowitz«Nouoscrlica, dem Eisen-bahn-Ausschusse. der Antrag des Abg. v. Raczynski wegen Erweiterung des Grundbuchsgesetzes dem Justiz« ausschusse, der Antrag Hallwich und Genossen wegen Revision der Zoll- und Staatsmonopolsordnung dem volkswirtschaftlichen Ausschusse, der Antrag Bulat und Genossen wegen Richtigstellung des § 14 der Civll-Processordnung für Dalmatien dem Iustizausschusse zugewiesen. Die NothstandLvorlage für Kärnten (Referel't Graf Go6s) wird sammt der vom Ausschüsse bean-trugteu Resolution ohne Debatte angenommen. Es wird in die Specialdebatte über das CoM-massatiunsgesetz eingegangen. Abg. Graf Hugo Salm beantragt, dass im ß ^ auch die „Entwässerung und Wasserlaufregulierung aufgenommen werde, welcher Antrag vom Abg. Granit sch unterstützt wird. Nachdem Regierungsvertreter Ministerialrath Ritter v. Rinaldini sich mit der Aufnahme des Zusatzes, betreffend die Entwässerung, nicht aber mit dem ZU' satze hinsichtlich der Flufsregulierung einverstanden er-klärt hat, wird bei der Abstimmung § 1, in diese«« Sinne arrondiert, angenommen. Zu § 2, wornach die Landesgesehgebunq bestimmt» was als ein landwirtschaftliches Grundstück anzusehen ist. welche Grundstücke mit Zustimmung des Eigen-thümers der Zusammenlegung unterzogen oder selbst gegen dessen Willen hievon ausgeschlossen werden dürfen, inwiefern endlich «einzelne" forstwirtschaftliche Grundstücke einbezogen werden können, sprechen Abg. Lien-bach er für Erweiterung der Landescompetenz «n Bezug auf den Wald. Abg. Dr. Keil gegen diese Erweiterung, Ackerbauminister Graf Falkenhayn untel Hinweis auf seine die Comvetenz betreffenden Ausfuhr rungen in der Generaldebatte (die Rede Sr. Excellenz haben wir bereits in der gestrigen Nummer mitgetheilt — Anm. d. Red.) und der Referent Dr. Häk ebenfalls gegen diese Erweiterung. § 2 wird angenommen, der Antrag Lienbachel abgelehnt. Nächste Sitzung am 20. d. M. Vom Ausland. Der Eröffnung des englischen Parlamel^ tes geht seit der berüchtigten Puluerverschwörung vo» 1605 noch jetzt jedesmal eine Untersuchung der Kellelräume des Parlamentsgebäudes voran. Die Feniel haben dieser Formalität wieder einen gewissen ErNi> verliehen, dessen Consequenzen nicht nur in London wo sich die Minister kürzlich unter auffälliger person licher Bedeckung in den Mmisterrath begaben, sonde/" noch mehr in Dublin zutage treten, wo man an ei»t Unterminierung des viceköniglichen Schlosses glaubte und entsprechende Vorkehrungen traf. «Wie die Dingl in Irland stehen — schreibt ein Londoner Correspo^ dent der ..Allgemeinen Zeitung" — zeigt sich abes" mals an der soeben veröffentlichten Kundmachung >" die diesjährigen Milizübungen. Für England uno Schottland sind die Versammlungsplätze angewies^' Für Irland fällt jegliche Weisung aus. So ist " schon seit ein paar Jahren gewesen. Erst begann nia' damit, die Waffen und Gewandstücke der VollswE in einer größeren Anzahl irischer Grafschaften naw Der Wurzelgräber. Erzilhlung aus dem obcrösterreichischen Volksleben. Von K. U. Kaltenbrunner. (21. Fortsetzung.) Nach Ablesung diefer Punkte und der daran geknüpften furchtbaren Schlussfolgerung forderte der Gerichtsvorstand den bleich gewordenen Wurzelgrilber auf, wahrheitsgetreue Antwort zu geben und — in seinem eigenen Interesse — ein aufrichtiges Gestand« nis abzulegen. Niedergefchmettert von der Wucht eines so schreck-lichen Verdachtes, der ihm ein dicht geflochtenes Netz von Haupt- und Nebenumständen der gefährlichsten Art über den Kopf warf, stand Lukas einige Zeit wie sprachlos. Er sammelte allmählich seine Fassung und suchte jede Frage in der ausführlichsten Weife zu beantworten. Der Hauptsache nach bestand feine Vertheidigung und Widerlegung der vorgehaltenen Verdachtsgründe in der umständlichen Erzählung alles dessen, was wir aus seinem Leben durch das Vorhergehende bereits kennen. „Ja. aller Schein ist unglückseligerweise wider mich", rief er in tiefster Bestürzung mit halb zittern« der Otimme aus. „aber der Tod des Fremden lässt sich ja unter den obgewalteten Umständen auf die ein» fachste Weife erklären, ohne dass ihn eine menschliche Hand berührt hat." Er schilderte nun den unbegreiflichen Eigensinn und die auffällige Halsstarrigkeit desselben, seine Unkenntnis des Weges, das Gewitter und die schweren Nebel H», jenem Abende, die wahrscheinliche, ja fast gewisse Verirrung auf dem menfchenleeren Wege und das leichtmügliche Abstürzen über die Felswand, in deren Tiefe er nach ein paar Wochen den L-ichnam gefunden habe, als er bei seinem Wurzelgraben dort herumstieg. Der Gerichtsvorstand hatte aufmerksam zugehört, und ein jüngerer Beamter schrieb die Aussagen des Wurzelgräbers nieder. Der erstere ergriff sodann wieder das Wort und sprach zu dem Verhafteten: «Dies alles, was Ihr gesagt habt, genügt nicht, denn die Leiche wurde beraubt aufgefunden, und Ihr wäret es, der sie zuerst entdeckte. Es ist dem Gerichte bekannt, dafs der Fremde eine beträchtliche Summe Geldes und verschiedene Pre< tiosen bei sich trug, von denen sich keine Spur mehr vorgefunden hat, während Ihr Euch über den rechtmäßigen Besitz des in Eurer Wohnung gefundenen fremden Geldes nicht ausweifen könnt?" Als Lukas. vom Tntsetzen über die Anklage völlig betäubt, nicht sogleich antwortete, schloss der Vorstand des Untersuchungsgerichtes mit den Worten: ..Alle — und die schwersten Inzichten vereinigen sich gegen Euch!" Lukas holte tief Athem. Das Außerordentliche der Lage, in der er sich befand, hatte all seinen Muth gebrochen, und er begann zu jammern, wie er es wohl znr Zeit seiner größten Noth nie gethan hatte. End-lich gewann er wieder die Herrschaft über sich, betheuerte seine gänzliche Unschuld und erzählte zu seiner Vertheidigung die Begebenheit ..mit jenem ersten Fremden, den er auf den Schafberg geführt, dort als ehemaligen Kriegskameraden kennen gelernt, als Freund und Wohlthäter gewonnen und bis Sanct Gilgen begleitet hatte, ohne seineu Namen und Wohnort angeben zu können". Lukas erzählte dies und den Empfang des bedeu» tenden Geschenkes mit allen jenen Nebenumständen, die wir bereits kennen. „Von dem zweiten Fremden aber wisse er gar nichts anzugeben, was nicht dem Gerichte ohnehin schon bekannt wäre. Das Finden der Leiche sei t>,A ein rein zufälliges gewefen, und er könne hundert E>? fchwören, dass er den mit Schrecken gefundenen Lew/ nam mit keinem Finger berührt habe." , Alle diefe Aussagen des Wurzelgräbers nmrd^ wieder zu Protokoll genommen, worauf der Vmsta'' mit feinen Fragen fortfuhr: „Wie kommt eö, ^' sich jener Fremde nicht in das Auch im Bergha^ einschrieb, wie es sonst die Reisenden zu thun pft^^ Lukas erwiderte niedergeschlagen: „Das ist > mich ein höchst unglücklicher Zufall, den ich nur ^ greife, wenn ich mich erinnere, in welcher Aufreg"'^ wir uns beide befunden und wie w'r auf alles m>t> vergeffen haben. Erst auf meiner Heimfahrt nach Sa' Wolfgang, als der Fremde schon längst abgereist w^ ist es mir eingefallen, dass ich ihn um seinen N"'' hätte bitten sollen. Ich bin völlig erschrocken dan" ' dass ich eine Sache, die sich von selbst verstau^ hätte, blödsinnigerweise unterlassen habe. Aber es ^ geschehen, und wir gemeinen Leute sind nun el»" so, dass wir uns um keinen Namen lümmern." ^ «Hier aber kommt alles darauf an", sas",^ Vorstand, „den Namen zu wissen, denn Ihr "> '^ den Beweis beibringen, dass Euch jener ReM wirklich das Geld gegeben hat." «ch Lukas rief bestürzt: «Wie kann ich das«' ^, habe keinen enzigen Iengen, — meine Lage '!» zweifelt!" ^l In der Angst seines Herzens berief er MH.^ auf den Schaffner im Vcrghause und auf die ^^ leute in Sanct Gilgen, diese aber waren bereits N ^, vernommen worden und wussten nichts anderes ^ zugeben, als dass sie den Wurzelgräber in Gele«,'" eines unbekannten Fremden gesehen haben- (Fortsetzung folgt.) .___Laibachcr Zeitung Nr. 4t 351 20. Februar 1883. 'Men Plätzen benachbarter Bezuke zu bringen. Schließ« cy nahm man Abstand von aller Einkleidung der U'lchen Milizen." Aus St. Petersburg wird unterm 17. Fe-nluar berichtet: Vezüglich der Aeußerungen, welche "ld Graiiville im englischen Oberhausc über ^gyftten qrmacht. bemerkt das „Journal de St. /petersduurg": Ohne die Worte Grauvilles nach ^ "/graphischen Analyse beurtheilen zu wollen, ist m>?..""und, anzunehmen, dass die Antworten der "lachte im allgemeinen den versöhnlichen Geist con-ilatieren, welchen jede von ihnen bei der Discussion "e> Metalls documentieren wird. Inbetreff der Donau-".""lerenz sagt das Journal: In dieser Beziehung ,„?"" wlr daran, schon früher die Motive dargelegt bss^l'c."' ^lche die Conferenz bestimmen konnten, die eiHlleßende Stimme denjenigen Staaten zu versagen, ,,-?." Verträge von Paris und Berlin nicht unter-?^7"ten, in Fragen, die ausschließlich von der Eut- ?WN S. der Großmächte, welche die Verträge ge« N,^.i "' ^hängen. Wir bedanern, dass die rumänische Irrung sich über diese Motive nicht Rechenschaft bat > ^- "^^ dadurch einem peinlichen Refus ausgesetzt un^'c?^ beabsichtigen aber durchaus nicht, die Rechte ain "^klessen dieses Königreiches als eines unabhän-U'gen Uferstaates zu verkleinern, wie wir auch die-W" Serbiens und Bulgariens nicht missverkennen. "ue Eröffnung einer vor^^" Ausstellung bilden, die alle noch Nefr u.!7'd,r°^ ^ Belagerung. Vertheidigung und «in.. ?^ ^^^t Bezug habenden Denkmale ver-"eind ^rt^ Ausführung des Beschlusses der Ge-g« " ,""retung wende ich mich an die Verwaltungen vern Sammlungen sowie auch an nlle Privat- sjx, ?""' "elche sich im Besitze von derartigen Geqen« d'eser'vl « "' "'^ ^"' freundlichen Einladung, sich an Gea?. n- ^^""6 durch Einsendung von geeigneten nuna "°"den betheiligen zu wollen, wobei ich die Hoff. den w'^s. ^ b'k Veranstaltung dieser Ausstellung in slübli,, « ^ ^"'^" Anklang und thatkräftige Unter» diele» n. '""^' "'"er dieser Voraussetzung wird herrli^ ."^lnen der Gemeinde eine würdige Ver-deu ^ ""^ l"'" ^h" bilden, deren welthistorische Nennt de? w e Zeiten feststeht - eine That. welche »«buna <"""l""g a" eine Epoche der edelsten Hin. M^"e «nd Flugblätter. IX, Gcdenl-^ Darstellt ^." ^ ^'"'älde und andere bild-^ Ereignis dL c>," ""^ten Z it. welche sich auf ?2umen des Ä"^^''^" w den dazu eingerichteten ?°"' und wird «m"i?^F""les des neuen Nathhauses 3'iten Säculars^. ^'"ember 1883. dem Tage der «ach der Feier der "" 15. Oktober i°^ ?I^3 Nathhauses eröffnet und ""r 1883 geschlossen. Mündliche und schrift« liche Anmeldungen von zur Ausstellung bestimmten Gegenständen werden von» 1. März bis Ende Mai 1883 entgegengenommen. Die Einsendung der angemeldeten Gegenstände hat vom 15. Juni bis Ende Juli 1883 zu geschehen. Gegenstände, welche das Ausstellungs'Comite zur Aufnahme nicht geeignet erkennt, werden noch vor der Elüffnung der Ausstellung zurückgesendet werden. Die Uebernahme der eingesendeten Gegenstände erfolgt in Wien, jedoch werden die Kosten der Einsendung. AuS-packung und Aufstellung sowie der Rücksendung sammt« licher zur Ausstellung eingesendeten Gegenstände, dann die Kosten der Transportversicherung von der Gemeinde vergütet. Von der erfolgten Rücksendung der Ausstcl» luugsobjecle weiden die Eigenthümer derselben mittelst recommandicrter Schreiben verständigt, und sind allsällige Neclamationen sofort anzumelden. DaS Zurückziehen von ausgestellten Gegenständen bor Schlufs der Ausstelluug kann nur dann stattfinden, wenn sich dies der Aussteller bei der Anmeldung vorbehalten hat. Die Gemeinde wird den ihr zum Zwecke der Ausstellung geliehenen Gegenständen die gewissenhafteste Fürsorge zuwenden und übernimmt für Erhaltung und Sicherheit derselben die gesetzliche Haftung von der Uebernahme seitens der Gemeinde bis zur Rückstellung, welche in Wien entweder durch Uebergabe an die zur Beförderung bestimmte Anstalt oder durch Uebergabe an den Eigenthümer selbst oder an einen von diesem hiezu bestellten Bevollmächtigten erfolgt. Obwohl die Ausstellungsräume vermöge der Bauart des ueuen Rath-Hauses sowie mit Rücksicht darauf, dass in diesen Räumen weder eine künstliche Beleuchtung noch eine Beheizung in Anwendung gelangt, vollständige Sicherheit gegen Feuersgefahr bieten, so wird die Gemeinde doch zur vollkommenen Beruhigung der Aussteller die Versicherung gegen Feuersgefahr bei einer wohl accredi-tierten Assecuranzgescllschaft auf ihre Kosten und unter Zugrundelegung eines von der Ausstellungscommission zu bestimmenden entsprechenden Wertbetrages veranlassen. Jeder Einsender wird von dem in dieser Weise ermittelten Assccuranzwerte verständigt werden. Falls sich der Eigenthümer des Ausstellungsobjectes mit dieser Wertbestimmung nicht zufriedeu erklärt, steht es ihm frei, die eingesendeten Gegenstände für einen höheren Betrag auf seine Kosten anderweitig zu versichern, in welchem Falle er aber hievon sofort Mittheilung an die Aus-stellungScommission zu macheu hat. Ueber die sammt, lichen in der Ausstellung vorhandenen Gegenstände wird ein erläuternder Katalog mit den Namen der Eigen, thümer der ausgestellten Gegenstände ausgegeben wer« den. Anmeldungen, Einsendungen und sonstige Zuschriften sind „An die Commission des Gemeinderathes für die historische Ausstellung des Jahres !883 (Wiftplinger-straße 8, altes Rathhaus)" zu adressieren. — (Zwei Ischler Jubiläen) Das Jahr 1883 hat. schreibt die „Linzer Zeitung", für den Curort Ischl mehrfache Bedeutung, denn ein Zeitraum von dreißig Jahren ist verflossen, seit jenem denkwürdigen Tage. dem 19 August 1853. au welchem im Hause des Wil< Helm Seeauer an der Esplanade zu Ischl. der einstigen Wohnung weiland Sr. k, und k. Hoheit des Erzherzogs Franz Karl. die Verlobung Sr. Majestät des Kaisers mit Ihrer königlichen Hoheit Herzogin Elisabeth statt« fand; und sechzig Jahre sind es nunmehr, dass Dr. Wirer Ritter v. Nettenbach. der Gründer des Curortes Ischl, im Mai l«23 die ersten Badegäste dahi, entsendete. Mannigfache Wandlungen hat der einst so unan« sehnliche Markt Ischl seither durchgemacht, bis die Zahl seiner alljährlichen Curgäste von 80 Personen (der ersten Saison) auf 4587 (dem Curpublicum des Jahres 1882) stieg, -- (Internationale elektrische Aus. stellung in Wien 1883.) Nach einer soeben an Se. Excellenz den Ehrenpräsidenten Grafen Hans Wilczek gelangten ofsiciell^n Zuschrift hat Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf ge. ruht, das Protectorat über die internationale elektrische Ausstellung in Wien 1883 huldvollst zu über-nehmen und bei diesem Anlasse das Wärmste Interesse für die mit diesem Unternehmen zu erhoffenden Fort» schritte in der Wissenschaft sowie für das Emporblühen vaterländischer Industrie auszusprechen. — (Richard Wagner-Denkmal.) Aus Wien wird untern« 17. d. berichtet: Hofmusikalienhändler Gutt> mann begab sich gestern zum Generalintendanten Seiner Excellenz Baron Hoffmann, um denselben zu bitten, er möge das Präsidium über das zu coustituiercnde D enkmal» Com itc übernehmen. Baron Hoffmann erklärte sich sofort bereit, ein Comite zu bilden, den Vorsitz zu übernehmen und mit allen ihm zugebote stehenden Mitteln der Vrrwirklichuug des Planes zuzustreben. Zunächst hat Se. Excellenz eine Sitznng anberaumt, welche nach der Rückkchr Hans Richters aus Vayreulh stattfinden wird und zu welcher außer Nichter die Herren Hoskapellmeister HellmeSberger, Dr. Standt« hartner, die Herren Nikolaus Dumba, Ludwig Bösen-dorfer. Albert Gutmaun, Ludwig Koch und Vertreter der Presse «. geladen werden. — (ZweihundertjährigeS Vereins-Iubi« läum) Aus dem Jahre W83, wo die Stadt Wien von der Pestseuche ergriffen nnd von den TilrtVn be' droht war. stammt auch ein Verein, der nicht nur wegen der Dauer seines Bestandes, sondern auch wegen seines wohlthätigen und humanitären Wirleus besondere Er« wähnung verdient, Das ist der nach zeitgemäßen Wand« lnngen derzeit bestehende „Privatverein der in Wien befindlichen k, k, Nechnungs« und Controlsdeamten" zu wohlthätigen Zwecken für sich und ihre Familienglieder, welcher Verein dahcr heuer sein ^Olljllhriges Jubiläum feiert. Dieser älteste WohlthätigkeitS- und Humanitäts-verein Wiens wurde 1683 von den Beamten der da» maligen k k Hofkammcr-Buchhalterci gegründet, welche sich und ihre Nachfolger vertragsmäßig verbindlich machten, Nnch Geldbeiträge die Mittel zu beschaffen, um nebst den vereinbarten Stiftungen jene Vereins-Mitglieder, welche erkrantcn oder sonst ohne eigenes Verschulden in Noth und Armut gerathen, mit Vor» schlissen zu unterstützen. Im Laufe der Zeit hat dieser Verein, den geänderten Verhältnissen Rechnung tragend, insbesondere die Förderuug der geistigen Inieresseu in seinen Bereich gezogen, und besteht nunmehr dessen Hauptzweck darin, die gesitteten und talentvollen Kinder der Vereinsmitglieoer mit Ecziehungsbeiträgen zu unterstützen. — (Internationaler Thierschuhcon-gress in Wien.) Im Monat September d. I, soll der internationale Thierschutzcongress in Wien stattfinden. Das Programm ist von dem zu diesem Zwecke eingesetzten Congresscomite vorläufig festgestellt, und sind Ein« ladnngen in deutscher und französischer Sprache an alle Thierschutzvereine abgegangen. Schon jetzt haben zahl-reiche Vereine, wie der in Berlin, jene in München. Dresden, Köln, Hannover u. s w.. sowie auch spanische, italienische und russische Vereine ihre Theilnahme zugesagt. Die Vereinsleitung hat von Seite der Behörden sowie des Bürgermeisters der Stadt Wien die Zusagen der Unterstützung erhalten. — (Gehasst bis in den Tod.) Au« Paris wird vom 15. d geschrieben: «Fürstin Sofie Galihyn, um deren Abenteuer sich der allbekannte „Process der beiden Herzoginnen" drehte. ist diesertage an einem Lungenkatarrh in Paris gestorben. Die junge Herzogin von Chaulnes, welcher ihre Schwiegermutter, die streng bigotte Herzogin von Chevreuse, außer der Verwaltung des Erbes ihres verstorbenen Gatten auch die Vor« mnndschast über ihre zwei kleinen Kinder auf gericht» lichem Wege zu entziehen vermocht hatte, war im September krank und gebrochen in das Haus einer älteren Freundin, welche in sehr bescheidenen Verhältnissen lebt, gekommen und hatte sie mit den Worten angeredet: „Wenn du mich nicht aufnimmst, fo muss ich mich in die Seine stürzen." Seitdem lebte die einst so ver« wohnte junge Frau im Villctte-Viertel. von jedermann verlassen, außer von ihrer treuen Pflegerin; wenn ihre eigene Mutter sie besuchte, so erfolgten Auftritte, die ihren ohnehin fchon bedenklichen Zustand noch verschlimmerten. Die Kranke soll sehr viel Morphin zu sich ge« lwmmen und dadurch ihr Ende noch beschleunigt haben. Sie hatte den Wunsch geäußert, in einem weißen Atlas-kleide in den Sarg gebettet zu werden, und man schrieb deshalb an die Herzogin von Cheoreuse, damit sie das Gewand aus der Garderobe der Verblichenen schicke. Die zärtliche Schwiegermutter, welche der Gattin ihres Sohnes auch im Tode noch grollte, ließ telegraphieren, die Kinder könnten aus Gesundheitsrücksichten nicht zum Begräbnis gebracht werdcn. Außerdem verlangte sie dringend zu wissen, ob die Herzogin de Chaulues die Sterbesacramente erhalten hätte, und es konnte ihr befriedigende Antwort ertheilt werden. Wahrscheinlich hätte die fromme Dame im entgegengesetzten Falle der Leiche ds 7 Uhr stattfinden, so dürfte die Ziehung im ganzen beiläufig 8 bis 9 Tage dauern, ungerechnet jene Zeit, welche für die Auslosung der von den Ausstellern der Lotterie gespendeten Treffer beansprucht werden wird. — (Hundecontumaz.) Wir werden ersucht, die hiesigen Hundebesitzer darauf aufmerksam zu machen, dafs laut Kundmachung des Stadtmagistrates vom 28. Dezember v. I„ I. 19 629. die Hundecontumaz in der Stadt sowie im Gebiete der Bezirkshauptmannschaft Laibach Vorläufig noch bis 23. März l. I, lnntet. — (Unbestellbare Briefpostsendungen.) Seit 9. d. M. erliegen beim hiesigen k, k, Postamte nachstehende unbestellbare Briefpostfendungen. über welche die Aufgeber verfügen wollen, und zwar: DoZek Franz in Uj'Szöny, Hutter Iofef in Fiume, Manoille Her-mion in St. Armand. Ternotti Maria iu Sava, Böser-Zek Ferdinand in Prag, Carl Franz in Zirtniz, Aerna» goj Iera in Littai, Dollenz Franz in St, Ivan. Dem-Zar Helena in Graz, Eichel Johann in Groß-Florian, Hleföar Katharina in Laibach. Heidrich Adelheid in Graz, Haag Oscar in Wien. Iamnil Johanna in Laibach (Tabalfabrik), Iavernil Maria iu Laibach, Kern Johanna in Mokronog, Kapus Maria in Laibach (Schulallee Nr. 10), Kodrischt Agnes in Wien. VII, Kobav Franz in Laibach (St. Petersvolstadt Nr. 2). Kenda Christian in Trieft, Märn Maria in Fiume. Leber Francisca in Trieft, Mikusch Vinccnz in Loco (Peters-gaffe Nr. 12). „Maria" in Loco (Petersvorstadt Nr. 1). Meglic Iosefa in Laibach (Civilspital), Mojc Viodati in Graz, Pollak Karl in Nosenheim. Pechar Alois in Palanka, Premt Ursula in Littai, Puönik Simon in Lienz. Nazpotnik Magd. in Loco (Brnnngasse Nr. 5), Radovan Franz in Pirano, Sabrelar Andreas in Graz, Schwelz Anton in Laibach (Alter Markt Nr. 6). Schilz Jakob in Neifniz, Tfcheinig Cölestine in Tarvis, Bender Gustav C. in Arnheim, „Deutsche Hausfrauen im 19ten Jahrhunderte" in Leoben (p. r.), „Neza Rimslovlovta" in Cirknica, Stalzer Peter in Wien. — (Theater Nachricht.) Am Donnerstag hat die fleißige Altistin unserer Oper. Frl. Wille, ihr Benefiz und zu demselben Gouuods Margarethe (Faust) gewcchtt. Die vielbeschäftigte Beuefiziantin, welche die Theilnahme des PubUcums bestens verdient, wird sicher derselben auch in reichlichem Maße begegnen und ein volles Haus sehen. — (Landschaftliches Theater.) Gestern gieng zum Benefiz des Frl. Weuh Suppcs so überaus lustige Operette „ Fatinitza" heuer zum erstenmale in Scene und fand auch in der diesjährigen Besetzung eine recht freuudliche Aufnahme. Das gut befuchte Haus empfieng die Benefiziantin bei ihrem Auftreten mit vielem Beifalle, dieselbe erhielt auch zwei prächtige Bouquets mit fchweren Schleifen hinaufgereicht. Fräulein Weutz sang die „Fürstin Lydia" bei guter Stimme und mit voller Verve. Unvergleichlich war gestern wieder Frl, v, Wagner als „Fatinitza", die gleich vortrefflich sang und spielte, Mit vorzüglicher Chrakteristik gaben Herr Ewald den „russische» General" und Herr Paul-mann di,'n „Special-Reporter". Köstlich waren die Costüme der „Cadetten" in der Verkleidungsscene, da-ruuter am köstlichste» das Costüme des Frl. Kadletz (Dimitri), und besonders komisch nahm sich der „Capilän" (Herr Nöder) aus in seinem altmodischen „Frack mit den goldenen Knöpfen"! —es. — sAus den Nachbarländern.) Die „Grazer Zeitung" theilt mit. dass die Ausstellung cu lturh > stor ischer Gegenstände in Graz eine hervorragende Stelle im Programme der Landesfeier der sechshundertjährigen Regierung des Negentenhauses Habsburg einnehmen werde. Diese Ausstellung wird in der Grazer Industriehalle staltfinden und findet bereits allseitig freundlichste Förderung; »uch das kaiserliche Ob^stkämmcreramt gestattete in Würdigung des putrio tischen Charakters der Ausstellung, dass Objecte stei« rischer Provenienz aus den kaiserlichen Sammlungen nach Graz entlehnt werden, eine Begünstigung, welche bisher noch leiner Ausstellung zugestanden worden ist Dazu kommen die Sammlungen Sr. Excellenz des Herrn Grafen Meran, Sr. Excellenz des Herrn Grafen Hans Wilczek, des Vorauer Stiftes, der Herrschaft Oettingen-Wallerstein, endlich fehenswerte historische Objecte vieler anderer Besitzer. — (Neue Zeitschriften) Vom 1. Jänner 1883 erscheinen im Verlage von Moriz Perles in Wien zwei der Praxis gewidmete Fachblätter, uud zwar das „ Ceutralb latt für die gesammte Therapie", herausgegeben vom Docenten Dr. M, Heitler. Das« selbe hat einen illustren Mitarbeiterkreis und bringt in seinem ersten Hefte fehr interessante Original-Beiträge. Das zweite Journal aus gleichem Verlage trägt den Titel „Centralblatt für die jurist ifche Praxis" und hat den fehr bekannten juristischen Schriftsteller Dr. Leo Geller zum Herausgeber. Auch bei diesem Blatte sind Capacitäten der Wiener und anderer Universitäten Mitarbeiter und wird dasselbe hierdurch sowie durch Mittheilung der gesammten Nechtssprechnng des obersten Gerichtshofes, wie sie in allen österreichischen sowohl den deutschen wie auch in den nichtdeutschcn Fachzeitschriften veröffentlicht wird. großes Interesse finden. Bcide Blätter erfcheinen nur einmal im Monat, wodurch die Ueber sichtlichkeit erhöht wird. Die Abonnementsftreise sind sehr billig gehalten. Neueste Post. Original'Telegramm der ..Laib. Zeitung." Wien, 19. Februar. Der Budget-AuSschuss ge-nehmigte den Generalbericht iibcr das Budget, ebenso das Fmanzgesch. Letzteres stellt den Abgulg für das Jahr 1883 mit 28'/2 Millionen fest. Rom, 19. Februar. Em päpstliches Schreiben vom 30. Jänner an den deutschen Kaiser theilt mit, dass der Papst den Bischöfen gestattete, der Regierung einen neuen Pfarrer anzuzeigen, uhue die vollständige Revision der bestehenden Gesetze abzuwarten; er verlangt Milderung der Maßnahmen, welche die Ausübung der kirchlichen Aemter und deu Unterricht des Clerus behindern. Paris, 19. Februar. Ein Cabinet Ferry dürfte morgen complet fein. Mehrere Blätter sprechen von bevorstehenden Decreten, durch welche den Prinzen ihre Stellungen in der Armee entzogen werden. Wien, 19. Februar. In der Generaldebatte über die Vollsschulgesetz'Novelle, welche heule im Herren-Hause eröffnet wurde, haben sich siebe» Redner, und zwar zwei gegen nnd fünf dafür, zum Worte gemeldet. Die Debatte wurde mit einer Rede Sr. Excellenz des Unterrichtsnnuisters Baron Conrad eingeleitet. Paris, 18. Februar. 9 Uhr 10 Min. nachts. In der nachmittägigen Conferenz Grcuys mit Jules Ferry sprach letzterer den Wunsch aus, sich vor der zu ertheilenden definitiven Antwort vorerst mit seinen Freunden zu besprechen. Fnry hatte abends abermals eine Vesprechnng mit Grcvy. Die Gruppe der republikanischen Union nahm eine Resolution an, in welcher sie die Uebereinstimmung der Conferenz mit einem Cabinete erklärt, welches entschlossen ist, die durch die bestehende Gesetzgebung gebotenen Waffen energisch gegen die Prätendenten anzuwenden. Die Gruppe der demokratischen Union beschloss, vor der Bildnng des neuen Ministeriums keinerlei Erklärung abzugeben. Paris. 19. Februar. Dem „Journal Officiel" zufolge wurde Jules Ferry vom Präsidenten der Ne> publik mit der Bildung des neuen Cabinets beauf« tragt. Wie man versichert, würde Ferry das Ministerium des Acußern, Martin FeuMe das Portefeu,lle des Innern, Waldeck-Rouss au das Justizministerium, Tirard Finanzen, Thibaudin Krieg, Raynal öffentliche Arbeiten und Cochery Post und Telegraphen übernehmen. London, 19. Februar. Die Ehefrau des Secre-tärs der großbritannischen Land- und Arbeitsliga, Äyroi», welche Samstaq von Carey beschuldigt war, die bei dem Morde gebrauchten Messer von London nacu Dublin gebracht zu haben, wurde gestern hier verhaftet. Belgrad. 16. Februar. Ein königlicher Ukas brstim'nt als National-Festtag anstatt des 20. Juni den 22. Februar (Proclamieruua. des Königreiches). Kairo, 19. Februar. Das Kriegsgericht w Mexandrien verurtheilte von den wegen Elmordmlß oes Professors Palmer angeklagten 13 Beduinen fünf zum Tode, einen zu fünfzchnjährigev, einen zu zehil' jahriger, vier zu fünfjähriger uud einen zu dreijähriger Freiheitsstrafe. Der Mitangeklagte Gouverneur wurde feines Amtes entfetzt nnd zu einjährigem Gefängnis verurlheilt. Vier andere Beduinen, deren Theilnahme an der Ermordung Palmers feststeht, werden noch verfolgt. Handel und volkswirtschaftliches. Effecten-Lotterie der Curanstalt „Nudolfo-Stcfanianum" in No^nau. Laut Auswcis der Lotterie-Leitung vom 26. IaN-ncr 1883 sind diesem humanen Unternehmen sür abgenommene Lose u 25 kr, (inclusive einiger Ilcucrzahluugcn) bereits 3292 ft» 20 kr, zugekommen. Unter dcu Abnehmern größerer Partien Lose siud zu ueuuen: P. T. Se. Exc. Ministerpräsident Eduard Graf Taasfe, — Minister Julius Gras FalkcnlMn. — Feld' zcugmcistcr Emil Freiherr Kusscwich. - Polizeipräsident Ml bitter Krticzla iu Wicu, — Dompropst Josef Lollok iu Grali- — K. k. Kommando des befestigten Hafens Ragusa-Gravosa. -^ K. t. 8. Artillerie-Regiment in Hermannstadt, — Friedrich G"I Pongräcz in Wien. — Martin Vill, l. k. Postmeister iu RozuaU- — Die k, k. Landcs-Gcudarmericcommandos iu Lcmberg, Kla-gcnfurt. Vrüim uud Innsbruck. — Uuivcrsitäts^Professor Dr-Schulet iu Budapest. — Ma'dchcu-Vürgcrschul-Lcitcr A. Iadl-uttck in Frcmlstadt. ^ Laudtafcl'Dircctor Josef Battistclla >N Trieft, — 24, Houvud-Bataillon iu Küzdi-Vüsärhely. — Arti' lerie-Zeugsdepot iu Mostar. - Direction des k. k. General' Prouicmmlcs iu Wien, — Direction der k, k, Hof u»d Staats druckcrci iu Wicu, — Die k. l. Linicn-Iufanteric-Ncssimcnter Nr. 1 iu Troppan uud Vir. 14 iu Liuz. — K. t. Artillerie-^eussscompngnic iu Wicn. — K. t. 4. Laudcsschühcu-Vc'taillon in Mcrau. — K. l. 59, galiz. Laudwchr-Äataillon iu Przcmys > — Dic Pfarrämter in Smarzow, Iaworuiz, Stauucrsdorl, Tuchlovicc, Schrattcubcra,, Szabudka, Otyucwycc, NohatliN, Ochotuiea, Wierzlwwicc uud Varauya Mcqya. Weiter n""! mehrere auderc Pfarrämter, l, k, Nessimeutcr, Lehrkörper, Be> zirtshauptmauuschasle», Hchulrälhe, Gerichte, Sparcasscu, 2ol-poratioucu, Priualc u, f. w. Verstorbene. Den 18. Februar. Varthclmä Kosir. Greisler, 50 I" Nosengassc 9lr. 37, Leucrcntartuug. Im Spitale: Den 16. Februar. Nuton Pivk, Taglöhuer, 31 3' NroudlitiZ cil^illuri», — Stefan Kodar, Taglöhuer, 2l)I' Vauchscllcutzüudung. ^ Den 18. Februar. Varthclmä ssuisel, Inwohner, 61 A Darmkatarrh. — Joses Tcrnotti, Acrgluappc, 20 I,, chronM Lungcutuberculose. Theater. Heute (ungerader Tag): Wohlthätige Frauen, um'' spiel iu 4 Acten von Adolf L'Arronge. Meteorologische Beobachtungen in Laibnch. '7 Ü. Mg. '741.70 ' — 3,4 SO. schwach bewölkt ^ 19. 2 „ N. ! 741.32 — 1,0 O. schwach bewölkt l),U" 9 „ Ab. j 742,18 j — 3,2 O. schwach halbhcitcr . Vormittags trübe, nachmittags Sonnenschein. "beN ziemlich heiter. Mondhof. Mondhalo. Das Tagcsmittcl l" Temperatur -- 2,5°, um 2.1« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. . > Danksagung. > W Unterfertigte sagen den tiefsten Dank dem > ^ Herrn Commandanten nnd den Herren Osficicren des M >> Unndwchr'Ichiil.zcnbataillons Nr. 24, der hochwür" M W digcn Geistlichkeit, den Herren Veamtcn. dcr löbli< M >W chcn Viirgcrgarde, sowie allen Ncwohucrn von Nu^ M ^ dolfsluert für die liebevolle Theilnahme während der « M Krankheit, soluic für die allgemeine Begleitung zur W M lchtcn Nnhe und Spcndung der schönen Kranze, « W> loelche sic unserem lieben Brndcr, respective Schwager « W^ nild Onkel, Herrn M » Hnjt Oorischeg, » M l. l. Lieutenant im Landwehr«Schü^cnbataillon > « Nudolfsluert Nr. 24, > W erwiesen »nd gcgcben haben. > ^> Voll Hochachtung: W W Max Gorischog, Bruder. - Albinc Kapus, A'" > W tonie Gorischcg in Cilli; Fauni Schmidt in G"^ » W Geschwister. - Franz Kapus, Kausmaun in Cu", « W Georg Schmidt, Ncalitätenbesihcr in Graz. Schwäger^» 353 ÄmlMall zm Lailmcher Zeilmlg Ar. 41. Dienstag, den 20. Februar 1883. Knndmachnnl,. ^°°' " k. k. Landesregierung fiir Kram vom 17. Februar 1883, Z. Mii), betreffend die Tage und Orte der Hanptstclluug der Wehrpflichtigen in Kram für das Jahr 1883. Krai» s Mittelst des nachstehenden Reiseftlanes der Stellungscommission werden hiemit die Tage und Orte der in den Monaten März und April durchzuführenden Hauptstellung in '"r das Jahr 1883 zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Lmbach am 17. Februar 1883. ^ . . Der k. k. Landespräsident: Z Tag Beschäftigung Z ^^ Beschäftigung >««^^^^^^ Stellnnsssconimission I des f. l. Elgnnzunqslic.zirts-Lommando Nr, 17. ^ Stellungsconlulission 1 des l, f, Ergänzungsbezirls°(5ommando Nr. 17. -^..^^I^eisr^nach Nadinaiinsdorf. j 21. ^ Reise von T^chcrncinbl nach Gvttschrc. 1 — 22. Sonntag .".. Vesreillng und Stellung für den politischen ! — ! _^ ^^'"«"Nsdon 4. Sonntag ^ 24. in (Äottschee Vesrcnmg Mld Stellung - Reise nach Krainburg (nachmittags). "- 26^ Y - ,. , ^j 27. ^ 28. 8. — ^ 2i). Sonntag > 0. --------- Rückreise nach Laibach. --------------------------— l _^0^ in Krainbura Vefreiung und Stellung für den politischen W. — Vezllt Klclillblng 11 Somitan ' ! Stcllungscommissiou 11 des f. l. Evganzuiigsbezirke-Cummando Nr. 17. l2. " 9. 13. w. !^ _^ Meise von Krainbura nack, Stein. ^ ^ 11. Sonntag ^ 15 '-------------"-----------------------------------------------------------^ 12. !,. Laibllck Vefrciung nno Vicuung im polm,ll)en ^ ^' ,« 13 '" '""""^ Vczirtc Laibach 17.' Z 14. '-------- ' —..----------------------- ^ 15. »^ ii, ^^i„ Vesrciunq nnk Staunn, im politischen ^. Sonntag 16. ^-^ "" Vczirte Stein 19. Feiertag _^______________________________________________—-------------------------------------- 20 ' 2^- :,. n„!s,^ Befreiung und Tlelluiig s»r die Stadt» - » 2i' , 21. '" ^'^""1 gemeinde «nioach > '^"l «'77-------------————»»»»>»——--------l»----------------------, Strümmöcommissioil II des k, l. Ergänznnqsbczirls^Commando Nr. 97. !! ^^^^ceift von Stein nach Laibach.----------------------^----------^------------------------------------------------------------------------------------ -^ ^------------- ,-------- , 12. Ncisi: nnch Fcistriz. > ---------"e,,e von Laibach nach Littai. 26. Feiertag------------------------------------------------------------------------------------------- s 27, ' '-----'----------------------------------------------------»—---------------------------- 13. . c>.:sl,,:, Befreiung und Stellung nu Stcllungs- > 28. 14. '" ""'"'^ bezirke Feistriz > ^U. m Littai Befreiung nn^Ste^^^^^ ^ Reise vo» Feistriz nach Adewbcrg. > 15. Sonntag IT^^T--»»-------- 1?' - "l) l l l Vcireiunc, und Stelluna im Ttellunas. ! -^--T^i^^ttai nach G^^^^^ I.Sonntag ^^ ^, "' Adclöberg bezkle Adclsberg ''i. " 19. l Reise von Adclsbcrg nach Wippach. >! 4, ^ «- — , , — > 5. >'n Gurlseld Befreiung und Stellung im politischen -5 20. . ^..,.^. Vefreiung und Stellung im Stcllungs- > «. Bezirke Gurtfeld 21. " ^'pp^' bezirlc Wippach II -^--—^______>^_^ ^ I ^''^ """ Wippach nach Loitsch. . 22. Sonntag « ^, -^--------^!!i^n^r,fcld nach Nudolsswcrl. > 8. Sonntag 23. l ^. 10' i ^' i„ i'nifs^ Bcfrcinng und Stellung im politischen ! ^ U'. . 2«.' '^ Bezirke Loitsch > 12. lu Nudolfswert Vesreiung nnd Stellung im politischen , 27. » 13- Bezirle Rndolfslvert _______________________________________________________!----------------------------« 14. !> 28. s Rückreise nach Trieft. ,! , "^—iH^'^udolfswcrt nach Tschcrncmbl. 15, Sonnlag >s . 17. ' Z 1y' u, TschernembI Vcfreiuug und Stellung im politischen » 2o'. Bezirke Tscherncmbl » >